25. Jahrgang
Nr. 1 Februar 2016
Bester Zweitligist im Osten
Hallenser Luftgewehr-Team nach dem Staffelsieg abgemeldet Jahresauftakt in Klötze Ruth Krone und Torsten Wagner gewinnen das Neujahrsschießen 1. Bundesliga Luftgewehr Aufsteiger aus Gölzau am Ende auf Platz sechs in der Nordstaffel AUFLAGE WAR TRUMPF BEIM 23. DAMEN-POKALSCHIESSEN
Saisonabschluss in den Verbandsligen
Spannung bis zum Ende: Entscheidung mit der Luftpistole erst auf der Zielgeraden online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss
Wie die Zeit ins Land gegangen ist Liebe Leserinnen, liebe Leser, in wenigen Wochen fast auf den Tag genau vor 24 Jahren, Anfang April 1992, wurden in Wernigerode das erste Mal Sachsen-Anhalts Landesschützenkönige ausgerufen. Der damalige 2. Landesschützentag des damals noch jungen Verbandes ist – auch wegen der ersten Proklamation - gemeinhin als der erste richtige Landeschützentag in die hiesigen Annalen eingegangen. Der Ablauf des Schützentages anno 1992 hat sich im Wesentlichen über die Jahre fortgesetzt, wird so auch den 26. Landesschützentag am 2. April in Magdeburg prägen. Dann werden die Landesschützenkönige das 25. Mal gekürt. Mit einer Einschränkung: In Wernigerode wurden einst nur Schützenkönigin und Schützenkönig ausgerufen, das Königsschießen der Jugend erlebte seine Premiere im Jahr darauf beim Schützentag 1993 in Tangerhütte. In Wernigerode hatte damals auch mitteldeutscher schütze quasi das Licht der Welt erblickt, die Ausgabe des aktuellen E-Magazins ist somit die erste im nun 25. Jahrgang. Wie bei den Schützentagen gilt auch hier, dass sich über das nun fast Vierteljahrhundert Wesentliches erhalten hat. Dass es, über so einen langen Zeitraum genauso normal, auch Änderungen, Höhen und Tiefen gab, zeigt ein kurzer Exkurs vom Beginn bis heute in der vorliegenden Ausgabe. Ohne das berühmte Phrasenschwein zu bemühen, bleibt ab und an festzuhalten, wie die Zeit ins Land gegangen ist. Das gilt auch für die demnächst an-
stehende Landesmeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen, am 2. und 3. März 1991 waren die ersten Landesmeister mit dem Luftgewehr und der Luftpistole ermittelt worden. An das Auflageschießen hat damals sicher noch niemand gedacht. Und, die damaligen Wettbewerbe in Weißandt-Gölzau waren nicht einmal die ersten Titelkämpfe auf Verbandsebene, schon am 15. und 16. September 1990 waren in Magdeburg die ersten Meister und Medaillengewinner „in den Kugeldisziplinen Gewehr und Pistole“ ermittelt worden. Die alten Protokolle lassen manche Erinnerung wachwerden, finden sich doch in den Anfangsjahren des Landesverbandes Namen, die auch heute noch eng mit dem sportlichen Schießen verbunden sind. Annett Ebert, damals in der Luftgewehr-Schülerklasse, Swinda Eggert im Liegendschießen der Frauen,
Ronald Schlüter mit der Luftpistole bei den Schützen, Jens Schwenke in der Jugendklasse mit der Freien Pistole, Wolfgang Matheis mit der Sportpistole bei den Männern oder Fritz Naumann, 1991 Luftgewehr-Vizemeister in der Schützenklasse, hatten sich schon im ersten Jahr des Bestehens des Verbandes in den Ergebnislisten verewigt. Damit soll die zugegeben eher willkürliche Aufzählung aus der frühen sportlichen Geschichte des Verbandes auch beendet sein. Wie immer grüße sich Sie auch diesmal herzlich aus Magdeburg und wünsche viel Spaß beim Lesen.
Ihr Michael Eisert
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Unter neuem Kommando: Am Nachmittag des 2. April wird sich die Landes-Böllerbatterie anlässlich des 26. Landesschützentages auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren. Neuer Kommandeur ist David Spuhler, der 39-Jährige gehört seit 2008 dem SV Sargstedt an. Seite 15
Mosaik Der Verband ruft sein 25. Königspaar aus Im April 1992 wurden die ersten Landesschützenkönige proklamiert
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Schützenwesen Gut aufgelegt zum Jahresauftakt in Wittenberg Der SV Astoria eröffnete das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal
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mitteldeutscher schütze geht in den 25. Jahrgang Das heutige E-Magazin erschien das erste Mal zum Landesschützentag 1992
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„Wir konzentrieren uns auf die Inhalte“ Präsident Eduard Korzenek im Interview: Leichtes Plus bei den Mitgliedern
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Kerstin Lohß und Heiko Dallmann Auftaktsieger RSV Magdeburg: Schützenmeister erzielt das beste Resultat des Tages
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Schützenhaus wurde zur Faschingshochburg KSSV Börde: Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben
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Titelfoto Erst die beiden letzten Partien brachten zum Abschluss der Verbandsliga Luftpistole die Entscheidung über Staffelsieg. Die bis dahin verlustpunktfreien Salzwedeler mit Sabrina Krüger unterlagen in der letzten Partie dem SV Gardelegen mit 2:3. Nutznießer der Niederlage war der Gröninger SV, der sich durch ein abschließendes 5:0 gegen Magdeburg erstmals den Staffelsieg sicherte. Foto: Michael Eisert
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Beifall für den SV Gölzau: Nach zwei Niederlagen am letzten Spieltag hat das Luftgewehr-Team des SV Gölzau seine erste Bundesligasaison als Sechster beendet. Mit 12:10 Punkten war der Aufsteiger in der Gruppe Nord der Eliteliga nie in Abstiegsnot geraten. Seite 19
Horoskop
Rubriken Mosaik
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Schützenwesen
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Sport Zum Schluss
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Erste Landesmeisterschaft: Mit den Titelkämpfen Bogenschießen in der Halle haben die Bogensportler Ende Januar die erste Landesmeisterschaft des Sportjahres bestritten. Bei den Titelkämpfen in Salzwedel waren Aktive von 15 Vereinen an den Start gegangen. Seite 33
Jahresauftakt in Klötze Das 24. Mal hat der SV Klötze das neue Jahr mit einem Schießen begrüßt. 92 Aktive, darunter 15 Frauen, hatten sich beim Neujahrsschießen mit dem Ordonnanzgewehr gemessen. Ruth Krone von der Magdeburger SGi, die bereits das 13. Mal in Serie erfolgreich war, und Torsten Wagner vom SV Gardelegen waren mit 43 bzw. 46 Ringen am treffsichersten. Seite 24
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Kleine Gesten fördern jetzt den Teamgeist, bleiben Sie weiter wie bislang auf Kurs. Bauen Sie das, was Sie erreicht haben, kontinuierlich weiter aus. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Sie betreiben unnötig Hektik. Ein angespanntes Verhältnis sollten Sie nicht missdeuten, ein scheinbar unruhiger Tagesablauf gehört ab und an zum Leben. Fische (20. Februar - 20. März) Reagieren Sie auf Kritik gelassen, mit Ihren Ideen liegen Sie voll im Trend. Demnächst sind Ausdauer und Einfühlungsvermögen mehr denn je gefragt. Widder (21. März - 20. April) Genießen Sie die Erfolge in vollen Zügen, Sie haben es sich verdient. Bald lockt, wenn Sie genau hinsehen, eine Chance, die Sie nicht liegenlassen sollten.
Sport Großkaliber-Gewehrschießen im Sportjahr 2016 Verbands-Referent erläutert Änderungen für das laufende Sportjahr
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Holdenstedter entscheiden Verbandsrunde Süd für sich Luftpistole: Holdenstedi I klar vor Lützen, Mario Meißner Bester im Einzel
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Damen-Pokal: Auflage bleibt weiter Trumpf Beim Pokalschießen vergab Damenleiterin Silvia Suchland nur zwei Trophäen
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Hallenser gewinnen auch die letzte Partie 2. Bundesliga Luftgewehr: Staffelmeister vom Spielbetrieb abgemeldet
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Gröninger siegen auf der Zielgeraden Verbandsliga Luftpistole: Die Entscheidung fiel erst in den letzten Partien
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Halles Zweite nach Durchmarsch erneut Staffelsieger Verbandsliga Luftgewehr: Staffelmeister gab in sechs Partien nur ein Duell ab
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Größte Teilnahmefelder in den Auflagedisziplinen KSSV Börde: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole in Krottorf
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Stier (21. April - 20. Mai) Sie sind zu zaghaft, so werden Sie das Ziel kaum erreichen. Gehen Sie die Belange selbstbewusster an und bleiben Sie dabei weiter auf dem Teppich. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Immer öfter treffen sie den Nagel auf den Kopf, das bringt die lang ersehnte Anerkennung. Regen Sie sich über Nichtigkeiten einfach etwas weniger auf. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Derzeit sind Sie in wirklich guter Verfassung. Tanzen Sie aber nicht auf zwei Hochzeiten, die Konzentration auf eine Sache führt schneller zum Ziel. Löwe (23. Juli - 23. August) Setzen Sie Ihre Kraft überlegt ein und schärfen Sie den Blick für die Realität. So meistern Sie auch unangenehme Situationen mit mehr Leichtigkeit. Jungfrau (24. August - 23. September) Verbannen Sie in der nächsten Zeit die Ungeduld, die ist ein eher schlechter Begleiter. Stehen Sie steigenden Anforderungen etwas positiver gegenüber. Waage (24. September - 23. Oktober) Eine Durststrecke neigt sich schneller als erwartet dem Ende zu. Andere zeigen Ihnen die Grenzen auf, planen Sie nicht mehr, als Sie bewirken können. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Ihr Nervenkostüm ist etwas instabil, schrauben Sie die Ansprüche bloß nicht zu hoch. Eher unverhofft bieten sich Ihnen demnächst neue Möglichkeiten. Schütze (23. November - 21. Dezember) Ihre Ausstrahlung ist bei der Lösung eines kniffligen Problems hilfreich. Übersehen Sie bei allenmitteldeutscher großen Vorhabenschütze nicht die kleinen 1/2016 Dinge des Alltags.
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Mosaik
Jugend-Event auf dem Friedberg Der Verband ruft
sein 25. Königspaar aus
Im April 1992 wurden die ersten Landesschützenkönige proklamiert Beim Landesschützentag im Vorjahr feierte der Landesschützenverband sein 25-jähriges Bestehen. Ein kleines Jubiläum steht auch beim diesjährigen Verbandstag Anfang April in Magdeburg an, dann werden das 25. Mal Sachsen-Anhalts Landesschützenkönige ausgerufen. Von Michael Eisert
Zum weltweit größten JugendSchießsportevent laden die Deutsche Schützenjugend und der Welt-Schießsportverband ISSF ab dem 1. Mai auf den Suhler Friedberg ein. Beim 3. ISSF Junior-Cup Gewehr, Pistole und Flinte misst sich die internationale Juniorenelite an
sechs Wettkampftagen in 18 Konkurrenzen, darunter in allen olympischen Disziplinen. Der einstige IWK, nun im dritten Jahr offizieller Wettkampf des ISSF, ist auch die Generalprobe für die JuniorenWeltmeisterschaft Gewehr und Pistole, die 2017 in Suhl ausgetragen wird.
fremd gelesen
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Richtig kompliziert
Gelungenes Projekt
Zur Olympia-Qualifikation der deutschen Sportschützen für Rio de Janeiro schrieb die Deutsche Schützenzeitung:
Zur Gesamtvorstandssitzung des Thüringer Schützenbundes schrieb die Thüringer Schützenzeitung:
Richtig kompliziert wird es bei den Trap-Frauen. Das Quartett mit (…) Katrin Quooß, Sonja Scheibl, Jana Beckmann und Christiane Göhring bildet das TopTeam. So wird beim Grand Prix und dem folgenden Weltcup in Nicosia zunächst die dort schwächste Schützin aus dem Rennen um den einen Quotenplatz ausscheiden. Das Olympia-Ticket schießt das verbliebene Trio bei den Weltcups in San Marino und Baku aus, der erst am 28. Juni, fünf Wochen vor der Eröffnungsfeier, endet.
Dennoch gibt der Fakt, dass über die Hälfte der Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft im Erwachsenenbereich erzielt wurden sowie die sinkende Zahl der Erfolge in den Olympischen Disziplinen zu denken. Das gemeinsame Versorgungszelt mit dem Schützenverband Sachsen-Anhalt (…) in München war ein gelungenes Projekt und soll 2016 weitergeführt werden. Mit Ausblick auf Olympia 2016 haben Christiane Göhring und Nadine Messerschmidt (beide Flinte) noch Chancen, sich zu qualifizieren (…).
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Magdeburg – Wenn am Abend des 2. April im Maritim-Hotel der Landeshauptstadt die diesjährigen Landesschützenkönige ausgerufen werden, wird der Landesschützenverband das 25. Mal seine Majestäten proklamieren. Fast auf den Tag genau vor 24 Jahren, am 4. April 1992, wurden in Wernigerode die ersten Landesschützenkönige in Sachsen-Anhalt ermittelt. Das allerdings nur bei den Erwachsenen, die Jugendkönige wurden erstmals im Jahr darauf, beim 3. Landesschützentag in Tangerhütte, ausgerufen. Petra Neubauer vom SV Mieste und Detlef Michelmann vom SV Heide Letzlingen waren die ersten Landesmajestäten, der damalige Schützenkönig erster Starter aus Sachsen-Anhalt bei einem Bundeskönigsschießen. 20 Frauen und
22 Männer trugen seitdem die Königskette, meist für ein Jahr. Gleich dreimal wurde Bettina Schulze von der SGi Linde Oranienenbaum, die von 1995 bis 1997 jeweils den besten Teiler erzielt hatte, als Landesschützenkönigin ausgezeichnet. Zwei weitere „Dreier“ in Sachen Königstitel gelangen zwei Jungschützinnen, Anja Grünbauer vom SV Halle-Neustadt von 1994 bis 1996 und Sabrina Hentschel vom SV Astoria Wittenberg, die von 1998 bis 2000 die Kette der Jugendkönigin trug, verlängerten ihre Regentschaft jeweils zweimal. Die diesjährigen Majestäten werden wie im Vorjahr an zwei Orten ermittelt. Im Rahmen des Jugend-Pokals Luftgewehr und Luftpistole des Landesverbandes werden die Jugendschützenkönige bereits am 21. Februar auf dem Stand im Gölzauer Schützenhaus ausgeschossen. Die organisatorische Änderung hatte dem Landesverband vor einem Jahr die bis dahin höchste Teilnehmerzahl von 76 Nachwuchsschützen, das waren sogar mehr Starts als bei den Erwachsenen, bei dem traditionellen Wettbewerb beschert. Um die Königsehren bei den Erwachsenen wird am 2. April im Schützenhaus des SV Wolmirstedt gestritten, Meldeschuss ist hier am 1. März. Proklamiert werden die vier Schützenkönige wie gewohnt beim abendlichen Königsball zum Landesschützentag.
Mit Cornelia Schmidt vom KKS Ballenstedt und Jugendkönigin Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein hatten im Vorjahr die beiden Königinnen die Tickets zum Bundesschießen gelöst. Fotos (4): Eisert
Delegiertenversammlung berät Anfang April
Der 26. Landesschützentag findet am 1. und 2. April in Magdeburg statt Im Maritim-Hotel der Landeshauptstadt findet am ersten Sonnabend im April der nun 26. Landesschützentag Sachsen-Anhalt statt, turnusgemäß tritt dieses Jahr wieder die Delegiertenversammlung des Landesverbandes zusammen. Magdeburg (rt) – Eröffnet wird der Schützentag traditionell bereits am Freitagabend mit dem Empfang des Präsidenten, der so genannte Kameradschaftsabend beginnt um 19 Uhr ebenfalls im Maritim-Hotel. Mit dem knapp einstündigen Festakt beginnen die Veranstaltungen des Sonnabends um 9 Uhr. Nach dem Fahneneinmarsch wird Präsident Eduard Korzenek den Schützentag eröffnen. Dem folgen die Totenehrung, die Grußworte der Gäste sowie Ehrungen und Auszeichnungen. Der Beginn Delegiertenversammlung mit dem geschäftlichen Teil des Verbandstages ist für 10 Uhr geplant. Im Anschluss an die Mittagspause wird sich um 15 Uhr die Böllerbatterie des Landesverbandes auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren, erstmals unter Federführung des neuen Kommandeurs David Spuhler. Ein Thema des Delegiertentages sind
Traditionell wird der Schützentag, hier ein Foto vom Vorjahr in Thale, mit dem Fahneneinmarsch eröffnet. personelle Entscheidungen. Seit Oktober 2014 haben mit den beiden Vizepräsidenten Wolfgang Luks und Eckart Schlaf sowie Schriftführer Michael Eisert drei Präsidiumsmitglieder ihre Funktionen kommissarisch inne. Notwendig geworden war die neue Aufgabenverteilung im Vorstand damals nach dem Tod des einstigen 1. Vizepräsidenten Kurt Flohr. Die Funktionen im Präsidium sollen in Magdeburg satzungsgemäß durch den Delegiertentag bestätigt werden, die drei
Vorständler haben ihre Bereitschaft zur Fortführung der Ehrenämter bekundet. Abhängig vom Ausgang des Jugendtages im März, der einen neuen stellvertretenden Jugendleiter als Nachfolger für den ausscheidenden Günter Salm vorschlagen wird, muss auch dieses im Gesamt-
vorstand angesiedelte Ehrenamt durch die Delegierten bestätigt werden. Inklusive des Gründungsschützentages findet der Verbandstag nun das zehnte Mal in Magdeburg statt. Im Jahr 2017 lädt der KSSV Börde dann zum Landesschützentag nach Oschersleben ein.
Leichtes Plus bei den Mitgliedern Magdeburg (rt) – Mit einem leichten Mitglieder-Plus ist der Landesverband in das neue Jahr gegangen, das bilanzierte Präsident Eduard Korzenek im Gespräch mit mitteldeutscher schütze zum Jahresbeginn. „Unter Berücksichtigung der Neueintritte zum 31. Januar 2016 sind wir bei einem Plus von 112 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr“, sagte der Präsident. Nicht befriedigend sei weiter der Anteil der Jugendlichen unter den Mitgliedern, hier gab es im letzten Jahr einen Rückgang Die Grundaussage der DSB-Aktion „Ziel im Visier“, die Mitgliedergewinnung „egal und zu welchem Anlass“, sei offensichtlich überall angekommen, so der Präsident. Man werde sich weiter auf die Inhalte konzentrieren, „das hilft uns“. Rückblickend auf sein nun fast zehnjähriges ehrenamtliches Wirken an der Spitze des Landesverbandes sagte er, dass „das Positive überwogen“ habe. Über die Jahre hat sich „eine sehr kameradschaftliche und ehrliche Zusammenarbeit aufgebaut, was dann wieder Grundlage für das Tagesgeschäft, aber auch die strategische
Ausrichtung des Verbandes ist“. Der zweite Personalwechsel im Hauptamt des Verbandes innerhalb eines Jahres sei eine große Herausforderung, allerdings auch eine Chance für den Verband. Man brauche „die Impulse von außen, neue Ideen, neue Sichtweisen und neues Handeln“, so Eduard Korzenek. Das ganze Interview mit dem Präsidenten findet man auf Seite 11 dieser Ausgabe.
Verbands-Präsident Eduard Korzenek.
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Mosaik
Vorsicht im Umgang mit Böllerkanonen Das Böllern zu großen Festen ist eine alte Tradition. Mit Salutschüssen sollte das Schützenfest feierlich eingeleitet werden. Plötzlich flogen Teile einer Kanone durch die Luft und verletzten mehrere Gäste. Beim so genannten „Anböllern“ wurden zwei gusseiserne Kanonen gezündet. Dabei kam es zu dem Unglück. Durch den Druck wurden Metallteile von einer Kanone nach hinten geschleudert und trafen eine Gruppe von Gästen, die im Abstand von circa drei Metern zur Kanone in ein Gespräch vertieft waren. Der veranstaltende Schützenverein musste sich im Anschluss mangelnde Wartung der Kanone vorwerfen lassen. Grundsätzlich besteht bei Böllerkanonen die Gefahr der Materialermüdung. Die Geräte müssen daher regelmäßig durch den Landesbetrieb Mess- und Eichwesen kontrolliert werden. Das Eichamt bringt im Anschluss an die Kontrolle ein entsprechendes Siegel an. Im vorliegenden Fall war die Prüfung vollständig unterlassen worden. Außerdem erfüllte der Schützenbruder,
Auch bei Einhaltung aller Vorschriften ist beim Umgang mit Böllerkanonen immer Vorsicht geboten. der für die Bedienung abgestellt worden war, zwar die Alters-Untergrenze, die bei 21 Jahren liegt, er war aber nicht im Besitz der erforderlichen „Beschussgenehmigung“. Zum Glück war es in diesem Fall bei drei Personen nur zu leichten Verletzungen gekommen. Die ARAG Sportversicherung gab dem Schützenverein Rückendeckung für den Schadenfall und trat gegenüber den drei Anspruchstellern und ihren Krankenkassen in die
Regulierung ein. Der Verein erkundigte sich – zwar verspätet, aber dafür gewissenhaft – nach den Vorschriften, die beim Böllerschießen zu beachten sind. Dennoch ist selbst bei Einhaltung aller Vorschriften im Umgang mit Böllerkanonen immer Vorsicht geboten. Im Rheinland hatte sich kürzlich ein Fotograf schwere Kopfverletzungen zugezogen, als ein SchwarzpulverBöller vorzeitig losgegangen war. Im Juni 2012 wurde ein Mann beim Zün-
Foto: Eisert
den einer Kanone von der Schwarzpulverladung an der Hand getroffen und schwer verletzt. Als Mitglied eines Vereins, der einem Landessportbund-/verband angehört, der einen Sportversicherungsvertrag mit der ARAG Sportversicherung abgeschlossen hat, genießen Sie übrigens auch Unfall-Versicherungsschutz. Besuchen Sie die ARAG im Internet: www.arag-sport.de. (Quelle: vid 1/2016)
Ein Sportgerät für die ganze Familie
Anschütz Premium Luftgewehr – Modell 9015 im ONE-Schaft Das System 9015: Aufbauend auf dem erfolgreichen Anschütz Luftgewehrsystem 9003 Premium wurde das neue System 9015 entwickelt. Mit optimierten Luftdruck-Regeleigenschaften, einem neuen, patentierten kugelgelagertem Abzug 5065 4K mit vielseitig verstellbarem Abzugszüngel, einem Laufmantel aus Edelstahl und dem ebenfalls aus Edelstahl gefertigten schlanken, spezial-beschichtetem Mündungsrohr, wird dieses System in Zukunft alle bisherigen Anschütz-Luftgewehrsysteme ersetzen. Der ONE-Schaft / die Idee: „Wir brauchen ein Match-Luftgewehr für al-
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le Schützen und alle Disziplinen, ein Sportgerät für die ganze Familie. Also vom Juniorschützen über den erwachsenen Schützen bis hin zum Senior bzw. Auflageschützen sollen alle mit einem Luftgewehr ihren Sport ausüben kön-
nen. Unabhängig ob Linksschütze oder Rechtsschütze. Hochwertig und stabil sollte es sein, mitwachsen sollte es können, multifunktionell und vor allem wiederholgenau, präzise und zusätzlich auch noch im ansprechenden Design“,
so Oliver Berstecher, Prokurist und Leiter Innovation bei Anschütz. Ein neues Konzept war geboren, das Premium Match-Luftgewehr Modell 9015 im ONE-Schaft konnte entstehen. (Anschütz)
Schützenwesen Gut aufgelegt zum Jahresauftakt in Wittenberg
Der SV Astoria eröffnete das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal Zum traditionellen Neujahrs-Pokalschießen hatte der Vorstand des SV Astoria Wittenberg zum Jahresbeginn Vereinsmitglieder und Gäste eingeladen. 45 Mitglieder und Gäste waren der Einladung zum Jahresauftakt am 2. Januar gefolgt. Wittenberg (jb) - Ehefrauen von Mitgliedern und Gästen hatten zum Kaffeetrinken selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden René Dotschko und nach dem Kaffeetrinken erfolgte der Pokalwettkampf. Jeder Teilnehmer gab nach den Probeschüssen in der Disziplin Luftgewehr Auflage zehn Wertungsschüsse ab. Auf Grund der zu erwartenden Ringgleichheit wurde mit der Scheibenlesemaschine ausgewertet und auch der Teiler gemessen. Die Wertung erfolgte wie zuletzt getrennt nach Schülern, Gästen und Mitgliedern. Pokalverteidiger waren Julia Okon bei den Schülern, Petra Okon bei den Gästen und Dieter Lübbers in der Mitglieder-
Gut besucht war der Jahresauftakt beim SV Astoria Wittenberg. Dieter Lübbers (vorn) war beim Neujahrs-Pokalschießen wie schon im Jahr zu vor bei den Vereinsmitgliedern am treffsichersten. Wertung. Für die ersten fünf Plätze gab es jeweils Urkunden und süße Sachgeschenke. Bei den Schülern siegte Pascal Nimmich mit 92 Ringen, dem auch der tagesbeste Schuss mit einem Teiler von 15,7 gelang, vor Julia Okon und Yvonne Lübbers, die beide 90 Ringe erzielt hatten. Auf den weiteren Plätzen folgten Lenz Eckloff und Leni Eckloff sowie die
Die Besten in der Schülerklasse auf einen Blick. Pascal Nimmich (re.) gelang auch der beste Treffer des Tages. Fotos: Bresack
das erste Mal gestartete Lara Okon. Siegerin bei den Gästen wurde Cindy Böhme mit 95 Ringen vor Toni Fischbach (92) und Kathrin Hentze (90). Bei den Mitgliedern war wie im Vorjahr Dieter Lübbers am treffsichersten, er siegte mit 99 Zählern vor Frank Richter (97), Steffen Tischler (94) Horst Mientus (91) und Katrin Pareigis (90). Die Siegerehrung erfolgte unmittelbar nach dem Wettkampf und
wurde durch Vereinsvorsitzenden René Dotschko und Vereins-Ehrenvorsitzenden Eckhardt Okon vorgenommen. Nach der Preisverleihung saß man noch in gemütlicher Runde zusammen. Gäste, die das erste Mal gekommen waren, äußerten sich positiv über diese nun seit Jahren durchgeführte Tradition des Neujahrs-Pokalschießen und wollen in jedem Fall wiederkommen.
Urkunden und einen süßen Preis gab es auch für die fünf besten Vereinsmitglieder des Pokalschießens.
Versicherungsschutz in Vereinsgaststätten Für viele Hobbysportler ist die Feier nach dem Spiel wichtiger Bestandteil des Vereinslebens. Deswegen unterhalten immer mehr Vereine in ihrem Vereinsheim eine Gaststätte. Besteht dort aber Versicherungsschutz, wenn z.B. ein Vereinshelfer beim Kellnern einem Gast versehentlich einen Kaffee über dessen Anzug schüttet?
Unabhängig davon, ob die Gaststätte nur einige Stunden in der Woche ausschließlich den Vereinsmitgliedern zur Verfügung steht oder ob jeden Tag Mitglieder und vereinsfremde Gäste Zutritt haben, besteht für den Gaststättenbetrieb und die Vereinshelfer Haftpflichtversicherungsschutz im Rahmen der Sportversicherung bei der ARAG. Voraussetzung ist, dass die Gaststätte in „eigener Regie“ des Vereins betrieben wird, das heißt, die Bewirtschaftung muss durch Mitglieder im Auftrag und für Rechnung des Vereins erfolgen.
Anders liegen die Dinge, wenn sich der Verein entschließt, die Gaststätte an einen Wirt zu verpachten. Je nach Wortlaut des vereinbarten Pachtvertrages haftet der Verein gegebenenfalls auch weiterhin in seiner Eigenschaft als Besitzer des gesamten Vereinsheimes, einschließlich seiner Zugangswege, Treppenhäuser und Flure. Hier ist es im Einzelfall ratsam, beim zuständigen Versicherungsbüro prüfen zu lassen, ob der Verein auch in seiner Eigenschaft als Vermieter bzw. Verpächter des Vereinsheims uneingeschränkt über die SportHaftpflichtversicherung versichert ist
oder ob zusätzlicher Versicherungsbedarf besteht. Die Haftung des Vereins besteht hingegen nicht mehr, wenn der selbstständige Pächter in seiner Eigenschaft als Gastwirt dem Gast einen Schaden zufügt. Wichtig ist daher, dass der Wirt für solche Fälle eine eigene GaststättenHaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. In all diesen Fällen steht das Versicherungsbüro beim Landessportbund/verband gerne beratend zur Seite. Die Kontaktdaten finden Sie unter www. arag-sport.de. (vid 10/2015)
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Schützenwesen
mitteldeutscher schütze geht in den 25. Jahrgang
Das heutige E-Magazin erschien das erste Mal zum Landesschützentag 1992
Das anfängliche grün unterlegte Cover war nach dem Verlagswechsel 1997 passee. Das Titelfoto im Querformat blieb nur ein Intermezzo.
Die Grundidee für die heutige Titelseite wurde erstmals 1998 umgesetzt und Stück für Stück zum heute gewohnten Cover weiterentwickelt.
Mit der aktuellen Ausgabe geht mitteldeutscher schütze (mds) in seinen nun 25. Jahrgang, das erste Heft war am Vorabend des 2. Landesschützentages 1992 in Wernigerode erschienen.
Jahren letztendlich den Ausschlag dafür, das Heft in ein E-Magazin umzuwandeln. Trotz des Für und Wider blieb der Landesverband seiner Philosophie treu, die Zeitschrift nicht zu bezuschussen. Nur einmal, bei der ersten Ausgabe vor 24 Jahren, hatte sich der Verband mit einem Druckkostenzuschuss an den Produktionskosten beteiligt. Nicht überall mit Freude angenommen, hat sich mds seitdem als OnlineMedium etabliert. Die Zahl der Klicks
Magdeburg (rt) – Der Empfang des Präsidenten am Vorabend des Landesschützentages in Wernigerode bot damals den Rahmen zur Vorstellung der ersten Schützen-Verbandszeitschrift in den neuen Ländern. Am Abend des 3. April 1992 wurden im Wernigeröder Schützenhaus die ersten Exemplare der damals noch druckfrischen Ausgabe ausgegeben. Dem ersten Heft, dessen äußeres Schützengrün einige Jahre Bestand haben sollte, folgten bis heute weitere 142 Ausgaben. Im ersten Jahrgang waren vier Hefte erschienen, seit 1993 gibt es den Erscheinungstermin in den jeweils geraden Monaten mit sechs Ausgaben jährlich. Die anfänglich in grün und schwarz-weiß gehaltene Titelseite wich nach dem ersten Verlagswechsel zu Beginn des Jahres 1997 nach einem kurzen Intermezzo mit einem farbigen Titelfoto im Querformat dann ab 1998 Stück für Stück dem heute markanten roten Untergrund und dem wieder hochformatigen Coverfoto auf dem Titel. Mit der Insolvenz des langjährigen Partners des Landesverbandes geriet das Erscheinen von mds im Frühjahr
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2012 in Gefahr, nur mit großem Kraftaufwand gelang es gemeinsam mit einem neuen Partner die Schützenzeitschrift ohne Unterbrechung fortzuführen. Die Freude, durch eine neue Bindung und mit einem Anteil an farbigen Seiten hatte die Zeitschrift ein gutes Stück an Qualität dazugewonnen, währte nicht lange. Zum Jahreswechsel 2013/2014 stand der Landesverband, wieder unverschuldet, erneut vor dem gleichen Problem. Vor allem wirtschaftliche Gründe gaben vor zwei
entwickelte sich rasant, steht aktuell bei rund 760.000. Über 24 Jahre mitteldeutscher schütze sind im erweiterten Sinn auch fast ein Vierteljahrhundert Chronik des Landesschützenverbandes. Übrigens: Auch die drei bislang erschienenen Festschriften zum 10., 20. und 25. Verbandsjubiläum, die zu den Verbandsgeburtstagen 2010 und 2015 in kompletter Eigenregie des Landesverbandes, stützten sich fast ausschließlich auf den Fundes der Redaktion.
Erste Landeskönige in Salzwedel ausgerufen
Im Rahmen der Landesmeisterschaft der Bogensportler, die Ende Januar in Salzwedel ausgetragen wurde, wurden auch die Bogenkönige des Landesverbandes ausgerufen.
Das Bild zeigt die vier neuen Majestäten nach der Proklamation von links: König Andreas Müller von der SGi Seehausen/A., Königin Andrea Thoms vom PSV Magdeburg sowie Jugend-
königin Michelle Ehret und Jugendkönig Denis Wegele, beide Mitglied in der WSG „Jenny Marx“ Salzwedel. Foto: Michael Grada
„Wir konzentrieren uns auf die Inhalte“
Präsident Eduard Korzenek im Interview: Leichtes Plus bei den Mitgliedern Mit einem leichten Plus bei den Mitgliedern ist der Landesverband in das neue Jahr gegangen. Michael Eisert sprach im Januar mit Eduard Korzenek, der dem Verband als Präsident nun fast zehn Jahre vorsteht.
ziellen Mittel betrifft, hast Du natürlich recht. Personell, so bei den Fachreferenten, hat sich in den letzten Jahren viel getan. Nun gab es im Bildungsbereich einen Wechsel im Hauptamt. Erwartest Du etwas frischen Wind? Eduard Korzenek: Frischer Wind ist grundsätzlich der Plan hinter allen Personalwechseln, sei es im Ehren- oder Hauptamt. Es hat sich so ergeben, dass im Hauptamt innerhalb eines Jahres zwei Wechsel stattgefunden haben. Das ist ja für den Verband, auch für das Präsidium und die Geschäftsstelle eine große Herausforderung. Aber es ist für uns auch eine große Chance, wir brauchen die Eingabe, die Impulse von außen, brauchen neue Ideen, neue Sichtweisen und neues Handeln.
Im März bist Du zehn Jahre Präsident des Landesschützenverbandes, wie siehst Du das Jahrzehnt Ehrenamt an der Spitze des Landesverbandes mit einem Blick zurück? Eduard Korzenek: Ich bin dankbar, dass ich das Vertrauen der Mitglieder habe, dieses Amt ausüben zu dürfen. Sicher ging es in den zehn Jahren auch mal hoch her, siehe Finanzskandal beim Landessportbund, als es um die Existenz ging, aber generell hat das Positive überwogen. Vor allem habe ich immer gute Mitstreiter gehabt, sei es im Präsidium, in der Geschäftsstelle oder mit den Kreisschützenmeistern/ innen. Da hat sich über die Jahre eine sehr kameradschaftliche und ehrliche Zusammenarbeit aufgebaut, was dann wieder Grundlage für das Tagesgeschäft, aber auch die strategische Ausrichtung des Verbandes ist. Wir müssen ja immer wieder auf unsere eigene Entwicklung und die externen Einflussfaktoren reagieren. Das fordert, macht aber auch Spaß. Als Verband haben wir uns bei der Landesregierung, beim Landessportbund und beim Deutschen Schützenbund einen sehr guten Stand erarbeitet. Das ist dann auch der Lohn für unsere gemeinsame Arbeit. Persönlich haben einige private Freundschaften gelitten, dafür habe ich aber auf Landes-und Bundesebene sehr viele neue Freunde gefunden. Bei allem Spaß am Ehrenamt, es bringt auch Abstriche im persönlichen Leben mit sich, oder? Eduard Korzenek: Mit Sicherheit. Wenn in manchen Jahren noch sechs bis acht Wochenenden privat sind, dann ist das schon ein heftiger Eingriff in das eigene Leben, bzw. Familienleben. Aber ich jammere da nicht, irgendwie war das ja vor zehn Jahren absehbar. Schon im Dezember gab es positive Zeichen, was die Mitgliederentwicklung insgesamt betrifft, wie sah es zu Beginn des neuen Jahres aus?
Eduard Korzenek steht dem Landesschützenverband seit dem Schützentag im März 2006 als Präsident vor. Foto: Michael Eisert Eduard Korzenek: Wir haben per 1. Januar 2016 mit der Mitgliedermeldung an den DSB einen ganz leichten Zuwachs von sieben Mitgliedern auf 18.012 Mitglieder zu verzeichnen. Damit haben wir in letzten zwei Jahren jeweils ein Plus vor der Zahl. Unter Berücksichtigung der Neueintritte zum 31. Januar 2016 sind wir bei einem Plus von 112 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr. Das ist sicher eine gute Nachricht, was den Anteil des Nachwuchses betrifft hapert es aber weiter, oder? Eduard Korzenek: So ist es. Im Bereich Schüler bis Junioren haben wir im letzten Jahr einen Verlust von ca. 100 Mitgliedern zu verzeichnen. Hier müssen wir gegensteuern. „In den Vereinen tut sich etwas“, hast Du im Dezember gesagt. Zur DSB-Aktion „Ziel im Visier“ sind die Meinungen inzwischen geteilt, ist die verpufft? Eduard Korzenek: Die Grundaussage von „Ziel im Visier“ ist für mich Mitgliedergewinnung, egal wann und zu welchem Anlass. Nach drei, vier Jah-
ren dieser Kampagne ist das offensichtlich überall angekommen. Wir merken, und das ist für uns immens wichtig, dass sich in den Kreisverbänden und Vereinen vieles tut und hier entsprechend Kraft und Fleiß investiert wird. Was das Verpuffen betrifft, so sind seitens des DSB auch Fehler gemacht worden, darüber zu reden ist aber müßig. Wir konzentrieren uns auf die Inhalte, das hilft uns mehr. Es gibt Stimmen, die sagen, dass man bei der Mitgliedergewinnung den Fokus nicht nur auf die Jugend, sondern auch auf die mittleren Altersgruppen legen soll. Die können mit eigenen finanziellen Mitteln, also ohne Förderung, in das Hobby einsteigen. Wie ist Deine Meinung? Eduard Korzenek: Grundsätzlich sollten wir uns auf alle Altersgruppen konzentrieren. Uns ist aufgefallen, dass der Zugang in dem von Dir angesprochenen Altersbereich zugenommen hat und einige dann gleich ihre Kinder mitbringen. Das hat sicher mit sozialen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen zu tun. Was die finan-
Torsten Sperling als Deutscher Meister im Luftgewehr, die Behindertenschützen und das Gölzauer Bundesligateam haben das sportliche Image des Verbandes zuletzt national aufpoliert. Jana Beckmann hat trotz einer durchwachsenen Saison immer noch eine Olympiachance. Wie wichtig sind sportliche Erfolge für den Verband? Eduard Korzenek: Der Sport ist eine tragende Säule unseres Landesverbandes. Entsprechend sind sportliche Erfolge sehr wichtig für unsere Außendarstellung, aber auch für unsere Sportler, die ihren Einsatz und ihren Trainingsfleiß belohnt sehen wollen. Wir müssen auch beachten, dass der sportliche Erfolg, vor allem international, ein ganz harter Faktor in der Förderpolitik des Landessportbundes ist. Das hat sich nach Olympia 2012 in London verschärft und wird nach Rio 2016 noch mehr an Bedeutung gewinnen. Abseits von Luftgewehr oder Wurfscheibe, welchen Wunsch würdest Du im Jahr 2016 gern erfüllt sehen? Eduard Korzenek: Ich wünsche mir, dass wir alle gesund bleiben und weiterhin konstruktiv zum Wohle des Landesschützenverbandes SachsenAnhalt und aller Schützinnen und Schützen zusammenarbeiten. Wenn es ein persönlicher Wunsch sein darf, dann hoffe ich auf die Olympiateilnahme von Jana Beckmann.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Schützenwesen
Feier mit Schützenkönig Hans Martin Müller
Der Granschützer Schützenkönig steht auch dem Heimatverein vor Erfreulicher Nachtrag aus dem Granschützer Schützenleben: Hans Martin Müller und seine Königin Maria feierten die Krönung im Herbst des Vorjahres im Gemeindezentrum „Scheune“ in Zorbau. Granschütz (rd) - Unter flotten Klängen der Wernsdorfer Schalmein beim Aufmarsch erfolgte der Auftakt zur Feier. Drei Schaftböller der Granschützer sorgten für die gewollte Aufmerksamkeit zur Übergabe der Königsscheibe durch den Oberschützenmeister Karl Hase und der persönlichen Geschenke der Schützenbrüder des Vereins. Majestät Hans Martin bedankte sich in seiner Willkommensrede auch im Namen seiner auserkorenen Königin für die rege Teilnahme seiner Gäste, für die freundlichen Gaben anlässlich der Feier und be-
tonte die besondere Kameradschaft im Schützenverein. Zu Gast waren neben der Verwandtschaft der Schützenverein Granschütz und der Heimatverein Zorbau mit Angehörigen. Der Heimatverein, dem auch
der neugekürte Schützenkönig vorsteht und in dem auch das sportliche Schießen gepflegt wird, hatte sich in einem besonderen Kulturprogramm auf originelle Weise bei der Feier eingebracht. Es folgte ein ausgelassenes Fest mit ku-
Das Königspaar des SV Granschütz: Hans Martin und Maria Müller.
Ehrenböller für die Majestäten bei der Königsfeier.
Ernst Plate und ihren Schießsportleiter, guten Kameraden und begeisterten Schützen Detlef Paul Wir werden ihnen ein ehrendes Gedenken in unserer Mitte bewahren.
Eberhard von der Gönna geb. 22. 12. 1937 gest. 05. 11. 2015 Der Kreisschützenverband Merseburg – Querfurt e.V. trauert um Eberhard von der Gönna, dem Gründungsvater des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt. Als Kreisschützenmeister diente er dem Verband von seiner Gründung 1995 bis 2003. Gesundheitsbedingt konnte er sein Ehrenamt nicht mehr wahrnehmen. In der Folge wurde er aufgrund seiner Verdienste mit dem Titel Ehrenschützenmeister des Kreisvorstandes des KSV MerseburgQuerfurt auf Lebenszeit geehrt. Der Vorstand des KSV Merseburg - Querfurt mit seinen Vereinen dankt seinem Ehrenschützenmeister Eberhard von der Gönna und dessen Familie für seinen uneigennützigen Einsatz in seinem Ehrenamt und in der Zeit danach. Im Namen des Kreisschützenverbandes Merseburg - Querfurt e.V. Klaus-Dieter Klose Kreisschützenmeister
Vorstand und Mitglieder der Elbingeröder Schützengesellschaft
Nachruf Der Kreissportschützenverband Börde von 1990 e.V. trauert um seinen Ehrenpräsidenten Günter Sonnenburg Günter Sonnenburg verstarb am 27. 01. 2016 nach langer schwerer Krankheit. Der Verstorbene leitete die Geschicke des KSSV Börde zwischen den Jahren 2003 und 2012. Mit ihm verlieren wir einen großartigen Menschen und engagierten Sportschützen, der sich stets vorbildlich für das Schützenwesen einsetzte. Für seine besonderen Verdienste erhielt er das Verdienstkreuz I. Klasse des Landesverbandes sowie das Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes. Wir werden Günter stets ein ehrendes Andenken bewahren. Präsidium des KSSV Börde von 1990 e.V. Michael Hecht Präsident
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Fotos: Hartmut Beinroth
Nachruf
Nachruf Die Mitglieder der Elbingeröder Schützengesellschaft von 1541 e.V. trauern um ihren langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden
linarischen Besonderheiten und entsprechenden stimulierenden Getränken. Ein schöner Abschluss des Schützenjahres, der auch nachhaltig der Granschütz nachgesagten Brauchtums- und Traditionspflege gerecht wurde.
Kerstin Lohß und Heiko Dallmann Auftaktsieger RSV Magdeburg: Schützenmeister erzielt das beste Resultat des Tages
Kurz berichtet Fast 5.400 neue Mitglieder Nach der abgeschlossenen aktuellen Online-Bestandserhebung des Landessportbundes sind in der Online-Datenbank IVY zum Stichtag 1. Januar 2016 vorläufig insgesamt 346.696 Mitglieder in 3.162 Vereinen registriert. Das sind 5.393 Mitglieder und 15 Sportvereine mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Von den Sportvereinen haben 3.069 (97,05 %) ihre Online-Bestandserhebung ordnungsgemäß durchgeführt. Genau 2.902 Vereine (91,78%) haben mit Abschluss ihrer Bestandserhebung die Pauschalförderung für das Jahr 2016 beantragt.
Schützengilde feiert Schatzmeisterin Kerstin Lohß (Mitte) war die beste Frau beim Jahresauftaktschießen des RSV Magdeburg im Januar, sie siegte mit 42 Zählern vor der ringgleichen Sabine Unze (re.).
Traditionell wurde im Januar beim ReservistenSchützenverein Magdeburg-Buckau mit dem Kleinkaliber-Gewehr angelegt, nach dem ersten Wettkampf der Saison wurde im Schützenhaus Kassler und Grünkohl serviert. Magdeburg (rt) - Kerstin Lohß und Heiko Dallmann haben das Jahresauf-
taktschießen des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau (RSV) am 23. Januar mit dem KleinkaliberGewehr gewonnen. Mit 49 Ringen hatte dabei Schützenmeister Heiko Dallmann für das beste Resultat des Tages gesorgt, er war damit mit zwei Zählern Vorsprung bei den Männern vor den am Ende treffergleichen Andreas Wolf und Bernd Amelang (beide 47) erfolgreich. Treffsicherste Frau auf dem Schießstand am Schanzenweg war Vereins-Schatzmeisterin Kerstin Lohß, die mit 42 Zählern vor der ringgleichen Sabine Unze ge-
wann. Den dritten Preis bei den Damen sicherte sich Maria Tempelhof, die einen Ring weniger erzielt hatte. Nach dem traditionellen Start in die neue Saison mit Kassler und Grünkohl steht Anfang März die Mitgliederversammlung als nächster Höhepunkt im Terminkalender des Vereins um den langjährigen Vorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel. Sein Schützenfest feiert der Reservisten-Schützenverein auch in diesem Jahr traditionell am ersten Sonnabend im September auf seinem Vereinsareal im Magdeburger Stadtteil Buckau.
Schützenmeister Heiko Dallmann (re.) gewann mit dem Tagesbestwert von 49 Ringen die Wertung bei den Männern.
Fotos: Verein
Das Schützenfest der Magdeburger Schützengilde mit dem Preis- und Königsschießen findet am 21. Mai von 10 bis 13 Uhr auf dem Vereinsgelände an der Berliner Chaussee statt. Wie gewohnt lädt Gilde-Vorsitzende Christine Schmidt tags zuvor zur Mitgliederversammlung des mitgliederstärksten Schützenvereins im Landesverband ein.
Jugendsprecher gesucht Engagierte Jugendliche für Ehrenämter auf Verbandsebene sucht die Schützenjugend im Vorfeld ihres Jugendtages, der am 19. März in Gänsefurth stattfindet. Gewählt werden sollen dann zwei neue Jugendsprecher, informierte Verbands-Jugendleiterin Sylvia Heim. Der Jugendtag wird daneben auch einen neuen Stellvertreter für die Jugendleiterin vorschlagen, der bisherige Stellvertreter Günter Salm scheidet aus dem Ehrenamt aus.
Sylvia Heim hält Ausschau nach engagierten Jugendlichen. Foto: Eisert
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Schützenwesen
Schützenhaus wurde zur Faschingshochburg
KSSV Börde: Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben
Hoch her ging es im Januar beim Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben.
Die Hamersleber Schützinnen bei ihrem Sketch.
Hamersleben (bm) - Am 23. Januar trafen sich 50 Schützinnen des KSSV Börde, um gemeinsam im Schützenhaus in Hamersleben den alljährlichen Weiberfasching zu feiern. Die „Hamersleber Krabbelgruppe“ -die Schützenschwestern waren als Babys verkleidet- eröff-
voll von den Vereinsdamen hergerichtet worden war. Gestärkt ging es dann auf die Tanzfläche, denn DJ Lutz ließ mit seinen Hits keinen mehr auf den Stühlen sitzen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Hamersleber Schützinnen, die mit
nete unter kräftigem Helau und Beifall den Abend mit dem Babysitter-Song. Nachdem Kreisdamenleiterin Birgit Müller und die Damenleiterin des SV Hamersleben, Korina Pasemann, die Grußworte gesprochen hatten, stürmten die Närrinnen das Büfett, das liebe-
Fotos: Privat
einem Sketch die Missstände in einem Pflegeheim aufzeigten. Ein herzlicher Dank geht an die männliche Bedienung des gastgebenden Schützenvereins, die sich den ganzen Abend um das Wohl aller sorgten, so Kreisverbands-Damenleiterin Birgit Müller.
Erneuter Einbruch in Granschütz
Einbrecher suchten das Schützenhaus im Dezember erneut heim Granschütz (rd) - In der Zeit vom 12. zum 13. Dezember des Vorjahres waren sie wieder am Werk, die Einbrecher im Schützenhaus Granschütz. Im April 2015 erkundete man, was zu holen war. Mit der gleichen Vorgehensweise, per Leiter über das Dach. Die Ziegel sorgsam abgedeckt und schadlos abgelegt. In artistischer Weise zwischen den Dachlatten hindurch gelangten sie auf die gleiche Weise in das Innere des Schützenhauses des Schützenvereines 1899 Granschütz. Dieses Mal ging man mit erhöhter krimineller Energie zu Werke. Man durchwühlte zwar wieder alle Schränke und Schubfächer, hatte es aber auch auf Werkzeuge wie Kettensäge, Heckenschere, Bohrmaschinen und andere diverse Werkzeuge abgesehen. Zudem räuberten sie auch das Getränkelager aus. Der Verein hatte für eine anstehende Vereinsfeier fünf Käs-
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ten Bier, Sekt, unterschiedliche Liköre und Schnäpse und weitere diverse kleine Schnapskartons angeschafft. Dies alles nahmen sie mit. Dazu kamen noch 30 komplette hochwertige Bestecke, 30 Biergläser sowie 30-mal Schnapsbzw. Likörgläser. Der „Export“ aller dieser Artikel erfolgte durch ein Fenster des Vereinsheimes, das mit einer Jalousie gesichert
war. Die Jalousie wurde nach erfolgter Tat wieder ordnungsgemäß geschlossen. Die Einbrecher hatten sich viel Zeit genommen. Ein empfindlicher Schlag für einen kleinen Verein, der sich der Traditionspflege und dem Brauchtum verschrieben hat. Wie soll man sich noch vor solchen Einbrüchen schützen? Eine Frage, die alle Vereine angeht, für die es
Zum Einbruch wurde die vereinseigene Leiter benutzt. Fotos: Beinroth
aber keine Antwort gibt. In gleicher Vorgehensweise erfolgte, vermutlich von den gleichen Tätern, ein Einbruch in das Schützenheim des SV Hohenmölsen am gleichen Tage. Eine Gesetzeslücke zum Schutz des Gemeineigentums eines Vereines ist noch zu schließen. Doch wer und in welcher Weise ist jemand daran interessiert?
Wie im April waren die Einbrecher über das Dach eingestiegen.
Leute im Landesschützenverband Erster Einsatz für David Spuhler - Böllerbatterie unter neuem Kommando Das nun siebte Mal wird sich die Böllerbatterie des Landesschützenverbandes beim Landesschützentag präsentieren, Anfang April in Magdeburg unter neuem Kommando. Seit Ende des Vorjahres ist David Spuhler vom SV Sargstedt offiziell deren neuer Kommandeur. Da liegt es nahe, dass der 39-jährige Halberstädter damit kein Neuland betritt. Durch seinen Onkel Otfried Spuhler kam er einst zum Böllern, ist seit 2012 mit seinem 40 MillimeterStandböller durchgängig aktiver Akteur in der Batterie. Seit 2008 ist der gebürtige Vorharzer Mitglied im SV Sargstedt, gehört daneben der SG Dardesheim an. Nach seinem 12-jährigen Dienst als Zeitsoldat in der Bundeswehr, an den auch seine Kopfbedeckung erinnert, zog ihn das Interesse am Sportschießen in den Schützenverein. In seinem Heimatverein ist er Sportleiter, im Kreisverband Halberstadt seit dem Vorjahr Vizepräsident. Viermal, von 2010 bis 2012 sowie 2014 war er Schützenkönig
Als Landesschützenkönig wurde David Spuhler 2013 Dritter beim Bundesschießen.
Seit einigen Jahren kennt man den neuen Kommandeur mit seinem Standböller auch als Aktiven in der Böller-Batterie des Landesschützenverbandes. Fotos: Michael Eisert
im SV Sargstedt, 2012 und 2014 errang er die Königswürde im Schützenbund Harz und wurde 2013 in Salzwedel als Landesschützenkönig ausgerufen. Nicht nur deswegen ist für ihn der dritte Platz beim Bundeskönigsschießen vor nun fast drei Jahren in Potsdam sein größter sportlicher Erfolg. Beim Bundesschießen an der Havel war sein Teiler von 35.8, der ihm den Platz auf dem
Podest beschert hatte, damals nur unwesentlich schlechter als der des Bundesschützenkönigs aus Niedersachsen. Das Schießen mit dem Luftgewehr und dem Vorderlader sind die Lieblingsdisziplinen des Heilpädagogen, dessen beide Söhne Jannis und Paul ebenfalls Mitglied im Schützenverein sind. Über die Luftgewehr-Marathondistanz von 100 Schuss kam
David Spuhler, dessen Vorname in englischer Version ausgesprochen wird, bei der Landesmeisterschaft schon zu Medaillenehren. Auch an der Landesmeisterschaft Vorderlader hat er schon teilgenommen, da „bin ich dabei gewesen“, sagt er. Neben dem Sportschießen ist das Laufen das Hobby des neuen Batterie-Kommandeurs, da allerdings nur bis zum Halbmarathon.
Susanne Schwarzlose: „2006 war mein persönliches Highlight“ Seit Jahresbeginn hat der Landesverband mit Susanne Schwarzlose eine neue Jugend-Bildungsreferentin, die Sozialarbeiterin (BA) ist als Sportschützin hierzulande nicht ganz unbekannt. Im Oktober 1999 wurde die heute 27-Jährige Mitglied im SV Gardelegen, dem Verein in ihrer Geburtsstadt gehört sie bis heute an. Ihr Opa hatte damals in ihr das Interesse für das sportliche Schießen geweckt. Als reine Gewehrschützin schießt sie mit dem Luft- und Kleinkalibergewehr, mit „dem Luftgewehr lieber“, so auch im Estedter Verbandsliga-Team. Das Jahr 2006, so blickte sie zurück, war bislang ihr persönliches „Highlight“. Vor zehn Jahren wurde sie gleich dreifache Jugendkönigin, in der SGi Seehausen/A., im KSV Stendal-Altmark und im Landesschützenverband. Zudem qualifizierte sie sich damals als B-Juniorin mit ihren 384 Ringen als Dritte der Landesmeisterschaft für die Teilnahme an der Deut-
Gewehrschützin Susanne Schwarzlose ist seit Jahresbeginn neue Bildungsreferentin im Landesverband.
schen Meisterschaft. Mittlerweile kamen bei der Magdeburgerin weitere Königstitel hinzu, sie ist aktuell, das schon das dritte Mal, Schützenkönigin des SV Gardelegen. Nach dem Abitur hatte Susanne Schwarzlose ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Schierker Bildungs- und Freizeitstätte der Sportjugend im Landessportbund (LSB) absolviert. Ihr Studium von 2009 bis 2013 an der Fachhochschule Nordhausen schloss sie als Sozialarbeiterin Bachelor ab, arbeitete danach an ihrem Studienort in der Stationären Jugendhilfe und später wieder näher zur Heimat in der Lebenshilfe. Seit Anfang Januar steht Susanne Schwarzlose im Barleber Geschäftshaus vor neuen Herausforderungen, stellte sich zuletzt auch offiziell dem Präsidium vor. Eine erste Dienstfahrt führte sie wieder einmal in die Schierker Baude - zur Referentenschulung des LSB.
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Sport
Großkaliber-Gewehrschießen im Sportjahr 2016 Verbands-Referent erläutert Änderungen für das laufende Sportjahr
Nach Beschwerden von Aktiven über die elektronische Treffererfassung auf dem Schießstand Berge (Foto) im Vorjahr, wird der Wettkampf dieses Jahr in Kemberg ausgetragen. Foto: Henry Herper
Im Sportjahr 2016 wird es einige Veränderungen bei den Großkaliber- Diszip linen im Land Sachsen-Anhalt geben. Erläuterungen dazu gibt Dr. Henry Herper, Ve r b a n d s - R e f e r e n t Großkaliber und Ordonnanzgewehr: In der Disziplin Ordonnanzgewehr wird es, wie schon 2015 bei den Deutschen Meisterschaften durchgeführt, eine Änderung im Ablauf geben. Vor dem ersten Wettkampfschuss können im Liegendanschlag beliebig viele Probeschüsse abgegeben werden. Vor dem darauf folgenden Stehendanschlag sind nochmals bis zu 5 Probeschüsse zugelassen. Für den gesamten Wettkampf inklusive Probeschüssen stehen 45 Minuten zur Verfügung.
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Entsprechend der Sportordnung „Es darf nur ein Magazin verwendet werden. Nach der Beendigung jeder Serie ist das Magazin aus der Waffe zu entnehmen.“ gilt, dass für jede Wettkampfserie die Patronen in das Magazin geladen werden. Das gilt auch für fest eingebaute Magazine. Ein Schießen ohne Magazin ist nicht zulässig. Ausführliche Informationen zu zugelassenen Visierungen findet man in den Anlagen der Technischen Kommission zur Sportordnung auf den Inter-
Im Jahr 2015 wurde erstmals eine Unterscheidung in offene Visierung und Visierung mit Lochkimme vorgenommen. Das wird auch in diesem Jahr beibehalten. Zu beachten ist dabei, dass die Visierung zulässig entsprechend der Sportordnung sein muss. Als Korn ist nur das Balkenkorn zugelassen mit regelkonformem Kornschutz. Bei den Landesmeisterschaften hat sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass es problematisch sein kann, wenn mehrere Schützen mit der gleichen Waffe
Henry Herper: Bei den Landesmeisterschaften hat sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass es problematisch sein kann, wenn mehrere Schützen mit der gleichen Waffe schießen und sich für den Endkampf qualifizieren. Beim Endkampf schießen alle Schützen einer Klasse zur gleichen Zeit.
netseiten des DSB unter http://www. dsb.de/media/PDF/Statuten/Sportordnung/SpO_2016/Sportordnung_2016_ keyed.pdf
schießen und sich für den Endkampf qualifizieren. Beim Endkampf schießen alle Schützen einer Klasse zur gleichen Zeit, ein zeitversetztes Schießen mit nur
einer Waffe ist nicht möglich. Weitere Veränderungen wird es 2016 in den 300 Meter-Disziplinen geben. Da es 2015 zu Beschwerden von Schützen über die elektronische Treffererfassung auf dem Schießstand Berge kam, findet der Wettkampf in diesem Jahr am 9. Juli 2016 auf dem Schießstand in Kemberg statt. Da auf Papierscheiben geschossen wird, wird nur die Disziplin 60 Schuss liegend geschossen. Der Wettbewerb in der Disziplin 3 x 20 Schuss wurde entsprechend des Beschlusses des Sportrats gestrichen, da durch die sehr langen Scheibenwechselzeiten eine zu lange Wettkampfzeit zu erwarten ist. Auch beim 100 Meter-Wettkampf gibt es Neuerungen. Die Disziplinen Selbstladegewehr 100 Meter, GK-liegend 30 Schuss und GK 3 x 10 werden am 10. September 2016 in Seehausen/Altmark ausgetragen. Der Stand verfügt über eine 6-Bahnen Seilzuganlage. Die Meldungen für diesen Wettkampf erfolgen an Dr. Henry Herper (henry.herper@ovgu.de).
Astorianer erzielen zum Saisonauftakt fünf Rekorde KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole Wittenberg (jb) – Am 30. Januar fanden die ersten Kreismeisterschaften des Jahres in den Luftdruckdisziplinen frei und aufgelegt im Schießsportzentrum des SV Astoria Wittenberg statt. Aktive von neun Vereinen absolvierten dabei 75 Starts. Ältester Teilnehmer war der 83-jährige Michail Michailow vom HSV Söllichau, der mit der Luftpistole beide Disziplinen bestritt. Erstmals mit dem Luftgewehr war 12-jährige Astorianer Pascal Nimmich am Start. In den Auflagendisziplinen wurden drei neue Rekorde in der Einzel- sowie zwei in der Mannschaftswertung aufgestellt, daneben gab es eine Rekordeinstellung. Alle Rekorde erzielten die Wittenberger Hausherren. A-Senior Ronald Schlüter schoss mit dem Luftgewehr aufgelegt 299 Ringe und mit der Pistole 292 Ringe, Heinz Kirchner erzielte bei den C-Senioren mit dem Gewehr 279 Ringe. In der inoffiziellen Vereinswertung waren die Gastgeber mit 19 ersten, vier zweiten und drei dritten Plätzen vor der Schützengilde Elster und dem BSV Annaburg am erfolgreichsten. Ausgewählte Ergebnisse:
Luftgewehr Schüler m.: 1. Pascal Nimmich (SV Astoria Wittenberg) 100, 2. Franz Grimm (SV Wittenberg) 45. Schüler w.: 1. Yvonne Lübbers (SV Astoria Wittenberg) 166. Jugend m.: 1. Jonas Eichelbaum 348, 2. Tom Tölle 227, 3. Nico Rügner (alle BSV Annaburg) 221. Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 151. Junioren B: 1. Martin Jäger(BSV Annaburg) 330. Herren: 1. Rene Matthias 338, 2. Robert Albrecht (beide BSV Annaburg) 327, 3. Steffen Tischler (SV Astoria Wittenberg) 327. Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 284, 2. Uwe Klatte (SGi Elster) 268. Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 326, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 104. Senioren A: 1. Frank Richter 351, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 343, 3. Frank-Peter Matthias (BSV Annaburg) 246. Luftpistole Jugend m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster) 207. Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 161. Junioren B: 1. Martin Jäger (BSV Annaburg) 273. Juniorinnen B: 1. Ju-
Bei der ersten Kreismeisterschaft des KSV Wittenberg wurden die Meister in den Luftdruckdisziplinen über 20, 30 und 40 Schuss ermittelt. Fotos: Joachim Bresack
Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 277, 2. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 272, 3.
Uwe Klatte (SGi Elster) 271. Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 293, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 213. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 299, 2. Dieter Lübbers 298, 3. Frank Richter (alle SV Astoria Wittenberg) 293. Senioren C: 1. Heinz Kirchner (SV Astoria Wittenberg 279, 2. Manfred Kroll 268. 3. Kurt Hunkert (beide SGi Kemberg) 263.
Heinz Kirchner schoss in der Konkurrenz Luftgewehr Auflage einen neuen Rekord bei den Senioren C.
Michail Michailow vom HSV Söllichau war der älteste Aktive.
lia Okon (SV Astoria Wittenberg) 240. Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 363, 2. Renè Dotschko (SV Astoria Wittenberg) 350, 3. Christian Selz ( BSV Annaburg) 348. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 359, 2. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 338, 3. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 282. Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 253. Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV As-
toria Wittenberg) 372, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 351, 3. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 338. Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg) 348, 2. Michail Michailow 317, 3. Peter Dietrich (beide HSV Söllichau) 308.
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Sport Luftpistole Auflage Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 287, 2. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 253, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 220. Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf (SGi Kemberg) 279, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 223. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 292, 2. Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg) 284, 3. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 279. Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg) 269, 2. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 267, 3. Peter Dietrich ( HSV Söllichau) 264.
Katrin Pareigis (vorn) vom SV Astoria Wittenberg sicherte sich den Titel im Auflageschießen der Damen-Altersklasse.
Holdenstedter entscheiden Verbandsrunde Süd für sich
Luftpistole: Holdenstedt I am Ende klar vor Lützen, Mario Meißner Bester im Einzel Mit der letzten Runde hat im Januar die Verbandsrunde Süd Luftpistole in Gölzau ihren Abschluss gefunden. Sieger wurde die erste Mannschaft des SV Holdenstedt. Gölzau (eb) – Die erste Mannschaft des SV Holdenstedt hat die Verbandsrunde Süd Luftpistole gewonnen, die siegreiche Mannschaft setzte sich nach fünf Runden mit 5.270 Gesamtringen und 32 Zählern Vorsprung vor dem im Vorjahr erfolgreichen Gildeteam aus Lützen durch. Dritter im Feld der sechs Mannschaften wurde die Vertretung des SV Gölzau, die Gastgeber für die letzte Runde am 17. Januar war. An der mittlerweile siebenten Auflage der Runde hatten sich 37 Aktive von fünf Vereinen beteiligt, die Runden waren von September bis Januar an verschiedenen Wettkampforten ausgetragen worden. Jeweils zwei Mannschaftserfolge gingen auf das Konto von Holdenstedt und Lützen. Die Priv. SGi Lützen stellte mit Mario Meißner, der diese Wertung am Ende mit 1086 Zählern klar anführte, wie im Jahr zuvor auch den Besten in der Einzelwertung. Die Plätze zwei und drei belegten hier die Holdenstedter Elmar Franke, der zum Abschluss mit 368 Ringen den Tagesbestwert und das beste Resultat der Runde überhaupt erzielt hatte, und Harald Lässing. Für das Einzelklassement waren die jeweils drei besten Resultate addiert worden.
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Daniel Rau für Gölzau, Elmar Franke für den SV Holdenstedt und Doreen Schug (von li.) für Lützen bei der Siegerehrung im Gölzauer Schützenhaus. Fotos: Privat
Günter Mende, ältester Aktiver der Runde, bedankt sich bei Matthias Kuprat und Daniel Rau vom gastgebenden Verein.
Doreen Schug von der am Ende zweitplatzierten Priv. SGi Lützen, eine von zwei Frauen in der Konkurrenz, bestritt alle fünf Wettkämpfe der Verbandsrunde. Foto: Eisert Der gut angenommene Wettkampf wird auch weiterhin durchgeführt werden, so Matthias Kuprat von der Wettkampfleitung. „Weitere fünf Jahre der Fortführung sind erst einmal
geplant“, sagte Kuprat. Der Abschlussstand der Verbandsrunde:
Abschlusstabelle 1. SV Holdenstedt I
5.270
2. Priv. SGi Lützen 3. SV Gölzau I 4. GSGi Halle I 5. SV Bad Dürrenberg 6. SV Holdenstedt II
5.238 5.140 5.124 5.090 4.884
Gölzau als bester Aufsteiger am Ende Sechster im Norden
1. Bundesliga Luftgewehr: Erstligist aus Sachsen-Anhalt verliert die letzten beiden Partien
Den Ausfall von Ilia Charheika und Richard Bennemann, vorn in der Mitte und rechts beim Spieltag in Hamm, konnte Gölzau in den letzten Partien nicht kompensieren. Fotos: Dirk Lunau
Nach zwei Niederlagen in der letzten Runde der Bundesliga-Gruppe Nord hat der SV Gölzau die Saison als Sechster beendet. Mit 12:10 Punkten war das Team aus Sachsen-Anhalt damit bester Aufsteiger in den Eliteligen. Nordstemmen (rt) - Ohne seine Stammkräfte Illia Charheika und Richard Bennemann musste sich der SV Gölzau in der letzten Doppelrunde der Bundesliga Düsseldorf mit 0:5 und Buer-Bülse mit 2:3 geschlagen geben. Die Naumann-Schützlinge, davor noch Tabellenvierter, beendeten ihre erste Bundesligaserie damit als Sechster. Beim klaren 0:5 gegen Düsseldorf waren Lena Cramer mit 394 Ringen an Nummer zwei und Natalie Pfeiffer (387) auf Position fünf ihren Kontrahenten mit jeweils drei Zählern weniger noch am knappsten unterlegen. Der siegreiche Post SV machte mit dem klaren Erfolg einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Auch beim 2:3 gegen den BSV Buer-Bülse war Lena Cramer Beste beim Aufsteiger, Cramer punktete mit ihren 393 Zählern ebenso wie Jana Rossow (388), die nach einem Gleichstand im Shootoff Michael Huck mit 10:9 bezwang. Dagegen ging das Stechen an Nummer fünf zugunsten der Gelsenkirchener aus, Anne Debertshäuser unterlag Tatjana Spies, beide Schützinnen hatten im Wettkampf zuvor 386 Ringen erzielt, mit 9:10. Auch im Spitzeneinzel reichten die 391 Ringe von Charleen Bänisch nicht, da ihr Kontrahent, der ungarische Junioren-Auswahlschütze Istvan Peni, mit 400 Ringen das Optimalresultat geschossen hatte. Nutznießer der Gölzauer Niederlagen war die SG Mengshausen, Gastgeber des Bundesliga-Finals. Die Hessen, zuvor punktgleich hinter dem SV Gölzau als Fünfter in Lauerstellung, hatten sich bereits durch das klare 5:0 gegen
Hamm beim Kampf um den letzten der vier Finalplätze quasi uneinholbar in die Vorhand gebracht und verbesserten sich nach einem 5:0 gegen Schlusslicht Braunschweig noch auf Rang drei. Braunschweig und Hamm müssen als Tabellenletzter bzw. Elfter den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Neben Gölzau beendete auch Aufsteiger Wieckenberg die Spielzeit im gesicherten Mittelfeld. Für die Niedersachsen, die sich in Nordstemmen durch zwei Siege noch auf Rang sieben vorschoben, hatte beim 3:2 gegen Düsseldorf auch Jana Eckhardt (390) an Nummer fünf gepunktet.
Nordstemmen, Paderborn; 16./17. Januar SV Wieckenberg – TuS Hilgert 3:2, SV Gölzau – Post SV Düsseldorf 0:5, KKS Nordstemmen – BSV Buer-
Trotz der beiden Niederlagen am Ende gab Gölzau in der 1. Bundeliga den Ton mit an.
Bülse 3:2, SB Freiheit – Braunschweiger SG 4:1, SG Mengshausen – SG Hamm 5:0, ST Hubertus Elsen - SSG Kevelaer 3:2, Post SV Düsseldorf – SV Wieckenberg 2:3, SV BuerBülse – SV Gölzau 3:2, KKS Nordstemmen – TuS Hilgert 3:2, Braunschweiger SG – SG Mengshausen 0:5, SSG Kevelaer – SG Hamm 4:1, ST Hubertus Elsen – SB Freiheit 2:3 Gruppe Nord 1. ST Hubertus Elsen 2. SB Freiheit 3. SG Mengshausen 4. TuS Hilgert 5. KKS Nordstemmen 6. SV Gölzau 7. SV Wieckenberg 8. SSG Kevelaer 9. Post SV Düsseldorf 10. BSV Buer-Bülse 11. SG Hamm 12. Braunschweiger SG
11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11
38:17 36:19 35:20 33:22 30:25 27:28 26:29 28:27 26:29 23:32 22:33 6:49
18:4 18:4 16:6 14:8 12:10 12:10 10:12 8:14 8:14 8:14 8:14 0:22
SV Gölzau – Post SV Düsseldorf 0:5 Charleen Bänisch – Peter Hellenbrand (1) 387:394, Lena Cramer – Jessica Mager (1) 394:397, Jana Rossow – Amelie Kleinmanns (1) 386:394, Saskia Gablenz – Jesica Kregel (1) 378:390, Natalie Pfeiffer – Nicole Juchem (1) 387:390 SV Buer-Bülse – SV Gölzau 3:2 Istvan Peni (1) – Charleen Bänisch 400:391, Katharina Rekers – Lena Cramer (I) 390:393, Michael Huck – Jana Rossow (1) 388:388 (Stechen 9:10), Patrick Kurz (1) – Natalie Pfeiffer 393:389, Tatjana Spies (1) – Anne Debertshäuser 386:386 (Stechen 10:9) mitteldeutscher schütze 1/2016
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Damen-Pokal: Auflage bleibt weiter Trumpf Beim 23. Pokalschießen vergab Damenleiterin Silvia Suchland nur zwei der drei Trophäen
Estedt verteidigte den Pokal, Lisel Volber und Birgit Otte nahmen die Trophäe wieder mit nach Hause.
Der Wanderpokal Luftpistole gewann diesmal die junge Mannschaft des Gröninger SV. Foto: Bohndorf
Sport
Gitte Grützner wurde Zweite im Luftgewehr, auch die Mannschaft des Neuenhofer LSV platzierte sich auf dem zweiten Rang der Wertung. Fotos (5): Michael Eisert
Das beste Resultat der Pokalrunde schoss Annerose Schwieger mit 299 Ringen aufgelegt.
Die Trios des SV Estedt im Luftgewehr-Auflagewettbewerb und des Gröninger SV in der Luftpistole haben die die Damen-Pokale des Landesschützenverbandes gewonnen. Bei der 23. Auflage des Wettkampfes im Wolmirstedter Schützenhaus wurden diesmal nur zwei der drei ausgeschriebenen Mannschaftstrophäen vergeben.
worden. Anja Koch, die vor der Siegerehrung das ehrenamtliche Wirken der Elbingeröderin gewürdigt hatte, und Martina Kramer vom Damenausschuss hatten die Ehrung überreicht. Es war wieder „eine schöne Veranstaltung“, resümierte die Damenleiterin, die sich für die gute Organisation der Wettkämpfe auch beim gastgebenden SV Wolmirstedt um dessen Vorsitzenden Manfred Schulz bedankt hatte. „Alles hat prima geklappt“, freute sich Silvia Suchland über den reibungslosen Ablauf an beiden Tagen.
Von Michael Eisert Wolmirstedt - Im Auflageschießen mit dem Luftgewehr blieb der Pokal damit beim SV Estedt. Annerose Schwieger, Lisel Volber und Birgit Otte verwiesen mit 879 Ringen und zwölf Zählern mehr das Trio des Neuenhofer LSV auf Platz zwei, Dritter wurde die Vertretung des SV Hordorf. Mit Annerose Schwieger, die mit starken 299 Zählern vor dem Neuenhofer Duo Gitte Grützner (295) und Monika Keweloh (294) gewann, stellte der Pokalsieger auch die beste Einzelschützin der hier 41-köpfigen Konkurrenz. Beste Schützin im Auflageschießen mit der Luftpistole war wie im Vorjahr Viola Pieper vom SV Hordorf, die sich in dieser Konkurrenz mit 287 Ringen vor Birgit Otte (284) vom SV Estedt und Petra Bendisch (281) von der SGi Seehausen/A. durchgesetzt hatte. In den Freihand-Wettbewerben war diesmal nur der Pokal in der Luftpistole vergeben worden. Die junge Gröninger Mannschaft mit Lea Bohndorf, mit 358 Ringen als Zweite im Einzel Beste des Trios, Nicole Schönecker und Jennifer Tyrock übernahm den „Pott“ von der Magdeburger SGi. Die 15-fachen Siegerinnen aus der Landeshauptstadt hatten diesmal keine Mannschaft am Start. Beste in der Einzelwertung der neun Schützinnen war wie vor einem Jahr Sabrina Krüger, die Kroppenstedterin hatte mit 367 Ringen das mit Abstand beste Resultat erzielt.
Im Luftgewehr-Wettkampf wurde der Pokal mangels Mannschaften diesmal nicht vergeben. Wegen des krankheitsbedingten Ausfalls von Fabienne Lange war auch noch das eine gemeldete Team des SV Eilsleben „geplatzt“. Beste unter hier nur fünf Aktiven war Seniorin Marina Bliss vom SV Eichenbarleben, die mit 381 Ringen Platz eins vor Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein und Jennifer Förster vom SV Eilsleben perfekt gemacht hatte.
„Prima geklappt“ Mit der „Silbernen Rose“ für besondere Leistungen in der Damenarbeit auf Verbandsebene war diesmal Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland ausgezeichnet
Doppelstart beliebt Erstmals war der Wettkampf, bei dem Sportschüt-
Petra Bendisch, hier hinter der Magdeburgerin Christine Schmidt, absolvierte in Wolmirstedt gleich drei Starts.
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Sport zinnen von 26 Vereinen zusammen 71 Starts bestritten hatten, an zwei Tagen durchgeführt worden. Das Gros der Antritte am letzten Wochenende im Januar war mit 57 auf die Auflagedisziplinen entfallen. Damit lag die Zahl der Starts nur unwesentlich unter der des Vorjahres (74). Beliebt war erneut der Doppelstart bei den Auflageschützinnen, gleich zwölf Frauen waren diesmal mehrfach angetreten. Petra Bendisch von der SGi Seehausen/A. hatte sogar gleich drei Konkurrenzen bestritten. Dem Trend folgend wird es im nächsten Jahr auch in der Luftpistole Auflage einen Pokal für die beste Mannschaftsleistung geben, kündigte die Damenleiterin eine Änderung an. Zudem sei es denkbar, dann die Wettbewerbe über 40 Schuss, hier gab es am Sonntag diesmal nur zwei Durchgänge mit 14 Starts, am ersten Tag anzusetzen.
Die achte Rose und nach 15 Schluss? Damenleiterin geehrt, Siegesserie der Magdeburger Gildefrauen erst einmal beendet Wolmirstedt (rt) - Seit 2009 wird die „Silberne Rose“ für hervorragende Leistungen bei der Damenarbeit auf Verbandsebene vergeben, die nun achte Auszeichnung ging diesmal an Damenleiterin Silvia Suchland selbst. Anja Koch vom Damenausschuss hatte vor der Siegerehrung am Sonnabendnachmittag die Leistungen der Schützin aus dem Harz gewürdigt, seit 2008 ist Silvia Suchland von der Schützengesellschaft
Elbingerode offiziell Mitglied des Verbandspräsidiums. Auch Christine Schmidt von der Magdeburger SGi zählt zu den bisher mit der Rose Geehrten. Die Magdeburgerin, Vorsitzende des mit 320 Mitgliedern größten Schützenvereins im Landesverband, gab diesmal den LuftpistolePokal wohl endgültig ab. Stolze 15 Mal hatte die Trios der Schützengilde aus der Landeshauptstadt den „Pistolen-
Pott“, den ein Mann im Anschlag ziert, gewonnen; wahrscheinlich eine Serie für die Ewigkeit beim Damen-Pokal. Die ersten Sieger in den Annalen des Pokalschießens waren im Februar 1994 übrigens die Mannschaften der SGi Linde Oranienbaum und des PSV Dessau. Mit Christine Schmidt und Ruth Krone waren die Magdeburgerinnen diesmal nur im Einzel der Luftpistole-Wettbewerbe vertreten.
23. Damen-Pokal Luftgewehr / Luftpistole (30./31. Januar, Wolmirstedt)
Alle Ergebnisse der Wettkämpfe des Damen-Pokals im Wolmirstedter Schützenhaus:
Luftgewehr 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 381, 2. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 379, 3. Jennifer Förster 378, 4. Kerstin Melchert (beide SV Eilsleben) 378, 5. Sybille Loose (SV Estedt) 374 Luftgewehr Auflage 1. Annerose Schwieger (SV Estedt) 299, 2. Gitte Grützner 295, 3. Monika Keweloh (beide Neuenhofer LSV) 294, 4. Viola Pieper (SV Hordorf) 293, 5. Petra Bendisch (SGi Seehausen/ A.) 292, 6. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 291, 7. Katrin Jungmann (Barleber SV) 290, 8. Birgit Otte 290, 9. Lisel Volber (beide SV Estedt) 290, 10. Isolde Teuber (SGi Eichstedt) 289, 11. Simone Dahms 289, 12. Elke Dahms (beide Rübeländer SG) 289, 13. Birgit Olbricht (SV Hordorf) 288, 14. Antje MüllerSchubert 288, 15. Anja Koch (beide SGi Dessau) 286, 16. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 285, 17. Ilona Fehsecke (Rübeländer SG) 284, 18. Andrea Gade (SV Wolmirstedt) 283, 19. Martina Graeveling (Barleber SV) 283, 20. Erika Volz (SGi Seehausen/A.) 283, 21. Ramona Riske (SGi Dessau) 282, 22. Ursula Volz 280, 23. Regina Schwerin (beide SGi Eichstedt) 279, 24. Mariella Schaleny (Neuenhofer LSV) 278, 25. Birgit Müller (SV Hamersleben) 278, 26. Angela Hertwig (SGi Dessau) 277, 27. Sylvia Seidel (SGi Wanzleben) 22
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Silvia Suchland, hier mit Anja Koch (li.) und Martina Kramer, wurde mit der „Silbernen Rose“ geehrt.
Nach 15 Pokalsiegen gab Magdeburgs Gildevorsitzende Christine Schmidt den Pistolen-Pokal diesmal ab.
Stark vertreten war auch der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund, beim Wettkampf hier Angela Hertwig (re.) und Gabriele Gräfe.
Lea Bohndorf (li.) und Korinna Kolander wurden mit der Luftpistole Zweite und Dritte. Foto: Bohndorf
Die Patzierten des ersten Tages zusammen mit der Damenleiterin beim Gruppenfoto. Entschuldigt war die Siegerriege auf der Treppe nicht ganz komplett. Fotos (6): Eisert
Katrin Jungmann vom Barleber SV zählte zu den Frauen, die sich mit dem Luftgewehr und der Luftpistole maßen.
277, 28. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt) 276, 29. Gabriele Gräfe (SGi Dessau) 276, 30. Irina Thun (SV Möser) 275, 31. Silvia Suchland (SG Elbingerode) 275, 32. Rosemarie Hiltrop (SGi Dessau) 274, 33. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 273, 34. Dörte Blume (KK-SV Goldbeck) 268, 35. Marlies Zimmermann (SGi Burg) 266, 36. Ute Junker 265, 37. Dietgard Schroder (beide BSG Medizin Dessau) 260, 38. Monika Flohr (SV Wolmirstedt) 257, 39. Rowena Ziem (SV Hordorf) 256, 40. Angelika Simon (SV Wolmirstedt) 255, 41. Renate Püschel (SG Waldersee) 244
Das Trio des SV Hordorf mit Ingrid Graeger belegte in der Pokalwertung hinter Estedt und Neuenhofe Rang drei.
Pokalwertung 1. SV Estedt (Schwieger, Volber, Otte) 879, 2. Neuenhofer LSV (Grützner, Keweloh, Schaleny) 867, 3. SV Hordorf (Pieper, Olbricht, Graeger) 866, 4. Rübeländer SG (Dahms, Dahms, Fehsecke) 866, 5. SGi Dessau I (Müller-Schubert, Koch, Hertwig) 851, 6. SGi Eichstedt (Teuber, Volz, Schwerin) 848, 7. Barleber SV (Jungmann, Graeveling, Scherlitz) 846, 8. SGi Dessau II (Riske, Gräfe, Hiltrop) 832
367, 2. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 358, 3. Korinna Kolander SV Krina) 353, 4. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 346, 5. Doreen Sticklat (Barleber SV) 342, 6. Sabine Voigtsberger (SV Krina) 338, 7. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 338, 8. Nicole Schönecker 324, 9. Jennifer Tyrock (beide Gröninger SV) 323
Luftpistole 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)
Luftpistole Auflage 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 287, 2.
Pokalwertung 1. Gröninger SV (Bohndorf, Schönecker, Tyrock) 1.005
Birgit Otte (SV Estedt) 284, 3. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 281, 4. Ruth Krone 280, 5. Swinda Eggert (beide SV Estedt) 277, 6. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 274, 7. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 267, 8. Irina Thun (SV Möser) 263, 9. Martina Graeveling (Barleber SV) 260, 10. Sabine Duffy (SGi Burg) 258, 11. Bettina Seebert (SV Diana Stendal) 256, 12. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 251, 13. Dietgrad Schroder 239, 14. Ute Junker(beide BSG Medizin Dessau) 237, 15. Katrin Jungmann 236, 16. Gisela Scherlitz (beide Barleber SV) 224
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Sport
Mit dem Klötzer Neujahrsschießen das Jahr begrüßt
Ruth Krone und Torsten Wagner beim traditionellen Jahresauftakt am treffsichersten Torsten Wagner bei den Herren und Seriensiegerin Ruth Krone bei den Frauen - beide großes Foto links - haben das Neujahrsschießen des SV Klötze gewonnen. Der Einladung zum 24. Jahresauftakt waren 92 Aktive gefolgt, der Tag stand unter dem Leitspruch „Mit dem Klötzer Neujahrsschießen das Jahr 2016 begrüßen“. Von Dr. Henry Herper Klötze - Unter diesem Motto lud der SV Klötze traditionell am zweiten Samstag im Januar zum nunmehr 24. Neujahrsschießen ein. Wie üblich wurde mit Ordonnanzgewehren über Kimme und Korn im Anschlag sitzend-aufgelegt über die 50 Meter-Distanz auf die Kleinkaliber-Scheibe geschossen. Licht und Wetter waren optimal. Eigentlich ein Garant für hohe Ringzahlen, aber in diesem Jahr reichten schon 46 Ringe für den Sieg und die 50 Ringe blieben in weiter Ferne. Bei den Herren war es spannend wie in jedem Jahr. Den Zweikampf der letzten zehn Jahre zwischen Klötze und Gardelegen konnten in diesem Jahr die Schützen des SV Gardelegen für sich entscheiden. Torsten Wagner sicherte sich den Sieg, ringgleich vor dem Zweitplatzierten Volker Engel vom BDMP Drömling mit 46 Ringen und einer Zehn mehr. Der dritte Platz ging in an Hans-Joachim Dierks vom SV Dähre mit 45 Zählern. Auch hier entschied das bessere Trefferbild. Bei den Damen blieb auch 2016 die Überraschung aus. Ruth Krone von der Magdeburger SGi siegte mit 43 Ringen zum 13. Mal in Folge. Den zweiten Platz sicherte sich Sandra Schiller aus Wustrow vor Perdita Engel vom SV Gardelegen mit jeweils 37 Ringen. Damit tauschen die beiden Platzierten des Vorjahres die Positionen. Die „beste Zehn“ schoss Thomas Bernhardt aus Klötze. In diesem Jahr waren insgesamt 92 Schützen, davon 15 Frauen, angetreten. Für die ersten drei Platzierten gab es wie immer Pokale und für alle Teilnehmer Sachpreise. Als Ehrengäste hatten traditionell auch der Landrat des Altmarkkreises Salzwedel Michael Ziche und Klötzes Bürger-
Auch Bürgermeister Matthias Mann hatte auf die Scheibe angelegt, belegte mit 21 Ringen im Feld der 77 Männer Platz 64.
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Der Preistisch beim traditionellen Neujahrsschießen war auch in diesem Jahr reich gedeckt. Fotos: Henry Herper
Nicht ganz komplett präsentiert sich hier die Reihe der Pokalsieger (von li.): Sandra Schiller, Ruth Krone, Torsten Wagner und Hans-Joachim Dierks. Ganz rechts Thomas Bernhardt, der für die beste Zehn geehrt wurde. meister Matthias Mann auf die Scheibe angelegt. Mit dem Auftritt der Klötzer Jagdhornbläser wurde ein gelungener Wettkampftag abgeschlossen. Als Termin für das 25. Neujahrsschießen können sich die Schützen schon den 14. Januar des nächsten Jahres in den Wettkampfkalender eintragen. Die Ausschreibung wird rechtzeitig in mds veröffentlicht. Die Spitzenresultate des Neujahrsschießens:
Frauen 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 43, 2. Sandra Schiller (Wustrow) 37, 3. Perdita Engel (SV Gardelegen) 37, 4.
Ilona Anhut (SC Wallstawe) 34, 5. Anke Boeck (Magdeburg) 34, 6. Christin Richter (PSV Gardelegen) 32, 7. Anke Schiller (SV Klötze) 27, 8. Anne Kutschan (Nettgau) 25 Männer 1. Torsten Wagner (SV Gardelegen) 46, 2. Volker Engel (BDMP Drömling) 46, 3. Hans-Joachim Dierks (SV Dähre) 45, 4. Bernd Bromann (PSV Gardelegen) 45, 5. Wilhelm Abel (SLG Letzlingen) 45, 6. Mario Kutschan (SV Gardelegen) 44, 7. Uwe Grasemann (BDMP Letzlingen) 44, 8. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 43
Zu den Aktiven zählte auch Frank Brehrends vom SV Jersleben, mit 42 Ringen war er am Ende Zwölfter in der Rangliste der Männer.
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Sport
Hallenser gewinnen auch die letzte Partie
2. Bundesliga Luftgewehr: Ungeschlagener Staffelmeister vom Spielbetrieb abgemeldet Mit seinem siebten Erfolg hat das Team der Giebichensteiner SGi Halle die Saison in der 2. Bundesliga ungeschlagen beendet. Halle, das sich zum Schluss mit 5:0 gegen Berlin durchsetzte, stand schon vor dem letzten Spieltag als Staffelsieger fest. Wie es mit dem Team weitergeht ist derweil unklar, am 21. Januar wurde es vom Spielbetrieb des DSB-Ligasystems abgemeldet. Frankfurt/Oder (rt) – Mit sieben Siegen und 34 Erfolgen in 35 Einzelduellen haben die Schumann-Schützlinge die abgelaufene Spielzeit in der 2. Bundesliga Luftgewehr mehr als deutlich dominiert. Im abschließenden Spitzenduell der Staffel Ost in Frankfurt an der Oder setzte sich der Staffelmeister noch einmal mit einem ungefährdeten 5:0-Erfolg gegen den bis dato Tabellenzweiten Berlin durch. Gegen den chancenlosen PSV Olympia, der durch die Niederlage Rang zwei noch an Jüterbog abtreten musste, hatten Halles tschechischer Spitzenmann Vaclav Haman mit 396 Ringen, Annett Ebert (392) und Matthias Beck (395) mit ihren Resultaten aus dem Meister-Quintett herausgestochen. Seinen dritten Saisonsieg verpasste beim Saisonabschluss im Januar das Quintett des SV Jersleben, nach einem Stechen hieß es am Ende 2:3 gegen die SGi Deutschenbora. Erst im vierten Stechschuss unterlag Kathrin Brünnecke ihrer Kontrahentin Stefanie Fesel, nachdem es zuvor mit jeweils 383 Zählern an Position drei ein Patt gegeben hatte.
Nach dem siebten Saisonerfolg stand Torsten Sperling, Siena Heger, Matthias Beck, Annett Ebert und Vaclav Haman, vorn von links, sowie Trainer Manfred Schumann noch die Freude im Gesicht. Für Jersleben, der Tabellensechste hatte sich schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert, hatten zuvor Jennifer Förster mit 391 Ringen im Spitzeneinzel der Partie und Fabienne Lange (384) an Nummer zwei gepunktet. In den Duellen auf den Positionen vier und fünf hatten die Schützen aus Sachsen die Oberhand behalten. Mit einer deutlichen Niederlage verabschiedete sich die zweite Mannschaft des SV Gölzau aus ihrer ersten Zweitligasaison. Beim klaren 0:5 gegen die SGi zu Jüterbog musste der Aufsteiger auf allen Positionen die Überlegenheit der Brandenburger, die sich mit dem Erfolg
Jersleben hatte schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher, in Frankfurt verpasste das Team gegen die SGi Deutschenbora einen weiteren Sieg nur knapp.
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noch auf Platz zwei verbesserten, anerkennen. Mit 386 Zählern hatte Christian Eckner an Nummer zwei noch am besten für die Gölzauer getroffen. Der Staffelneuling, der mit vier Erfolgen in Folge in die Spielzeit gestartet war, belegte am Ende mit 8:6 Punkten den fünften Platz der Staffel.
Kapitel erledigt Schon vor dem letzten Spieltag hatten sich die Hallenser die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga gesichert, das Zwischenziel vorzeitig erreicht. Auch ein Aufstieg „sei mach-
bar gewesen“, so die Einschätzung von Trainer Manfred Schumann, der die Mannschaft wenige Tage vor der Aufstiegsrunde schweren Herzens vom Ligasystem des Deutschen Schützenbundes abgemeldet hatte. Das Kapitel 2. Liga hat sich damit unter dem Namen Giebichensteiner SGi Halle ebenso wie die Zweitklassigkeit erledigt. Ob ein tieferklassiger Neuanfang möglich ist, war noch unklar. Die Bereitschaft der Schützen, so Schumann, eventuell unter anderem Namen weiterzumachen, sei vorhanden. Allerdings dürften auch andere Mannschaften ein Auge auf Halles Schützen geworfen haben.
Matthias Beck war in der abschließenden Spitzenpartie gegen den PSV Olympia Berlin mit 395 Ringen an Nummer fünf zweitbester Hallenser. Fotos: Dirk Lunau
Auf dem Stand in Frankfurt an der Oder absolvierten die acht Zweitligisten der Staffel Ost ihre letzte Runde. Sachsen-Anhalt war in der abgelaufenen Saison mit drei Mannschaften vertreten. Fotos: Lunau Das Hallenser Ligateam war am 8. April 2001 als erste Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in die damalige Regionalliga, heute die 2. Bundesliga, aufgestiegen. Vom damaligen Aufsteiger gehört Annett Ebert noch heute zur Mannschaft. Der spätere Serienmeister der Staffel Ost hatte mehrfach den Aufstieg in die 1. Bundesliga knapp verpasst, ehe 2012 mit dem Aufstieg in die Eliteliga der große Wurf gelang. Nach einer Spielzeit im Oberhaus musste Halle aber wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.
Drei Aufsteiger
Annett Ebert setzte sich ich ihrem Duell klar mit 392:384 Ringen durch.
Beim Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga in Hannover hatte der SSV Baunatal mit 3.909 Ringen die Aufstiegsrunde vor dem Wissener SV (3.871) gewonnen. Dritter Neuling in der höchsten deutsche Mannschaftsklasse ist Freischütz Rautheim, das sich mit 3865 Ringen Platz drei sicherte. Wegen des Rückzugs des Post SV Düsseldorf aus der 1. Liga werden gleich drei neue Mannschaften die Gruppe Nord komplettieren. Jüterbog und die für Halle nachgerückten Berliner hatten beim Aufstiegskampf als Fünfter bzw. Sechster keine Rolle gespielt.
17. Januar, Frankfurt/O. SV Jersleben – SGi Deutschenbora 2:3, SV Gölzau II – SGi zu Jüterbog 0:5, PSV Olympia Berlin – GSGi Halle 0:5, PSSG zu Dresden SV Bötzow 2:3 Luftgewehr Gruppe Ost 1. GSGi Halle 2. SGi zu Jüterbog 3. PSV Olympia Berlin 4. SGi Deutschenbora 5. SV Gölzau II 6. SV Jersleben 7. SV Bötzow 8. PSSG zu Dresden
Vor 15 Jahren war Halle in die 2. Liga aufgestiegen. Foto: mds-Archiv
7 34:1 7 24:11 7 23:12 7 19:16 7 13:22 7 12:23 7 6:29 7 9:26
Brünnecke – Stefanie Fesel (1) 383:383 (Stechen 9.2:10), Franziska Klare – Emilia Draßdo (1) 375:385, Kerstin Melchert – Sylvio Lenhard (1) 373:377 SV Gölzau II – SGi zu Jüterbog 0:5 Torsten Köhler – Tobias Lohan (1) 381:389, Christian Eckner – Sebastian Kienast (1) 386:391, Florian Wenzel – Vanessa Liebe (1) 380:384, Markus Alsleben – Thomas Schulze (1) 373:389, Dimitri Selener – Gabi Bulla (1) 367:380 PSV Olympia Berlin – GSGi Halle 0:5 Frank Schwarz – Vaclav Haman (1) 393:396, Judith Sippel – Torsten Sperling (1) 380:383, Stefanie Brandes – Annett Ebert (1) 384:392, Cindy Krzkowski – Siena Heger (1) 378:383, Benjamin Gramsch – Matthias Beck (1) 385:395
Kampfrichter fortgebildet Krottorf (km) - Die diesjährige Kampfrichter-Fortbildung Sportschießen zur Verlängerung der Lizenzen wurde am 30. Januar im Schützenhaus Krottorf durchgeführt. Von den 25 Teilnehmern kamen 18 aus dem KSSV Börde und sieben aus dem KSV Ohre-Kreis. Der Referent Kampfrichter im Landesschützenverband, Dieter Lübbers, hatte die Schulungsmaßnahme durchgeführt.
14:0 10:4 10:4 8:6 8:6 4:10 2:12 0:14
SV Jersleben – SGi Deutschenbora 2:3 Jennifer Förster (1) –Florian Wilfert 391:390, Fabienne Lange (1) – Patrick Lindner 384:381, Kathrin
Gut besucht war die Kampfrichter-Fortbildung im Schützenhaus Krottorf. Foto: Privat
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Sport
Gröningen und Halles Zweite gewinnen die Staffelmeisterschaft
Verbandsligen: Ein Einzelduell mehr entscheidet mit der Luftpistole, Halles Gewehrteam ohne Niederlage Mit der letzten Doppelrunde haben die Verbandsligen Luftpistole und Luftgewehr im Januar in Bitterfeld und Gölzau ihren Abschluss gefunden. Neuer Staffelmeister mit der Luftpistole wurde der Gröninger SV, Sieger der Verbandsliga Luftgewehr wurde wie in der Spielzeit zuvor und erneut ungeschlagen die zweite Mannschaft der Giebichensteiner SGi Halle.
Verbandsliga Luftpistole 10. Januar, Bitterfeld SV Bad Dürrenberg – Giebichensteiner SGi Halle 1:4, Magdeburger SGi – SV Gardelegen 1:3, Giebichsteiner SGi Halle – SV Letzlingen 3:2, SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 3:2, SGi Salzwedel – Gröninger SV 4:1, Gröninger SV – Magdeburger SGi 5:0, SV Gardelegen – SGi Salzwedel 3:2 Abschlusstabelle 1. Gröninger SV 6 21:9 2. SGi Salzwedel 6 20:10 3. GSGi Halle 6 18:12 4. SV Gardelegen 6 15:14 5. Magdeburger SGi 6 10:19 6. SV Letzlingen 6 10:20 7. SV Bad Dürrenberg 6 9:21
10:2 10:2 8:4 8:4 4:8 2:10 0:12
Heiko Pille, Torsten Bohndorf und Sabrina Krüger (von li.) mit den Pokalen für die drei besten Luftpistole-Teams. Der Gröninger SV siegte vor Salzwedel und Halle. Fotos (3): Michael Eisert
Verbandsliga Luftgewehr 10. Januar, Gölzau SV Pölsfeld – SG Schlanstedt 1:4, SV Gölzau III – SV Bad Dürrenberg 5:0, SGi Salzwedel – Giebichensteiner SGi Halle II 0:5, SV Bad Dürrenberg – SV Pölsfeld 4:1, Giebichensteiner SGi Halle II – SV Estedt 4:1, SG Schlanstedt – SV Gölzau III 1:4, SV Estedt – SGi Salzwedel 3:2 Abschlusstabelle 1. GSGi Halle II 6 2. SV Estedt 6 3. SGi Salzwedel 6 4. SV Gölzau III 6 5. SV Bad Dürrenberg 6 6. SG Schlanstedt 6 7. SV Pölsfeld 6
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29:1 22:8 19:11 14:16 12:18 6:24 3:27
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12:0 10:2 8:4 6:6 4:8 2:10 0:12
Die drei besten Luftgewehrmannschaften der Verbandsliga vereint nach der Siegerehrung im Gölzauer Schützenhaus. Halles Zweite setzte sich vor Estedt und Salzwedel durch. Foto: Dirk Lunau
Gröninger siegen auf der Zielgeraden
Verbandsliga Luftpistole: Die Entscheidung um den Staffelsieg fiel erst in den letzten Partien
Das Team des Gröninger SV, hier komplett nach der Siegerehrung, sicherte sich im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit mit 10:2 Punkten die erste Staffelmeisterschaft. Torsten Bohndorf hält den Pokal für den Staffelsieg.
Der Gröninger SV hat das erste Mal die Verbandsliga Luftpistole gewonnen. Dank eines 5:0 in der letzten Partie gegen Magdeburg und der gleichzeitigen Niederlage von Salzwedel hatte das Quintett aus der Börde am Ende die Nase beim Kampf um den Staffelsieg hauchdünn vorn. Nur ein gewonnenes Einzelduell mehr entschied letztlich zugunsten des neuen Staffelmeisters.
Sven Konopka trotz Waffenwechsel und Torsten Bohndorf an Nummer eins und zwei waren mit 363 und 364 die besten Schützen auf Seiten des Siegers, der seinen Kontrahenten auf allen Positionen sicher beherrschte. Gröningen hatte mit gewonnenen 21 Einzelduellen seinerseits alles getan, musste aber auf
eine Niederlage von Salzwedel hoffen. Die bis dato ungeschlagenen Jeetzestädter stolperten in der letzten Partie über Gardelegen, der nur mit vier Aktiven angetretene Titelverteidiger setzte an Nummer zwei bis vier die Akzente. Martin Kiel, Maria Eggeling und Michael Weißbrich hatten mit einem 3:1 schon
vor dem Stechen im Spitzeneinzel den Erfolg perfekt gemacht und Gröningen somit zum Platz an der Sonne verholfen. Sabrina Krügers Zehn im Shoot-off gegen Jan Lunitz brachte zwar noch das 2:3 und den 20. Einzelpunkt für Salzwedel, blieb letztlich aber nur Ergebniskosmetik.
Von Michael Eisert Bitterfeld – Nach den letzten beiden Partien der Spielzeit 2015/16 jubelten die Gröninger. Das Quintett um Torsten Bohndorf hatte sich mit einem 5:0-Erfolg über die Magdeburger SGi den nicht mehr für möglich gehaltenen Staffelsieg in der Verbandsliga Luftpistole auf der Zielgeraden gesichert. Gardelegen hatte in der zeitgleichen Partie überraschend Salzwedel, das zuvor noch Gröningen 4:1 bezwungen hatte, geschlagen. Beide Teams kamen damit auf 10:2 Punkte, den Ausschlag für Gröningen gab am Ende ein gewonnenes Einzelduell mehr. Gegen die nur zu viert angetretenen Magdeburger hatten die Gröninger in ihrer letzten Partie einen auch in dieser Höhe verdienten Erfolg eingefahren.
Jan Lunitz vom SV Gardelegen musste sich im Spitzeneinzel gegen Sabrina Krüger im Stechen geschlagen geben. Schon vor dem Shoot-off stand der Sieg der Gardelegener gegen Salzwedel fest.
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Gut lachen hatte Halle mit Steffen Kapser. Die Giebichensteiner SGi verteidigte dank zweier Erfolge den dritten Platz.
Halle Dritter Zuvor hatte Salzwedel mit einem 4:1 Göningen die erste Saisonniederlage beigefügt und sich damit als virtueller Spitzenreiter im Titelrennen in Vorhand gebracht. Sabrina Krüger, mit 371 Ringen Beste beim Sieger, Hartmut Thoms und Bodo Schulz hatten im Duell der bis dato verlustpunktfreien Teams ihre Kontrahenten knapp mit einem bzw. zwei Zählern mehr distanziert. Der letztlich nicht bedeutungslose Gröninger Einzelpunkt ging auf das Konto von Torsten Bohndorf (361). Hinter den beiden Spitzenteams verteidigte Halle durch zwei Erfolge Rang drei. Mit einem 4:1-Sieg gegen Bad Dürrenberg und dem 3:2 gegen Letzlingen hielt die Giebichensteiner SGi, für die Korinna Kolander und Steffen Kapser zweimal punkteten, die punktgleichen Gardelegener (beide 8:4) auf Distanz. Mit 372 Zählern hatte Jan Lunitz vom Tabellenvierten das beste Tagesergebnis erzielt, Sabrina Krüger von der SGi Salzwedel und Sven Konopka vom
Maria Eggeling, hier hinter dem Magdeburger Günther Stage, gewann für Gardelegen ihre beiden Duelle an Nummer drei.
Staffelmeister hatten sich mit 371:370 Zählern im Spitzeneinzel das hochkarätigste Duell geliefert.
Keine Ambitionen Aufstiegsambitionen in Richtung 2. Bundesliga hegt keines des Spitzenteams. „Wir wollen die Entwicklung abwarten“, ließ Torsten Bohndorf aber durchblicken, dass man beim Gröninger SV höhere Weihen nicht ganz abschreiben möchte. So wird wohl auch keine Mannschaft aus der Staffel absteigen. Der SV Bad Dürrenberg war am Ende das sieglose Tabellenschlusslicht der Saison, Letzlingen setzte sich in der Partie der bis dato beiden erfolglosen Teams knapp mit 3:2 gegen den Tabellenletzten durch und sicherte sich so noch zwei Zähler auf der Habenseite. Volker Bühnemann und Jens Schwenke, die bereits beim 2:3 gegen Halle an Position eins und zwei erfolgreich waren, legten gegen Bad Dürrenberg den Grundstein für den Erfolg der Heideschützen.
Magdeburg mit Ruth Krone an Position eins verlor die letzten beiden Partien, das Gildeteam hatte die letzten Wettkämpfe nur zu viert bestritten.
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Volker Bühnemann vom SV Letzlingen gewann seine beiden Spitzeneinzel, die Heideschützen wurden am Ende Sechster.
Sven Hilliger (vorn) vom SV Letzlingen zog gegen Christian Wilms, bester Bad Dürrenberger, beim 3:2 seines Teams den Kürzeren. Fotos: Eisert
Alles zum Kochen am Lagerfeuer Neuer Venatus-Katalog: Inhalt hält, was der Titel verspricht Unlängst ist der neue Katalog von Venatus erschienen mit dem Titel „Kochen am Lagerfeuer“. Und der Inhalt hält, was der Titel verspricht: Auf 64 Seiten wird alles dargestellt, was man zum Kochen am Lagerfeuer braucht. Die vielen Fachinformationen und Rezepte zeigen auch gleich, wie man mit den dargestellten Utensilien umgeht. So kann „Mann“ alles kaufen, was er zum Kochen benötigt – vom Lagerfeuer-Kaffee bis zur Feuerzangenbowle, vom Spiegelei bis zum Spanferkel. Und wer sich noch unsicher fühlt, der kann an den Kursen der Venatus-Akademie teilnehmen und das Kochen am Lagerfeuer oder die Herstellung von Wurst und Schinken erlernen. Der Katalog ist kostenlos und unverbindlich zu bestellen bei: Venatus, Pasto-
renberg 4, 31167 Bockenem OT Hary; Tel.: 05067/247150, Fax: 05067/247153, info@ venatus.de, www.venatus.de.
Halles Zweite nach Durchmarsch erneut Staffelsieger
Verbandsliga Luftgewehr: Der Staffelmeister gab in sechs Partien nur ein Einzelduell ab Die II. Mannschaft der Giebichensteiner SGi Halle hat sich wie in der letzten Saison ungeschlagen den Staffelsieg in der Verbandsliga Luftgewehr gesichert. In der letzten Doppelrunde machte Halle in Gölzau gegen die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagenen Teams von der SGi Salzwedel und vom SV Estedt mit zwei deutlichen Siegen den Erfolg perfekt. Gölzau (rt) – 5:0 und 4:1 hieß es zum Saisonabschluss gegen Salzwedel und Estedt, die am Ende hinter dem souveränen Staffelsieger die Plätze drei und zwei belegten. Gegen das Gewehrteam aus Salzwedel hatten die Hallenser die Partie auf allen Positionen dominiert. Mit 390 Zählern glänzte dabei vor allem Vanessa Herzer im Spitzeneinzel, Pascal Melchert und Emily Roos hatten 382 bzw. 380 Ringe erzielt. Bester Salzwedeler war Maximilian Freitag an Nummer zwei, der mit 378 Ringen aus dem unterlegenen Quintett herausragte. Mit einem ebenso verdienten 4:1-Erfolg gegen Estedt machte Halle anschließend den Staffelsieg perfekt. Erst in der letzten Partie ging hier mit Vanessa Herzer erstmals eine Aktive der Hallenser als Verliererin vom Stand, gegen Nicole Heim lautete das Ergebnis im Spitzeneinzel am Ende 374:386. Auch Sybille Loose an Nummer zwei und Susanne Schwarzlose an Position fünf leisteten auf Seiten der Estedter harte Gegenwehr, mussten aber am Ende die Überlegenheit ihrer Kontra-
Auch gegen Salzwedel setzte sich der erneute Staffelsieger deutlich durch. Vorn das Duell an Nummer drei, in dem sich Elisa Herold gegen Ulf Oehlmann durchsetzte. Fotos (3): Dirk Lunau henten anerkennen. Mit 386 Zählern war Elisa Herold bei Halles sechstem Saisonsieg die beste Schützin. Platz zwei ging nach einem 3:2 gegen Salzwedel und am Ende 10:2 Punkten an das Quintett des SV Estedt. Nicole Heim mit 390 Ringen sowie Katja Eckhardt (374) und Susanne Schwarzlose (380) hatten für die drei Siegpunkte gesorgt, Maximilian Freitag (374) und Elina Taneva (380) an Nummer zwei und vier punkteten für den unterlegenen ExZweitligisten.
holbar von den Mannschaften dahinter abgesetzt hatte, war die dritte Vertretung des SV Gölzau auf ihrem Heimstand mit zwei Siegen der Gewinner des letzten Spieltages. Mit einem 5:0 gegen den SV
Bad Dürrrenberg und dem abschließenden 4:1 gegen die SG Schlanstedt glich der Aufsteiger sein Punktekonto noch auf 6:6 aus und beendete die Spielzeit auf dem vierten Platz. Bei den beiden unge-
Dritte wird Vierter Hinter dem ungefährdeten Spitzentrio, das sich schon nach vier Partien unein-
Halles Vanessa Herzer (Foto) erzielte mit 390 Ringen den Tagesbestwert. Gleiches gelang Nicole Heim vom SV Estedt.
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Sport fährdeten Erfolgen hatten die Gastgeber in der Addition in Mario Jüchtzer und Karl Pfeiffer, der gegen Bad Dürrenberg 381 Ringe erzielt hatte, ihre Aktivposten.
Pölsfeld Letzter Mit 4:8 Punkten ging Rang fünf an den SV Bad Dürrenberg, das Quintett feierte mit einem 4:1 gegen den SV Pölsfeld seinen zweiten Saisonerfolg. Für Bad Dürrenberg hatten dabei Michael Nöhring (378) und Caroline Herfurth (374) an den beiden Spitzenpositionen am besten getroffen. Beste Pölsfelder, bei denen Uwe Jungk (358) sein Duell an Nummer drei gewann, waren ebenfalls an Nummer eins und zwei Alexander Herbst und Eric von Dehn-Rothfelser mit 370 bzw. 371 Zählern. Der SV Pölsfeld blieb damit Tabellenletzter, weil man zuvor auch den bis dahin ebenfalls sieglosen Schlanstedtern
In der Partie Estedt gegen Salzwedel setzte sich das Quintett vom SV Estedt mit 3:2 durch und platzierte sich so in der Abschlusstabelle auf dem zweiten Rang. 1:4 unterlegen war. Beim einzigen Saisonerfolg der Vorharzer hatten Nina-Marie Thiede und Laura Both mit 378 und
372 Zählern die besten Ergebnisse erzielt. Mit mäßigen 338 Ringen sorgte Martin Rumpf für den Ehrenpunkt des Tabellen-
schlusslichts, bei dem Alexander Herbst an Nummer eins mit 370 Zählern deutlich herausstach.
Größte Teilnahmefelder in den Auflagedisziplinen KSSV Börde: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole in Krottorf Das neue Wettkampfjahr eröffnete der KSSV Börde mit den Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole vom 21. bis 24. Januar. Ausrichter war der Schützenverein Krottorf. Bei den Wettkämpfen waren 88 Aktive von zwölf Vereinen an den Start gegangen. Von Kerstin Melchert Krottorf – Die größten Teilnehmerfelder waren in den Auflagedisziplinen zu verzeichnen. Hart umkämpft waren die Titel u.a. bei den Auflageschützen mit dem Luftgewehr. In der Damen-Altersklasse lagen zwischen erstem und drittem Rang nur drei Ringe Unterschied. Es gewann Birgit Olbricht mit 290 Ringen vor Viola Pieper (288) und Rowena Ziem (287), alle vom SV Hordorf. Auch bei den Altersherren war es knapp ausgegangen, hier siegte Michael Hecht vom SV Krottorf mit 294 Ringen vor Thomas Seidel (292) von der SGi Wanzleben und Thomas Kasseckert (289) vom SV Hamersleben. Bei den Seniorinnen A holte sich Bärbel Rahmel vom SV Kroppenstedt mit 288 Ringen den Titel vor Ingrid Graeger (286) vom SV Hordorf. Mit dem besten Auflageergebnis insgesamt wurde der Wanzleber Uwe Jung
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bei den Senioren A Kreismeister. Er erzielte 295 Ringe und verwies Ralf Wajroch (294) vom SV Schermcke und Lutz Wernicke (290) vom SV Hordorf auf die Plätze. Ebenfalls mit einem Top-Resultat von 293 Ringen holte sich Josef Pulver vom SV Schermcke den Sieg bei den Senioren C. Bei der Luftpistole Auflage war die Entscheidung bei den Senioren A knapp ausgegangen. Uwe Jung setzte sich hier bei Ringgleichheit von 280 Zählern nur auf Grund der besseren letzten Serie (95:94) vor Lothar Julius vom SV Eilsleben durch. Dritter wurde dessen Vereinskamerad Hartmut Zucker (270).
Im freien Anschlag mit dem Luftgewehr kam es bei den Damen zu einer äußerst knappen Entscheidung zwischen Jennifer Förster, Fabienne Lange und Michelle Becker. Alle drei gingen für den SV Eilsleben an den Start und erzielten jeweils 381 Ringe. Über die Reihenfolge musste die bessere letzte bzw. vorletzte Serie entscheiden. Gold ging an Jennifer Förster vor Fabienne Lange und Michelle Becker. In den weiteren Wettkampfklassen gab es dann klare Entscheidungen. Nennenswert hier noch die 171 Ringe von Michael Reichmann vom SV Domersleben in der Schülerklasse.
Kathrin Brünnecke belegte mit 375 Ringen in Krottorf den vierten Platz in der Damenklasse.
Die Leistungen der Luftpistolenschützen erbrachten ebenso deutliche Entscheidungen. Herausragend waren hier u.a. die 344 Ringe der Gröningerin Lea Bohndorf bei den Juniorinnen B, die 359 Ringe von Sabrina Krüger in der Damenklasse, die 350 Ringe von Manuel Krüger bei den Herren und die 324 Ringe von Jürgen Klockmann (alle SV Kroppenstedt) bei den C-Senioren. Überraschend war der Sieg von Thomas Förster vom SV Eilsleben mit 349 Ringen in der HerrenAltersklasse, erwartet der Sieg von Horst Niemann vom SV Eilsleben bei den Senioren A mit 346 Ringen. (Alle Ergebnisse unter www.kssv-boerde.de)
Foto: Kerstin Melchert
Bogensportler eröffneten die Meisterschaftssaison
Aktive von 15 Vereinen nahmen an der Landesmeisterschaft in Salzwedel teil Salzwedel (mg/eb) - Am 30. Januar wurde die erste Landesmeisterschaft des Wettkampfjahres in Salzwedel ausgetragen. An der Landesmeisterschaft Bogen Halle hatten sich 53 Schützen von 15 Vereinen beteiligt. Durch sehr gute Ergebnisse wurden mehrere Landesrekorde geschossen, voraussichtlich haben sich acht Sportler für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. „Wir danken der WSG Salzwedel für die sehr gute Durchführung dieser Meisterschaft“, so Verbands-Bogenreferent Michael Grada. Die Spitzenresultate der Titelkämpfe:
Herren: 1. Daniel Markert 557, 2. Florian Süß (beide PSV Magdeburg) 526, 3. Mario Schmidt (SV Sylda) 497 Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg) 539, 2. Heike Hedderich 461, 3. Alina Stephanie Wehrmann (beide TSV Germania Salzmünde) 363 Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael Beer 547, 2. Harald Padberg (beide Sebastiansschützen Wernigerode) 457 Schüler A w.: 1. Chantal Lucas (WSG Salzwedel) 471, 2. Sophia Taran (SV Wolmirstedt) 459, 3. Jessica Riemann (Sebastiansschützen Wernigerode) 454 Schüler B: 1. Timon Rannenberg (SGi Groß Apenburg) 482, 2. Neil Bindemann (WSG Salzwedel) 402, 3. Yannick Kahlo (SV Wolmirstedt) 282 Schüler C: 1. Hannis Ulrich (SV Wolmirstedt) 355, 2. Jamilo Kleindienst (WSG Salzwedel) 340
Bogensportler von 15 Vereinen beteiligten sich Ende Januar in Salzwedel an der ersten Landesmeisterschaft des Sportjahres. Foto: Michael Grada
Jugend: 1. Denis Wegele (WSG Salzwedel) 484, 2. Yves-Adrian Bühnemann (SV Jersleben) 469 Jugend w.: 1. Michelle Ehret (WSG Salzwedel) 511 Junioren: 1. Maximilian Milow (WSG Salzwedel) 522, 2. Florian Jacob (PSV Magdeburg) 467 Juniorinnen: 1. Alexina Ludorff (WSG Salzwedel) 522 Compound Herren: 1. Thomas Hasenfuß 576, 2. Andreas Müller 566, 3. Mario Klopp (alle SGi Seehausen/A.) 563 Damen: 1. Melina Kranz (SGi Seehausen/A.) 564
Herren-Altersklasse: 1. Hans-Joachim Wolf (SV Wolmirstedt) 543 Herren-Altersklasse beh.: 1. Uwe Schneider (VfB Germania Halberstadt) 495 Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt) 507
mania Salzmünde) 359 Schüler B w.: 1. Leonie Francke (SV Wolmirstedt) 420
Schüler B: 1. Philip Baumann (HSK Aschersleben) 528 Junioren: 1. Phillip Müller (SGi Seehausen/A.) 572
Jagdbogen
Blankbogen Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim) 396, 2. Heiko Hofmann (SGi Burg) 383, 3. Patrick Pache (TSV Ger-
Langbogen Junioren 1. Robin Schmidt (SV Sylda) 244
Herren: 1. Stefan Sera 416, 2. Tobias Schröder (beide SV Jersleben) 220 Damen: 1. Katja Bautz (SC Sylda) 195 Herren-Altersklasse: 1. Henry Schöne 446, 2. Heiko Hirschmann (beide SV Jersleben) 260, 3. Hartmut Heinrich (SGi Burg) 240
Wittenberger in Leipzig und Berlin erfolgreich
Katrin Pareigis und Dieter Lübbers gewannen beim „Schießen mit Musik“ Wittenberg (jb) - Beim 20. Neujahrsturnier in Leipzig, bei dem vom 8. bis 10. Januar wieder das „Schießen mit Musik“ angesagt war, waren auch vier Mitglieder des SV Astoria Wittenberg mit am Start. Geschossen wurde in beiden Luftdruckdisziplinen frei stehend und Auflage. Katrin Pareigis mit 292 Ringen in der Damen-Altersklasse und A-Senior Dieter Lübbers mit 295 Ringen belegten in der Auflagendisziplin mit dem Luftgewehr jeweils den ersten Platz. Ingolf Pniok hatte mit 252 Ringen einen schlechten Tag erwischt, er belegte in der Herren-Altersklasse Platz zwei, Steffen Tischler wurde in der Herrenklasse mit 303 Ringen Zwölfter in der Freihanddisziplin.
Katrin Pareigis, hier bei einem früheren Wettkampf, gewann in Leipzig den LuftgewehrWettbewerb in der Damen-Altersklasse. Foto: Eisert
Beim Walther-Cup in Berlin eine Woche später war im Wettkampf Luftpistole Auflage bei den Senioren A der Astorianer Ronald Schlüter am Start und platzierte sich mit 284 Ringen unter 54 Teilnehmern auf Rang fünf. In der Disziplin Gewehr Auflage belegte er mit 295 Ringen daneben den elften Platz. Vereinskamerad Dieter Lübbers wurde mit 293 Ringen 13. bei den Senioren A. In der Damen-Altersklasse bedeuteten die 290 Zähler von Katrin Pareigis den sechsten Platz. In der Mannschaftswertung belegten die Lutherstädter in Berlin mit 878 Ringen Rang 13.
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Namen & Ringe EM-Qualifikation Beim Qualifikationswettkampf für die Europameisterschaft Luftgewehr in Györ (Ungarn) war im Januar in Coburg mit Torsten Sperling auch ein Aktiver aus Sachsen-Anhalt am Start. Der für Halle schießende amtierende Deutsche Meister belegte nach drei Programmen den zehnten Platz der Konkurrenz. Ausgewählte Ergebnisse:
Luftgewehr Männer 1. Nicolas Schallenberger (Bayern) 1874,5, 2. Julian Justus (Hessen) 1872,8, 3. Daniel Brodmeier (Bayern) 1870,7, … 10. Torsten Sperling (Sachsen-Anhalt) 1840,9 (615,6, 608,3 und 617,0)
Verbandsliga Luftpistole Die Statistiken der Partien der letzten Doppelrunde der Verbandsliga Luftpistole, die am 10. Januar auf dem Stand des SV Diana Bitterfeld ausgetragen wurde:
SV Bad Dürrenberg – GSGi Halle 1:4 Marcel Jagusch – Heiko Schulze (1) 343:354, Mario Meißner – Jens Riekewald (1) 351:362, Doreen Schug – Korinna Kolander (1) 336:351 Udo Brömme – Steffen Kapser (1) 335:346, Christian Wilms (1) – Uwe Neef 355:352 Magdeburger SGi – SV Gardelegen 1:3 Ruth Krone –Jan Lunitz (1) 351:372, Guido Schmidt (1) – Martin Kiel 361:360, Günther Stage – Maria Eggeling (1) 356:361, Ingolf Trelewska – Michael Weißbrich (1) 299:342 Beide Mannschaften waren nur mit vier Aktiven angetreten. GSGi Halle – SV Letzlingen 3:2 Heiko Schulze – Volker Bühnemann (1) 361:364, Jens Riekewald – Jens Schwenke (1) 346:367, Korinna Kolander (1) – Petra Bendisch 365:351, Steffen Kapser (1) – Sven Hilliger 357:350, Uwe Neef (1) – Roland Hofscheier
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345:334 SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 3:2 Volker Bühnemann (1) – Marcel Jagusch 364:350, Jens Schwenke (1) – Mario Meißner 352:344, Petra Bendisch (1) – Doreen Schug 347:337, Sven Hilliger – Christian Wilms (1) 345:356, Roland Hofscheier –Gunar Paternoga (1) 340:349 SGi Salzwedel – Gröninger SV 4:1 Sabrina Krüger (1) – Sven Konopka 371:370, Christian Kenklies – Torsten Bohndorf (1) 349:358, Manuel Krüger (1) – Martin Baumbach 359:353, Hartmut Thoms (1) – Mirco Pahlke 355:353, Bodo Schulz (1) – Lena Bohndorf 353:352 Gröninger SV – Magdeburger SGi 5:0 Sven Konopka (1) – Ruth Krone 363:355, Torsten Bohndorf (1) – Guido Schmidt 364:356, Martin Baumbach
(1) – Günther Stage 355:346, Mirco Pahlke (1) – Ingolf Trelewska 352:321, Lena Bohndorf (1) 358 Die Magdeburger SGi war nur zu viert angetreten. SV Gardelegen – SGi Salzwedel 3:2 Jan Lunitz – Sabrina Krüger (1) 365:365 (Stechen 9:10), Martin Kiel (1) – Christian Kenklies 362:353, Maria Eggeling (1) – Hartmut Thoms 361:359, Michael Weißbrich (1) – Rene Ehrhardt 353:343, Bodo Schulz (1) 357 Der SV Gardelegen war nur zu viert angetreten.
Verbandsliga Luftgewehr Die Statistiken der Partien der letzten Doppelrunde der Verbandsliga Luftgewehr am 10. Januar im Gölzauer Schützenhaus: GSGi Halle II – SV Estedt 4:1 Vanessa Herzer – Nicole Heim (1) 374:386, Pascal Melchert (1) – Sybille Loose 377:375, Elisa Herold (1) – Katja Eckhardt 386:374, Nathalie Bruder (1) – Marina Bliss 380:372, Emily Roos (1) – Susanne Schwarzlose 381:378 SG Schlanstedt – SV Gölzau III 1:4 Nina-Marie Thiede – Mario Jüchtzer (1) 369:374, Laura Both (1) – Karl Pfeiffer 368:363, Norman Meier – Justin Vogler (1) 345:352, Monty Doerks – Jonas Bongartz (1) 343:374, Jasmin Doerks – Benjamin Dörr (1) 288:339 SV Estedt – SG Schlanstedt 3:2 Nicole Heim (1) – Steffen Tiedge
Weltcup-Serie beginnt im März
Mit dem Weltcup Gewehr und Pistole in Bangkok vom 1. bis 9. März findet die Weltcup-Serie im Olympiajahr ihren Auftakt in Thailand. Die Flintenschützen bestreiten ihren ersten Weltcup vom 17. bis 25. März in Nicosia auf Zypern. Vor den Olympischen Spielen
in Rio de Janeiro werden danach noch vier Weltcup-Wettbewerbe ausgetragen, darunter einer im April auf den olympischen Schießstätten in Brasilien sowie vom 19. bis 26. Mai der Weltcup Gewehr und Pistole in München. Foto: Nicolò Zangirolami/ISSF
390:376, Sybille Loose – Maximilian Freitag 370:374, Katja Eckhardt (1) – Ulf Oehlmann 374:369, Marina Bliss – Elina Taneva (1) 372:380, Susanne Schwarzlose (1) – Mark König 380:363 SV Pölsfeld – SG Schlanstedt 1:4 Alexander Herbst – Nina-Marie Thiede (1) 370:378, Eric von Dehn-Rothfelser – Laura Both 363:372, Uwe Jungk – Norman Meier (1) 340:342, Martin Rumpf (1) – Monty Doerks 338:328, Holger Reppin – Jasmin Doerks (1) 312:324 SV Gölzau III – SV Bad Dürrenberg 5:0 Mario Jüchtzer (1) – Michael Nöhring 368:366, Karl Pfeiffer (1) – Caroline Herfurth 381:370, Anna Bareuther (1) – Lucas Jose 365:358, Justin Vogler (1) – Mary-Anne Reiffarth 361:354, Jonas Bongartz (1) – Dirk Wiesner 362:342 SGi Salzwedel – GSGi Halle II 0:5 Steffen Tiedge – Vanessa Herzer (1) 369:390, Maximilian Freitag – Pascal Melchert (1) 378:382, Ulf Oehlmann – Elisa Herold (1) 361:376, Elina Taneva - Nathalie Bruder (1) 365:371, Mark König – Emily Roos (1) 354:380 SV Bad Dürrenberg – SV Pölsfeld 4:1 Michael Nöhring (1) – Alexander Herbst 378:370, Caroline Herfurth (1) – Eric von Dehn-Rothfelser 374:371, Mary-Anne Reiffarth – Uwe Jungk (1) 352:358, Mathias Schwarz (1) – Martin Rumpf 356:346, Dirk Wiesner (1) – Holger Reppin 355:310
Schießen mit Musik Mehrere vordere Platzierungen für Schützen aus Sachsen-Anhalt gab es beim „Schießen mit Musik“ der Leipziger SG Luftgewehr und Luftpistole im Januar. Ausgewählte Ergebnisse vom nun 20. Neujahrsturnier:
Luftgewehr Herren: 1. Florian Wilfert (SV Reichenbach) 391, 2. Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 386, 3. Jens Wurziger (SG Oelsnitz) 384 Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt) 399, 2. Stefanie Fesel 383, 3. Janett Reuter (beide SGi Deutschenbora) 380 Juniorinnen A: 1. Mary-Anne Reiffarth (SV Bad Dürrenberg) 351 Herren-Altersklasse: 1. Heiko Lorenz (Waldheimer SV) 384, 2. Sören Schaff (SG Uebigau) 378, 3. Thomas Beck (SV Gardelegen) 370 Senioren: 1. Peter Staer (SV Roßwein) 373, 2. Helge Graeser (SV Bad Dürrenberg) 365, 3. Oskar Kabus (SG Trebsen) 348 Seniorinnen: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 381, 2. Siglinde Kre-
mer (SV Roßwein) 366 Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Udo Wolf (SV Medewitz) 288, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 252 Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 292, 2. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 291 Senioren A: 1. Dieter Lübbers (SV Astoria Wittenberg) 295, 2. Frank Lippmann (SV Frauenstein) 292, 3. Klaus Beier (SV Lucka) 290 Luftpistole Herren: 1. Jens Riekewald (GSGi Halle) 362, 2. Andreas Kuckhahn (PSSG Oschatz) 355, 3. Ronny Schnabel (1. Lichtensteiner SV) 350 Herren-Altersklasse: 1. Olaf Sonnenberger (SV Diana Bitterfeld) 369, 2. Bernd Richter 365, 3. Thomas Winter (beide 1. Lichtensteiner SV) 362 Luftpistole Auflage Damen-Altersklasse: 1. Annett Schneider (SV Knauthainer Löwen) 288, 2. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 276, 3. Katrin Vorwerk (SV Knauthainer Löwen) 274 Senioren A: 1. Jürgen Wiefel (SV Knauthainer Löwen) 286, 2. Rolf Riekewald (GSGi Halle) 286, 3. Anton Albl (SV Elxleben) 283 Senioren C: 1. Wolfgang Matheis 292, 2. Günter Mende (beide GSGi Halle) 284, 3. Tilo Friedrich (SV Leipzig Nordost) 283
Harz-Pokal Mit dem 1. Wettkampf ist der HarzPokal 2016 Kleinkaliber-Gewehr über 30 Schuss Ende Januar in Harsleben eröffnet worden. Harsleben I führte nach dem ersten Durchgang die Mannschaftswertung an. Die Spitzenergebnisse der ersten Runde:
Damen freihändig 1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck I) 291, 2. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode I) 290, 3. Christel Diener (SB Harsleben II) 283, 4. Kathrin Brünnecke (SV Sargstedt I) 283, 5. Daniel Nowak (SV Schwanebeck II) 282, 6. Nadine Hoffmann (SB Harsleben) 282 (15 Damen am Start) Damen Auflage 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I) 288, 2. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz Ballenstedt) 281, 3. MarieLuise Lüttgau (SG Schauen I) 280, 4. Sabine Gräfe (SG Dingelstedt I) 279, 5. Franziska Ballin (SV Stiege I) 278, 6. Ingelore Bobsien(SB Harsleben II) 278 (28 Damen) Herren freihändig 1. Marcel Elsner (SG Ilsenburg) 291, 2. Matthias Bindseil (SG Schauen I) 290,
3. Tobias Sallie (SV Deersheimn I) 290, 4. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 289, 5. Martin Weihe (SV Schwanebeck I) 286, 6. Tobias Kremz (SG Schlanstedt II) 284 (69 Herren) Herren Auflage 1. André Böhme (SV Schwanebeck II) 286, 2. Steffen Drewes (SB Harsleben I) 285, 3. Michael Kippe (SV Schwanebeck I) 281, 4. Sven Stäuber (SB Harsleben I) 280, 5. Frank Großhennig (SV Lüttgenrode II) 280, 6. Bernd Kramer (SG Emersleben I) 280 (76 Herren) Mannschaft 1. SB Harsleben I 1.137, 2. SV Schwanebeck I 1.135, 3. SV Lüttgenrode 1.132, 4. SG Schauen I 1.122, 5. SV Schwanebeck II 1.119, 6. SB Osterwieck I 1.117 (39 Mannschaften)
Verbandsliga Auflage Nord Jeweils einen Wechsel an der Tabellenspitze hat es in der 2. QualifikationsRunde der Nord-Verbandsligen Auflage am 24. Januar in Wolmirstedt gegeben. In der Verbandsliga Luftgewehr verdrängte das Trio des Neuenhofer LSV I mit dem besten Tagesergebnis von 891 Ringen Steinitz von der Tabellenspitze. Mit der Luftpistole ist das Team des SV Heide Letzlingen nach 855 Zählern nun Erster, mit 860 Ringen hatte hier Stendal das beste Resultat des Tages erzielt. Die Gruppen nach zwei Wettkämpfen:
Luftgewehr 1. Neuenhofer LSV I 2. SV Steinitz 3. SV Estedt 4. SGi Seehausen/A. 5. SGi Eichstedt 6. SV Wolmirstedt 7. Neuenhofer LSV II
1.765 1.763 1.758 1.744 1.732 1.731 1.716
Mit jeweils 297 Ringen hatten Wolfgang Witte vom SV Wolmirstedt, Annerose Schwieger vom SV Estedt und Ekkehard Wolf vom Neuenhofer LSV I die besten Ergebnisse im Einzel geschossen.
Luftpistole 1. SV Heide Letzlingen 2. Priv. SGi Stendal 3. SGi Seehausen/A. 4. SV Estedt 5. Neuenhofer LSV
1.717 1.715 1.711 1.672 1.620
Lothar Schulenburg von der Priv. SGi Stendal war mit 292 Ringen der beste Luftpistole-Schütze der 2. Runde.
Verbandsrunde Süd Die besten Einzelschützen der Verbandsrunde Süd Luftpistole, die am 17. Januar mit dem fünften und letzten Wettkampf im Gölzauer Schützenhaus ihren Abschluss gefunden hatte. Bester im Einzel wurde wie vor einem Jahr Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen. Gewertet wurden in der offenen Klasse die jeweils drei besten Resultate.
1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 1086 Gesamtringe, 2. Elmar Franke 1075, 3. Harald Lässing (beide SV Holdenstedt I) 1069, 4. Marcel Jagusch (SV Bad Dürrenberg) 1062, 5. Uwe Neef 1060, 6. Steffen Kapser (beide GSGi Halle I) 1059, 7. Gunar Paternoga (Priv. SGi Lützen) 1058, 8. Daniel Rau (SV Gölzau I) 1048, 9. Wolfgang Matheis (GSGi Halle I) 1046, 10. Udo Brömme (SV Bad Dürrenberg) 1053, 11. Harald Schindovski (SV Holdenstedt I) 1038, 12. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) und Dieter Jaekel (SV Gölzau I) – beide 1035 Insgesamt waren 37 Aktive von fünf Vereinen in die Ranglistenwertung gekommen.
Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen war in der abgelaufenen Serie der Verbandsrunde Süd erneut der beste Einzelschütze. Fotos (3): Michael Eisert
Sport in Kürze Hiltrop siegt in Al Ain Natascha Hiltrop aus Heringen hat beim IPC Weltcup in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate) mit 212,8 Ringen im Finale Gold im Luftgewehr-Liegendwettbewerb gewonnen. Die Paralympics-Sechste der Spiele von London 2012 hatte sich zuvor mit dem zweitbesten Vorkampfresultat von 634,9 Ringen für das Finale qualifiziert.
Pejcic und Hancock Weltschützen 2015 Gewehrschützin Snejzana Pejcic aus Kroatien und der Skeetschütze Vincent Hancock aus den USA sind zu den Weltschützen des Jahres 2015 gewählt worden. Mit Barbara Engleder und Selina Gschwandtner als Siebte und Neunte platzierten sich bei der Wahl des Welt-Schießsportverbandes ISSF auch zwei deutsche Schützinnen in den Top-Ten der Frauen.
Wieslhuber wechselte Katrin Wieslhuber, Junioren-Vizeweltmeisterin im Skeet, hat den Olympiastützpunkt Suhl-Friedberg verlassen und sich dem SSC Schale am Olympiastützpunkt des Westfälischen Schützenbundes angeschlossen. Die 20-Jährige aus Niederbayern, die 2011 zum Förderverein Schießsportzentrum Suhl sowie an das Sportgymnasium Oberhof gewechselt war, erhofft sich von dem nun gemeinsamen Training mit der vierfachen Skeet-Weltmeisterin Christine Wenzel einen weiteren Leistungsschub.
Katrin Wieslhuber wechselte von Thüringen nach Westfalen.
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Zum Schluss
77 Bogenschützen maßen sich beim 3D-Pokal Hannes Hecht, Peter Oertel und Udo Burzik gewinnen in Gröningen
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Hannes Hecht, Peter Oertel und Udo Burzik (von li.) waren die Besten beim 3D-Bogenpokal. Gröningen (mg) - Am 6. Februar wurde der mittlerweile 9. Winter-Bode-Pokal und der 4. Verbandspokal 3D der Bogenschützen ausgeschossen. An dem Wettkampf hatten 77 Bogenschützen aus Sachsen-Anhalt teilgenommen, um 20 3D-Tiere, die in einem Parcours rund um das Gelände vom Gröninger Schützenverein aufgestellt worden waren, zu
erlegen. Dieser Parcours musste von jedem Schützen zweimal bewältigt werden, nach rund vier Stunden standen die Sieger fest. Die Spitzenplatzierungen des 4. verbandsoffenen Lands-Bogenpokals 3D:
Recurve: 1. Peter Oertel (BSC Dessau) 523, 2. Uwe Schönfisch (BSV Merk-
Fotos: Michael Grada
witz) 427, 3. Marko Schmidt (Gröninger SV) 341. Lang-, Blank-, Jagdbogen: 1. Hannes Hecht (Bode-Selke-Aue) 533, 2. Henry Schöne (SV Jersleben) 459, 3. Andreas Nauel (BSC Dessau) 458. Compound: 1. Udo Burzik (SV Stötterlingen) 584, 2. Mathias Lindner 577, 3. Oliver März (beide SG Calvörde) 564.
Königsschuss und Böllern
Meldeschluss für das Königsschießen und das Böllern beachten Magdeburg (rt) – Bis zum 1. März besteht noch die Möglichkeit, sich zum 25. Landeskönigsschießen anzumelden, der traditionelle Wettbewerb wird am 2. April von 9 bis 15.30 Uhr im Schützenhaus des SV Wolmirstedt ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind alle zum Meldeschluss amtierenden Landes-, Kreis-, und Vereinskönige 2015/16. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in einem dem Landesverband angeschlossenen Verein sowie ein Mindestalter von 21 Jahren bzw. die Vollendung des 21. Lebensjahres in 2016. Geschossen wird mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole, 10 Meter stehend aufgelegt, eigene Auflagen sind nicht zugelassen. Von den Wertungsschüssen geht der beste Teiler in die Wertung, die Teiler mit der Luftpistole werden durch 2,5 geteilt. Der Schütze mit dem besten Teiler in den Klassen König oder Königin vertritt den Landesverband beim Bundeskönigsschießen.
Mittlerweile hat auch David Spuhler, Kommandeur der Landes-Böllerbatterie, zum Böllern auf dem Domplatz in Magdeburg eingeladen. Seit 2010 präsentiert sich die Böllerbatterie mit Hand-, Schaft- und Standböllern sowie den Böllerkanonen am Nachmittag des Landesschützentages, diesmal am 2. April ab
15 Uhr. Um Anmeldung bis zum 27. März wird gebeten. Geplant ist, dass die Batterie ab 14.30 Uhr Aufstellung nimmt, vor dem Beginn des lautstarken Spektakels erfolgen das Sammeln zur Belehrung und die Absprache zum Ablauf des Böllerns, das gegen 16 Uhr beendet sein soll.
mitteldeutscher schütze 1/2016
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Am Nachmittag des 2. April wird sich die Böllerbatterie des Landesverbandes auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren. Foto: Michael Eisert
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 15. April 2016. 36
Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg