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DER LEGALE GRASERWERB IN ZÜRICH KOMMT

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BLAMAGE FÜR BEHÖRDEN: ERMITTLUNGEN ZU HANFTEE EINGESTELLT Verfolgungsrausch verflogen: Landwirt darf grünen Rohstoffenwieder an Privatleute verkaufen

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HANFI IN CHEMNITZ „Hanf – der etwas andere Bioladen“ hat Mitte September im Neefepark seine 15. Filiale eröffnet

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Es dauert schon eine Zeit, doch im Herbst 2022 kommt wie erwartet, die Legalisierung in der größten Stadt der Schweiz, Zürich. Die Erwerbsorte werden Apotheken und zu diesem Zweck ausgewiesene soziale Clubs sein.

Das Mitte September angekündigte Begleitprogramm wird dreieinhalb Jahre dauern. Das Vorhaben beginnt aufgrund einer Gesetzesänderung im Herbst letzten Jahres. Diese besagt , dass Städte in der Schweiz wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung des legalen Erwerbs von Cannabis für den Eigenbedarf durchführen sollen. Das im Herbst 2022 beginnende so genannte „Züri Can- Cannabis „ Projekt erlaubt es dem Verbraucher verschiedene THC und CBD Cannabis Produkte zu erwerben. Die Begleitung übernimmt die Abteilung für Psychiatrie der Uniklinik- Zürich.

Den Cannabis stellen regionale Unternehmen zur Verfügung, die eine Vertriebserlaubnis durch den Verband für das Gesundheitswesen erhalten haben und die den unterschriebenen Normen entsprechen. Zusätzlich erhalten auch die Verbraucher verschiedene Auflagen im Bezug auf Gesundheit, öffentliche Sicherheit und Jugendschutz.

Untersuchungen zu Folge hat ein Drittel der volljährigen Bevölkerung der Schweiz bereits Cannabis konsumiert, zweihunderttausend benutzen Cannabis regelmäßig. Laut Aussage einer im Juli durchgeführten Befragung unterstützt die Mehrheit in der Schweiz eine Legalisierung zu erholungszwecken so lange die Jugendschutzmaßnahmen eingehalten werden. Die Untersuchung führte das Sotomo- Institut 2021 durch. Zwischen Ende Januar und Anfang April wurden etwa 3200 in der Schweiz lebende Erwachsene befragt. Der Befragung zu Folge halten etwa 70 Prozent die Reform der Cannabisgesetzgebung für wünschenswert. Der meistgenannte Grund war die Einschränkung des Schwarzmarktes und die Verbrauchersicherheit.

Der Legale Graserwerb in Zürich kommt

Sechs Jahre in Colorado

Die Resultate der Legalisierung aus dem Blickwinkel des Strafrechts

Wir lasen schon viele Analysen der Erfahrungen mit der Legalisierung in den Vereinigten Staaten. Wir stellen hier eine Kurzform des Berichts des Ministeriums für Sicherheit vor, der unterschiedlich jedoch vorwiegend positiv ausfällt.

Colorado und Washington waren die ersten zwei Staaten, die 2012 für einen totale Cannabis Legalisierung stimmten und ein ausführliches Modell der Änderungen erarbeiteten. Zuerst eröffneten die Grasgeschäfte in Colorado am 1 Januar 2014. Stechende Kälte und Schneeverwehungen erwartete, die sich schon früh am Morgen Versammelnden vor den Geschäften, um erstmalig legal Cannabis zu erwerben. Das Bild der zufriedenen Käufer, das die Eröffnung einer neuen Welt festhielt, blieb im Gedächtnis. Gute sieben Jahre und fünfzehn weitere Legalisierungen später wurde es Zeit die Erfahrungen aus Colorado zusammenzufassen. Womit nicht etwa ein Forschungsinstitut, sondern das Ministerium für innere Sicherheit Colorados (Department of Public Safety) beauftragt wurde. Ende Juli 2021 wurde die 190 Seiten umfassende Publikation herausgegeben. Die Abteilung für Strafrecht des Ministeriums legte eine schonungslose Analyse der seit 2014 erschienenen Änderungen vor. Wir haben die wichtigsten Beobachtungen herausgesucht.

Sich leerende Gefängnisse

Es ist kaum verwunderlich, dass die mit Cannabis im Zusammenhang stehenden Inhaftierungen erheblich zurück gegangen sind. Die Inhaftierungen aufgrund von CannabisBesitz sind zwischen 2012 und 2019 um 71% gefallen. Dies zeigt, dass die Verbraucher in Colorado nicht mehr als Straftäter gelten. Daneben ist insgesamt die Produktion aufgrund des Cannabis Anbaus um 3% gestiegen. Dies erklärt sich durch die Begrenzung auf die Zucht von max. sechs Hanfpflanzen, die Erhöhung der Anzahl ist nicht möglich, so regelt es die Legalisierung in Colorado. Gleichfalls ist es ein Resultat des geregelten Markts, dass der rassistische Drogenkrieg abgeflaut ist. In den Polizei-Maßnahmen verbesserte sich der Rassen-Index. Doch auf 100 Köpfe gezählt, übersteigt die Anzahl der Inhaftierungen Schwarzer die der Weißen um das doppelte. Die Verlierer der Legalisierung sind die Gruppen der organisierten Kriminalität. Dank der frei gewordenen Kapazitäten der Polizei ist eine sichtbare Anzahl der Gruppen des organisierten Verbrechens liquidiert worden, 2017 viermal mehr als 2009. Dem zu Folge ist 2019 die Rate verglichen mit 2009gesunken. Dies wiederum zeigt, dass es sich immer weniger lohnt Cannabis auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.

Verkehrsunfälle und Beeinträchtigungen

Eine negative Entwicklung ist der Gebrauch von Rauschgift am Steuer. Die Rate stieg um 120% zwischen 2014 und 2020. In dieser Zahl sind nicht nur diejenigen enthalten, die Cannabis verwendeten sondern auch diejenigen, in deren Urin unter anderem THC nachgewiesen werden konnte. Hier muss man gleich zwei einschränkende Tatsachen beachten. Zum

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