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B’sundrig GENÜSSE, MENSCHEN, GESCHICHTEN AUS DER REGION

neutral gedruckt

April/Mai 2019 87. Ausgabe Euro 1,50

KNOSPENGRÜN

Von großen und kleinen Frühlingsgenüssen

Mit

e Vorteilskart s günstiger in

RAVENSBURGER SPIELELAND & zur SCHAU! ab Seite 47



Editorial

Knospengrün Sind es die länger werdenden Tage? Oder die milderen Temperaturen? Jedenfalls liegen in der B’sundrig-Redaktion ganz eindeutig

Making of …

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN

Frühlingsgefühle in der Luft! Für ein angenehmes Kribbeln im Bauch sorgen etwa die frühlingshaften Lammrezepte ab Seite 6, die Küchenchef Dominic Mayer für uns im Hörnlingen in Rankweil erdacht und zubereitet hat. Besonders gut gelingen die köstlichen Frühlingsgenüsse übrigens mit Lammfleisch von den Sutterlüty Lammbauern. Wie und wo deren Lämmer aufwachsen und worauf die Bauern dabei besonders achten, lesen Sie in unserer Reportage ab Seite 34. Wer ganz gerne hin und wieder mal auf Fleisch verzichtet, findet ab Seite 18 interessante Anregungen: In „Genuss im Fokus“ haben wir

So erreichen Sie uns: magazin@sutterluety.at www.facebook.com/bsundrig www.instagram.com/sutterlue ty Adressen und Öffnungszeiten unse rer Ländlemärkte, über 450 Rezepte und Informationen zu unseren b’sundrigen Produkten – all das finden Sie auf www.sutterluety.at

mit einer bunten Auswahl an Hülsenfrüchten erstklassige pflanzliche Protein-Quellen

Freude am Detail

haben Dominic und Patsy bei der Geschirr-Auswahl (ab Seite 6).

Freude am Ganzen

hat Redakteurin Carmen im Schafstall von Familie Behmann (ab Seite 34).

unter die Lupe genommen. Wenn es Ihnen mit dem knospenden Grün im Garten dieses Jahr gar nicht schnell genug gehen kann, dann wäre vielleicht „Indoor-Gardening“ etwas für Sie. Wie Sie frisches Grün ganz unkompliziert in den eigenen vier Wänden zum Sprießen bringen, erfahren Sie ab Seite 56. Und bis es draußen endlich so weit ist, basteln Sie mit Ihren Kindern doch einfach ein paar Samenbomben mit bunten Nützlingspflanzen (Seite 62). Das bringt die Vorfreude schon jetzt zum Blühen. Als dann, Frühling – wir sind bereit!

Sutterlüty schützt die Umwelt nachhaltig: Das Sutterlüty Magazin wird in einem klimaneutralen Verfahren zugunsten des „Kochöfen in Ghana landesweit“-Projekts gedruckt. Der Umschlag besteht aus FSCMix und der Innenteil aus FSC-Recycled zertifiziertem Papier. Gedruckt nach der Richtlinie “Druckerzeugnisse“desÖsterreichischenUmweltzeichens, Oberndorfer Druckerei GmbH, UW-Nr.888

Ihr Christian Kerber, Chefredakteur

Freude am Grün

hat Noemi beim IndoorGärtnern (ab Seite 56).

Sutterlüty Magazin

03


Rubrik bewusst genieĂ&#x;en

04

SutterlĂźty Magazin


Inhalt

23

06

BEWUSST GENIESSEN

27

06

Rezepte

18

Genuss im Fokus

23

Blitzrezept

27

Kulinarik-Extra

Liebesgrüße an den Gaumen von Dominic Mayer vom Hörnlingen in Rankweil

Hülsenfrüchte: Abwechslung in Hülle und Fülle

Knospengrüner Smoothie

Lust auf Hefe!

mit Gewinnspiel

UNSER LÄNDLE

34

54

50

34

Ein Tag bei …

47

Sutterlüty Vorteilskarte

49

Sutterlüty Vorteilskarte

50

FAQ Bregenzerwald

54

Nachgefragt – nachgehakt

56

... den Sutterlüty Lammbauern

Rund 30 % günstiger in Ravensburger Spieleland

SCHAU! Es wird wieder Messe

schaut sich die „Essbare Stadt Dornbirn“ genauer an

Das erste Grün: Kresse vom Mahlerhof

BESSER LEBEN

70 Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Sutterlüty Handels GmbH, Mühle 534, 6863 Egg, Tel. +43 (0)5512 / 2266-0, magazin@sutterluety.at, www.sutterluety.at, www.facebook.com/bsundrig, www.instagram.com/sutterluety Konzeption und Gestaltung: Baschnegger Ammann Partner Beratung: Elena Wagner, M. A. Grafik: DI (FH) Sandra Pöltl Redaktion: Carmen Burtscher, MMag. Elisabeth Christensen Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ariane Dorn, Helmut Düringer, Patsy Grabher-Fenkart Redaktionsadresse: Baschnegger Ammann Partner, „B’sundrig“ – das Sutterlüty Magazin, Zollgasse 7, 6850 Dornbirn Korrektur: Mag. Merle Rüdisser Bildbearbeitung: www.profiler.cc Druck: Oberndorfer Druckerei, Buchdruckerei Lustenau Projekt-, Anzeigenleitung & Fotografie: Mag. (FH) Christian Kerber, christian.kerber@sutterluety.at Stockbilder: shutterstock Auflage: 163.000 Stück In der Regel finden Sie die Zutaten, die in den Rezepten in diesem Magazin verwendet werden, in jedem größeren Sutterlüty Ländlemarkt. Sollte im Ausnahmefall eine spezielle Zutat nicht erhältlich sein, wenden Sie sich bitte an ein gut sortiertes Spezialitäten-Geschäft oder den Bioladen Ihres Vertrauens.

56

Lebensgefühl

62

Kinderseite

64

Gelebte Verantwortung

70

Unterwegs in der Natur

77

Ansichtssachen

79

Mondkalender

Grüner wohnen

Wer Blumen sät, wird Farbe ernten

Mit Elektromobilität 40 Tonnen CO2 gespart!

Kanu? Kannst du!

Den Frühling verstehen

15.03.–16.05.2019

Sutterlüty Magazin

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

Liebesgrüße

an den Gaumen Fotos: Christian Kerber Styling: Patsy Grabher-Fenkart Accessoires: edithʼs

J

Wenn Sie dieser Tage ein b’sundriges Kribbeln im Bauch verspüren und ihre Geschmacksknospen vor Freude jubilieren, dann wissen Sie: Der Lenz ist da! Lassen Sie sich verführen von würzigen Frühlingskräutern, zartem Lamm und raffiniertem Wurzelgemüse in diesen Liebesgrüßen an Ihren Gaumen – kreiert und zubereitet von Küchenchef Dominic Mayer im Hörnlingen in Rankweil.

06

Sutterlüty Magazin


BEWUSST GENIESSEN

Dominic Mayer weckt mit frühlingshaften Rezepten Ihre Geschmacksknospen aus dem Winterschlaf

Sutterlüty Magazin

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

q Ve ggie

08

SutterlĂźty Magazin


BEWUSST GENIESSEN

Crème brûlée von der Kartoffel mit zweierlei Karotten Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: leicht

Rezepte

Gebratene Karotten (20 Min.) ZUTATEN 8 kleine Karotten mit Grün · 20 g Sutterlüty’s

Kartoffel-Crème-brûlée (25 Min.)

Sennbutter · Salz · Olivenöl

ZUTATEN 1/2 l Ländle-Rahm · 125 ml Ländle-Crème-

ZUBEREITUNG

fraîche · 125 ml Sulzberger Bio-Naturjoghurt

Für die gebratenen Karotten waschen und

2 Eier Martinshof Buch · 240 g Kartoffeln gekocht,

das Grün bis auf ca. 2 cm abschneiden.

passiert · Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Etwas vom Grün beiseitelegen. Butter in einer Pfanne zergehen lassen. Die Karotten

ZUBEREITUNG

langsam bei geringer Hitze so lange braten,

Für die Kartoffel-Crème-brûlée alle Zutaten

dass sie noch einen leichten Biss haben.

verrühren und über Dampf unter ständigem

Karottengrün vor dem Anrichten mit etwas

Rühren zu einer Crème verarbeiten und

Salz und Olivenöl marinieren.

diese auf vier Schalen verteilen. Alternativ Kartoffelmasse auf vier Schalen verteilen und im Wasserbad bei 120 °C im Rohr

Weißweinsauce (15 Min.)

Karottenpüree (20 Min.)

für ca. 15–20 Min. garen. Crème vor dem

ZUTATEN

ZUTATEN

Servieren mit einem Küchen-Bunsenbren-

400 ml fruchtiger Weißwein · 100 ml trockener

5 Ja! Natürlich Zuckerkarotten · 1 l Wasser

ner abflämmen.

1 Zwiebel · 50 g Sutterlüty’s Sennbutter

Wermut (z. B. Noilly Prat) · 2 Schalotten fein gewürfelt · 2 Knoblauchzehen · 1 Lorbeerblatt

Salz, Pfeffer

1 EL Koriandersamen · 200 ml Hühnersuppe

Kresse-Spinat (10 Min.)

50 ml Ländle-Rahm · 1 EL Ländle-Crème-fraîche

ZUBEREITUNG

ZUTATEN

Salz · 1/2 Msp. Cayennepfeffer · 50 g Sutterlü-

Karotten waschen und schälen. Aus den

100 g Sutterlüty’s Sennbutter · 1 EL Mehl glatt

ty’s Sennbutter kalt

Schalen einen Fond zubereiten. Dazu

150 ml Demeter-Bio-Heumilch heiß · Salz, Pfef-

Schalen mit dem Wasser aufkochen, 5 Min.

fer, Muskatnuss · 1 Schale Kresse Mahlerhof

ZUBEREITUNG Weißwein und Wermut in einen Topf geben

köcheln und weitere 10–15 Min. ziehen lassen. In der Zwischenzeit Karotten

ZUBEREITUNG

und zusammen mit Schalottenwürfeln,

und geschälte Zwiebel kleinschneiden.

Für den Kresse-Spinat Butter in einem

Knoblauchzehen, Lorbeerblatt und Korian-

Zwiebeln in Butter bei niedriger Tempe-

kleinen Topf zergehen lassen, Mehl unter-

dersamen auf ca. 100 ml reduzieren lassen.

ratur anschwitzen, bis sie schön glasig

rühren und mit heißer Milch aufgießen.

Sud abseihen und auffangen, die Hühner-

sind, Karotten zugeben und ebenfalls

Unter ständigem Rühren das Mehl etwas

suppe zugeben und für ca. 3–5 Min. auf

anschwitzen. Mit dem Fond aufgießen und

auskochen. Sollte die Béchamel zu dick

kleiner Flamme köcheln lassen. Rahm und

die Karotten bei mittlerer Hitze dünsten.

sein, Milch nachgießen, bis die gewünschte

Crème fraîche zugeben, mit Salz und Cay-

Mit Salz und Pfeffer würzen. Sobald die

Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und

ennepfeffer abschmecken und am Schluss

Karotten weich sind, abseihen und den

Muskat abschmecken.

kalte Butter einmixen.

Sud dabei auffangen. Karotten mixen und

Kresse ernten, in einem Sieb kurz

nach und nach mit dem Sud aufgießen,

abspülen und in Salzwasser blanchieren.

Karottenpüree auf vier Tellern verteilen,

bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Kalt abschrecken und mit der Béchamel

gebratene Karotten darauf anrichten und

Falls nötig, nochmals mit Salz und Pfeffer

vermengen. Kresse-Spinat auf der Crème

mit Weißweinsauce und etwas Karottengrün

abschmecken, und warm halten.

brûlée anrichten.

zur Kartoffel-Crème-brûlée servieren.

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

ZUTATEN Lammragout: 2 Zwiebeln · 1 Sellerieknolle 3 Ja! Natürlich Zuckerkarotten · 150 g Sutterlüty’s Sennbutter oder Öl · ca. 1 kg Sutterlüty’s Ländle-Lamm-Ragout · 50 ml Weinbrand 50 ml Gin · 2 l Lamm-Fond oder Wasser · 3–4 Lorbeerblätter · 1 Zweig Rosmarin · Salz, Pfeffer Kräuterdampfnudeln: 250 g Mehl glatt · 50 ml Demeter-Bio-Heumilch lauwarm · 10 g Salz 15 g Hefe · 1 Ei Martinshof Buch · 1 Eidotter Martinshof Buch · 1 EL gehackte Kräuter Mahlerhof · 1/8 l

Demeter-Bio-Heumilch · 50 g Sutterlüty’s Sennbutter flüssig · je 1 Prise Salz und Muskatnuss ZUBEREITUNG Für das Lammragout Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden, Sellerie und Karotten ebenfalls schälen und in 1 cm große Würfel schneiden. Butter oder Öl in einem Topf erhitzen, gewürfelte Karotten und Sellerie anschwitzen, bis sie leicht Farbe annehmen, dann Zwiebeln zugeben und nochmals kurz anschwitzen. Lammragout ebenfalls in den Topf geben und scharf anbraten. Mit Weinbrand und Gin ablöschen.

Lammragout mit Kräuterdampfnudeln Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: mittel Zubereitungszeit: 1 Std.

Kochen lassen, bis die Flüssigkeit fast zur Gänze einreduziert ist. Dann mit Lammfond oder Wasser aufgießen. Lorbeerblätter und Rosmarinzweig zugeben. Leicht salzen und pfeffern. Kochen lassen, bis das Fleisch schön weich ist. Bei Bedarf nochmals Wasser oder Fond nachgießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Kräuterdampfnudeln anrichten.

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Für die Kräuterdampfnudeln Mehl und Milch

LENZ MOSER SELECTION BLAUER ZWEIGELT

mit Salz, Hefe, Eiern und den gehackten

Dunkles Rubinrot. Fruchtig-würziges Bukett. Samtig am Gaumen,

Kräutern zu einem glatten Teig verarbeiten.

die reife Kirschfrucht spürbar, weiche Gerbstoffnote. Harmonisch im

Kleine Kugeln abstechen und formen. In

Geschmack, hervorragend ausbalanciert. Ein harmonischer Rotwein, der

einem feuerfesten Topf mit restlicher Milch,

durch seine fruchtige, gehaltvolle Art zum Genießen anregt. Passt ideal

flüssiger Butter, Salz und Muskatnuss einle-

zu dunklem Fleisch, zu feinen Geflügel- und Teiggerichten, zu Wild und

gen und zugedeckt im Rohr bei 180–200 °C

mildem Käse. Wir empfehlen ihn besonders als Begleiter zu Gerichten

auf mittlerer Schiene 20–30 Min. backen.

vom Lamm. Am besten bei 15–17 °C genießen.

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Rezepte

Lammkoteletts mit Bärlauchspinat Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: mittel Zubereitungszeit: 30 Min.

ZUTATEN 4 Ländle-Lammkoteletts aus der Sutterlüty Frischfleisch-Theke · Salz, Pfeffer · 20 g Sutterlüty’s

Sennbutter zum Braten · 4 Knoblauchzehen mit Schale · 4 Stk. Junglauch · 2–3 Zweige Rosmarin Sutterlüty’s Kräutertöpfle · 4 cl Weinbrand

4 cl Portwein · 100 ml Wasser · 20 g Sutterlüty’s Sennbutter eiskalt, für die Sauce ZUBEREITUNG Lammkoteletts mit Salz und Pfeffer würzen. Butter in einer feuerfesten Pfanne erhitzen, das Fleisch, den Knoblauch, den Junglauch und die Rosmarinzweige einlegen und bei mittlerer Hitze auf allen Seiten kurz anbraten. Alles zusammen bei 120 °C für ca. 10 Min. im Rohr garen. Anschließend das Fleisch und den Junglauch aus der Pfanne nehmen und an einem warmen Ort rasten lassen. Das restliche Gargut in der Pfanne wieder auf den Herd stellen und mit Weinbrand und Portwein ablöschen. Die Flüssigkeit fast zur Gänze reduzieren lassen. Mit etwas Wasser aufgießen, Sauce passieren und mit der Butter cremig aufschlagen. Vor dem Anrichten das Fleisch vom Knochen lösen und kurz nachbraten. Dazu passt Bärlauchspinat: 4 Handvoll Bärlauch waschen und blanchieren, kalt abschrecken und fein schneiden. Mit etwas Béchamel erhitzen, abschmecken und anrichten.

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

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Dazu passt ein starker Espresso

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Rezepte

Grießkoch mit Vanillesauce

Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: mittel · Zubereitungszeit: 2 Std. (inkl. Kühlzeit)

ZUTATEN Grießkoch: 250–300 ml Demeter-Bio-Heumilch 50 g Zucker · 1 EL Sutterlüty’s Waldhonig · Zimt, Vanille · 100 g Sonncorn Riebelgrieß · 200 ml halbgeschlagener Rahm Vanillesauce: 1 Vanilleschote · 100 ml DemeterBio-Heumilch · 100 ml Ländle-Rahm · 30 g Zucker 2 Dotter Martinshof Buch · Rum ZUBEREITUNG Für den Grießkoch Milch mit Zucker, Honig, Zimt und Vanille erwärmen. Riebelgrieß einstreuen und unter ständigem Rühren gut auskochen. Abkühlen lassen. Vor dem Anrichten den halbgeschlagenen Rahm untermengen. Für die Vanillesauce Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen. Milch mit Rahm, Zucker, Vanillemark und -schote aufkochen. Sauce vom Herd nehmen und Mit etwas Rum die Dotter heiß einmixen. e abschmecken.

SO ONNCORN RIEBELGRIESS WEISS Diee Maiskörner für diesen besonders hellen Riebelgrieß reifen unter kraftvolller Sonne, bevor sie geerntet und nach sorgfältiger Auswahl gemahlen n werden. Dank der schonenden Verrarbeitung bleiben alle wichtigen Nähr- und Aufbaustoffe und der milde Geschmack erhalten.

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

Die Wurzeln

neu erfinden Der Name ist so ziemlich das Einzige, was das neue Hörnlingen in Rankweil von seinem Vorgänger übernommen hat. Dominic Mayer und sein Team haben das ehemalige Bistro als Wirtshaus, Weinbar und Club neu aufleben lassen – mit einer Wirtshausküche, die ihre Wurzeln neu erfindet.

Dominic, im Oktober 2018 hast du das Hörnlingen nach nur einem

in der Küche. Aber als ich gesehen habe, dass das Hörnlingen neu

Monat Umbauzeit neu eröffnet. Seitdem ist nichts mehr so, wie es

verpachtet wird, da musste ich einfach zuschlagen. Ganz hinter mir

war. Was ist das Hörnlingen heute für ein Lokal?

gelassen habe ich das Rio allerdings nicht. Mein damaliger Chef

Das Hörnlingen ist eine Kombination aus Wirtshaus, Weinbar und

Reinhard Rauch, dem ja auch der Rauch Club gehört, ist heute im

Club. Ein zeitgemäßes Gastronomiekonzept, das für jeden Gast etwas

Hörnlingen mein Partner.

zu bieten hat. Unsere Küche hat keine Speisekarte. Wir servieren regionale und saisonale Gerichte, die von dem bestimmt werden, was unsere Lieferanten gerade frisch im Angebot haben. In der Weinbar und im Weinkeller sorgt mein Partner Thomas Würbel für eine hervorragende Auswahl an Weinen, vorwiegend aus Österreich und Deutschland. Und im Club gibt es neben super Cocktails auch inte-

ICH ACHTE SEHR AUF DEN SORGSAMEN UMGANG MIT LEBENSMITTELN

ressante Line-ups in Kooperation mit dem Rauch Club in Feldkirch.

Bevor du nach Vorarlberg zurückgekommen bist, warst du Sous-Chef bei Gerhard Fuchs im Kreuzwirt am Pössnitzberg. Was hast du aus dieser Zeit mitgenommen? Bei Gerhard Fuchs habe ich noch einmal ganz von vorne angefangen. Das war ein ganz anderes Level als alles, was ich vorher gemacht habe. Vor

allem, was den Umgang mit Lebensmitteln betrifft. Das hat mich schon sehr geprägt. Ich achte seitdem viel mehr auf einen sorgsamen

Bevor du das Hörnlingen übernommen hast, warst du dreieinhalb

Umgang mit Lebensmitteln und habe einen ganz anderen Bezug zu

Jahre Küchenchef im Rio in Feldkirch. War das nichts mehr für dich?

ihrer Wertigkeit entwickelt.

Doch, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich hatte völlig freie Hand

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Rezepte

Verarb eitet wird möglichs t das ganze Le bensmit tel – wie früher

Wie äußert sich das? Ich beziehe beispielsweise das Fleisch nur von Bauern, die ich persönlich kenne. Da schaue ich regelmäßig vorbei und kenne deshalb auch jedes Tier, das ich kaufe, beim Namen. Wenn es dann geschlachtet wird, bekommen wir es im Ganzen und verarbeiten es auch von A bis Z.

Wie konsequent kannst du diese Nose-to-Tail-Philosophie im Hörnlingen umsetzen? Sehr konsequent. Deshalb haben wir auch keine Speisekarte. Wir verarbeiten das, was wir gerade haben. Es gibt zum Beispiel überraschend viele Menschen, die sehr gerne Innereien essen. Aber wir machen auch Schinken oder Salami selbst. Das Einzige, was wir nicht verarbeiten, sind die Augen oder die Zähne und solche Dinge. Sonst kann man eigentlich aus allem etwas machen. Das war ja früher in der Wirtshausküche ohnehin gang und gäbe. Wir greifen das wieder auf, weil es meiner Ansicht nach der sinnvollste Umgang mit Fleisch ist.

Was macht für dich insgesamt ein gutes Lebensmittel aus? Beim Tier sowieso, aber auch beim Gemüse und bei anderen Lebensmitteln ist mir sehr wichtig, dass der Umgang mit dem Produkt von Anfang an sorgfältig ist. Also dass der Boden gepflegt wird, dass das Saatgut passt und die Pflanzen gut betreut sind. Sonst kann am Ende auch die Qualität nicht stimmen.

Geht für dich im Zweifelsfall Qualität vor Regionalität? Es muss eine Kombination aus beidem sein. Ein Lebensmittel, das fünf Kilometer von hier angebaut wird, das aber nichts taugt, nützt

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

mir nichts. Es kommt auch immer darauf an, wie man Regionalität definiert. Für mich ist es absolut legitim, Produkte aus Südtirol oder dem Bodenseeraum zu beziehen. Exoten allerdings wird man in meiner Küche keine

Hörnlingen Wirtshaus, Weinbar, Club

finden. Und dazu zähle ich auch Erdbeeren im November.

Jetzt blüht und sprießt es ja auch bei uns wieder überall. Worauf

Bahnhofstraße 25, 6830 Rankweil frustfrei@hoernlingen.at / www.hoernlingen.at T: +43 (0)5522 / 25458

freust du dich da am meisten? Das größte Highlight für mich ist, wenn der Bärlauch wieder wächst. Ich gehe sehr gerne selbst in den Wald zum Sammeln. Ich kenne da eine Stelle, wo er schon im Februar rauskommt. Da war ich heuer wieder der Erste, der geerntet hat (lacht). Oder Brennnesseln, daraus kann man auch viel machen. Das ist ja das Schöne hier bei uns: Wir haben vier Jahreszeiten, und jede hat so viel zu bieten. Das muss man einfach nutzen.

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ÖFFNUNGSZEITEN Weinbar: Mo, Do, Fr, Sa ab 16 Uhr; So 11.30–18 Uhr Wirtshaus: Mo, Do, Fr, Sa 17–23 Uhr; So 11.30–18 Uhr Club: Fr, Sa 21–2 Uhr Di und Mi Ruhetag Reservierungen jeweils möglich für 17.30–20 Uhr oder für 20.15–23 Uhr, sonntags ab 11.30 Uhr


BEWUSST GENIESSEN

Rezepte

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Genuss im Fokus BEWUSST GENIESSEN

Langweilig?

Nicht die Bohne ! Ob in frühlingshaftem Grün, hellem Rot oder tiefstem Schwarz: Linsen, Bohnen, Erbsen & Co sind vielfältig in Form und Farbe und mindestens genauso abwechslungsreich in der Zubereitung. Die ballaststoffreichen Eiweißbomben schmecken als Beilage, in Suppen, als Dip oder sogar als Dessert – und das nicht die Bohne langweilig!

BELUGALINSEN Die kleinen schwarzen Belugaoder Kaviarlinsen schmecken fein-nussig und bleiben beim Kochen bissfest. Perfekt für Salate und als Beilage. KICHERERBSEN Kichererbsen sind reich an B-Vitaminen und mit ihrem milden Geschmack besonders in der orientalischen Küche beliebt.

GRÜNE BOHNEN Ob man sie nun Buschbohnen, Fisolen oder Höckerle nennt: Grüne Bohnen schmecken in Salaten, Suppen, Currys oder Aufläufen.

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BEWUSST GENIESSEN

Genuss im Fokus

ZUCKERERBSEN Die zarte, knackige und leicht süßliche Zuckererbse bringt frisches Grün in Beilagen, Suppen oder asiatische Gerichte.

ROTE LINSEN Rote Linsen sind geschält und zerfallen auch bei kurzen Kochzeiten rasch. Ideal für Suppen, Eintöpfe, Pürees oder ungewöhnliche Desserts.

KÄFERBOHNEN Der leicht nussige Geschmack dieser cremig-kernigen Eiweißund Ballaststoffbomben passt zu Salaten und herzhaften Eintöpfen.

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Genuss im Fokus BEWUSST GENIESSEN

Iss grüner ! Hülsenfrüchte sind abwechslungsreiche Nährstoffpakete mit viel Eiweiß, das tierisches Protein durchaus ersetzen kann. Wer öfter mal Bohnen, Erbsen und Co statt Fleisch in seinen Speiseplan einbaut, tut sich und der Tierwelt etwas Gutes – und trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

STEIRISCHER KÄFERBOHNENSALAT 1 Dose Käferbohnen in einem Sieb mit reichlich kaltem Wasser

U

spülen und in eine Schüssel geben. nglaubliche 95 kg Fleisch verbrauchen

1 Frühlingszwiebel in feine Ringe

wir Österreicherinnen und Österreicher

schneiden und zu den Bohnen geben.

sind der Fantasie und der Abwechslung keine

laut aktuellen Statistiken der Agrar-

Für das Dressing 3 EL Kürbiskernöl,

Grenzen gesetzt. Wer Bedenken hat, dass der

markt Austria (AMA) pro Jahr. Das ist zu viel.

2 EL weißen Balsamico-Essig,

Volksmund recht behält, wenn er prophezeit,

Da sind sich mittlerweile nicht nur Ernährungs-

1 TL Ahornsirup und je eine Prise

dass „jedes Böhnchen ein Tönchen“ zur Folge

wissenschaftler und Umweltschützer, sondern auch die Fleischindustrie einig. Hülsenfrüchte sind dank ihres hohen

Salz und Pfeffer mit einem

hat, kann mit der richtigen Würze leicht Abhilfe

Schneebesen gut verrühren und

schaffen: Ein Lorbeerblatt im Kochwasser oder

unter den Salat mischen.

Gehalts an pflanzlichem Eiweiß eine echte Alternative zu Fleisch. Ein „Hülsenfrüchte-Tag“ hin und wieder leistet auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Denn laut WWF

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Kräuter und Gewürze wie Kümmel, Koriander, Thymian, Rosmarin, Kardamom, Kurkuma,

Fenchel- oder Dillsamen sorgen für bessere Verträglichkeit. Doch noch einmal „back to the roots“: Neben allen anderen

entfallen gut zwei Drittel der mit unserer Ernährung verbundenen

Vorzügen verbessern Hülsenfrüchte auch die Bodenfruchtbarkeit.

Treibhausgase auf die Erzeugung tierischer Produkte.

Denn an ihren Wurzeln leben Knöllchenbakterien, die den Boden mit

Dass der Genuss dabei nicht zu kurz kommt, dafür sorgt die

Stickstoff anreichern. Und zwar so, dass es auch für Pflanzen reicht,

große Vielfalt, mit der Hülsenfrüchte unseren Speiseplan bereichern

die nach den Hülsenfrüchten wachsen. Deshalb bauen Bio-Land-

können. Von den grünen Varianten in Form von (Zucker-)Erbsen

wirte im Rahmen ihrer Fruchtfolge häufig auch Hülsenfrüchte an.

oder grünen Bohnen bis hin zu Linsen, Kichererbsen oder einer

Und: Auf Feldern, auf denen kein Tierfutter wächst, bleibt mehr

urigen Österreicherin mit steirischen Wurzeln, der Käferbohne,

Platz für Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchte.

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BEWUSST GENIESSEN

Genuss im Fokus

SUTTERLÜTY EMPFIEHLT KLIMESCH BESTER GESCHMACK FEINSTE FISOLEN Unter hohen sozialen Standards angebaut in Kenia und Simbabwe im GemüseKühlregal

IGLO ZUCKERERBSENSCHOTEN Im Ganzen, reich an Ballaststoffen und Protein im Tiefkühlregal

STEIRERKRAFT DIE STEIRISCHE KÄFERBOHNE G.U. Gesät, gewachsen und verarbeitet in der Steiermark Echt steirisch

ALNATURA BELUGALINSEN Besonders klein und festkochend, fein-nussig im Geschmack

BIO!

ALNATURA KICHERERBSEN Vorgegart, milder, leicht nussiger Geschmack

BIO!

ALNATURA ROTE LINSEN Geschält, kurze Garzeit, mild im Geschmack

BIO!



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Blitzrezept

Knospengrüner Smoothie

für ca. 1 Liter · Zubereitungszeit: 15 Min. · Schwierigkeitsgrad: leicht ZUBEREITUNG Obst und Gemüse gründlich waschen, Äpfel

Stufe mixen. Nach persönlichen Vorlieben

und Birnen entkernen und samt der Schale

mit etwas Limettensaft, Honig oder noch

in grobe Stücke schneiden. Ingwer schälen

etwas mehr Ingwer abschmecken. In einem

und klein hacken. Alles zusammen – die

geschlossenen Gefäß im Kühlschrank aufbe-

Blätter ganz unten, das Obst oben drauf und

wahrt schmeckt der Smoothie auch noch am

zuletzt das Wasser – im Mixer auf höchster

nächsten Tag.

ZUTATEN

2 Äpfel · 2 Birnen 125 g Babyspinat 4 Salbeiblätter · 1 Stück Ingwerwurzel ca. 2 cm 500 ml Wasser

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Ernährung mit Erklärung BEWUSST GENIESSEN

Heute wissen, was wir morgen essen Was kommt 2019 auf unsere Teller? Welche Food Trends sind gerade angesagt? Und was sind Food Trends überhaupt? Schauen wir doch einmal über den Tellerrand … Food Trends bezeichnen keine In-Diäten aus Mode- und Lifestyle-Magazinen. Food Trends sind Bewegungen in unserer Esskultur, die sich laufend weiterentwickeln. Diese Trends signalisieren Veränderungen in unseren Bedürfnissen und Wünschen und entwickeln daraus ihre konkrete Richtung. Auch wenn es einem oft anders vorkommt: Nicht alle der pünktlich zum Jahreswechsel aufpoppenden neuen Wege in Sachen Esskultur sind auch wirklich neu. Viele dieser Ernährungsrichtungen, wie zum Beispiel der Bio-Boom, haben schon viele Jahre Bestand und verändern sich ganz einfach mit den Menschen, die dahinterstehen. Auch für heuer gibt es ein paar neue Schlagworte, die wir nicht verpassen möchten.

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BEWUSST GENIESSEN

Ernährung mit Erklärung

LEVANTE-KÜCHE

ARIANE DORN ist dipl. Ernährungstrainerin und gibt in jeder Ausgabe von „B’sundrig“ Tipps und Infos zu Dingen, die uns gut tun – oder eher nicht.

Eine bereichernde Vielzahl an Gewürzen und Hülsenfrüchten macht die traditionsreiche Küche der Levante – der Länder des östlichen Mittelmeerraums – spannend und erweitert mit neuen Aromen unseren Geschmackshorizont. Was für Italiener Antipasti oder für Spanier Tapas sind, das sind für die Menschen aus dem Nahen

NEUE NÜCHTERNHEIT

Osten sogenannte Mezze – kleine, vielfältige

Das bedeutet: Kreative und ansprechende

SUPERFOODS

Gerichte, die sogar ein ganzes Menü ersetzen

Angebote für alkoholfreie Getränke werden

Auch in der Ernährung kommen immer

können. Die Levante-Küche ist nicht nur

uns heuer des Öfteren begegnen.

wieder neue Produkte in Mode. Superfoods

lecker, die Kombination aus frischem

wie Chiasamen, Avocado, Gojibeere und

buntem Gemüse, Hülsenfrüchten, exotischen

BEDACHTERE VERPACKUNGEN

Co gehören zu dieser Kategorie. Oder auch

Gewürzen, wenig Fleisch und entspanntem

In Zukunft wird nicht nur immer wichtiger,

schlichtweg neue Obst- und Gemüsesorten.

Essen in geselliger Runde lässt ganz von

was genau drin ist, sondern auch, woraus

All diese Neuheiten sind tolle Lebensmittel,

selbst eine gesunde Esskultur entstehen.

die Verpackung selbst besteht. Dazu tragen

die mit entsprechenden Werbemaßnahmen

Typische Gerichte bestehen aus Bulgur,

auch neue Verpackungsrichtlinien und

den richtigen Schwung erhalten. Oftmals

Kicherebsen, Bohnen oder Auberginen.

mediale Diskussionen bei. Das Bewusstsein

passen solche In-Produkte sehr gut zu

Auch Tahin, Joghurt, Oliven und Gewürze

für „grüneres“ Einkaufen steigt in jedem

aktuellen Bewegungen dazu und lassen

wie Kardamom und Kumin werden gerne für

Fall und damit die Nachfrage nach vernünf-

dadurch schon einmal da gewesene Trends

die Zubereitung verwendet.

tigen Alternativen.

MEHL OHNE GETREIDE

CORAL FOOD Es ist ein bisschen wie mit den Modetrends.

wieder aufleben.

HEALTHY HEDONISM

Immer beliebter werden getreidefreie

Stur einer Diät oder einer Ernährungsform

Mehlsorten aus Linsen, Süßkartoffeln, Mais,

Eine jährliche Trendfarbe gehört irgendwie

folgen? Fehlanzeige! Healthy Hedonism

Teff (einer Zwerghirseart), Mandeln, Reis,

dazu. Heuer ist es „living coral“, also ein

schafft das Bewusstsein, wieder mehr auf

Kokos, Bohnen oder Kastanien. Diese Mehl-

Korall-Farbton. Die Umsetzung bleibt jedem

den Körper zu hören, und bezeichnet die

sorten sind von Natur aus glutenfrei und

selbst überlassen, wer aber ganz hip sein

Symbiose zwischen Gesundheit und Genuss.

lassen sich zu allerlei süßen oder herzhaften

möchte: Mit Rote Beete, Grapefruit oder

Heute vegan, morgen vegetarisch, hin und

Köstlichkeiten verarbeiten.

Beeren lassen sich auch ohne Farbstoffe

wieder auch Fleisch – aber nur, wenn es aus biologischer, artgerechter Haltung stammt.

knallig bunte Hingucker auf den Teller

NICHT FISCH, NICHT FLEISCH …

zaubern.

Streng ist Healthy Hedonism nur beim

… sondern Gemüse. Heuer übernimmt oft-

Thema, wie wir essen. In Eile essen geht gar

mals Gemüse die Hauptrolle auf dem Teller.

TREND-FAZIT: QUALITÄT UND GENUSS

nicht. Denn das schwächt den Körper und

Mit ein bisschen Einfallsreichtum lassen

Nahezu alle aktuellen Food-Trends haben

ist alles andere als gesund. Ein bisschen

sich zahlreiche Gemüsegerichte zaubern, die

eines gemeinsam: Die Hochwertigkeit

Slow Food, ein bisschen Flexitarismus,

auch für Fleischtiger ein echtes Schmankerl

und Qualität der – häufig pflanzlichen –

vielleicht auch ein wenig Clean Eating.

sind. Gut wird’s allerdings nur, wenn auch

Zutaten haben oberste Priorität. Die Leute

Genuss, Vielfalt, Qualität und Abwechslung,

die richtigen hochwertigen Zutaten verwen-

schauen genauer hin, wo ein Lebensmittel

all das vereint der Trend Healthy Hedonism

det werden. Daneben brauchen wir Neu-

herkommt, und fordern lückenlose Trans-

intuitiv und ohne sture Regeln zu befolgen.

gierde und Offenheit für andere Esskulturen

parenz. Daneben steht nicht der Verzicht,

Daraus entstehen wunderbare Genuss-

und Kreativität bei den Zubereitungsarten

sondern der bewusste, ausgewogene Genuss

Rezepte mit hohem Gesundheitswert.

und Gewürzen.

im Vordergrund. Sutterlüty Magazin

25



BEWUSST GENIESSEN

Kulinarik

Lust auf Hefe? Auf geht’s! In ihrem Buch „Lust auf Hefe“ hat Autorin Susanne Doll viele hilfreiche Tipps und einfache Rezepte für allerlei Süßes und Herzhaftes aus Hefeteig gesammelt. Auf geht’s: Mit dem raffinierten Marzipanzopf, feinem Honigkuchen oder reschen Seelen können Sie schon beim kommenden Osterbrunch ganz einfach Eindruck schinden. Fotos: Louise Hagger

Seelen ARBEITSZEIT: ca. 30 Min.

ZUBEREITUNG

GEHZEIT: über Nacht plus ca. 90 Min.

175 g Mehl in eine große Schüssel geben.

Die Arbeitsfläche mit Wasser benetzen, den

BACKZEIT: 20–25 Min.

125 ml lauwarmes Wasser und den Ahorn-

Teig daraufgleiten lassen und vorsichtig auf

TEMPERATUR: Ober- und Unterhitze 240 °C,

sirup dazugeben und 10 g Hefe darin

eine Größe von ca. 20 x 45 cm ausziehen.

Umluft 220 °C ZUTATEN Teig: 175 g + 825 g Dinkelmehl (Type 630)

auflösen. Alles miteinander verrühren und

Mit nassen Handkanten ca. 3–5 cm breite

abgedeckt über Nacht im Kühlschrank

Teigstücke auf eine Länge von 20 cm

gehen lassen.

abtrennen und mit etwas Abstand auf mit

Am nächsten Tag den Vorteig mit 825 g

Backpapier belegte Backbleche legen. Die

1 Würfel Hefe (10 g + 32 g) · 125 ml + 475 ml

Mehl, 475 ml lauwarmem Wasser, 32 g

Seelen mit grobem Meersalz und Kümmel

Wasser · 1 EL Ahornsirup · 40 g Schmalz oder

zerbröckelter Hefe, Schmalz oder Butter und

bestreuen und nochmals ca. 15 Min. gehen

Sutterlüty’s Sennbutter · 4 TL Salz

Salz zu einem glatten Teig verkneten. Bei

lassen.

Außerdem: grobes Meersalz · Kümmel

Raumtemperatur nochmals abgedeckt ca. 75 Min. gehen lassen.

Backofen vorheizen und eine Schale Wasser hineinstellen. Die Seelen ca. 20–25 Min. nicht zu dunkel backen.

Sutterlüty Magazin

27


Kulinarik BEWUSST GENIESSEN

Honigkuchen ARBEITSZEIT: ca. 45 Min. GEHZEIT: 80–90 Min. BACKZEIT: 20–30 Min. TEMPERATUR: Ober- und Unterhitze 200 °C, Umluft 180 °C FORM: Springform (26 cm Ø)

ZUTATEN

ZUBEREITUNG

Teig: 380 g Weizenmehl (Type 405) · 1/2 Würfel

Die Hefe zerbröckeln und mit etwas Zucker

Teig von der schmaleren Seite her aufrollen

Hefe (ca. 20 g) · 150 ml Milch · 2 EL Butter

bestreuen. Das Mehl in eine Schüssel geben

und in 2–3 cm dicke Scheiben schneiden.

1 Ei · 3/4 TL Salz · 2 EL Zucker · 2 EL Rosinen

und in die Mitte eine Vertiefung drücken.

80 g Cornflakes

Die Butter zerlassen, die lauwarme Milch

Honig und dem Zucker erhitzen und

Füllung: 1 EL weiche Butter · 2 EL Zucker

sowie das Ei unterrühren und in die Mulde

schmelzen lassen, die gehackten Mandeln

1/2 TL gemahlener Zimt

des Mehls geben. Die Hefe erst mit dem

unterrühren und die Masse in eine mit

Honigmasse: 2 EL Butter · 6 EL Honig

Zucker, dann mit den restlichen Zutaten

Backpapier ausgelegte Springform (26 cm)

in der Schüssel verrühren. Zugedeckt ca.

füllen.

2 EL Zucker · 100 g Mandeln gehackt

15 Min. an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend den Teig mit beiden

Sutterlüty Magazin

Aus den Teigscheiben kleine Kugeln formen und mit etwas Abstand voneinander

Händen so lange kneten, bis er geschmeidig

von außen nach innen auf die Honigmasse

ist und nicht mehr an den Händen klebt.

setzen. Den Kuchen erneut abgedeckt an

Notfalls noch etwas Mehl dazugeben. Den

einem warmen Ort 20–30 Min. gehen

fertigen Hefeteig nochmals abgedeckt an

lassen, dann im vorgeheizten Backofen auf

einem warmen Ort gehen lassen, bis sich

der zweiten Schiene von unten 20–30 Min.

sein Volumen etwa verdoppelt hat.

backen. Den Kuchen zunächst 10–15 Min.

Den Teig zu einer 20 x 40 cm großen

28

Für die Honigmasse Butter mit dem

in der Form auskühlen lassen, dann den

Platte ausrollen und mit weicher Butter

Rand der Springform entfernen, den Honig-

gleichmäßig bestreichen. Den Zimt mit dem

kuchen vorsichtig stürzen und vollständig

Zucker mischen und darüberstreuen. Den

erkalten lassen.


BEWUSST GENIESSEN

Kulinarik

Marzipanzopf ARBEITSZEIT: ca. 40 Min. GEHZEIT: 60 Min. BACKZEIT: 35–40 Min. TEMPERATUR: Ober- und Unterhitze 200 °C, Umluft 180 °C

ZUTATEN Teig: 500 g Weizenmehl · 3/4 Würfel Hefe (ca. 30 g) · 200 ml Milch · 80 g Butter · 1 Ei 50 g Zucker · 1 TL Salz · abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone Füllung: 200 g Marzipanrohmasse · 2 Eiweiß 150 g geriebene Mandeln · 4 cl Rum Guss: 4 EL Puderzucker · 2 EL Zitronensaft 2 EL Wasser

Zubereitung auf der nächs ten Seite !

Sutterlüty Magazin

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Kulinarik BEWUSST GENIESSEN

ZUBEREITUNG Die Hefe zerbröckeln und mit etwas Zucker

fertigen Hefeteig nochmals abgedeckt an

Den Puderzucker mit dem Zitronensaft und

bestreuen. Das Mehl in eine Schüssel geben

einem warmen Ort gehen lassen, bis sich

dem Wasser verrühren. Den Guss mit einem

und in die Mitte eine Vertiefung drücken.

sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Backpinsel gleichmäßig auf den noch heißen

Die Butter zerlassen, die Milch sowie das Ei

Hefezopf streichen.

unterrühren und lauwarm in die Mulde des

In der Zwischenzeit das zerkleinerte

Mehls geben. Die Hefe vollständig mit dem

Marzipan mit den Eiweißen und dem Rum

Zucker verrühren und mit Butter, Milch,

zu einer geschmeidigen Masse verrühren

dem Ei und etwas Mehl vermischen. Den

und zum Schluss die gemahlenen Mandeln

Hefevorteig zugedeckt ca. 15 Min. an einem

unterrühren.

warmen Ort gehen lassen. Den Hefeteig auf 50 x 40 cm ausrollen, Die restlichen Teigzutaten zunächst mit

mit der Füllung bestreichen und von der

einem Holzlöffel unter den Vorteig rühren,

langen Seite aufrollen. Die Rolle der Länge

das restliche Mehl nach und nach unter-

nach mit einem Messer halbieren, beide

rühren, und schließlich den Teig mit beiden

Teigstränge zu einem Zopf drehen und auf

Händen so lange kneten, bis er geschmeidig

ein mit Backpapier belegtes Blech geben.

ist und nicht mehr an den Händen klebt.

Den Marzipanzopf im vorgeheizten Ofen

Notfalls noch etwas Mehl dazugeben. Den

35–40 Min. backen.

WIR VERLOSEN EINES VON DREI „LUST AUF HEFE“ BÜCHERN! Kennen Sie das große Geling-Geheimnis des Hefeteigs? Beantworten Sie unsere Gewinnfrage und gewinnen Sie eines von drei Backbüchern „Lust auf Hefe“. Damit Hefeteig gelingt, braucht er vor allem eines: a) viel Zeit b) gute Musik c) Frühlingsgefühle

Tipp: 1 W2 ürg)feenl tsFrprischichthefe

(4 n2 Päckchen Trocke hefe (14 g)

Mitmachen & in gew nen! ÜBER DIE AUTORIN Die Tradition, in der Susanne Doll mit Hefe bäckt, reicht bis zu ihrer Urgroßmutter zurück. Diese hat ihre Töchter früh in der Hefekunst unterwiesen, und so wird ihr Wissen von Generation zu Generation weitergegeben. Schon in Susanne Dolls Kindheit war jeder Backtag ein Festtag – und so ist es bis heute.

LUST AUF HEFE Herzhafte & süße Leckereien, die perfekt gelingen Heel Verlag ISBN: 978-3-95843-555-1

Teilnahme per E-Mail an magazin@sutterluety.at, über Sutterlüty Ländlemarkt Facebook oder per Post an: Sutterlüty Magazin, Kennwort: „Lust auf Hefe“, Mühle 534, 6863 Egg. Teilnahmeschluss ist der 12.04.2019. Das Los entscheidet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über das Gewinnspiel kann kein Schriftverkehr geführt werden.

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Sutterlüty Magazin





Ein Ländle -Lamm komm t selten allein …

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Sutterlüty Magazin


UNSER LÄNDLE

Lamm from Vorarlberg Mit dem zart knospenden Grün auf den Wiesen und Feldern keimt auch die Vorfreude auf typische Ostergenüsse wieder auf. Gerade zu Ostern gehört für viele ein zarter Lammbraten einfach dazu. Wo die ausgesuchten Stücke vom Ländle-Lamm bei Sutterlüty herkommen, haben wir für Sie in Erfahrung gebracht – und drei der 25 Sutterlüty Lammbauern in Vorarlberg besucht. Text: Carmen Burtscher Fotos: Christian Kerber

Sutterlüty Magazin

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Ein Tag bei … UNSER LÄNDLE

Jakob Behmann hatte schon immer ein Händchen für Schafe.

y

Schon immer Schafe

U

nser erster Weg führt uns nach St.

lassen. Nur die Lämmer sind neugierig und

Gerold im Großen Walsertal zu

wollen wissen, wer da um diese ungewöhnli-

Jakob Behmann. Schon seine Mut-

che Zeit in ihrem Stall herumschleicht. „Tags-

ter hat vor 35 Jahren Lämmer für Sutterlüty

über haben sie normalerweise ihre Ruhe“,

gezüchtet. Eine Tradition, die Jakob weiter-

erklärt uns Hausherr Jakob Behmann und

führt und vor allem weiterentwickelt. Bei der

lässt dabei seine Finger von einem neugieri-

Haltung seiner Tiere ist es dem hauptberuf-

gen Lamm beschnuppern. Der kleine braune

lichen Landwirtschafts-Lehrer ein großes

Bock beginnt, an Jakobs Finger zu nuckeln,

Anliegen, zwei wesentliche Faktoren unter

lässt es aber gleich wieder bleiben. Hier gibt

einen Hut zu bringen: höchste Qualität und

es nichts zu holen. „Wir lassen die Lämmer

optimale Haltungsbedingungen. „Wir haben

so lange wie möglich bei der Mutter trinken“,

viel ausprobiert. Was die Fütterung anbe-

erklärt uns Jakob. Vier bis fünf Monate sind

langt, und auch, welche Rassen am besten

ideal. Denn auch für Lämmer ist Muttermilch

geeignet sind“, erzählt Jakob auf dem Weg

die beste Nahrung – sofern die Muttertiere

in den Stall. Mit Jura- und Charollais-Scha-

so gut konstituiert sind wie die Schafe hier

fen und mit Kreuzungen daraus hat der

im Stall. Dazu trägt auch das gute Futter

Bio-Lammbauer die besten Erfahrungen

bei: In den Wintermonaten fressen die Tiere

gemacht.

hauptsächlich Heu. Sobald es das Wetter im Frühling zulässt, sind sie Tag und Nacht

Im Stall liegen die meisten Tiere entspannt auf

36

Sutterlüty Magazin

draußen auf den Wiesen in der Umgebung.

der goldgelben Einstreu und lassen sich durch

Darüber hinaus füttern die Behmanns nur

die großen Fenster von der Frühlingssonne

Bio-Kraftfutter zu. Und das auch nur dort, wo

anscheinen, während sie sich wiederkäuend

es notwendig ist. „Wir brauchen für 60 Schafe

das Frühstücks-Heu nochmals schmecken

und 25 bis 60 Lämmer circa eine Tonne


UNSER LÄNDLE

Ein Tag bei …

Wenn draußen nichts wächst, fressen die Schafe hauptsächlich Heu.

Kraftfutter pro Jahr. „Das sind ein paar Gramm pro Tier und Tag.“ Mengen also, mit denen auch ein kritischer Geist wie Jakob Behmann leben kann. „Landwirtschaft ist ein ständiger Balance-Akt zwischen Qualität und sinnvoller Nutzung“, beschreibt er die Herausforderung seiner Arbeit. Dabei sind auch die Konsumenten gefordert: „Man macht sich oft keine Gedanken darüber, wie Fleisch produziert wird. Wenn man aber weiß, dass nur fünf Prozent der gesamten Landfläche der Welt landwirtschaftlich genutzt wer-

LANDWIRTSCHAFT IST EIN STÄNDIGER BALANCE-AKT

den können und davon drei Viertel für den Ackerbau ungeeignetes Weideland sind, kommt man zwangsläufig

t

ins Grübeln. Da muss ich schon überlegen, ob ich lieber Grasfresser wie Kühe oder eben Schafe halte oder auch

noch Tiere züchte, die mit Getreide gefüttert werden

müssen.“ Ein Aspekt, der definitiv zum Weiterdenken

anregt. „Wir Kleinbauern sind jedenfalls froh, dass wir die Möglichkeit haben, über Sutterlüty unsere Lämmer

zu vertreiben“, zieht Jakob ein positives Resümee. „So fällt für uns ein großer Teil an Überzeugungs- und Auf-

Bei den Sutterlüty Lammbauern haben es auch die schwarzen Schafe gut.

Molly und ihre Mädels

A

ls Nächstes sind wir mit Michael Gassner verabredet, der heute den Mutterkuhbetrieb seines Vaters mitten im

klärungsarbeit weg. Schließlich haben Sutterlüty Kund-

Ortsgebiet von Sulz als Bio-Lammbetrieb führt.

innen und Kunden schon von

Auch hier wirken die Schafe etwas irritiert, dass

Haus aus einen hohen Qualitäts-

der Bauer mitten am Tag im Stall vorbeischaut

anspruch und wissen nachhaltig

– denn wie die meisten seiner Kollegen züchtet

erzeugte, regionale Lebensmit-

auch Michael seine Schafe im Nebenerwerb.

tel besonders zu schätzen.“

Nur eine der wolligen Damen tritt auf uns zu und lässt den Blick neugierig zwischen Michael und der Kameralinse hin und her wandern. „Das ist Molly“, stellt uns Michael das freundli-

JAKOB BEHMANN

che Schaf vor und tätschelt ihr dabei den Hals.

St. Gerold 12 6722 St. Gerold T: +43 (0)664 / 3934361

ist darum ganz besonders zutraulich.“ Eine

„Molly wurde mit der Flasche aufgezogen und Behauptung, die Molly mit zustimmendem Ohrenwackeln quittiert.

Sutterlüty Magazin

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Ein Tag bei ... UNSER LÄNDLE

Michael und seine Frau haben ernhaus

2012

das

von

Bau-

DER FETTANTEIL DARF NICHT ZU HOCH SEIN, SONST „BÖCKALAT“ DAS LAMMFLEISCH

seinem

weil es das ganze Jahr über Lämmer gibt, heißt das noch lange nicht, dass

Vater übernommen und renoviert. Die

jedes Lamm auch für Sutterlüty geeignet

Möglichkeiten, die sich mit dem alten

ist. „Die Auflagen sind sehr genau und

Stall ergeben haben, wollte der gebürtige

werden schon von der Metzgerei Broger

Dafinser nicht ungenutzt lassen. Da war

streng kontrolliert“, erklärt uns Michael.

der Weg zum Schaf nicht weit. „Schafe

Das Lamm sollte lebend zwischen 40 und

sind weniger zeitaufwändig und brauchen

50 Kilogramm wiegen und darf maximal

auch nicht so viel Platz wie Kühe“, erklärt

sechs Monate alt sein. „Vor allem der

Michael seinen Entschluss. Außerdem

Fettanteil darf nicht zu hoch sein, sonst

sind sie eine große Hilfe, wenn man so wie

‚böckalat‘ das Fleisch.“ Doch das weiß

die Gassners steile Wiesen zu bewirtschaf-

der Lammbauer zu vermeiden. Einerseits

ten hat. Wo die Familie früher von Hand

durch angemessenes Futter und anderer-

gemäht hat, grasen heute die Schafe. Nur

seits durch ausreichend Bewegung. Denn

was die Tiere nicht schaffen, wird zu Heu

in den Sommermonaten sind die Schafe

und Heusilage für den Winter verarbeitet.

samt den Lämmern draußen – entweder

Wenn es nicht gerade so ein heißer Som-

auf den eigenen Wiesen in Dafins oder

mer ist wie 2018, reicht der Ertrag gut

auf der Garsella-

aus, um die rund zwanzig Mutterschafe,

Alpe. Und bis es

im Durchschnitt fünfzehn Lämmer und

so weit ist, genie-

den Bock zu verpflegen. „Wir haben

ßen

immer wieder einen anderen Bock von

den Auslauf vor

eher fleischigen Rassen. Das schafft einen

dem heimischen

guten Ausgleich zu den Juraschafen.“

Stall, der für sie

die

Schafe

den ganzen Tag „Jura“ heißt die ursprünglich aus der

offen steht.

Schweiz stammende Bergschaf-Rasse mit brauner bis fast schwarzer Wolle, die wie bei den Behmanns auch bei Familie Gassner den Hauptteil der Herde ausmacht. Die genügsamen, robusten Tiere fühlen sich im Stall genauso wohl wie auf der steilsten Alpe. Zudem lammen Juraschafe nicht nur im Frühjahr und im Herbst, sondern das ganze Jahr über. Aber nur,

MICHAEL GASSNER Raiffeisenstraße 16 6832 Sulz-Röthis T: +43 (0)680/3338399 Gutes Futter sorgt für gute Qualität.

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Sutterlüty Magazin


UNSER LÄNDLE

Ein Tag bei ...

q

Die Zwillinge Frederik (l.) und Benedikt (r.) haben in Papas Stall schon voll den Durchblick

D

Zwillinge, wohin man schaut

ie letzte Station auf unserer

Das heißt, seit heute früh ist es eines

Ländle-Lamm-Rundfahrt

mehr. Denn in den frühen Morgenstun-

führt

uns nach Müselbach in den

den ist gerade der neue Bock das erste

Bregenzerwald. Hier sind Ewald und

Mal Vater geworden. Das kleine Lamm

Barbara Bechter zu Hause. Auch sie

steht mit seiner Mutter in einer separa-

haben den alten Hof der Familie umge-

ten Ablamm-Box. Hier können sich die

baut und züchten seit knapp drei Jahren

beiden in Ruhe kennenlernen und die

Schafe. Und auch Ewald ist überzeugter

anderen Mitglieder der Herde erst mal

Bio-Bauer. „Das ist für uns eine Frage der

durch die Absperrung beschnuppern.

Lebenseinstellung“, bringt es der 33-jäh-

Nach etwa zehn Tagen kommen Mutter

rige Vater von Zwillingen auf den Punkt.

und Lamm wieder zurück zur Herde. Oft

„Ein bisschen inspiriert hat uns schon

bekommen Schafe zwei Lämmer. „Aber

auch der Jakob Behmann.“ Der Lehrer-

eines ist immer besser als drei“, ist Ewald

kollege an der Landwirtschaftsschule in

auch mit dem Einzel-Zugang zur Herde

Hohenems war es auch, der die Bechters

zufrieden. „Schafe haben ja nur zwei Zit-

auf das Schaf gebracht hat. Derzeit leben

zen. Bei Drillingen bleibt ein Lamm meis-

zwanzig Mutterschafe und an die zwanzig

tens auf der Strecke.“ Wie 25 weitere Vor-

Lämmer auf dem Bio-Hof der Bechters.

arlberger Lammbauern verkauft auch

Sutterlüty Magazin

39


Ein Tag bei ... UNSER LÄNDLE

Neugierig wird der Neuzugang im Stall auch von den anderen Lämmern beäugt.

Ewald Bechter den Großteil seiner Läm-

wir uns noch ein bisschen über Ewalds

mer an Sutterlüty. Beziehungsweise an die

Umbaupläne für den Stall unterhalten, lässt

Traditionsmetzgerei Broger, die das Lamm-

sich das frisch gebackene Mutterschaf in der

fleisch für die Ländlemärkte zerlegt und ver-

Box ächzend auf die Einstreu sinken. „Jetzt

packt – und genauestens darauf achtet, dass

kommt die Nachgeburt“, ist sich Ewald

die Qualitätskriterien eingehalten werden.

sicher. Und wir alle schauen gebannt zu, wie

Dafür spielt natürlich auch das Futter eine entscheidende Rolle. Derzeit füttert Ewald Bechter seinen Bio-Lämmern

nur

Heu.

Je nach Alter und Gewicht und abhängig davon, ob

die Natur ihren Lauf

DIE LÄMMER WERDEN SO LANGE ES GEHT VOM MUTTERSCHAF GESÄUGT

die Muttertiere noch Milch

nimmt. Auch die Kinder, die bisher damit beschäftigt waren, die Schafe zu umarmen, wenden sich aufmerksam dem Spektakel zu. „Das ist ja doch noch

haben, bekommen die Lämmer noch etwas

ein Lamm!“, freut sich Barbara. Damit haben

Bio-Kraftfutter. Und bald schon kommen die

die Jungbauern nicht mehr gerechnet. Kaum

Schafe und Lämmer der Bechters ohnehin

ist das Kleine da, fängt das Mutterschaf an,

raus ins Freie. Auf rund vier Hektar Land

es sorgfältig sauberzulecken. Familie Bechter

rund um den Hof können die Tiere nach

ist zufrieden. „Zwei sind halt eben doch bes-

Herzenslust das tun, was sie am liebsten

ser als eines“, lacht Barbara und drückt ihre

machen: grasen, grasen, grasen. Während

beiden Buben an sich.

BARBARA UND EWALD BECHTER Müselbach 303 6861 Alberschwende T: +43 (0)664/9937399 40

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Reg gionale Gen nüsse UNSER LÄNNDLE

LECKERES FÜRS OSTERFRÜHSTÜCK

Da blühen die Geschmacks knospen au f !

en Endlich ist die Fastenzeit vorbei, nun darf man wieder mit gutem Gewiss streng so ganz nicht n genießen. Selbst wenn man in den letzten Woche war: Das Osterfrühstück ist immer b’sundrigs. Mit flaumigem Zopf und Tisch. allerlei Streichwerk kommt bei uns das Beste aus dem Ländle auf den

us’m

LÄNDLE

Feine Basis Flaumig und süß – so sind die leckeren Häschen und der herrlich duftende Zopf aus der Alois Hammerl Landbäckerei in Hard. Mit natürlichen Zutaten und viel wird das Gebäck besonders fein und Zeit zum zu Aufgehen g da arf auf derr Ostertafel natürlich nicht fehlen! dbäckerei Zopfhase Ha amm merll Land 2 x 80 0 g EUR 2,19 100 g 1,37

Ha ammerll Land dbäckkerrei S Sonntagszopf 550 g EUR 3,99 1 kg 7,25 us’m

LÄNDLE

Zarter Genuss Das Geheimnis von Sutterlüty’s Bregenzerwälder Sennbutter

LÄpNuDr!LE

muss man auch zu Ostern nicht lange suchen. Der feine Geschmack versteckt sich in der Auswahl der Rohstoffe und im gekonnten Handwerk. Ausschließlich aus frischer, silofreier Milch wird die Butter in der Sennerei Hittisau auf traditionelle Weise hergestellt.

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Sutterlüty Magazin

Sutterlüty’s SennButter 250 g EUR 2,29 1 kg 9,16


UNSEER LÄNDLE

R i Regionale l Genüs G üsse

us’m

LÄNDLE

Bittte dick auftragen! nung für den Zopfschmaus ist der süße Die Krön h – und da gibt es bei Sutterlüty eine reiche Aufstrich Sutterlüty's Fruchtgenuss in den Sorten: Brombeer, Erdbeer, Heidelbeer, Himbeer, Himbeer, Johannisbeer, Johannisbeer, Kornelkirsche, Zwetschge, Erdbeere-Himbeere und Himbeere-Erdbeere-Heidelbeere 200 g EUR 4,49

1 kg 22,45

Auswahll! Beim Fruchtgenuss aus Söhmsen’s Manun Dornbirn ist der Name Programm: Extra faktur in

LÄpNuDr!LE

viel Fruccht und ein wenig Gelierzucker sind die einzigen Zutaten für die süßen Gläschen. Pur ist auch i Z der naturreine Ländle-Waldhonig aus dem vorderen Bregenzerwald. Garant für das kräftige Aroma vom extra dunklen Waldhonig ist der Honigtau der Nadelbäume, den die Bienen in der Höhe sammeln.

Sutterlüty’s Waldhonig aus dem Bregenzerwald 500 g EUR 10,49 1 kg 20,98

Bunte Tütschere ei Was wär das Osterfrühstück ohne die E Eier? Such hen, tütschen, vor allem aber genießen wolleen wir sie. Beei Sutterlüty sind sie nicht nur strahlend b bunt, sond dern auch b’sundrig gut. Denn unsere Eier bringt der i td Osterhase direkt vom Martinshof in Buch, wo die Hühner den lieben langen Tag auf der großen Wiese scharren, picken und gackern. Übrigens: Bei dieser gesunden Lebensweise schmecken die Eier nicht nur besser, sie haben auch eine festere Schale und somit exzellente Siegeschancen bei der Oster-Tütscherei.

LÄpNuDr!LE

Martinshoff Ostereier Gr. M 10er: EUR 4,19 , 1 Stück 0,42 6er: EUR E 2,99 1 Stück 0,50 4er: EUR E 1,99 1 Stück 0,50

Sutterlüty Magazin

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Sutterlüty aktuell UNSER LÄNDLE

DAS IST JA INTERESSANT D Menschen, Karrieren, Ereignisse

Bei Sutterlüty finden Sie die b’sundrigen Spezialitäten von kleinen Herstellern aus der Region. Aber das wissen Sie ja längst. Was es in den 23 Ländlemärkten von Schruns bis Lochau sowie in der Zentrale in Egg Neues gibt, das erfahren Sie hier.

AUF GUTEM GRUND

Der Nährboden für erfolgreiches Teamwork sind gute Beziehungen. Deshalb trafen sich unsere leitenden Führungskräfte am 6. Februar beim Vernetzungstag im Montforthaus in Feldkirch zu einem persönlichen Austausch. Von Geschäftsleitern über Marktmanager bis zu Leitern der Frischetheke und Gusto-Köchen – über 90 Führungskräfte profitierten von der Vernetzung und den intensiven Gruppen-Workshops. Zum Ausklang gab es ein kurzes Video mit den schönsten Eindrücken des ereignisreichen Tages und ein gemeinsames Abendessen, das nochmals intensiv für Gespräche mit Teammitgliedern aus anderen Ländlemärkten genutzt wurde. Gemeinsam erfolgreich

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rlüty b’sundAls wahre Zukunftsträger sind Lehrlinge bei Sutte vielfältige und rig wichtige Teammitglieder und erhalten eine Lehre bei uns eine intensive Ausbildung. Das bedeutet, dass verwunderlich weit mehr ist als nur Regale einräumen. Nicht

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Sutterlüty Magazin

begeistert vor also, dass einige unserer aktuell 38 Lehrlinge len vor allem der Kamera für Sutterlüty posieren. „Mir gefal Produktionsdie vielen tollen Exkursionen zu den regionalen lemarkt Egg), betrieben“, schwärmt Nina (1. Lehrjahr, Länd ) freut sich und Angelina (2. Lehrjahr, Ländlemarkt Hohenems mir nie vorüber den ausgiebigen Kundenkontakt: „Ich hätte en zu beraten stellen können, dass es so viel Spaß macht, Kund nen Fotos solund ihnen bei Fragen zu helfen.“ Die entstande cen bei Sutterlen auch andere junge Menschen auf die Chan eine Lehrlingslüty aufmerksam machen. Dann fehlt nur noch rtag in einem bewerbung oder eine Anfrage zum Schnuppe die Karriere Lieblings-Ländlemarkt, und der erste Schritt für bei Sutterlüty ist getan.


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Sutterlüty aktuell

FREIHEIT, QUALITÄT UND LÄNDLELIEBE Wenn Michael Pfanner-Plangger in möglichst wenigen Worten erklären müsste, was ihn zu Sutterlüty geführt hat, wären es wohl familienfreundliche Arbeitszeiten, hohe Qualitätsansprüche des Betriebs und seine Liebe zum Ländle. Enthusiastisch erzählt er, wie er bei uns gelandet ist und warum er darüber so glücklich ist. Dass Lebensmittel ganz seine Sache sind, wusste Michael Pfanner-Plangger eigentlich schon von Kindesbeinen an. Mit drei Jahren machte er sich sein erstes Spiegelei und seine Mutter war sich sicher, dass er einmal Koch werden würde. Nach der Hauptschule hatte Michael vom Pauken jedoch die Nase voll und absolvierte statt der Tourismusschule eine KFZ-Mechaniker-Lehre. „Da bin ich vorbelastet“, sagt er schmunzelnd, als er erzählt, dass er schon als Bub mit dem Papa an Autos herumgeschraubt hat und ab fünfzehn bei einem Autohaus in Bregenz lernen durfte. Doch sein alter Traum ließ ihn auch nach der Lehre nicht los. Zuerst kochte Michael für seine große Familie und bei Veranstaltungen in Vereinen. Nach einigen Jahren als Verkäufer für Autoteile stellte er sich auch beruflich ganz auf seine Leidenschaft ein und lernte das Kochen in verschiedenen Küchen in Vorarlberg, die ihm die Tür zur Welt der Gastronomie öffneten. In dieser fand sich Michael mit seinem Arbeitseifer schnell zurecht, gründete mit „’s Finanzamt“ ein eigenes Gasthaus, wechselte dann in die Saisonarbeit. Die letzte Station dieser

Lebensphase war ein italienisches Restaurant in Rankweil, das er einige Jahre leitete. Die Zeit im Gastgewerbe war interessant und lehrreich, doch die Arbeit bietet wenig Freiheiten. Mit der Geburt seiner Tochter wurde klar: Michael möchte mehr Zeit mit der Familie verbringen. Da ihm der Handel auch schon vorher gefallen hatte, folgte er dem Tipp unseres Geschäftsleiters Dietmar Schneider und schnupperte im Ländlemarkt Lauterach. Schnell stellte sich heraus, dass er in der Arbeit voll und ganz aufgehen kann – Michael wagte den Wechsel und bewarb sich begeistert für das Marktmanager-Trainee-Programm bei Sutterlüty. So einfach kann der Karrierestart bei Sutterlüty sein: „Ich habe noch keine Sekunde bereut!“, betont Michael und zählt die vielen Vorteile auf: Qualität bei der Arbeit und den Produkten, flexiblere Zeiteinteilung, interessante Tätigkeitsfelder, fundierte Ausbildung, intensiver Kundenkontakt, bereicherndes Teamwork und – das liegt ihm besonders am Herzen – Einsatz für die Region: „Hinter meiner Arbeit kann ich voll und ganz stehen, denn damit unterstütze ich das Ländle und die Leute, die hier wohnen!“

MICHAEL PFANNER-PLANGGER (37 JAHRE)

_ verheiratet in Lauterach, eine Tochter _ gelernter Koch, seit Oktober Marktmanager-Trainee bei Sutterlüty (aktuell in Weiler) Hobbys: radfahren und wandern in der Region und Gastronomie wieder von der anderen Seite genießen

At trak tive Ange bo te auch für Quereinsteig er ! Sutterlüty Magazin

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Vorteilskarte

Da spitz t der Os terhase die Lausc her ! IA L

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sam mit Ihren Kindern die TV-Lieblinge aus der „Sendung mit der Maus“ täglich live.

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Neu: Der Radio-7-Drachenkinder-Spiel-

wöhnlichen Kurzurlaub direkt bei Maus &

platz. Auf dem ersten Inklusionsspielplatz

Co erleben? Dann übernachtet im Ravens-

in einem deutschen Freizeitpark können

burger Spieleland Feriendorf. Dort findet

Kinder mit und ohne Beeinträchtigung

jeder die passende Unterkunft für einen

gemeinsam spezielle Spielgeräte nutzen, die

perfekten Kurzurlaub: Mitten im Grünen

alle Sinne ansprechen.

erwarten euch thematisierte Ferienhäuser,

Nicht neu – aber immer wieder gut:

großzügige Forscher-Zelte sowie Wohn-

Mit Ihrer Vorteilskarte sparen Sie für die

mobil- und Wohnwagen-Stellplätze. Dieses

ganze Familie rund 30 % auf den Eintritt ins

Jahr hat das Ravensburger Spieleland

Ravensburger Spieleland! Und so sind Sie

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Sutterlüty Magazin

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UNSER LÄNDLE

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Messekassa. B’sundrig praktisch: Die Eintrittskarten gelten gleichzeitig als Fahrschein für

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Karte, sondern auch noch das Anstehen an der

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Tipp für Kinder: Die Messe-Rallye lädt kleine Besucher ein zu einer spannenden Abenteuerreise quer durch das Messequartier. Wer alle Rallye-Pass-Stempel gesammelt hat, auf den wartet ein toller Preis. Sutterlüty Magazin

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FAQ Bregenzerwald UNSER LÄNDLE

Wächst die Stadt zusammen?

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Sutterlüty Magazin


UNSER LÄNDLE

Auf den ersten Blick geht es beim Projekt „Essbare Stadt Dornbirn“ von Stefanie Rüscher und Thomas Mathis darum, die Stadt „grüner“ zu machen. Doch das ist nur ein Aspekt von vielen. Ein Gespräch über Bewusstseinsbildung, die gesellschaftliche Bedeutung des gemeinsamen Gärtnerns und eine Weisheit der Sioux-Indianer, die man sich ihrer Meinung nach zu Herzen nehmen sollte.

FAQ Bregenzerwald

Bei „Essbare Stadt Dornbirn“ denken wohl

nicht geschafft. Damit hätten wir jemanden

viele erstmal an Lebensmittel und Ernäh-

anstellen können, der sich um die Errichtung

rung. Euch geht es aber um mehr – könnt ihr

der Gärten kümmert und das Ganze zentral

das Konzept kurz beschreiben?

koordiniert. Momentan machen wir ja alles

Thomas: Die „Essbare Stadt Dornbirn“ ist

ehrenamtlich. Wenn ich für den nächsten

ein Versuch, an öffentlichen Orten Gärten zu

Schritt „Wünsch dir was“ spielen darf, dann

schaffen, bei denen jeder mitmachen, mit-

realisieren wir einen Pilotgarten, wo wir

ernten und ausprobieren kann. Dabei geht

unsere Idee vermitteln, wo man sieht, was

es uns auch darum, Menschen aus verschie-

passiert und wie man mitmachen kann.

denen Altersgruppen und sozialen Schichten

Allerdings müssen wir jetzt schauen, wie

zusammenzubringen. Es ist also auch ein

man das hinsichtlich unserer derzeitigen

Gesellschaftsprojekt. Wir denken, dass es

Finanzierungslage umsetzen kann.

gerade in der aktuellen Zeit wichtig ist, dass man solche Sachen ausprobiert. Dass man

Eure Themen – Umwelt und gesellschaftli-

Menschen zusammenbringt.

ches Miteinander – könnten kaum aktuel-

Stefanie: Wir wollen das Soziale und das Ökologische verbinden, wir wollen einen Naturraum schaffen, der gleichzeitig auch ein Ort der Begegnung ist. Ein Ort für Menschen und Tiere. Beispielsweise ist das Insektensterben derzeit ja ein großes Thema – und jede blühende Flä-

WIR SIND KEINE „SUPER-ÖKOHIPPIES“. ABER WIR SAGEN: KOMM, ES MUSS SICH WAS ÄNDERN, LASS UNS ETWAS PROBIEREN!

ler sein. War das für euch auch ein Grund, das Projekt zu starten? Stefanie:

Ich

glaube,

wir sind beide Menschen, die den Drang und den Wunsch haben, etwas zu bewirken. Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch – und wir wurden auch schon in die sozialromantische Ecke geschoben –,

che bedeutet Nahrung für Insekten. Zudem wollen wir mit Kinder- und

aber wir wollen einfach etwas mitgestalten.

Schulgruppen

Junge

Thomas: Wir sind beide keine „Super-Öko-

zusammenarbeiten.

Menschen sollen die Chance kriegen, eine

Hippies“. Aber wir sind so, dass wir sagen:

Verbindung und ein Bewusstsein für die

Komm, es muss sich was ändern, lass uns

Natur zu entwickeln. Egal, ob sie sich dann

etwas probieren.

dafür begeistern können oder nicht, aber sie sollen die Chance haben.

Nach wie vor gibt es gerade beim Umweltthema zwei Lager: Jene, die meinen,

Text: Matthias Köb Fotos: Lukas Hämmerle

Vor ungefähr einem Jahr habt ihr mit der

dass alles halb so wild ist, und jene, die

konzeptionellen Arbeit begonnen, im Früh-

„Alarmstufe Rot“ ausrufen.

ling soll die Umsetzung starten. Welche kon-

Stefanie: Es gibt da eine schöne Weisheit

kreten Schritte werden gesetzt?

von den Sioux-Indianern. Sinngemäß geht

Thomas: Das große Thema ist die Finan-

es dabei darum, so zu leben, dass es auch

zierung. Unser Ziel waren 75.000 Euro

die nächsten sieben Generationen noch gut

mittels Crowdfunding, öffentlicher Hand

haben auf der Erde. So wie wir momentan

und Stiftungsgeldern, das haben wir leider

leben, muss ich ganz ehrlich sagen, dass

Sutterlüty Magazin

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FAQ Bregenzerwald UNSER LÄNDLE

ich mir überlege, ob ich Kinder in die Welt set-

wird alle paar Wochen der Rasen gemäht, da

zen möchte. Denn ich habe nicht das Gefühl,

werden für zwei, drei Monate Primelbeete

dass wir so weit denken, dass es auch unsere

gepflanzt und dann passiert ein Bodenaus-

Kinder und deren Kinder noch gut haben.

tausch und es kommt das nächste Beet. Das

Thomas: Natürlich versucht man positiv

ist nicht nachhaltig und für Insekten und

zu denken, aber manchmal fällt einem das

Biodiversität eine Katastrophe. Wenn man

wirklich nicht leicht. Also wir sind schon

die vorhandenen Flächen sinnvoll nutzen

ganz klar Fraktion „Alarmstufe Rot“.

würde, könnte man viel mehr erreichen. Stefanie: Wenn man mal genauer hin-

Foto: APPARAT LUX

Ihr habt anfangs angesprochen, dass ihr mit

schaut, dann sieht man auch ganz viele unge-

eurem Projekt auch das Bewusstsein für die

nutzte Flächen. Wenn man all diese brachlie-

Natur – gerade bei Kindern – stärken wollt.

genden Flächen zumindest zwischennutzen

Wie schafft man das?

könnte, wäre das schon eine geniale Auf-

Stefanie: Ich mag in dem Zusammenhang

wertung für jede Stadt. Im Idealfall entsteht

den Begriff „Primärerfahrungen“ sehr gerne,

durch unser Projekt auch ein Netzwerk, das

gerade in der heutigen Zeit. Mit den ganzen

es Menschen ermöglicht, Flächen freizuge-

sozialen Medien gibt es mittlerweile sehr

ben und anzubieten, um diese gemeinschaft-

viel Sekundärerfahrungen, also Erlebnisse

lich zu bewirtschaften.

aus zweiter Hand. Jemand zeigt oder erzählt

Thomas: Wir hatten auch schon Anfragen

dir etwas. Aber es macht etwas ganz anderes

von Wohngemeinschaften und Siedlungen,

mit dir, wenn du es selbst erlebst. Als ich

die mitmachen möchten und die sich über

das erste Mal selber ein Beet angelegt habe,

unsere Unterstützung freuen würden. Und

konnte ich kaum glauben, dass da jetzt etwas

wir würden das alles ja total gerne machen,

Mehr Informationen zu „Essbare Stadt Dornbirn“ gibt es unter

von mir Gepflanztes wächst, das ich dann

aber wie gesagt, uns fehlt momentan einfach

essen kann. Natürlich habe ich gewusst, wie

noch das Geld für solche Dinge.

es funktioniert – trotzdem ist es eine ganz

Stefanie: Aber wir werden jetzt auf jeden

eigene Erfahrung.

Fall trotzdem mal schauen, wie wir das

Thomas: Anderes Beispiel: Als ich noch

Projekt starten können. Und was ich rich-

www.essbare-stadt.com

in Wien gelebt habe, habe ich irgendwann

tig schön fände: Irgendwann spaziert man

angefangen, in meiner Wohnung selbst zu

durch Dornbirn, und egal wo, man kommt

wursten. Die gekauften Würste haben zwar

immer an einer Fläche mit Blüten und

immer besser geschmeckt, aber lieber habe

Gemüse vorbei.

ich meine eigenen gegessen.

Gerade in großen Städten wird der Wohn-

Das FAQ Bregenzerwald ist ein Forum

raum immer knapper. Es kommt oft zur

mit Festivalcharakter und kulinarischem

Frage, ob neuer Wohnraum oder neue Grün-

Anspruch. Es beschäftigt sich mit großen

flächen entstehen sollen. Seht ihr dieses

Fragen, die uns alle betreffen. Passend dazu

Spannungsfeld auch in Vorarlberg?

werden in dieser Rubrik Fragen zum aktuel-

Thomas: Die Verdichtung ist auch in Vor-

len Heftthema aufgeworfen und von span-

arlberg teilweise schon sehr krass. Natürlich

nenden Personen beantwortet. Das nächste

gibt es hier noch Grünflächen, aber die Qua-

FAQ wird im September 2019 stattfinden.

lität, die diese haben, könnte deutlich besser

www.faq-bregenzerwald.com

sein. Wenn man sich die Parks anschaut: Da

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Sutterlüty Magazin



Nachgefragt – nachgehakt UNSER LÄNDLE

Kresse vom Mahlerhof WAS IST EIGENTLICH SO B’SUNDRIG AN …?

Den ersten Kontakt mit Kresse hat man im Ländle spätestens im Kindergarten. Auf Watte gebettet und feucht gehalten keimen die Samen auf vielen Fensterbänken und versinnbildlichen nicht nur für die Kleinen Wachstum und Leben. Doch Kresse kann noch viel mehr …

ANREGUNG ZU MEHR NATÜRLICHKEIT Eine Scheibe dunkles Wurzelbrot, feine Sennbutter und darauf die frisch geschnittene Kresse – so einfach und gut ist sie, die gesunde Jause! Aber wie gut uns Kresse wirklich tut, ist den meisten gar nicht bewusst. Stattdessen stehen heutzutage oft internationale Superfoods auf dem Ernährungsplan: Acai-Beeren, Spirulina-Algen und Baobab sollen bei vielen Wehwehchen helfen. Dabei liegt das Gute doch so nahe. Denn genau wie die ausgefallenen Exoten ist auch Kresse ein wahrer Alleskönner.

SUPER-KRUUD STATT SUPERFOOD Mit dem herrlich senfig-pfeffrigen Geschmack ist Kresse nicht nur ein köstlicher Brotbelag, die sogenannten Scharfstoffe wirken auch antioxidativ. Das bedeutet, dass sie schädliche freie Radikale binden. Außerdem unterstützen sie unser von den Wintermonaten geschwächtes Immunsystem. Aber auch sonst hat das frische Grün einiges zu bieten – nämlich eine beachtliche Menge an Vitalstoffen wie Vitamin B, C und E, Kalium, Kalzium, Eisen und Folsäure. Damit kann die Gartenkresse problemlos mit anderem Superfood mithalten.

ch m ei as I r in t d m tz ta rstü i v te un

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Sutterlüty Magazin

m te ys s un m

öle ft enf r ä eS ch ativ s r id ve tiox an

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tio uk d l a pro on ndle i g ä re re L pu

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UNSER LÄNDLE

Nachgefragt – nachgehakt

DASSELBE IN GRÜN? Trotzdem lohnt es sich, genau abzuwägen, für welche Wunder-Nahrung man sich entscheidet. Kresse kostet nicht nur deutlich weniger als anderes Superfood, sie ist bei uns auch heimisch und wächst beim Mahlerhof in Höchst in natürlicher, nicht gedüngter Erde – denn die Samen haben genügend eigene Nährstoffe eingelagert, um im nicht geheizten Gewächshaus schnell zum starken Kraut heranzuwachsen. Das Säen selbst ist reine Handarbeit, bestes Wasser gibt’s vom hauseigenen Brunnen, und sogar die Verpackung ist beim Mahlerhof mit Kartons aus Ländleproduktion b’sundrig nachhaltig. Auf kürzestem Weg kommen die Kräuter-Päckle dann in die Sutterlüty Ländlemärkte: So frisch ist Superfood sonst nie! Und außer den Vitalkräften stärkt man mit Gartenkresse vom Mahlerhof auch noch unser Ländle.

GRÜNE WELLE!

Täglich frisch vom Mahlerhof

Auf den rund 55.000 m2 Anbaufläche vom Mahlerhof wächst aber nicht nur Kresse. Für frische Frühlingsgerichte gibt’s auch Petersilie, Salbei, Rosmarin, Minze oder Thymian als Sutterlüty’s Kräutertöpfle – genauso natürlich, genauso handgezogen. Unbedingt ausprobieren!

Sutterlüty’s Kräutertöpfle, verschiedene Sorten EUR 3,79 / Töpfle

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SutterlĂźty Magazin


BESSER LEBEN

Fotos: Christian Kerber Text: Elisabeth Christensen Styling: Patsy Grabher-Fenkart Accessoires: SASU

Tipps für kesse Sprossen und Co

In der Wohnungsgärtnerei Komm, wir holen uns den Frühling in die Stube! Aber nicht, dass jetzt wer denkt, das Indoor-Pflanzen endet im Großeinkauf von Töpfen, Werkzeug und Dünger. Meistens sind es ja die Details, die b’sundrig wirken. Besonders gut für die knospengrüne Stimmung im Wohnzimmer eignen sich Setzlinge, Sprossen und Kräuter. Ein bisschen Erde braucht’s natürlich auch. Der Rest findet sich aber in den eigenen vier Wänden.

GRÜNER KRAFTSTOFF Im Weckglas gedeihen knackige Sprossen ganz ohne Erde und spenden fleißigen Gärtnern wertvolle Energie. Dafür ein bis zwei Esslöffel der gewünschten Samen ins Glas geben und mit warmem Wasser bedecken. Nach ungefähr sechs Stunden im verschlossenen Glas werden die Samen im Sieb gründlich ausgespült. Schön abgetropft kommt das Keimgut dann zurück ins Glas. An einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung gedeihen die Samen am besten. Damit Schimmel keine Chance hat, sollte man die Spülprozedur täglich zwei- bis dreimal wiederholen, bis die Sprossen in den Salat oder aufs Brötchen kommen.

Sutterlüty Magazin

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Lebensgefühl BESSER LEBEN

GELUNGENE ZWEITROLLE Den Topf für die Anzucht unserer grünen Pracht fischen wir zum Beispiel aus dem Papierkorb. Leere Klopapier- und Küchenrollen lassen sich nämlich wunderbar zu kleinen Pflanzentöpfchen aufwerten. Rolle flachdrücken, auf der Unterseite 60

Sutterlüty Magazin

in gleichmäßigem Abstand viermal zwei Zentimeter weit einschneiden – das wird der Boden. Die entstandenen Laschen nun nach innen drücken; dabei muss die letzte Lasche natürlich unter die erste geschoben werden. Fertig!


BESSER LEBEN

Lebensgefühl

PRICKELNDE FRÜHSOMMERGEFÜHLE Mit Erdbeer-Limettensirup lassen sich Sommergefühle konservieren und immer wieder aufs Neue genießen. Dafür den Saft von fünf Limetten mit 300 g Zucker und 3 dl Wasser aufkochen. Das Aroma geben 1,5 kg Erdbeeren, die nun mitgekocht werden. Ein Stabmixer macht die Masse so fein, dass sie durch ein Sieb passiert werden kann. Den Sirup nochmals kurz aufkochen, sofort in heiß ausgespülte Flaschen füllen und gut verschließen. So sind die verkorkten Frühsommergefühle bis zu zwei Monate haltbar. Wahrscheinlicher ist aber, dass sie schon viel früher ausgetrunken sind.

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Lebensgefühl BESSER LEBEN

HOFFNUNGSTRÄGER Der gute Same ist gesetzt, jetzt heißt es warten und auf die ersten Triebe hoffen. Bis dahin zeigt der selbstgemachte Marker genau, welches Kraut hier wachsen sollte. Dafür etwa fingerdicke Haselnussruten auf 20 cm zurechtschneiden und entrinden. Mit einem wasserfesten Stift werden die Pflanzennamen in Blockschrift auf das nackte Holz geschrieben.



Kinderseite BESSER LEBEN

Seed bombs …

und die Welt wird bunt! Hinter dem Begriff „seed bomb“ oder „Samenbombe“ verbirgt sich eine farbenfrohe, nützliche, feine Sache. Von einem Reisbauern erfunden, kamen und kommen sie gerade in Städten gerne zum Einsatz. Brachliegende Flächen wie Verkehrsinseln oder Grünstreifen, die oft nur schwer zugänglich sind, lassen sich mit den Wurfgeschossen wunderbar begrünen und in eine Nahrungsquelle für Bienen und andere Nützlinge verwandeln.

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Sutterlüty Magazin

ZUTATEN UTAT

für ca. 12 Bälle 4–5 EL Blumenerde/Gartenerde 2–3 TL Ja! Natürlich Nützlingsweide 4–5 EL Tonpulver oder Katzenstreu (aus Betonit) etwas Wasser

/ / / /

Jamie , Luca und Konstan tin zeigen dir , wie’s geh t :


BESSER LEBEN

Kinderseite

Solltest du Katzenstreu anstelle von Tonpulver verwenden, zerkleinere die Körner erst mit einem Mörser. Vermische dann die Erde mit den Samen und gib das Tonpulver dazu. Das Pulver soll die Kugel in Form halten und das Saatgut vor Tieren (Vögeln und Insekten) und widriger Witterung schützen. Rühre vorsichtig nur so viel Wasser ein, dass eine geschmeidige, aber noch feste Masse entsteht. Forme dann mit deinen Händen ca. walnussgroße Kugeln und lege sie zum Trocknen auf. Ein Eierkarton eignet sich besonders gut. 1–2 Tage sollten die Bälle idealerweise in der Sonne trocknen können. Wenn dir das zu lange dauert, kannst du die Samenbomben auch bei 40–50 °C im Ofen trocknen. Klemme dabei einen Kochlöffel in die Ofentür, damit die feuchte Luft entweichen kann. Nun ist es so weit – du kannst die Bomben abfeuern! Kühl gelagert sind die Bomben aber auch bis zu zwei Jahre haltbar. Hübsch verpackt eignen sie sich auch als persönliches Geschenk.

Vorsicht !

Nichts verloren haben Samenbomben in Naturschutzgebieten, landwirtschaftlich genutzten Flächen, auf Privatgrundstücken oder Ähnlichem. Achte auch darauf, dass du nur heimische Pflanzensamen verwendest. Am besten sogar Blumen- und Kräutersamen, die heimischen Nützlingen zugute kommen. Sutterlüty Magazin

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Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

ABGEFAHREN: 40 Tonnen CO2 in nur einem Jahr gespart! Vor zwei Jahren hat Sutterlüty mit der Umstellung des Fuhrparks auf Elektroautos begonnen. Alleine im letzten Jahr ist das Sutterlüty Team 300.000* Kilometer elektrisch gefahren – und hat damit 40 Tonnen CO2 eingespart.

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nsgesamt 30 Autos umfasst der Sutterlüty Fuhrpark: 17 Elektroautos, ein Hybrid und 12 Autos mit Verbrennungsmotor. Bereits 45 Prozent der insgesamt beruflich zurückgelegten Wege, also

300.000 Kilometer jährlich, werden bei Sutterlüty elektrisch gefahren. Der Erste, der elektrisch mobil gemacht hat, war B’sundrig-Chefredakteur und -Fotograf Christian Kerber. Für seine Fototermine ist Christian landauf, landab unterwegs. Das war auch der Hauptgrund, warum für ihn nur ein Elektroauto in Frage gekommen ist. „Vor zwei Jahren hat mein bisheriges Auto, ein Diesel, deutliche Anzeichen von Altersschwäche gezeigt. Zu dem Zeitpunkt hat das Thema Elektromobilität gerade richtig Fahrt aufgenommen. Da war für mich die Entscheidung für eine ökologischere Alternative klar.“ Über die Reichweite und das Laden hat sich Christian noch nie Sorgen gemacht. Sogar auf die Obere Alpe Tilisuna ist er mit seinem Hyundai Ioniq schon gefahren. „Natürlich muss man umdenken, aber das ist reine Gewohnheitssache. Ich lade das Auto bei jeder Gelegenheit an öffentlichen Ladestationen. Da fahre ich mit Ökostrom und bin jederzeit fahrbereit.“ * errechnet über den Nutzungszeitraum von einem Jahr

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Sutterlüty Magazin

Mit dem Elektroauto zum Fo toshooting auf der Alpe Tilisuna: Läuft !


BESSER LEBEN

Gelebte Verantwortung

13 ELEKTROAUTOS FÜR DIE GESCHÄFTSLEITER Seitdem wurden 16 weitere Mitarbeiter der Zentrale und alle

mehrmals pro Woche im ganzen Land zum Training oder zu Spielen

Geschäftsleiter der größeren Sutterlüty Märkte mit Elektroautos aus-

unterwegs.“ Am Anfang war Benjamin noch skeptisch, vor allem, was

gestattet. Einer davon ist Benjamin Lechner. Der Geschäftsleiter fährt

die begrenzte Reichweite betrifft. Dass man dadurch jedoch automa-

mit seinem BMW i3 täglich von Altach zu seinem Sutterlüty Markt

tisch bewusster und damit ökonomischer fährt, empfindet er heute

in Rankweil. „Für diese Strecke würde es reichen, wenn ich einmal

als angenehmen Nebeneffekt. Vor allem, weil der Fahrspaß trotzdem

pro Woche lade“, erzählt Benjamin. Doch wie viele Kolleginnen und

nicht zu kurz kommt. Und was sagen die Kinder zu Papas schnittigem

Kollegen nutzt auch er sein Auto gerne privat. „Mein Sohn spielt

E-Mobil? „Den Kindern taugt’s – und uns auch.“

Eishockey und meine Tochter ist Turnerin. Da sind wir zusammen

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Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

Einkau fsleiter Klaus Kohler fähr t höchstens jeden zweiten Tag an die E-Tankstelle

Lukas (l.) und Michelle (r.) finden Papa Benjamin Lechners Elektroauto voll cool. KEIN TYPISCHES ELEKTROAUTO Für Prokurist und Einkaufsleiter für Frischwaren Klaus Kohler sind es hauptsächlich wirtschaftliche Gründe, die für ein Elektroauto sprechen. „Dass man für ein Elektroauto keinen Sachbezug bezahlt, ist natürlich reizvoll. Selbst wenn man wie ich das Auto nur dienstlich nutzt“, erklärt er. Für den Autofan kam allerdings nur ein

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Modell in Frage, dem man den Elektroantrieb nicht auf den ersten

POSITIVE EFFEKTE AUF DIE CO2-BILANZ

Blick ansieht. Seine Wahl fiel im Mai 2018 auf den VW e-Golf. In

Mit der Förderung der Elektromobilität verfolgt Sutterlüty ein klares

seiner Funktion als Einkaufsleiter für Frischwaren nimmt Klaus

Ziel: Denn auch, wenn das Unternehmen bereits CO2-neutral arbei-

damit Termine im ganzen Land und in der umliegenden Region

tet, ist dies bisher nur durch den Zukauf von Klimaschutz-Zertifika-

wahr. Probleme mit der Reichweite hatte er bisher keine. „Man legt

ten möglich. „Unser Bestreben ist es nach wie vor, so viel CO2 wie

seine Termine ja schon aus Zeitgründen sinnvoll hintereinander. Da

möglich aus eigener Kraft einzusparen“, erklärt Fuhrpark-Manager

ist es in Vorarlberg fast unmöglich, an einem Tag an die Grenzen zu

Daniel Drechsel. „Dafür setzen wir bei allen Hebeln an, die uns zur

kommen. Im Winter kann es vorkommen, dass man die Reichweite

Verfügung stehen: bei den Kühlmitteln, bei nachhaltiger und klima-

gut ausnützt. Jetzt, wenn es wieder wärmer wird, sind 250 bis 270

schonender Bauweise, beim Einsatz von Photovoltaik, und eben beim

Kilometer absolut realistisch. Da reicht es für mich völlig, wenn ich

Fuhrpark.“ Mit anderen Worten: In Sachen Nachhaltigkeit ist Sutter-

das Auto jeden zweiten Tag lade.“

lüty mit Vollgas unterwegs.

Sutterlüty Magazin


BESSER LEBEN

Gelebte Verantwortung

Elektromobilität als Schlüssel zur Verbesserung der Klimabilanz Interview mit Christoph Breuer, Geschäftsführer Kairos Institut für Wirkungsforschung Bregenz T +43 (0)664/884 54 398 cb@kairos.or.at / www.kairos.or.at Wie sinnvoll ist der Umstieg auf Elektromobilität, um CO2 zu sparen? Derzeit ist der Verkehr der einzige Sektor, in dem der CO2-Ausstoß nach wie vor steigt. Die E-Mobilität ist der Schlüssel, um auch hier die CO2-Emissionen in den Griff zu bekommen. In der Produktion verursachen Elektroautos heute zwar noch mehr CO2 als herkömmliche Autos. Doch gerade in der Herstellung der Akkus liegt ein realistisches Einsparungspotenzial von etwa 50 Prozent. Damit würde der CO2-Ausstoß in der Produktion der beiden Fahrzeuge gleichauf liegen. Erste Hersteller haben darüberhinaus angekündigt die Produktion ihrer Elektroautos gänzlich CO2-neutral zu stellen. Im Betrieb erzeugt ein Elektroauto selbst mit konventionellem Strommix heute schon fast acht Mal weniger CO2 als ein Dieselfahrzeug (s. Tabelle). In Vorarlberg wird das öffentliche Ladenetz ausnahmslos mit Ökostrom betrieben, damit erzeugt ein Elektroauto gleich 60 Mal weniger CO2! Wer zu Hause tankt und dort noch keinen Ökostrom hat, kann jederzeit auf Ökostrom umsteigen. Bei einem Diesel hingegen werde ich auch in Zukunft nur Diesel als Treibstoff nutzen können. Damit bleibt der CO2-Ausstoß beim Diesel über die gesamte Nutzungsdauer gleich hoch.

Welche Entwicklungen sind bei Elektroautos in den nächsten Jahren zu erwarten? Die Motoren sind bereits sehr ausgereift. Schon jetzt hat ein Elektromotor einen Wirkungsgrad von 90 bis 95 Prozent. Bei

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Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

DIESEL- UND ELEKTRO-PKW IM DIREKTVERGLEICH einem Dieselmotor* liegen wir bei 25 bis 30 Prozent. Echte Ver-

Verbrauch und CO2-Ausstoß pro 100

besserungen kann man sich allerdings von der Bauweise der Autos versprechen, Leichtbau und bessere Isolierung der Fahrgastkabine sind hier wichtige Themen. Das war bisher eben aufgrund der hohen Abwärme eines Verbrennungsmotors nie ein Thema. Und auch die

Diesel-PKW* E-PKW

Verbrauch 61 kWh 15 kWh

km

CO2-Ausstoß 17,8 kg 2,25 kg (österr. Strommix) 0,3 kg (Ökostrom)

Akkus werden sich noch weiter verbessern. Hier sind möglicherweise ganz neue Ansätze zu erwarten.

* Kompaktklasse, Durchschnittsverb

rauch 5,2 l / 100 km

Gerade die Rohstoffgewinnung zur Herstellung von Lithium-IonenAkkus wird von Elektromobilitäts-Gegnern scharf kritisiert. Zu Recht?

fossilen Brennstoffen jedoch können diese Wertstoffe in hohem

Ein Lithium-Ionen-Akku besteht zu 50 Prozent aus recycelbaren

Umfang im Kreislauf gehalten werden. Die technischen Anlagen

Kabeln und Gehäuseteilen, also aus Kunststoff, Aluminium und

dafür gibt es bereits. Allerdings sind derzeit die meisten Auto-Akkus

Kupfer. Die anderen 50 Prozent machen Metalle wie Lithium, Kobalt,

noch in Betrieb oder werden danach noch über Jahre als stationäre

Nickel oder Kupfer aus, die nicht per se umweltgefährlich sind. Der

Stromspeicher genutzt werden, bevor sie recycelt werden. Die Wert-

Abbau dieser Materialien verursacht allerdings sehr wohl Umwelt-

stoffaufbereitung kann also erst in 10 bis 15 Jahren interessante

zerstörung, die man auch nicht kleinreden darf. Im Gegensatz zu

Dimensionen annehmen.



Unterwegs in der Natur BESSER LEBEN

Voraus die Wildnis! Die Knospen blühen, der Wald ist wieder grün, die Natur wacht auf: Endlich ist es wieder Zeit für ein richtiges Abenteuer. Das wartet praktisch direkt vor der Haustüre, mitten im Rheintal. Der tiefgrüne Fluss schlängelt sich durch Wildnis und Zivilisation und bietet damit spektakuläre Einblicke in Vorarlbergs Flora und Fauna. Wenn das nicht zu einer Kanutour auf dem Rhein einlädt? Outdoor-Tipps und Fotos: Helmut Düringer

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BESSER LEBEN

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Unterwegs in der Natur

ufregung! Vorfreude! Das steht uns Kanuneulingen ins Gesicht geschrieben, wie wir gemeinsam bei

den drei Brücken in Diepoldsau dem Einstieg entgegeneifern: Werden wir den ersten großen Schritt ins Kanu schaffen oder sind wir nass, bevor das Abenteuer begonnen hat? „Dress for water, not for air“, ist ein wichtiger Tipp auf vielen Kanufahrer-Seiten im Internet. Während wir den Blick über das wunderschön grün leuchtende, aber frühlingshaft frische Rheinwasser schweifen lassen, schicken wir sicherheitshalber noch ein Stoßgebet Richtung Himmel. Zum Glück erklärt uns der Guide Manfred Fink geduldig und locker, wie man ohne Nasswerden ins Boot kommt, wie man im Schlauchkanadier richtig sitzt und was mit den Paddeln gemacht wird. Nach ein paar lustigen Vorübungen am Ufer wagen wir uns zum Wasser – und schaffen alle den trockenen Einstieg ins Boot.

MIT DER STRÖMUNG INS PARADIES Die ersten paar Kilometer sind zum Eingewöhnen genau das Richtige, denn die leichte Strömung des Binnenkanals macht das Paddeln leicht. Der Weg führt uns zwischen Industriegebieten, bewohntem Gebiet und grünen Wiesen durch Diepoldsau bis Au/ St. Margrethen. Bei Höchst lenkt Manfred sein Kajak ans Ufer: Zeit für eine Pause. Wie sehr uns eigentlich der Magen knurrt, bemerken wir erst jetzt. Zu schön war das Paddeln, und es gab so viel zu entdecken. Dabei kommt der reizvollste Teil der Strecke, der Eselschwanz, erst noch.

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Unterwegs in der Natur BESSER LEBEN

WIE DIE FLUSSPIRATEN

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Hier ändert sich die Landschaft

Doch wir sind nur zu Gast in der

praktisch schlagartig und man hat das

grünen Flusslandschaft, sie gehört

Gefühl, mitten im Urwald unterwegs

ganz den Tieren und Pflanzen, die hier

zu sein. Die Bäume am Ufer hängen

angesiedelt sind. Etwas wehmütig,

weit ins Wasser herein und bilden, so

aber auch von den vielen schönen

wie manche kleine Inseln, interessante

Eindrücken beglückt paddeln wir die

Hindernisse, die es zu umrudern gilt.

letzten Kilometer bis nach Gaißau. Hier

Unsere Wegbegleiter sind diverse Vögel

gibt es einen kleinen Hafen und wir

wie Fischreiher, Enten oder Schwäne.

sind nicht mehr alleine auf dem Wasser

Manfred zeigt uns einige angenagte

unterwegs – das Leben gehört wieder

Bäume am Ufer; ein sicherer Hinweis

ganz dem Menschen. Um viele schöne

darauf, dass hier Biber leben. Hier

Erlebnisse bereichert und mit leuchten-

würden wir sofort nochmal anlegen und

den Augen steigen wir aus. Was für ein

am liebsten unser Zelt aufschlagen.

Abenteuer!


BESSER LEBEN

Unterwegs in der Natur

AUF ZUR URWALDTOUR Der Alte Rhein kann von April bis Oktober

Treffpunkt: je nach Vereinbarung in

mit dem Kanu befahren werden. Für eine

Gaißau (Endpunkt der Tour) oder

Gruppe sind mindestens acht Teilnehmer

Diepoldsau (Einstiegspunkt)

nötig; auch Familien können diese

Gesamtzeit: fünf bis sechs Stunden

Einsteigertour buchen. Die gesamte Aus-

Sichere Planung: Bei warmem Wetter

rüstung sowie eine kleine Jause sind

empfiehlt Heli Badesachen und leichte

im Preis enthalten. n

Bekleidung – durch das Paddeln kommt man leicht ins Schwitzen. Außerdem ist wie bei jeder Bootstour der Sonnenschutz (Brille, Hut und Creme) besonders wichtig. Sollte das Wasser noch zu kühl zum Schwimmen sein, werden vom Veranstalter Neoprenanzüge gestellt. Anreise: Diese wird mit den Kanuguides vereinbart, da sowohl beim Einstieg als auch beim Ausstieg Fahrzeuge benötigt werden. Hohenems/Diepoldsau erreicht man über die Rheintalautobahn A14. Nach Gaißau kommt man über die Landstraße vom Oberland aus über Lustenau und Höchst bzw. von Bregenz kommend über Hard, Fußach und Höchst.

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Unterwegs in der Natur BESSER LEBEN

NATURSCHUTZ AUF DEM WASSER? Wie an Land gelten auch auf Gewässern in der freien Natur besondere Regeln. Sie dürfen zwar befahren werden, es ist aber nicht erlaubt, die Natur zu stören. Brütenden Vögeln oder anderen Tieren sollte man deshalb großräumig ausweichen, das Schilf wird am besten gar nicht befahren, und selbstverständlich lässt man keinen Müll oder andere Ablagerungen zurück. Außerdem dürfen wildwachsende Pflanzen nicht mutwillig beschädigt werden. Denk daran: Du bist nur zu Gast in einem fremden Lebensraum!

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Manfred Fink – Canyoning Team Vorarlberg Merbodgasse 9, 6900 Bregenz T +43 (0)664/2207927 office@canyoning-team.com www.canyoning-team.com


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BESSER LEBEN

Ansichtssachen

Es grünt so grün Den Frühling verstehen

Der Frühling kommt: Alles fängt wieder von

war, wohl auch meine eigene, das Treiben

vorne an. Ist das ein Trost? Wofür? Ein Grund

und die Triebe. Weil eben alles seine Zeit

zur Freude gar? Worüber? Kann es zur Rou-

hat, ist der Frühling die Zeit, sich einfach

tine werden, zur Gewohnheit? Oh nein, bitte

verzaubern zu lassen, ist er die Zeit des

nicht. „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber

großen Anlaufnehmens. Nicht von ungefähr

inne …“, dichtete der Dichter Hesse. Das

symbolisiert das vielfältige Grün die Hoff-

heißt noch nicht, dass der Zauber leicht zu

nung, das Erwachen; nicht nur der Flieder

haben wäre. Du musst bereit sein. „Die Welt

blüht und die Apfelbäume, auch Visionen,

muss romantisiert werden“, hat ein anderer

Utopien keimen und treiben ihre ersten, zar-

Dichter gedichtet, Novalis, ein Romantiker.

ten Sprossen ins Dasein.

Dafür sorgt der Frühling. Vor die Alternative zwischen Verzauberung und Entzauberung gestellt, gibt es kein langes Zögern. Wer möchte entzaubert

werden?

Wer

aber möchte nicht verzau-

DAS SCHÖNSTE: ES IST EBEN NICHT JEDES JAHR DASSELBE

bert werden!

Das Schönste an all diesem Knospen

und

Wachsen

und Sprießen und Blühen, das zaghaft beginnt und bald übergeht in ein berauschendes Spektakel, das Schönste an all dem ist für

mich die Erkenntnis, dass es eben nicht jedes Ich bin, wie die alten Römer gesagt haben,

Jahr dasselbe ist, weil nie etwas dasselbe ist.

in den Iden des März geboren, ein Kind des

„Wirklich nicht?“, fragt der skeptische Leser.

Lenzes also, und gehe jetzt in meinen 61. Früh-

Nein, sage ich, aus dem einfachen Grund, dass

ling. Aber wie viele davon habe ich verschla-

ich nicht mehr derselbe bin. So lehrt mich der

fen, und wie viele habe ich wirklich erlebt,

Frühling, aufzuschauen, hinzuschauen und

d. h. kapiert? Ja, kapiert. Was es da zu kapie-

im Staunen mich selbst zu entdecken. „Ich

ren gibt, fragt die Leserin?

lebe mein Leben in wachsenden Ringen“, dichtet der dritte Dichter, der meinen Früh-

Sie könnte auch fragen, was es zu tun gibt im

lingssinn bevölkert, Rilke, weil der Frühling

Frühling, was das viele Grün mir sagen will!

die poetischste Jahreszeit ist. Poesie ist ein

Es ist irgendwie eigenartig: Wenn ich zurück-

Ausdruck von Kraft, die von innen kommt

denke, waren es eher Spätherbst und Winter,

und nach außen drängt. Den Anfang zu sehen,

in denen immer wieder wichtige, wegwei-

darin liegt der Zauber.

sende Entscheidungen in meinem Leben

Peter Natter

gefallen sind, wenn die Natur ruhiggestellt

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MOND

KALENDER Auszug aus dem Vorarlberger Schreib-Kalender

KW 15

KW 14

KW 13

KW 12

KW 11

©

15.03. 16.03. 17.03. 18.03. 19.03. 20.03. 21.03. 22.03. 23.03. 24.03. 25.03. 26.03. 28.03. 30.03. 31.03. 01.04. 02.04. 04.04. 05.04. 06.04. 07.04. 08.04. 09.04. 11.04. 12.04. 13.04. 14.04. 15.04.

V

KW 18

KW 17

KW 16

16.04. 17.04. 18.04. 19.04. 20.04. 21.04. 22.04. 23.04. 24.04. 25.04. 26.04. 27.04. 29.04. 01.05. 02.05. 04.05. 05.05.

V

            v                        v v       

Mondkalender

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MOND

KALENDER Auszug aus dem Vorarlberger Schreib-Kalender

KW 20

KW 19

©

06.05. 07.05. 08.05. 09.05. 10.05. 11.05. 12.05. 13.05. 14.05. 15.05. 16.05.

          

Ha ar e Da sch ue ne id r Ha wel en ut len /w as -u ch Kö nd en rp N ag er Za en elp fl hn tgi zie fte ege he n u W n äs u. nd r ch e Ki ef inig Fe e w er ns a be en te sch ha Pa r u. en/ nd rk lu et Glas Flec ng re ken en Ha t u. i n us Ho en i g pu lzb en tf er Ein tz öd ne la en n g fe Br ern uc en /E ht i n n w isc Br holz frie re en he nh schl n/E n a o i ge nm lz Fr n ei uc a nl ch ht ag en Bl pfla er at n n z tp e n Bl flan sä üt en z en en u s p W fla äe nd n ur un setz ze nze Dü lpfl n sä d se en ng anz en tze e e u n Dü n: B n sä nd ng lu en set z en me un en Pfl : O n u. d s an b ze st u Zim etze Um nnd m n se und Ge erp tze m fla H Bl um n u ecke üse nze n ns en nd ch U Ra g se ieß mto nit t n pf m en en äh en

Mondkalender BESSER LEBEN

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Kältetag Wurzeltag Luft-/Lichttag Blütetag Luft-/Lichttag Blütetag Wassertag Blatttag Wassertag Blatttag Wärmetag Fruchttag Wärmetag Fruchttag Kältetag Wurzeltag Kältetag Wurzeltag Luft-/Lichttag Blütetag Luft-/Lichttag Blütetag

Sind ein oder mehrere Tag/e nicht angeführt, gelten dieselben Empfehlungen wie am letzten vorangegangenen Tag.

Vollmond

Zunehmender Mond

Neumond

Abnehmender Mond

Aufsteigender Übergehender Mond

Absteigender Untergehender Mond

v            Steinbock

Fische

Wassermann

Zwilling

Widder

Stier

Krebs

Löwe

Jungfrau

Waage

Skorpion

Schütze




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