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Michael Degener Architekturstudent Bauhaus-Universität Weimar Po rtfo l i
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Lebenslauf
Kenntnisse
Sprachen
Programme
Modellbau
Deutsch Englisch (Französisch) (Spanisch)
ArchiCAD Indesign Photoshop MS Office
Holzwerkstatt Pappe/Kappa Styrocutter Lasercutter
Praktika 1989 geboren in Hannover
Studium
2009 Abitur an der Elsa-Brändtström Schule Hannover
seit 2010 Architekturstudium an der Bauhaus-Universität Weimar
2009 Zivildienst als Betreuer im Taubblinden-Wohnheim
vorraussichtlich 2014 Abschluss „Bachelor of Science“
Ausflug mit Bewohnerin
Improvisationsmodell für den Eignungstest
2.2007 Schulpraktikum bei der Bauträgergesellschaft Fischer-Bau 3.2012 · 9.2012 · 3.2013 Rekonstruktionen mit historischen Bautechniken in einem BarockSchloss mit Architekt Florian Kirfel
Lehmwickel-Decken in Schloss Bedheim
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Inhalt
Lebenslauf 2 Entwürfe 1 – Ein Weg zur Architektur
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2 – Go-Between 6 3 – Trauer braucht Raum
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4 – Ostbahnhof im Trockendock
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5 – Erfurt ans Wasser
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Wettbewerb 14 Typografieübung
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Fotografie 18
1 – Ein Weg zur Architektur
Landschaft+Grenze 4
Bauformenlehre·Darstellungsmethodik Prof. Dipl.Ing. Dipl.Des. Bernd Rudolf / Prof. Dipl.Ing. Andreas Kästner
Weg+Rhythmus
Tor+Übergang
Raum+Körper
Campus.Pavillon
Abgabemappe
Über eine Folge von Kurzentwürfen werden archetypische Gestaltmuster wie Landschaft, Weg, Tor und Raum trainiert. Sie liefern die Vorlagen für die Aufarbeitung in den analytischen und kompositorischen Übungen.
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2 – Go-Between
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Grundlagen des Entwerfens Prof. Dipl.Ing. Heike Büttner
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„Architektur ist die Kunst des Platzverschwendens.“ Phillip Johnson-
c Ausgestellt bei „Melancholie. Form folgt Gefühl“ in der marke.6-Galerie b
und „Summaery 2011“ – Werkschau
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Längsschnitt
Querschnitt *
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Berlins schönste Aussicht, aus dem 13. Stock 6
Die Grundstruktur des bearbeiteten Hochhauses bleibt erhalten. Zwischen den vorhandenen Büros entstehen unterschiedliche kleine Räume, die in keiner Verbindung zum restlichen Gebäude stehen. Nur von außen über spezielle Erschließungssysteme sind sie zugänglich. Jeder dieser Räume hat eine ganz bestimmte Bedeutung.
der Bauhaus-Universität Weimar
Das ensemblegeschützte Huthmacher-Haus in Berlin wird im Inneren und Äußeren bearbeitet, neu interpretiert und entworfen. Durch visionäre Ideen entstehen an dem vorgefundenen Ort neue Lebensräume der Stadt.
A u s s i c h t---
a Aus dem Zoo-Gelände heraus führt eine lange, steile Treppe in den 13. Stock zu einem Raum mit großem Panoramafenster und langer Sitzbank. Der beschwerliche Aufstieg wird mit dem besten Blick über Berlin belohnt: das Grün von Zoo und Tiergarten im Vordergrund, die Stadtsilhouette mit Fernsehturm dahinter.
Begegnung
Zwei einzelne Treppenläufe beginnen auf verschiedenen Seiten des Gebäudes. Beide führen in ein gemeinsames Treppenhaus, winden sich zunächst umeinander ohne sich näher zu kommen und verbinden sich schließlich in der Mitte zu einem Raum mit Küchenzeile und einem ungestörten Essplatz für zwei Personen.
ZoobogenEnsemble
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Einsamkeit
V e r s t e c k---
c Auf halber Höhe zwischen zwei Etagen befindet sich eine kleine Unterkunft mit dem Wichtigsten, was ein Mensch zum Leben braucht. Angeschossen ist ein großes Vorratslager für schlechte Zeiten. Zu erreichen ist das geheime Zimmer nur über den U-Bahn-Tunnel der Linie 2, von wo aus ein Gang zu einer Treppe ins Hochhaus führt.
b
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Grundrisse
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b
d
Ein Raum inmitten zweier Wendeltreppen verjüngt sich nach oben hin zu einem Lichtschacht. Kommt man die äußere Treppe hinauf, führt der einzige Weg mit der inneren wieder nach unten. Man kreist nur um sich selbst und wird durch die eigenen Umdrehungen von der Umgebung abgetrennt, auch wenn man mitten im Geschehen ist.
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3 – Trauer braucht Raum
E n t w e r f e n +T r a g w e r k s k o n s t r u k t i o n Prof. Dipl.Ing. Rainer Gumpp
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Grundriss ›
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Ein Ort der Trauer, der den Besuchern neue Perspektiven eröffnet – Der sich aufweitende Eingangsbereich lenkt den Blick nach vorn und öffnet sich zum Park. Vier Lichtbänder weisen den Weg zu den notwendigen Räumlichkeiten. Die Trauerhalle bildet den Umkehrpunkt des Besucherwegs, von hier führt eine Rampe direkt ins Freie. 8
Vertikal und horizontal aufgeweitete Eingangshalle
Im Blick nach vorn und zurück
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Für die Gestaltung eines Bestattungsinstituts sollen Lösungen gefunden werden, die allen Trauernden einen respekt����������������� ���������������� � vollen Rahmen bieten und gleichzeitig alle organisatorischen Abläufe einer Beerdigung unterstützen. ���������� � ������������ � ������������������� ������������ � ����������� � ���������������� ���������������� � ���������������� � �����������������
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Beratung Ausstellung
Verwaltung Sanitär
Aufbahrung Vorbereitung
Trauerhalle
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Anlieferung Schnitte
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Eingang
Ausgang
Ansicht 9
Entwerfen+Städtebau II Prof. Dr.sc.techn. dipl.Arch.ETH Bernhard Klein
4 – Ostbahnhof im Trockendock
Grünstruktur-/Beleuchtungsanalyse
Grünraum- und Ausstattungsstruktur
Grünraum- und Ausstattungsstruktur
Karte
Plan
Legende
1:2000
Konzeptuelle Einteilung in Landschaften
Beet
Beet
Sumpf
Gebüsch
Gebüsch
Brache
Sumpf
Sand
Acker
Urwald
Wasser Laubbaum
Steppe Sand
Baumkronengröße
Fels
Baumkronendichte
Wasser
Laubbaum
Straßenbeleuchtung
Garten
Lichtintensität Lichtfarbtemperatur
Berliner Ostbahnhof
„ . . . von einer Wüstenkultur aus gesehen ist der Garten Oase, von einer Waldkultur aus ist er Lichtung, von einer Steppenkultur aus ist er Hain, von einer Fluss- und Sumpfkultur aus ist er Entwässerung, von einer Gebirgskultur aus ist er saftig.“ Villém Flusser: Dinge und Undinge.Phänomenologische Skizzen-
Legende Gras
Gras
1:2000
Nadelbaum
abgestorbener Baum
Glasfassade/-dach
Baumkronengröße
Litfaßsäule
Baumkronendichte
Telefonzelle
Straßenbeleuchtung
Ampel
Lichtintensität
Baustruktur
Lichtfarbtemperatur
Glasfassade/-dach Litfaßsäule Telefonzelle Ampel
Um die Vielschichtigkeit der Stadt erlebbar zu machen, werden Landschaftszonen ausdifferenziert. Dabei wird Vorgefundenes integriert und in einer Weise ergänzt, die vorhandene Qualitäten stärkt. Der Bahnhof wird zum verbindenden Element, indem die Eingänge zu an die angrenzenzen Gebiete angepassten Wegen erweitert werden.
Baustruktur
Gebirge
Wüste
»… von einer Wüstenkultur aus gesehen ist der Garten Oase, von einer Waldkultur aus ist er Lichtung, von einer Steppenkultur aus ist er Hain, von einer Fluss- und Sumpfkultur aus ist er Entwässerung, von einer Gebirgskultur aus ist er saftig.«
Steppe
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— Villém Flusser: Dinge und Undinge
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Bau- und Freiraumstruktur Quirin Gockner
Bau- und Freiraumstruktur Quirin Gockner
Typologische - und Verkehrsstruktur Angela Truschzinski
Typologische - und Verkehrsstruktur Angela Truschzinski
Strand
Grünflächen- und Ausstattungsstruktur Michael Degener
Grünraum- und Ausstattungsstruktur Michael Degener
Urbanistik Adrian Keine
Urbanistik Adrian Keine
Bauhaus-Universität Weimar Architektur Entwerfen und Städtebau II
Bauhaus-Universität Weimar Architektur Entwerfen und Städtebau II
Wir befragen den Werkstoff Stadt nach seinem Entstehungsmodus, seinen Umwandlungsmechanismen und Aggregationstypen, nehmen die Teile auseinander und setzen sie zu einem vision채ren Stadtgewebeausschnitt neu zusammen. Wege zum Bahnhof // Wege in die Stadt /
Konzept Wege zum Bahnhof // in die Stadt
Konzeptmodell
Drei Wege durch drei Landschaftstypen
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E n t w e r f e n +W o h n u n g s b a u Prof. Mag.Arch. Walter Stamm-Teske
5 – Erfurt ans Wasser
Lageplan
Der Versuch, ein Gebäudeensemble ins Stadtzentrum zu integrieren, in dem auf wenig Raum, dennoch großzügige Wohnungen mit bestmöglichen Belichtungen und Ausblicken geschaffen werden. Die vielfältige Nutzbarkeit fördert eine urbane Diversität. Auch Aspekte von Barrierefreiheit und „Universal Design“ werden berücksichtigt.
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Ansicht Ost 12
Grundriss 2.OG
Wie wollen wir miteinander wohnen? Das Bekenntnis zur dichten europäischen Stadt ist Ausgangspunkt für die Neugestaltung eines qualitätvollen, innerstädtischen Quartiers, das Raum für verschiedenste Lebensentwürfe bietet.
2./3. Maisonette 1. Wohnung 0. Restaurant
Fenster zum Lüften – Drehflügel – Innenanschlag
Schnitt
Fenster mit Sitzbank – Festverglasung – Außenanschlag
Details Fenster 13
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Temporäre Kunstfestarchitektur Stegreif-Ideenwettbewerb für einen Foyer-Pavillon
Wettbewerb
Schnitt
Vor der stehen WieViehauktionshalle zufällig stehen in der industriellen Umgebung auf einer Brachfläche zwischen Bahngleisen und der ehemaligen Viehauktionshalle vier Lastwagen. einigeMitLastwagen. Sie werden von Membranen überspannt bilden sie ein Foyer für den Aufführungsort von Franz Liszts Kreuzweg-Vertonung. Die Ladeflächen Membranen überspannt, ihre Lade- dienen als Podeste für die ausgestellten Projekte der Via-Crucis-Installation. Der Zugang zur Halle führt die flächen dienen Podeste für Besucher durch als den Laderaum eines der die Wagen - eine Reminiszens an die ursprüngliche Nutzung für den Viehhandel. ausgestellten Projekte. Der Zugang zur Aufführung in der Halle führt die Besucher durch den Laderaum eines der Wagen – eine Reminiszenz an die ursprüngliche Nutzung für den Viehandel.
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Bauhaus-Universität Weimar Architektur BFL/TWL/InfAr Visiting Artist Robert Wilson ----------------------------------------------------------------------------------
Vorteile von LKWs für temporäre Bauten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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selbstständig transportabel standsicher auf unebenem Untergrund dicht verschließbar uneingeschränkt weiterverwendbar
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Pèlerinages Kunstfest 1.-8. September 2012 Viehauktionshalle Weimar
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Eingangs-/Ausstellungspavillon Wettbewerb 1. Phase Abgabe 5. März 2012
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Wettbewerb für temporäre Kunstfestarchitektur der Bauhaus-Universität Weimar
Ausstellungsflächen Besucherweg Maßstab 1:100
Ein so simpel wie möglich zu errichtender Ausstellungsraum soll als Foyer für die Weimarer Viehauktionshalle dienen, den Aufführungsort von Robert Wilsons installativer Performance zu Franz Liszts Via-Crucis-Vertonung.
Via-Crucis-LKW-Pavillon
Wettbewerb für temporäre Kunstfestarchitektur der Bauhaus-Universität Weimar
Ausstellungsfläche Besucherweg
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Ausstellung Besucherw Maßstab 1:
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Grundriss 15
Schrift im architektonischen Kontext Orientierungssystem für das Kyffhäuser-Denkmal
Typografieübung
logo
KYFF .. HAU SER Denkmal
lageplan
KYFF .. HAU SER—
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Oberburg
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Denkmal
Mittelburg
Unterburg
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farbklima
Angelehnt an prägenden rötlichen Sandstein 16
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Monumental wie der Baukörper von 1896
bildsprache
Ausschnitte aus historischen Photochromdrucken
Ein einheitliches System, das Gäste leitet und informiert ist zu entwickeln. Es gilt eine angemessene gestalterische Sprache zu finden, die Typografie und andere Gestaltungselemente zu einer identitätsstiftenden Gesamterscheinung vereint.
Bei den Arbeiten am Kyffhäuserdenkmal wurde auch der verschüttete Burgbrunnen wiederentdeckt, der 176 m tief in den Fels getrieben ist und zu den tiefsten Brunnen auf mittelalterlichen Burganlagen in Mitteleuropa gehört. Die Brunnenröhre hat einen Durchmesser von knapp über 2 m. Er wird durch Sickerwasser und nicht, wie zuweilen noch zu lesen, durch Grundwasser gespeist. Der Ablauf über eine Felsspalte hält den Wasserstand konstant.
»Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben«
17 30 11. m hoch
ursprünglich
Im
Jahrhundert erbaut
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Zwischen 1867 und 1918 wurden im deutschsprachigen Raum mehr als 1000 Kaiser-Wilhelm-Denkmäler errichtet, die primär oder sekundär dem Andenken des Kaisers gewidmet waren. Zu den bekanntesten und größten gehören das Kyffhäuserdenkmal (1896), das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica (1896) und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz (1897). Bei vielen dieser Denkmäler geht es allerdings nicht allein um die Person Wilhelms I., sondern oft auch darum, ihn in seiner Rolle als „Reichsgründer“ und ersten Deutschen Kaiser zu verherrlichen. Beim offiziellen Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal in Berlin (1897) steht Wilhelm I. schließlich stellvertretend für den monarchischen Nationalstaat im Sinne des Wilhelminismus.[6] Carl Koldewey, der Leiter der Ersten Deutschen
Nordpolexpedition, benannte eine Insel in der Hinlopenstraße (Spitzbergen) 1868 Wilhelm-Insel. 1869 wurde dem preußischen Kriegsmarinehafen an der Nordsee der Name Wilhelmshaven gegeben, die Drehbrücke über den Hafen wurde Kaiser-Wilhelm-Brücke genannt. Der 1895 eröffnete Nord-Ostsee-Kanal hieß bis 1948 Kaiser-Wilhelm-Kanal. Vom 21. bis 23. März 1897 fand die sogenannte Centenarfeier (Hundertjahrfeier, von lat. centum – einhundert) zum einhundertsten Geburtstag statt. Anlässlich dieses Jubiläums wurde unter anderem die Zentenarmedaille verliehen, das „Deutsche Centenar-Sportfest“ veranstaltet und der Grundstein für das Sportdenkmal Berlin-Grünau gelegt. Aus diesem Anlass wurde auch der Spandauer Ortsteil Potsdamer Vorstadt in Wilhelmstadt umbenannt.
»Das deutscheste aller deutschen Bauwerke«
1797 1. 4 1888 geboren in Berlin
deutscher Kaiser
überlebte
Attentate
gestorben in Berlin
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Denkmaler
Mit romanischen Anleihen aus dem Mittelalter gestaltet der Architekt Bruno Schmitz auch den architektonischen Hauptteil, den vom Eingang 57m hohen Turm. Die nur grob behauenen Steine lassen an das staufische Buckelquadermauerwerk denken, wie es auch am Barbarossaturm Verwendung fand. Den Turmsockel beherrschen züngelnde Schlangen, Kriegsfurien und zähnefletschende Kopfmasken. Diese sind - dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts entsprechend - als eine symbolische Warnung an die Feinde des Reiches zu verstehen. Über dem Reiterstandbild ist die Willensbekundung der Kriegervereine eingemeißelt: “Für Kaiser und Reich“. Auf vier Ländertafeln sind die Teilstaaten des 2.Kaiserreiches zu lesen. Entsprechend der Wertigkeit an der Hauptschauseite die Königreiche, umlaufend die Fürstentümer, Herzogtümer
und Freien Hansestädte. Den Abschluss des Turmes bildet eine stilisierte, 6,6m hohe Kaiserkrone. In den Baldachin unter der Krone kann man über 247 Stufen emporsteigen und ein reizvolles Landschaftspanorama genießen. Schönes Wetter vorausgesetzt, reicht es vom Harz mit dem Brocken bis zu den Höhenzügen des Thüringer Waldes. Betritt man das Denkmal durch den an der Westseite gelegenen Eingang, steht man in der Kuppel- oder Turmhalle. Nördlich und südlich schließen sich zwei Seitenkammern an. Die Nutzung und Ausgestaltung dieser Räume in den einzelnen Epochen Weimarer Republik, 3. Reich und DDR-Zeit werden in einer Ausstellung gezeigt. aus betrachtet erkennt man links oben in 10,5 m Höhe den ehemaligen Eingang. Die Öffnung rechts daneben diente als Aborterker. Um den Bergfried gruppieren sich Fundamente, die u.a. einen Palas an der Südseite und einen Küchenbau an der Nordseite vermuten lassen. Zwei Ausstellungen im Inneren des Turmes widmen sich der Geschichte des Bergfrieds.
57 6,6 274 1896 m hoch
Krone:
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Stufen
feierlich eröffnet
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Besucherzentrum
ergraben und erhalten werden, die unter anderem einen dreigeteilten Hauptwohnbau (Palas) an der Südseite und einen Küchenbau an der Nordwestseite vermuten lassen. Erhalten geblieben sind weiterhin Reste der Ringmauer und das sogenannte Erfurter Tor, ein einfaches romanisches Kammertor ohne zusätzliche Verteidigungsanlagen aus dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts, das gut mit ähnlichen Toranlagen auf der Runneburg bei Weißensee oder der Eckartsburg vergleichbar ist.
Besucherzentrum
Die Oberburg ist – anders als von Hermann Wäscher angenommen – die älteste der drei Anlagen. Sie ist nach einer Auswertung der keramischen Funde durch Wolfgang Timpel schon in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, möglicherweise sogar bereits im 10. Jahrhundert entstanden. Beim Bau des Kyffhäuserdenkmals wurde sie zu über zwei Drittel zerstört. Erhalten blieben mehrere herausragende mittelalterliche Bauten im Westen. Besonders hervorzuheben ist der quadratische Bergfried, der sogenannte Barbarossaturm. Der an der Außenschale des 3 Meter starken Mauerwerks mit Buckelquadern versehene Turm ist heute noch auf einer Höhe von 17 Metern erhalten, ursprünglich soll er 30 Meter hoch gewesen sein. Wie bei nahezu allen Bergfrieden wird häufig davon ausgegangen, dass er den Burgherren als letzte Zufluchtsstätte diente. Dabei handelt es sich jedoch um einen gern gepflegten Mythos der älteren Burgenforschung. Seine eigentliche Bedeutung war neben der Verteidigungsmöglichkeit die Funktion als Symbol für Herrschaft und Macht. Zusätzlich kommt hier noch eine Wohnfunktion hinzu, die sich durch zwei Wohngeschosse mit Kaminen sowie Aborterkern zeigt. Um den Bergfried konnten mehrere Fundamentzüge und Mauern
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Barbarossaturm Barbarossaturm
»Gern gepflegter Mythos der älteren Burgenforschung«
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Fotografie
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in die Welt
Suchender Blick
Beim Fotografieren versuche ich, mich weniger von glatten Fassaden spektakul채rer Neubauten beeindrucken zu lassen, statt Szenen zu finden, die Spuren echten Lebens zeigen und dadurch das Wesen eines Ortes tats채chlich ausmachen.
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„Wissen Sie, es ist das Leben, das Recht hat und der Architekt, der Unrecht hat.“ Le Corbusier-
Michael Degener michael.degener@uni-weimar.de Tel. 0170 69 21 780 FalkstraĂ&#x;e 15 – 99423 Weimar
Etwas unbeholfenes Selbstportrait
© 2013 Alle Fotos und Zeichnungen: Michael Degener außer Seite 11 rechts: Michael Degener, Quirin Gockner, Angela Truschzinski / Seite 12 links: Michael Degener, Elina Düker, Katharina Elert, Pol Foreman, David Keogh / Seite 16 rechts: U.S. Library of Congress
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Ruine auf dem Expo-Gelände in Hannover