Festschrift 2010

20 Jahre Landessch체tzenverband Die Festschrift zum Jubil채um

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25.02.2010 14:19 Uhr

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Bilder auf der Titelseite Foto oben: Jana Beckmann aus Magdeburg, vierfache Deutsche Meisterin im Trap der Frauen, ist eine der erfolgreichsten Sportschützinnen des Landesverbandes.

Foto unten: Eröffnung des Luther-Pokalwettkampfes im Modellkanonenschießen 2005 auf dem Schießstand im Katzenwinkel in Benndorf.

Zum Geleit Grußwort von Eduard Korzenek

Präsident des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt 20 Jahre Landesschützenverband Sachsen-Anhalt – mit dieser einfachen Feststellung lässt sich, bei allem Auf und Ab, eine Erfolgsgeschichte beschreiben.

Mit sehr großem Enthusiasmus und Optimismus gingen wir 1990 an die Gründung des Verbandes. Heute ist der Landesschützenverband ein geachtetes Mitglied der deutschen Schützenfamilie.

Glücklicherweise wussten wir seinerzeit nicht, welche bürokratischen Hemmnisse, Vorschriften oder rechtliche Anforderungen auf uns zukommen würden. Heute wissen wir, das war wirklich nur der Anfang, doch mittlerweile wissen wir damit umzugehen und lassen uns davon auch nicht aufhalten. Von Beginn an konnten wir uns der freundschaftlichen Unterstützung unserer Nachbarn vom Niedersächsischen Sport-

schützenverband auf Vereins-, Kreis- und Präsidiumsebene sicher sein. Mit dieser Hilfe, aber auch der aus vielen anderen Landesverbänden, nahm der Landesschützenverband eine rasante Entwicklung. Allen Helfern sei hier ein besonderer Dank gesagt.

die Zusammenarbeit mit den Verwaltungen auf Kommunal-, Kreis- und Landesebene und die mit dem Landessportbund.

Ein besonderes beeindruckendes Kapitel ist das Verhältnis zu unseren Partnern aus der Wirtschaft. Hier fanden wir stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen und die entsprechende Unterstützung. Dafür sei besonders herzlich gedankt und ich möchte hier auch zwei Beispiele benennen, weil es sich um Firmen aus Sachsen-Anhalt handelt.

Mit der Autovermietung Walter Jahnel verbindet uns eine Kooperation, die bis in die Anfangsjahre des Verbandes zurückreicht. Besonders stolz bin ich auf die Premium-Partnerschaft mit der Lapua GmbH aus Schönebeck, nicht nur wegen der Inhalte unserer Zusammenarbeit, vor allem auch wegen der Erfolge unseres Partners, wie zuletzt bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver im Biathlon bewiesen.

Wichtigster Grundstein aber war und ist das überaus große Engagement unserer Mitglieder, ob als Schütze, Funktionär oder auf welchem Gebiet auch immer eine Schützenschwester oder ein Schützenbruder seinen Fleiß und sein Können einbringt. Der persönliche Einsatz ist die Grundlage für das Funktionieren des Schützenwesens mit all seinen Facetten in Sport, Brauchtum und Geselligkeit. Ich danke an dieser Stelle allen Beteiligten und schließe in diesen Dank auch ausdrücklich deren Familien ein.

Das Verbandsjubiläum ist auch Anlass, denen zu danken, die uns als Partner über die Jahre begleitet haben. Ich denke da besonders an die Landesregierung, deren jeweilige Ministerpräsidenten uns immer gewogen waren. Das trifft auch auf die zuständigen Innen- und Sozialministerien zu, ebenso wie auf

20 Jahre Landesschützenverband sind aber auch gekennzeichnet vom Aufleben lassen alter Traditionen in sehr vielen Vereinen und von der Rolle der Vereine in den Kommunen.

Ohne unsere Vereine wäre so

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manche Kommune ohne Schützen-, sprich Dorffest und ohne Träger des gemeinschaftlichen Lebens. Im sportlichen Bereich sind wir national in allen Disziplinengruppen präsent und auch erfolgreich. International haben uns mehrere Sportler vertreten, was 21 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften belegen.

Herausragend hier die Teilnahme von Manuel Krüger an den Paralympics 2008. Unvergessen in der Verbandsgeschichte wird die Ausrichtung des Deutschen Schützentages 1997 in Magdeburg bleiben.

Am Schluss möchte ich nochmals allen danken, die sich in die Geschichte des Landesschützenverbandes eingebracht haben. Für die nächsten Jahre wünsche ich uns die Kraft und den Gemeinschaftssinn für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben.

Eduard Korzenek

1990 25. Januar: Der Schützenverein Gera-Leumitz 1990 e.V. ist der erste eingetragene Schützenverein in der DDR. Er erhält im dortigen Vereinsregister die Nummer 0001.

31. März: Die Delegierten des Außerordentlichen Verbandstages des Deutschen Schützenverbandes (DSV) in der DDR wählen im Leipziger Schützenhof Lothar Kassuhn aus Schönebeck zum DSV-Präsidenten.

18. April: In Leipzig wird mit dem Sächsischen Schützenbund der erste Landesschützenverband in der DDR gegründet.

L

eicht machen es sich die 70 Schützen aus den ehemaligen Bezirken Halle und Magdeburg, die am 28. Juli im „Stadion der Bauarbeiter“ in Magdeburg den Landesschützenverband aus der Taufe heben, nicht. Lothar Kassuhn, letzter Präsident des Deutschen Schützenverbandes, empfiehlt, dass die Landesschützenverbände in der DDR, in Sachsen und MecklenburgVorpommern sind die im April und Juni bereits gegründet worden, mit der deutschen Einheit den Antrag auf Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund stellen. Der Schießsport in der DDR soll erhalten zum Volkssport entwickelt werden. Vizepräsident Hermann Grote vom Niedersächsischen Sportschützenverband (NSSV) überbringt als Gast die Grüße des NSSVPräsidiums. Notwendig sei, so sagt er, das Vereinsleben und die Traditionen zu beleben. Großen Raum während der sechs Stunden nehmen Satzungsfragen und die Verbandsfinanzierung ein, diskutiert werden Organisations- und Kompetenzfragen. Die Satzung wird nach zahlreichen Änderungen bestätigt, der erste Vorstand wird gewählt. Für den ersten Präsidenten Hans Keller,

Das Gründungsjahr

Eduard Korzenek (re.) und Lothar Kassuhn (Vierter von re.) gehören dem letzten Präsidium des Deutschen Schützenverbandes an. Neben Eduard Korzenek der spätere Präsident des Brandenburgischen Schützenbundes Ewald Haelke (†).

Präsident Lothar Kassuhn, heute Präsident des SV Hubertus Schönebeck, und Sportleiter Eduard Korzenek, heute Präsident des Landesschützenverbandes, sind im letzten DSV-Präsidium zwei Sachsen-Anhalter mit federführend.

Noch im September findet die erste Landesmeisterschaft in den Kleinkaliberdisziplinen statt. Kurz darauf, vom 27. bis 30. September, werden in Suhl das letzte Mal DDR-Meister ermittelt. Wenige Tage vor der deutschen Einheit gibt es für Sportschützen des Landesverbandes noch Edelmetall des DSV. Karsten Bindrich vom PSV Korgau/Pretzsch und der

Schönebecker Wolfram Dindas werden auf dem Friedberg Meister im Trapschießen. Die letzte DDR-Meisterschaft im so genannten Sportprogramm hatte bereits im Februar in Gera stattgefunden.

Am 10. November beschließt der Deutsche Schützenverband in Leipzig, dort, wo er am 8.

Oktober 1958 gegründet worden war, seine Auflösung zum Jahresende. Damit endet dessen Geschichte. Im Oktober gibt es in den neuen Ländern bereits 609 Schützenvereine mit über 21.000 Mitgliedern. In SachsenAnhalt haben sich bis Ende des Jahres 154 Schützenvereine gegründet.

Uwe Becker, hier bei einem späteren Wettkampf, startet als Aktiver noch bei der DDR-Meisterschaft im Sportprogramm in Gera. Der Schütze vom PSV Dessau wird 1996 Landesschützenkönig.

Eine Urkunde von der ersten Landesmeisterschaft, damals beschriftet der Präsident die noch selbst.

er wird in Abwesenheit gewählt, votieren 78 Prozent der Delegierten. Weitere Mitglieder des ersten Vorstandes sind der 1. Vizepräsident Eduard Korzenek, der 2. Vizepräsident Kurt Flohr, Schatzmeister Horst Weging, Schriftführer Günter Mende, Sportleiter Manfred Schumann und Jugendleiter Ralf Jänichen.

Zuvor hatte der Reformprozess im Deutschen Schützenverband der DDR begonnen, der mit dem Außerordentlichen Verbandstag Ende März in Leipzig seinen Höhepunkt findet. Nach einem vorher überdimensionierten Präsidium steht nun ein Gremium von acht Ehrenamtlichen an der Spitze des Verbandes. Mit

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Der erste öffentliche Auftritt

Jeanette Berteau war erste Damenleiterin des Verbandes.

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1991

Schützenappell vor dem Palais am Fürstenwall in Magdeburg. Rechts neben Hans Keller NSSV-Präsident Heinz-Helmut Fischer.

rigen Mitgliedsbeiträge in einigen Vereinen kritisiert und für einen starken Dachverband plädiert hatte. Mit Jeanette Berteau vom SV Magdeburg-Neustadt komplettiert eine Damenleiterin das Präsidium. Gewählt werden auch die Delegierten für den 40. Deutschen Schützentag in Nürnberg. Am 16. September wird der Landesschützenverband Mitglied im Landessportbund Sachsen-Anhalt.

Für Furore sorgen bei der Deutschen Meisterschaft in München die Wurfscheibenschützen aus Sachsen-Anhalt. Karsten Bindrich vom PSV Korgau/ Pretzsch wird Deutscher Meister im Trapschießen, Vereins-

1. Mai: Die Geschäftsstelle des Verbandes bezieht ihr Domizil in einer Baracke in Rogätzer Straße in Magdeburg.

26. Juni: Auf Seite 14 der Harzer Volksstimme Wernigerode erscheint die erste Ausgabe des bis heute bestehenden „Harzer SchützenKuriers“.

25. August: Bei der Deutschen Meisterschaft in München sichert sich Junior Karten Bindrich vom PSV Korgau/Pretzsch den Meistertitel im Trapwettbewerb.

Mit 194 getroffenen Scheiben erzielt er dabei einen neuen Deutschen Rekord.

kamerad Daniel Hille gewinnt Silber im Skeet vor dem Ballenstedter Mathias Lange. Auch international schießen sich die Junioren in die Medaillenränge.

Bindrich gewinnt bei der Weltmeisterschaft in Perth TrapBronze im Einzel, Hille belegt mit dem Skeet-Team bei der Europa- und Weltmeisterschaft jeweils Rang drei.

Zum Tag der Deutschen Einheit wird der Magdeburger Schützenaufmarsch aus der Taufe gehoben, der erste große öffentliche Auftritt des Verbandes.

Hilfe leisten die niedersächsischen Schützen, die mit einer großen Delegation um ihren Präsidenten Heinz-Helmut Fi-

scher an der Spitze anreisen. Der Schützenappell zum Abschluss vereint rund 600 Teilnehmer vor dem Palais am Fürstenwall.

Werner Schreiber, damals Minister für Arbeit und Soziales, betont: „Wir sollten uns freuen, dass wir wieder vereinigt sind.“ Heinz-Helmut Fischer merkt an, dass es auch eine unselige Mauer nicht geschafft habe, „die Idee des deutschen Schützenwesens aus den Köpfen zu vertreiben“. Auch Hans Keller sieht vierzig Jahre Unterbrechung gemeinsamer Traditionen beendet. „Wir stellen die deutsche Schützeneinheit her“, ruft er den Abordnungen der Vereine zu.

Eine der frühen Fahnenweihen: Friedmar Quast, Präsident der Stadtverordnetenversammlung, weiht am 19. Januar die Fahne der Wernigeröder SG. Dieter Riemenschneider (li.) und Mike Mensing sind noch heute im Verein.

Weltklasse-Trapschütze Karsten Bindrich erzielt seine frühen Erfolge für Korgau/Pretzsch.

ls 1. Landesschützentag geht die Hauptversammlung am 20. April im damaligen Klubhaus der Eisenbahner in Magdeburg in die Verbandsgeschichte ein. Den damals 88 Delegierten überbringt Otto Wagner, Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes, die Grüße des DSB. Der Hesse, auch Präsident seines Landesverbandes, macht Sachsen-Anhalts Schützen Mut. Er wisse, „wie schwer es sei, Fuß zu fassen“, aber auch im Westen habe man „bei Null begonnen“.

Mit 49 zu 33 Stimmen wird eine Beitragserhöhung angenommen, nachdem Präsident Hans Keller zuvor die teils sehr nied-

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1992 3. April: Am Vorabend des Schützentages in Wernigerode wird die erste Ausgabe von mitteldeutscher schütze, erste Schützenzeitschrift in den neuen Ländern, präsentiert.

20. Juni: Die Privilegierte Schützengilde Zeitz von 1396 ruft nach über 50 Jahren Unterbrechung wieder einen Schützenkönig aus.

Erstes Königspaar der „Neuzeit“ sind Karl-Heinz Hönig und dessen Frau Christine.

30. Oktober: Der Landesschützenverband publiziert das erste Mal Landesrekorde. Die Liste umfasst 54 Bestleistungen.

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Der erste richtige Schützentag

Der feierliche Auftakt des Landesschützentages vor 18 Jahren im Wernigeröder Gasthaus „Zum Salzbergtal“. Das Haus gibt es heute nicht mehr.

Sportlich ist 1992 ein überaus erfolgreiches Jahr. Bei den Europameisterschaften in Istanbul unterstreicht Wurfscheibenschütze Karsten Bindrich vom PSV Korgau/Pretzsch einmal mehr seine herausragende Stellung unter den deutschen Junioren.

Im Trap und Doppeltrap wird er Vizeeuropameister und gewinnt dazu noch Silber mit der Mannschaft. Zwei Medaillen gehen bei der Deutschen Meisterschaft an Aktive aus Sachsen-Anhalt, Karsten Bindrich wird Zweiter im Trapwettbewerb, Bronze geht an Juniorin Bianca Lautenschläger von der Giebichensteiner SGi Halle in der Konkurrenz mit dem KK Standardgewehr.

Beim 2. Magdeburger Schüt-

zenaufmarsch werden die über 1.000 Teilnehmer auf dem Alten Markt von Oberbürgermeister Dr. Willi Polte begrüßt. Sie sorgen für einen zusätzlichen Farbtupfer beim Rathausfest.

Zuvor richtet Minister Werner Schreiber auf dem Domplatz seine Worte an die angetretenen Schützen und sagt: „Obwohl in der ehemaligen DDR Vereine und Verbände nicht gefördert wurden, hat das Schützenwesen diese Zeit überstanden.“ Auch Werner R. Morig, Schatzmeister des Niedersächsischen Sportschützenverbandes, bringt seine Freude zum Ausdruck: „Es ist ein erhabener Anblick, wenn man sieht, wie viele Schützen dem Ruf gefolgt sind.“

icht als erster, aber als der erste „richtige“ Schützentag geht der 2. Landesschützentag am 4. April in Wernigerode in der Verbandsgeschichte ein.

Der Delegiertentag im Gasthaus „Zum Salzbergtal“ beginnt mit einem Fahneneinmarsch, das erste Mal werden Auszeichnungen an verdiente Verbandsmitglieder verliehen. Mittlerweile werden in 216 Vereinen über 8.000 Mitglieder gezählt, sieben Kreisschützenverbände existieren bereits. Joachim Bormann vom ehemaligen Traditionsverband „Mitteldeutscher Schützen“ übergibt das Banner der Gruppe Sachsen-Anhalt des Traditionskreisverbandes an Hans Keller, nachdem der Ver-

band als Verein mit Wirkung vom 11. November 1991 erloschen ist. Präsident Hans Keller verspricht, das Tuch stets in Ehren zu halten.

Petra Neubauer vom SV Mieste und Detlef Michelmann vom SV Letzlingen sind SachsenAnhalts erste Landesschützenkönige. Dank des besseren Teilers von 112.8 vertritt Detlef Michelmann den Verband beim Bundeskönigsschießen in Neustadt an der Weinstraße und belegt dort den sechsten Platz. Schon beim dortigen 41. Deutschen Schützentag wird auch die Bewerbung für den Deutschen Schützentag in Magdeburg in die Wege geleitet.

Das Königspaar der Privilegierten Schützengilde Zeitz anno 1992.

Jochen Bormann übergibt dem Verband das Banner des einstigen Traditionsverbandes „Mitteldeutscher Schützen“.

Das wertvolle Tuch ist seit 2006 scheinbar spurlos verschwunden.

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Gleich zweimal in Tangerhütte

Kurt Flohr kommandiert den Schützenaufmarsch im Herbst in Magdeburg.

Nur für ein Foto reiht sich Ministerpräsident Prof. Werner Münch an der Spitze der Schützen ein.

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as Jahr erfordert gleich zwei Landesschützentage, beide finden vor 17 Jahren in Tangerhütte statt. Am 30. Januar treten die Delegierten zu einem Außerordentlichen Schützentag, dem bislang einzigen in der Verbandshistorie, zusammen.

Tagungsschwerpunkt sind die Finanzen, um die eine ausführliche und teils emotionale Diskussion entbrennt. Präsident Hans Keller schätzt in seinen Worten die Situation ernst ein. „Jeder möge prüfen, ob es sich um den Preis der Existenz des Verbandes darum zu streiten lohnt“, eröffnet er die Aussprache um die Anhebung des Verbandsbeitrages. Dafür stimmen 104 der 136 Delegierten. Mit einer Satzungsänderung wird auch der Weg für die Aufnahme des Bogensportbundes Sachsen-Anhalt in den Landesverband vorbereitet.

Nur wenige Wochen später, am 3. April, findet an gleicher Stelle der 3. Landesschützentag statt. Mit dem Bayern Andreas Hartinger ist das erste Mal ein 25524 Itzehoe Präsident des Deutschen Schützenbundes zu Gast. Hartinger ist vom Schützentag angetan, bezeichnet den als „in jeder Weise optimal“. In Tangerhütte wird auch das Verbandspräsidium um

Carmen Bohndick vom SV Jävenitz wird zweite Landesschützenkönigin.

zwei Mitglieder ergänzt. Joachim Bormann aus Köln wird zum Ehrenpräsidenten gewählt, BogenPräsident Klaus Oelsch wird nach der der Aufnahme des Bogensportbundes in den Landesverband dessen 3. Vizepräsident.

Als Landesschützenkönige werden Carmen Bohndick vom SV Jävenitz und Helmut Meier (†) von der SGi Linde Oranienbaum ausgerufen, erstmals werden die Landesjugendkönige ermittelt.

Gold, Silber und Bronze gibt es bei der Deutschen Meisterschaft in München. Junior Karsten Bind-

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rich vom PSV Korgau/Pretzsch wird Deutscher Meister im Trap und gewinnt dazu Silber im Doppeltrap. Dessen Vereinskamerad Daniel Lehmann sichert sich im Skeet der Junioren die Bronzemedaille. Daneben platzieren sich neun Sportler unter den besten Zehn in ihren Wettkampfklassen.

Bei der Weltmeisterschaft in Barcelona belegt Karsten Bindrich mit dem Nationalteam Platz vier im Trap und den sechsten Rang im Doppeltrap.

Abordnungen von über 100 Vereinen folgen dem Ruf zum 3.

1993 3. April: Als erste Jugendkönige werden beim Landesschützentag in Tangerhütte Katrin Schulze vom SV Bad Dürrenberg und Danilo Adam vom SV Halle-Neustadt proklamiert.

11. September: Der KSV Ohre-Kreis wird in Althaldensleben gegründet, Christoph Koch wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.

4. Dezember: Im Schützenhaus in Laucha an der Unstrut heben Delegierte von sieben Vereinen den Schützenkreis Sachsen-Anhalt SUED aus der Taufe. Präsident ist seitdem Dieter Jahn vom SV Langendorf.

Schützenaufmarsch in Magdeburg. Zuvor empfängt Ministerpräsident Prof. Werner Münch das Präsidium zu einem Gespräch. „Der Aufmarsch ist ein Mosaikstein für das innere Zusammenwachsen Deutschlands“, betont der Landesvater danach vor 2.500 Schützen auf dem Domplatz. Hermann Grote, Vizepräsident des Niedersächsischen Sportschützenverbandes, äußert die Hoffnung, dass man „hüben wie drüben so eng zusammenwachse wie die Schützen“.

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1994 5. – 6. Februar: Beim ersten Damen-Pokal des Landesverbandes in Goltewitz gewinnen die SGi Linde Oranienbaum im Luftgewehr und der PSV Dessau in der Luftpistole.

30. April: In Frankfurt am Main votieren die Delegierten des 43. Deutschen Schützentages einstimmig für Magdeburg als Gastgeberstadt des Bundesschützentages 1997.

5. März: Wernigerodes Landrat Dr. Michael Ermrich weiht die Fahne des KSV Wernigerode, Hans Keller heftet die erste Schleife an.

E

rst 13 Kreisschützenverbände bestehen im Verband, damit will sich Hans Keller zu Jahresbeginn nicht zufrieden geben. Er möchte, dass diese flächendeckend entstehen, sagt er im Januar auf einer Tagung mit den Vorsitzenden und Schatzmeistern der Kreisverbände.

Das Thema steht auch am 26.

März im Mittelpunkt des 4.

Landesschützentages in Halle.

In geheimer Wahl werden in der Saalestadt Präsident Hans Keller und Eduard Korzenek als 1. Vizepräsident im Ehrenamt bestätigt. Bei der Wahl des 2.

Vizepräsidenten unterliegt Kurt Flohr vom SV Wolmirstedt nur knapp seinem Gegenkandidaten Winfried Müller vom SV HalleNeustadt. Neues Präsidiumsmitglied wird Annett Hoffmann von der Giebichensteiner SGi Halle als Schriftführerin.

Weil im Verkehr stecken geblieben, erscheint Ministerpräsident Dr. Christoph Bergner etwas verspätet beim Delegiertentag. Zu den bis dahin schon über 16.000 Schützen im Land meint er: „Unter Beachtung der Schwierigkeiten des Umbruchs ist das eine ganz beachtliche Leistung.“ Schützentag-Schirmherr Dr. Klaus Rauen, Oberbürger-

Votum für Sachsen-Anhalt

Die Abordnung des Landesschützenverbandes beim Festumzug zum 43. Deutschen Schützentag Ende April in Frankfurt am Main.

Verbandes durchgeführt, 30 Jungschützen erleben bei tropischen Temperaturen abwechslungsreiche Tage. Herbstliches Fluidum bestimmt am 1. Oktober den Schützenaufmarsch zum Einheitstag. Etwa 2.500 Schützen, darunter Gäste aus Niedersachen, Sachsen, Hamburg, Berlin und Thüringen, treten auf dem Domplatz an, sehen die Weihe von sieben Vereinsfahnen Der neue Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner reiht sich für ein Stück des Weges an der Spitze des Aufmarsches ein, in dem auch Bundesschützenkönigin Ulrike Siora aus Leipzig dabei ist.

meister der gastgebenden Stadt, ist begeistert: „Heute ist Halle die Hauptstadt der Schützen.“ Ganz in diesem Sinne sind auch Halles Teilnehmer am Königschießen gut aufgelegt.

Annett Hoffmann und Dietmar Kapser von der Giebichensteiner Schützengilde erzielen beim Landeskönigsschießen die besten Teiler. Auch der Titel der Jugendkönigin geht an die Saale, Anja Grünbauer gewinnt den ersten ihrer später drei Titel einer Landesjugendkönigin.

Das Ticket zum Bundesschießen nach Frankfurt am Main löst Annett Hoffmann, die sich bei der Proklamation auf dem Frankfurter Römer über Platz

drei freut. Das ist die bis dato beste Platzierung einer Majestät aus Sachsen-Anhalt. In der Main-Metropole gibt Hans Keller offiziell Magdeburgs Bewerbung für den 46. Deutschen Schützentag ab. Die Delegierten des Bundesschützentages, zuvor wurde Josef Ambacher zum neuen DSB-Präsidenten gewählt, stimmen zu.

Das erste Mal gibt es bei der Deutschen Meisterschaft in München keine Medaille. SkeetJunior Axel Bohmüller vom SV Hubertus Schönebeck bleibt nach dem Stechen nur der vierte Platz.

In Halle-Nietleben wird im August das erste Jugendlager des

Annett Hoffmann wird Dritte beim Bundeskönigsschießen.

Fahnenweihe beim Landesschützentag: Hans Keller führt die Fahnen aus Merseburg und Annaburg mit dem Banner des Landesverbandes zusammen.

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Medaillen bleiben Fehlanzeige

Fahnenweihe vor dem Rathaus der Lutherstadt. Der Kreisschützenverband Wittenberg ist am 25. März Gastgeber des 5. Landesschützentages Sachsen-Anhalt.

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chon den 5. Landesschützentag erlebt die Lutherstadt Wittenberg, der dortige Kreisschützenverband ist der Gastgeber für den Delegiertentag und den Schützenball. Nach einer Satzungsänderung steht in dieser fortan, dass nur die Kreisschützenverbände und der Bogensportbund unmittelbare Mitglieder des Verbandes sein können.

Die Kreisschützenverbände bestehen in den politischen Grenzen der Landkreise und kreisfreien Städte, heißt es weiter. Die Neuregelung begründet Hans Keller mit dem Aufbau einer „zukunftsträchtigen Struktur“.

Am Vorabend des Schützentages überbringt Sozialministerin

Dr. Gerlinde Kuppe die Grüße der Landesregierung. Mit nun 350 Vereinen ist der Verband „eine Macht“ im Landessportbund, sagt die Ministerin. Den Delegiertentag verfolgt auch weitere politische Landesprominenz. Innenminister Dr. Manfred Püchel und der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Dr. Christoph Bergner, richten das Wort an die Schützen. Nach dem Schützenaufmarsch empfängt Wittenbergs Oberbürgermeister Eckard Naumann die Schützen vor dem Rathaus. Eine noble Geste des Stadtoberhaupts: Die Mitglieder des Präsidiums, des Gesamtvorstandes und Ehrengäste dürfen

sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen.

Mit dem bis dahin besten Teiler bei einem Landeskönigsschießen wird Bettina Schulze von der SGi Linde Oranienbaum das erste Mal Landeskönigin, beim folgenden Bundesschießen in Bad Salzuflen wird sie Neunte.

Neuer Landesschützenkönig wird Walter Grabow jun. vom SV Bias.

Bei der Deutschen Meisterschaft heißt es wie im Jahr zuvor: Medaillen Fehlanzeige. Das sportliche Glanzlicht für SachsenAnhalt setzt Petra Westing von der SGi Salzwedel, die im Wettbewerb Luftpistole der Frauen als Zweite in das Finale einzieht

Zu Beginn des Festaktes haben Schützenkönige vor der Bühne Aufstellung genommen. Darunter Dietmar Kapser und Annett Hoffmann, Landesschützenkönige des Vorjahres.

1995 11. März: Zur ersten Tagung der KSV-Damenleiterinnen begrüßt Verbands-Damenleiterin Jeanette Berteau in Magdeburg fünf Frauen.

26. Mai: Feierliche Einweihung der Schießsportanlage Thyratal bei Stolberg. Sie entstand in Zusammenarbeit der Mitglieder der Stolberger Schützengilde und des SV Harzschützen Rottleberode.

18. November: Torsten Krebs, damals Weltschütze des Jahres, besucht den SV Borne und gewinnt einen Schau-Finalwettkampf. und den Wettkampf nach dem Finaldurchgang schließlich als Fünfte beendet.

Bei Regen und Kälte versammeln sich an die 2.000 Schützen aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zum nun 5. Magdeburger Schützenaufmarsch.

Gleich 13 Fahnen werden dabei auf dem Domplatz geweiht.

Präsident Hans Keller schlägt in seinen Worten in Richtung Landesregierung ungewohnt scharfe Töne an: „Wir, die Schützen, rufen und rufen, das Echo ist aber zu schwach und es mangelt an Klarheit.“ Neben dem Präsidenten steht der Innenminister.

Ehrenpräsident Joachim Bormann (li.), Präsident Hans Keller und Vizepräsident Eduard Korzenek mit den Schützen- und Bogenkönigen des Landesverbandes.

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1996 23. Januar: Gründung des Dessauer Stadtschützenbundes. Willy Rohde wird zum ersten Vorsitzenden, Klaus Hiltrop zu seinem Stellvertreter gewählt.

4. – 5. Mai: In Halle-Salzmünde wird die erste Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr ausgetragen.

Den ersten Titel im Einzel gewinnt Andreas Wiegand vom 1. Weißenfelser SV. 1. Juni: Auf seinem Schießstand im Katzenwinkel richtet der SV Mansfelder Land Benndorf den ersten Pokalwettkampf im Schießen mit Modellkanonen aus.

S

chnee fällt am 30. März in den Mauern der Bach-Stadt Köthen. Das ändert nichts an einem bestens organisierten 6.

Landesschützentag. Der kurzzeitige, aber doch heftige weiße Schauer, der mitten in den Schützenaufmarsch nach dem Delegiertentag hineinplatzt bleibt für alle Teilnehmer, darunter Schützenbund-Präsident Josef Ambacher, wahrscheinlich eine unvergessene Episode.

Vor 216 Schützinnen und Schützen formuliert Präsident Hans Keller zuvor drei Aufgaben. Die materiell-technische Basis soll weiter ausgebaut, die Leitungen in den Kreis- und Vereinsvorständen sollen gefestigt und das Ansehen des Ehrenamts weiter erhöht werden. Horst Weging (†), erstes Ehrenmitglied des Landesschützenverbandes, scheidet in Köthen aus dem Ehrenamt des Schatzmeisters. Das Amt des Kassenwarts übernimmt der bis dahin Jugendleiter Mario Dönecke aus Wernigerode.

Als neue Präsidiumsmitglieder werden beim Schützentag Jugendleiter Günter Salm vom SV Borne und Damenleiterin Sabine Hofscheier vom SV Wolmirstedt bestätigt. Uwe Becker vom PSV Dessau wird mit einem 21.0-Tei-

Goldmedaille in Pforzheim

Frühlingsgefühle wollen beim Landesschützentag in Köthen nicht aufkommen. Die Teilnehmer am Aufmarsch und am Schützenappell sind meist winterlich bekleidet.

am 5. Oktober, der rund 1.000 Schützinnen und Schützen vereint. Angeführt von Schützenkönig Uwe Becker und der mittlerweile dreifachen Jugendkönigin Anja Grünbauer sowie Ehrenpräsident Joachim Bormann im gelben Cabriolet, zieht man zum Abschluss in das Maritim-Hotel ein. Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Willi Polte nutzt den Tag, seine Freude auf das kommende Großereignis auszudrücken. Er sieht im Deutschen Schützentag eine Chance, dass die Gäste sehen, „wohin die Solidarmillionen gehen, aber auch, wie Magdeburg jeden Tag ein Stück schöner wird.“

ler neuer Landesschützenkönig, Königin Bettina Schulze von der SGi Linde Oranienbaum verteidigt beim nun fünften Landeskönigsschießen ihren Titel aus dem Vorjahr.

Beim 45. Deutschen Schützentag in Karlsruhe kündigt sich der Höhepunkt des kommenden Jahres an. Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Willi Polte lädt beim Bundesschützentag offiziell zum Deutschen Schützentag nach Magdeburg ein. „Der Deutsche Schützentag 1997 wird der schönste von allen, weil er der erste in den neuen Ländern ist“, sagt er.

Susanne Kell beendet bei der Deutschen Meisterschaft der

Vorderladerschützen in Pforzheim die sportliche Medaillenflaute für den Verband. Die Pistolenschützin vom Schützenverein Holdenstedt wird Deutsche Meisterin mit der Perkussionspistole und stellt bei dem Wettkampf auch den Deutschen Rekord in dieser Disziplin ein. Bei den nationalen Titelkämpfen in München gewinnt Kathrin Türpitsch von der Giebichensteiner Schützengilde Halle in der Luftpistole Bronze.

In der weiblichen Schülerklasse erzielt sie 177 Ringe.

Einen kleinen Vorgeschmack auf den 46. Deutschen Schützentag im Jahr darauf bietet der Magdeburger Schützenaufmarsch

Susanne Kell, hier bei einem späteren Wettkampf, wird 1996 Deutsche Meisterin.

Zum fünften Mal werden in Köthen die Landesschützenkönige ausgerufen.

Bettina Schulze, ganz rechts, verteidigt ihren Titel aus dem Vorjahr mit einem 41-Teiler.

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Bundesschützentag in Magdeburg

Der Appell auf dem Alten Markt der Landeshauptstadt vereint am 26. April mehrere Tausend Schützen aus allen Teilen Deutschlands.

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horeografisch ein Meisterstück und der Höhepunkt in der Geschichte des Landesschützenverbandes ist die Ausrichtung des 46. Deutschen Schützentages in Magdeburg.

Die Landeshauptstadt ist die erste Gastgeberstadt in den neuen Bundesländern. „45 Jahre keine Traditionspflege, keine Fahnen, keine Schützenkette, keine Erinnerungsstücke - da kommt der Wunsch auf, das alles wieder zum Leben zu erwecken“, fasst Josef Ambacher, Präsident des Deutschen Schützenbundes, den Entwicklungsprozess in den neuen Landesverbänden in Worte.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner würdigt am Vorabend des Schützentages das Engagement der vielen Ehrenamtlichen im Landesschützenverband. Man habe viel Zeit in Dinge investiert, ohne zu fragen, ob es sich rechnet.

Die Landeshauptstadt erlebt am 26. April ihren bisher größten Schützenaufmarsch mit Abordnungen von rund 350 Vereinen aus allen Teilen Deutschlands.

Auf dem Alten Markt versammeln sich mehrere Tausend Schützen und sehen zu, wie Josef Ambacher das neue Banner des Landesschützenverbandes,

1997 22. März: Beim Landesschützentag in Kalbe/Milde kürt der Verband das erste Mal die Sportschützin und den Sportschützen des Jahres. Die Titel gehen an Bettina Schulze und Eicke Beckmann.

13. September: Die Wettkämpfe der ersten Rangliste Vorderlader des Landesverbandes werden in Nienburg abgeschlossen.

6. Dezember: Der SV Gölzau um seinen Vorsitzenden Fritz Naumann feiert die Einweihung des neuen Schützenhauses. 15.000 Stunden Eigenleistungen erbrachten die Mitglieder.

das von Ehrenpräsident Joachim Bormann gestiftet wurde, weiht.

Das Altmark-Städtchen Kalbe an der Milde und der KSV Altmark-West sind zuvor am 22. März Gastgeber für den 7.

Landesschützentag. BogensportVizepräsident Klaus Oelsch wird für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Ministerpräsident Höppner und Innenminister Püchel erleben zusammen mit 247 Delegierten die erste Auszeichnung der Sportschützen des Jahres in Sachsen-Anhalt. Sieger der Umfrage in der Verbandszeitschrift werden Bettina Schulze von der SGi Linde Oranienbaum und Eicke Beckmann vom SV Hubertus Schönebeck. Doppelten Grund

zur Freude hat Bettina Schulze, sie wird das dritte Mal in Folge als Landesschützenkönigin ausgerufen. Der Landesschützenkönig kommt ebenfalls aus der Oranienbaumer Gilde, Helmut Meier gewinnt mit einem 5.7 Teiler.

Bei der Europameisterschaft im finnischen Sipoo gewinnt Junior Eicke Beckmann vom SV Hubertus Schönebeck mit der Mannschaft Bronze im Doppeltrap-Wettbewerb. Jan Lunitz, ebenfalls vom SV Huberts, wird bei der Deutschen Meisterschaft in München Dritter mit der Freien Pistole in der Klasse Jugend A. Eine weitere Bronzemedaille gewinnt in München Kathrin Türpitsch von der Giebichen-

Joachim Bormann (re.) präsentiert zusammen mit Josef Ambacher das neue Verbandsbanner.

Die Spitze des der Abordnungen aus Sachsen-Anhalt beim Schützenaufmarsch zum Deutschen Schützentag. Landeskönige sind damals Bettina Schulze und Helmut Meier.

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steiner SGi Halle. In der Klasse Jugend B weiblich schießt sich die Nachwuchsschützin mit 362 Ringen mit der Luftpistole auf das Podest. „Im Grunde genommen stimmt bei Ihnen alles“, sieht Innenminister Dr. Manfred Püchel beim Empfang anlässlich des Einheitstages in der Staatskanzlei den Verband in einem positiven Licht. Präsident Hans Keller gibt das Kompliment zurück. Bei der Zusammenarbeit mit den Ministerien und der Landesregierung gebe es ein „ordentliches, gutes Einvernehmen“. Der Empfang des Ministers ersetzt den Magdeburger Schützenaufmarsch, der 1997 abgesagt wird.

1998 19. Juni: Offizielle Einweihung des Geschäftshauses des Landesverbandes in Barleben. Das Richtfest für den Neubau der Geschäftsstelle war am 10. Februar gefeiert worden.

25. Juli: Der Förderverein des Landesschützenverbandes wird in Barleben gegründet. Den Vorsitz übernimmt der Gifhorner Gotthold Przygodda.

8. – 13. September: Die Giebichensteiner Schützengilde 1848 Halle/Saale um Präsident Eduard Korzenek begeht ihr 150-jähriges Jubiläum mit einer Festwoche.

H

och her geht es beim danach über Jahre polarisierenden Schützentag am 28. März in Freyburg an der Unstrut. Die Delegiertenversammlung des 8.

Landesschützentages versprüht nur wenig von der bis dahin vorherrschenden Harmonie. Da hilft auch nicht das gediegene Ambiente des Lichthofes der Sektkellerei.

Nach der Bestätigung Hans Kellers im Amt des Präsidenten beginnt auf dem Podium ein in diesem Ausmaß nicht erwartetes Stühlerücken im Verbandspräsidium. Eine Kampfabstimmung entscheidet über die Wahl des 1. Vizepräsidenten zwischen Amtsinhaber Eduard Korzenek und Mario Dönecke, der sich selbst für das Ehrenamt vorschlägt. Nach dem deutlichen Votum für den Wernigeröder treten Sportleiter Manfred Schumann, Schriftführerin Annett Kleemann und auch der Stellvertretende Sportleiter Eckhardt Okon von ihren Ehrenämtern zurück oder nehmen von einer erneuten Kandidatur Abstand. Zum neuen Sportleiter des Verbandes wird Paul Schulze gewählt. In seinem Schlusswort resümiert Hans Keller, er sei froh „ein arbeitsfähiges Präsidi-

Umzug nach Barleben

Alles andere als harmonisch verläuft die Delegiertenversammlung im Lichthof der Freyburger Sektkellerei vor zwölf Jahren.

um zu haben, obwohl eine Flanke weggebrochen ist“.

Im Mai zieht die Geschäftsstelle des Landesschützenverbandes von Magdeburg in ihr neues Domizil nach Barleben um. Die Angestellten des Verbandes können nun unter deutlich besseren Bedingungen arbeiten. Hans Keller bezeichnet den Neubau des Geschäftshauses in einem Gewerbegebiet bei der Einweihungsfeier als „eine Perle“.

Bei der Europameisterschaft Wurfscheibe auf Zypern steht Eicke Beckmann vom SV Hubertus Schönebeck in den Juniorenteams des Deutschen Schützenbundes Doppeltrap

und Trap und gewinnt jeweils Silber mit der Mannschaft.

Auch bei der Weltmeisterschaft in Barcelona gehört Beckmann in beiden Konkurrenzen zum Auswahlteam des Schützenbundes. Birgit Bäcker vom SV Diana Bitterfeld belegt bei ihrem Debüt bei einer Weltmeisterschaft in Spanien mit der Sportpistole Rang elf. Die beiden Junioren können noch auf weitere Erfolge verweisen. Bei der Europameisterschaft mit Kleinkaliberwaffen in Kopenhagen gewinnt Birgit Bäcker in der Konkurrenz Sportpistole mit dem Team Bronze. Bei der Deutschen Meisterschaft in München wird die

Karsten Schilder vom SV Halle-Neustadt wird in Freyburg als Jugendkönig ausgezeichnet.

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Diana-Schützin Dritte im Einzel mit der Sportpistole, Beckmann wird Deutscher Vizemeister im Trap und gewinnt Bronze im Doppeltrap.

Nach einjähriger Unterbrechung findet der Magdeburger Schützenaufmarsch seine Fortsetzung. Am 3. Oktober marschieren rund 1.000 Schützen durch das Zentrum der Landeshauptstadt. In der Staatskanzlei würdigt Präsident Hans Keller zusammen mit dem Innenminister, den er mit dem Verdienstkreuz I. Klasse des Verbandes ehrt, verdiente Sportler und Funktionäre mit Verbandsauszeichnungen.

Nach einem Jahr Pause findet der Magdeburger Schützenaufmarsch seine Fortsetzung.

Teamgold für Birgit Bäcker

Sabrina Hentschel wird das zweite Mal Landesjugendkönigin.

Ü

ber 400 Gäste erleben am 23. Januar das erste Mal einen separaten Landeskönigsball, den der Verband in Wernigerode ausrichtet. Vor ausverkauftem Haus werden Dörthe Zander von der Börnecker SG und Hartmut Bruns vom SV Schwanebeck die neu ausgeschriebenen Königspokale überreicht. Beim nun 9.

Landesschützentag am 27. März in Dessau beschließen die Delegierten eine neue Satzung, die sich stark an der des Deutschen Schützenbundes orientiert.

Der amtierende Schatzmeister Christoph Peterke erhält das Vertrauen der Delegierten für das Ehrenamt des Kassenwarts.

1999

Birgit Bäcker vom SV Diana Bitterfeld, oben rechts, gewinnt bei der Europameisterschaft in Bordeaux Mannschaftsgold mit der Sportpistole

Einen Doppelerfolg gibt es beim Königsschießen für die SGi Linde Oranienbaum, Sabine Pauly und Verbands-Sportleiter Paul Schulze tragen sich in die Liste der Sieger ein.

Das Sportjahr geht als eines der erfolgreichsten in die Annalen des Verbandes ein. Erstmals ist mit Birgit Bäcker eine Sportschützin aus Sachsen-Anhalt am Gewinn eines internationalen Titels beteiligt. Bei der Europameisterschaft in Bordeaux gewinnt die Juniorin vom SV Diana Bitterfeld mit ihren Nationalmannschafts-Kameradinnen Maren Johann und Susanne Mangner Gold in der KK Sport-

Mit einem großen Festumzug feiert der SV Langendorf im Schützenkreis SUED im September sein 125-jähriges Vereinsjubiläum.

pistole, wird im Einzelklassement mit 564 Ringen Zehnte. Über vier Medaillen freut man sich bei der Deutschen Meisterschaft in München. A-Junior Eicke Beckmann vom SV Hubertus Schönebeck wird Deutscher Meister in der Wurfscheibe Trap und gewinnt im Doppeltrap die Bronzemedaille. In der Freien Pistole der Altersklasse schießt sich Wolfgang Köhler vom SV Halle-Neustadt auf den zweiten Platz, Peter Thiel vom SV Hubertus Schönebeck wird Dritter im Trapschießen der Altersklasse. Auch die Sommerbiathleten tragen Edelmetall zur Bilanz bei.

Bei den nationalen Titelkämp-

5. Februar: Heinz Joseph, erfolgreicher Auswahltrainer Pistole des Deutschen Schützenverbandes der DDR, verstirbt im Alter von 72 Jahren in Magdeburg.

27. März: Werner R. Morig und Hermann Grote aus Braunschweig werden beim 9. Landesschützentag in Dessau zu Ehrenmitgliedern des Landesverbandes ernannt.

27. November: Die Kreisschützengesellschaft Altmark-Stendal und der Altmärkische Schützenbund Landkreis Stendal schließen sich zum KSV Stendal-Altmark zusammen. fen in Clausthal-Zellerfeld siegt Juniorin Stefanie Glöckner von der SGi Zerbst im Verfolgungswettbewerb und wird Zweite im Sprint. Gerald Zielinsky, ebenfalls Zerbst, belegt in der Verfolgung der Männer Rang drei.

Eintausend Schützen von 13 Kreisverbänden versammeln sich zum Magdeburger Schützenaufmarsch anlässlich des Tages der Deutschen Einheit in der Landeshauptstadt. „Die Schützenvereine haben viel zum Ansehen unseres Landes beigetragen“, sagt der damalige Innenminister Dr. Manfred Püchel, der eine Abordnung des Verbandes in der Staatskanzlei empfängt.

Von Beginn an Wegbegleiter des Verbandes und seit 1999 Ehrenmitglieder: Werner R. Morig (li.) und Hermann Grote aus Braunschweig.

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2000 29. April: Landesschützenkönig Wolfgang Witte vom SV Wolmirstedt belegt beim Bundeskönigsschießen in Ulm den vierten Platz.

17. – 18. Juni: In Naumburg wird die erste Bestenermittlung des Landesverbandes Großkaliber-Gewehr 300 Meter ausgetragen. Sieger mit dem Standardgewehr wird Dr. Henry Herper vom SV Klötze, den Liegendkampf gewinnt Jens Birke von der SGi Löbejün.

28. – 29. Juli: Mit einer Festveranstaltung begeht der Verband in Magdeburg das 10-jährige Bestehen.

T

erritorial im Norden, in Salzwedel, findet das Jahr des zehnjährigen Bestehens des Landesschützenverbandes am 15. Januar mit dem 2. Landeskönigsball seinen Auftakt. Gastgeber ist der KSV Altmark-West.

Auf der Gesamtvorstandssitzung zieht Präsident Hans Keller eine Bilanz der Verbandsgeschichte.

Der nun 23.851 Mitglieder zählende Verband, diese Zahl sinkt fortan kontinuierlich, habe sich „eine Lobby geschaffen, auf die man stolz sein kann“.

Halberstadt richtet am 25. März den Landesschützentag aus. Auf der Tagesordnung steht auch die Erhöhung des Verbandsbeitrages ab dem Jahr 2002, eine knappe Mehrheit der 259

Jubiläumsfeier in Magdeburg

Königsschießen beim SV Hubertus Schönebeck direkt an der Elbe. Böllerschütze Ingolf Heiduk, ganz links im Bild, wird später als Schützenkönig des Vereins ausgerufen.

Delegierten stimmt dafür. Ein Aufmarsch mit 1.000 Schützen rundet den stimmungsvollen 10. Schützentag ab, bei dem Sabine Hofscheier und Wolfgang Witte vom SV Wolmirstedt als Landesschützenkönige ausgerufen werden. Sie tragen als erste Majestäten die neuen Königsketten, die Gotthold Przygodda gestiftet hat. Sabrina Hentschel vom SV Astoria Wittenberg wird das dritte Mal Jugendkönigin. Im Juli wird das zehnjährige Verbandsjubiläum in Magdeburg gefeiert. Ministerpräsident Reinhard Höppner zeichnet Hans Keller mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus, das ihm als

Die Spitze der Abordnungen des gastgebenden Kreisschützenverbandes beim Schützenaufmarsch zum 10. Landesschützentag in Halberstadt.

erstem Schützen in den neuen Ländern verliehen wird.

Bei der Deutschen Meisterschaft in München rettet Altersschütze Klaus Kolodzeizik von der Schützenbrüderschaft Harsleben mit einer Bronzemedaille in der Luftpistole die Ehre Sachsen-Anhalts. Sechs Medaillen gewinnen die Sommerbiathleten bei den nationalen Titelkämpfen in Clausthal-Zellerfeld. Im Kleinkaliber-Staffelwettkampf der Herren holt das Team der SGi Zerbst Gold.

Sportlich erfolgreich ist Birgit Bäcker vom SV Diana Bitterfeld, die sich für die Europameisterschaft in den Luftdruckwaffen in München qualifiziert. Mit dem Junioren-Nationalteam

belegt sie in der Mannschaftswertung Luftpistole Platz fünf.

Bei den Junioren-Europameisterschaften Kleinkaliber kann Birgit Bäcker gemeinsam mit dem Team den Titelgewinn in der Sportpistole aus dem Vorjahr wiederholen, in Pilsen wird sie zum zweiten Mal Europameisterin.

Der Magdeburger Schützenaufmarsch erlebt am 30. September mit Abordnungen von über 100 Vereinen seine letzte Auflage. „Da müssen sich unterwegs wohl noch einige angeschlossen haben“, ist Hans Keller über die Länge des Zuges erstaunt, als die Schützen nach dem Aufmarsch auf dem Domplatz Aufstellung nehmen.

Seit zehn Jahren trägt der Verbandspräsident eine neue Amtskette. Sie wird im Jubiläumsjahr von Gotthold Przygodda (re.) gestiftet.

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Guter Draht zur Politik Innenminister Dr. Manfred Püchel, Klaus Jeziorsky und Holger Hövelmann, Staatssekretär Paul-Uwe Söker sowie Staatsminister Rainer Robra In den letzten Jahren fanden die Empfänge meist in der Staatskanzlei, im Palais am Fürstenwall in der Magdeburger Hegelstraße, statt. Beim Empfang im vergangenen Jahr bedankte sich Verbands-Vizepräsident Wolfgang Luks beim gastgebenden Staatsminister Rainer Robra für die erwiesene Wertschätzung seitens der Landesregierung.

Der Empfang, so Wolfgang Luks damals, sei „ein Privileg, das nicht jede Sportart genießt“.

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Zu einer guten Tradition hat sich über die Jahre der Empfang der Landesregierung für den Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes und verdiente Mitglieder anlässlich des Tages der Deutschen Einheit entwickelt. In einem größeren Rahmen fand der Empfang erstmals im Herbst 1993 auf Einladung des damaligen Ministerpräsidenten Prof. Werner Münch statt, der das Präsidium des Verbandes vor dem Magdeburger Schützenaufmarsch zu einer Gesprächsrunde einlud.

Gastgeber waren später Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Dr. Reinhard Höppner und Prof. Wolfgang Böhmer, die

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2001 8. Januar: Mit dem Überspielen der Webseiten auf den Server des Deutschen Schützenbundes startet der Verband offiziell seine Internetpräsenz. Webmaster ist Dr. Henry Herper.

9. – 10. März: Der KSV Altmark-West feiert in Gardelegen das 10-jährige Bestehen.

Ein Großer Schützen-Zapfenstreich vor dem Rathaus eröffnet die Feierlichkeiten.

11. – 13. Mai: In Schönhausen feiert der KSV StendalAltmark sein erstes Kreisschützenfest, die dortige Schützengilde begeht den 100. Geburtstag.

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Präsident im DSB-Präsidium

Das Königshaus des Jahres von links: Sabrina Krüger, Sabine Hofscheier, Hartmut Bruns und Daniel Lutter. Sabine Hofscheier vom SV Wolmirstedt gewinnt den Titel das zweite Mal.

nebeck sind das zehnte Königspaar. In Jessen findet am 24.

März der 11. Landesschützentag mit einem thematischen Teil statt. Eine Mehrheit der Delegierten stimmt für das Streichen des Magdeburger Schützenaufmarsches und damit für das Aus der Traditionsveranstaltung.

Am 22. und 23. September wird in Magdeburg der 24. Bundesjugendtag der Deutschen Schützenjugend ausgetragen.

Sachsen-Anhalt ist damit zum zweiten Mal Ausrichter einer zentralen Tagung des Deutschen Schützenbundes. Dirk Eisenberg aus Erfurt wird als Bundesjugendleiter wiedergewählt.

Ausgezeichnet werden auch die Gewinner des H&N – Förderpreises für Vereine, die sich besonders um die Jugendarbeit verdient gemacht haben. Der SV Estedt gewinnt den dritten Preis, Berthold Volber nimmt die Anerkennung entgegen.

Auf der Gesamtvorstandssitzung am 29. September kündigt Hans Keller für das Folgejahr personelle Veränderungen im Präsidium an. Er selbst will aber erneut kandidieren, macht er Spekulationen ein Ende. Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit empfängt danach Innenminister Püchel den Gesamtvorstand in der Staatskanzlei.

wei Sportschützen, Präsident Hans Keller und Pistolenschützin Petra Westing, bringen Sachsen-Anhalt vor neun Jahren bundesweit in die Schlagzeilen. Die Delegierten des 50.

Deutschen Schützentages am 28. April in Wiesbaden wählen Hans Keller einstimmig zu einem von fünf Vizepräsidenten des Deutschen Schützenbundes.

Petra Westing aus Salzwedel gewinnt bei der Deutschen Meisterschaft im August souverän den olympischen Wettbewerb Luftpistole der Frauen und wird damit Deutsche Meisterin. In München gewinnen die Aktiven des Landesverbandes vier

Plaketten. Neben Petra Westing sichert sich auch Sven Lichtenfeld von der Priv. SGi Nienburg in der Wurfscheibe Trap der Junioren A den Titel. Sportliches Neuland betritt LuftgewehrVerbandsligasieger Halle, das Team der Giebichensteiner SGi steigt am 8. April als erster Ligist aus Sachsen-Anhalt in die Regionalliga auf und wird später sieben Mal die Staffelmeisterschaft gewinnen.

Das erste Mal werden auch die Landesschützenkönige beim Königsball Anfang des Jahres in Halle proklamiert. Sabine Hofscheier vom SV Wolmirstedt und Hartmut Bruns vom SV Schwa-

Petra Westing wird 2001 Deutsche Meisterin mit der Luftpistole.

Halle steigt vor neun Jahren in die Regionalliga auf. Annett Ebert ist als einzige Schützin des damaligen Aufsteigers noch heute in der zweiten Liga für die Hallenser am Start.

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Demonstration auf dem Domplatz

Landesschützenkönig Dieter Jaekel kann nicht am Schießen um den Bundeskönig teilnehmen. Erst wird das Bundesschießen nach dem Amoklauf von Erfurt abgesagt, dann ist er persönlich und beruflich vom Hochwasser betroffen.

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in neues Königspaar, Petra Sauer vom SV Schwanebeck und Dieter Jaekel von der SSG Goltewitz, ruft der Landesschützenverband in Wörlitz aus.

Neben Dieter Jaekel qualifiziert sich beim elften Königsschießen Jugendkönigin Nicole Heim vom PSV Dessau für das Bundeskönigsschießen.

Beim 12. Landesschützentag am 23. März in Aschersleben wird ein neues Präsidium gewählt.

Vier ehemalige Vorständler kandidieren nicht mehr, drei davon werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Hans Keller geht nach einem einstimmigen Votum in seine nun vierte Amtszeit. Neu in das Präsidium werden Joachim Schreiber als Vizepräsident für Tradition und Brauchtum, Jugendleiterin Andrea Salm und Schriftführer Joachim Lembke gewählt. Für den neuen Vizepräsidenten Bogensport, Jens Lingel, bleibt das Ehrenamt allerdings ein Intermezzo, Ende des Jahres tritt der Zeitzer als Präsident des Bogensportbundes zurück.

Nach dem Amoklauf im Erfurter Gutenberg-Gymnasium entbrennt auch in Sachsen-Anhalt eine heftige Diskussion um die geplante Verschärfung des Waf-

fenrechts. In Magdeburg beraten am 16. Juni fast 500 VereinsVorständler über die Situation.

In der Folge kommt es am 27.

Juli auf dem Domplatz der Landeshauptstadt zu einer wohl einmaligen Schützen-Demonstration. Rund 1.000 Teilnehmer machen ihrem Unmut Luft. „Schützen sind keine Gefahr für die Gesellschaft“, steht unter anderem auf den Plakaten. Eine Petition an die Landesregierung wird auf den Weg gebracht. Der Protest wird allerdings nichts bewirken, resümiert Hans Keller später.

Für eine Überraschung sorgt der Boblaser Vorderladerschütze Mario Meißner, der bei der

2002 12. Januar: Anke Schiller (Klötze) und Wilfried Franke (Tangermünde) heißen die Sieger des 10. Neujahrsschießens des SV Klötze mit dem Ordonnanzgewehr. Die beste Zehn schießt Hans Keller aus Magdeburg.

8. Juni: Beim 9. Schützenfest der Schützengilde Prittitz gewinnt Holger Nierling die Ehre des Vogelkönigs.

27. Juni: In Möser gründen 20 Bürger den Schützenverein Möser neu. In Anlehnung an den von 1923 bis 1946 bestehenden Verein will man Tradition und Brauchtum fortführen.

Deutschen Meisterschaft in Pforzheim Gold mit der Steinschlosspistole gewinnt. Fünf weitere Medaillen gibt es bei der Deutschen Meisterschaft in München für Sachsen-Anhalts Sportler. Im Trapschießen der Juniorinnen wird Jana Beckmann vom SV Hubertus Schönebeck Deutsche Meisterin.

Besonderen Glanz verstrahlt auch die Bronzeplakette der Gröningerin Julia Kranich im Luftgewehr der Juniorinnen B. Die Medaille, die die damals 16-Jährige für den SV Estedt gewinnt, ist das erste GewehrEdelmetall für den Verband nach zehn Jahren Unterbrechung.

Während der Wettkämpfe in München bewegt sich das Jahrhunderthochwasser auf Sachsen-Anhalt zu. Besonders großer Schaden entsteht auch auf dem Vereinsgelände der Schützengilde Dessau. Die Gilde erlebt danach eine Welle der Solidarität.

Auch Landesschützenkönig Dieter Jaekel ist persönlich und beruflich vom Hochwasser betroffen und muss den Start beim neu angesetzten Bundeskönigsschießen abschreiben. Am späten Vormittag des 18. August bricht in Dessau-Waldersee der Damm, der ambitionierte Sportschütze muss per Fahrrad Wohnung und Firma verlassen.

An die 1.000 Schützen bringen auf dem Magdeburger Domplatz ihr Unverständnis über die Verschärfung des Waffenrechts zum Ausdruck.

Julia Kranich aus Gröningen gewinnt Bronze im Luftgewehr.

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2003 18. – 19. Januar: Gut 130 Aktive von 16 Vereinen beteiligen sich an der Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole des KSV Aschersleben-Staßfurt in Falkenstein/Harz.

9. Februar: Richtfest für die neue Schießhalle des SV Diana Bitterfeld, es entstehen 25 Stände für das Schießen mit Luftgewehr und Luftpistole.

26. – 27. September: Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg richtet die 1.

Deutsche Studentenmeisterschaft und den Bundeshochschulvergleich im Sport- und Bogenschießen aus.

N

och einmal ist der Kreisverband Altmark-West Gastgeber für den Landeskönigsball. Beim 12. Landeskönigsschießen am 1. Februar in Salzwedel übernimmt der vorjährige Jugendkönig Lars Herboth vom SV Borne die Kette des Landesschützenkönigs von Dieter Jaekel. Es ist das erste Mal, dass ein Jugendkönig im Jahr darauf Landesschützenkönig wird. Den besten Teiler schießt Jugendkönigin Jana Eckhardt vom SV Estedt mit 7.1, die sich damit wie Schützenkönigin Ursula Burgdorf-Freise von der SSG Goltewitz für das Bundeskönigsschießen in Aachen qualifiziert.

Der 13. Landesschützentag berät am 29. März in Mücheln, dort wird der Dessauer Willy Rohde nach einem einstimmigen Votum zum neuen Vizepräsidenten Bogensport gewählt. „Wohl dem, der seine Mitgliederzahl halten kann“, bilanziert Präsident Hans Keller vor 167 Delegierten. Neben der Stagnation in der Mitgliederentwicklung macht der Präsident Defizite in der Jugendarbeit aus. Ein Schützenaufmarsch bildet den Ausklang des Schützentages im Geiseltal. Müchelns Bürger-

Edelmetall für Routinier Fehse

Der KSV Ohre-Kreis feiert das zehnjährige Bestehen. Torsten Kahle von der Jungen SG Haldensleben, Nico Reppe von der SGi Oebisfelde, Katrin Skibbe vom SV Hörsingen und Yvonne Schaper von der SGi Oebisfelde (von li.) sind die Kreiskönige im Jubiläumsjahr.

Im Team steht mit der Magdeburgerin Jana Beckmann auch eine Sportschützin aus SachsenAnhalt.

Bei der der 1. Deutschen Studentenmeisterschaft und dem Bundeshochschulvergleichs im Sport- und Bogenschießen gehen in Magdeburg und Jersleben 65 Aktive von 29 Universitäten und Hochschulen an den Start.

Im Mannschaftswettbewerb mit dem Luftgewehr belegen die Magdeburger Uni-Schützen Gesine Wehle, Steffi Krüger und Dr. Henry Herper den dritten Rang hinter den Teams aus Karlsruhe und Braunschweig.

meister Udo Wurzel, der sich in historischer Amtstracht in den Umzug einreiht, empfängt das Präsidium und die Ehrengäste im Rathaus. Die Gäste verewigen sich dort im Ehrenbuch der Stadt.

Bei der Deutschen Meisterschaft in München gewinnen die Aktiven des Landesverbandes einen kompletten Medaillensatz. Gold gibt es für Christian Fehse von der SGi zu Werben in der Altersklasse mit der Standardpistole, daneben wird der Routinier für den SV Kabelitz Zweiter mit der Freien Pistole. Bronze sichert sich Phillip Wirth vom SSZ

Ballenstedt im Skeetschießen der Junioren B. Erfolgreich sind auch die Sommerbiathleten, die bei ihrer Meisterschaft in Willingen neun Medaillen einheimsen. Franziska Hildebrandt von der Schützengilde Köthen wird bei den A-Juniorinnen Deutsche Meisterin im Sprint und in der Verfolgung Kleinkaliber. Ihr Vereinskamerad Christoph Finze sichert sich in der Schülerklasse den Meistertitel im Sprint Luftgewehr. Bei der Wurfscheibe-Weltmeisterschaft auf Zypern gewinnen die deutschen Juniorinnen Bronze im Mannschaftswettkampf Trap.

Die Vereinsabordnungen nach dem Schützenaufmarsch beim Landesschützentag in Mücheln.

Das Bitterfelder Pistolenteam um seinen sportlichen Leiter Jürgen Ebert (re.) feiert in Berlin den Aufstieg in die Regionalliga. Gleiches gelingt den Luftgewehrschützen des SV Gölzau.

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Zweiter Titel für Petra Westing

Der Schützenaufmarsch zum 14. Landesschützentag in Bernburg. Von 2005 bis 2008 werden die Schützentage dann in Magdeburg ausgerichtet.

V

iel Lob gibt es für Bernburg, das am 20. März Gastgeberstadt für den Landesschützentag ist. Bei seinem „Antrittsbesuch“ bei den Schützen wird auch Ministerpräsident Wolfgang Böhmer herzlich empfangen. Bernburgs Oberbürgermeister Helmut Rieche freut sich über den Schützentag in seiner Stadt, dort sei der „ein Höhepunkt des Jahres, in Magdeburg eine Veranstaltung von vielen.“ Präsident Hans Keller kündigt das Ende der Trennung von Schützentag und Königsball an. Beim vorherigen Landeskönigsball in Magdeburg ver-

teidigen die Jugendkönige Jana Eckhardt und Daniel Lutter ihre Titel. Neuer Landesschützenkönig wird Werner Müller, der mit der Luftpistole einen Teiler 2 erzielt, bei den Frauen gewinnt Viola Dziony.

Mit der stolzen Bilanz von elf Medaillen, zweimal Gold, dreimal Silber und sechsmal Bronze, schließen Sachsen-Anhalts Aktive bei einer Deutsche Meisterschaft in München so erfolgreich wie noch nie ab. Neun Plaketten gibt es bei den Titelkämpfen des Deutschen Schützenbundes, darunter erstmals eine Medaille in der Teamwertung, zweimal

Die Landesschützenkönige vor sechs Jahren: Viola Dziony vom Genthiner SV, Jana Eckhardt vom SV Estedt, Daniel Lutter vom SV Schwanebeck und Werner Müller von der Priv. SGi Gräfenhainichen (von li.).

Edelmetall gewinnt Manuel Krüger bei der Meisterschaft der Behinderten-Schützen. Für die wertvollste Medaille sorgt Petra Westing aus Salzwedel, sie wird Deutsche Meisterin in der olympischen Disziplin KK Sportpistole der Frauen.

Mit einer Gold und Silber kehrt Franziska Hildebrand von der Europameisterschaft im Sommerbiathlon zurück. Auf dem Sonnenberg bei Clausthal-Zellerfeld wird das erste Mal in dieser Sportart eine Europameisterschaft ausgetragen. Auch bei der Deutschen Meisterschaft der Vorderladerschützen steht ein

2004 4. April: In Westerhausen führen die Präsidiumsmitglieder der Kreisverbände Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg eine erste gemeinsame Präsidiumssitzung durch.

14. Mai: Auf Schloss Callenberg in Coburg eröffnen Josef Ambacher und Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha das Deutsche Schützenmuseum.

20. November: Der KSV Anhalt-Zerbst proklamiert in Schweinitz seine Kreisschützenkönige. Als Majestäten werden Uwe Schröder, Bettina Schulze und Norman Haberland ausgerufen.

Sachsen-Anhalter auf dem Siegerpodest, Eike Schmalwasser vom SV Bleckendorf gewinnt in der Konkurrenz Perkussionsgewehr der Senioren Bronze.

Beim Empfang zum Einheitstag sieht Präsident Hans Keller in der erfreulichen Gesamtbilanz, auch der Bellinger Bogenschütze Thomas Hasenfuß wird Deutscher Meister, vor allem einen Verdienst „der jungen Garde“. Innenminister Klaus Jeziorsky lobt die Sportler, man habe die Medaillenausbeute „kräftig anwachsen lassen“.

Klaus Hiltrop (re.), Vorsitzender der SGi Dessau, besucht mit einer Abordnung das Zeitzer Vereinsfest. Die dortigen Gildeschützen um Edwin Pitzschler hatten den Dessauern nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 als erste geholfen.

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2005 25. Juni: Beim 21. Schweinitzer Schützenfest der dortigen Schützengilde „St. Hubertus“ gewinnt Gerlinde Strauß mit 47 Ringen mit dem Kleinkaliber-Gewehr nach 2001 ihren zweiten Königstitel.

22. August: Verbands-Ehrenpräsident Jochen Bormann verstirbt im Alter von 73 Jahren in Köln.

18. September: Bei der Landesmeisterschaft Großkaliber 100 Meter in Jessen stellt Frank Behrends vom SV Jersleben im Liegendkampf der offenen Klasse mit 598 Ringen den Landesrekord ein.

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in Festakt am 30. Juli in Wörlitz ist dem 15-jährigen Bestehen des Landesverbandes gewidmet. Innenminister Klaus Jeziorsky überbringt die Glückwünsche der Landesregierung und zeichnet Ehrenpräsident Jochen Bormann mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. „Sie haben schon vor 1990 Brücken geschlagen und sich damit für die deutsche Einheit eingesetzt“, würdigt er den Kölner.

Der gebürtige Sachse bewahrte im einstigen Traditionsverband „Mitteldeutscher Schützen“ das Schützenwesen des mitteldeutschen Raumes auch während

Der Innenminister gratuliert

Axel Bohmüller, heute Vizepräsident des SV Hubertus Schönebeck, wird mit 141 Treffern, davon 23 im Finale, in Ballenstedt Landesmeister im Skeetschießen der Männer.

der deutschen Teilung mit.

Am Landeskönigsschießen in Magdeburg beteiligen sich 78 Königinnen und Könige von 52 Vereinen. Die besten Teiler erzielen Landesschützenkönig Günter Sonnenburg vom SV Hordorf, Schützenkönigin Marina Bliss vom SV Eichenbarleben sowie die Jugendkönige Christian Guhl vom SV Borne und Jana Eckhardt vom SV Estedt.

Auf dem Schützentag sieht Präsident Hans Keller vor allem die Altersstruktur des Verbandes in der Schieflage. Der Nachwuchs rekrutiere sich vor allem aus den Kindern und Enkelkindern der Schützen, stellt er fest. „Liebe Omas und Opas“, hatte Hans

Klaus Jeziorsky, damals Innenminister, übernimmt die Schirmherrschaft über den 10. Luther-Pokal im Modellkanonenschießen in Benndorf.

Keller diesen Teil seiner Rede eingeleitet.

Bei der Deutschen Meisterschaft stehen Trapschützin Jana Beckmann und Pistolenschütze Christian Fehse ganz oben auf dem Siegerpodest. Neben den zwei Meistertiteln gewinnen Sachsen-Anhalts Sportschützen zwei Silber- und drei Bronzemedaillen. B-Junior Christoph Tolonitz ist in bestechender Form und erkämpft sich gleich dreimal Edelmetall: Mit dem Luftgewehr und im Dreistellungskampf 3x40 wird er Vizemeister, im KK Liegendkampf gewinnt er Bronze.

Zu den sportlichen Höhepunkten zählt auch der Gewinn des

Staffelsilbers durch die Köthener Sommerbiathletin Stefanie Hildebrand bei der Europameisterschaft in Tschechien. Wie bei der Weltmeisterschaft verpasst Jana Beckmann auch bei der Europameisterschaft Wurfscheibe in Belgrad mit ihren Nationalteam-Kameradinnen auf Platz vier eine Medaille im Trap. Internationales Edelmetall gewinnt Manuel Krüger bei der Europameisterschaft der Behindertenschützen in Wroclaw, das deutsche Team wird mit der Fünfschüssigen Luftpistole Zweiter hinter Russland.

Beim Verbandsgeburtstag wird das erste Mal die Goldene Traditionsmedaille verliehen. Zu den Geehrten zählt auch Kreisschützenmeister Dieter Fischer.

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2006 4. März: Beim Schützentag des KSV Wernigerode in Schierke wird Wolfgang Luks zum Nachfolger von Helge-Harmut Mehlhose gewählt, der dem Kreisverband seit der Gründung 1990 ununterbrochen vorstand.

27. Mai: Ein Gewitterguss samt Hagelschlag legt am ersten Tag der Landesmeisterschaft Vorderlader in Nienburg für einige Zeit den Schießbetrieb lahm.

22. – 24. September: 14 Medaillen gewinnen die Sommerbiathleten aus SachsenAnhalt bei der Deutschen Meisterschaft in Oberhof.

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Sternstunden für Marina Bliss

Bei der 15. Vorderlader-Landesmeisterschaft im Nienburger Jesarsteinbruch vor vier Jahren waren Dr. Henry Herper (Mitte), Eberhard Marek (re.) und Thoralf Winterfeld die besten Schützen mit der Perkussionsflinte.

uhe herrscht nicht vor dem Landesschützentag. Acht Jahre nach Freyburg sorgt der 16. Landesschützentag in Magdeburg erneut für eine Zäsur im Verbandspräsidium. Nachdem Eduard Korzenek aus Oppin in einer Kampfabstimmung mehrheitlich zum neuen Präsidenten gewählt wurde, werden unter anderem auch die Ämter von zwei Vizepräsidenten und das des Schatzmeisters neu besetzt.

Unter großem Beifall der knapp 250 Delegierten wird Hans Keller, der dem Verband seit der Gründung vorstand und auf

eine erneute Kandidatur verzichte hatte, zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Per Handschlag begrüßt der neue Präsident am Abend alle Majestäten beim Schützenball im Maritim der Landeshauptstadt. Beim Königsschießen gehen drei der vier Titel in die Altmark. Dieter Mitschka von der SGi Groß Apenburg wird Landesschützenkönig, die Jugendkönige Susanne Schwarzlose und Alexander Teuber kommen von der SGi Seehausen und von der SGi Eichstedt. Als Landesschützenkönigin wird wie im

Jahr davor, diesmal mit einem glatten Teiler 8, Marina Bliss vom SV Eichenbarleben ausgerufen.

Für die ambitionierte Sportschützin aus dem KSV OhreKreis schlägt im August die große Stunde. Innerhalb von nur fünf Tagen wird sie in München mit 387 Ringen Deutsche Meisterin im Luftgewehr der Damen-Altersklasse und mit einem 11.6-Teiler Bundesschützenkönig. Über die Goldmedaille bei den nationalen Titelkämpfen freut sich auch Jana Beckmann, die als Titelverteidi-

Helge-Hartmut Mehlhose wird in Schierke nach 16 Jahren als Vorsitzender des KSV Wernigerode verabschiedet.

Eduard Korzenek gratuliert Landesjugendkönigin Susanne Schwarzlose von der SGi Seehausen.

In München wird Marina Bliss innerhalb von fünf Tagen Deutsche Meisterin und Bundesschützenkönig.

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gerin im Trap der Frauen nach deutschem Finalrekord im Stechen die treffergleiche Susanne Kiermayer aus Bayern auf Rang zwei verweist. Der Hallenser Kai Jaugsch und Daniel Klehr vom SV Gölzau gewinnen im KK Liegendkampf der Junioren B und in der Jugendklasse jeweils Silber.

Auch bei anderen Deutschen Meisterschaften schlagen sich Aktive aus Sachsen-Anhalt wacker. Letztlich dank der besseren Achten belegt Mario Meißner bei der Meisterschaft der deutschen Vorderladerschützen in Pforzheim mit 140 Zählern Rang zwei mit der Steinschlosspistole. Bei der Deutschen Meisterschaft Ordonnanzgewehr in Weimar ist Jan Gnoyke von der SGi Vogelsdorf bester SachsenAnhalter, nach 62 Zählern im Finale belegt er mit 418 Gesamtringen den fünften Platz.

Die Schützen tragen dazu bei, dass Sachsen-Anhalt „ein lebens- und liebenswertes Land ist“, würdigt Innenminister Holger Hövelmann am 30. September beim Empfang für den Gesamtvorstand in der Staatskanzlei in Magdeburg deren Engagement in den Kommunen.

Fahne aus Langeln wird prämiert

2007

Beim Deutschen Schützentag in Saarbrücken präsentiert Frank Schmidt die Fahne der Schützengesellschaft Langeln, die beim Fahnenwettbewerb des DSB in ihrer Kategorie als drittschönste prämiert wird.

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eim 55.

Deutschen Schützentag in Saarbrücken erfährt Hans Keller, Ehrenpräsident des Landesschützenverbandes, eine hohe Ehrung.

DSB-Präsident Josef Ambacher zeichnet den Magdeburger mit dem Goldenen Ehrenring des Deutschen Schützenbundes aus, würdigt damit die Leistungen und das Engagement Kellers als Verbandspräsident und als einer von fünf Vizepräsidenten des Schützenbundes. Daneben rückt auch die Fahne der Schützengesellschaft Langeln aus dem KSV Wernigerode in der Saarlandhalle in das Rampenlicht. Beim Fahnenwettbewerb des DSB und des Unternehmens FahnenFleck wird die in der Kategorie „Fahnen ab 1950“ als drittschönste prämiert.

Beim Internationalen Juniorenwettkampf in Suhl, weltweit der größte Wettkampf im Sportschießen für Junioren, erreichen mit Jana Eckhardt im Luftgewehr und Kai Jaugsch im KK Liegendkampf zwei Aktive aus Sachsen-Anhalt die Finals der hochkarätigen Konkurrenzen.

Jan Eckhardt, in der Elimination Zweite unter 94 Juniorinnen, schneidet als Fünfte am besten ab. Ebenfalls in Suhl

bestreitet Manuel Krüger im Juli vier Starts bei der Europameisterschaft der behinderten Schützen, ist dabei dreimal bester Deutscher im Einzel und gewinnt mit dem Team Silber mit der Fünfschüssigen Luftpistole. Einen goldenen Juli erlebt Junior Christoph Tolonitz von der Giebichensteiner SGi Halle bei der Europameisterschaft im spanischen Granada, als 13. im Einzel gewinnt er mit seinen Teamkollegen den Europameisterschafts-Titel im KK Liegendkampf.

Sechs Medaillen gewinnen Sachsen-Anhalts Sportschüt-

zen bei der Deutschen Meisterschaft, darunter drei goldene.

Jana Beckmann vom SV Hubertus Schönebeck setzt sich im Trap der Frauen durch und sichert sich so die dritte Meisterschaft in Folge, Christian Fehse von der SGi zu Werben wird nach Stechen Erster im Wettbewerb Standardpistole der Altersklasse und Junior Christoph Tolonitz düpiert im Wettkampf Kleinkaliber Zielfernrohr der Schützenklasse die Konkurrenz mit 286 Ringen.

Beim 17. Landesschützentag in Magdeburg wird Gotthold Przygodda aus Gifhorn zum Eh-

Der SV Gutenberg um seinen Vereinspräsidenten Klaus Ciesielski (Mitte) feiert im Mai den 15. Vereinsgeburtstag.

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18. Februar: Beim Kreisschützentag in Halberstadt wählt der KSV Halberstadt ein neues Präsidium. Gustav Loos vom SV Wegeleben wird im Amt des Präsidenten bestätigt.

7. Juli: Beim 14. SparkassenPokal mit dem KK-Gewehr in Nienburg werden die Wettkampfklassen nach dem Ehrenamt eingeteilt. Als „Bester Präsident“ erweist sich Andreas Heickrodt von den Bergschützen Bernburg.

8. September: Der SV Heide Letzlingen eröffnet seinen neuen Stand für die Luftdruckdisziplinen. renmitglied des Landesschützenverbandes ernannt. Auf dem Königsball wechseln die Königsketten ihre Träger. Karsten Glause vom SC Oschersleben heißt der neue Landesschützenkönig, Evelyn Neumann vom SV Ivenrode wird als Landesschützenkönigin geehrt. Jugendkönigin Nicole Heim vom PSV Dessau steht bei der Siegerehrung gleich zweimal ganz vorn, sie gewinnt auch den Königspokal bei den Damen. Der beste Teiler aller Landeskönige des Jahres geht auf das Konto von Jugendkönig Mark Hannemann von der SGi zu Jerichow (14.6).

Manuel Krüger absolviert bei der Europameisterschaft der behinderten Schützen im Juli in Suhl vier Starts.

2008 1. März: Beim Schützentag des KSV Wittenberg wird Eckhardt Okon vom SV Astoria Wittenberg als Vorsitzender des KSV wiedergewählt.

11. Oktober: Der Landesschützenverband verleiht erstmals sein Ehrenkreuz.

Beim Empfang in der Magdeburger Staatskanzlei erhält Ehrenpräsident Hans Keller die hohe Auszeichnung.

1. November: Roberto Könitz vom SV Steinitz wird in Winterfeld als Schützenkönig des KSV Altmark-West ausgerufen. Die Steinitzer stellen damit das fünfte Mal in Folge den Kreiskönig.

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lle Achtung: Bei der Deutschen Meisterschaft der Wurfscheibenschützen, die wegen des Umbaus der Stände in München in Wiesbaden ausgetragen werden, sorgen die Geschwister Jana und Eicke Beckmann aus Magdeburg für Furore. Mit 87 Treffern und sieben Scheiben Vorsprung feiert Jana Beckmann ihren vierten Meistertitel im Trap der Frauen in Serie, ihr älterer Bruder Eicke wird Dritter der Trapkonkurrenz der Männer. Der Erfolg der Nationalkaderschützin, die zuvor die Olympia-Qualifikation verpasst hatte, bleibt die einzige Goldmedaille. Daneben stehen Sportschützen aus SachsenAnhalt noch viermal als Dritte auf dem Podest der nationalen Titelkämpfe.

Gewehr-Junior Kai Jaugsch aus Halle, Dritter der Deutschen Meisterschaft im Dreistellungskampf 3x40 wird in den C-Kader, Eicke Beckmann in den B-Kader des Deutschen Schützenbundes berufen.

Für viel Freude sorgt daneben Manuel Krüger aus Kroppenstedt, der Pistolenschütze qualifiziert sich für die Paralympischen Sommerspiele in Peking, belegt dort in den Entscheidungen Luftpistole P1 und KK

Manuel Krüger startet in Peking

Trap-Landesmeister Eicke Beckmann von der Privilegierten SGi Nienburg wird bei der Deutschen Meisterschaft Dritter und schießt sich in den Nationalkader des Deutschen Schützenbundes.

sagt er nach seiner Rückkehr.

In Magdeburg wird beim Landesschützentag Klaus-Dieter Ahlf von der SGi Schönhausen als neuer Landesschützenkönig ausgerufen, er erzielt mit 5.2 den besten Teiler des Tages. Mit einem 10.1-Teiler steht ihm die neue Landesschützenkönigin Yvonne Janke von der SGi Dessau mit ihrem besten Treffer kaum nach. Als Jugendkönige werden Katharina Matzat von der SGi Seehausen und Ronny Heger von der Steckbyer SGi

proklamiert. Auf dem Delegiertentag hatte Präsident Eduard Korzenek eine überwiegend positive Bilanz gezogen und mit dem Blick auf die Gebietsreform im Land gesagt, dass man „keine gewachsenen Strukturen zerstören“ wolle.

Mit Silvia Suchland von der SG Elbingerode rückt die bis dahin amtierende Damenleiterin offiziell in das Präsidium auf, sie wird wie ihre Stellvertreterin Marina Bliss vom SV Eichenbarleben einstimmig gewählt.

Yvonne Janke (li.) von der SGi Dessau wird Landesschützenkönigin, sie übernimmt die Kette von ihrer Vorgängerin Evelyn Neumann vom SV Ivenrode.

Der Roßlaer Gernot Ganß wird beim Luther-Pokal in Benndorf Zweiter.

Sportpistole SH1 die Ränge 26 und 20. Mit seinen Resultaten ist Krüger nicht zufrieden, insbesondere mit der Sportpistole hatte er sich mehr ausgerechnet. „Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden und hätte mir zehn Ringe mehr gewünscht“, so sein Fazit. Allerdings bleiben die Spiele von Peking für ihn „das Größte“, was er bis dahin erlebt hat. „Die Größe der Sporthalle mit den vielen Zuschauerrängen und die Vielzahl der Medien – das war einfach nur gigantisch“,

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Die Tagung auf dem Brocken

2009

Regina Schwerin von der SGi Eichstedt und Jörg Ohlrogge vom SV Reddeber, hier mit Präsident Eduard Korzenek, werden in Wernigerode als Landesschützenkönige ausgerufen.

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Beim Königsball erleben die rund 400 Ballgäste die Proklamation der neuen Landesschützenkönige. Zwei Königswürden gehen an den gastgebenden KSV Wernigerode, Jörg Ohlrogge vom SV Reddeber wird mit einem 25.3-Teiler Landesschützenkönig, Christoph Treffkorn von der Wernigeröder SG wird als Jugendkönig ausgerufen.

Schützenkönigin Regina Schwerin von der SGi Eichstedt und Jugendkönigin Katharina Matzat von der SGi Seehausen/Altmark, die ihren Titel verteidigt, komplettieren das Königshaus.

Beim 56. Deutschen Schützentag in Lübeck scheidet Hans Keller nach acht Jahren Amts-

15. – 17. Mai: In Gommern feiert der dortige Schützenverein von 1709 e.V. die 300-jährige Schützentradition. Für den Landesverband gratuliert Vizepräsident Kurt Flohr, er heftet eine Ehrenschleife an die Fahne des Vereins.

22. August: Die Schützengilde Merseburg feiert das 475-jährige Bestehen, als Schützenkönig wird Eckhard Brehm proklamiert.

13. Dezember: Nach einem glatten 5:0 gegen den SV Gölzau ist Halles Luftgewehr-Team das siebente Mal Staffelmeister der Regionalliga Ost.

zeit aus dem Präsidium des Deutschen Schützenbundes aus.

Der Magdeburger wird zum Ehrenmitglied des DSB ernannt.

Von den fünf Medaillen, die Sachsen-Anhalts Sportschützen bei der Deutschen Meisterschaft in München gewinnen, gehen drei auf das Konto der Junioren. A-Junior Kai Jaugsch von der Giebichensteiner SGi Halle steht zweimal auf dem Podest, er gewinnt den KK Liegendkampf und wird Dritter im Dreistellungskampf 3x20. Beim Trapschießen der Frauen gewinnt Jana Beckmann diesmal Silber. Deutsche Vizemeisterin wird auch Jana Eckhardt, die im Dreistellungskampf der Ju-

niorinnen A Gold nur um ein Zehntel verfehlt. Im KK-Schießen über 100 Meter geht eine weitere Medaille an das Team aus Halle, André Böhme, Christoph Tolonitz und Junior Matthias Beck gewinnen Bronze in der Schützenklasse.

Beim traditionellen Empfang der Landesregierung zum Tag der Deutschen Einheit lobt Staatsminister Rainer Robra am 10.

Oktober in der Staatskanzlei die Schützen, ihr Vereinsleben sei „ein wichtiges Stück Heimatkultur“. Verbands-Ehrenmitglied Gotthold Przygodda wird bei dem Empfang das Ehrenkreuz des Landesschützenverbandes verliehen.

Gewehrschütze Kai Jaugsch von der Giebichensteiner SGi Halle gewinnt bei der Deutschen Meisterschaft eine Goldund eine Silbermedaille in der Klasse Junioren A.

Gotthold Przygodda (li.) wird beim Empfang in der Staatskanzlei das Ehrenkreuz des Verbandes verliehen.

ach oben geht es beim 19. Landesschützentag in Wernigerode. Der Gesamtvorstand hält am 4. April seine Tagung auf dem Brocken ab. Der Sonderzug des Landesschützenverbandes zum noch tief verschneiten Gipfel des höchsten Berges im Norden Deutschlands, der um 08.45 Uhr seine Fahrt beginnt, ist ausgebucht.

Im Goethesaal des Brockenhotels heißt Lutz Jäger, Vorsitzender des Schützenvereins Schierke am Brocken, die zahlreichen Gäste willkommen. Wurfscheibenschützin Jana Beckmann und Pistolenschütze Manuel Krüger werden als Sportschützen des Jahres 2008 ausgezeichnet.

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2010 2. Januar: Beim Jahresauftakt des SC Oschersleben trotzen 46 Trapschützen dem Winter. Sieger des Pokalschießens wird Frank Schulze vom SC Hochhaus Halberstadt.

30. – 31. Januar: Auf dem Stand in Harsleben wird die erste Runde des 13. HarzPokals mit 37 Mannschaften absolviert.

20. – 21. Februar: Bei der 21.

Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole in Halberstadt erzielt Ruth Krone aus Magdeburg mit der Luftpistole in der Damen-Altersklasse einen von zwei Landesrekorden.

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ie neueste Mitgliedererhebung weist für den Landesschützenverband nun 18.702 Schützinnen und Schützen in 485 Vereinen aus. Damit ging die Zahl der eingeschriebenen Mitglieder zwischen Arendsee und Zeitz gegenüber dem Jahr zuvor um genau 300 zurück.

Sportliche Höhepunkte prägen die ersten Wochen des Jahres.

Am letzten Spieltag der Verbandsligen sichern sich der SV Estedt im Luftgewehr und der SV Diana Bitterfeld in der Luftpistole die Staffelmeisterschaften der Saison 2009/2010.

Die Bitterfelder um ihren Spit-

Zehnter Sieg für Gildedamen

Bei der Landesmeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen auf den elektronischen Ständen in Halberstadt bleiben Spitzenergebnisse rar. Petra Westing (re.) gewinnt im Wettbewerb Luftpistole der Frauen vor Sabrina Krüger.

zenmann Michael Bäcker bezwingen zum Saisonabschluss auf ihrem Heimstand das Pistolenteam Salzwedel mit 4:1 und bleiben damit wie in der Spielzeit zuvor ungeschlagen.

Beim Aufstiegskampf zur Regionalliga Ost am 28. Februar in Berlin dreht Salzwedel allerdings den Spieß um. Die Jeetzestädter steigen mit 3.655 Gesamtringen und einem Zähler Vorsprung als Erster der Aufstiegsrunde das zweite Mal in die zweithöchste Spielklasse des Deutschen Schützenbundes auf, Bitterfeld wird mit neun Ringen weniger Dritter der Aufstiegsrunde und

bleibt damit Verbandsligist.

Weniger erfreulich verläuft das Ende der Saison für den mittlerweile siebenfachen Meister der Regionalliga Ost Luftgewehr, die Giebichensteiner SGi Halle.

Das Team von Trainer Manfred Schumann, das über Jahre die Konkurrenz in der zweiten Liga nahezu nach Belieben beherrscht, scheitert in Hannover mit einer enttäuschenden Leistung beim Aufstiegskampf zur Bundesliga erneut.

In Wolmirstedt wird Ende Januar zum 17. Mal der Damen-Pokal des Landesschützenverbandes in den Luftdruckdisziplinen

ausgetragen. Neu im Programm ist dabei das Aufgelegt-Schießen mit der Luftpistole. Die Mannschafts-Trophäen in den Freihand-Wettbewerben gewinnen die Hallenser Gewehrschützinnen und die Pistolendamen aus Magdeburg. Das Magdeburger Gildeteam feiert damit bereits den zehnten Pokalerfolg in diesem Wettbewerb.

Damenleiterin Silvia Suchland zeichnet bei der Siegerehrung Christine Schmidt, Vorsitzende der Magdeburger SGi, für deren Engagement in der Frauenarbeit mit der „Silbernen Rose“ des Damenausschusses aus.

Impressum Herausgeber: Landesschützenverband Sachsen-Anhalt Redaktion und Idee: Michael Eisert, Magdeburg Realisierung: Marketing Service Magdeburg GmbH Druck: KOCH-DRUCK, Halberstadt, info@koch-druck.de Bilder: Titelseite sowie Seite 4 bis 26: Michael Eisert (59), Seite 3: Hagen Naumann (1), Seite 4: Dieter Nobbe (1), Seite 5: Lothar Mauritz (1), Günter Stahmann † (1), Seite 6: Jörg Niemann (2), Seite 8: Gustav Bärlin † (1), Seite 10: Dr. Henry Herper (1), Seite 13: Gustav Bärlin † (1), Seite 22: Harry Bliss (1). Seite 5, 8 und 13 in guter Erinnerung an die bereits verstorbenen Kollegen und Freunde.

Christine Schmidt (li.), hier mit Mannschaftskameradin Ruth Krone, wird beim Damen-Pokal mit der „Silbernen Rose“ ausgezeichnet.

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