Konzeption Kinderhaus MItterteich 2015

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Stand:September 2015

KONZEPTION

Kinderhaus der Stadt Mitterteich Waldsassener Str. 3 95666 Mitterteich Tel. 09633/ 1691 E-Mail: kindergarten@mitterteich.de Homepage: www.kindergarten.mitterteich.de

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Gliederung und Inhalte unserer Konzeption Grußworte des Trägers Integrative Einrichtung 1. Geschichte und Entstehung unseres Kindergartens 1.1 Lage und Einzugsbereich 2. Unsere Pädagogische Arbeit mit ihren Schwerpunkten 2.1 Basiskompetenzen 2.2 Bildungsbereiche und Bildungskompetenzen 2.2.1 Sprachliche Bildung und Förderung 2.2.2 Mathematische / Naturwissenschaftliche Bildung und Erziehung 2.2.3 Ästhetische und bildnerische Bildung und Erziehung 2.2.4 Sozialerziehung 2.2.5 Bewegungserziehung und- förderung 2.2.6 Ethische und religiöse Bildung und Erziehung 2.2.7 Umwelt- und Medienbildung 2.2.8 Musikalische und gesundheitliche Bildung 2.3 Schulvorbereitung 2.4 Portfolio 2.5 Regelmäßige gruppenübergreifende Aktionen, wie Experimente, Kochen u. gemeinsames Essen, gemeinsames Singen 3. Bedeutung des freien Spiels für das Kind 3.1 Spielangebot im Freien 4. Vom Elternhaus in die Krippe / den Kindergarten 4.1 Die ersten Schritte in die Krippe 4.2 Von der Krippe / der Familie in den Kindergarten 5. Unser Team / Unsere Gruppen 5.1 Wer gehört dazu 5.2 Ausbildungsstätte für sozialpädagogische Berufe 5.3 Fortbildungen des Personals 6. Organisatorisches für den Kindergarten und die Kinderkrippe 6.1 6.2

Anmeldung Buchungszeiten

6.3 6.4

Gebühren Ferienregelung und Schließtage

6.5

Entschuldigungen

6.6 6.7

Verpflichtungen der Eltern Gemeindeunfallversicherung (GUV)

6.8 Abmeldung 7. Elternpartnerschaft - Eltern begleiten unsere Arbeit mit den Kindern 8. Öffentlichkeitsarbeit 9. Vernetzung 10. Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung 11. Anhang

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Stand: Sept. 2015

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, vor Ihnen liegt die Konzeption unseres Kinderhauses der Stadt Mitterteich. Sie erfahren Wissenswertes und Interessantes über die pädagogische Arbeit, Geschichte und Nutzung des Gebäudes, das Team Organisatorisches, sowie Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Konzeption stellt damit einen Einblick in das Geschehen unserer Kindertagesstätte dar. Derzeit bietet unser Kindergarten in 4 Kindergartengruppen und 2 Kinderkrippen mit erfahrenem Personal, sowie zweckmäßiger Einrichtung ein gutes Angebot, in angenehmer Umgebung zu einer kindgerechten Erziehung beizutragen. Die Stadt hat im Jahr 2007 den Kindergarten saniert und eine Kinderkrippe eröffnet. Die vorschulische Erziehung unserer Kleinsten im Vorschulalter hat sich in wenigen Jahren wesentlich verändert. Waren es vor einigen Jahren nur wenige unter 3-jährige, die Kindertagesstätten besuchten, so hat sich die Zahl wesentlich erhöht. Bereits 1-jährige besuchen unsere Kinderkrippe, seit September 2012 bietet der Städtische Kindergarten 24 Krippenplätze für unter 3-jährige. Rund ein Viertel der unter 3-jährigen besucht in der Zwischenzeit eine Kinderkrippe, über 98% einen Kindergarten. Die vorschulische Bildung im Kindergarten ist eigentlich Voraussetzung, um die schulischen Anforderungen zu bewältigen. Unser Ziel war es in den letzten Jahren, das Netzwerk zur Unterstützung unserer Kinder und Familien, auszubauen. Gemeinsam mit unseren Schulen, dem Kinderhaus „St. Hedwig“, der Krabbelgruppe, dem „Caritas-Kinderhort“, dem Kinderschutzbund, sowie dem Mehrgenerationenhaus, sowie anderen Fachstellen des Landkreises, leisten wir hier wichtige Beiträge. Nutzen Sie diese Möglichkeiten. Ich bedanke mich für Ihr Interesse, wünsche Ihnen eine angenehme Zeit in unserer Einrichtung und darf Sie als Eltern bitten, an unserer Gemeinschaft, sowie an den verschiedenen Aktivitäten mitzuwirken. Ihr

Roland Grillmeier 1. Bürgermeister der Stadt Mitterteich 3


Unser Kinderhaus ist aufgrund bestimmter Voraussetzungen eine „Inklusive Einrichtung“ d.h., es besuchen mehr als drei Kinder mit zusätzlichem Unterstützungs- und Förderbedarf unsere Einrichtung. Diese Kinder werden bei uns in den 4 Kindergartengruppen in sogenannter Einzelintegration gefördert und können somit selbst, wie alle anderen Kinder auch, ihre Spielpartner als auch ihre Spielmöglichkeiten wählen. „Integration bedeutet Teilhabe und Teilnahme von Kindern mit Behinderung, bzw. von Behinderung bedroht (seelisch, geistig, körperlich), und ohne Behinderung, am gesellschaftlichen Leben“. Durch die gemeinsame Erziehung dieser Kinder wird insbesondere an der Basis der Entwicklung sozialer und personaler Fähigkeiten bei allen Kindern angesetzt. Dadurch lernen sie frühzeitig in gegenseitigem Respekt mit verschiedenen Lebenssituationen umzugehen. Dies alles geschieht während unserer geregelten Öffnungszeiten, und wird besonders durch eine Erzieherin mit der Zusatzausbildung „Fachkraft für Inklusion und Integration“ gefördert. Das pädagogische Personal unterstützt die Kinder individuell und ganzheitlich. Es holt sie im Hinblick auf ihr Alter, dem Geschlecht, des Temperamentes, ihrer Stärken – Begabungen und Interessen an ihrem eigenen Lern- und Entwicklungsstand ab, und begleitet sie mit einem zu ihnen passenden Tempo. Die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf bekommen eine zusätzliche Hilfe (1x/Woche 45 min.) durch den Fachdienst, der sie in den verschiedenen Gruppensituationen zusätzlich unterstützt. Diese Förderungen werden bei jedem Kind in einem Entwicklungsbogen festgehalten. Um aber auch die neuen gemachten Erfahrungen seitens der Kinder und der Eltern in unserer inklusiven Einrichtung aufarbeiten zu können, ist eine gute und effektive enge Erziehungspartnerschaft unerlässlich. Dabei können auch eigene Einstellungen, Fragen und Unsicherheiten mit dem päd. Personal in den Elterngesprächen reflektiert werden. Genauso wichtig ist es aber auch, dass alle Mitarbeiter/innen gemeinsam hinter dieser Grundsatz Entscheidung zur integrativen Arbeit stehen. Dies bedeutet eine gut funktionierende, kollegiale Unterstützung und eine kontinuierliche Fortbildungsbereitschaft. Ebenso ist eine gute Vernetzung nach außen und eine gute Zusammenarbeit zwischen allen, an der Integration Beteiligten, notwendig. Für das Team des Kinderhauses Evi Reichl ( Leitung)

Worte zur Inklusion von Hr. Bürgermeister Roland Grillmeier Mitterteich steht mit einem bayernweit beachteten Inklusionsprojekt für die Fortentwicklung dieses Prozesses. Integration und Inklusion ist uns wichtig, gerade bereits im Kindesalter. Unsere Schulen und Einrichtungen erhalten von uns die volle Unterstützung dies voranzubringen und Barrieren abzubauen. Inklusion und Abbau von Hürden beginnt im Kindesalter. Ihr

Roland Grillmeier Erster Bürgermeister der Stadt Mitterteich

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1. Entstehung und Geschichte unseres Kindergartens Das Gebäude des jetzigen Kinderhauses wurde am 5. Oktober 1913 als Kloster und Mädchenschule erbaut. 1925 wurde in die Mädchenschule der jetzige Kindergarten integriert. Der Kindergarten wurde damals von ca. 50 Kindern, aufgeteilt in zwei Gruppen, besucht. Geleitet wurde der Kindergarten vom Orden der Armen Schulschwestern. Nach dem Umbau fand am 1. November 1975 die Einweihung des neuen Kindergartens (jetzt mit 5 Gruppen) statt. Die Leitung der Einrichtung hatte Schwester Julia Letzel. 1976 wurde die letzte Ordensschwester abberufen, seitdem ist der Kindergarten unter weltlicher Leitung. Im August 2006 begann die Generalsanierung des Kindergartens. Im Mai 2007 fand anschließend die Eröffnung der ersten Kinderkrippe statt. Im Juli 2007 folgte der Abschluss der Generalsanierung. Seit September 2012 gibt es eine zweite Kinderkrippe in unserem Haus. Jetzt umfasst unsere Einrichtung 6 Gruppen, mit allen dazugehörigen Räumlichkeiten. 1.1 Lage und Einzugsbereich Unser Kinderhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grund- und Mittelschule, der Lebenshilfe Schule und des Hortes. Die Lage ist zentrumsnah und nur wenige Minuten vom nächsten Fuß- und Radweg entfernt. Die Natur liegt sozusagen vor unserer Haustüre. Auch für die auswärtigen Kinder aus dem Einzugsgebiet der Stadt Mitterteich und der Gemeinde Leonberg besteht die Möglichkeit, die Einrichtung zu besuchen. Sie können mit dem Schulbus fahren in dem eine Begleitung für die Kindergartenkinder mitfährt.

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2.

Unsere Pädagogische Arbeit mit ihren Schwerpunkten

Kurzbeschreibung Wir wollen die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder in allen Bereichen aufgreifen, um diese in einem angenehmen und ansprechenden Umfeld zu fördern und um jedes Kind dort abzuholen, wo es in seiner Entwicklung steht. Grundlage hierfür ist der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. In unserer pädagogischen Arbeit sehen wir das Kind als aktiven, kompetenten Mitgestalter seiner Lernprozesse. Das Lernen geschieht immer ganzheitlich und ist Bestandteil des kindlichen Lebens. In diesem Alter ist das Spiel die elementare Form des Lernens. Frühes gemeinsames Musizieren schult spielerisch Sprache, Gehör und Aufmerksamkeit und vermittelt nachhaltige Erfahrungen und Werte. Voraussetzung für das „Lernen” ist, dass Kinder sich geborgen und angenommen fühlen, dass sie sich für den Gegenstand, das Thema interessieren und/oder davon emotional bewegt sind.

Jedes Kind muss anfassen, um zu verstehen. Jedes Kind muss fühlen, um zu spüren. Jedes Kind muss hören, um zu begreifen. Jedes Kind muss sehen, um zu erkennen. Alles Zusammen macht einen Menschen aus, der ganzheitlich gelernt hat. Dies ermöglichen wir Ihrem Kind

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2.1. Basiskompetenzen Ich - Kompetenz Ich Kompetenz lerne ich durch eigene Körpererfahrungen

-

mit sich selbst zurechtkommen selbstständig sein sich selbst beweisen wollen, dass man etwas kann wissen, erkunden, erforschen, experimentieren wollen lernen wollen mit Gefühlen umgehen können

Sozial - Kompetenz Soziale Kompetenz lerne ich durch Sozialerfahrung Mitwirkung der Kinder am Bildungsund Erziehungsgeschehen (Partizipation) -

andere verstehen und anderen etwas mitteilen mit sich selbst zurechtkommen - mit anderen zurechtkommen selbstständig sein helfen wollen, eigenedass Wertkonzepte - - anderen sich selbst beweisen wollen, man etwas kann entwickeln wissen, erkunden, erforschen, experimentieren wollen - mit anderen Kindern und Erwachsenen lernen wollen umgehen mit Gefühlen umgehen können men selbstständig sein -Sach - Kompetenz sich selbst beweisen wollen, dass man etwas kann wissen, erkunden, experimentieren wollen Sach-Kompetenz lerne ich erforschen, durch Materialerfahrung lernen wollen Fähigkeiten zum Verstehen der kulturellen und natürlichen Umwelt mit Gefühlen umgehen können Sachkompetenz bedeutet, Wissen anwenden, Einzelwissen - stständig sein sachgerecht entscheiden können aufeinander beziehen, - sich selbst beweisen wollen, dass man etwas kann -- wissen, erkunden, erforschen, experimentieren wollen wahrnehmen können -- lernen wollen spielen können mit Gefühlen -- denken lernenumgehen können - Fertigkeiten, Geschicklichkeit, Bewegungskoordination erlernen - mit sich selbst zurechtkommen Lernmethodische - Kompetenz Lernmethodische Kompetenz ist die Grundlage für einen bewussten Wissens- und Kompetenzerwerb und der Grundstein für schulisches und lebenslanges, - gesteuertes selbstständig sein selbst Lernen. - sich selbst beweisen wollen, dass man etwas kann -- wissen, erkunden, experimentieren wollen Kompetenzen um erforschen, neues Wissen bewusst, selbst gesteuert - lernen wollen und reflektiert zu erwerben - mit Gefühlen umgehen können Kompetenzen um erworbenes Wissen anzuwenden und zu übertragen Kompetenzen um die eigenen Lernprozesse wahrzunehmen zu steuern und 7 zu regulieren - mit sich selbst zurechtkommen - selbstständig sein - sich selbst beweisen wollen, dass man etwas kann - wissen, erkunden, erforschen, experimentieren wollen


2.2. Bildungsbereiche und Bildungskompetenzen

2.2.1 Sprachliche Bildung und Förderung         

Aufbau und Erwerb von Mimik, Gestik und Artikulation Nonverbale Ausdrucksformen entwickeln Sprechfreude entwickeln Nachahmung ausprobieren Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse äußern lernen Aufnahme von Kontakten Aufbau eines Gesprächs lernen Konzentriertes Zuhören Erweiterung des Wortschatzes, der Begriffe und der Satzbildung

Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:      

Schilder auf der Straße oder kurze Werbespots entziffern Plakate herstellen Bilderbücher, Geschichten erzählen und vorlesen Kinder haben die Möglichkeit zu schreiben attraktiv aufbereitete Buchstaben sind für die Kinder zugänglich den Alltag sprachlich begleiten 8


 

Gespräche führen Lieder, Fingerspiele und Singspiele

2.2.2 Mathematische / naturwissenschaftliche Bildung  Sinnliches Erfahren und Benennen geometrischer Formen durch Spielmaterial z.B. Ball, Bauklotz  Umgang und Erfassen von Zahlen  Umgang mit lang / kurz / gerade / schräg / oben / unten  Umgang mit Geld  Luft und Gase: Luft entdecken, Notwendigkeit, Bewegung  Wasser u. Flüssigkeit: lebenswichtiges Element, Schwimmfähigkeit, Widerstand  Heiß und Kalt: Erwärmung, Temperaturmessung  Licht / Schatten: natürliche/künstliche Lichtquellen, Lichtdurchlässigkeit, Schatten  Farbe: Funktion in der Natur, Farbmischung  Schall / Töne / Musik: Töne in der Natur, versch. Wege zur Tonerzeugung  Magnetismus, Bewegung und Gleichgewicht, Lebewesen  Unsere Erde: Jahreszeiten, Wetter, Bedeutung von Sonne und Mond, Tagesablauf Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:  Umgang mit Gegenständen und Dingen des täglichen Lebens  Merkmale erkennen  Sammeln, Stapeln, Sortieren und Auseinandernehmen  Sinnliches Erfahren versch. Raum-Lage -Positionen in Bezug auf den eigenen Körper, z.B. Ball hochwerfen oder rollen  Abzählverse, Fingerspiele und Übungen des täglichen Lebens, z. B. Kuchen aufteilen  Wiegen, Messen, Schütten und Gießen

2.2.3     

Ästhetische/bildnerische Bildung und Erziehung:

Farben erkennen und benennen Mit Werkzeug und Materialien umgehen Sinneserfahrungen kennenlernen Auf eigene individuelle Weise Gefühle und Situationen / Ereignisse ausdrücken und verarbeiten können Sinn für Ästhetik (Ordnung, Raumgestaltung und Dekoration) entwickeln

Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:  

Spielen Experimentieren (umfunktionieren von Handhabungen) 9


  

Gestalterische Möglichkeiten (malen, kneten, schneiden, reißen, bedrucken, bauen, kleben, …) kennenlernen und anwenden Mit Farben und Stiften malen und Farbtöne vergleichen Fantasie entwickeln (Rollenspiele, Puppenspiele, Geschichten erzählen)

2.2.4.Sozialerziehung  Einfügen in die Gemeinschaft und intensive Freundschaften aufbauen  Gegenseitige Rücksichtnahme auf andere Kinder  Aufgeschlossenheit gegenüber fremden Kulturen und tolerant sein gegenüber diesen Kindern  Meinungsverschiedenheiten untereinander konstruktiv klären lernen  Die eigene Rolle finden, verschiedene Rollen kennen lernen und ausprobieren  Bindungen und Beziehungen zu neuen Bezugspersonen und Kindern aufbauen und entwickeln  Altersgerechte Verantwortung für sich und andere übernehmen  Lernen Kritik anzunehmen, wahrzunehmen und zu äußern  Schwächen und Stärken des anderen erkennen und akzeptieren und ihn in seiner einzigartigen Persönlichkeit annehmen  Positives Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein aufbauen  Widerstandsfähigkeit (Resilienz), Belastungsfähigkeit aufbauen

Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:          

Ein Wir-Gefühl empfinden z.B. durch gruppenübergreifende Aktionen Zusammen Spielen lernen Regeln und Grenzen kennen lernen und akzeptieren, Konsequenzen tragen Teilen lernen Altersgerechte Förderung der Selbstständigkeit (Entscheidungen treffen, selbstständiges Handeln / Tun, Eigenverantwortung übernehmen) Mitbestimmung (Nein-Sagen) lernen Eigene Gefühle und Bedürfnisse kennenlernen, zulassen und damit umgehen Freude, Spaß und Neugier entwickeln, inneres Gleichgewicht finden zwischen Ruhe und Bewegung Gruppenübergreifende Kontaktpflege, z. B. im Garten, bei Festen, Fasching, gemeinsames Kochen, bei verschiedenen Projekten, wöchentlicher Morgenkreis Kontaktpflege nach außen, z.B. Aschenkreuzauflegung, Bankbesichtigung, Eisrevue, Museumsbesuch, Weihnachtsmarkt, Gemüsebeet

2.2.5 Bewegungserziehung und - förderung  Kinder erfahren, wie wichtig Bewegung, Ernährung, Hygiene, Körperpflege und Zahnpflege sind  Grundkenntnisse über eigene Körperorgane und ihre Funktionen  Gehörschulung 10


Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:    

Positives Körpergefühl aufbauen (gesunde Ernährung und Bewegung) Freude und Spaß an der Bewegung erfahren und ausleben Experimentieren mit verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten und grobmotorische Fähigkeiten (Fortbewegungsarten) erwerben Feinmotorische Fähigkeiten (Pinzettengriff, reißen, schneiden, malen, anund ausziehen, bauen, …)

2.2.6 Ethische und religiöse Bildung und Erziehung     

Einüben von Gesprächsregeln Schöpfungsgeschichte Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein entwickeln Werte vermitteln Toleranzfähigkeit

Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:             

Kinderkonferenz Helden und Heldinnenfiguren in Märchen und Geschichten Übernahme von Diensten im Kindergarten Bewusster Umgang mit Essen und Natur erfahren von Lebensbedingungen in anderen Teilen der Erde Solidaritätsaktionen für mittellose Kinder im näheren Lebensumfeld Übungen zur Förderung der Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen Spiele zum Einüben von Regeln und Frustrationstoleranz Zusammenarbeit mit verschiedenen Konfessionen Meditationen im Snoezelenraum Mandala malen Geschichten aus der Bibel Mitfeiern der Feste und Feiern im Kindergarten (Erntedank, St. Martin)

2.2.7 Umwelt- und Medienbildung Wie können Kinder zum Erhalt einer gesunden Umwelt beitragen?   

Fürsorge, Achtsamkeit, Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und anderen gegenüber entwickeln können Durchhaltevermögen entwickeln Zuversicht und Hoffnung entwickeln

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    

Zusammenhänge und gegenseitige Abhängigkeiten erkennen und daraus Verhaltensweisen ableiten. Wenn ich als Mensch meine Umwelt verändere, verändere ich letztendlich auch meine Lebensbedingungen „Be - greifen“ lernen Raum/Lage Sich zurecht finden (orientieren) Logische Zusammenhänge erfahren

Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:          

Beobachten und Fragen ableiten Probleme erkennen und Lösungsmöglichkeiten ausprobieren Sinneserfahrungen (fühlen, hören, sehen, schmecken, tasten, riechen ) Lebenspraktische Übungen kennen lernen (selbstständig anziehen, Tisch decken Begegnung / Erfahrung mit der Umwelt und der Natur machen Druckmedien: Bücher, Zeitungen, Zeitschriften Auditive Medien: Tonmedien, Radio, CD-Player Visuelle Medien: Bildmedien, Fotos, Dias Im Haushalt: Telefon, Radio In der näheren Umgebung: Straßenlampen, Geldautomat, Strichcode-Scanner im Supermarkt

2.2.8 Musikalische und gesundheitliche Bildung      

Ein gutes Gehör entwickeln Geräusche erfahren Konzentriertes Hinhören Gefühl für Rhythmus und rhythmische Bewegungen entwickeln Instrumente kennenlernen Sensibilisierung von Akustikreizen (laut-leise, schnell-langsam, hoch-tief, verschiedene Richtungen)  Kindgerechtes Singen  Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:       

An gesunde Lebensweise und Ernährung gewöhnt werden, z.B. durch das „Jolinchen-Programm“ Rituale vor, bzw. beim Essen kennenlernen und umsetzen Körperpflege (Hände und Gesicht waschen, sauber werden) erlernen Selbst Musik machen Kennenlernen von Liedern und Melodien Eigene Stimme kennenlernen und spielend einsetzen Tägliches gemeinsames Singen von mindestens 15 Min., auch gruppenübergreifend 12


       

Singen in kindgerechter Tonhöhe (hohe Lage) Große, vielfältige und vor allem altersgemäße Liedauswahl Ausgestaltung der Lieder mit Bewegung und Klanginstrumenten Bei den Kindern Freude am Singen wecken, durch öffentliche Präsentationen alleine und mit anderen Musikgruppen Altes Liedgut erhalten und fördern Einsatz von Musik- Orffinstrumenten fördern Experimentieren mit Musikinstrumenten Regelmäßige Fortbildung des Personals zum Thema „ Stimmbildung“

2.3 Schulvorbereitung Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die den Start in die Schule erleichtern Diesen Bildungsbereich wollen wir fördern durch:  Intensivbeschäftigung in Kleingruppen mit eigener Zeiteinteilung  Daran gewöhnt werden unter Anleitung sowie eigenverantwortlich zu lernen und Tätigkeiten selbstständig durchzuführen  Kooperation Grundschule - Kindergarten  Zahlenland

2.4 Portfolio Im persönlichen Portfolio des Kindes dokumentieren wir seine eigenen Stärken, Lernwege und Lernfortschritte, bezogen auf die einzelnen Bildungskompetenzen. Daraus ergibt sich die Erkenntnis für das Kind: „Das weiß ich.“ „Das kann ich.“

2.5 Regelmäßige gruppenübergreifende Aktionen              

Puppentheater Martinszug Kartoffelfest Nikolausfeier mit und ohne Eltern Faschingsessen Kinderfasching Teilnahme am Faschingszug Aschenkreuzauflegung Sommer- und Gartenfest Gruppenübergreifende Wanderung Traumreisen im Snoezelenraum Regelmäßiger Morgenkreis mit Singspielen zur Begrüßung Regelmäßiges gemeinsames Kochen und Essen Besuch der Feuerwehr / Brandschutzerziehung 13


      

Besuch des Kinos HVO- Rettungswagen, „Trau-Dich-Programm“ Polizeibesuch Bankbesichtigungen Ausflug für Vorschulkinder Übernachten für die Vorschulkinder Abschlussgottesdienst Projekte: z.B. Wasserprojekt/ Feuerprojekt

Bei Feiern und Festen legen wir großen Wert auf Gemeinsamkeit. Näheres und Aktuelles finden sie auf unserer Homepage www.kindergarten.mitterteich.de

3. Bedeutung des freien Spiels für das Kind Spielen - eine „ernste“ Tätigkeit Spielen bedeutet für das Kind Hingabe, Ernsthaftigkeit, intensive Auseinandersetzung mit einem selbst gestellten Problem. Es ist die wichtigste Beschäftigung für ein Kind. Durch unser großes und vielfältiges Raumangebot haben die Kinder in ihrem Spiel alle Entfaltungsmöglichkeiten die sie brauchen. Kinder lernen fast alles durch das Spiel: 

Ausdauer, Konzentration, wie die Dinge zusammengesetzt sind und wie sie funktionieren

Den Körper kennen und beherrschen

Sehen und Greifen in Einklang bringen

Durch endlose Wiederholungsspiele sprachliche Reife

Sich in Nachahmungs- und Rollenspielen mit anderen Rollen zu identifizieren und Erlebnisse zu verarbeiten

Einerseits, sich an die Realität anzupassen und andererseits, eigene Kreativität zu entfalten

Die wachsenden Fähigkeiten kennen, worauf sie ihr Selbstvertrauen aufbauen, aber auch Grenzen erkennen, wenn ihnen nicht alles gelingt 14


Selbständig Entscheidungen zu treffen, Probleme und Konflikte zu lösen

Soziale Fähigkeiten, im Spiel zu teilen, etwas für sich in Anspruch zu nehmen und dieses auch zu verteidigen

3.1 Spielangebot im Freien 1. Sandkästen mit großer Auswahl an Spielmaterialien, 2. Wasserbahn mit Matschstraße und Sonnensegel überdacht 3. 2 Holzspielhäuser 4. 2 Schaukeln 5. 1 Vogelnestschaukel 6. 1 Blumenschaukel 7. 1 Rattan- Zelt 8. 1 Wippe 9. 1 Ritterburg 10. 1 Kletterburg mit Hängebrücke 11. 1 Rutschbahn mit Kriechtunnel 12. Fußtastweg 13. Verkehrsspielplatz mit untersch. Fahrzeugen (Kettcars, Roller, Dreiräder, Laufräder, Steckenpferde…) 14. Sitzgelegenheiten 15. Planschbecken, Fußballtore, Pferdeleinen, Stelzen

Zusätzliche Spielangebote für die Kinderkrippe  Schaukel  Kletterturm mit Rutsche

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4. Vom Elternhaus in die Krippe / den Kindergarten 4.1 Die ersten Schritte in die Krippe Die Eingewöhnung Die Basis für ein vertrauensvolles Zusammenleben in der Kinderkrippe wird bei uns während der Eingewöhnung der Kinder gelegt. Unter der Eingewöhnung verstehen wir die ersten Wochen, die das Kind, zuerst in Begleitung z. B. seiner Mutter und dann allein, in der Einrichtung verbringt. In dieser Zeit wird dieses Kind viele Veränderungen in seinem Leben spüren, viele neue Eindrücke sammeln und vielleicht zum ersten Mal mit Erlebnissen von Trennung und Abschied konfrontiert sein. Durch die behutsame Eingewöhnung erhält das Kind die Möglichkeit, Vertrauen in die Bezugsperson zu gewinnen. Das Kind kann lernen eine neue Beziehung aufzubauen. Das Kind entdeckt die neue Umgebung, den Tagesablauf und die anderen Kinder der Gruppe. In den ersten Tagen findet ein Beisammensein für ein bis zwei Stunden von Mutter / Vater, Kind und Bezugsperson statt. In dieser Phase kommt es darauf an, sich gegenseitig zu „erforschen“, sich kennen zu lernen und einen Vertrauensbezug aufzubauen. Der Grundstock für eine gute Beziehung zwischen Bezugsperson und Kind wird gelegt. In den nächsten Tagen findet die erste kurze Trennung statt, die den weiteren Verlauf der Eingewöhnung bestimmt. Nach und nach wird dann die Zeit ohne Mutter / Vater im Gruppengeschehen verlängert. Das Kind hat nun die Möglichkeit sich an den Tagesrhythmus und die Regeln zu gewöhnen. Die Eingewöhnung ist auch eine Hilfe für die Eltern. Sie bekommen einen Einblick in die Kinderkrippe, erhalten Informationen und gegenseitiges Vertrauen kann aufgebaut werden. Die Eltern erleben einen Ablöseprozess, können Fragen stellen und werden bei Unsicherheiten unterstützt.

Darauf legen wir in der Krippe besonderen Wert 

Durch eine sanfte, liebevolle und individuelle Eingewöhnung sollen sich die Kinder wohl fühlen und durch die neuen Bezugspersonen ergänzend zum familiären Umfeld Wärme, Vertrauen und Sicherheit erfahren. Regelmäßiger Austausch und Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns dabei sehr wichtig.

Altersgemischten Gruppen ermöglichen ihrem Kind Geborgenheit zu erfahren, tragfähige Beziehungen aufzubauen und eine soziales Miteinander zu erleben

In einer freundlich gestalteten Umgebung mit ansprechendem Spielmaterial soll ihr Kind seine Umwelt entdecken und mit allen Sinnen begreifen

Wir orientieren uns an den Bedürfnissen ihres Kindes und berücksichtigen dabei den individuellen Entwicklungsstand. Mahlzeiten finden in einer angenehmen Atmosphäre statt und mit viel Einfühlungsvermögen wird auf das Schlafbedürfnis eines jeden Kindes eingegangen

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„Kleine Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen nieder beugen, wenn man sie erkennen will“ Der Tagesablauf in der Kinderkrippe Die Kinder erleben in der Krippe einen Tagesablauf, der durch feste Zeiten für bestimmte Tätigkeiten strukturiert ist. Das gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung. Dieser Tagesablauf geht auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Unsere Angebote, sowie die Zeit des Freispiels, bieten den Kindern genügend Möglichkeit ihren Drang nach Spiel, Forschung und Entdeckung nachzugehen. Zusätzlich finden Projekte mit der Klein- oder Gesamtgruppe statt. Um den Bewegungsdrang der Kinder nachzukommen, bietet unser Haus und der Garten vielfältige Bewegungsräume.

Die Gestaltung unserer Gruppenräume In einer liebevoll gestalteten Umgebung mit viel Bewegungsraum, Podesten, Spielburgen und verschiedenen Fahrzeugen haben die Kinder die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang auszuleben und sich gleichzeitig körperlich weiter zu entwickeln. Kleine Nischen und Körbe bieten gleichzeitig die Gelegenheit zum Kuscheln und geben Rückzugsmöglichkeiten mit viel Raum zum Beobachten. Altersgerechtes Spielmaterial (z. T. auch Alltagsgegenstände) soll die Kinder auffordern ihre Umwelt voller Neugierde zu entdecken und sie mit allen Sinnen zu begreifen. „Du kannst Deinem Kind Deine Liebe geben, aber nicht Deine Gedanken. Sie haben ihre eigenen.“

Mahlzeiten Eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist uns wichtig, denn bereits im frühen Kleinkindalter wird der Grundstein für das spätere Essverhalten gelegt. In einer ruhigen, harmonischen Atmosphäre, nehmen die Kinder ihre Mahlzeit ein. Wir unterstützen das Kind darin, eigenständig essen zu wollen. Getränke, wie Wasser, Saftschorlen und Tees erhalten die Kinder in der Kinderkrippe. Mittagessen: Die Kinder haben die Möglichkeit etwas von zu Hause mitzubringen, oder am Essen im Kindergarten (täglich 2,50 €) teilzunehmen. Körperpflege Durch Körperpflege baut das Kind eine natürliche Beziehung zum eigenen Körper auf. Wir integrieren diese Körperhygiene in unseren Tagesablauf. So wird das Händewaschen zur Selbstverständlichkeit für die Kinder. 17


Beim Wickeln erfahren die Kinder emotionale Zuwendung. Sie werden liebevoll umsorgt und gepflegt. Über den Hautkontakt (z.B. beim An- und Ausziehen, Waschen, Eincremen) wird außerdem die Wahrnehmung der Haut gefördert. Die Sauberkeitserziehung ist ein Schwerpunkt der Krippenarbeit. Um diese Entwicklung zu unterstützen, braucht das Kind Vorbilder zum Nachahmen und motivierende Unterstützung durch die Bezugsperson.

Schlafen, Ruhen und Entspannen Nach einer Zeit der Bewegung, des Spielens und Lernens sind Ruhephasen zum „Auftanken“ wichtig. Daher wird den Kindern während des gesamten Tagesablaufes die Möglichkeit zum Schlafen, Ausruhen und Entspannen gegeben. Mit vertrauten Gegenständen von zu Hause können sich die Kinder ihre Rückzugsmöglichkeit noch gemütlicher gestalten.

4.2 Von der Krippe / der Familie in den Kindergarten Wir wollen den Kindern einen harmonischen Übergang von der Familie / Krippe in den Kindergarten ermöglichen. Deshalb bieten wir jedem Kind die Möglichkeit, vor dem eigentlichen Start Schnuppertage in seiner zukünftigen Gruppe zu verbringen. Diese gestalten wir individuell nach den Bedürfnissen des Kindes. Wir legen großen Wert auf eine persönliche Begrüßung und Verabschiedung, damit sich das Kind angenommen fühlt. Während der Bring- Zeit am Morgen wird Ihnen die Eingangstüre, die aus Sicherheitsgründen immer verschlossen ist, direkt vom Personal geöffnet. Ansonsten hat jeder Gruppenraum eine eigene Glocke.

Tagesablauf mit Freispiel Der Kindergarten öffnet um 7:00 Uhr. Bis 8:30 Uhr sollten Sie Ihr Kind bei uns sichtbar abgegeben haben. Da die Türe aus Sicherheitsgründen immer geschlossen ist, klingeln Sie bitte bei Ihrer Gruppe unten an der Eingangstüre. Während der Bring- Zeit beschäftigen sich die Kinder selbstständig. Anschließend beginnen wir den Tag mit einem gemeinsamen Morgenkreis, der auch regelmäßig gruppenübergreifend stattfindet. Danach folgen Angebote, die zum größten Teil in der Kinderkonferenz von den Kindern ausgewählt worden sind, oder die Kinder nehmen an verschiedenen Projekten teil. 18


Gleitende Brotzeit: Im Anschluss daran folgt die gleitende Brotzeit. Dies bedeutet, dass das Kind selbst entscheidet, wann es Hunger hat und essen möchte. Bei der Brotzeit steht auch täglich unser „magischer Obst- und Gemüseteller“ auf dem Brotzeittisch, von dem sich die Kinder so viel nehmen dürfen wie sie möchten. Außerdem bieten wir Saftschorlen, Tees und Wasser zum Trinken an. Der Obst-und Gemüseteller sowie die Getränke, sind Angebote im Rahmen des Jolinchen- (Tiger-Kids-) Programms. Jedes Kind sorgt dafür, dass seine benutzten Sachen (Teller, Löffel) nach der Brotzeit wieder sauber abgespült sind und auf den Platz zurückgestellt werden.

Abholzeit: Der Vormittag endet um 11:30 Uhr. Es besteht aber die Möglichkeit, dass ihr Kind verlängert bleibt, oder am Mittagessen (täglich 2,50 €), das von den Stiftlandwerkstätten St. Elisabeth geliefert wird, teilnimmt. Der Nachmittag gestaltet sich ähnlich wie der Vormittag.

5. Unser Team / Unsere Gruppen 5.1 Wer gehört dazu In jeder Gruppe ist jeweils 1 Erzieherin, 1 Kinderpflegerin. Je nach Kinderzahl wird das Personal erweitert. In den Kinderkrippen arbeiten bei 12 Kindern immer 1 Erzieherin und zwei Ergänzungskräfte. Das Personal mit einer Festanstellung (pro Gruppe wenigstens eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin) hat die Zusatzausbildung „Krippenpädagogin“.

Kinderkrippe Marienkäfergruppe (Gruppe 1) Telefon: 0 96 33 / 40 00

Mäusegruppe (Gruppe 2) Telefon: 0 96 33 / 40 00 34 3

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Kindergartengruppen Papageiengruppe (Gruppe 3) Telefon: 0 96 33 / 40 00 34 4

Pinguingruppe (Gruppe 4) Telefon: 0 96 33 / 40 00 34 5

LĂśwengruppe (Gruppe 5) Telefon: 0 96 33 / 40 00 34 6

Bärengruppe (Gruppe 6) Telefon: 09633 / 40 00 473

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5.2 Unsere Einrichtung ist Ausbildungsstätte für die Berufe Erzieherin  SPS 1 (Sozialpädagogisches Seminar 1. Jahr)  SPS 2 (Sozialpädagogisches Seminar 2. Jahr)  Praktika während der zweijährigen Schulzeit an einer Fachakademie für Sozialpädagogik  Berufspraktikum

Kinderpflegerin / Sozialpädagogische Assistentin  Zweijähriges schulbegleitendes Praktikum  Begleitete Praktika verschiedener Schulen

5.3 Fortbildungen des Personals Das Personal nimmt regelmäßig an den unterschiedlichsten Fortbildungen und an Teamfortbildungen teil, und ist offen für Neuerungen, welche in der Einrichtung dann auch umgesetzt werden.

6. Organisatorisches für den Kindergarten und die Kinderkrippe 6.1 Anmeldung Eine Anmeldung ist während des ganzen Kindergartenjahres möglich. Bei einem ausführlichen Gespräch erfahren Sie alles über die Einrichtung. 1. In der Krippe werden Kinder mit ca. 1 Jahr aufgenommen und wechseln ab dem 3. Lebensjahr in den Kindergarten. 2. In den Kindergarten werden im Regelfall Kinder im Alter von ca. 3 – 6 Jahren mit möglichst abgeschlossener Reinlichkeitserziehung aufgenommen. 3. Bei der Aufnahme sind das ärztliche Attest und alle anderen Aufnahmeunterlagen vorzulegen. 4. Für Kinder die von Behinderung bedroht sind, steht eine gewisse Anzahl von Plätzen zur Verfügung.

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6.2 Buchungszeiten

Kinderkrippe 7.00 Uhr - 11.30 Uhr

95,00 €

= 4 - 5 Stunden

8.00 Uhr – 11.30 Uhr

85,00 €

= 3 – 4 Stunden

7.00 Uhr – 12.30 Uhr

105,00 €

= 5 – 6 Stunden

7.00 Uhr – 13.30 Uhr

115,00 €

= 6 – 7 Stunden

7.00 Uhr – 14.30 Uhr

125,00 €

= 7 – 8 Stunden

7.00 Uhr – 16.00 Uhr

135,00 €

= 8 – 9 Stunden

12.45 Uhr – 16.00 Uhr

85,00 €

= 3 - 4 Stunden

Kindergarten Nachmittagsgruppe:

12.45 Uhr – 16.00 Uhr

= 50,00 € 3 - 4 Stunden

Vormittagsgruppe:

7.00 Uhr – 11.30 Uhr

= 55,00 € 4 - 5 Stunden

Verlängerte Gruppe:

7.00 Uhr - 12.30 Uhr

= 60,00 € 5 - 6 Stunden

Verlängerte Gruppe:

7.00 Uhr - 13.30 Uhr

=65,00 € 6 - 7 Stunden

Ganztagsgruppe:

Ganztagsgruppe:

7.00 Uhr – 11.30 Uhr und

= 70,00 €

12.45 Uhr – 16.00 Uhr

7 – 8 Stunden

7.00 Uhr - 16.00 Uhr

= 75,00 €

mit Mittagessen od. späterer Abholung 22

8- 9 Stunden


6.3 Gebühren Der Krippen bzw. Kindergartenbeitrag wird monatlich von Ihrem Konto abgebucht. Bei Änderungen der Buchungszeiten, aus zwingenden Gründen, sollte dies bis spätestens 15. des vorherigen Monats geschehen. Die Anmeldung ist verpflichtend für das gesamte Kindergartenjahr. (September – August) Die Gebühren werden auch im Ferienmonat August erhoben, dies gilt ebenfalls für die Kinder, die im September die Grundschule besuchen. Sie können im Juli nicht abgemeldet werden. Es besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Erstattung der Beiträge durch das Jugendamt, (sowohl für Kindergarten, als auch für Krippe), zu stellen. Nähere Informationen erhalten Sie von der Leitung.

Geschwisterkinder Geschwisterkinder zahlen 80 % des Kindergartenbeitrages.

Spätdienst Bei Bedarf von 16:00 Uhr – 16: 30 Uhr.

6.4 Ferienregelung und Schließtage Der Kindergarten hat pro Kindergartenjahr (September bis August) maximal 30 Schließtage. Damit Sie sich mit Ihrer Urlaubsplanung darauf einstellen können, werden diese Tage zu Beginn des Kindergartenjahres bekannt gegeben. Ein Hauptteil dieser Schließtage wird im Ferienmonat August und um Weihnachten abgegolten.

6.5 Entschuldigungen Wir bitten Sie, falls Ihr Kind einige Tage wegen Krankheit oder aus anderen Gründen, vom Kindergarten fern bleibt, uns umgehend zu benachrichtigen.

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6.6 Verpflichtungen der Eltern 1. Es wäre wichtig, dass Ihr Kind die Einrichtung regelmäßig und rechtzeitig besucht. Ihre Anmeldung ist verpflichtend für das ganze Kindergartenjahr. 2. Die Kinder dürfen die Einrichtung nicht besuchen, wenn in der Familie eine ansteckende Krankheit auftritt. Dies gilt nur bei Geschwistern, die diese Krankheit noch nicht hatten. Vor dem erneuten Besuch bringen Sie bitte ein ärztliches Attest. 3. Die Leitung ist bei einer ansteckenden Krankheit umgehend zu benachrichtigen. 4. Auf Allergien wird, soweit diese bekannt sind, Rücksicht genommen. 5. Betrifft Läuse:  Bei Läusen in der Familie ist der Kindergarten sofort zu informieren  Das Kind darf wieder in den Kindergarten gehen, wenn ein Attest vorliegt  Die Behandlung durch ein Kopflausmittel ist nach 8 bis 10 Tagen zu wiederholen, ein zweites Attest ist unaufgefordert vorzulegen  Kinder mit sog. „vorbeugenden Mitteln“ werden im Kindergarten nicht angenommen

6.7 Gemeindeunfallversicherung (KUVB) Kinder der Einrichtung sind in der Unfallversicherung aufgenommen. Es ist daher nicht möglich, dass nicht angemeldete Kinder den Kindergarten ausnahmsweise für einen Tag besuchen. Bei offiziellen Schnuppertagen sind die Kinder versichert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Unfallversicherung für Unfälle auf dem Weg vom und zum Kindergarten nur dann aufkommt, wenn das Kind in Begleitung eines Erwachsenen ist und der kürzeste und sicherste Weg gegangen wird. Kinder dürfen nicht alleine vom Kindergarten nach Hause gehen. Kindergartenkinder dürfen von Geschwistern usw. nur dann abgeholt werden, wenn diese bereits das 14. Lebensjahr vollendet haben. Sollten jüngere Geschwister zum Abholen kommen, wird Ihnen das Kindergartenkind nicht anvertraut. Es besteht für das Kindergartenpersonal keine Verpflichtung, Kinder nach Hause zu bringen. Bei Festen und Feiern in der Einrichtung liegt die Aufsicht bei den Eltern.

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6.8 Abmeldung Soll das Kind die Einrichtung nicht mehr besuchen, so sind die Eltern verpflichtet, es einen Monat vorher bei der Leitung abzumelden, damit der freiwerdende Platz einem anderen Kind zur Verfügung gestellt werden kann. Der Träger kann den Vertrag mit Angaben von Gründen und mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende schriftlich kündigen. Eine fristlose Kündigung ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes zulässig. Der Träger hat vor Ausspruch einer fristlosen Kündigung die Eltern anzuhören.

Wichtiger Hinweis!! Zur Sicherheit Ihres Kindes sind Halskettchen, die sich nicht ganz leicht von selbst öffnen, in unserer Einrichtung nicht erlaubt! Für Kleidung und mitgebrachte Spielsachen wird keine Haftung übernommen.

Selbstständigkeit führt zu Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein führt zu Sicherheit. Sicherheit führt zu Stärke und zur eigenen individuellen Persönlichkeit

7. Elternpartnerschaft – Eltern begleiten unsere Arbeit mit den Kindern Neben der Arbeit mit Ihren Kindern ist uns auch die Elternarbeit ein besonderes Anliegen, denn: Eltern begleiten unsere Arbeit mit den Kindern! Dadurch erleben die Kinder, dass das Leben zwischen Elternhaus und Kindergarten/Krippe nicht getrennt voneinander stattfindet, sondern ineinander übergeht. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Einrichtung und Elternhaus ist die optimale Voraussetzung für das Wohl Ihrer Kinder und unserer Arbeit. Deshalb legen wir sehr großen Wert auf eine offene, informative und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Kinder. Elternarbeit bei uns im Kinderhaus der Stadt Mitterteich umfasst folgende Angebote:

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 Einführungselternabend: An diesem Abend erfahren die Eltern unserer „neuen“ Kinder alles Wichtige über unsere Einrichtung und lernen das Personal kennen. Dort werden die Bedürfnisse und Erwartungen der Eltern abgeklärt, offene Fragen beantwortet und wir erhalten erste Informationen über das Kind. Wir stellen kurz unsere Arbeit mit den Kindern vor, beschreiben den Tagesablauf und erläutern den Ablauf der Eingewöhnung. Außerdem haben die Eltern die Möglichkeit die Räumlichkeiten zu besichtigen.  Elternabende: Kompetente Referenten oder auch Fachkräfte aus der Einrichtung sprechen über verschiedene Themen, die für Eltern und Erzieher gleichermaßen interessant sind.  Elterngespräche: Es gibt zwei Arten von Elterngesprächen. Zum einen das Gespräch zwischen Tür- und Angel z.B. beim Bringen oder Abholen der Kinder oder das Gespräch nach Terminvereinbarung, bei dem Eltern und Erzieher ungestört über das Kind sprechen können. Beide Gesprächsarten sind wichtig. Regelmäßige Elterngespräche  Elternbrief/Monatsbrief: Darin erfahren Eltern alles Wichtige über anstehende Termine und lernen verschiedene Lieder, Fingerspiele oder Ähnliches kennen, welche die Kinder gerade lernen.  Infotafel: Die Infotafel befindet sich direkt gegenüber der Eingangstüre. Hier werden alle wichtigen und aktuellen Informationen an die Eltern weitergegeben z.B. wichtige Termine, Krankheiten, die derzeit in der Einrichtung sind, oder Ähnliches. Themen, die Ihre Gruppe betreffen, finden Sie bei der jeweiligen Gruppengarderobe.  Elternbeiratsversammlung: Der von den Eltern gewählte Beirat trifft sich mehrmals im Kindergartenjahr, berät über verschiedene aktuelle Dinge und unterstützt hilfreich bei Festen und Veranstaltungen.  Elternbefragungen: In bestimmten zeitlichen Abständen werden die Eltern zu verschiedenen Themen befragt.

8. Öffentlichkeitsarbeit Auf unserer Homepage www.kindergarten.mitterteich.de erfahren Sie mehr über unsere Einrichtung. Nur mit einem Passwort, das alle 3 Monate wechselt, gelangen Sie in den geschützten Elternbereich. Dort finden Sie Fotos von den einzelnen Aktivitäten sowie einrichtungsinterne Termine. Unter anderem gestaltet sich unsere Öffentlichkeitsarbeit durch  Flyer  Presseberichte  Plakate

 Veranstaltungen  Exkursionen

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9. Vernetzung Kooperation und Vernetzung mit anderen Stellen zählen heute zu den Kernaufgaben von Kindertageseinrichtungen.

Grundschule

Eltern/ Elternbeirat

Träger/ Verwaltung Frühförderstelle

Fachschulen

Kirche

Therapeutische Fachkräfte

Kita

Öffentliche Einrichtungen

Mobiler sonderpäd. Dienst

andere Kitas

Erziehungsberatungsstelle

Gesundheitsamt Jugendamt

10. Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung Auswertung und Reflexion der pädagogischen Arbeit im Team Es findet alle 2 Wochen eine Teamsitzung statt, bei der sich das gesamte Team trifft und über alles Wichtige und Anstehende spricht.

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Befragung der Eltern, Kinder, Mitarbeitenden Elternbefragungen: In bestimmten zeitlichen Abständen werden die Eltern zu verschiedenen Themen befragt. Ebenso finden während des Kindergartenjahres Befragungen zu verschiedenen Anlässen statt.

Überprüfung und Fortschreibung der Konzeption Die Konzeption unserer Einrichtung überprüfen wir jährlich, damit sie sich immer auf dem neuesten Stand befindet.

Fortbildung, Supervision Das Personal nimmt regelmäßig an den unterschiedlichsten Fortbildungen und an Teamfortbildungen teil und ist offen für Neuerungen, welche in der Einrichtung dann auch umgesetzt werden.

Beschwerdemanagement Für Ihre Meinungen sind wir immer offen. Es steht Ihnen dafür der „Kummerkasten“ im Eingangsbereich zur Verfügung. Hier können sie anonym Ihr Anliegen an uns weitergeben. Qualitätshandbuch Entwicklung eines Qualitätshandbuches.

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