ISSN 2199-4102 · www.50komma2.de
MAGAZIN für intelligente Stromnetze
03.2020 Netztechnik und -steuerung Leise, bitte! – Innovativer Schallschutz für Transformatoren 16
Service und Instandhaltung Teilentladungen im Blick
20
Smart Metering Wächter des Nordens – Frühwarnsystem für kommunale Liegenschaften 24
Im Heft
SMART BUILDING GUIDE 2020 · 2021
Die nächste Generation
Best Practice Beispielhafte Projekte und Technologien
04
Unternehmensporträts Wichtige Anbieter für Smart Building
09
Anbieterverzeichnis Marktteilnehmer und Angebote im Überblick
12
Verlag
ERP
-SYSTEME IM
WANDEL ab Seite 6
02
Inhalt
50,2 Magazin | 03.2020
AKTUELL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03 20 | Teilentladungen (TE) sind gleichermaßen Indikator und Ursache für Isolationsfehler bei elektrischen Betriebsmitteln. Ein neues TE-Mess- und Analysesystem von OMICRON bietet erweiterte Funktionalitäten für die regelmäßige TE-Prüfung. Grafik: OMICRON electronics GmbH
20 Zusammenhängendes Verbrauchsmonitoring und intelligente Gebäudesteuerung sind in der privaten Wohnungswirtschaft und gewerblichen Liegenschaften auf dem Vormarsch. Auch Stadtwerke und Netzbetreiber beginnen, über den Hausanschluss hinaus zu denken.
SMART BUILDING GUIDE
ZAHLEN & FAKTEN �������������������������������������������������������05 IT UND PROZESSE SONDERTHEMA: ERP-SYSTEME IM WANDEL Zeit für die nächste Generation? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 Umstieg nach Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09 Gemeinschaftlicher Wechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Aufbruch in neue Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Blockchain für das Gateway . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
NETZTECHNIK UND -STEUERUNG Leise, bitte! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Kurzberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2020 · 2021 Best Practice Beispielhafte Projekte und Technologien
04
Unternehmensporträts Wichtige Anbieter für Smart Building
09
Anbieterverzeichnis Marktteilnehmer und Angebote im Überblick
12
SONDERTEIL SMART BUILDING GUIDE SERVICE UND INSTANDHALTUNG Neue 380-kV-Leitung für Amprion �������������������������������������19 Teilentladungen im Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 ICMsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
SMART METERING
26 Verlag
26 | Messdaten werden künftig weit mehr sein als Zählerdaten. Bei Wilken arbeitet man daran, das Messdatenmanagement (MDM) zur zentralen Datendrehscheibe auszubauen. Foto: Fabian Horst; commons.wikimedia.org
Wächter des Nordens ������������������������������������������������������������24 Messdaten – Fundament der Smart City . . . . . . . . . . . . 26
ELEKTROMOBILITÄT Flotten unter Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Kompetente Begleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
ANBIETERVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 UNTERNEHMENSINDEX, IMPRESSUM . . . . . . 35
06 | In den IT-Landschaften der Versorger stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Abkündigung von SAP R/3 ist dabei eher Symptom als Ursache. Es besteht Handlungsbedarf. Grafik: Shutterstock
06
SONDERTHEMA: ERP-SYSTEME IM WANDEL
Foto Titel: shutterstock
03
Aktuell
50,2 Magazin | 03.2020
VORSORGE Kostenloser Netz-Check für GridEye-Kunden
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it dem quartalsweisen „Health Check“ bietet DEPsys den Anwendern der Netzoptimierungslösung GridEye einen neuen, kostenlosen Service. Der Health Check analysiert die von den GridEye-Feldgeräten in Echtzeit gesammelten Messwerte auf Trends, Anomalien und Ausreißer. Die Berichte sollen Netzbetreibern ermöglichen, ihren Netzbetrieb und die Investitionen in den Netzausbau besser zu steuern und die Instandhaltung ihrer Anlagen zu optimieren. Die Reports weisen dazu beispielsweise auf stark ausgelastete Netzabschnitte – insbesondere Transformatoren oder Verteiler – hin und auf Netzknoten, an denen das Spannungstoleranzband oder Spannungsqualitätskriterien häufig verletzt werden. Erste Health Checks für sieben Netzbetreiber stießen bei den Kunden auf derart positive Resonanz, dass DEPsys den Service nun allen GridEye-Anwendern kostenlos anbietet. Olaf Erber, Vertriebsleiter bei der DEPsys GmbH, zur Einführung des neuen Service: „Die Echtzeit-Überwachung der Verteilnetze mit GridEye verschafft Netzbetreibern bereits eine hohe Transparenz. Aber wir ha-
Grafik: Vecteezy.com
ben gesehen, dass eine Auswertung der Messwerte über einen längeren Zeitraum zusätzliche Erkenntnisse über die Netz-Performance liefern kann. Daher möchten wir Betreibern mit dem kostenlosen, quartalsweisen Health Check ein Instrument an die Hand geben, mit dem sie ihre Verteilnetze noch besser managen und für die künftigen Anforderungen der Energiewende fit machen können.“ GridEye ist ein digitaler Werkzeugkasten zur Optimierung von Verteilnetzen. Die aus Hard- und Software bestehende Lösung unterstützt Planung, Betrieb, Überwachung und Analyse und erlaubt eine Automatisierung und Optimierung des Netzes. GridEye arbeitet mit dezentral installierten, intelligenten Geräten zum Messen und Steuern. Die Messung erfolgt hochauflösend nach dem Spannungsqualitätsstandard Klasse A. Die Feldgeräte steuern außerdem regelbare Netzkomponenten lokal nach dem Subsidiaritätsprinzip. Außerdem senden sie aggregierte Daten an einen Daten-Hub. Dort stehen die Daten für die Anwendungen Echtzeit-Überwachung, Netzanalyse, Fehlererkennung, Asset-Management, Netzplanung,
Topologieerkennung und das Steuern von Flexibilitäten (z.B. zur Umsetzung der Anforderungen aus dem Redispatch 2.0) sowie für das Energiemanagement bereit. (pq) www.depsys.com
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ufgrund stetigen Unternehmenswachstums und der positiven Geschäftsentwicklung hat Janitza electronics entschieden, dass Rudolf Müller ab 1. Juli 2020 den Posten des zweiten Geschäftsführers gemeinsam mit Firmengründer Markus Janitza übernimmt. Rudolf Müller ist seit 2007 im hessischen Familienunternehmen beschäftigt. Dort war er bis 2016 Vertriebsleiter und führte danach als Teil der Geschäftsleitung an der Seite von Firmengründer Markus Janitza das operative Geschäft. (ds) www.janitza.de Anzeige
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Aktuell
50,2 Magazin | 03.2020
KOMBINIERT E-Mobility und Photovoltaik auf einen Blick: GISA entwickelt Portal für MITNETZ STROM
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er IT-Dienstleister GISA hat in Zusammenarbeit mit der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbh (MITNETZ STROM) eine Portallösung auf Basis eines Open-SourceGIS entwickelt. Mit der Lösung sollen Kunden, so GISA, im Internet schnell und einfach Anfragen zu Netzanschlüssen für E-Mobilität und Photovoltaikanlagen stellen können. „Um zu erfragen, ob die Einrichtung eines Netzanschlusses zum Beispiel am Eigenheim möglich ist, müssen die Kunden in einer Kartenanwendung lediglich die gewünschte Position auswählen“, erklärt Roberto Löffler, der für die MITNETZ STROM im Bereich Technische Systeme und Systementwicklung tätig ist. Kurze Zeit später würde den Kunden dann die Antwort über eine Ampellogik angezeigt. Sobald die Rückmeldung auf die gestellte Anfrage positiv ausfällt, wird die Anmeldung des Anschlusses direkt ermöglicht. Da das Geodatenportal auf Open-SourceSoftware aufsetzt, entfallen zudem die Lizenzkosten. (jr) www.gisa.de www.mitnetz-strom.de
SCHWIMMEND Forschungsprojekt Nezzy²: EnBW und aerodyn testen Modell für schwimmende Windkraftanlagen
Ole Kessler Product Manager
Zwei Windkraftanlagen auf einer schwimmenden Plattform aus Betonfertigteilen – das ist Nezzy². Diesen 18 Meter hohen Prototypen im Maßstab 1:10 testen die EnBW und das norddeutsche Ingenieurunternehmen aerodyn engineering in einem Baggersee bei Bremerhaven. Im Sommer soll Nezzy² sich in der Ostsee bei Wind und Wellen beweisen. Verlaufen die Tests positiv, soll das Modell mit einem weiteren Partner in Originalgröße in China getestet werden. Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung
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Aktuell
50,2 Magazin | 03.2020 Grafik: freepik
ZAHLEN & FAKTEN 24 %
Um bis zu brach die verbrauchte Energiemenge bei Gewerbeund Industriekunden des Verteilnetzbetreibers Westnetz in seinem Netzgebiet in der Spitze gegenüber dem Vorjahr ein. Das ergab eine Untersuchung der unterschiedlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bei den Haushaltskunden stieg der Stromverbrauch dagegen um bis zu 15 Prozent. Seit Mitte Mai normalisierten sich die Verbräuche. www.westnetz.de
30 %
der befragten Hausbesitzer planen laut einer Umfrage von E.ON den Bau einer eigenen Sonnenstrom-Anlage innerhalb der nächsten zwei Jahre, 11 Prozent wollen bereits dieses Jahr tätig werden. www.eon.com
Grafik: freepik (pikisuperstar)
15,5 Mrd. Euro
Rund hat die Energiewirtschaft 2018 investiert. Das zeigt der neue BDEW-Investitionsbericht. Diese Summe entspricht 23 Prozent der gesamten Industrieinvestitionen in Deutschland. www.bdew.de
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IT und Prozesse
SONDERTHEMA
50,2 Magazin | 03.2020
Zeit für die NÄCHSTE GENERATION?
In den IT-Landschaften der
Versorger stehen die Zeichen auf
Veränderung. Die Abkündigung von SAP R/3 ist dabei eher Symptom als Ursache. Es besteht Handlungsbedarf.
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ie Prognosen führender Beratungsgesellschaften lassen keinen Zweifel: Individualisierte Produkte, digitale Kundenerlebnisse, geteiltes Wissen und intelligente Automatisierung werden die künftigen Erfolgsfaktoren in jedem Unternehmen. Auf dem Weg dorthin sind viele Branchen schon weit fortgeschritten: Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Augmented Reality, Prozessautomatisierung und Robotik, Edge Computing und Distributed Clouds sind dort bereits Alltag. Auch in der Versorgungswirtschaft diskutiert und erprobt man erste Anwendungen, denn der Wettbewerbs- und Kostendruck steigt spürbar.
BEWEGUNG AM MARKT Doch bislang sind die IT-Landschaften der Stadtwerke und Versorger kaum gerüstet für diese Aufgaben. Speziell die Kernsysteme sind schlicht überfordert. „Die meisten etablierten ERP-Systeme basieren auf Unternehmens- und IT-Strategien vom Ende des letzten Jahrhunderts“, stellt Klaus Nitschke, Geschäftsführer der cortility GmbH lakonisch fest. Somit erscheint es nur konsequent, dass der Marktführer SAP die Wartung für das ERP-System R/3, dessen aktuellstes Release unter dem Namen SAP ERP 6.0 am Markt ist, 2027 beenden wird – zugunsten von S/4HANA. Die vierte ERP-Generation weist sowohl eine neuartige Technologie als auch eine stark überarbeitete Prozesssteuerung auf. S/4HANA basiert auf der In-Memory-Datenbank SAP HANA, die neben Datenbankfunktionali-
ERP
den kann. Die SIV AG bietet täten auch umfangreiche mit ihrer individualisierServices, etwa für Entwick-SYSTEME IM baren Standard-ERP-Suite lungen bereitstellt. „Die kVASy, eine „Best-Practiceneue Lösung bietet Zugriff Lösung, zugeschnitten auf auf Echtzeitdaten sowie die aktuellen und teilweise eine verbesserte Integraauch künftigen Bedürfnisse tion von Internet-Anwendundes jeweiligen Markt- und gen. Auch Themen wie ProKundensegments“, so Mizessautomatisierung und lan Frieberg, Bereichsleiter maschinelles Lernen werBusiness Development. Durch den erschlossen“, erläutert Partnerprodukte und -services Michael Seifert, Senior Makann sie flexibel ergänzt werden. nager Strategic & Operation Große Versorger wie die EnBW gehen bei Solutions beim IT-Dienstleister und SAPder Abbildung ihrer Abrechnungs- und VerPartner GISA GmbH. Mit der Implementietriebsprozesse mit der Open-Source-Lörung von S/4HANA-Utilities Content ist nach sung powercloud technologisch bereits Einschätzung von GISA ab 2021 zu rechnen. ganz neue Wege. Parallel rüstet auch der Wettbewerb Diese Entwicklungen setzen den Markt auf, modernisiert und erweitert seine Sysin Bewegung. „Bei den meisten unserer teme. Ein Beispiel ist die Wilken GmbH mit Kunden steht eigentlich außer Frage, dass der neuen, datenbankunabhängigen Lösie auf S/4HANA umsteigen – der Zeitplan sung P/5 ENER:GY, die nach Auskunft von und die Strategie sind allerdings in vielen Peter Schulte-Rentrop, Vertriebsleiter VerUnternehmen noch offen“, sagt Michael sorgungswirtschaft, prozessorientiert und Seifert. Wilken-Vertriebsleiter Schulteautomatisierbar sowie technisch und fachRentrop hat auch andere Reaktionen belich skalierbar ist und entweder cloudbaobachtet: „Es gibt eine deutlich spürbare siert und/oder OnPremise eingesetzt wer-
WANDEL
IT und Prozesse
50,2 Magazin | 03.2020
Grafik: Shutterstock
Verunsicherung unter den SAP-Anwendern und vor allem aus den mittelgroßen Versorgungsunternehmen kommen vermehrt Anfragen bezüglich einer SAP-Ablösung“, sagt er. Auch SIV-Manager Milan Frieberg
berichtet, „dass sich viele EVUs jetzt Gedanken machen, wie sie den künftigen Herausforderungen begegnen sollen und auch mit uns das Gespräch suchen.“
BESTANDSSYSTEME AUF DEM PRÜFSTAND Um zu verstehen, um welche Herausforderungen es konkret geht, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Die Versorgungswirtschaft hat nach dem ersten Impuls der Liberalisierung bislang nur einen begrenzten Innovationsdruck verspürt. Die verfügbaren IT-Budgets und -Ressourcen sind, verglichen etwa mit der produzierenden Industrie, relativ überschaubar. Die Geschäftsprozesse dagegen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Komplexität und Regulierung aus. Ab den 1990er-Jahren baute man, dem globalen Trend folgend, daher auch in der Energiewirtschaft auf zentrale ERP-Systeme, in denen Anlagen, Personal und Finanzen zusammenhängend verwaltet werden können. In diesem Kontext positionierte sich SAP mit R/3 schnell als Marktführer bei Stadtwerken und Regionalversorgern. Das System verwendet eine
dreigliedrige Client-Server-Architektur mit Datenbankserver, Anwendungsserver und Client. Für die Versorgerprozesse entwickelte SAP die Branchenlösung IS-U. „Das System ermöglichte eine zum damaligen Zeitpunkt völlig neuartige Digitalisierung von Geschäftsprozessen – unter anderem auch deshalb, weil man es perfekt für den individuellen Bedarf konfigurieren konnte“, sagt Michael Seifert. Die Einführung und Pflege einer SAPLösung war gerade in den Anfangszeiten aufwändig und die Umsetzung spezieller regulatorischer oder gesetzlicher Anforderungen erforderte stets umfängliche Anpassungen. Daher haben zahlreiche SAPPartner frühzeitig alternative Betriebs- und Entwicklungskonzepte erarbeitet, durch die speziell kleinere Kunden die Kosten reduzieren können. Parallel etablierten sich zahlreiche Spezialanbieter, die sowohl für die ERP-Kernsysteme als auch für versorgerspezifischen Aufgaben alternative Lösungen anbieten. Da diese Tools in aller Regel auch mit den SAP-Systemen zusammenarbeiten, findet man bei Stadtwerken und Versorgern heute ganz unterschiedliche Systemlandschaften. Getreu dem Motto „Bei uns ist alles ganz anders als bei den anderen“ sind diese zum Teil mit erheblichem Ressourceneinsatz aufgebaut, angepasst und weiterentwickelt worden und teilweise noch gar nicht lange in Betrieb. Doch gerade Versorger, die sich vertrieblich weiterentwickeln wollen, merken, dass sie mit den vorhandenen Lösungen an Grenzen stoßen. „Der Zeitdruck entsteht nicht durch ein mögliches Wartungsende, sondern durch die Aufgaben, die eine moderne IT heute lösen muss, damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben“, betont Klaus Nitschke.
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ZEIT FÜR NEUERUNGEN „Im Tagesgeschäft funktioniert das alles noch, aber die Bewegungsspielräume sind gering“, sagt auch GISA-Manager Michael Seifert, der daher dringend anrät, sich schnellstmöglich mit der nächsten Technologiegeneration zu beschäftigen: „Die
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IT und Prozesse
Grafik: Shutterstock
neuen Marktanforderungen sind mit den proprietären Bestandssystemen mittelfristig nicht mehr zu bewältigen“, betont er – zudem biete der Umstieg enorme Chancen für die Weiterentwicklung und Verbesserung der internen Prozesse. Klaus Nitschke unterstreicht das: „Durch eine Neuordnung der Prozesslandschaft und eine stringente Abbildung in dem ERP-System und den entsprechenden Branchenlösungen verbessern sich die Voraussetzungen, auch in Zukunft die IT wirtschaftlich betreiben zu können, wettbewerbsfähig zu sein und deutlich effizienter als heute zu werden.“ Milan Frieberg von der SIV.AG nennt ganz konkrete Themen, von denen die Versorgungswirtschaft profitieren könnte: „In Anbetracht aktueller Entwicklungen und Trends werden neue Konzepte beispielsweise mit Blick auf die Prozessautomatisierung, aber auch bezüglich neuer Technologien und Methoden wie künstliche Intelligenz, Bots, Data-Analytics und Cloud-Lösungen nötig.“ Auch Aufbau- und Ablauforganisationen in den Unternehmen müssten strategisch an neue Marktgegebenheiten angepasst werden. Noch deutAnzeige
SONDERTHEMA
licher wird Peter Schulte-Rentrop von Wilken: „Versorgungsunternehmen müssen sich endgültig von funktional aufgebauten und abteilungsorientierten Systemen verabschieden. Denn viele Geschäftsprozesse verlaufen heute nicht nur abteilungsübergreifend, sie gehen auch über die Unternehmensgrenzen hinaus. Geschäftspartner müssen ebenso eingebunden werden wie die Kunden oder die Mitarbeiter – egal ob im Homeoffice oder im mobilen Einsatz. Selbst mit Geräten muss die Business Software im Zeitalter von IoT und LoRaWAN kommunizieren können.“
AUFBRUCH IN DIE NEUE WELT Auf welchem Weg und in welchem Zeitrahmen das ERP-Kernsystem und die versorgerspezifischen Anwendungen modernisiert werden, hängt sicherlich von den Möglichkeiten und Zielen des einzelnen Unternehmens ab – und nicht zuletzt auch von den verfügbaren Mitteln. Damit die Investition überschaubar bleibt und sich zeitnah refinanziert, lohnt sich ein ganzheitlicher und kritischer Blick auf Prozesse, Organisation, Daten und Applikationen, verbunden mit der Frage, auf welche Unternehmensstrategie die IT letztlich einzahlen soll. All
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dies kostet Zeit, bringt aber allemal mehr als die Fortschreibung von Konzepten und Abläufen, die sich vermutlich längst überlebt haben. „In einzelnen Fällen ist eine Neuimplementierung sogar wirtschaftlicher als eine Systemkonversion“, weiß Michael Seifert von GISA aus Erfahrung. Bei der Umstellung auf Standards im Sinne von branchenspezifisch vorkonfigurierten Systemen oder gemeinschaftlich nutzbaren Plattformen zu setzen, ist häufig günstiger als jede einzelne „Spezialität“ zu überführen. Man sollte also im Einzelfall genau prüfen, wo Individualität tatsächlich Effizienz- oder Wettbewerbsvorteile bietet. Zumal es vieles, was früher mühevoll neu entwickelt werden musste, heute als günstiges Add-On gibt. Auch cloud- oder plattformbasierte Betriebs- und Nutzungsmodelle, die beispielsweise ein automatisiertes Updating und Upgrading vorsehen, können sehr attraktiv sein. Die neue Generation der ERP-Systeme ist auf all diese Konzepte sehr gut vorbereitet. Wer also jetzt startet, wird den Return on Investment bald sehen. Wer es nicht tut, könnte den Anschluss verpassen. Denn mittelfristig führt kein Weg an einer konsequenten und intelligenten Digitalisierung aller Vertriebs- und Netzprozesse vorbei.(pq)
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IT und Prozesse
50,2 Magazin | 03.2020
UMSTIEG NACH PLAN
B
rita Kroslid, Prokuristin und verantwortlich für IT und Finanzen bei den Stadtwerken Pforzheim, kann ihren Stolz nicht verhehlen, als sie berichtet, dass jüngst der Jahresabschluss 2019 mit dem neuen S/4HANA ERP-System fertiggestellt werden konnte. Der eigentliche Produktivbetrieb war Anfang 2019 gestartet – etwas mehr als ein Jahr, nachdem der badische Versorger die GISA GmbH mit der Umstellung beauftragt hatte. Diese war dringend erforderlich geworden, denn vorher nutzten die Stadtwerke Pforzheim ein branchenfremdes ERP, das nicht mehr zeitgemäß war. „Wir hatten hier die klassischen Silos, wichtige Prozesse waren nicht integriert oder teilweise gar nicht hinterlegt“, schildert Brita Kroslid die Ausgangsituation. Vieles musste händisch erledigt werden, was unnötige Zeit kostete. „Speziell die Finanz- und Controllingprozesse mussten dringend effizienter werden.“
Als fünfter Energieversorger in Deutschland führten die Stadtwerke Pforzheim SAP S/4HANA ein. Gut ein Jahr nach der Auftragserteilung war das System produktiv.
STRATEGIE ALS ZENTRALE VORAUSSETZUNG 2016 begann die Suche nach einer neuen Lösung. Brita Kroslid war selbst lange als Beraterin tätig gewesen und wusste um die Bedeutung einer IT-Strategie in solchen Umstellungsprozessen: „System raus – System rein ist zu kurz gesprungen“, warnte sie und ging konsequent mit ihren Kollegen an die Arbeit. In vielen Workshops wurden Prozesse analysiert und überarbeitet, die Applikationslandschaft überprüft, die IT-Organisation neu ausgerichtet und ein Steuerungsmodell definiert. Auf dieser Basis erfolgte die Ausschreibung, die, wie Brita Kroslid betont, herstelleroffen erfolgte. „Mehrheitlich wurden uns SAP-Lösungen angeboten – vom sehr gut ausgeprägten R/3 bis hin zur Maximalausstattung in der Public Cloud.“ Die Stadtwerke Pforzheim entschieden sich schließlich für S/4HANA, das on premise betrieben wird.
SYSTEMATISCHE UMSTELLUNG Nachdem Ende 2017 der Auftrag an GISA erteilt war, startete die Konzeptionsphase. „Man muss entscheiden, ob sich das Unternehmen dem System anpassen sollte oder umgekehrt – bei uns war von Anfang an klar, dass wir maximale Standardisierung möchten, sprich: unsere Prozesse am System ausrichten“, erinnert sich die IT-Verantwortliche. „Aber man hat in dieser Phase einfach auch die Chance, Abläufe neu zu denken und besser zu machen.“ Es folgten die Einrichtung des Systems und das Customizing durch GISA, nach etwa sechs Monaten konnten die ersten Testmigrationen und Funktionstest durchgeführt werden. „Auch in dieser Phase haben wir gründlich aufgeräumt, sprich: unsere Daten bereinigt“, berichtet Brita Kroslid. Sie begrüßt, dass den Anwendern frühzeitig die Möglichkeit gegeben wurde, mit dem System zu arbeiten – das habe den operativen Einstieg extrem erleichtert.
Auf der Basis einer durchgängigen IT Strategie ausgehend von den Business Bedarfen gelang den Stadtwerken Pforzheim die Einführung von S/4HANA. (Foto: Stadtwerke Pforzheim GmbH)
SYSTEM BEWÄHRT SICH Als wesentliche Vorteile in der Praxis erweisen sich hohe Performance und die komplette Integration von S/4HANA: „Der Prozess geht ohne Brüche durch alle Abteilungen“, berichtet Brita Kroslid. Auch die Effizienz sei nun deutlich höher: „Mit den Funktionen Neues Hauptbuch und Online-Belegsplit können vollständige Teilbilanzen/GuV erstellt werden.“ Auch die Offenheit des Systems schätzt man in Pforzheim. So wurde der neue ERP-Kern beispielsweise um ein Tool für das Workforce-Management ergänzt, das Warehouse Management System mit seinen mobilen Komponenten ist über bi-direktionale Schnittstellen direkt mit S/4HANA verbunden. Um das Unternehmen durchgängig fit für das digitale Zeitalter zu machen, werden in Pforzheim aktuell neue Systeme für Vertrieb, Kundenservice und Abrechnung eingeführt. Heute sieht Brita Kroslid ihr Unternehmen auf einem guten Weg in der Digitalen Transformation: „Unsere IT zahlt auf die Unternehmensstrategie ein und gibt uns viel Bewegungsfreiheit für zukünftige Entwicklungen.“ So sollte es sein. (pq) Stadtwerke Pforzheim GmbH, Brita Kroslid, 75116 Pforzheim, brita.kroslid@stadtwerke-pforzheim.de
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IT und Prozesse
SONDERTHEMA
50,2 Magazin | 03.2020
Foto: iStock
GEMEINSCHAFTLICHER WECHSEL Mit einem Plattform-Modell für Energieversorger will die Thüga SmartService die Kosten für die Umstellung auf S/4HANA um bis zu 50 Prozent reduzieren.
A
ls IT-Fachmann begrüßt Robert Hanschmann den anstehenden Wechsel von SAP R/3 zu S/4HANA. „Die Optimierungsmöglichkeiten, die sich durch diese zwingend notwendige Umstellung ergeben, sind vielfältig: Neben einer einfacheren Bedienbarkeit aufgrund der überarbeiteten Oberfläche zeichnet sich die neue Software auch durch eine effiziente Datenhaltung sowie Echtzeit-Auswertung innerhalb der unterschiedlichen Module aus. Prozesse wie das Selektieren, Exportieren und Importieren verschiedenster Datenmengen entfallen somit, was die Wartezeit der unterschiedlichen Vorgänge deutlich verringert und generell einen schnelleren Arbeitsablauf gewährleistet“, sagt der Bereichsleiter ERP der Thüga Smart-SYSTEME IM Service GmbH (TSG). Die Umstellung sei allerdings nicht zu unterschätzen, schließlich sei das Update eines der größten in der SAP-Geschichte.
ERP WANDEL
Vor diesem Hintergrund ist eine individualisierte S/4HANA-Lösung für ein einzelnes EVU auch finanziell eine erhebliche Herausforderung. „Dies betrifft vor allem die Aufwendungen für das einmalige Ausrollen des Systems sowie für die Erweiterung durch das Freischalten etwaiger Zusatzfunktionen. Die hierbei anfallenden Kosten hat der jeweilige Energieversorger zu 100 Prozent selbst zu tragen“, so Hanschmann. Neben der Installation bindet auch der laufende Betrieb Mitarbeiter – eine Lösung mit einem eigens konfigurierten System geht also mit einem dauerhaft erhöhten personellen und zeitlichen Aufwand einher.
KOSTEN UND AUFWAND VERRINGERN Die Thüga SmartService hat daher eine auf S/4-basierende Plattform entwickelt, die mittels eines Gemeinschaftsmodells solchen Schwierigkeiten entgegensteuern will. Die Grundidee ist simpel: Anstatt einer Vielzahl von Individuallösungen handelt es sich bei der TSG-Plattform um ein zentrales S/4Modell, das von Finanzbuchhaltung über
Materialwirtschaft bis hin zum Controlling und zur Logistik alle wichtigen Funktionen des Finanz- und Rechnungswesens umfasst – die insgesamt anfallenden Kosten lassen sich so durch die Zahl der beteiligten Energieversorgungsunternehmen teilen. Dieses Teilungsprinzip gilt auch beim Freischalten von kostspieligen Zusatzfunktionen. Zudem profitieren die Plattformpartner bei den Lizenzkosten, wie Hanschmann berichtet. „Rechnet man die Einsparungen für Anschaffung, IT-Betrieb und eventuelle Weiterentwicklungen durch die Implementierung von Zusatzfunktionen zusammen, können hiermit 40 bis 50 Prozent an Fixkosten eingespart werden“, führt der IT-Fachmann aus. „Gleichzeitig reduziert sich der personelle Aufwand immens, da das fachliche Know-how gebündelt bei uns liegt.“ Auch konkrete Anpassungen werden von den Fachleuten der Thüga SmartService vorgenommen, was weitere Kosten und Kapazitäten beim Anwender spart. Dieses gemeinschaftliche Betriebs- und Servicemodell wird in der Thüga-Gruppe seit beinahe 20 Jahren erfolgreich praktiziert. Der Vorgänger – eine auf SAP R/3 basierende Plattform – wurde und wird von insgesamt 35 Partnerunternehmen genutzt. Mit dem Ende der Wartungszusage durch SAP wurde der Technologiewandel erforderlich.
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IT und Prozesse
SAP CORE PLATTFORM „Die SAP Core Plattform ist für unterschiedlichste Unternehmensstrukturen und Geschäftsmodelle einsetzbar“, betont Robert Hanschmann. Neben der Abbildung der kaufmännischen Standardprozesse im Rechnungswesen und in der Logistik biete sie vielfältige Schnittstellen zu beliebigen Verbrauchsabrechnungssystemen, zur Lohn- und Gehaltsabrechnung SAP HCM und zu Einkaufsportalen. Außerdem kann das Kernsystem flexibel um Zusatzmodule wie das Konsolidierungstool SAP SEM oder umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten unter Einsatz von SAP BI erweitert werden. Als S/4-Plattformbetreiber ist Thüga SmartService zuständig für Bereitstellung und Betrieb der technischen Infrastruktur; zudem fällt die gesamte Anwendungsbetreuung in den Aufgabenbereich des IT-Dienstleisters. Die enge Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Thüga Aktiengesellschaft gewährleistet die kontinuierliche Umsetzung aller gesetzlichen Veränderungen und fachlichen Anforderungen.
STANDARDS UND INDIVIDUALITÄT „Ermöglicht werden all diese Vorteile durch eine sehr homogene Anforderungsstruktur der unterschiedlichen Energieversorger“, erläutert Robert Hanschmann den konzeptionellen Ansatz der Plattform. Tatsächlich hatte eine Arbeitsgruppe aus Thüga-, TSG- und EVU-Vertretern die konkreten Anforderungen von Energieversorgungsunternehmen hinsichtlich eines ERP-Systems genau überprüft und ermittelt, dass diese
S4 Plattformbeschreibung
Grafiken: Thüga Smart Service GmbH
50,2 Magazin | 03.2020
„Wir haben uns ganz bewusst für die Lösung der Thüga SmartService entschieden. Ausschlaggebend waren der Kostenvorteil und die Zukunftsfähigkeit, die sich durch die Template-Gemeinschaft für uns ergibt. Außerdem konnten wir durch die Umstellung unsere Schnittstellen wesentlich reduzieren.“ Josef Thomann, Geschäftsführer der GEW Wilhelmshaven GmbH
standortübergreifend zu über 90 Prozent deckungsgleich sind – ideale Voraussetzungen also für eine gemeinsame Lösung. Über Erweiterungen und individuelle Ausgestaltungen entscheiden Thüga AG und Thüga Smart Service in enger Abstimmung mit den Anwendern. „Als größter Verbund kommunaler Energie- und Wasserversorger wissen wir sehr genau über Vorgänge und Bedürfnisse auf dem EVU-Markt Bescheid“, erklärt Bernhard Pischel, Digitalisierung & kaufmännische Beratung bei der Thüga AG. „Wir suchen stets nach wettbewerbsfähigen Lösungen und überlegen, ob es sinnvoll ist, diese innerhalb der Gruppe zu implementieren und gegebenenfalls zu verbessern.“ Weitere Impulse für die Plattform liefere der Erfahrungsaustausch in den Arbeits- und Anwenderkreisen sowie regelmäßige zentrale Schulungen und Workshops in München. Ein Governance-Modell bietet den EVU die Möglichkeit, sich bei fachlichen und inhaltlichen Themen proaktiv einzubringen.
So entscheidet beispielsweise ein Gremium aus Kunden- und Thüga-Vertretern, ob vorgeschlagene Weiterentwicklungen der Plattform umgesetzt werden sollen. „Auf diese Weise wird ein Ausgleich zwischen den berechtigten Individualinteressen und einem hohen Harmonisierungsgrad der kundenspezifischen Anforderungen geschaffen“, erläutert Hanschmann. „Es handelt sich also um ein wirklich flexibles System, das auf aktive Mitgestaltung und Mitbestimmung aufbaut.“
ERSTE UMSTELLUNG ERFOLGREICH Bereits 2018 wurde bei der GEW Wilhelmshaven GmbH ein Pilotprojekt zur Implementierung der neuen S/4-Software gestartet. Seit Anfang des Jahres ist das Unternehmen mit S/4HANA produktiv. Bei der Migration hat die TSG die Bluefield Methode verwendet. „Dabei werden die IT-Landschaften von Unternehmen durch einen automatisierten Prozess besonders schnell geprüft, entschlackt und zukunftsfähig gemacht“, berichtet Robert Hanschmann. Insgesamt betreut die Thüga SmartService momentan 30 Partner, die umgestellt werden müssen. Aktuell wird das „On boarding“ weiterer, zusätzlicher Neukunden vorbereitet und die Plattform dazu sukzessive weiterentwickelt. Die Plattform ist jedoch auch offen für die Beteiligung weiterer EVU außerhalb dieser Strukturen. (pq)
Thüga Smart Service GmbH, Sven Class, 80335 München, sven.class@smartservice.de
Architekturmodell, im Kern bereits im heutigen TSG-Template vorhanden
IT und Prozesse
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ls die heutigen Versorgersysteme entstanden, waren viele Aufgaben im Netz noch nicht einmal Zukunftsmusik und an Big Data, Cloud-Anwendungen, Machine Learning, KI oder selbst Homeoffice dachte in den Jahren nach der Jahrtausendwende kaum jemand. Doch seit einiger Zeit ist klar: Die Nachfolger der bewährten Branchenlösungen wie SAP IS-U würden nicht nur andere Ausprägungen haben müssen, sondern eine gänzlich neue Landschaft sein. Wie diese aussehen würde, lag jedoch unter einer dicken Nebelschicht verborgen, aus der nur einzelne Schlagworte wie Bergspitzen herausschauten. „Für die Anwender von SAP-Systemen hat sich seit letztem Jahr dieser Nebel gelichtet und die neue SAP-Landschaft für die Energiebranche wird erkennbar. EVU können somit beginnen, eine Strategie zu erarbeiten, die Routen in die zukünftige IT-Welt vorzubereiten und die Mannschaft auf die Aufgaben einzustimmen“, sagt Klaus Nitschke, Geschäftsführer der SAP-Partners cortility GmbH in Ettlingen. Sein Unternehmen unterstützt speziell Stadtwerke und mittelgroße Energieversorgungsunternehmen mit branchenspezifischen SoftwareProdukten und Beratungsleistungen.
ÜBERBLICK VERSCHAFFEN „Wirklich Eile zum Umstieg besteht zwar akut nicht“, sagt Nitschke. Die Zeit bis 2027 – solange werden die aktuellen SAP-Branchenlösungen mindestens gepflegt – sei für die moderne IT eine halbe Ewigkeit. Doch
SONDERTHEMA
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AUFBRUCH IN NEUE Nach rund zwei Jahrzehnten mit SAP IS-U gilt es für Netz betreiber, den Aufbruch in die die zukünftige IT-Welt zu planen. Bei der cortility GmbH hat man Strategien entwickelt. einfach abwarten sei auch die falsche Strategie: „Es geht um ein gravierendes Umstellungsprojekt, das tief in die Geschäftsprozesse der Unternehmen eingreifen wird.“ Zu bedenken sei, dass die neuen Technologien attraktive Chancen zur Verbesserung der Kundenschnittstellen und Performance bieten würden. „Ich rate daher jedem EVU dringend, schnell in die Planungen für die Zukunft einzusteigen“. Ein erster Schritt sei dabei ein Basis-Workshop, der den Verantwortlichen einen Gesamtüberblick rund um die Themen SAP S/4 Hana und SAP for Utilities sowie möglicher Alternativen bietet. Zur zeitlichen Einordnung verweist er auf erste Einführungsprojekte der neuen ERP-Lösung von SAP bei Stadtwerken: Rund anderthalb Jahre Vorbereitungszeit für Konzeption und System- sowie Dienstleisterauswahl plus ein Jahr Einführung scheinen eine realistische Zeitspanne zu sein. Besonders blickt Klaus Nitschke in Richtung Netzbetreiber. Lange Zeit hätte die Marktrolle „Vertrieb“ den Takt angegeben und die Pflichtenhefte dominiert. Doch durch die Aufgaben als grundzuständiger Messstellenbetreiber sowie durch die Ausstattung mit modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsystemen steigen die individuellen Anforderungen des
Netzes an die kaufmännischen und energiewirtschaftlichen IT-Lösungen.
KLARER SCHNITT ERÖFFNET CHANCEN Mit dem Wechsel zu den auf SAP S/4 Hana basierenden Lösungen verabschiedet sich SAP in der Energiewirtschaft von historisch gewachsenen Systemen. Nach 20 Jahren Liberalisierung mit immer neuen Anforderungen aus Markt und Regulierung stößt auch die Branchenlösung SAP IS-U an Grenzen. Auf Kostenseite spielt dabei eine Rolle, dass unternehmensindividuelle Entwicklungen immer wieder aufwendig an neue Vorgaben angepasst werden mussten. Mit der neuen Technologie lassen sich die Effizienz und Flexibilität erheblich steigern. „Gerade letzteres ist für EVU essenziell, um Geschäftsmodelle an schnelle Marktveränderungen anzupassen und entstehende Chancen zeitnah nutzen zu können“, fasst cortility-Geschäftsführer Klaus Nitschke die Entwicklungen bei SAP zusammen. Für EVU ergibt sich daraus allerdings auch die Herausforderung, sich grundsätzlich mit den zukünftigen Anforderungen an die IT auseinanderzusetzen und nicht nur die bestehenden Prozesse bestmöglich in ein neues System zu übertragen. „Umso intensiver sich die Unternehmen mit den Möglichkeiten der neuen SAP-Welt auseinandersetzen, desto effizien-
(Foto: istockphoto)
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REGIONEN ter, komfortabler und wirtschaftlicher werden die zukünftigen Lösungen sein können“, so Nitschke. Dazu gehört nach seiner Einschätzung auch, dass die bisherigen Prozesse auf den Prüfstand kommen. Obwohl die neuen Systeme erhebliche Veränderungen mit sich bringen, bestehen für die Unternehmen viele Pfade, um in der alten und in der neuen Landschaft gleichzeitig unterwegs zu sein. „SAP hat einen klaren Schnitt gemacht – doch die Unternehmen haben unterschiedliche Möglichkeiten, um in die neue Welt zu wechseln“, betont Klaus Nitschke, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Cortility. So sind neben dem grundsätzlich immer möglichen Greenfield-Ansatz – sozusagen einem kompletten Neubau auf einer grünen Wiese – auch verschiedene Strategien für einen schrittweisen Umstieg möglich. „Wir empfehlen unseren Kunden die Entscheidung für das Nachfolgesystem und die Strategie für die Einführung gemeinsam festzulegen“, rät Nitschke. Einerseits erforderten unterschiedliche Ausprägungen von Cloudund On-Premise-Strategien – also dem Betrieb der Software auf eigenen Servern – mit diversen hybriden Varianten prozessrelevante unternehmerische Entscheidungen. Und andererseits sei die Überlegung, zuerst neue Geschäftsfelder, regulierte Geschäftsfelder, Commodity-Geschäftsfelder oder bestehende Non-Commodity in der neuen Welt zu realisieren, immer von den individuellen Gegebenheiten des Unternehmens abhängig.
INTEGRIERTER ANSATZ FÜR DIE ENERGIEWIRTSCHAFT Während andere Branchen schon SAP S/4 Hana zur Unternehmenssteuerung nutzen, sind die Potenziale in der deutschen Energiewirtschaft noch nicht so präsent. Ein Beispiel ist das sogenannte In-MemoryComputing, die Datenbanktechnologie auf der S/4 Hana basiert. Da in den Geschäfts-
modellen der Energieversorger Big Data meist noch wenig genutzt wird, werden die Geschwindigkeitsvorteile des In-MemoryComputings häufig noch nicht erkannt. „Das entscheidende Gebiet ist jedoch der IS-U-Nachfolger“, weiß Nitschke. Hier sieht er in dem integrierten Daten-Ansatz von SAP einen wertvollen Vorteil. Spannend sei auch das Zusammenwirken von Anwendungen auf Basis der Hana-Datenbank und ausgelagerten Marktkommunikations-Prozessen in der Cloud. Hinter dem Schlagwort „MaKoCloud“ verbirgt sich eine SAP-Lösung für die Marktkommunikation für die deutsche Energiebranche: „Der betriebliche Prozess bleibt beim EVU im Backend. Wenn alle Daten zusammengesammelt sind, gehen sie in die Cloud, werden dort aufbereitet und aus der Cloud als IDOC versendet“, erklärt Nitschke. Die Datenaufbereitung gemäß den Vorgaben der deutschen Regulierung werde also aus der serverbasierten Energiewirtschaftslösung herausgelöst und in einer Cloud-Lösung umgesetzt. Diese Strategie würde die Flexibilität erhöhen und die Anpassungen an Regulierungsvorgaben erleichtern.
„Um die Potenziale für die Zukunft wirklich nutzen zu können, sollten die Geschäftsprozesse konsequent an die neuen Möglichkeiten von SAP S/4 Hana angepasst und die eigene Prozesslandschaft grundlegend verschlankt sowie restandardisiert werden.“ Klaus Nitschke, Geschäftsführer cortility GmbH
Das Business-Netzwerk und Anwender
Verbinden
Kommunizieren
Inhalte teilen
Meinungen einholen
IoT Orbit vernetzt Menschen, die sich mit dem Thema IoT in smarten Netzwerken beschäftigen. Kommunalwirtschaft, Versorgungswirtschaft und Industrie
Übergeordnetes Ziel müsse sein, die Innovationen, die durch das neue SAP Portfolio für Energieversorger zur Verfügung gestellt werden, bestmöglich nutzen zu können. Dabei gebe die große Anzahl von SAP-Beratern und -Partnern mit sehr vielfältigen Schwerpunkten den Energieversorgern die notwendige Sicherheit für jede zukünftige Aufgabe einen passenden ITDienstleister zu finden. (pq) cortility GmbH, Klaus Nitschke, 76275 Ettlingen, klaus.nitschke@cortility.de
Leader werden
Ein Kooperationsprojekt von und
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BLOCKCHAIN FÜR DAS GATEWAY Über das Smart Meter Gateway Conexa 3.0 werden innovative Blockchain-Anwendungen an jeder Anschlussstelle verfügbar. Versorger können davon in vieler Hinsicht profitieren.
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ie Blockchain verzeichnet inzwischen auch in der Energiewirtschaft wachsendes Interesse. Experten zufolge bietet die Technologie, mit der direkte, sichere Transaktionen jeder Art durchgeführt werden können, auch in diesem Bereich erhebliche wirtschaftliche und prozessuale Vorteile. Bekannte Anwendungsfälle sind beispielsweise der Peer-to-Peer-Handel mit regenerativ erzeugtem Strom. Doch nach Einschätzung von Michael und Martin Stoussavljewitsch, Gründer des Start-ups YOUKI aus Regensburg, kann die Blockchain noch wesentlich mehr: Auf der diesjährigen E-world stellten sie ihren Blockchain-basierten Mehrwertdienst unter dem Namen likwid vor. Der vorgestellte Dienst bindet unterschiedliche regenerative Erzeugungsanlagen in ein Blockchain-Netzwerk ein und macht sie für Investoren verfügbar. „Jeder, der einen Euro einzahlt, bekommt ein Wertpapier (der Fachbegriff lautet digital verbriefter Genussschein), das aktuell mit 3,8 Prozent verzinst wird“, berichtet Michael Stoussavljewitsch. Die Rendite dieser sogenannten Impact Investments wird täglich gutgeschrieben. Das Papier, das übrigens durch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin reguliert ist, kann jederzeit verkauft oder übertragen werden. Auch für Anlagenbetreiber ist die Ausgabe entsprechender Beteiligungen
Die BlockchainPlattform wurde speziell für den Einsatz in einer Infrastruktur aus Smart Meter Gateways entwickelt. (Foto: Theben AG, freepik)
kostenfrei. Aktuell dominieren große, institutionelle Anleger diesen Markt, umgekehrt haben auch die Betreiber kleiner Anlagen heute noch kaum Zugang zu Investoren. Dieser Mehrwertdienst ist die erste von vielen denkbaren Anwendungen der neuartigen „Blockchain-as-a-Service“-Plattform, die YOUKI jetzt auch für die Energiewirtschaft verfügbar macht.
SMART METER GATEWAYS ALS SICHERE KNOTEN Eine Besonderheit der Lösung ist, dass sie auf der Infrastruktur der intelligenten Messsysteme aufsetzt. „Die Smart Meter Gateways bieten eine unvergleichliche Sicherheit in der Datenkommunikation und werden
über kurz oder lang flächendeckend verfügbar sein“, erläutert Stoussavljewitsch. „Damit stellen sie die perfekte Hardware für ein beliebig skalierbares, dezentrales Blockchain-Knotennetzwerk dar, das auch hinsichtlich der Datenübertragung höchste Sicherheitsstandards erfüllt.“ Vor diesem Hintergrund entwickelten die Brüder Stoussavljewitsch und ihr Team ihre Blockchain sofort auf der Hardware der Smart Meter Gateways. Angepasst für das Mehrwertmodul der Theben Conexa 3.0, kann sie durch den Messstellenbetreiber ohne zusätzlichen Aufwand prinzipiell für jeden Anschlusskunden bereitgestellt werden. „Genau für solche innovativen Lösungen ist unser Mehrwert-Modul gedacht“, freut sich Ruwen
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Konzelmann, Head of Business Unit Smart Energy bei Theben. „Wir sind überzeugt, dass die Digitalisierung der Energiewirtschaft nur dann wirklich in Gang kommt, wenn es einen niedrigschwelligen Zugang zu den unterschiedlichsten Anwendungen gibt.“
SMART CONTRACTS FÜR FLEXIBLE PRODUKTE Was das in diesem Fall konkret bedeutet, wird klar, wenn man die Software der YOUKI-Plattform genauer betrachtet. „Konventionelle Blockchain-Verfahren sind nicht optimiert für komplexere Prozesse, wie wir sie zum Beispiel in der Energiewirtschaft vorfinden“, erläutert der Geschäftsführer. Das hätte dazu geführt, dass sich die Technologie hier bislang noch nicht durchsetzen konnte. Mit einem neuartigen Softwareansatz will das Start-up aus Regensburg dieses Defizit ausgleichen. Im Kern dieses Konzepts stehen sogenannte Smart Contracts, mit denen sich auch komplexere Blockchain-Transaktionen abbilden und automatisieren lassen. Zur Erläuterung nennt Michael Stoussavljewitsch das Beispiel einer Fussballwette: Fünf Personen zahlen ein und geben ihren Tipp ab. Der Spieler mit dem besten Tipp erhält den Einsatz. „Bevor die eigentlichen Blockchain-Transaktionen erfolgen können, sind diverse Überprüfungen, Entscheidungen und Rechenoperationen erforderlich. Das leisten unsere Smart Contracts“, führt er aus.
BLOCKCHAIN-BASIERTE GESCHÄFTSMODELLE Für Versorger und Stadtwerke ergeben sich daraus zahlreiche attraktive Ansätze – die naheliegendsten finden sich im Umfeld der Erneuerbaren Erzeuger. So können Versorger über die Smart Contracts nach dem Vorbild von likwid natürlich Impact Investments in eigene Solar-, Wind- oder Biomassekraftwerke oder Kundenanlagen zu sehr attraktiven Konditionen ermöglichen. „Dieses Konzept wird für die Versorger spätestens dann interessant, wenn die Erzeuger zunehmend aus der EEG-Förderung fallen“, vermutet Stoussavljewitsch. Auch dezentrale Energiehandelsplattformen oder regionale Lieferverträge ließen sich problemlos realisieren. Für den Ausbau der Erneuerbaren im Versorgungsgebiet bietet
Über ein Dashboard hat der Nutzer der Blockchain-Anwendung – hier das Investment-Tool likwid – seine Aktivitäten jederzeit im Blick. (Foto: YOUKI GmbH)
Impact Investments, Energievermarktung oder Bürgerbeteiligungen können über die Blockchain-Plattform direkt abgewickelt werden. (Fotos: YOUKI GmbH, pixelio(sprisi))
die YOUKI-Plattform die Möglichkeit, Bürgerbeteiligungen zur Finanzierung automatisiert zu organisieren. „Das funktioniert nach dem Prinzip des Crowdfounding über ein Nachrang-Darlehen mit Rendite“, erläutert der YOUKI-Geschäftsführer. Die Stadtwerke München bieten mit den „Sonnenbausteinen“ aktuell ein entsprechendes Produkt zur Erschließung ungenutzter Solarflächen im Stadtgebiet. „Zahlt man die Rendite zum Beispiel nicht in Euro sondern in Kilowattstunden oder ÖPNV-Tickets aus, wird daraus ein im doppelten Sinne nachhaltiges Kundenbindungsprogramm“, erläutert Stoussavljewitsch. Die konkreten Inhalte und Bedingungen der Smart Contracts könnten über die YOUKI-Plattform sehr einfach konfiguriert werden, danach erfolgt die Ausführung über die Blockchain automatisch. „Der Plattform und der Blockchain ist es übrigens völlig egal, welche ‚Werte‘ in den Transaktionen übertragen werden“, so Stoussavljewitsch. „Der Fantasie sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt.“ Die Blockchain-Plattform wurde in Testnetzen der N-ERGIE und der REWAG auf Herz und Nieren getestet und steht ab sofort für Versorger zur Verfügung, auch das Kundenportal – konzipiert als WhiteLabel-Lösung für Versorger und Stadtwerke – ist nach Angaben von YOUKI einsatzbereit. „Wir sind begeistert, dass wir in der Kooperation mit YOUKI unsere Gateways nun sogar ‚Blockchain ready‘ anbieten können“, sagt Ruwen Konzelmann, der sich aus dieser neuen Erweiterung spannende Impulse für die Digitalisierung der Versorgungsprozesse und neue Perspektiven für Erneuerbare-Erzeuger verspricht. (pq) Theben AG, Stephanie van der Velden, 72394 Haigerloch, sv@theben.de YOUKI GmbH, 93055 Regensburg, hello@youki.ai
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Netztechnik und -steuerung
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LEISE, BITTE!
Mit SONEX-T ummantelter Trafo inklusive Abluftschalldämpfer. (Foto: G+H Noise Control)
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it dem Ausbau regenerativer Energiequellen verändert sich die Struktur der Energieversorgung radikal. Eine sichere dezentrale Stromerzeugung erfordert dementsprechend eine neue Netzarchitektur, die insbesondere auch die Transportnetze betrifft. Perspektivisch werden Tausende Kilometer neuer Höchstspannungsleitungen gebaut und bestehende Trassen verstärkt oder ersetzt. Die erzeugte Energie muss für den Transport in die Verbrauchszentren zudem auf ein höheres Spannungsniveau transformiert werden. Dafür entstehen neue Umspannwerke beziehungsweise werden bestehende Anlagen mit leistungsfähigeren Transformatoren ausgerüstet.
GRÖSSTE BELASTUNG DURCH TIEFFREQUENTEN SCHALL Der Schallschutz steht dabei vor besonderen Herausforderungen, wie Kai Brochhagen, Divisionsleiter bei der G+H Schallschutz GmbH, berichtet: „Die Lärmimmissionen sowohl der neuen als auch der ‚aufgerüsteten‘ Umspannwerke dürfen die Werte der bisherigen Anlagen nicht überschreiten.“ Wie Brochhagen erläutert, entstehen Belastungsgeräusche zum einen durch Vibrationen in den Tankwänden sowie durch Lüfter und Pumpen, die größten Lärmbelastungen für die Umwelt verursachen jedoch die tiefen Frequenzen. Das typische tonale Brummen oder Rauschen eines Umspannwerks hat seinen Ursprung im Transformator, hauptsächlich in dessen Kern.
Umspannwerke sollen größer und leistungsfähiger, aber trotzdem nicht lauter werden. Innovative Ummantelungen für Transformatoren sind hier gefragt.
Dieser tieffrequente Schall ist schwieriger zu dämmen als höhere Frequenzen anderer Quellen, etwa Pumpen oder Kühlgebläse. „Das Tonalrauschen ist selbst bei lauten Hintergrundgeräuschen deutlich wahrnehmbar und wäre bei unzureichender Dämpfung ein großes Problem für die Umgebung von Transformatoren“, so Brochhagen.
NEUES SYSTEM MINDERT SCHWINGUNGS- UND KÖRPERSCHALL Mit SONEX-T hat G+H Noise Control ein System entwickelt, durch das die Geräuschimmissionen der Transformatoren (< 60 Hz) entsprechend den Richtwerten nach § 48 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes eingehalten werden. „Maßgeblichen Anteil daran haben die G+H-Dämmsysteme Vibrafoam, Vibradyn und MAFUND – besonders witterungsbeständige Produkte, die Schwingungs- und Körperschallübertragungen mindern“, berichtet Kai Brochhagen. Sie erreichen Einfügungs-Dämmwerte (De) zwischen 3 und 14 dB. Neben seinen schallschutztechnischen Eigenschaften bietet das System SONEX-T eine Reihe praktischer Vorteile. Beispielsweise wird die gesamte Anlage kompakter: „Während der übliche Abstand zwischen einem Trafo und seiner Hülle bisher bis zu drei Meter betrug, verringert SONEX-T ihn auf circa 50 Zentimeter“, erklärt der Divisionsleiter. Das spare Material und Kosten. Außerdem hat G+H
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Noise Control kürzere Schalldämpfer für Trafobelüftungen entwickelt: Statt bisher drei Meter sind sie lediglich 1,50 Meter lang. Durch die kompakte Bauweise kann der Schallschutz bereits im Werk montiert werden. „Auch die Messungen, ob eine Einhausung die geforderten Schallschutzwerte einhält, können bereits im Werk am vollständig vormontierten Trafo durchgeführt werden – nicht erst wie bisher nach dem kompletten Aufbau einer Trafoanlage im Umspannwerk“, berichtet Brochhagen. Anschließend gelangen die Trafos inklusive der Ummantelung auf einem Eisenbahnwaggon oder Tieflader zum Bestimmungsort. Die Schaltschränke sind nicht mehr in der Ummantelung, sondern außerhalb angebracht und somit einfacher zugänglich als bisher. Zudem sind die Einhausungen mit Revisionsöffnungen für Wartungen oder Reparaturen versehen. Da das Dach der Ummantelung komplett begehbar ist, kann das technische Personal vor Ort sicher arbeiten.
ALUMINIUM STATT STAHLBLECH Trafo-Ummantelungen aus verzinktem Blech müssen nach circa 20 Jahren ersetzt werden. G+H Noise Control setzt hier neuerdings auf Aluminium, ein Material, das praktisch nicht korrodiert. Damit soll die Haltbarkeit der Ummantelung der Lebensdauer des Trafos (etwa 30 bis 50 Jahre) angeglichen werden. „Aluminium ist außerdem seewasserbeständig – ein großer Vor-
IMMISSIONSRICHTWERTE Gebietseinstufung
tags
nachts
Industriegebiete
70
70
Gewerbegebiete
65
50
Urbane Gebiete
63
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Allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungsgebiete
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40
Reine Wohngebiete
50
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Kurgebiete, Krankenhäuser und Pflegeanstalten
45
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Für Umspannwerke gelten strenge Anforderung an den Lärmschutz. (Grafik: G+H Noise Control)
Abschirmwand: Ein Rahmengerüst aus Doppel-T-Trägern, Profilstählen und Kantteilen nimmt die Wandelemente auf. (Foto: G+H Noise Control)
teil, weil viele neue Umspannwerke künftig in Küstennähe errichtet oder dorthin verlagert werden müssen“, ergänzt Kai Brochhagen.
SCHALLHÄUSER UND ABSCHIRMWÄNDE G+H Noise Control hat SONEX-T als Baukastensystem entwickelt. Es eignet sich daher nicht nur für den direkten Anbau der Elemente an Trafos, sondern ebenso für Schallhäuser und Abschirmwände. Für Wände und Dächer von Schallhäusern werden die SONEX-T-Elemente in ein Rahmengerüst aus Doppel-T-Trägern und Rohren eingebaut, wie Kai Brochhagen ausführt: „Eventuelle Trafowechsel können schnell vollzogen werden, indem eine Wand des Schallhauses entfernt wird. Der zu tauschende Trafo wird einfach herausgezogen, ein neuer hineingeschoben und die Wand wieder geschlossen.“ Auch für Abschirmwände werden die SONEX-TElemente in ein stabiles Rahmengerüst eingebaut, so dass nicht nur Transformatoren, sondern ganze Umspannwerke abgeschirmt werden können. Die Elemente lassen sich ebenfalls einfach de- und remontieren, Trafos somit ohne großen Aufwand tauschen. (pq) G+H ISOLIERUNG GmbH, Jörg Meyer, 68199 Mannheim, joerg.meyer@guh-gruppe.de
JEAN MÜLLER bietet ein breites Programm von Gehäusen für die Energieverteilung. Mit den Kabelverteilerschränken, Zähleranschlussschränken und Messwandlerschränken sowie den Hausanschlusskästen können Sie sichere und schnelle Lösungen in der Energieverteilung, regenerativen Energie, Verkehrstechnik oder in der Landstromversorgung von Schiffen umsetzen.
Weitere Informationen: Jean Müller GmbH Elektrotechnische Fabrik Tel.: +49 6123 604-0 sales@jeanmueller.de www.jeanmueller.de
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Netztechnik und -steuerung
KLIMANEUTRAL Die F-Gas-freie Clean AirSchaltanlage NXPLUS C 24 erweitert das Siemens blue GIS Portfolio um die Spannungsebene 24 kV. (Foto: Siemens AG)
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Dirk Sattur wird neuer technischer Geschäftsführer für MITNETZ STROM und MITNETZ GAS Die Netzbetreiber der enviaM-Gruppe, MITNETZ STROM und MITNETZ GAS, erhalten zum 1. Dezember 2020 einen neuen technischen Geschäftsführer. Nachfolger von Dr. Adolf Schweer wird Dirk Sattur. Schweer führte die Vorgängerunternehmen der MITNETZ und die Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM und MITNETZ GAS im technischen Bereich seit dem Jahr 2009. Er übergibt das operative Geschäft ab Oktober 2020 an seinen Nachfolger und scheidet zum 30. November 2020 auf eigenen Wunsch aus. (ds) www.mitnetz-strom.de
TRANSPARENT Forschungsprojekt iSMR untersucht Methoden für die frühzeitige Erkennung von Veränderungen im Stromnetz Energieverteilung mit Clean Air-Schaltanlage von Siemens Siemens Smart Infrastructure erweitert sein Angebot für umweltfreundliche, gasisolierte Schaltanlagen (GIS) um den Spannungsbereich bis zu 24 Kilovolt (kV) mit einer neuen fluorgasfreien Mittelspannungsschaltanlage, der NXPLUS C 24. Durch den Einsatz der Clean AirTechnologie – einem natürlichen Isoliermedium – in Kombination mit in der Praxis bewährter Vakuumschalttechnik, kann laut Siemens auf jegliche Gasgemische, die auf Fluor basieren (sogenannte F-Gase), verzichtet werden. Dies ermöglicht eine klimaneutrale Energieverteilung. Die Schaltanlage ist zudem, so Siemens, mit digitalen Features ausgestattet, die einen sicheren, zuverlässigen und kosteneffizienten Betrieb erlauben sollen. (jr) www.siemens.com/ smartinfrastructure
I
m Forschungsprojekt „intelligent Smart Meter Reaktion (iSMR)“ der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und der MTG AG sollen auf Basis heuristischer Methoden das sichere Erkennen und die frühzeitige Reaktion auf Veränderungen im Stromnetz und Netzschwankungen verbessert und automatisiert sowie Prognosen erstellt werden. Dabei geht es um die Datenauswertung regionaler Netzbereiche anstatt einzelner Messsysteme, das Erstellen von Metriken, um Reaktionsszenarien zu bewerten, sowie (teil-)automatisierte Eingriffe, um die Netzstabilität durch die Steuerung von dezentralen Anlagen wiederherzustellen. Im Projekt wird prototypisch eine Instanz (iSMR) zur Stabilisierung eines Teilnetzes realisiert. iSMR soll ein regionales Teilnetz überwachen und in diesem die Netzstabilität gewährleisten. Die Idee dahinter ist, dass zukünftig das gesamte Stromnetz in regionale Teilnetze gegliedert wird, die jeweils von iSMR-Instanzen überwacht werden. Diese iSMR-Instanzen können wiederum untereinander oder mit übergeordneten
Instanzen kommunizieren, um die Stabilität des gesamten Netzes zu gewährleisten. „Diese Gesamtbetrachtung ist jedoch nicht Ziel des Projekts, der Fokus soll auf der Überwachung eines regionalen Teilnetzes liegen. Die Gesamtbetrachtung wäre ein nächster Schritt für ein Folgeprojekt“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Martin Kappes, Professor für Rechnernetze und Betriebssysteme und Leiter der Forschungsgruppe für Netzwerksicherheit, Informationssicherheit und Datenschutz an der Frankfurt UAS. Die Frankfurt UAS übernimmt die wissenschaftliche Bearbeitung des Themenfelds. Hierzu zählen die Recherche und Evaluierung aktueller wissenschaftlicher Beiträge sowie die eigene angewandte wissenschaftliche Bearbeitung. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Frankfurt UAS werden von MTG übernommen und im iSMR umgesetzt. Neben der Umsetzung gehört auch die Feldprüfung der wissenschaftlichen Ergebnisse auf die Anwendbarkeit im realen Energieumfeld der Kunden zu den Aufgaben der MTG. (ds) www.frankfurt-university.de www.mtg.de
SMART BUILDING GUIDE 2020 · 2021 Best Practice Beispielhafte Projekte und Technologien
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Unternehmensporträts Wichtige Anbieter für Smart Building 09 Anbieterverzeichnis Marktteilnehmer und Angebote im Überblick
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Verlag
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INHALT
INTELLIGENTE GEBÄUDE
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BEST PRACTICE-BEITRÄGE
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Smart Home und Smart Metering im kommunalen Wohnungsbau Theben AG
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Smarte Gebäudeautomatisierung: Ressourcen schonen, Daten intelligent nutzen COPA-DATA GmbH
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Mit VIVAVIS gerüstet für Smart Buildings und Quartiere VIVAVIS GmbH
08
Wachstumsmarkt Smart Building SAUTER Deutschland
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UNTERNEHMENSPORTRÄTS
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TankE GmbH
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Theben AG
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TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH
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ANBIETERVERZEICHNIS
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Leistungsübersicht
Foto: iStock Foto Titel: shutterstock
Smart Building Guide 2020 • 2021
IMPRESSUM AUSGABE 2020 • 2021 – 8. Juni 2020 REDAKTION Petra Quenel (V.i.S.d.P.), Tel. +49 221 921825-70, quenel@50komma2.de Jonas Reihl, Tel. +49 221 921825-72, reihl@50komma2.de Daniel Schäfer, Tel. +49 221 921825-54, schaefer@sig-media.de OBJEKTLEITUNG Stefan Grebe, Tel. +49 221 921825-52, grebe@50komma2.de VERTRIEB Harald Gehlen, Tel. +49 221 921825-20, gehlen@sig-media.de Jennifer Strotkamp, Tel. +49 221 921825-71, strotkamp@sig-media.de GRAFIK Katrin Lange, Tel. +49 221 921825-31, lange@sig-media.de Katharina Mende, Tel. +49 221 921825-30, mende@sig-media.de INTERNET Hardy Möller, Tel. +49 221 921825-34, moeller@50komma2.de VERLAG sig Media GmbH & Co. KG, Bonner Straße 205, 50968 Köln Tel. +49 221 921825-50, Fax +49 221 921825-16, www.sig-media.de DRUCK D +L PRINTPARTNER GmbH, Schlavenhorst 10, 46395 Bocholt Tel. +49 2871 2466-0, info@dul-print.de, www.dul-print.de HERAUSGEBER sig Media GmbH & Co. KG und REALISIERUNG ANZEIGENINDEX
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INTELLIGENTE GEBÄUDE
Smart Building Guide 2020 • 2021
INTELLIGENTE GEBÄUDE Zusammenhängendes Verbrauchsmonitoring und intelligente Gebäudesteuerung sind in der privaten Wohnungswirtschaft und gewerblichen Liegenschaften auf dem Vormarsch. Auch Stadtwerke und Netzbetreiber beginnen, über den Hausanschluss hinaus zu denken.
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ie Digitalisierung ist in Wohn- und Gewerbeimmobilien angekommen: Im Einsatz vernetzter Technologien können Energieflüsse und Anlagen effizient überwacht und gesteuert werden. Damit lassen sich Kosten senken, Ressourcen besser nutzen und nicht zuletzt der Komfort der Menschen erhöhen, die im fraglichen Gebäude wohnen oder arbeiten. Die Technologien und Dienstleistungen, die man braucht, um Smart Building-Konzepte umzusetzen, entwickeln sich dynamisch: Digitale Sensoren messen nicht nur Verbrauchswerte oder Raumtemperaturen, sondern auch Stromspannung, Leckagen, geöffnete Fenster, Bewegungen und vieles mehr. Breit nutzbare Kommunikationstechnologien, wie LoRAWAN oder nicht zuletzt auch das Smart Meter Gateway des intelligenten Messsystems, ermöglichen eine sichere Übertragung der relevanten Daten in beliebige Zielsysteme. Auch hier bewegt sich viel: von der komplexen IoTPlattform über das automatisierte Energie-/Lastmanagement bis hin zur einfach bedienbaren Monitoring-Lösung ist praktisch alles möglich. Der Markt boomt und auch bei Versorgern, Stadtwerken und Netzbetreibern gibt es Ansätze: Submetering-Services sind in der Regel der erste Ansatzpunkt für neue Dienstleistungen auf dem Weg zum intelligenten Gebäude, doch manch ein Stadt-
werk erprobt auch weitergehende Angebote für private, gewerbliche und kommunale Liegenschaften: So bauen einige Versorger ein Verbrauchsmonitoring für kommunale Liegenschaften auf, mit dem sich die Energiekosten kommunaler Liegenschaften erfassen und senken lassen. Andere bieten Komplettlösungen, mit denen private Stromkunden eigene Erzeugungsanlagen, Speicher und Elektrofahrzeuge integrieren können. Auch Netzbetreiber beginnen, technische Konzepte und vertragliche Anreize für steuerbare Verbraucher wie Heizungen oder – wiederum – Elektrofahrzeuge zu erproben.
Grafik: shutterstock
Diese Beispiele machen deutlich, dass hinter Lösungen für intelligente Gebäude weitaus mehr steckt als eine pfiffige Geschäftsidee, die man als Versorgungsunternehmen vertrieblich nutzen oder auch anderen Branchen überlassen kann. Mehrwerte für den Kunden können in diesem Segment wirksam mit übergeordneten Zielen und Notwendigkeiten unseres Energiesystems verbunden werden – Sektorenkopplung, Energieeffizienz und Netzstabilität bei gleichzeitigem Ausbau der Erneuerbaren beginnen in Gebäuden. Diese intelligent zu machen, sollte daher gerade für die Versorgungsbranche ein strategisches Ziel werden. (pq)
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BEST PRACTICE
Smart Building Guide 2020 • 2021
SMART HOME UND SMART METERING IM KOMMUNALEN WOHNUNGSBAU Alles aus einer Hand: Die Einbindung mehrerer LUXORliving-Systeme über einen sicheren Kommunikationskanal wird dank Smart Meter Gateway möglich. Dadurch entstehen vielfältige Anwendungsfälle und Mehrwertdienste: Sowohl für Bewohner als auch für Energieversorger.
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LUXORliving 1 2
LUXORliving 2
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Mehrfamilienhaus mit eigenständigen LUXORliving Smart Home-Systemen
Wohnen wird digital. Das Messstellenbetriebsgesetz (ehemals GDEW) fordert den Einsatz intelligenter Messsysteme. Es liegt nahe, diese Infrastruktur zur Erfassung und Abrechnung aller Verbräuche zu nutzen. Gleichzeitig werden Smart Home-Systeme immer mehr zur Standardausstattung. Gelingt es, beide Welten manipulationssicher und unter Beachtung des Datenschutzes zu vernetzen, profitieren alle Beteiligten. Im thüringischen Bad Blankenburg ist ein Pilotprojekt entstanden, das richtungsweisend ist.
Energieversorger mit variablen Zugriffsrechten.
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ie ersten SHS (Smart Home-Systeme) waren teuer und nur von Spezialisten zu installieren. Damit waren sie dem Luxusbereich vorbehalten. Das hat sich völlig geändert, wie das Beispiel „LUXORliving“ zeigt. Die auf dem KNX-Standard basierende Lösung der Theben AG bietet alle Funktionen, die im Alltag benötigt werden, ohne Installateure und Anwender zu überfordern. Und sie kann sogar mit einer Flexibilisierung der Verbrauchs- und Erzeugungsanlagen kombiniert werden und stellt somit einen echten Mehrwert innerhalb des Stromnetzes dar. Das erschließt dem kommunalen Wohnungsbau und selbst Energieversorgern völlig neue Möglichkeiten.
SMARTE KNX-LÖSUNG Wie die Digitalisierung das Wohnen verändern wird, zeigt ein Projekt im thüringischen Bad Blankenburg, das vor allem die TEAG Thüringer Energie AG vorangetrieben hat. Im Auftrag der kommunalen WBG (Wohnungsbaugesellschaft Bad Blankenburg GmbH) wurden unter Federführung der TMZ (TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH) zwölf Mietwohnungen in einem energetisch kernsanierten Gebäude mit Smart Metering- und Smart Home-Systemen (SHS) ausgestattet. Als SHS-Lösung fiel die Wahl auf LUXOR-
living. In Bad Blankenburg wird das Schalten und Dimmen von Leuchten und Steckdosen, sowie die Steuerung der Heizung, einer Anwesenheitssimulation, zentrales Schalten bis hin zu nutzerspezifischen Szenen von LUXORliving gesteuert. Soweit sind das die üblichen Funktionen eines SHS. Die Besonderheit des Pilotprojektes ist, dass LUXORliving über die CLS-Schnittstelle eines Smart-Meter-Gateways (SMGW) mit der Cloud von Theben verbunden ist (Bild). Damit lassen sich äußerst attraktive Dienstleistungen generieren, die den Mietern mehr Komfort und Transparenz über ihre Verbräuche bieten. Zugleich können die Messstellenbetreiber (MSB) neue Geschäftsfelder gewinnen, wie im Folgenden beschrieben.
MEHRWERTDIENSTE FÜR DIE VERSORGER – KOMFORT FÜR DIE MIETER Wie erwähnt sind die Wohnungen des Pilotprojekts mit SMGWs ausgestattet. Für das Submetering sind Wärmezähler und Software von der Firma Qundis angebunden. Alle Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche werden laufend gemessen und können über ein Frontend visualisiert werden. Die TEN (TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG) in der Rolle des grundzuständigen MSB beziehungsweise die TMZ als technischer Dienstleister haben damit Fernzugriff auf die Anlage. Sie können bei einem Mieterwechsel tagesaktuell alle Verbrauchsdaten fernauslesen. Außerdem können Mieter für ein oder zwei Wochen ein Monitoring mit anschließender Energieberatung beantragen.
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BEST PRACTICE
Smart Building Guide 2020 • 2021 Sensoren Sensoren
Systemgeräte Systemgeräte Durch den Fernzugriff auf das SHS kann die TMZ aber noch weitere Dienstleistungen anbieten. Als Gateway-Administrator kann sie die LUXORliving-Steuerung bei einem Mieterwechsel auf Wunsch der neuen Bewohner konfigurieren. Die Betonung liegt bei „auf Wunsch“. Der Mieter kann jederzeit sein persönliches Passwort selbst ändern und seine individuellen Einstellungen anpassen. Je nach technischem Interesse und Geschick des Mieters kann die TMZ die Rechte zur Konfiguration auch komplett oder nur auf Nutzerebene für den Mieter freigeben.
NEUE PERSPEKTIVEN FÜR ENERGIEERZEUGER Für alle beteiligten Partner ist das Pilotprojekt in Bad Blankenburg von großem strategischem Interesse. Die TEN und die TMZ sehen darin ein wichtiges zukünftiges Geschäftsfeld. „Ab 2021 wollen wir uns § 6 des Energiewirtschaftsgesetzes zunutze machen und mit Bündelangeboten auf die Wohnungswirtschaft zugehen“, erläutert Sebastian Gruner, Fachgebietsleiter Messstellensteuerung bei der TMZ. Dabei haben die Thüringer insbesondere das Submetering im Blick. „Wir wollen unseren Kunden die komplette Verbrauchsabrechnung anbieten, sowohl für die klassische Strom-, Gas- und Wärmelieferung als auch die wohnungsweise Heiz- und Nebenkostenabrechnung.“ Daneben geht es den TEAG-Töchtern TEN und TMZ auch darum, das SMGW für Mehrwertdienste nutzbar zu machen, für die Kunden Geld zu zahlen bereit sind. „Mit der reinen Strom- und Gasmessung lässt sich innerhalb der Preisobergrenzen kein Geld verdienen“, stellt Gruner klar. „Also orientieren wir uns Richtung Mehrwertanwendungen wie zum Beispiel die Wärme- und Nebenkostenabrechnung.“ Letztlich profitiert der gesamte TEAG-Konzern. Der Vertrieb vergrößert sein Angebot und stärkt damit seine Wettbewerbsposition. Als wettbewerblicher MSB kann er auch außerhalb des angestammten Versorgungsgebiets mit attraktiven Bündelangeboten punkten. Die TEN als grundzuständiger MSB stärkt ihre Position im eigenen Versorgungsgebiet. Und die TMZ ist als
Zentrale Zentrale mitmit LANLANAnbindung Anbindung
Netzteil Netzteil
TasterTasterschnittstelle schnittstelle
Taster Taster
Aktoren Aktoren Schaltaktor Schaltaktor
Dimmaktor Dimmaktor
Wetterstation Wetterstation Rollladenaktor Rollladenaktor Jalousieaktor Jalousieaktor LUXORplug zurzur Einrichtung LUXORplug Einrichtung des Systems des Systems
LUXORplay zurzur Bedienung LUXORplay Bedienung des Systems des Systems
Einfach verdrahten, einrichten, programmieren und fertig. Die Visualisierung erstellt sich automatisch und mit LUXORplug erzeugen Sie die Projektdatei im Handumdrehen. Via Internet über die Theben-Cloud haben Sie alles mit der LUXORplay App im Griff – ganz bequem per Smartphone oder Tablet.
frei agierender Dienstleister für MSB, Stadtwerke und Netzbetreiber mit zukunftsweisenden technischen Lösungen stark aufgestellt.
DIGITALISIERUNG DES WOHNENS IM BLICK Für Theben hat das Projekt in Bad Blankenburg Leuchtturmfunktion. „Das dort realisierte Modell entspricht genau dem, was der Markt zukünftig erwartet“, kommentiert Ruwen Konzelmann, Leiter des Business Unit Smart Energy der Theben AG. Der Spezialist für smarte Energielösungen in Haigerloch setzt große Hoffnungen auf die Digitalisierung des Wohnens, auch in Verbindung mit dem SMGW als zukünftiger sicherer Kommunikationszentrale im Gebäude. Das Unternehmen verfolgt im Kontext SMGW-basierter Mehrwertanwendungen zahlreiche weitere Pilotprojekte mit verschiedensten Partnern, etwa im Bereich E-LadesäulenManagement, Photovoltaik-Anlagen-Management, Heizungsmanagement, Energiemanagement bis hin zu Anwendungen aus dem landwirtschaftlichen Bereich. Dabei kommen auch innovative Techniken wie die Blockchain und Peer-to-Peer zum Einsatz. „Für Stadtwerke, Netz- und Vertriebsgesellschaften bei Energieversorgern sind all das längst keine Modethemen mehr, sondern Schlüsselfaktoren zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“, resümiert Konzelmann. Die Zertifizierung des eigenen SMGW „CONEXA 3.0“ durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
RaumRaumtemperaturtemperaturregler regler
Heizungsaktor Heizungsaktor Binäreingang Binäreingang
erwartet Theben im zweiten Halbjahr 2020. Zum Einsatz kommen soll es dann auch in Bad Blankenburg und weiteren Smart Home-Projekten, die die TEN und die TMZ für die Wohnungswirtschaft planen.
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN Aufgrund der guten Zusammenarbeit haben die TMZ und Theben beschlossen, die SHS-Lösung gemeinsam weiterzuentwickeln. Eine vielversprechende Perspektive ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz für die Anforderungen des betreuten Wohnens. Dabei soll das SHS mit dem Meter-Data-Management-System der TMZ verknüpft werden. Mithilfe selbstlernender Algorithmen lässt sich nur durch Datenanalyse in Echtzeit erfassen, ob ein gebrechlicher oder behinderter Mensch möglicherweise akute Probleme hat, und gleichzeitig seine Privatsphäre maximal respektieren. Theben ist für derartig komplexe Systeme, die Gebäudeautomation mit Netzdienstleistungen verknüpft, der ideale Partner. Mit LUXORliving sowie vielen weiteren KNX-Geräten und dem SMGW CONEXA 3.0 ist das Unternehmen führender Hersteller in Know-how und Lösungen aus einer Hand.
KONTAKT & IMPRESSUM Theben AG Stephanie van der Velden 72394 Haigerloch Tel.: +49 7474 692-446 sv@theben.de www.theben.de
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BEST PRACTICE
Smart Building Guide 2020 • 2021
SMARTE GEBÄUDEAUTOMATISIERUNG:
RESSOURCEN SCHONEN, DATEN INTELLIGENT NUTZEN und einfach analysiert. So werden Einsparungspotenziale rasch erkannt.
FLEXIBLE STEUERUNG
D
as Licht wird durch Bewegungsmelder nur bei Bedarf ein- und wieder ausgeschaltet, die Klimaanlage regelt sich eigenständig je nach Außentemperatur und die Sonnenverdecke wissen, wann sie herunter- und wieder hochfahren müssen. Ein intelligentes Gebäudekonzept ist nicht nur der Traum eines jeden Haustechnikers, es spart vor allem Ressourcen und ist effizient. Neubauten sind oft bereits als Smart Buildings geplant – aber was gilt es zu bedenken, wenn ein Gebäude nachgerüstet werden soll?
SCHNITTSTELLEN SCHAFFEN UND DATEN SAMMELN Gerade in öffentlichen Gebäuden befinden sich oft hunderte Räume mit verschiedenen Zwecken sowie unterschiedlicher Lage, Größe und Ausstattung. Dazu gehören auch Tiefgaragen oder Parkplätze. Das bedeutet: zehntausendfache Möglichkeiten, um wertvolle Daten zu sammeln und für die Gebäudeleittechnik zu nutzen. Dafür ist die Installation und Vernetzung von Sensoren und Aktoren auf dem gesamten Areal notwendig. Eventuelle schon vorhandene Schnittstellen müssen dann mit den neuen Variablen in Einklang gebracht werden.
RAUMBUCH ANLEGEN Im sogenannten Raumbuch ist jeder einzelne Raum mit allen relevanten Daten hin-
terlegt. Beginnend mit den Raummaßen geht das über die geografische Ausrichtung und Einsatzzwecke bis hin zu Details der technischen Ausstattung. Das bringt zwei wichtige Vorteile: Einerseits kann dadurch jeder einzelne Raum in der Gebäudeleittechnik visualisiert und gezielt gesteuert werden. Andererseits verfügen die Mitarbeiter der Gebäudeverwaltung über valide Daten, die sie bei der Planung von Veranstaltungen und Raumvergaben unterstützt.
VISUALISIERUNG Die Anwender eines komplexen Systems sollten es so einfach wie möglich haben. Die moderne Gebäudeleittechnik wird meist über ein Touchpad gesteuert, das Überblick über das gesamte Gebäude bietet und den Benutzer bis auf die Ebene eines einzelnen Raumes zoomen lässt. Außerdem sollte ein dezentraler Zugriff per Browser möglich sein. So kann alles ganz einfach angezeigt und gesteuert werden: Von der Innen- und Außenbeleuchtung über Beschattungslamellen und Notrufe. Auch Abläufe für einzelne Veranstaltungen können damit automatisiert gesteuert werden. Um ein Maximum an Ressourcen zu sparen, empfiehlt sich ein zertifiziertes EnergiedatenManagement-System nach ISO 50001, wie die Softwareplattform zenon von COPADATA. Mit der Software werden Daten automatisiert erfasst, übersichtlich dargestellt
Durch eine VPN-Verbindung können die Haustechniker von überall im Gebäude mobil auf das System zugreifen, ohne einen stationären Rechner aufzusuchen. Auch von zuhause ist der Zugriff etwa mit zenon jederzeit möglich. Dadurch kann zu jeder Tages- und Nachtzeit sehr schnell und ohne extra Anfahrt eine nötige Schaltung vorgenommen oder ein Alarm überprüft werden. Die Alarmmeldungen werden als Text- oder Sprachnachricht vom System in Echtzeit zur Verfügung gestellt.
JEDES GEBÄUDE KANN SMART WERDEN Das Fazit: unabhängig von der Grundausstattung kann beinahe jedes Gebäude in beliebigem Umfang mit einer intelligenten Leittechnik nachgerüstet werden. Ein kompetenter Partner wie COPA-DATA ist für die erfolgreiche Umsetzung entscheidend. Mit seiner Softwareplattform zenon hat das Unternehmen bereits seit Jahrzehnten Erfahrung in der Entwicklung von IoT-Lösungen für Smart Buildings.
KONTAKT & IMPRESSUM COPA-DATA GmbH Haidgraben 2 85521 Ottobrunn Tel.: +49 89 660 298 90 smartcity@copadata.com www.copadata.com
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Smart Building Guide 2020 • 2021
MIT VIVAVIS GERÜSTET FÜR SMART BUILDINGS UND QUARTIERE
Quartierslösung
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ie Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch. Getrieben durch Gesetze und Richtlinien, wie das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) oder die Energieeffizienz-Richtlinie (Energy Efficiency Directive, EED), muss die eigene Infrastruktur angepasst werden, um neuen Anforderungen zu genügen. Spätestens seit der Markterklärung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nimmt auch der Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) zunehmend konkretere Formen an.
DIE INFRASTRUKTUR WÄCHST ZUSAMMEN Viele Anbieter begreifen diesen Wandel als Chance und erarbeiten innovative Geschäftsmodelle und Konzepte, um ihr Portfolio zu erweitern und zusätzliche Mehrwerte am Markt zu etablieren. In diesem Zusammenhang bieten sich die Synergien beim Aufbau einer gemeinsamen Infrastruktur für Smart Metering und Submetering an. Anbieter profitieren dabei von geringeren Kosten und können attraktive Bündelangebote anbieten. Im Bereich der Wohnungswirtschaft ist das Submetering oft Ausgangspunkt für Mehrwertdienste im Bereich von IoT-Anwendungen (Internet of Things). Die Sektorenuntersuchung des Bundeskartellamtes, das in diesem Bereich für mehr Wettbewerb und Interoperabilität plädiert, tut ihr Übri-
Smart Building Gateway
ges dazu. Im Bereich der Energiewirtschaft kommt der Impuls für eine Ausweitung des eigenen Geschäftsfelds aus der entgegengesetzten Richtung. Denn sobald die Messung des Stromverbrauchs über ein Smart Meter Gateway erfolgt, ist die Basis für Mehrwertdienste und die Einbindung von Submetering geschaffen.
DIE UMSETZUNG MEISTERN In beiden Fällen stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich mit neuen Technologien und Systemen auseinanderzusetzen, die den gewachsenen Anforderungen genügen und diese in Prozesse von Bestandssystemen, wie Abrechnungs-, ERP- oder Assetmanagement-Systemen zu integrieren. Der schnelle Start in einen effizienten Betrieb und sichere Schnittstellen, die die Durchgängigkeit der Abläufe gewährleisten, sind essentiell. Hierbei kann VIVAVIS umfassend unterstützen. VIVAVIS bietet die Kompetenzen und das Portfolio rund um Infrastrukturen und infrastrukturnahe IoT-Themen in der Energiewirtschaft. Mit unseren Hard- und Software-Lösungen unterstützen wir den Aufbau von Infrastrukturen für neue Geschäftsmodelle.
INDIVIDUELL ABGESTIMMT, FLEXIBEL ERWEITERBAR Unsere Lösungen sind modular und interoperabel. Sowohl Hard- als auch Software
werden überwiegend im eigenen Haus entwickelt. In Workshops analysieren wir gemeinsam mit Kunden die Anforderungen, um anschließend eine optimale Lösung zusammenzustellen, die im Einklang mit dem Projektfortschritt skalierbar und erweiterbar ist. Wir liefern auf Basis von herstellerneutralen Standards und interoperablen Produkten sowohl die hardware- als auch softwareseitige Konnektivität, stellen die Normalisierung und Plausibilisierung der Messdaten sicher und unterstützen bei der Gerätebeschaffung. Die Anbindung an externe Applikationen wie Abrechnungssysteme gehört ebenso zu unserem Portfolio wie ein Portal für den Endkunden und ein Energiemanagement-Modul. Unsere Lösungen sind bei Bedarf mit einer iMSys-Infrastruktur kombinierbar. So sind Sie bestens für die Zukunft gerüstet und können den Ausbau Ihres Geschäftsmodells individuell vorantreiben.
KONTAKT & IMPRESSUM VIVAVIS GmbH Christian Bühler, Key Account Manager August-Thyssen-Straße 32, 56070 Koblenz Tel.: +49 261 9285 230 christian.buehler@vivavis.com www.vivavis.com
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Smart Building Guide 2020 • 2021
WACHSTUMSMARKT SMART BUILDING Vielfältige Ansprüche an die digitale Gebäudeautomation: Neue modulare Lösungen reichen von Indoor-Navi gation bis zu cloudbasierter Raumbedienung.
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ie Nachfrage nach digitalen Gebäudelösungen, so genannten Smart Building Solutions, steigt kontinuierlich. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die intelligente Raumautomation, über die ein hoher zusätzlicher Nutzerkomfort realisiert werden kann: Neben den Grundbedürfnissen werden vermehrt Optionen wie bedarfsabhängige Reinigung und Wartung, Indoor-Navigation oder Workplace Finder nachgefragt. Der mittelständische Experte SAUTER hat daher eine modulare Lösung zur digitalen Raumautomation entwickelt, bei der für die jeweilige Gebäudesituation und Nutzeranforderung relevante und sinnvolle Features ausgewählt und anschließend im Rahmen eines abgestimmten Konzepts realisiert werden können. Das Baukastensystem, das anhand der Demo-Etage „Smart Spaces“ in der Unternehmenszentrale in Freiburg präsentiert wird, umfasst unter anderem Sensoren, über die Raumnutzung und Personenanzahl im Raum erfasst werden oder über die im Rahmen des Wachschutzes ersichtlich ist, an welcher Stelle ein Fenster geöffnet ist. Eine bedarfsabhängige Reinigung der Smart Spaces kann ebenfalls realisiert werden: Die zu reinigenden Räumlichkeiten werden dabei mit Hilfe des Präsenzsignals eines Multisensors identifiziert und in der zugehörigen Übersicht der Visualisierungsoberfläche SAUTER Vision Center (SVC) rot
markiert. Eine automatische Beleuchtungsdimmung in den Räumen weist die Reinigungsfachkraft auf den Reinigungsbedarf hin. Eine sensorbasierte Wartungsübersicht für WCs in SVC zeigt zudem den Status von Handtuch- und Seifenspendern. Ansichten für Raum- beziehungsweise Arbeitsplatzbelegung, Feuerwehr und Wachschutz finden sich ebenso in der Software.
INTELLIGENTE VERSCHATTUNG NACH SHADOW SCHEDULE Darüber hinaus steht in den Smart Spaces auch eine Smart Shading-Funktion zur Verfügung, die prüft, ob ein Fenster temporär durch umliegende Bebauung oder eigene Gebäudeteile verschattet wird. Ist das der Fall, wird der Positionierbefehl der Sonnenschutzfunktion durch eine festgelegte Parkposition ersetzt, die eine bessere Tageslichtversorgung ermöglicht. Diese Funktion benötigt umfangreiche Parametereinstellungen der umliegenden Schattenquellen. Die orts- und zeitaufgelösten Parameter werden als Shadow Schedule an die autarken SAUTER ecos504/505-Raumcontroller übertragen. Dort kommt der SAUTER Shadow Correction-Baustein zum Einsatz, der diese Parameter auswertet. Der daraus abgeleitete Schattenstatus (verschattet/nicht verschattet) wird zur Übersteuerung der übrigen Automatikfunktionen des Sonnenschutzes verwendet.
APP-LÖSUNGEN ERHÖHEN KOMFORT FÜR MITARBEITER UND BESUCHER Um den Besuch des Freiburger Unternehmenssitzes und der Smart Spaces besonders bequem zu gestalten, stellt SAUTER zudem gleich mehrere App-Lösungen zur
Auf der IoT-Demo-Etage steht die Funktion Smart Shading zur Verfügung. Diese intelligente Verschattungskorrektur prüft, ob ein Fenster oder eine Gruppe von Fenstern, die zum Beispiel einem Raum zugeordnet sind, temporär durch umliegende Bebauung oder eigene Gebäudeteile verschattet werden. (Foto: SAUTER)
Verfügung. Die SAUTER Mobile Building Map-App verbindet eine klassische Navigation mittels GPS für den Außenbereich mit Beacons-Technologie für den Innenbereich. Mit Hilfe dieser Technik ist es möglich, eine große Anzahl von Points of Interest (POI) im SAUTER-Firmengebäude digital nutzbar zu machen und mit Location Based Services zu verknüpfen. Besucher können sich so beispielsweise zu einem Besprechungsraum navigieren lassen. Daneben präsentiert SAUTER noch eine App-Lösung für die mobile Zutrittskontrolle und die App SAUTER Mobile Building Services, über die Nutzer unter anderem temporäre, individuelle und standortunabhängige Zugriffsrechte zur Bedienung der Raumkonditionen zugewiesen bekommen können.
KONTAKT & IMPRESSUM SAUTER Deutschland Hans-Bunte-Str. 15, 79108 Freiburg Tel.: +49 761 5105-0 Fax: +49 761 5105-234 sauter-cumulus@de.sauter-bc.com www.sauter-cumulus.de
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UNTERNEHMENSPORTRÄTS
Smart Building Guide 2020 • 2021
TankE GmbH • Ein Partner. Alle Leistungen. Bundesweit • Über 200 Servicestandorte deutschlandweit • Über 100 Jahre Erfahrungen im Bereich Energie und Energie infrastruktur • Effiziente Best-Practice Lösungen für Wohnungswirtschaft, Bauträger und Kommunen • Produktportfolio geprüfter und ausgewählter Hardware führender Ladeinfrastrukturhersteller • Ladelösungen über alle Anwendungsfälle und Leistungsklassen hinweg: von 3,7 kW AC-Wallbox bis zur 150 kW DC-Schnellladestation • Lademanagement statisch und dynamisch • Anforderungsgerechte Ladelösungen bis hin zur rechtsicheren Ab rechnung von Ladevorgängen (charge@home, charge@work, öffentliches Laden) • 365/24/7 Service • Beratung und Planung: Standort analysen und -konzepte, Förder mittelberatung; Ladelösungen für PKW, E-Busse (ÖPNV) • Installation, Inbetriebnahme • Professionelles Roll-Out- und Bau stellenmanagement: Vom Netzanschluss bis zur betriebsbereiten TankE • Betriebsführung und anforderungs gerechte Betriebs- und Wartungs pakete • Service, Finanzierung • chargE-Business Ladekarte: Mit einer Karte an über 65.000 Ladepunkten in Europa laden.
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360° LADEINFRASTRUKTUR-SERVICE für Immobilienwirtschaft, Geschäfts- und Flottenkunden
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ie Elektromobilität hat an Fahrt aufgenommen. Die Dynamik dieser Entwicklung steht und fällt mit der Ladeinfrastruktur. Die TankE GmbH gehört hier zu den wichtigen Akteuren. Wir stehen für ein deutschlandweites Angebot an Dienstleistungen rund um das Thema E-Laden. Aus einer Hand bieten wir unseren Kunden Beratung, Planung, Realisierung, Betrieb, Abrechnung, Instandhaltung von Ladeinfrastruktur. Passgenau, bedarfsgerecht und flexibel. Getreu dem Motto: „Ein Partner. Alle Leistungen. Bundesweit.“ Für das Laden unterwegs bietet die chargE-Business Ladekarte die nötige Flexibilität und bundes- sowie europaweiten Zugang zu Ladeinfrastruktur.
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UNTERNEHMENSPORTRÄTS
Smart Building Guide 2020 • 2021
Theben AG
99 Jahre Präzision, Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz
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921 konstruierte Firmengründer Paul Schwenk eine Schaltuhr, die dafür sorgte, dass in Treppenhäusern das Licht nicht ständig brennt – wenn man will, die Geburtsstunde der Gebäudeautomation. Bereits in den 30er Jahren machte sich Theben, so nannte er seine Firma, mit Tarifschaltuhren bei den Stadtwerken einen Namen. Damit entstand schon damals ein Geschäftsmodell, das sich von den meisten Wettbewerbern abhebt: Theben kennt seitdem die Marktanforderungen sowohl der Erzeuger als auch der Verbraucher. Mit diesem Knowhow ist das Unternehmen bestens für die Digitalisierung des Stromnetzes und aber auch der Gebäudeautomation gewappnet. Die Anbieter müssen hierbei scheinbar völlig widersprüchliche Anforderungen erfüllen: Einerseits sind immer mehr Daten erforderlich, um die Netze zu stabilisieren und Dienstleistungen wie Verbrauchserfassung und Energieberatung anbieten zu können. Andererseits werden an die Erfassung und Verarbeitung dieser Daten immer strengere Maßstäbe angelegt, wie das Beispiel der Datenschutzgrundverordnung zeigt. Um diesen Ansprüchen gerecht zu wer-
den, investiert Theben jedes Jahr erheblich am Stammsitz im schwäbischen Haigerloch. Mit wenigen Ausnahmen werden dort alle Produkte gefertigt. Deren Entwicklung wird von dem hausinternen, vom VDE-Institut autorisierten Prüflabor von der ersten Idee bis hin zur Serienreife begleitet. Für das interoperable Smart Meter Gateway CONEXA wurde noch einmal kräftig aufgestockt. Produziert wird es ausschließlich in Räumen mit Panzerverglasung, durchbruchsicheren Wänden, getrennten Netzwerken und Alarmüberwachung. Das Schutzniveau (EAL 4+) entspricht dem, das zur Herstellung eines deutschen Personalausweises oder im Kreditkarten-Zahlungsverkehr gefordert ist und wird jährlich BSIzertifiziert. Das Unternehmen zeichnet sich aber nicht nur durch die eigenen Produkte aus. Vielmehr engagiert es sich auch bei der Standardisierung und treibt so die Weiterentwicklung der ganzen Branche an, beispielsweise seit knapp 30 Jahren als Mitglied der KNX Association. Die Produkte von Theben genügen auch immer den höchsten Anforderungen, gleichgültig ob es sich um Hochleistungssysteme für Industrie und Ge-
werbe oder um Lösungen für den privaten Wohnungsbau handelt, bei denen der Fokus mehr auf Wirtschaftlichkeit und einfacher Bedienung liegt. Dies belegt die Produktlinie LUXORliving, die auf den Home Automation-Sektor zielt. Die neuen Funk-Komponenten sind KNX Data Secure-konform. Der Fernzugriff per Gateway ist sogar BSI-zertifiziert und damit extrem stark geschützt. Für seine stetigen Anstrengungen wurde Theben beim jährlichen Innovations-Wettbewerb TOP 100 als besonders innovatives mittelständisches Unternehmen prämiert.
KONTAKT & IMPRESSUM Theben AG Stephanie van der Velden 72394 Haigerloch Tel.: +49 7474 692-446 sv@theben.de
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TMZ GmbH
Wir – die TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH (TMZ) – bieten ganzheitliche Lösungen rund um das konventionelle und intelligente Messwesen für Messstellenbetreiber, die Wohnungswirtschaft sowie für Gewerbe und Industrie an. Sie erhalten alle Leistungen deutschlandweit und aus einer Hand. Profitieren Sie vom komplexen Fachwissen und umfas-
Smart Building Guide 2020 • 2021
kümmern uns um die Beschaffung und Logistik von Messgeräten, den technischen Messstellenbetrieb, die Smart-Meter-Gateway-Administration sowie Messdatenmanagement, Submetering und Smart Home. In Trägerschaft der TMZ befindet sich außerdem die staatlich anerkannte Prüfstelle ETH01. Die TMZ ist ein Unternehmen der TEAG Thüringer Energie AG.
senden Erfahrungen unserer Mitarbeiter. Wir besitzen alle notwendigen technischen und IT-technischen Werkzeuge für konventionellen, intelligenten und spartenübergreifenden Messstellenbetrieb. Auf die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern wie Robotron, GISA, SMARVIS, QUNDIS, Theben und PPC legen wir Wert. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns wichtig. Wir
KONTAKT & IMPRESSUM TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH Robert-Bosch-Ring 19 98693 Ilmenau Tel.: +49 361 652-3160 vertrieb@tmz-gmbh.de www.tmz-gmbh.de
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ANBIETERVERZEICHNIS Marktteilnehmer und Angebote im Überblick
1 KOMPONENTEN
3 SENSORIK UND STEUERUNG
1.1 Steuerbare HLK
3.1 Sensorik
1.2 Regenerative Erzeugung
3.2 Verbrauchszähler
1.3 Speicher (Strom)
3.3 Steuerungssysteme
1.4 Ladelösungen (Elektromobilität)
3.4 Gateways
1.5 Beleuchtung
3.5 Metering / Intelligente Messsysteme
2 KOMMUNIKATIONSSTANDARDS
4 SOFTWARE UND LÖSUNGEN
2.1 Breitband
4.1 Verbrauchsvisualisierung
2.2 LPWAN
4.2 Energiemanagement
2.3 Mobilfunk
4.3 Submetering
2.4 Powerline Communication
4.4 IoT-Plattformen
2.5 KNX
4.5 Gebäudeautomation
2.6 EnOcean
4.6 Apps und Mehrwertdienste
2.7 M-Bus
4.7 KI-Lösungen
2.8 OMS 2.9 ZigBee
5 DIENSTLEISTUNGEN 5.1 Prozessberatung
2.10 IP500
5.2 Zertifizierung, Audits
2.11 BACnet
5.3 IT-Beratung und -Services 5.4 Rechtsberatung 5.5 IT-Sicherheit
Foto: iStock
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VIVAVIS GmbH
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Theben AG
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COPA-DATA GmbH
SMART BUILDING Guide
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Smart Building Guide 2020 • 2021
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1.4 Ladelösungen (Elektromobilität)
1.1 Steuerbare HLK 4.2 Energiemanagement 4.5 Gebäudeautomation
1.4 Ladelösungen (Elektromobilität) 1.5 Beleuchtung
2.1 Breitband
3.1 Sensorik 3.3 Steuerungsysteme 4.5 Gebäudeautomation
2.11 BACnet 4.2 Energiemanagement 4.5 Gebäudeautomation
3.3 Steuerungsysteme 4.2 Energiemanagement 4.6 Apps und Mehrwertdienste
5.1 Prozessberatung
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Service und Instandhaltung
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Neue 380-kV-Leitung für Amprion
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PIE sichert sich vom Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Aufträge zur Realisierung beider Lose der neuen 380-kV-Freileitung zwischen Osterath und Gohrpunkt mit insgesamt 22,1 Kilometern Länge. Sie umfassen das Projektmanagement, die Bereitstellung der benötigten Infrastruktur bis hin zur Errichtung der Mast-Fundamente, der Montage der Stahlgittermasten und die abschließende Auflage der Beseilung. Der neubeauftragte Streckenabschnitt besteht aus insgesamt 35 Stahlgittermasten, die abschnittsweise bis zu 6 Stromkreise tragen werden. Die teilweise bis zu 80 Meter hohen Maste haben ein Gesamt-
gewicht von ca. 2.800 Tonnen. Für die Gründung der Maste sind überwiegend Plattenfundamente mit einem Gesamtvolumen von ca. 6.000 Kubikmetern Beton vorgesehen. Um während der Errichtungsphase eine ständige Versorgungssicherheit in allen Spannungsebenen (110-/220- und 380-kV) zu gewährleisten, werden an mehreren exponierten Stellen der Trasse umfangreiche provisorische Stromkreisverbindungen errichtet. Auch anspruchsvolle Kreuzungen sind auf diesem Trassenabschnitt zu realisieren. In Spitzenzeiten werden in den einzelnen Abschnitten mehr als 50 Monteure erforderlich sein.
PRÄZISE PLANUNG Eine besondere Herausforderung ist unter anderem der Trassenabschnitt, der aktuell noch durch Randgebiete der Ortschaft von Neuss Reuschenberg führt. Hier wird die Bestandstrasse vollständig aus den betroffenen Gebieten entfernt und in einer neu zu errichtenden Umgehungstrasse an der Ortschaft vorbeigeführt. „Hierzu müssen umfangreiche schaltungsabhängige Arbeiten in mehreren Abschnitten durchgeführt werden, da zu keinem Zeitpunkt alle betroffenen Leitungen gleichzeitig außer Betrieb genommen werden können“, erklärt Christopher Helfenbein, SPIE Projektleiter im Bereich Leitungsbau in Montabaur. (pq) www.spie.com Anzeige
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Service und Instandhaltung
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TEILENTLADUNGEN IM BLICK
Foto: OMICRON electronics GmbH
Teilentladungen (TE) sind gleichermaßen Indikator und Ursache für Isolationsfehler bei elektrischen Betriebsmitteln. Ein neues TE-Mess- und Analysesystem von OMICRON bietet erweiterte Funktionalitäten für die regelmäßige TE-Prüfung.
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ehlstellen im elektrischen Isolationssystem führen häufig zu Störungen und Ausfällen von Leistungstransformatoren, rotierenden Maschinen (Motoren und Generatoren), Energiekabeln und Leistungsschaltern. Solche Defekte, zu denen beispielsweise Hohlräume und Risse zählen, können im Herstellungsprozess, beim Transport oder der Installation vor Ort entstehen. Während des Betriebs altert die Isolation aufgrund von thermischen, elektrischen oder mechanischen Beanspruchungen. In der Folge kann es zu Teilentladungen kommen, die ihrerseits die Isolation weiter schädigen. Mit der Zeit wird die TE-Aktivität intensiver und gefährlicher, sodass die elektrische Isolation zunehmend leidet. Die Folge ist im schlimmsten Fall ein Ausfall der betroffenen Komponente.
TEILENTLADUNGSPRÜFUNG Turnusmäßige Wartungen allein reichen nicht aus, um dieser Gefahr vorzubeugen, sagt Ole Kessler, Produktmanager MPD, OMICRON Energy Solutions GmbH in Berlin: „Wenn man Wartungen nur nach
Zeitplan durchführt, ist es möglich, dass eine vorschnelle Alterung nicht erkannt wird und das Betriebsmittel unerwartet ausfällt. Das kann sehr kostspielig werden.“ Verhindern lässt sich das, so Kessler, indem der Zustand der Isolation während der gesamten Lebensdauer eines Betriebsmittels überprüft wird. Die TE-Messung sei dabei die effektivste und zuverlässigste dielektrische Messmethode für die Früherkennung von Fehlern. Sie kann jederzeit durchgeführt werden – von der Fertigung bis zum Ende des Lebenszyklus des Betriebsmittels. Mit dem System MPD 800 stellt OMICRON seine nächste Technologie-Generation für die TE-Messung und -Analyse vor. (Foto: OMICRON electronics GmbH)
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Service und Instandhaltung
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TE-MESSUNGEN MIT DEM MPD 800 Mit dem TE-Mess- und Analyse-System MPD 800 hat OMICRON dazu jetzt die nächste Generation seiner MPD-Technologie an den Markt gebracht, um Teilentladungsprüfungen an verschiedenen Betriebsmitteln in Prüflaboren und im Feld einfacher und zeitsparender umzusetzen. „Die MPD-Messgeräte werden seit vielen Jahren bei namhaften Herstellern, Versorgungsunternehmen, Industriebetrieben und Dienstleistern eingesetzt. Unser aktuelles MPD 600 ist außerdem ein wichtiges Forschungsinstrument in Prüflabors und Universitäten.“ Diese Erfahrungen sowie das Feedback der Kunden sind in die Entwicklung von MPD 800 eingeflossen, wie Kessler berichtet. Bewährte Hardware- und Softwarefunktionen wurden erweitert und verbessert. „Zudem haben wir neue Funktionalitäten bereitgestellt, um die wachsenden Anforderungen an die TEPrüfung zu erfüllen und die Durchführung noch effizienter zu gestalten “, erläutert der Produktmanager. Das System MPD 800 wird für TE-Messungen und -Analysen gemäß IEC- und IEEE-Normen für Routine- und Typprüfung, Werkabnahme- und Inbetriebnahme-Prüfungen verwendet und ermöglicht die Fehlersuche vor Ort und TE-Prüfungen nach Reparaturen. Eine wichtige Besonderheit ist nach Auskunft von OMICRON die sehr hohe Messgenauigkeit, die es erlaubt, TE-Aktivität mit hoher Sicherheit zu ermitteln, zu lokalisieren und auszuwerten.
MESSGERÄT PLUS SOFTWARE Das Messgerät MPD 800 hat zwei TE-Eingangskanäle für synchrone zweikanalige TE-Messungen oder eine einkanalige TE-Messung mit Gating-Kanal. So werden Störeinflüsse aus der Umgebung reduziert, ohne dass ein Zusatzgerät nötig ist. Für synchrone mehrkanalige TE-Prüfungen an mehreren verteilten Messpunkten kann das System MPD 800 um bis zu 20 Messgeräte erweitert werden. Wiederaufladbare Batterien gewährleisten dabei, dass das Gerät auch bei langwierigen Messungen zuverlässig arbeitet. Die Messgeräte kommunizieren mit einer Software, die die Messsignale gleichzeitig aufzeichnet, analysiert und visua-
Der 3PARD (3 Phase Amplitude Relation Diagram)-Filter separiert Teilentladungen auf allen drei Phasen. (Fotos: OMICRON electronics GmbH)
lisiert. Ole Kessler: „Mit der MPD 800-Software haben Benutzer die Messanordnung aller angeschlossenen Geräte und die TE-Messdaten für jeden Messkanal immer im Blick.“ Benutzer können außerdem individuelle Prüfspezifikationen wie Kalibrier- und Messeinstellungen auf der Grundlage anwendbarer internationaler Normen für bestimmte TEPrüfungen und -Prüflinge definieren und als Profile für aktuelle oder zukünftige Messungen speichern. Darüber hinaus haben die Anwender die Möglichkeit zu entscheiden, welche Funktionen der TE-Mess- und -Analysesoftware sie für eine bestimmte TE-Messung tatsächlich brauchen. Diejenigen Funktionen, die im konkreten Fall für eine TE-Prüfung und -Protokollierung nicht benötigt wird, lassen sich im Anwenderprofil ausblenden. Durch diese Option will OMICRON die TE-Prüfung und -Analyse weiter vereinfachen und damit wirtschaftlicher gestalten.
KOMPATIBILITÄT FÜR MPD 600-ANWENDER Anwender von MPD 600-Systemen können ihre vorhandene Software auf die neue MPD 800-Software upgraden, um die neuen und erweiterten Funktionen zu nutzen. Es ist auch möglich, in ein und demselben Prüfaufbau neue MPD 800-TE-Messgeräte mit bereits vorhandenen MPD 600-Geräten zu kombinieren. Mit der MPD 800-Software können die TE-Daten aus allen angeschlossenen Geräten gleichzeitig aufgerufen und analysiert werden. (pq)
Die beiden TE-Messkanäle des MPD 800 ermöglichen synchrone mehrkanalige Messungen oder ein Kanal-Gating zur Unterdrückung von Störeinflüssen. (Foto: OMICRON electronics GmbH)
OMICRON electronics GmbH, Verena Rein, A-6833 Klaus, verena.rein@omicronenergy.com
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Service und Instandhaltung
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ICMsystem macht Reparaturen an Transformatoren planbar
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it dem ICMsystem bringt Megger ein umfangreiches Ortungs- und Analysegerät für Service- und Abnahmeprüfungen zum Aufspüren von Teilentladungen (TE) an Leistungstransformatoren und an weiteren Komponenten der Netzinfrastruktur auf den Markt. Ziel ist es, Netzbetreiber wirtschaftliche Möglichkeiten zur Analyse des Isolationssystems ihrer Anlagen an die Hand zu geben. Auftretende Fehler lassen sich so frühzeitig erkennen, präzise bewerten und zum richtigen Zeitpunkt kostengünstig beheben. Das ICMsystem ist jetzt in der 5. Hardware-Generation erhältlich und zeichnet sich laut Megger durch eine hochentwickelte Modularität und Vielseitigkeit aus. Kostensenkend wirke sich beispielsweise aus, dass das ICMsystem alle Möglichkeiten nutzen kann, um Teilentladungen zu messen. Zudem seien bereits vor Ort genaue und sichere Ergebnisse möglich. Dazu hat das Unternehmen die Signalentkopplung und -anpassung über den gesamten Signalweg vom Sensor bis zum analogen Eingang des Instruments optimiert, um ein optimales Signal-Rausch-Verhältnis, weniger Signalschwingungen, eine korrekte Identifizierung der Pulspolarität sowie ein klares und verständliches TE-Muster zu gewährleisten. Teure Fehlinterpretationen sollen so auf ein Minimum reduziert werden. Das von Power Diagnostix entwickelte Prinzip der Impedanzwandlung verbunden mit einer frühen Signalverstärkung ermöglicht die Auslegung der Messimpedanzen auf eine hohe Eingangsimpedanz von 10 kOhm. Wie Megger berichtet, bietet dieser Ansatz – verglichen mit anderen, typischerweise auf 50 Ohm Eingangsimpedanz ausgelegten Messsystemen – eine deutlich reduzierte Störanfälligkeit, so dass kostenintensive optische
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Megger hat mit dem ICMsystem ein High-End Prüfgerät zur Analyse von Teilentladungen entwickelt. (Foto: Megger GmbH)
Übertragungswege zur Störoptimierung schon im Ansatz unnötig gemacht werden.
DREI SENSOREN FÜR DIE AKUSTISCHE NACHORTUNG Ein komplexes Problem bei der rein akustischen Fehlerortung war bisher die präzise Bestimmung des Ursprungszeitpunkts des Teilentladungsimpulses. Um diesen zu ermitteln, waren im Markt dutzende Sensoren notwendig. Die Technologie von Power Diagnostix koppelt das TE-Signal elektrisch aus. Diese Methode bietet laut Megger einen präzisen Referenzzeitpunkt, so dass drei Akustiksensoren ausreichen, um die Ursprungsposition der durch die Teilentladung entstandenen Schallwellen noch während der Messung zu bestimmen. Das liefert ein sofortiges Ergebnis. Aufgrund der wenigen Sensoren arbeite das ICMsystem bei der akustische Ortung im TE-Fehlerfall besonders schnell. Das ICMsystem und die TE-Kalibratoren erfüllen die Anforderungen der Norm IEC60270:2015. Darüber hinaus ist der Spannungsmesskreis des Instruments gemäß IEC 17025:2018 kalibriert. (pq) www.megger.de
Und was dürfen wir für Sie tun? co.read 4.0
Ablesemanagement zur digitalen Messwertbeschaffung
co.mobile 4.0
Workforce- und Rollout-Management-System
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Unterstützung durch Daten- und Systemdienstleistungen
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Smart Metering
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WÄCHTER DES NORDENS E ine halbe Million Euro Stromkosten können bei einer Gemeinde mit 30 Liegenschaften zusammenkommen, schätzt Björn Crüger, Produktentwickler Kommunen bei der HanseWerk AG. Crüger bezieht sich dabei auf Berechnungen bei den Gemeinden, die den EnergieWächter im Einsatz haben. Er ist überzeugt, dass erhebliche Einsparungen schon zu erzielen wären, wenn man technische Defekte oder Bedienungsfehler zeitnah identifizieren könnte: „Die Heizung in der Schulsporthalle läuft in den Ferien auf Hochtouren, eine defekte Lüftung schaltet sich nachts nicht mehr ab, der Parkplatz ist auch tagsüber hell beleuchtet – so etwas kommt einfach immer wieder vor und treibt die Kosten in die Höhe.“ Eine intelligente Monitoring-Lösung, die die laufenden Verbräuche überwacht und bei Problemen zeitnah warnt, erscheint vor diesem Hintergrund mehr als sinnvoll. Da eine derartige Lösung die Verbräuche durchgängig
In kommunalen Liegenschaften gibt es erhebliche Einsparpotenziale bei den Energiekosten. (Foto: AdobeStock)
Mit der Softwarelösung „EnergieWächter“ vom HanseWerk steht kommunalen Liegenschaften in Schleswig-Holstein ein intelligentes Frühwarnsystem für effizienteres Energiemanagement zur Verfügung. transparent macht, könnte sie zudem ein wertvolles Instrument zur Überwachung und Steuerung der jährlichen kommunalen Energiebudgets liefern und vermeiden, dass die Kosten unbemerkt aus dem Ruder laufen. Mittelfristig erhielte die Kommune überdies belastbare Entscheidungsgrundlagen für eine Steigerung der Energieeffizienz der Liegenschaften. Bereits im Sommer 2018 präsentierte die HanseWerk AG die Idee des kommunalen EnergieWächters bei schleswig-holsteinischen Städte- und Gemeindevertretern, mit denen man zu diesem Zeitpunkt bereits Gespräche zum Einsatz intelligenter Messsysteme führte.
„Wir wollten hier sehr frühzeitig den Bedarf abfragen, um dann spätestens zum Rollout Produkte und Services anbieten zu können, die unseren Kommunen tatsächlich Mehrwert bieten“, sagt Crüger. Das Konzept kam gut an, berichtet der Projektleiter – insbesondere, da im Zuge des Verbrauchsmonitorings auch der aufwändige Prozess der Zählerablesung entfällt, der die Kommunen erheblich belastet. Bisher mussten die zuständigen Ämter und Verwaltungen diese Aufgabe manuell erledigen, was gerade bei kleinteiligen Anlagen wie Pumpen oder Straßenlampen, deren Verbrauch über einen Zähler pro Straßenzug gemessen wird, einen hohen zeitlichen Aufwand bedeutet.
Gemeindehaus: Achtung! Auffälligkeiten festgestellt.
MODULARE, NUTZER GERECHTE LÖSUNG Aufbauend auf diesen Gesprächen entstand der EnergieWächter, der sich derzeit, wie Björn Crüger berichtet, „in den Startlöchern“ befindet und in Kürze allen Kommunen im nördlichsten Bundesland zur Verfügung stehen soll. Die ersten Verträge sind bereits geschlossen. Für die Verbrauchsmessung nutzt der Energieversorger HanseWerk aktuell RLMZähler und intelligente Messsysteme, die nach und nach ausgerollt werden. Die Daten können in 15-Minuten-Intervallen ausgelesen und liegenschaftsscharf visualisiert und analysiert werden. Dem Anwender steht dafür ein Dashboard zu Verfügung, in das sich der Verantwortliche der Kommune einloggt. Die Nutzung des Systems sei bewusst einfach und intuitiv gestaltet, wie Björn Crüger berichtet: „Es war ein ausdrücklicher Wunsch unserer Kommunen, dass der EnergieWäch-
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Smart Metering
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Die Daten der Verbrauchszähler werden im EnergiePortal fßr unterschiedliche Anwendungen aufbereitet. (Foto, Grafik: HanseWerk AG)
ter ohne spezielle Schulung nutzbar ist. Erkennt das intelligente Frßhwarnsystem eine Auffälligkeit, kann eine Push-Benachrichtigung als SMS oder E-Mail an die ausgewählte Kontaktperson, beispielsweise an den Hausmeister oder Energiebeauftragten, aktiviert werden.
findet. Sind diese Pilotprojekte erfolgreich, soll die IoT-Funktechnik sukzessive in weiteren Gemeinden in Schleswig-Holstein ausgerollt werden. â&#x20AC;&#x17E;Auch hier wollen wir unsere Kommunen eng einbinden, um ein wirklich bedarfsgerechtes Produkt bereitstellen zu kĂśnnenâ&#x20AC;&#x153;, betont CrĂźger.
ENERGIEPORTAL ALS GRUNDLAGE
TRANSPARENTES PREISMODELL
â&#x20AC;&#x17E;Wir haben die Anwendung mit dieser Technologie vollständig selbst entwickelt. Gemeinden, die sich fĂźr das Tool entscheiden, erhalten den Zugriff einfach Ăźber ihren Portalzugang.â&#x20AC;&#x153; BjĂśrn CrĂźger
Im nächsten Schritt plant man, andere Verbrauchszähler und Sensoren in die LÜsung einzubinden. Dazu soll ein LoRaWAN-Netz realisiert werden, das sich aktuell in den Kreisen Pinneberg und Rendsburg-EckernfÜrde im Aufbau be-
Auch bei den Nutzungs- und Preismodellen setzt man bei HanseWerk auf Einfachheit und Transparenz. Ist eine Kommune am EnergieWächter interessiert, erstellt HanseWerk ein individuelles Angebot, die Kosten errechnen sich aus der Anzahl der angebundenen Zähler, abhängig vom Verbrauch. â&#x20AC;&#x17E;Wir gehen davon aus, dass bei grĂśĂ&#x;eren Verbrauchern auch hĂśhere Einsparungen mĂśglich sindâ&#x20AC;&#x153;, erläutert der Produktentwickler. Da das Angebot modular gestaltet ist, kann die Stadt oder Gemeinde entscheiden, welchen Service sie nutzen mĂśchte. â&#x20AC;&#x17E;Das ist allemal gĂźnstiger als auf ein vorgefertigtes Gesamtpaket zugreifen zu mĂźssen, von dem man nur kleine Teile benĂśtigtâ&#x20AC;&#x153;, ist CrĂźger Ăźberzeugt. Aktuell ist der EnergieWächter ausschlieĂ&#x;lich den Kommunen vorbehalten, gleichwohl sei dem HanseWerk zufolge eine Ausdehnung auf weitere Kundengruppen mĂśglich. Aktuell stehe der Energieversorger bereits mit anderen Institutionen aus dem Ăśffentlichen Sektor in Kontakt, perspektivisch sei der Einsatz auch fĂźr den gewerblichen Bereich oder die Industrie denkbar. Zum derzeitigen Zeitpunkt sei eine ausgereifte Produktpalette indes das vorrangige Ziel. (pq)
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Der EnergieWächter ist eine Software-LĂśsung, die zunächst vorrangig fĂźr Gemeinden konzipiert ist. Sie ist in das â&#x20AC;&#x17E;EnergiePortalâ&#x20AC;&#x153; eingebunden, das kommunale Kundenportal. Die CloudlĂśsung ermĂśglicht es zum einen, Kundeninformation zu bĂźndeln und zu verwalten. Zum anderen stellt die Plattform Tools bereit, mit denen sich datenbasierte digitale Mehrwertapplikationen entwickeln und bereitstellen lassen. Bei HanseWerk basiert bereits das kommunale Kundenportal der Tochtergesellschaft Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) auf dem EnergiePortal und auch der EnergieWächter entstand auf dieser Grundlage.
Zuständigkeitsprßfung mit Positiv/Negativliste
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Smart Metering
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Messdaten werden künftig weit mehr sein als Zählerdaten. Bei Wilken arbeitet man daran, das Messdatenmanagement (MDM) zur zentralen Datendrehscheibe auszubauen.
MESSDATEN – FUNDAMENT DER SMART CITY
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trom-, Gas- oder Wasserzähler waren bislang praktisch die einzigen Quellen, aus den Versorger und Stadtwerke Messdaten bezogen. Das ändert sich aktuell, denn mit zunehmender Digitalisierung und Verbreitung von IoT-Technologien im Versorgungsumfeld reden wir künftig über eine Vielzahl gemessener Daten aus den unterschiedlichsten Sensoren. Versorger stehen künftig vor der Herausforderung, diese Daten zu verarbeiten, zu verteilen oder auch abzurechnen.
AUSWIRKUNGEN AUF DIE SYSTEMLANDSCHAFT Das hat Auswirkungen auf die beteiligten Systeme: Bislang war das MDM in peripheren Systemen wie dem Energiedatenmanagement oder neuerdings auch der Gateway Administration angesiedelt. Eine tiefe Integration in die operativen ERP- und Abrechnungslösungen fehlte in der Regel. „Spätestens mit dem Start der MaKo2020 war dieser Ansatz eigentlich obsolet. Denn durch die prozessuale Entflechtung wurde auch das Datenmanagement immer komplexer. Dazu kommen neue Herausforderungen, beispielsweise bei der Entwicklung von Diensten für die künftigen Smart Cities. Das hat uns dazu gebracht, das Thema MDM grundsätzlich zu überdenken“, erklärt Peter Schulte-Rentrop, Vertriebsleiter Versorgungswirtschaft bei der Wilken Software Group. Die tiefe Integration in die operativen Systeme ist für ihn dabei ein ganz wesentlicher Faktor: „Neben Strom, Gas, Wasser oder Wärme im Sinne von Fernwärme spielen eine ganze Reihe von weiteren Messdaten künftig eine wichtige Rolle, wenn es um die Umsetzung von neuen Geschäftsmodel-
len geht. Dabei ist es kontraproduktiv – wie heute üblich – mit Dutzenden von ‚Software-Rucksäcken‘ zu arbeiten.“
BEISPIEL: HEIZ- UND NEBENKOSTENABRECHNUNG Ein gutes Beispiel ist für ihn die Heiz- und Nebenkostenabrechnung: Die derzeitigen Platzhirsche in diesem Feld liefern einmal jährlich eine Abrechnung, die meist intransparent und für den Kunden wenig nachvollziehbar ist. Über eine direkt an das Messdatenmanagement angebundene Heiz- und Nebenkostenabrechnung ist es dagegen nicht nur möglich, auch diese Daten zentral zu sammeln, zu verarbeiten und abzurechnen. Damit lassen sich vielmehr alle energetischen Daten miteinander in Beziehung setzen. „Auf diese Weise erhält der Kunde ein umfassendes Gesamtbild seines Energieverbrauchs und es können ihm auf dieser Basis energetische Maßnahmen empfohlen werden, über die er sein Verbrauchsverhalten insgesamt optimieren kann“, erläutert Peter Schulte-Rentrop. Damit lassen sich nicht nur entsprechende Dienstleistungen für die ortsansässige Wohnungswirtschaft umsetzen. Gerade auch für den Bereich der kommunalen Liegenschaftsverwaltung könnten Stadtwerke hier neue Angebote aufbauen.
NEUE SENSORIK Ein weiteres Feld ist das der neuen Sensorik, die über das LoRaWAN oder IoT-Plattformen ihre Werte in das Messdatenmanagement einspeisen. Denn darüber lassen sich beliebige zusätzliche Datendienstleistungen aufsetzen. Ein ganz profanes Beispiel ist die
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Smart Metering
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Daten aus unterschiedlichen Sensoren können eine neue, ganzheitliche Sicht unterstützen. (Bild: shutterstock)
Freihaltung von Rettungswegen, die sich über die Integration von entsprechend angebrachten Sensoren realisieren lässt. Weitere einfache Datendienstleistungen können aber beispielsweise auch die Überwachung von Pegelständen in Regenüberlaufbecken oder im Abwasserbereich sein. Aber auch Problematiken, wie sie die Ladesäulen im öffentlichen Parkraum mit sich bringen, können darüber gelöst werden. Denn der Parkplatz an der Ladesäule sollte nicht länger als nötig besetzt sein. „Über die Zusammenführung der Daten aus der Säule und der Parksensoren davor könnte dem E-Autofahrer signalisiert werden, dass er umparken sollte, wenn das Auto geladen ist. Sonst könnte beispielsweise eine deutlich höhere Parkgebühr fällig werden. Gleichzeitig wäre es möglich, ihm via App den Weg zum nächstgelegenen freien Parkplatz zu weisen“, beschreibt Peter Schulte-Rentrop mögliche Anwendungen. Über LoRaWAN-Gateways werden künftig zusätzliche Datenquellen erschlossen.
(Bild: Fabian Horst; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2018-08-31_-_LoRaWan_Gateway_HoernCampus_Kiel.jpg)
Mit Zusammenführung aller Messwerte in einem zentralen Messdatenmanagement entstehen auch ganz neue Cross-SellingPotenziale, ist der Vertriebsleiter überzeugt. So könne man die unterschiedlichen Informationen nutzen, um dem Kunden auf Basis seiner Gewohnheiten sehr individuelle Angebote zu machen – gerade vor dem Hintergrund, dass viele Stadtwerke ja auch auf weiteren Feldern aktiv sind, so etwa beim Bäder- und Parkhausbetrieb oder im ÖPNV. So könnte energieeffizientes Verhalten mit einer Freifahrkarte für den ÖPNV belohnt werden, oder ein treuer Stromkunde erhält nach fünf Jahren eine entsprechende Anzahl an freien Ein- und Ausfahrten in das Parkhaus. „Wenn alle diese Daten in einem zentralen Datenmanagement verfügbar wären, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt“, so Peter Schulte-Rentrop. Wichtig sei es dabei, dass das zentrale Messdatenmanagement in der Lage ist, alle eingehenden Daten automatisiert zu validieren, zu verarbeiten und den weiterführenden Systemen, von der Abrechnung bis hin zu App-basierten Diensten, zur Verfügung zu stellen. Dann unterstütze das zentrale Messdatenmanagement am Ende eine 360°-Sicht auf jeden Kunden. In einem weiteren Schritt lassen sich dann auch diejenigen Datenquellen einbinden, die im Rahmen der Entwicklung zur Smart City für die unterschiedlichsten Zwecke eingerichtet werden. SchulteRentrop: „So wird das Messdatenmanagement zu einem zentralen Element bei der Transformation des Stadtwerks zum Digital-Versorger.“ (pq) Wilken GmbH, Peter Schulte-Rentrop, 89081 Ulm, w@wilken.de
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Elektromobilität
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FLOTTEN UNTER STROM
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ür gewerbliche und öffentliche Flottenbetreiber ist die Umstellung auf E-Autos zunehmend attraktiv, denn langfristig sprechen neben ökologischen auch betriebswirtschaftliche Aspekte für die Elektrifizierung – so etwa die geringeren Betriebskosten für Elektrofahrzeuge. Experten und Studien, unter anderem von Dataforce und von Geotab, bestätigen das gestiegene Interesse: Demnach ist die Hälfte der Flottenmanager überzeugt, dass E-Mobilität bis 2028 eine führende Rolle in ihrem Fuhrpark einnehmen werde. Eine wesentliche Komponente für den erfolgreichen Umstieg auf elektrisch betriebene Service-, Dienst- oder Lieferfahrzeuge ist die Ladeinfrastruktur, die der Betreiber für seine Elektroflotte (und eventuell weitere Nutzergruppen) zur Verfügung stellen muss.
VON STANDORTPLANUNG BIS ABRECHNUNG „Für ein passgenaues Mobilitäts- und Infrastrukturkonzept, das sich langfristig rechnet, sind zahlreiche komplexe Parameter zu berücksichtigen. Hierbei eine ganzheitlich saubere Ladelösung aufzusetzen, stellt einen aufwändigen Prozess dar“, schildert Axel Lauterborn, Geschäftsführer der TankE GmbH. Das beginnt bei der Auswahl der Ladesäulen, die in den unterschiedlichsten Varianten und Ausstattungen verfügbar sind – von der Wallbox bis zur Schnellladestation. „Welche sich eignet, hängt definitiv nicht
nur vom Preis und der benötigten Ladeleistung ab“, betont Thilo Jakobs, Produktmanager bei TankE. Weitere kritische Erfolgsfaktoren sind die Standort- und Anschlussplanung: Neben der Art, Anzahl und Lage der benötigten Ladepunkte auf dem Betriebsgelände lohnt es sich, von vorneherein die verfügbare Energieinfrastruktur (ggf. vorhandene eigene Trafos etc.) sowie den Netzanschluss und wei-
Im aktuellen Whitepaper informiert TankE über die wichtigsten Aspekte bei der Planung und Umsetzung der Ladeinfrastuktur.
tere Vorraussetzungen bzw. Restriktionen zu berücksichtigen. Nur so können benötigte Genehmigungen eingeholt und bauliche wie elektrofachliche Maßnahmen optimal geplant werden. Ein wesentlicher Kostenfaktor in diesem Zusammenhang ist die Bereitstellung der notwendigen Anschlussleistung: Im ersten Schritt sind hier natürlich die Anzahl der Fahrzeuge am Standort und deren Ladebedarf sowie das Lastprofil weiterer Verbraucher am Anschluss zu kalkulieren. „In vielen Fällen kann ein Lastmanagement die verfügbare Anschlussleistung so aufteilen, dass eine teure Erweiterung des Netzanschlusses oder die Beantragung eines
neuen Netzanschlusses vermieden werden kann“, informiert Experte Thilo Jakobs. Unterstützt durch eine entsprechende IT-Lösung kann die Ladeinfrastruktur nicht nur günstiger betrieben werden, sondern sogar Erlös erzielen – etwa, wenn Ladepunkte auch für externe Elektrofahrzeuge öffentlich zur Verfügung gestellt werden. „Flottenbetreibern fehlt in der Regel schlicht das Spezialwissen, das notwendig ist, um die Ladeinfrastruktur gezielt zu planen und die technisch und fachlich korrekte Umsetzung zu steuern. Das gilt übrigens nicht nur für Gewerbe- und Industriebetriebe, die Wohnungswirtschaft oder kommunale Flottenbetreiber, sondern auch für manche Stadtwerke. Diese werden von Interessenten oft zuerst angesprochen, wenn es um den Aufbau einer gewerblichen oder öffentlichen Ladeinfrastruktur geht und könnten hier Dienstleistungen anbieten. Aufgrund fehlender Ressourcen bleiben diese Chancen aber vielfach ungenutzt“, konstatiert Lauterborn. Für diese Zielgruppe bietet TankE im Rahmen einer Netzwerkpartnerschaft White-Label-Lösungen an – derzeit sind bereits Betreiber mit insgesamt 920 Ladepunkten in das TankE Netzwerk eingebunden. Unter der gemeinsamen Marke TankE erhalten die Netzwerkpartner zudem die Möglichkeit, den E-Mobilisten bequeme und einheitliche Lade- sowie Abrechnungsmöglichkeiten anzubieten.
BÜNDELUNG DER KOMPETENZEN TankE steht für ein deutschlandweites Angebot rund um das Thema E-Laden: von der Beratung, Planung, Realisierung, Betrieb, Abrechnung, Instandhaltung von Ladeinfrastruktur bis hin zu WhiteLabel Lösungen für Kommunen/
Foto: TankE GmbH
Eine technisch und wirtschaftlich optimierte Ladeinfrastruktur für gewerbliche Flotten erfordert einen ganzheitlichen Blick von der Beratung über die Konzeption und technische Realisierung bis hin zur Abrechnung der Ladevorgänge.
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Elektromobilität
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Exemplarischer Umsetzungsprozess
Anfrage via Mail / Telefon
Erstberatung und Aufnahme der Anforderungen
Versand der Standortcheckliste zur Erfassung des Status Quo
Vor-Ort Standortbegehung
Kalkulation & Angebotslegung
Terminabstimmung zur Installation
• Festlegung Installationsort • Prüfen der Versorgungsmöglichkeiten • Erforderliche Massen aufnehmen
Stadtwerke und Flottenbetreiber mit eigener Ladekarte und App, die das Laden Dienstwagenfahrern, Privatnutzern sowie Kunden/Gästen ermöglicht. Als Joint Venture zwischen dem regionalen Energieversorger RheinEnergie AG und dem Gebäudeund Industriedienstleister SPIE treibt TankE den Ladeinfrastrukturausbau deutschland-
Angebot für Standortbegehung
Terminkoordination Standortbegehung
Installation
Erbringung von Service- und Wartungsdienstleistungen
weit voran. Die RheinEnergie bringt neben dem energiewirtschaftlichen Know-how das IT-Backend-System der Tochter charge cloud für den Betrieb von Ladesäulen ein. SPIE Deutschland & Zentraleuropa ist an über 200 Standorten in Deutschland flächendeckend vertreten und Experte für die technische Umsetzung, den Betrieb und Service für Ladepunkte. In einem aktuellen TankE-Whitepaper er-
Quelle: TnakE GmbH
Von der Erstanfrage bis zur Installation
Exemplarischer Umsetzungsprozess von der Erstanfrage bis zur Installation (Grafik: TankE GmbH)
halten Flottenbetreiber und Unternehmen vielseitige Praxistipps, Checklisten, technische Erläuterungen sowie Hinweise zu Fördermöglichkeiten, Genehmigungspflichten und zu relevanten Rechtsbereichen für Planung und Umsetzung von Ladeinfrastruktur-Lösungen.(ds) TankE GmbH, Thilo Jakobs, t.jakobs@tanke-gmbh.de, www.tanke-gmbh.de Whitepaper-Abruf: www.50-2.whitepaper.tanke.io Anzeige
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Elektromobilität
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INTERVIEW Die telent GmbH aus Backnang ist als Dienstleister und Lösungsanbieter für Kritische Infrastrukturen (KRITIS) bekannt. Carsten Smago ist als Business Development Director unter anderem zuständig für den Bereich Elektromobilität.
Kompetente Unterstützung Welche Dienstleistungen bietet telent im Bereich Elektromobilität an? telent baut auf seinem bestehenden technischen Dienstleistungsportfolio auf und bietet von der Planung über den Bau bis zu den Wartungs- und Betriebsdienstleistungen alles, was ein Betreiber von Ladeinfrastruktur benötigen könnte. Beim Ins-Feld-Bringen der technischen Infrastruktur beispielsweise übernehmen wir die Standortbegehungen für Großkunden, die technische Planung und teilweise das Ertüchtigen der Standorte für die Elektromobilität. Können Sie weitere Beispiele aus Ihrem Geschäftsbetrieb nennen? Bereits heute führt telent die Entstörung von Ladeinfrastruktur durch. So werden die Fehlerbilder der Betriebsführungssysteme im Network Operation Center (NOC) analysiert und die Einsätze über unsere Schaltzentrale, das Service Competence Center (SCC), vor Ort gesteuert, um den ordnungsgemäßen Betrieb wiederherzustellen. Dies erfordert ein erhebliches Maß an technischem Know-how und organisatorischem Geschick, um Analyse, Materialfluss und letztendlich die Fehlerbehebung zu koordinieren. Welche Kompetenzen bringt telent hier mit? Wir setzen insbesondere auf unsere Field-Service-Kompetenz im KRITIS-Umfeld auf. Durch unsere deutschlandweiten Standorte können
wir die meisten Einsatzorte in zwei Stunden erreichen. Das ist besonders in einem Wirknetzbetrieb von Bedeutung. Zudem können wir auf umfangreiche Erfahrungen in der Kommunikationstechnik zurückgreifen, das ist bei der Projektplanung oder den IT-Services sehr hilfreich. Aktuell baut telent zudem den Bereich der Softwareintegration aus. Welche Rolle spielen denn Software und IT diesem Bereich? Tatsächlich ist auch in der Elektromobilität das Zusammenspiel komplexer Schnittstellen zwischen Sensorik, Übertragungstechnik und den Backend-Systemen einschließlich der Software zu lösen. Die Technik, so wichtig sie sein mag, ist ja eigentlich nur noch Mittel zum Zweck. Mehrwerte entstehen durch die Einführung von IoT-Techniken und die Digitalisierung der Prozessabläufe eines Kunden. An dieser Stelle sind wieder Integratoren wie telent gefragt. Wo stehen denn Kommunen, die eine Ladeinfrastruktur aufbauen wollen, heute eigentlich? Die Kommunen mit ihren Stadtwerken sind hier in der Zwickmühle, da sie einen staatlichen Versorgungsauftrag haben, die finanziellen Mittel aber beschränkt sind. Eines der vielen Probleme ist, dass die Leistung, die die privaten Ladepunkte örtlichen Verteilnetzen abverlangen, viele Netze an ihre Grenzen bringen wird. Ein präventiver Ausbau der Kupferleitungsinfrastruktur ist aber sehr teuer.
Wo sehen Sie Perspektiven? Heute gibt es Laderegelungsmechanismen, die bisher nur hinter den Hausanschlüssen greifen und Netzreserven im betroffenen VNB-Bereich nicht mit einbeziehen. Es wäre daher durchaus zielführend, wenn die Kommunen ihren politischen Einfluss auf die Industrie und den Gesetzgeber nutzen, um offene Schnittstellenstandards zu fordern, die eine netzübergreifende Leistungsregelung ermöglichen. Diese müssten für eine Regelung auf Ortsnetz-Ebene direkt dem VNB zugänglich gemacht werden. Heute passiert dieses schon mit Rundsteuersignalen, wie sie auch bei elektrischen Nachtspeicherheizungen üblich sind. Leider besteht hier nur die Möglichkeit, den Strom am Hausübergabepunkt notfalls abzuschalten. Eine dem Mobilitätsbedarf angepasste „Regelung“ findet hier nicht wirklich statt. Eine entsprechende technische Lösung hat telent ja bereits vorgestellt … Das stimmt – im Rahmen eines Feldversuchs. Wir haben dabei die LoRaWAN-Technologie verwendet, da diese die oben genannten Voraussetzungen erfüllt und zusätzlich eine gute Gebäudedurchdringung mitbringt, was für den innerstädtischen Bereich wichtig sein kann. (pq) telent GmbH, Carsten Smago, 71522 Backnang, carsten.smago@telent.de
Foto: telent GmbH
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Anbieterverzeichnis
Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH In der Buttergrube 3-7 · 99428 Weimar-Legefeld Tel. +49 3643 4771 100 Fax. +49 3643 4771 190 info@atbb.eu www.atbb.eu ATBB entwickelt und fertigt intelligente Antennensysteme mit höchstmöglicher Reichweite für Automotive, Industrie 4.0, abgesicherten Behördenfunk und Smart Meter Anwendungen im Energiesektor. ATBB Multifunktionsantennen ermöglichen schon heute 5G Verbindungen und Vernetzungen für LTE, UMTS, GSM, GPS, DAB+, TETRA, sowie jede denkbare Anwendung im Internet of things. WiCAR, das robuste und mobile Gateway, bietet zuverlässige, sichere und hochperformante Kommunikation für Internet of Vehicles. Das Thüringer Technologieunternehmen ATBB ist international in 26 Länder vertreten.
co.met GmbH Peter Hennrich Hohenzollernstraße 75 · 66117 Saarbrücken Tel. +49 681-587 2292 · Fax +49 681-587 2371 kontakt@co-met.info www.co-met.info Die co.met GmbH ist mit Ihrem 15-jährigen Bestehen Deutschlands erfahrenster Spezialist im Bereich Messdienstleistung. Als 100-prozentiges Tochterunternehmen der kommunalen Querverbund-Holding Stadtwerke Saarbrücken GmbH verantworten wir auch den grundzuständigen Messstellenbetrieb bei ca. 240.000 Mess- und Abnahmestellen aller Versorgungsarten im Netzgebiet der saarländischen Landeshauptstadt. Darüber hinaus erbringen wir bundesweit an über 3,9 Mio. Zählpunkten bei über 390 aktiven Vertragskunden System- und Prozess-Dienstleistungen im Messwesen.
GISA GmbH Leipziger Chaussee 191a · 06112 Halle (Saale) Tel. +49 345 585 0 Fax +49 345 585 2177 kontakt@gisa.de www.gisa.de
Als IT-Komplettdienstleister und Branchen-Experte für Energie, den Public Sektor und Industrieunternehmen bietet GISA innovative IT-Lösungen für alle branchenspezifischen Prozesse. Mit exzellenten IT-Know-how unterstützt das Unternehmen von der Entwicklung und Implementierung der Lösungen, über die Anwenderbetreuung bis hin zum Outsourcing kompletter Geschäftsprozesse und IT-Infrastrukturen.
GreenPocket GmbH Labor 3.09 Schanzenstraße 6-20 · 51063 Köln Tel. +49 221 355095-0 · Fax: +49 221 355095-99 info@greenpocket.de www.greenpocket.de
Als agiles Startup im dynamischen Wachstumsmarkt für Smart-Energy-Software begleiten wir weltweit Energieversorger und Unternehmenskunden bei der Realisierung von Mehrwerten aus Smart-Meter-Daten. Dabei setzen wir innovative Technologien (AI, Machine Learning, Data Science) ein. Bereits heute leisten wir so einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende und gestalten die Digitalisierung der Energiebranche mit unseren kreativen und intuitiven Softwarelösungen maßgeblich mit.
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ASP-Agentur NRW KG Herr Werner Isenberg Bahnhofstr. 14 · 59423 Unna Tel. +49 (2303) 25 898 19 · Fax +49 (2303) 25 898 10 post@verbrauchsablesung.com www.verbrauchsablesung.com Zählerablesung, Kundenselbstablesung mit Fotodokumentation über die digitale Ablesekarte inklusive Plausibilitätsprüfung, der Mix aus Anschreiben mit QR-Code, Vor- und Nachkampagnen erzielen wir in der Kundenselbstablesung einen Rücklauf mit hoher Qualität. Die Kombination visuelle Ablesung ermöglicht im Ablesevorgang zusätzliche Informationen für den Smart Meter Rollout zu ermitteln, die erfassten Daten werden Just-in-Time samt Belegfotos übermittelt. Ein Workforce-Management-Tool unterstützt den gesamten Prozess.
EFR GmbH Nymphenburger Straße 20 b 80335 München T +49 89 9041020-0 · F +49 89 9041020-32 info@efr.de www.efr.de (R)echtzeitig schalten – unter diesem Motto bietet EFR Lösungen für Netzbetreiber zur Netzoptimierung und zur Umsetzung zukunftssicherer Smart-Grid- und Smart-Metering-Konzepte. EFR entwickelt Smart Meter Gateways (BSI-DSZ-CC-1000) und ist Anbieter von FNN-Basiszählern, mMe, iMsys sowie einer Ladestation für Elektrofahrzeuge und Software für das CLS-Management. Im Portfolio sind ebenso langwellen- und mobilfunkbasierte Dienste sowie Geräte und Software zur Tarif-, Last- und Beleuchtungssteuerung oder für das Netzmanagement.
GÖRLITZ AG August-Thyssen-Straße 32 56070 Koblenz T +49 261 9285-0 · F +49 261 9285-190 info@goerlitz.com www.goerlitz.com
Wir entwickeln Systeme zur Erfassung, Qualifizierung, Steuerung, Visualisierung und Kommunikation von gemessenen Daten und treiben so die Digitalisierung der Energie- und IoT-Infrastrukturen voran. Unsere Kunden aus der Energie- und Wohnungswirtschaft unterstützen wir mit Lösungen für Smart Metering, Smart Grid sowie bei Geschäftsmodellen rund um digitale Liegenschaftskonzepte, wie z. B. Submetering, Mieterstrom und ganzheitliche Quartierslösungen. Die GÖRLITZ AG ist Teil der VIVAVIS.
HORIZONTE-Group Aktiengesellschaft Schochenmühlestrasse 4 CH-6340 Baar (Zug) Tel. +41 41 511 37 10 Fax +41 41 511 37 11 www.HORIZONTE-Group.com
Dezentralisierung + Digitalisierung + Regulierung = Change Die neue HORIZONTE-Group bringt ihre Kunden voran. Was zeichnet uns aus? Einsatzbereitschaft? Spaß an der Veränderung? Unbedingter Einsatz für Ihren Erfolg? Natürlich! Aber nicht nur. Wir sind die Spezialisten für den Energiesektor und dessen anstehender Transformation. Resulting macht den Unterschied!
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Anbieterverzeichnis
IDS GmbH Member of VIVAVIS Nobelstraße 18 · 76275 Ettlingen Tel. +49 7243 218 0 · Fax +49 7243 218 100 info@ids.de www.ids.de Die IDS GmbH ist Experte für Netzleittechnik, Fernwirktechnik sowie für Stationsautomatisierung und Schutztechnik. Unser klarer Vorteil: Als Unternehmen der VIVAVIS GmbH bieten wir ein übergreifendes und innovatives Lösungsportfolio, dass ausgerichtet ist auf alle Aspekte der Digitalisierung: in der Energieversorgung, der Industrie, der kommunalen Wirtschaft sowie Sicherheitsorganisationen. In der Marke VIVAVIS bündeln wir unsere Kompetenzen und unser Portfolio, unter anderem für die Quartierslösung, die Kapazitätsoptimierung oder das Asset Management.
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 6 35633 Lahnau Tel. +49 6441 9642 0 info@janitza.de www.janitza.de Janitza electronics GmbH – Energiemesstechnik vom Spezialisten Janitza electronics GmbH ist ein deutsches Unternehmen, das seit über 30 Jahren in über 60 Ländern als Hersteller von Energiemesstechnik, Blindleistungsreglern, Oberschwingungsfiltern und Kompensationsanlagen aktiv ist. Die UMG-Messgeräte, GridVis®-Software und Komponenten vereinen 3 Lösungen – Energiedatenmanagement, Spannungsqualitäts-Monitoring und Differenzstrommessung (RCM) – in einer gemeinsamen Systemumgebung.
MeterPan GmbH Rathausallee 33 · 22846 Norderstedt Tel. +49 40 52506111 Fax +49 40 52506444 info@meterpan.de www.meterpan.de Es gibt viele Möglichkeiten, den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden. Wir von der MeterPan GmbH gehen mit Ihnen den ganzen Weg, Schritt für Schritt. Wir suchen die passende Gesamtlösung, liefern die Hardware, kümmern uns um fachgerechten Einbau der Messsysteme und sorgen durch Hosting in unserem Rechenzentrum für sichere Messdatenübertragung. Bei Bedarf übernehmen wir auch das Meter-Data-Management und die Gateway-Administration. So sind Sie durch unser Mehrwert-Messwesen effizient und zukunftssicher aufgestellt.
Ormazabal GmbH Am Neuerhof 31 · 47804 Krefeld Tel. +49 2151 4541 0 Fax +49 2151 4541 499 vertrieb@ormazabal.de www.ormazabal.com/de Ormazabal ist einer der führenden Hersteller von Schaltanlagen, kompletten Transformatorstationen und Verteiltransformatoren für die Mittelspannung. Mehr als 2000 Mitarbeiter an über 100 Standorten weltweit arbeiten für das familiengeführte Unternehmen, das zur Velatia Gruppe mit Sitz in Spanien gehört. Am deutschen Hauptsitz von Ormazabal sorgen über 250 Mitarbeiter mit innovativen Produkten und Dienstleistungen für eine sichere Energieverteilung und innovative Lösungen u.a. für Energieversorger.
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IK Elektronik GmbH Herr Marko Herold Friedrichsgrüner Straße 11-13 08262 Muldenhammer Tel. +49 37465 4092-0 · Fax +49 37465 4092-100 info@ik-elektronik.com www.ik-elektronik.com · www.strompager.com
IK Elektronik entwickelt und liefert Hardware für das Last- und Einspeisemanagement in den Stromverteilnetzen. Mit dem StromPager-System bietet IK Elektronik eine funkbasierte, deutschlandweit verfügbare SmartGrid-Technologie, mit der Stromverbraucher und Stromerzeuger sicher und zuverlässig gesteuert werden können. Zur Produktpalette zählen weiterhin CLS Geräte, welche die Nutzung des intelligenten Messsystems für Steuerungsaufgaben und Mehrwertdienste ermöglichen.
Landis+Gyr GmbH Humboldtstraße 64 · D-90459 Nürnberg Tel. +49 911 723-7036 Fax +49 911 723-7301 info-nbg.de@landisgyr.com www.landisgyr.eu
Landis+Gyr ist der global führende Anbieter integrierter Energiemanagement-Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen in den Bereichen Energie, Gas und Wärme/Kälte. Vom modernen Haushalts- und Hochpräzisions-Zähler in Gewerbe und Industrie, über Kommunikations- und Software-Lösungen bis hin zum Full-ServiceAngebot für Energieversorger und Verteilnetzbetreiber – gemeinsam mit unseren Kunden gestalten wir die Zukunft der Energiemärkte!
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) Industriestraße 10 · 06184 Kabelsketal Tel. +49 345 216-0 · Fax +49 345 216-2311 info@mitnetz-strom.de www.mitnetz-strom.de MITNETZ STROM ist der größte Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland. Wir verstehen uns als Komplett-Dienstleister für den Smart Smeter Rollout. Als zertifizierter Smart Meter Gateway Administrator übernehmen wir auf Wunsch die gesamte Einführung intelligenter Messsysteme. Ob Auswahl und Beschaffung, Einrichtung und Überwachung, Betrieb und Entstörung, Abrechnung und Bilanzierung, Vertrags- oder Datenmanagement: Unser Angebot deckt alle Bereiche ab. Die Dienstleistungen sind auch einzeln abrufbar. So können Messstellenbetreiber den Leistungsumfang genau auf ihre Anforderungen anpassen.
OXYGEN TECHNOLOGIES GmbH Neuer Messplatz 3 79108 Freiburg Tel. +49 761 593902-0 contact@oxygen-technologies.de www.oxygen-technologies.de OXYGEN TECHNOLOGIES bietet Stadtwerken und EVU IT-Lösungen für Strom-Produkte von heute und morgen. Unsere modular aufgebaute Energie-Plattform ELEMENTS bietet ein flexibles Handels- und Steuerungssystem für Energieanlagen. Als Automatisierungs- und Digitalisierungsexperte begleiten wir Energieversorger Schritt für Schritt hin zu einem P2P-Energieversorgungssystem. Als ersten Meilenstein im Veränderungsprozess der Energiewirtschaft bieten wir White-Label Lösungen für die Eigenstromoptimierung (inkl. Verbrauchs- und Erzeugungsprognosen) und Community-Strom an.
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Anbieterverzeichnis
Panorama Antennas Herr Christian Cielinski Massener Bahnhofstr. 10 · 59427 Unna Tel. +49 2303 902 88 00 · Fax +49 2303 902 88 27 ccielinski@panorama-antennas.com www.panorama-antennas.com
Smart Meter Gateway Antennen entwickelt für minimal invasive Installation in und am Zählerschrank. LTE oder CDMA 450 oder viele andere Frequenzen. Aus der Praxis für die einfache Anwendung. Von einem der letzten unabhängigen Antennen Hersteller in Europa. Am Markt erfolgreich seit über 70 Jahren. Antennen zu Großserien Preisen geliefert ab Menge 1. Egal ob Antennen, Kabel oder Stecker von uns bekommen sie alles was Sie für den gelungenen Hochfrequenzanschluss Ihres SMGW benötigen.
PQ Plus GmbH Herr Daniel Fierus-Beyer Hagenauer Straße 6 · 91094 Langensendelbach Tel. +49 9133-60640-0 · Fax +49 9133-60640-100 info@pq-plus.de www.pq-plus.de
Die Firma PQ Plus bildet mit der hochmodernen Gerätepalette der Baureihe UMD vom einfachen Universalmessgerät bis hin zum Netzqualitätsanalysator nach EN 61000-4-30 in Klasse S und Klasse A, die wohl kompletteste Baureihe am Markt ab. Das Spektrum von Fronttafeleinbau- und Hutschienenmessgeräten bietet Betriebsstrommessungen inklusive der Netzqualität vollwertig nach DIN EN 5016, Differenzstrommessungen und die Messung in Gleichspannungsnetzen.
SAE IT-systems GmbH & Co. KG Im Gewerbegebiet Pesch 14 · 50767 Köln Tel. +49 221 59808-0 Fax +49 221 59808-60 info@sae-it.de www.sae-it.de 45 Jahre Kompetenz in Fernwirk- und Stationsleittechnik für die Einsatzbereiche Strom, Gas, Wärme, Wasser, Industrie und Infrastruktur, ausgezeichnete Innovationsfähigkeit und ein umfangreiches Dienstleistungsangebot – das zeichnet SAE aus! Unser Erfolg basiert auf dem Know-how unser 85 Mitarbeiter, die praxisorientierte Feldgeräte und Softwaretools mit einem hohen Maß an IT-Sicherheit entwickeln, produzieren und bei Bedarf zu installationsfertigen Komplettlösungen zusammenstellen. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme: Wir denken in Lösungen.
Sagemcom Fröschl GmbH Hauserbachstraße 7-10 · 93194 Walderbach Tel. +49 94649400-134 Fax +49 94649400-857 vertrieb@froeschl.de www.sagemcom.com/froeschl Sagemcom Fröschl revolutioniert seit 1994 als Softwareunternehmen im Bereich Messdatenerfassung und Management den Energiemarkt weltweit. Unsere bewährten Lösungen helfen Energieversorgern sowie der Großindustrie Zählerdaten sicher auszulesen und im Feld verbaute Zähler, Gateways und Steuerboxen effizient zu verwalten. Täglich erfasst unsere gesetzeskonforme und hochskalierbare Software mehr als 5 Mio. Zählpunkte. Durch unser Smart Metering Know-how sind wir das Software-Kompetenzzentrum im global agierenden Sagemcom-Konzern. Sagemcom – von A wie Admin Software bis Z wie Zähler
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pixolus GmbH Dr. Stefan Krausz Große Brinkgasse 2b · 50672 Köln Tel. +49 221 949992-21 Stefan.Krausz@pixolus.de https://pixometer.io · https://pixolus.de Zählerstände effizient per Smartphone-Kamera digitalisieren. Mit pixometer scannen Sie mechanische und digitale Zählerstände zuverlässig via Smartphone. Zählerstände werden einfach, schnell und inkl. Belegfoto per Smartphone bzw. Tablet erfasst. Die Scan-Technik wird von Partnern als SDK für iOS und Android in Apps und Workforce Management-Tools integriert. pixolus bietet Stadtwerken und Versorgern auch eine Kunden-App (white-label) und ein Ablese-Tool mit modernen Features an.
rku.it GmbH Westring 301 · 44629 Herne Telefon: +49 2323 3688-0 Telefax: +49 2323 3688-680 kontakt@rku-it.de www.rku-it.de
In Herne zuhause, in der Versorgungswirtschaft daheim. Als führender Service-Provider von IT-Lösungen bieten wir Ihnen deutschlandweit zuverlässige sowie zukunftsorientierte Outsourcing- und Beratungsleistungen – vom Betrieb von IT-Infrastrukturen und Cloud-Services bis hin zum Customizing, der Anwendungsberatung und dem BPO auf Basis unserer neuen IT-Plattform.
Sagemcom Dr. Neuhaus GmbH Papenreye 65 · 22453 Hamburg Tel. +49 40 55304-0 Fax +49 40 55304-180 vertrieb@neuhaus.de www.sagemcom.com/neuhaus Sagemcom Dr. Neuhaus steht für Innovation und Qualität in den Bereichen Smart Metering, Smart Grid und M2M-Kommunikation. Als Pionier der GPRS-Technologie entwickelt und produziert das Unternehmen seit mehr als 35 Jahren „Made in Germany“ Modems, Gateways und Router für die sichere und zuverlässige Datenkommunikation. Das intelligente Messsystem, bestehend aus smartem Zähler, Smart Meter Gateway und Steuerbox, ermöglicht die hochsichere und gesetzeskonforme Energiewende von morgen. Wir bieten sowohl einzelne Produkte als auch komplette Smart Metering Lösungen an. Sagemcom – von A wie Admin Software bis Z wie Zähler
smartOPTIMO GmbH & Co. KG Luisenstraße 20 · 49074 Osnabrück Tel. +49 541 600 680-0 Fax. +49 541 600 680-12 info@smartoptimo.de www.smartoptimo.de smartOPTIMO ist Ihr kommunaler Partner für ganzheitliche Lösungen rund um Smart Metering und verfügt über langjährige, praxisbasierte Erfahrungen im Messwesen. Wir unterstützen Sie auf verschiedenen Ebenen mit unseren Leistungen entlang der Systemund Prozesskette vom Messsystem, über TK-Lösungen, GWA- und Messsystem-Management-System bis hin zur Anbindung an Backend-Systeme und Kundenkommunikation. Mit unseren technischen und vertrieblichen Kooperationsprojekten begleiten wir ganzheitlich Ihren Rollout intelligenter Messsysteme und moderner Messeinrichtungen.
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Anbieterverzeichnis
SoftProject GmbH Herr Uwe Jeschke Am Erlengraben 3 · 76275 Ettlingen Tel. +49 172 6356107 uwe.jeschke@softproject.de www.softproject.de Seit dem Jahr 2000 bietet die SoftProject GmbH Unternehmen Produkte und Services rund um die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Zahlreiche Energieversorgungsunternehmen beschleunigen ihre Digitalisierungsprojekte mit der Low-Code-Plattform X4 Suite und vorkonfektionierten Branchenlösungen und -adaptern „out of the box“. Dazu zählen der automatisierte Netzanschlussprozess, Kunden- und Nachunternehmerportale, Stammdatenaustausch, Smart Metering oder die effiziente Verarbeitung von Big Data. Das Unternehmen zählt mehr als 300 Kunden weltweit und beschäftigt über 90 Mitarbeiter.
telent GmbH Gerberstraße 34 · 71522 Backnang Tel. +49 7191 900-0 Fax +49 7191 900-2202 info.germany@telent.de Internet: www.telent.de Systemlösungen und Services aus einer Hand Die telent GmbH bietet maßgeschneiderte Technologielösungen und Services im Bereich Kritischer Infrastrukturen (KRITIS), Digitalisierung und Industrie 4.0. Bei der Vernetzung und Automatisierung digitaler Geschäftsprozesse setzt telent vor allem auf umfassende Kompetenz in den Bereichen Cybersecurity, moderne IP- und Betriebsnetze, PMR, IoT, Wireless-Access (pLTE/5G) sowie auf Technologie- und Infrastruktur-Services, u. a. für die Elektromobilität.
VOLTARIS GmbH Voltastraße 3 · 67133 Maxdorf Tel. +49 6237 935-414 Fax +49 6237 935-419 info@voltaris.de www.voltaris.de
VOLTARIS ist der Experte für alle Leistungen im klassischen und intelligenten Metering. Wir bieten Energielieferanten, Netzbetreibern und Industrie modulare Lösungen entlang der gesamtem Prozesskette des grundzuständigen und wettbewerblichen Messstellenbetriebs: Gerätemanagement, Gateway-Administration, Mess- und Energiedatenmanagement für alle Marktrollen sowie Mehrwertdienste mit dem intelligenten Messsystem wie Submetering, Visualisierung und Steuerung.
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TankE GmbH Methweg 6-8 50823 Köln Tel. +49 (0)221 47 447 44 7 info@tanke-gmbh.de www.tanke-gmbh.de TankE GmbH – Ein Partner. Alle Leistungen. Bundesweit. Ladeinfrastrukturlösungen für Stadtwerke & Kommunen, Industrie-/Gewerbe, Wohnungswirtschaft und Flottenbetreiber • Planung, Bau, Betrieb, Instandhaltung, Abrechnung, IT-Backend, 365/24/7 Service • Best-Practice & White-Label-Lösungen • Professionelles Rollout-Management • Über 200 Servicestandorte deutschlandweit • Über 100 Jahre Erfahrungen im Bereich Energie und Energieinfrastruktur • Eichrechtskonforme Lösungen • TankE-Ladenetzwerk
Theben AG Frau Stephanie van der Velden Hohenbergstraße 32 · 72401 Haigerloch Tel. +49 7474 692 - 446 · Fax +49 7474 692 - 199 sv@theben.de www.smart-metering-theben.de Theben – neue Energie für Stadtwerke und Energieversorger Theben Smart Energy ist eine Business Unit der Theben AG, die sich erfolgreich mit der Entwicklung von Smart Meter Gateways beschäftigen. Entwickelt und produziert wird das SMGW CONEXA in einer nach Common Criteria und EAL 4+ zertifizierten Entwicklungsund Produktionsumgebung in Haigerloch. Neben den Vorgaben von BSI, PTB und FNN stehen die Themen Interoperabilität und Mehrwerte im Fokus. Theben Smart Energy bildet damit einen wichtigen Baustein zur erfolgreichen Realisierung der Energiewende.
ZENNER International GmbH & Co. KG Römerstadt 6 · 66121 Saarbrücken Tel. +49 681 99 676-30 Fax. +49 681 99676-3100 info@zenner.com www.zenner.de ZENNER gehört zu den weltweit führenden Anbietern innovativer Messtechnik und Systemlösungen. ZENNER verbindet Wasser-, Wärme- und Gaszähler, Heizkostenverteiler, Rauchmelder und Sensoren mit smarter Systemtechnik für M-Bus, Funk und das Internet der Dinge. So bietet ZENNER intelligente Komplettlösungen für Energieversorger, Stadtwerke und andere Branchen aus einer Hand. ZENNER ist weltweit an mehr als 25 Standorten vertreten und produziert und verkauft jährlich mehr als 8 Millionen Messgeräte und Sensoren.
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Unternehmensindex
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UNTERNEHMENSINDEX aerodyn Energiesysteme GmbH ����������������������������� 4
N-ERGIE AG ����������������������������������������������������������������� 15
Westnetz GmbH ��������������������������������������������������������� 5
Amprion GmbH ��������������������������������������������������������� 19
OMICRON electronics GmbH ����������������������� 2, 20-21
Wilken GmbH �����������������������������������������������2, 6, 26-27
BaFin ��������������������������������������������������������������������������� 14
OMICRON Energy Solutions GmbH ��������������������� 20
YOUKI GmbH ������������������������������������������������������� 14-15
BDEW e.V. ��������������������������������������������������������������������� 5
Power Diagnostix ����������������������������������������������������� 22
cortility GmbH ������������������������������������������������� 6, 12-13
REWAG ������������������������������������������������������������������������� 15
Dataforce ������������������������������������������������������������������� 28
RheinEnergie AG ������������������������������������������������������� 29
DEPsys GmbH ������������������������������������������������������������� 3
SAP SE ������������������������������������� 2, 6-7, 9, 10-11, 12-13
E.ON SE ������������������������������������������������������������������������� 5
Schleswig-Holstein Netz AG ��������������������������������� 25
BIL eG �������������������������������������������������������������������������� 25
EnBW AG ������������������������������������������������������������������� 4, 6
Siemens Smart Infrastructure ����������������������������� 18
Citel Electronics GmbH ������������������������������������������� 22
Frankfurt University of Applied Sciences ���������� 18
SIV.AG ����������������������������������������������������������������������� 6-8
co.met GmbH ������������������������������������������������������������ 23
G+H ISOLIERUNG GmbH ����������������������������������16-17
SPIE Deutschland & Zentraleuropa ���������������19, 29
sig Media GmbH & Co. KG ��������������������������������������� 13
G+H Schallschutz GmbH ������������������������������������16-17
Stadtwerke München ��������������������������������������������� 15
GISA GmbH ������������������������������������������������������������������� 7
Geotab ������������������������������������������������������������������������� 28
Stadtwerke Pforzheim ��������������������������������������������� 9
INSYS MICROELECTRONICS GmbH ��������������������� 19
GISA GmbH ������������������������������������������������������� 4, 6-8, 9
TankE GmbH ������������������������������������������������������� 28-29
Jean Müller GmbH ��������������������������������������������������� 17
HanseWerk AG ����������������������������������������������������� 24-25
telent GmbH ������������������������������������������������������������� 30
OMICRON electronics GmbH ����������������������������������� 4
Janitza electronics GmbH ��������������������������������������� 3
Theben AG ����������������������������������������������������������� 14-15
SIV.AG ��������������������������������������������������������������������������� 3
Megger GmbH ����������������������������������������������������������� 22
Thüga AG ��������������������������������������������������������������������� 11
Thüga SmartService GmbH ������������������������������������� 5
MITNETZ GAS ������������������������������������������������������������� 18
Thüga SmartService GmbH ����������������������������� 10-11
TQ-Systems GmbH ��������������������������������������������������� 29
MITNETZ STROM ��������������������������������������������������� 4, 18
Valeco ��������������������������������������������������������������������������� 4
Wilken GmbH ��������������������������������������������������������������� 8
MTG AG ����������������������������������������������������������������������� 18
VDE-Institut ��������������������������������������������������������������� 10
ZENNER International GmbH & Co. KG ��������������� 36
PROBE-ABO
Name / Vorname
Ja, ich möchte zwei aktuelle Ausgaben von 50,2 kostenlos zugesandt bekommen.
Entspricht das Magazin nicht meinen Erwartungen, werde ich spätestens 10 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe eine schriftliche Mitteilung an die sig Media GmbH & Co. KG, Bonner Straße 205, 50968 Köln, senden. Die Lieferung wird dann eingestellt. Wenn Sie bis zu diesem Termin keine Nachricht von mir haben, möchte ich 50,2 im Jahresabonnement (8 Ausgaben) zum Preis von EUR 88,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) beziehen.
Firma / Institut Abteilung / Funktion Straße / Nr. PLZ / Ort Datum
sig Media GmbH & Co. KG Bonner Straße 205 50968 Köln/Germany
ANZEIGENINDEX
Tel. +49 221 92182550 Fax +49 221 92182516 info@sig-media.de
IMPRESSUM AUSGABE
03.2020 – 8. Juni 2020
Einzelpreis 12€
ISSN 2199-4102
REDAKTION Petra Quenel (V.i.S.d.P.), Tel. +49 221 921825-70, quenel@50komma2.de Jonas Reihl, Tel. +49 221 921825-72, reihl@50komma2.de Daniel Schäfer, Tel. +49 221 921825-54, schaefer@sig-media.de OBJEKTLEITUNG Stefan Grebe, Tel. +49 221 921825-52, grebe@50komma2.de VERTRIEB Harald Gehlen, Tel. +49 221 921825-20, gehlen@sig-media.de Jennifer Strotkamp, Tel. +49 221 921825-71, strotkamp@sig-media.de GRAFIK Katrin Lange, Tel. +49 221 921825-31, lange@sig-media.de Katharina Mende, Tel. +49 221 921825-30, mende@sig-media.de INTERNET Hardy Möller, Tel. +49 221 921825-34, moeller@50komma2.de VERLAG sig Media GmbH & Co. KG, Bonner Straße 205, 50968 Köln Tel. +49 221 921825-50, Fax +49 221 921825-16, www.sig-media.de DRUCK D +L PRINTPARTNER GmbH, Schlavenhorst 10, 46395 Bocholt Tel. +49 2871 2466-0, info@dul-print.de, www.dul-print.de
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Vertrauensgarantie: Ich bestätige ausdrücklich, vom Recht des schriftlichen Widerrufes dieser Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen Kenntnis genommen zu haben. Datum
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Diese Ausgabe enthält einen Sonderteil unter dem Titel Smart Building Guide 2020 • 2021. (Hrsg. sig media GmbH & Co.KG) © Copyright sig Media GmbH & Co. KG, Köln. Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht sämtlicher abgedruckter Beiträge inklusive darin enthaltener Fotos und Abbildungen für alle Sprachen und Länder einschließlich des Rechts der Vervielfältigung und Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege, im Magnetverfahren, Vortrag, Funkund Fernsehsendung sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen an sig Media GmbH & Co. KG über. Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck von Abbildungen und Fotos. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in 50,2 berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Verlag und Herausgeber nicht übernommen werden.
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