ZUKUNFT energie | Juni 2014

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energie I.P.

T F N U K U Z

Das Informationsblatt der SEL zu Strom, Gas, Wärme und Nachhaltigkeit Juni 2014

Fair Play

Als Südtiroler Energieunternehmen ist die Nähe zur Bevölkerung und zu den Kunden für die SEL besonders wichtig. Deshalb bietet sie auch Beratungen direkt vor Ort in den Gemeinden an. Seite 3

Ganz im Sinne des Sportgeists setzt sich der Verband der Sportvereine Südtirols gemeinsam mit der SEL für ein faires Verhalten im Kinderund Jugendsport ein. Seite 4

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Vier neue Kleinwasserkraftwerke baut SE Hydropower in Südtirol. Zwei Anlagen werden vom Bereich Engineering und Consulting der SEL realisiert. Seite 2

SEL ON TOUR

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Energie aus Südtiroler Wasserkraft

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Grüne Energie aus Südtirol

Die Wasserkraftwerke Sarnthein und Wiesen der SEL Gruppe im Portrait Südtirol eignet sich aufgrund der zentralen Lage in den Alpen und der gebirgigen Landschaft besonders gut für die Nutzung der Wasserkraft zur Energieerzeugung. Mehr als 90 Prozent des Stromverbrauchs im Land werden durch heimische Wasserkraft abgedeckt. Die ersten Wasserkraftwerke wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts gebaut, heute sind es mehr als 900 Anlagen, verteilt auf das ganze Land. Der Großteil der produzierten Energie (rund 86 Prozent) stammt aus den 30 Großanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 3 MW. Eine davon ist das Wasserkraftwerk Sarnthein der SE Hydropower in der Gemeinde Sarntal. Seit 1960 produziert die Anlage elektrische Energie aus Wasserkraft, die mittlere Jahresproduktion liegt bei etwa 86 GWh, was einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von fast 22.000 Haushalten entspricht. Das Prinzip ist einfach: Das Wasser fließt durch Rohrleitungen in eine Turbine, dadurch wird mechanische Energie erzeugt, die mithilfe eines Generators in elektrische Energie umgewandelt wird. Das Kraftwerk Sarnthein nutzt das Wasser der Talfer sowie jenes des Durnholzer Bachs, einem Nebenfluss. Sobald es über

Mit Erträgen von 663 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 62 Millionen Euro war das Jahr 2013 für die SEL Gruppe ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das kommt auch der Bevölkerung, der Umwelt und der gesamten Region zugute. Denn ein Großteil der Erlöse der Landesenergiegesellschaft fließt wieder zurück an Land und Leute. Wirtschaftlich betrachtet konnte die SEL Gruppe im vergangenen Jahr einen Mehrwert von 130 Millionen Euro erwirtschaften, unter anderem

Vor zwei Jahren wurde das Wasserkraftwerk Sarnthein komplett erneuert und potenziert.

die Druckrohrleitung in die Turbinen geflossen ist, um Strom zu erzeugen, wird es entweder weiter in die Anlage St. Anton geleitet, oder läuft über den Rückgabekanal wieder zurück in die Talfer. Neben der Anlage befindet sich das Umspannwerk, das an das nationale

Stromnetz Terna angeschlossen ist, ebenso wie die sogenannte Primärkabine des Verteilers SELNET, einer SEL-Tochter. In der Primärkabine wird die elektrische Energie von Hoch­ spannung auf Mittelspannung umgewandelt, um sie anschließend durch das Mittel- und Niederspan-

nungsnetz an die Abnehmer zu verteilen. Vor zwei Jahren wurde die Primärkabine erneuert und an die aktuellen Bedürfnisse der Stromverteilung angepasst. Denn über die Primärkabine wird auch die elektrische Energie aus den Kleinwasserkraftwerken, den Fotovoltaikanlagen und des

Stark für die Region SEL Gruppe erwirtschaftet rund 250 Millionen Euro Mehrwert in zwei Jahren in Form von Personalkosten, Dividenden, Umweltgeldern und Steuern. Zusammen mit einer generierten Wertschöpfung im Jahr 2012 von 121 Millionen Euro, ergibt sich so ein Mehrwert von mehr als 250 Millionen Euro. Dieses Geld bleibt im lokalen Wirtschaftskreislauf und stellt damit einen wichtigen Faktor für die heimische Wirtschaft dar.

Die Unternehmensgruppe spielt in Südtirol nicht nur als Produzent von grüner Energie und als Dienstleister eine wichtige Rolle, sondern auch als Arbeitgeber. Die SEL bietet qualifizierte und sichere Arbeitsplätze in der wachsenden Energiebranche. Derzeit beschäftigt sie 487 Mitarbeiter, die Personalkosten im Jahr 2013 beliefen sich auf 26 Millionen Euro. Dazu

kamen unter anderem 43 Millionen Euro Körperschaftssteuern und eine Million IMU, die von der SEL Gruppe gezahlt wurden. Sie gehört damit zu den größten Steuerzahlern im Land. Die Landesenergiegesellschaft ist zudem ein wichtiger Investitionsmotor und Auftraggeber für lokale Unternehmen: 2013 wurden Aufträge im Wert von 15 Millionen Euro an lo-

Biomassekraftwerks der Umgebung eingespeist – diese eingespeiste Leistung beträgt durchschnittlich 10 bis 12 MW. Weiter nördlich, in der Gemeinde Pfitsch im Wipptal, steht ein neues Wasserkraftwerk der SEL Gruppe: die Anlage Wiesen, die nach nur neun Monaten Bauzeit im Dezember 2013 an das Stromnetz angeschlossen wurde. Der Bereich Engineering und Consulting der SEL errichtete das Kraftwerk samt Wasserfassung in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen in Rekordzeit. Zur Stromproduktion nutzt es das Wasser aus dem Rückgabekanal des bestehenden darüber liegenden Wasserkraftwerks Wiesen-Pfitsch der SEL-Tochter Hydros. Eine besondere Herausforderung für die Ingenieure und Techniker war deshalb der Anschluss an das historische Kraftwerk. Über eine rund zwei Kilometer lange Druckrohrleitung fließt nun das Ausleitungswasser der bestehenden Anlage in die Turbinen des neuen Kraftwerks. Die durchschnittliche Jahresproduktion liegt bei etwa 11 GWh. Betrieben wird es von der Kraftwerk Wiesen KonsortialGmbH, einer gemeinsamen Gesellschaft der Hydros, der Gemeinde Pfitsch, der Interessentschaft Wiesen und der Wiesen Energie.

kale Firmen vergeben. Damit bleibt die Kaufkraft in der Region, was vor allem angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage wichtig ist. Die Bevölkerung Südtirols profitiert von den kostengünstigen Stromtarifen und dem Energiepaket StromPlusGas der SEL sowie den zahlreichen Sponsoringaktivitäten. Rund 100 Südtiroler Vereine unterstützte die SEL Gruppe 2013 in ihrem sportlichen, kulturellen, erzieherischen und umweltfördernden Engagement, und schaffte so neben dem wirtschaftlichen auch einen sozialen Mehrwert für Südtirol.


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