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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
6 EDITORIAL
8 LIFESTYLE W O H N W E LT E N I M D I A L O G Z W I S C H E N A L P I N E M S T I L U N D M O D E R N E M D E S I G N
14
CHRISTO UND JEANNE-CLAUDE Skulpturen und Projekte 9.3. – 28.10.2018
•
TRADITION
Sammlung Würth
PA S S U G G E R – D I E Q U E L L E D E R G A S T F R E U N D S C H A F T I N N E U E M K L E I D
20 WEIN L A M A D O N N I N A – M I T D E R FA M I L I E T R I A C C A V O M V E LT L I N I N D I E T O S K A N A
26
Begleitprogramm
FREIZEIT
FÜHRUNGEN jeweils donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr, CHF 8.Daten: 21. Juni (AS), 26. Juli (AS), 30. August, 27. September, 25. Oktober 2018 THEMATISCHE FÜHRUNG Offenbarung durch Verbergen – Ein Erlebnis des Sehens. Sonntag, 23. September, 14 bis 15 Uhr, CHF 10.SENIORENFÜHRUNGEN Altersgerechte Führung mit anschliessendem Ausklang im Forum Café. Das Angebot richtet sich an Gäste ab 60 Jahren. Die Führungen finden montags von 14.30 bis 15.30 Uhr statt und kosten inkl. Konsumation 15 Franken.
WORKSHOPS FÜR ERWACHSENE
WORKSHOP FÜR KINDER
”In HÜLLE und FÜLLE” Die Werke und Projekte von Christo und JeanneClaude verführen uns in eine Welt von vielschichtigen Wahrnehmungsphänomenen. Die Aktion der Verhüllung und der dabei entstehenden Hülle verzaubert das Alltägliche in ein Seherlebnis sondergleichen. Mittels mitgebrachten Dingen des Alltags lassen wir uns von Form und Aussehen inspirieren und gestalten luftige, transluzide Raum-, Körper- oder Kunsthüllen.
”Verpacken – Verhüllen – Verbergen” Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude verhüllt nicht nur Brücken und Architekturen. In ihren künstlerischen Anfängen hat es auch kleinere Objekte wie Dosen, Flaschen, Bäume, Stühle und sogar Motorräder verhüllt und ihnen ein einzigartiges Erscheinungsbild gegeben. In unserem Workshop werden wir mitgebrachte Gegenstände in kunstvolle Plastiken verwandeln.
Teilnehmer: max. 12 Personen pro Workshop Kosten: CHF 150.- (inkl. Material) Zeit: 10 – 16 Uhr (individuelle Mittagspause)
Teilnehmer: max. 12 Kinder pro Workshop Alter: 1. – 6. Primarklasse Kosten: CHF 30.- (inkl. Material) Zeit: 13.30 – 16.30 Uhr
Daten: 16. Juni oder 22. September 2018
Daten: 24. Oktober 2018
S U R S E LVA BY B I K E
32 B E R G W E LT M O D E R N E K U N S T A N D E R S U L Z F LU H ? N E I N : WA LT E R U N D I C H !
38 FREIZEIT B E R N I N A E X P R ES S – VO N D E N G L E T S C H E R N Z U D E N PA L M E N
Daten: 11. Juni, 24. September 2018
Anmeldungen an chur@forum-wuerth.ch oder telefonisch unter 081 558 0 558. Alle Veranstaltungen finden unter der Leitung von Remo A. Alig, Fabiola Casanova (FC) oder Ariella Sonder (AS) statt.
Forum Würth Chur Aspermontstrasse 1 7000 Chur ●
●
Tel. 081 558 0 558 www.forum-wuerth.ch Mo - So 11 - 17 Uhr ●
●
Alle Aktivitäten des Forum Würth Chur sind Projekte der Würth International AG.
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
6 EDITORIAL
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CHRISTO UND JEANNE-CLAUDE Skulpturen und Projekte 9.3. – 28.10.2018
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Sammlung Würth
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20 WEIN L A M A D O N N I N A – M I T D E R FA M I L I E T R I A C C A V O M V E LT L I N I N D I E T O S K A N A
26
Begleitprogramm
FREIZEIT
FÜHRUNGEN jeweils donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr, CHF 8.Daten: 21. Juni (AS), 26. Juli (AS), 30. August, 27. September, 25. Oktober 2018 THEMATISCHE FÜHRUNG Offenbarung durch Verbergen – Ein Erlebnis des Sehens. Sonntag, 23. September, 14 bis 15 Uhr, CHF 10.SENIORENFÜHRUNGEN Altersgerechte Führung mit anschliessendem Ausklang im Forum Café. Das Angebot richtet sich an Gäste ab 60 Jahren. Die Führungen finden montags von 14.30 bis 15.30 Uhr statt und kosten inkl. Konsumation 15 Franken.
WORKSHOPS FÜR ERWACHSENE
WORKSHOP FÜR KINDER
”In HÜLLE und FÜLLE” Die Werke und Projekte von Christo und JeanneClaude verführen uns in eine Welt von vielschichtigen Wahrnehmungsphänomenen. Die Aktion der Verhüllung und der dabei entstehenden Hülle verzaubert das Alltägliche in ein Seherlebnis sondergleichen. Mittels mitgebrachten Dingen des Alltags lassen wir uns von Form und Aussehen inspirieren und gestalten luftige, transluzide Raum-, Körper- oder Kunsthüllen.
”Verpacken – Verhüllen – Verbergen” Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude verhüllt nicht nur Brücken und Architekturen. In ihren künstlerischen Anfängen hat es auch kleinere Objekte wie Dosen, Flaschen, Bäume, Stühle und sogar Motorräder verhüllt und ihnen ein einzigartiges Erscheinungsbild gegeben. In unserem Workshop werden wir mitgebrachte Gegenstände in kunstvolle Plastiken verwandeln.
Teilnehmer: max. 12 Personen pro Workshop Kosten: CHF 150.- (inkl. Material) Zeit: 10 – 16 Uhr (individuelle Mittagspause)
Teilnehmer: max. 12 Kinder pro Workshop Alter: 1. – 6. Primarklasse Kosten: CHF 30.- (inkl. Material) Zeit: 13.30 – 16.30 Uhr
Daten: 16. Juni oder 22. September 2018
Daten: 24. Oktober 2018
S U R S E LVA BY B I K E
32 B E R G W E LT M O D E R N E K U N S T A N D E R S U L Z F LU H ? N E I N : WA LT E R U N D I C H !
38 FREIZEIT B E R N I N A E X P R ES S – VO N D E N G L E T S C H E R N Z U D E N PA L M E N
Daten: 11. Juni, 24. September 2018
Anmeldungen an chur@forum-wuerth.ch oder telefonisch unter 081 558 0 558. Alle Veranstaltungen finden unter der Leitung von Remo A. Alig, Fabiola Casanova (FC) oder Ariella Sonder (AS) statt.
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Tel. 081 558 0 558 www.forum-wuerth.ch Mo - So 11 - 17 Uhr ●
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Franz Heini / Fotostiftung Graubünden
Jetzt ist genug Heu unten!
44 TECHNIK I N N O VAT I O N I N D E N G E N E N U N D S Y S T E M D E N K E N I N A L L E N B E R E I C H E N
50 KUNST DIE 7. SCHWEIZERISCHE TRIENNALE DER SKULPTUR BAD RAGARTZ
56 HANDWERK W O R KS H O P – K U N S C H T I N DA B Ä R G A DA S K R E AT I V E A B E N T E U E R D E R B ES O N D E R E N A R T
62 K U LT U R FESTUNGS-TROPHY.CH EINE FASZINIERENDE REISE INS INNENLEBEN DER SCHWEIZ
– » t t a l b g a T r e n d n «Bü . 2 5 8 1 t i e s n o i t i d Tra
I M PR E S S U M H E R AU S G E B E R
CH-7007 CHUR
I N S E R AT E AGENT U R PFR ANGER, TALSTR ASS E 36,
GR AFIK EVELINE PHILIPP, DIEBUENDNER.COM, CHUR
WINTER (DEZEMBER) UND SOMMER (JULI)
Phrasendrescherei und Parolenschwingerei gibts doch eigentlich genug. Wer wirklich mitreden will, liest darum am besten das «Bündner Tagblatt». Denn hier gibts echte Geschichten mit solid recherchierten Hintergründen. Auch über das Heuen und Schwingen.
abo.somedia.ch 0844 226 226
MARC GANTEN BEI N, DI EBU EN DN ER .COM
7270 DAVOS PLATZ, TEL. 079 351 43 65 / E-MAIL: RP@AGENTURPFRANGER.CH
HERSTELLUNG SOMEDIA PRODUCTION AG,
AUFL AGE 18 000 EX. /AUSGABE
ERSCHEINEN
EINZELVERK AUFSPREIS CHF 15.–/EURO 12.– (ZZGL. VERSANDKOSTENA NTEIL)
PAPIER UMSCHLAG: PLANOJET, WEISS, HOLZFREI, 240 G. INHALT: PLANOJET, WEISS, HOLZFREI, 120 G.
LIE BE LE S E R IN N E N, I M VO R L I EG EN D EN M AG A Z I N I ST I M EI N EN O D ER A N D ER N B EI T R AG N U R I N M Ä N N L I C H ER FO R M D I E R ED E. S EL BST V ER STÄ N D L I C H I ST I N SO LC H EN FÄ L L EN I M M ER AU C H D I E W EI B L I C H E FO R M G EM EI N T, AU S G R Ü N D EN D ER L ES EFR EU N D L I C H K EI T J EDO C H N I C H T E X PL I Z I T ERWÄ H N T. W I R DA N K EN FÜ R I H R V ER STÄ N D N I S.
Mehr vom Hier. 5
Franz Heini / Fotostiftung Graubünden
Jetzt ist genug Heu unten!
44 TECHNIK I N N O VAT I O N I N D E N G E N E N U N D S Y S T E M D E N K E N I N A L L E N B E R E I C H E N
50 KUNST DIE 7. SCHWEIZERISCHE TRIENNALE DER SKULPTUR BAD RAGARTZ
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62 K U LT U R FESTUNGS-TROPHY.CH EINE FASZINIERENDE REISE INS INNENLEBEN DER SCHWEIZ
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GR AFIK EVELINE PHILIPP, DIEBUENDNER.COM, CHUR
WINTER (DEZEMBER) UND SOMMER (JULI)
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PAPIER UMSCHLAG: PLANOJET, WEISS, HOLZFREI, 240 G. INHALT: PLANOJET, WEISS, HOLZFREI, 120 G.
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© Olivia Item/Südostschweiz
EDITORIAL
EDITORIAL
Ihre Region im Fokus
Liebe Leser
Kaum sind die letzten weissen Schneeflecken verschwunden, blüht unsere schöne Bündner Berglandschaft schon wieder in voller Pracht! Für den trendigen Scharfblick am Berg und auf der Wiese ist gesorgt: Die innovative Eye-Ware von Swissflex lässt uns Berg und Tal optisch neu erleben. Beste Aussicht geniesst man auch auf einer gemütlichen Fahrt mit der RhB, beispielsweise auf der überwältigenden Bernina-Route. «Gut Holz» wiederum ist an den kreativen Workshops mit Spoon angesagt. Für den erfrischenden Schluck zwischendurch empfiehlt sich das gesunde Wasser aus den traditionsreichen Passugger-Quellen. Durch Graubünden und über Graubünden hinaus führt die erlebnisreiche Festungstrophy, auf der sich auch die einst bestgehüteten Geheimnisse unseres Landes lüften lassen. Auf dem Sattel geht es auch durch die anspruchsvolle BikeLandschaft der Surselva. Und damit es zu Hause so richtig gemütlich ist, lohnt sich ein Besuch bei schöpf living in Chur: Hier wird gelebte Tradition und moderner Alpenchic zum absoluten Wohn-Erlebnis. Apropos Gemütlichkeit: Da darf natürlich auch eine gute Flasche Wein nicht fehlen. Warum also nicht eine kleine geschmackliche Reise ins Veltlin und weiter in die Toskana unternehmen: Denn hier wie dort hält die Familie Triacca in ihren Kellern so manche köstliche Überraschung bereit!
Herzlich
Ihr Marc Gantenbein
Damit Sie wissen, was Ihre Region bewegt Alles Wichtige aus der Region kompetent recherchiert und treffend analysiert. abo.somedia.ch 0844 226 226 6
© Olivia Item/Südostschweiz
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Ihre Region im Fokus
Liebe Leser
Kaum sind die letzten weissen Schneeflecken verschwunden, blüht unsere schöne Bündner Berglandschaft schon wieder in voller Pracht! Für den trendigen Scharfblick am Berg und auf der Wiese ist gesorgt: Die innovative Eye-Ware von Swissflex lässt uns Berg und Tal optisch neu erleben. Beste Aussicht geniesst man auch auf einer gemütlichen Fahrt mit der RhB, beispielsweise auf der überwältigenden Bernina-Route. «Gut Holz» wiederum ist an den kreativen Workshops mit Spoon angesagt. Für den erfrischenden Schluck zwischendurch empfiehlt sich das gesunde Wasser aus den traditionsreichen Passugger-Quellen. Durch Graubünden und über Graubünden hinaus führt die erlebnisreiche Festungstrophy, auf der sich auch die einst bestgehüteten Geheimnisse unseres Landes lüften lassen. Auf dem Sattel geht es auch durch die anspruchsvolle BikeLandschaft der Surselva. Und damit es zu Hause so richtig gemütlich ist, lohnt sich ein Besuch bei schöpf living in Chur: Hier wird gelebte Tradition und moderner Alpenchic zum absoluten Wohn-Erlebnis. Apropos Gemütlichkeit: Da darf natürlich auch eine gute Flasche Wein nicht fehlen. Warum also nicht eine kleine geschmackliche Reise ins Veltlin und weiter in die Toskana unternehmen: Denn hier wie dort hält die Familie Triacca in ihren Kellern so manche köstliche Überraschung bereit!
Herzlich
Ihr Marc Gantenbein
Damit Sie wissen, was Ihre Region bewegt Alles Wichtige aus der Region kompetent recherchiert und treffend analysiert. abo.somedia.ch 0844 226 226 6
SPORT
SPORT
LIFESTYLE
WOHNWELTEN IM DIALOG Z WISCHEN ALPINEM STIL UND MODERNEM DESIGN T E X T M A R T I N A F O N TA N A | F O T O S A N D R E A B A D R U T T / P O R T R A I T, A L I C E D A S N E V E S
schöpf living in Chur: wo Charme, Behaglichkeit und viel Können täglich gelebt werden. In einer Zeit, in der die Menschen mehr funktionieren als zu leben – eine Zeit, diktiert von Rationalität und Effektivität, von Tempo und Stress –, sehnt man sich nach Rückzugsorten der Behaglichkeit. Mit viel Können, Augen für schöne Details und dem richtigen Material kann schöpf living in Chur alles bieten, was es braucht, um sich wohlzufühlen.
Das Leben in den Alpen prägt die Menschen. Die Bergler sind bekannt, engstirnig, robust und doch sehr sensibel zu sein. Denn die Bergwelt ist faszinierend, lässt auf ganz besondere Weise die Kräfte der Natur spüren und bringt dabei auch eine besondere Lebensart hervor. Doch gerade die «Bergler» sind die, die grosse Inspiration haben und sich gerne wohlfühlen. Diese Lebensart hat auch schöpf living Wohnwelten inspiriert: Seit mehr als 40 Jahren kreiert diese
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SPORT
SPORT
LIFESTYLE
WOHNWELTEN IM DIALOG Z WISCHEN ALPINEM STIL UND MODERNEM DESIGN T E X T M A R T I N A F O N TA N A | F O T O S A N D R E A B A D R U T T / P O R T R A I T, A L I C E D A S N E V E S
schöpf living in Chur: wo Charme, Behaglichkeit und viel Können täglich gelebt werden. In einer Zeit, in der die Menschen mehr funktionieren als zu leben – eine Zeit, diktiert von Rationalität und Effektivität, von Tempo und Stress –, sehnt man sich nach Rückzugsorten der Behaglichkeit. Mit viel Können, Augen für schöne Details und dem richtigen Material kann schöpf living in Chur alles bieten, was es braucht, um sich wohlzufühlen.
Das Leben in den Alpen prägt die Menschen. Die Bergler sind bekannt, engstirnig, robust und doch sehr sensibel zu sein. Denn die Bergwelt ist faszinierend, lässt auf ganz besondere Weise die Kräfte der Natur spüren und bringt dabei auch eine besondere Lebensart hervor. Doch gerade die «Bergler» sind die, die grosse Inspiration haben und sich gerne wohlfühlen. Diese Lebensart hat auch schöpf living Wohnwelten inspiriert: Seit mehr als 40 Jahren kreiert diese
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LIFESTYLE
Wohnideen, die diese Lebensart aufgreifen und dabei Traditionsreiches und handwerklich Kunstvolles mit internationalem Design verbinden. Und dies nicht nur in den Bergen: Stadtwohnungen, Ferienhäuser oder Chalets gehören ganz selbstverständlich zu den Kundenwünschen wie das Einfamilienhaus am Waldrand. Frische Wohnideen sind gefragter denn je: Das sich Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden wird grossgeschrieben. Da fragt man sich: Warum dies nicht mit Massgeschneidertem, Hochwertigem und mit Flair für das Besondere tun? Unter fachkundiger Hand der Inhaberin von schöpf living, Cornelia Crüzer Ettisberger, werden alle Wünsche erfüllt. Denn sie setzt einzelne Räume neu in Szene oder kreiert ein komplettes Wohnkonzept für die ganz persönliche Wohlfühloase. «schöpf living ermöglicht Wohnwelten im spannenden Dialog zwischen alpinem Stil und modernem Design», erklärt sie knapp, aber sehr treffend ihre Kunst, welche sie mit viel Liebe zum Detail und grosser Fachkompetenz täglich lebt, erlebt und teilt.
Voll und ganz Geschäftsfrau – doch eine, mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Herz Cornelia Crüzer ist Geschäftsfrau. Doch dank ihrem Einfühlungsvermögen und ihren Ideen, dem fachlichen Wissen und der jahrelangen Erfahrung in ihrem Beruf werden trockene Geschäfte zum Erlebnis. Ihre positive Einstellung zum Leben und zum Erleben, widerspiegelt sich auch bei ihren Angestellten. Das Credo des Geschäftes ist immer und überall spürbar. Man hat das Gefühl, die Angestellten arbeiten gerne unter der Führung der Geschäftsfrau. Ein freundliches Lächeln kombiniert mit Angeboten, die ans Herz gehen, sind eine hervorragende Kombination, um erstens die Kundschaft grosszügig und kompetet zu bedienen – und zweitens Garant dafür zu sein, dass das ausgegebene Geld sicher gut angelegt ist. Man geht einfach gerne in diese Geschäfte, welche wirklich besonders sind.
700 Quadratmeter voller Wohnideen und Überraschungen der Superlative Im Einrichtungshaus, mitten in der Altstadt von Chur situiert, bietet schöpf living einiges, welches nicht nur Bündner Herzen höherschlagen lässt. Kundschaft aus der ganzen Welt ist fasziniert von der Vielfalt des ganz speziell eingerichteten Geschäftes. Im Schaufenster stehen Hirschhörner oder anderes, hochwertiges Kunsthandwerk. So zum Beispiel eine Hirschhorn-Lampe oder
SPORT
LIFESTYLE
Wohnideen, die diese Lebensart aufgreifen und dabei Traditionsreiches und handwerklich Kunstvolles mit internationalem Design verbinden. Und dies nicht nur in den Bergen: Stadtwohnungen, Ferienhäuser oder Chalets gehören ganz selbstverständlich zu den Kundenwünschen wie das Einfamilienhaus am Waldrand. Frische Wohnideen sind gefragter denn je: Das sich Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden wird grossgeschrieben. Da fragt man sich: Warum dies nicht mit Massgeschneidertem, Hochwertigem und mit Flair für das Besondere tun? Unter fachkundiger Hand der Inhaberin von schöpf living, Cornelia Crüzer Ettisberger, werden alle Wünsche erfüllt. Denn sie setzt einzelne Räume neu in Szene oder kreiert ein komplettes Wohnkonzept für die ganz persönliche Wohlfühloase. «schöpf living ermöglicht Wohnwelten im spannenden Dialog zwischen alpinem Stil und modernem Design», erklärt sie knapp, aber sehr treffend ihre Kunst, welche sie mit viel Liebe zum Detail und grosser Fachkompetenz täglich lebt, erlebt und teilt.
Voll und ganz Geschäftsfrau – doch eine, mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Herz Cornelia Crüzer ist Geschäftsfrau. Doch dank ihrem Einfühlungsvermögen und ihren Ideen, dem fachlichen Wissen und der jahrelangen Erfahrung in ihrem Beruf werden trockene Geschäfte zum Erlebnis. Ihre positive Einstellung zum Leben und zum Erleben, widerspiegelt sich auch bei ihren Angestellten. Das Credo des Geschäftes ist immer und überall spürbar. Man hat das Gefühl, die Angestellten arbeiten gerne unter der Führung der Geschäftsfrau. Ein freundliches Lächeln kombiniert mit Angeboten, die ans Herz gehen, sind eine hervorragende Kombination, um erstens die Kundschaft grosszügig und kompetet zu bedienen – und zweitens Garant dafür zu sein, dass das ausgegebene Geld sicher gut angelegt ist. Man geht einfach gerne in diese Geschäfte, welche wirklich besonders sind.
700 Quadratmeter voller Wohnideen und Überraschungen der Superlative Im Einrichtungshaus, mitten in der Altstadt von Chur situiert, bietet schöpf living einiges, welches nicht nur Bündner Herzen höherschlagen lässt. Kundschaft aus der ganzen Welt ist fasziniert von der Vielfalt des ganz speziell eingerichteten Geschäftes. Im Schaufenster stehen Hirschhörner oder anderes, hochwertiges Kunsthandwerk. So zum Beispiel eine Hirschhorn-Lampe oder
SPORT
andere solcher Einzelstücke. Daneben moderne Möbelkollektionen namhafter Hersteller. Irgendwo und überall – Accessoires, die überraschen, und eine kleine, feine Fashion-Auswahl, welche immer wieder aufs Neue begeistert. «Wir lieben das, was wir tun», ist eines der Schlagwörter des einzigartigen Geschäftes. Und das spürt man, auch nur die Schaufenster betrachtend. Innen im Raum ist man sofort von einer wohligen Wärme umgeben. Man fühlt sich gut und irgendwie zu Hause. Auch wenn der Show-Raum von schöpf living in Savognin nicht bedient ist, vermittelt auch dieser die Liebe zum Detail und die Fachkompetenz von Cornelia Crüzer.
Verkauft wird: ein Stück Geborgenheit Es ist nicht so, dass Cornelia Crüzer alles, was sie in ihrem Geschäft anbietet, gerne bei sich zu Hause hätte. Aber im Geschäft hat sie nichts nur aus dem Grund, es lasse sich bestimmt gut verkaufen. Jedes Teil hat eine Geschichte und passt irgendwann irgendwo genau hin. schöpf living ist eine Erfolgsgeschichte und will Qualität und Behaglichkeit hervorrufen. Sei es bei der Vermittlung eines neuen Holzbodens, Geborgenheit in Form von schönen Möbeln, exklusiver Kunst oder mit kleinen, einfachen Accessoires: Sobald Cornelia Crüzer Hand anlegt, wird die Einrichtung zum Erlebnis. Und dieses wollen heutzutage auch immer mehr junge Leute erleben. Cornelia Crüzer hat viele Stammkunden, auch wenn sich nicht jeder, jeden Tag seine Wohnung neu einrichtet. Accessoires machen dann die Runde und geben der Einrichtung das sogenannte Pünktchen auf dem i. Stammkunden werden genauso akribisch behandelt wie neue. Denn jeder Kunde ist ja bekanntlich König. In ihrem Geschäft spürt man vor allem im Winter, dass Charme und Wärme zu Hause gefragt ist. Denn das Funktionale und Moderne haben sicher ihre Berechtigung – doch das Wohnliche und Behagliche sind mehr als je gefragt.
Nähere Infos und Öffnungszeiten schöpf living Kornplatz 2 | 7000 Chur T +41 81 252 64 16 www.schoepf-living.ch
andere solcher Einzelstücke. Daneben moderne Möbelkollektionen namhafter Hersteller. Irgendwo und überall – Accessoires, die überraschen, und eine kleine, feine Fashion-Auswahl, welche immer wieder aufs Neue begeistert. «Wir lieben das, was wir tun», ist eines der Schlagwörter des einzigartigen Geschäftes. Und das spürt man, auch nur die Schaufenster betrachtend. Innen im Raum ist man sofort von einer wohligen Wärme umgeben. Man fühlt sich gut und irgendwie zu Hause. Auch wenn der Show-Raum von schöpf living in Savognin nicht bedient ist, vermittelt auch dieser die Liebe zum Detail und die Fachkompetenz von Cornelia Crüzer.
Verkauft wird: ein Stück Geborgenheit Es ist nicht so, dass Cornelia Crüzer alles, was sie in ihrem Geschäft anbietet, gerne bei sich zu Hause hätte. Aber im Geschäft hat sie nichts nur aus dem Grund, es lasse sich bestimmt gut verkaufen. Jedes Teil hat eine Geschichte und passt irgendwann irgendwo genau hin. schöpf living ist eine Erfolgsgeschichte und will Qualität und Behaglichkeit hervorrufen. Sei es bei der Vermittlung eines neuen Holzbodens, Geborgenheit in Form von schönen Möbeln, exklusiver Kunst oder mit kleinen, einfachen Accessoires: Sobald Cornelia Crüzer Hand anlegt, wird die Einrichtung zum Erlebnis. Und dieses wollen heutzutage auch immer mehr junge Leute erleben. Cornelia Crüzer hat viele Stammkunden, auch wenn sich nicht jeder, jeden Tag seine Wohnung neu einrichtet. Accessoires machen dann die Runde und geben der Einrichtung das sogenannte Pünktchen auf dem i. Stammkunden werden genauso akribisch behandelt wie neue. Denn jeder Kunde ist ja bekanntlich König. In ihrem Geschäft spürt man vor allem im Winter, dass Charme und Wärme zu Hause gefragt ist. Denn das Funktionale und Moderne haben sicher ihre Berechtigung – doch das Wohnliche und Behagliche sind mehr als je gefragt.
Nähere Infos und Öffnungszeiten schöpf living Kornplatz 2 | 7000 Chur T +41 81 252 64 16 www.schoepf-living.ch
PASSUGGER – DIE QUELLE DER GASTFREUNDSCHAFT IN NEUEM KLEID T E X T A N D R I N S C H Ü T Z | F O T O S WA L K E R
Gastfreundschaft, Weltoffenheit und Traditionsbewusstsein. Das sind Werte, die in Passugg eine zentrale Rolle spielen und dieses Unternehmen antreiben. Kaum erstaunlich, entspringen die bekannten Mineralquellen von Passugger unweit der Alpenstadt Chur in der wildromantischen Rabiosaschlucht. Und bei Passugger wird die Tradition der Gastfreundschaft seit jeher gepflegt. Das Wasser der heilenden Quelle das über viele Jahrzehnte hin bereits die Kurgäste erfrischte, ist heute ein tragendes Sinnbild der Bündner Gastronomie und damit im wahrsten Sinne des Wortes die reinste Quelle der Gastfreundschaft.
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PASSUGGER – DIE QUELLE DER GASTFREUNDSCHAFT IN NEUEM KLEID T E X T A N D R I N S C H Ü T Z | F O T O S WA L K E R
Gastfreundschaft, Weltoffenheit und Traditionsbewusstsein. Das sind Werte, die in Passugg eine zentrale Rolle spielen und dieses Unternehmen antreiben. Kaum erstaunlich, entspringen die bekannten Mineralquellen von Passugger unweit der Alpenstadt Chur in der wildromantischen Rabiosaschlucht. Und bei Passugger wird die Tradition der Gastfreundschaft seit jeher gepflegt. Das Wasser der heilenden Quelle das über viele Jahrzehnte hin bereits die Kurgäste erfrischte, ist heute ein tragendes Sinnbild der Bündner Gastronomie und damit im wahrsten Sinne des Wortes die reinste Quelle der Gastfreundschaft.
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TRADITION
Die Geschichte der Quelle aber reicht weit hinter das 20. Jahrhundert und den Kurbetrieb zurück: Ein erster schriftlicher Hinweis auf die heilende Kraft der Quelle findet sich bereits 1562 beim Churer Geistlichen Johannes Antistes Fabricius. Gerät die Quell-Landschaft in den unsicheren Zeiten der Bündner Wirren in Vergessenheit, wird sie erst 1863 vom Sattlermeister Ulrich Sprecher beim Goldschürfen wiederentdeckt. Eine erste kommerzielle Nutzung erfahren die Passugger-Quellen rund zehn Jahre später durch den späteren Generalstabs-Chef Theophil von Sprecher: Er erwirbt die Quellen und realisiert einen kleinen Kurbetrieb. Lange aber bleibt der erfolgreiche Quellbetrieb nicht ausschliesslich in Bündner Hand: Schon 1896 wird in Zürich die Passugger Heilquellen AG gegründet. Der Kurbetrieb und das prachtvolle Kurhaus Passugg erleben einen wahren Boom. Kurgäste aus aller Herren Länder besuchen die reizvolle Schlucht, um von der heilenden Kraft des Wassers zu profitieren. Wie allerorts jedoch fand der rege Kurbetrieb in den späten 70er-Jahren ein Ende. Das imposante einstige Kurhaus beherbergt heute die Hotel- und Tourismusfachschule, während das traditionsreiche Wasser nicht mehr nur im Rahmen des Kurbetriebes genossen werden kann, sondern überall in der Gastronomie präsent ist.
Zwischen Tradition und Innovation Haben die Passugger-Quellen im Laufe ihrer langen Geschichte auch viele Innovationen erlebt, wird Tradition und Naturverbundenheit nach wie vor grossgeschrieben. Diese Haltung manifestiert sich unter anderem im neu gestalteten Auftritt der PassuggerQuellen, mit dem es grossartig gelingt, die grosse Traditon der eleganten Plakat-Kunst und der Illustration mit einer zeitgemässen Ästhetik zu verbinden. Das «Graubünden Magazin» hat mit Urs Schmid, dem CEO und Inhaber der letzten unabhängigen Mineralwasserquelle graubündens, über das neue Erscheinungsbild gesprochen:
Herr Schmid, Sie sind sicherlich stolz auf ihren neuen Auftritt: Was hat Sie dazu bewogen, diese Änderung vorzunehmen und wieder auf das klassische Medium des Plakates zu setzen? Unsere neue Kampagne macht uns tatsächlich grosse Freude. Wir sind seit jeher fasziniert von der traditionellen „alten“ Plakatkunst und finden, dass dieses Medium gut zu unserer Wertewelt und unseren Traditionsmarken passt.
Als Basis-Image-Kanal können wir mit dem Medium des Plakates sowohl Konsumenten als auch unsere Hoteliers und Gastronomen erreichen. Wir möchten unsere Kunden in ihrem Entscheid bestätigen, das richtige Mineralwasser zu führen. Der Glaube an Tradition, wahre Qualität und die Werte für die unsere Marke steht, dieser Glaube treibt uns an.
Ihre neue Präsenz repräsentiert sich unter anderem in Fuchs, Hase und Eule. Wie kommt es zur Wahl dieser Tiere? Und: Inwiefern stehen Sie mit der Unternehmungsphilosophie der Firma Passugger, die Sie 2005 wieder in die Unabhängigkeit geführt haben, in Verbindung? Die Idee, diesen Tieren innerhalb unserer neuen Plakatsujets eine Plattform zu bieten, stammt vom Werber Pius Walker und seinem Team. Diese Verbindung gefiel uns von Anfang an, weil es aus unserer Sicht eine feine und intelligente Verbindung zu unserem reinen Naturprodukt, dem natürlichen Mineralwasser aus Passugg, herstellt.
Eine Unternehmensphilosophie entsteht ja oft über Jahre. Die Philosophie von Passugger ist einerseits geprägt durch die über 100-jährige Geschichte unserer Traditionsquellen. Die Ausprägung dessen, für was unser Unternehmen steht, ist aber auch
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TRADITION
Die Geschichte der Quelle aber reicht weit hinter das 20. Jahrhundert und den Kurbetrieb zurück: Ein erster schriftlicher Hinweis auf die heilende Kraft der Quelle findet sich bereits 1562 beim Churer Geistlichen Johannes Antistes Fabricius. Gerät die Quell-Landschaft in den unsicheren Zeiten der Bündner Wirren in Vergessenheit, wird sie erst 1863 vom Sattlermeister Ulrich Sprecher beim Goldschürfen wiederentdeckt. Eine erste kommerzielle Nutzung erfahren die Passugger-Quellen rund zehn Jahre später durch den späteren Generalstabs-Chef Theophil von Sprecher: Er erwirbt die Quellen und realisiert einen kleinen Kurbetrieb. Lange aber bleibt der erfolgreiche Quellbetrieb nicht ausschliesslich in Bündner Hand: Schon 1896 wird in Zürich die Passugger Heilquellen AG gegründet. Der Kurbetrieb und das prachtvolle Kurhaus Passugg erleben einen wahren Boom. Kurgäste aus aller Herren Länder besuchen die reizvolle Schlucht, um von der heilenden Kraft des Wassers zu profitieren. Wie allerorts jedoch fand der rege Kurbetrieb in den späten 70er-Jahren ein Ende. Das imposante einstige Kurhaus beherbergt heute die Hotel- und Tourismusfachschule, während das traditionsreiche Wasser nicht mehr nur im Rahmen des Kurbetriebes genossen werden kann, sondern überall in der Gastronomie präsent ist.
Zwischen Tradition und Innovation Haben die Passugger-Quellen im Laufe ihrer langen Geschichte auch viele Innovationen erlebt, wird Tradition und Naturverbundenheit nach wie vor grossgeschrieben. Diese Haltung manifestiert sich unter anderem im neu gestalteten Auftritt der PassuggerQuellen, mit dem es grossartig gelingt, die grosse Traditon der eleganten Plakat-Kunst und der Illustration mit einer zeitgemässen Ästhetik zu verbinden. Das «Graubünden Magazin» hat mit Urs Schmid, dem CEO und Inhaber der letzten unabhängigen Mineralwasserquelle graubündens, über das neue Erscheinungsbild gesprochen:
Herr Schmid, Sie sind sicherlich stolz auf ihren neuen Auftritt: Was hat Sie dazu bewogen, diese Änderung vorzunehmen und wieder auf das klassische Medium des Plakates zu setzen? Unsere neue Kampagne macht uns tatsächlich grosse Freude. Wir sind seit jeher fasziniert von der traditionellen „alten“ Plakatkunst und finden, dass dieses Medium gut zu unserer Wertewelt und unseren Traditionsmarken passt.
Als Basis-Image-Kanal können wir mit dem Medium des Plakates sowohl Konsumenten als auch unsere Hoteliers und Gastronomen erreichen. Wir möchten unsere Kunden in ihrem Entscheid bestätigen, das richtige Mineralwasser zu führen. Der Glaube an Tradition, wahre Qualität und die Werte für die unsere Marke steht, dieser Glaube treibt uns an.
Ihre neue Präsenz repräsentiert sich unter anderem in Fuchs, Hase und Eule. Wie kommt es zur Wahl dieser Tiere? Und: Inwiefern stehen Sie mit der Unternehmungsphilosophie der Firma Passugger, die Sie 2005 wieder in die Unabhängigkeit geführt haben, in Verbindung? Die Idee, diesen Tieren innerhalb unserer neuen Plakatsujets eine Plattform zu bieten, stammt vom Werber Pius Walker und seinem Team. Diese Verbindung gefiel uns von Anfang an, weil es aus unserer Sicht eine feine und intelligente Verbindung zu unserem reinen Naturprodukt, dem natürlichen Mineralwasser aus Passugg, herstellt.
Eine Unternehmensphilosophie entsteht ja oft über Jahre. Die Philosophie von Passugger ist einerseits geprägt durch die über 100-jährige Geschichte unserer Traditionsquellen. Die Ausprägung dessen, für was unser Unternehmen steht, ist aber auch
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KUNST
www.berninaexpress.ch
Bernina Express Chur / Davos / St. Moritz — Valposchiavo — Tirano — Lugano
wesentlich beeinflusst durch unsere Idee, die älteste Mineralquelle der Schweiz in die Unabhängigkeit und in die Hände von Bündnern zurückzuführen. Werte, Stabilität und Verlässlichkeit sind für uns und unser Unternehmen zentral. Insofern verbinden diese Sujets unseren Umgang mit Tradition und Geschichte, gleichzeitig unterstreichen sie aber auch unser Verständnis für die Wahrheit hinter unserer Marke.
Der neue Auftritt von Passugger lässt in gekonnter Manier die grosse Plakatkunst wieder aufleben und führt diese auf innovative Weise fort. Die Entwicklung war sicher ein spannender Prozess. Können Sie uns etwas darüber berichten? Sind Sie selbst ein Fan und Sammler alter Plakate? In erster Linie war Geduld gefragt. Wir hatten mit Walker vereinbart, dass wir solange daran arbeiten, bis wir alle restlos zufrieden sind mit dem Erreichten. Wir hatten ganz genaue Vorstellungen von den Illustrationen und der Stimmung der Plakate und wollten diese unbedingt erreichen. Die vorliegenden Plakatsujets sind über die Dauer von mehr als zwei Jahren entstanden. Geduld war also von allen Seiten gefragt. Periodisch haben uns die Kreativen über den Zwischenstand ihrer Ideen und Arbeiten informiert. Dabei sahen wir uns einige Male kurz vor einer Realisierung. Es gab aber immer wieder Rückschläge. Wir wollten uns aber Zeit lassen, und diese Geduld hat sich aus unserer Sicht ausbezahlt. Ich selbst bin kein Sammler alter Plakate. Freude macht uns aber, dass unsere neuen Plakate in die umfangreiche und bedeutende Sammlung der Hochschule der Künste, Zürich (ZHDK), aufgenommen wurden. Diese Aufnahme ist für uns eine Bestätigung, etwas Gutes für unsere Marke Passugger gemacht zu haben.
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Die Strecke des Bernina Express ist ein Meisterwerk der Inge nieurskunst. Sie führt auf eisige Höhen von über 2 200 Meter hinauf, um dann 1 800 Me ter tiefer in den warmen Süden einzutauchen. Die welt berühmte Strecke mit ihren spektakulären Viadukten und Kehren fügt sich harmonisch in die grandiose Gebirgslandschaft ein. Darum erhielt sie auch das Prädikat UNESCO Welterbe!
Beratung / Reservierung / Verkauf An jedem bedienten RhB-Bahnhof oder direkt beim Railservice Tel +41 (0)81 288 65 65, railservice@rhb.ch www.berninaexpress.ch
KUNST
www.berninaexpress.ch
Bernina Express Chur / Davos / St. Moritz — Valposchiavo — Tirano — Lugano
wesentlich beeinflusst durch unsere Idee, die älteste Mineralquelle der Schweiz in die Unabhängigkeit und in die Hände von Bündnern zurückzuführen. Werte, Stabilität und Verlässlichkeit sind für uns und unser Unternehmen zentral. Insofern verbinden diese Sujets unseren Umgang mit Tradition und Geschichte, gleichzeitig unterstreichen sie aber auch unser Verständnis für die Wahrheit hinter unserer Marke.
Der neue Auftritt von Passugger lässt in gekonnter Manier die grosse Plakatkunst wieder aufleben und führt diese auf innovative Weise fort. Die Entwicklung war sicher ein spannender Prozess. Können Sie uns etwas darüber berichten? Sind Sie selbst ein Fan und Sammler alter Plakate? In erster Linie war Geduld gefragt. Wir hatten mit Walker vereinbart, dass wir solange daran arbeiten, bis wir alle restlos zufrieden sind mit dem Erreichten. Wir hatten ganz genaue Vorstellungen von den Illustrationen und der Stimmung der Plakate und wollten diese unbedingt erreichen. Die vorliegenden Plakatsujets sind über die Dauer von mehr als zwei Jahren entstanden. Geduld war also von allen Seiten gefragt. Periodisch haben uns die Kreativen über den Zwischenstand ihrer Ideen und Arbeiten informiert. Dabei sahen wir uns einige Male kurz vor einer Realisierung. Es gab aber immer wieder Rückschläge. Wir wollten uns aber Zeit lassen, und diese Geduld hat sich aus unserer Sicht ausbezahlt. Ich selbst bin kein Sammler alter Plakate. Freude macht uns aber, dass unsere neuen Plakate in die umfangreiche und bedeutende Sammlung der Hochschule der Künste, Zürich (ZHDK), aufgenommen wurden. Diese Aufnahme ist für uns eine Bestätigung, etwas Gutes für unsere Marke Passugger gemacht zu haben.
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Die Strecke des Bernina Express ist ein Meisterwerk der Inge nieurskunst. Sie führt auf eisige Höhen von über 2 200 Meter hinauf, um dann 1 800 Me ter tiefer in den warmen Süden einzutauchen. Die welt berühmte Strecke mit ihren spektakulären Viadukten und Kehren fügt sich harmonisch in die grandiose Gebirgslandschaft ein. Darum erhielt sie auch das Prädikat UNESCO Welterbe!
Beratung / Reservierung / Verkauf An jedem bedienten RhB-Bahnhof oder direkt beim Railservice Tel +41 (0)81 288 65 65, railservice@rhb.ch www.berninaexpress.ch
GENUSS
GENUSS
GENUSS
L A MADONNINA – MIT DER FAMILIE TRIACCA VOM VELTLIN IN DIE TOSK ANA T E X T A N D R I N S C H Ü T Z | F O T O S B E R N A D E T T E B A LT I S & H A N S - P E T E R S I F F E R T
20
Mehr als hundert Jahre ist es nun her, seit die Familie Triacca im Veltlin ihren ersten selbst gekelterten Wein ausschenkte. Inzwischen sind die edlen Tropfen des traditionsreichen Familienbetriebes nicht mehr aus dem Repertoire der kundigen Geniesser und Weinliebhaber wegzudenken. Nebst dem Anbau der kraftvollen NebbioloGewächse im grenznahen Valtellina sind die Gebrüder Triacca seit 1969 auch in der Toskana im Weinbau erfolgreich.
GENUSS
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L A MADONNINA – MIT DER FAMILIE TRIACCA VOM VELTLIN IN DIE TOSK ANA T E X T A N D R I N S C H Ü T Z | F O T O S B E R N A D E T T E B A LT I S & H A N S - P E T E R S I F F E R T
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Mehr als hundert Jahre ist es nun her, seit die Familie Triacca im Veltlin ihren ersten selbst gekelterten Wein ausschenkte. Inzwischen sind die edlen Tropfen des traditionsreichen Familienbetriebes nicht mehr aus dem Repertoire der kundigen Geniesser und Weinliebhaber wegzudenken. Nebst dem Anbau der kraftvollen NebbioloGewächse im grenznahen Valtellina sind die Gebrüder Triacca seit 1969 auch in der Toskana im Weinbau erfolgreich.
Wer auf dem Weingut «La Madonnina» im Gebiet des Chianti Classico ankommt, der scheint zugleich im Paradies angekommen zu sein: In saftigem Grün ziehen sich die Reihen der Rebstöcke über die sanfte toskanische Hügellandschaft, während in der Mitte des Reblandes auf rund 350 Metern über dem Meeresspiegel das imposante, in traditioneller Architektur gehaltene Weingut «La Madonnina» thront. Das Gut, welches über viele Jahrzehnte hinweg nicht mehr bebaut wurde, diente dem früheren Besitzer als fürstliches Jagdrevier, bis es 1969 von den Gebrüdern Triacca übernommen und wieder bewirtschaftet wurde. Zwischen 1970 und 1979 wurden die ersten 50 Hektaren Land mit Reben bestückt, und bereits 1975 konnte auf «La Madonnina» die erste Weinernte aus den Händen der Familie Triacca gefeiert werden.
Die Erfahrung von Generationen gepaart mit einheimischem Wissen Gleichzeitig wurde in jenen Jahren eine moderne Kellerei für Kelterung, Lagerung und Abfüllung erstellt. Auch das Wohnhaus selbst wurde sanft und respektvoll restauriert. Durch zwei weitere
Wer auf dem Weingut «La Madonnina» im Gebiet des Chianti Classico ankommt, der scheint zugleich im Paradies angekommen zu sein: In saftigem Grün ziehen sich die Reihen der Rebstöcke über die sanfte toskanische Hügellandschaft, während in der Mitte des Reblandes auf rund 350 Metern über dem Meeresspiegel das imposante, in traditioneller Architektur gehaltene Weingut «La Madonnina» thront. Das Gut, welches über viele Jahrzehnte hinweg nicht mehr bebaut wurde, diente dem früheren Besitzer als fürstliches Jagdrevier, bis es 1969 von den Gebrüdern Triacca übernommen und wieder bewirtschaftet wurde. Zwischen 1970 und 1979 wurden die ersten 50 Hektaren Land mit Reben bestückt, und bereits 1975 konnte auf «La Madonnina» die erste Weinernte aus den Händen der Familie Triacca gefeiert werden.
Die Erfahrung von Generationen gepaart mit einheimischem Wissen Gleichzeitig wurde in jenen Jahren eine moderne Kellerei für Kelterung, Lagerung und Abfüllung erstellt. Auch das Wohnhaus selbst wurde sanft und respektvoll restauriert. Durch zwei weitere
Zukäufe von angrenzendem Rebland in den Jahren 1987 und 1990 wuchs das Weingut zur heutigen Grösse von 100 Hektaren heran. Heute leben und arbeiten auf dem Gut insgesamt fünf Winzerfamilien, die dem fruchtbaren Land in passionierter und liebevoller Arbeit prächtige Sangiovese-, Cabernet- und CanaioloTrauben entlocken. Die über Generationen erworbene Erfahrung der Familie Triacca gepaart mit dem Wissen der auf «La Madonnina» ansässigen Winzer und Kellermeister bringt schliesslich einen ebenso kräftigen wie auch runden traditionellen Chianti hervor, der sich mit der sommerlich-mediterranen Küche zum fulminanten Geschmackserlebnis verbindet.
Exquisite Schätze aus den Kellern des Paradieses Einen besonderen Schatz mit ausserordentlicher Grandezza bergen der Önologe Luca Triacca mit dem Weinberater Vittorio Fiore in den Kellern des Weingutes auch mit dem «Falcinaia»: Für das toskanische Spitzengewächs stand der kleine Bach «Falcina» Pate, der sich glitzernd durch die Hügel von «La Madonnina» schlängelt. Der edle Wein wird ausschliesslich aus den besten Cabernet-Sauvigion-Partien gekeltert, welche das Ufer des Falcina säumen. Die aus dem Bordelais stammende Rebe liebt das heisse Klima. Im Weinberg La Calabria, an der tiefsten Lage des Gutes «La Madonnina», hat sie optimale Wachstumsbedingungen gefunden. Nach der Handlese in Kisten und einer dreiwöchigen Gärung auf der Maische reift der «Falcinaia» für 18 Monate in kleinen, neuen Eichenfässern. Das faszinierende Resultat zeigt sich in einer dichten und undurchdringlich rubinroten Farbe sowie in einem komplexen Bouquet von schwarzen Johannisbeeren, Gewürzen, süssem Tannin und milder Röstung. Wer dazu noch das haus-eigene Olivenöl von «La Madonnina» geniesst, der wähnt sich mit Sicherheit im 7. Himmel.
«La Madonnina» mit etwas Glück erleben und geniessen Davon, wie romantisch und traumhaft schön «La Madonnina» ist, können all jene ein Loblied singen, die schon einmal in der alljährlichen Triacca-Verlosung eine Ferienwoche für acht Personen gewonnen haben.
Nähere Informationen Fratelli Triacca · Zalende · CH – 7748 Campascio (GR) T 081 846 51 06 · www.triacca.com · office@triacca.com
Besichtigungen bitte vorzeitig anmelden
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Zukäufe von angrenzendem Rebland in den Jahren 1987 und 1990 wuchs das Weingut zur heutigen Grösse von 100 Hektaren heran. Heute leben und arbeiten auf dem Gut insgesamt fünf Winzerfamilien, die dem fruchtbaren Land in passionierter und liebevoller Arbeit prächtige Sangiovese-, Cabernet- und CanaioloTrauben entlocken. Die über Generationen erworbene Erfahrung der Familie Triacca gepaart mit dem Wissen der auf «La Madonnina» ansässigen Winzer und Kellermeister bringt schliesslich einen ebenso kräftigen wie auch runden traditionellen Chianti hervor, der sich mit der sommerlich-mediterranen Küche zum fulminanten Geschmackserlebnis verbindet.
Exquisite Schätze aus den Kellern des Paradieses Einen besonderen Schatz mit ausserordentlicher Grandezza bergen der Önologe Luca Triacca mit dem Weinberater Vittorio Fiore in den Kellern des Weingutes auch mit dem «Falcinaia»: Für das toskanische Spitzengewächs stand der kleine Bach «Falcina» Pate, der sich glitzernd durch die Hügel von «La Madonnina» schlängelt. Der edle Wein wird ausschliesslich aus den besten Cabernet-Sauvigion-Partien gekeltert, welche das Ufer des Falcina säumen. Die aus dem Bordelais stammende Rebe liebt das heisse Klima. Im Weinberg La Calabria, an der tiefsten Lage des Gutes «La Madonnina», hat sie optimale Wachstumsbedingungen gefunden. Nach der Handlese in Kisten und einer dreiwöchigen Gärung auf der Maische reift der «Falcinaia» für 18 Monate in kleinen, neuen Eichenfässern. Das faszinierende Resultat zeigt sich in einer dichten und undurchdringlich rubinroten Farbe sowie in einem komplexen Bouquet von schwarzen Johannisbeeren, Gewürzen, süssem Tannin und milder Röstung. Wer dazu noch das haus-eigene Olivenöl von «La Madonnina» geniesst, der wähnt sich mit Sicherheit im 7. Himmel.
«La Madonnina» mit etwas Glück erleben und geniessen Davon, wie romantisch und traumhaft schön «La Madonnina» ist, können all jene ein Loblied singen, die schon einmal in der alljährlichen Triacca-Verlosung eine Ferienwoche für acht Personen gewonnen haben.
Nähere Informationen Fratelli Triacca · Zalende · CH – 7748 Campascio (GR) T 081 846 51 06 · www.triacca.com · office@triacca.com
Besichtigungen bitte vorzeitig anmelden
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LIFESTYLE
LIFESTYLE
SURSELVA BY BIKE
Gefallen finden an der Surselva aber nicht nur ambitionierte Biker, sondern auch pure Genussfahrer. Denn wer das rätoromanische Völkchen kennt, weiss dass hier die Uhr ab und zu auch etwas langsamer drehen darf und eine kulinarische Verschnaufpause und ein Schwatz alleweil drinliegen. So finden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten: mal urchig, mal schicker, immer aber authentisch. Ebenso
TEXT & FOTOS SURSELVA TOURISMUS
trifft man im Tal auf zahlreiche kulturelle Schätze, die während einer Tour bestens besichtigt werden können. Die Val Lumnezia ist beispielsweise für die Kirchen und Kapellen bekannt oder die Hortung des Riesenkristalls vom Péz Regina. In Obersaxen Mundaun sind es spannende Eigenarten der Walsersiedlung, und in Waltensburg ist das Museum des Waltensburger Meisters einen
Das vermeintlich überschaubare Tal im Nordwesten von Graubünden hat es in sich. Wer meint, die Surselva
Besuch wert.
sei in Kürze besichtigt, wird ziemlich schnell eines Besseren belehrt. Schliesslich gibt es einige Bergrücken zu erklimmen und Täler wie die Val Lumnezia zu erforschen. Und dass diese Landschaft riesiges Potenzial birgt,
Wunderbares Lichtspiel und Weitblick aus der Vogelperspektive
ist bewiesen. Denn niemand Geringeres als Nino Schurter, seines Zeichens amtierender Olympiasieger und
Wer eine Biketour in der Surselva unternimmt, wird natürlich nicht nur kulinarisch und kulturell, sondern auch landschaftlich belohnt.
Weltcup-Gesamtsieger, ist in dieser Gegend aufgewachsen. Er hat sich auf den Trails die ersten Sporen ab-
Die Val Lumnezia, zu Deutsch «das Tal des Lichts», wird ihrem Namen allemal gerecht. Je nach Tageszeit und Witterung zeigt sie
verdient und Gefallen am Mountainbiken gefunden.
sich in verschiedenen Lichtstimmungen – von mystisch früh morgens über dramatisches Wetterleuchten vor einem Sommergewitter
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LIFESTYLE
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SURSELVA BY BIKE
Gefallen finden an der Surselva aber nicht nur ambitionierte Biker, sondern auch pure Genussfahrer. Denn wer das rätoromanische Völkchen kennt, weiss dass hier die Uhr ab und zu auch etwas langsamer drehen darf und eine kulinarische Verschnaufpause und ein Schwatz alleweil drinliegen. So finden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten: mal urchig, mal schicker, immer aber authentisch. Ebenso
TEXT & FOTOS SURSELVA TOURISMUS
trifft man im Tal auf zahlreiche kulturelle Schätze, die während einer Tour bestens besichtigt werden können. Die Val Lumnezia ist beispielsweise für die Kirchen und Kapellen bekannt oder die Hortung des Riesenkristalls vom Péz Regina. In Obersaxen Mundaun sind es spannende Eigenarten der Walsersiedlung, und in Waltensburg ist das Museum des Waltensburger Meisters einen
Das vermeintlich überschaubare Tal im Nordwesten von Graubünden hat es in sich. Wer meint, die Surselva
Besuch wert.
sei in Kürze besichtigt, wird ziemlich schnell eines Besseren belehrt. Schliesslich gibt es einige Bergrücken zu erklimmen und Täler wie die Val Lumnezia zu erforschen. Und dass diese Landschaft riesiges Potenzial birgt,
Wunderbares Lichtspiel und Weitblick aus der Vogelperspektive
ist bewiesen. Denn niemand Geringeres als Nino Schurter, seines Zeichens amtierender Olympiasieger und
Wer eine Biketour in der Surselva unternimmt, wird natürlich nicht nur kulinarisch und kulturell, sondern auch landschaftlich belohnt.
Weltcup-Gesamtsieger, ist in dieser Gegend aufgewachsen. Er hat sich auf den Trails die ersten Sporen ab-
Die Val Lumnezia, zu Deutsch «das Tal des Lichts», wird ihrem Namen allemal gerecht. Je nach Tageszeit und Witterung zeigt sie
verdient und Gefallen am Mountainbiken gefunden.
sich in verschiedenen Lichtstimmungen – von mystisch früh morgens über dramatisches Wetterleuchten vor einem Sommergewitter
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LIFESTYLE
bis hin zum goldenen Glanz in der Abendsonne. Auf der anderen Bergseite in Obersaxen findet sich ein weitsichtiges Panorama mit Blick auf die Brigelserhörner. Erklimmt man gar den Hausberg, den Piz Mundaun, hat man einen 360° Blick aus der Vogelperspektive und so ganz nebenbei einen spassigen Singletrail, der einen zurück ins Tal bringt. Auf der anderen Talseite liegen die mit Sonne gesegneten Dörfer Brigels, Waltensburg und Andiast.
Bike-Paradies für Generationen und alle Könnerstufen Die vielfältige Natur hat nicht nur ihren Reiz, sondern bietet BikeSpass für die ganze Familie. Das Wegnetz hat flowige Trails, aber auch breite Naturstrassen, die mit Kinderanhänger bestens befahrbar sind. Es taucht immer mal wieder ein Rastplatz mit Feuerstelle und Spielplatz auf. Empfehlenswert für Familien ist zum Beispiel die Tour «Isla Sut». Die kurze Tour mit Start und Ziel in Ilanz führt durch Naturschutzgebiete und Auen dem Rhein entlang zum Tor der Rheinschlucht. Bei einer Rast am jungen Rhein lässt es sich wunderbar grillieren und am Wasser spielen.
Ebenso spannend ist die Erkundung der Surselva mit dem E-Bike. Seit dem Sommer 2017 wird in der ganzen Surselva für ein genussvolles und sorgenfreies E-Mountainbike-Erlebnis ein kostenloses Netz an E-Bike-Ladestationen angeboten. Während also das E-Mountainbike neue Energie tankt, kann man sich auf einer Sonnenterrasse erholen oder in der Zwischenzeit den einen oder anderen kulturellen Schatz entdecken. Landschaftlich ungemein reizvoll ist die Fahrt über Dutjen, Raveras und Riein. Der BikerBlick wird von der Strasse weg immer wieder in Richtung Blau des Vorderrheins, auf die Gipfel Nordbündens oder in die Val Lumnezia schweifen. Zum Schluss folgt eine zackige Abfahrt über Riein und Sevgein.
Die Herausforderung für Wettkampfhungrige Jährlich Ende Juli, Anfang August fällt der Startschuss zum Bike Marathon Lumnezia Obersaxen. Mit rund 250 Teilnehmern ist es ein kleiner, aber feiner Anlass, der immer wieder den einen oder anderen Top-Fahrer in die Region lockt. Das Rennen bietet den Bikern nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern vor allem eine abwechslungsreiche Strecke in herrlicher Naturlandschaft. Die Rundtour führt von Lumbrein über Obersaxen wieder
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bis hin zum goldenen Glanz in der Abendsonne. Auf der anderen Bergseite in Obersaxen findet sich ein weitsichtiges Panorama mit Blick auf die Brigelserhörner. Erklimmt man gar den Hausberg, den Piz Mundaun, hat man einen 360° Blick aus der Vogelperspektive und so ganz nebenbei einen spassigen Singletrail, der einen zurück ins Tal bringt. Auf der anderen Talseite liegen die mit Sonne gesegneten Dörfer Brigels, Waltensburg und Andiast.
Bike-Paradies für Generationen und alle Könnerstufen Die vielfältige Natur hat nicht nur ihren Reiz, sondern bietet BikeSpass für die ganze Familie. Das Wegnetz hat flowige Trails, aber auch breite Naturstrassen, die mit Kinderanhänger bestens befahrbar sind. Es taucht immer mal wieder ein Rastplatz mit Feuerstelle und Spielplatz auf. Empfehlenswert für Familien ist zum Beispiel die Tour «Isla Sut». Die kurze Tour mit Start und Ziel in Ilanz führt durch Naturschutzgebiete und Auen dem Rhein entlang zum Tor der Rheinschlucht. Bei einer Rast am jungen Rhein lässt es sich wunderbar grillieren und am Wasser spielen.
Ebenso spannend ist die Erkundung der Surselva mit dem E-Bike. Seit dem Sommer 2017 wird in der ganzen Surselva für ein genussvolles und sorgenfreies E-Mountainbike-Erlebnis ein kostenloses Netz an E-Bike-Ladestationen angeboten. Während also das E-Mountainbike neue Energie tankt, kann man sich auf einer Sonnenterrasse erholen oder in der Zwischenzeit den einen oder anderen kulturellen Schatz entdecken. Landschaftlich ungemein reizvoll ist die Fahrt über Dutjen, Raveras und Riein. Der BikerBlick wird von der Strasse weg immer wieder in Richtung Blau des Vorderrheins, auf die Gipfel Nordbündens oder in die Val Lumnezia schweifen. Zum Schluss folgt eine zackige Abfahrt über Riein und Sevgein.
Die Herausforderung für Wettkampfhungrige Jährlich Ende Juli, Anfang August fällt der Startschuss zum Bike Marathon Lumnezia Obersaxen. Mit rund 250 Teilnehmern ist es ein kleiner, aber feiner Anlass, der immer wieder den einen oder anderen Top-Fahrer in die Region lockt. Das Rennen bietet den Bikern nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern vor allem eine abwechslungsreiche Strecke in herrlicher Naturlandschaft. Die Rundtour führt von Lumbrein über Obersaxen wieder
zurück in die Val Lumnezia nach Lumbrein. Die Strecke ist ein Mix zwischen langen und knackigen Aufstiegen, rasanten Abfahrten und spannenden Singletrails. Nebst der Marathon-Distanz von 44 Kilometern wird auch ein spezielles Rennen für Kinder organisiert. Zudem wird eine Strecke von 15 Kilometern für Einsteiger angeboten.
Mehr Infos zum Bike-Paradies Surselva enthält die Bike-Broschüre von Surselva Tourismus, die unter www.surselva.info heruntergeladen werden kann oder in jedem Infobüro erhältlich ist.
Surselva Tourismus Bahnhofstrasse 25 | 7130 Ilanz Tel. 0041 81 920 11 00 info@surselva.info | www.surselva.info
zurück in die Val Lumnezia nach Lumbrein. Die Strecke ist ein Mix zwischen langen und knackigen Aufstiegen, rasanten Abfahrten und spannenden Singletrails. Nebst der Marathon-Distanz von 44 Kilometern wird auch ein spezielles Rennen für Kinder organisiert. Zudem wird eine Strecke von 15 Kilometern für Einsteiger angeboten.
Mehr Infos zum Bike-Paradies Surselva enthält die Bike-Broschüre von Surselva Tourismus, die unter www.surselva.info heruntergeladen werden kann oder in jedem Infobüro erhältlich ist.
Surselva Tourismus Bahnhofstrasse 25 | 7130 Ilanz Tel. 0041 81 920 11 00 info@surselva.info | www.surselva.info
B E R G W E LT
B E R G W E LT
B E R G W E LT
MODERNE KUNST AN DER SULZFLUH? NEIN : WALTER UND ICH !
K e i n P r o b l e m f ü r m o d e r n e O l d i e s , m ö c h t e m a n m e i n e n ! Wa l t e r s t e i g t f r o h e n M u t e s v o r a n i n d i e a b w e i s e n d e Ve r t i k a l e e i n , a l s s t ü n d e i h m e i n S o n n t a g s s p a z i e r g a n g b e v o r. M i t i h m e n t e r n i m a c h t J a h r z e h n t e L e b e n d i e Wa n d . Z w a r s i n d G e w i t t e r a n g e s a g t , w i r a b e r s i n d j a w e t t e r f e s t ! Ü b e r u n s s t a h l b l a u e r B e r g h i m m e l . Wa s a l s o k ö n n e n u n s d i e m e t e o rologischen Unkenrufe aus dem Zürcher Leutschenbach schon anhaben…
TE X T UND FOT OS ARNO MAINE T TI
D e r o m i n ö s e Q u e r g a n g l i e g t b e r e i t s h i n t e r u n s . D i e L e u t s c h e n b a c h ’s c h e G e w i t t e r f r o n t a l l e r d i n g s v o r u n s . D a z u kommt der jäh einsetzende Hagel über uns.
Poppig eingekleidet in profillosen Slicks und ohne unnötigen Ballast wie etwa Rucksack, Steigleitern, Hammer und Haken etc. steigen wir ein in die Sulzfluh Süd der Neumann-Stanek folgend – einer Route, die einst zu den
Es kommt, wie es kommen muss: Ein ohrenbetäubender Blitzschlag lähmt aus dem Nichts Muskeln und Sinne und
grossen gewagten Führen zählte. Der sechste Schwierigkeitsgrad bei freier Begehung ist heute gefragt.
w i r h ä n g e n r e g u n g s l o s i n d e n n a s s e n S e i l e n , d i e Wa l t e r u n d m i c h m i t e l e k t r i s c h e r H o c h s p a n n u n g v e r s o r g e n . D i e Hagelkörner peitschen sich an die Felsen und deren Besucher und ver wandeln den herrlichen Rätikonkalk in eine
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B E R G W E LT
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B E R G W E LT
MODERNE KUNST AN DER SULZFLUH? NEIN : WALTER UND ICH !
K e i n P r o b l e m f ü r m o d e r n e O l d i e s , m ö c h t e m a n m e i n e n ! Wa l t e r s t e i g t f r o h e n M u t e s v o r a n i n d i e a b w e i s e n d e Ve r t i k a l e e i n , a l s s t ü n d e i h m e i n S o n n t a g s s p a z i e r g a n g b e v o r. M i t i h m e n t e r n i m a c h t J a h r z e h n t e L e b e n d i e Wa n d . Z w a r s i n d G e w i t t e r a n g e s a g t , w i r a b e r s i n d j a w e t t e r f e s t ! Ü b e r u n s s t a h l b l a u e r B e r g h i m m e l . Wa s a l s o k ö n n e n u n s d i e m e t e o rologischen Unkenrufe aus dem Zürcher Leutschenbach schon anhaben…
TE X T UND FOT OS ARNO MAINE T TI
D e r o m i n ö s e Q u e r g a n g l i e g t b e r e i t s h i n t e r u n s . D i e L e u t s c h e n b a c h ’s c h e G e w i t t e r f r o n t a l l e r d i n g s v o r u n s . D a z u kommt der jäh einsetzende Hagel über uns.
Poppig eingekleidet in profillosen Slicks und ohne unnötigen Ballast wie etwa Rucksack, Steigleitern, Hammer und Haken etc. steigen wir ein in die Sulzfluh Süd der Neumann-Stanek folgend – einer Route, die einst zu den
Es kommt, wie es kommen muss: Ein ohrenbetäubender Blitzschlag lähmt aus dem Nichts Muskeln und Sinne und
grossen gewagten Führen zählte. Der sechste Schwierigkeitsgrad bei freier Begehung ist heute gefragt.
w i r h ä n g e n r e g u n g s l o s i n d e n n a s s e n S e i l e n , d i e Wa l t e r u n d m i c h m i t e l e k t r i s c h e r H o c h s p a n n u n g v e r s o r g e n . D i e Hagelkörner peitschen sich an die Felsen und deren Besucher und ver wandeln den herrlichen Rätikonkalk in eine
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senkrechte Eiswand. Wir wiederum fungieren als dekorative Eis-Skulpturen, die in den endlosen Blitz-Salven wohl ein faszinierendes Lichtkunstwerk abgeben.
Die morgens noch so mutigen Bergler zittern, und Angst und Kälte kriechen in die feinen Membranen unserer Spor tlerkleidung: Doch die Lebenssinne er wachen wieder und geben Alarm. Wir versuchen weiterzukommen. Die glattgesohlten Kletterfinken aber treten am spiegelglatt e n E i s p a n z e r a n O r t . E i n R ü c k z u g h i n z u s i c h e r e n G e s t aden jenseits des Quergangs scheint aussichtslos. Das Abseilen ins bodenlose Niemandsland würde zu einer Tr a g i k o m ö d i e o h n e H a p p y E n d w e r d e n . Z w e i U n h e i l i g e war ten auf die Stimme Gottes.
Und siehe da: Sie werden erhör t. Unter letztem Grollen verzieht sich das gewittrige Schreckgespenst urplötzlich hinter den Kamm des Rätikons. Das Gefühl in Händen und Füssen kehr t wohltuend, wenn auch noch stechend zurück. Die göttliche Sommersonne gesellt sich wärmend z u u n s , d i e E i s w a n d w i r d z u m Wa s s e r f a l l u n d d i e E i s skulpturen ver wandeln sich zurück in übermütige Bergsteiger gesetzten Alters, die gnadenlos wachgeduscht werden. Wir versuchen der triefenden Senkrechten, die Hölle und Paradies zugleich sein kann, zu entrinnen. Noch immer werden Zentimeter zu Metern, Sekunden zu S t u n d e n . D e r Ta g w i r d z u r N a c h t u n d u n s e r e K l e t t e r k u n s t zur Schleichparade. Die geplante Halbtagestour wird zur unendlichen Geschichte, deren letztes Kapitel wir erst in tiefster Dunkelheit vollenden. Zwanzig Jahre sind seith e r v e r s t r i c h e n , u n d m i r i s t , a l s o b i c h Wa l t e r e b e n
B E R G W E LT
senkrechte Eiswand. Wir wiederum fungieren als dekorative Eis-Skulpturen, die in den endlosen Blitz-Salven wohl ein faszinierendes Lichtkunstwerk abgeben.
Die morgens noch so mutigen Bergler zittern, und Angst und Kälte kriechen in die feinen Membranen unserer Spor tlerkleidung: Doch die Lebenssinne er wachen wieder und geben Alarm. Wir versuchen weiterzukommen. Die glattgesohlten Kletterfinken aber treten am spiegelglatt e n E i s p a n z e r a n O r t . E i n R ü c k z u g h i n z u s i c h e r e n G e s t aden jenseits des Quergangs scheint aussichtslos. Das Abseilen ins bodenlose Niemandsland würde zu einer Tr a g i k o m ö d i e o h n e H a p p y E n d w e r d e n . Z w e i U n h e i l i g e war ten auf die Stimme Gottes.
Und siehe da: Sie werden erhör t. Unter letztem Grollen verzieht sich das gewittrige Schreckgespenst urplötzlich hinter den Kamm des Rätikons. Das Gefühl in Händen und Füssen kehr t wohltuend, wenn auch noch stechend zurück. Die göttliche Sommersonne gesellt sich wärmend z u u n s , d i e E i s w a n d w i r d z u m Wa s s e r f a l l u n d d i e E i s skulpturen ver wandeln sich zurück in übermütige Bergsteiger gesetzten Alters, die gnadenlos wachgeduscht werden. Wir versuchen der triefenden Senkrechten, die Hölle und Paradies zugleich sein kann, zu entrinnen. Noch immer werden Zentimeter zu Metern, Sekunden zu S t u n d e n . D e r Ta g w i r d z u r N a c h t u n d u n s e r e K l e t t e r k u n s t zur Schleichparade. Die geplante Halbtagestour wird zur unendlichen Geschichte, deren letztes Kapitel wir erst in tiefster Dunkelheit vollenden. Zwanzig Jahre sind seith e r v e r s t r i c h e n , u n d m i r i s t , a l s o b i c h Wa l t e r e b e n
B E R G W E LT
«Die Alpen im Spiegel ihrer Geschichten» Bündner Sagen in Bild und Wort · www.alpensagen.ch
nochmals deutlich gehör t hätte: «Har t war es, aber… ich möchte das Erlebte niemals missen, es ist ein weiteres wer tvolles Mosaiksteinchen in meinem Bergsteigerleben!» – damals unverstanden – heute auch für mich verständlich. Zumindest jetzt gerade, da ich bei einem guten Glas Rotwein am heimischen Kamin sitze und meine G e s c h i c h t e n v o n B e r g u n d Ta l n i e d e r s c h r e i b e .
Geschichten übrigens, die bereits diesen Sommer in B u c h f o r m d e n We g i n d i e H ä n d e d e r g e n e i g t e n L e s e r schaft finden werden.
Arno Mainetti: Piz um Piz Persönliche Erlebnisse und faszinierende Geschichten
Piz um Piz Arno Mainetti
Ein Bündner und seine Bündner: Calanda • Pizzo Badile • Sulzfluh
PIZ UM PIZ
–
Arno Mainetti
rund um die Bündner Gipfelwelt
Ausstellung «Ünschi Sagäwält» Seit vielen Jahren hält der passionier te Bergsteiger und Naturliebhaber Arno Mainetti seine persönlichen G i p f e l e r l e b n i s s e i n B i l d u n d Wo r t f e s t . « P i z u m P i z »
29.06. – 19.10.2018, jeweils Mi und Fr 15.00 - 17.00 Uhr Nutli Hüschi · Monbielerstrasse 11 · 7250 Klosters
g e w ä h r t We i t b l i c k e ü b e r d i e B ü n d n e r B e r g w e l t u n d intime Einblicke in die alpine Tier welt und berichtet
Weitere Informationen unter: www.museum-klosters.ch · T 079 440 69 48
freimütig von mutigen Aufstiegen, furchterregenden Begegnungen und geheimnisvollen Schluchten. Ein Buch, das Lust auf Berg macht.
Natürlich hält Arno Mainetti auch den einen oder anderen Geheimtipp bereit. Lektüre also für alle, die sich s e l b s t a u f d e n We g m a c h e n w o l l e n , d i e B ü n d n e r B e r g welt zu erkunden.
S u e d o s t s c h w e i z - Ve r l a g ISBN 978-3-907095-00-3
Erhältlich ab August 2018
20.07.2018 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr: Sagenerzählungen mit anschliesendem Hengert 10.08.2018 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr: Sagenerzählungen 08.09.2018 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Herbstfest mit Buchvernissage «Ünschi Sagäwält» und Sagenkost und Sagenerzählungen
B E R G W E LT
«Die Alpen im Spiegel ihrer Geschichten» Bündner Sagen in Bild und Wort · www.alpensagen.ch
nochmals deutlich gehör t hätte: «Har t war es, aber… ich möchte das Erlebte niemals missen, es ist ein weiteres wer tvolles Mosaiksteinchen in meinem Bergsteigerleben!» – damals unverstanden – heute auch für mich verständlich. Zumindest jetzt gerade, da ich bei einem guten Glas Rotwein am heimischen Kamin sitze und meine G e s c h i c h t e n v o n B e r g u n d Ta l n i e d e r s c h r e i b e .
Geschichten übrigens, die bereits diesen Sommer in B u c h f o r m d e n We g i n d i e H ä n d e d e r g e n e i g t e n L e s e r schaft finden werden.
Arno Mainetti: Piz um Piz Persönliche Erlebnisse und faszinierende Geschichten
Piz um Piz Arno Mainetti
Ein Bündner und seine Bündner: Calanda • Pizzo Badile • Sulzfluh
PIZ UM PIZ
–
Arno Mainetti
rund um die Bündner Gipfelwelt
Ausstellung «Ünschi Sagäwält» Seit vielen Jahren hält der passionier te Bergsteiger und Naturliebhaber Arno Mainetti seine persönlichen G i p f e l e r l e b n i s s e i n B i l d u n d Wo r t f e s t . « P i z u m P i z »
29.06. – 19.10.2018, jeweils Mi und Fr 15.00 - 17.00 Uhr Nutli Hüschi · Monbielerstrasse 11 · 7250 Klosters
g e w ä h r t We i t b l i c k e ü b e r d i e B ü n d n e r B e r g w e l t u n d intime Einblicke in die alpine Tier welt und berichtet
Weitere Informationen unter: www.museum-klosters.ch · T 079 440 69 48
freimütig von mutigen Aufstiegen, furchterregenden Begegnungen und geheimnisvollen Schluchten. Ein Buch, das Lust auf Berg macht.
Natürlich hält Arno Mainetti auch den einen oder anderen Geheimtipp bereit. Lektüre also für alle, die sich s e l b s t a u f d e n We g m a c h e n w o l l e n , d i e B ü n d n e r B e r g welt zu erkunden.
S u e d o s t s c h w e i z - Ve r l a g ISBN 978-3-907095-00-3
Erhältlich ab August 2018
20.07.2018 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr: Sagenerzählungen mit anschliesendem Hengert 10.08.2018 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr: Sagenerzählungen 08.09.2018 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Herbstfest mit Buchvernissage «Ünschi Sagäwält» und Sagenkost und Sagenerzählungen
WEIN
WEIN
BERNINA EXPRESS – VON DEN GLETSCHERN ZU DEN PALMEN T E X T & F O T O S R H ÄT I S C H E B A H N A G
Hoch hinauf zum Glitzern der Gletscher und wieder hinab zu den südländischen Palmen – keine andere Bahnlinie verbindet den Norden und den Süden auf so eindrucksvolle Weise wie die Bernina Express Strecke: In komfortablen modernen Panoramawagen geht es durch 55 Tunnels und über 196 Brücken. Und so nebenbei werden Steigungen bis zu 70 Promille mit Leichtigkeit gemeistert. Ein Kulturgenuss und Naturerlebnis vom Feinsten!
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WEIN
WEIN
BERNINA EXPRESS – VON DEN GLETSCHERN ZU DEN PALMEN T E X T & F O T O S R H ÄT I S C H E B A H N A G
Hoch hinauf zum Glitzern der Gletscher und wieder hinab zu den südländischen Palmen – keine andere Bahnlinie verbindet den Norden und den Süden auf so eindrucksvolle Weise wie die Bernina Express Strecke: In komfortablen modernen Panoramawagen geht es durch 55 Tunnels und über 196 Brücken. Und so nebenbei werden Steigungen bis zu 70 Promille mit Leichtigkeit gemeistert. Ein Kulturgenuss und Naturerlebnis vom Feinsten!
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Platz nehmen und sich verzaubern lassen: Im Panoramazug des Bernina Express wird die Schönheit der Alpen auf eindrückliche Weise erfahrbar. Seit der Lancierung des Bernina Express im Jahr 1973 erfreut sich die Strecke wachsender Beliebtheit; rund 220 000 Gäste jährlich reisen mit dem Bernina Express über die Alpen. Dabei gibt es auf der gut viereinhalbstündigen Fahrt manchen landschaf tlichen Szenenwechsel: Zuerst den rauen Charme des Hochgebirges erlebend findet man sich wenige Stunden später im mediterranen Tirano unter Palmen wieder und erlebt Italianità pur. Das Albulatal mit seinen tiefen Schluchten, wilden Gebirgsbächen und imposanten Kunstbauten, das von Gletschern und tiefblauen Bergseen geprägte Engadin und das sonnenverwöhnte Puschlav sind dabei nur einige der landschaf tlichen Höhepunk te und bilden eine kontrastreiche Kulisse auf der 144 Kilometer langen Strecke. Gäste, die noch mehr Südluf t schnuppern möchten, können die Reise mit dem Bernina Express Bus fortsetzen. Von Tirano geht die Fahrt durchs Veltlin vorbei an weitläufigen Weinbergen, durch malerische Dörfer und entlang des Comersees bis nach Lugano.
Um das Reiseerlebnis abzurunden, steht den Fahrgästen im Bernina Express und im Bernina Express Bus ein digitales Informationssystem zur Verfügung. Das Infot(r)ainment bietet in Wort, Bild und Ton Informationen zur Reise, Beiträge zu Höhepunk ten, zur ak tuellen Geschwindigkeit oder der zurückgelegten Strecke als Höhenprofil.
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Platz nehmen und sich verzaubern lassen: Im Panoramazug des Bernina Express wird die Schönheit der Alpen auf eindrückliche Weise erfahrbar. Seit der Lancierung des Bernina Express im Jahr 1973 erfreut sich die Strecke wachsender Beliebtheit; rund 220 000 Gäste jährlich reisen mit dem Bernina Express über die Alpen. Dabei gibt es auf der gut viereinhalbstündigen Fahrt manchen landschaf tlichen Szenenwechsel: Zuerst den rauen Charme des Hochgebirges erlebend findet man sich wenige Stunden später im mediterranen Tirano unter Palmen wieder und erlebt Italianità pur. Das Albulatal mit seinen tiefen Schluchten, wilden Gebirgsbächen und imposanten Kunstbauten, das von Gletschern und tiefblauen Bergseen geprägte Engadin und das sonnenverwöhnte Puschlav sind dabei nur einige der landschaf tlichen Höhepunk te und bilden eine kontrastreiche Kulisse auf der 144 Kilometer langen Strecke. Gäste, die noch mehr Südluf t schnuppern möchten, können die Reise mit dem Bernina Express Bus fortsetzen. Von Tirano geht die Fahrt durchs Veltlin vorbei an weitläufigen Weinbergen, durch malerische Dörfer und entlang des Comersees bis nach Lugano.
Um das Reiseerlebnis abzurunden, steht den Fahrgästen im Bernina Express und im Bernina Express Bus ein digitales Informationssystem zur Verfügung. Das Infot(r)ainment bietet in Wort, Bild und Ton Informationen zur Reise, Beiträge zu Höhepunk ten, zur ak tuellen Geschwindigkeit oder der zurückgelegten Strecke als Höhenprofil.
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FREIZEIT
FREIZEIT
Augen- und Gaumenschmaus Nebst Augenschmaus bietet der Bernina Express auch Gaumenschmaus. Die RailGastro GmbH sorgt dafür, dass das gastronomische Erlebnis nicht zu kurz kommt. So bieten sich Churer Nusstörtli mit einem aromatischen Puschlaver Kräutertee, Engadiner Totenbeinli zum Kaf fee oder ein erfrischendes Calanda Bier hervorragend an, um die Fahrt noch genussvoller zu erleben. Vorwiegend regionale Produk te tragen zu einem stimmigen und authentischen Bernina Express Erlebnis bei, das alle Sinne anspricht.
UNESCO-Welterbe Der Bernina Express durchfährt auf seiner Reise das UNESCOWelterbe RhB. Seit Juli 2008 zählt die «Rhätische Bahn in der Landschaf t Albula/Bernina» zum UNESCO-Welterbe. Die mehr als 100 Jahre alte Bahnstrecke zwischen Thusis und Tirano ist bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung: Mit spek takulären Kunstbauten wie Viaduk ten, Galerien und Kehrtunnels fügt sie sich harmonisch in die bezaubernde Landschaf t ein. Natur und Technik bilden ein einzigartiges Zusammenspiel und sind ein innovatives Beispiel für die Erschliessung hochalpiner Landschaf ten. Eine Fahrt mit dem Bernina Express gehört somit nicht nur ins Pflichtprogramm aller Bahnliebhaber – auch Naturbegeisterte und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten.
«10 Jahre UNESCO Welterbe RhB»: Sonderausstellung im Bahnmuseum Was bedeutet UNESCO-Welterbe? Weshalb braucht es die Welterbestät ten, und wie geht man damit um? Welche Bedeutung haben die Welterbestät ten für die Menschheit? Diese und weitere Fragen werden bis Mit te November 2018 an der Sonderausstellung im Bahnmuseum Albula in Bergün beantwor tet. Nacheinander stellen sich zudem die weiteren elf Welterbestät ten der Schweiz in einem Gastfenster vor.
Die Fahrt im Bernina Express ist buchbar unter www.rhb.ch/berninaexpress an jedem bedienten Bahnhof und beim Railservice der RhB (railservice@rhb.ch / Tel +41 (0)81 288 65 65).
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FREIZEIT
FREIZEIT
Augen- und Gaumenschmaus Nebst Augenschmaus bietet der Bernina Express auch Gaumenschmaus. Die RailGastro GmbH sorgt dafür, dass das gastronomische Erlebnis nicht zu kurz kommt. So bieten sich Churer Nusstörtli mit einem aromatischen Puschlaver Kräutertee, Engadiner Totenbeinli zum Kaf fee oder ein erfrischendes Calanda Bier hervorragend an, um die Fahrt noch genussvoller zu erleben. Vorwiegend regionale Produk te tragen zu einem stimmigen und authentischen Bernina Express Erlebnis bei, das alle Sinne anspricht.
UNESCO-Welterbe Der Bernina Express durchfährt auf seiner Reise das UNESCOWelterbe RhB. Seit Juli 2008 zählt die «Rhätische Bahn in der Landschaf t Albula/Bernina» zum UNESCO-Welterbe. Die mehr als 100 Jahre alte Bahnstrecke zwischen Thusis und Tirano ist bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung: Mit spek takulären Kunstbauten wie Viaduk ten, Galerien und Kehrtunnels fügt sie sich harmonisch in die bezaubernde Landschaf t ein. Natur und Technik bilden ein einzigartiges Zusammenspiel und sind ein innovatives Beispiel für die Erschliessung hochalpiner Landschaf ten. Eine Fahrt mit dem Bernina Express gehört somit nicht nur ins Pflichtprogramm aller Bahnliebhaber – auch Naturbegeisterte und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten.
«10 Jahre UNESCO Welterbe RhB»: Sonderausstellung im Bahnmuseum Was bedeutet UNESCO-Welterbe? Weshalb braucht es die Welterbestät ten, und wie geht man damit um? Welche Bedeutung haben die Welterbestät ten für die Menschheit? Diese und weitere Fragen werden bis Mit te November 2018 an der Sonderausstellung im Bahnmuseum Albula in Bergün beantwor tet. Nacheinander stellen sich zudem die weiteren elf Welterbestät ten der Schweiz in einem Gastfenster vor.
Die Fahrt im Bernina Express ist buchbar unter www.rhb.ch/berninaexpress an jedem bedienten Bahnhof und beim Railservice der RhB (railservice@rhb.ch / Tel +41 (0)81 288 65 65).
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AUTOMOBIL
AUTOMOBIL
INNOVATION IN DEN GENEN UND SYSTEMDENKEN IN ALLEN BEREICHEN
Swissflex-Brillen: Ein innovatives Fassungssystem aus Graubünden Die Gründung von Eye-Systems ist eng verbunden mit der Geschichte der Brille. Wilhelm Anger bringt 1958 die erste Modebrille auf den Markt. Knapp 40 Jahre später lanciert er mit Markus Caviezel ein neuartiges Fassungssystem für Brillen. Markus Caviezel, ein Machertyp aus Graubünden, produziert in Graubünden macht mit seinen Swissflex-Brillen weltweit Furore.
Markus Caviezel, 1963, ist in Paspels aufgewachsen. Schon als junger Mann entwickelt er während seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher eine Passion: «Ich hatte und habe die Affinität für hoch präzise Produkte», erklärt er. Er ist eben einer, der macht und T E X T M A R T I N A F O N TA N A | F O T O S N I C O L A P I TA R O
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wagt. Denn nach seiner Rückkehr aus Amerika, wo er mit 20 Jahren als Gärtner angefangen hat und sich im Immobilien- und
AUTOMOBIL
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INNOVATION IN DEN GENEN UND SYSTEMDENKEN IN ALLEN BEREICHEN
Swissflex-Brillen: Ein innovatives Fassungssystem aus Graubünden Die Gründung von Eye-Systems ist eng verbunden mit der Geschichte der Brille. Wilhelm Anger bringt 1958 die erste Modebrille auf den Markt. Knapp 40 Jahre später lanciert er mit Markus Caviezel ein neuartiges Fassungssystem für Brillen. Markus Caviezel, ein Machertyp aus Graubünden, produziert in Graubünden macht mit seinen Swissflex-Brillen weltweit Furore.
Markus Caviezel, 1963, ist in Paspels aufgewachsen. Schon als junger Mann entwickelt er während seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher eine Passion: «Ich hatte und habe die Affinität für hoch präzise Produkte», erklärt er. Er ist eben einer, der macht und T E X T M A R T I N A F O N TA N A | F O T O S N I C O L A P I TA R O
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wagt. Denn nach seiner Rückkehr aus Amerika, wo er mit 20 Jahren als Gärtner angefangen hat und sich im Immobilien- und
TECHNIK
Baumanagement hochgearbeitet hat, beginnt sein einzigartiges Schaffen in Graubünden. Schon am ersten Arbeitstag erfährt er, dass seine versprochene Stelle, gar nicht mehr existiert. Enttäuscht sucht er den Geschäftsführer auf, und dies ist kein anderer als Wilhelm Anger, der im Jahr 1958 mit «Carrera» die weltweit erste Mode-/Markenbrille lanciert hat.
Ein Machertyp wird Unternehmer Anger erteilt Caviezel den Auftrag, seine Firma Eyemetrics zu sanieren. «Dank unserer engen Zusammenarbeit entstand das neuartige Produktsystem, welches mit der eigenen Firma Eye-Systems vertrieben wird. «Wir markieren einen Meilenstein im uniform gewordenen Brillenangebot – denn Eye-Systems setzt in erster Linie auf Tragekomfort, nicht auf Marke und Mode», erklärt Caviezel. Ohne klassisches Marketing, nur mittels Mund-zu-Mund-Propaganda, erobert das innovative Produktsystem nach und nach Länder in der ganzen Welt. 2006 geht Anger in den Ruhestand, und seitdem ist Markus Caviezel für alle Bereiche zuständig. «Zwischenzeitlich pflegen wir eine Zusammenarbeit mit Distributoren in 45 Ländern», sagt er mit einem gewissen Stolz. Swissflex steht zum einen für acht
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TECHNIK
Baumanagement hochgearbeitet hat, beginnt sein einzigartiges Schaffen in Graubünden. Schon am ersten Arbeitstag erfährt er, dass seine versprochene Stelle, gar nicht mehr existiert. Enttäuscht sucht er den Geschäftsführer auf, und dies ist kein anderer als Wilhelm Anger, der im Jahr 1958 mit «Carrera» die weltweit erste Mode-/Markenbrille lanciert hat.
Ein Machertyp wird Unternehmer Anger erteilt Caviezel den Auftrag, seine Firma Eyemetrics zu sanieren. «Dank unserer engen Zusammenarbeit entstand das neuartige Produktsystem, welches mit der eigenen Firma Eye-Systems vertrieben wird. «Wir markieren einen Meilenstein im uniform gewordenen Brillenangebot – denn Eye-Systems setzt in erster Linie auf Tragekomfort, nicht auf Marke und Mode», erklärt Caviezel. Ohne klassisches Marketing, nur mittels Mund-zu-Mund-Propaganda, erobert das innovative Produktsystem nach und nach Länder in der ganzen Welt. 2006 geht Anger in den Ruhestand, und seitdem ist Markus Caviezel für alle Bereiche zuständig. «Zwischenzeitlich pflegen wir eine Zusammenarbeit mit Distributoren in 45 Ländern», sagt er mit einem gewissen Stolz. Swissflex steht zum einen für acht
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Ideen motivieren mich täglich dazu, die jeweiligen Herausforderungen zu meistern», erklärt er. Und dies macht er mit starken Werten: «Eigenständigkeit, Direktheit und Loyalität sind nicht nur Schlagwörter, sondern gehören zu meinem Denken und Handeln einfach dazu», ergänzt er.
Selber im Shop ausprobieren Das Demo-Sortiment im Shop zeigt die Kombinationsmöglichkeiten auf und macht Swissflex erlebbar. «Die einfachste Art, um die Besonderheit der Swissflex-Brillen kennenzulernen, ist es, selber eine Brille aufzusetzen», meint Caviezel. Der Wow-Effekt des Tragkomforts ist sofort spürbar. Die ultraleichte Brille passt wie massgeschneidert in jedes Gesicht. Die Brille rutscht nicht und drückt nirgends. So ist eine optimale Sicht garantiert, und zudem kann die Fassung mit Modell- und Farbkombinationen dem individuellen Stil des Trägers angepasst werden. Caviezel freut sich, dass die Swissflex-Kunden dem Produkt über Jahre treu bleiben und oft mehrere Swissflex-Modelle nutzen.
www.swissflex-eyewear.com
Modellsysteme und zum andern das systematische Geschäftssystem – angefangen bei der Herstellung über die Logistik bis hin zum Verkauf im Shop. Dort präsentiert sich Swissflex mit einem kompakten Demo-Sortiment von 24-48 Fassungen, mit individuellen Anpassmöglichkeiten von bis zu 32 unterschiedlichen Nasenund 16 Endstücken. «Diese wird von den Augenärzten, Optometristen und Orthoptisten besonders geschätzt», ergänzt Caviezel.
Familienbetrieb mit schweizerischem Präzisionshandwerk Das sechsköpfige Team der Eye-Systems arbeitet intensiv mit einem Netzwerk von spezialisierten Zulieferern aus der Region. Die Swissflex-Fassungen werden zu 100 Prozent in Graubünden hergestellt, just in time zu den lokalen Distributoren versandt und sind aktuell in über 15 000 Optikshops auf der ganzen Welt präsent. Doch trotz weltweitem Erfolg – ans Ausruhen denkt er nicht: «Ich bin einer, der sich stetig weiterentwickeln will. Neue
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Ideen motivieren mich täglich dazu, die jeweiligen Herausforderungen zu meistern», erklärt er. Und dies macht er mit starken Werten: «Eigenständigkeit, Direktheit und Loyalität sind nicht nur Schlagwörter, sondern gehören zu meinem Denken und Handeln einfach dazu», ergänzt er.
Selber im Shop ausprobieren Das Demo-Sortiment im Shop zeigt die Kombinationsmöglichkeiten auf und macht Swissflex erlebbar. «Die einfachste Art, um die Besonderheit der Swissflex-Brillen kennenzulernen, ist es, selber eine Brille aufzusetzen», meint Caviezel. Der Wow-Effekt des Tragkomforts ist sofort spürbar. Die ultraleichte Brille passt wie massgeschneidert in jedes Gesicht. Die Brille rutscht nicht und drückt nirgends. So ist eine optimale Sicht garantiert, und zudem kann die Fassung mit Modell- und Farbkombinationen dem individuellen Stil des Trägers angepasst werden. Caviezel freut sich, dass die Swissflex-Kunden dem Produkt über Jahre treu bleiben und oft mehrere Swissflex-Modelle nutzen.
www.swissflex-eyewear.com
Modellsysteme und zum andern das systematische Geschäftssystem – angefangen bei der Herstellung über die Logistik bis hin zum Verkauf im Shop. Dort präsentiert sich Swissflex mit einem kompakten Demo-Sortiment von 24-48 Fassungen, mit individuellen Anpassmöglichkeiten von bis zu 32 unterschiedlichen Nasenund 16 Endstücken. «Diese wird von den Augenärzten, Optometristen und Orthoptisten besonders geschätzt», ergänzt Caviezel.
Familienbetrieb mit schweizerischem Präzisionshandwerk Das sechsköpfige Team der Eye-Systems arbeitet intensiv mit einem Netzwerk von spezialisierten Zulieferern aus der Region. Die Swissflex-Fassungen werden zu 100 Prozent in Graubünden hergestellt, just in time zu den lokalen Distributoren versandt und sind aktuell in über 15 000 Optikshops auf der ganzen Welt präsent. Doch trotz weltweitem Erfolg – ans Ausruhen denkt er nicht: «Ich bin einer, der sich stetig weiterentwickeln will. Neue
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GETRÄNKE
GETRÄNKE
VON SCHWEBENDEM STAHL, GELBEN SCHNECKEN UND DEM ERDINNEREN, DAS GEGEN DEN HIMMEL RAGT
Begibt man sich dieser Tage auf einen Spaziergang durch den idyllischen Giessenpark in Bad Ragaz, scheint man zuerst seinen Augen kaum zu trauen: Eine mächtige Stahlskulptur schwebt vermeintlich tänzerisch auf dem Wasser. Licht, Schatten und das sanfte Wellenspien zeichnen sich gleichermassen am rostroten Monument ab und brechen die gekonnt angelegten Geometrien der beeindruckenden Skulptur.
DIE 7. SCHWEIZERISCHE TRIENNALE DER SKULPTUR BAD RAGARTZ
Mitgebracht hat das Meisterwerk der 1954 geborene Künstler Jörg Plickat aus Hamburg. Auch in unmittelbarer Nachbarschaft von Jörg Plickats Werk ist der Stahl präsent: Dieses Mal allerdings in der verblüffenden Gestalt einer riesigen gelben Hochseeboje. Die Muscheln im unteren Bereich des gelben Kolosses zeugen davon, dass das schwere Gerät noch vor wenigen Jahren den Schiffen auf hoher See den Weg wies. «Wer niemals fortkommt, kehrt niemals heim», so der Titel, den der in Frankreich lebende Zürcher Simon Beer dem Ready-Made zugesprochen hat, das nun bis zum 4. November in Bad Ragaz seine vorübergehende Heimat findet. Maritim geht es auch auf dem Guschakopf, hoch über Bad Ragaz zu: Dort oben nämlich steht erstaunlicherweise ein Leuchtturm. «Die in diesen Breiten ungewohnte Baulichkeit soll das lichte Symbol der Kunst sein, deren kreative Kraft in diesem Sommer von Bad Ragaz aus in die ganze Welt strahlt», berichten Rolf und Esther Hohmeister, die Organisatoren der Bad RagARTz.
T E X T A N D R I N S C H Ü T Z | F O T O S F E T Z E R, S A R A F O S E R
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GETRÄNKE
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VON SCHWEBENDEM STAHL, GELBEN SCHNECKEN UND DEM ERDINNEREN, DAS GEGEN DEN HIMMEL RAGT
Begibt man sich dieser Tage auf einen Spaziergang durch den idyllischen Giessenpark in Bad Ragaz, scheint man zuerst seinen Augen kaum zu trauen: Eine mächtige Stahlskulptur schwebt vermeintlich tänzerisch auf dem Wasser. Licht, Schatten und das sanfte Wellenspien zeichnen sich gleichermassen am rostroten Monument ab und brechen die gekonnt angelegten Geometrien der beeindruckenden Skulptur.
DIE 7. SCHWEIZERISCHE TRIENNALE DER SKULPTUR BAD RAGARTZ
Mitgebracht hat das Meisterwerk der 1954 geborene Künstler Jörg Plickat aus Hamburg. Auch in unmittelbarer Nachbarschaft von Jörg Plickats Werk ist der Stahl präsent: Dieses Mal allerdings in der verblüffenden Gestalt einer riesigen gelben Hochseeboje. Die Muscheln im unteren Bereich des gelben Kolosses zeugen davon, dass das schwere Gerät noch vor wenigen Jahren den Schiffen auf hoher See den Weg wies. «Wer niemals fortkommt, kehrt niemals heim», so der Titel, den der in Frankreich lebende Zürcher Simon Beer dem Ready-Made zugesprochen hat, das nun bis zum 4. November in Bad Ragaz seine vorübergehende Heimat findet. Maritim geht es auch auf dem Guschakopf, hoch über Bad Ragaz zu: Dort oben nämlich steht erstaunlicherweise ein Leuchtturm. «Die in diesen Breiten ungewohnte Baulichkeit soll das lichte Symbol der Kunst sein, deren kreative Kraft in diesem Sommer von Bad Ragaz aus in die ganze Welt strahlt», berichten Rolf und Esther Hohmeister, die Organisatoren der Bad RagARTz.
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77 Künstler, 450 Skulpturen, 2600 Tonnen Material und 500 000 Besucher Bereits zum 7. Mal organisiert das Ragazer Ehepaar den Mega-Anlass, der sich in den letzten 20 Jahren zur grössten Skulpturentriennale Europas gemausert hat. Trotz der vielen Familien und Gruppen, welche im Hintergrund durch die aus 450 Skulpturen bestehende Ausstellung schlendern und angeregt diskutieren, wirken Esther und Rolf Hohmeister entspannt. Etwas Ruhe sei ihnen auch gegönnt. Denn seit März wurden in den Gassen und Parks der St. Gallischen Kurgemeinde rund 2600 Tonnen Kunst aus aller Herren Länder angeliefert. Und kaum ein Tag ist vergangen, an dem die Hohmeisters nicht dem Aufbau eines ihrer Wunsch-Kunstwerke beigewohnt
festiert sich denn auch in den vielen mannsgrossen gelben Schnecken, die allenthalben in Bad Ragaz anzutreffen
hätten. Dass Rolf Hohmeister noch zu 100 Prozent als passionierter Arzt tätig
sind: «Eile mit Weile – Verweile!» so das Motto, das für die diesjährige Triennale auserkoren wurde.
ist, sei hier nur nebenbei erwähnt. Auf das riesige Pensum angesprochen lacht Hohmeister verschmitzt: «Ach ja, wir haben ja noch eine Ausstellung …
Fröhliche Menschenreigen, kühne Stahlsilhouetten und zarte Berührungen
und einen Beruf … aber sehen Sie sich all die glücklichen Gesichter an: Der
So tun wir es also den gelben Sonderlingen gleich und schlendern gemütlich durch das saftige Grün der Parks, um
Aufwand hat sich für uns also einmal mehr gelohnt: Denn das ist es, was
zu entdecken und zu geniessen: Und zu entdecken gibt es vieles: hier der fröhliche Menschenreigen aus bemaltem
wir uns wünschen: dass die Kunst die Menschen berührt, zum Denken anregt
Beton, der die Besucher magisch anzuziehen scheint. Kaum einer, der sich nicht mit dem Werk der deutschen
und vor allem Freude bereitet. Da stehen wir gerne etwas früher auf.» Die
Künstlerin Christel Lechner fotografieren lässt. Dort wiederum die gewichtigen und monumentalen Betonfiguren
innere Ruhe, welche die Hohmeisters trotz allem Trubel ausstrahlen, mani-
des Bündner Künstlers Christian Bolt, welche die Besucher eher nachdenklich zu stimmen scheinen. In kühn
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GETRÄNKE
77 Künstler, 450 Skulpturen, 2600 Tonnen Material und 500 000 Besucher Bereits zum 7. Mal organisiert das Ragazer Ehepaar den Mega-Anlass, der sich in den letzten 20 Jahren zur grössten Skulpturentriennale Europas gemausert hat. Trotz der vielen Familien und Gruppen, welche im Hintergrund durch die aus 450 Skulpturen bestehende Ausstellung schlendern und angeregt diskutieren, wirken Esther und Rolf Hohmeister entspannt. Etwas Ruhe sei ihnen auch gegönnt. Denn seit März wurden in den Gassen und Parks der St. Gallischen Kurgemeinde rund 2600 Tonnen Kunst aus aller Herren Länder angeliefert. Und kaum ein Tag ist vergangen, an dem die Hohmeisters nicht dem Aufbau eines ihrer Wunsch-Kunstwerke beigewohnt
festiert sich denn auch in den vielen mannsgrossen gelben Schnecken, die allenthalben in Bad Ragaz anzutreffen
hätten. Dass Rolf Hohmeister noch zu 100 Prozent als passionierter Arzt tätig
sind: «Eile mit Weile – Verweile!» so das Motto, das für die diesjährige Triennale auserkoren wurde.
ist, sei hier nur nebenbei erwähnt. Auf das riesige Pensum angesprochen lacht Hohmeister verschmitzt: «Ach ja, wir haben ja noch eine Ausstellung …
Fröhliche Menschenreigen, kühne Stahlsilhouetten und zarte Berührungen
und einen Beruf … aber sehen Sie sich all die glücklichen Gesichter an: Der
So tun wir es also den gelben Sonderlingen gleich und schlendern gemütlich durch das saftige Grün der Parks, um
Aufwand hat sich für uns also einmal mehr gelohnt: Denn das ist es, was
zu entdecken und zu geniessen: Und zu entdecken gibt es vieles: hier der fröhliche Menschenreigen aus bemaltem
wir uns wünschen: dass die Kunst die Menschen berührt, zum Denken anregt
Beton, der die Besucher magisch anzuziehen scheint. Kaum einer, der sich nicht mit dem Werk der deutschen
und vor allem Freude bereitet. Da stehen wir gerne etwas früher auf.» Die
Künstlerin Christel Lechner fotografieren lässt. Dort wiederum die gewichtigen und monumentalen Betonfiguren
innere Ruhe, welche die Hohmeisters trotz allem Trubel ausstrahlen, mani-
des Bündner Künstlers Christian Bolt, welche die Besucher eher nachdenklich zu stimmen scheinen. In kühn
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geschwungener Schönheit zeichnet einige Meter weiter die riesige Stahlschleife der Thurgauer Künstlers Graf und Mazenauer die Silhoutte der Berge im Hintergrund ab, während James Licinis Stahlbau in geometrisch perfekter Komposition der Landschaft eine neue Ordnung zu verleihen scheint. Eine Frage an die gewohnte Ordnung der Landschaft und der Welt stellt auch die 14 Meter hohe Steinstele «Axis Mundi» der deutschen Künstlerin Anna Kubach-Wilmsen: Die akribisch aufeinandergefügten Steinrondellen, die aus allen Kontinenten der Erde stammen, kehren das Erdinnere nach aussen und scheinen die zarte Berührung mit dem Himmel und dem Alpenkamm, der sich weit hinten im Tal erhebt, zugleich zu suchen.
Eintritt frei und Kinder in der Kunst willkommen! Das Schöne am Ganzen ist unter anderem: Der Eintritt ins grösste temporäre Freilichtmuseum Europas ist nach wie vor kostenlos. «Das ist uns sehr wichtig», betont Esther Hohmeister. «Denn alle Menschen sollen Kunst geniessen dürfen. Hierzu darf es keine Hindernisse geben.» Auch Kinder sind an der Bad RagARTz übrigens mehr als willkommen. Sei es als Besucher oder als Teilnehmer der zahlreichen Workshops: «Insgesamt 4500 Kinder machen bei uns an der Triennale jeweils ihre ersten Erfahrungen mit der Kunst», berichtet Rolf Hohmeister.
Nähere Informationen: Dauer der Triennale: bis 4. November 2018 | www.badragartz.ch
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geschwungener Schönheit zeichnet einige Meter weiter die riesige Stahlschleife der Thurgauer Künstlers Graf und Mazenauer die Silhoutte der Berge im Hintergrund ab, während James Licinis Stahlbau in geometrisch perfekter Komposition der Landschaft eine neue Ordnung zu verleihen scheint. Eine Frage an die gewohnte Ordnung der Landschaft und der Welt stellt auch die 14 Meter hohe Steinstele «Axis Mundi» der deutschen Künstlerin Anna Kubach-Wilmsen: Die akribisch aufeinandergefügten Steinrondellen, die aus allen Kontinenten der Erde stammen, kehren das Erdinnere nach aussen und scheinen die zarte Berührung mit dem Himmel und dem Alpenkamm, der sich weit hinten im Tal erhebt, zugleich zu suchen.
Eintritt frei und Kinder in der Kunst willkommen! Das Schöne am Ganzen ist unter anderem: Der Eintritt ins grösste temporäre Freilichtmuseum Europas ist nach wie vor kostenlos. «Das ist uns sehr wichtig», betont Esther Hohmeister. «Denn alle Menschen sollen Kunst geniessen dürfen. Hierzu darf es keine Hindernisse geben.» Auch Kinder sind an der Bad RagARTz übrigens mehr als willkommen. Sei es als Besucher oder als Teilnehmer der zahlreichen Workshops: «Insgesamt 4500 Kinder machen bei uns an der Triennale jeweils ihre ersten Erfahrungen mit der Kunst», berichtet Rolf Hohmeister.
Nähere Informationen: Dauer der Triennale: bis 4. November 2018 | www.badragartz.ch
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WORKSHOP – KUNSCHT IN DA BÄRGA
DAS KREATIVE ABENTEUER DER BESONDEREN ART T E X T M A R T I N A F O N TA N A & T H O M A S L Ö F F E L | F O T O S T H O M A S L Ö F F E L
Spoon ist der Künstlername von Thomas Löffel. Seit bald 20 Jahren kreiert er in seinem Churer Atelier aus Bäumen Design & Kunstobjekte. Nun ist Spoon hier «hinter dem Mond links» in St. Antönien, um sein Knowhow und die Faszination fürs Kreativ-Sein am Holz weiterzugeben.
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WORKSHOP – KUNSCHT IN DA BÄRGA
DAS KREATIVE ABENTEUER DER BESONDEREN ART T E X T M A R T I N A F O N TA N A & T H O M A S L Ö F F E L | F O T O S T H O M A S L Ö F F E L
Spoon ist der Künstlername von Thomas Löffel. Seit bald 20 Jahren kreiert er in seinem Churer Atelier aus Bäumen Design & Kunstobjekte. Nun ist Spoon hier «hinter dem Mond links» in St. Antönien, um sein Knowhow und die Faszination fürs Kreativ-Sein am Holz weiterzugeben.
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HANDWERK
Spoon hat zum Workshop hier oben geladen. Fünf Teilnehmer aus dem Flachland haben den Weg hoch hinauf ins Partnun, eine Walsersiedlung nahe der österreichischen Grenze, gefunden. Sie haben sich entschieden, ihre Ferien, fünf Tage lang, einmal ganz anders zu verbringen. Nun sind sie da, Rita und Roman, ein Ehepaar, Margrit, Urban und Albin beim «Basislager», sprich Berggasthaus Sulzfluh. Spoon begrüsst mit einem herzlichen, voll bündnerischem: «Grüazi».
«Metzgata» Am nächsten Tag, beim Erwachen der Morgensonne im Spiel des Lichtes, präsentiert sich der Arbeitsplatz unten auf der Alp besonders: Der Bergbach rauscht ins Tal und irgendwo pfeifen Murmeltiere. Enziane und Krokusse blühen, bringen Farbe in das eindrückliche Naturspiel der frühen Morgenstunden. Der Bergfrühling ist da, endlich. Dieser wirkt inspirierend auf die WorkshopTeilnehmer und Spoon sagt: «Erzählt mal eure Ideen, Pläne, Visionen. Jeder von euch bekommt zwei Fichtenbaumstämme à 2 m Länge mit 50 cm Durchmesser. Spezielle Bäume, uralt, zäh und voller Geschichten.» Genug Material steht bereit, auch für grössere Projekte. Die Teilnehmer haben eine ganze Woche lang Zeit und viel Raum, um die eigene Kreativität am Holz mit Motorsäge und Schleifpapier auszuleben. Nun beginnt das grosse «Ausschlachten» oder halt eben die Metzgerarbeit: Spoon zersägt die Baumstämme auf die Grösse der geplanten Kunstwerke seiner Schützlinge. Gemeinsam mit Ho, ho op, viel Kraft und Hebelwirkung werden die bis zu 300 kg schweren Stämme von Roman vertikal gestellt. Der Geschäftsführer eines Kurhauses und Altersheims hat nämlich Grosses vor. Beim Betrachten dieses stehenden Kolosses wechseln sich bei ihm Zweifel und Zuversicht ab. Spoon strahlt Zuversicht aus und motiviert vertrauensvoll. Coach, Mentor… seine zweite Berufung.
HANDWERK
Spoon hat zum Workshop hier oben geladen. Fünf Teilnehmer aus dem Flachland haben den Weg hoch hinauf ins Partnun, eine Walsersiedlung nahe der österreichischen Grenze, gefunden. Sie haben sich entschieden, ihre Ferien, fünf Tage lang, einmal ganz anders zu verbringen. Nun sind sie da, Rita und Roman, ein Ehepaar, Margrit, Urban und Albin beim «Basislager», sprich Berggasthaus Sulzfluh. Spoon begrüsst mit einem herzlichen, voll bündnerischem: «Grüazi».
«Metzgata» Am nächsten Tag, beim Erwachen der Morgensonne im Spiel des Lichtes, präsentiert sich der Arbeitsplatz unten auf der Alp besonders: Der Bergbach rauscht ins Tal und irgendwo pfeifen Murmeltiere. Enziane und Krokusse blühen, bringen Farbe in das eindrückliche Naturspiel der frühen Morgenstunden. Der Bergfrühling ist da, endlich. Dieser wirkt inspirierend auf die WorkshopTeilnehmer und Spoon sagt: «Erzählt mal eure Ideen, Pläne, Visionen. Jeder von euch bekommt zwei Fichtenbaumstämme à 2 m Länge mit 50 cm Durchmesser. Spezielle Bäume, uralt, zäh und voller Geschichten.» Genug Material steht bereit, auch für grössere Projekte. Die Teilnehmer haben eine ganze Woche lang Zeit und viel Raum, um die eigene Kreativität am Holz mit Motorsäge und Schleifpapier auszuleben. Nun beginnt das grosse «Ausschlachten» oder halt eben die Metzgerarbeit: Spoon zersägt die Baumstämme auf die Grösse der geplanten Kunstwerke seiner Schützlinge. Gemeinsam mit Ho, ho op, viel Kraft und Hebelwirkung werden die bis zu 300 kg schweren Stämme von Roman vertikal gestellt. Der Geschäftsführer eines Kurhauses und Altersheims hat nämlich Grosses vor. Beim Betrachten dieses stehenden Kolosses wechseln sich bei ihm Zweifel und Zuversicht ab. Spoon strahlt Zuversicht aus und motiviert vertrauensvoll. Coach, Mentor… seine zweite Berufung.
KUNST
KUNST
Die Kettensäge ist schneller als jeder Gedanke «Das Wichtigste in dieser kreativen Woche ist, dass ihr gesund nach Hause kommt», betont Spoon und ergänzt: «Darum arbeitet konzentriert und ohne Eile – der Baum nahm sich ja auch 160 Jahre Zeit, um zu wachsen.» Spoon zieht an der Starterschnur, erstes Aufheulen der Stihl-Motorsäge, zeigt vor, instruiert klar und deutlich. Margrit macht ihre ersten Schnitte mit der Säge, noch leicht verkrampft – doch die Übung macht die Meisterin. Es geht ans Werk. Die mittelgrossen Stihl-Sägen, 6 kg schwer, fressen sich mit 80 km pro Stunde in das Holz – ohrenbetäubender Lärm übertönt das Rauschen des Schanielbaches. Späne fliegen und helles Sägemehl bestäubt Roman von Kopf bis Fuss. Der Draufgänger aus Obwalden ist mit seiner Frau Rita hier. Und diese muss ab und zu für seine Arbeit Modell stehen. Es riecht nach frischem Fichtenholz – ein feiner Duft inmitten der heute rauen Natur. Es regnet, windet kurz stark – typisches Bergfrühlingswetter. Doch Spoon kann das nicht erschüttern. Er, als Naturbursche, ist vorbereitet. Zelte stehen plötzlich da, mitten in der Alpenflora. Ebenso Zeit für einen Schluck Bündner Röteli und einen Input. «Der Schreiner fügt
Glatt und zart wie ein «Baby-Po»
Bretter zu einem Tisch zusammen – wir sägen Holz vom Baum
Die grobe Arbeit gibt dem Kunstwerk die Form. Nun folgt die Feinarbeit. Die Schleifmaschine dreht mit 11 000 Umdrehungen pro
weg, bis das gewünschte Objekt da ist», meint Spoon. Kaum ist
Minute, Holzstaub tanzt im Sonnenlicht. Urban drückt das Gerät sanft auf seine Holzschale. Stundenlanges Schleifen lässt die
Sturmentwarnung, formt Roman vorsichtig den Kopf seines
Oberfläche seines Werkes geschmeidig schmeichelnd und leicht glänzend erscheinen. Jahrring um Jahrring bearbeitet der ehe-
«Bünzli’s». So nennt er nun seine Skulptur. Den fünf Laienkünst-
malige Finanzjongleur geduldig mit der Bürstmaschine. Die ganze Schönheit des Baumes – die Farbe, Maserungen, Strukturen,
lern schenkt Spoon grosses Vertrauen und fordert stets auf,
Verletzungen kommen zum Vorschein. Je älter und knorriger der Baum ist, desto lebhafter ist sein Holz. «Eigentlich ist die Fichte
kein Perfektionismus zu betreiben. Denn die schief geratenen
selbst der grosse Künstler», sagt Spoon. Sie selber seien nur die, welche ihm ein neues Outfit geben. Schlussendlich fühlt sich das
Schnitte machen das Objekt erst zum persönlichen Kunstwerk
Werk, fertig bearbeitet mit einem 320er-Schleifpapier, an wie «ein Baby-Po». So auch Ritas Kunstwerke: zwei Gefässe, gesägt,
– zur eigenen Geschichte.
geschliffen, gebürstet, gelaugt und geseift. Die Lauge und die Seife mit Weisspigmenten erhellen das Holz stark und verleihen dem Gefäss eine sanfte, reine Ausstrahlung.
Kulinarisch, menschlich und künstlerisch vom Feinsten
«Hyundai – alles dabei»
Nun ja: Das Berggasthaus Sulzfluh im Partnun bei St. Antönien
Viel Zeit fürs kreativ Wirken? Na ja, diese fünf spannenden Tage gehen schnell vorbei. Die schon längst zusammengeschweisste
auf 1746 m ü. M. beeindruckt. Denn ganz oben am Berg, wird
Truppe räumt ihren Arbeitsplatz von den vielen Kubikmetern Sägemehl frei, Zelte werden abgebrochen, Maschinen entstaubt und
man mit viel kulinarischem Können nach Strich und Faden ver-
verladen. Der Freitag präsentiert sich von seiner schönsten Seite. Die Sonne scheint kräftig, ideale Verhältnisse für eine interne
wöhnt. So vermochte das «Chäsgätschäder», Maluns und Ca-
Vernissage. Margrit, die Kauffrau aus Tuttlingen, platziert ihre elegante Turmskulptur vor Himmel und Berge. Der spontan entstan-
puns, genauso zu begeistern wie die feine Gerstensuppe, zube-
dene Durchgang wirkt wie ein Tor zu was Neuem. Ein passendes Geschenk zur Hochzeit ihres Sohnes. Die fünf zucken ihre Kameras
reitet auf dem Lagerfeuer, dazu der Hirschsalsiz. Natürlich fehlt
und schiessen Fotos aus allen Winkeln. Albin lässt seine vier «Holzköpfe» auf sich wirken und entdeckt dabei immer wieder neue
der feinen Tropfen Wein aus der Bündner Herrschaft nicht, und
Details. Seine Sinne sind als Wiederholungstäter geschärft. Roman hingegen beeindruckt mit seinen beiden rauen Skulpturen
auch der kann voll überzeugen. Hier in der Höhe, ganz nah den
«Bünzli & Spiesser». Zwei bodenständige Kerle mit einer grossen Persönlichkeit. Roman erklärt sichtlich stolz: «Mein Bünzli schaut
Sternen auch wellnessen zu dürfen – ein Wow-Effekt. Der Jacuzzi
sehnsüchtig hinauf, in die Berge, zu den Gämsen, zu den Wanderern. Sein Kollege, der Spiesser, schaut ganz interessiert die
im Aussenbereich des Berggasthauses lädt förmlich dazu ein,
Strasse hinunter und beobachtet das rege Geschehen. Gerne würden sie ihrem Blick folgen, doch ihre Plätze sind standhaft, in
sich mit den Elementen der Natur zu vereinen. Dazu kommen
meinem Garten.» Rita und Roman, wie die anderen, kamen mit leeren Händen an – fahren aber mit einem voll beladenen Auto nach
die Geschichten des Gastwirtes Ernst Flütsch, der es versteht,
Hause. Ihre Skulpturen und Schalen sprengen beinahe den Kofferraum des kleinen Hyundai ix20. Alle Abenteurer dürfen mit vielen
die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.
schönen Erinnerungen, welche sie nie vergessen werden, gehen. Und auch gerne wiederkommen. Kunst bäumt auf.
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KUNST
KUNST
Die Kettensäge ist schneller als jeder Gedanke «Das Wichtigste in dieser kreativen Woche ist, dass ihr gesund nach Hause kommt», betont Spoon und ergänzt: «Darum arbeitet konzentriert und ohne Eile – der Baum nahm sich ja auch 160 Jahre Zeit, um zu wachsen.» Spoon zieht an der Starterschnur, erstes Aufheulen der Stihl-Motorsäge, zeigt vor, instruiert klar und deutlich. Margrit macht ihre ersten Schnitte mit der Säge, noch leicht verkrampft – doch die Übung macht die Meisterin. Es geht ans Werk. Die mittelgrossen Stihl-Sägen, 6 kg schwer, fressen sich mit 80 km pro Stunde in das Holz – ohrenbetäubender Lärm übertönt das Rauschen des Schanielbaches. Späne fliegen und helles Sägemehl bestäubt Roman von Kopf bis Fuss. Der Draufgänger aus Obwalden ist mit seiner Frau Rita hier. Und diese muss ab und zu für seine Arbeit Modell stehen. Es riecht nach frischem Fichtenholz – ein feiner Duft inmitten der heute rauen Natur. Es regnet, windet kurz stark – typisches Bergfrühlingswetter. Doch Spoon kann das nicht erschüttern. Er, als Naturbursche, ist vorbereitet. Zelte stehen plötzlich da, mitten in der Alpenflora. Ebenso Zeit für einen Schluck Bündner Röteli und einen Input. «Der Schreiner fügt
Glatt und zart wie ein «Baby-Po»
Bretter zu einem Tisch zusammen – wir sägen Holz vom Baum
Die grobe Arbeit gibt dem Kunstwerk die Form. Nun folgt die Feinarbeit. Die Schleifmaschine dreht mit 11 000 Umdrehungen pro
weg, bis das gewünschte Objekt da ist», meint Spoon. Kaum ist
Minute, Holzstaub tanzt im Sonnenlicht. Urban drückt das Gerät sanft auf seine Holzschale. Stundenlanges Schleifen lässt die
Sturmentwarnung, formt Roman vorsichtig den Kopf seines
Oberfläche seines Werkes geschmeidig schmeichelnd und leicht glänzend erscheinen. Jahrring um Jahrring bearbeitet der ehe-
«Bünzli’s». So nennt er nun seine Skulptur. Den fünf Laienkünst-
malige Finanzjongleur geduldig mit der Bürstmaschine. Die ganze Schönheit des Baumes – die Farbe, Maserungen, Strukturen,
lern schenkt Spoon grosses Vertrauen und fordert stets auf,
Verletzungen kommen zum Vorschein. Je älter und knorriger der Baum ist, desto lebhafter ist sein Holz. «Eigentlich ist die Fichte
kein Perfektionismus zu betreiben. Denn die schief geratenen
selbst der grosse Künstler», sagt Spoon. Sie selber seien nur die, welche ihm ein neues Outfit geben. Schlussendlich fühlt sich das
Schnitte machen das Objekt erst zum persönlichen Kunstwerk
Werk, fertig bearbeitet mit einem 320er-Schleifpapier, an wie «ein Baby-Po». So auch Ritas Kunstwerke: zwei Gefässe, gesägt,
– zur eigenen Geschichte.
geschliffen, gebürstet, gelaugt und geseift. Die Lauge und die Seife mit Weisspigmenten erhellen das Holz stark und verleihen dem Gefäss eine sanfte, reine Ausstrahlung.
Kulinarisch, menschlich und künstlerisch vom Feinsten
«Hyundai – alles dabei»
Nun ja: Das Berggasthaus Sulzfluh im Partnun bei St. Antönien
Viel Zeit fürs kreativ Wirken? Na ja, diese fünf spannenden Tage gehen schnell vorbei. Die schon längst zusammengeschweisste
auf 1746 m ü. M. beeindruckt. Denn ganz oben am Berg, wird
Truppe räumt ihren Arbeitsplatz von den vielen Kubikmetern Sägemehl frei, Zelte werden abgebrochen, Maschinen entstaubt und
man mit viel kulinarischem Können nach Strich und Faden ver-
verladen. Der Freitag präsentiert sich von seiner schönsten Seite. Die Sonne scheint kräftig, ideale Verhältnisse für eine interne
wöhnt. So vermochte das «Chäsgätschäder», Maluns und Ca-
Vernissage. Margrit, die Kauffrau aus Tuttlingen, platziert ihre elegante Turmskulptur vor Himmel und Berge. Der spontan entstan-
puns, genauso zu begeistern wie die feine Gerstensuppe, zube-
dene Durchgang wirkt wie ein Tor zu was Neuem. Ein passendes Geschenk zur Hochzeit ihres Sohnes. Die fünf zucken ihre Kameras
reitet auf dem Lagerfeuer, dazu der Hirschsalsiz. Natürlich fehlt
und schiessen Fotos aus allen Winkeln. Albin lässt seine vier «Holzköpfe» auf sich wirken und entdeckt dabei immer wieder neue
der feinen Tropfen Wein aus der Bündner Herrschaft nicht, und
Details. Seine Sinne sind als Wiederholungstäter geschärft. Roman hingegen beeindruckt mit seinen beiden rauen Skulpturen
auch der kann voll überzeugen. Hier in der Höhe, ganz nah den
«Bünzli & Spiesser». Zwei bodenständige Kerle mit einer grossen Persönlichkeit. Roman erklärt sichtlich stolz: «Mein Bünzli schaut
Sternen auch wellnessen zu dürfen – ein Wow-Effekt. Der Jacuzzi
sehnsüchtig hinauf, in die Berge, zu den Gämsen, zu den Wanderern. Sein Kollege, der Spiesser, schaut ganz interessiert die
im Aussenbereich des Berggasthauses lädt förmlich dazu ein,
Strasse hinunter und beobachtet das rege Geschehen. Gerne würden sie ihrem Blick folgen, doch ihre Plätze sind standhaft, in
sich mit den Elementen der Natur zu vereinen. Dazu kommen
meinem Garten.» Rita und Roman, wie die anderen, kamen mit leeren Händen an – fahren aber mit einem voll beladenen Auto nach
die Geschichten des Gastwirtes Ernst Flütsch, der es versteht,
Hause. Ihre Skulpturen und Schalen sprengen beinahe den Kofferraum des kleinen Hyundai ix20. Alle Abenteurer dürfen mit vielen
die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.
schönen Erinnerungen, welche sie nie vergessen werden, gehen. Und auch gerne wiederkommen. Kunst bäumt auf.
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KULINARIK
KULINARIK
FESTUNGS-TROPHY.CH EINE FASZINIERENDE REISE INS INNENLEBEN DER SCHWEIZ
Den Mythos «Réduit» erfahren Entstanden sind die meisten der sagenumwobenen Bunker im Rahmen des Operationsbefehls Nr. 13 im Jahre 1941, während rund um die Schweiz der Zweite Weltkrieg tobte. Glücklicherweise kamen die verborgenen Bunker und Verteidigungsanlagen, welche zum Schutz der Alpenübergänge und damit zur Verteidigung des schweizerischen Inlandes und seiner Bevölkerung errichtet wurden, im Kriegsfall nie zum Einsatz. Der Mythos des «Réduit» aber ist geblieben und beflügelt noch heute die Fantasie all jener, welche die gewaltigen Felswände, die unsere Alpenübergänge säumen, von der sicheren Strasse aus betrachten. Hie und da meint man,
TE X T ANDRIN SCHÜT Z | FOT OS JEFF SK ROB & MARC GANTENBEIN
im Brustton der Überzeugung sagen zu können: Jener Felsvorsprung ist doch falsch, hinter dem vermeintlichen Gestein befinden sich sicherlich die Relikte mächtiger Kanonen, die einst der Abschreckung des Feindes dienen sollten.
Obwohl es eigentlich alle wissen, weht stets der Hauch des Geheimen rund um die legendären Alpenfestungen. Die 5-Sterne-
Oder gibt es das «Réduit» gar heute noch? Wer sich Gewissheit über das verborgene Treiben im Inneren unserer Berge verschaffen
Fahrt führt Dich und Dein Bike quer durch die Schweiz und mitten in die streng gehüteten Geheimnisse unseres Landes.
will, dem sei geraten, sich an einem schönen Sommerwochenende auf die «Festungstrophy» zu begeben.
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KULINARIK
KULINARIK
FESTUNGS-TROPHY.CH EINE FASZINIERENDE REISE INS INNENLEBEN DER SCHWEIZ
Den Mythos «Réduit» erfahren Entstanden sind die meisten der sagenumwobenen Bunker im Rahmen des Operationsbefehls Nr. 13 im Jahre 1941, während rund um die Schweiz der Zweite Weltkrieg tobte. Glücklicherweise kamen die verborgenen Bunker und Verteidigungsanlagen, welche zum Schutz der Alpenübergänge und damit zur Verteidigung des schweizerischen Inlandes und seiner Bevölkerung errichtet wurden, im Kriegsfall nie zum Einsatz. Der Mythos des «Réduit» aber ist geblieben und beflügelt noch heute die Fantasie all jener, welche die gewaltigen Felswände, die unsere Alpenübergänge säumen, von der sicheren Strasse aus betrachten. Hie und da meint man,
TE X T ANDRIN SCHÜT Z | FOT OS JEFF SK ROB & MARC GANTENBEIN
im Brustton der Überzeugung sagen zu können: Jener Felsvorsprung ist doch falsch, hinter dem vermeintlichen Gestein befinden sich sicherlich die Relikte mächtiger Kanonen, die einst der Abschreckung des Feindes dienen sollten.
Obwohl es eigentlich alle wissen, weht stets der Hauch des Geheimen rund um die legendären Alpenfestungen. Die 5-Sterne-
Oder gibt es das «Réduit» gar heute noch? Wer sich Gewissheit über das verborgene Treiben im Inneren unserer Berge verschaffen
Fahrt führt Dich und Dein Bike quer durch die Schweiz und mitten in die streng gehüteten Geheimnisse unseres Landes.
will, dem sei geraten, sich an einem schönen Sommerwochenende auf die «Festungstrophy» zu begeben.
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K U LT U R
Faszinierende Passstrassen und verborgene Minenwerfer
August nahezu täglich geöffnet, gewährt die Anlage mit dem
Eine gute Gelegenheit, sich mit dem Motorrad einmal wieder der schönen Herausforderung der einen oder anderen Passstrasse
angegliederten Museum einen tiefen Einblick ins Innere des
zu stellen und zugleich Geschichte «live» zu erleben. Starten lässt sich nahezu überall: beispielsweise in Disentis, wo tief im Wald
Berges und ins Herz der schweizerischen Verteidigungsstrategie
verborgen eine geheime Minenwerferfestung schlummert. Oder in Naters, im Wallis, wo zwischen 1939 und 1942 eine imposante
im Zweiten Weltkrieg. Aber auch die riesige Bergkristallgruppe,
Festung entstand, die eine Invasion über den Simplon verhindern sollte. Nebst Kanonen, alten Schlafsälen und vielem mehr bietet
die im Museum zu bewundern ist, und die dramatische Berg-
die Festungsanlage heute ein Museum und ein Kulturzentrum. Ebenso zum spannenden Museum umgestaltet wurde die Festung
kulisse sind für sich alleine schon den Weg über den Gotthard
Mondascia in Biasca, in der unter anderem eine bemerkenswerte Sammlung von Armeematerial und historischen Fahrzeugen
wert.
beheimatet ist.
Mit Pin zum Spatz Mitten ins Herz der einstigen Landesverteidigung
Damit der Blick hinter die Kulissen der Felsen in guter Erinne-
Wer die ersten Stationen absolviert hat, dringt alsbald zum Herzstück des «Réduit» vor: zum Sasso San Gottardo am Gotthardpass,
rung bleibt, gilt es am Eingang einer jeden Festung einen Pin zu
der beeindruckendsten und weitläufigsten unterirdischen Verteidigungsanlage unseres Landes. In den Sommermonaten Juli und
erwerben, welcher den Besuch attestiert. Auf alle Pass- und
K U LT U R
Faszinierende Passstrassen und verborgene Minenwerfer
August nahezu täglich geöffnet, gewährt die Anlage mit dem
Eine gute Gelegenheit, sich mit dem Motorrad einmal wieder der schönen Herausforderung der einen oder anderen Passstrasse
angegliederten Museum einen tiefen Einblick ins Innere des
zu stellen und zugleich Geschichte «live» zu erleben. Starten lässt sich nahezu überall: beispielsweise in Disentis, wo tief im Wald
Berges und ins Herz der schweizerischen Verteidigungsstrategie
verborgen eine geheime Minenwerferfestung schlummert. Oder in Naters, im Wallis, wo zwischen 1939 und 1942 eine imposante
im Zweiten Weltkrieg. Aber auch die riesige Bergkristallgruppe,
Festung entstand, die eine Invasion über den Simplon verhindern sollte. Nebst Kanonen, alten Schlafsälen und vielem mehr bietet
die im Museum zu bewundern ist, und die dramatische Berg-
die Festungsanlage heute ein Museum und ein Kulturzentrum. Ebenso zum spannenden Museum umgestaltet wurde die Festung
kulisse sind für sich alleine schon den Weg über den Gotthard
Mondascia in Biasca, in der unter anderem eine bemerkenswerte Sammlung von Armeematerial und historischen Fahrzeugen
wert.
beheimatet ist.
Mit Pin zum Spatz Mitten ins Herz der einstigen Landesverteidigung
Damit der Blick hinter die Kulissen der Felsen in guter Erinne-
Wer die ersten Stationen absolviert hat, dringt alsbald zum Herzstück des «Réduit» vor: zum Sasso San Gottardo am Gotthardpass,
rung bleibt, gilt es am Eingang einer jeden Festung einen Pin zu
der beeindruckendsten und weitläufigsten unterirdischen Verteidigungsanlage unseres Landes. In den Sommermonaten Juli und
erwerben, welcher den Besuch attestiert. Auf alle Pass- und
Wenn die Wände so dünn sind, dass du die Schäfchen der Nachbarn mitzählst . . . Geschichte-Fans, die mindestens drei Festungen absolviert haben, wartet auf der Passhöhe im Gotthard-Hospiz ein Kaffee oder bei fünf Festungen sogar ein Spatz aus der Original-Gamelle als Prämie.
Nähere Infos und Öffnungszeiten www.festungs-trophy.ch
Fürigen
5 Sterne – 5 Stationen Altdorf
Egal, wo Du startest: im sonnigen Tessin oder im alpinen
Disentis
Disentis: Nimm die herausfordernden Strassen und Pässe unseres schönen Landes unter die Räder und erwirb Dir Deinen exklusiven 5-Sterne-Pin. Sterne gibt’s in Naters, Biasca, Fürigen, Disentis und natürlich am Gotthard selbst.
Interlaken Andermatt
Naters Brig
San Gottardo
Es erwarten Dich nicht nur kurvenreiche Pässe. Vielmehr
Biasca
wird die Geschichte der Schweiz auf der 5-Sterne-Fahrt Kilometer für Kilometer «live» erlebbar. Mach Dich also auf den Weg und erfahre Dir 5 Sterne, ein unvergessliches Erlebnis und einen feinen Spaz auf dem Gotthard!
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Wenn die Wände so dünn sind, dass du die Schäfchen der Nachbarn mitzählst . . . Geschichte-Fans, die mindestens drei Festungen absolviert haben, wartet auf der Passhöhe im Gotthard-Hospiz ein Kaffee oder bei fünf Festungen sogar ein Spatz aus der Original-Gamelle als Prämie.
Nähere Infos und Öffnungszeiten www.festungs-trophy.ch
Fürigen
5 Sterne – 5 Stationen Altdorf
Egal, wo Du startest: im sonnigen Tessin oder im alpinen
Disentis
Disentis: Nimm die herausfordernden Strassen und Pässe unseres schönen Landes unter die Räder und erwirb Dir Deinen exklusiven 5-Sterne-Pin. Sterne gibt’s in Naters, Biasca, Fürigen, Disentis und natürlich am Gotthard selbst.
Interlaken Andermatt
Naters Brig
San Gottardo
Es erwarten Dich nicht nur kurvenreiche Pässe. Vielmehr
Biasca
wird die Geschichte der Schweiz auf der 5-Sterne-Fahrt Kilometer für Kilometer «live» erlebbar. Mach Dich also auf den Weg und erfahre Dir 5 Sterne, ein unvergessliches Erlebnis und einen feinen Spaz auf dem Gotthard!
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