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Peter Mair: Willkommen und Abschied

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Willkommen und Abschied

Der verstorbene Mitbruder Alois Mitterer aus Proveis erzählte gern die Geschichte, wie er in einem Urwalddorf in Kamerun willkommen geheißen wurde. Die Schulkinder tanzten und sangen ein Lied. Dabei geschah ein kleines Missgeschick: Die Kinder verwechselten nämlich im Pidgin-Englisch die Worte „come“ und „go“. Und so trällerten sie begeistert drauflos: „Welcome Father, we glad we see you go“ – „Willkommen Father, wir sind glücklich, dass du gehst!“ Da ist das Willkommen und der Abschied wohl etwas durcheinander geraten...

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Schon als Student und später auch als Missionar waren besonders die Abschiede von daheim oft schwer und unvergessen. Aber auch als Kooperator in der Mission hieß es immer wieder meinen Koffer und Handtasche zu packen und umzuziehen.

Nun aber rücken auch die „letzten“ Abschiede immer mehr in den Vordergrund. Besonders jetzt in der Korona-Krise hieß es immer wieder von Mitbrüdern Abschied zu nehmen, wenn wieder einmal Krankenwagen und Notarzt vor der Tür standen. Da wusste man nie, ob sie danach noch lebend oder im Sarg zurückgebracht würden. Sehr schwer finde ich dann den irdischen Abschied von Mitbrüdern einmal beim Begräbnis, und später beim „Ausräumen“ ihres Zimmers. Da geht es mir immer besonders zu Herzen, wenn so viele liebgewordene „Schätze“ wie Bücher und Mappen voll meist noch handschriftlicher Aufzeichnungen von verstorbenen Mitbrüdern einfach in der Altpapiersammlung landen...

Aber ich und wir sind ja der christlichen Überzeugung, was wir ja auch besonders als Missionare pausenlos in fremden Ländern und nun auch in der Heimat verkündet haben, dass es nach unserem Abschied von dieser Erde ein herrliches Willkommen und Wiedersehen geben wird, und zwar im ewigen Licht, in der unendlichen Liebe Gottes im Himmel. (Foto: Volkschulkinder in Shisong, Kamerun, mit der Direktorin, Sr. Caroline.) Peter Mair

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