ISSN 2199-4102 · www.50komma2.de
MAGAZIN für intelligente Stromnetze
01.2020
Intelligenz für den Wandel
Smart Metering Integrierte Antenne für den Zählerschrank
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Netztechnik und -steuerung Schneller ans Netz: Digitaler Netzanschlussmonitor bei E.DIS
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Elektromobilität Laden ohne Ausbau: Intelligentes Energiemanagement von innogy 52
Vorschau 13
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E-Mobilität beginnt mit uns.
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Inhalt
42 | Mit der Intelligent Grid Platform (IGP) von envelio läßt sich zum Beispiel die Anschlussbewertung für erneurbare Erzeuger weitgehend automatisieren. Foto:pixelio
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48 | Ein Pilotprojekt von LVN und Viessmann ermöglicht Privathaushalten eine Einstufung als steuerbarer Verbraucher.Foto: Jonas Ziegler/LEW
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AKTUELL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04 ZAHLEN & FAKTEN �������������������������������������������������������10 E-WORLD ENERGY & WATER 2020 ���������������������13 Halle 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Halle 1 | 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Halle 4 | 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
SMART METERING Integrierte Antenne für den Zählerschrank . . . . . . . . . . 36 Paralleler Rollout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Virtuelles Bürgerkraftwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
NETZTECHNIK UND -STEUERUNG
52 | Im Hotel und Kongresszentrum Wanderath wurde ein intelligentes Last- und Lademanagement von innogy und gridX implementiert. So können Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ohne teuren Netzausbau bereitgestellt werden. Foto: istock
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Schneller ans Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Möglich, aber nicht einfach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
IT UND PROZESSE Steuerbares Haus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Smart Energy Flow Interview mit Jörg Jungbauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
ELEKTROMOBILITÄT
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Laden ohne Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 E-Mobilität von morgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
58 58 | Der erste EZA-Regler hat das Komponentenzertifikat gemäß VDE-AR-N 4110 erhalten. Die Automatisierungstechnik für den Regler liefert WAGO. Foto: shutterstock
ERZEUGUNG UND SPEICHER Netzkonform in die Mittelspannung . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Windkraft im Wilden Westen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
ANBIETERVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 UNTERNEHMENSINDEX, IMPRESSUM . . . . . . 67
60 60 | In den USA werden zunehmend Windanlagen gebaut. South Dakota zählt zu den Staaten mit dem höchsten Anteil an Windenergie bei der Stromerzeugung. Foto: Jan Krister Joakim Batzer
Foto Titel: shutterstock
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Aktuell
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PREMIERE Netze BW nimmt erstes Smart Meter Gateway von Sagemcom Dr. Neuhaus in Betrieb
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ie Netze BW hat ein BSIzertifiziertes Smart Meter Gateway von Dr. Neuhaus installiert. Die Inbetriebnahme im Zählerlabor des Netze BW-Mutterkonzerns EnBW in Karlsruhe bedeutet den deutschlandweit ersten Einsatz bei einem Messstellenbetreiber (MSB) in der Praxis. Die Sagemcom-Tochter Dr. Neuhaus hatte im September 2019 als zweiter von drei für den verpflichtenden Einbau erforderlichen Hersteller das Zertifikat erhalten. „Langsam kommt der Rollout in Gang“, sagt Arkadius Jarek, Leiter Das erste BSI-zertifizierte Smart des Messstellenbetriebs bei der Meter Gateway von Sagemcom Dr. Neuhaus ist bei Netze BW im Netze BW. „Diese frühzeitige und Einsatz. (Foto: Netze BW/Markus Born) zielgerichtete Kooperation über Marktrollen und Hersteller hinweg hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute ganz vorne mit dabei sind“, stimmt Holger Graetz, Sales und Marketing Director von Sagemcom, zu. Über 1.500 Gateways waren zwischen 2014 und 2016 vor allem in kommunalen Liegenschaften und energiebewussten Privathaushalten verbaut worden. Auch die Einspeisung aus PV-Anlagen wurde mit Hilfe von Dr. Neuhaus-Steuerboxen erfolgreich getestet. (jr) www.enbw.com www.sagemcom.com
EFFIZIENTER SMA Solar: Neue Generation von Solar-Wechselrichtern
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ie SMA Solar Technology AG und die Infineon Technologies AG haben gemeinsam eine neue Generation Foto: SMA Solar Technology AG von Solar-Wechselrichtern entwickelt. Sie basieren auf Siliziumkarbid, das als neues Halbleitermaterial eingesetzt wird und die Systemkosten für Wechselrichter senken sowie deren Effizienz steigern soll. Mit dem Sunny Highpower PEAK3 können dezentrale Photovoltaik-Kraftwerke bis in den Megawattbereich flexibel geplant werden. Basis dafür ist das auf 1.500 VDC ausgelegte Design, das pro Einheit eine Leistung von 150 kW liefert. Ermöglicht wird das durch die SiliziumkarbidTechnologie von Infineon: Sechs Leistungsmodule vom Typ CoolSiC™ EasyPACK™ 2B und 36 Gatetreiber der EiceDRIVER™-Familie 1ED20 wandeln den durch die Solarzellen erzeugten Gleichstrom in netztauglichen Wechselstrom um. „SiC-basierte Leistungshalbleiter sind zwar teurer als Siliziumlösungen“, sagt Dr. Peter Wawer, Präsident der Division Industrial Power Control von Infineon. „Dank der elektrischen Eigenschaften des Materials gleicht sich das auf Systemebene aber mehr als aus.“ Der Grund: Durch höhere Schaltgeschwindigkeiten und Effizienz können Transformatoren, Kapazitäten, Kühlkörper und letztlich auch Gehäuse kleiner dimensioniert und damit Systemkosten eingespart werden. Zudem verdoppeln die CoolSiC-Module im Sunny Highpower PEAK3 die spezifische Leistung von 0,97 auf 1,76 kW/kg, wie Sven Bremicker, Head of Technology Development Center bei SMA, ergänzt. (vb) www.sma.de
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VON URBANEN VISIONEN ZUR REALITÄT
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Aktuell
50,2 Magazin | 01.20
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TREIBER Digitale Nordallianz gegründet
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ie Stadtwerke Steinburg und die Lehmann + Pioneers Digital GmbH (LPDG) als Vertreter der Minol-ZENNER Gruppe gründen unter gemeinsamer Führung die „Digitale Nordallianz“. Ziel ist die Entwicklung innovativer, digitaler Strategien und Lösungen für Gemeinden, Privatunternehmen und Unternehmen der öffentlichen Hand. Im Kern geht es um die Erstellung intelligenter Lösungen für verschiedene Einsatzbereiche wie Entsorgung und Versorgung, Mobilität, Verkehr und Parkraumoptimierung oder das Gebäude- und Zugangsmanagement öffentlicher Gebäude, wie Schulen Kindergärten, Schwimmbäder und Sporthallen. „Dank der Partnerschaft mit der LPDG arbeiten wir mit einem erfahrenen Unternehmen zusammen und gewinnen somit für alle neue Potenziale. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung, über den wir uns sehr freuen“, erklärt Stadtwerke Geschäftsfüh-
rer Gregor Gülpen. „Es ist eine offene Kooperation mit dem Ziel die Digitalisierung im nördlichen, ländlichen Raum praktisch umzusetzen. Jede beitretende Organisation bringt ihr Wissen oder ihre Ideen ein.“ Erste gemeinsame Projekte zur Erkennung der Bahnbelegung in Schwimmbädern mit Hilfe von künstlicher Intelligenz werden bereits umgesetzt. Darüber hinaus beschäftigen sich die Partner mit Themen wie Smart Metering, Submetering und intelligente Gebäude, dezentraler Energieerzeugung und -nutzung sowie E-Mobilität. Wie Kunden das Potential von Daten nutzen können zeigt die neu gegründete Allianz am ZENNER-Messestand (5-208). Hier gibt es auch Praxisbeispiele zu sehen, wie die Messung der Beckenauslastung im Itzehoer Schwimmzentrum, die Erkennung von Anomalien in IoT Daten sowie Beispiele der Datenvisualisierung mit SAP Analytics Cloud. (pq) www.stadtwerke-steinburg.de
FÜHRUNG SWM machen München zur Hauptstadt der Ladepunkte
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n den vergangenen drei Jahren haben die Stadtwerke München GmbH und die Münchener Verkehrsgesellschaft insgesamt 550 Ökostrom-Ladesäulen mit 1.100 Ladepunkten für E-Fahrzeuge errichtet und in Betrieb genommen. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ist München dadurch seit kurzem die neue „Hauptstadt der Ladepunkte“ und löst damit den bisherigen Spitzenreiter Hamburg ab. „Der öffentliche Nahverkehr ist und bleibt das Rückgrat unserer Mobilität. Wege neben U-Bahn, Bus und Tram sollen zumindest so klimafreundlich wie möglich
zurückgelegt werden. Deshalb fördern wir die Elektromobilität“, kommentiert dazu Oberbürgermeister Dieter Reiter. Bereits seit 2009 betreiben die SWM und MVG öffentliche Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Im Auftrag der Landeshauptstadt haben sie die Ladeinfrastruktur seit 2017 massiv weiter ausgebaut. Der Ausbau soll auch in diesem Jahr weitergehen: Beide Unternehmen wollen 60 zusätzliche Normal-Ladepunkte errichten und die Zahl der Schnellladestationen auf bis zu 18 erhöhen. (vb) www.swm.de
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Aktuell
50,2 Magazin | 01.20
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ÜBERBLICK Leitungsinspektion per Drohne
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edes Jahr untersucht die MITNETZ STROM mbH ihre Hochspannungsfreileitungen aus dem Hubschrauber heraus – bis jetzt. Zwischen dem 20. und dem 24. Januar fanden nun erstmals Pilottests zum Einsatz von Drohnen bei der Netzinspektion in den Ortslagen Eula, Gestewitz, Espenhain, Rötha, Gaulis, Böhlen sowie Lippendorf und Löbschütz statt, wie das Unternehmen bekannt gab. Die Genehmigungen für die Befliegungen wurden MITNETZ seitens der Landesluftfahrtbehörde erteilt. Wie die Mitnetz mitteilt, waren die Testbefliegungen erfolgreich. Die Drohne beflog das vordefinierte Gebiet automatisch ab. Lediglich ein Zwischenstopp musste durchgeführt werden, um den Akku des Flugsystems zu wechseln. Mit den Flügen sollten Bilder von Seilen, Masten und Traversen aufgenommen werden. „Das Augenmerk der Drohnenaufnahmen richtet sich auf Freileitungsbauteile“, sagt Jens Hache, Projektleiter Drohnen@MITNETZ. Die Aufnahmen werden an ein eSmart-System übergeben und derzeit anhand von Algorithmen ausgewertet. „Ziel ist es, den Systemen künstliche Intelligenz anzulernen, um selbstständig Schadensfälle zu erkennen.“ Nach Auswertung der Ergebnisse soll bei MITNETZ entschieden werden, wie Drohnen im weiteren Geschäftsbetrieb zur digitalisierten Erkennung von Schäden eingesetzt werden können. (vb) www.mitnetz-strom.de
ERWEITERT Phoenix Contact baut Geschäftsführung aus
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it Wirkung zum 1. August 2020 wird die Geschäftsführung von Phoenix Contact um vier neue Mitglieder erweitert: Drei von ihnen sind die Präsidenten der Geschäftsbereiche Dirk Görlitzer, Torsten Janwlecke und Ulrich Leidecker. Als COO (Chief Operating Officer) tragen sie Verantwortung für zentrale Unternehmensbereiche sowie weiterhin für ihre jeweiligen Geschäftsbereiche. Als viertes neues Mitglied wird Dr. Frank Possel-Dölken als Chief Digital Officer (CDO) in die Geschäftsführung berufen. Possel-Dölken ist derzeit Leiter des Unternehmensbereichs Corporate Technology & Value Chain. Seine zukünftige Verantwortung wird auch den Unternehmensbereich IT umfassen sowie alle Themen der digitalen Transformation.
Alle neuberufenen Mitglieder der Geschäftsführung sind bereits langjährig im Management von Phoenix Contact tätig. „Die Erweiterung gibt unserer Unternehmensgruppe einen Rahmen, um Führung und Struktur ganzheitlich weiterzuentwickeln“, so CEO Stührenberg. „Insbesondere die Neuberufung des CDO ist in der digitalen Transformation von entscheidender Bedeutung. Innovationsfähigkeit sowie Innovationsstrategien als auch die IT-Fähigkeit eines Unternehmens sind erfolgsbestimmende Faktoren für das neue Jahrzehnt.“ Frank Stührenberg als CEO (Vorsitzender) sowie Axel Wachholz als CFO (Finanzen) bilden mit den vier neuberufenen Mitgliedern die Geschäftsführung ab Frühjahr 2021. (vb) www.phoenixcontact.com
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Aktuell
50,2 Magazin | 01.20
ZERTIFIZIERT
RE-ZERTIFIZIERT
BSI zertifiziert Smart Meter Gateway von EMH metering
co.met als Gateway-Administrator re-zertifiziert
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as SMGW „CASA“ von EMH metering ist offiziell nach Common Criteria (CC) zertifiziert. Die Zertifikatsübergabe erfolgte am 19. Dezember 2019 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin. Staatssekretär Andreas Feicht gratulierte den angereisten EMH-Vertretern Peter Heuell, Norbert Malek und René Giebel zur erfolgreichen Zertifizierung. „Die Voraussetzungen zum verpflichtenden Einbau von intelligenten Messsystemen sind nun gegeben“, freut sich Peter Heuell, Geschäftsführer der EMH metering GmbH. „Nun kann es endlich losgehen.“ EMH metering ist der zur sogenannten Markterklärung notwendige dritte Hersteller, der eine Zertifizierung für sein Smart-MeterGateway erhält. (jr) www.emh-metering.de
D
er Saarbrücker System- und Datendienstleister co.met ist als einer der ersten zertifizierten Gateway-Administratoren im Dezember 2019 erfolgreich re-zertifiziert worden. Damit ist co.met erneut auch formal befähigt, sämtliche Services und IT-Systeme für den Rollout intelligenter Messsysteme sowie die Smart Meter Gateway-Administration für Kunden und Partner bereitzustellen. Bereits Anfang Januar 2019 hat die co.met den Geltungsbereich ihrer bereits bestehenden ISO/IEC 27001:2013 Zertifizierung um das Tätigkeitsspektrum des aktiven EMT erweitert. Als aktiver EMT ist co.met nicht nur befugt, Daten zu empfangen, sondern auch über den CLS-Kanal des Smart Meter Gateways nachgelagerte Mess- und Aktortechnik auch anderer Versorgungsarten oder Provenienz aktiv anzusprechen und damit perspektivisch zu steuern. Um das Portfolio abzurunden, bietet co.met als Sub-CA-Betreiber bereits seit einiger Zeit ein umfangreiches Template zur Erstellung eines notwendigen Sicherheitskonzeptes für passive EMT an. Diese erarbeitete Vorlage lässt sich personalisieren und auf die individuellen Prozesse des Stadtwerks als grundzuständiger Messstellenbetreiber anpassen, was den Erstellungsaufwand des Konzeptes erheblich reduziert. (jr) www.co-met.info
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Aktuell
50,2 Magazin | 01.20
ENERGY STORAGE EUROPE
10. - 12.März 2020 Düsseldorf
Energiespeicher für den Klimaschutz
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er Klimaschutz und die Dekarbonisierung von Wertschöpfungsketten mit Hilfe von Energiespeichern und erneuerbaren Energien stehen im Mittelpunkt der ENERGY STORAGE EUROPE (ESE) 2020. Auf der Messe Düsseldorf trifft sich die Branche zum Erfahrungsaustausch über Technologien, Anwendungsbeispiele und Geschäftsmodelle. Zwei Konferenzen – die vom EUROSOLAR e.V. geführte International Renewable Energy Storage (IRES) und die ENERGY STORAGE EUROPE (ESE)-Konferenz – bilden den fachlichen Rahmen für die von der Messe Düsseldorf ausgerichtete Veranstaltung. Auf der ENERGY STORAGE EUROPE Expo, die im vergangenen Jahr über 4.000 Fachbesucher und mehr als 155 Aussteller zusammenführte, erhalten die Besucher die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen der Branche zu erleben. Dazu gehören elektrische und thermische Speichertechnologien, aber auch Dekarbonisierungsprojekte sowie Konzepte für die Sektorenkopplung.
PRAXISNÄHE UND SPITZENFORSCHUNG Die Doppelkonferenz 2020 hat sich Praxisnähe auf die Agenda geschrieben. Auf der ESE-Konferenz wollen Branchenvertreter wie die Bosch GmbH, die Salzgitter AG oder der Energieversorger ENTEGA AG Klimapolitik und Wirtschaft miteinander verknüpfen. Das gaben die Unternehmen in ihren Kongress-Keynotes bekannt. „Die kommende Konferenz baut eine Brücke zwischen dem Diskurs rund um den Klimaschutz und der Unternehmensführung, ein höchst span-
nendes und relevantes Themenfeld insbesondere für die Managementebene“, kommentiert Dr. Andreas Moerke, seit diesem Jahr Leiter der ENERGY STORAGE EUROPE. Parallel zu den Vortragsreihen finden darüber hinaus verschiedene Workshops statt, auf denen sich unter anderem Vertreter von Speicherherstellern zusammenfinden. Sie thematisieren beispielsweise spezielle Technologien – darunter Vehicle-to-Grid-Anwendungen – sowie Standardisierungs- und Sicherheitsanforderungen. Die IRES-Konferenz bildet das wissenschaftliche Pendant zur ESEKonferenz: „Die Teilnehmer erwartet ein umfassendes wissenschaftliches Programm mit Vertretern von Speicherherstellern“, berichtet Moerke. Auf der IRES können sich Besucher unter anderem über Optimierungspotenziale und -möglichkeiten für Batterien sowie verschiedene Fallstudien informieren. Ebenso stehen Vorträge zu sektorenübergreifenden Technologien wie Power-to-Gas und Power-to-Heat oder zum Einsatz von Energiespeichern in der Mobilität auf dem Programm. „Wir freuen uns, dass 2020 fast 150 ausgewählte deutsche und internationale Spitzenexperten aus knapp 20 Ländern ihre frischen Erkenntnisse und Innovationen in 22 verschiedenen Sessions vorstellen werden“, sagt Professor Peter Droege, EUROSOLAR-Präsident und Vorsitzender des Organisationsgremiums der IRES. (vb)
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#BetterTogether Mit dem Smart Meter Rollout nimmt die Digitalisierung der Energiewende Fahrt auf. Bei ZENNER entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden Messtechnik und Lösungen für die Anwendungen der Zukunft. Eine transparente Verbrauchserfassung, Submetering und eine Vielzahl von Lösungen für die Smart City setzen wir heute bereits mit unseren Kunden um.
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Zahlen & Fakten
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ZAHLEN & FAKTEN an
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Ladepunkte
Vorläufige Berechnungen des ZSW und des BDEW ergeben für 2019 einen anhaltenden Anstieg regenerativer Energiequellen bei der Deckung des Stromverbrauchs. So hätten Sonne, Wind und Co. fast am Stromverbrauch gehabt. 2018 lag der Anteil noch bei 38,2 Prozent. www.zsw-bw.de
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1 Mio. Tonnen CO2
Im Dezember 2019 waren öffentlich zugängliche im BDEW-Ladesäulenregister verzeichnet, 15 Prozent davon sind Schnelllader. Dies ergibt einen Zuwachs von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unternehmen der Energiewirtschaft stellen 3/4 der Ladesäulen bereit, zudem beteiligen sich unter anderem Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels am Ausbau der Ladeinfrastruktur. www.bdew.de
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Seit Mitte Januar 2020 ist das neue Küstenkraftwerk der Stadtwerke Kiel offiziell in Betrieb. Durch die Verwendung des Energieträgers Erdgas wird die neue Anlage über weniger Kohlendioxid ausstoßen als das einstige, kohlebasierte Gemeinschaftskraftwerk. „Das Küstenkraftwerk spart gegenüber dem Vorgängerkraftwerk jährlich rund ein. Das bedeutet den KohlendioxidAusstoß von umgerechnet 500.000 Autos. Ein erheblicher Beitrag für das Klima in Kiel“, erklärt Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel. www.stadtwerke-kiel.de
70 % Foto: Stadtwerke Kiel AG
y)
73,1 % der Anteile
Rolls-Royce hält ab dem 15. Januar 2020 mit die Mehrheit an der Berliner Qinous GmbH. Die Gründungsgesellschafter sind weiterhin am Unternehmen beteiligt und behalten ihre bisherigen Funktionen. Über den Kaufpreis und die anderen ausgeschiedenen Gesellschafter wurde Vertraulichkeit vereinbart. www.rrpowersystems.com
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Die Frage nach zielführenden Wegen in die viel zitierte neue Energiewelt ist für die Branche derzeit wohl dringlicher denn je – und es gibt viele Antworten. Auf der E-world 2020 zeigen über 750 Aussteller ihre Lösungsansätze. Die Versorgungswirtschaft steht an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter: Klimaschutz und Energiewende verändern die Rahmenbedingungen für Vertrieb und Netze fundamental, gleichzeitig verspricht die Digitalisierung, die nun durch den Rollout der intelligenten Messsysteme einen weiteren Impuls erhält, interessante Perspektiven im Kontext von Smart Metering, Smart Grid, Smart Market und Smart City. Auf der E-world energy&water nimmt dieses gesamte „smarte” Themenspektrum einen zunehmend prominenten Raum ein. Konzepte und Werkzeuge für neue digitale Prozesse oder Services sind bei praktisch allen Anbietern zu finden. Elektromobilität oder Submetering, energieeffiziente Quartiere und Sektorenkopplung, Netzmoni-
toring oder Flexibilitätsmanagement in Echtzeit, vollautomatisierte Datenanalysen, Handels- und Kundenprozesse – vielfältige einsatzbereite Lösungen erwarten die Fachbesucher und es lohnt, sich umzuschauen. Denn Patentrezepte gibt es nicht. Der Markt ist definitiv aufgestellt für das Energiesystem der Zukunft und das Interesse der Branche wird in diesem Jahr wohl größer und konkreter sein als je zuvor. Bleibt zu hoffen, dass die notwendigen Voraussetzungen nun tatsächlich zeitnah geschaffen werden: Die Markterklärung zum offiziellen Start des Rollouts, flächendeckendes, schnelles Internet und ein regulatorischer Rahmen, der Innovationen proaktiv fördert. Drei spannende Messetage sind auf jeden Fall zu erwarten. (pq)
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E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20 NORD
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In der Eingangshalle der E-world erwarten den Besucher auch 2020 die großen Player der Versorgungswirt schaft: innogy, RWE, Uniper, E.ON und Vattenfall zeigen hier, wie sich die Branche für die Zukunft positioniert. Auch große Stadtwerke und Regionalversorger, wie die Kölner RheinEnergie, die Stadtwerke Schwäbisch Hall, die Entega, die STAWAG oder die MVV und Trianel haben Trendthemen aufgegriffen und Dienstleistungen entwickelt, von denen kleinere Werke pro-
4 fitieren können. Traditionell haben auch zahlreiche Softwareanbieter in Halle 3 ihre Stände gebucht. Neben Microsoft, SAP und PSI zeigen Anbieter wie Wilken, GISA, Robotron, rku.it, VIVAVIS, SIV oder Arvato ihre Lösungen für die Digitalisierung der Versorgungswirtschaft. Mit PPC, EMH und Sagemcom Dr. Neuhaus sind zudem die Hersteller der ersten drei BSI-zertifizierten Smart-Meter-Gateways in Halle 3 vertreten und informieren über die nächsten Schritte im Umfeld des Rollouts Bei Siemens und Vinci gibt es erneut zahlreiche Innovationen für intelligente Netze und Smart Cities zu sehen.
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Galeria
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Grafik: Messe Essen
PSI SOFTWARE AG Durchgängige Softwarelösungen
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Die PSI Software AG stellt auf der E-world durchgängige Softwarelösungen für die Energiewirtschaft vor. Basierend auf der PSI-Technologieplattform präsentiert das Unternehmen darüber hinaus neue und erweiterte Funktionen für optimierten Gastransport und -speicher, intelligente Netzführung, Lastund Lademanagement, Field Force Management, Energiehandel und -vertrieb, Optimierung sowie cloudbasierte Anwendungen. So unterstützt das Energiehandelssystem PSImarket beispielsweise bei der Integration der Erneuerbaren Energien und den damit verbundenen volatilen Schwankungen. Dies erfolgt etwa durch die Abbildung von komplexen langfristigen Stromlieferverträgen und die Einbindung von Funktionen für die Automatisierung und den Kurzfristhandel. Zudem werden umfangreiche funktionale Erweiterungen vorgestellt, darunter neue Schnittstellen zu Handelsplattformen, ein neues Modul zur Definition von Beschaffungsstrategien und Verbesserungen bei der Bedienung und der Performance. Das System kann dabei nach PSI-Angaben vollumfänglich in der Cloud betrieben wer-
den. Die Benutzeroberfläche wird über eine Web-GUI oder einen Rich Client bereitgestellt. Hierbei zeigt PSI aktuelle Entwicklungen bei der Click-Design-Technologie und beim WORA-Prinzip (Write Once Run Anywhere). Darüber hinaus zeigt PSI ein speziell auf kleine und mittlere Stadtwerke zugeschnittenes, vorkonfiguriertes PSImarket-System. Dieses bietet eine kompakte und wirtschaftliche Abbildung aller energiewirtschaftlichen Prozesse mit hohem Automatisierungsgrad – und soll Stadtwerken und Kommunen einen Einblick geben, was mit dem PSI-System möglich ist. Weitere Ausstellungsschwerpunkte sind neue Softwarelösungen für die intelligente Netzführung sowie erste cloudbasierte Anwendungen unter anderem für die Integration der Elektromobilität über Smart Grid Apps sowie das Lastmanagement für die Ladeinfrastruktur. Außerdem werden Anwendungen für Netzmonitoring mit IoT-Datenstreamverfahren sowie Netzbetriebsführung, Flächennetzautomatisierung und Betriebsoptimierung durch dezentrale Netzregler mit Field Force Management gezeigt. Im Rahmen von Grid Security wird außerdem die Anbindung und zuverlässige Absicherung der Fernwirklinien bei Unternehmen demonstriert. (jr) www.psi.de
METEOMATICS Hochwertige Wetterdaten für jeden Ort der Welt
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Nur wenige Branchen sind so abhängig vom Wetter wie die Energiewirtschaft. Bereits kleine Unterschiede in Temperatur und Windstärke haben Einfluss auf die Energie, die verbraucht wird und produziert werden kann. Eine zuverlässige Vorhersage, um den Energiebedarf durch entsprechende Produktion und Verteilung auszugleichen, ist daher unerlässlich für unser Energiesystem. Zudem hat der starke Zuwachs der Erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung dazu geführt, dass der Einfluss des Wetters auf die Energiewirtschaft in den letzten Jahren sogar noch weiter gestiegen ist. Vor diesem Hintergrund ist auch die Meteomatics AG auf der E-world vertreten. Der Wetterspezialist wird auf der Messe unter anderem seine API-Technologie vorstellen. Diese solle, so Meteomatics, nicht nur qualitativ hochwertige Wetterdaten für jeden Ort der Welt – historisch, aktuell und prognostisch – bereitstellen, sie sei auch für KI-Anwendungen verwendbar. Zudem könne die API im Big-Data-Business eingesetzt werden. (jr) www.meteomatics.com
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E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20
IVU
POWER PLUS COMMUNICATIONS (PPC)
Versorger zunehmend digitalisieren
Nutzen für Endkunden und Stromnetze
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Die IVU GmbH positioniert sich auf der E-world 2020 als Expertin für die digitale Versorgung. Zu den Messehighlights in diesem Jahr gehören die Themen MDM, Business Analytics, Workforce Management und Smart Meter Gateway Administration. Darüber hinaus informiert das Unternehmen über seine Lösungen für das Ladesäulen- und Prosumermanagement. Mit dabei sein werden die Tochterunternehmen der IVU, die sich auf die verschiedenen Themenbereiche spezialisiert haben. So stellt die IVU Informationssysteme GmbH beispielsweise die Aspekte Business Analytics und Controlling, Meter Data Management, Workforce Management und Secure Cloud in den Mittelpunkt. Die IVU Softwareentwicklung GmbH wiederum fokussiert sich auf das Ladesäulenmanagement und Netzsteuerung, flexible Tarife und Prosumermanagement, IP Headend System und IoT-Plattformen. Die MeterPan GmbH thematisiert zusätzlich Smart City-Konzepte, IoT und LoRa sowie wMSB und Smart Meter Gateway Administration. Mit der TREMONDi GmbH rundet die IVU seinen Messeauftritt um das Thema GWA-Plattformen ab. (vb) www.ivugmbh.de
Im vergangenen Jahr konnte die Power Plus Communications AG (PPC) auf der E-world das erste BSIzertifizierte Gateway vorstellen, in diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Nutzen und den neuen Features des intelligenten Messsystems. Seit der Zertifizierung in 2018 hat PPC mit den 50 größten Messstellenbetreibern die notwendigen Prozesse und Tools für einen erfolgreichen Rollout entwickelt und erprobt und sieht sich damit für den anstehenden Rollout intelligenter Messsysteme gut aufgestellt. Mit diesen Erfahrungen informiert PPC die Messebesucher über neue Features, Lieferprozesse und Inbetriebnahme von zertifizierten SMGWs. Konkret beraten die PPC-Experten auf der E-world unter anderem zu den Themen WAN-Lösungen, elektronischer Lieferschein, SIMLogistik, sichere Lieferkette und Anwendungen. Mit dem zeitnahen Abschluss der Rezertifizierung wird PPC zusätzlich zu den Basis-Tarifanwendungsfällen, die alle SMGWs bieten müssen, auch TAF 9 (Ist-Einspeisung), TAF 10 (Netzzustand) und TAF 14 (Hochaufgelöste Daten) bereitstellen. Die
Das PPC Smart Meter Gateway ist bereits seit 2018 zertifiziert und bringt nun neue Features mit. (Foto: PPC)
neue Software kann direkt auf die bereits im Feld installierten Geräte aufgespielt werden. Neben dem Smart Meter Gateway präsentiert PPC außerdem ein umfangreiches CLS-Portfolio mit neuen Produkten zur Realisierung von Mehrwertdiensten. Zusammen mit der noventic group werden Best Practices im Submetering-Umfeld sowie Quartierslösungen für die Wohnungswirtschaft demonstriert. (jr) www.ppc-ag.de Anzeige
Software und Dienstleistungen für Energieversorger
NEUE CHANCEN
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ALS ENERGIEVERSORGER
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E-world 2020
MVV ENERGIE AG Lösungen für den Energiemarkt von morgen
3-460
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Die MVV Energie AG stellt gemeinsam mit ihren Beteiligungs- und Tochterunternehmen MVV Trading und MVV Enamic sowie seinem Geschäftsbereich MVV Smart Cities innovative Produkte und Dienstleistungen für den Energiemarkt und die Städte von morgen vor. Ein zentrales Thema des Messeauftritts sind die Produktlösungen für Windparks, die aus der Förderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) fallen und PPA Produkte (Power Purchase Agreement „Stromkaufvereinbarung“) für Neubauprojekte zur Direktbelieferung von Industriekunden, Stadtwerken und Weiterverteilern. Die MVV Trading GmbH bietet speziell auf diese Kundengruppe zugeschnittene Angebote. Neben den Produkten für grüne Stromlieferungen und digitale Marktzugänge steht die Systemplattform „Stadtwärts“ für die vollständige Umsetzung einer digitalisierten Prozesswelt von Vertriebskalkulation, Portfoliomanagement, Beschaffung und Reporting für Stadtwerke im Mittelpunkt. MVV Trading hat darüber hinaus mit dem Erwerb der EnDaNet GmbH sein Energiedienstleistungs-Portfolio um das Datenmanagement für Netzbetreiber, Lieferanten und Händler weiterentwickelt.
Auch ein intelligentes Energiemanagementsystem für Geschäftskunden, ABB OPTIMAX, bringt die MVV zur Messe mit. Der neue Service ermöglicht neben dem transparenten Einblick in den Energieverbrauch und Echtzeitüberwachung der Energienutzung auch die Möglichkeit, dezentrale Erzeugungsanlagen und flexible Verbraucher zu bündeln, effizient zu steuern und Überschüsse in einem virtuellen Kraftwerk zu vermarkten. Innovative Lösungen für die Städte von morgen sind ebenfalls ein wichtiges Thema der MVV auf der Messe. Mit Services rund um Smart Cities ermöglicht MVV als Systempartner der Kommunen eine effiziente, nachhaltige und lebenswerte Gestaltung der Städte durch intelligente Nutzung der kommunalen Infrastruktur. Dabei baut das Unternehmen auf die vor Ort vorhandenen Versorgungsnetze für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Diese erweitert MVV Smart Cities mit Internet of Things (IoT) und integriert diverse IT-, Mobile- und Cloud-Computing-Technologien. Darüber hinaus verfügt MVV Smart Cities auch über Expertise in der Überwachung von Schächten, Verkehrszählungen oder Parksensorik. (jr) www.mvv.de
ARCANUM ENERGY
Energieversorger zahlen derzeit rund 80 Cent pro HKN, um Ökostrom anzubieten. Etwa 50 Prozent der in Deutschland entwerteten HKN stammen aus Norwegen. Auch Österreich und die Schweiz sind wichtige Lieferanten, während in Deutschland vorwiegend alte Wasserkraftanlagen HKN produzieren. HKN werden aktuell größtenteils OTC gehandelt. Die Nachfrage ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen. Nutzer zahlen bei „Colourful Energy“ nicht für die Registrierung, sondern nur im Erfolgsfall. Damit unterscheidet sich die Plattform von der Börse EE, die vor einigen Jahren versucht hatte, einen HKN-Handel aufzubauen. (jr) www.arcanum-energy.de
Neue HKN-Onlinehandels-Plattform
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UNSERE MESSEHIGHLIGHTS Business Analytics und Controlling Workforcemanagement Ladesäulen- und Prosumermanagement wMSB und SMGWA Cloud-Service
Besuchen Sie uns! Halle 3 Stand 131
www.ivugmbh.de
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Herkunftsnachweise, kurz HKN, sind die Voraussetzung, um als Ökostrom-Lieferant aufzutreten – und das Geschäftsfeld der neuen HKN-OnlinehandelsPlattform „Colourful Energy“ der Arcanum Energy, die jetzt ihre ersten 50 Teilnehmer registriert hat. Die Liquidität sei, so Arcanum EnergyGeschäftsführer Holger Kligge, zwar erwartungsgemäß noch nicht zufriedenstellend. Dies solle sich jedoch dank einer Vertriebskampagne und Akquise-Anstrengungen, die vor allem im Rahmen der E-world in Essen stattfinden sollen, ändern.
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E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20
RKU.IT Den Fortschritt im Blick
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Unter dem Leitsatz PROGRESS stellt die rku.it GmbH ihre Fortschritte der IT-Plattform NextGen, die Themen Konvergenz und die Umsetzung datengetriebener, digitaler Prozessoptimierung ins Zentrum ihres Messeauftritts. Überdies stellen rku.it und sein Kooperationspartner evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH neue Geschäftsfelder im BPO vor. „Eine Unternehmenskultur nachhaltig und wirksam weiterzuentwickeln, beinhaltet nicht nur das Mindset eines jeden Einzelnen, sondern das gesamte System. Wir wollen die E-world als größten, deutschlandweiten Branchentreffpunkt nutzen, um uns offen über den Kulturwandel auszutauschen“, sagt Simone Hessel, Geschäftsführerin von rku.it. Dazu zählt unter anderem der Aspekt Sektorenkonvergenz. Dazu bringt rku.it das für seine Unternehmenskultur entwickelte und nach eigenen Angaben bereits aktive Konzept „AppFactory“ mit zur Messe. Dahinter steckt ein virtuelles, interkulturelles Team, das interdisziplinär und agil mit Partnern zusammen-
arbeitet und so Beratung, Entwicklung und Betrieb sowie Know-how, Produktivität und Schnittstellenkompatibilität rund um energiewirtschaftlich eingesetzte Apps bündelt. Ein weiteres, bereits nach Außen sichtbares Beispiel des Kulturwandels bei rku.it ist der INSIDE Kongress, ein neues Eventformat, bei dem die Herner IT-Experten ihren Kunden, Partnern und Mitarbeitern eine Kommunikations- und Wissensplattform zur Verfügung stellen.
IT-PLATTFORM NEXTGEN Mit der datenzentrierten und integrationsfähigen IT-Plattform NextGen hat rku.it für Kunden den Grundstein einer hochmodernen IT-Architektur gelegt. Die Best-of-Lösung bietet die Möglichkeit, marktkonforme energie- und verkehrswirtschaftliche Prozesse standardisiert und zugleich individuell umzusetzen. Nach der inzwischen abgeschlossenen Konzepterstellung wird im Jahr 2020 in Workshops und im zweiten Pilotprozess der Produktaufbau gemeinsam mit den Kunden fortgesetzt, wie rku.it berichtet. Ein Ziel ist
dabei unter anderem die schnelle Integration und Adaption von Digital- und Innovationsthemen in nutzbare Anwendungen und Systeme.
DATENGETRIEBENE, DIGITALE PROZESSOPTIMIERUNG Ein weiterer Themenschwerpunkt von rku. it ist die digitale, datengetriebene Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Als Basis für eine erfolgreiche digitale Transformation gilt es, Datensilos aufzubrechen, komplexe Prozesse zu verschlanken und standardisierte Prozesse zu automatisieren. „Ich glaube, dass in naher Zukunft jedes Unternehmen eine Technologie wie Robotic Process Automation (RPA) und den Einsatz einer Künstlichen Intelligenz (KI) brauchen wird, um am Markt zu bestehen“, sagt Matthias Junker, Bereichsleiter versorgungswirtschaftliche Beratung und Prozesse und Prokurist von rku.it. „Bei uns steht 2020 die Integration KI-basierter Methodiken innerhalb der Optimierung von Geschäftsprozessen im Mittelpunkt“, so Junker. (vb) www.rku-it.de
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STADTWERKE SCHWÄBISCH HALL UND SOMENTEC SOFTWARE Strategien und Lösungen für Stadtwerke und Versorger
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Unter der Dachmarke SHERPA-X präsentieren die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH und die Somentec Software GmbH verschiedene Services und Produkte für Stadtwerke und Versorger. Besondere Schwerpunkte werden dabei die Themen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung sowie die Netzflussberechnung im Niederspannungsnetz sein. Mit dem Themenschwerpunkt Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung knüpfen beide Unternehmen an den Messeauftritt 2019 an. Das gemeinsam mit Minol Messtechnik realisierte White-Label-Produkt zur Heiz- und Warmwasserkostenverteilrechnung, das auch in diesem Jahr auf der Messe
Blick auf den gemeinsamen Messestand der Stadtwerke Schwäbisch Hall und Somentec Software auf der E-world 2019. (Foto: Stadtwerke Schwäbisch Hall)
vertreten sein wird, können Energielieferanten und Stadtwerke als Process-as-a-Service nutzen. Das heißt, das Stadtwerk vor Ort tritt gegenüber der lokalen Wohnungswirtschaft als Submetering-Dienstleister in Erscheinung, während die operative Abwicklung im Hintergrund durch Minol und die Stadtwerke Schwäbisch Hall auf Basis der Somentec-Lösung XAP.heizkosten erbracht wird. Das SHERPA-X-Portfolio bildet ein weiteres Highlight des Messeauftritts.
CONTIGO Treffsicher entscheiden mit passgenauen Daten
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Die Contigo Software Limited zeigt auf der Messe zusätzliche Integrationsmöglichkeiten und neue Funktionalitäten seiner ETRM-Lösung enTrader für den Energiehandel und das Risikomanagement. Darüber hinaus stellt das Unternehmen seine integrierte, auf UK Power ausgerichtete Normierungs- und Terminierungsplattform enVoy sowie die Anwendung enFlow zur Reduktion manueller Prozesse beim Austausch zwischen den Systemen vor. Eine der wichtigsten Erweiterungen von „enTrader“ stellt die Funktion „Dynamic Positioning“ dar: Damit erhalten Anwender über einen Screen den Gesamtüberblick über die verschiedenen Positionen eines Unternehmens und die damit verbundenen Marktrisiken. Die Positionsbestimmung ist laut Contigo jederzeit und in jeder Granularität
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Beide Unternehmen stellen hier verschiedene Prozessdienstleistungen und Abrechnungslösungen für Energie- und Wasserwirtschaft, Stadtwerke und Querverbund vor – darunter die neue Version 9.8 der Standard-Software XAP. In dieser wurden zuletzt auch die Anforderungen der MaKo 2020 umgesetzt. Besucher des Messestands können sich über die erfolgten Neuerungen informieren. (vb) www.stadtwerke-hall.de www.somentec.de
möglich. Ebenfalls von Vorteil seien die Integrationsoptionen. So umfasst die Plattform enTrader – die sowohl on premise als auch „out of the box“ als Cloud-Dienst zur Verfügung steht – StraightThrough-Processing im Hinblick auf Börsengeschäfte und Trans aktionen an weiteren Handelsplätzen, einschließlich des direkten Zugangs zu Intraday-Märkten. In dem Zusammenhang wurde in den letzten Monaten an der nahtlosen Verknüpfung mit dem elektronischen Marktplatz von ICE (Intercontinental Exchange) und ICE Endex gearbeitet. Diese Schnittstelle kann, so der Hersteller, ab sofort genutzt werden. Dem Ziel weitgehender Automatisierung trägt die Contigo-Lösung enFlow ebenfalls Rechnung, indem über die Software Prozesse von einfachen Abfolgen bis hin zu zeitintensiven Aufgaben und komplexen Verträgen wie Stromkaufvereinbarungen abgebildet werden können. (vb) www.contigosoftware.com
E-world 2020
ROBOTRON Smart Energy-Lösungen in Essen
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Auf der E-world 2020 stellt die Robotron DatenbankSoftware GmbH neue IT-Lösungen für das Energiemanagement vor. Den Schwerpunkt setzt das Unternehmen dabei auf neue Features der Robotron-Energiemarkt-Plattform, smarte Energiemarktservices, neue Marktregeln und die Data-as-a-ServicePlattform Robotron-IoTHub4Utilities. Ein Hauptthema in Essen wird die neue FiBu-Lösung robotron*Finanzen als Teil der modularen Energiemarkt-Plattform sein. Die Finanzsoftware soll die Wertschöp-
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fungskette aus dem EDM für Netz und Vertrieb komplettieren. Hinzu kommt die Algotrading-Lösung robotron*smartBot, mit der das Unternehmen der steigenden Volatilität an den Intraday-Märkten begegnen will. Messebesucher können darüber hinaus Live-Demos zu optimierten Vertriebslösungen wie der neuen Angebotskalkulation und Prognose-Anwendungen erleben. Auf die neuen Anforderungen im Netz 4.0 reagiert Robotron mit der Daten-Plattform Robotron-IoTHub4Utilities. Sie stellt einen Konnektivitäts- und Datenbereitstellungsservice dar, der für einen flexiblen Datenempfang und -versand in Echtzeit sorgen soll. (vb) www.robotron.de
EMH METERING
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EVUlution
Be smart. Think digITal.
Startschuss für den Rollout: Zertifiziertes Gateway CASA
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Das von der EMH metering GmbH & Co. KG entwickelte Smart Meter Gateway (SMGW) CASA ist als drittes, vom BSI zertifiziertes SMGW der Star des diesjährigen Messeauftritts. Sobald nun das BSI die Markterklärung veröffentlicht, kann der Smart Meter Rollout beginnen. Am Messestand zeigt EMH daher neben CASA sein HardwarePortfolio für einen gesetzeskonformen und effizienten Rollout. Erstmals stellt EMH dabei auch eine Lösung für die sichere Lieferkette vor. Dazu gehört auch der auf der Messe erstmals gezeigte „Safebag“, mit dem jedes Gateway einzeln verpackt und eindeutig identifizierbar wird. Geräte-Manipulationen lassen sich auf diese Weise identifizieren. Neben dem Gateway bietet EMH metering seinen Kunden auch einen FNN-Basiszähler sowie Zähler und Zubehör für weitere Sektor-Anwendungen – vom E-Mobility-Zähler mit PTBZulassung bis zur Schaltbox für das Energiemanagement. Ein weiteres Messe-Highlight wird darüber hinaus noch der Industriezähler DIZ-H sein. Der Zähler ermöglicht eine gesetzeskonforme Messung von Drittverbrauchern. Große Industrieunternehmen und Arealnetzbetreiber erhalten mit dem DIZ-H die Voraussetzung, sich von der EEG-Umlage befreien zu lassen. (vb) www.emh-metering.de
SPRECHER AUTOMATION Digitale Energieversorgung
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Digitalisierung, vermehrte Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen, verändertes Verbraucherverhalten: Die Energiebranche steht vor zahlreichen Herausforderungen. Wie Verbraucher, Netzbetreiber und Akteure in diesem Gebiet mit diesen Herausforderungen umgehen können, will das österreichische
Cybersecurity-Unternehmen Sprecher Automation auf der E-world zeigen. Dafür hat Sprecher Automation unter anderem maßgeschneiderte Lösungen für Energieversorger, Stadtwerke und Infrastrukturbetriebe in den Bereichen IT-Sicherheit sowie Netzleittechnik und Prozessvisualisierung im Gepäck. Außerdem präsentiert Sprecher Automation SPRECON, seine Plattform für Anwendungen der Energieautomation. (jr) www.sprecher-automation.com
Wagen Sie mit GISA die digitale EVUlution! GISA ist Deutschlands inoffizieller Partner für die Digitalisierung der Energiewirtschaft. Agenda Zukunft: S / 4HANA für Versorger, Smart City & IoT, KI in der Versorgerbranche, Big Data Geschäftsmodelle, Smart Meter Themen, Arbeiten 4.0 und mehr – Kommen Sie mit unseren IT-Experten auf der E-world 2020 ins Gespräch! Wir begleiten Sie bei Ihrer EVUlution – der Transformation in die digitale Welt. Halle 3, Stand 348. Jetzt anmelden! gisa.de/eworld
member of itelligence group
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IFE INGENIEURBÜRO FÜR ENERGIEWIRTSCHAFT Fotojahr für Gasnetzbetreiber und Energieeffizienzberatung
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Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen für das IfE Ingenieurbüro für Energiewirtschaft GmbH die Vorbereitung auf das bevorstehende Foto- bzw. Basisjahr für Gasnetzbetreiber und die Energieeffizienzberatung, die das Unternehmen anbietet. Für Gasnetzbetreiber etwa entscheidet sich mit dem Fotojahr, welche Kosten die Netzbetreiber in den kommenden fünf Wirtschaftsjahren als betriebsnotwendig anerkannt bekommen. Die IfE unterstützt Gasverteilnetzbetreiber dabei, sich dafür optimal aufzustellen, sprich, dass alle Kosten berücksichtigt werden, die nachweislich anfallen. IfE unterstützt Gas-
verteilnetzbetreiber dabei, mögliche gestalterische Effekte auszuschöpfen, damit eine möglichst hohe Eigenkapitalverzinsung erreicht wird. So bietet IfE beispielsweise an, das Fotojahr 2020 auf Basis der Zahlen von 2019 zu simulieren. Auf dieser Basis können Netzbetreiber exakt sehen, an welchen Stellschrauben ggf. gedreht werden kann, um Bilanzspielräume zu nutzen. 2021 steht dann auch für Stromverteilnetzbetreiber das nächste Fotojahr an. Hier gelten die gleichen Bedingungen, auch hier unterstützt IfE in beschriebener Weise. Mit der Energieeffizienzberatung bietet IfE Industriebetrieben und Kommunen eine
Beratung, um etwa Energiemanagementsysteme nach DIN EN ISO 50001 einzuführen und zu betreiben. Beim Auswerten der gemessenen Energiedaten setzt die IfE auf künstliche Intelligenz, um Effizienzpotenziale noch schneller und genauer aufspüren zu können. Durch professionelle Datenanalyse können Stadtwerke etwa Industriekunden individuell unterstützen, digitale Geschäftsmodelle entwickeln sowie die Kundenbindung festigen. Zu den weiteren Produkten und Dienstleistungen, die IfE Stadtwerken und Netzbetreibern anbietet, zählen beispielsweise Reporting, Controlling, Strategieberatung sowie das Regulierungsmanagement. Viele Services erbringt IfE dabei mittlerweile auch Cloud-basiert. (vb) www.ifegmbh.de
GISA Smart zur Digitalisierung
3-348
Unter der Agenda „Digitale Zukunft“ präsentiert die GISA GmbH digitale Lösungen für Energieversorger, das Arbeiten 4.0., Outsourcing und Services sowie für neue Geschäftsmodelle, Smart Meter und Big Data in der Versorgungsbranche. Zu den Messehighlights gehören dabei die Vorstellung von S/4HANA für Versorger sowie neue Abrechnungslösungen. Gleichzeitig widmet sich GISA den Themen „Digital Workplace und „Agiles Projektmanagement“. Mit verschiedenen Cloudlösungen – von hybriden Clouds über Software-as-a-Service-Tools – positioniert sich das Unternehmen
im Bereich Outsourcing und Services. Auch das Application Management wird Thema des diesjährigen Messeauftritts sein. Unter der Rubrik „Neue Geschäftsmodelle für Stadtwerke“ informiert GISA Interessenten darüber hinaus über mögliche Smart City- und IoT-Angebote sowie Carsharing- und Parking-App-Lösungen. Mit Informationen zur Smart Meter Gateway Administration und Tools für MDM-Prozesse ergänzt GISA seinen Messeauftritt. Zudem stehen Künstliche Intelligenz und Business Intelligence im Fokus. Zusätzlich begrüßt GISA seinen Partner QUANTIC Digital GmbH als Spezialist für Digitalisierung auf der Messe. QUANTIC Digital unterstützt GISA seit zwei Jahren dabei, Digitalisierungspotenziale bei Kunden zu identifizieren und umzusetzen. (vb) www.gisa.de
KIK-S, JUICE TECHNOLOGY UND WILKEN SOFTWARE GROUP E-Mobility von der Ladesäule bis zur Abrechnung
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Mit einer neuen Komplettlösung für die Elektromobilität geht die Stadtwerke-Kooperation KIK-S auf der E-world 2020 an den Start. Sie reicht von der Ladesäule über das Roaming bis hin zur integrierten Abrechnung. Umgesetzt wurde die Lösung in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Ladegerätspezialisten Juice Technology und der Wilken Software Group, die die Abrechnung der Fahrstromverträge mithilfe der Microsoft Business Central-basierten Branchenlösung NTS.Suite sicherstellt. Auf diese Weise stellt KIK-S interessierten Stadtwerken und Kommunen künftig schlüsselfertige Ladeinfrastrukturen zur Verfügung – inklusive der Ladesäulen und der Integration in die bestehende Abrechnungs-
welt. Die Gesamtlösung ist zudem vollständig förderungsfähig. Gleichzeitig öffnet sich KIK-S zur E-world 2020 für neue Partner: Interessierte Versorgungsunternehmen können sich ab sofort aktiv in die Stadtwerke-Kooperation einbringen, sei es als assoziierter Produktpartner, über eine vollwertige assoziierte Partnerschaft mit Beteiligung bis hin zum Gesellschafter mit Stimmrecht. Über diese Partnerschaft lassen sich nach Auskunft der Kooperation auch die Kosten für die Beteiligung am Clearingverfahren für das E-MobilityRoaming reduzieren. (jr) www.kik-s.de www.juice-technology.com www.wilken.de
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E-world 2020
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SAGEMCOM
ARVATO
Premiere des vollzertifizierten intelligenten Messsystems
Smart Use Cases
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Die Sagemcom Dr. Neuhaus GmbH und die Sagemcom Fröschl GmbH zeigen gemeinsam ihr Smart Metering Portfolio. Im Mittelpunkt steht das modulare, vollzertifizierte iMSys der Siconia SMARTY-Produktserie bestehend aus dem Smart Meter Gateway Siconia SMARTY IQ und dem Basiszähler Siconia SMARTY BZ. Zudem will Sagemcom Dr. Neuhaus erstmals einen Ausblick auf die Entwicklungspläne des Unternehmens geben. So steht im ersten Quartal 2020 die eSIM-Funktionalität in dem Siconia Smart Meter Gateway auf dem Programm. Durch dieses Feature sollen Messstellenbetreiber mehr Flexibilität in Bezug auf ihre Mobilfunkkosten erhalten. Darüber hinaus informiert Sagemcom über die für das erste Quartal 2020 anberaumte Implementierung der Tarifanwendungsfälle 9, 10 und 14 in das Smart Meter Gateway. Die TAF 1, 2, 6 und 7 sind bereits in das Siconia-Gerät integriert. (vb) www.sagemcom.com
Den Messestand von Arvato Systems finden Interessenten in diesem Jahr erstmals in Halle 3, im Fokus stehen individuelle Lösungen und Dienstleistungen. Wie das Unternehmen mitteilt, können sich Energieversorger über den Einstieg in neue, digitale Geschäftsmodelle mit neuen wettbewerbsfähigen Kanälen am Markt behaupten. Genau hier will Arvato Systems mit seinen Lösungen helfen, sinnvolle Digitalisierungsstrategien zu entwickeln. Am Messestand stehen daher, wie schon im Vorjahr, aktuelle Use Cases der Arvato Energy Platform für den digitalen Energiemarkt im Fokus. Diese reichen von Lösungen für die Marktkommunikation über Data Mining und Analytics bis hin zu Bilanzierungslösungen. Um sie anschaulich darstellen zu können, wird Arvato die Use Cases im Rahmen von persönlichen Live-Demos vorstellen. (jr) www.arvato-systems.com
SIV.AG Implementierung von Versorgern
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Auf der Messe stellt die SIV.AG das Thema Implementierung von Versorgern verschiedener Größenordnungen und Marktrollen in den Mittelpunkt. Zentral werden erfolgreich abgeschlossene Projekte des Unternehmens vorgestellt. Darüber hinaus setzt die SIV.AG
einen weiteren Themenschwerpunkt bei der Non-Commodity-Abrechnung mit kVASy UBiS. Zudem zeigt sich die SIV.AG mit zwei Partnerunternehmen am Messestand: Das Wiener Technologieunternehmen mquadr.at sowie das auf die digitale Verwaltung von Wasserzählern ausgerichtete Unternehmen Symvaro. Mquadr.at ist seit Herbst 2019 ebenso
wie die SIV.AG Teil der kanadischen Harris Group und für Unternehmen interessant, die sich für Angebote rund um Internet und Breitbandanschlüsse interessieren. Ebenfalls vor Ort ist die SIV Utility Services GmbH. Das 100-prozentige Tochterunternehmen der SIV.AG u nterstützt als Prozessdienstleister Stadtwerke, Energiehändler und andere Versorgungsunternehmen. (vb) www.siv.de
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Besuchen Sie uns auf der E-world vom 11. bis 13. Februar 2020 in Essen. Sie finden uns in Halle 3, Stand 3 – 365 Wie freuen uns auf Ihren Besuch!
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E-world 2020
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MESSE ESSEN HALLE 1|2
4 Der größte Ausstellungsbereich der Messe steht auch 2020 im Zeichen von Gas und Öl, doch auch hier finden sich interessante Angebote für Stadtwerke und Netzbetreiber. In Halle 1 stellt SOPTIM intelligente Big Data-Lösungen vor, Phoenix Contact hat zahlreiche Neuerungen, zum Beispiel im Bereich Netz- und Gebäudeautomatiserung und E-Mobility, im Messegepäck. In Halle 2 lohnt sich ein Besuch bei WAGO, wo auch 2020 spannende Ansätze für alle Facetten des intelligenten Netzbetriebs gezeigt werden. Mit Blick auf den Smart Meter Rollout und speziell die künftigen Mehrwertdienste sollte man auch der Thüga Smart Service sowie der Theben AG einen Besuch abstatten.
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Galeria
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SÜD
WEST
TÜV SÜD
SOPTIM
Energiewende als Wettbewerbsvorteil
Mehrwerte aus Daten
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Die Zertifizierung von TÜV SÜD bietet Energieerzeugern und Energieverbrauchern die Möglichkeit, ihre Aktivitäten hinsichtlich der Energiewende zu dokumentieren. Auf der Messe zeigt das Unternehmen ein breites Spektrum von Zertifizierungen – von GreenHydrogene über Ökostrom bis zum Energiewendeunternehmen (EWU). „Das beherrschende, alle Produktzertifizierungen zugrundeliegende Prinzip ist der glaubwürdige Nachweis von der Quelle bis zur Lieferung an die Verbraucher. Dabei wird Regionalität immer wichtiger“, beschreibt Klaus Nürnberger, Leiter Energie-Zertifizierung der TÜV SÜD Indus trie Service GmbH. Daher hat TÜV SÜD seinen Kriterienkatalog für die einzelnen Produkte weiterentwickelt und informiert Interessenten über die Neuerungen. Zugleich stellt TÜV SÜD die Erweiterung des Energiewendeunternehmen-Zertifikats vor. Diese war zunächst nur auf Energieversorger ausgerichtet, die damit ihre Zukunftsfähigkeit in einem wandlungsabhängigen Markt dokumentieren konnten. Mit der Erweiterung werden nun auch produzierende Unternehmen und Dienstleister in die EWU-Zertifizierung eingebunden, sofern diese die Anforderungen erfüllen. (vb) www.tuvsud.com
„In Essen werden wir an vielen Beispielen aus allen Marktrollen zeigen, wie wichtig und vorteilhaft es für Stadtwerke und Energieversorger ist, ihre Daten zu strukturieren, hochautomatisiert zu steuern und Mehrwerte aus ihnen zu ziehen.“ Das kündigt Andreas Duve, Vorstand der SOPTIM AG, zum diesjährigen E-world-Auftritt des Unternehmens an. Im Fokus stehen Tools aus dem gesamten SOPTIM-Portfolio, wie SOPTIM iTrade, sbc Handelsspiel, SOPTIM DataHUB, MoBeV, SOPTIM Insight und das SOPTIM Partnermodell. Anhand von SOPTIM iTrade will das Unternehmen beispielsweise den automatisierten 24/7-Handel durch Validierung und Überwachung von Datenlieferungen und Schnittstellen demonstrieren. Dabei geht SOPTIM auf die Möglichkeit ein, eigene Strategien in beliebigen Programmiersprachen zu erstellen. Mit dem Handelsspiel der sbc soptim business consult GmbH versetzt SOPTIM wiederum die Teilnehmer in die Rolle von Intraday-Händlern, um es etwa Einsteigern zu ermöglichen, das Marktdesign kennenzulernen. Mit dem SOPTIM DataHub zeigt das Unternehmen, wie Daten zwischen Systemen der Energiewirtschaftsunternehmen auto-
matisiert ausgetauscht werden können. Über eine Weboberfläche kann die Schnittstelle überwacht und konfiguriert werden. Dabei wird durch die Software auch die Datenqualität der einzelnen Systeme geprüft. Das Modulare Betriebsplanungswerkzeug für das Verteilnetz (MoBeV), eine Kooperation von SOPTIM und FGH, ist ein Tool zur Durchführung einer Betriebsplanung, das auf der Messe vorgestellt wird. MoBeV erfüllt laut SOPTIM die Anforderungen aus dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz NABeG 2.0 und der Generation and Load Data Provision Methodology (GLDPM). Der Funktionsumfang des Tools lässt sich modular auf die Anforderungen des Verteilnetzbetreibers ausrichten. SOPTIM Insight demonstriert die Analyse und Visualisierung von Daten in Echtzeit. Die dadurch erhaltenen Informationen sollen eine verlässliche Grundlage für Entscheidungs- und Steueraufgaben bieten. Nicht zuletzt geht SOPTIM auf der Messe in Essen auf sein Partnermodell ein. Dieses ist als „Rundum-sorglos“-Paket für Beschaffer und Vertriebe, Bilanzkreismanager sowie Netzbetreiber konzipiert. Neben aktueller Software gehören ein Zugang zur Community, feste Ansprechpartner und Optimierungen des Software-Einsatzes im regelmäßigen Austausch zum Produktumfang. (vb) www.soptim.de
E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20
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23 AKTIF
Full-Service-Modelle jenseits klassischer Marktprozesse
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Die AKTIF-Unternehmensgruppe will Versorgern ermöglichen, die Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung kosteneffizient und bereichsübergreifend abzubilden. „Die Geschäftsmodelle der Unternehmen werden immer innovativer, gerade im Hinblick auf Themen wie E-Mobility oder Sektorenkopplung. Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass solche Ideen nicht selten von unflexiblen Prozessen ausgebremst werden, beispielsweise wenn es um die Abrechnung von Bündelkunden und Ladesäulen oder um zusätzliche Services gegenüber den Kunden in Form von Webportalen geht“, sagt Mario Weber, Leiter Vertrieb der AKTIF-Unternehmensgruppe. Auf Grundlage der Energielogistik-Lösung AKTIF
dataService können Versorger ihre Geschäftsprozesse und Liefermodelle digital abbilden. Auf der Messe bietet AKTIF erste Einblicke in das neue Oberflächendesign der IT-Plattform, das künftig auf die gesamte Plattform sowie alle Anwendungsbereiche ausgeweitet werden soll. AKTIF informiert auf der Messe ebenfalls über ihr Dienstleistungsangebot und die damit verbundenen Full-Service-Modelle für Mieterstrom, Direktvermarktung und Bilanzkreismanagement. Weitere Themen sind die Beratung und prozessseitige Unterstützung im Rahmen neuer Geschäftsmodelle wie beispielsweise der Vermarktung von Solaranlagen nach dem Ende der EEG-Förderung. (vb)
www.aktif.energy
ARCMIND TECHNOLOGIES Softwaretests mit Energielieferanten
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Im Mittelpunkt des Messeauftritts der ArcMind Technologies GmbH stehen in diesem Jahr drei Themen beziehungsweise Lösungsangebote: Das Abrechnungssystem Utilities in a Box (UIB), das neue Angebot des Business Process Outsourcing (BPO) und die neuen Funktionen der erweiterten EDIFACT-Marktkommunikationslösung EDItion D und EDItion S, mit denen sich nach erfolgreicher Implementierung der MaKo 2020 EDIFACTNachrichten erstellen, verwalten und verarbeiten lassen. Die auch in der Cloud anwendbare Lösung UIB ermöglicht die Automatisierung von Vertriebs-, Billing- und Marktkommunikationsprozessen inklusive einer integrierten
Das über Cloud nutzbare Abrechnungssystem UIB ermöglicht es, Prozesse im Vertrieb, Billing und der Marktkommunikation zu automatisieren. (Foto: ArcMind Technologies GmbH)
Zertifikatsverwaltung für den verschlüsselten E-Mail-Austausch. Gleichzeitig stellt ArcMind sein neues Tochterunternehmen W3ENERGIE GmbH, das 2019 gegründet wurde, vor. „Wir haben W3ENERGIE primär ins Leben gerufen, um unter Marktbedingungen Softwareprodukte zu testen“, erläutert ArcMind-Geschäftsführer Stephan Köhne. Kunden der neuen Gesellschaft sollen sowohl Mitarbeiter, als auch Partner von ArcMind sein. Mit W3ENERGIE plant ArcMind, seine unter anderem auf der Messe vorgestellten Softwarelösungen wie UIB und EDI S unter Realbedingungen zu verbessern und auf die Bedürfnisse der Energiewirtschaft zuzuschneiden. (vb) www.arcmind.com
Cyberattacken wirkungsvoll abwehren Mit der wachsenden Digitalisierung und Vernetzung von Energiesystemen steigt die Gefahr, dass IEC-61850-Anlagen das Ziel von Cyberattacken werden. Cyber Security muss deshalb auch in der Planung und im Betrieb von Schaltanlagen einen zentralen Stellenwert bekommen. Anzeige
Mit dem Überwachungssystem StationGuard haben Netzbetreiber jetzt die Möglichkeit, Cyberangriffe und Fehlfunktionen sofort zu erkennen und frühzeitig zu reagieren. Informieren Sie sich über StationGuard auf der e-World in Halle 2, Stand Nr. 2-235. www.omicronenergy.com/StationGuard
eG
Die Leitungsauskunft
IS SOFTWARE Lösungen für Areale, Quartiere, EDM und Kundenservice Der Messeauftritt der iS Software GmbH steht im Zeichen des Ausbaus seines Lösungsportfolios. Das Unternehmen stellt neue Produkte für Areale und Quartiere sowie Erweiterungen im Bereich EDM vor. Ebenso liefert iS Software Lösungen für die Digitalisierung von Kundenserviceprozessen in der Energiewirtschaft. Einen Schwerpunkt bei den vorgenommenen Erweiterungen bildet die Umsetzung der
E-world 2020 Halle 2, Stand 2-125 11. - 13.2.2020, Essen
Ihr Digital Cockpit für Bauanfragen
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MaKo 2020. Um das Geschäftsfeld Areale und Quartiere auszubauen, hat das Softwareunternehmen aus Regensburg unter anderem sein EDM und Abrechnungssystem um Funktionen zur Bezugsoptimierung und das Portfolio- und Beschaffungsmanagement erweitert. Darüber hinaus plant iS Software, mehr Partnerlösungen im Bereich Prozessdigitalisierung des Kundenservice anzubieten. So zeigt iS Software beispielsweise mit seinem Partner Cursor AG eine integrative CRM-Lösung, die auf klein- bis mittelständische Versorger ausgelegt ist. (vb) www.is-software.com
IPC Cloudbasierte Kommunikations- und Netzwerklösungen
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E-world 2020
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DEHN Kompakter Schutz für Schaltanlagen
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Praxislösungen und Dienstleistungen rund um Überspannungsschutz, Blitzschutz und Erdung sowie Arbeitsschutz stellt der Spezialist für Schutzanlagen DEHN aus Neumarkt vor. Im Gepäck hat das Unternehmen dann beispielsweise die Lösung DEHNcombo YPV, einen kompakten, blitzstromfähigen Kombi-Ableiter für die DC-Seite von Photovoltaiksystemen, der vorsicherungsfrei bis zu einem Kurzschlussstrom von 10 kA eingesetzt werden kann. Zudem verfügt die Lösung über einen Gesamtableitstoßstrom von 12,5 kA. Da seine Bemessungsspannung für alle Schutzpfade gleich ist, ist DEHNcombo YPV außerdem sowohl für
geerdete als auch floatende Systeme geeignet. Darüber hinaus zeigt Dehn seinen neuen Kombi-Ableiter DEHNshield ZP Basic SG. Dieser vereint sowohl die Grundanforderungen an den Überspannungsschutz nach DIN-VDE 0100-443 als auch die Anforderungen der VDE-AR-N 4100 in sich. Damit sorgt er für die Spannungsversorgung des intelligenten Messsystems und weist dabei die nach Herstellerangaben schmalste am Markt verfügbare Bauform für SPDs in 40 mm Sammelschienentechnik auf. Die Montage des Schutzgerätes erfolgt zudem komplett werkzeuglos. (jr) www.dehn.de
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E-world 2020
zenon ermöglicht die Visualisierung unterschiedlicher Spannungsebenen mittels Strom-Topologien. (Foto: COPA-DATA GmbH)
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COPA-DATA Softwareplattform zenon – konnektiv die Energiewende meistern
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Die Energiewirtschaft soll spartenübergreifend effizienter und sicherer werden. Konnektivität ist dafür ein zentrales Element. Die Softwareplattform zenon der COPA-DATA GmbH stellt eine Lösung dar, mit der sich Schaltanlagen automatisieren lassen – und das von der Prozessvisualisierung über den komplett automatisierten Betrieb vor Ort bis hin zur Nutzung als Gateway. Auf der E-world 2020 stellt COPA-DATA zenon und seine Einsatzmöglichkeiten in konkreten Demo-Projekten vor. So werden etwa mittels Strom-Topologien unterschiedliche Spannungsebenen eines Umspannwerks dargestellt. Mit zenon lassen sich ganze Netzleitsysteme visualisieren und von der Leitwarte aus steuern, wie COPA-DATA zeigen will. Ein Anwendungsbereich der Softwareplattform ist beispielsweise die schnelle Ermittlung von Störungen im Netz. zenon ist sowohl für die Fertigungs- als auch die Energiebranche konzipiert. Maschinen und Anlagen werden über das Tool gesteuert, überwacht und optimiert. Offene Schnittstellen und über 300 native Treiber und Kommunikationsprotokolle gewährleisten dabei die horizontale und vertikale Integration und unterstützen die Konnektivität. (vb) www.copadata.com
EFR Neue Hybridlösung integriert CLS-Management
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Mit ihrer Grid Management Suite (GMS) und den Steuerboxen der Smart-Energy-Gerätefamilie bietet die EFR GmbH eine Lösung für das digitale, bidirektionale CLSManagement. Damit lassen sich schalt- beziehungsweise regelbare Stromerzeugungsanlagen und -verbraucher manuell oder flexibel steuern, um das Netzmanagement zu optimieren. Eine Hybridlösung soll nun die Funk-Rundsteuerung von EFR und das digitale Netzmanagement zusammenführen und den Parallelbetrieb vereinfachen. Mit der Hybridlösung bedienen Anwender beide EFR-Systeme in einer einzigen Oberfläche. So können Nutzer der Langwellen-FunkRundsteuerung ihre Empfänger weiter nutzen, beispielsweise zur EEG- oder Beleuchtungssteuerung, und parallel ein CLS-Management installieren – ohne den Aufwand in der Leitstelle zu erhöhen, so EFR. Die Schalthandlungen müssen nur einmal vorgenommen werden: Im Hintergrund spricht die Hybridlösung die Empfänger beziehungsweise Steuerboxen beider Systeme parallel an. Zur E-world 2020 stellt EFR die Funktion ihrer Hybridlösung vor, die im Sommer 2020 marktreif sein soll. Außerdem zeigt EFR seine Smart-Energy-Gerätefamilie mit ihren verschiedenen Zählern, dem Smart-Meter-Gateway und der Steuerbox sowie der Softwarelösung GMS für das CLS-Management. (vb) www.efr.de
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E-world 2020
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EMH ENERGIE-MESSTECHNIK
HESS, SMIGHT UND THEBEN
Neue mobile Messgeräte
Smart City-Lösungen
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Die EMH Energie-Messtechnik GmbH hat ihr Portfolio mobiler Messgeräte aktualisiert und präsentiert die Neuerungen auf der diesjährigen Messe in Essen. Die Produkte sind für unterschiedliche Anwendungsbereiche flexibel einsetzbar konzipiert – so etwa das tragbare Arbeitsnormal PWS 2.3. Unter der Typbezeichnung „genX“ bietet EMH das Gerät nun mit erweiterter Funktionalität an: PWS 2.3 genX verfügt beispielsweise über neue Schnittstellen zur Datenübertragung, ein großes Farbdisplay und eine Touch-Screen-Bedienoberfläche. Über den universellen Stromwandlereingang UCT können unterschiedliche Stromzangen, Adapter oder Sensoren verwendet werden, ohne dass eine neuerliche Kalibrierung durch den Hersteller erforderlich wird, stellt EMH heraus.
PRÜFADAPTER FÜR AC-LADESÄULEN Neben PWA 2.3 genX zeigt EMH auch den neu entwickelten Prüfadapter eMOB I-32.3 AC. Dieser ist speziell auf die Analyse von AC-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausgelegt. Die Verbindung zwischen Ladesäule und Prüfadapter wird über ein AC-Ladekabel gemäß EN 62196-1 Typ 2 hergestellt, wobei die abgegebene AC-Leistung über einen dreiphasigen Spannungsabgriff erfasst wird. eMOB I-32.3 AC verarbeitet Leistungen bis zu 22 kW und Stromstärken bis maximal 32 A. Als Lösung für die Digitalisierung unterschiedlicher Prozesse in der Energieversorgung stellt EMH nicht zuletzt auch ein Prüfsystem zur regelkonformen Befundprüfung von SMGW-Installationen vor. Das Prüfsystem steht als Erweiterung vorhandener Zählerprüfeinrichtungen zur Verfügung, kann aber auch direkt in neue Prüfeinrichtungen integriert werden. Realisiert wurde zunächst eine Lösung zur metrologischen Überprüfung von Smart Meter Gateways in Verbindung mit MS2020 Basiszählern (Rückführbarkeit der Messgrößen auf nationale Normalien). In ähnlicher Weise strebt EMH auch die Bereitstellung eines Verfahrens zur SMGW-Annahmeprüfung an. (vb) www.emh.eu
EMH präsentiert auf der E-world 2020 den neu entwickelten Prüfadapter eMOB I-32.3 AC, vor der auf die Analyse von AC-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausgelegt ist. (Foto: EMH Energie-Messtechnik GmbH)
Die Kooperationspartner Hess GmbH Licht + Form, SMIGHT – ein eigenständiger Geschäftsbereich der EnBW Energie Baden-Württemberg AG – und Theben AG zeigen zur E-world verschiedene Smart CityLösungen wie die multifunktionale Leuchte RENO ELEMENTS von Hess oder Kontrastsensoren, mit denen sich ein intelligentes Verkehrs- und Parkraummanagement in der SMIGHT-IoTPlattform entwickeln lässt. Besucher des Messestands erwartet die Smart City-Leuchte RENO ELEMENTS mit zusätzlichen Funktionen wie Lautsprechern, externer Stromversorgung, WLAN-Hotspot oder einer Ladestation für Elektroautos. Über ein Display können neben dem Ladezustand ebenso relevante Informationen für das Stadtmarketing – beispielsweise die Entfernungen zu touristischen Attraktionen oder Angaben zum öffentlichen Nahverkehr – angezeigt werden. Die Smart City-Lösung nutzt zudem den von Theben entwickelten Kontrastsensor und eine ebenfalls aus dem Haus Theben stammende Wetterstation, um weitere Mehrwerte in die RENO ELEMENTS-Leuchten zu integrieren.
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LEUCHTEN MIT MEHRWERTEN So erfasst der Sensor Objekte in vordefinierten Zonen und kann zum Beispiel zwischen freien oder belegten Parkplätzen unterscheiden. Der Sensor übermittelt dazu laut Theben datenschutzkonform, ob die ausgewählte Fläche – unabhängig von der Art wie etwa Sperrfläche oder Parkplatz – belegt ist. Diese Informationen verarbeitet die von SMIGHT entwickelte IoT-Plattform. In deren Backend werden laut SMIGHT derzeit über 350 Millionen Datensätze aus 1.500 Geräten gesammelt, gespeichert und aggregiert. Über das Web-Portal SMIGHT IQ erhalten Kommunen dann Statistiken, von denen sich Mehrwerte der Smart City-Lösungen ableiten lassen. So können unter anderem Anwendungen konzipiert werden, mit denen Falschparker durch eine „blinkende“ RENO ELEMENTS aufmerksam gemacht werden können. Bleibt eine Reaktion aus, kann dann wiederum das Ordnungsamt per E-Mail oder SMS informiert werden. Benachrichtigungen wie diese lassen sich über die SMIGHT-Plattform definieren. Ebenso liefert Theben mit der Wetterstation Informationen über die vorherrschenden Wetterverhältnisse: Regen, Temperatur, Windgeschwindigkeit und Helligkeit können erfasst und ausgelesen werden. So lassen sich unter anderem Winterdienste gezielt und effizient einsetzen. Aber auch gestalterische und funktionale Elemente wie Springbrunnen können zentral gesteuert und beispielsweise bei zu hohen Windgeschwindigkeiten abgeschaltet werden. Über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten informieren die Kooperationspartner Interessenten auf den Messeständen von SMIGHT und Theben. (vb) www.hess.eu www.smight.com www.theben.de
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E-world 2020
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Hinter der multifunktionalen Leuchte RENO ELEMENTS verbergen sich Lautsprecher, externe Stromversorgung, WLAN-Hotspot, Ladestation für Elektroautos oder auch ein Display. (Foto: Hess GmbH Licht + Form)
TRAYPORT
OMICRON
Erfolgsstrategien für Energieunternehmen
Cybersecurity und Funktionsüberwachung
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Trayport Limited hat 2019 VisoTech übernommen und wird auf der E-world erstmals gemeinsam mit dem Unternehmen auftreten. Unter dem Motto „An der Spitze bleiben“ stellt Trayport sein Lösungsportfolio und sechs Schwerpunktthemen vor, die für Erfolgsstrategien von Energieunternehmen relevant sind. Angesprochen werden die Digitalisierung der Märkte und die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien sowie die Nutzung von „deep datasets“, um den Handel zu ver-
bessern und Vorschriften zu erfüllen. Wie man in einem zunehmend globalisierten Gasmarkt an der Spitze bleibt wird ebenso einer der thematisierten Schwerpunkte des Messeauftritts sein. Zudem informiert Trayport über die Integration algorithmischer Funktionen in Joule sowie die Zusammenarbeit zwischen der Fahrplanmanagement-Lösung und dem autoTRADER. Überdies haben Besucher des Messestandes die Möglichkeit, Live-Produktpräsentationen beizuwohnen. (vb) www.trayport.com
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Mit StationGuard stellt die OMICRON electronics GmbH auf der E-world ein System zur Erkennung von Cyber-Bedrohungen in IEC61850-Anlagen vor. Die Lösung überwacht Netzwerke in Schaltanlagen und detektiert verdächtige Vorkommnisse, unbefugte Handlungen oder Fehlfunktionen, sowie Kommunikationsfehler in GOOSE, MMS oder Sampled Values. Ebenso identifiziert StationGuard Probleme bei der Zeitsynchronisation und Netzwerkverzögerungen auf dem IEC 61850 Stations- und Prozessbus. (vb) www.omicronenergy.com Anzeige
Besuchen Sie SAE auf der E-world 2020: Halle 5, Stand 5-319
Wir machen Ihre Ortsnetzstation fit für die Zukunft! Durch die Realisierung zahlloser Projekte mit unterschiedlichen technischen Ausprägungen und Herangehensweisen haben wir ein umfassendes Praxis-Know-how im Bereich der Ortsnetzautomatisierung aufgebaut. Egal welches Konzept Sie verfolgen - bei der Umsetzung Ihres Projektes stehen wir Ihnen zuverlässig zur Seite: Von der reinen Lieferung unserer Fernwirktechnik bis zur individuell konzipierten und vorparametrierten Plug & Play Lösung im Schaltschrank. Interesse geweckt? Erfahren Sie mehr auf unserem Stand auf der E-world 2020 in Essen! Innovative Fernwirk- und Stationsleittechnik
www.sae-it.com
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E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20 NORD
MESSE ESSEN HALLE 4|5
4 Räumlich ganz hinten, technologisch aber weit vorne, sind die Lösungen, die den Besucher im Smart Energy-Sektor erwarten– dem wichtigsten Wachstumsbereich der E-world. Die Hallen sind eine spannende Anlaufstelle für Netzbetreiber und Stadtwerke, die Ansätze für die Digitalisierung ihrer Verteilnetze und ihres Geschäfts suchen. Neben zahlreichen namhaften Anbietern aus dem Smart Metering-Umfeld und der intelligenten Netztechnik findet der Besucher überall interessante Konzepte und Technologien für die „neue” Energiewelt. Das Energy Transition Forum und Smart Tec Forum bieten auch 2020 viele informative Fachvorträge. Ebenfalls einen Besuch wert ist der Sonderausstellungsbereich E-world Innovation für Start-ups.
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Galeria
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SÜD
WEST
DEPSYS
GWADRIGA
Erster Schritt zum Smart Grid
CLS-Management und GWA in der Praxis
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Mit der Lösung GridEye bietet die DEPsys GmbH Verteilnetzbetreibern ein Tool für ein optimiertes Redispatching, das Erkennen kritischer Netzzustände und das Ansteuern regelbarer Ortsnetzstationen, Wechselrichter und Lasten an. Dazu überwacht GridEye den Netzzustand mit vernetzten, dezentralen Geräten, die lokale Netzkomponenten in Echtzeit regeln. Die Geräte senden zudem Daten über den Netzzustand an einen gemeinsamen Daten-Hub. Via DEPsys-Web applikationen können Anwender diese Informationen für das Netzmonitoring, die Analyse historischer Daten oder das Überwachen der Spannungsqualität nutzen. DEPsys stellt auf der E-world unter anderem das Starter-Kit von GridEye mit drei dezentral im Netz positionierten Geräten vor. (vb) www.depsys.com
GridEye ermöglicht es VNB, ihren Netzzustand zu überwachen und dezentrale Geräte zu steuern. (Foto: DEPsys GmbH)
Mit dem ersten zertifizierten Smart-Meter-Gateway begann bei Westfalen Weser Netz im Sommer 2019 der Smart-Meter-Rollout. Inzwischen sind weitere GWAdriga-Kunden mit den Prozessen der Gateway-Administration in den Echtbetrieb gestartet. Aus diesem Grund stellt die Berliner GWAdriga GmbH & Co. KG den Blick auf die Praxis in den Mittelpunkt des Messeauftritts 2020. Das gilt nicht nur für die Gateway-Administration, sondern auch für das Thema CLS-Management. Hier berichtet GWAdriga über die Erfahrungen aus gleich zwei Projekten. So hat die RheinEnergie im Rahmen ihres „Virtuellen WärmeStromPool“-Projektes inzwischen eine ganze Reihe von Nachtspeicherheizungen in ihr virtuelles Kraftwerk integriert und steuert diese mit Unterstützung von GWAdriga, um die damit verbundenen Flexibilitäten bestmöglich zu vermarkten. Auch beim Projekt SynErgieOWL konnte das CLS-Management erfolgreich in Betrieb genommen werden, berichtet GWAdriga. Hier erprobt Westfalen Weser Netz mit neun weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie, ob Wärmeanwendungen (Power-to-Heat) und E-Mobilität (Power-toMobility) in Zeiten mit hohem Angebot an erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne optimiert werden können. Neben den Prozessen der Gateway-Administration oder des CLSManagements beleuchtet GWAdriga auch den aktuellen Stand der Entwicklung bei den datenbasierten Mehrwertdiensten. Dazu gehört die neue MSB-Visualisierungslösung, die dem Endkunden einen transparenten Überblick über seinen Energieverbrauch gibt. Das System wurde in enger Zusammenarbeit zwischen GWAdriga und GreenPocket für den Einsatz als MSB-Lösung angepasst und eignet sich sowohl für Kunden von grundzuständigen als auch von wettbewerblichen Messstellenbetreibern. Weitere Themen sind Mehrsparten-Metering, PKIBetrieb sowie das SIM-Karten-Management. (vb) www.gwadriga.de
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E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20
REDTREE
TKTVIVAX
Neues Mehrwertportal io.center
Digitale Transformation auf allen Ebenen
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Pünktlich zur E-world launcht die Redtree GmbH ihr neu konzipiertes Kundenportal io.center. Die Funktionen gehen, so das Unternehmen, über die üblichen Standards wie Stammdatenpflege oder Änderung von Abschlägen hinaus. So bietet io.center beispielsweise Möglichkeiten, die Themen E-Mobility und Prosumer-Daten über zusätzliche Modulbausteine zu integrieren. Mit der Einbindung von Smart-Meter-Daten und Smart-Home-Systemen wiederum lässt sich ein optimiertes Lastmanagement realisieren. Um relevante Dokumente wie Versicherungs- oder Wartungsverträge abzulegen, die Energie- und andere Budgets planbar machen, verfügt io.center über eine strukturierte Speicherlogik. io.cetner wird von Redtree als White-Label-Lösung vertrieben. (vb) www.redtree.de
Die tktVivax GmbH hat sich mit ihrer Tochterfirma Vivax Solution neu aufgestellt, um die Energiewirtschaft auf unterschiedlichen Ebenen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Mit dem Anwendungspaket Vivax Analytics sowie den Modulen PROCO 2.1 und ITA tritt Vivax Solution erstmals auf der E-world 2020 in Essen auf. Die Lösungen sollen es Versorgern ermöglichen, ihre Prozess- und IT-Kosten schnell und umfassend zu analysieren. Neben Analytic-Tools stellt Vivax Solution außerdem eine neue Version von DICLINA, einem Netz- und Kundenmanagementsystem für Breitbandnetze, vor. Darüber hinaus feiern die Vivax-Töchter Vivax Consulting und Vivax Engineering ebenfalls E-world-Premiere. Beide Unternehmen sind darauf ausgelegt, Versorger
in allen Phasen von Breitbandprojekten zu unterstützen. Die Palette der Leistungen reicht von der Strategiefindung über Themen wie Cluster- und technische Planung bis hin zur Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. „Wir beraten nicht nur, sondern haben sowohl die Engineering- als auch die IT-Kompetenzen an Bord, um selbst bei ausgesprochen komplexen Projekten die Umsetzung vollständig unterstützen zu können. Dabei beschränken wir uns nicht auf das Thema Breitband, sondern kümmern uns auch um die dahinterliegenden Geschäftsprozesse und die IT-Infrastruktur, um die Unternehmen ganzheitlich auf die digitale Transformation vorzubereiten“, fasst Dirk Fieml, Geschäftsführer der tktVivax GmbH zusammen. (vb) www.tkt-vivax.de
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Damit sich Versorger keine Sorgen machen müssen.
secunet security infrastructure schützt premiumsicher vor Cyberangriffen.
Wenn es um die Sicherheit der Grundversorgung geht, steht secunet bereit. Als IT-Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland beraten wir Betreiber kritischer Infrastrukturen zu Sicherheitskonzepten und implementieren premiumsichere Schutzmaßnahmen. secunet – Ihr Partner für IT-Premiumsicherheit.
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E-world 2020
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SMARTOPTIMO GMBH & CO. KG Bauanleitung für den Rollout
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smartOPTIMO lädt Stadtwerke ein, über ihre „Bauanleitung“ für den Rollout zu diskutieren. (Grafik: freepik)
HAUSHELD Voll-Rollout intelligenter Messsysteme
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Die HAUSHELD AG widmet sich auf der Messe der Frage, wie sich der Smart-Meter-Rollout ökonomisch sinnvoll und zukunftssicher im Voll-Rollout umsetzen lässt. Im Fokus steht dabei die vom Unternehmen entwickelte Funktechnik, die mehrere mo derne Messsysteme mit wenigen Smart Meter Gateways verbindet. Die Idee dahinter: Die digitalen Stromzähler vernetzen sich selbst und bilden ein eigenes Datennetz für die sichere Übertragung der Messwerte. Wie die Funktechnik funktioniert, darüber informiert HAUSHELD seine Standbesucher im Detail. Zusätzlich stellt sich das Unternehmen als Metering-as-a-Service-Anbieter für Stadtwerke vor. (vb) www.hausheld.info
Nachdem das dritte Smart Meter Gateway Ende letzten Jahres zertifiziert wurde, wird der Rollout der intelligenten Messsysteme bald bundesweit starten. Stadtwerke und Messstellenbetreiber haben sich intensiv vorbereitet – nun stehen die letzten Schritte an. Auf der E-world informiert das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO, welche Prozesse nun erforderlich sind und wie man sie effizient gestaltet. Das Unternehmen mit Sitz in Münster und Osnabrück, das gerade selbst als Gateway-Administrator rezertifiziert wurde, unterstützt derzeit rund 80 Stadtwerke als Berater, Systemdienstleister und Netzwerkpartner beim Einstieg in das intelligente Messwesen. „Mit dem Rollout ändern sich sämtliche Prozesse. Ein strukturierter Einstieg ist unverzichtbar, wenn man als Stadtwerk die neuen Möglichkeiten ausschöpfen möchte“, führt Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler aus. „Wir begleiten und betreuen unsere Kunden dabei umfassend.“
ROLLOUT-PLANUNG AKTUALISIEREN Operativ wird es in den nächsten Monaten zum Beispiel darum gehen, die RolloutPlanung zu aktualisieren und die konkreten Voraussetzungen für den Start zu schaffen. „Die Unternehmen müssen jetzt die technische, prozessuale, rechtliche und vertriebliche Einsatzfähigkeit bereitstellen“, fasst der smartOPTIMO-Geschäftsführer zusammen. Konkret bedeutet das zum Beispiel, die benötigte Stückzahl zertifizierter Systeme über den elektronischen Bestellschein zu beschaffen, die komplexe IT-Systemkette sowie die Ressourcen und Prozesse für den Einbau praxistauglich zu machen – von der sicheren Lieferkette bis zum Abrechnungsprozess.
KOMMUNIKATION MIT DEM ENDKUNDEN Ein weiteres wesentliches Thema ist die Kommunikation mit dem Endkunden. „Hier
Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer smartOPTIMO (Foto: smartOPTIMO)
geht es nicht in erster Linie um Fristen und Pflichten, sondern vor allem um die Chance, sich im regionalen Markt als verlässlicher und kompetenter Partner für alle Fragen rund um die Energieversorgung zu positionieren“, führt Dr. Fritz Wengeler aus. Das müsse professionell vorbereitet und organisiert sein.
ENTWICKLUNG NEUER GESCHÄFTSMODELLE Als ganz zentrales Thema sieht smartOPTIMO die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Produkte auf Basis der neuen Technik. „Hier gilt es, jetzt Möglichkeiten für Mehrwerte zu erkennen und umzusetzen“, ist Dr. Fritz Wengeler überzeugt und nennt als Beispiel die Plattform WoWi (Wohnungswirtschaft) seines Unternehmens, wo die Stadtwerkekunden gemeinsam den Markt analysieren und bewerten, Produktmöglichkeiten priorisieren und schließlich in der gemeinsamen Produktentwicklung Skaleneffekte nutzen. Bei smartOPTIMO setzt man darauf, die neue Komplexität durch gezielte Kooperation und Wissensaustausch zu bewältigen. „Unser Stadtwerke-Netzwerk wächst kontinuierlich, neben den technischen Verantwortlichen sind jetzt zunehmend auch Vertriebe an Bord“, berichtet der Geschäftsführer. Auf der E-world lädt smartOPTIMO alle interessierten Stadtwerke ein, über ihre „Bauanleitung“ für den Rollout zu diskutieren. Als Partner am Messestand sind die Partnerunternehmen Next Level Integration und reisewitz vertreten. (pq) www.smartoptimo.de
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E-world 2020
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ADS-TEC Batteriespeicher-Lösungen und Schnellladesysteme
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Als Partneraussteller am Stand der Robert Bosch GmbH präsentiert die ADS-TEC Energy GmbH ihre Energiespeicherlösungen und Schnellladesysteme sowie das Energiemanagementsystem „StoraXe“ vor. Dabei zeigt das Unternehmen Batteriespeicher für verschiedene Bereiche – „Home & Small Business“, „Industrial & Infrastructure“ sowie großformatige Anwendungen. Speicherprodukte aus dem ADS-TECEnergy-Bereich „Home & Small Business“ sind etwa für Mehrfamilienhäuser, Betriebe, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen ausgelegt. Das Produktportfolio umfasst 19 bis 66 Kilowattstunden als geschlossene Schranksysteme, die als Plugand-Play-Systeme in Betrieb genommen werden und in die Gebäudeinstallation integriert sind. Standardmäßig sind die Energy Apps von ADS-TEC enthalten, mit denen sich Eigenverbrauchsoptimierung, Lastspitzenkappung und zukünftig auch Notstrom beliebig kombinieren lassen. Die Speicherlösungen aus dem Bereich „Industrial & Infrastructure“ decken Bandbreiten zwischen 50 Kilowattstunden und mehre-
ren Megawattstunden ab und sind vor allem für die Lastspitzenkappung, das Lastmanagement, Regelenergie, Notstromanwendungen und in der Kombination mit Wind oder größeren PV-Anlagen ausgerichtet. Für großformatige Anwendungen liefert ADSTEC kundenspezifische Turnkey-Lösungen im 20 oder 40 Fuß-Container oder als Regalversion für vorhandene Gebäude.
E-MOBILITY UND IOT Für die Elektromobilität stellt ASD-TEC die HPC-Schnellladelösung vor. Sie stellt bis zu 320 Kilowatt Ladeleistung für E-Fahrzeuge, mit Anschlussmöglichkeit von bis zu zwei Ladesäulen pro Speicher, bereit. Bereits während des Ladevorgangs wird der Energiespeicher mit niedriger Leistung am verfügbaren Netzanschlusspunkt nachgeladen. Bei Bedarf gibt er die zuvor aufgeladene Energie an das Elektroauto ab und kann so die Ladezeit reduzieren. Das speicherbasierte Schnellladesystem besteht aus dem komprimierten würfelförmigen Speichersystem „HPC-Booster“ sowie ein bis zwei Ladesäulen, den „HPC-Dispensern“. Die Schnellladelösung mit einer Ka-
Foto: shutterstock
pazität von 140 Kilowattstunden ist ein Komplettsystem inklusive Umrichter, Steuerungstechnik und Klimatisierung mit einer Grundfläche von weniger als 1,5 Quadratmetern. Eine weitere Lade-Lösung bietet ADS-TEC mit dem Outdoor-Batteriesystem „PowerBooster“ von 120 bis 240 Kilowattstunden Kapazität an. Als Netzspeicher und Quartierlösung kann der PowerBooster nahezu überall und direkt im Außenbereich aufgestellt und an das 400-Volt-Verteilnetz angeschlossen werden. Auf der Messe informiert das Unternehmen aber nicht nur über die einzelnen Lösungen, sondern ebenso über die IoTPlattform „Big-LinX Energy“. Interessierte können sich zeigen lassen, wie mit der Plattform etwa einzelne Speicher im Schwarm betrieben, kontrolliert und gewartet werden können. (vb) www.ads-tec.de Anzeige
TRANSPARENZ IM VERTEILNETZ SCHAFFEN MIT SMIGHT GRID Die Energiewende stellt Netzbetreiber vor neue Herausforderungen. Für den Netzausbau müssen Sie wissen, wann und wo wie viel Strom benötigt wird. SMIGHT GRID BIETET: > Messung des Effektivwerts des Stroms > Schnelle und App-unterstützte Installation > Massen-Rollout Fähigkeit > Online-Visualisierung der Messwerte > Automatisierte Geräteüberwachung Mehr erfahren: smight.com/grid
Halle 5 Stand 5-306
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E-world 2020
50,2 Magazin | 01.20
SOLARWATT
JOHNSON CONTROLS
Kooperationen mit Stadtwerken und Energieversorgern
Kooperation für neue Industrie-Leittechnik
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Der Dresdener Photovoltaik-Anbieter SOLARWATT GmbH stellt in diesem Jahr seine Kooperationen mit Stadtwerken und Energieversorgern in den Mittelpunkt seines Messeauftritts. Das Unternehmen informiert über Wege, wie Stadtwerke und Energieversorger den nächsten Schritt in die dezentrale Energiezukunft gehen können. Dabei stützt sich SOLARWATT auf Expertise mit mehr als 50 kommunalen Energieversorgern, für die das Unternehmen PV-Anlagen sowie Installateurs-Netzwerk und Montage- und Wartungskapazitäten bereitgestellt hat. SOLARWATT entwickelt und produziert neben den Glas-GlasModulen auch Batteriespeicher und Energiemanagement-Systeme. Über die Software des EnergyManagers lassen sich nicht nur die Energieflüsse des Haushalts einfach steuern. Auch Services wie das effiziente Laden eines Elektrofahrzeugs mit Solarstrom oder die Einbindung einer Wärmepumpe werden unterstützt. „Unsere Systeme sind optimal aufeinander abgestimmt und kommen aus einer Hand. Zudem bieten wir schon heute Lösungen an, die in der Zukunft als Standard gelten werden – wie die sinnvolle Verknüpfung der PV-Anlage mit einem Elektroauto“, führt Felix Bräuer, Vertriebsleiter von SOLARWATT, aus. „Zu Beginn war die Skepsis auf Seiten der Stadtwerke noch relativ groß. Mittlerweile ist das Feedback aber durchweg positiv. Bei den Stadtwerken ist angekommen, dass wir uns als Serviceanbieter der Versorger verstehen. Wir wollen mit kommunalen Anbietern kooperieren, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, einzelne Produkte oder auch unsere Komplettsysteme in ihr Portfolio aufzunehmen. So halten sie weiter den Kontakt zu den Kunden, die sich eigentlich den erneuerbaren Energien zuwenden möchten“, erklärt er. (vb) www.solarwatt.de
SOLARWATT fertigt sowohl Glas-Glas-Module für PV-Anlagen, als auch Batteriespeicher und stellt ein eigenes Energiemanagement-System zur Verfügung. (Foto: SOLARWATT GmbH)
Die zu Johnson Controls gehörende CKS Systeme GmbH präsentiert auf der Messe zusammen mit dem Systempartnern Sinus Nachrichtentechnik GmbH und elasoft GmbH Industrie Leitstellentechnik für kritische Infrastrukturen. Damit greift das Unternehmen das Thema Cybersecurity auf, das nicht zuletzt aufgrund der anstehenden CRITIS-27001-Zertifizierung für die kritischen Infrastrukturen einer der Schwerpunkte in diesem Jahr sein dürfte. Der Messeauftritt wird durch die Demonstration eines Industrie-Leitstellensystems begleitet. Die Komplettlösung der drei Unternehmen, die in einem Gemeinschaftsprojekt entwickelt wurde, nutzt dabei die Kommunikationskomponenten von Sinus Nachrichtentechnik. ela-soft kümmerte sich um das Gebäudeund Gefahrenmanagement sowie die Zutrittskontrolle. Die Steuerung der Einsatzleittechnik wird bei der Lösung wiederum von CKS Systeme übernommen. (vb) www.johnsoncontrols.com
ANTENNENTECHNIK BAD BLANKENBURG Innovative Antenne für den Rollout
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Die Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH (ATBB) stellt zur E-world 2020 eine innovative Schaltschrankantenne vor. Die kleine und flache Antenne kann einfach in das Gehäuse des Schaltschranks eingeklickt werden und nutzt diesen dann wiederum als Resonanzkörper, was den Wirkungsgrad deutlich erhöht. Die Reichweite der Antenne ist laut Unternehmen messbar höher als bei Vergleichsgeräten. Gleichzeitig reduziert sich der Installationsaufwand deutlich. Verbunden wird das Gerät über eine FAKRASchnittstelle. Damit, so ATBB, biete die neue Antenne speziell auch beim Rollout intelligenter Messsysteme eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine sichere Datenübertragung aus den (zumeist im Keller befindlichen) Messstellen der Kunden sicherzustellen. Das Unternehmen, das auch in England, Schweden und den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten ist, ergänzt damit sein Portfolio aus verschiedenen intelligenten Antennensystemen für Automotive, Geräteindustrie, Smart Industry, abgesichertem Behördenfunk und Smart Meter-Anwendungen im Energiesektor. (vb) www.atbb.eu
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E-world 2020
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GRIDX Neuentwicklungen für kommende Herausforderungen
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Mit einem breiten Themenspektrum von Smart Charging bis zu Microgrids präsentiert sich die gridX GmbH in diesem Jahr in Essen. Neuerungen in den bestehenden Lösungen des Unternehmens bilden dabei den Messeschwerpunkt. So zeigt gridX beispielsweise ein neues Manage Dashboard, das wichtige Systemdaten auf einem Blick darstellt und die bestehenden Lösungen bündelt. Zu diesen gehören „Smart Charging“ als Tool für intelligentes Lademanagement, „Independent Homes“ als Steuerungslösung für den Energiefluss im Haushalt des Endkunden, „Smart Commercial“, das es Unternehmen ermöglicht, ihren Energieverbrauch zu senken und „Mi-
crogrids“ als Anwendung, um Quartiere intelligent miteinander zu vernetzen. Die neuen Features einzelner Lösungen ermöglichen nun unter anderem das intelligente Einspeisen von Energie sowie die Prognose des Verbrauchs und der Erzeugung. Zudem können virtuelle Kraftwerke erstellt werden. Ebenso integriert gridX ein priorisiertes Lademanagement und damit eine intelligente Verteilung von Lasten als neue Funktionen in seinen Lösungen. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen, wie Offline-Funktionalitäten für einen reibungslosen Ablauf auch ohne eine bestehende Internetverbindung sorgen können. (vb) www.gridX.ai
LANDIS+GYR Rollout flexibel planen
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Landis+Gyr, ein global agierender Anbieter integrierter Energiemanagement-Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen in den Bereichen Energie, Gas und Wärme/Kälte, zeigt auf der E-world sein komplettes Produktportfolio: Vom Haushalts- bis zum Hochpräzisi-
onszähler in Gewerbe und Industrie über Kommunikations- und Software-Lösungen bis hin zum Full-Service-Angebot für Energieversorger und Verteilnetzbetreiber. Dabei entscheiden die Kunden gemäß dem „Infrastructure as a Service“Angebot von Landis+Gyr flexibel, welche Diente am besten zu den individuellen An-
forderungen passen. Das Leistungsspektrum des Lösungsanbieters reicht hierbei von der Rollout-Planung, -Finanzierung und -Ausführung über die Unterstützung im operativen Betrieb der Smart-Metering-Lösung. (jr) www.landisgyr.de
Anzeige
Energiemanagement | Differenzstromüberwachung | Spannungsqualität
UMG 96-PA-MID+
MID-ZERTIFIZIERTE RECHTSSICHERE MESSUNGEN ZUR REDUZIERUNG DER EEG-UMLAGE
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E-world 2020
ZENNER Ganzheitliche Lösungen
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Für ZENNER und die gesamte Minol-ZENNER-Gruppe steht die E-world 2020 im Zeichen ganzheitlicher Leistungsangebote von Mess- und Systemtechnik über digitale Plattform- und Software-Lösungen bis hin zu smarten DatenServices. So zeigt ZENNER unter anderem die von Minol mit dem Partner GP Joule Connect entwickelte intelligente E-Mobilitätslösung „Minol Drive“ für Installation, Betrieb und Abrechnung von E-Ladestationen sowie Sharing-Konzepte. CLS-Anwendungen über das Smart Meter Gateway wie Fernauslesung von Wärmemengen- und Wasserzählern oder das Schalten von PV-Anlagen, Energiespeichern oder Elektroladestationen sind ein weiteres Zukunftsthema bei ZENNER. Dazu wird das IoT-Gateway mit der Controllable Local Systems (CLS)-Schnittstelle des SMGW verbunden. „Wir können für Kunden die Rolle des aEMT einnehmen und ihnen den kompletten Service als Rund-um-Service anbieten“, erläutert ZENNER-Geschäftsführer Sascha Schlosser. Um die Vielzahl an Daten und Prozessen aus den unterschiedlichen AnwendungsfälAnzeige
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len zentral nutzen, verwalten und steuern zu können, hat die Minol-ZENNER-Gruppe als Lösungsplattform eine einheitliche Cloud-Architektur geschaffen. Mit der ZENNER Cloud lassen sich sowohl energienahe Geschäftsmodelle als auch innovative IoTAnwendungen umsetzen. Dazu zählt zum Beispiel die von der Hamburger ZENNER IoT-Solutions entwickelte Applikation für die Überwachung von Netztransformatoren sowie die neue IoT-Workforce-Management-Lösung „ELEMENT GO“.
KONNEKTIVITÄT Die Minol ZENNER Connect GmbH unterstützt Stadtwerke und Kommunen mit Beratung, Planung und Betrieb von IoTNetzen. „Wir unterstützen Unternehmen, denen es nur um die Nutzung von IoT-Konnektivität geht, ebenso wie solche, die LoRaWAN-Endgeräte und -Gateways selbst erwerben, einbauen und warten wollen“, erklärt Marcus Kirchdörfer, Geschäftsführer der Minol ZENNER Connect .
SMARTE MESSTECHNIK Auch im Bereich der Messtechnik präsentiert ZENNER viel Neues auf der E-world. Dazu zählen unter anderem innovative Marktneuheiten in Form von UltraschallMesstechnik für die Sparten Wasser und
Wärme. Außerdem werden in Essen die Prototypen der neuen Gaszähler für den deutschen Markt gezeigt. (jr) www.zenner.de
SECUNET Schützen, verbinden und überwachen
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Die secunet AG knüpft in diesem Jahr an das Veranstaltungsthema „Smart Energy“ der E-world an und präsentiert Lösungen und Produkte rund um die Absicherung kritischer Infrastrukturen. Eine zentrale Rolle wird dabei die Plattform secunet edge als Lösung zur sicheren Vernetzung von Anlagen spielen, die Besucher am Messestand live testen können. Die Plattform sichert Maschinen am Rande des Netzwerks ab, sodass diese vom Internet isoliert werden. Die Steuerung der Datenflüsse erfolgt zwischen definierten Segmenten, je nach Schutzbedarf der Zonen. Der integrierte Dock Container ermöglicht dabei eine, laut Hersteller, einfache Installation eigener Anwendungen. So können beispielsweise vorhanden IoT-Plattformen angebunden, Maschinendaten mithilfe eines Data Gateways verschlüsselt weitergeleitet und Datenströme auf Anomalien geprüft werden. (vb) www.secunet.com
E-world 2020
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Kommunikation in allen Facetten
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Bereits zum fünften Mal ist das Magazin 50,2 nicht nur Medienpartner der E-world, sondern auch mit eigenem Stand in Halle 5 vertreten. Das Team freut sich auch in diesem Jahr auf den persönlichen Austausch mit Anbietern und Anwendern, denn die Dynamik der Branche ist ungebrochen. „Diese Impulse aufzunehmen und zu ver(Grafik: CREATIV MESSEBAU, sig Media GmbH & Co. KG) stärken ist unsere wichtigste Aufgabe“, sagt Peter Krückel, Geschäftsführer der sig media, der neben dem Magazin 50,2 mit der CH4 auch ein Magazin für die moderne Gaswirtschaft im Verlagsportfolio hat. Doch am Messestand in Halle 5 gibt es nicht nur Gedrucktes zu sehen.
Das Business-Netzwerk für IoT-Profis und Anwender
IOT ORBIT „Die Energie- und Kommunalwirtschaft haben ihren Weg in die Digitalisierung begonnen und benötigen passende Kommunikationsangebote, um sich über die Veränderungen in Technologien, Märkten und Gesellschaft zu informieren und auszutauschen“, so Krückel weiter. Mit dem IoT Orbit soll das möglich werden. Das neue Kommunikationsnetzwerk will eine bislang einzigartige Verbindung aus Social-Media-Kanal und redaktioneller Plattform rund um Smart City, Smart Energy, Smart Mobility und Smart Building bereitstellen. „Einzelpersonen, Institutionen und Unternehmen können sich hier für den direkten Austausch. vernetzen, zudem liefert der IoT Orbit täglich ein aktuelles journalistisches Informationsangebot. Am Stand der 50,2 können Besucher den IoT Orbit live erleben, der Start ist für September 2020 geplant.
PODIUMSDISKUSSION NETZE 2030
Moderation: • Petra Quenel, Chefredakteurin, 50,2 • Marco Sauer, Senior Manager Intelligente Energiesysteme, ZVEI SMART TECH FORUM Halle 5, 13.02.2020, 11-12 Uhr
Mit der Smart City Werkstatt startete sig media im November 2019 ein Veranstaltungsformat, das sich ebenfalls der Digitalisierung der Versorgungs- und Kommunalwirtschaft widmet. An zwei Veranstaltungstagen konnten Anwender und Anbieter in Workshops, Vorträgen und im persönlichen Austausch in der Fachausstellung ihre Ideen, Konzepte oder Fragen auf dem Weg zur Smart City diskutieren. Nach der erfolgreichen Premiere in Köln ist 2020 eine Fortsetzung in Duisburg geplant. Auch hierzu informiert das Verlagsteam am Messestand. (pq)
Kommunizieren
Inhalte teilen
Meinungen einholen
Leader werden
IoT Orbit vernetzt Menschen, die sich mit dem Thema IoT in smarten Netzwerken beschäftigen. Kommunalwirtschaft, Versorgungswirtschaft und Industrie – alle treffen sich hier.
Live erleben
:
• Dr. Rolf Apel, Smart Infrastructure Technology & Innovation, Siemens • Dietmar Reuter, Senior Manager, PwC • Eric Ahlers, Senior Manager Netze und Regulierung, Netze BW • Axel Lauterborn, Geschäftsführer, TankE
SMART CITY WERKSTATT
Verbinden
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Halle Stand
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Ein Kooperationsprojekt von und
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Smart Metering
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INTEGRIERTE ANTENNE FÜR DEN ZÄHLERSCHRANK Eine zuverlässige Datenübertragung aus intelligenten Messsystemen mit möglichst geringem Installationsaufwand – dieser Herausforderung stellten sich die Netze BW GmbH und der Hersteller Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH (ATBB).
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chon in wenigen Jahren werden die Geschäfts- und Netzprozesse der deutschen Energiewirtschaft wesentlich auf der digitalen Infrastruktur der intelligenten Messsysteme basieren. Verbrauchs- und Einspeisedaten aus Millionen von Anschlussstellen sowie eine Vielzahl von Steuerbefehlen müssen dazu sicher und teilweise in hoher Taktung übertragen werden. Vielfach wird dazu (Mobil-)Funktechnologie genutzt werden – heute im GSM- oder LTE-Netz, später eventuell auch über 5G. Die Einschränkungen dieser Technologie sind jedem aus dem Alltag bekannt, erläutert Marco Schäfer, der bei der EnBWTochter Netze BW unter anderem zuständig ist für die technische Erprobung und Qualifizierung der Kommunikationstechnik im Umfeld des intelligenten Messsystems. „Bestimmte bauliche Umgebungen und Materialien beeinflussen die Ausbreitung der Funkwellen“, erklärt er. Genau diese Gege-
benheiten finden sich häufig dort, wo die Smart Meter Gateways demnächst montiert werden. „In betonierten, unterirdischen Räumen, hinter Brandschutztüren aus Stahl oder in räumlicher Nähe von größeren metallischen Gegenständen werden die Signale oft gestört“, führt der Experte aus. Hinzu kommen Unterschiede in der Netzabdeckung, die gerade in ländlichen Regionen die Übertragung der Daten beeinträchtigen können. Zuverlässig zu lösen sind solche Probleme nur durch Antennen, die für die vorhandenen Bedingungen optimiert sind. Nach Abstimmung mit den Mobilfunkbetreibern hat die Netze BW schon frühzeitig entschieden, beim Rollout sämtliche Smart Meter Gateways mit Antennen auszustatten, welche die Bänder für GPRS und LTE unterstützen und auf das Frequenzband LTE 800 MHz optimiert sind. Gefordert, so der Netze BW-Experte, sei bestes Funkverhalten.
EXPERTENLÖSUNG STATT STANDARDTECHNOLOGIE „Aus Erfahrungen der verschiedenen Labor- und Feldtests wurden Anforderungen hinsichtlich Montage und funktechnischen Eigenschaften definiert. Die auf dem Markt verfügbaren Antennen konnten die Anforderungen nicht abdecken“, erinnert sich Marco Schäfer. Daher beschloss die EnBW-Tochter, mit der ATBB zusammenzuarbeiten, einem spezialisierten Technologieanbieter mit einhundertjähriger Geschichte, der intelligente Antennensysteme für Automotive, Smart Industry, abgesicherten Behördenfunk und Smart Meter-Anwendungen für den Energiesektor und die Geräteindustrie entwickelt. „Schon mehr als 15 Jahre arbeitet die Netze BW – beziehungsweise die Vorgängergesellschaften aus dem Bereich Metering – erfolgreich mit der Antennentechnik Bad Blankenburg zusammen. ATBB hat uns im Bereich Innovation und Qualität immer überzeugt“, resümiert Schäfer. Das Unternehmen liefert für den Rollout der Netze BW jedoch nicht nur die bereits etablierten Hutschienen-, Stations- oder Außenantennen. In einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt entstand eine innovative Antennenlösung, die speziell mit Blick auf die Montageprozesse optimiert wurde.
INSTALLATIONSPROZESSE IM BLICK In der Tat sind die Abläufe beim Einbau der intelligenten Messsysteme angesichts der zu erwartenden Mengengerüste und des
Die neue Antenne wird einfach in den Schaltschrank eingeklickt und nutzt ihn als Resonanzkörper. (Foto: ATBB)
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Smart Metering
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Gemeinsam mit der Netze BW und Hager wurde eine innovative Antennenlösung für den Rollout entwickelt. (Foto: ATBB)
engen Kostenrahmens beim Rollout eine absolut kritische Größe. „Die Kommunika tionsanbindung des Gateways muss also auf Anhieb klappen“, erläutert Marco Schäfer. Die Netze BW setzt dabei auf standardisierte Prozesse: „Vor dem Einbau wird automatisiert eine Providerempfehlung ermittelt. Beim Kunden prüft der Monteur dann mit einem von der Netze BW entwickelten Pegelmeter die lokalen funktechnischen Gegebenheiten und den Montageplatz der Antenne.“ Im Idealfall reicht die Hutschienenantenne, die im Modulraum des Zählers eingesteckt wird, aus, um die notwendige Signalstärke zu erreichen. Anderenfalls muss eine spezielle Stationsoder Außenantenne am Zählerschrank oder in räumlicher Nähe montiert werden.
schranks nicht so einfach möglich.“, weiß Schäfer aus der Praxis. Aus den genannten Gründen liege es im Interesse des Messstellenbetreibers, möglichst viele Antennen innerhalb der Zählerschränke zu verbauen.
EINGEBAUTE ANTENNE
der Vergrößerung der Wirkfläche durch den Schrank ergibt sich ein ausgezeichneter Wirkungsgrad und somit ein optimaler Energietransport zwischen Kabel und Freiraum“, ergänzt Florian Rast. Zusätzlich schütze die Innenmontage die Antenne vor unsachgemäßer Behandlung. Standardmäßig ist die Antenne, die neben Mobilfunk von 2G bis 5G auch CDMA 450, LoRaWAN 868 sowie WiFi/ WLAN (2,4 GHz/5 GHz) unterstützt, derzeit für Hager-Zählerschränke mit Leitungseinführungsfeldern 19,7 x 8,1 Zentimeter ausgelegt.
Gemeinsam mit der Antennentechnik Bad Blankenburg und dem Hersteller Hager ging die Netze BW dieses Problem an. „Die Vision war, eine Antenne zu entwickeln, die leistungsfähiger ist als die Hutschienenantenne und gleich im Zählerschrank eingebaut werUm die Montage möglichst einfach zu halden kann“, berichtet ATBB-Vertriebsleiter ten, lässt sich die Antenne einfach in das Florian Rast. Besondere HerausforderunGehäuse des Schaltschranks einklicken. „Es gen ergeben sich in diesem Zusammenmuss also nicht mehr gebohrt werden“, behang bei den zahlreichen Zählerschränken, tont Florian Rast. Gleichzeitig sei die Antenne die aufgrund des metallischen Gehäuses so bestmöglich geschützt. Der Anschluss an Diese Vorgehensweise, so der Netze BW-Exbesonderes Know-how bei der Antennendas Gateway erfolgt über die FAKRA-Buchse. perte, habe allerdings einige Tücken: „Namontage erfordern. „Es ist uns bei der Neu„Wir gehen davon aus, dass sich durch die türlich ist die Montage aufwändiger und entwicklung tatsächlich gelungen, aus dieintegrierte Antenne die Montage von AußenAntennen außerhalb des Zählerschranks ser Schwäche eine Stärke zu machen“, führt antennen vielfach vermeiden lässt.“ Auch sind zudem immer anfälliger für mechaniRast aus, denn die integrierte Antenne ist so Marco Schäfer sieht großes Potenzial für die sche Beschädigungen.“ Insbesondere aber konzipiert, dass sie gezielt diese Kopplungseingebaute Antenne im Zuge des kommensei der Netzbetreiber bei effekte des umliegenden Metalls den Rollouts: „Unsere ersten Tests sind erdiesen Einbaufällen auf ausnutzt, um Ihre Antennenwartungsgemäß sehr positiv verlaufen“, bedie Zustimmung des wirkfläche zu vergrößern. Der „Die Leistung der Antenne richtet er. Bei ATBB wurde Kunden angewiesen, der Schaltschrank wird somit und ihre Einbausituation ATBB das neue Produkt inzwiEigentümer des Zählerselbst zur Antenne und in die ist von wesentlicher BeStand 5-423 schen ins reguläre Portfolio schranks und der umgeLage versetzt, elektromagnedeutung für die effiziente Netze BW aufgenommen. (pq) benden Räumlichkeiten tische Wellen abzustrahlen Montage der intelligenten Stand 5-408 ist. „Bei einem eingemauund aufzunehmen. „Aufgrund Messsysteme.“ erten Zählerschrank ist Florian Rast, ATBB Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH, Florian Rast, 99428 Weimar-Legefeld, der Verbau einer AntenFlorian.Rast@atbb.eu Netze BW GmbH, Marco Schäfer, 76131 Karlsruhe, marco.schaefer@netze-bw.de nen außerhalb des Zähler-
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Smart Metering
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Foto: iStock
PARALLELER ROLLOUT Die Kombination funkbasierter IoT-Lösungen mit der Infrastruktur der intelligenten Messsysteme eröffnet interessante Optionen für alle Marktrollen. ZENNER hat dazu Konzepte entwickelt.
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ach langem Anlauf startet 2020 der Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys). Parallel haben Internet of Things (IoT)-Technologien Marktreife erlangt. Für Sascha Schlosser, Geschäftsführer der ZENNER International GmbH & Co. KG in Saarbrücken, ein ideales Zusammentreffen: „Das Spektrum IoT-gestützter Anwendungsfälle in Gebäuden und Quartieren hat enormes Potenzial“, resümiert Sascha Schlosser. „Mit dem anstehenden Rollout intelligenter Messsysteme rücken diese digitalen Mehrwertdienste endgültig in den Fokus von Stadtwerken und Energieversorgern. Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen iMSys-Betriebs ist der parallele Rollout von IoT- und CLS-Anwendungen der richtige strategische Schritt.“
NEUE WERKZEUGE FÜR DIE ENERGIEWIRTSCHAFT Durch intelligente Messsysteme, IoT-Technologie und kombinierte Lösungen bekommen die Versorgungsunternehmen zum einen neue Werkzeuge für die beschleunigte Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes in die Hand. In vielen Handlungsbereichen kann dank erhöhter Transparenz und Effizienz beim Energieverbrauch, die insbesondere durch Smart Metering, Submetering und intelligente Gebäudesteuerung erreicht werden kann, mittlerweile ein Gang hochgeschaltet werden.
Das ZENNER IoT Gateway ermöglicht die Anbindung von LoRaWAN IoT-Sensoren oder Bestandszählern und die Übertragung von Submetering-Daten über intelligente Messsysteme. (Foto: ZENNER)
durch das SMGW die technische Voraussetzung, neue Geschäftsfelder als Submetering- oder Elektromobilitätsdienstleister aufzubauen. Damit können nicht nur neue Erlösquellen erschlossen, sondern zudem wichtige Kundenbindungseffekte erzielt werden. Die lokalen Verteilnetzbetreiber können sich schließlich als Betreiber der IoT-Infrastruktur vor Ort breiter aufstellen und ihren Aktionsradius vergrößern. Allerdings werden Stadtwerke und Energieversorger mit verschiedensten anderen Anbietern um die besten Digitalkonzepte konkurrieren. Daher appelliert Sascha Schlosser an die Branche:
Der Digitalisierungsprozess bietet allen Marktrollen – Messstellenbetrieb, Vertrieb oder Netz – überdies erhebliche wirtschaftliche Chancen: Messstellenbetreiber (MSB) stehen durch die Preisobergrenzen bei iMSys-Rollout und -Betrieb unter starkem Kostendruck. Intelligente Messsysteme werden laut vorherrschender Expertenmeinung nur dann wirtschaftlich zu betreiben sein, wenn über das SMGW auch andere datenbasierte Services kostenpflichtig abgewickelt werden können. „MSB dürften durch das Vermieten des hochsicheren SMGW-Kommunikationskanals nicht allzu lange auf Zusatzerlöse warten müssen“, ist Schlosser überzeugt. Für Vertriebe besteht
„2020 wird für die gesamte Energie- und Versorgungswirtschaft zum Schlüsseljahr. Entschlossenes Handeln ist gefragt. Wer jetzt die Basis für eine nachhaltige Digitalisierung legt, investiert in die eigene Zukunftsfähigkeit.“
EINFACHER ABLAUF, KOMPLEXE UMSETZUNG Der Gesetzgeber will das SMGW zum Drehund Angelpunkt für vielfältige datenbasierte Anwendungen in Gebäuden machen. Das SMGW stellt dabei einen hochsicheren, tech-
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Smart Metering
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LoRa-Indoor-CLS-Gateway von ZENNER: Nutzung der SMGW-Infrastruktur für Mehrwertservices (Foto: ZENNER)
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LoRa-Indoor-CLS-Gateway von ZENNER: Nutzung der SMGW-Infrastruktur für Mehrwertservices
10.-11. November · Duisburg
Daten für Energiemarkt-Teilnehmer LoRa-IndoorCLS-Gateway
● Lieferanten ● Messstellenbetreiber ● Verteilnetzbetreiber ● Übertragungsnetzbetreiber
DIN ISO/IEC 27001-Zertifizierung benötigen. „Wir senken die Zertifizierungshürde, indem die via Rauchwarnmelder, Untermessungen Wärme und Wasser + sonstige Sensoren SMGW übertragenen Daten von der ZENNER Cloud in Empfang Daten für Berechtigte Dritte (EMT) genommen und von dort aus auf● Wasser- und Wärmeversorger ● Submetering-Dienstleister ● Wohnungswirtschaft bereitet in die Backend- und AnHauptmessungen Strom und Gas ● Energieberater Gateway Wärme und Wasser (Pflichteinbaufälle) wendungssysteme der Kunden geleitet werden“, sagt Sascha Schlosser. Indem sich die ZENNER Hessnisch standardisierten und staatlich reguware GmbH als Zertifikatsinhaberin und lierten „Datentunnel“ zur Verfügung. „Für die Plattformbetreiberin zwischen SMGW und CLS-Schnittstelle gelten die gleichen strenAnwender schaltet – und damit die Rolle des gen Regeln, sie ist somit der prädestinierte aktiven Externen Marktteilnehmers (aEMT) Port für einen besonders gut geschützten übernimmt –, kann der Nutzer passiver ExDatentransfer“, erläutert Sascha Schlosser. terner Marktteilnehmer (pEMT) bleiben. Für diese Marktrolle sind die AusübungsanforWerfen wir einen Blick auf die Technik: Tyderungen deutlich geringer. pischerweise sammelt ein IoT-Gateway im Gebäude funkbasiert Mess-, Zustands- und Ist die digitale Basisinfrastruktur einmal Bewegungsdaten aus diversen batterieeingerichtet, kann problemlos skaliert werbetriebenen Sensoren ein oder steuert den. Neue Anwendungen lassen sich quasi darüber Endgeräte. Die bilaterale Kommuzu Grenzkosten einbinden und das digitale nikation erfolgt über verschlüsselte VerÖkosystem sukzessive erweitern. In smarbindungen. Das IoT-Gateway ist mit einer ten Gebäuden beispielsweise mit einer LeCLS-Software ausgestattet – Voraussetckage-Überwachung, intelligenter Klimatizung dafür, dass es über eine HAN/CLSsierung, Rauchwarnmelder-Management, Schnittstelle mit dem SMGW gekoppelt Tür- und Fensterkontrolle oder Ambient Aswerden kann. Über die WAN-Schnittstelle sisted Living-Funktionen. des SMGW und die gesicherte Datenverbindung können die Daten aus den EndANSÄTZE FÜR PROSUMER geräten an externe Marktteilnehmer (EMT) UND ELEKTROMOBILITÄT gesendet werden. Die EMT können mit den Daten arbeiten, also Rechnungen erstellen, Das Smart Meter Gateway mit seiner CLSZustände überwachen, Geräte steuern und Schnittstelle wird aber auch für Prosumer vielfältige andere Services realisieren. und Elektro-Mobilisten zum Kommunikationsknotenpunkt. Photovoltaikanlagen So einfach dieser Ablauf klingt, so an– gegebenenfalls inklusive Stromspeicher spruchsvoll ist seine Realisierung. Deshalb und Wärmepumpe – lassen sich via CLSsind Messstellenbetreiber gut beraten, Schnittstelle ebenso steuern wie Wallboxes kompetente Technologie- und Prozesspartzum Aufladen von ElektroZENNER Stand 5-208 ner mit an Bord zu holen, die etwa beim Ummobilen. (pq) schiffen regulatorischer und technischer Anforderungen helfen. Eine solche AnfordeZENNER International GmbH & Co. KG, rung besteht zum Beispiel darin, dass EMT René Claussen, 66121 Saarbrücken, für die aktive Nutzung des CLS-Kanals eine info@zenner.com
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Smart Meter
Die Smart City Werkstatt geht in die nächste Runde! Für Städte, Kommunen und EVU bieten Smart City-Projekte neue Zukunftsperspektiven. Die Praxiswerkstatt in Duisburg bietet aktuelles Know-how und ein exzellentes Forum für den Austausch zwischen Anwendern und Anbietern. Themen und Praxisbeispiele: Smart Energy · Smart Mobility Smart Building · Smart Services Teilnehmer: · Stadtwerke und Versorgungsunternehmen · Kommunale Entscheider · Gebäude- und Wohnungswirtschaft · Technologie- und Lösungsanbieter IoT Auf dem „IoT-Marktplatz“ präsentieren Aussteller IoT-Lösungen, Projekte & Produkte.
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MAGAZIN für intelligente Stromnetze
GEOMATICS WIRTSCHAFTSZEITUNG
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Smart Metering
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VIRTUELLES BÜRGERKRAFTWERK Die EWS Elektrizitätswerke Schönau eG erproben eine Strom-Community für Endkunden, die über das intelligente Messsystem umgesetzt wird. Wesentlicher Baustein ist das Smart Meter Gateway von Theben.
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enn sich ein relativ kleiner Versorger mit neuen Formen des Flexibilitätsmanagements und der Vermarktung von regenerativ erzeugtem Strom beschäftigt, mag dies zunächst erstaunen. Doch ein Blick in die Geschichte der Elek trizitätswerke Schönau (EWS) verdeutlicht die Hintergründe: Aufgerüttelt durch die Atomkatastrophe in Tschernobyl hatten sich Ende der 1980er Jahre etwa 650 Bürger der Region zusammengeschlossen, um gemeinschaftlich neue Wege der Stromversorgung ins Werk zu setzen. Nach der formellen Gründung der EWS 1994 erkämpfte sich die Energiegenossenschaft drei Jahre später die Konzession für das örtliche Stromnetz, seit 1998 liefern die EWS bundesweit Ökostrom – heute an rund 212.000 Kunden. „Die dezentrale Stromversorgung aus regeneraBei 27 Teilnehmern wurde die technische Infrastruktur installiert. (Foto: EWS Elektrizitätswerke Schönau eG)
Or un de
Modellprojekt „Virtuelles Bürgerkraftwerk“ der EWS (Grafik: Elektrizitätswerke Schönau eG, shutterstock)
tiven Quellen und der Community-Gedanke sind Teil unserer Identität“, sagt Thies Stillahn, der bei der EWS den Bereich Strategische Geschäftsentwicklung leitet. „Alternative Vermarktungsstrategien stehen kurz vor dem Ende der EEG-Förderung bei uns natürlich weit oben auf der Agenda“, erläutert er. Gleichzeitig gewinne das Thema Flexibilitäten am Energiemarkt an Bedeutung – auch mit Blick auf die Anforderungen in den Verteilnetzen. „Wir sind überzeugt, dass auch kleinere Anlagen interessante Potenziale bergen und wir wollen unseren Kunden die Möglichkeit bieten, diese zu erschließen“, führt Stillahn aus.
LOKALE STROM-COMMUNITY Um diese Potenziale auszuloten, testen die EWS im Rahmen eines Modellprojekts derzeit das Konzept eines sogenannten virtuellen Bürgerkraftwerks: Teilnehmende Kunden bündeln dabei ihre Einspeise- und Verbrauchsanlagen in einem zukünftig intelligent vernetzten Pool. Über diese Infrastruktur will die EWS nicht nur eine Optimierung des Eigenverbrauchs der Teilnehmer, sondern zudem auch eine Vermarktung der verfügbaren Überschüsse respektive
Flexibilitäten organisieren. Aktuell sind 27 Kunden eingebunden, das Spektrum der integrierten Anlagen reicht von PV-Anlagen mit insgesamt 370 kWp Leistung über unterschiedliche Speicher, BHKW und Brennstoffzellen bis hin zu Elektrofahrzeugen. Auch Mieterstrom-Objekte und Nahwärmenetze gehören zum Pool. Für Thies Stillahn ist der dezentrale Ansatz auch deshalb sinnvoll, weil er die Möglichkeit bietet, die Teilnehmer aktiv in die Energiewende einzubinden. „Die Kunden sehen, was in ihrem Objekt und ihrer Gemeinschaft passiert, das stärkt die Identifikation und das Bewusstsein der Menschen.“ Die Rolle der EWS in der dezentralen Gemeinschaft, deren Teilnehmer übrigens aus fünf Netzgebieten kommen, beschreibt Thies Stillahn als „Vermittler zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Markt“. In dieser Eigenschaft übernimmt der Schönauer Versorger die Vermarktung und liefert Strom bei Unterdeckung. Insbesondere aber betreiben die EWS die technische Infrastruktur, über die die Kundenanlagen in die Stromgemeinschaft eingebunden werden.
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Smart Metering
Stromlieferung bei Unterdeckung
Organisation und Abwicklung der Community
Stromverkauf bei Überschüssen
INTELLIGENZ UND SICHERHEIT Im Kern dieser Infrastruktur steht das intelligente Messsystem. „Damit eine solche Plattform funktionieren kann, benötigen wir natürlich exakte Einspeise- und Verbrauchsdaten. Das intelligente Messsystem stellt uns diese Informationen zur Verfügung – aktuell im 15-Minuten-Takt“, berichtet Stillahn. Noch wichtiger jedoch ist ihm die Eichrechtskonformität und hochsichere Datenkommunikation des Smart Meter Gateways, die für den EWS-Abteilungsleiter ein echtes Alleinstellungsmerkmal am Markt darstellt. „Für unsere Kunden ist es sehr wichtig, dass
Über eine Kunden-App können die Teilnehmer die Energieflüsse jederzeit verfolgen. (Foto: EWS Elektrizitätswerke Schönau eG)
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ihre Daten und die Anlagensteuerung in vertürlich gerade mit Blick auf die Prozesse rund trauenswürdigen Händen sind“, weiß er aus um den Rollout interessant“, berichtet Hartvielen Gesprächen. Die „Intelligenz“ des mut Burger, der den Messstellenbetrieb leiSystems, also die Software, die die Kundentet. Konkret geht es dabei um die Anmeldung anlagen steuert, kommt von der Münchener der Zählerwechsel per WiM-Prozess, die Insconeva GmbH, einem Corporate Start-Up der tallation und Inbetriebnahme der intelligenSMA Solar Technology AG. Um sie an die Anten Messsysteme, die Auslesung der Zähler schlussstellen zu bringen, über das Smart Meter Gateway setzt die EWS auf das Smart Conexa 3.0 sowie die BereitstelMeter Gateway Conexa 3.0 lung der Messwerte an die EWS von Theben. „Wir eröffnen und weitere berechtigte MarktVersorgern mit unserem partner. Die Gateway-AdminisMehrwert-Modul die Mögtration obliegt der co.met aus lichkeit, praktisch belieSaarbrücken. bige Softwarelösungen in die Infrastruktur des intelDie technische Infrastruktur ligenten Messsystems einist inzwischen bei den TeilDas Mehrwertmodul der zubinden“, erläutert Stef- Conexa 3.0 von Theben bringt nehmern verbaut, die Messfen Hornung, Team Leader die Software direkt zu den wertverarbeitung, VisualieField Application Manage- Anschlussstellen. rung und erste Steuerungen (Foto: Theben AG) ment bei Theben, der selbst sind umgesetzt. Die Lösung Testkunde der EWS-Strom Community ist. funktioniert, wie auch Testkunde Steffen Auch eine passende CLS-Box für die AnlagenHornung bestätigt, ausgezeichnet. Auch steuerung hat Theben im Portfolio. „Mit dem die EWS ist mit dem bisherigen Verlauf Rollout können die entsprechenden Mehrsehr zufrieden, aktuell arbeiten die Partner wertdienste direkt für alle Haushalte verfügnoch an der technischen Verfeinerung der bar gemacht werden, ohne dass uns ein nenSteuerungsparameter. „Das Modellprojekt nenswerter Mehraufwand entsteht“, stellt wird noch mindestens drei Jahre laufen“, Thies Stillahn fest. Das hat nicht nur wirtso Thies Stillahn. „Da werden wir noch eischaftliche Vorteile, sondern ermöglicht es niges testen und erfahren können.“ Auch auch, die Kunden durch sinnvolle Angebote für das Bilanzkreismanagement verspricht vertrieblich zu binden und in die netzreleer sich wertvolle Erkenntnisse: „Regulatovanten Prozesse einzubinden. risch dürfen wir die Fahrpläne bis zu einer Viertelstunde vor der Erfüllung korrigieren ERFAHRUNGEN – technisch ginge möglicherweise mehr.“ FÜR DEN ROLLOUT Vertrieblich scheint das Konzept ebenfalls gut anzukommen: Die Resonanz bei den reFür den operativen Teil, sprich den Einbau gionalen Kunden war so hoch, dass Stillahn der Komponenten sowie die Auslesung und sich vorstellen könnte, eine bundesweite Verarbeitung der Verbrauchs- und EinspeiStrom-Community anzubieten. „Genau semesswerte, zeichnet sich die EE Infratech diese Anwendungen zeigen, welche MehrGmbH verantwortlich. Das Unternehmen ist werte das intelligente Messsystem bieten eine Tochtergesellschaft der EWS und der kann“, freut sich Steffen Hornung, der in EGT Energie GmbH, eines langjährig erfahredem erfolgreich gestarteten Projekt auch nen Energiedienstleisters für Industrie- und eine Bestätigung für das Gewerbekunden. Im Projekt agiert die EE Theben AG Gesamtkonzept der CoInfratech GmbH als wettbewerblicher MessStand 2-516 nexa 3.0 sieht. (pq) stellenbetreiber. „Für uns ist das Projekt naEWS Elektrizitätswerke Schönau eG, Thies Stillahn, 79677 Schönau, t.stillahn@ews-schoenau.de Theben AG, Stephanie van der Velden, 72394 Haigerloch, sv@theben.de
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Netztechnik und -steuerung
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SCHNELLER ANS NETZ
Foto: pixelio (Rainer Sturm)
Mit der Intelligent Grid Platform (IGP) der envelio GmbH sollen sich die Prozesse im Verteilnetzbetrieb weitgehend automatisieren lassen. Ein aktuelles Anwendungsbeispiel ist der digitale Netzanschlussmonitor, der gemeinsam mit dem E.ON-Netzbetreiber E.DIS AG entwickelt wurde.
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er Kohleausstieg ist beschlossene Sache. Ab 2038 sollen deutsche Verbraucher ihren Strom vorrangig aus erneuerbaren Quellen beziehen. Millionen regenerativer Erzeuger müssen somit in die Verteilnetze eingebunden werden, gleichzeitig gilt es, die Infrastruktur für eine wachsende Zahl von Elektrofahrzeugen zu ertüchtigen. Die dazu erforderlichen Planungs- und Betriebsprozesse in den Verteilnetzen sind komplex und es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Netzbetreiber mit ihren aktuellen Strukturen und Ressourcen schon sehr bald an ihre Grenzen stoßen. Das befürchtet auch Dr. Tobias Falke. „Die künftigen Anforderungen in den Netzen sind nur
zu bewältigen, wenn die Prozesse deutlich stärker automatisiert werden“, sagt der Leiter Unternehmensentwicklung bei der envelio GmbH. In dem Start-up aus Köln haben sich Forscher der RWTH Aachen zusammengefunden, die bereits über mehrere Jahre hinweg gemeinsam Software und Algorithmen für die Planung und Betriebsführung von Energienetzen entwickelt haben. Seit 2017 ist envelio sehr erfolgreich mit der Intelligent Grid Platform am Markt, einem modular aufgebauten Software-Assistenzsystem, mit dem Netzplanungs- und Netzbetriebsführungsprozesse bei Verteilnetzbetreibern digitalisiert und automatisiert werden können.
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Netztechnik und -steuerung
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Der E.DIS Netzanschlussmonitor ist seit September 2019 online. Nun sind Ergänzungen und Weiter entwicklungen, wie zum Beispiel die Integration des Niederspannungsnetzes, vorgesehen. (Grafik: E.DIS AG)
als Netzbetreiber verpflichtet, innerhalb von acht Wochen eine belastbare Auskunft zum technisch plausiblen, nachvollziehbaren und gesamtwirtschaftlich günstigsten Netzverknüpfungspunkt zu geben.
AUTOMATISIERTE ANSCHLUSSAUSKUNFT Ein aktuelles Beispiel für das Konzept und die dabei erzielbaren Effizienzvorteile liefert der Prozess der Netzanschlussbewertung für erneuerbare Energieerzeuger in der Mittelspannung. Die Anschlussprüfung erfordert komplexe Berechnungen, bei denen etwa die Belastung der Leitungen und Transformatoren, die Spannungsfestigkeit oder die Lastflüsse zu analysieren sind. „Dazu ist bislang der Zugriff auf getrennte Systeme mit teilweise qualitativ unterschiedlichen Daten notwendig, was den Prozess sehr aufwändig und potenziell fehleranfällig macht“, erklärt Tobias Falke. Angesichts der steigenden Zubauzahlen sehen viele Netzbetreiber hier Handlungsbedarf – zum Beispiel die E.DIS AG, an deren Netze schon heute rund 800.000 dezentrale Erzeugungsanlagen angeschlossen sind. Allein 2018 hatte das Unternehmen rund 2.500 Anfragen von Projektentwicklern für
Um diesen Prozess zu beschleunigen, haben Fachleute der E.DIS gemeinsam mit envelio den digitalen Netzanschlussmonitor entwickelt. Dabei handelt es sich um ein OnlineAuskunftsportal für Planer von dezentralen Erzeugungsanlagen. Nach der Eingabe von Standort, Anlagentyp und geplanter Leistung führt das Tool innerhalb weniger Sekunden eine automatiserte Berechnung durch und liefert eine erste Indikation für einen technisch möglichen Netzanschlusspunkt. „Anhand des Online-Ergebnisses kann der Netzkunde sofort die Entscheidung treffen, ob der Netzanschlusspunkt für die Benennung konkreter Anschlusspunkte das geplante EEG-Investment wirtschaftlich an das E.DIS-Netz zu bearbeiten – eine Zuwird und ob der Antrag zum Netzanschluss nahme von 25 Prozent gegenüber dem bei E.DIS Netz gestellt werden soll“, ergänzt Vorjahr, Tendenz weiter steigend. Diese Remigiusz Pluciennik, Ingenieur für GrundEntwicklung hängt nicht nur mit der faktisatzfragen EEG/KWK-G bei der E.DIS AG. Die schen Zunahme der Einspeiseanlagen zuAuskunftslösung wird gut angenommen, alsammen. Wie E.DIS beobachtet, werden für lein im letzten Quartal 2019 wurden 6.000 Solar- oder Windparks in Extremfällen bis Anfragen gestellt. Das nutzt auch dem Netzzu 100 unterschiedliche Anfragen für einen betreiber. „Die ersten Erfahrungen seit der einzigen Netzanschlusspunkt gestellt, mit Inbetriebnahme des Portals zeigen, dass die dem Ziel, einen möglichst kostensparenEEG-Netzaschlussanträge deutlich gezielter den Anschlusspunkt zu erhalten. Denn ein eingereicht werden“, bestätigt Pluciennik. paar hundert Meter kürzere Leitungen oder Die Zeitersparnis ist nach seiner BeobachKabel können etliche 10.000 Euro für den tung signifikant: „Sekunden statt Wochen“, Einspeiser sparen. Auch wenn die AnfraDie Intelligent GridistPlatform fügt sichscherzhaft in bestehende fügt er halb hinzu. gen nur pro forma gestellt werden, E.DIS
Arbeitsabläufe und Strukturen beim Netzbetreiber ein Intelligent Grid Platform
VNB Datenstrukturen
IGP Data Shippers
IGP Backend
IGP Frontend
Nutzer beim VNB
GIS ERP Leitsystem
Angepasst durch envelio Projektingenieure
Machine Learning Big Data Analytics Optimierungsalgorithmen
Desktop Tablets
Netzplaner Systemführer Wartungspersonal
Die Intelligent Grid Platform fügt sich in bestehende Arbeitsabläufe und Strukturen beim Netzbetreiber ein. (Grafik: envelio GmbH) 13
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Netztechnik und -steuerung
INTELLIGENT GRID PLATFORM Die automatisierten Berechnungen für die Auskünfte im digitalen Netzanschlussmonitor, aber auch die anschließenden detaillierten Anschlussberechnungen führt eine Applikation der Intelligent Grid Platform von envelio auf Basis eines vollständigen digitalen Netzmodells durch. „Die Besonderheit ist, dass wir dazu mit vorhandenen Daten und Prozessen arbeiten“, erläutert Tobias Falke. Durch die Projektingenieure von envelio werden jeweils individuelle Schnittstellen zu den kundenspezifischen Bestandssystemen entwickelt. Mit diesen sogenannten Data Shippers werden die netzrelevanten Daten in die Intelligent Grid Platform überführt.
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Insgesamt zwölf Applikation stehen in der Plattform für die Betriebs- und Planungs prozesse Im Verteilnetz zur Verfügung.
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DATENQUALITÄT, PLANUNG UND BETRIEBSFÜHRUNG Mit insgesamt zwölf Applikationen deckt die Server-Client-Lösung drei zentrale Themenfelder im Verteilnetzbetrieb ab – beginnend mit der Datenqualität, die, so Tobias Falke, „Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung von Planungs- und Betriebsprozessen ist“. Mit den entsprechenden Apps werden deshalb netzrelevante Daten aus den Ursprungssystemen des Netzbetreibers zusammengeführt, analysiert und nötigenfalls korrigiert. „In einem weitgehend automatisierten Prozess entstehen so vollständig validierte und rechenfähige Netzmodelle, von der Hoch- bis zur Niederspannungsebene“, berichtet der envelio-Manager. Die Apps aus diesem Bereich stellen außerdem verschiedene Analyse- und Visualisierungsfunktionen bereit, mit denen zum Beispiel der Ist-Zustand des Netzes technisch bewertet werden kann. Darauf aufbauend stehen Anwendungen zum Thema Netzplanung zur Verfügung, zu denen unter anderem auch die automatisierte Anschlussbewertung für erneuerbare Energieanlagen gehört, die dem E.DIS-Tool zugrunde liegt. „Selbstverständlich gibt es
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hier auch Planungswerkzeuge für die Integration von E-Ladesäulen oder Wärmepumpen“, ergänzt Tobias Falke. Zudem lassen sich mit den Apps Szenarien für zukünftige Versorgungsaufgaben im eigenen Netz erstellen und bewerten sowie kostenminimale Netzausbaumaßnahmen zur Behebung von Engpässen bestimmen. Die IGP-Apps im Bereich Betriebsführung zielen auf den steigenden Bedarf an Echtzeitinformationen über den aktuellen sowie Prognosen zum zukünftigen Netzzustand ab. Dazu werden Informationen direkt aus dem Leitsystem genutzt, aus denen mittels State Estimation der aktuelle Netzzustand abgeleitet wird. Bei einer drohenden Überlastung können
zudem Handlungsempfehlungen zum Engpassmanagement gegeben werden. Sämtliche Berechnungsroutinen laufen im Hintergrund auf leistungsfähigen Server kapazitäten ab. Die Bedienung der Plattform erfolgt in einer Browseroberfläche, sodass auch eine mobile Nutzung mit Tablets oder Smartphones möglich ist. Die Marktresonanz auf das intelligente Assistenzsystem ist nach Angaben von envelio ausgezeichnet: Bereits zwanzig Kunenvelio GmbH den arbeiten mit der PlattStand 4-723 form. (pq) envelio GmbH, Dr. Tobias Falke, 50933 Köln, tobias.falke@envelio.de
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Netztechnik und -steuerung
50,2 Magazin | 01.20 Anzeige
FORSCHUNGSPROJEKT AUTOGRID
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ährend die großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland weitestgehend automatisiert ihr Netz regeln, trifft das auf Verteilnetze bisher meist noch nicht zu. Dabei gelten diese für die Energiewende als besonders wichtig. „Der größte Treiber für den höheren Automationsbedarf in der Mittel- und Niederspannung sind erneuerbare Energien“, sagt Universitäts-Professor Dr.-Ing. Peter Bretschneider.
„Wo früher Strom generell Richtung Hausanschluss floss, hat sich die Richtung aber nun auch umgekehrt: Strom wird aus den Verteilnetzen in die großen Übertragungsnetze eingespeist. Durch die nun weitestgehend wetterabhängige Erzeugung entstehen zudem neue elektrotechnische Systemdynamiken, die beherrscht werden müssen.“
Die Verteilnetze bieten ihm zufolge dabei große Chancen für eine effiziente Automatisierung. Im Forschungsprojekt AUTOGRID beschäftigt sich daher ein Konsortium aus dem Fraunhofer IOSB-AST – Konsortialführer –, der Technischen Universität Ilmenau sowie der Technischen Universität Berlin mit Lösungen zur Netzautomation im Verteilnetz. Auf Seite der Wirtschaft engagieren sich die A. Eberle GmbH & Co. KG, die P&M Power Consulting GmbH sowie die LEONI AG. Assoziierter Partner ist der Verteilnetzbetreiber Bayernwerk AG.
GRID CODE COMPLIANCE MONITORING PFM300-GCC Online Überwachung der vom Netzbetreiber gestellten Netzanschlussbedingungen Sofortige Benachrichtigung bei nicht konformen Verhalten Nachvollziehbare Konformitätsentscheidung durch detaillierte Berichte G De rid fin Co itio de n
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Am Fraunhofer IOSB-AST steht eine leistungsfähige Infrastruktur zur Simulation elektrischer Netze zur Verfügung. (Foto: Martin Käßler, Fraunhofer IOSB-AST)
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In einem ersten Schritt werden im Projekt digitale, dynamische Netzmodelle entwickelt. Digitale Messsysteme und moderne Übertragungstechnologien wie 5G sollen dafür sorgen, dass die Daten zur Automatisierung auch flächendeckend verfügbar sind. Die übertragenen Informationen füttern wiederum die vorher erstellten digitalen Modelle, mit deren Hilfe verschiedene Betriebssystemoptimierungen validiert und anschließend auf reale Netze ausgerollt werden können. Mit den Ergebnissen sollen sich beispielsweise erneuerbare Energien besser in die Netze integrieren lassen, der Netzausbau minimiert oder auch Ladepunkte für die E-Mobilität geplant werden. (vb) www.iosb-ast.fraunhofer.de
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Netztechnik und -steuerung
TransnetBW: Echtzeit-Erfassung der Belastbarkeit von Freileitungen
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ür eine effizientere Nutzung des bestehenden Stromnetzes haben der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und der Energiedienstleister energy & meteo systems gemeinsam aussagekräftige Standorte für die EchtzeitÜberwachung von Freileitungen im Netzgebiet von TransnetBW festgelegt. Demnach werden nun an 250 Strommasten und 48 Umspannwerken Wetterstationen und Sensoren zur Erfassung der von der Wetterlage abhängigen Übertragungskapazität der Leitungen installiert. TransnetBW erhält dadurch nach eigenen Angaben genauere Daten zur Auslastung des Stromnetzes, wodurch Netzengpässe besser vermieden werden könnten. Hintergrund dazu ist die fortschreitende Energiewende in Deutschland. Diese erfordert eine effizientere Nutzung des bisherigen Stromnetzes und vor allem eine optimale Nutzung der Übertragungskapazität der Freileitungen. Freileitungen haben je nach Wetterlage eine sich verändernde maximale Belastbarkeit. So kann an einem kühlen, windigen Tag erheblich mehr Strom durch die Leitungen transportiert werden, als an einem heißen, windstillen Tag. Um diesen Effekt optimal zu nutzen, implementiert TransnetBW derzeit ein System, das die notwendigen Detailinformationen über die Leitungen für die verbesserte Netzbetriebsführung liefert: Den witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb 3.0 (WAFB 3.0). „Für unseren Netzbetrieb haben wir bislang nur die Temperatur auf regionaler Ebene berücksichtigt“, sagt Alexander Hofmann, Projektleiter WAFB 3.0 bei TransnetBW. „Mit WAFB 3.0 erfassen wir Temperatur und auch Wind kleinräumig, was uns im täglichen Netzbetrieb deutlich mehr Spielraum gibt. Das System hilft uns zunächst, die verwendeten Prognose-Werte zu prüfen und bei Bedarf anzupassen.“ Ab 2023 solle dann für jede Leitung individuell und in Echtzeit ermittelt werden, welche Übertragungskapazitäten im Bedarfsfall zur Verfügung stehen. TransnetBW hat dafür den Energiedienstleister energy & meteo systems beauftragt, für die Freileitungen im Übertragungsnetz der TransnetBW die besten Standorte für repräsentative Messungen der Strombelastbarkeit zu ermitteln. Nach einer detaillierten Analyse auf Basis von mehrjährigen, historischen Wetterdaten sowie von GIS-Daten über den genauen Verlauf der Leitungen durch das Gelände, hat energy & meteo systems geeignete Standorte mit präziser Bewertung ihrer Eignung vorgelegt. „Wir haben uns sehr gerne beim witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb eingebracht, denn gerade bei hoher Windeinspeisung sorgt der Wind für die Kühlung der Leitungen, sodass sie mehr Strom transportieren können. Dieser geniale Effekt kann jetzt online erfasst und im nächsten Schritt auch vorhergesagt werden“, erklärt Matthias Lange, Geschäftsführer von energy & meteo systems. TransnetBW hat aus dieser Liste nun 250 Trassenabschnitte ausgewählt, an denen ab 2021 Wettersensoren zur Bestimmung der Strombelastbarkeit der Leitungsbündel installiert werden. Zusätzlich werden Wetterdaten an 48 Umspannwerken erhoben, um das Netzwerk mit meteorologischen Informationen an den Strommasten zu ergänzen. Die Daten fließen in der Hauptschaltleitung von TransnetBW in Wendlingen zusammen. (jr) www.transnetbw.de
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BNetzA bestätigt Netzentwicklungsplan 2019-2030
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ie Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 20. Dezember 2019 den Netzentwicklungsplan Strom 2019-2030 bestätigt. Er umfasst im Vergleich zum geltenden Bundesbedarfsplan knapp 3.600 zusätzliche Trassenkilometer, von denen der Großteil als Verstärkung bereits bestehender Verbindungen geplant ist. Von den Übertragungsnetzbetreibern erstmals vorgeschlagen und von der BNetzA bestätigt wurden zudem Netzbetriebsmittel wie Pilotanlagen für einen Netzbooster. Dabei handelt es sich um reaktive Betriebsführungsansätze, die eine kurzfristige Überlastung des Netzes im Fehlerfall zulassen und somit die Transportkapazität im Netz erhöhen können. Die Einhaltung der Netz sicherheit soll dabei reaktiv und sehr schnell durch das Abschalten steuerbarer Erzeugungsanlagen beziehungsweise Zuschalten steuerbarer Verbrauchseinrichtungen vor einem Netzengpass sowie durch die Einspeisung von Strom durch entsprechend aktivierbare Batterien hinter dem Engpass erfolgen. Die BNetzA hat insgesamt 74 neue Maßnahmen des NEP 2019-2030 bestätigt. So ist beispielsweise bis 2030 ein zusätz licher Höchstspannungs-Gleichstromüber tragungs-Korridor zwischen Schleswig-Holstein über Niedersachsen nach NordrheinWestfalen zu errichten. Der NEP 2019-2030 beinhaltet erstmalig die Planung der Offshore-Anbindungssysteme und ersetzt damit den bisherigen Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP). (jr) www.bundesnetzagentur.de Foto: unsplash (Charlotte Venema)
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IT und Prozesse
50,2 Magazin | 01.20
STEUERBARES HAUS Foto: LEW AG
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erbraucher zu steuern wird für die Netzbetreiber zunehmend interessant. Durch eine punktuelle Reduzierung des Strombezugs aus dem öffentlichen Netz könnte man Verbrauchsspitzen gezielt kappen und so perspektivisch den Netzausbau in der Niederspannung minimieren. Mit § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) steht den Netzbetreibern sogar ein Instrument für solche Vorhaben zur Verfügung: Die Regelungen erlauben nämlich, Netzentgelte für Kunden zu reduzieren, die es dem Netzbetreiber gestatten, bestimmte Verbrauchseinrichtungen für einen begrenzten Zeitraum zu steuern. Bisher wird diese Bestimmung vor allem auf elektrische Heizsysteme wie Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen sowie auf Ladesäulen für Elektroautos angewendet. Beim regionalen Netzbetreiber LEW Verteil-
Ein Pilotprojekt der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) und Viessmann ermöglicht Privathaushalten eine Einstufung als steuerbarer Verbraucher.
netz GmbH (LVN) wollte man jedoch noch einen Schritt weiter gehen: „Wir wollten für die Zukunft alle Möglichkeiten erschließen, um die bestehende Infrastruktur so effizient wie nur möglich zu nutzen. Dazu gehört unserer Meinung nach auch, Batteriesysteme so zu nutzen, dass ein Haushalt ohne Komforteinbußen netzdienlich gesteuert werden kann“, sagt Dr. Georg Kerber, der bei LVN ein ehrgeiziges Pilotprojekt netztechnisch betreut hat. Gemeinsam mit dem
Anbieter von Energielösungen Viessmann hat LVN unter Beweis gestellt, dass ein ganzer Privathaushalt so gesteuert werden kann, dass er für den Netzbetreiber als flexibler Verbraucher zur Verfügung steht. Die beiden Unternehmen stehen seit langem in gutem Kontakt und der Nutzen war auch für Viessmann offenkundig: „Wir haben die Steuerbarkeit nach EnWG bereits bei unseren Wärmepumpen umgesetzt“, berichtet Stefan Eitzenhöfer aus dem Innovationsmanagement. „Dieses Konzept auszuweiten, bietet für unsere Kunden echte Mehrwerte.“
BATTERIESPEICHER ÜBERBRÜCKT REDUZIERUNG Ein geeigneter Pilothaushalt wurde gefunden, dort kommt ein Batteriespeicher von Viessmann zum Einsatz, der von einer bestehenden Photovoltaikanlage gespeist wird. Er versorgt den Haushalt mit Strom in den
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IT und Prozesse
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Zeiten, in denen der Netzbetreiber eine Reduzierung des Strombezugs aus dem Netz vorgibt. Das Signal wird über Fernsteuerung des Netzbetreibers empfangen, wie sie auch beim Leistungsmanagement bei EEG-Anlagen zum Einsatz kommt. Im Haushalt setzt ein Home Energy Management System (HEMS) die Absenkung des Strombezugs aus dem öffentlichen Netz um: Der Strombedarf des Haushalts wird dann entsprechend durch PV-Anlage und Batteriespeicher gedeckt. Gemäß den bestehenden Regelungen für Wärmepumpen wird der Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz bis zu vier Mal täglich bis zu einer Dauer von jeweils maximal zwei Stunden gedrosselt. Die erste Feldphase des Projekts lief über einen Zeitraum von fünf Monaten. „Gemeinsam mit Viessmann ist es uns nach einer Einschwingphase gelungen, in jedem Testlauf den Haushalt nach den vorgegebenen Signalen zu steuern. Das war unsere selbst gelegte Messlatte für eine erfolgreiche Umsetzung unseres Konzepts“, berichtet LVN-Projektleiter Ulrich Haselbeck.
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Das Pilotprojekt ,steuerbares Haus‘ zeigt, dass ein ganzer Privathaushalt so gesteuert werden kann, dass er für den Netzbetreiber als flexibler Verbraucher zur Verfügung steht. (Foto: Jonas Ziegler/LEW)
REDUZIERTE NETZENTGELTE ALS ANREIZ „Durch die Begrenzung kann die Leistungsspitze im Netz gezielt reduziert und damit verbrauchsbedingte Engpässe vermieden werden. So kann entweder mehr Verbraucherlast in ein bestehendes Netz integriert oder dieses bereits günstiger gebaut werden“, sagt Dr. Georg Kerber. Netzkunden profitieren im Gegenzug von einem deutlich reduzierten Netzentgelt. „Die Ersparnis liegt bei uns bei rund 4,5 Cent pro verbrauchter kWh“, berichtet der LVN-Netzexperte. Im Jahr könnten so für einen Haushalt durchaus um die 100 Euro zusammenkommen. Für ihn besticht die Steuerung nach § 14a auch durch ihre Einfachheit und Transparenz. „Sobald ein Haushalt die notwendige Technik und beim Netzbetreiber einen entsprechenden Vertrag hat, spart der Kunde automatisch“, erläutert er. Auch für den Netzbetreiber sei das Modell mit geringem Aufwand
Von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zum „steuerbaren Haus“
Hauseigentümer Peter Kleinle (Foto:LEW AG)
Grafik: LEW AG
umzusetzen. Anders als bei zeitvariablen Tarifen müssen zum Beispiel keine aufwändigen Prognosen im Vorfeld durchgeführt werden. Speziell für das netzdienliche Laden von Elektroautos hält Dr. Kerber das Konzept für sehr zukunftsträchtig, denn große Teile des Netzgebiets der LVN in Bayerisch-Schwaben und Oberbayern befinden sich im ländlichen Raum, wo Elektrofahrzeuge künftig wohl bevorzugt an der heimischen Ladestelle „betankt“ werden.
MEHR STEUERBARE HÄUSER Im LVN-Netzgebiet soll daher im laufenden Jahr die Regelung des § 14a EnWG, die bisher nur für konventionelle steuerbare Verbrauchseinrichtungen gilt, auf ganze Einfamilienhäuser ausgeweitet werden. „Leider sind entsprechende Verträge mit den Netzkunden bislang nur praktikabel, wenn der Anschlusskunde gleichzeitig Anschlussnutzer ist“, erläutert Dr. Kerber. Damit ist der Nutzerkreis bislang noch eingeschränkt. Eine Ausweitung des § 14a EnWG auf Mehrfamilienhäuser, Quartiere oder gewerbliche Immobilien wäre angesichts der Erfahrungen Lechwerke der LVN sicherlich ein sinn(LEW) volles Projekt. (pq) Stand 3-100 Lechwerke AG, Ingo Butters, 86150 Augsburg, ingo.butters@lew.de
IT und Prozesse
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INTERVIEW Mit einem Umsatz von 300 Millionen Euro und 1.650 Mitarbeitern gehört die TQ-Systems GmbH zu den großen Dienstleistern für die Elektronikbranche. Nun positioniert sich das Unternehmen im Bereich Automatisierung. Im Fokus steht die Niederspannungsebene und damit auch die Energiewirtschaft. Wir sprachen mit Jörg Jungbauer, Leiter TQ-Automation.
Smart Energy Flow Was genau bedeutet Automatisierung in der Firmenausrichtung? Automatisierung bedeutet für uns effizientes Energiemanagement. Dabei geht es um die Optimierung von Energieverbräuchen, den sicheren Betrieb von E-Ladeeinrichtungen und die Erhöhung von Komfort. Das heißt: Wir erfassen die elektrische Energie und optimieren den Lastfluss auf Basis von gewünschten Abläufen. Wir nennen das Smart Energy Flow. Konkret befassen wir uns mit der Niederspannungsebene, also mit Gewerbebetrieben, Einoder Mehrfamilienhäusern. Welchen Bedarf sehen Sie im Einfamilienhaus? Üblicherweise ist das Haus mit 3 x 50 A oder 3 x 32 A abgesichert. Bisher konnte auf Basis eines „Gleichzeitigkeitsfaktors“ der Betrieb störungsfrei erfolgen. Mit der Elektromobilität wird sich das ändern. Stellen Sie sich vor, vier Herdplatten sind an. Das macht je Phase so 15 A. Spülmaschine, Trockner und Waschmaschine bringen nochmals 10 A je Phase. Die Wärmepumpe mit 6 A je Phase ist auch dabei. Wird jetzt das E-Auto zum Laden angeschlossen, wird es bei 3 x 16 A Ladeleistung (11 kW) schon eng. Bei 3 x 32 A (22 kW) geht gar nichts mehr. Die Sicherung löst aus und der Hausbesitzer steht im Dunkeln. Und dieses Problem beheben Sie durch Automatisierung? Genau. Wir messen die Energie am Netzübergabepunkt und regeln jetzt, vorzugsweise
über den EEBus, die Ladeeinrichtung oder zum Beispiel auch einen Heizstab. So können wir nicht nur den gleichzeitigen, sicheren Betrieb mehrerer Verbraucher gewährleisten, sondern auch die Eigenversorgung aus der hauseigenen PV-Anlage optimieren oder die Nutzung günstiger Tarife ermöglichen. Das klingt etwas trivial, die Vorgänge sind aber komplex. Können Sie den technischen Ansatz genauer beschreiben? Wir setzten die Optimierung mit unserem Energy Manager EM um, der übrigens ein europäisches Patent bekommen hat. Wir kombinieren hier Steuergerät und elektrischen Zähler in nur vier Teilungseinheiten. Wir messen also direkt bis zu 63 A. Controller und 8 Gigabyte Speicher mit umfangreichen Automatisierungsfunktionen ergänzen das alles. Der Anwender visualisiert am Gerät oder auch über eine Cloudlösung. Das liefern wir alles mit. Ein Blackout-Schutz ist natürlich immer dabei. Über 100.000 Geräte sind bereits seit drei Jahren im Einsatz. Jeweils mit verschiedener Software und Funktionalität. Der Energy Manager EM hat sich bewährt und ist extrem zuverlässig. Kommt diese Lösung dann auch in der Industrie zum Einsatz? Ja und nein. Die Anforderungen sind hier um ein Vielfaches höher und der Anwender hat seine speziellen Aufgabenstellungen. Wir
bringen hier unsere Automatisierungslösung DM100 zum Einsatz. Damit erreichen wir ein individuelles Last-/Lademanagement auf Basis einer SPS mit objektorientierter Software. Sehr viele Anwendungen haben wir standardisiert. Unsere zertifizierten Systempartner realisieren dann die finale Applikation direkt beim Kunden, etwa bei Hotels, Parkhausbetreibern, aber auch in jeder beliebigen Industrie. Natürlich wird am Netzübergabepunkt wieder der Energy Manager EM verwendet. Industrie und Wohngebäude sind ja die Domäne der Elektriker. Wo kommt der Energieversorger ins Spiel? Denken Sie an die VDE-AR-N 4100. Diese dient als Grundlage für den Netzanschluss. Wirkenergieregelung und Symmetrie sind hier beschrieben. Der Installateur muss das umsetzen. Das wird mit der aktuellen Auslegung der Verbrauchsanschlüsse ohne Automatisierung nicht mehr funktionieren. Smart Energy Flow kann hier helfen. Die ersten Piloten haben wir erfolgreich installiert. Können Sie dazu etwas mehr sagen? Auf Basis des Energiemanagers und EEBusFunktionalität oder einer IEC 61850-Kommunikation gibt der Energieversorger im Zähleranschlussfeld „PMax“ vor. Dieses Gerät kommuniziert dann mit der Hausinstallation. Vorzugsweise ist das auch der Energy Manager EM von uns. Jetzt kann der Netzbetreiber dynamische Vorgaben machen. Der Wirkungsgrad wird dadurch signifikant gesteigert. Es sind auch neue Geschäftsmodelle denkbar, zum Beispiel, dass jemand für „mehr“ Ladeleistung auch einen höheren Preis bezahlt. Diese Möglichkeiten erlauben erst den flächendeckenden Einsatz von E-Ladeeinrichtungen. (pq) TQ-Systems GmbH, Jörg Jungbauer, 82229 Seefeld, joerg.jungbauer@tq-group.com
Foto: TQ-Systems GmbH
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Elektromobilität
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LADEN OHNE AUSBAU
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ie Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge steigen und für viele Gewerbetreibende gehört das Angebot von Ladestationen inzwischen zum ServiceStandard. Wollen Hotels, Autohäuser, Einkaufszentren oder andere Liegenschaftsbetreiber allerdings eine solche Infrastruktur errichten, sehen sie sich häufig mit unerwarteten technischen und wirtschaftlichen Hürden konfrontiert: „Bei ihren Anschlussberechnungen legen die Netzbetreiber natürlich die maximal möglichen Lasten der Ladesäulen zugrunde und kommen dann zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass der vorhandene Anschluss dafür nicht ausreicht“, erläutert Dr. Armin Gaul, Leiter des Bereichs Koordination Technische Produktentwicklung bei innogy. In der Konsequenz werden vom Ladesäulenbetreiber entsprechende Ertüchtigungen gefordert – so sieht es der Rechtsrahmen vor. Angesichts der Kosten, die auf den Betreiber zukommen, wenn beispielsweise ein neuer Mittelspannungsanschluss notwendig wird, nehmen viele Unternehmen von dem Vorhaben Abstand. „Beide Positionen sind natürlich berechtigt und verständlich“, sagt Dr. Armin Gaul. „Dennoch hemmt dieses Dilemma den notwendigen Ausbau der Ladeinfrastruktur.“ Ein Frontend für die Visualisierung und ein Gateway für die Datenkommunikation sind Bestandteile der gridX-Plattform. (Foto: gridX GmbH)
Im Hotel und Kongress zentrum Wanderath wurde ein intelligentes Last- und Lademanagement von innogy und gridX implementiert. So können Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ohne teuren Netzausbau bereitgestellt werden. Foto: shutterstock
LASTFLÜSSE INTELLIGENT STEUERN Vor diesem Hintergrund suchte innogy nach einem technologischen Ansatz, mit dem sich die tatsächlichen Energieflüsse an den Ladesäulen so steuern lassen, dass eine Überlastung des Netzes und damit ein teurer Netzausbau zuverlässig vermieden werden können. Gemeinsam mit der gridX GmbH aus Aachen, einem 2016 gegründetem Lösungsanbieter für Energieunternehmen und Anlagenbetreiber, entwickelte man eine integrierte Systemlösung, die genau dies leistet. Sie basiert auf der gridX-Plattform, in deren Zentrum eine Cloudlösung steht, welche
anhand aktueller Messwerte und vorgegebener Regeln dezentrale Verbraucher und Einspeiser orchestriert. „Am Trafoübergang oder Hausanschluss des Kunden wird ein bidirektionales Gateway, die sogenannte gridBox, montiert, die im Sekundentakt die benötigten Messdaten sowie die Steuerbefehle übermittelt“, führt Geschäftsführer Andreas Booke aus. Dem Nutzer steht ein Frontend zur Verfügung, mit dem sich die aktuellen Zustände und Abläufe visualisieren lassen. Berechtigte Anwender können über das Dashboard der Plattform die gewünschten Szenarien konfigurieren. Das intelligente Laden ist einer von vier Lösungsbereichen, die über die gridX-Plattform abgedeckt werden.
PILOTPROJEKT WANDERATH Erfolgreich getestet wurde das intelligente Energiemanagementsystem in Verlauf des vergangenen Jahres im Hotel und Kongresszentrum Wanderath, unweit des Nürburgrings in der Eifel. Mit ihrer Größe und gehobenen Ausstattung eignete sich die Location perfekt für das Projekt: Durch das Restaurant und den Wellnessbereich fallen hier teilweise hohe Lasten an, die aber im Tagesverlauf stark schwanken: „Tagsüber werden
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Elektromobilität
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reas Booke. Mit dieser Maßgabe wurde die Beladung der Kundenfahrzeuge zeitlich und hinsichtlich der Ladeleistung optimiert. „Sofern die Fahrzeuge ihre technischen Anforderungen kommunizieren, kann das System das berücksichtigen“, ergänzt Dr. Armin Gaul. Zudem sei es möglich, dass Kunden selbst per App ihre Wünsche konkretisieren – etwa bezüglich der Uhrzeit, zu der das Fahrzeug wieder genutzt werden soll. Im System selbst können weitere Vorgaben festgelegt werden, so dass beispielsweise bestimmte Fahrzeuge immer betriebsbereit geladen sind. Diese und andere Szenarien wurden im Projekt getestet.
hier bis zu 250 kW verbraucht, nachts sinkt die Last auf etwa ein Drittel – also große Spielräume für das Lademanagement“, berichtet Dr. Armin Gaul. Auch die Zugehörigkeit des Hotels zum innogy-Konzern erwies sich als vorteilhaft: „Da viele innogy-Mitarbeiter bereits Elektrofahrzeuge nutzen, konnten wir hier sehr realistische Ladeszenarien testen“, erläutert er. Konkret wurden auf dem Gelände 17 Ladepunkte errichtet, die das komplette Portfolio der innogy abbilden: Acht Ladesäulen mit je zwei Steckdosen und eine kombinierte Leuchte/Ladesäule (SmartPole) mit einer Steckdose laden jeweils mit 22 kW. „Ohne Lademanagement würde der Netzbetreiber für eine solche Infrastruktur einen zusätzlichen 400 kVA-Trafo verlangen“, weiß Dr. Armin Gaul, der sich im Projekt eng mit dem Netzbetreiber Westnetz abgestimmt hat. In Wanderath konnte dies vermieden werden. „Das System wertete kontinuierlich die Lastflüsse aus. Gleichzeitig galt die Vorgabe, dass der Verbrauch des Hotels grundsätzlich vorrangig bedient wird und nur die überschüssige Energie für die Ladesäulen zur Verfügung steht“, erläutert And-
In Wanderath wurde zu Demonstrationszwecken außerdem die 20 kWp Photovoltaik-Anlage des Hotel- und Kongresszentrums eingebunden, um in Zeiten hoher Sonneneinstrahlung einen möglichst hohen Anteil des selbst erzeugten Solarstroms nutzen zu können. „Die unter Umständen minütlich schwankende Einspeisung regenerativer Erzeuger in ein stabiles Energiemanagement einzubinden, ist technisch schon deutlich komplexer als das reine Last- und Lademanagement“, erklärt der gridX-Geschäftsführer. „Die Plattform ist auch für diese Herausforderung gerüstet.“
SMART CONNECT Die in Wanderath erprobte Systemlösung ist inzwischen unter dem Namen Smart Connect in das innogy-Produktportfolio aufgenommen worden. „Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Pilotprojekts und sehen hohen Bedarf für ein Produkt, das es ermöglicht, benötigte Ladesäulen schnell und kostengünstig zu integrieren“, begründet Dr. Armin Gaul die Entscheidung. Bereits unmittelbar nach den ersten Veröffentlichungen zum
Andreas Booke, Geschäftsführer der gridX GmbH, Dr. Armin Gaul, Leiter des Bereichs Koordination Technische Produktentwicklung, und Thomas Sztrajt, Leiter des Hotel- und Kongresszentrums Wanderath (v.l.n.r.) bei der Vorstellung des Projekts. (Foto: innogy SE)
„Das hat alles hervorragend funktioniert“, resümiert der innogy-Bereichsleiter. „Das Netz war zu keinem Zeitpunkt überlastet und – genauso wichtig – die Kunden mit Elektrofahrzeugen konnten genauso laden, wie sie es wünschten.” Auch die einfache Installation und Handhabung überzeugten.
Thema seien gewerbliche Interessenten auf innogy zugekommen. „Unsere ersten Installationen werden sicherlich noch Projekte sein“, erwartet er. Mittelfristig sollen jedoch die Features so innogy SE angepasst werden, dass Stand 3-100 Smart Connect als PluggridX GmbH and-Play-Lösung genutzt Stand 5-320 werden kann. (pq)
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Elektromobilität
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Mobiler Roboter bringt Ladeinfrastruktur zum E-Fahrzeug
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r öffnet die Ladeklappe, schließt den Stecker an und entkoppelt das Fahrzeug auch wieder: ein neuer, fahrbarer Roboter, der den gesamten Ladevorgang von Elektrofahrzeugen übernimmt. Entwickelt hat ihn die Volkswagen Group Components. Der Clou des technischen Helfers liegt in seiner Mobilität, die die Ladeinfrastruktur zum E-Fahrzeug bringt. Der Roboter bringt einen Anhänger als fahrbaren Energiespeicher zum Fahrzeug, schließt diesen an und lädt damit die Batterie des E-Fahrzeugs. Der bewegliche Energiespeicher verbleibt während des Ladevorgangs beim Auto, während sich der Roboter um das Laden weiterer E-Fahrzeuge kümmern kann. Ist der Ladeservice beim E-Fahrzeug dann beendet, holt der Roboter den mobilen Energiespeicher eigenständig wieder ab und bringt ihn zurück an die Ladestation. Das gesamte Prozedere funktioniert via App oder Car-to-X-Kommunikation, wie Volkswagen angibt. „Der mobile Laderoboter kann eine Revolution beim Laden in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder in Tiefgaragen auslösen“, sagt Mark Möller, Entwicklungschef der Volkswagen Group Components. „Mit ihm bringen wir die Ladeinfrastruktur einfach zum Auto und nicht umgekehrt. Wir elektrifizieren damit auf einen Schlag ohne aufwändige infrastrukturelle Einzelmaßnahmen nahezu jeden Parkplatz.“ Am Fahrzeug ermöglicht der Akkuwagon mit integrierter Ladeelektronik das DC-Schnellladen mit bis zu 50 kW. Der autonom fahrende Roboter ist darüber hinaus mit Kameras, Laserscannern und Ultraschallsensoren ausgestattet. Die Kombination ermöglicht ihm nicht nur, den Ladevorgang vollkommen eigenständig abzuwickeln, sondern auch, sich frei im Parkraum zu bewegen, mögliche Hindernisse zu erkennen und auf diese zu reagieren. Die kompakte Bauform eignet sich laut Möller insbesondere für Anwendungen in begrenzten Parkräumen ohne Ladeinfrastruktur. „Das vielfach bekannte Problem der von einem anderen Fahrzeug blockierten Ladesäule können wir mit diesem Konzept umgehen, da der Fahrzeugnutzer einfach wie gewohnt einen beliebigen Parkplatz wählen kann – den Rest erledigt unser elektronischer Helfer.“ Der mobile Laderoboter ist im Rahmen einer Studie des Unternehmens entwickelt worden. Ein Termin für den möglichen Marktstart des Laderoboters gibt es laut Volkswagen bisher noch nicht. (vb) www.volkswagen.de Foto: obs/Volkswagen Konzern Komponente/Volkswagen Group Components
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Elektromobilität
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Verbraucherzentrale NRW mahnt Shell-Tochter New Motion ab
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m Tankstellen ohne Preise an den Zapfsäulen würden die meisten Autofahrer einen großen Bogen machen. Die fehlende Preisangabe wäre zudem nicht legal. Wer sein E-Auto an öffentlichen Ladestationen betankt, kann ebenfalls verlangen, vorher eindeutig über den Preis informiert zu werden, sagt die Verbraucherzentrale NRW und hat jetzt die The New Motion Deutschland GmbH abgemahnt. Die Shell-Tochter unterhält ein Ladenetzwerk und wälzt nach Einschätzung der Verbraucherschützer ihre Pflicht zur klaren Preisinformation in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen unzulässig auf die Kunden ab. Wie die Verbraucherzentrale NRW berichtet, können Kunden der New Motion ihre E-Autos an Ladesäulen unterschiedlicher Betreiber aufladen. Innerhalb dieses Ladenetzwerks gibt es sehr unterschiedliche Preise und auch Abrechnungsmodelle – etwa nach Strommenge, nach Zeit oder pro Ladevorgang. „New Motion verpflichtet in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen den Kunden, den Preis für das Beladen seines E-Autos selbst zu recherchieren“,
erklärt Juristin Michelle Jahn von der Verbraucherzentrale NRW. „Vorgeschrieben ist aber, dass ein Unternehmen aktiv über den Endpreis informieren muss, bevor ein Vertrag zustande kommt.“ Für die Recherche der Preise verweist New Motion auf Apps, ein Portal und eine Website. Allerdings garantiert das Unternehmen hierbei nicht, dass die angezeigten Informationen über die Preise richtig, vollständig und zutreffend sind. „Verbraucher sollen sich also selbst informieren, dürfen aber nicht erwarten, dass die angebotenen Informationen stimmen – das ist absurd“, so Jahn. Hiergegen und gegen zahlreiche weitere Klauseln gehen die Verbraucherschützer derzeit vor. „Das Fehlen transparenter Preisangaben an Ladesäulen für E-Autos ist derzeit leider weit verbreitet“, berichtet Jahn. Das ist insbesondere deshalb problematisch, da die Preisunterschiede sehr groß sein können: Ob ein Wagen etwa für 48 Cent pro Kilowattstunde aufgetankt wird oder für 30 Cent, macht bei einem 40-kWh-Akku immerhin einen Unterschied von 7,20 Euro aus. (pq) www.verbraucherzentrale.nrw
Neue Ladelösung für eine der größten Elektrobus-Flotten Europas
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as Münchner Technologieunternehmen The Mobility House steuert das Lade- und Energiemanagement des niederländischen Busunternehmens Connexxion, einer Tochtergesellschaft des weltweit agierenden Mobilitätsanbieters Transdev. Durchschnittlich zehn MWh fließen täglich in die Akkus der Elektrobusse. Mit dieser Energiemenge könne ein herkömmliches Elektroauto laut Auskunft von The Mobility House rund 60.000 Kilometer weit fahren. Weitere Zahlen unterstreichen die Dimension der Kooperation beim intelligenten Ladeund Energiemanagement am Flughafen Amsterdam Schiphol: Mittels Pantographen werden die Elektrobusse mit bis zu 450 kW Leistung mit ausreichend Strom versorgt, ein Ladevorgang ist unter 30 Minuten abgeschlossen. Bei den über 150 Ladevorgängen pro Tag werden vom Netzanschluss mit 5 Megawatt lediglich etwa 20 Prozent beansprucht. Durch die hohe Effizienz sei Connexxion in der Lage, mehrere hunderttausend Euro an Leistungsentgelten einzusparen. (pq) www.mobilityhouse.com/de_de/ www.connexxion.nl/de/
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Elektromobilität
50,2 Magazin | 01.20
Ein neues Forschungsprojekt entwickelt Lösungen für das intelligente Zusammenspiel von E-Fahrzeugen, Ladeinfrastruktur und Energiesystem.
E-MOBILITÄT VON MORGEN
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it dem Ausbau der Elektromobilität wächst die Notwendigkeit, die Energieflüsse intelligent zu steuern, um Strom aus erneuerbaren Quellen optimal zu nutzen. Anfang November 2019 ist dazu das Projekt „BDL – Bidirektionales Lademanagement“ gestartet. Unter der Trägerschaft des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und mit Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entwickeln Unternehmen und Institutionen neue Lösungen für die Elektromobilität. Automobilindustrie, Energiewirtschaft und Wissenschaft haben sich dabei das Ziel gesetzt, mit einem ganzheitlichen Ansatz Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und Stromnetze so miteinander zu verknüpfen, dass erneuerbare Energien möglichst umfassend genutzt werden und gleichzeitig eine Steigerung der Versorgungssicherheit erreicht wird. Innerhalb von drei Jahren wollen die Projektpartner, darunter die Uniper SE und die BMW
Foto: Uniper SE
SIMULATIONEN ALS BASIS Kernaufgabe im BDL-Projekt ist es daher nun, die Flexibilität und Batteriekapazität der Elektrofahrzeuge sowohl aus Systemals auch Akteurssicht vorteilhaft in das Energieversorgungssystem zu integrieren. Deshalb untersucht beispielsweise das KIT als weiterer Projektpartner die Wechselwirkungen von bidirektionalem Lademanagement mit Strommärkten und -netzen sowie die Potenziale für kostengünstigen und emissionsarmen Ladestrom. Dazu werden bestehende Energiesystemmodelle um die Faktoren Elektromobilität und Rückspeisefähigkeit erweitert. Auswirkungen von Vehicle-to-Grid (V2G)-Lösungen auf den europäischen Strommarkt werden mithilfe des agentenbasierten Strommarktsimulationsmodells PowerACE analysiert. Um die Chancen und Risiken des bidirektionalen Lademanagements sowohl aus Energiesystem- als auch aus Nutzersicht zu identifizieren, beteiligt sich das KIT zudem an der Nutzerakzeptanzforschung.
PRAXISPHASE AB 2021 Group als Konsortialführung, entsprechend innovative Konzepte und Tools erarbeiten. Im Zentrum steht dabei die Fähigkeit zum bidirektionalen Laden. Diese ermöglicht es Elektrofahrzeugen, beim Anschließen an eine dafür ausgelegte Ladestation oder Wallbox sowohl elektrische Energie für die Hochvoltbatterie aufzunehmen, als auch in umgekehrter Richtung in das Stromnetz zurück zu speisen. Die Batterien der E-Fahrzeuge können so als mobile Energiespeicher genutzt werden, die bei Bedarf das Versorgungssystem stabilisieren können. „Eine Integration möglichst vieler Elektrofahrzeuge in das Stromnetz erfordert vielfältige Innovationen in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Ladehardware, Lademanagement und Kommunikationsschnittstellen zu den Stromanbietern sowie hinsichtlich rechtlicher Rahmenbedingungen“, stellt Dr. Christian Folke, Projektleiter bei Uniper, heraus.
Im Forschungsprojekt arbeitet Uniper darüber hinaus über die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) an konkreten Lademanagement-Lösungen mit. Die FfE beschäftigt sich dabei schwerpunktmäßig mit Fragen der praktischen Anwendung, der Simulation von Netzbelastungen im Verteilnetz sowie Messkonzepten und der Datenauswertung eines anstehenden Feldversuchs. Die Praxisphase des Projekts soll Anfang des Jahres 2021 beginnen. In einer einjährigen Pilotphase sollen dann 50 Privat- und Flottenkunden mit rückspeisefähigen BMW i3, passender Ladehardware und dazugehörigen digitalen Services ausgestattet werden, um Kundennutzen und Benutzerfreundlichkeit der bis dahin entwickelten Lösungen unter Realbedingungen zu testen. (vb) Uniper SE, Georg Oppermann, 40221 Düsseldorf, georg.oppermann@uniper.energy
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Die Anzahl an Erzeugungsanlagen, wie sie der landwirtschaftliche Betrieb Robert und Oswald Stadler GbR betreibt, nimmt stetig zu und mit ihnen die Anforderungen an das Einspeisemanagement. (Foto: Patrick Reinig)
DEZENTRALE ENERGIEERZEUGUNG Biomasse 2018 wurden etwa 50,8 TWh Strom aus Biogas, fester Biomasse und dem biogenen Anteil des Abfalls gewonnen. Photovoltaik Für 2018 gibt das Umweltbundesamt eine Stromerzeugung von 45,8 TWh an.
NETZKONFORM IN DIE MITTELSPANNUNG Die Glück MSR GmbH bietet einen EZA-Regler, der das Komponentenzertifikat gemäß VDE-AR-N 4110 erhalten hat. Die Automatisierungstechnik für den Regler liefert WAGO.
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rneuerbare Erzeugungsanlagen drängen zunehmend ins Netz. Konnten Netzbetreiber die kleinen Anlagen in der Vergangenheit noch meist vernachlässigen und vergleichsweise wenige große Anlagen mit geringeren Kosten abregeln, sieht das mit der wachsenden Anzahl an Einspeiseanlagen anders aus: In der Summe können sie die Netzstabilität und damit auch die Versorgungssicherheit gefährden. Das gilt auch im Netzgebiet der E.ON-Tochter Bayernwerk Netz. „Hier wird ein Muttertagssonntag mit viel Sonnenschein kritisch fürs Netz“, erläutert Roland Glück, Geschäfts-
führer der Glück MSR GmbH aus Arnstorf. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben für seinen EZA-Regler als erster europäischer Anbieter das Komponentenzertifikat gemäß VDE-AR-N 4110 erhalten. Dieses Zertifikat ist seit April 2019 verpflichtend für alle neuen Erzeugungsanlagen, die künftig ins Mittelspannungsnetz einspeisen. „Auf Mittelspannungsebene ist die Einhaltung der technischen Anschlussregel (TAR) VDE-AR-N 4110 Pflicht, um als Betreiber seine Anlage überhaupt ans Netz zu bekommen und die erzeugte Energie dort ein-
Wind Mit 49,4 Prozent hält Windenergie 2018 den größten Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.
speisen zu dürfen“, erläutert Roland Glück. Die TAR mit ihren jüngsten Änderungen sollen den Netzbetreiber dabei unterstützen, Netzstabilität und damit Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig stellt die VDE-Anwendungsregel die von der EU-Kommission geforderte nationale Ausgestaltung des europäischen Network-Codes „Requirements for Generators“ (RfG) dar, der 2016 in Kraft getreten ist. Sie fordert „für neu errichtete dezentrale Erzeugungsanlagen erweiterte Fähigkeiten für das Durchfahren von kurzen Spannungseinbrüchen sowie für die Bereitstellung von Blindleistung.“
SCHNITTSTELLE ZWISCHEN ANLAGE UND NETZBETREIBER Im Fokus dieser veränderten technischen Anschlussbedingungen steht der EZA-Regler – auch bekannt als Parkregler. Der EZARegler sitzt in der Kundenstation, dem Netzanschlusspunkt, und bildet die Schnittstelle zum Energieversorger, Netzbetreiber und Direktvermarkter, um beispielsweise
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Regelleistung an der Börse zu vermarkten. Im Netzbetrieb dient er als Übersetzer zwischen Anlage und Netzbetreiber und trägt dazu bei, dass das Spannungsband gehalten wird. Dafür erfasst er den Energiefluss am Netzanschlusspunkt und muss für die Übertragung der Daten kompatibel mit dem Einspeisemanager – dem Gateway – des Netzbetreibers sein. Mithilfe des EZA-Reglers kann der Netzbetreiber dann erzeugerseitig die Anlageneinspeisung mittels vorgeschriebener Kennlinien steuern. Mit den erfassten Ist- und Sollwerten wird ein geschlossener Regelkreis erzeugt. Überdies fordern einige Netzbetreiber bei Bezugs-, Erzeugungs-, Mischanlagen und Speichern ebenso noch eine Schnittstelle der Intelligenten Kundenstation (IKS) zum Energieversorgungsunternehmen. Mit dieser Schnittstelle werden Ist-Werte und Fehler an der Kundenstation kontinuierlich überwacht. Der Netzbetreiber kann in seinem Verfügungsbereich schalten und so eine Versorgung binnen Sekunden wiederherstellen. Bei Glück MSR heißt die Schnittstellen-Lösung SMIKS, die ebenfalls mit WAGO-Komponenten realisiert wurde.
MODULARES KONZEPT Rein äußerlich ist der EZA-Regler SMPPC kompakt gestaltet: „Er passt genau in die freie Nische der bereits installierten Kundenstationen, direkt über dem Gateway des Netzbetreibers“, beschreibt Glück. Beim Innenleben setzten die Arnstorfer auf WAGO-Automatisierungstechnik. „Ich habe mich für einen Controller entschieden“, erklärt der Glück-Geschäftsführer. „Ich hätte zwar auch eine Platine nehmen können, aber da wäre ich sehr limitiert in den Möglichkeiten gewesen.“ Mit dem modularen Aufbau des WAGO Controllers PFC200, VPN
Das Komponentenzertifikat für den EZA-Regler SMPPC der Glück MSR GmbH ist das erste in Europa. (Foto: Patrick Reinig)
Roland Glück bindet mit dem SMPPC die Erzeugungsanlagen seiner Kunden netzkonform ans Mittelspannungsnetz an. (Foto: Patrick Reinig)
zur Fernwartung und der Logfunktion auf SD-Karte sei der SMPPC für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet. Für die Fernwartung benötige der Netzbetreiber beispielsweise beim SMPPC auch keine Sondersoftware mehr – die Automatisierungstechnik ist schnittstellenoffen konzipiert. Der Controller spielt die Anlagendaten im 15-Sekunden-Takt in die angebundene Cloud. „Alarm, Ereignis, Schwellenwert oder übersichtliche Monitorberichte auf Tagesbasis können dann per E-Mail versendet werden“, erklärt Glück.
ANLAGEN- UND NETZBETREIBER ZUSAMMENBRINGEN Zum Kundenkreis von Glück zählt unter anderem die Robert und Oswald Stadler GbR, deren landwirtschaftlicher Betrieb sowohl seine PV-Anlagen auf dem Dach, als auch die Biogasanlage und Blockheizkraftwerke mit dem SMPPC bereits ans Netz gebracht hat. Nun werden dort die Informationen zwischen Controller und Netzverknüpfungspunkt im 20-Millisekunden-Takt ausgetauscht.
„Gut drei Viertel unserer Kunden sind Landwirte. Sie möchten einfach nur ihre Anlagen ans Netz anschließen.“ (Roland Glück, Geschäftsführer der Glück MSR GmbH)
Roland Glück bemerkt derzeit, dass Anlagenhersteller, -betreiber, -planer und -projektierer gleichermaßen sensibilisiert sind für die Änderungen in den technischen Anschlussbedingungen. Aus eigener Erfahrung weiß er jedoch, dass die konkrete Umsetzung nicht so simpel ist. Mit dem VDE-zertifizierten EZA-Regler möchte Glück Anlagen- und Netzbetreiber einfacher zusammenbringen. „Wir wollen ja alle den Anteil regenerativer Energien vergrößern. Aber Netzausfälle und Versorgungsengpässe möchte WAGO auch keiner riskieren“, schließt der Glück-GeStand 2-402 schäftsführer. (vb) WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Torben Schüler, 32423 Minden, marketmanagement.de@wago.com
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WINDKRAFT IM WILDEN WESTEN In den USA werden zunehmend Windanlagen gebaut. South Dakota zählt zu den Staaten mit dem höchsten Anteil an Windenergie bei der Stromerzeugung.
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elder soweit das Auge reicht. Es ist nahezu still. Nur ein stetiges Surren macht auf das Windrad aufmerksam, das hoch in den Himmel ragt. Es ist spät und das flache Land schon in Abendröte getaucht, in der Umgebung stehen weitere Windräder. Man könnte auf den ersten Blick meinen, es wäre ein Feld in Europa. Nur die Weite erinnert mehr an alte Westernfilme. Denn der Windpark mitten im Nirgendwo steht in den USA – im südöstlichen Teil des Bundesstaates South Dakota. In den Vereinigten Staaten nimmt der Bau von Windkraftanlagen seit Jahren zu. So stieg laut der American Wind Energy Association (AWEA) der insgesamt aus Windkraft produzierte Strom in den letzten zehn Jahren von 73.886 GWh (2009) auf 274.952 GWh (2018). Und auch die installierte Leistung hat sich in den USA im selben Zeitraum fast verdreifacht. 2018 lag sie bei 94.295 Megawatt. Ron – genannt Ronnie – Hornstra, Vorstandsvorsitzender des 2014 gegründeten lokalen Unternehmens Prevailing Winds LLC.,
Foto: Jan Krister Joakim Batzer
und seine Frau Lois stehen am Fuß des bis zur Nabe 80 Meter hohen Windrads in South Dakota. Es gehört zum 2015 fertig gestellten Windpark „Beethoven Wind Farm“, dessen Projektursprung im Jahr 2007 liegt. Er ist einer der inzwischen vielen On-Shore-Windparks, die sich besonders über den mittleren Teil der USA verteilen: von North Dakota an der kanadischen Grenze südwärts über South Dakota, Iowa, Nebraska und Kansas bis Oklahoma und Texas. South Dakota ist dabei einer der windreichsten Staaten der USA. Die South Dakota Wind Energy Association (SDWEA) hebt hervor, dass sich grundsätzlich 94 Prozent der Fläche des Bundesstaates für den Aufbau von Windfarmen eignet.
LOKALUNTERNEHMEN AUF WINDMISSION Beethoven Wind Farm gehört zu den mittelgroßen Windparks in South Dakota. Er erstreckt sich über die Bezirke Bon Homme, Hutchinson und Charles Mix und liegt nahe der Grenze zu Nebraska. Ronnie war am Aufbau von Beethoven beteiligt. „2007 startete das Projekt mit ersten Treffen und Umfragen zum Interesse an einer Windfarm in unserer Region, um hier die wirtschaftliche Entwicklung voranzubringen“, berichtet Ronnie. „In den Städten der Region zeigte sich dann der Konsens, weitere Studien durchzuführen. Dazu sind wir zu Windparks in anderen Staaten gefah-
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ren und haben die Menschen in der Umgebung von Windfarmen befragt. Im Nachhinein gründeten wir die Gesellschaft B&H Wind LLC. und suchten nach Investoren für das Projekt.“ Das Windpark-Vorhaben wurde daraufhin von der BayWa r.e. LLC. gekauft und finanziert. In Zusammenarbeit mit weiteren Gemeinden und lokalen Bauträgern sowie dem Kooperationspartner General Electric, der die Turbinen für Beethoven lieferte, startete der Bau im Herbst 2014 – ausgerechnet in der kalten Jahreszeit. Im Winter fallen die Temperaturen in South Dakota durchschnittlich auf -12 Grad Celsius oder kälter. Der Winter 2014/15 fiel hingegen insgesamt milder aus: „Im Beethoven-Projekt ging der Bau sehr gut voran. Nur in den letzten Wochen wurde das Wetter dann doch sehr winterlich. Trotzdem haben wir die Bauzeit einhalten können“, berichtet Ronnie. Nach etwa neun Monaten waren alle 43 von GE gelieferten 1,8 MW-Turbinen installiert. Nun liefern sie insgesamt 80 MW Leistung. „Der Windpark kann damit bis zu 31.000 Haushalte in der Region versorgen“, erzählt Ronnie und zeigt auf ein Schild nahe dem Windrad, das über die Vorteile der Windanlage informiert. Der von Beethoven erzeugte Strom geht an die örtliche North western Public Service Company, die inzwischen den Windpark von der BayWa r.e. gekauft hat.
GLEICHE REGION – ZWEITER WINDPARK Der 76-jährige Amerikaner blickt stolz auf die Windräder. Er und seine Frau freuen sich, etwas für den Ausbau erneuerbarer Energien in den USA tun zu können. Dann deutet er in die Ferne. Ein Kran zeichnet sich in den nahegelegenen Feldern ab und markiert eine der Stellen, an denen bald das nächste Windrad aufgebaut wird. Es ist ein neues Projekt, das im November 2018 seine Baugenehmigung erhielt: Prevailing Wind Park. Vorgeschlagen hatte den neuen Windpark die Prevailing Winds LLC. im Mai 2018 und einen Antrag auf Baugenehmigung bei der South Dakota Public Utilities Commission (PUC) gestellt. „Durch unsere Studien zum Beethoven-Projekt wussten wir, dass es zusätzliche Kapazitäten im lokalen Netz und genügend Windressourcen gibt. Daher haben wir die Firma Prevailing Winds LLC. gegründet, um ein weiteres Projekt zu realisieren“, erklärt Ronnie. Um
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das Vorhaben zu finanzieren, verkaufte Prevailing Winds LLC. das Projekt an SPower, ein auf erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen, das den Windpark wieder in Prevailing Wind Park LLC. benannte. Prevailing Wind Park entsteht in derselben Region wie zuvor Beethoven Wind Farm und liegt zwischen den Städten Avon, Wagner und Tripp. Über insgesamt 50.364 Hektar privaten Landbesitzes wird sich Prevailing Wind Park erstrecken. Auf die Frage nach Widerstand in der Bevölkerung gegen den neuen Windpark erzählt Ronnie: „Den gibt es durchaus in der Bevölkerung. In einem Buch schreibt etwa jemand aus unserer Region über die wahrgenommenen Gefahren von Windparks. Die darin aufgeführte Liste ist lang – fast alles, was man sich vorstellen kann: Lärm, Schattenflimmern, Senkung der Grundstückswerte, Zerstörung der Natur und mehr. Aber die PUC hat uns mit der Baugenehmigung bescheinigt, dass der Windpark, so wie er geplant ist, nicht bedenklich ist.“
TURBINE FÜR TURBINE ZU 220 MW LEISTUNG Mit dem Pick-up geht es über das Gelände zum Kran des neuen Windrads. 120 Tonnen Gegengewichte werden ihn beim Aufbau stabilisieren. Am Fuß des schweren Geräts liegen bereits die Rohre des Windrads – mit 4,178 Metern Durchmesser an der breitesten Stelle. Es ist eines von insgesamt 57 Windrädern, deren Turbinen wie bereits beim Windpark Beethoven General Electric liefert und die mit je einer Leistung von 3,8 Megawatt ausgestattet sind. Aufgebaut werden sie eine Nabenhöhe von 110 Metern haben und eine Leistung von fast 220 Megawatt erbringen. „Mit der Leistung kann Prevailing Wind Park etwa 91.000 Haushalte versorgen oder anders gesagt 10.000 KW pro Monat liefern“, sagt Ronnie. Eine Besonderheit hebt er noch hervor: „Die Signallichter an den Windturbinen sind mit einem Flugzeug-Erkennungssystem ausgestattet. Dadurch geben die Lichter nur dann Signal, wenn ein Flugzeug über das Gebiet der Windturbinen fliegt – das spart Energie.“
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Neben den Windrädern bauen die Pro01 | N och in Einzelteilen: Mit einem Durchmesser jektbeteiligten Zufahrtsstraßen zu jevon bis zu über vier Metern liegen die Rohre der Windanlagen bereit zum Aufbau. der einzelnen Anlage und eine neue 115 02 | M assiv gräbt sich der erst kürzlich gegossene kV-Kollektorunterstation. Letztere wird Sockel eines Windrads in die Landschaft. 03 | Mit 120 Tonnen Gegengewichten fügt der Kran zudem über eine neue 115-kV-Leitung die am Boden liegenden Rohre in Millimetermit dem Umspannwerk Utica Junctions arbeit zur Windkraftanlage zusammen. 03 der Western Area Power Administration (Fotos: Jan Krister Joakim Batzer) (WAPA) verbunden. In der Nähe des Zusammenschaltungspunktes soll dann ein neues 115 kV/230 kV-Umspannwerk die Spannung aus dieser Leitung auf die 230 kV des WAPA-Netzes umaufkommen und stärkerem Wind platzieren müssen.“ Ein gerinwandeln. Der Strom des Windparks soll darüber an Southwest Pogeres Problem seien dagegen Grundbesitzer gewesen, die nicht in wer Pool (SPP) geliefert werden. Für den Anschluss an das SPP-Netz das Projekt einbezogen werden wollen: „Zum einen half uns dabei waren zuvor noch ausführliche Studien nötig, um die einspeisbaren die große geografische Fläche, auf der wir die Windräder verteilen Energiemengen zu bestimmen und herauszufinden, ob und wo gekonnten. Außerdem konnten wir durch die 3,8 MW-Turbinen die begebenenfalls ein Ausbau des Netzes notwendig ist. Derzeit belaufen nötigten Standorte reduzieren.“ Trotzdem habe es auch Situationen sich die anberaumten Projektkosten von Prevailing Wind Park auf gegeben, in denen ideale Standorte aufgegeben werden mussten, etwa 297 Millionen US-Dollar. obwohl die Grundstücksbesitzer die Turbine hätten bauen lassen. „Das ist etwa der Fall gewesen, wenn der Nachbar nicht damit einWETTER UND REGULARIEN BEEINFLUSSEN verstanden war. Wenn wir dann die Rückschlagregeln eines nicht PROJEKTFORTSCHRITT teilnehmenden Grundstückeigentümers nicht einhalten konnten, durften wir selbst auf dem Grundstück des zustimmenden Eigentü„Das Projekt soll bis Ende 2019 fertiggestellt sein“, sagt Ronnie und mers nicht bauen“, erklärt Ronnie. schaut zu den Bauteilen am Fuß des Krans. Inzwischen ist es fast dunkel. Anders als beim Beethoven-Windpark macht den BaubeZum Schluss fährt Ronnie noch zu einer Stelle, an der sich das jüngst teiligten allerdings das Wetter dieses Jahr mehr zu schaffen: „Die gegossene Fundament eines der Windräder befindet. Es ist ein masanhaltend nasse Witterung hat für viele Probleme beim Bau von siver, tonnenschwerer Block, der den künftigen Energielieferanten Prevailing Wind Park gesorgt. Die Verzögerungen bringen nun mit fest im Boden verankern wird. (vb) sich, dass wir die Rotorblätter in den Monaten mit höherem Wind-
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Anbieterverzeichnis Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH In der Buttergrube 3-7 · 99428 Weimar-Legefeld Tel. +49 3643 4771 100 Fax. +49 3643 4771 190 info@atbb.eu www.atbb.eu
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mobileX AG Grillparzerstraße 10 · 81675 München Tel. +49 89 542433-10 Fax +49 89 542433-55 info@mobilexag.de www.mobilexag.de Als Spezialist für Field Service Management und mobile Lösungen unterstützt die mobileX AG ihre Kunden mit umfassendem Branchen-Know-how sowie stabilen und praxisorientierten Lösungen. Die beiden Standardprodukte mobileX-MIP und mobileX-Dispatch verfügen über eine von SAP zertifizierte Schnittstelle. Für Versorgungsunternehmen bietet die mobileX AG Branchenlösungen für das Zählerwesen und die Instandhaltung. Zu den Kunden der mobileX AG zählen MVV Energie, Tennet, Netz Leipzig, ENSO Netz, Open Grid Europe, Badenova, Stadtwerke Kiel und viele weitere.
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) Industriestraße 10 · 06184 Kabelsketal Tel. +49 345 216-0 · Fax +49 345 216-2311 info@mitnetz-strom.de www.mitnetz-strom.de MITNETZ STROM ist der größte Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland. Wir verstehen uns als Komplett-Dienstleister für den Smart Smeter Rollout. Als zertifizierter Smart Meter Gateway Administrator übernehmen wir auf Wunsch die gesamte Einführung intelligenter Messsysteme. Ob Auswahl und Beschaffung, Einrichtung und Überwachung, Betrieb und Entstörung, Abrechnung und Bilanzierung, Vertrags- oder Datenmanagement: Unser Angebot deckt alle Bereiche ab. Die Dienstleistungen sind auch einzeln abrufbar. So können Messstellenbetreiber den Leistungsumfang genau auf ihre Anforderungen anpassen.
Ormazabal GmbH Am Neuerhof 31 · 47804 Krefeld Tel. +49 2151 4541 0 Fax +49 2151 4541 499 vertrieb@ormazabal.de www.ormazabal.com/de Ormazabal ist einer der führenden Hersteller von Schaltanlagen, kompletten Transformatorstationen und Verteiltransformatoren für die Mittelspannung. Mehr als 2000 Mitarbeiter an über 100 Standorten weltweit arbeiten für das familiengeführte Unternehmen, das zur Velatia Gruppe mit Sitz in Spanien gehört. Am deutschen Hauptsitz von Ormazabal sorgen über 250 Mitarbeiter mit innovativen Produkten und Dienstleistungen für eine sichere Energieverteilung und innovative Lösungen u.a. für Energieversorger.
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Anbieterverzeichnis Panorama Antennas Herr Christian Cielinski Massener Bahnhofstr. 10 · 59427 Unna Tel. +49 2303 902 88 00 · Fax +49 2303 902 88 27 ccielinski@panorama-antennas.com www.panorama-antennas.com
Smart Meter Gateway Antennen entwickelt für minimal invasive Installation in und am Zählerschrank. LTE oder CDMA 450 oder viele andere Frequenzen. Aus der Praxis für die einfache Anwendung. Von einem der letzten unabhängigen Antennen Hersteller in Europa. Am Markt erfolgreich seit über 70 Jahren. Antennen zu Großserien Preisen geliefert ab Menge 1. Egal ob Antennen, Kabel oder Stecker von uns bekommen sie alles was Sie für den gelungenen Hochfrequenzanschluss Ihres SMGW benötigen.
PQ Plus GmbH Herr Daniel Fierus-Beyer Hagenauer Straße 6 · 91094 Langensendelbach Tel. +49 9133-60640-0 · Fax +49 9133-60640-100 info@pq-plus.de www.pq-plus.de
Die Firma PQ Plus bildet mit der hochmodernen Gerätepalette der Baureihe UMD vom einfachen Universalmessgerät bis hin zum Netzqualitätsanalysator nach EN 61000-4-30 in Klasse S und Klasse A, die wohl kompletteste Baureihe am Markt ab. Das Spektrum von Fronttafeleinbau- und Hutschienenmessgeräten bietet Betriebsstrommessungen inklusive der Netzqualität vollwertig nach DIN EN 5016, Differenzstrommessungen und die Messung in Gleichspannungsnetzen.
50,2 Magazin | 01.20 pixolus GmbH Dr. Stefan Krausz Große Brinkgasse 2b · 50672 Köln Tel. +49 221 949992-21 Stefan.Krausz@pixolus.de https://pixometer.io · https://pixolus.de Zählerstände effizient per Smartphone-Kamera digitalisieren. Mit pixometer scannen Sie mechanische und digitale Zählerstände zuverlässig via Smartphone. Zählerstände werden einfach, schnell und inkl. Belegfoto per Smartphone bzw. Tablet erfasst. Die Scan-Technik wird von Partnern als SDK für iOS und Android in Apps und Workforce Management-Tools integriert. pixolus bietet Stadtwerken und Versorgern auch eine Kunden-App (white-label) und ein Ablese-Tool mit modernen Features an.
rku.it GmbH Westring 301 · 44629 Herne Telefon: +49 2323 3688-0 Telefax: +49 2323 3688-680 kontakt@rku-it.de www.rku-it.de
In Herne zuhause, in der Versorgungswirtschaft daheim. Als führender Service-Provider von IT-Lösungen bieten wir Ihnen deutschlandweit zuverlässige sowie zukunftsorientierte Outsourcing- und Beratungsleistungen – vom Betrieb von IT-Infrastrukturen und Cloud-Services bis hin zum Customizing, der Anwendungsberatung und dem BPO auf Basis unserer neuen IT-Plattform.
SAE IT-systems GmbH & Co. KG Im Gewerbegebiet Pesch 14 · 50767 Köln Tel. +49 221 59808-0 Fax +49 221 59808-60 info@sae-it.de www.sae-it.de 45 Jahre Kompetenz in Fernwirk- und Stationsleittechnik für die Einsatzbereiche Strom, Gas, Wärme, Wasser, Industrie und Infrastruktur, ausgezeichnete Innovationsfähigkeit und ein umfangreiches Dienstleistungsangebot – das zeichnet SAE aus! Unser Erfolg basiert auf dem Know-how unser 85 Mitarbeiter, die praxisorientierte Feldgeräte und Softwaretools mit einem hohen Maß an IT-Sicherheit entwickeln, produzieren und bei Bedarf zu installationsfertigen Komplettlösungen zusammenstellen. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme: Wir denken in Lösungen.
smartOPTIMO GmbH & Co. KG Luisenstraße 20 · 49074 Osnabrück Tel. +49 541 600 680-0 Fax. +49 541 600 680-12 info@smartoptimo.de www.smartoptimo.de smartOPTIMO ist Ihr kommunaler Partner für ganzheitliche Lösungen rund um Smart Metering und verfügt über langjährige, praxisbasierte Erfahrungen im Messwesen. Wir unterstützen Sie auf verschiedenen Ebenen mit unseren Leistungen entlang der Systemund Prozesskette vom Messsystem, über TK-Lösungen, GWA- und Messsystem-Management-System bis hin zur Anbindung an Backend-Systeme und Kundenkommunikation. Mit unseren technischen und vertrieblichen Kooperationsprojekten begleiten wir ganzheitlich Ihren Rollout intelligenter Messsysteme und moderner Messeinrichtungen.
SoftProject GmbH Herr Uwe Jeschke Am Erlengraben 3 · 76275 Ettlingen Tel. +49 172 6356107 uwe.jeschke@softproject.de www.softproject.de Seit dem Jahr 2000 bietet die SoftProject GmbH Unternehmen Produkte und Services rund um die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Zahlreiche Energieversorgungsunternehmen beschleunigen ihre Digitalisierungsprojekte mit der Low-Code-Plattform X4 Suite und vorkonfektionierten Branchenlösungen und -adaptern „out of the box“. Dazu zählen der automatisierte Netzanschlussprozess, Kunden- und Nachunternehmerportale, Stammdatenaustausch, Smart Metering oder die effiziente Verarbeitung von Big Data. Das Unternehmen zählt mehr als 300 Kunden weltweit und beschäftigt über 90 Mitarbeiter.
TankE GmbH Methweg 6-8 50823 Köln Tel. +49 (0)221 47 447 44 7 info@tanke-gmbh.de www.tanke-gmbh.de TankE GmbH – Ein Partner. Alle Leistungen. Bundesweit. Ladeinfrastrukturlösungen für Stadtwerke & Kommunen, Industrie-/Gewerbe, Wohnungswirtschaft und Flottenbetreiber • Planung, Bau, Betrieb, Instandhaltung, Abrechnung, IT-Backend, 365/24/7 Service • Best-Practice & White-Label-Lösungen • Professionelles Rollout-Management • Über 200 Servicestandorte deutschlandweit • Über 100 Jahre Erfahrungen im Bereich Energie und Energieinfrastruktur • Eichrechtskonforme Lösungen • TankE-Ladenetzwerk
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Anbieterverzeichnis
50,2 Magazin | 01.20
Theben AG Frau Stephanie van der Velden Hohenbergstraße 32 · 72401 Haigerloch Tel. +49 7474 692 - 446 · Fax +49 7474 692 - 199 sv@theben.de www.smart-metering-theben.de
telent GmbH Gerberstraße 34 · 71522 Backnang Tel. +49 7191 900-0 Fax +49 7191 900-2202 info.germany@telent.de Internet: www.telent.de Systemlösungen und Services aus einer Hand Die telent GmbH bietet maßgeschneiderte Technologielösungen und Services im Bereich Kritischer Infrastrukturen (KRITIS), Digitalisierung und Industrie 4.0. Bei der Vernetzung und Automatisierung digitaler Geschäftsprozesse setzt telent vor allem auf umfassende Kompetenz in den Bereichen Cybersecurity, moderne IP- und Betriebsnetze, PMR, IoT, Wireless-Access (pLTE/5G) sowie auf Technologie- und Infrastruktur-Services, u. a. für die Elektromobilität.
Daten neu denken
Theben – neue Energie für Stadtwerke und Energieversorger Theben Smart Energy ist eine Business Unit der Theben AG, die sich erfolgreich mit der Entwicklung von Smart Meter Gateways beschäftigen. Entwickelt und produziert wird das SMGW CONEXA in einer nach Common Criteria und EAL 4+ zertifizierten Entwicklungsund Produktionsumgebung in Haigerloch. Neben den Vorgaben von BSI, PTB und FNN stehen die Themen Interoperabilität und Mehrwerte im Fokus. Theben Smart Energy bildet damit einen wichtigen Baustein zur erfolgreichen Realisierung der Energiewende.
topoGRIDS GmbH Reichspräsidentenstr. 21-25 45470 Mülheim an der Ruhr Tel. +49 208 698880 - 11 topo@topogrids.de www.topogrids.de
Die topoGRIDS GmbH ist Spezialist für Datenintegration und Datenqualität. Durch Integration der Daten aus verschiedensten Bereichen Ihres Unternehmens erhalten Sie topologisch zusammenhängende und qualitätsgesicherte E2E Daten. Wir vernetzen Ihre aufwändig gewonnenen Informationen, damit die Daten den größtmöglichen Nutzen entfalten. Qualitätsgesichert, Spannungsübergreifend und Systemunabhängig. Wir machen Ihre Daten zukunftsfähig.
Welotec GmbH Zum Hagenbach 7 · 48366 Laer Tel: +49 2554 9130-00 Fax: +49 2554 9130-10 info@welotec.com www.welotec.com Welotec ist Experte für zuverlässige Datenkommunikation zur Anbindung dezentraler Anlagen. Unsere innovativen Lösungen sind speziell auf die hohen Sicherheitsbedürfnisse von kritischen Infrastrukturen ausgerichtet. Wir begleiten Ihr Projekt mit tiefem Fachwissen im Bereich der Wireless Kommunikation insbesondere bei kritischen Infrastrukturen in der Energie- und Verkehrsbranche. Unsere Kunden sind sowohl große Energieversorgungsunternehmen als auch Stadtwerke und verbundene Systemintegratoren, die mit unseren Lösungen die hohen Anforderungen der Energiewende umsetzen.
PROBE-ABO
ZENNER gehört zu den weltweit führenden Anbietern innovativer Messtechnik und Systemlösungen. ZENNER verbindet Wasser-, Wärme- und Gaszähler, Heizkostenverteiler, Rauchmelder und Sensoren mit smarter Systemtechnik für M-Bus, Funk und das Internet der Dinge. So bietet ZENNER intelligente Komplettlösungen für Energieversorger, Stadtwerke und andere Branchen aus einer Hand. ZENNER ist weltweit an mehr als 25 Standorten vertreten und produziert und verkauft jährlich mehr als 8 Millionen Messgeräte und Sensoren.
Name / Vorname
Ja, ich möchte zwei aktuelle Ausgaben von 50,2 kostenlos zugesandt be
kommen. Entspricht das Magazin nicht meinen Erwartungen, werde ich spätestens 10 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe eine schriftliche Mitteilung an die sig Media GmbH & Co. KG, Bonner Straße 205, 50968 Köln, senden. Die Lieferung wird dann eingestellt. Wenn Sie bis zu diesem Termin keine Nachricht von mir haben, möchte ich 50,2 im Jahresabonnement (8 Ausgaben) zum Preis von EUR 88,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) beziehen. sig Media GmbH & Co. KG Bonner Straße 205 50968 Köln/Germany
ZENNER International GmbH & Co. KG Römerstadt 6 · 66121 Saarbrücken Tel. +49 681 99 676-30 Fax. +49 681 99676-3100 info@zenner.com www.zenner.de
Tel. +49 221 92182550 Fax +49 221 92182516 info@sig-media.de
Firma / Institut Abteilung / Funktion Straße / Nr. PLZ / Ort Datum
1. Unterschrift
Vertrauensgarantie: Ich bestätige ausdrücklich, vom Recht des schriftlichen Widerrufes dieser Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen Kenntnis genommen zu haben.
Datum
2. Unterschrift
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Unternehmensindex
50,2 Magazin | 01.20
UNTERNEHMENSINDEX A. Eberle ������������������������������������������������������45 ads-tec Energy ������������������������������������������31 AKTIF Technology ������������������������������������23 American Wind Energy Association (AWEA) ����������������������������������60 Antennentechnik Bad Blankenburg (ATTB) ������������������� 32, 36-37 Arcanum Energy ��������������������������������������16 ArcMind Technologies ����������������������������23 Arvato ��������������������������������������������������� 14, 21 B&H Wind ���������������������������������������������������61 Bayernwerk ������������������������������������������������45 Bayernwerk Netz ��������������������������������������58 BayWa r.e. ��������������������������������������������������61 BDEW ������������������������������������������������������5, 10 BMW ������������������������������������������������������������56 BSI ������������������������������������������������� 4, 7, 14, 19 BMWi ������������������������������������������������������������� 7 Bundesnetzagentur (BNetzA) ��������������� 46 CKS Systeme ����������������������������������������������32 co.met ����������������������������������������������������7, 40 coneva ��������������������������������������������������������40 Connexxion ������������������������������������������������55 Contigo Software ������������������������������������� 18 COPA-DATA ������������������������������������������������25 CURSOR Software ����������������������������������� 24 DEHN ������������������������������������������������������������24 DEPsys ��������������������������������������������������������28 Deutsches Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) ������������������������������56 E.DIS ������������������������������������������������������42-44 E.ON ������������������������������������������������ 14, 42, 58 EE Infratech ������������������������������������������������40 EFR ��������������������������������������������������������������25 EGT Energie ������������������������������������������������40 elasoft ��������������������������������������������������������32 EMH Energie-Messtechnik ��������������������26 EMH metering �������������������������������� 7, 14, 19 EnBW ������������������������������������������������������� 4, 36 EnDaNet ������������������������������������������������������16 energy & meteo systems ������������������������46 ENTEGA ��������������������������������������������������������8 ENTEGA Plus ����������������������������������������������14 envelio ��������������������������������������������� 3, 42-44 EUROSOLAR e.V. ���������������������������������������� 8 evu zählwerk Abrechnungsund Servicegesellschaft ������������������������17 EWS Elektrizitätswerke Schönau �� 40-41 FGH ��������������������������������������������������������������22 Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) �������������������������� 56 Fraunhofer IOSB-AST ������������������������������45 General Electric ����������������������������������������61 GISA ������������������������������������������������������� 14, 20 Glück MSR ��������������������������������������������58-59 GP Joule Connect ������������������������������������34
gridX �������������������������������������������3, 33, 52-53 GWAdriga ����������������������������������������������������28 Hager ����������������������������������������������������������37 Harris Group ����������������������������������������������21 HAUSHELD ������������������������������������������������� 30 Hess �������������������������������������������������������������26 ICE Endex ����������������������������������������������������18 IfE - Ingenieurbüro für Energiewirtschaft ������������������������������������20 Infineon Technologies ������������������������������ 4 innogy ���������������������������������������� 3, 14, 52-53 IPC Systems ����������������������������������������������24 iS Software ������������������������������������������������24 IVU ����������������������������������������������������������������15 Johnson Controls ������������������������������������32 Juice Technology ������������������������������������20 Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ������������������������������������56 KIK-S ������������������������������������������������������������20 Landis + Gyr �����������������������������������������������33 LEONI ����������������������������������������������������������45 LEW Verteilnetz (LVN) ������������������� 3, 48-49 LPDG �������������������������������������������������������������� 5 Meteomatics ��������������������������������������������� 14 Microsoft ��������������������������������������������������� 14 Minol Messtechnik W. Lehmann ����������� 18 Minol ZENNER ��������������������������������������������� 5 Minol ZENNER Connect ��������������������������34 MITNETZ STROM ���������������������������������������� 6 mquadr.at ��������������������������������������������������21 MVG ���������������������������������������������������������������� 5 MVV Enamic ����������������������������������������������16 MVV Energie ��������������������������������������� 14, 16 MVV Trading ����������������������������������������������16 Netze BW ����������������������������������������� 4, 36-37 Next Level Integration ����������������������������30 Northwestern Public Service Company ������������������������������������61 noventic group ������������������������������������������15 OMICRON electronics ������������������������������27 P&M Power Consulting ���������������������������45 Phoenix Contact ��������������������������������� 6, 22 Power Plus Communications �������� 14, 15 Prevailing Winds ������������������������������� 60-62 PSI Software ��������������������������������������������� 14 QINOUS ������������������������������������������������������� 10 QUANTIC Digital ����������������������������������������20 Redtree ������������������������������������������������������29 reisewitz ����������������������������������������������������30 Rheinenergie ��������������������������������������������14 rku.it ������������������������������������������������������14, 17 Robert Bosch ��������������������������������������� 8, 31 Robert und Oswald Stadler ������������58-59 Robotron Datenbank-Software ����� 14, 19 Rolls-Royce Power Systems �������������������� 9 RWE ������������������������������������������������������������� 14
RWTH Aachen ������������������������������������������� 42 Sagemcom Dr. Neuhaus �������������� 4, 14, 21 Sagemcom Fröschl ��������������������������������� 21 Salzgitter ����������������������������������������������������� 8 SAP ��������������������������������������������������������������� 14 sbc soptim business consult ����������������� 22 secunet ������������������������������������������������������34 Shell ������������������������������������������������������������55 Siemens ������������������������������������������������������14 Sinus Nachrichtentechnik ��������������������32 SIV ���������������������������������������������������������� 14, 21 SIV Utility Services ����������������������������������� 21 SMA Solar Technology ����������������������� 4, 40 smartOPTIMO ��������������������������������������������30 SOLARWATT ����������������������������������������������32 Somentec Software ��������������������������������� 18 SOPTIM ��������������������������������������������������������22 South Dakota Public Utilities Commission (PUC) ����������������������������������61 South Dakota Wind Energy Association (SDWEA) ������������������������������60 Southwest Power Pool (SPP) ����������������62 SPower ��������������������������������������������������������61 Sprecher Automation ������������������������������19 Stadtwerke Kiel ����������������������������������������10 Stadtwerke München ������������������������������� 5 Stadtwerke Schwäbisch Hall ��������� 14, 18 Stadtwerke Steinburg ������������������������������ 5 STAWAG Stadtwerke Aachen ����������������14 SYMVARO ��������������������������������������������������� 21 Technische Universität Berlin ��������������45 Technische Universität Ilmenau ��������� 45 The Mobility House ��������������������������������� 55 The New Motion Deutschland ��������������55 Theben ����������������������������������� 22, 26, 40-41 Thüga SmartService ��������������������������������22 tktVivax ������������������������������������������������������29 TQ-Systems ������������������������������������������������50 Transdev ����������������������������������������������������55 TransnetBW ����������������������������������������������46 Trayport Limited ��������������������������������������27 Trayport VisoTech ������������������������������������27 TREMONDi ��������������������������������������������������15 Trianel ��������������������������������������������������������14 TÜV Süd ����������������������������������������������������� 22 TÜV Süd Industrie Service ��������������������� 22 Uniper SE ��������������������������������������������� 14, 56 Vattenfall GmbH ��������������������������������������14 Verbraucherzentrale NRW ��������������������� 55 Viessmann ��������������������������������������� 3, 48-49 Vinci ������������������������������������������������������������14 VIVAVIS ��������������������������������������������������������14 Vivax Consulting ��������������������������������������29 Vivax Engineering ������������������������������������ 29 Vivax Solution ������������������������������������������29 Volkswagen ������������������������������������������������54
W3ENERGIE ����������������������������������������������� 23 WAGO Kontakttechnik ���������� 3, 22, 58-59 Western Area Power Administration (WAPA) ��������������������������62 Westfalen Weser Netz ����������������������������28 Westnetz ����������������������������������������������������53 Wilken Holding ����������������������������������� 14, 20 ZENNER ����������������������������������������� 34, 38-39 ZENNER Hessware ����������������������������������39 ZENNER IoT-Solutions ����������������������������34 ZSW Zentrum für Sonnenenergieund Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ������������������������������10
ANZEIGENINDEX ANTENNENTECHNIK Bad Blankenburg GmbH ���������������������������������������������������������������� 47 Axians ������������������������������������������������������������������� 4 BIL eG �����������������������������������������������������������������24 co.met GmbH �������������������������������������������������12 COPA-DATA GmbH ������������������������������������������� 6 Deutsche Messe ���������������������������������������������57 DIgSILENT GmbH ������������������������������������������ 45 EMH Energie-Messtechnik GmbH ������������ 25 EMH metering GmbH & Co. KG ������������������ 21 GISA GmbH ������������������������������������������������������19 Hausheld AG ���������������������������������������������������� 68 IVU Informationssysteme GmbH �������������16 Janitza electronics GmbH �������������������������33 M8 Agence de Publicité S.A. �����������������������35 OMICRON electronics GmbH ���������������������23 Power Plus Communications AG ������������� 17 PSI AG �����������������������������������������������������������������11 RELAY GmbH �������������������������������������������������� 34 SAE IT-systems GmbH & Co. KG ���������������27 secunet Security Networks AG ���������������� 29 Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH �������15 sig Media GmbH & Co. KG ���������������������������39 SIV.AG �����������������������������������������������������������������10 smartOPTIMO GmbH & Co. KG ������������������� 7 EnBW Energie Baden-Württemberg AG 31 Solar Promotion GmbH ������������������������������ 54 SOPTIM AG �������������������������������������������������������51 TankE GmbH ���������������������������������������������������55 Theben AG ��������������������������������������������������������� 5 TQ Systems GmbH ������������������������������������������� 2 VOLTARIS GmbH ����������������������������������������������� 8 Wilken Software Group ������������������������������ 18 ZENNER International GmbH & Co. KG ��� 11
IMPRESSUM Einzelpreis 12€ ISSN 2199-4102 REDAKTION Petra Quenel (V.i.S.d.P.), Tel. +49 221 921825-70, quenel@50komma2.de Jonas Reihl, Tel. +49 221 921825-72, reihl@50komma2.de Vanessa Batzer, Tel. +49 221 921825-54, batzer@sig-media.de Daniel Schäfer, Tel. +49 221 921825-54, schaefer@sig-media.de OBJEKTLEITUNG Stefan Grebe, Tel. +49 221 921825-52, grebe@50komma2.de VERTRIEB Harald Gehlen, Tel. +49 221 921825-20, gehlen@sig-media.de Jennifer Strotkamp, Tel. +49 221 921825-71, strotkamp@sig-media.de GRAFIK Katrin Lange, Tel. +49 221 921825-31, lange@sig-media.de Katharina Mende, Tel. +49 221 921825-30, mende@sig-media.de INTERNET Hardy Möller, Tel. +49 221 921825-34, moeller@50komma2.de VERLAG sig Media GmbH & Co. KG, Bonner Straße 205, 50968 Köln Tel. +49 221 921825-50, Fax +49 221 921825-16, www.sig-media.de DRUCK D +L PRINTPARTNER GmbH, Schlavenhorst 10, 46395 Bocholt Tel. +49 2871 2466-0, info@dul-print.de, www.dul-print.de
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Stadtwerke haben jetzt die Chance, die Digitalisierung ihrer Städte anzugehen und diese Investitionen gleich als Grundlage für die Smart City einzusetzen, z.B. für E-Mobilität, Steuerung von Nachtspeicherheizungen oder die Straßenbeleuchtung. Als Partner der Stadtwerke übernimmt Hausheld alle Arbeiten und Kosten von der Investition über die Montage bis zum Betrieb und stellt dann nur den Messwert in Rechnung. Die Stadtwerke bleiben Messdienstleister, organisieren ihr Messwesen aber risikolos als Metering-as-a-Service. Besuchen Sie uns! E-world 2020 / Halle 5, Stand 5-207
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