Triebswetter - Banat Herkunft der Erstansiedler 1772

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Herkunft der Erstansiedler 1772 Die Siedler kamen aus allen deutschen Länder, der größte Teil aus Lothringen, dessen Herzog Franz Stephan im Jahre 1736 die spätere habsburgische Kaiserin Maria Theresia ehelichte, zu ihr nach Wien zog und im Tausch für die Toskana sein Herzogtum an Frankreich abtrat. Aus dem Gebiet um Chateau-Salins stammen 62% der Triebswetterer Erstansiedler und zwar aus Parroy (Haman), Arracourt (Klein, Damas, Griffaton, Lefort, Coussac), Dommenheim (Pierre), Delme (Richard), Heming (Chadi), Marthille (Toutenoit, Schäfer, Ditsch, Parison), Tincry (Doron), Leiningen (Basting), Salonnes (Boquel), Luneville (Boisseau), Fonteny (Noel), Aneuville e.S. (Renard), Donnely (Manoevre), Bourgaltroff (Simon), Maiweiler (Poulin), Bouxieres a.B.(Coqueron), Torcheville (Martin) und aus anderen lothringischen Kreisen (Friche, Fols, Hoquet, Lux, Rill, Schmidt). Aus Luxemburg kamen 8% der Ansiedler (Schleich, Müller), 1% kamen aus dem Elsaß, aus der Pfalz 3% (Wegl), Baden 5% (Hubert), aus Bayern 5% (Wolf) und aus anderen deutschen Gebieten. Sie gingen, weil nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und den ständigen Kriegszügen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1643-1715) ihre alte Heimat in argem Elend lag und laut Ansiedelungspatente der Habsburger ihnen im Banat große Versprechungen gemacht wurden. Beim Wegziehen mußten sie sich von ihren Feudalherren freikaufen (Manumissions-Gebühr und Reisepass). Sie kamen per Flöße auf der Donau (Ulmer Schachteln) von Ulm über Wien (hier bekamen sie ihre Ansiedelungspapiere, das Reisegeld und den Namen "Schwaben" - weil sie aus Ulm kamen) bis nach Pantschowa (heute in Serbien), von hier aus mit Ochsenwagen in ihre provisorische Quatiere in den schon neu fertiggestellten neuen deutschen Dörfer im Banat. Außer den oben genannten Familiennamen gab es bei der Ansiedelung von Triebswetter noch viele andere Familiennamen, welche heute längst ausgestorben oder deren Träger weggezogen sind. Die nichtgenannten Namen kamen nach 1772 hierher. Triebswetter war das größte der vier "welschen Dörfer" (französische) im Banat. Die anderen drei liegen unweit von Großkomlosch im heutigen Serbien (St. Hubert, Charleville und Seultour).



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