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Jahrgang 33 ISSN 0721-1600 1H 8037E
Das Magazin f端r den erfolgreichen Augenoptiker Titelthema: Die ZVA-F端hrung im Interview
Schwerpunktthema Werkstatt: Die augenoptische Werkstatt der Zukunft
Nr. 2014_10 Oktober
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Kontaktlinse: Bericht vom ersten Freiburger Kontaktlinsentag
Menschen+ Karrieren: Die Orthoptistin
Recht+Steuern: Widerruf von Versicherungen
FOCUS Fashion:
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Auf der blühenden Wiese liegen, weiße Wolken ziehen am blauen Himmel vorbei und fleißige Bienen summen eine Melodie.
Traumhaft sehen. Traumhaft komfortabel. Gibt es eine Kontaktlinse mit traumhaftem Komfort? Ja, es gibt sie. Durch die innovative Aquaform® Comfort Science™ Technologie sind Biofinity® Kontaktlinsen anderen Monatstauschlinsen bei natürlicher Benetzung und gleichzeitig hoher Sauerstoffdurchlässigkeit überlegen. Biofinity gibt es sphärisch, torisch und multifokal – und jetzt neu: Biofinity XR von -20,00D bis +15,00D.
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BRENNPUNKT
Die Interviews sind ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des FOCUS. Keiner der Mitbewerber hat etwas Ähnliches zu bieten, was Vielfalt der Personen und die journalistische Durchdringung aktueller Branchenthemen angeht. Es gab Flops bei unseren Interviews, wenn die Interviewpartner geblockt hatten und ihr schlechtes Gewissen schützen mussten, und es gab echte Highlights mit spannenden Aussagen, die weit bis in Details führten. Eines war immer klar: Interviews oder Interviewte werden nicht kommentiert. Heute möchte ich eine Ausnahme machen. Denn in dieser Ausgabe können Sie den ersten Teil eines Interviews lesen, das die Redakteure des FOCUS mit dem ZVA-Präsidium und dem ZVA-Geschäftsführer Anfang September führten. Dieses Interview verlief jenseits aller Routine; es war ein Arbeitsgespräch, das alle Teilnehmer forderte. Es war harte Arbeit und ein großes Maß an Überzeugungsarbeit auf beiden Seiten zu leisten, damit dieses Interview möglich werden konnte. Ich weiß von den grundsätzlichen Ressentiments in verschiedensten Kreisen gegen ein solches Interview – und dann auch noch in den Räumen des Verlages und mit dem gesamten Präsidium mit Geschäftsführer. Auch intern haben wir lange beraten, ob es sinnvoller sei nur mit einzelnen Personen zu sprechen, ob das Projekt nicht zu gewaltig ist und die Erwartungen zu hoch sind, als dass sie erfüllt werden könnten. Auslöser waren letztlich ein paar Informationen im ZVA-Report, die ohne viel Aufhebens gestreut waren. Darin wurden grundsätzliche Änderungen in der berufspolitischen Ausrichtung beschrieben, die noch gar nicht in die Fachöffentlichkeit durchgedrungen waren. Sie lösten ein Frage- und Antwortspiel per E-Mail aus, sodass auf beiden Seiten die Erkenntnis wuchs, wir müssen einmal grundsätzlich miteinander reden und die einzelnen Punkte ausklamüsern. Und das haben wir – fast zweieinhalb spannende Stunden lang. Es entwickelte sich sehr schnell ein konzentriertes und barrierefreies Gespräch mit Austausch von Gedanken in beide Richtungen. Es scheint eine neue Generation von Berufspolitikern an die Schaltstellen der Berufspolitik gekommen zu sein. Sie sehen die Innungsmitglieder nicht mehr als Melkkühe oder lästige Paria, die zu kuschen haben, wenn der Obermeister spricht. Die Mitglieder des Präsidiums und der Geschäftsführung sehen sich offensichtlich eher als Dienstleister des Berufsstandes. Die Zeiten der Ego-Shooter, wie wir sie aus Heidelberg, Köln, Cochem und Hannover kennen, scheinen mit diesem Präsidium vorerst vorbei zu sein. Zutiefst beeindruckt hat mich der Mut des ZVA-Präsidenten gleich in seinem ersten Satz unumwunden zuzugeben, sein Ziel verfehlt zu haben, den Mitgliederschwund in den Innungen zu stoppen. Bisher habe ich nur erlebt, wie man in Interviews um wunde Punkte herum-
gelabert und geeiert ist, um bloß nicht zuzugeben, man habe ein Ziel nicht erreicht. Ein Fakt aber wurde indirekt wieder bestätigt: Die PR nach innen ist auch nach über 30 Jahren mangelhaft, als ich sie das erste Mal forderte. Woran arbeitet der ZVA, warum und mit welchem Ziel? Warum wird nicht erklärt, dass die Ausbildung der Optometristen nicht mehr der Hilfsaugenarzt sein soll, sondern ein kompetenter Sehberater? Warum ist die Ausbildung zum Optometristen so wichtig im Hinblick auf die Evaluierung der EU? Ein paar versteckte Zeilen im ZVA-Report zu diesen und anderen Themen reichen nicht. Aber es gibt die Obermeistertagung und Mitgliederversammlung mit praktisch identischer Besetzung. In diesen Gremien werden diese Punkte angeschnitten – deutlich genug? Verständlich genug? Und das ist die Crux: Nur die wenigsten
PR nach innen Obermeister tragen diese Informationen weiter und geben sie dem Volk – sprich den Innungsmitgliedern. Sicher, es gibt einige Obermeister, die dieses Wissen als Herrschaftswissen für sich behalten wollen. Was aber ist mit den anderen? Könnte es Was meinen Sie dazu? sein, dass die den politischen HinterSchreiben Sie mir Ihre grund nicht verstanden haben und die Meinung oder rufen Informationen deshalb nicht weitergeSie mich an. ben können? Vielleicht auch deshalb, Telefon 02104/958883, weil berufspolitische Prozesse eine lange Fax 02102/1678-28 Laufzeit haben, bis sie abgeschlossen oder unter JoergSpa@euro-focus.de sind, und zwischendurch nur über Trippelschritte (auch vergebliche) berichtet werden kann? Das muss die Aufgabe der PR nach innen sein: Zeigen, dass „die da oben“ nicht einfach nur glauben wichtig zu sein, sondern dass sie tatsächlich hart arbeiten an der ständigen Entwicklung des Berufes. Erst dann bekommt die als Leerformel empfundene Aussage „Wir vertreten die Interessen der Augenoptiker“ einen greifbaren Inhalt. Ich würde mich freuen, wenn dieses Interview als ein Beitrag zur PR nach innen erkannt wird und die Arbeit des ZVA transparenter erscheint.
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2014_10 | INHALT
TITELTHEMA Verband: ZVA-Führung im Interview
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BRANCHE+POLITIK Messe: Brille & Co Dortmund
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Verschiedene E-Mails im Laufe der letzten Monate und die dort geführten Diskussionen brachten die FOCUSRedaktion auf die Idee, das gesamte ZVA-Präsidium und den Geschäftsführer zu einem Redaktionsgespräch einzuladen. Darin sollten alle aktuell anstehenden berufspolitischen Themen und mögliche Missverständnisse behandelt werden. Ab Seite 16
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KONTAKTLINSE
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PROFESSION Roadshow: Futter für die nächsten Jahre
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KONTAKTLINSE Medizingeschichte: Erste weiche Kontaktlinsen Logistik: Versandfertig in 75 Minuten Pflege: Die Zukunft der Kontaktlinsenpflege (Teil 2) Tagung: Erster Freiburger Kontaktlinsentag
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EURO-FOCUS Wissenstransfer: Wo sind die Polfilter?
MENSCHEN+KARRIEREN Beruf: Die Orthoptistin
MODE+DESIGN Hausmesse: Einmal ist keinmal ...
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SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT Prognose: Die Werkstatt der Zukunft Marktübersicht: CNC-Schleifautomaten
TITELTHEMA: ZVA-FÜHRUNG IM INTERVIEW
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Die wenigsten wissen, was es bedeutet, wenn eine Bestellung in die Maske des Online-Bestellsystems eingegeben wird. Wir haben eine Bestellung begleitet, vom Eingang bei Cooper Vision DACH in Eppertshausen bis zur Auslieferung an den Kunden Hans-Peter Platten. Ab Seite 30
AZUBI Werkstattarbeit: Tipps & Tricks
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RECHT+STEUERN Versicherungen: Widerrufsrecht Unternehmensnachfolge: Kinder beim Notar
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FASHION Trendview: Highlights der Saison
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MAGAZIN Brennpunkt: PR nach innen Forum: Branchentelegramm, Leserbriefe, News Kompakt, Personalien Industrie-Telegramme: Firmen, Produkte und Märkte Vorschau, Impressum, Inserenten Das Beste zum Schluss: Stefan Rüdiger
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Das Magazin für den erfolgreichen Augenoptiker Titelthema: Die ZVA-Führung im Interview
Schwerpunktthema Werkstatt: Die augenoptische Werkstatt der Zukunft
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Kontaktlinse: Bericht vom ersten Freiburger Kontaktlinsentag
Menschen+ Karriere: Die Orthoptistin
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Titelbild: Rodenstock
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SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT Es gibt Augenoptiker, denen ist sie ein teures Gut. Und es gibt Augenoptiker, denen ist dieses Gut zu teuer. Die Rede ist von der eigenen Werkstatt. Manche machen noch alles selbst, andere lagern größere Werkstattarbeiten längst aus und nutzen Drittanbieter. In welche Richtung wird sich die augenoptische Werkstatt der Zukunft entwickeln? FOCUS hat drei Einschleifservices und drei Hersteller von Werkstatt-Equipment nach ihrer Einschätzung gefragt. Ab Seite 44
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BRANCHENTELEGRAMM ••• Rodenstock präsentiert sich seit Mitte September mit einem neuen, vollständig überarbeiteten Internetaufritt. Die Website rodenstock.de will vor allem Endkunden durch eine interaktive Beratung einen deutlichen Mehrwert bei der Auswahl von Brillengläsern und Fassungen bieten. ••• ••• Die Augenoptiker Ausgleichskasse (AKA) hat erstmalig Zahlen über den Krankenstand in der Augenoptik ermittelt. Demnach waren die deutschen Augenoptiker 2013 statistisch gesehen einen Tag länger krank als im Vorjahr. Durchschnittlich fehlten die Beschäftigten insgesamt 8,5 Tage. ••• ••• Das mittelständische Unternehmen Aktivoptik aus Bad Kreuznach konnte im ersten Halbjahr 2014 seinen Umsatz nach eigenen Angaben um 17,5% auf über 20 Millionen Euro steigern. Das Umsatzplus im Bereich Optik belief sich auf 15% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher fiel das Wachstum mit 79% im Bereich Hörakustik aus. ••• ••• Ab Oktober 2014 startet der Mönchengladbacher Brillenglashersteller Hoya Lens Deutschland GmbH eine neue Fachhandelskampagne zu den Hoyalux iD Gleitsichtgläsern. Teilnehmende Augenoptiker erhalten attraktive Aktionsvorteile und machen Endkunden auf die große Auswahl an Gleitsichtgläsern aufmerksam. ••• ••• Bereits zum 1. September 2014 hat Rodenstock eine neue internationale Kommunikationskampagne gestartet. Sie wird schwerpunktmäßig über die Kanäle Online, TV und am Point-of-Sale zu sehen sein und unter anderem Rodenstock Eyewear Kollektion präsentieren. ••• ••• Fielmann steigerte im ersten Halbjahr 2014 den Absatz um 5,5% auf 3,7 Millionen Brillen, erhöhte den Außenumsatz
inkl. MwSt. um 7,0% auf € 717,8 Millionen und den Konzernumsatz um 7,2% auf € 613,0 Millionen. ••• ••• Bei der Michael Pachleitner Group (MPG) mit Sitz im österreichischen Graz stand unlängst eine Unternehmenszusammenführung an: Bereits mit Wirkung zum 1. September wurden die BGI Brillenglas Import-Export Gesellschaft m.b.H und Grafikagentur Luffup zusammengeführt, zusätzlich folgte ihnen mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 die Uniopt Handel mit optischen Waren GmbH. Alle MPG-Unternehmen wurden zu einer Marke und somit zu einem Komplettanbieter verschmolzen. ••• ••• Beim ihrem alljährlich stattfindenden Informationsaustausch waren sich das Präsidium des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) und die Konzernspitze von Fielmann einig darin, dass verstärkt optometrische Inhalte in die Meisterprüfung einzubringen sind. Zudem sehen beide Parteien den Vertrieb von Korrektionsbrillen im Internet kritisch, dies gelte insbesondere für Gleitsichtbrillen. •••
Schreiben Sie uns Ihre Meinung! Stichwort: „FOCUS Leserbrief“ Mediawelt Verlagsgesellschaft, Papiermühlenweg 74, 40882 Ratingen o. per E-Mail: s.sage@euro-focus.de
Silke Sage, FOCUS-Chefredakteurin
LESERBRIEFE
Kommentar zum Informationsaustausch zwischen dem Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) und der Fielmann AG Ja ja… da lachen ja die Hühner! Der ZVA versteht sich als Vertreter aller Augenoptiker. Bei dieser scheinheiligen Heuchelei bekomme ich schlichtweg das Würgen! Bei den Augenoptikern verlieren die Typen in Düsseldorf immer mehr Ansehen und Mitglieder. Also singen die Herren das Lied, welches bezahlt wird von Fielmann. Wie kann ein Interessenverband so selbstherrlich und heuchlerisch auftreten? Ich kann nicht die Interessen kleiner selbstständiger Augenoptiker vertreten und gleichzeitig Herrn Fielmann hinterherrennen! Ich habe Achtung und Respekt vor der unternehmerischen Leistung eines Herren G. Fielmann. Die
Speichellecker des ZVA möchten einfach nur ihre Pfründe sichern! Wer von den erfolgreichen unabhängigen Kollegen unterstützt die eigentlich noch? Glauben die, ihr Geld ist gut angelegt? Ich spende es lieber, verbrenne es oder bezahle meine eigene Party davon! Echt unglaublich!
Marc Kruse (per Onlinekommentar) Kruse Optik, Höxter
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FORUM | FOCUS
LESERBRIEFE
Kommentar zum Brennpunkt „Fortbildung im Niedergang?“ Hallo Herr Spangemacher, zunächst erschließt sich mir nicht, was die WVAO zwingend mit „Fortbildung“ zu tun hätte bzw. warum Fortbildung ohne WVAO-Kongress-Teilnahme nicht möglich sein sollte?! Für mich persönlich war die WVAO stets nur ein Haufen mit profilierungssüchtigen Möchtegern-„Wissenschaftlern“ aus der Augenoptik, die mit Veröffentlichungen zu Rutschfaktoren, Abbildungsfehlern 3. Ordnung, peripheren Cornea-Topografien und was weiß ich noch allem ihre Eitelkeit gekitzelt haben, während draußen, im „Real Life“, Einheits-PD-Brillen mit Einheitsverglasung und per Fernwahl ausgesuchte Rahmen mit geschätzten Zentrierdaten und geratenen Achslagen einen angeblichen Hype erfahren und wo selbst beim „richtigen“ Augenoptiker, ob mit oder ohne WVAO-Tagungsteilnahme, wohl selten an der Nasenaussparung oder der Bügelgehrung der Fassung herumgefeilt werden dürfte, wenn diese nicht wirklich passt. Okay, da mag ich mich vielleicht auch irren. Aber weiter im Text: In Ihrem eigenen Magazin wurde veröffentlicht, dass gemäß einer Erhebung im Auftrag einer Schwabacher Optikerkette der Durchschnittsbon aller in Deutschland verkaufter Brillen bei 194 Euro läge. Es ist zu mir durchgesickert, dass ein anderer Filialist megastolz auf ca. 280 Euro Durchschnittsbon ist. Also dürfte die Wahrheit nicht allzu weit vom Ergebnis der Erhebung entfernt liegen, oder?
Ist der Bon in dieser Größenordnung aber eine Tatsache, dann ist daraus abzuleiten, dass zwar einige Brillen für 500, 600 und mehr Euro über die Ladentheke gehen, aber noch sehr viel mehr Brillen für 50 Euro. Daraus wiederum darf der Schluss gezogen werden, dass handwerkliche Leistung und echter(!) Service, individuelle Beratung und Anpassung von vielen, wenn nicht den meisten Leuten, nicht mehr honoriert werden. Und da sie nicht bezahlt wird, wird sie auch nicht mehr geleistet. Und nun verraten Sie mir bitte: Was genau vermissen Sie eigentlich? Einen „fortbildungswütigen“ Masochisten der Augenoptik, der – völlig am Markt vorbei – noch PMMA-Linsen selbst herstellt? Einen Märtyrer, der sein Können und Wissen (und seine erforderlichen Preise) hochhält, während er salutierend mit dem sinkenden Schiff Augenoptik untergeht? In einem Schwarzwälder Mittelzentrum fand ich letztens in der Fußgängerzone auf 150 m Strecke sage und schreibe sechs Optikerläden vor, davon fünf Ketten. Einer davon war rappelvoll, bei den anderen gähnte das Personal, und nur vereinzelt verirrte sich auch bei diesen jemand hinein. Raten Sie mal, bei wem man da die Bude eingerannt hat! Dem permanent fortgebildeten WVAO-Kongress-Besucher? Oder vielleicht doch eher dem Billigheimer?
Harry Botzenhardt Optello, Bruchsal
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Spectaris: Parlamentarisches Frühstück Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks am 9. September in Berlin hat der Fachverband Consumer Optics des Industrieverbandes Spectaris mit Bundestagsabgeordneten diskutiert, welche Auswirkungen die zunehmende Kurzsichtigkeit im Internetzeitalter auf die Gesellschaft haben wird. Aufgezeigt wurden die Themen Kinder/Jugendliche und Sehen, Gutes Sehen am Arbeitsplatz sowie im Straßenverkehr und die Konsequenzen aus der demografischen Entwicklung. Nach einem Impulsvortrag des Spectaris-Vorsitzenden Josef May (Geschäftsführer Silhouette Deutschland), der vor allem die volkswirtschaftlichen Schäden in den Vordergrund stellte sowie die beeinträchtigen Möglichkeiten, am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, erläuterte PD Dr. Wolfgang Wesemann, Direktor der HFAK Köln, die Ursachen und Folgen der Kurzsichtigkeit. Er zeigte den starken Zuwachs der Fehlsich-
tigen gerade unter jungen Menschen in Asien und den westlichen Industrienationen auf. Als wichtigste Veränderungen und Gründe nannte Wesemann den ständigen Nahstress durch Smartphones sowie die selteneren Aufenthalte im Freien. Es gebe auch immer mehr Menschen, bei denen sich erst im Erwachsenenalter eine Kurzsichtigkeit herausbildet. Problematisch sei, dass viele Kurzsichtige gar nicht wissen, dass sie nicht scharf sehen und nicht wissen, dass sie den Führerschein-Sehtest nicht mehr bestehen würden. Wesemann empfahl Sehtests mit 30 sowie mit 40 Jahren sowie anschließend in einem Rhythmus von etwa allen drei Jahren. Welche Auswirkungen die verschiedenen Verschlechterungen des Sehvermögens für den Straßenverkehr haben, stellte schließlich Oculus-Geschäftsführer Rainer Kirchhübel sehr plastisch anhand von Fotos dar, die aus der Sicht eines Autofahrers einen Visus von 1,0, 0,8, 0,5, 0,2 und 0,1 simulierten. Zudem machte Kirchhübel die Konsequenzen aus Veränderungen des Gesichtsfeldes, von Augenkrankheiten, erschwertem Dämmerungssehen oder Blendempfindlichkeit deutlich.
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MPG&E und Mark´ennovy: Kooperation im Kontaktlinsenvertrieb Der europäische Kontaktlinsenhersteller Mark’ennovy baut seine Partnerschaft mit dem Kontaktlinsenvertrieb von MPG&E aus. Die Gebietsverkaufsleiter von MPG&E bieten bei ihren Kundenbesuchen ab 1. September auch alle Mark’ennovy-Produkte an. Außerdem werden die Kontaktlinsen „Saphir RX“ und „Gentle 59“ für jeden Augenoptiker und Augenarzt bei MPG&E als Privat Label erhältlich sein. Die MPG&E-Gebietsverkaufsleiter werden zukünftig auch als VorOrt-Ansprechpartner für die Marke tätig sein. Bei allen Fragen rund um v.l.: Volker Grahl, Geschäftsführer MPG&E, und George Nabil Sarrouf, Geschäftsführer die Kontaktlinsenanpassung unterMark‘ennovy stützt das Mark´ennovy-Optometristen-Team seine Kunden vom Vertriebsbüro Stuttgart aus. Alle Bestellungen für individuell gefertigte Kontaktlinsen werden aus der Produktionsstätte Madrid in Spanien direkt und innerhalb von 72 Stunden an Kunden versandt. Die beiden Unternehmen verbindet bereits eine zehnjährige erfolgreiche Geschäftsbeziehung, in der
Mark’ennovy MPG&E mit Kontaktlinsen aus der ECCO-Serie beliefert. Volker Grahl, Geschäftsführer von MPG&E, sieht die Intensivierung der Partnerschaft als logischen Schritt: „Als unabhängiger Anbieter ist es unser Ziel, Augenoptikern und Augenärzten immer wieder innovative Produkte mit höchsten medizinischen Standards anzubieten. Durch die Kooperation mit Mark’ennovy gelingt das. So werden wir unser ohnehin breites Private Label-Programm um die Premiumkontaktlinsen „Saphir RX“ und „Gentle 59“ erweitern. Unsere Kunden können sich dadurch noch deutlicher von ihrer Konkurrenz unterscheiden. Ausschlaggebend für die Intensivierung der Zusammenarbeit war es aber auch, dass beide Unternehmen dieselbe Auffassung von Qualität und Zuverlässigkeit vertreten – vor diesem Hintergrund ist der Ausbau unserer erfolgreichen Partnerschaft ein naheliegender Schritt.“ George Nabil Sarrouf, Vorsitzender und CEO von Mark‘ennovy kommentierte: „Wir freuen uns, dass MPG&E sich entschieden hat, auch weiterhin in unser Produktportfolio zu investieren. Mit unserem umfangreichen Sortiment von über einer Milliarde verschiedener Parameter – selbst in torischer und multifokal-torischer Geometrie, mit innovativen Materialien und der neuesten Ori:Gen-Technologie – können wir auch anspruchsvollsten Anpassfällen gerecht werden. Unser Anspruch ist es, Kontaktlinsenspezialisten mit qualitativ hochwertigen Produkten und schnellen Lieferzeiten zu unterstützen, um jeden Kunden optimal zu versorgen.“
Handelsname
Richtigstellung
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Hoya Lens Deutschland GmbH, Mönchengladbach Eyvia 1,74; 11-16 mm
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Eynoa 1,67; 11-16 mm + Sensity
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Eyas 1,60; 11-16 mm+ Sensity
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Eyvia 1,74; 11, 14 mm
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Eynoa 1,67; 11, 14 mm + Sensity
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Eyas 1,60; 11, 14 mm + Sensity
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Eyvia 1,74; 11, 14 mm
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Eynoa 1,67; 11, 14 mm + Sensity
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Eyas 1,60; 11, 14 mm + Sensity
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Hoyalux Summit Pro TrueForm
Eynoa 1,67 + Sensity
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Eyas 1,60 + Sensity
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Hoyalux Summit CD TrueForm
Eynoa 1,67 + Sensity
1,670
Eyas 1,60 + Sensity
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Hoyalux Amplitude TrueForm
Eyas 1,60 + Sensity
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Hoyalux Amplitude Mini TrueForm
Eyas 1,60 + Sensity
1,600
Hoyalux iD MyStyle V+
Leider ist uns in der Ausgabe FOCUS 2014_09 in der Marktübersicht „Gleitsichtgläser höherbrechend (organisch)“ auf Seite 47 ein Fehler unterlaufen. Nebenstehend der korrekte Auszug der Marktübersicht. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Ausführung
Hoyalux iD
Hoyalux iD LifeStyle V+
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Branchenstudie: „Augenoptik Deutschland und die Welt 2013/14“ Der Industrieverband Spectaris und der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) haben die Branchenstudie „Augenoptik: Deutschland und die Welt – Märkte, Consumer und Trends 2013/14“ überarbeitet und mit den aktuellen Zahlen neu aufgelegt. Das beliebte Nachschlagewerk und Arbeitsinstrument, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), gibt auf 102 Seiten mit 234 Grafiken und Tabellen einen ausführlichen Überblick über Marktentwicklung sowohl auf Seiten der Augenoptiker in Deutschland als auch der augenoptischen Industrie, national wie international. Hinzu kommen die Daten vom Institut für Demoskopie Allensbach, der Europäischen Industrie-Vereinigung Feinmechanik und Optik sowie aus den Datenbanken Eurostat und UN Comtrade. Der Schwerpunkt der Erhebung liegt auf den Jahreszahlen 2013. Zur besseren Bewertung und Vergleichbarkeit enthält die Datensammlung entsprechende Zeitreihen, zumeist über die letzten zehn Jahre. Die Branchenstudie beinhaltet auch die Außenhandelszahlen aller EU-Länder sowie einen europäischen Vergleich der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Der ZVA beleuchtet den Online-Handel und das Dienstleistungs-Spektrum seiner Mitglieder.
Eschenbach Optik: Furioses Finale der WM-Aktion
v.l.: Torsten Nussbaumer, Helmut Grube, Ralph Streitt (allesamt Vertriebsleiter), Herbert Diedrichs (Gewinner), Peter Schwind (Geschäftsführer Eschenbach Eyewear), Mitarbeiterinnen und die Tochter von Herbert Diedrichs
Weitere Infos, eine Inhaltsübersicht sowie die Bestellmöglichkeit unter: www.spectaris.de/consumer-optics
Die WM-Aktion von Eschenbach Optik ist erfolgreich zu Ende gegangen – strahlender Sieger ist der Augenoptiker Herbert Diedrichs. Nach dem Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft machte das Nürnberger Unternehmen seine Ankündigung wahr und verloste sensationelle 100.000 Euro. Das Gewinnspiel war von dem fränkischen Unternehmen im Mai für seine Händler ausgerufen worden. Der Deal lautete: Wird Deutschland Fußball-Weltmeister, verlost Eschenbach Optik 100.000 Euro. Der deutschen Nationalmannschaft gelang in einem packenden Finale das „Wunder von Brasilien”, und so überreichte Peter Schwind, Geschäftsführer von Eschenbach Optik GmbH, den Scheck in Höhe der sechsstelligen Prämie persönlich an den Gewinner. Augenoptiker Diedrichs aus Waltershausen bei Eisenach konnte sein Glück kaum fassen: „Ich bin immer noch so überwältigt. Jetzt, mit dem Scheck in meinen Händen, kann ich erst glauben, dass ich wirklich der Gewinner bin. Danke!”
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ZVA: Warnungen im MPAV nicht berücksichtigt Wie der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) mitteilte, hat das Bundesgesundheitsministerium die Warnungen des ZVA in der Neufassung der Medizinprodukteabgabeverordnung (MPAV) nicht berücksichtigt. Deswegen reicht es beim Verkauf von Kontaktlinsen weiterhin aus, einen Informationsdienst wie etwa eine E-Mail-Beratung anzubieten, um Kontaktlinsen vertreiben zu dürfen. Für den Verbraucher eine ebenso bequeme wie gefährliche Möglichkeit, eine Fehlsichtigkeit zu korrigieren.
„Die heute geltende Abgabebeschränkung ist aus unserer Sicht völlig unzureichend und schlicht unsinnig“, sagt Christian Müller, Vize-Präsident des ZVA. „Per E-Mail oder am Telefon ist es unmöglich, die Beschaffenheit der Hornhaut, des Tränenfilms und die sonstigen physiologischen Gegebenheiten des Auges zu beurteilen und daraufhin die perfekte Kontaktlinse zu ermitteln. Insbesondere bei Augen mit einer Hornhautverkrümmung oder bei der Versorgung mit Mehrstärkenkontaktlinsen ist eine Versorgung auf diesem Wege unmöglich sicherzustellen“, so Müller weiter.
Flair International: „Handmade in Germany“-Tour 2014 Das Siegel „Made in Germany“ steht seit langem weltweit für höchste Qualität. Das wirklich Besondere dabei ist allerdings die Individualität, die erst durch „Handmade in Germany“ möglich wird. Aus diesem Gedanken heraus entstand der Ideenfunke für die einzigartige Welttournee. Eine reisende Ausstellung
folgt: „Handmade in Germany ist eine konzentrierte Sammlung der zeitgenössischen Qualitätsproduktion aus Deutschland. Die Ausstellung zeigt Produkte und Objekte von 100 Kunsthandwerkern, Designern, spezialisierten Manufakturen und weltbekannten Luxusmarken.“ Den Auftakt hatte die zweijährige Tournee Mitte September in St. Petersburg, dann geht es von Kontinent zu Kontinent, von Großstadt zu Großstadt. Unter anderem dabei sind: Moskau - Los Angeles - Shanghai - Hong Kong - Taipeh - Tokio - Miami - Boston - New York Toronto - Chicago - Abu Dabi - Istanbul - Rom. Die Ausstellungen je Stadt finden in den edelsten Ausstellungshäusern und Museen über einen Zeitraum von jeweils etwa zehn Tagen statt.
mit Produkten aus den unterschiedlichsten Branchen – eine Symbiose aus detailverliebten Meisterstücken und Kunst. Pascal Johanssen, einer der Gründer des Direktorenhauses Berlin, beschreibt das Projekt, das er ins Leben gerufen hat wie
Und die Manufaktur Flair, als einziger Fassungshersteller ist mittendrin! „Wir möchten mit der Teilnahme an der ‚Handmade in Germany‘-Tour eine Plattform schaffen, unseren Kunden und unseren Besuchern im Ausland die Möglichkeit zu geben einen Blick hinter die Kulissen von in Deutschland produzierten Produkten und Flair zu werfen, mehr zu erfahren und die Wertigkeit zu spüren zu bekommen. Es geht schließlich um die Steigerung und Wertschätzung des Gütesiegels ‚Made in Germany‘“, so Gunter Fink, geschäftsführender Gesellschafter von Flair. Weitere Informationen über die Tournee finden Sie auf www. handmade-worldtour.com und laufend auf www.facebook. com/flair.modellbrillen.
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FOCUS China: Tagesseminar in Tianjin Auf Einladung der Tianjin Optometric Vocational Training School und FOCUS-China hielt Fritz Paßmann ein Seminar zum Thema Bestimmung der Korrektionswerte und Anpassung von Gleitsichtgläsern. Etwa 70 Augenärzte, Optometristen und Studenten verfolgten die Theorie der Augenglasbestimmung für Presbyope wie Sphäre, Astigmatismus und Addition. Im vierten Teil des Seminars gab Fritz Paßmann eine praktische Demonstration einer Augenglasbestimmung an der Direktorin der Schule. Das Seminar wurde auf Chinesisch vorgetragen. Dazu haben Jian Wang, die geschäftsführende Gesellschafterin von FOCUS-China, und Fritz Paßmann im Vorfeld die Präsentation ins Chinesische übersetzt. Die Übersetzung des Vortrags klappte hervorragend, obwohl Jian Wang keine Augenoptikerin ist. Aber in den drei Jahren, die sie mit dem Herausgeber des FOCUS Jörg Spangemacher zusammenarbeitet, wurden
Fritz Paßmann an seiner Präsentation
die Grundlagen gelegt, so dass sie die sehr fachlichen Details übertragen konnte. Auf großes Interesse stieß die Erlebnis-Refraktion Paskal, die der Vortragende zwar nur kurz streifen konnte, die aber trotzdem einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmern hinterließ. Jian Wang erklärte später, sie stehe in Verhandlungen mit den Inhabern der Rechte an dem Refraktionsmodul, um diese Erlebnisrefraktion in China exklusiv zu vertreiben. (mehr dazu auf Seite 38)
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PERSONALITIES a Sàfilo: Vertriebsleitung in Köln verstärkt
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Die Vertriebsleitung der Sàfilo GmbH in Köln um Geschäftsführer Andrea Marzaro wurde verstärkt. Neu im Team als Vertriebsleiterin ist Imke Nietfeld. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in Vertrieb und Marketing aus ihren Vertriebspositionen bei Nestlé und Mars. Zuletzt war Imke Nietfeld als Vertriebsleiterin bei Nestlé Purina für den Fachhandel verantwortlich. Stephan Hinkerode übernimmt nach der Rückkehr zu Sàfilo mit seinen über 20 Jahren Erfahrung in der Optikbranche und davon 11 Jahren bei Sàfilo die Betreuung der Großkunden in der Funktion des Key Account Managers für Deutschland und Österreich. Robin Schlesinger ist als neuer Dior Distribution Manager für Zentralund Nordeuropa für die Geschäftsbeziehungen im Rahmen der selek- c tiven Distribution unter anderem auch für den deutschen Markt und die Betreuung der Dior Partner in Deutschland und Österreich zuständig. Robin Schlesinger kommt aus der Premium Mode- und Lifestyle Branche, blickt auf zehn Jahre Fashion-Erfahrung zurück und hat zuvor u.a. für Marken wie Guess, Marithé & Francois Girbaud und Tommy Hilfiger gearbeitet. a: Imke Nietfeld / b: Stephan Hinkerode / c: Robin Schlesinger
Spectaris: Josef May bleibt Vorsitzender
v.l.n.r.: Dr. Andreas Nitze, Josef May, Mathis Kuchejda und André Schulte
Josef May bleibt Vorsitzender des Verbandes Spectaris, Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien. Die Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin bestätigte den 54-Jährigen einstimmig in seinem Amt. Josef May ist Geschäftsführer der Silhouette Deutschland GmbH und steht seit 2007 an der Spitze von Spectaris. Neben May wurden auch die anderen, direkt von der Mitgliederversammlung zu wählenden Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt: Als Stellvertretende Spectaris Vorsitzende wurden Dr. Andreas Nitze, Geschäftsführender Gesellschafter Berliner Glas KGaA, und André Schulte, Geschäftsführer Weinmann Emergency Medical Technology GmbH + Co. KG, gewählt. Als Schatzmeister des Verbandes wurde Mathis Kuchejda, Geschäftsführer Schmidt+Haensch GmbH & Co, gewählt.
Wöhlk: Ausbau von Kompetenz und Service Seit März unterstützt Kim Skadi Thiel das Team der Repräsentanten der Wöhlk Contactlinsen GmbH in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Teilen von Niedersachsen. Sie löst damit Jürgen Hartz ab, der die Anpassberatung in Schönkirchen verstärken wird. Als Master of Science Augenoptik/Optometrie verfügt Thiel über ausgezeichnete Fachkenntnisse in der Augenoptik. Ihre wissenschaftliche Arbeiten (Bachelor und Master) erstellte sie jeweils zu Linsenthemen. Zudem hat sie wertvolle Anpasspraxis in augenoptischen Fachgeschäften und Kliniken erworben. Als Augenoptikermeister mit staatlichem Abschluss und Contactlinsen-Spezialist mit jahrelanger Erfahrung in der Kundenbetreuung etablierte sich Hartz als kompetenter Ansprechpartner sowohl für fachliche als auch praktische Fragen. Thiel und Hartz freuen sich auf ihre neuen Aufgaben, bei denen zielgerichtete Beratung und Erfüllung von Kundenwünschen im Fokus stehen. Mit diesen Maßnahmen erwartet die Kunden eine noch intensivere Fachunterstützung. Wöhlk setzt hier auf Kompetenz und Service.
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FOCUS | FORUM
PERSONALITIES
a Charmant: Investitionen in mehr Marktpräsenz
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Auch die Charmant GmbH Europe meldet zwei personelle Veränderungen: Zum einen wird Daniel Zahrt in seiner neuen Position als Assistent der Verkaufsleitung den Vertrieb weiter ausbauen und den Kunden die Unternehmensphilosophie nahebringen, so das Unternehmen. Im Vordergrund stehe zudem die Erweiterung der Marktpräsenz, die in den letzten Jahren zunehmend gewachsen ist. „Wir möchten weiterhin ein gesundes Wachstum im Unternehmen sicherstellen und alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um langfristig eine größere Präsenz zu erreichen“, so Daniel Zahrt. Der 34-Jährige war zuvor bei Charmant GmbH Europe sechs Jahre als Gebietsleiter in Hessen tätig. Zum anderen verabschiedete sich Ende Juli nach 25 Jahren als Gebietsleiter im Norden Achim Ziethen in den wohlverdienten Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Hartmut Heck an, der ebenfalls über eine langjährige Außendienst-Erfahrung in der augenoptischen Industrie verfügt und künftig im Gebiet PLZ 2 ( Hamburg, Niedersachsen, Schleswig- Holstein ) als Gebietsleiter für Charmant tätig sein wird.
a: Daniel Zahrt / b: Hartmut Heck
Ruhestand: Marcel Kopito David Bland, Bausch + Lomb Geschäftsführer für die Sparte der formstabilen Kontaktlinsen über die Verabschiedung von Marcel Kopito: „Am 31. Juli 2014 hat einer der am meisten bewunderten Personen in der Kontaktlinsenindustrie seinen Ruhestand angekündigt. Es wäre undenkbar Marcel Kopito in den Ruhestand zu entlassen, ohne über seinen persönlichen Einsatz und seinen Einfluss auf die Kontaktlinsenindustrie, Bausch + Lomb und seine Geschäftsfreunde zu erwähnen. Marcel startete seine Karriere in der Kontaktlinsenindustrie vor 28 Jahren bei Polymer Technology, später dann Bausch + Lomb und schließlich dann Valeant Pharmaceuticals, nach deren Akquisition von Bausch + Lomb in 2013. Ich hatte das Privileg, 26 Jahre davon einer seiner Kollegen sein zu dürfen. Durch unsere enge Zusammenarbeit war ich Zeuge seiner herausragenden Fähigkeiten. Ich bewundere seine Energie, sein leidenschaftliches Interesse für die Kontaktlinse und seinen steten Wunsch sich weiterzubilden. Bemerkenswert ist zudem seine Begabung langjährige Kundenbeziehungen aufbauen und gleichermaßen einen ebenso guten Draht zu Kollegen und Mitbewerbern zu pflegen. Marcel hat sehr viel für den Einsatz formstabiler Kontaktlinsen und insbesondere der Orthokeratologie getan. Er war dazu in stetem Kontakt mit den Herstellern dieser Kontaktlinsen, den Industrieverbänden und seiner eigenen Firma Bausch + Lomb, die in Boston die Division für formstabile Kontaktlinsen unterhält. Er mag zwar in den Ruhestand gehen, doch seine Errungenschaften für diesen Industriezweig werden bestehen bleiben. Ich wünsche ihm eine entspannte und glückliche Zeit für die Zukunft.“ Marcel Kopito arbeitet bereits mit seiner Nachfolgerin Tanja Malkus eng zusammen, die als Regional Business Manager EMEA für den Bereich der formstabilen Kontaktlinsen und Speziallinsen bei Bausch + Lomb zuständig sein wird.
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Ziel verfehlt ZVA-Präsidium und Geschäftsführung zu Gast in der FOCUS-Redaktion
Teil 1/2
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m 8. September trafen sich ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod und seinen beide Vizes Christian Müller und Dieter Großewinkelmann sowie ZVA-Geschäftsführer Dr. Jan Wetzel in den Räumen der Verlagsgruppe Ratingen, die den FOCUS publiziert. FOCUS Herausgeber Jörg Spangemacher sprach zu Beginn Thomas Truckenbrod auf dessen Antrittsrede als neuer ZVA-Präsident an. In dieser Rede hatte Truckenbrod es als sein wichtigstes Ziel bezeichnet, den Mitgliederschwund der Innungen zu stoppen oder gar umzukehren. Frage: Was ist aus diesem Postulat geworden?
Verschiedene E-Mails im Laufe der letzten Monate und die dort geführten Diskussionen brachten die FOCUSRedaktion auf die Idee, das gesamte ZVA-Präsidium und den Geschäfts-
Truckenbrod: Ganz einfach: Ziel verfehlt! Wie das leider so ist, ist man zu Beginn etwas blauäugig, das war ich 2009 wohl auch. Wir arbeiten im Team weiter hart an diesem Ziel in der Hoffnung, dass irgendwann einer mehr der Innung beitritt als austritt. Viele treten aber nicht aus der Innung aus, weil sie unzufrieden mit unserer Arbeit sind. Es ist sehr schwer, draußen zu erklären, was wir tun. Ich würde mir wünschen, dass der eine oder andere Leser dieses Gesprächs zu der Überlegung angeregt wird, ob er in der Innung nicht doch gut aufgehoben wäre und ihre Arbeit aktiv mitgestalten will. Es nützt uns überhaupt nichts, einfach nur Beiträge einzusammeln. Wir brauchen Kollegen/Innen, die konstruktiv mitarbeiten und gestalten wollen.
führer zu einem Redaktionsgespräch einzuladen. Darin sollten alle aktuell anstehenden berufspolitischen Themen und mögliche Missverständnisse behandelt werden.
FOCUS: In Ihrer Antrittsrede hatten Sie konkrete Wege aufgezeigt, die Sie gehen wollten, um den Bestand an Mitgliedern anzuheben. Haben denn diese Überlegungen nichts gebracht? Truckenbrod: Grundsätzlich schon. Aber es ist nicht ganz so einfach, einen so großen Verband in eine bestimmte Richtung
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zu manövrieren. Bei wichtigen Entscheidungen muss eine demokratische Mehrheit gefunden werden. Insgesamt haben wir maßvoll an vielen Stellschrauben gedreht, und ich bin überzeugt: Wir sind auf einem guten Weg. FOCUS: Im jüngsten ZVA-Geschäftsbericht war zu lesen, die Zahl der Betriebsstätten sei in 2013 leicht rückläufig gewesen und der Organisationsgrad lag bei gut 50% aller Betriebe. Frage: a) Was bedeutet „leicht rückläufig“? b) Was bedeutet „gut 50%“? Müller: Lassen Sie mich an dieser Stelle einmal verständlich erläutern, was diese wenig präzisen Begriffe überhaupt beschreiben wollen: Es besteht allgemein eine Entwicklung hin zu immer mehr Filialbetrieben. Im Prinzip ist aus all diesen Ketten je ein Betrieb Mitglied einer Innung. Daraus abgeleitet könnten wir folglich behaupten, der Organisationsgrad der Filialisten im ZVA sei annähernd 100%. Aber nicht jeder Unternehmer möchte mit allen Filialen in eine Innung.
v.l.: Christian Müller (ZVA-Vizepräsident), Thomas Truckenbrod (ZVA-Präsident), Lars Wandke (FOCUS-Redakteur), Dr. Jan Wetzel (ZVA-Geschäftsführer), Ingo Rütten (ZVA-Pressesprecher), Dieter Großewinkelmann (ZVA-Vizepräsident) und Jörg Spangemacher (FOCUS-Herausgeber)
Gewicht bei der Politik und anderen Ansprechpartnern. Denn im Gegensatz zum ZVA hätte dieser e.V. keine Genehmigung der Satzung durch den Bundeswirtschaftsminister. Und beim Auftritt gegenüber Gesprächspartnern aus Politik und Wirtschaft ist es natürlich deutlich besser, wenn man sagen kann, wir vertreten nicht nur zehn Augenoptikbetriebe, sonFOCUS: Warum stellen Sie das in der Öffentlichkeit nie dar? dern alle und vor allem auch die Filialisten. Deshalb streben wir In Ihrem Geschäftsbericht steht ganz lapidar etwas von 50%. Wenn Sie unter diese Marge abdriften: Wen vertreten Sie dann einen möglichst hohen Organisationsgrad unseres Handwerks eigentlich noch? an. Denn es gibt sonst kaum jemanden, der unsere Interessen Wetzel: Das ist insgesamt eine komplexe Materie. Es geht vertreten wollte. Einkaufsgruppen etwa verfolgen andere Ziele schließlich nicht nur um die Ketten. Einige von ihnen sind als und interessieren sich nicht für die Berufpolitik. Franchise-Unternehmen organisiert mit unterschiedlichen Wenn, dann noch die Kammern. Aber schon die optische InNamen. Deshalb kann man nicht einfach einzelne Betriebe dustrie hat kein gesteigertes Interesse daran, dass es den zuordnen. Beruf des Augenoptikers noch gibt. Er ist aus wirtschaftlicher Sicht eher eine teure Vertriebsstufe. Von den Augenärzten Selbst die Zahl der Betriebsstätten können wir nicht endgültig bestimmen. Niemand weiß, wie haben wir auch nichts zu erwarten, viele es tatsächlich gibt. Die Nennund die Industrie- und Handelskamgröße von 12.000 Betriebsstätten ist mern (IHK) präferieren den Versand„Es nützt uns überhaupt nichts, einfach nur eine Schätzung! Deshalb komnur Beiträge einzusammeln. Wir brauchen handel. munizieren wir einen OrganisationsKollegen/Innen, die konstruktiv mitarbeiten FOCUS: Die Innungsmitgliedschaft ist grad von gut 50%. Dagegen geht der und gestalten wollen.“ Zentralverband des Handwerks (ZDH) Thomas Truckenbrod, ZVA-Präsident aus einem kollektiven Verantworvon insgesamt 10.000 augenoptitungsbewusstsein gut und schön, schen Betriebsstätten in Deutschland aber bitte noch einmal ganz konkret: aus. Daran gemessen haben wir einen Organisationsgrad von Welche handfesten – auch wirtschaftlichen – Vorteile gibt es, über 60%. Es ist also eine Frage der Bezugsgröße. Die unterMitglied einer Innung zu sein? schiedliche Zählweise ist eine Folge der unterschiedlichen Müller: Wir sorgen dafür, dass jeder zu gleichen Bedingungen Verfahren der Handwerkskammern: Nicht jede trägt jede Beam Markt tätig werden kann. Die Reglementierung und die Evaluierung des Berufs durch die EU- Kommission zeigen übertriebsstätte in die Handwerksrolle ein, sondern unter Umständeutlich, wie wichtig Innungen und ZVA sind. Der ZDH verlässt den nur den Hauptbetrieb. sich dabei auf uns, dass wir ihm die richtigen Argumente brinFOCUS: Aber besteht dabei nicht die Gefahr, dass dem ZVA gen, zum Beispiel für den Erhalt der Meisterprüfung. Ohne den irgendwann das Vertretungsmandat abgesprochen wird, weil Meisterbrief in jedem einzelnen Betrieb würde sich das HandSie nicht mehr die Mehrheit der Betriebe vertreten? werk Augenoptik in Zukunft ganz anders darstellen. Wetzel: Nein. In der Handwerksordnung (HWO) ist bestimmt, Wir müssen dafür sorgen, dass die Ausbildung ein möglichst dass immer nur ein Organ das jeweilige Handwerk vertreten einheitlich hohes Niveau bekommt. Das ist bisher sehr heterokann. Nun könnte eine Gruppe von Augenoptikern zwar einen gen. Die einzelnen Vorteile eines jeden Mitgliedes sind unter Verein gründen und den „Berufsverband“ nennen. Doch selbst anderem auf den Internetseiten der Innungen nachzulesen, sie wenn dieser Verein bundesweit aufträte, hätte er trotzdem kein hier alle aufzuzählen, würde vermutlich den Rahmen sprengen.
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FOCUS: Schaue ich ins Land, dann ist das Verbandswesen der das gilt für alle Beratungsfelder. Eine ähnliche Situation gibt Landesverbände und der Innungen doch sehr durchwachsen. es in Niedersachsen. Diese Landesinnung verwaltet mittlerNRW ist dabei aus meiner Sicht ein hell leuchtendes positives weile Schleswig-Holstein. Beispiel. Was kann man machen, um die Schlafmützen manInsgesamt kann ich sagen, eine Innung sollte räumlich nicht zu groß sein, sonst schafft der Obermeister das nicht. Wie cher Innungen auf Trab zu bringen? Großewinkelmann: Da könnte ich das Beispiel Mecklenburgerwähnt, ist aber die Regionalität viel wichtiger, damit sich Vorpommern anführen, die sich durch NRW betreuen lassen. das Innungsmitglied vertreten und verstanden fühlt. Das soll nur als ein Beispiel stehen für ähnliche Übernahmen FOCUS: Zu einer Innungsversammlung verliert sich ein Fähnvon Verwaltungsaufgaben oder Fusionen. lein von vielleicht 10% der Mitglieder. Dort gibt es einen TelWetzel: Lassen Sie mich mal eine Lanze brechen für alle Innungen und Geschäftsstellen. Denn ich bin überzeugt, alle ler Erbsensuppe und ein Bier. Was kann eine Innung tun, um machen das Beste aus ihren Möglichkeiten. Natürlich kann diese Versammlung attraktiver zu machen? man zum Beispiel von einem SWAV oder der LI Niedersachsen/ Müller: Wir sind ganz stolz darauf, dass zu der InnungsBremen mehr erwarten als von einer Versammlung in Düsseldorf fast 30% kleinen Innung in Ostdeutschland. der Mitglieder erschienen sind. NaDeshalb sollte öfter überlegt werden, „Die optische Industrie hat kein gesteigertes türlich soll sie attraktiv sein, aber es ob die Fusion mit Nachbarinnungen Interesse daran, dass es den Beruf des Augengibt auch langweilige Regularien, die eine Option ist. Größere Einheiten eroptikers noch gibt.“ müssen zwingend eingehalten wermöglichen es, kostengünstiger gleiDr. Jan Wetzel, ZVA-Geschäftsführer den. Darüber hinaus sollten Vorträge gehalten werden, in denen die Kolche Leistungen anzubieten. Dabei legen Informationen bekommen, die muss aber unbedingt die regionale Verwurzelung einer Innung berücksichtigt werden. In dicht sie vielleicht noch nicht aus den Fachzeitschriften erfahren haben. besiedelten Gebieten sind entsprechend größere Einheiten Der größte Feind der Attraktivität einer Innungsversammlung sinnvoll und möglich. sind die stundenlangen Anfahrtswege in den Flächenländern FOCUS: Sie hatten das Beispiel Mecklenburg-Vorpommern wie Baden-Württemberg oder Mecklenburg-Vorpommern. genannt. Wie sieht die Kooperation mit dem AOV NRW Truckenbrod: Als Sie gerade von Schlafmützen sprachen, das konkret aus? hat mir wehgetan und das möchte ich so nicht stehen lassen. Es gibt sicherlich sehr große Unterschiede in der Arbeit der Großewinkelmann: Es handelt sich dabei um die Verwaltung. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine eigene Innungen. Wichtig aber ist, dass jemand am Ort ist, der sich Geschäftsstelle mehr, sondern sie wird durch den AOV NRW kümmert. Liest ein Geschäftsführer einer dieser kleinen Inaus Dortmund mit den dortigen Mitarbeitern betrieben – nungen nun das hier von den Schlafmützen, dann fühlt er
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sich zu Recht beleidigt. Mir ist jede Person wichtig, die sich in irgendeiner Form um den Beruf kümmert.
Großewinkelmann: Jeder Unternehmer wird diese Frage mit Ja beantworten. Wir sind aber doch glücklich, dass es die Gewerbefreiheit gibt und jeder ein Unternehmen gründen und führen darf, wenn er die Voraussetzungen dazu erfüllt. Deshalb ist die Frage eigentlich falsch gestellt; auch wenn sie wirtschaftlich betrachtet ihre Berechtigung hat.
FOCUS: Die Innungsversammlungen werden immer nach der Mitgliederversammlung bzw. Obermeistertagung abgehalten. Warum machen Sie das nicht umgekehrt, sodass die Vorstellungen der Mitglieder dort aktuell diskutiert werden können? FOCUS: In der zweiten Hälfte der Müller: Die Frage ist berechtigt. Die 70er Jahre, als es den BNA (Bund Termine für beide Tagungen stehen seit Jahrzehnten fest, im März und „Frage: Brauche ich wirklich ein ganzes nichtselbständiger Augenoptiker) Semester, um zu lernen, wie ein HornhautOktober. Die Innungsversammlunnoch gab, hat dessen Vorsitzender mikroskop bedient werden muss?“ Gerd Ritzerfeld dem ZVA regelmäßig gen werden von den Verantwortlichen der Innung festgelegt. Sie werChristian Müller, ZVA-Vizepräsident engagiert vorgeworfen, zu wenig für den meist nach den ZVA-Tagungen die Meisterausbildung jenseits der terminiert, weil dann von diesen TaFachschulen zu tun. gungen berichtet werden kann. Der Vorschlag hinter Ihrer Dieser Forderung hat sich der ZVA angenommen mit der FolFrage ist ganz bestimmt sinnvoll. ge, dass heute sehr viele Meister, Bachelor oder Master ausNur, wir fordern von den Delegierten aus Innungen und Langebildet werden, die in die Selbstständigkeit drängen. Sind desverbänden, ihre Ohren am Markt zu halten und in den es zu viele? Tagungen darüber zu berichten. Und wie es immer so ist, es Truckenbrod: Ich sehe das nicht so dramatisch, weil ein bestimmter Teil dieser Absolventen gar nicht in der Augenoptik gibt Obermeister und Delegierte, die berichten regelmäßig über die Gemütslage ihrer Mitglieder, und andere tun das landet. Das entspricht zwar überhaupt nicht unserer Intention nicht. – es dürfen aber gerade deswegen nicht weniger ausgebildet Wetzel: Aus meiner Sicht ist das eine müßige Diskussion. werden! Denn es ist ein Kreislauf mit zwei ZVA-Tagungen im Jahr. Ich Viel wichtiger aber: Es müsste marktgerechter unterrichtet persönlich würde mir dort eine noch regere und vor allem werden, auch an den Hochschulen! Meine Messlatte ist: Kann kontroversere Beteiligung wünschen – völlig unabhängig von ein Absolvent ab dem ersten Tag einen augenoptischen Beden Terminen der Innungsversammlungen. trieb in eigener Verantwortung erfolgreich führen? Das fordere ich. Es wird in Zukunft mehr um die Inhalte gehen und darum, ob FOCUS: Vielleicht ist der Adressat meiner nächsten Frage an einen Unternehmerverband falsch. Trotzdem: Gibt es zu viele überall auch die gleichen Inhalte geprüft werden. Mir ist die Betriebe in Deutschland? Diskrepanz der Lehrinhalte und der Prüfungen an den Hoch-
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schulen zu groß. Das gilt genauso für die zwölf unabhängigen Ich sehe da eine wichtige Aufgabe des ZVA, an den AkkrediPrüfungskommissionen in Deutschland. tierungen teilzunehmen. So könnte der Verband Einfluss nehmen und zukünftig die Studiengänge so gestalten, dass das Um das zu erreichen, muss ein Mindestmaß an Ausbildung definiert werden. Wir haben zwar keine gesetzliche Handhabe Ziel des Berufes erreicht werden kann: sich erfolgreich selbstdafür, aber wir hoffen auf die Vernunft der Verantwortlichen ständig zu machen und die Bevölkerung sach- und fachgedas Niveau untereinander anzugleichen. Wir versuchen in recht bei visuellen Problemen zu beraten und versorgen. Zusammenarbeit mit dem ZDH diese Prüfungen zu vereinheitlichen, denn in anderen Handwerken gibt es ähnliche FOCUS: Hat die große Welle der Neugründungen von EinzelProbleme. handelsgeschäften auch damit zu tun, dass die Gehälter junger Wetzel: Interessant ist, dass auch bei den Kammern ein Meister in keiner Weise gerecht sind, unter Berücksichtigung Umdenkungsprozess stattfindet. Bisher war es so, Handdes Aufwands und der Entbehrungen in der Vorbereitung auf werkskammerbezirke wurden wie kleine Fürstentümer die große Prüfung? geführt. Durch den Druck aus Europa hat es einige gesetzGroßewinkelmann: Da sprechen Sie ein brisantes Thema an. liche Veränderungen gegeben. Danach ist der Meistertitel Um dieses Problem zu lösen, liegt viel Arbeit vor uns. Seit etwa dem Bachelor einer FH gleich25 Jahren gibt es einen Tarifvertrag, gestellt. der nie weiterentwickelt worden ist, weil er scheinbar auch nicht benötigt Damit ergibt sich aus EU-Sicht die „Geht jemand zum Arbeitsamt und fragt, ob Frage, wie es sein kann, dass die er Augenoptiker werden soll, dann werden wurde. Anforderungen an die PrüfungsinGehälter aus dem Jahr 2002 genannt.“ halte so unterschiedlich sind wie Dieter Großewinkelmann, ZVA-Vizepräsident FOCUS: Ich würde ganz anders frabisher. Also müssen die Kammern gen: Ist ein mittelständischer Augenetwas tun, wenn sie ihre berufliche optiker überhaupt in der Lage, einem Ausbildung und die Prüfungsinhalte weiterhin gleichwertig Meister mehr zu zahlen als die berühmten 2.500 Euro brutto? anerkannt halten wollen wie die akademische Ausbildung. Großewinkelmann: Auf diese Frage suche ich schon lange Ein Beispiel: In NRW ist der Teil III der Meisterprüfung (Benach einer Antwort. Aber aufgrund der Vergangenheit ist eitriebswirtschaft) mittler weile für alle Handwerke harmonine Änderung von heute auf morgen nicht möglich. siert worden. FOCUS: Ich würde noch weitergehen und fragen: Ist denn die Müller: Es gibt Hochschulen, die haben ihren Lehrstoff immer extensiver in Richtung Optometrie ausgerichtet und Erlössituation eines mittelständischen Betriebes so, dass er stattdessen die Betriebswirtschaft eingestampft. Frage: ein höheres Gehalt – als Hausnummer – 3.000 Euro brutto Brauche ich wirklich ein ganzes Semester, um zu lernen, wie überhaupt zahlen könnte? ein Hornhautmikroskop bedient werden muss? Großewinkelmann: Alle können dies vielleicht nicht.
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FOCUS: Wie sollte es – Ihre Anstrengungen in Ehren – dann möglich werden? Großewinkelmann: Das wird ein langer Weg, aber wir müssen dahin kommen. Noch ist der Augenoptiker in der Öffentlichkeit ein angesehener Beruf. Geht aber jemand zum Arbeitsamt und fragt, ob er Augenoptiker werden soll, dann werden Gehälter aus dem Jahr 2002 genannt. Truckenbrod: Es muss uns gelingen soweit ökonomisch umzudenken, dass möglichst alle Betriebe in der Lage sind, das von Ihnen genannte bespielhafte Gehalt leisten zu können. Manchen der Kollegen gelingt es nicht, in ihren Betrieben so zu arbeiten, dass ein entsprechender Gewinn erwirtschaftet wird. Das zeigt, es mangelt im Beruf an betriebswirtschaftlicher Ausbildung, das fängt bereits beim Lehrling an. Müller: Ob sich ein junger Absolvent selbstständig macht, ist heute abhängig von regionalen Einflüssen. An die Berliner Schule ging man früher gern auch aus NRW hin, egal ob man hinfliegen oder durch die Zone fahren musste. Heute stammt der überwiegende Anteil der Studenten aus dem Umland von Berlin. Möglicherweise ist die junge Generation nicht flexible genug, aus ihrer Heimat wegzuziehen und andere Möglichkeiten zu suchen. Deshalb: Die Gehälter unterscheiden sich in Deutschland schon sehr. Im Raum Frankfurt, München oder Düsseldorf kann man wesentlich mehr verdienen als in Berlin. Der Unterschied kann den Faktor Zwei betragen, und trotzdem wagt sich niemand hier her. FOCUS: Das mag polemisch klingen, dennoch sei die Frage erlaubt: Was ist der ZVA? Ein Berufsverband oder ein Arbeitgeberverband? Von außen betrachtet ist das nicht immer klar
zu unterscheiden, wenn Sie sich zum Beispiel so intensiv um die Ausbildung und Vergütung kümmern. Müller: Wir sind ein Arbeitgeberverband. Großewinkelmann: Wir sind einer der ganz wenigen Arbeitgeberverbände, die sich darum kümmern, dass unsere Mitarbeiter in ausreichendem Maße genug Geld verdienen. Aber wir kommen mit Ver.di nicht klar, und die nicht mit uns. Unserem Verband sind große Filialisten und kleine Betriebe angeschlossen. In Tarifgesprächen vertritt der ZVA sie alle. Ein größerer Betrieb könnte vielleicht 500 oder 600 Euro mehr zahlen, wobei ein kleinerer aber nicht mithalten könnte. Hier Kompromisse zu finden, auch mit Ver.di, ist fast nicht möglich. Ein Beispiel: Wir möchten gern die 40-Stundenwoche einführen. Sie wird in der Realität schließlich auch gearbeitet. Eine 38- oder 35-Stundenwoche ist bei uns undenkbar. Wir sagen den Gewerkschaftern, wir wollen diese Stunden auch bezahlen! Was kosten die also? Dann werden die problematisch. Sie können sich nicht durchringen, einen Tag Urlaub, eine zusätzliche Vergütung oder was auch immer anzubieten.
Im zweiten Teil dieses Redaktionsgespräches werden folgende Themen diskutiert: • Entwicklung der Betriebsstätten aufgrund von Käuferverhalten • Optometristen • EU-Recht • Ausbildung
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Qualität statt Quantität Kauffreudige Kunden auf der Brille & Co
Die Brille & Co konnte Ende August zwar nicht nahtlos an den Besucherrekord vom Januar anknüpfen, sorgte aber dennoch für einen zufriedenen Veranstalter: Die HVVplus GmbH (Köln) erhielt trotz der schwächelnden Konjunktur ein positives Feedback ihrer Aussteller und freute sich am 30. und 31. August über insgesamt 1.575 Fachbesucher in den Dortmunder Westfalenhallen.
von Meike Rüppel
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icht nur Besucher aus den Postleitzahlengebieten 2, 3, 4, 5, 6 und 7 fanden in erster Linie den Weg auf die Ausstellungsfläche, auch aus den Niederlanden, Dänemark und Norddeutschland reisten sie an. Und auch wenn es im Verhältnis zur Winterveranstaltung weniger Besucher waren, waren die Aussteller mit den erreichten Umsätzen mehr als zufrieden. „Die Aussteller haben wieder davon profitieren können, dass die Kunden sehr hochwertig orientiert und durchaus kauffreudig waren“, so Annemie Erkelenz, Messebereichsleiterin der HVVplus. „Die Besucher-
struktur zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwar nicht so häufig, dafür jedoch sehr geplant einkauft und auch den Neuheiten im Technik-, Kontaktlinsen- ebenso wie im Fassungsbereich sehr aufgeschlossen gegenüber steht.“ 90 Aussteller (davon auch einige aus dem Ausland) präsentierten auf einer Fläche von ca. 3.700 Quadratmetern ihre Produkte – bei der letzten Sommerausgabe der Messe waren es noch 106 Aussteller auf ca. 4.000 Quadratmetern. Ingo Lorscheid, Geschäftsführer der HVVplus, bedauert das zwar, ist sich aber sicher, dass sowohl Besucher als auch
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Aussteller dennoch voll auf ihre Kosten kamen. „Entscheidend ist die Qualität, nicht die Quantität. Wir haben sehr viel positives Feedback von allen Seiten bekommen und können den Verlauf der Messe wieder als gelungen bezeichnen!“ Und wer als Aussteller einsteigen oder erstmal nur ins „Aussteller-Leben“ reinschnuppern wollte, dem stand erneut das attraktive „Newcomer-Paket“ zur Verfügung. Ein extra geschnürtes Paket für unentschlossene Aussteller. Ihnen wird damit die Möglichkeit geboten, auf einer kleineren Fläche, zu einem überschaubaren Preis einzusteigen. „Es eignet sich
ganz besonders, wenn man bisher noch keinen Stand hier hatte und nun einmal die ‚Brille & Co‘ ausprobieren will“, erläutert Leif Mergener, der bei der HVVplus für das Eventmanagement zuständig ist. Gesamtheitlich betrachtet, kann die Ordermesse in Dortmund jedoch auf ein erfolgreiches fünfjähriges Bestehen blicken und sich auf den nächsten Termin freuen. Am Wochenende 17./18. Januar 2015 ist es wieder soweit – dann werden erneut die Tore zur Brille & Co in den Dortmunder Westfalenhallen geöffnet.
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PROFESSION | ROADSHOW
Futter für die nächsten Jahre In insgesamt 15 deutschen Städten präsentierte sich Nika Optics in den vergangenen Monaten seinen Kunden. Eine Roadshow nimmt dabei naturgemäß oft Züge eines Frontalunterrichts an. Doch dass Innovationen keine einseitige Angelegenheit sind, zeigte sich unter anderem bei der Abschlussveranstaltung in Winningen. von Lars Wandke
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Geschäftsführer Michael Seibel (Mitte), Marketingleiter Michael Okos (links) und Gebietsleiter Mitte Robert Sieber (rechts)
iele traditionelle Augenoptiker haben zweifelsfrei schon bessere Zeiten erlebt. Die Umsätze stagnieren, die Stückzahlen sinken. Und mögen sich die Zahlen auch wieder erholen, so scheint die Planungssicherheit dennoch ein Luxus aus vergangenen Tagen. In dieser Phase schwankender Stückzahlen ist es daher mehr als angenehm, zu Konditionen Brillengläser einkaufen zu können, deren Einkaufspreise nicht mengen- oder umsatzabhängig sind. Bei Nika geht das. Nur folgerichtig wächst das Unternehmen aus Winningen weiter munter im zweistelligen Bereich. Bereits vor zwei Jahren hatte es sich mit einigen Mitarbeitern auf eine Roadshow gemacht, damals besuchten sie acht deutsche Städte. Waren seinerzeit noch durchschnittlich 20 bis 30 Augenoptiker auf den Veranstaltungen, nutzten bei der Neuauflage der Roadshow in diesem Jahre schon im Schnitt rund 60 Kunden die Gelegenheit, ihren Lieferanten in einer der 15 angereisten Städte näher kennenzulernen.
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Auch hier stehen die Zeichen also auf Wachstum. Zu der Abschlussveranstaltung in der Firmenzentrale in Winningen am 17. September kamen etwa 70 Besucher. Ihnen wurden neue Produkte präsentiert, so zum Beispiel ein Zentriersystem und Beratungstool fĂźrs iPad, das Komplettbrillenprogramm oder auch das Gleitsichtglas Pro HD – laut Nika eines der wenigen Gläser am Markt, bei denen der Inset tatsächlich individuell bestimmt werden kann. Dazu Nika-GeschäftsfĂźhrer Michael Seibel: „Die meisten Lieferanten fertigen es so, dass der Inset basierend auf den Stärken und den Individual-Parametern berechnet wird. Und wenn es doch vollkommen individuell gefertigt wird, geben sie oft keine Verträglichkeitsgarantie mehr. Das ist bei uns nicht so.“ FĂźr Michael Seibel und sein Team ist die Roadshow die ideale Gelegenheit einmal in Ruhe vorzustellen, was das Unternehmen alles so macht. „Die Kunden konzentrieren sich eineinhalb Stunden nur auf uns. Das haben wir sonst nicht, auch nicht auf Messen“, so Seibel im FOCUS-Interview (mehr auf Seite 26). Eine Neuerung, auf die er besonders stolz ist und die ebenfalls auf der Roadshow gezeigt wurde, ist das Zentriersystem ProFit. Seine Entstehungsgeschichte ist beispielhaft fĂźr das, was Michael Seibel in seiner BegrĂźĂ&#x;ungsansprache der Gäste in Winningen so ausdrĂźckte: „Wir hoffen, dass wir ein gutes Feedback bekommen und Futter fĂźr die nächsten Jahre.“ ProFit ist so ein Futter – und ein guter Beleg dafĂźr, dass es sich lohnt, nah am Kunden zu sein. Denn eines Tages ergab es sich, dass ein AuĂ&#x;endienstler bei einem Kunden in Kreuzau Platz nehmen musste, weil der noch in einem Kundengespräch war. Der AuĂ&#x;endienstler Robert Sieber tat wie ihm geheiĂ&#x;en, sah aber, wie der Augenoptiker nach der Refraktion ein merkwĂźrdiges System anwandte. Sieber fragte nach. AnschlieĂ&#x;end rief er in der Zentrale in Winningen an. Eine Woche später reisten Michael Seibel und Marketingleiter Michal Okos zu dem Augenoptiker nach Kreuzau, um sich selbst ein Bild zu machen. Der Augenoptiker war Ralph Knuth. Aus dem allerersten interessierten AuĂ&#x;endienstler von damals sind mittlerweile viele ZuhĂśrer geworden:
60 bis 70 pro Veranstaltung, um genau zu sein. Denn Knuth hat das System in der Zwischenzeit mit Nika zur Marktreife getrieben und auf der Roadshow vorgestellt. Es findet Platz in einem unscheinbaren Metallkoffer und stellt nichtsdestotrotz eine neue Herangehensweise fĂźr die Gleitsichtzentrierung dar. Denn das System nähert sich der Zentrierung erstmalig von der subjektiven Seite, in Zusammenarbeit mit dem Kunden. Zum Vergleich: Bei der Refraktion folgt der objektiven Messung immer ein subjektiver Abgleich. Nur bei der Zentrierung verlässt man sich bislang – egal ob Anzeichnen nach Viktorin oder mit elektronischer Zentriereinheit – fast ausschlieĂ&#x;lich auf Messdaten, die ohne viel Interaktion mit dem Kunden entstehen. Das ist bei ProFit anders. Nach der Refraktion wird diese mittels der Mustergläser aus dem Koffer in eine spezielle Probierbrille umgesetzt, inklusive Addition. Dem Augenoptiker stehen hierfĂźr sphärische Progressivgläser in 0,5er-Abstufung von sph +6,00 bis -6,00 dpt jeweils mit Additionen von 1,50 oder 2,25 dpt zur VerfĂźgung. Hinzu kommen Zylindergläser von 0,50 bis 3,00 dpt, ebenfalls in 0,5er-Abstufung. Fern-PD und HĂśhe werden eingestellt, dann fixiert der Kunde einen speziellen Chart in Leseentfernung, um die horizontale Ausdehnung seines Nahbereichs zu bestimmen. AnschlieĂ&#x;end wird die „Nah-PD“ durch Veränderungen an der Probierbrille dahingehend verändert, dass der lesbare Bereich breiter wird. Kurzum: Der Inset wird optimiert. Dabei kommt laut Ralph Knuth sehr häufig zum Vorschein, dass fĂźr viele Kunden der StandardInset von 2,5 mm nicht ideal ist. Das Tool ermĂśglicht somit nicht nur den hĂśherwertigen Verkauf von Individual-Gleitsichtgläsern, es erlaubt auch die Erkennung von potenziellen Unverträglichkeiten, bevor sie entstehen. Sicher wird es nun Augenoptiker geben, denen die Beschränkung auf zwei Additionen oder die 0,5er-Abstufung der Mustergläser nicht gefällt, immerhin bedeutet sie unter Umständen eine Abweichung von 0,25 dpt zwischen Refraktion und Musterbrille. „Den Fehler haben wir bewusst in Kauf genommen, um die Wirtschaftlichkeit des System zu gewährleisten“, erklärte Ralph Knuth hierzu auf der Veranstaltung. Das Interesse war dem Augenoptiker aus Kreuzau und seiner Erfindung jedenfalls gewiss. Ob sie sich in der Fläche durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. So oder so, es gab viel Futter an dem Abend in Winningen. Vielleicht nicht Ăźber die nächsten Jahre hinaus, mindestens aber bis zur nächsten Roadshow.
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PROFESSION | ROADSHOW
FOCUS: Herr Seibel, seit Juli 2014 sind Sie neuer Geschäftsführer bei Nika. Wie ist Ihre persönliche Zwischenbilanz? Was hat sich für Sie seit dem Wechsel in die Geschäftsführung geändert? Seibel: Für mich hat sich natürlich sehr viel geändert. Es war ein sehr schneller Wechsel. Ich habe vor drei Jahren bei Nika im Außendienst angefangen, erst Ende letzten Jahres habe ich die neu gegründete Vertriebsleitung übernommen. Ich war somit gewissermaßen noch in der Einarbeitungsphase, als die frohe Kunde kam, dass unser bisheriger Geschäftsführer Stefan Rüdiger zu Essilor wechselt. Das Ziel war es nun, für Nika möglichst eine interne Lösung zu finden. Damit habe ich natürlich nicht gerechnet, als ich zum Unternehmen kam, irgendwann mal Geschäftsführer zu werden. Dafür freue ich mich jetzt umso mehr! Wir sind ja in den letzten Jahren stark gewachsen, gegen den Trend. Dabei ist und bleibt es der größte Anspruch an mich und das Team, so authentisch und nah am Kunden zu bleiben wie bisher. FOCUS: Was haben Sie vor Ihrem Einstieg bei Nika gemacht? Seibel: Ich bin Augenoptikermeister und war acht Jahre lang Betriebsleiter bei einem traditionellen Augenoptiker. Dann habe ich mir knapp drei Jahre die Seite der Filialisten angeschaut, davon die letzten zwei Jahre als Leiter einer Großfiliale von Apollo Optik in Mainz. Diese Erfahrungen konnte ich auch zum Start bei Nika miteinbringen. Wir haben mit drei Kollegen im Außendienst begonnen und konnten diesen erfolgreich ausbauen, sodass wir heute unsere Kunden mit insgesamt acht Außendienstlern flächendeckend betreuen. Die Erweiterung des Außendienstes machte dann auch eine Vertriebsleitung erforderlich. Diese Position habe ich dann wie gesagt Ende letzten Jahres übernommen – bevor ein halbes Jahr später der Wechsel in die Geschäftsleitung folgte. FOCUS: Nika ist ein 100%iges Tochterunternehmen von Essilor, tritt aber am Markt selbständig und vollständig unter eigener Marke auf. Gibt es Synergien zwischen den beiden Unternehmen und wenn ja, welche? Seibel: Synergien sind insofern vorhanden, als dass wir beim Einkauf von Produktionsstandorten der Essilor-Gruppe profitieren, aber auch von dem Know-How und neuen Produkten. Das sind für uns sehr wichtige Faktoren. Ansonsten sind wir – und ich hoffe, dass es so bleibt – wirklich eigenständig. Alles das, was wir rausbringen, sind Dinge, die hier in Winningen entstehen und nicht von Essilor vorgegeben werden. FOCUS: Gab es bei Nika jemals die Überlegung, selbst Brillengläser zu produzieren? Seibel: Die Überlegung gab es bestimmt schon mal. Aber ich denke, so wie wir derzeit aufgestellt sind, als reines Vertriebsunternehmen, läuft es sehr gut. Und man sieht ja, dass auch die großen Glashersteller die Produktion hierzulande eher reduzieren oder komplett einstampfen und nach Osteuropa oder Asien verlagern. FOCUS: Nika wurde 1991 als „Garagenfirma“ gegründet. Wie muss man sich die Gründungsphase vorstellen?
Seibel: Als Nika gegründet wurde, war der erste Lagerort für die Brillengläser tatsächlich eine Garage. Büro inklusive. Die Gläser, die die Firmengründer Nils Kaesemann und Ralf Schmidt aus Asien importierten, wurden in der kompletten Branche anfänglich belächelt. Heute zeigt sich, dass die Hartnäckigkeit und das Durchhaltevermögen der beiden genau der richtige Schritt waren, denn aus der Garage folgte später dann der Umzug in ein Wohnhaus mit mehreren Räumen, wo Einkauf, IT usw. untergebracht waren. Seit gut zehn Jahren sitzen wir nun im neuen Firmengebäude im Gewerbegebiet und haben mittlerweile 70 sehr motivierte und engagierte Mitarbeiter. FOCUS: Beliefert Nika auch Filialisten und Ketten? Seibel: Nein. Das ist die Firmenphilosophie schon aus der Zeit von Schmidt und Kaesemann. Dies hat sich auch bis heute so bewährt. Unsere Kunden, die unabhängigen Augenoptiker, wissen dies zu schätzen und müssen nicht befürchten, ein Nikaoder Nikon Gleitsichtglas zu Schleuderpreisen bei der Kette gegenüber zu finden! FOCUS: Sieht und positioniert sich Nika als klassischer Zweitlieferant oder besteht der Anspruch zum Hauptlieferanten zu werden? Wenn ja, was gibt es hier noch zu tun? Seibel: Wir haben in den letzten drei, vier Jahren unser Produktsortiment stark erweitert und stehen mittlerweile als Vollsortimenter da. Wir sind zwar froh über eine starke Position als Nummer Zwei, doch der Anspruch an uns selbst ist schon, immer mehr zum Erstlieferanten zu werden, was uns auch immer häufiger erfolgreich gelingt. Eine der größten Herausforderungen ist es dabei, dem Augenoptiker, der es durch die letzten Jahrzehnte gewöhnt ist, mit Rabatten und Prozenten nur so beworfen zu werden, unsere Preisstruktur zu vermitteln. Unser Preissystem sieht niedrige Preise ohne Umsatzvorgaben oder Mengenabhängigkeit vor: gleiche Konditionen ab dem ersten Brillenglas. Einfach und fair für alle. Da sind zwangsläufig keine Rabatte von 30, 40, 50% mehr möglich. Eine weitere Herausforderung besteht in dem direkten Vergleich mit den etablierten Hauptlieferanten. Wenn man im heutigen Marktumfeld bestehen will, muss man mehr bieten als nur das reine Brillenglas. FOCUS: Welche Bedeutung nimmt das Geschäft mit Komplettbrillen und Geräten diesbezüglich ein? Seibel: Eine immer größere Bedeutung! Das Angebot an Komplettbrillen haben wir in den letzten Jahren stark ausgebaut. Das System funktioniert so: Der Augenoptiker bestellt einmalig ein Präsentationsset. Wählt ein Kunde eine Nika-Komplettbrille aus, kommt die gewählte Fassung zurück ins Set. Der Augenoptiker bekommt dann von uns die Brille bereits verglast geliefert. Eine ideale Möglichkeit, um den Anteil an Zusatzverkäufen zu steigern. Dies erkennen immer mehr Augenoptiker und machen von unseren Komplettbrillen gebrauch. Und das Angebot an Geräten wie Zentriersystemen etc. steigert ebenfalls unsere Chance, zum Erst- bzw. Hauptlieferanten zu werden. Wir können das komplette Drumherum anbieten, das ist der entscheidende Punkt.
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Jahrgang 33 ISSN 0721-1600 1H 8037E
Das Magazin für den erfolgreichen Augenoptiker
Nr. 2014_09 September CAZAL 1083
Titelthema: Hilfsaktion in der Sahara
Schwerpunktthema Brillenglas: Was ein Gleitsichtglas wirklich einzigartig macht
Kontaktlinse: Anpassung nach refraktiver Hornhautchirurgie
Betrieb+ Marketing: Mit Preisaktionen locken
Recht+Steuern: Aktuelles zur Erbschaftsteuer
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PROFESSION | MEDIZINGESCHICHTE
von Dr. Hans-Walter Roth
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Die wenigen noch erhaltenen Linsen aus der Frühphase der weichen Kontaktlinse befinden sich heute in den Tresoren medizinhistorischer Museen.
eit etwa 750 Jahren ist es möglich, die Altersweitsichtigkeit mit brechenden Gläsern auszugleichen, es folgten Brillengläser für die Versorgung der Kurzsichtigkeit und schließlich auch des Astigmatismus. Allen diesen Gläser gemein ist, dass sie im Abstand von einigen Millimetern vor dem Auge getragen werden müssen, Gestelle oft skurriler Art stabilisierten den Sitz der Gläser vor dem Auge. Der Weg von der hölzernen Nietbrille über Gläserhalter aus Leder, Kupfer, Messing oder Eisen war lang, Monokel, Zwicker, Lorgnette oder Lorgnon waren mehr modisch als funktionell. Erst der gebogene Ohrenbügel brachte den Durchbruch für das allgemeine Brillentragen. Nun gibt es Refraktionsanomalien, die nach wie vor mit einem Glas nicht ausgleichbar sind. Die hohe Hyperopie, besonders bei Linsenlosigkeit, die progressive Myopie, vor allem aber die Hornhautverkrümmung lassen sich nur bedingt mit einem Brillenglas versorgen. Einschränkungen des Gesichts- beziehungsweise Blickfeldes sind hinderlich, bei unterschiedlichen Gläserstärken stört die verschieden große Darstellung der Bilder auf der Netzhaut das beidäugige Sehen.
Erste weiche Kontaktlinsen Vor 50 Jahren wurde in einer naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift über ein neu synthetisiertes weiches Hydrogel berichtet. Zur Diskussion stand die Frage, ob und vor allem wo sich der Kunststoff in der Medizin einsetzen ließe. Der Versuch, das Material auch für optische Zwecke zu nutzen, gelang, die ersten weichen Kontaktlinsen entstanden. Trotz anfänglicher optischer Probleme und physiologischer Schwierigkeiten lieferten diese Experimente die Grundlage zur modernen Kontaktoptik.
Die Suche nach einem Ausweg dauerte lange, und erst 1888 gelang erstmals der erfolgreiche Ausgleich des irregulären Astigmatismus beim Keratokonus mit einer harten Kontaktlinse aus Glas. Die Herstellung dieser „Kontaktbrillen“ war mühsam und kostspielig, ihre Zerbrechlichkeit hoch. Die mangelhafte Sauerstoffdurchlässigkeit des Materials begrenzte die Tragezeit auf ein paar wenige Stunden. Nur ein neues Material konnte weiterhelfen. Nach der Synthese von Polymethylmethacrylat, auch als Plexiglas bekannt, wurde es möglich, die Linsen durch thermoplastische Pressverfahren preisgünstiger herzustellen. Die Bruchfestigkeit des Kunststoffes war nahezu unbegrenzt, aber weiterhin schränkte die mangelhafte Gasdurchlässigkeit die Tragezeit am Auge erheblich ein. Unabhängig davon führten diese Linsen bei vielen Menschen zu einem
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MEDIZINGESCHICHTE | PROFESSION
hohen Fremdkörperreiz. Die Idee, eine kleine schwimmende Hornhautlinse mit einem Durchmesser von weniger als zehn Millimetern zu entwickeln, brachte den Durchbruch. Dennoch ließ das formstabile harte Material das erfolgreiche Tragen aufgrund des chronischen Fremdkörperreizes oft scheitern. Vor 50 Jahren berichteten nun Wichterle und Lim aus Prag von ihren Experimenten mit einem neuen weichen hydrophilen Kunststoff, dessen Einsatz sie am Auge prüften. Ein weiches Polymer des Plexiglases ließ sich im trockenen Zustand an der Drehbank bearbeiten und zu Linsen formen, die sich am Auge durch ein nur noch geringes Fremdkörpergefühl auszeichneten. Ein neu entwickeltes Schleudergussverfahren ermöglichte eine asphärische Innenkurve, die der Hornhauttopographie weitgehend entsprach. Durch den natürlichen Tränenfluss blieb das Material auch während des Tragens am Auge weich. Die Revolution am Auge begann. Trotz der anfänglich hohen Bruchraten sowie allergischen und toxische Reaktionen ließ sich der Weg der weichen Linse nicht aufhalten: Sie wurde inzwischen zur Sehhilfe für jedermann. Lediglich das moderne
Dr. Hans-Walter Roth ist Leiter des Instituts für wissenschaftliche Kontaktoptik, Ulm, und gehört seit vielen Jahren zum Redaktionsbeirat der Fachzeitschrift „Der Augenspiegel“. Er ist bekannt durch zahllose Beiträge und Bücher zur Kontaktlinse und Medizinhistorik.
Implantat oder die refraktive Hornhautchirurgie überbieten inzwischen ihre Vorteile. Die links im Bild gezeigten Linsen stammen noch aus den ersten Tagen der weichen hydrophilen Kontaktlinse. Sie gehören zu den wenigen erhaltenen Exemplaren der ersten Stunde. Einige davon wurden dem Museum von einem wohlwollenden Anpasser vermacht, die anderen sind noch direkt vom Tisch der Forscher in Prag. Sie zählen heute zu den großen Raritäten einer erfolgreichen Geschichte der Augenoptik.
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KONTAKTLINSE | LOGISTIK
Versandfertig in 75 Minuten Das Cooper Vision Logistik Center in Liège.
Die hohe Kunst der Logistik – Besuch bei Cooper Vision in Liège Die wenigsten wissen, was es bedeutet, wenn eine Bestellung in die Maske des Online-Bestellsystems eingegeben wird. Wir haben eine Bestellung begleitet, vom Eingang bei Cooper Vision DACH in Eppertshausen bis zur Auslieferung an den Kunden Hans-Peter Platten.
Volker Lindner und Michele Bosa auf dem Werksgelände ich Lüttich
von Silke Sage
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m zu erfahren, wie eine Kontaktlinsenbestellung verarbeitet wird, traf sich FOCUS Ende August mit Volker Lindner, dem Geschäftsführer von Cooper Vision DACH, und Michele Bosa, dem Logistik Direktor für Europa im belgischen Liège. Dort ist Europas größtes Logistikzentrum für Kontaktlinsen ansässig, dessen Betrieb bereits 2006 aufgenommen wurde. Sukzessiv wurden die Bestellvorgänge der europäischen Märkte in das Logistiksystem in Belgien eingegliedert, und heute kommen hier alle Kontaktlinsen-Bestellungen von Cooper Vision aus Europa zusammen. Zuvor hatte jede nationale Niederlassung einen eigenes Bestellsystem, einen eigenen Versand, ein eigenes System und damit verbunden auch eine eigene Software. Und manchmal auch ganz eigene Fehlerquellen. Wird eine Bestellung in die Maske des Online-Systems eingegeben, wird diese nicht im deutschen Eppertshausen aufgenommen; sie geht direkt in das Logistikzentrum in Liège. Dort kommt sie zusammen mit rund 17.000 weiteren täglichen Bestellungen aus ganz Europa an. Das ergibt an einem durchschnittlichen Tag rund 100.000 Kontaktlinsen-Pakete, die das Haus verlassen. Alle Bestellungen, die bis 16 Uhr eingehen, werden fast immer am gleichen Tag ausgeliefert. Michele Bosa erklärt, es dauere nur rund 75 Minuten vom Bestelleingang, bis das Produkt versandfertig ist. Eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, wie groß die vorliegende Produktbreite
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Alexandra Mink
Andreas Sudrow
Annie Matern
kombiniert mit der enormen Produkttiefe ist. „Wir haben stets 70.000 Bestandseinheiten lagernd! Die große Parametervielfalt ist Fluch und Segen zugleich“, sagt Michele Bosa mit einem Grinsen und fügt hinzu: „Dennoch sind wir in der Lage 90% sofort auszuliefern!“ Der topmoderne Logistikbetrieb mit perfekt aufeinander abgestimmter Software und nicht zuletzt eine motivierte Mannschaft machen dies möglich. Die knapp 150 Mitarbeiter helfen täglich dabei, alles auf den Weg zu bringen. Das Zentrum liegt in direkter Nähe zu den wichtigen Märkten Deutschland, Niederlande und Frankreich. Auch die anderen europäischen Länder im Einzugsgebiet sind von diesem Standort schnell erreicht. Liège – oder Lüttich, wie man in Deutschland sagt – ist noch aus anderen Gründen ein idealer Standort. Der schwindende Bergbau in dieser Gegend ließ viele gut qualifizierte Arbeitskräfte ohne Beschäftigung zurück, der belgische Staat begünstigt die Ansiedlung ausländischer Firmen mit Subventionen und lockt mit günstigen Mieten. Cooper Vision ist in guter Gesellschaft anderer namhafter Konzerne, die aus dieser Region täglich europäische Märkte beliefern.
Eine Bestellung geht ein ... Doch fangen wir einmal ganz vorne an: Augenoptiker HansPeter Platten hat die aktuellen Ein-Tages-Kontaktlinsen aus dem Hause Cooper Vision verkauft. Nach der Mittagspause gibt er die Bestellung online in die Bestellmaske ein. Die Werte sind: R -0,50 dpt und L -2,00 dpt. Die Software berechnet nun automatisch, wie die Produkte am schnellsten aus dem Lager in den Versand gelangen. In Liège stehen dafür 11.500 m² zur Verfügung. Es gibt einen Bereich für die Anlieferung, zwei große Warenlager, Verpackung
Daniela Tischer
Geschäftsführer Volker Lindner
und Versand. Im Warenlager, den sogenannten „Picking-Areas“, liegen die Produkte bereit. Ein Laufband, das alle Bereiche miteinander verbindet, befördert Auftragskästen durch die Werkshallen. Jeder dieser Behälter hat eine eindeutige Bezeichnung und acht Fächer für verschiedene Bestellungen. Im Lager für High-Rotating-Items, also auf Deutsch: Produkte, für die eine hohe Umschlagrate zu erwarten ist, liegt unsere Packung mit -2,00 dpt schon bereit. Hier kann in sehr kurzer Zeit das richtige Produkt ausgewählt werden: Die Software bestimmt, welche Produkte in welches Fach des Auftragskasten gelegt werden. Die Mitarbeiter scannen dazu dessen Aufkleber und im jeweiligen Regalfach leuchtet rot ein Hinweis, das den Mitarbeiter schnell zur gewünschten Stelle im Lager leitet. Andere Bestellungen werden ebenfalls diesem Tray zugeordnet. Mehrere Mitarbeiter bewegen sich auf diese Weise in den Gängen, greifen mal nach oben, mal nach unten und legen die Produkte in entsprechender Stückzahl in das korrekte Fach des Kastens. Für eine Sichtkontrolle ist keine Zeit an dieser Stelle. Vertrauen in die Software und in das System ist hier die Voraussetzung für eine schnelle Verarbeitung der Bestellung. Doch die Packung für die rechte Seite fehlt noch. Also macht sich der Auftragskasten nicht direkt auf den Weg zum Versand, sondern biegt ab zum Regallager für Low-Rotating-Items, also für Produkte, deren Bestellung man eher selten erwartet. Hier stehen Regalreihen um Regalreihen, gefüllt mit einzelnen Blistern, Packungen oder manchmal auch Labels für individuelle Verpackungen. Die Mitarbeiter tragen hier den Scanner am Arm und erfahren so, in welchem Regal das passende Produkt zu finden ist. Da kommen am Abend sicher ein paar Kilometer zusammen, die zwischen den Regalreihen zurückgelegt wurden.
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Regallager für Waren mit niedriger Rotation
Das Laufband befördert alle Waren zum Versand
Regallager für Waren mit hoher Rotation
Hier steht die Ware für Deutschland bereit, nach Verteilungsgebieten sortiert
Volker Lindner in einer der beiden Werkshallen
Die bestellten Kontaktlinsen von Hans-Peter Platten werden aus dem Lager entnommen
32 FOCUS 2014_10 Die verpackte Ware wird zurück aufs Band gelegt
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LOGISTIK | KONTAKTLINSE
From Picking to Packing ...
Bestandsprognose
Nachdem die Packung in den Behälter gelegt wurde, geht die Reise weiter. Diesmal in den Bereich für Verpackung. An rund 65 Packtischen nehmen nun die Mitarbeiter jeweils fünf Bestellkästen über das Laufband in Empfang. Die Packungen werden entnommen, gescannt und ein Versandaufkleber wird ausgedruckt. Lieferschein, Produkte und Anpasslinsen werden in den Versand-Karton gelegt, dieser wird zugeklebt und wandert wieder aufs Laufband. Von hier aus wird das fertige Päckchen je nach Bestimmungsland, Gebiet und Ort zu sortiert.
Die Regale sind zwar gut bestückt, quellen jedoch nicht über. Wie ist es möglich, dass das Ganze so effektiv abläuft? „Das ist genau die Krux“, sagt Volker Lindner. „Jede nationale Niederlassung muss eine Prognose abgeben, auch wir in Eppertshausen. Wie groß ist die erwartete Stückzahl? – Und zwar für jedes einzelne Produkt! Dabei helfen Zahlen aus der Vergangenheit, manchmal auch nur ein Bauchgefühl. Besonders schwierig wird das bei der Einführung eines neuen Produktes, wie beispielweise bei der Einführung der MyDay im September 2013. Wir sprechen daher intensiv mit unseren Großkunden und Einkaufsgemeinschaften, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es beworben und wie es angeboten wird. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn wir die Lage derart falsch einschätzen, dass mehr verkauft wird als wir liefern können. Das negative Image, das damit verbunden ist, haftet dann Monate an! “
... to shipping Das Päckchen ist nun in dem Bereich für Deutschland an der Rückwand der Werkshalle eingetroffen. 24 durchsichtige Plastiksäcke sind mit Päckchen gefüllt. So gehen sie in den Transmed-LKW. Es ist nun 17:15 Uhr. Um 20:30 Uhr erreicht er Hanau. Hier werden die Säcke mit den Kontaktlinsen auf die jeweiligen regionalen Transporter umgeladen und erreichen bis zum nächsten Morgen ihren Bestimmungort. „Sie können sich sicher denken, dass es nicht mal eben so einfach ist, eine Bestellung zurückzurufen, wenn mehr als zehn Minuten verstrichen sind“, bemerkt Volker Lindner. Doch diese Anrufe erreichen den Kundenservice recht häufig. „Es gibt tatsächlich kein Regallager bei uns in Eppertshausen, in das wir mal eben reingehen könnten, um ein Produkt umzutauschen.“ Auf die niedrige Fehlerquote dieses Logistikzentrums ist Michele Bosa besonders stolz: „Innerhalb des Hauses haben wir eine Akkuratesse von 99,7 %! Fehler finden wir meistens selbst, und so bleibt nur noch ein sehr kleiner Prozentsatz von nicht mal 0,1% übrig.“ Zu beobachten ist das bei der Betriebsbesichtigung: Ein kleines Regal mit einer Handvoll Kontaktlinsenblistern und -verpackungen ist die ganze fehlerhafte Ausbeute des Tages.
Cooper Vision DACH Werfen wir noch einen Blick in die deutsche Niederlassung: Was geschieht hier? Zu Cooper Vision DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) gehören insgesamt 55 Mitarbeiter. Bereits seit 1994 ist das Unternehmen in Eppertshausen ansässig. Ein 33-köpfiges Team kümmert sich um die Kundenbestellungen aus diesem Gebiet, sofern diese noch telefonisch übermittelt werden. Eine Anpassberatung hilft bei allen Fragen rund um die Verwendung der Kontaktlinsen aus dem Hause Cooper Vision. Außerdem sind hier die Finanzabteilung, das Marketing und die Geschäftsleitung ansässig. „Die Bestellungen werden direkt nach Liége geleitet. Bestellungen, die uns auf elektronischem Wege erreichen, gehen direkt ins System. Also keine manuelle Verarbeitung, dadurch haben wir eine erhebliche Fehlerminimierung“, sagt Volker Lindner.
Die Bestellung von Hans-Peter Platten kurz vor dem Transport durch Transmed
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KONTAKTLINSE | PFLEGE
Die Zukunft der Kontaktlinsenpflege Teil2: Produkte jetzt und morgen
Im ersten Teil der zweiteiligen Serie über Kontaktlinsenpflegemittel erläuterten die Autoren das Spannungsfeld„Kontaktlinsenhygiene“. Darin wurden Inhaltsstoffe, das Thema Compliance, Kundenberatung sowie neue Vertriebskanäle betrachtet. In diesem Artikel geht es um die Weiterentwicklung von Pflegesystemen. Wie sehen sie aus? Welche Vor- oder auch Nachteile bieten sie? 34 FOCUS 2014_10
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PFLEGE | KONTAKTLINSE
von Anton Scherer
I
n den vergangenen Jahren wurden reichlich Produkte im Markt eingeführt und ständig kommen in immer kürzer werdenden Abständen neue Produkte hinzu. Was ist an ihnen wirklich „neu“, beziehungswiese besser als bei Produkten, die schon jahrelang vermarktet werden? Schaut man sich diese „Neuerungen“ etwas genauer an, ist erkennbar, dass beispielsweise im Segment der Wasserstoffperoxide hauptsächlich die Behälter verbessert wurden. Dies erleichtert die Handhabung und erhöht die Anwendungssicherheit. Bei den führenden All-In-One Lösungen gibt es Innovationen in zwei Kernbereichen: bei der Benetzung und bei der Desinfektion (Keimreduzierung/ Mikrobiologie).
Neuerungen im Bereich Benetzungseigenschaften In modernen Pflegeprodukten kommen immer bessere Benetzungssubstanzen oder benetzende Wirkstoffkombinationen zum Einsatz. Beispielhaft soll hier die Hyaluronsäure erwähnt werden, eine Substanz mit hervorragenden, lang anhaltenden Benetzungseigenschaften. Da es sich noch dazu um eine körpereigene Substanz handelt, ist sie geradezu ideal für den Einsatz in Kontaktlinsenpflegeprodukten. Hinzu kommt, dass Hyaluronsäure heute um ein Vielfaches preisgünstiger hergestellt werden kann als noch vor zehn Jahren, was zur Folge hat, dass diese Produkte zu einem attraktiven Preis angeboten werden können. In der Tat hat sich in puncto Benetzung sowohl der Kontaktlinsen als auch der Augenoberfläche viel getan. Die verbesserten Benetzungseigenschaften bieten dem Anwender höheren Komfort beim Einsetzen der Kontaktlinsen und sorgen für lang anhaltenden Tragekomfort während der täglichen Tragedauer.
Neuerungen im Bereich Desinfektion Spannend wird es, wenn die neuen Desinfektionssysteme betrachtet werden. Ältere Produkte enthielten meist nur eine Substanz – Polyhexanid, Polyquad oder Wasserstoffperoxid – als Desinfektionsstoff. In neueren All-in-One-Lösungen werden diese Substanzen kombiniert und manchmal in höheren Konzentrationen angewendet. Unterstützend werden mikrobiell wirksame Puffersubstanzen eingesetzt, wie zum Beispiel Boratsalze. So entstehen Kontaktlinsenpflegemittel, die Mikroorganismen besser abtöten. Dies erhöht zwar die Sicherheit für den Kontaktlinsenträger, wird in Fachkreisen aber auch durchaus kontrovers diskutiert. Hintergrund ist die Tatsache, dass Desinfektionsstoffe, die Mikroorganismen abtöten, auch toxisch für menschliche Zellen sind. Sie können, wenn sie in Kontakt mit dem Auge kommen, negative Effekte* wie zum Beispiel Hornhautstippen erzeugen. In Fachkreisen wird auch die Kompatibilität dieser Stoffe mit Kontaktlinsen diskutiert. (*www.staininggrid.com)
Staining Grid
Die richtige Balance Für Forscher und Entwickler ist die Balance zwischen Wirksamkeit und der Verträglichkeit am Auge eine immer schwierigere Herausforderung, zumal neue internationale Vorgaben (ISO 14729 – Neu: ISO DIS 18259) eine Erhöhung der mikrobiologischen Effektivität verlangen. Dem gegenüber stehen die Anpasser und natürlich die Anwender, die Produkte bevorzugen, die einfach anzuwenden sind, bei gleichzeitig hoher Wirksamkeit und Verträglichkeit. Es dürfte schwierig sein, eine gute Balance zwischen den drei Anforderungskriterien Wirksamkeit – Verträglichkeit – Bequemlichkeit zu finden.
Es bleibt spannend Wohin geht die Reise? Wie werden die beschriebenen Herausforderungen gemeistert? Immer im Blick ist der Konsument! Kontaktlinsenpflegemittel müssen viele Kriterien erfüllen: einfache Anwendung, Sicherheit, Komfort und bestmögliche Verträglichkeit am Auge! Nur so kann mittelfristig die Drop-Out Quote gesenkt werden. Ein großer Quantensprung in der Entwicklung von Kontaktlinsenpflegemitteln ist wohl in naher Zukunft nicht zu erwarten. Pflegemittel sind und bleiben wässrige Systeme, die reinigende Substanzen und antimikrobiell wirksame Stoffe enthalten. Der „Clou“ wäre die Erfindung einer antimikrobiell wirkenden Substanz, die effektiv Mikroorganismen abtötet, aber am Auge nicht toxisch wirkt. Während wir darauf warten, sei auch hier nochmals darauf hingewiesen, dass das am wenigsten toxische Pflegeprodukt die Tageslinse ist.
Anton Scherer Key Account Manager DACH Sauflon Pharmaceuticals
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KONTAKTLINSE | TAGUNG
Erster Freiburger Kontaktlinsentag Zum Anlass des zehnten Jahrestages der Kontaktlinsensprechstunde in der Universitätsklinik Freiburg luden der Direktor der Augenklinik, Professor Dr. Reinhard, und die aktuelle Leiterin der Kontaktlinsensprechstunde, Silke Lohrengel, zum ersten Freiburger Kontaktlinsentag. Im Hörsaal der Klinik erwartete die Besucher ein vollgepacktes Programm mit vielen interessanten Vorträgen zu Keratokonus, Keratoplastik, kindliche Katarakt und Trockenem Auge.
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TAGUNG | KONTAKTLINSE
Dagmar Bergman, Prof. Dr. Reinhard und Dr. Maier (v.l.n.r) stellen sich den Fragen des Auditoriums
von Andreas Muhs
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ei der Begrüßung zeigte Prof. Dr. Reinhard auf, dass sich die Anzahl der Operationen am Auge in der Augenklinik Freiburg in den letzten elf Jahren mehr als verdreifacht haben. Umso wichtiger sei hier die adäquate postoperative Versorgung mit Kontaktlinsen.
Keratokonus Dr. Laura Gasser stellte in ihrem Vortrag das Krankheitsbild des Keratokonus vor. Eine Parallele zu Allergien und dem damit verbundenen Augenreiben ist zu erkennen, deshalb sollten Patienten hierüber aufgeklärt werden. Anschließend erläuterte Dagmar Bergmann die Anpassung von Kontaktlinsen bei Keratokonus. Ulrike Sinn erläuterte die Versorgung mit Kontaktlinsen bei fortgeschrittenen Keratokonus und PMD (Pellucider Marginaler Degeneration). Bei diesen Versorgungen muss man manchmal zugunsten der Dynamik einen inferior abstehenden Rand in Kauf nehmen, selbst bei quadrantenspezifischen Kontaktlinsen. Professor Dr. Reinhard stellte bei der anschließenden Fragerunde heraus, dass der Keratokonus immer weiter voranschreitet, solange Wirtshornhaut vorhanden ist.
Crosslinking Dr. Philip Meier von der Augenklinik Freiburg erklärte in seinem umfangreichen Vortrag die Wirkungsweise, die Sicherheit und die Effektivität des Crosslinkings (CXL), bei der die Hornhaut mittels Riboflavin und UVA-Strahlung versteift wird. Die wirksamste Methode beinhaltet eine Abrasio des Epithels und muss bei einer Mindestdicke der Hornhaut von 450 μm durchgeführt werden. Bei allen Patienten tritt nach der Behandlung ein Haze (neblige Trübung) auf, der aber nach sechs bis zwölf Monaten verschwindet. Dr. Kuhn aus Riedlingen referierte anschließend über die Besonderheiten bei der Versorgung mit Kontaktlinsen nach Crosslinking. Das Hornhautepithel ist nach der Behandlung besonders empfindlich, deshalb empfiehlt sich eine leicht überbrückende Anpassung, eventuell mit größeren Linsendurchmessern.
Implantation von intrastromalen Ringen Dr. Moatasem El-Husseiny vom Universitätsklinikum Saarland in Homburg zeigte in seinem Vortrag die Implantation von intrastromalen Ringen (ICRS) bei Keratokonus-Patienten. Dabei werden zwei halbkreisförmige Ringe in das untere Drittel
des Stromas der Hornhaut geschnitten und in diese Ringsegmente aus Kunststoff eingesetzt. Dadurch wird die Krümmung der Hornhaut verringert (abgeflacht), wodurch eine Verbesserung des Visus erreicht wird. Indikation für einen solchen Eingriff ist die Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. Die moderne Methode benutzt zur Tunnellegung einen Femtosekunden-Laser. Dabei gilt: Je enger und tiefer der Tunnel, umso besser das Ergebnis. Martin Laifer aus Wiesbaden stellte anschließend die Anpassung von Kontaktlinsen bei Patienten mit intrastromalen Ringen anhand zweier Fälle aus seiner Praxis vor. Die Versorgung ist anspruchsvoll und sehr individuell. Wichtig hierbei ist es, die Narben superior und inferior zu überbrücken.
Keratoplastik Sehr ausführlich berichtete abermals Dr. Philip Meier von der Augenklinik Freiburg diesmal über neue Operationstechniken bei der Keratoplastik. Er stellte die Techniken gegenüber, bei der unterschiedliche Segmente der Hornhaut transplantiert werden. Neu ist die Descementmembran-Endothel-Keratoplastik (DMEK), bei der nur die Descementmembran und das Endothel transplantiert werden. Diese OP sollte Standard sein bei Fuchs‘scher Endotheldystrophie und bullöser Keratopathie. Sie zeigt eine geringe Vernarbung und ein geringes Abstoßungsrisiko. Silke Lohrengel beschrieb in ihrem Vortrag die Anpassung von Kontaktlinsen nach Keratoplastik. Sie empfiehlt Linsen mit hohem DK-Wert zu verwenden. Dieter Muckenhirn reflektierte die Kontaktlinsenversorgung der letzten Jahrzehnte und gab Aussichten für die Zukunft.
Kindliche Katarakt Dr. Lagreze von der Augenklinik Freiburg berichtete über die Operationen bei kindlicher Katarakt. Die Babys müssen in den ersten Wochen operiert werden, um die Entwicklung der Sehschärfe und des Stereosehens zu gewährleisten. Intraokularlinsen werden aufgrund des Wachstums der Augen nicht vor dem zweiten Lebensjahr implantiert. Postoperativ werden deshalb Kontaktlinsen angepasst, darüber berichtete anschließend Carolin Wolf.
Allergien am Auge und Kontaktlinsen In einem anschaulichen Vortrag berichtete am Nachmittag dann Professor Reinhard über Allergien am Auge und deren Therapie. Ein besonders schwerwiegenden Befund zeigen Patienten, die eine Knochenmarkstransplantation erhalten haben. Das neue Immunsystem befällt dabei den ganzen Körper und somit auch die Augen. Dr. Eberwein und Silke Lohrengel referierten im Anschluss über die Versorgung mit Sklerallinsen bei diesen Patienten. Professor Dr. Reinhard zog eine positive Bilanz zum ersten Kontaktlinsentag an der Augenklinik Freiburg und freute sich über den regen Zuspruch. Er stellte eine Wiederholung dieser besonders interessanten und anspruchsvollen Veranstaltung in Aussicht.
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EURO-FOCUS | WISSENSTRANSFER
Protokoll eines Teilnehmers
Wo sind die Polfilter? Fortbildung in China von Jörg Spangemacher
Die augenoptische Welt Chinas schaut anerkennend nach Deutschland, weil man hier das große Wissen und perfekte Können beheimatet glaubt. Vor diesem Hintergrund sprachen eine Fachschule und ein Hersteller von Brillengläsern die Geschäftsführerin unserer Schwesterzeitschrift FOCUS-China an, ob sie es mit ihren direkten Verbindungen nach Deutschland ermöglichen könne, einen Fachlehrer nach China einzuladen und dort zwei Fachseminare für Augenoptiker abzuhalten.
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s war nicht schwer, Fritz Paßmann zu überreden, diese beiden Seminare zu bestreiten. Hatten er und der Autor dieses Beitrags schon vor sieben Jahren gemeinsam daran gearbeitet, an einer Fachschule in China ein höheres Ausbildungsniveau einzuführen. Dieses ambitionierte Projekt scheiterte an der Realität dieser Schule und den eigenen damals noch geringen Kenntnissen von der chinesischen Kultur und Denkweise. Inzwischen konnte sich FOCUS-China am Markt etablieren als anerkannt wichtiges Fachmagazin mit einem hohen Weiterbildungscharakter. Diese Fachzeitschrift erreicht mittlerweile über 7.000 Abonnenten. Es sind dies die sehr gut ausgebildeten Optometristen und Augenärzte an den großen Polykliniken im Land. Inzwischen können die Augenoptiker in China auch die modernsten individualisierten und personalisierten Gleitsichtgläser bestellen, genauso wie in Europa. Die Anpassung muss
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Jian Wang, Geschäftsführerin des FOCUS-China, während des Übersetzens
Praktische Demonstration einer Brillenglasbestimmung
Die Tricks einer rationellen Fernkorrektur
Fritz Paßmann während seines Seminars
deutlich präziser sein, mit wichtigen zusätzlichen Messkriterien, damit das Potenzial dieser Gläser auch von Kunden genutzt werden kann. Die optische Industrie in China steht allerdings vor dem Problem, dass ihre Kunden, die Optometristen und Augenärzte, die diese hochwertigen und teuren Gläser verkaufen möchten, ihren Kunden aber den versprochenen Komfort nicht immer bieten können wegen Fehlern bei der Bestimmung der Korrekturwerte und der Zentrierung. Die Tianjin Varilux Optometry Vocational Training School und Ming Yue als führender Glashersteller in China luden Fritz Paßmann ein zu helfen, deren Kunden und Studenten das notwendige Wissen zu vermitteln. Als Reisezeit bot sich die CIOF an, die Fachmesse in Peking. Tianjin erreicht man von Peking aus mit dem ICE in weniger als einer halben Stunde. Es ist eine hochmoderne Stadt mit Universitäten und Verwaltungen sowie einem historischen großen deutschen und einem kleineren italienischen Viertel. Tianjin ist Chinas größte Hafenstadt. In der Stadtmitte, direkt an der modernen Einkaufsstraße liegt die moderne Schule für intensive Weiterbildung auch der Augenärzte an dem angeschlossenen Tianjin Eye Hospital. Etwa 80 Studenten, Optometristen und Augenärzte verfolgten das Tagesseminar von Fritz Paßmann. Dazu wurde in langer und mühseliger Zusammenarbeit von Jina Wang, der Geschäftsführerin von FOCUS-China, und Fritz Paßmann die deutsche Präsentation ins Chinesische übertragen. Ohne die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten wie Skype und QQ mit deren Konferenzschaltungen, über die man sprechen, sehen und gleichzeitig schreiben kann, wären diese Vorarbei-
ten fast nicht möglich gewesen. Denn es geht um die möglichst präzise Übersetzung von Fachbegriffen. Es war ein Genuss, Fritz Paßmann zuzuhören, wie er die einzelnen Schritte einer Brillenglasbestimmung erklärte und immer wieder vor der Akkommodation warnte, die hinter jedem Schritt lauere. Mit Jian Wang gaben die beiden ein hervorragend eingespieltes Team ab, indem Jian Wang jeden Satz ins Chinesische übersetzte: Sphäre, Achse, Zylinder und Nahkorrektur. Chinesische Optometristen arbeiten nicht mit dem Gläserkasten und einer Probierbrille, sie lernen es auch nicht wirklich. Sie arbeiten am Phoropter. Mit der Forderung, Paßmann brauche aber einen Gläserkasten und eine Probierbrille für seine praktische Demonstration einer schnellen und sicheren Brillenglasbestimmung, kam man ein bisschen ins Schwitzen, bis alles zusammengesucht war. Als er zur Bestimmung des Nahzusatzes kam, fragte Paßmann: „Wo sind die Polfilter?“ Das Sehgleichgewicht in der Nähe könne man präziser mit einer Bildtrennung bestimmen als mit dem Rot/Grün-Test. Unerwartet viele Fragen und Diskussionsbeiträge rundeten jede der vier Sitzungen ab. Und es klang des Öfteren durch, man wünsche sich eine so kompakte Schulung auch für andere Themen der Augenoptik. Das zweite Seminar für die Kunden von Ming Yue war gerafft auf zwei Stunden während der CIOF. Auch hier waren etwa 90 Teilnehmer anwesend. Aber das waren die Praktiker aus ihren Geschäften mit eigener Refraktionserfahrung. Diese Diskussionen hatten einen direkten praktischen Bezug zur täglichen Arbeit im eigenen Geschäft. In Tianjin war der Tenor der Fragen und Diskussionen doch eher akademisch.
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MENSCHEN+KARRIEREN | ORTHOPTIK
Die Orthoptistin Zunächst eines vorweg. Unsere Überschrift lautet „Die Orthoptistin“. Dieser Beruf wird fast ausschließlich von weiblichen Fachleuten ausgeübt.
Ein Beruf so wichtig – und doch so unbekannt
Warum ist das so? Sogar der Bundesverband dieses Berufes hat diese Bezeichnung in seinem Titel. Sie kümmern sich um Kinder mit Schielerkrankungen oder starker Amblyopie, um Nystagmiker oder um Schlaganfallpatienten mit gestörtem Binokularsehen. Der erste Anlaufpunkt ist der Augenarzt, der überprüft die Augengesundheit und stellt gegebenenfalls die Diagnose. Doch was passiert dann?
von Sarah Schmidt
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anach sind diese Patienten auf die Hilfe und Erfahrung einer guten Orthoptistin angewiesen, denn diese sorgt durch gezielte therapeutische Maßnahmen für eine Verbesserung des Krankheitsbildes. Den Beruf der Orthoptistin gibt es in Deutschland seit den 50er Jahren. Zu Beginn übernahmen sie „nur“ therapeutische Aufgaben, das heißt, sie trainierten das amblyope Auge, um einen besseren Visus zu erreichen, oder versuchten dem Augenpaar ein ungestörtes Binokularsehen zu ermöglichen. Ihr Arbeitsplatz war daher üblicherweise die Sehschule.
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ORTHOPTIK | MENSCHEN+KARRIEREN
Diagnostik und solides medizinisches Grundwissen
Patienten in der Zukunft fast nicht zu bewältigen. Umso wichtiger ist es, den Beruf bekannt werden zu lassen und Mit der späteren, staatlichen Anerkennung rückte auch die mehr junge Orthoptistinnen auszubilden. Das ist bisher an Diagnostik, vor allem von Schielerkrankungen, immer weiter in 14 Fachschulen möglich, die alle an Universitätskliniken angeschlossen sind. Die schulische Ausbildung dauert drei den Vordergrund. Das Tätigkeitsfeld einer Orthoptistin ist dabei Jahre und sie enthält sowohl theoretischen Unterricht wie breit gefächert und nicht nur auf eine Altersklasse bezogen. Zur auch eine hohe Anzahl an Praxisstunden. Mit der staatlichen täglichen Herausforderung gehört das Überprüfen der Fixation, der binokularen Fähigkeiten oder der Farbempfindungen geAbschlussprüfung, die in Theorie und Praxis abgehalten nauso wie etwa die Visusbestimmung bei einem Kleinkind, um wird, endet die Ausbildung und berechtigt, nach dem Bestehen, zur Führung der Berufsbezeichnung Orthoptistin. eine Amblyopie festzustellen. Für die Arbeit mit Menschen, die an – für Augenoptiker – „schwierigen“ Voraussetzung für eine solche AusAugenerkrankungen leiden, muss die bildung ist ein Realschulabschluss, Orthoptistin nicht nur ein solides mediMit etwa 2.000 bis 2.400 praktizierenden wobei aus Statistiken hervorgeht, Orthoptistinnen ist die Versorgung bedürftidass viele der Bewerberinnen eizinisches Grundwissen haben, sondern ger Patienten in Zukunft nicht zu bewältigen. nen Hochschulzugang vorweisen. natürlich auch alles über die einzelnen Erkrankungen und deren Ursprung Und auch hier wird versucht, neue wissen. Sie muss die geeigneten PrüfWege zu gehen, um die Berufsausmethoden zur Feststellung der Erkrankung kennen und über die bildung noch interessanter zu machen. So bietet die Orthopangemessenen Therapiemethoden entscheiden. Hier ist eine tistenschule am Universitätsklinikum Heidelberg einen ausenge Zusammenarbeit mit dem Augenarzt unausweichlich. Dabildungsorientierten Bachelorstudiengang an. Mit diesem rum findet man Orthoptistinnen in Augenkliniken, Augenarztist es möglich, während des Studiums gleichzeitig zwei praxen, augenärztlichen oder neurologischen Abteilungen in Abschlüsse zu erwerben. Das staatliche Examen in einem Krankenhäusern und Unikliniken, Reha-Zentren oder in EinrichGesundheitsberuf, der zur Berufsausübung befähigt, und zusätzlich den Bachelor of Science-Abschluss, der eine tungen für Sehbehinderte und Blinde. akademische Karriere möglich macht. Vielleicht spricht Täglicher Kampf um kleine dieses Angebot der Hochschule auch männliche InteressenSehverbesserungen ten an, denn bisher wird der Beruf fast ausschließlich von Eine eigene Selbstständigkeit ohne direkten Arztanschluss ist Frauen ausgeübt, obwohl der Beruf natürlich auch Männern bisher nicht möglich. Vielleicht liegt es auch genau daran, dass offen steht! diese noch junge, aber sehr wichtige Berufsgruppe, außerhalb Bindeglied zwischen Augenarzt der augenoptischen Branche und abgesehen von den Betroffeund Augenoptiker nen, fast völlig unbekannt ist. Dabei ist eine Orthoptistin für den Augenarzt wie ein Physiotherapeut für den Orthopäden, eine Es ist ein spannender Beruf, der eine große Abwechslung Fachkraft, die durch viele verschiedene Übungen mit den Patienbietet und bei dem es stetig neue Fälle und neue Herausforten und mit einer schier niemals endenden Geduld täglich um derungen zu bewältigen gibt. Dabei gibt es im Grundsatz kleinste Verbesserungen des Krankheitsbildes kämpft. Denn keine besondere Spezialisierung während der Ausbildung, gutes Sehen ist ein Stück Lebensqualität und leider keine Selbstjede Orthoptistin muss diagnostisch jeden Patienten in ihrem verständlichkeit, wie viel zu oft angenommen wird. Und durch Fachgebiet versorgen und behandeln können. die immer höheren Anforderungen, die bereits im jüngsten Alter Im späteren Berufsalltag ist es natürlich sinnvoll, gezielt an das Sehen gestellt werden, wird es in Zukunft noch viel mehr Weiterbildungen zu nutzen, die der Patientenstruktur entSehprobleme geben, bei denen die Arbeit einer Orthoptistin sprechen. So kann sich eine Orthoptistin in einer neurologigefragt ist. Dazu gehören nicht nur die Arbeit mit Kindern mit schen Klinik in Richtung Neuro-Orthoptik weiterbilden oder Schielerkrankungen, sondern auch mit Verhaltens- oder Entwickbei einer Anstellung in einem Reha-Zentrum die spezielle lungsstörungen, mit Lese-Rechtschreibschwäche, mit AHDS oder Versorgung bei Unfallopfern oder Schlaganfallpatienten erlernen. Im Idealfall ist die Orthoptistin ein Bindeglied zwiLegasthenie. Denn auch diese Krankheitsbilder können teilweise auf Probleme im visuellen System zurückgeführt werden. schen dem Augenarzt und dem Augenoptiker und strebt in beide Richtungen eine gute Zusammenarbeit an, um ihre Zudem gibt es immer mehr Menschen, die durch altersbedingte Augenerkrankungen wie z.B. Makuladegeneration oder durch Patienten optimal versorgen zu können. Vielleicht muss in der Allgemeinerkrankungen, wie etwa Diabetes oder Schlaganfall, Zukunft bei allen Beteiligten ein neues Bewusstsein entstebeim Sehen beeinträchtigt werden und durch eine Orthoptistin hen, wie diese enge Zusammenarbeit noch verbessert werbetreut werden müssten. den kann. Eine Orthoptistin sollte in einer augenärztlichen Praxis kein Luxus sein, sondern eher ein Grundpfeiler für die Frauendomäne? gute Versorgung der Patienten. Mit den heute etwa 2.000 bis 2.400 praktizierenden Orthoptistinnen in Deutschland ist die Versorgung der bedürftigen Mehr Informationen: www.orthoptistinnen.de
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MODE+DESIGN | HAUSMESSE
Einmal ist keinmal ... ... zweimal ist Tradition Die Hausmesse von Emmerich Exclusivbrillen und Emmerich Fashion GmbH hat zum zweiten Mal in Folge aktuelle Brillentrends und Neuigkeiten für Kunden und Freunde präsentiert. Damit etabliert sie sich laut Holger Emmerich möglicherweise als fester Termin in den Kalendern der Kunden.
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er die Hausmesse eines Herstellers besucht, hat neben einem Einkauf in entspannter Atmosphäre auch die seltene Gelegenheit einmal hinter die Kulissen seines Fassungsanbieters zu schauen. Am Wochenende des 30. und 31. August war genau dies möglich bei Emmerich Exclusivbrillen in Herdecke. Die Besucher fanden den direkten Kontakt zu den Mitarbeitern des Unternehmens, die man sonst im alltäglichen Geschäft normalerweise nur am Telefon spricht. „Emmerich profitiert von der Nähe zum Kunden und der Flexibilität eines mittelständischen Unternehmens“, so Firmengründer und -inhaber Holger Emmerich und er fügt hinzu: „Bei uns bekommt der Augenoptiker eine seltene Kollektionsbreite und der Servicegedanke hat oberste Priorität.“ Auf die Gäste wartete zudem ein reichhaltiges Buffet, Champagner und ein gut bestückter Grill in Herdecke. Es wurde gelacht und geschlemmt. Das war nicht alles. Es wurden auch die Neuheiten der Kollektionen vorgestellt: ÖGA hatte passend zum Anlass eine Sonnenbrillenkollektion als Ergänzung zu den Korrektionsfassungen eingeführt.
Extrem leicht durch TR90 und mit polarisierenden Gläsern. Die Nomad-Kollektion Stockholm zeigte sich ganz neu in einem Metall-Acetat-Mix mit mehrfarbigen Bügeln für den modischen Herrn. Lightec, ohnehin bekannt durch die außergewöhnliche Leichtigkeit der Fassungen, präsentierte extrem dünne Vollrandmodelle in filigraner Verarbeitung und leichten Karbonbügeln mit einem bewährten schraubenlosen Scharnier. O’Neill sorgt hingegen für mehr Lässigkeit auf dem Schulhof durch die neue Small Fit-Kollektion für Kinder im Teenie-Alter. Im Winter wird es keine Hausmesse geben, jedoch ist für das Wochenende der Sommerausgabe der Brille & Co wieder ein Event dieser Art geplant.
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Handwerkskunst Es gibt Augenoptiker, denen ist sie ein teures Gut. Und es gibt Augenoptiker, denen ist dieses Gut zu teuer. Die Rede ist von der eigenen Werkstatt. Manche machen noch alles selbst, andere lagern größere Werkstattarbeiten längst aus und nutzen Drittanbieter. Den einen sowie den anderen bieten wir auf den folgenden Seiten einen Blick in die augenoptische Werkstatt der Zukunft, ergänzt um eine aktuelle Marktübersicht zu CNC-Schleifautomaten.
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pricon, vor 26 Jahren als Werkstatt-Spezialist angetreten, zählt heute darüber hinaus in den Spezialbereichen Kinderfassungen mit LEGO® eyewear, Sportbrillen mit der Marke Triple xXx, koala Fertiglesebrillen und zahlreichen Accessoires zu den profiliertesten Anbietern in Deutschland.
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EXTRASEITEN WERKSTATT | FOCUS
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SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT | PROGNOSE
Die augenoptische Werkstatt der Zukunft Es gibt Augenoptiker, denen ist sie ein teures Gut. Und es gibt Augenoptiker, denen ist dieses Gut zu teuer. Die Rede ist von der eigenen Werkstatt. Manche machen noch alles selbst, andere lagern größere Werkstattarbeiten längst aus und nutzen Drittanbieter. In welche Richtung wird sich die augenoptische Werkstatt der Zukunft entwickeln? FOCUS hat drei Einschleifservices und drei Hersteller von Werkstatt-Equipment nach ihrer Einschätzung gefragt.
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PROGNOSE | SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT
da jeder seine speziellen Vor- und Nachteile habe, erklärt Dörthe Bahr. Auf diese Weise könne immer für jede Verglasung die ür viele Augenoptiker ist ein Gebestmögliche Maschine gewählt werden. „In einer normalen schäft ohne eigene Werkstatt nicht Optikerwerkstatt wäre das Wahnsinn und nicht realisierbar!“ vorstellbar, andere wiederum sind Die Geschäftsführerin sieht zudem ebenfalls ein personelles passionierte Verkäufer oder OptomeProblem. So werde es immer schwieriger, Augenoptiker zu finden, die handwerklich so fit seien, dass sie den Ansprüchen tristen. Sie konzentrieren sich auf die augenoptische Anamnese und auf die der modernen Wertstattarbeit genügen. „Ich wäre dafür, dass Beratung bei Brillenes den Berufszweig der Werkstattoptikers schon während der gläsern und Fassungen und lagern die „Seit einigen Jahren spüren wir einen deutAusbildung geben sollte, da das lichen Trend zur Auslagerung der WerkstattHandwerk viel zu kurz kommt handwerkliche Ararbeit. Dabei ist das Problem für die Augenund viele Augenoptiker für beit aus, wie Nicole Ritter, Augenoptikeroptiker in erster Linie der Mangel an Fachunsere Qualitätsansprüche nicht meisterin und Inhamehr ausreichend ausgebildet personal, das die komplizierten Maschinen berin des Einschleifwerden“, so Dörthe Bahr. optimal bedienen kann.“ service Nonius schilNicole Ritter, Inhaberin Einschleifservice Nonius Auch lohnen sich kapitalintensive dert: „Seit einigen Investitionen in die Werkstatt ihrer Meinung nach nur noch für Jahren spüren wir einen deutlichen Trend zur Auslagerung Einschleifservices oder extrem große Augenoptikunterder Werkstattarbeit. Dabei ist das Probnehmen. Wenn bei traditionellen kleineren Augenoptikern die Maschinen in die Jahre kommen, sollten sie sich daher lem für die Augenoptiker in erster Linie der Mangel an Fachpersonal, das die überlegen, ob es sinnvoll sei, überhaupt noch in neue Schleifkomplizierten Maschinen optimal besysteme zu investieren – ein Punkt, in dem die Hersteller eben dienen kann. Die hohen Investitionsdieser Systeme naturgemäß anderer Meinung sind. kosten für Maschinen stehen erst an zweiter Stelle.“ Die Werkstatt als Marketinginstrument „Ich denke, eine moderne Werkstattausstattung ist ein sehr Ritter ist der Meinung, dass sich dieser wichtiges Marketinginstrument“, sagt Dominik Finkeldei, Trend fortsetzen wird und die augenGeschäftsführer von Breitfeld & Schliekert. „Das haben viele optische Werkstatt in fünf Jahren wohl deutlich anders aussehen wird als erkannt und nutzen dies erfolgreich, um das wertvollste Gut heute. Ihrer Einschätzung nach wird es aktiv zu vermarkten: nämlich sich selber. Sie zeigen dem Kuneine Vielzahl von Augenoptikern geden die Unterschiede auf und schaffen so eine starke Kundenben, die sich nur bindung. Diesen Markt wird es weiter geben, selbst wenn die noch eine kleine Werkstatt mit einfa„Es wird nicht mehr reichen, auf einen AutoFernformrandung ‚kostenlos‘ chen Geräten hält, maten alleine zurückzugreifen, da die Verangeboten wird.“ um leichte Arbeiten glasungen so unterschiedlich sind, dass nicht Denn durch die höheren Kosselbst zu machen. mehr jede Maschine alles kann.“ ten beim Einkauf von FassunDörthe Bahr, Geschäftsführerin Einschleifservice Bahr gen und Brillengläsern seien Alle aufwendigen inhabergeführte Einzelbetriebe und komplizierten Arbeiten werden an meist nicht in der Lage, sich über den Preis zu profilieren, gibt Finkeldei zu bedenken. Was Einschleifservices versendet, die in ihren hochspezialisierten Werkstätten diese Betriebe auszeichne, sei die Persönlichkeit der Inhaber und ihrer Mitarbeiter, aber eben auch ihre Flexibilität. Fernformüber teure Maschinen wie CNC- und Industriefräsen sowie handwerkliches Fachpersonal verfügen, randung sei entsprechend für diese Betriebe keine wirkliche da ist sich Nicole Ritter sicher. Option für die Zukunft. „Damit würden sie sich die Grundlage Dörthe Bahr kann das bestätigen: „Ich denke, dass es wichtig ihres Erfolges entziehen“, so Finkeldei. ist, alle Bereiche der Verglasung abdecken zu können, was mit Stattdessen sieht er die Werkstatt als Leistungsmerkmal, das steigendem Anspruch der Verglasungen nur mit den technisch es nicht zu verstecken gilt. Sie mag separat stehen, sollte aber bestens ausgestatteten Maschinen möglich ist. Es wird nicht zum Anschauen einladen; die in ihr geleistete Arbeit wird mehr reichen, auf einen Automaten alleine zurückzugreifen, vermittelt und bleibt nicht mysteriös. Für Finkeldei rangieren da die Verglasungen so unterschiedlich sind, dass nicht mehr Schleifsysteme nur folgerichtig auf einer Stufe mit anderen jede Maschine alles kann.“ Beim Einschleifservice Bahr arbeitet Marketinginstrumenten wie Videozentriersysteme und man mittlerweile mit sechs verschiedenen Schleifautomaten, Wellenfrontmessinstrumente. von Lars Wandke
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SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT | PROGNOSE
Ähnlich sieht es Frank Niederer, Vertriebsleiter der Buchmann davon, wie die Auslastung tatsächlich und über einen längeDeutschland GmbH, zu der unter anderem die Marke Weco ren Zeitraum ist.“ Dennoch habe eine vom Zentralverband der Augenoptiker in Auftrag gegebene Studie des Instituts gehört: „Es wird ein Trend entstehen, dass Augenoptiker sich die Werkstatt in den Verkaufsraum holen, um die Technologie für Demoskopie Allensbach bereits 2007 gezeigt, dass sich sichtbar zu machen – analog zum Refraktionsraum.“ Er weist die Fertigung von Brillen in der eigenen Werkstatt betriebsaußerdem darauf hin, dass „Schleifsystem“ eigentlich eine wirtschaftlich nicht rechne. längst überholte Bezeichnung sei. Denn die modernen SysHinzu kommt laut Jörgen Sachsenweger noch: Seitens der Brillenglas- und Fassungsindustrie werden regelmäßig neue teme schleifen nicht nur, sie rillen, bohren, fräsen, kanten ab, Materialien auf den Markt gebracht, tasten optisch die Fassung ab, zentdie besonderes Equipment verlangen. rieren automatisch, u.v.m. „Wenn der Augenoptiker dann nicht Ferner findet es Niederer falsch, die Entscheidung für oder gegen eine in neue Maschinen oder Scheiben für „Eine moderne Werkstattausstattung ist ein eigene Werkstatt auf die reine Geldsehr wichtiges Marketinginstrument. Das den Automaten investiert, kann er frage runterzubrechen: „Die Investihaben viele erkannt und nutzen dies erfolgdiese neuen Materialien gar nicht vertionskosten reduzieren sich bei einer reich, um das wertvollste Gut aktiv zu verarbeiten.“ Folglich könne er nicht von Finanzierung auf wenige 100 Euro markten: nämlich sich selber.“ Neuerungen profitieren und entsprepro Monat und sind damit sicherlich Dominik Finkeldei, Geschäftsführer Breitfeld & Schliekert chende Erträge einfahren. nicht teurer als das Fernranden.“ Auch für Nicole Ritter zeichnet sich ein Trend dahingehend ab, dass sich Ohnehin geht es seiner Meinung nach bei dieser Entscheidung nicht die Ausstattung der Werkstatt von um ein entweder/oder. „Der Augenoptiker der Zukunft wird den Schleifmaschinen hin zu leistungsfähigen und teuren CNC- und Industriefräsen verändert, die nur dann wirtschaftseine Werkstatt nicht komplett aufgeben. Er will und braucht lich rentabel sind, wenn sie voll ausgelastet werden. „Optidie Flexibilität für das schnelle und individuelle Fertigen der kergeschäfte werden sich diese Automaten tendenziell nicht Brille, die Schnelligkeit bei Sonderanfertigungen, Umverglasungen, sowie die Möglichkeit zum Nacharbeiten, um die anschaffen, und so ist auch vom technologischen StandWünsche seiner Kunden zu befriedigen. Allerdings wird die punkt her eine weitere Auslagerung vorprogrammiert“, Möglichkeit zur Fernrandung auch nicht außer Acht gelassen meint die Inhaberin von Nonius. und eventuell sogar stärker genutzt werden als heute, um Gleichwohl sieht sie – ähnlich wie die Hersteller – der eigenen Engpässen – zum Beispiel während der Urlaubszeit oder bei Werkstatt durchaus eine gewisse Bedeutung zukommen im Rahmen der Selbstvermarktung, sofern diese denn konsequent Krankheitsaufällen – entgegenzuwirken.“ Somit könne Fernbetrieben werde: „Ich könnte mir vorstellen, dass Optiker, die randen oder eine komplette Fertigung außer Haus im Sinne ein Geschäft führen und großen Wert auf eine eigene Werkstatt der Flexibilität durchaus als eine positive Entwicklung geselegen, eine sogenannte gläserne Werkstatt einrichten. Hier hen werden. Das zu hören, dürfte auch Jörgen Sachsenweger freuen. Er ist könnte der Kunde das Augenoptiker-Handwerk hautnah beGeschäftsführer der Einschleifwerkstatt Jena. obachten. Dieser Erlebnis-Charakter wird dann zum Alleinstellungsmerkmal des Optikers in seiner Stadt. Er investiert in einen Betriebswirtschaftlich fragwürdig Bereich, den die Kunden sehen und schätzen“, so Ritter. Die Nach Meinung von Sachsenweger sollte der Augenoptiker hohen Investitionen seien so für die Kunden erlebbar und erzwar auch weiterhin über eine eigene Werkstatt verfügen, zeugen dadurch zusätzlich einen Mehrwert. Das gelte allerdings vorrangig für traditionelle Einzelgejedoch eher im Sinne einer kleinen Kompakt-Werkstatt, die als Ergänzung zu Einschleifwerkstätten und den Fernranschäfte, nicht so sehr für Filialunternehmen, die ihre Werkdungsangeboten der Glasindustrie fungiert. In den augenstattarbeit bereits jetzt außer Haus geben, entweder firmenoptischen Werkstätten von Morgen sieht er vorrangig intern oder in unabhängige Werkstätten. „Werkstatt-Optiker“ arbeiten. Die Allrounder der AugenDazu Dominik Finkeldei von Breitfeld & Schliekert: „Für Filialisten ab zwei Betrieben wird es in optik, wie wir sie bisher kannten, werden demnach immer weniger. Zukunft immer mehr Sinn machen, Und der schleichende Prozess in „Es wird ein Trend entstehen, dass Augendie Werkstattarbeit zu zentralisieren. optiker sich die Werkstatt in den VerkaufsNur so ist ein direkter Einfluss auf die Richtung einer Aufspaltung in Verraum holen, um die Technologie sichtbar zu Qualität und damit auf die Kundenkaufs- bzw. Beratungs-Optiker auf der einen und Werkstatt-Optiker auf machen – analog zum Refraktionsraum.“ zufriedenheit (im Vergleich zur Fernder anderen Seite sei ja bereits in volFrank Niederer, Vertriebsleiter Buchmann Deutschland formrandung) möglich, ohne dabei lem Gange, so Sachsenweger, der das die wirtschaftlichen Belange außer nicht als Nachteil empfindet. „Es spreAcht zu lassen. Bei größeren Grupchen eher emotionale Gründe dafür, in die eigene Werkstatt pen kommen dann Industriemaschinen mit einer extremen zu investieren und selbst zu fertigen – immer in Abhängigkeit Effizienz zum Einsatz.“
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PROGNOSE | SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT
Egal aber, ob groß oder klein, für Augenoptiker jeder Betriebsplexe, individuelle Gleitsichtgläser optimal vermessen wergröße sei es künftig wichtig, über ein Schnittstellensystem den können.“ Das Tracen werde zudem verstärkt optisch zu verfügen, dass den kompletten Betrieb und seine Geräte ablaufen und die Randbearbeitung durch Frästechnologie sich weiterentwickeln, ohne dabei das Schleifen mit Schleifintelligent miteinander vernetzt. scheiben gänzlich zu verdrängen. Matthias Joos, Leiter des Produktmanagements bei Essilor Instrumente, konkretisiert: „Wir sprechen gern von der Auch Matthias Joos sieht hybride Schleifsysteme im Fokus ‚Schnittstelle aller relevanten Daten der Entwicklung: „Bei dieser Art des eines augenoptischen Betriebes‘: Schleifens wird das Glas trocken „Es sprechen eher emotionale Gründe dafür, gefräst und erst später bei der FaGeben Sie Ihre Daten nur einmal ein, und sie stehen Ihnen an allen in die eigene Werkstatt zu investieren und cettierung die ‚normale‘ Schleifweiteren Stationen Ihres Arbeitsabselbst zu fertigen – immer in Abhängigkeit scheibe zum Einsatz gebracht. laufes zur Verfügung.“ So lassen davon, wie die Auslastung tatsächlich und Überflüssiges Glas material wird sich die Daten des Scheitelbrechüber einen längeren Zeitraum ist.“ direkt aufgefangen und belastet wertmessers oder AutorefraktomeJörgen Sachsenweger, Geschäftsführer Einschleifwerkweder Schleifscheibe noch Schleifters längst digital an den automatistatt Jena wasser. Mit der Hybridschleiftechschen Phoropter übergeben und nik, dem Fräsen, erreichen wir die optimalen Werte bei der Achssierweitert um die Zentrierdaten zentral ablegen, damit sie jederzeit und überall abgerufen cherheit und die Vermeidung von unangenehmen Gerüchen während des Schleifprozesses.“ werden können – nicht zuletzt in der Werkstatt, wo dann alle schleifrelevanten Daten per Tastendruck zum Abruf Ein weiteres besonderes Highlight für die Zukunft stelle bereitstehen. die Möglichkeit der Personalisierung von Brillengläsern dar. So lassen sich beispielsweise die Sternzeichen des Kunden, Was ist noch zu erwarten? sein Name oder auch das Logo seines Lieblingsvereins auf Zunehmend größeren Wert legen Hersteller und Entwickler die Gläser gravieren. Ob und wie stark dies abgefragt wird, auch auf Fernwartung und -service: So können Einstellunbleibt allerdings abzuwarten. Mit Hinblick auf die Frage gen, Kalibrierungen oder Software-Installationen für Schleifnach der eigenen Werkstatt, ist die technische Fähigkeit systeme bequem über das Internet vorgenommen werden. zur Gravur wohl eher ein Nebenaspekt. „Alles, um die Arbeit der Augenoptikerinnen und AugenSomit bringt Jörgen Sachsenweger von der Einschleifwerkoptiker so rational und einfach wie nur möglich zu gestalstatt Jena noch mal die Grundsatzfrage auf den Punkt: „Der Werkstattnutzer der Zukunft sollte ten“, betont Matthias Joos. „Im Endzunächst wissen, ob er es überhaupt effekt geht es darum, alle Prozesse „Im Endeffekt geht es darum, alle Prozesse zu sein möchte oder sein kann. Meiner zu optimieren und mehr Zeit für die Beratung der Kunden im Laden zu optimieren und mehr Zeit für die Beratung Meinung nach wird es eher zu einer haben.“ Denn das Hauptaugenmerk der Kunden im Laden zu haben.“ Aufspaltung zu Traditionalist und des Augenoptikers der Zukunft, da Matthias Joos, Leiter Produktmanagement Essilor Individualist kommen. Ersterer ist sich Joos sicher, wird in der ReInstrumente macht weiter wie bisher, wird aber fraktion und der Beratung liegen. mittelfristig Schwierigkeiten im Doch abgesehen von Vernetzung Wettbewerb haben.“ und Fernwartung, was erwarten die Experten noch an techDer clevere betriebswirtschaftliche Individualist werde sich nischen Neuerungen innerhalb der nächsten fünf Jahre? daher so positionieren, dass er bei größtmöglicher Flexibi„Grundsätzliche Änderungen werden sich in der Bedienung lität einen „Nutzenfächer“ zusammenstellt, der eine optimader einzelnen Geräte widerfinden“, prognostiziert Frank le Lösung für seine Betriebsstätte darstellt – „also der konNiederer von Buchmann. „Diese wird immer vergleichbarer sequente Einsatz einer kleinen Kompaktwerkstatt, sowie die mit den vertrauten Bedienungsarten von Smartphones und Kombination mit einer Einschleifwerkstatt außer Haus“, erTablet-PCs. Zudem werden sich mithilfe der Wellenfrontklärt Sachsenweger. „Das ist für mich die Werkstatt der ZuTechnologie die Messmöglichkeiten verbessern, damit komkunft, in fünf Jahren.“
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MARKTÜBERSICHT | CNC-SCHLEIFAUTOMATEN
Vertreiber/ Hersteller
argus individuell optic GmbH/ Huvitz
argus individuell optic GmbH/Huvitz
Nidek/Breitfeld & Schliekert, Karben
Bezeichnung der System- Huvitz Excelon 3D mit Semiblocker und 3D komponenten/ Funktion Tracer
Huvitz Excelon 3D mit Autoblocker HAB 8000
ME-1200 Multifunktionsschleifautomat mit Hi-Curve und Lentischliff, Glasbearbeitung, Bohr-, Fräs-, Rill-, Kantenbruch- und Polierfunktion, Designcut, Schmuckfacette u. partieller Rille bzw. Facette. ICE-1000/System-Blockgerät oder ICE-900 bzw. oder ICE-mini+ /Blockgerät mit LT980/Tracer
kompatibel mit älteren Geräten
manueller Blocker
Autoblocker CAB 4000
ja
netzwerkfähig/ Schnittstelle für PC
Tracer für Fernrandung geeignet, serielle Schnittstelle
Tracer für Fernrandung geeignet, serielle Schnittstelle
ja/ja
Kosten des vollständigen UVP 16.500 € Systems
UVP 18.750 €
auf Anfrage
Mehrmaschinenbetrieb (bis zu wieviel Maschinen)
2
direkt zwei, über Software BS-Lab beliebig erweiterbar
Voll- und halbautomatisch, manuell
aktiv, passiv mittels grafischer Darstellung auf ColorLCD-Display mit Touchscreenfunktion. ICE-1000: vollautomatisch, halbautomatisch, manuell ICE-mini+/ICE-900: manuell
CBK 4000
2
Funktion Zentrieren und Aufblocken - Zentrieren der Brillengläser
manueller Blocker
CBK 4000
- Formabrufbarkeit
über Touchscreen oder Barcode, inkl. Formveränderungprogramm im ME-1200, ICE-1000, ICE-900 und ICE-mini+
- Speichern der Formscheiben
ja, SD Karte
ja, SD Karte
integrierter Form- und Jobspeicher
- Anzahl der mögl. Aufträge
SD Karte austauschbar, daher unbegrenzt
SD Karte austauschbar, daher unbegrenzt
ME-1200: 20000 ICE-mini+: 240 ICE-900: 500 ICE-1000: nach Kapazität des USB-Stick über Software BS- Lab beliebig erweiterbar
- Glaseinspannung
mit Klebeblocker
mit Klebeblocker
elektromotorisch druckreguliert auf die eingesetzten Materialien abgestimmt, mit Dämpfungsfunktion des Einspannschlages
- Anzahl der mögl. Schleifscheiben im Automaten
4 Vorschliffscheibe Silikat, Vorschliffscheibe Kunststoff, Feinschliffscheibe, Polierscheibe
4 Vorschliffscheibe Silikat, Vorschliffscheibe Kunststoff, Feinschliffscheibe, Polierscheibe
fünf (inkl. Hi-Curve) und Diamantscheibe für Schutzfacette, Diamantscheibe für Schutzfacettenpolitur, Spezialstahlfräser und Diamantrillrad
- lieferbare Facetten
Spitz-/Flachfacette (auch poliert) und Rille
Spitz-/Flachfacette (auch poliert) und Rille
Spitzfacette 110°, Spezialfacette für Hi-curve Gläser, Flachfacette, polierte Flachfacette, Schutzfacette mit und ohne Politur
- Facettensteuerung
automatisch
automatisch
vollautomatisch oder geführt, nach gewählter Kurve, Verhältnis, Frontkurven- oder Rückkurvenparallel mit wählbarer Verschiebung, Hi-Curve individuell einstellbar
- Memoryfunktion für den Nachschliff
ja, Retouch funktion
ja, Retouch funktion
ja
- Schleifen per Formscheiben
abtasten der Formscheiben und Stützgläser
abtasten der Formscheiben und Stützgläser
ja
Funktion Schleifen
Die vollständige Marktübersicht ist unter www.euro-focus.de abrufbar.
48 FOCUS 2014_10
48_53_MÜs_CNC.indd 48
06.10.14 22:43
CNC-SCHLEIFAUTOMATEN | MARKTÜBERSICHT
Vertreiber/ Hersteller
Breitfeld & Schliekert, Karben / Nidek
Breitfeld & Schliekert, Karben / Nidek
Buchmann Deutschland GmbH, Neuss / Briot
Bezeichnung der Systemkomponenten/ Funktion
ME-900 Multifunktionsschleifautomat mit Hi-Curve, Glasbearbeitung, Bohr-, Fräs-, Rill-, Kantenbruch- und Polierfunktion, ICE-1000/ System-Blockgerät oder ICE-900 bzw. oder ICEmini+ /Blockgerät mit LT980/Tracer
LE-1000-lite 3DSchleifautomat mit Rillfunktion, Kantenbruch- und Polierfunktion, integrierter Tracer, ICE-900/Blockgerät oder ICE-mini+/Blockgerät
Compact-Line: Briot eXpression - 4 in 1 System mit Abtasten, einfachem Zentrieren/Blocken, Schleifen in einer kompakten Einheit,Rillen und Kantenbrechen inklusive.
kompatibel mit älteren Geräten
ja
nein
ja
netzwerkfähig/ Schnittstelle für PC
ja/ja
nein/nein
ja, Briot remote und OMA-Schnittstelle; BarcodeAnschluss
Kosten des vollständigen auf Anfrage Systems
auf Anfrage
versionsabhängig
Mehrmaschinenbetrieb (bis zu wieviel Maschinen)
nein
nein
direkt zwei, über Software BS-Lab beliebig erweiterbar
Funktion Zentrieren und Aufblocken - Zentrieren der Brillengläser
aktiv, passiv mittels grafischer Darstellung auf Color-LCD-Display mit Touchscreenfunktion. ICE-1000: vollautomatisch, halbautomatisch, manuell ICE-mini+/ICE-900: manuell
aktiv, passiv mittels grafischer Darstellung auf monochrom-LCD-Di splay ICE-900: manuell ICE-mini+: manuell
Zentrieren nach optischem Mittelpunkt oder Formscheibenmitte ohne Formdarstellung nach Kastenmaß oder Messlinie; Manuelles Blocken; Auftragsspeicher; Formeneditor = Formänderung von Randlos- oder Nylorbrillen am Monitor
- Formabrufbarkeit
über Touchscreen oder Barcode, inkl. Formveränderungsprogramm im ME-900, ICE1000, ICE-900 und ICE-mini+
über Tastatur vom ICE-900 oder ICEmini+
über Touchscreen, Barcode, Job-Nr.
- Speichern der Formscheiben
integrierter Form- und Jobspeicher
integrierter Form- und Jobspeicher
extern über Schnittstelle bzw. interner Datenspeicher
- Anzahl der mögl. Aufträge
ME-900: 20000 ICE-mini+: 240 ICE-900: 500 ICE-1000: nach Kapazität des USB-Stick über Software BS- Lab beliebig erweiterbar
LE-1000 lite:100 ICE-mini+: 240 ICE-900: 500
300 Aufträge und 200 Formscheiben
- Glaseinspannung
elektromotorisch druckreguliert auf die eingesetzten Materialien abgestimmt, mit Dämpfungsfunktion des Einspannschlages
elektromotorisch druckreguliert auf die eingesetzten Materialien abgestimmt, mit Dämpfungsfunktion des Einspannschlages
motorisch; Spanndruck elektronisch gesteuert
- Anzahl der mögl. Schleifscheiben im Automaten
fünf (inkl. Hi-Curve) und Diamantscheibe für Schutzfacette, Spezialstahlfräser und Diamantrillrad
vier und eine Diamantscheibe für Schutzfacette, Diamantrillrad
4 Diamantscheiben: Vorschliff CR 39, High Index, Polyc., Trivex; Vorschliff Mineral; Feinschliff KaiserFlach-Facette; Polieren Kaiser-Flach-Facette; Rillen, Kante brechen
- lieferbare Facetten
Spitzfacette 110°, polierte Flach- u. Spitzfacette, Schutzfacette
Spitzfacette 110°, polierte Flach- u. Spitzfacette, Schutzfacette
Spitz- und Flachfacette, auch mit Polieren, Rillen, Kantenbrechen
- Facettensteuerung
vollautomatisch oder geführt, nach gewählter Kurve, Verhältnis, Frontkurven- oder Rückkurvenparallel mit wählbarer Verschiebung, Hi- Curve individuell einstellbar
vollautomatisch oder geführt, gewählter Kurve, Verhältnis, Frontkurven- oder Rückkurvenparallel mit wählbarer Verschiebung
fünf verschiedene Facetten: automatische 3D-Facette; drei gesteuerte Facetten; manuelle,voll flexible Facette;
- Memoryfunktion für den Nachschliff
ja
ja
ja
- Schleifen per Formscheiben
ja
ja
ja, Stütz- und Formscheiben
Funktion Schleifen
Die vollständige Marktübersicht ist unter www.euro-focus.de abrufbar.
2014_10 FOCUS 49
48_53_MÜs_CNC.indd 49
06.10.14 22:43
MARKTÜBERSICHT | CNC-SCHLEIFAUTOMATEN
Vertreiber/ Hersteller
Buchmann Deutschland GmbH, Neuss / Briot
Buchmann Deutschland GmbH, Neuss / Briot
Buchmann Deutschland GmbH, Düsseldorf / WECO
Bezeichnung der Systemkomponenten/ Funktion
Comfort-Line: Briot Emotion - 4 in 1 System. Abtasten, Digitales und parallaxefreies Zentrieren/Blocken, Schleifen und Bohren in einer kompakten Einheit, Rillen und Kantenbrechen inklusive
Complete-Line: Briot Alta NX oder Briot Alta Pulse- Schleifautomat mit Bohrfunktion, Polieren, variables Rillen und Kantenbrechen. Alta Pulse mit „Verkippter Facette“ für Sportbrillen. Briot Alta XLd und Alta XS - digitales Zentrieren; autom. Blocken; digitale Formscheibenund Bohrlocherkennung; Formenänderung; Alta XLd m. Scheitelbrechwertmesser
WECO E.6, E.6 S.line: Top Line Retail Abtasten: Trace 2 HC, Trace 3, Zentrieren u. Aufblocken: Cad 4, C.5, Schleifen: E.6 inkl. Rillen, Kantenbrechen, Minifacette, Bohren im Winkel und spez. Bearbeitung von hochkurvigen Brillengläsern sowie der partiellen Randbearbeitung. Individuelle Anpassungen je Material. Großes, übersichtl. Touch Screen Interface. Die Premium Version E.6 ist mit der Smart Design Technologie und einer echten StufenFacette ausgestattet
kompatibel mit älteren Geräten
ja
ja
ja
netzwerkfähig/ Schnittstelle für PC
ja, Briot remote und OMA-Schnittstelle; Barcode-Anschluss
ja, Briot remote und OMA-Schnittstelle; Barcode-Anschluss
ja
Kosten des vollständigen versionsabhängig Systems
versionsabhängig
abhängig von der Systemkonstellation
Mehrmaschinenbetrieb (bis zu wieviel Maschinen)
ja, bis zu drei Automaten an einem Blocker/Tracer
direkt: max. zwei Schleifmaschinen Weco LabControl (OMA): unbegrenzt über Interface Box: max. vier Schleifmaschinen, plus viele weitere im alten Protokoll laufende Geräte
nein
Funktion Zentrieren und Aufblocken - Zentrieren der Brillengläser
Computerzentrierung, Parallaxefreies Zentrieren und Aufblocken, digitale Formscheibe; Zentrieren Kastenmaß oder Messlinie; Blocken nach Formscheibenmitte; Auftragsspeicher; gleichz. Schleifen am Automaten mögl. Formeneditor = Formänderung von Randlosoder Nylorbrillen am Monitor
digit. Formscheiben- und Bohrlocherkennung; digit. Zentriertechnik - Zentrieren Kastenmaß oder Messlinie; Blocken opt. Mittelpunkt o. Formscheibenmitte; autom. Blocken; Auftragsspeicher; gleichz. Schleifen am Automaten mögl. Formeneditor = Formänderung von Randlosbrillen am Monitor; im XL zusätzlich freie Formänderung und Scheitelbrechwertmesser integriert
C.5: vollautom. Zentrier- und Aufblockgerät mit erweiterter. Scheitelbrechwertmessfunktion, autom. Print- und Nahteilerkennung. Optisches Abtasten von Demogläsern und Formscheiben. Sd Technologie zum optischen Abtasten komplexer Fomren. Standard- und freie Formänderung.
- Formabrufbarkeit
über Touchscreen, Barcode, Job-Nr.
über Touchscreen, Barcode, Job-Nr.
über Eingabe oder Barcode. Erweiterte Verwaltung über ShapeMaker möglich. Fernrandung möglich.
- Speichern der Formscheiben
extern über Schnittstelle bzw. interner Datenspeicher
extern über Schnittstelle bzw. interner Datenspeicher
integrierter Formscheiben- und Auftragsspeicher
- Anzahl der mögl. Aufträge
300 Aufträge und 200 Formscheiben
512 Aufträge und 2048 Formscheiben
500 (+2000 Formscheiben inkl. Bohrdaten und Sd Formen); bei PC Anbindung unbegrenzt
- Glaseinspannung
motorisch; Spanndruck elektronisch gesteuert
motorisch; Spanndruck elektronisch gesteuert
elektronisch gesteuerter variabler Glasspanndruck.
- Anzahl der mögl. Schleifscheiben im Automaten
4 Diamantscheiben: Vorschliff CR 39, High Index, Polyc.,Trivex; Vorschliff Mineral; Feinschliff Kaiser-Flach-Facette; Polieren Kaiser-FlachFacette; Rillen, Kante brechen; Bohren im festen Winkel
vier Diamantscheiben: Vorschliff CR 39, High Index, Polyc., Trivex; Vorschliff Mineral; Feinschliff Kaiser-FlachFacette; Polieren; zusätzliche Scheibe im Alta Pulse: Feinschliff High Curve Spitzfacette
drei, bzw. vier Schleifscheiben zum Bearbeiten aller Materialien (je Version inkl. Mineral). Feinschliff von Flach und V-Facette. High Curve Facette, Politur von Flachfacette (Politur V-Facette nur in KunststoffVersion)
- lieferbare Facetten
Spitz- und Flachfacette, auch mit Polieren, Rillen, Spitz- und Flachfacette, auch mit Kante brechen Polieren; Rillen, Kante brechen; original SCHÖNE Mini-Facette (CNC gesteuert); Alta Pulse zusätzlich Spezial-Facette für Sportbrillenverglasung
Flach- und Spitzfacette, polierte Flach- und Spitzfacette (letztere nur bei Kunststoff-Version); variable Minifacette, variable High Curve Facettem, inkl. Partieller High Curve Facette, Partielle Facetten-Bearbeitung, variables Rillen/Abkanten, WInkelbohren; Sd Design (nicht E.6 S.line)
- Facettensteuerung
fünf verschiedene Facetten: automatische 3D-Facette; drei gesteuerte Facetten; manuelle, voll flexible Facette;
Fünf verschiedene Facetten: automatische 3D-Facette; drei gesteuerte Facetten; manuelle Facette; Steuerungsmöglichkeiten für Rille in Breite, Tiefe, Lage und Kurve, individuelles Abkanten. In Kombination mit Mini Facette und / oder High Curve Facette (Pulse)
gesteuerte Facette: Facettenverlauf frei wählbar, viele Programme, u.a. „Auto-Facette“
- Memoryfunktion für den Nachschliff
ja
ja
ja
- Schleifen per Formscheiben
ja, Stütz- und Formscheiben
ja, Stütz- und Formscheiben werden digital gescannt
über Abtastsystem oder gespeicherte Form
Funktion Schleifen
Die vollständige Marktübersicht ist unter www.euro-focus.de abrufbar.
50 FOCUS 2014_10
48_53_MÜs_CNC.indd 50
06.10.14 22:43
CNC-SCHLEIFAUTOMATEN | MARKTÜBERSICHT
Vertreiber/ Hersteller
Buchmann Deutschland GmbH, Düsseldorf / WECO
Buchmann Deutschland GmbH, Düsseldorf / WECO
Bezeichnung der Systemkomponenten/ Funktion
WECO E.5, E.5 S.line: High End Retail Abtasten: Trace 2 HC, Trace 3, Zentrieren u. Aufblocken: Cad 4, C.5, Schleifen: E.5 inkl. Rillen, Kantenbrechen, Minifacette und Bohren im Winkel. Die Premium Version E.5 ist mit der HighCurve Facette ausgestattet, die u.a. in Kombination mit der Mini-Facette bestmögliche Verglasungen von Sportbrillen ermöglicht..
WECO E.3, E.3 S.line: Einzigartiges 4-in-1 System, das auf engstem Raum alle wichtigen Funktionen vereint: Abtasten, Formänderung, Parallaxefreies Zentrieren und Aufblocken und Schleifen. Schleifen: Rillen, Kantenbrechen, Bohren im festen Winkel von 10°. Eine einfachere Version, die E.3 S.line ohne Rillen, Kantenbrechen und Bohren ist auch verfügbar.
Mr. BLUE: Automat / vollautom. Abtast- u. Zentriergerät / Barcode als Option: Formänderung, autom. Zentrieren u. Aufblocken, Bohrfunktion mit autom. Bohrlocherkennung, Abkant-, Rill- und Polierfunktion, kl. Facetten, Spezialprogramm für MHI und Trivex Gläser. Spezielle Facetten für Sportbrillen und hohe Basiskurven, Spezielle Milling (Trockenfräs) -funktion
kompatibel mit älteren Geräten
ja
ja
ja
netzwerkfähig/ Schnittstelle für PC
ja
ja
OMA / RS 232 / ISO 16284 / PC COM, Essibox
Essilor GmbH, Freiburg
Kosten des vollständigen abhängig von der Systemkonstellation Systems
abhängig von der Systemkonstellation versionsabhängig je nach Systemkomponenten und Essibox Modulen
Mehrmaschinenbetrieb (bis zu wieviel Maschinen)
direkt: max. zwei Schleifmaschinen Weco LabControl (OMA): unbegrenzt über Interface Box: max. vier Schleifmaschinen, plus viele weitere im alten Protokoll laufende Geräte
über Essibox auch über mehrere Geschäfte möglich
vollautom. Glaserkennung, vollautom. Zentrierung und Aufblockung am großen Touchscreendisplay, glasspezifische Zentrierkreuze, autom. Bohrlocherkennung, Möglichkeit zur Formänderung, 3D Darstellungen
direkt: max. zwei Schleifmaschinen Weco LabControl (OMA): unbegrenzt über Interface Box: max. vier Schleifmaschinen, plus viele weitere im alten Protokoll laufende Geräte
Funktion Zentrieren und Aufblocken - Zentrieren der Brillengläser
Cad 4: manuelles Kamera-Zentriersystem mit automatischer Aufblockvorrichtung; Einfache Bearbeitung von Bifokal- u. Gleitsichtgläsern, auch optimales Aufblocken nach gepunkteten Gravuren möglich. Opt. Abtasten von Demogläsern und Formscheiben; StandardFormänderung
Integriertes parallaxefreies KameraZentriersystem mit manueller Aufblockvorrichtung; Einfache Bearbeitung von Bifokal- u. Gleitsichtgläsern; Manuelle Ermittlung von Bohrkoordinaten über Kamerabild. Standard Formänderung inklusive.
- Formabrufbarkeit
über Eingabe oder Barcode. Erweiterte Verwaltung über ShapeMaker möglich. Fernrandung möglich.
über Eingabe oder Barcode. Erweiterte jederzeit in beliebiger Reihenfolge, per Barcode oder Verwaltung über ShapeMaker Touchscreen möglich. Fernrandung möglich.
- Speichern der Formscheiben
integrierter Formscheiben- und Auftragsspeicher
integrierter Formscheiben- und Auftragsspeicher
integrierter Formenspeicher und/oder Essibox
- Anzahl der mögl. Aufträge
500 (+2000 Formscheiben inkl. Bohrdaten); bei PC Anbindung unbegrenzt
300 (+200 Formscheiben inkl. Bohrdaten); bei PC Anbindung unbegrenzt
unbegrenzt
- Glaseinspannung
elektronisch gesteuerter Glasspanndruck
elektronisch gesteuerter Glasspanndruck
elektrosensorisch gesteuert, spezielle Programme für Mineral, Polycarbonat, Trivex und MHI Gläser
- Anzahl der mögl. Schleifscheiben im Automaten
drei, bzw. vier Schleifscheiben zum Bearbeiten aller Materialien (je Version inkl. Mineral). Feinschliff von Flach und V-Facette. High Curve Facette, Politur von Flachfacette (Politur V-Facette nur in Kunststoff-Version und bei der E.5 S.line)
vier Schleifscheiben zum Bearbeiten aller Materialien inkl. Mineral. Feinschliff von Flach und V-Facette. Politur von Flach- und Spitzfacette
sieben plus Bohrfräser, plus „Milling“-Fräser
- lieferbare Facetten
Flach- und Spitzfacette, polierte Flach- und Spitzfacette (letztere nur bei Kunststoff-Version und E.5 S.line); variable Minifacette, variable High Curve Facette (nicht E.5 S.line), inkl. Partieller High Curve Facette, variables Rillen/ Abkanten, Winkelbohren
Flach- und Spitzfacette, polierte Flachund Spitzfacette, Nylor-Facette und Abkanten Vorder- / Rückseitig, Bohren (letztere Funktionen nicht verfügbar bei E.3 S.line)
automatische Facette, Flachfacette, gesteuerte Facette, Spezial-Facetten für Sportbrillen, Fassungsoder Glaskurven orientiert, Minifacette, poliert, gebohrt, gerillt, Sicherheitsfacette (Abkantung)
- Facettensteuerung
gesteuerte Facette: Facettenverlauf frei wählbar, viele Programme, u.a. „Auto-Facette“
gesteuerte Facette: Facettenverlauf frei wählbar, viele Programme, u.a. „Auto-Facette“
individ. Spezialfacetten für Sportbrillen, Vorderoder Rückflächenorientierung, prozentuale Facette, Fassungskurvenorientierung, segmentierte Facette, Kombifacette plus Steuerungsmöglichkeiten für die Rille in Breite, Tiefe, Lage und Kurve, individuelle Abkantung
- Memoryfunktion für den Nachschliff
ja
ja
ja
- Schleifen per Formscheiben
über Abtastsystem oder gespeicherte Form
über Abtastsystem oder gespeicherte Form
ja
Funktion Schleifen
Die vollständige Marktübersicht ist unter www.euro-focus.de abrufbar.
2014_10 FOCUS 51
48_53_MÜs_CNC.indd 51
06.10.14 22:43
MARKTÜBERSICHT | CNC-SCHLEIFAUTOMATEN
Vertreiber/ Hersteller
Essilor GmbH, Freiburg
Essilor GmbH, Freiburg
Essilor GmbH, Freiburg
Bezeichnung der Systemkomponenten/ Funktion
Mr. ORANGE Automat / Abtast- u. Zentriergerät / Barcode als Option: Formänderung, Zentrieren u. Aufblocken, Bohrfunktion mit autom. Bohrlocherkennung, Abkant-, Rill- und Polierfunktion, kl. Facetten, Spezialprogramm für MHI und Trivex Gläser. Spezielle Facetten für Sportbrillen und hohe Basiskurven, verschiedenste Hilfsprogramme
NEKSIA Automat / Abtast- u. Zentriergerät (Barcode als Option) Formänderung, Zentrieren u. Aufblocken mit Hilfsfunktionen, Bohrfunktion mit automatischer Bohrlocherkennung, Abkant-, Rillund Polierfunktion, kleine Facetten, Spezialprogramm für MHI und Trivex Gläser, kleines B-Maß,
Triplets „“High End““, Tess - Abtasteinheit, Iness - Zentriereinheit, Jess - D Automat mit Rille, Abkantung und Bohrfunktion; Die Komplettlösung im Einstiegssegment. Spezialprogramme für alle Materialien, alle Vergütungen sowie alle Randbearbeitungsarten, kleines B-Maß
kompatibel mit älteren Geräten
ja
ja
ja
netzwerkfähig/ Schnittstelle für PC
OMA / RS 232 / ISO 16284 / PC COM, Essibox
OMA / RS 232 / ISO 16284 / PC COM, Essibox
OMA / RS 232 / ISO 16284 / PC COM, Essibox
Kosten des vollständigen versionsabhängig je nach Systemkomponenten Systems und Essibox Modulen
versionsabhängig je nach Systemkomponenten und Essibox Modulen
versionsabhängig je nach Systemkomponenten und Essibox Modulen
Mehrmaschinenbetrieb (bis zu wieviel Maschinen)
möglich / unbegrenzt
möglich
Zentrierung am großen Touchscreen-Farbdisplay, elektrom. Aufblockung, glasspezifische Zentrierkreuze, optische Tracefunktion, 3D Facettendarstellung, automatische Bohrlocherkennung
über Essibox auch über mehrere Geschäfte möglich
Funktion Zentrieren und Aufblocken - Zentrieren der Brillengläser
Zentrierung am großen Touchscreendisplay, elektrom. Aufblockung, glasspezifische Zentrierkreuze, Zentrierunterstützung, Möglichkeit zur Formänderung, 3D Facettendarstellung
Zentrierung am großen Touchscreendisplay, Zentrierung und Aufblockung mit Hilfsfunktionen, autom. Bohrlocherkennung, glasspezifische Zentrierkreuze, Möglichkeit zur Formänderung, 3D Abtastung und Facettendarstellung, Schnellstartfunktion am Automaten, Option optische Abtastung
- Formabrufbarkeit
jederzeit in beliebiger Reihenfolge, per Barcode oder Touchscreen
jederzeit in beliebiger Reihenfolge, per jederzeit in beliebiger Reihenfolge, Barcode oder Speichertaste per Formaufruftaste
- Speichern der Formscheiben
integrierter Formenspeicher und/oder Essibox
integrierter Formenspeicher und/ oder im PC
integrierter Formenspeicher in Tracer und Zentriergerät und / oder PC
- Anzahl der mögl. Aufträge
unbegrenzt
1000, in Verbindung mit PC unbegrenzt
500 bzw.1000 , in Verbindung mit PC / Essibox unbegrenzt
- Glaseinspannung
elektrosensorisch gesteuert, spezielle Programme für Mineral, Polycarbonat, Trivex und MHI Gläser
elektrosensorisch gesteuert, spezielle Programme für Mineral, Polycarbonat, Trivex und MHI Gläser
elektrosensorisch gesteuert, spezielle Programme für Mineral,Polycarbonat, Trivex und MHI Gläser
- Anzahl der mögl. Schleifscheiben im Automaten
sieben plus Bohrfräser
bis zu sechs plus Bohrfräser
sechs plus Bohrer
- lieferbare Facetten
automatische Facette, Flachfacette, gesteuerte Facette, Spezial-Facetten für Sportbrillen, Fassungs- oder Glaskurven orientiert, Minifacette, poliert, gebohrt, gerillt, Sicherheitsfacette (Abkantung)
automatische Facette, Flachfacette, gesteuerte Facette, Spezialfacette, Fassungs- oder Glaskurven orientiert, Minifacette, poliert, gebohrt, gerillt, Sicherheitsfacette (Abkantung)
automatische Facette, Flachfacette, gesteuerte Facette, Fassungs- oder Glaskurven orientiert, Minifacette, poliert, gebohrt, gerillt, Sicherheitsfacette (Abkantung)
- Facettensteuerung
individ. Spezialfacetten für Sportbrillen, Vorderoder Rückflächenorientierung, prozentuale Facette, Fassungskurvenorientierung, segmentierte Facette, Kombifacette plus Steuerungsmöglichkeiten für die Rille in Breite, Tiefe, Lage und Kurve, individuelle Abkantung
Vorder- oder Rückflächenorientierung, prozentuale Facette, Fassungskurvenorientierung, segmentierte Facette, Steuerungsmöglichkeiten für die Rille in Breite, Tiefe, Lage und Kurve, individuelle Abkantung
Vorder- oder Rückflächenorientierung, prozentuale Facette, Fassungskurvenorientierung, segmentierte Facette, Steuerungsmöglichkeiten für die Rille in Breite, Tiefe, Lage und Kurve, individuelle Abkantung
- Memoryfunktion für den Nachschliff
ja
ja
ja
- Schleifen per Formscheiben
ja
ja
ja
Funktion Schleifen
Die vollständige Marktübersicht ist unter www.euro-focus.de abrufbar.
52 FOCUS 2014_10
48_53_MÜs_CNC.indd 52
06.10.14 22:43
CNC-SCHLEIFAUTOMATEN | MARKTÜBERSICHT
Vertreiber/ Hersteller
ViSSLO Inc. Südkorea / Jörg P. Mies GmbH, Deutschland und Österreich
ViSSLO Inc. Südkorea / Jörg ViSSLO Inc. Südkorea / Jörg g P. Mies P. Mies GmbH, Deutschland GmbH, Deutschland und Österreich und Österreich
Bezeichnung der Systemkomponenten/ Funktion
VISSLO F8 Touch: 3D CNC Schleifsystem y mit Satelliten- Tracer (DFÜ) und Zentrier-Blocker CM-2
VISSLO F8 Touch: 3D CNC Schleifsystem y mit Satelliten-Tracer (DFÜ) und Semi Blocker PB-88
kompatibel mit älteren Geräten
netzwerkfähig/ Schnittstelle für PC
ViSSLO F8 Touch: 3D CNC Schleifsystem mit Satelliten- Tracer ST-88 und AutoBlocker AB-88 Touch Screen
alle Geräte sind untereinander vernetzbar
je 1 RSC 232C 2 ports
je 2 RSC 232C 2 ports
je 4 RSC 232C 2 ports
Kosten des vollständigen Euro 13.280,- komplett mit Wasserversorgung Systems Finanzierung pro Monat ab EUR 219,00
Euro 14.700,- komplett
Euro 19.800,00 komplett
Mehrmaschinenbetrieb (bis zu wieviel Maschinen)
zwei Maschinen
drei Maschinen
einzel Maschine
Funktion Zentrieren und Aufblocken - Zentrieren der Brillengläser
wahlweise passiv durch Glasdezentration; Maschinendrehpunkt, oder aktiv durch Formdezentration; optischer Mittelpunkt
wahlweise passiv durch Glasdezentration; Maschinendrehpunkt, oder aktiv durch Formdezentration; optischer Mittelpunkt
wahlweise passiv durch Glasdezentration; Maschinendrehpunkt, oder aktiv durch optischen Mittelpunkt
- Formabrufbarkeit
Formänderung in alle vier Richtungen
Formänderung in alle vier Richtungen
Formänderung in alle vier Richtungen
- Speichern der Formscheiben
während des Schleifvorgang neue Formspeicherung mögl.
während des Schleifvorgang neue Formspeicherung mögl.
während des Schleifvorgang neue Abtastung und Aufblockung
- Anzahl der mögl. Aufträge
120 Memory-Speicherplätze
120 Memory-Speicherplätze
durch USB keine Speicherbegrenzung
- Glaseinspannung
elektrisch mit Druckausgleich für unterschiedliche Materialien
elektr. mit Druckausgleich für unterschiedliche Materialien
elektr. Mit Druckausgleich für unterschiedliche Materialien
- Anzahl der mögl. Schleifscheiben im Automaten
vier Schleifscheiben plus 1+1 Rill-Abkantrad sind Grundausstattung
vier Schleifscheiben plus 1+1 RillAbkantrad sind Grundausstattung
vier Schleifscheiben plus 1 + 1 Rill-Abkantrad sind Grundausstattung
- lieferbare Facetten
V- und Kaiserfacette auch beim Poliervorgang
V- und Kaiserfacette auch beim Poliervorgang
V- und Kaiserfacette auch beim Poliervorgang
- Facettensteuerung
3D CNC Facettensteuerung mit Glas rundum Abtastung F/R
3D CNC Facettensteuerung mit Glas rundum Abtastung F/R
3D CNC Facettensteuerung mit Glas rundum Abtastung F/R
- Memoryfunktion für den Nachschliff
vollautomatisches Anfahren zum Nachschliff
vollautomatisches Anfahren zum Nachschliff
vollautomatisches Anfahren zum Nachschliff
- Schleifen per Formscheiben
ja, nach Abtastung im Frame Reader
ja, nach Abtastung im Frame Reader
ja, nach Abtastung im Tracer, Formdigitalisierung und Bohrloch - Erkennung
Funktion Schleifen
Die vollständige Marktübersicht ist unter www.euro-focus.de abrufbar.
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AZUBI
Polieren, Bohren, Anpassen Praktische Tipps für die Werkstattarbeit
Fotos: Sonnenberg und Breitfeld und Schliekert
DAS MAGA ZIN FÜR DIE AUSZUBILDENDEN
AZUBI | SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT
Manchmal kommt man in der Werkstatt nicht drum herum, eine Fassung noch einmal nachzubearbeiten. Vielleicht hat man beim Einsetzen der Brillengläser die Hornfassung eines guten Kunden ein wenig verkratzt, oder beim Putzen mit einem trockenen Lappen sind dummerweise feinste Oberflächenkratzer auf eine Acetatfassung entstanden.
von Frank Sonnenberg
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as richtige Polierwerkzeug hilft in der Regel diese Kratzer schnell zu beseitigen. Verschiedene Arten von Schwabbeln stehen für eigentlich jede nur erdenkliche Polieraufgabe zur Verfügung, von der Vor- bis zur Hochglanzpolitur.
Poliert wird grundsätzlich mit Schutzbrille! Lange Haare sollten unbedingt zurück gebunden werden, damit sie sich nicht in der rotierenden Schwabbel verheddern. Je nach Aufgabe drehen sich die Schwabbeln mit Geschwindigkeiten bis zu 30 m/s. Das Werkstück sollte daher fest in den Händen gehalten werden. Presst außerdem beide Arme fest an den Oberkörper. Das gibt noch einmal besseren Halt. Übt während des Poliervorgangs nicht allzu viel Druck mit dem Werkstück auf die Schwabbel aus. Es besteht die Gefahr,
dass das Werkstück heiß wird, da es den freien Lauf der Schwabbel natürlich bremst. Hier eine kleine Übersicht, welche Schwabbeln für welche Aufgabe geeignet sind:
Polieren von Fassungsteilen aus Acetat, Optyl, Celluloid, Propionat Vorpolitur: normale Polierschwabbel, Nessel-Schwabbelscheibe Feinpolitur: normale Polierschwabbel, Nessel-Schwabbelscheibe Hochglanzpolitur: Nessel-Schwabbelscheibe, Woll-Rundbürste, Woll-Kegel
Polieren von Metall-Fassungsteilen Vorpolitur: normale Polierschwabbel, Nessel-Schwabbelscheibe, Flanell-Schwabbelscheibe Feinpolitur: normale Polierschwabbel, Nessel-Schwabbelscheibe, Flanell-Schwabbelscheibe
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SCHWERPUNKTTHEMA WERKSTATT | AZUBI
Polieren von Fassungsteilen aus Bakelite, Horn, Kautschuk, Metall Politur: Leder-Schwabbelscheibe Je nach Art der Politur gibt es für jeden Zweck die passende Politurpaste. Jetzt kann es sein, dass in eurer Zeit als Azubis, Polierschwabbeln neu angeschafft werden. Diese können ausfransen. Um dem Vorzubeugen, sollte das Werkzeug vor dem ersten Gebrauch mit einem scharfen Gegenstand angeschliffen werden. Baumwollgewebe kann materialbedingt allerdings nicht gänzlich fusselfrei sein. Übersicht verschiedenster Polierwerkzeuge oben links: Woll-Kegel oben rechts: Woll-Rundbürste mitte links: FlanellSchwabbelscheibe mitte rechts: GarnRundbürste
Werkzeughalter
Gewindeschneider
ist, den Bohrer nicht zu verkannten. Er bricht sehr leicht ab. Da es sich um gehärteten Stahl handelt, sind die Bohrreste nur sehr schwer wieder zu entfernen. Also vorsichtig vorgehen! Schmiermittel wie Schneidöl, Petroleum oder Terpentin erleichtern euch das Schneiden. Zum Schluss den Gewindebohrer bis zum Schaft durch das Bohrloch hindurch drehen. Auf diese Weise werden die Gewindeflanken des frisch geschnittenen Gewindes geglättet und die Schraube erhält später einen besseren Gang. Aufbau des Gewindebohrers: Der Gewindebohrer hat die Form der zum Muttergewinde passenden Schraube. Er besteht aus: Anschnitt, Gewindeteil und Schaft. Für Kunststoffmaterialien und Metalle gibt es unterschiedliche Gewindeschneider.
unten links: LederSchwabbelscheibe
Gewindebohren Es kann einmal vorkommen, dass eine Schraube in einem Scharnier abbricht. Meistens heißt es dann für den Azubi, die Schraubenreste auszubohren und ein neues Gewinde zu schneiden.
Arbeitsgänge beim Gewindeschneiden Zuerst bohrt ihr das Gewindeloch. Es sollte etwas größer als der Kerndurchmesser des Gewindes sein. Beim Gewindebohren wird Material in die Gewindegänge gepresst. Ist der Durchmesser des Loches zu klein, kann der Bohrer steckenbleiben und abbrechen. Setzt den Gewindebohrer nun vorsichtig und genau senkrecht am Bohrloch an. Jetzt dreht ihr mit leichtem Druck den Gewindeschneider ein, bis er fasst. Die Schneiden haben nun eine Führung. Jetzt wird ohne Druck weiter gedreht. Der Gewindebohrer erhält dadurch den Vorschub durch die Gewindegänge des Gewindeteils. Ein Gewinde sollte stufenweise geschnitten werden. Eine halbe Drehung vor, dann wieder eine viertel Drehung vor, dann wieder eine viertel Drehung zurück. Dadurch werden die Späne gelockert und abgeführt. Stößt der Bohrer auf einen stärkeren Widerstand, kann er durch Zurückdrehen wieder gelockert werden. Wichtig dabei
Acetatbrille: Erhitzung über der Ventilette
Acetat-Brillen anpassen Acetat ist unter Wärme formbar. Dadurch lassen sich Bügel, Backen und das Mittelteil für einen perfekten Sitz sehr gut an die Kundenanatomie anpassen. Die Ventilette ist dabei das Werkzeug erste Wahl. Bei seiner Benutzung gilt: weniger ist mehr. Die anzupassenden Teile nicht zu stark erhitzen, sonst gibt es Auflösungserscheinungen beim Material. Es wirft Blasen und Wellen, und die glatte Oberfläche löst sich auf. Besser ist es, großflächig zu erwärmen und dann punktuell etwas mehr Wärme auf die richtigen Stellen zu geben, bis man das Material biegen kann. Die gilt umso mehr für die Materialkombis, bei denen sich die Schichten bei zu großer Hitzezufuhr voneinander lösen können.
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KARL FISCHER GmbH Berliner Str. 18 · 75172 Pforzheim Tel.: 07231/31 0 31 · Fax 07231/310 300 info@fischer-pforzheim.de · www.fischer-pforzheim.de
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RECHT | VERSICHERUNGEN
Widerruf von Lebens-, Rentenund anderen Versicherungen Versicherungsleistungen verbleiben trotz Widerruf beim Empfänger Versicherungskunden prüfen seit einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 19.12.2013 (Az. C-209) immer häufiger, ob sie ihre Versicherungen noch widerrufen können. Ziel ist es dabei, die bezahlten Versicherungsprämien zurück zu erhalten bzw. häufig Versicherungen mit negativer Rendite rückabzuwickeln. Ohne vorherige versicherungsmathematische, rechtliche und steuerliche Prüfung kann dies aber zum Nachteil gereichen.
von PM Dr. Johannes Fiala und Dipl.-Math. Peter A. Schramm
Ausstieg durch Widerruf zeitlich unbefristet und trotz vorheriger Kündigung Versicherungsunternehmen haben es vielfach unterlassen, den Versicherungsnehmer ausreichend und wirksam über das Widerrufsrecht zu belehren. Der EuGH entschied, dass dieses Gestaltungsrecht, den Versicherungsvertrag zu widerrufen bzw. Widerspruch zu erklären, keiner Verjährung unterliegt und auch noch nach Kündigung möglich ist. Der Gesetzgeber hatte in dem bis Ende 2007 geltenden § 5a Versicherungsvertragsgesetz (VVG) den Widerruf zeitlich befristet, was sich nach der neuen Rechtsprechung in allen Verträgen der Lebensversicherungsunternehmen als verdeckte Regelungslücke erwiesen hat – aufgrund EU-Recht gilt die Befristung daher nicht. Auch nach heutiger Rechtslage kann ein Versicherungsnehmer bei unterbliebener Belehrung, bei rechtlich unzureichendem Text der Widerrufsbelehrung oder auch bei unvollständiger Übergabe der Versicherungsunterlagen dieses Gestaltungsrecht ausüben, gemäß § 8 VVG.
Versicherungsverträge oft schwebend unwirksam Der Bundesgerichtshof (BGH, Urteil vom 7. Mai 2014, Az. IV ZR 76/11) stellte dabei klar, dass die Verjährung der Rückforderungsansprüche erst mit Ausübung des Widerrufes beginnt. Die Frist beträgt dann drei Jahre zum folgenden 31. Dezember des Jahres. Durch Widerruf wird der Versicherungsvertrag endgültig unwirksam, so dass nach Bereicherungsrecht die Rückabwicklung der rechtsgrundlosen Prämienzahlungen zu erfolgen hat.
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VERSICHERUNGEN | RECHT
Gegenrechnung nur des Wertes eines Versicherungsschutz Der BGH äußerte sich aber auch zur Rechtsnatur der Versichererleistung, weil er den gebotenen Versicherungsschutz, und nicht etwa eine erhaltene Versicherungsleistung, als aufzurechnenden Vorteil sieht. Dies bedeutet, dass der Versicherer nur jenen Anteil der Prämien behalten darf, der dem vom Versicherungsnehmer „genossenen Versicherungsschutz“ entspricht. Damit ist der Versicherer in der Beweislast, seine Kalkulation offen zu legen, denn beispielsweise Abschlussund Verwaltungskosten kann der Versicherer nicht abziehen. Derlei Abrechnungen des Versicherers sind fehleranfällig und sollten im Zweifel dann sachverständig überprüft werden.
Bereits erbrachte Versicherungsleistungen können trotz Widerruf behalten werden Wenn beispielsweise 100.000 Euro Prämien gezahlt wurden, und der Risikobeitrag für die Todesfalleistung von 1.000.000 Euro insgesamt 10.000 Euro betrug, dann, können 90.000 Euro zzgl. ggf. Zinsen (bzw. gezogene Nutzungen) beim Widerruf zurückverlangt werden. Auch eine etwa erhaltene Todesfallleistung von 1.000.000 Euro müsste bei Widerruf nicht zurückgewährt werden. Anderenfalls würde sich für denjenigen, der eine höhere Versicherungsleistung erhalten hat, der Widerruf kaum jemals lohnen. Wenn eine versicherte Person die Todesfalleistung von 1.000.000 Euro erhalten hat, darf sie diese auch beim Widerruf behalten, weil sie ja mit den spiegelbildlich gegenzurechnenden 10.000 Euro Risikobeitrag bereits bezahlt wurde, und bekommt zusätzlich durch den Widerruf dazu 90.000 Euro Beiträge zurück. Wer dazu noch eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) mit Rentenzahlung hatte, dem werden zwar die BUZRisikobeiträge abgezogen, die Rente aber, die aus diesem Risikobeitrag finanziert wurde, darf er nicht nur für der Vergangenheit behalten, sondern auch für die Zukunft. Denn sie wurde ja mit dem vom Versicherer einbehaltenen Beitrag bis BU-Rentenbeginn bezahlt, zu dem der Versicherungsfall eintrat.
Nutzungen sind herauszugeben Neben der Rückzahlung der Prämien – bis auf solche für vom Versicherer gewährten Versicherungsschutz – sind auch die vom Versicherer gezogenen Nutzungen herauszugeben. Dazu gehören auch einbehaltene Überschüsse oder Kickbacks aus Fondsanlagen und die darauf gezogenen Erträge in Höhe der Eigenkapitalverzinsung von oft bis zu mehr als 30%. Die korrekte Berechnung der gezogenen Nutzungen, über oft mehr als ein Jahrzehnt, ist eine versicherungsmathematisch und auch unter rechtlicher Sicht anspruchsvolle Aufgabe. Auch bei einer Risikolebensversicherung oder reinen Berufsunfähigkeitsversicherung wird bei Widerruf nicht die komplette Prämie vom Versicherer einbehalten werden dürfen.
Beispiel 1 Einem Augenoptiker wurde eine Lebensversicherung mit Einzahlung einer Einmalprämie von 100.000 Euro vermittelt. Er bekam eine Prämienrechnung, den Versicherungsschein, jedoch keine sonstigen Versicherungsbedingungen und auch keine Belehrung über sein Widerspruchsrecht. Damit kann er „ewig lange“ den Widerspruch noch ausüben. Und dies selbst, wenn er die Versicherung längst gekündigt hat. Die Versicherungsgesellschaft muss nun neu abrechnen. Der Kunde erhält dann beispielsweise die Abschlusskosten (inklusive Provision bzw. Courtage) und die Verwaltungskosten zurückbezahlt. Dies können bis zu mehr als 20% der Versicherungsprämie sein. Beispiel 2 Die Ehefrau des Augenoptikers, eine Apothekerin, hatte eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen. In ihrem Fall bekam sie ebenfalls nur unvollständige Unterlagen, beispielsweise fehlten besondere Zusatzbedingungen, auf welche im Versicherungsschein hingewiesen worden war. Die Belehrung über das Widerrufsrecht war drucktechnisch nicht hervorgehoben und rechtlich nicht einwandfrei formuliert. Der Berufsunfähigkeitsfall ist bereits eingetreten, so dass sie seit einiger Zeit eine BU-Rente bekommt. Gleichwohl kann sie ihren Vertrag widerrufen. Die BU-Rente muss die Versicherung dennoch weiter bezahlen. Beispiel 3 Eine Angestellte hat für den Todesfall durch Versicherung des Lebens ihres Ehemannes vorgesorgt. Nach dem Tode bezahlt die Versicherung die sogenannte Todesfalleistung aus, beispielsweise 250.000 Euro. Gleichwohl kann sie als Erbin den Vertrag widerrufen, wenn die Versicherungsunterlagen unvollständig übergeben wurden. Entscheidend ist, dass die Versicherungsgesellschaft die Zuleitung der Unterlagen nachweisen muss. Bei einem Widerruf kann die Erbin bzw. die Begünstigte die Versicherungsleistung in jedem Falle behalten.
Dr. Johannes Fiala RA (München), VB, MBA Finanzdienstleistungen (Univ.), MM (Univ.), Geprüfter Finanz- und Anlageberater (A.F.A.), LB (Univ.), Bankkaufmann (www.fiala.de)
Dipl.-Math. Peter A. Schramm Sachverständiger für Versicherungsmathematik (Diethardt), Aktuar DAV, öffentlich bestellt und vereidigt von der IHK Frankfurt am Main für Versicherungsmathematik in der privaten Krankenversicherung (www.pkv-gutachter.de).
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RECHT+STEUERN | SERIE UNTERNEHMENSNACHFOLGE
34. Folge: Kinder beim Notar
Können Kinder beim Notar rechtlich wirksam handeln? Diese Frage hatte den Stammtisch von Augenoptikunternehmer Scharf zuletzt entzweit.
munter zum Stammtisch herüber und führte – seiner merklich geröteten Gesichtsfarbe zum Trotz – in glasklarer Diktion aus, ein Kind, das das siebente Lebensjahr vollendet habe, könne den Pflichtteilsverzicht eines Elternteils auf das Ableben des Kindes rechtlich wirksam annehmen. Der Notar sah die ob der Dichte dieser Antwort ratlosen Gesichter am Stammtisch und holte weiter aus: „Folgender Fall: Ein Unternehmer will sein Haus bestellen und hat im Gesellschaftsvertrag jedoch Wert darauf gelegt, dass das Familienvermögen immer ‚in der Familie bleibt‘, also Eigentümer bzw. Inhaber immer nur ‚Abkömmlinge‘, sprich: Kinder und Enkel von ihm selbst werden können. Im Einklang damit sind Testamente von Alt und Jung und Eheverträge verfasst worden sowie Pflichtteilsverzichte der Einheiratenden auf das Ableben der betreffenden Familienangehörigen. Was aber – und darum geht es hier – wenn minderjährige Abkömmlinge, die schon durch Übertragung oder durch Erbgang Vermögen besitzen, selbst kinderlos versterben?“ Ratlose Gesichter. Der Notar fährt fort: „Die Ehefrau des Unternehmers hätte als Mutter des verstorbenen Kindes einen Pflichtteilsanspruch, auch wenn sie kraft Gesellschaftsvertrags oder durch die Mechanik von Ehe- und Erbvertrag als Erbin nicht in Frage kommt. Wenn nun der Unternehmer in Scheidung lebt, hat diese Frage höchste Brisanz. Daher muss ein Pflichtteilsverzicht der Ehefrau auf das Ableben der Kinder her. Und einen solchen notariellen Verzicht können die Kinder annehmen, wenn sie das siebente Lebensjahr vollendet haben, da sie bei diesem Rechtsgeschäft selbst Erblasser sind – zugegeben: eine furchtbare Vorstellung. Die Kinder aber genießen die Wichtigkeit ihres Auftritts im Notariat. Allerdings macht das Publikum selten von diesen gesetzlichen Möglichkeiten Gebrauch.“ Beeindruckt und nachdenklich hob der gesamte Stammtisch das Glas auf den Notar, und lange noch rumorte das Thema in der Runde.
von Dr. Erich Jedelhauser
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charf hatte zum Besten gegeben, er habe im Notariat Kinder gesehen. – „Ja, als Begleitung von handelnden Erwachsenen“, warf der Erste ein. „Muss nicht sein“, kam es von der Seite des Bankprokuristen, „schon 16-Jährige können ein rechtsgültiges Testament schaffen, wenn sie damit zum Notar gehen.“ Das war neu für manchen in der Runde. Das erstaunte Gemurmel, das darob entstand, beendete Scharf, indem er nachschob, die Kinder seien seiner Einschätzung nach acht und zwölf gewesen. Jetzt war guter Rat teuer. Da traf es sich gut, dass einer der Stammtischbrüder an einem entfernten Tisch seinen Notar entdeckt hatte, dem er als Stammtisch-Abordnung sofort die Frage vortrug. Dieser kam
Rechtsanwalt Dr. jur. Erich Jedelhauser hat eine Einzelkanzlei in München (www.jedelhauser.info). Er kann auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beratung zu Fragen der Unternehmensnachfolge blicken. Erleben Sie Dr. Erich Jedelhauser bei seinen Seminaren: „Orientierungstag Unternehmensnachfolge“: 3.11. Münster. Info: Rodenstock Akademie, Birgit Sandföhr, Tel.: 089/7202-545, birgit.sandfoehr@rodenstock.com
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Trendview Bei den Textilien zeigen sich die Kollektionen für Herbst/Winter 2014/2015 inspiriert von vergangenen Dekaden: opulente Prints, Lederröcke und Rüschenblusen, kniehohe Stiefel mit Blockabsatz, wie sie an die 60er Jahre erinnern. Was aber steht den Brillenträgern modisch ins Haus? Wir haben die schönsten Modelle für den kommenden Winter ausgesucht und präsentieren sie auf den kommenden Seiten.
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Das Erfolgsmodel Dominic aus der i-spax Kollektion zeichnet sich durch eine moderne maskuline Form aus. Hochwertiger Edelstahl zeigt sich i-spax like - „puristisch“. Perfekt für den selbst- und modebewussten Mann! www.i-spax.com – Tel. 08024-9917-50
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E X T R A S E I T E N
FASHION | FOCUS
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Highlights der Saison Trendview
von Silke Sage
Was erwartet uns in der kommenden Saison bei den Brillenfassungen? Bei der Haute Couture liegen ganz klar knallige Farben im Trend. Auch pudrige Töne – allen voraus Creme und Rosé – gehen in die zweite Runde. Auch am Vintage-Look der 60er Jahre ist in diesem Herbst kein Vorbeikommen. Auf der Silmo in der Modehauptstadt Paris waren diese eindeutige Looks (wieder) zu entdecken. Einen ausführlichen Bericht zur Silmo lesen Sie in der kommenden November-Ausgabe.
Foto: Charmant / Trussardi
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Rosé- und Pastelltöne Sie sind seit den 50er-Jahren ein Klassiker und tauchen in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Rauchiges Rosa ist eine der aktuellen Lieblingsfarben der Designer. Das Schöne an diesen Farbtönen ist die Vielseitigkeit. Egal, ob blasser oder dunkler Teint, ob blond oder braun, diese Farben stehen einfach jeder Frau und zudem sind sie leicht zu kombinieren! Zu sehen ist das bei: 1. Menrad | Joop | 8-1116-6881 2. Menrad | Joop | 8-7187-6922 3. Wagner + Kühner | Liebeskind | 10245 4. Wagner + Kühner | Liebeskind | 10245 5. Charmant | TD15721
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Foto: Safilo / Gucci
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Knallfarben Mut zur Farbe! Leuchtendes Rot zu kräftigem Blau oder die Kombination aus Grün und Pink sind zur Zeit angesagt. Das wird sich in der kommenden Saison eher noch verstärken. Bei Herrenfassungen ist die Farbwahl – wie so oft – etwas dezenter als bei den Damenbrillen. Zu sehen ist das bei: 1. Visibilia | Tom Tailor | 60303 + 60304 2. Visibilia | Tom Tailor | 60298 3. Marchon | Calvin Klein | Colorthin 4. De Rigo | Police | 1948
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Foto: De Rigo / Police / Neymar JR
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Foto: Safilo / Fenchi
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Vintage Brillenfassungen mit Pantoform sind aktuell der Hit! Der Klassiker mit Schlüssellochsteg ist bei vielen Herstellern im Programm. Dabei wird die attraktive Form sehr gerne plakativ übertrieben. Aber auch abgewandelte Formen mit größeren Scheiben und verändertem Bügelansatz sind zu finden. Die Cateyeform der 50er Jahre bleibt in der kommenden Saison für mutige Brillenträgerinnen aktuell. Die Tropfenform der 80er ist besonders bei Sonnenbrillen beliebt. Zu sehen ist das bei: 1. EBM | Strellson | ST3274 2. Luxottica | Armani | EA 2027 3. Safilo | Fendi | FF 0074S 4. Safilo | Gucci | GG 2259S 5. Rodenstock | Porsche | P8613D 6. Marcolin | FT 0349
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Prints Einige Hersteller greifen die aktuellen Stoffprints der Saison auf. Ob Streifen, florale Muster oder Animal Print: Auff辰llige Muster bieten das entscheidende Kriterium f端r die Unverwechselbarkeit einer Marke. Zu sehen ist das bei: 1. Trends & More | Marc Cain | 81015 2. Maui Jim | 280 3. Trends & More | Marc Cain | 83005 4. Wagner + K端hner | Liebeskind | 10245 5. Wagner + K端hner | Liebeskind | 10245
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Eyecatcher des Sommers: Farbverläufe. Knallfarben oder Pastell, gemustert oder uni? Wer sich nicht entscheiden kann, greift zum angesagten Degradé-Look, der nach der Mode – nun auch die Brillenwelt erobert. Modell 5145 greift den Trend der hippen Farbverläufe auf und ist ab August neu in der Mexx Eyes Kollektion. Für das neue Metallmodell im Gradient-Style wird ein unkompliziertes Mittelteil mit feinen Bügeln und zarten Farbverläufen kombiniert. Es ist in den Farbvarianten Schwarz-Rosa, Braun-Grün, Violett und Blau erhältlich. Mexx Eyes – das sind Brillen für jeden Tag. Für echte Menschen. Für Menschen, die das Leben in vollen Zügen genießen und lieber authentisch als perfekt sind. Weitere Informationen erhalten Sie hier: OWP Brillen, Tel. 0851/5901-0, www.owp.de
Ein Klassiker meldet sich zurück: Hahnentritt ist im Herbst 2014 wieder angesagt. Die originale Stoffstruktur der Marc Cain-Mode findet sich in Form eines edlen Lasermusters auf dem Bügel des Modells 82002 wieder – für die Brillenträgerin ein echtes Stück top-aktuelle Marc Cain-Brillenmode: Weitere Infos bei: TRENDS & MORE Eyewear, www.trends-and-more.com
3W Bügelüberzüge – die neue Option für alle PERFORMER TTR Modelle. Ab sofort sind beim MailShop für die PERFORMER TTR Hightech-Funktionssportbrillen die neuen 3W Bügelüberzüge erhältlich. Damit wird die TTR noch perfekter anpassbar an verschiedene Einsatzgebiete. 3W heißt: Erhöhter Schutz im Winter, vor Wind und vor Wasser. Die breitere Bügelform schränkt dabei das Blickfeld nicht ein, ausreichende Entlüftung und einwandfreie Funktion ist durch einen verbleibenden Schlitz neben den Filtergläsern garantiert. Die Bügelüberzüge geben der TTR ein völlig neues, dynamisches Design, sind jederzeit nachrüstbar und können bei Verschleiß einfach erneuert werden. 3W Bügelüberzüge sind paarweise in den Farben pure white, charcoal black, terra brown und pulse blue erhältlich. Infos unter Tel. 07041/884-110 oder www.mailshop.de
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Photo: Rolf Bügler
Die Emmerich Fashion GmbH vertreibt seit 2014 exklusiv die Eyewear-Kollektion der Schweizer Marke Maison Mollerus. Maison Mollerus präsentiert sich seit 30 Jahren als exklusives Swiss-Design-Label für hochwertige Kollektionen von Reisegepäck, Handtaschen und Kleinlederwaren ausschließlich für die Dame. Seit 2014 ergänzt eine hochwertige Eyewear-Kollektion das traditionelle Portfolio. Hochwertigkeit, edle Einfachheit und präzise Eleganz sind das Statement der Maison Mollerus Eyewear Collection. Die Fassungen mit femininen Formen erhalten durch den eingravierten„Diamanten“ an den Seitenbügeln eine eigene Note. Die Maison Mollerus Phönix Plakette verleiht zusätzlich einen edlen Touch. Die Sonnenbrillen Kollektion besticht durch klare Formen mit dezentem Streifenmuster entlang des Bügels. www.emmerich-exclusivbrillen.com
Personalisierte Produkte liegen voll im Trend. Das Lieblingsmüsli oder die coolen Sneaker, alle Produkte bekommen eine persönliche Note. Das hat die junge Brillenmarke makellos. POTSDAM, deren Produkte Design und Unterstatement vereinen, erkannt. Gehen der Philosophie „exquisite Unikate entstehen durch besondere Kundenwünsche“, wird die limitierte Sonderedition „airbrush“ in präziser Handarbeit gefertigt. Ausgewählte Titanbrillen-Fassungen der makellos.POTSDAMKollektion erhalten eine Farbgebung nach individuellen Konsumenten-Wünschen. Mit einer Airbrush-Pistole werden die gewünschten Farben auf die Titanfassung aufgetragen und in einem zweiten Arbeitsschritt dauerhaft eingebrannt. Jede „airbrush“-Brille unterstreicht die Persönlichkeit und Individualität des Trägers. Weitere Infos bei: AOYAMA Optical Germany GmbH, www.aoyama-optical.de
Jetzt wird es frech, bunt und frisch. Dafür steht auch COLORCUBE, die neue Kollektion von Licefa, die den Alltag bunter und schöner macht. COLORCUBE ist nichts für „Normalos“, denn COLORCUBE ist als Spezialgrößen-Kollektion angelegt. Die erste Kollektion, die aus acht Acetatmodellen und sechs Edelstahlmodellen in je 3-6 Farben besteht, richtet sich dabei erst einmal an alle kleineren Gesichter. Die dazu passenden großen Scheiben folgen im Herbst. Dabei macht COLORCUBE keinen Unterschied zwischen alt und jung - jeder der Lust auf Farbe hat wird bei COLORCUBE etwas finden. Alle Modelle sind gleitsichttauglich und mit hochwertigen Federscharnieren ausgestattet. www.licefa-eyewear.com
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Über die Kriegsbemalung erkannten Indianer auf einen Blick, von welchem Stamm jemand kam. Auch an dem ausgefallenen Bügeldesign des Modells 31047 erkennt man sofort, dass es nur bruno banani sein kann. Weiter Infos bei: TRENDS & MORE Eyewear, www.trends-and-more.com
CLARA und CARLI verbinden die Trends von matten Materialien mit leichtem Titanium. Eine spannende Kombination die sich mit ihren unterschiedlichen Oberflächen als Einheit präsentiert. Mit der Titaniumfront, dem Epoxy-Topbar und den Acetatbügeln, besticht das Modell durch eine Vielfältigkeit, die im Gesicht absolut harmonisch wirkt. Die feminine Form CLARA sowie die Herrenbrille CARLI sind jeweils in drei Farben erhältlich. Eine zeitgenössische Interpretation im Retrostyle. Die neusten Werke von Götti Switzerland überraschen mit einer Kombination aus ultra feinen Linien und starken Formen. Sie zeigen sich in attraktiven Erdtönen und neuem Matt-Finish. Dank ihrem schlichten Design, lassen die neuen Kreationen Raum für die persönliche Geschichte jedes Brillenträgers. www.gotti.ch
Verlässlich, fair und präzise - großartige Mode zu einem ebenso großartigen Preis-Leistungsverhältnis. Die Verbindung von höchster Qualität und smartem Design, das ist der Anspruch, den Strellson an sich hat. Designt in der Schweiz, hergestellt in Europa, getragen überall auf der Welt. Ob zum Business Outfit oder zum legeren CasualLook, in der breitgefächerten Kollektion findet sich immer das passende Modell. Highlight der aktuellen Kollektion ist Modell ST8004. Die moderne Korrektionsfassung wird über den Clip im Handumdrehen zur stylischen Sonnenbrille – für optimalen UV-Schutz an strahlenden Sommertagen. Weitere Infos bei EBM DESIGN - Exclusive Brillenmode GmbH. www.ebmdesign.de
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Kunstvoll gedrehte Bügel bilden das Herzstück der beiden neuen Modelle 1397 und 2142. Die Bügel bestehen aus einem filigran gebogenen Metallteil mit luftigen Durchbrüchen, das fließend in ein Kunststoffzellenende übergeht. Der plastische Effekt wird durch das harmonische Zusammenspiel von Innen- und Außenfarbe noch verstärkt. Modell 1397 ist Teil des neuen OWP Farbkonzepts und in sechs Farbvarianten erhältlich. Dazu gehören Orange-Violett, Himbeerrot-Anthrazit oder ein künstlicher Krakelee-Effekt in Schwarz-Weiß. Für Modell 2142 wurden hochwertige Mazzucchelli Schichtacetate verwendet, die der Innenseite der Fassung einen aufregenden Touch verleihen. Farbkombinationen wie Mocca-Rosé oder Nachtblau-Himmelblau wirken feminin stehen zudem in gelungenem Kontrast zu den unifarbenen Metallbügeln. Weitere Informationen erhalten Sie hier: OWP Brillen, Tel. 0851/5901-0 www.owp.de
Die CAZAL 1084 ist eine Reminiszenz an das Originalmodell aus den 80er Jahren. Die entscheidenden Stilelemente sind erhalten geblieben, die Materialien wurden dem heutigen Anspruch angepasst. Hochwertiges Titan sorgt für perfekten Tragekomfort. Das ästhetische Design mit seinem unverkennbaren Vintage-Charakter entspricht dem Zeitgeist. Material: Titanium gold-plated. Farben: Rot-Rosé / Blau-Mint / SchwarzAnthrazit / Weiß-Gold. www.cazal-eyewear.de
C-Shield Vivid heißt die exklusive und überaus komfortable Sportbrille mit handgefertigten Carbonbügeln. Das neue Modell punktet durch eine einwandfreie Luftzirkulation, ein großes Sichtfeld, minimales Gewicht aufgrund des Carbons, eine klare Sicht durch die spezielle Antifog/Antiscratch-Beschichtung usw. Das Modell ist auch inklusive herausnehmbarem RX Clipadapter zur Korrektionsverglasung verfügbar, welcher in zahlreiche andere Swisseye-Modelle passt. Ab Ende November verfügbar. www.swisseye.com
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SEIKO SUPERIOR Xcel – Gleitsicht-Lifestyle nach Maß Das SEIKO SUPERIOR Xcel zeigt einmal mehr, was innovative Technik im Gleitsichtglasmarkt zu leisten vermag. Mit diesem individuellen Gleitsichtglas gehen anspruchsvolle Kunden in Punkto Sehkomfort und Ästhetik keinerlei Kompromisse mehr ein. Die Berücksichtigung der individuellen Parameter, die Auswahl zwischen 3 Lifestyle Typen, entsprechend dem persönlichen Sehprofil, sowie die exakte Abstimmung des Gleitsichtglases auf die eigenen Sehgewohnheiten, sind die Schlüssel zu einem einzigartig natürlichen und entspannten Seherlebnis. Ob Jungpresbyoper oder erfahrener Gleitsichtglasträger, ob schwache oder starke Fehlsichtigkeit – mit dem SEIKO SUPERIOR Xcel sind ausnahmslos alle Gleitsichtglasträger optisch und ästhetisch perfekt versorgt. Mehr Informationen unter www.seiko-optical.de
ZEISS Fernrohr-Brille G 1,8 mit neuer Optik Die ZEISS Fernrohr-Brille G 1,8 steht seit Jahrzehnten für ein kompromisslos großes Sehfeld. Nun zeigt sie sich in neuem Design und mit überarbeiteter Optik. Asphärische optische Flächen verleihen dem System ein verbessertes Abbildungsverhalten – für höhere Kontraste und brillantere Farben. Die Korrektion der Fehlsichtigkeit erfolgt innerhalb des Okulars des Fernrohr-Systems. Die Fernrohr-Brille G 1,8 wird monokular oder binokular für Sehbehinderte eingesetzt, um Objekte in der Ferne so zu vergrößern, dass sie für den Sehbehinderten wieder erkennbar werden. Durch objektseitige Aufsteckgläser wird das Fernrohr-System zu einem Fernrohrlupen-System. Wegen der Parallelstellung der Fernrohr-Systeme ist die Fernrohr-Brille G 1,8 für die Nähe nur monokular verwendbar. Die Gegenseite wird daher mit einem mattierten Aufsteckglas zugedeckt. www.zeiss.de
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Weltmeisterlich! R+H hat den 10. Stern Aus Bamberg kommt die gute Nachricht, dass das Team um Ralf Thiehofe, der seit 19 Jahren im Unternehmen tätig ist – und seit 2003 als Geschäftsführer agiert – erneut das Rennen gewonnen hat, das Markt intern alle zwei Jahre eröffnet. Der beste deutsche Brillenglaslieferant seit 1992 in Folge. Bewertet wurden insgesamt 12 Kategorien, wie Qualität, Handels- und Werbekonzepte sowie Angebotsbreite und Produktvielfalt. Deutschlands Augenoptiker setzen auf Kontinuität, Innovationskraft und hohen Servicelevel, das beweist das aktuelle Ergebnis. Auf Nachfrage betätigte der langjährige Geschäftsführer, dass bei allen r+h-Teams in Bamberg beste Stimmung herrscht und mit großem Elan an neuen, erfolgreichen Zukunftskonzepten gearbeitet wird. www.brillenglas.de
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OCULUS revolutioniert optische Geräte und Dienstleistungen – seit 1895 Wer virtuelle Welten nutzen möchte, muss gut sehen. Die OCULUS Optikgeräte GmbH sorgt mit bahnbrechenden Innovationen für einfachere und effizientere Augendiagnostik. Das Unternehmen produziert seit 1895 High-Tech-Produkte für die optische Industrie und ist weltweiter Partner für Augenoptiker. Mit dem Keratograph 5M gelang es erstmals, mit einer in den Topographen integrierten Farbkamera die Ursachen der Volkskrankheit „Trockenes Auge“ genauer zu bestimmen und in einer völlig neuen Messdimension zu arbeiten. Messungen werden so präziser, umfangreicher und einfacher. OCULUS baut einzigartige optische Geräte. Einzigartig präzise, einzigartig innovativ und einzigartig zuverlässig. www.oculus.de
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IMPRESSUM Anschrift des Verlages: MediaWelt Services GmbH Papiermühlenweg 74, 40882 Ratingen Tel.: 02102/16 78-0, Fax: 02102/16 78-28 Bahnstation: Ratingen-Ost
INSERENTEN B
Geschäftsführer und Herausgeber Jörg Spangemacher (JS) E-Mail: JoergSpa@euro-focus.de
Einschleifservice Bahr
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Breitfeld & Schliekert
Beilage
Brillen-Profi-Contact
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Bankverbindung Commerzbank AG (BLZ 300 800 00), Konto Nr. 0303 108 100
Buchmann
Chefredakteurin Dipl.-Ing. (FH) Silke Sage Tel.: 02102/16 78-20, Fax: -28 E-Mail: s.sage@euro-focus.de Stellv. Chefredakteur Dipl.-Ing. (FH) Lars Wandke Tel.: 02102/16 78-10, Fax: -28 E-Mail: l.wandke@euro-focus.de Redaktion FOCUS Dipl.-Ing. (FH) Meike Rüppel Tel.: 02102/16 78-19, Fax: -28 E-Mail: m.rueppel@euro-focus.de Redaktionsassistentin: Manuela Oltersdorf E-Mail: manuela.oltersdorf@mediawelt-services.de Ständige Mitarbeiter Frank Sonnenberg, Sarah Schmidt
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CooperVision
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Einschleifservice Jena
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Produktion & Layout Dennis Stansfield, Efstathios Efthimiadis Vertrieb FOCUS Leserservice PressUp GmbH Postfach 70 13 11 22013 Hamburg Tel.: 040/41 44 8-460 Fax: 040/41 44 8-499 E-Mail: mediawelt@pressup.de
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Anzeigenpreise Preisliste Nr. 35 vom 01.01.2014 Erscheinungsdatum am 15. des Monats; Doppelausgabe Juli/August Bezugspreise Gültig ab 01.10.2008. Ab Bestelldatum über 1 Jahr Inland: 45,80 € (inkl. MwSt) + 19,00 € Versand, bei Mehrfach- oder Sonderbestellungen fordern Sie bitte unsere Preisliste an. Auszubildende, Schüler: 25,00 € (inkl. MwSt), die Versandkosten übernimmt der AZUBI-Service des Verlages. Ausland: 89,80 € inkl. Versand, Luftpost auf Anfrage. Einzelheft 7,EUR + Versandkosten. Abonnements gelten zunächst für ein Jahr. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens drei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Im Zweifelsfall muss der Abonnent nachweisen, dass er rechtzeitig gekündigt hat. A-ZU-BI A-ZU-BI, das Magazin für die Ausbildung, ist ständiger Bestandteil des FOCUS. DTP/Produktion Uwe Rauen, Efstathios Efthimiadis Tel.: 02102/16 78-22
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VERLAGSGRUPPE RATINGEN MediaWelt Services Spangemacher Verlag Der Augenspiegel Verlag China FOCUS Publishers
Eine erlebnisreiche Veranstaltung mit vielen neuen Ausstellern, ein optimiertes Messekonzept mit spannendem Rahmenprogramm und einer einladenden Atmosphäre – all das versprachen die Veranstalter der internationalen Optikmesse Silmo in Paris vom 26. bis 29. September 2014. Die FOCUS-Redaktion war für Sie vor Ort und schaute, ob alle Versprechen gehalten wurden.
Teilbeilage
„Herzlich willkommen!“
Herstellung+Druck Stürtz GmbH, Würzburg Bildnachweis
Fast zweieinhalb Stunden stellten sich das ZVAPräsidium und der Geschäftsführer am 8. September in Ratingen den Fragen der FOCUS-Redaktion. Herausgekommen ist ein spannendes, offenes und interessantes Interview, das den nötigen Platz verdient. In der nächsten Ausgabe geht es mit dem zweiten Teil weiter. Die Themen sind unter anderem: die Entwicklung der Betriebsstätten aufgrund von Käuferverhalten, Optometristen, EUrechtliche Fragen hinsichtlich der Berufsreglementierung und die allgemeine Ausbildungssituation.
Nachbericht von der Silmo
Anzeigenleitung Heike Bergfeld Tel.: 02102/16 78-14 Fax: 02102/16 78-28 E-Mail: heike.bergfeld@euro-focus.de Verlagsleitung Petros Sioutis Tel.: 02102/16 78-11 E-Mail: petros.sioutis@mediawelt-services.de
Beilage
ZVA-Interview, zweiter Teil
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Optic-Handel-Fragstein OptoIndex 2014/2015
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Pricon
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Rodenstock Rupp & Hubrach
U3 Beilage
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Titel 15
Eine freundliche und persönliche Begrüßung ist den meisten Kunden wichtig, wenn sie zum Augenoptiker kommen. Doch zur professionellen Kundenbegrüßung muss man einiges beachten. Ein Beispiel: Begrüßen Sie den Kunden nicht schon im Eingangsbereich, lassen Sie ihn erst mal auf sich zu kommen. Denn die ersten Meter im Geschäft werden nicht umsonst als „Anwärmphase“ bezeichnet. Weitere Tipps & Tricks gibt Marketing-Experte Rolf Leicher.
AUSSERDEM: •
Beijing - Hong Kong - Xi'An
KernVerlag Fachzeitschrift mit geprüfter Auflagenzahl II. Quartal 2014 Druckauflage: 10.276 Exemplare Verbreitete Auflage: 10.000 Exemplare
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Signet Armorlite
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Schwerpunktthema Ladenbau: Aktuelle Trends und ein Bericht von den Seychellen FOCUS Fashion: Fassungsneuheiten von der Silmo
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten.
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DAS BESTE ZUM SCHLUSS | KURZ UND BÜNDIG
Stefan Rüdiger Zehn Fragen an den Geschäftsführer von Essilor Deutschland Stefan Rüdiger ist seit Anfang April 2014 Geschäftsführer von Essilor Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für den weltweit agierenden Anbieter von augenoptischen Produkten. In seiner vorherigen Funktion als langjähriger Geschäftsführer des Brillenglasherstellers Nika sammelte Stefan Rüdiger weitreichende Erfahrungen in der Unternehmensführung sowie tiefgreifende Kenntnisse der augenoptischen Branche, sowohl im Brillenglaswie auch im Instrumentenbereich. Der erst 40-jährige Vater von vier Kindern kennt als Augenoptiker die täglichen Herausforderungen der Essilor Partner im Markt sehr gut, konnte aufgrund dieses Wissens bereits neue Akzente setzen und mit seinem Team Konzepte für zeitgemäße Services entwickeln.
von Lars Wandke
FOCUS: Privat bin ich … Stefan Rüdiger: … sehr gern mit meiner Familie zusammen. Meine Kinder und meine Frau geben mir viel Kraft und lenken meinen Blick immer wieder auf die wichtigen Dinge des Lebens.
FOCUS: Wenn ich alt bin, werde ich … Stefan Rüdiger: … viel mit meiner Frau verreisen, mit meinen Enkeln herumtoben und Kinderbücher schreiben.
FOCUS: Brillenmode ist für mich … Stefan Rüdiger: … so vielfältig und bunt wie wir Menschen. Brillen sind eine tolle Möglichkeit, unsere eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.
FOCUS: In meinem bisherigen Leben versäumt habe ich … Stefan Rüdiger: … darüber nachzudenken, was ich versäumt haben könnte.
FOCUS: Menschen, die Brille tragen … Stefan Rüdiger: … und dies ganz bewusst und gern tun, faszinieren mich und haben oft eine ganz besondere Ausstrahlung.
FOCUS: Unvergessen bleiben … Stefan Rüdiger: … die Geburt meiner Kinder und viele andere schöne Momente in meinem Leben.
FOCUS: Brille trage ich nicht … Stefan Rüdiger: … beim Schlafen, Duschen und Herumtoben mit meinen Kindern.
FOCUS: Mein Berufswunsch mit 16 war … Stefan Rüdiger: … Tischler oder Fotograf zu werden. Kurz danach begann ich dann die Ausbildung zum Augenoptiker.
FOCUS: Augenoptik bedeutet für mich … Stefan Rüdiger: … uns Menschen ein besseres Sehen und dabei auch noch ein gutes Aussehen zu ermöglichen.
FOCUS: Mein persönliches Lebensmotto lautet: Stefan Rüdiger: Jeder von uns hat ein ganz besonderes Talent. Wir müssen es nur entdecken.
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