26. Jahrgang
Nr. 1 Februar 2017
Verbandsliga-Saison beendet
SGi Löbejün und Gröninger SV beenden die Serie ungeschlagen 1. Bundesliga Luftgewehr Gölzauer Team wie im Vorjahr am Ende Sechster im Norden Zahl der Mitglieder gestiegen Plus im Deutschen Schützenbund und im Landesschützenverband DER SV KLÖTZE BESTRITT DEN 25. JAHRESAUFTAKT
24. Damen-Pokalschießen
Emersleben und Gröningen Pokalsieger, zwei Einzelerfolge für den SV Estedt online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss
Wenn nicht alles ankommt Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Start in den nun 26. Jahrgang unseres Verbands-Magazins bedeutet auch, dass 25 Jahrgänge inzwischen Geschichte sind. Über die vielen Jahre sind mir einige Episoden im Gedächtnis hängengeblieben, meist die der eher netten Art; aber auch so manche, an die man eigentlich nicht unbedingt zurückdenken möchte. Vor einigen Tagen kam ich ins Grübeln, als aus einem Vereinsvorstand die Bitte herangetragen wurde, die Ausgabe von mitteldeutscher schütze an eine neue Anschrift zu senden. An eine Postanschrift wohlgemerkt… Sei es wie es sei, zumindest konnte ich aufklären, dass das Magazin schon ein paar Jahre online und frei verfügbar ist und erhielt im Gegenzug den Dank mit der Bemerkung, dass man die Mitglieder informieren werde. Das war eine Episode der netten Art. Defizite bei der Information sieht auch Verbands-Präsident Eduard Korzenek, zuletzt konkret, wenn es um Bildungsoder Freizeitangebote für die Jugendlichen geht. Man müsse auch „dafür sorgen, dass die Angebote im Jugendbildungsbereich wahrgenommen und vor allem angenommen werden.“ Hier passen einfach die Informationskette und bzw. oder die Wahrnehmung nicht, schlussfolgerte er. Das hatte mehr oder weniger auch Verbands-Jugendleiter Michael Weißbrich bestätigt. Schon im Herbst des vergangenen Jahres hatte der Jugendleiter, weil auch noch jung im Ehrenamt, im Gesamtvorstand des Lan-
desverbandes die Kreisvorsitzenden um die Kontaktdaten der Jugendleiter in ihren Zuständigkeitsbereichen gebeten. Ergebnis, das sagte Michael Weißbrich zuletzt im Präsidium: Keine Reaktion. Woran liegt es, wenn Informationen oder Angebote in der so schönen und schnellen digitalen Welt ins mehr oder weniger Leere stoßen? Am Digitalen kann es kaum liegen, wenn die Reaktionen auch auf persönlich vorgetragene Anliegen, die dazu noch der guten Sache im Ehrenamt dienen sollen, letztlich stark limitiert sind. Gefruchtet, das kann man an den letzten offiziellen Statistiken festmachen, haben an der Basis offenbar die unterschiedlichen Bemühungen und Initiativen zur Gewinnung von neuen Mitgliedern, über denen seit Jahren auch die Aktion „Ziel im Visier“ des Deutschen Schützenbundes schwebt. Im Dachver-
band insgesamt und insbesondere in den Landesschützenverbänden im Osten der Republik waren die Zuwächse im Vorjahr respektabel. Mit gleich 809 Mitgliedern mehr, diese Größenordnung gab es in unserem Landesverband in diesem Jahrtausend überhaupt noch nicht, behauptete unser Verband seine Position als mitgliederstärkste Schützenvereinigung in den neuen Bundesländern. Das übrigens ununterbrochen seit nun 26 Jahren. Mit dieser zum Schluss doch positiven Nachricht grüße ich Sie herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit der digitalen Lektüre.
Ihr Michael Eisert
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Jahresauftakt beim SV Astoria: Mit seinem Neujahrs-Pokalschießen ist der SV Astoria Wittenberg Anfang Januar in das neue Jahr gestartet. Fast 50 Mitglieder und Gäste waren der Einladung zum Auflage-Wettkampf mit dem Luftgewehr im Schießsportzentrum gefolgt. Seite 9
Hallenser gewinnen Au
Mosaik Schützenbund verzeichnet über 9.400 Mitglieder mehr Jahresabschluss 2016: Zuwächse in 15 von 20 Landesschützenverbänden
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Schützenwesen Sabine Unze und Ingo Zurek am treffsichersten Der RSV Magdeburg startete mit Grünkohl und Kassler in das neue Jahr
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Hans-Dieter Bonke als Gildevorsitzender bestätigt Die Hauptversammlung der Schützengilde Merseburg wählte den Vorstand
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Bogensportler kürten ihre Majestäten Die Könige wurden bei der Landesmeisterschaft in Salzwedel ausgerufen
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Viele Vereine und Kreisverbände haben regelrecht gekämpft Solide Mitgliederzuwächse, Präsident Eduard Korzenek: Noch kein Trend
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„Der Sieg beim Rosen-Pokal war mein stolzester Erfolg“ Gitte Grützner ist Vereinssportleiterin und Damenleiterin im Kreisverband
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Titelfoto Ruth Krone zählte zu den Siegerinnen der Einzelwertung beim Damen-Pokalschießen Luftgewehr und Luftpistole des Landesschützenverbandes in Wolmirstedt. Die Magdeburgerin, die für den SV Estedt antrat, gewann die Konkurrenz Luftpistole Auflage mit 285 Zählern ringgleich vor Birgit Otte. An dem nun 24. PokalWettkampf hatten sich Ende Januar 51 Frauen und Mädchen von 25 Vereinen beteiligt. Foto: Michael Eisert
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Erste Landesmeisterschaft: Die Titelkämpfe Bogenschießen in der Halle waren die erste Landesmeisterschaft im neuen Sportjahr. In Salzwedel waren 75 Aktive von 17 Vereinen gestartet. „Die größte Landesmeisterschaft seit neun Jahren“, so Bogenreferent Michael Grada. Seite 27
Das Trio der Giebichensteiner SGi Halle mit Uwe Neef, Rolf theis (von li.) hat die Verbandsliga Luftpistole Auflage ge sich Halle im Finale mit 2:1 gegen den SV Diana Bitterfeld d zu überbietende Partie war erst nach dem Stechen an zwe den.
Horoskop
Rubriken Mosaik
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Schützenwesen
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Sport
Beide Teams auf dem Podest: In der 2. Bundesliga Ost Luftgewehr haben die II. Mannschaft des SV Gölzau und das Team des SV Jersleben die Spielzeit als Zweiter und Dritter beendet. Beim Saisonabschluss in Frankfurt/O. feierten beide Mannschaften jeweils zwei Erfolge. Seite 28
uflage-Liga
f Riekewald und Wolfgang Maewonnen. In Letzlingen setzte durch. Die an Spannung kaum ei Positionen entschieden wor Seite 17
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Service
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Zum Schluss
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Sport Aktive von acht Vereinen maßen sich beim Titelkampf KSV Wittenberg: Luftdruck-Titelkämpfe über 40 und 100 Schuss
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Emersleben und Gröningen Pokalsieger Damen-Pokal des Landesverbandes: Nur zwei Trophäen wurden vergeben
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„Neuling“ Löbejün löst seine Aufgabe souverän Das Gilde-Quintett gewinnt auch die letzte Partie, Halle vor Estedt Zweiter
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Gröninger Pistolenteam „Best of five“ Verbandsliga Luftpistole: Titelverteidiger auch in dieser Spielzeit vorn
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Gölzauer verfehlen im Endspurt den Finaleinzug 1. Bundesliga Luftgewehr: Kevelaer schießt Gölzau aus dem Spitzenquartett
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Die 1. und 2. Bundesliga im Überblick Luftgewehr: Die Statistiken der Partien der Mannschaften aus Sachsen-Anhalt
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Vorjahressieger waren auch diesmal die Besten 25 Jahre Klötzer Neujahrsschießen: Ruth Krone und Torsten Wagner gewinnen
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Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Missstimmungen, die zuletzt keine Rolle spielten, machen Ihnen plötzlich das Leben schwer. Beraten Sie sich vor einer wichtigen Entscheidung mit Freunden. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Nutzen Sie die vielen neuen Einfälle, um bislang stets verschobene Vorhaben jetzt anzugehen. Schaffen Sie vor allem dort Ordnung, wo es wirklich Not tut. Fische (20. Februar - 20. März) Ihre Schaffenskraft hilft Ihnen, sich weiter souverän durch das Leben zu bewegen. Gehen Sie aber davon aus, dass dieser Zustand nicht ununterbrochen anhält. Widder (21. März - 20. April) Unerwartet bietet sich die Gelegenheit, das Geschehen der letzten Zeit Revue passieren zu lassen. Genießen Sie trotz allem die schönen Dinge des Lebens. Stier (21. April - 20. Mai) Für einen zweiten Weg ist es nie zu spät. Trotz großer Anstrengungen scheint das Ziel aber immer noch nicht in Sicht, obwohl Sie kompromissbereit sind. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Negieren Sie nicht die konkreten Gründe für die gerade jetzt auftretenden und störenden Spannungen. Ihre Freunde sind bereit, auf Sie zuzugehen und zu helfen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Leider betreiben Sie die Vollendung Ihrer Pläne weiterhin nur halbherzig. Mit einem zu langen Warten treten Sie auch weiter ungewollt auf die Erfolgsbremse. Löwe (23. Juli - 23. August) Ihnen fehlt einfach die Bereitschaft zum Zuhören. Seien Sie bei günstigen Angeboten nicht zu skeptisch, da Sie gerade mit famosen Ideen punkten. Jungfrau (24. August - 23. September) Lassen Sie sich nicht davon abhalten, etwas Grundlegendes zu ändern. Kleine oder große Pläne nehmen dann bald und schneller einen positiven Verlauf. Waage (24. September - 23. Oktober) Schießen Sie trotz allen Elans nicht über das Ziel hinaus. Sie haben die nötige Energie und die Kompetenz, um die täglichen Aufgaben locker zu meistern. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Finden Sie den goldenen Mittelweg, um das aus der Welt zu schaffen, was Ihnen schon lange Sorgen bereitet. Dabei könnte ein Meinungsaustausch hilfreich sein. Schütze (23. November - 21. Dezember) Ziehen Sie sich nicht in die Schmollecke zurück, wenn Sie verunsichert sind. Wenn Sie die Dinge etwas ruhen lassen, hilft etwas mitteldeutscher schütze 1/2017Abstand bei der Problemlösung.
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Mosaik
Wer legt denn da in Klötze an? Petra Neubauer und Detlef Michelmann waren die ersten Könige
Vor 25 Jahren fand das erste Landeskönigsschießen statt Am 1. April werden beim nun 27. Landesschützentag in Oschersleben das 26. Mal die Landesschützenkönige ermittelt. Das erste Landeskönigsschießen fand vor 25 Jahren in Wernigerode statt, am 4. April 1992 waren die ersten Landesschützenkönige ausgerufen worden.
Hohen Besuch gab es beim diesjährigen Neujahrs-Pokalschießen des SV Klötze. Mit Anja Rackwitz und Dan Schröder machte das Karnevals-Prinzenpaar den Schützen seine Aufwartung auf dem Schießstand. Prinzessin und Prinz ließen es sich auch nicht nehmen, bei dem
traditionellen Jahresauftakt mit Großkaliber-Langwaffen auf die Scheibe anzulegen. Das Neujahrsschießen erlebte Mitte Januar seine bereits 25. Auflage, an dem Wettkampf hatten sich diesmal 117 Aktive und Gäste, darunter 15 Frauen beteiligt. Foto: Dr. Henry Herper
fremd gelesen Hass und Verachtung
Antrag nun Auftrag
Frank Kupfer, Präsident des Sächsischen Schützenbundes, meinte Ende des Vorjahres in der „Sächsischen Schützenzeitung“:
Der Deutsche Schützentag 2021 findet in Gotha statt, Thüringens Verbands-Präsident Stephan Thon schrieb in der „Thüringer Schützenzeitung“:
Das Thema „Sport“ hat einen hohen Stellenwert in der Politik in Dresden und in Berlin. Die Akzeptanz für unseren Sport und die damit verbundenen Aufwendungen sind in Dresden höher als in Berlin. Nur werden dort die Weichen gestellt. Das Waffengesetz ist immer wieder Gegenstand von politischem Streit und Aktionismus einiger Politiker, die uns ganz und gar nicht haben wollen, die mit Hass und Verachtung über unser Hobby urteilen.
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Aus dem Antrag für Bewerbung um Ausrichtung eines Deutschen Schützentages ist nun ein Auftrag geworden. Am 12. November entschieden sich die Mitglieder des Gesamtvorstandes des DSB einstimmig dafür, im Jahre 2021, nach 160 Jahren, den Deutschen Schützentag an seiner Gründungsstätte in Gotha zu begehen. Wie schon 1861 wollen wir ein guter Gastgeber für die gesamte Deutsche Schützenfamilie sein.
Von Michael Eisert Magdeburg – Der 2. Landesschützentag vor 25 Jahren in Wernigerode bot auch den Rahmen für das erste Landeskönigsschießen Sachsen-Anhalt, das parallel zum ersten richtigen Landesschützentag im dortigen Gasthaus zum Salzbergtal, das es heute nicht mehr gibt, ausgetragen wurde. Der Landesschützenverband war damals noch keine zwei Jahre alt, Präsident Hans Keller bezifferte die Mitgliederzahl beim Delegiertentag auf 8.124 in landesweit 124 Mitgliedsvereinen, 20 Vereine befanden sich in der Gründungsphase. Schon im Juni 1992 wurde der Mitgliedspass mit der Nummer 10.000 vergeben. Zum Schießen um den besten Teiler im Nöschenröder Schützenhaus waren acht
Frauen und sieben Männer angetreten, die Reihenfolge des Schießens wurde ausgelost. Von den 15 Teilnehmern kamen gleich sechs aus dem damaligen Kreisschützenverband Gardelegen, der dann auch die beiden Schützenkönige stellte. Petra Neubauer vom SV Mieste siegte bei den Frauen mit einem Teiler von 132.6 vor Bettina Schulze von der SGi Linde Oranienbaum und Angela Witte, ebenfalls SV Mieste. Bei den Männern hatte Detlef Michelmann den besten Treffer erzielt, der Heideschütze aus Letzlingen gewann mit einem 112.8-Teiler vor seinem Vereinskameraden Bernd Lambrecht und Otto Tamler von der SGi Burg. Dank des besseren Teilers war Detlef Michelmann auch Sachsen-Anhalts erster Starter bei einem Bundeskönigsschießen. Ein Jugendkönigsschießen gab es damals noch nicht, die ersten Jugendkönige des Verbandes waren im Jahr darauf beim Schützentag in Tangerhütte proklamiert worden. In dem mittlerweile Vierteljahrhundert Königsschießen wurden über die Jahre auch die Siegteiler besser. Der beste Schuss bei den Erwachsenen datiert aus dem Jahr 2014, am 5. April vor drei Jahren erzielte Günter Tafelski vom SV Hasselfelde mit seinem besten Schuss einen 1.7-Teiler. Die beste Trefferlage bei der Jugend gab es 2003 in Mücheln, Jana Eckhardt vom SV Estedt wurde mit einem Teiler von 7.1 Jugendkönigin.
Im April vor 25 Jahren versammelten sich in Wernigerode das erste Mal die Teilnehmer an einem Landeskönigsschießen. Foto: Michael Eisert
„Wende, aber noch kein Trend“
Präsident Eduard Korzenek: 2016 war ein gutes Jahr für den Landesverband „Hoffentlich“ eine Wende, aber noch kein Trend – so sieht Verbands-Präsident Eduard Korzenek den Mitgliederzuwachs im Landesverband im letzten Jahr. Es sei beeindruckend, wie sehr viele Kreisverbände und Vereine um den Mitgliederzuwachs regelrecht gekämpft haben. Magdeburg (rt) – Den Grund für das Plus von über 800 Mitgliedern mehr sehe er in einem Ursachenpakt, umriss er im Gespräch mit mitteldeutscher schütze. So sei der Kerngedanke von „Ziel im Visier“, nämlich „Mitgliedergewinnung wann und wie auch immer möglich“, offenbar an der Basis und in den Köpfen vieler angekommen. Daneben machte der Präsident auch wirtschaftliche Gründe aus. „Es wird offensichtlich besser und stabiler verdient, das
Eduard Korzenek: Trotz solider Zuwächse muss im Bereich Jugend und Schüler nach- und zugelegt werden. Fotos: Eisert belegt auch die Zunahme im Bereich Bedürfnisanträge“, sagte er. „Solide Zuwächse“ habe es bei den Damen, Her-
ren und Senioren gegeben, „nach- und zulegen“ müsse man im Bereich Jugend und Schüler, ergänzte der Oppiner. Ins-
gesamt sei 2016 „ein gutes Jahr“ für den Landesverband gewesen, nicht nur wegen des Mitgliederzuwachses. Im laufenden Jahr soll die „Mitgliederzahl weiter positiv“ entwickelt werden, man habe im Januar so weitergemacht wie im Jahr davor. Für den 61. Deutschen Schützentag, der 2019 in Wernigerode stattfinden wird, stehen die Eckpfeiler bereits fest. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, der Landkreis Harz und die Stadt Wernigerode stehen hinter dem Verband, betonte Eduard Korzenek. Auch einige Sponsoren stehen den Schützen bereits zur Seite. Beim 60. Deutschen Schützentag Ende April in Frankfurt am Main könne er sich die Kandidatur für ein Ehrenamt auf Bundesebene vorstellen. „Ich werde als Kandidat für eine Position als Vizepräsident zur Verfügung stehen“, antwortete er auf die Frage nach möglichen Ambitionen. Das ganze Interview ab Seite 13 in dieser Ausgabe.
Schützenbund verzeichnet über 9.400 Mitglieder mehr Jahresabschluss 2016: Zuwächse in 15 von 20 Landesschützenverbänden Der Deutsche Schützenbund (DSB) hat im Vorjahr einen Zuwachs von 9.441 Mitgliedschaften verzeichnet. Die Zahl der Mitglieder unter dem Dach des DSB stieg auf nun 1.352.356 an. In 15 von 20 Landesverbänden gab es Zuwächse. Von Michael Eisert Magdeburg – Prozentual erhöhte sich die Zahl der Mitgliedschaften im DSB damit um 0.7 Prozent, ein Zuwachs, den es verhältnismäßig in dieser Höhe seit 1996 nicht mehr gegeben hatte. Am Mitglieder-Plus hatten 15 der 20 Landesverbände ihren Anteil, darunter auch alle Verbände in den neuen Bundesländern. Allein 4.082 neue Mitgliedschaften, das sind 43.2 Prozent des Gesamtzuwachses, kamen im Vorjahr in den fünf Verbänden im Osten der Republik hinzu. Mit 3.759 Mitgliedern mehr gab es total das größte Plus in Bayern, der Bayerische Sportschützenbund ist mit 469.319 Mitgliedschaften der mit Abstand größte Landesverband. Prozentual legte erneut der Sächsische Schützenbund mit einem Anstieg von fast 7.5 Prozent (+
1.079) am meisten zu. Rückgänge gab es in fünf Verbänden. Niedersachsen, zweitstärkster Landesverband, verlor 1.274 Mitgliedschaften (- 0.78 %), in Südbaden war das Minus an Mitgliedern mit etwas über zwei Prozent (- 722) verhältnismäßig am höchsten. Mit nun 14.374 Vereinen ging die Zahl der im Dachverband organisierten Clubs gegenüber dem Jahr zuvor um 83 zurück. In den neuen Bundesländern behauptete der Landesschützenverband Sach-
sen-Anhalt mit nun 18.821 Mitgliedern in 463 Vereinen (- 1) seine Position als mitgliederstärkster Schützenverband in den neuen Ländern. Mit einem Plus von 809 Mitgliedern (+ 4.49 %) fiel der Zuwachs so hoch wie lange nicht mehr aus. Wie in Sachsen-Anhalt gab es auch in Thüringen (+ 932) und in Brandenburg, mit 789 Mitgliedern mehr, beachtliche Zuwächse. Bemerkenswert: In der offiziellen DSB-Statistik „überholte“ SachsenAnhalt den Schützenverband Hamburg
und Umgegend und rangiert nun auf Platz 13 unter den 20 Landesverbänden. Mit 72.705 Mitgliedschaften in 1.790 Vereinen sind nun 5.4 Prozent (+ 0.3) der DSB-Mitglieder in MecklenburgVorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen eingeschrieben. Der „durchschnittliche“ Schützenverein zwischen Rügen und dem Vogtland zählt damit knapp 41 Mitglieder, im Schützenbund insgesamt liegt dieser Durchschnittswert bei 94.
Mitgliederentwicklung im Landesverband Mitglieder 19.538 19.002
Vereine
489
18.821 18.440
482
18.271 18.005
474 468 2006
2008
2010
2012
465 2014
463 2016
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Mosaik
Veranstaltungen in Oschersleben und Harbke
Der Ablauf des 27. Landesschützentages im Überblick, hoher Besuch wird erwartet Am 30. März und 1. April ist der KSSV Börde Gastgeber für den nun 27. Landesschützentag Sachsen-Anhalt. Zu den Veranstaltungen des Verbandstages haben sich aus der Politik Ministerpräsident Dr. Reiner Hasselhoff, Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch sowie Innenminister Holger Stahlknecht als Gäste angesagt. Offizieller Vertreter des Deutschen Schützenbundes ist dessen Vizepräsident Jonny Otten. Die Veranstaltungen der beiden Tage in Oschersleben und Harbke im Überblick: Freitag 17 Uhr: Empfang im Rathaus von Oschersleben durch den Bürgermeister (auf Einladung), 18. 30 Uhr: Einlass zum Kameradschaftsabend im Motorsportpark Oschersleben, 19.00 Uhr Begrüßung durch den Präsidenten, 19.30 Uhr Eröffnung des Büfetts, ab 21.30 Uhr Tanzabend. Sonnabend 9 Uhr: Festakt zum Landesschützentag im Motorsportpark Oschersleben, 10
Die versammelten Majestäten vor der Proklamation im Vorjahr in Magdeburg, der diesjährige Königsball des Landesverbandes wird im Kulturhaus Harbke gefeiert. Foto: Eisert Uhr: Gesamtvorstandssitzung, 09.30 Uhr: Partnerprogramm im Motorsportpark Oschersleben, 9 Uhr bis 16 Uhr: Landeskönigsschießen, 13 Uhr: Mittagessen im Motorsportpark Oschersleben, 13.30: Aufstellung zum Schützenumzug auf dem Rathausplatz, 14 Uhr: Schützenumzug, Böllern an der historischen
Stadtmauer, 15 Uhr: Ende des Schützenumzuges auf dem Rathausplatz. 17.30 Uhr: Transfer zum Kulturhaus Harbke, 18.15 Uhr: Einlass zum Landeskönigsball im Kulturhaus Harbke, 19 Uhr: Einmarsch der Majestäten mit Fahnenbegleitung, 19.15 Uhr: Begrüßung durch den Präsidenten, 19.30 Uhr: Proklamation der Lan-
desschützenkönige. 19.45 Uhr: Eröffnung Büfett, ab 20 Uhr Tanzabend mit Programm. Bustransfer nach Oschersleben 00.00 Uhr und 01.00 Uhr. Adressen: Motorsportpark Arena Oschersleben, Motopark-Allee 20-22, 39387 Oschersleben; Kulturhaus Harbke, Halberstädter Str. 16, 39365 Harbke.
Spitzensportler sind Vorbilder für 85 Prozent der Deutschen
Studie von Deutscher Sporthilfe und Sporthochschule Köln zur Akzeptanz des Spitzensports „85,6 Prozent der Bevölkerung in Deutschland stimmen der Aussage zu, dass deutsche Athleten eine Vorbildfunktion in Sachen Leistungswille ausüben.“ Das ist ein Ergebnis einer Studie der Deutschen Sporthilfe und der Deutschen Sporthochschule Köln zur Akzeptanz des Spitzensports in Deutschland. Auch für die Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls (82,9 Prozent), in puncto Leistungsfähigkeit (80,7) und Fairness (79,1) haben deutsche Athleten
nach wie vor eine Vorbildfunktion inne. Das geht aus einer Mitteilung der Sporthilfe vom 26. Januar hervor. Spitzensport an sich übe auf die Menschen in Deutschland eine hohe Faszination aus, heißt es darin. Der Umfragewert sei in den vergangenen fünf Jahren angestiegen: von 57,1 auf 60,1 Prozent. Damit interessiere sich die Mehrheit der Bevölkerung für Spitzensport und sei zudem bei Medaillenerfolgen deutscher Athleten emotional bewegt. Dabei sei die Wertschätzung deutscher Athleten nach wie vor sehr hoch: „81,3 Prozent der Deutschen haben Vertrauen darin, dass
deutsche Athleten moralisch integer handeln und die Einhaltung von Regeln sowie Fairplay und Unbestechlichkeit beachten“, besagt die Studie. Bei internationalen Athleten liege dieser Zustimmungswert lediglich bei 39,3 Prozent. Gleichwohl zeige sich, dass negative Themen des Spitzensports wie Doping, Korruption und Match-Fixing Auswirkungen auf die gesellschaftliche Akzeptanz und Relevanz des Spitzensports hätten. Im Vergleich zu einer Studie aus dem Jahr 2011 ist die Vorbildfunktion von Athleten leicht gesunken (Leistungswille: 85,6 anstelle 90,9 Prozent; Vermitt-
lung eines Gemeinschaftsgefühls: 82,9 anstelle 85,0 Prozent; Leistungsfähigkeit: 80,7 anstelle 84,0 Prozent; Fairness: 79,1 anstelle 87,2 Prozent). Nur noch 60,9 Prozent der Deutschen verbinden laut Studie mit Erfolg im Spitzensport einen individuellen oder nationalen Nutzen für Deutschland, 2011 waren dies noch 78,2 Prozent. Gleichzeitig zeige sich insbesondere ein geringes Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Integrität internationaler Athleten, internationaler Sportverbände und internationaler Sportfunktionäre. (DOSB PRESSE)
Bildungsangebote für die Schützenjugend
Die Mehrheit der Bevölkerung ist für den Spitzensport interessiert und sei zudem bei Medaillenerfolgen deutscher Athleten emotional bewegt. Foto: ISSF
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Ein umfangreiches Bildungsangebot bietet die Schützenjugend für die das laufende Jahr an. In dem Lehrgangsprogramm stehen unter anderem Fortbildungen und Lizenzverlängerungen, darunter ein Lehrgang zur Gründung einer Bogensportabteilung, sowie Maßnahmen zur Jugendbildung, so auch zur Sportpsychologie.
Das komplette Lehrgangsprogramm mit allen Erläuterungen zu Teilnahmebedingen, Terminen und Gebühren findet man im ServiceTeil ab Seite 35 des aktuellen Magazins. Ansprechpartnerin für Interessenten ist Jugendbildungsreferentin Sarah Matthies, Telefon: 039203/93914, E-Mail: matthies@sv-st.de.
Schützenwesen Astorianer eröffneten Saison mit dem Neujahrs-Pokal
Wittenberg: Cindy Böhme und Dieter Lübbers wie im Jahr zuvor am treffsichersten
Dieter Lübbers, Zweiter von links neben René Dotschko, siegte wie im Vorjahr in der Wertung der Mitglieder. Wittenberg (jb) - Am 7. Januar eröffneten die die Schützen des SV Astoria Wittenberg zusammen mit ihren Gästen das neue Jahr mit dem traditionellen Neujahrs-Pokalwettkampf in ihrem Schießsportzentrum. Fast 50 Gäste und Mitglieder mit ihren Partnern waren gekommen. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken mit selbstgebackenen Kuchen begann der Wettkampf. Jeder der Teilnehmer gab nach den Probeschüssen zehn Schuss in der Disziplin Luftgewehr Auflage ab. Gewertet wurde mit der Scheibenlesemaschine und der Teilereinstellung wegen
eventueller Ringgleichheit in den Klassen Gäste, Mitglieder und Jugendliche. Für den ersten bis fünften Platz gab es Urkunden und süße Sachgeschenke. Als Favoriten gingen die Vorjahressieger bei den Gästen Cindy Böhme und bei den Mitgliedern Dieter Lübbers an den Start. Bei den Jugendlichen war Vorjahressieger Pascal Nimmich verhindert. Erstmals startete hier das Neumitglied Sarah Pappert und siegte mit 94 Ringen und einen Teiler von 59.5 vor Yvonne Lübbers (84) und Lara Okon (78). Bei den Gästen siegte Cindy Böhme mit 96 Ringen und einen
Sarah Pappert traf bei den Jugendlichen die meisten Ringe.
Auch bei den Gästen war Vorjahressiegerin Cindy Böhme, rechts neben René Dotschko, diesmal am treffsichersten.
Teiler von 113.9 vor Romy Dotschko (90) und Frank Vestewig, der 87 Ringe getroffen hatte. Bester Schütze bei den Mitgliedern war erneut Dieter Lübbers mit 98 Ringen und einem Teiler von 56.2. Frank Richter und der mit 97 Zählern ringgleiche Ingolf Pniok folgten auf den Plätzen zwei und drei. Gäste, die das erste Mal am Neujahrs-Pokal teilnahmen, mussten feststellen, dass auch die Auflagendisziplin nicht so einfach ist, es aber trotzdem Spaß macht. Die Siegerehrung wurde nach der Auswertung durch den Vereinsvorsitzenden René Dotschko vorgenommen.
Romy Dotschko belegte bei den Gästen Platz zwei.
Das Neujahrs-Pokalschießen des SV Astoria war auch diesmal wieder gut besucht.
Fotos: Joachim Bresack
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Schützenwesen
Sabine Unze und Ingo Zurek am treffsichersten
Der RSV Magdeburg startete mit Grünkohl und Kassler in das neue Jahr
Zehn Frauen und 17 Männern hatten beim gut besuchten RSV-Jahresauftakt angelegt, Sabine Unze war mit 48 Ringen die Beste bei den Damen.
Gut besucht war das diesjährige Eröffnungsschießen des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau auf dem Schießstand am Schanzenweg. Zehn Frauen und 17 Männer hatten beim Saisonauftakt mit dem Kleinkalibergewehr angelegt. Magdeburg (rt) - Mit Sabine Unze und Ingo Zurek haben zwei Vereinsmitglieder das Auftaktschießen des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau
(RSV) am 14. Januar auf dem Schießstand am Schanzenweg gewonnen. Beim traditionellen Saisonauftakt mit dem Kleinkalibergewehr, der mit 27 Aktiven und Gästen sowie einem Kamerateam eines lokalen Fernsehsenders gut besucht war, hatten die beiden Sieger jeweils 48 Ringe getroffen. Unter zehn Frauen erwies sich Sabine Unze am Ende mit zwei Zählern mehr vor Schützenkönigin Kerstin Lohß am treffsichersten, Platz drei ging mit 45 Ringen an Diana Boelke. Ingo Zurek hatte sich bei frostigen Temperaturen als
Diana Boelke, Sabine Unze und Kerstin Lohß (von li.) waren beim Jahresauftakt die treffsichersten Frauen.
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Bester der Männerkonkurrenz knapp mit einem Ring mehr vor Alexander Streitz durchgesetzt, der wie der Drittplatzierte Denni Besecke von der Magdeburger Schützengilde 47 Ringe getroffen hatte. Die jeweils drei Tagesbesten hatten auch diesmal die in der Reihenfolge die Wahl am Preistisch. Für die Letzten der beiden Wertungen gab es diesmal eine „Rote Laterne“. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein, bei dem traditionell Kassler und Grünkohl serviert wurde, platzte das
Fotos: Michael Eisert
Schützenhaus des kleinen Vereins beinahe aus den Nähten. Neben den Aktiven waren auch zahlreiche Gäste der Einladung von Vereinsvorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel zum Erlöffnungswettkampf, der wie immer unter Motto „für die ganze Familie, Freunde und Bekannte“ stand, gefolgt. So musste für Schatzmeisterin Kerstin Lohß und Andreas Wolf zum Mittagsschmaus ein zusätzlicher Tisch aufgebaut werden. „Der Königstisch“, so Kerstin Lohß. Das Vereinsareal am Schanzenweg im
Alexander Streitz, Ingo Zurek und Denni Besecke (von li.) waren die Preisträger bei den Männern.
Klaus-Dieter Gabriel hatte Mitte Januar zur Saisoneröffnung seines Vereins eingeladen.
Erika Unze, Stellvertretende Vereinsvorsitzende, hielt vor der Siegerehrung die „Rote Laterne“ bereit.
Kerstin Lohß und Andreas Wolf verfolgten das Geschehen von der Königsbank.
Magdeburger Stadtteil Buckau ist nach der Tilgung der Kredite mittlerweile Eigentum des Vereins. Trotzdem, so Vereinschef Klaus-Dieter Gabriel, könnten auf die Mitglie-
der demnächst neue Belastungen zukommen, da es im benachbarten Industriegebiet Änderungen bei der Energieversorgung, die auch den RSV betreffen, geben wird.
Zu seiner Mitgliederversammlung lädt der RSV Magdeburg am 4. März ein, das Schützenfest wird wie in jedem Jahr am ersten Wochenende im September gefeiert.
Hans-Dieter Bonke als Gildevorsitzender bestätigt
Die Hauptversammlung der Schützengilde Merseburg wählte den Vorstand Von Roland Dreyhaupt Merseburg - Das Vereinsheim war mit 40 Teilnehmern gut gefüllt, das Fehlen weiterer Mitglieder war der Grippewelle geschuldet. Trotzdem war es wieder ein Höhepunkt des Vereinslebens der Schützengilde Merseburg. Vorsitzender Hans-Dieter Bonke verwies in seinem Rechenschaftsbericht auf die im Jahre 2016 erfolgten Initiativen und Erfolge im Verein; kritisierte aber auch, dass sich einige Mitglieder nicht nur wie gewollt und wie von jedem Mitglied zu erwarten ist, engagieren. Dagegen sprach er seinen Dank an die Mitglieder aus, die sich über die Maßen an der Werterhaltung und Pflege der Schießsportstätte beteiligt hatten. Diesen Mitgliedern, namentlich benannt, galt sein besonderer Dank. Auch den Damen, die sich um die Versorgung bei Wettkämpfen und Arbeitseinsätzen kümmerten, wurden mit warmen Worten und einem Blumengebinde gelobt. Ein gutes Gespann, der Vorsitzende und sein Stellvertreter Klaus-Dieter Klose. Letzterer auch Kreisschützenmeister im KSV Merseburg-Querfurt, also auch noch mit anderen Aufgaben konfrontiert. Nach dem üblichen Prozedere einer Wahlversammlung mit allen erforderlichen Berichten, die ohne Beanstandungen quittiert wurden, erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Mit überwältigender Mehrheit wurde der vorgeschlagene neue Vorstand in geheimer Wahl festgestellt. Die vorgeschlagenen Kandidaten nahmen die Wahl an. Danach zog sich der neue Vorstand zur Beratung zwecks Aufgabenbestimmung zurück, um sich danach der Mitgliederversammlung mit den jeweiligen Aufgabengebieten zu präsentieren. Verkündet wurde damit auch der neue und alte Vorsitzende Hans-Dieter Bonke und dessen Stellvertreter Klaus-Dieter Klose. Am Ende der Jahreshauptversammlung wurde der Schützenschwester Annika Stoltenberg, die für den neuen Vorstand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, der wiedergewählten Schriftfüh-
Der neue Vorstand der Gilde: Hans-Dieter Bonke, Vierter von links, dessen Stellvertreter Klaus-Dieter Klose steht als Zweiter von rechts im Vorstandsbild. Fotos: Roland Dreyhaupt
Hans-Dieter Bonke ist alter und neuer Vorsitzender der Merseburger Gilde.
Die Wahlurne war bei der Hauptversammlung fest verschlossen.
rerin Ramona Jäger und die neugewählte Damenleiterin Viola Ruprecht mit Blumengebinden für ihre Einsatzbe-
reitschaft durch den stellvertretenden Vorsitzenden Klaus-Dieter Klose gedankt.
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Schützenwesen Kurz berichtet Verband hat neun Stimmen Neun stimmberechtigte Delegierte werden den Landesschützenverband beim 60. Deutschen Schützentag Ende April in Frankfurt am Main vertreten. In der Main-Metropole wird die Bundesversammlung am 29. April auch das neue Präsidium des Deutschen Schützenbundes (DSB) wählen. DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer wird nicht noch einmal kandidieren.
Bogensportler kürten ihre Majestäten
Titel an Andrea Gade, Volker Bühnemann, Lisa-Marie Walther und Denis Wegele Salzwedel (eb/mg) – Im Rahmen der Landesmeisterschaft Bogen in der Halle haben die Bogensportler Ende Januar auch ihre Landeskönige ermittelt und ausgerufen. Neue Majestäten der Bogenschützen sind Königin Andrea Gade vom SV Wolmirstedt, König Volker Bühnemann vom SV Jersleben sowie Jugendkönigin Lisa-Marie Walther vom Gröninger SV und Denis Wegele
von der WSG Salzwedel, den den Titel des Jugendkönig verteidigt hatte. Drei der vier Bogenkönige hatten sich bei der Landesmeisterschaft auch einen Titel gesichert, Andrea Gade hatte Silber gewonnen. Insgesamt 25 Bogensportler hatten sich am Königsschießen beteiligt, berichtete Michael Grada, Bogen-Referent des Landesschützenverbandes.
Die Könige wurden übrigens in direkten Duellen, bei denen die Paarungen vorher ausgelost worden waren, ermittelt. Anhand den geschossenen Ringzahlen gibt es dabei Punkte, bei mehr Ringen zwei Punkte, bei gleicher Ringzahl einen Punkt. „So wird geschossen, bis nur noch zwei Schützen um den Titel kämpfen“, erklärte Michael Grada den Modus.
20. Fläming-Pokal Ihr nun 20. Fläming-Pokalschießen richtet die Schützengilde Burg am 21. und 22. April sowie 28. und 29. April auf dem Schießstand an der Forststraße aus. Neben dem Fläming-Pokal in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Freie Pistole, Sportpistole sowie KK Liegendschießen werden wieder zahlreiche Rahmenwettkämpfe angeboten. Die Meldungen sollen bis zum 8. April abgegeben werden (www.sgi-burg.de)
Zehntel zum Frauentag Zum ersten Pokal zum Frauentag lädt Damenleiterin Gitte Grützner alle weiblichen Mitglieder des KSV Ohre-Kreis am 4. März in das Wolmirstedter Schützenhaus ein. Geschossen wird mit dem Luftgewehr stehend aufgelegt, das Wettkampfprogramm beträgt 20 Schuss nach Zehntelwertung. Für den Verein mit den meisten Damen am Start gibt es einen Wanderpokal, für die 20 Besten im Einzel Anstecknadeln. Meldeschluss ist am 24. Februar. (www. ksv-ohrekreis.de)
Premiere für den Pokal zum Frauentag des KSV Ohre-Kreis ist im März in Wolmirstedt. Foto: Eisert
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Volker Bühnemann, Andrea Gade, Lisa-Marie Walther und Denis Wegele (von li.) wurden bei der Landesmeisterschaft in Salzwedel als Bogenkönige ausgerufen. Foto: Grada
Weiberfasching im Schützenhaus
Die Schützenweiber des KSSV Börde feierten ausgelassen Fasching Hornhausen (bm) - Der Schützenverein Hornhausen hatte auch in diesem Jahr zum traditionellen Weiberfasching eingeladen. Dieser Einladung waren 61 Schützinnen von zehn Vereinen gefolgt. Piraten, Seemänner, Piratenbräute, eine Fußballmannschaft und viele weitere toll Kostümierte waren an diesem Abend zu sehen. Nachdem die Kreisdamenleiterin Birgit Müller und
Hornhausens Vereins-Damenleiterin Brigitte Beuke den Abend eröffnet hatten, stürmten alle das leckere Büfett, das die Hornhäuser mit viel Liebe zubereitet hatten. Schneewittchen und die sieben Zwerge aus Hordorf eröffneten anschließend den Tanzreigen mit einem eigens selbst getexteten Lied. Aus Wulferstedt reiste sogar die Zuckerpuppe aus der Bauch-
tanzgruppe an. Marlene Nehring ließ es sich nicht nehmen, die närrische Gesellschaft mit Sketchen zu unterhalten. DJ Lutz heizte ordentlich ein und die Tanzfläche blieb nicht leer. „Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich an dieser Stelle bei den Ausrichtern des Faschings recht herzlich bedanken“, sagte Birgit Müller, Kreisdamenleiterin des Kreissportschützenverbandes Börde.
In tollen Kostümen feierten die Damen des Kreissportschützenverbandes Börde in Hornhausen den Weiberfasching. Foto: Brigitte Beuke
Viele Vereine und Kreisverbände haben regelrecht gekämpft Solide Zuwächse gab es bei den Damen, Herren und Senioren, Präsident Eduard Korzenek: Noch kein Trend Das Vorjahr bescherte dem Landesverband den seit Jahren höchsten Mitgliederzuwachs. Nicht nur deswegen war 2016 ein gutes Jahr für die Schützen in Sachsen-Anhalt. Michael Eisert sprach zu Jahresbeginn mit Verbands-Präsident Eduard Korzenek. Schon zum Ende des letzten Jahres hat sich ein Zuwachs der Mitgliedschaften im Landesverband angedeutet, wie ist der aktuelle Stand, was die Mitgliederzahlen betrifft? Eduard Korzenek: Zum Stichtag 31. Dezember 2016 können wir 18.821 Mitglieder vorzeigen. Das sind 809 Mitglieder mehr als vor einem Jahr. Das ist eine sehr positive Entwicklung, an der fast alle Kreisschützenverbände beteiligt waren. Dafür spreche ich allen Beteiligten mein herzlichen Dank aus. Es war schon beeindruckend zu erleben, wie sehr viele Kreisverbände und Vereine um den Mitgliederzuwachs regelrecht gekämpft haben.
fen als auch die Darstellung von Weltcups im Bogenbereich. Vor einem Jahr ließ der enorme Zuwachs in Sachsen aufhorchen, insbesondere in den kleinen Verbände in den neuen Ländern gab ein Plus an Mitgliedern. Kann man von einer Trendwende sprechen? Eduard Korzenek: Wende hoffentlich, für den Trend ist mir der Zeitraum noch zu kurz. Aber es stimmt schon, die Verbände im Osten Deutschlands liegen 2016 beim prozentualen Vergleich des Mitgliederzuwachses im Deutschen Schützenbund (DSB) auf den Plätze eins bis fünf. Thüringen hat es uns sehr schwer gemacht, mitgliedsstärkster Ostverband zu bleiben. Aber auch die anderen drei haben tolle Ergebnisse erreicht. Wir müssen uns interessieren, um zu lernen, wie da was gelaufen ist. Und wir müssen auch feststellen, dass wir im Jugend- und Schülerbereich bei den Mitgliederzahlen zu geringe Zuwächse verzeichnen. Das muss sich ändern, wenn wir an die Zukunft unserer Vereine denken.
Präsident Eduard Korzenek: Das vergangene Jahr war für den Landesschützenverband ein gutes Jahr. Foto: Eisert
„Gerade im Bereich Senioren, Damen und Herren haben wir solide Zuwächse. Es treten ganze Familien in die Vereine ein.“ Das ist ja beachtlich. Gibt es erkennbare Ursachen, warum es nach einer mehr oder minder jahrelangen Stagnation nun bergauf ging oder geht? Eduard Korzenek: Es gibt sicher ein Ursachenpaket. Der Kerngedanke von „Ziel im Visier“, nämlich Mitgliedergewinnung wann und wie auch immer möglich, scheint an der Basis und in den Köpfen vieler angekommen zu sein. Auch wenn es mancher vielleicht anzweifelt, ich sehe auch wirtschaftliche Gründe. Es wird offensichtlich besser und stabiler verdient, das belegt auch die Zunahme im Bereich Bedürfnisanträge. Gerade im Bereich Senioren, Damen und Herren haben wir solide Zuwächse. Es treten ganze Familien in die Vereine ein. Auch das Image des Sportschießens hat sich verbessert, nicht nur durch die Erfolge deutscher Schützen bei Olympia. Wir verzeichnen eine positive Darstellung in den Medien, sowohl die Übertragung von Bundesligawettkämp-
Alles in allem, nimmt man noch die sportliche Bilanz des Vorjahres dazu, war 2016 ein gutes Jahr für den Landesverband. Was soll das laufende Jahr bringen? Eduard Korzenek: Ich gebe Dir Recht, 2016 war für den Landesschützenverband Sachsen-Anhalt ein gutes Jahr. Wir haben eine sehr gute Mitgliederentwicklung, waren im Sport erfolgreich, hier sicher mit der Olympiateilnahme von Jana Beckmann als Höhepunkt, wir weisen eine sehr gute Haushaltsbilanz auf und haben insgesamt im Verband eine gute, kameradschaftliche Atmosphäre. In 2017 wollen wir unsere Mitgliederzahl weiter positiv entwickeln, haben im Januar so weitergemacht wie im Jahr davor. Im Sport sehe ich nach dem, was wir investieren schon noch hier und da Bringschulden. Beim Bogensport müssen wir zulegen. Im Mai wird der DSB in Barleben einen Lehrgang anbieten „Gründung einer Bogensportabteilung“, ein sicher
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Schützenwesen sehr interessantes Thema. Im Bereich der Finanzen werden wir so solide weiterarbeiten, wie es unser Stil ist. Nach- und zulegen müssen wir im Bereich Jugend und Schüler. Zum einen die Mitgliederzahlen erhöhen, aber auch dafür sorgen, dass
„Ich werde als Kandidat für eine Position als Vizepräsident zur Verfügung stehen.“ die Angebote im Jugendbildungsbereich wahrgenommen und vor allem angenommen werden. Hier passen einfach die Informationskette und/oder die Wahrnehmung nicht.
Beim Empfang des Ministerpräsidenten im Vorjahr hatte Eduard Korzenek Dr. Reiner Haseloff offiziell um die Übernahme der Schirmherrschaft über den Deutschen Schützentag gebeten. Fotos (2): Michael Eisert
Als nächster Höhepunkt rückt der Deutsche Schützentag 2019 in Wernigerode näher, wie ist der Stand der Vorbereitung?
Mit dem Ministerpräsidenten im Boot, das hast Du im Vorjahr gesagt, werde man zeigen, was Sachsen-Anhalt ausmacht. Stehen Dr. Reiner Haseloff und die Landesregierung dem Verband zur Seite?
Eduard Korzenek: Die Eckpfeiler des Programms, die Örtlichkeiten für die Veranstaltungen, die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen stehen fest. Einige Sponsoren stehen bereits an unserer Seite. Die Grundlagen sind gesetzt. Wir werden uns und die Stadt Wernigerode zum Deutschen Schützentag Ende April 2017 in Frankfurt am Main vorstellen und repräsentieren. Der Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Herr Peter Gaffert, wird bei diesem Ereignis die deutsche Schützenfamilie für den Zeitraum 25. bis
28. April 2019 persönlich in seine Stadt einladen.
Eduard Korzenek: Seitdem die Entscheidung unsererseits für den Deutschen Schützentag 2019 in Wernigerode feststand, bin ich mit dem Ministerpräsidenten zu dem Thema in Kontakt. Nach der Landtagswahl in 2016, so die Absprache, sind wir dann offiziell geworden. Er hat auf meine Bitte hin die Schirmherrschaft übernommen und wird auch einen Empfang des Ministerpräsidenten für den Gesamtvorstand
und die Gäste des DSB ausrichten. Sicher wird er auch unsere Gäste persönlich begrüßen. Ministerpräsident Dr. Haseloff hat von Anfang an zu uns gestanden und wir wollen gemeinsam mit der Landesregierung unser Bundesland SachsenAnhalt repräsentieren. Wir wissen aber auch den Landkreis Harz und die Stadt Wernigerode fest hinter uns. Wir sind stolz und dankbar, dass wir so starke Partner an unserer Seite haben. Wenn der dann 61. Bundesschützentag später so gut in Erinnerung bleiben soll wie der 1997 in Magdeburg, müssen in zwei Jahren nicht nur die Schützen aus dem Harz präsent sein, oder? Eduard Korzenek: Richtig. Unsere Delegierten werden vor Ort sein. Aber ich er-
warte auch, dass sich Schützen aus dem gesamten Land am Schützenzug durch Wernigerode beteiligen und die Vielfalt unseres Schützenwesens in Sachsen-Anhalt zeigen. Das dürfte ja wohl eine Sache der Ehre sein. Für alle gibt es die Möglichkeit der Teilnahme am Partnerprogramm und als weiteren Höhepunkt den Bundeskönigsball. Erst einmal wird Ende April ein neues DSB-Präsidium gewählt. Du selbst hast hier und da Vorstellungen angedeutet, dass Du Dich auch auf Bundesebene einbringen könntest. Wie ist der Stand? Eduard Korzenek: Ich werde als Kandidat für eine Position als Vizepräsident zur Verfügung stehen. Schauen wir mal…
„Reichsbürger“ dürfen nicht in Schützenvereine
DSB-Präsident: Mitglieder der „Reichsbürger“ und ähnlicher Vereinigungen haben in den Schützengesellschaften nichts zu suchen Zur Mitgliedschaft von sogenannten Reichsbürgern in Schützenvereinen hat der DSB durch seinen Präsidenten klar Stellung bezogen. Bundesjustizminister Heiko Maas hat vor zunehmender Gewalt durch Reichsbürger gewarnt und gefordert, vor Erteilung von „Waffenscheinen“ – vermutlich meinte er Waffenbesitzkarten – den Verfassungsschutz einzuschalten. Dass dies bereits aufgrund der bestehenden Regelungen des Waffengesetzes möglich ist, haben fachkundige Rechtsanwälte in ihrem „Rechtstipp“ festgestellt: www.anwalt.de, Pressemitteilung:
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Nach dem Mord an einem Polizisten durch einen Angehörigen der sog. „Reichsbürger“ in Georgensgmünd bei Nürnberg ist das Thema des legalen Waffenbesitzes durch gewaltbereite Extremisten in den Fokus der öffentlichen Diskussion geraten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die für die innere Sicherheit zuständigen Landesbehörden prüfen Möglichkeiten, um die Mitglieder der bisher eher belächelten und unterschätzten Bewegung der sog. „Reichsbürger“ und ihres Umfelds zu erkennen und genauer zu beobachten. Die „Reichbürger“ sind Thema im Innenausschuss des Bundestages, und einige Bundesländer ergreifen bereits Maßnahmen, den als „Reichbürger“ identifizierten Personen gegebenenfalls erteilte Erlaubnisse im Sinne des Waffenrechts wieder zu entziehen. Dazu bedarf
es keiner Korrektur oder Erweiterung des geltenden Waffenrechts. Wer einer Gruppierung angehört, die grundsätzlich oder in Teilen das
Heinz-Helmut Fischer: Reichsbürger haben in den Schützenvereinen nichts zu suchen.
Rechtssystem und die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland oder ihre Organe nicht anerkennt – wie das bei den „Reichsbürgern“ und den Mitgliedern der sog. „Exilregierung Deutsches Reich“ oder ähnlicher Gruppen der Fall ist -, ist nicht zuverlässig im Sinne von § 5 (2) 3. des Waffengesetzes. Damit verfügen die Behörden über die rechtliche Grundlage, diesen Personen die waffenrechtlichen Erlaubnisse zu entziehen. DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer stellt klar: „Mitglieder der „Reichsbürger“ und ähnlicher Vereinigungen haben in den Schützengesellschaften nichts zu suchen. Das gilt selbstverständlich für sämtliche Verfechter extremer Positionen überhaupt, seien sie politischer oder religiöser Natur.“ (dsb)
Leute im Landesschützenverband „Der Sieg beim Rosen-Pokal war mein stolzester Erfolg“ Gitte Grützner ist Vereinssportleiterin und Damenleiterin im Kreisschützenverband
Gitte Grützner vom Neuenhofer LSV, hier bei der Landesmeisterschaft im Vorjahr in Letzlingen, schießt mit der Pistole und dem Gewehr. Die Vereinssportleiterin ist passionierte Auflageschützin. Foto: Michael Eisert
Zu den 51 Aktiven beim DamenPokalschießen des Landesschützenverbandes Ende Januar im Wolmirstedter Schützenhaus zählte auch Gitte Grützner vom Neuenhofer Landwehr- und Schützenverein 1879 e.V. In den Auflagekonkurrenzen hatte die Sportschützin aus Haldensleben mit dem Luftgewehr und mit der Luftpistole angelegt, war damit eine von drei Doppelstarterinnen auf dem Stand. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Monika Keweloh und Mariella Schaleny wurde die Einzelsiebte in der Pokalwertung Zweite, Emersleben hatte drei Ringe getroffen. Seit 2014 gehört Gitte Grützner ihrem Verein an, ist seit dem Vorjahr dort Schießsportleiterein. Im Kreisschützenverband Ohre-Kreis ist sie seit 2015 die Damenleiterin. „Gitte ist eine sehr engagierte Frau“, sagt Kreisschützenmeister Hartmut Neumann über seine Vorstandskollegin.
Schon als Kind habe sie gern mit dem Knicker geschossen, erinnert sich die Sachbearbeiterin in einem Maklerbüro. Das habe ihr „Spaß gemacht“, wie auch später das Schießen in einer Grundorganisation in der damaligen Gesellschaft für Sport und Technik. Den Ausschlag für den Vereinseintritt hatten letztlich die Waffen ihres verstorbenen Vaters gegeben. „Da fängst du an, zu schießen“, habe sie sich damals gedacht und den Gedanken in die Tat umgesetzt. Eine spezielle Lieblingsdisziplin habe sie nicht, sie schießt mit dem Gewehr und der Pistole, auch großkalibrig. Allerdings „lieber mit dem Gewehr“, egal ob Luft oder Kleinkaliber, so die gebürtige Stendalerin zu ihren Prioritäten.
Noch „zu jung“ Ihr „stolzester Erfolg“ war der Gewinn des Rosen-Pokals, betont
Gitte Grützner. Im September 2015 hatte sie die Trophäe mit einem 42.2-Teiler im Finale gewonnen. Auch bei den Landesmeisterschaften kann Gitte Grützner auf Erfolge verweisen. So bei den Auflagetitelkämpfen 2015 über 100 Schuss, da stand sie im erfolgreichen Neuenhofer LuftgewehrTeam der Damen-Altersklasse, war Dritte in der Einzelwertung. Eine Platzierung, die sie im Vorjahr in Letzlingen bestätigte. Ein sportliches Ziel sei die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Dafür ist die passionierte Auflageschützin, die regeltechnisch noch einige Zeit in der Damen-Altersklasse geführt werden wird, noch „zu jung“. Freihanddisziplinen sind für sie kein Thema: „Damit fange ich erst gar nicht an.“ Um fit zu bleiben, besucht Gitte Grützner drei- bis viermal die Woche ein Fitnessstudio in ihrer Hei-
matstadt. Dabei geht es ihr nicht nur um die allgemeine Fitness. Sie trainiere auch nach Programmen, die „speziell auf das Schießen zugeschnitten sind“.
Ihr bislang stolzester Erfolg: 2015 gewann die KSV-Damenleiterin den Rosen-Pokal. Foto: Niebel
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Sport
Aktive von acht Vereinen maßen sich beim Titelkampf
KSV Wittenberg: Luftdruck-Titelkämpfe in den Konkurrenzen 40 und 100 Schuss Wittenberg (jb) - Am 21. Januar fanden die ersten Meisterschaften des Wittenberger Kreisschützenverbandes mit dem Luftgewehr und der Luftpistole im Schießsportzentrum des SV Astoria in Wittenberg statt. Absolviert wurden die Disziplinen 40 und 100 Schuss. Von acht Vereinen waren 45 Teilnehmer angereist, 24 Aktive gingen in beiden Konkurrenzen an den Start. Für einige Schützen war die Meisterschaft eine Überprüfung des aktuellen Leistungsstandes vor der Landesmeisterschaft im Februar in Halberstadt. Ältester Teilnehmer war Luftpistolenschütze Werner Müller von der Privilegierten Schützengilde Gräfenhainichen mit 75 Jahren. Erstmals bei einer Kreismeisterschaft startete in der Jugendklasse weiblich die Wittenberger Astorianerin Sarah Pappert mit dem Luftgewehr 40 Schuss, sie siegte ohne Konkurrenz mit 186 Ringen. Die besten Tagesergebnisse mit der Luftpistole hatte jeweils Jens Mehre von der Priv. SGi Gräfenhainichen mit 371 und 992 Ringen erzielt. In der inoffiziellen Vereinswertung waren die die Wittenberger Astorianer mit zehn ersten, vier zweiten und drei dritten Plätzen vor der SGi Elster (8/1/2) und
Jens Mehre (vorn) von der Priv. SGi Gräfenhainichen sicherte sich in der Herren-Altersklasse beide Titel, erzielte mit der Luftpistole jeweils die Tagesbestleistungen. Fotos: Joachim Bresack
Herren: 1. Marcel Matthias 349, 2. Rene Matthias (beide BSV Annaburg) 331, 3. Steffen Tischler (SV Astoria Wittenberg) 311. Damen: 1. Antje Müller-Schubert (Priv. SGi Gräfenhainichen) 352.
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte (SGi Elster) 303, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 295. Senioren A: 1. Frank Richter 346, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 336.
A-Senior Ronald Schlüter vom gastgebenden SV Astoria Wittenberg war in seiner Altersklasse zweimal der Beste mit der Luftpistole. der Priv. SGi Gräfenhainichen (5/1/-) am erfolgreichsten. Ergebnisse von der Einzelwertung:
Luftgewehr Jugendklasse m.: 1. Maximilian Richter (SV Wittenberg) 302, Nico Rügner (BSV Annaburg) 265, 3. Franz Grimm ( SV Wittenberg) 238. Jugend w.: 1. Sarah Pappert (SV Astoria Wittenberg)186. Junioren B: 1. Jonas Eichelbaum 352, 2. Martin Jäger (beide BSV Annaburg) 325. Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 189. 16
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Luftpistole Jugend m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster) 193. Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 248. Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 351, 2. Christian Selz (BSV Annaburg) 351, 3. René Dotschko (SV Astoria
Antje Müller-Schubert war bei den Damen in beiden Konkurrenzen erfolgreich.
Zeitzer eröffneten die Saison Zeitz (fd) – Am 28. Januar begann das Wettkampfjahr für die Sportschützen der Privilegierten Schützengilde Zeitz. An diesem Sonnabend wurden die Vereinsmeisterschaften in den Disziplinen Großkaliber-Pistole/-Revolver, Ordonnanz- und Standardgewehr ausgetragen. Bei eisigen Bedingungen wurde den Schützinnen und Schützen alles
abverlangt, um eine ruhige Hand zu haben. Nach einem spannenden Wettkampf standen am Nachmittag die Gewinner in den einzelnen Klassen fest. Vereinsmeisterin mit der Großkaliberpistole wurde Antje Schade, die sich mit ihrer Leistung nur dem Sieger der Herrenklasse, Patrick Plakinger, beugen
musste. Meister bei den Senioren wurde hier Andreas Pause. Die Vereinsmeister der Langwaffendisziplinen sind Horst Buschhardt, Holger Spengler, Rainer Rauschenbach und Thomas Fleischer. Die Platzierungen können im Internet auf der Seite der Privilegierten Schützengilde eingesehen werden.
Der Annaburger Nachwuchsschütze Jonas Eichelbaum wurde mit 352 Ringen Kreismeister bei den B-Junioren.
Wittenberg) 340. Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 185. Herren-Altersklasse 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 371, 2. Kay Eckelmann 356, 3. Sven Hilliger (beide HSV Söllichau) 347. Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 362, 2. Hans-Ulrich Lindner(SV Elbaue Pratau) 347, 3. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 335.
Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg) 326, 2. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 325. 3. Peter Dietrich (HSV Söllichau) 304. Luftgewehr 100 Schuss Junioren A: 1. Martin Jäger 823, 2. Nico Rügner 726, 3. Vincent Sauer (alle BSV Annaburg) 388. Damen: 1. Antje Müller-Schubert (Priv. SGi Gräfenhainichen) 876,
KSV-Sportleiter René Dotschko (vorn) zählte zu den Aktiven von acht Vereinen bei der Luftdruck-Kreismeisterschaft.
Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 771, 2. Uwe Klatte (SGi Elster) 747. Senioren A: 1. Frank Richter 881, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 862, 3. Günther Großkopf (SGi Elster) 564. Luftpistole 100 Schuss Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 543.
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 922, 2. Sven Hilliger 871, 3. Kay Eckelmann (beide HSV Söllichau) 865. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 910, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 853, 3. Günther Großkopf (SGi Elster) 670. Senioren C: 1. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 781, 2. Peter Dietrich (HSV Söllichau) 778.
Hallenser gewinnen die Auflage-Verbandsliga
Luftpistole: Finale gegen Bitterfeld erst nach zwei Stechrunden entschieden Das Trio der Giebichensteiner SGi Halle mit Uwe Neef, Rolf Riekewald und Wolfgang Matheis hat die Verbandsliga Luftpistole Auflage gewonnen. In Letzlingen setzte sich Halle im Finale mit 2:1 gegen den SV Diana Bitterfeld durch. Die an Spannung kaum zu überbietende Partie war erst nach dem Stechen an zwei Positionen entschieden worden.
Letzlingen (eb) – Die Entscheidung über den Sieg war dabei buchstäblich mit dem letzten Schuss gefallen. Der Bitterfelder Axel Störzner, zuvor mit 287 Zählern Bester seiner Mannschaft, hatte im notwendigen zweiten Stechen des Finals vergessen, die Elektronik seines Abzuges zu aktivieren. So war die Zeit schon vor der Schussabgabe abgelaufen, die Neun von Wolfgang Matheis war der entscheidende Treffer zum 2:1 für Halle. Zuvor hatte Rolf Riekewald, der an Position drei nach Rückstand in der regulären Schussserie dank optimaler 100 Ringe
mit den letzten zehn Treffern noch mit Dieter Jaekel (beide 285) gleichgezogen hatte, im zweiten Stechschuss für Halle ausgeglichen und so die Entscheidung um den Sieg in das nächste Shoot-off vertagt. Für die Bitterfelder hatte Jens Dietrich an Position eins mit 284:279 Zählern gepunktet. Den dritten Rang sicherte sich wie im Vorjahr das Trio der diesmal gastgebenden Heideschützen. Letzlingen, das im Halbfinale gegen Bitterfeld den Kürzeren gezogen hatte, setzte sich dank der Punktgewinne von Armin Neels (288) und
Gruppenfoto nach der Endrunde der Auflage-Verbandsliga Luftpistole. Rechts halten Axel Störzner, Rolf Riekewald und Günther Freitag die Pokale für die drei besten Mannschaften. Foto: Dirk Lunau
Wilfried Gebert (276) mit 2:1 gegen Seehausen durch. Seehausen, für das im kleinen Finale Petra Bendisch mit 286 Zählern gepunktet hatte, war zuvor im Semifinale mit 0:3 am späteren Sieger gescheitert. Fünfmal waren bei den sechs Partien der Endrunde 290 Zähler oder mehr erzielt worden. Die Tagesbestleistung war auf das Konto des Bitterfelders Axel Störzner gegangen, der sich beim 2:1 im Halbfinale gegen Letzlingen an Nummer eins deutlich mit 293:283 Ringen gegen seinen Kontrahenten Günther Freitag durchgesetzt hatte. Die Finalrunde am 5. Februar in der Übersicht:
Viertelfinale: SGi Seehausen/A. – SV Estedt 2:1, SV Diana Bitterfeld – SGi Löbejün 2:1; Halbfinale: SGi Seehausen/A. – Giebichensteiner SGi Halle 0:3, SV Diana Bitterfeld – SV Heide Letzlingen 2:1; um Platz drei: SGi Seehausen/A. – SV Heide Letzlingen 1:2, Finale: GSGi Halle – SV Diana Bitterfeld 2:1 Uwe Neeef – Jens Dietrich (1) 279:284, Wolfgang Matheis (1) – Axel Störzner 287:287 (Stechen 9:0), Rolf Riekewald (1) – Dieter Jaekel 285:285 (Stechen 9, 10:9, 8) mitteldeutscher schütze 1/2017
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Sport Emersleben und Gröningen Pokalsieger Damen-Pokal: Nur zwei Trophäen wurden vergeben, 51 Frauen und Mädchen am Start
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Die Trios der SG Emersleben in der Konkurrenz Luftgewehr Auflage und des Gröninger SV in der Luftpistole haben die Damen-Pokale des Landesschützenverbandes gewonnen. Bei der nun 24. Auflage des Pokalschießens hatte Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland Ende Januar im Wolmirstedter Schützenhaus nur zwei der vier ausgelobten Mannschafts-Trophäen vergeben. Wie zuletzt war das Gros der Starts in den Auflagedisziplinen bestritten worden.
Von Michael Eisert Wolmirstedt - Mit 878 Ringen setzte sich die Vertretung der SG Emersleben im Auflageschießen mit dem Luftgewehr am Ende mit drei Zählern mehr vor Neuenhofe durch. Mit Gudrun Hübener und Doris Cuno stellte der Pokalsieger mit 298 und 296 Ringen auch die beiden Besten im Einzel, die die lange führende Monika Keweloh (296, großes Foto links) vom Neuenhofer LSV noch von der Spitzenposition verdrängten. Nicole Thieme als 20. komplettierte das erfolgreiche Team, das am Ende das Beste von sechs Mannschaften war. Gleich elf Frauen hatten in dieser Wertung 290 Ringe und mehr erzielt. Den Auflagewettbewerb mit der Luftpistole, in dem es ebenso knapp zuging, hatte Ruth Krone mit 285 Zählern für sich entschieden. Die für Estedt angetretene Magdeburgerin siegte ringgleich vor Birgit Otte, ebenfalls vom SV Estedt, und Petra Bendisch von der SGi Seehausen/A., die als Dritte einen Ring weniger getroffen hatte. Das erste Mal in der Geschichte des Pokalschießens, im Vorjahr hatten in dieser Konkurrenz noch elf Damen mehr angelegt, war auch hier eine Mannschafts-Trophäe ausgelobt worden. Estedt hatte drei Aktive gemeldet, wegen des Ausfalls einer Schützin blieb die Wertung aber unbesetzt.
Gröningen verteidigte den Pokal in der Konkurrenz Luftpistole. Das junge Team um die Einzelbeste Lea Bohndorf erzielte wie vor einem Jahr 1.005 Ringe. Fotos: Michael Eisert 382 Zähler getroffen hatte. Auch hier hatte es mangels Mannschaften keine Teamwertung gegeben.
Rose an Helga Tell An dem Wettkampf im Wolmirstedter Schützenhaus hatten sich diesmal 51 Frauen und Mädchen von 25 Vereinen
beteiligt. Von den zusammen 54 Einzelstarts, 17 weniger als im Jahr zuvor, waren allein 42 in den Auflagedisziplinen bestritten worden, davon gleich 37 im Luftgewehr. Der ursprünglich auf zwei Tage angesetzte Wettkampf war so wieder auf einen Tage geschrumpft. Traditionell war bei der Siegerehrung auch die „Silberne Rose“ für das besondere Engagement in der Damenarbeit
vergeben worden. Der Ehrenpreis, der seit 2009 auf Beschluss des Damenausschusses vergeben wird, ging diesmal an Helga Tell von der SG Harbke. Der Vereinsvorsitzenden, die zum Damen-Pokal verhindert war, wird die Auszeichnung, nun im neuen Design, beim Kreisschützentag des KSSV Börde überreicht, sagte Damenleiterin Silvia Suchland.
Erneut Gröningen In den Freihand-Disziplinen wiederholte die junge Mannschaft vom Gröninger SV ihren Vorjahreserfolg mit der Luftpistole. Lea Bohndorf, mit 359 Ringen auch in der Einzelwertung erfolgreich, Jennifer Tyrock und Nicole Schönecker erzielten wie vor einem Jahr zusammen 1.005 Ringe. Hier war nur eine Mannschaft am Start. Für die Plätze zwei und drei im Einzel waren Doreen Sticklat (347) vom Barleber SV und Sabine Voigtsberger (330) vom SV Krina ausgezeichnet worden, die im letzten Durchgang des Tages angetreten waren. Im Luftgewehrschießen, das sieben Frauen und Mädchen am Start sah, war Jana Eckhardt ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Mit 394 Ringen, nach einem verhaltenen Start in den Wettkampf folgten später zwei 100er-Serien, siegte die Schützin vom SV Estedt mit großem Vorsprung vor ihrer Vereinskameradin Sybille Loose (383) und Kerstin Melchert vom SV Eilsleben, die
Nicole Thieme, Doris Cuno und Gudrun Hübener (von re.) waren das beste Trio im Luftgewehr-Auflageschießen. Emersleben gewann mit drei Ringen mehr vor Neuenhofe.
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Sport
Vor der Ehrung der besten Auflageschützinnen inspizierten Damenleiterin Silvia Suchland und deren Stellvertreterin Siegrun Niebel noch einmal den Preistisch.
Ingrid Graeger war mit 293 Zählern beste Hordorferin, das Team belegte Platz drei.
24. Damen-Pokal Luftgewehr und Luftpistole (28. Januar, Wolmirstedt)
Die Ergebnisse des 24. Damen-Pokalschießens Luftgewehr und Luftpistole, das am 28. Januar in Wolmirstedt ausgetragen wurde. Alle Wertungen offene Damenklasse:
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Luftgewehr 1. Jana Eckhardt 394, 2. Sybille Loose (beide SV Estedt) 383, 3. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 382, 4. NinaMarie Thiede (SV Langenstein) 382, 5.
Birgit Otte vom SV Estedt, hier hinter Gitte Grützner, wurde Zweite mit der Luftpistole.
Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 367, 6. Laura Boht (SV Langenstein) 366, 6. Annika Mau (SGi Löbejün) 353 Luftgewehr Auflage 1. Gudrun Hübener 298, 2. Doris Cuno (beide SG Emersleben) 296, 3. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 296, 4. Martina Graeveling (Barleber SV) 295, 5. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 293, 6. Kirsten Mau (SGi Löbejün) 292,
7. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 292, 8. Viola Pieper (SV Hordorf) 291, 9. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/M.) 291, 10. Petra Bendisch (SGi Seehausen/ A.) 290, 11. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 290, 12. Annerose Schwieger (SV Estedt) 289, 13. Anja Koch (SGi Dessau) 289, 14. Colette Kolbe (SGi Oebisfelde) 287, 15. Mariella Schaleny (Neuenhofer LSV) 287, 16. Claudia Christinnecke (SGi Oe-
Jana Eckhardt vom SV Estedt entschied die Luftgewehrkonkurrenz mit 394 Ringen und großem Vorsprung für sich.
Lea Bohndorf gewann die Wertung Luftpistole im freien Anschlag, mit 359 Ringen war sie beste Schützin des Gröninger Trios.
Eine von zwei 100er-Serien aufgelegt erzielte Martina Graeveling. Die Schützin vom Barleber SV wurde mit 295 Ringen Vierte unter 37 Frauen. Fotos: Michael Eisert
bisfelde) 287, 17. Siegrun Niebel (SGi Kalbe/M.) 286, 18. Katrin Jungmann (Barleber SV) 286, 19. Diana Homolka (SGi Jessen) 285, 20. Nicole Thieme (SG Emersleben) 284, 21. Sylvia Seidel (SGi Wanzleben) 282, 22. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 282, 23. Dagmar Gaede (SGi Kalbe/M.) 281, 24. Erika Volz (SGi Groß Apenburg) 281, 25. Sandra Harbauer (SV Colbitz-Lindhorst) 278, 26. Silvia Suchland (SG Elbingerode) 278, 27. Rowena Ziem (SV Hordorf) 275, 28. Ursula Volz (SGi Eichstedt) 273, 29. Karina Waldeck 272, 30. Gabi Feind (beide PSV Wanzleben) 269, 31. Isolde Teuber (SGi Eichstedt) 268, 32. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 267, 33. Birgit Müller (SV Hamersleben) 266, 34. Elke Goldschmidt 263, 35. Angelika Simon (beide SV Wolmirstedt)
260, 36. Monika Meusel (SGi Eichstedt) 259, 37. Renate Püschel (SGi Dessau) 257 Pokalwertung 1. SG Emersleben (Hübener, Cuno, Thieme) 878, 2. Neuenhofer LSV (Keweloh, Grützner, Schaleny) 875, SV Hordorf (Graeger, Pieper, Ziem) 859, 4. SGi Kalbe/M. (Niebel, Niebel, Gaede) 858, 5. Barleber SV (Graeveling, Jungmann, Scherlitz) 848, 6. SGi Eichstedt (Schwerin, Volz, Teuber) 823 Luftpistole 1. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 359, 2. Doreen Sticklat (Barleber SV) 347, 3. Sabine Voigtsberger (SV Krina) 330, 4. Jennifer Tyrock 325, 5. Nicole Schönecker (beide Gröninger SV) 321 Pokalwertung 1. Gröninger SV (Bohndorf, Tyrock, Schönecker) 1.005
Vorjahressiegerin Annerose Schwieger konnte sich diesmal nicht im Vorderfeld platzieren.
Luftpistole Auflage 1. Ruth Krone 285, 2. Birgit Otte (beide SV Estedt) 285, 3. Petra Bendisch
(SGi Seehausen/A.) 284, 4. Viola Pieper (SV Hordorf) 283, 5. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 276
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Sport Bilder vom Damen-Pokal des Landesverbandes in Wolmirstedt
Siegrun Niebel präsentierte die neue Ehrengabe des Damenausschusses.
Ruth Krone gewann den Auflagewettbewerb mit der Luftpistole. Die Magdeburgerin, die für Estedt angetreten war, setzte sich knapp mit 285 Zählern ringgleich vor Birgit Otte durch. Fotos: Eisert
Mit Serien von 99, 100 und 99 Ringen schoss Gudrun Hübener im letzten Auflage-Durchgang das beste Luftgewehrresultat.
Ohre-Kreis-Schützenmeister Hartmut Neumann zählte auch diesmal zu den Helfern beim Pokalschießen.
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Viola Pieper (vorn) und Petra Bendisch zählten zu den drei Doppelstarterinnen des Tages.
Cornelia Niebel war mit 291 Ringen Beste im Team der SGi Kalbe/M.
Kerstin Melchert vom SV Eilsleben war mit ihren 382 Ringen zufrieden.
Beide Staffelsieger blieben ungeschlagen
Verbandsligen: SGi Löbejün und Gröninger SV vorn, Staffeln weiter geschrumpft
Siegerehrung für die drei besten Luftgewehr-Mannschaften: Staffelsieger Löbejün steht in der Mitte, links und rechts Halle und Estedt als Zweiter und Dritter in der Abschlusstabelle. Foto: Lunau Magdeburg (rt) - Die Mannschaften der SGi Löbejün im Luftgewehr und vom Gröninger SV in der Luftpistole haben die Verbandsligaspielzeit 2015/2016 gewonnen. Beide Staffelsieger blieben in der abgelaufenen Saison ungeschlagen und richten den Blick nach oben. Neben dem Löbejüner Gildeteam und Gröningen hatte auch Halles Luftgewehrmannschaft als Tabellenzweiter ihre Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga avisiert. Der Aufstiegskampf für die Staffel Ost der zweiten Liga wird am 30. April in Frankfurt an der Oder ausgetragen. Beim Saisonabschluss am 15. Januar
im Gölzauer Schützenhaus gab es nur noch wenig Bewegung in den Tabellen, die Favoriten lösten ihre Aufgaben durchweg souverän. Mit sechs Luftgewehr-Teams und nur noch fünf Luftpistole-Mannschaften waren beide Staffeln noch einmal geschrumpft. So wenige Teams waren zuvor noch nie in den Verbandsligen angetreten. Gleich vier ehemalige Verbandsligisten, Magdeburg und Salzwedel in der Luftpistole, sowie Schlanstedt und Pölsfeld im Luftgewehr, hatten sich nach der Spielzeit im Vorjahr vom Spielbetrieb der Verbandsliga zurückgezogen.
In der Besetzung mit Sven Konopka, Martin Baumbach, Lea Bohndorf, Mirco Pahlke und Torsten Bohndorf (von li.) sicherte sich Gröningen die Staffelmeisterschaft in der Verbandsliga Luftpistole. Foto: Verein
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Sport
„Neuling“ Löbejün löst seine Aufgabe souverän
Das Gilde-Quintett gewinnt auch die letzte Partie, Halle vor Estedt Zweiter Mit dem fünften Sieg in der fünften Partie hat sich die Mannschaft der SGi Löbejün den Staffelsieg in der Verbandsliga Luftgewehr gesichert. Hinter dem ungeschlagenen Staffelmeister, der beim 4:1 gegen Salzwedel nichts mehr anbrennen ließ, belegten die Teams der Giebichensteiner SGi Halle und vom SV Estedt die Plätze zwei und drei. Gölzau/Magdeburg (rt) – Mit einem abschließenden 4:1-Erfolg gegen die SGi Salzwedel hat sich die SGi Löbejün erwartungsgemäß die Staffelmeisterschaft in der Verbandsliga Luftgewehr gesichert. Mit 10:0 Punkten wurde der Staffelneuling, Nachfolger des einstigen Zweitligisten Halle, seiner Favoritenrolle gerecht. Beim auch in dieser Höhe verdienten Erfolg für den Staffelsieger hatte im Gölzauer Schützenhaus Torsten Sperling mit 390 Ringen an Nummer zwei am besten getroffen und damit auch den Tagesbestwert erzielt. Daneben hatten auch Siena Heger im Spitzeinzel, André Böhme sowie Emely Roos ihre Duelle souverän für sich gestaltet. Nur an Nummer vier hatte Löbejün einen Punkt abgeben müssen, Caroline Böhme unterlag ihrem Kontrahenten Rene Klie mit einem Ring weniger. Bester Schütze für Salzwedels Gildeteam war Routinier Ulf Oehlmann mit 381 Zählern an Nummer drei gewesen. Hinter den Löbejünern tauschten Halle und Estedt die Plätze, es blieb die einzige Veränderung in der Tabelle. Halle verdrängte das Team aus der Altmark dank eines klaren 5:0 im direkten Vergleich noch vom zweiten Platz. Beim verdienten Erfolg gegen die nur zu viert angetretenen Estedter hatte Nathalie Bruder an Nummer eins mit 388 Zählern auf Seiten des Siegers das beste Resultat erzielt. Auch auf den Positionen zwei bis vier hatte sich Halle deutlich überlegen gezeigt und den vierten Saisonsieg perfekt gemacht. Salzwedel und Gölzaus dritte Vertretung waren die beiden Mannschaften, die beim Saisonfinale noch einmal zwei Partien bestreiten mussten. Im direkten Duell hatte sich dabei Salzwedel klar mit 4:1 durchgesetzt und damit Tabellenplatz vier behauptet. Mit 376 Ringen war Rene Klie bester Schütze beim Sie-
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Das Quintett des Staffelsiegers Löbejün: Caroline Böhme, Torsten Sperling, Siena Heger, André Böhme und Emely Roos (von li.). Fotos: Dirk Lunau
Gegen Salzwedel hieß es am letzten Spieltag der Saison 4:1, Löbejün gewann auch die fünfte Partie der Spielzeit. ger, der nur im Spitzeneinzel ein Duell abgeben musste. Jonas Bongartz punktete hier für den gastgebenden Verein mit 376:373 Ringen gegen Maximilian Freitag.
Letzte Serie entscheidet Gölzaus Dritte kam noch zum ersten Saisonerfolg, in der Partie der zuvor noch sieglosen Teams hieß es gegen den SV Bad Dürrenberg 3:2. Gölzau, für das
Jonas Bongartz und Karl Pfeiffer mit 376 Ringen am besten trafen, setzte sich an Nummer eins bis drei durch. Dirk Wiesner und Lucas Jose waren für das unterlegene Quintett an den Positionen vier und fünf erfolgreich gewesen. Im Kellerduell der Staffel hatte der Sieg allerdings am seidenen Faden gehangen, im Spitzenduell verlor der Bad Dürrenberger Michael Nöhring am Ende nur knapp mit 375:376 Ringen, die Entscheidung um den vorletzten, diesmal fünften Tabellenplatz war dabei erst in der letzten Zehnerserie gefallen.
Verbandsliga Luftgewehr 15. Januar in Gölzau: SV Gölzau III – SGi Salzwedel 1:4, GSGi Halle – SV Estedt 5:0, SGi Salzwedel – SGi Löbejün 1:4, SV Bad Dürrenberg – SV Gölzau III 2:3 1. SGi Löbejün 2. GSGi Halle 3. SV Estedt 4. SGi Salzwedel 5. SV Gölzau III 6. SV Bad Dürrenberg
5 21:4 10:0 5 19:6 8:2 5 16:9 6:4 5 10:15 4:6 5 6:19 2:8 5 5:20 0:10
Gröninger Pistolenteam „Best of five“
Verbandsliga Luftpistole: Titelverteidiger auch in dieser Spielzeit vorn Mit zwei klaren Siegen zum Abschluss hat der Gröninger SV seinen Vorjahreserfolg in der Verbandsliga Luftpistole wiederholt. Hinter dem ungeschlagenen Staffelsieger belegte das Quintett des SV Gardelegen den zweiten Platz in der nur noch fünf Teams umfassenden Liga. Gölzau/Magdeburg (rt) – Mit einem 5:0 gegen den SV Bad Dürrenberg und einem 4:1 gegen das Quintett der Giebichensteiner SGi Halle hat der Gröninger SV in der Verbandsliga seinen Erfolg aus der vorherigen Saison wiederholt. In der bislang kürzesten Verbandsligaserie hatte Gröningen seine vier Partien durchweg gewonnen. Gegen den SV Bad Dürrenberg hatte Gröningen einen ungefährdeten Sieg gefeiert, der Staffelsieger war seinem Kontrahenten auf allen Positionen deutlich überlegen. Den knappsten Abstand gab es am Schluss an Nummer vier, an der sich Mirco Pahlke mit 353:349 Ringen gegen Doreen Schug durchgesetzt hatte. Bester Gröninger war Sven Konopka im Spitzeneinzel mit 376 Ringen. Konopka hatte auch beim 4:1 gegen Halle mit 367 Ringen am besten getroffen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung setzte sich der neue Staffelmeister verdient mit 4:1 durch, nur Martin Baumbach war an Nummer zwei seinem Hallenser Gegenüber Steffen Kapser mit 352:353 unterlegen. Mit ebenfalls zwei Erfolgen belegte der SV Gardelegen in der Abschlusstabelle Platz zwei, gegen Halle und Letzlingen hieß es jeweils 4:1. Beim Erfolg gegen Halle bot der Tabellenzweite vor allem auf den Positionen eins bis drei eine kompakte Leistung, Spitzenmann Jan Lunitz war mit 376 Ringen Bester beim Sieger, auch Olaf Kloos und Maria Eggeling hatten mit 363 bzw. 360 Zählern ihre Duelle souverän gewonnen. Nur Henry Hohmann musste sich an Nummer vier geschlagen geben, hier punktete Korinna Kolander deutlich für das unterlegene Team. Auch beim 4:1 gegen Letzlingen hatte Gardelegen in Jan Lunitz (373) und Maria Eggeling (364) seine Aktivposten, für die Heideschützen war
In der Verbandsliga Luftpistole verteidigte Göningen den Titel. Hinter den blau gekleideten Staffelmeistern belegten der SV Gardelegen (li.) und das Team des SV Heide Letzlingen die Plätze zwei und drei.
Mit dem 4:1-Sieg in der Partie gegen Schlusslicht Halle feierte der alte und neue Staffelsieger seinen vierten Saisonerfolg. Fotos: Dirk Lunau Christian Kenklies auf Position zwei mit 366 Ringen erfolgreich und sorgte für den Ehrenpunkt.
Heideschützen Dritter Die Letzlinger Heideschützen hatten als einziges Team noch ein wenig Bewegung in die Tabelle gebracht. Durch das 5:0 gegen den SV Bad Dürrenberg verdrängte das Quintett um seine Nummer eins Volker Bühnemann den zuvor punktgleichen Kontrahenten noch vom dritten Rang. Bester Schütze beim Kantersieg
war Christian Kenklies, der an Nummer zwei Gunar Paternoga mit 367 Zählern deutlich distanziert hatte. Paternogas 357 Zähler waren das beste Resultat auf Seiten der Bad Dürrenberger, für die Doreen Schug im Endspurt gegen Petra Bendisch zwar noch verkürzen, aber auch nicht mehr gewinnen konnte. Trotz der beiden deutlichen Niederlagen blieb dem SV Bad Dürrenberg der vorletzte Tabellenplatz, weil auch Halle zum Ende der Spielzeit sieglos geblieben war. Im direkten Duell hatte sich Bad Dürrenberg zum Saisonauftakt gegen Halle durchgesetzt.
Verbandsliga Luftpistole 15. Januar in Gölzau: SV Bad Dürrenberg – Gröninger SV 0:5, GSGi Halle – SV Gardelegen 1:4, SV Heide Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 5:0, Gröninger SV – GSGi Halle 4:1, SV Gardelegen – SV Heide Letzlingen 4:1 1. Gröninger SV 2. SV Gardelegen 3. SV Heide Letzlingen 4. SV Bad Dürrenberg 5. GSGi Halle
4 16:4 4 14:6 4 10:10 4 4:16 4 6:14
8:0 6:2 4:4 2:6 0:8
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Sport
Bilder vom letzten Spieltag der Verbandsligen in Gölzau
Routinier Ulf Oehlmann erzielte am letzten Spieltag mit 381 Ringen das beste Ergebnis für Salzwedel, das Gildeteam wurde Vierter. Fotos: Lunau/Bohndorf/Privat
Sven Konopka war an Nummer eins zum Abschluss zweimal bester Schütze beim Gröninger SV.
Noch ein Siegerfoto vor dem Mannschaftsbus, Gröningen jubelte vor der Heimreise noch einmal kräftig.
Das Team des SV Bad Dürrenberg um Spitzenmann Mario Meißner (li.) blieb trotz zwei Niederlagen auf dem vorletzten Platz.
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nur
Bogenschützen bestreiten die ersten Titelkämpfe
Landesmeisterschaft Bogen Halle: 75 Aktive waren in Salzwedel am Start
Bei der Landesmeisterschaft Bogen in der Halle waren 75 Aktive an den Start gegangen, deutlich mehr als im Vorjahr. Die Titelkämpfe waren die ersten des Landesverbandes im neuen Sportjahr. Foto: Michael Grada Salzwedel (eb/mg) – Mit den Titelkämpfen Bogenschießen in der Halle haben die Bogensportler die erste Landesmeisterschaft im neuen Sportjahr bestritten. Bei der Meisterschaft am 28. Januar in Salzwedel waren 75 Aktive von 15 Vereinen an den Start gegangen, das waren 25 Teilnehmer mehr als im letzten Jahr. „Es war die größte Landesmeisterschaft seit neun Jahren“, bilanzierte Bogen-Verbandsreferent Michael Grada. Drei Aktive, Daniel Markert und Thomas Hasenfuß vom PSV Magdeburg, sowie Dr. Michael Beer von den Sebastiansschützen aus Wernigerode, haben sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, die vom 10. bis 12. März in Hof ausgetragen wird. Michael Grada zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Landesmeisterschaft, bei auch mehrere Landesrekorde aufgestellt worden waren. „Ein Dank an die WSG für die super Vorbereitung und Durchführung“, lobte er den ausrichtenden Verein der ersten Verbands-Meisterschaft im neuen Sportjahr.
Landesmeisterschaft Bogenschießen Halle (28. Januar, Salzwedel)
Herren: 1. Daniel Markert 555, 2. Thomas Hasenfuß 552, 3. Florian Süß (alle
PSV Magdeburg) 535 Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg) 515, 2. Andrea Gade (SV Wolmirstedt) 495, 3. Heike Hedderich (TSV Germania Salzmünde) 487 Schüler A: 1. Timon Ranneberg (SGi Groß Apenburg) 470, 2. Erik Felcke 340, 3. Thomas Höding (beide SV Wolmirstedt) 329 Schüler A w.: 1. Celina Dolezal (SGi Hecklingen) 390 Schüler B: 1. Yannik Kahlo 404, 2. Rayk Giechau (beide SV Wolmirstedt) 112 Schüler B w.: 1. Hermine Otte (SV Wolmirstedt) 363 Schüler C: 1. Conner Spaehn (SGi Groß Apenburg) 233 Jugend: 1. Denis Wegele (WSG Salzwedel) 520, 2. Florian Frost (SV Wolmirstedt) 490, 3. David Pache (TSV Germania Salzmünde) 299 Jugend w.: 1. Jessica Riemann (Sebastiansschützen Wernigerode) 470 Junioren: 1. Nils Wendt (Gröninger SV) 210 Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael Beer 550, 2. Harald Padberg (beide Sebastiansschützen Wernigerode) 496, 3. Ulrich Schubert (SV Sylda) 335 Damen-Altersklasse: 1. Andrea Diek-
mann (SV Wolmirstedt) 366, 2. Christine Bunk-Remmlinger (SV Wettin) 169 Compound Herren: 1. Volker Bühnemann (SV Jersleben) 569, 2. Phillip Müller 566, 3. Andreas Müller (beide SGi Seehausen/A.) 562 Damen: 1. Melina Seehausen/A.) 561
Kranz
(SGi
Junioren: 1. Yves Adrian Bühnemann (SV Wolmirstedt) 486 Herren-Altersklasse: 1. Mario Klopp (SGi Seehausen/A.) 553, 2. Mario Elsner 546, 3. Hans-Joachim Wolf (beide SV Wolmirstedt) 531 Damen-Altersklasse: 1. Christine Merres (PSV Magdeburg) 555 Senioren: 1. Horst Danlowski (PSV Magdeburg) 548 Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt) 470 Blankbogen Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim) 409, 2. Patrick Pache (TSV Germania Salzmünde) 334, 3. Paul Schiffmann (SV Wettin) 159
Schüler B: 1. Maurice Pieper (Sebastiansschützen Wernigerode) 286 Jugend w.: 1. Lisa-Marie Walther (Gröninger SV) 192 Herren-Altersklasse: 1. Lutz Remmlinger (SV Wettin) 182 Senioren: 1. Hans-Joachim Gneist (SV Wettin) 196 Langbogen Herren: 1. Robin Schmidt 205, 2. Philipp Schubert (beide SV Sylda) 140 Herren-Altersklasse: 1. Peter Zimmermann 280, 2. Hartmut Heinrich (beide SGi Burg) 231 Jagdbogen Herren: 1. Stefan Sera 372, 2. Tobias Schröder (beide SV Jersleben) 260 Damen: 1. Katja Bautz (SV Sylda) 186 Herren-Altersklasse: 1. Henry Schöne 449, 2. Heiko Hirschmann 281, 3. Frank Raba (alle SV Jersleben) 228 Damen-Altersklasse: 1. Marina Grahn 177, 2. Karola Raba (beide SV Jersleben) 97 Senioren: 1. Karl-Friedrich Günther (SV Jersleben) 238
Schüler A w.: 1. Leonie Francke (SV Wolmirstedt) 244
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Sport
Beide Zweitligisten auf dem Podest
2. Bundesliga Luftgewehr: Gölzau II und Jersleben feiern zum Abschluss Siege In der 2. Bundesliga Luftgewehr haben die Teams aus Sachsen-Anhalt die Saison mit jeweils zwei Siegen beendet. Gölzaus zweite Mannschaft und der SV Jersleben belegten in der Abschlusstabelle punktgleich die Ränge zwei und drei. Frankfurt/O./Magdeburg (rt) – Mit jeweils 10:4 Punkten haben die Mannschaften des SV Gölzau II und des SV Jersleben die Spielzeit der Staffel Ost der 2. Bundesliga Luftgewehr auf den Plätzen zwei und drei beendet. Damit verbesserten sich beide Teams gegenüber der letzten Saison um gleich drei Plätze. Staffelsieger wurde das Quintett der SGi zu Jüterbog, die Brandenburger blieben über die Saison ungeschlagen. In der letzten Runde hatten die Mannschaften aus Sachsen-Anhalt in Frankfurt an der Oder jeweils zwei Erfolge gefeiert. Gölzaus Bundesligareserve setzte sich mit 5:0 gegen Lübben und mit 4:1 gegen Berlin durch, Jersleben bezwang Dresden und Bötzow mit 3:2 bzw. 4:1. In der vorletzten der beiden letzten Partien hatte der SV Gölzau dabei nur wenig Mühe. Beim glatten 5:0 gegen Absteiger Lübben war das Quintett um Spitzenfrau Jana Rossow, mit 384 Ringen Beste auf Seiten des Siegers, dem Kontrahenten haushoch überlegen. In den fünf Duellen hatte Gölzau in der Addition 1.858 Ringe erzielt, Lübben gleich 155 weniger. Auch gegen Berlin sprang am Ende ein klarer Erfolg heraus, weil Gölzau an zwei Positionen knapp die Nase vorn hatte. Jana Rossow (387) im Spitzeinzel und Mario Jüchtzer (369) an Nummer drei setzten sich für den Vizemeister der Staffel mit jeweils einem Zähler mehr durch. Anne Debertshäuser und Christian Eckner hatten ihre Kontrahenten vom PSV Olympia etwas deutlicher auf Distanz gehalten. Nach gleich sechs Zählern mehr als im Vorjahr beendete der SV Jersleben seine bislang beste Zweitligasaison auf dem dritten Platz. Beim knappen 3:2-Erfolg gegen die PSSG zu Dresden hatten dabei die Schützinnen auf den Positionen drei bis fünf für die Siegpunkte gesorgt. Nicole Heim, Michelle Becker mit 387 Ringen und Kathrin Brünnecke distanzierten ihre Kontrahenten. Die Dresdener hatten mit Vaclav Hamann und Jessica Grafe ihre Aktivposten in den beiden Spitzenduellen, in denen Fabienne Lange und Jennifer Förster jeweils die deutliche Überlegenheit der Sachsen anerkennen mussten.
Jennifer Förster überzeugte beim 4:1 gegen Bötzow mit 393 Ringen, Jersleben verteidigte mit den Saisonsiegen vier und fünf den dritten Platz in der zweiten Liga. Foto: Eisert
Verdienter Erfolg Mit dem abschließenden 4:1 gegen den SV Bötzow konnte Jersleben Platz drei vor dem Gildeteam aus Deutschenbora verteidigen. Das feminine Quintett um Jennifer Förster, die an Nummer zwei mit 393 Ringen wie der Tscheche Vaclav Hamann das beste Ergebnis der letzten Runde insgesamt erzielt hatte, musste nur im Spitzeneinzel einen Punkt abgegeben. Hier setzte sich für den Vorletzten Michael Rosenau mit 381:380 Ringen gegen Fabienne Lange durch. Auf den Positionen zwei bis fünf hatten die Jersleber ihre Kontrahenten im Griff und feierten verdientermaßen den fünften Saisonerfolg.
2. Bundesliga Ost 8. Januar, Frankfurt/Oder: SV Jersleben – PSSG zu Dresden 3:2, SGi Deutschenbora – SV Bötzow 4:1, PSV Olympia Berlin – SGi zu Jüterbog 0:5, SGi zu Lübben – SV Gölzau II 0:5, PSSG zu Dresden – SGi Deutschenbora 2:3, SV Gölzau II – PSV Olympia Berlin 4:1, SGi zu Jüterbog – SGi zu Lübben 5:0, SV Bötzow – SV Jersleben 1:4 1. SGi zu Jüterbog 7 32:3 14:0 2. SV Gölzau II 7 25:10 10:4 3. SV Jersleben 7 21:14 10:4 4. SGi Deutschenbora 7 19:16 10:4 5. PSV Olympia Berlin 7 14:21 6:8 6. PSSG zu Dresden 7 16:19 4:10 7. SV Bötzow 7 7:28 2:12 8. SGi zu Lübben 7 6:29 0:14
Neuer Gesamtkatalog von Hawke Sport Optics Auch 2017 gibt es wieder viele Neuheiten von Hawke. Bei den Zielfernrohren der Frontier Serie steht jetzt beim Glas 1-6 x 24 ein weiteres Absehen (Tactical Dot) zur Auswahl, das eine raschere Zielerfassung ermöglicht. Die Reflex-Visiere wurden um zwei weitere Modelle erweitert, das eine mit Weitwinkel-Objektiv und das andere mit automatischer Helligkeitsregulierung des Rotpunktes. Auch bei den Ferngläsern und Spektiven gibt es interessante Neuheiten. Doch das Beste, aufgrund
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des gestiegenen Bedarfs an Hawke Ferngläsern und Spektiven kann Hawke günstiger produzieren und dadurch die Verkaufspreise senken, um noch attraktiver am Markt zu agieren. Der neue Katalog für 2017 ist ab sofort bei der ahg-Anschütz Handels GmbH oder über den Fachhandel zu beziehen, natürlich kann der Katalog auch im Internet (http://de.hawkeoptics.com/ hawke-catalogues.html) heruntergeladen werden. (ahg)
Gölzauer verfehlen im Endspurt den Finaleinzug
1. Bundesliga Luftgewehr: Kevelaer schießt den SV Gölzau aus dem Spitzenquartett
Mit einem Durchschnittswert von 397,5 Ringen war Illia Charheika bester Schütze in der Bundesliga-Gruppe Nord. Der Weißrusse hatte für den SV Gölzau acht der elf Partien bestritten. Foto: Dirk Lunau
Nach zwei Niederlagen zum Abschluss der Vorrunde hat das Team des SV Gölzau den Einzug in die Finalrunde der Luftgewehr-Bundesliga verpasst. Mit 12:10 Punkten belegte Sachsen-Anhalts einziger Erstligist Platz sechs in der Abschlusstabelle. Kevelaer/Magdeburg (rt) – Gölzau hatte vor der letzten Runde noch auf Platz vier der Tabelle gelegen, das hätte die Teilnahme am Finale der Bundesliga in Paderborn bedeutet, fiel aber durch die Niederlagen gegen Hilgert und Kevelaer noch auf Rang sechs zurück. In Kevelaer war es in der letzten Partie der Gruppe Nord mit dem Duell der Gastgeber gegen den SV Gölzau zu einem echten Endspiel um den letzten freien Platz für das Bundesligafinale gekommen. Kevelaer hatte nach der Gölzauer Niederlage gegen Hilgert die Gunst der Stunde genutzt und mit einem 4:1 gegen Schlusslicht Rautheim mit dem Team aus Sachsen-Anhalt mit 12:8 Punkten gleichgezogen. Mengshausen, das zuvor in Nordstemmen das Elsener Quintett bezwungen hatte, hatte sich nach einem 1:4 gegen die SB Freiheit im Fernduell aus dem Rennen um die besten vier Plätze verabschiedet.
Stechen bis zum Zehntel
Ausbeute wie im Vorjahr
Mit einem glatten, in der Höhe aber schmeichelhaften 5:0-Erfolg fing Kevelaer in seinem Heimkampf am Ende Gölzau noch ab undverbesserte sich noch auf Platz drei der Staffel. Für die NaumannSchützlinge hatten bei der fünften Saisonniederlage Tomasz Bartnik mit 397 Ringen im Spitzeneinzel und Charleen Bänisch mit 396 Zählern am besten getroffen. Gölzaus Nummer eins musste sich erst im Stechen nach Zehntelwertung geschlagen geben, zuvor war es im Shoot-off nach zwei Zehnen und einer Neun beim Remis geblieben. Die 396 Ringe von Charleen Bänisch an Position drei reichten nicht, weil deren holländische Kontrahentin Pea Smeets noch drei Zähler mehr getroffen hatte und auch Lena Cramer und Richard Bennemann hatten ihre Duelle nur mit einem bzw. zwei Ringen weniger verloren. Tags zuvor hatte Gölzau durch die 2:3-Niederlage gegen Hilgert eine bessere Ausgangsposition aus der Hand gegeben. Tomasz Bartnik und Lena Cramer hatten dabei die Duelle an den beiden Spitzenpositionen mit 394 bzw. 391 Ringen für sich entschieden. Ein dritter Punkt wollte aber nicht mehr gelingen, Charleen Bänisch war ihrem Kontrahenten Erich Schmuhl mit 389:390 Ringen knapp unterlegen.
Mit sechs Siegen und fünf Niederlagen sowie dem erneuten Abschlussrang sechs mit 12:10 Punkten fiel die Bilanz der Gölzauer damit wie die in der Aufstiegssaison aus. Die 30 gewonnenen Einzelduelle bedeuteten gegenüber der ersten Bundesligaspielzeit eine leichte Verbesserung. Das Team aus Sachsen-Anhalt darf daneben für sich in Anspruch nehmen, dem Staffelersten Buer-Bülse die einzige Saisonniederlage beigebracht zu haben. Es war allerdings der einzige Erfolg gegen ein am Ende vor den Gölzauern platziertes Team. Die Gelsenkirchener, in der Spielzeit zuvor fast abgestiegen, behaupteten die Tabellenführung am Ende hauchdünn vor der SB Freiheit.
1. Bundesliga Nord 7./8. Januar in Kevelaer: TuS Hilgert - SV Gölzau 3:2, SSG Kevelaer – SV Gölzau 5:0 1. BSV Buer-Bülse 11 37:18 20:2 2. SB Freiheit 11 36:19 20:2 3. SSG Kevelaer 11 38:17 14:8 4. ST Hubertus Elsen 11 36:19 14:8 5. SG Mengshausen 11 29:26 14:8 6. SV Gölzau 11 30:25 12:10 7. TuS Hilgert 11 28:27 10:12 8. SV Wieckenberg 11 27:28 10:12 9. Wissener SV 11 23:32 8:14 10. KKS Nordstemmen 11 23:32 6:16 11. SSV Baunatal 11 17:38 4:18 12. Freischütz Rautheim 11 6:49 0:22
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Sport
Namen & Ringe
ry Hohmann (1) – Petra Bendisch 350:343, Lothar Schulenburg (1) – Andreas Schnitzeler 358:349
KSSV Börde Ausgewählte Ergebnisse von der Kreismeisterschaft Luftdruck Auflage vom 13. bis 15. Januar in Eilsleben:
Verbandsliga Luftgewehr Die Statistiken der vier Partien der Abschlussrunde der Verbandsliga Luftgewehr am 15. Januar. Im Gölzauer Schützenhaus hatte sich das Quintett der SGi Löbejün mit seinem fünften Erfolg den Staffelsieg gesichert.
SV Gölzau III – SGi Salzwedel 1:4 Jonas Bongartz (1) – Maximilian Freitag 376:373, Mario Jüchtzer – Dirk Lunau (1) 365:371, Karl Pfeiffer – Steffen Tiedge (1) 343:374, Dimitri Selener – Elena Taneva (1) 361:364, Oliver Hoffmann – Rene Klie (1) 340:376 GSGi Halle – SV Estedt 5:0 Nathalie Bruder (1) – Sybille Loose 388:378, Kai Jaugsch (1) – Marina Bliss 379:365, Nina-Marie Thiede (1) – Adrian Bischoff 374:360, Elisa Herold (1) – Thomas Beck 377:374, Laura Boht (1) 378 (Estedt nur mit vier Schützen) SGi Salzwedel – SGi Löbejün 1:4 Maximilian Freitag – Siena Heger (1) 374:383, Elina Taneva – Torsten Sperling (1) 364:390, Ulf Oehlmann – André Böhme (1) 381:387, Rene Klie (1) – Caroline Böhme 374:373, Mark König – Emely Roos (1) 343:387 SV Bad Dürrenberg – SV Gölzau III 2:3 Michael Nöhring – Jonas Bongartz (1) 375:376, Caroline Beier – Mario Jüchtzer (1) 366:370, Mary-Anne Reiffarth – Karl Pfeiffer 356:376, Dirk Wiesner (1) – Oliver Hoffman 359:339, Lucas Jose (1) – Lea Stock 362:346
322:349 GSGi Halle – SV Gardelegen 1:4 Heiko Schulze – Jan Lunitz (1) 359:376, Steffen Kapser – Olaf Kloos (1) 344:363, Jens Riekewald – Maria-Aline Eggeling (1) 353:360, Korinna Kolander (1) – Henry Hohmann 353:343, Uwe Neef – Lothar Schulenburg (1) 338:356 SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 5:0 Volker Bühnemann (1) – Mario Meißner 355:351, Christian Kenklies (1) – Gunar Paternoga 367:357, Adolf Baier (1) – Udo Brömme 329:316, Petra Bendisch (1) – Doreen Schug 346:345, Andreas Schnitzeler (1) – Manfred Rehfeld 339:331 Gröninger SV – GSGi Halle 4:1 Sven Konopka (1) – Heiko Schulze 367:355, Martin Baumbach – Steffen Kapser (1) 352:353, Torsten Bohndorf (1) – Jens Riekewald 352:348, Mirco Pahlke (1) – Korinna Kolander 352:344, Lea Bohndorf (1) – Uwe Neef 358:352 SV Gardelegen – SV Letzlingen 4:1 Jan Lunitz (1) – Volker Bühnemann 373:362, Olaf Kloos – Christian Kenklies (1) 356:366, Maria-Aline Eggeling (1) – Adolf Baier 364:327, Hen-
Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 296, 2. Thomas Kasseckert (SV Hamersleben) 293, 3. Michael Hecht (SV Krottorf) 287 Damen-Altersklasse: 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 293, 2. Birgit Müller (SV Hamersleben) 285, 3. Kornelia Heinrich (SG Harbke) 285 Senioren A: 1. Uwe Jung (SGi Wanzleben) 286, 2. Ralf Wajroch 293, 3. Gisbert Schulze (beide SV Schermcke) 292 Seniorinnen A: 1. Birgit Olbricht (SV Hordorf) 282, 2. Barbara Künne (SV Domersleben) 274, 3. Gabriele Jaschke (SG Harbke) 263 Senioren B: 1. Udo Becker (SGi Wanzleben) 289, 2. Reinhard Jaschke (SG Harbke) 272 Seniorinnen B: 1. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 286 Senioren C: 1. Josef Pulver (SV Schermcke) 288, 2. Egon Klockmann (SV Kroppenstedt) 288, 3. Josef Rygiel (SV Hordorf) 285 Seniorinnen C: 1. Karin Hinze (SG Trappenland Kroppenstedt) 273, 2. Helga Tell (SG Harbke) 269 Luftpistole Auflage Herren-Altersklasse: 1. Olaf Pieper (SV Hordorf) 279, 2. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 272, 3. Thomas Kasseckert (SV Hamersleben) 269
Talent aus Salzwedel punktet
Verbandsliga Luftpistole Wie in der vorherigen Saison hat die Mannschaft des Gröninger SV die Verbandsliga Luftpistole gewonnen. Die Statistiken der Partien der letzten Runde, die am 15. Januar auf dem Stand des SV Gölzau ausgetragen wurde:
SV Bad Dürrenberg – Gröninger SV 0:5 Mario Meißner – Sven Konopka (1) 359:376, Gunar Paternoga –Martin Baumbach (1) 340:348, Udo Brömme – Torsten Bohndorf (1) 331:361, Doreen Schug – Mirco Pahlke (1) 349:353, Manfred Rehfeld – Lea Bohndorf (1)
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Mit Rene Klie gewann ein Nachwuchsschütze beim Abschluss der Verbandsliga Luftgewehr gleich zwei Duelle. Der 15-Jährige stand für Salzwedel in den beiden Partien gegen Gölzaus Dritte, hier war das Gildeteam mit 4:1 erfolgreich, und bei der Niederlage gegen
Staffelsieger Löbejün seinen Mann, war mit 376 und 374 Ringen an Nummer fünf bzw. vier in seinen Duellen jeweils der Bessere auf dem Stand. Die Mannschaft aus Salzwedel belegte in der abgelaufenen Spielzeit den vierten Platz in der Staffel. Foto: Dietmar Kapser
Damen-Altersklasse: 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 287, 2. Cornelia Wallbaum (SG Harbke) 275 Senioren A: 1. Uwe Jung (SGi Wanzleben) 272, 2. Lothar Julius 271, 3. Burkhard Smikowski (beide SV Eilsleben) 265 Senioren B: 1. Hans Otto Kellner 265, 2. Jörg Oppermann (beide SV Eilsleben) 261, 3. Lothar Paul Homm (SG Wanzleben) 256 Senioren C: 1. Eberhard Reinsdorf (SV Eilsleben) 285, 2. Jürgen Kühne (SV Kroppenstedt) 247 Resultate von der Kreismeisterschaft in den Freihanddisziplinen am 14. und 15. Januar beim SV Wulferstedt:
Luftgewehr Damen: 1. Fabienne Lange 387, 2. Michelle Becker 385, 3. Jennifer Förster (alle SV Krottorf) 384 Schüler m.: 1. Jonas Freke (SV Domersleben) 159 Schüler w.: 1. Hanna Burmeister (SV Domersleben) 67 Jugend m.: 1. Michael Reichmann (SV Domersleben) 325 Junioren A: 1. Alexander Künne (SV Domersleben) 285 Herren-Altersklasse: 1. Marko Anton (SV Domersleben) 352, 2. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 325 Damen-Altersklasse: 1. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 375 Luftpistole Herren: 1. Sven Konopka 372, 2. Torsten Bohndorf (beide Gröninger SV) 363, 3. Denis Machoi (SV Domersleben) 354 Damen: 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 372 Schüler m.: 1. Pierre Kandziora 150, 2. Kevin Wenzel (beide SV Kroppenstedt) 107 Schüler w.: 1. Hanna Baumbach (Gröninger SV) 73 Jugend m.: 1. Marvin Herbst (Gröninger SV) 309 Jugend w.: 1. Diana Marina Achilles (Gröninger SV) 228 Juniorinnen B: 1. Lea Bohndorf 361, 2. Jennifer Tyrock (beide Gröninger SV) 335 Herren-Altersklasse: 1. Martin Baumbach (Gröninger SV) 355, 2. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 343, 3. Jens Herrmann (SG Trappenland Kroppenstedt) 328 Senioren A: 1. Horst Niemann (SV Eilsleben) 334, 2. Günter Salm 308, 3. Jürgen Kühne (beide SV Kroppenstedt) 274 Körperbehinderte: 1. Manuel Krüger (SV Kroppenstedt) 352
KSV Ohre-Kreis Am 21. Januar hat der KSV Ohre-Kreis in Wolmirstedt seine Kreismeister mit
der Luftpistole und dem Luftgewehr ermittelt, ausgewählte Resultate:
Luftpistole Herren: 1. Michael Weißbrich (SV Colbitz-Lindhorst) 370, 2. Kevin Nagelmüller (SV Velsdorf) 325, 3. Andreas Hommann (Neuenhofer LSV) 319 Damen: 1. Maria-Aline Eggeling (SV Wegenstedt) 357, 2. Doreen Sticklat (Barleber SV) 352, 3. Undine Weißbrich (SV Colbitz-Lindhorst) 333 Jugend m.: 1. Robin-Rainer Sticklat (Barleber SV) 329 Junioren A: 1. Leon Jungmann (Barleber SV) 311 Junioren B: 1. Lukas Pape (Neuenhofer LSV) 282 Juniorinnen B: 1. Isabel Hohlfeld (SV Eichenbarleben) 269 Herren-Altersklasse: 1. Uwe Cleve (Barleber SV) 368, 2. Volker Bühnemann (SV Jersleben) 366, 3. Dr. Frank Harbauer (SV Colbitz-Lindhorst) 332 Senioren A: 1. Hubertus Nitzschke (SV Velsdorf) 351, 2. Burghard Jaeger (SGi Oebisfelde) 333, 34. Harry Bliss (SV Eichenbarleben) 331 Senioren B: 1. Henning Härtel (SV Wolmirstedt) 294 Luftpistole Auflage Herren-Altersklasse: 1. Dirk Jenrich (Barleber SV) 276.5, 2. Friedrich Tope
(Neuenhofer LSV) 238.0 Damen-Altersklasse: 1. Martina Graeveling (Barleber SV) 270.0, 2. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 267.0 Senioren A: 1. Burghard Jaeger (SGi Oebisfelde) 287.0, 2. Ekkehard Wolf (Neuenhofer LSV) 279.0, 3. Hans-Joachim Wolf (SV Wolmirstedt) 278.0 Senioren B: 1. Frank Behrends (SGi Haldensleben) 272.0, 2. Dr. HansGünter Heinze 271.0, 3. Eberhard Vendt (beide Neuenhofer LSV) 249.0 Senioren C: 1. Rolf Fieseler (SV Jersleben) 256.0 Luftgewehr Schüler m.: 1. Niklas Mewes (SV Eichenbarleben) 141, 2. Nico Bliesener (SV Velsdorf) 112 Schüler w.: 1. Cassidy Gietz (SV Eichenbarleben) 136 Jugend m.: 1. Cedrik Weißbrich (SV Wolmirstedt) 351, 2. Malte Müller (SV Eichenbarleben) 224 Jugend w.: 1. Sophie Hanusch (SV Eichenbarleben) 271 Junioren A: 1. Robin Graeveling 321, 2. Tobias Wittwer (beide Barleber SV) 293 Junioren B: 1. Lukas Pape (Neuenhofer LSV) 348, 2. Thomas-Paskal Hohlfeld (SV Eichenbarleben) 310, 3. Robert Prigge (Barleber SV) 141 Herren-Altersklasse: 1. Harald Wag-
C-Seniorin Gisela Scherlitz vom Barleber SV wurde mit 290.0 Ringen im Auflageschießen Kreismeisterin bei den Titelkämpfen des KSV Ohre-Kreis.
ner 274, 2. Thomas Kosubke (beide SV Velsdorf) 225 Seniorinnen A: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 370 Senioren B: 1. Wolfgang Witte (SV Wolmirstedt) 361, 2. Franz Stöhr (SV Velsdorf) 303 Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Dirk Jenrich (Barleber SV) 302.2, 2. Dr. Frank Harbauer (SV Colbitz-Lindhorst) 290.1, 3. Uwe Schmidt (SV Eichenbarleben) 288.3 Damen-Altersklasse: 1. Martina Graeveling 304.6, 2. Katrin Jungmann (beide Barleber SV) 304.4, 3. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 302.8
Senioren A: 1. Burghard Jaeger (SGi Oebisfelde) 307.7, 2. Ekkehard Wolf 306.2, 3. Jürgen Lobenstein (beide Neuenhofer LSV) 303.9 Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 304.3 Senioren B: 1. Wolfgang Witte 313.4, 2. Dr. Hans-Günter Heinze 310.6, 3. Günther Freitag (alle SV Wolmirstedt) 305.0 Senioren C: 1. Rolf Fieseler (SV Jersleben) 283.2, 2. Wilfried Fehse (SV Ebendorf) 272.6 Seniorinnen C: 1. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 290.0
Die 1. und 2. Bundesliga im Überblick
Luftgewehr: Die Statistiken der Partien der Mannschaften aus Sachsen-Anhalt 1. Bundesliga Nord Die letzte Runde der Qualifikation der Gruppe Nord am 7. und 8. Januar in Kevelaer:
TuS Hilgert - SV Gölzau 3:2 Dr. Manuela Felix – Tomasz Bartnik (1) 393:394, Stephan Martz – Lena Cramer (1) 388:391, Erich Schmuhl (1) - Charleen Bänisch 390:389, Justin Giesbrecht (1) – Natalie Pfeiffer 391:377, Melanie Großmann (1) – Richard Bennemann 387:382 SSG Kevelaer– SV Gölzau 5:0 Jana Erstfeld (1) – Tomasz Bartnik 397:397 (Shoot-off 10.7:9.1), Katharina Kösters (1) – Lena Cramer 387:386, Pea Smeets (1) – Charleen Bänisch 399:396, Alexander Thomas (1) – Natalie Pfeiffer 396:391, Katrin Leuschen (1) – Richard Bennemann 387:385
(1) – Birgit Rosenkranz 377:373, Michelle Becker (1) – Manuela Scheffler 387:371, Kathrin Brünnecke (1) – Matthias Merting 379:372 SGi zu Lübben – SV Gölzau II 0:5 Sylvia Arlt – Jana Rossow (1) 351:384, Simone Mattler – Anne Debertshäuser (1) 351:381, Holger Lindow –Christian Eckner (1) 319:375, Adriane Lindow – Markus Alsleben (1)
345:354, Paul Lindow – Dimiti Selener 337:364 SV Gölzau II – PSV Olympia Berlin 4:1 Jana Rossow (1) – Frank Schwarz 387:386, Anne Debertshäuser (1) – Cindy Krzkowski 387:384, Christian Eckner (1) – Joachim Bremer 380:377, Mario Jüchtzer (1) – Benjamin Gramsch 369:368, Dimitri Selener – Nils Kassel (1) 351:373
2. Bundesliga Ost Die letzte Doppelrunde der Staffel Ost am 8. Januar in Frankfurt/Oder:
SV Jersleben – PSSG zu Dresden 3:2 Fabienne Lange – Vaclav Hamann (1) 385:392, Jennifer Förster – Jessica Grafe (1) 377:385, Nicole Heim
Kathrin Brünnecke punktete beim Saisonabschluss zweimal für den SV Jersleben, Staffeldritter der 2. Bundesliga Ost. Fotos: Eisert
SV Bötzow – SV Jersleben 1:4 Michael Rosenau (1) – Fabienne Lange 381:380, Tomislav Banjai – Jennifer Förster (1) 377:393, Rick Herrmann – Nicole Heim (1) 379:382, Robert Bodin – Michelle Becker (1) 369:382, Christian Pawlowski – Kathrin Brünnecke (1) 372:380
Aufstiegsrunde Mit der Braunschweiger SG und der SG Hamm haben sich zwei erstligaerfahrene Mannschaften den Aufstieg in die Gruppe Nord der 1. Bundesliga gesichert. Braunschweig, Sieger der 2. Liga Nord, gewann den Wettkampf über zwei Programme knapp mit einem Zähler mehr vor Hamm, Zweiter der 2. Liga West. Jüterbog, Staffelsieger der 2. Bundesliga Ost, landete abgeschlagen auf dem fünften Platz. Die Ergebnisse der Aufstiegsrunde am 22. Januar in Hannover: 1. Braunschweiger SG 3.896 Gesamtringe, 2. SG Hamm 3.895, 3. SV Inden/Altdorf 3.892, 4. SGi Steinkirchen 3.872, 5. SGi zu Jüterbog 3.729
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Vorjahressieger waren auch diesmal die Besten
25 Jahre Klötzer Neujahrsschießen: Ruth Krone und Torsten Wagner gewinnen
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Die Ehrung für die beste Zehn ist fester Bestandteil des Klötzer Neujahrsschießens, der Großkaliber-Wettkampf zum Jahresauftakt wurde im Januar das 25. Mal ausgetragen. Der beste Treffer des Tages gelang Ralf Schiller (Foto) vom gastgebenden Verein, die besten Ergebnisse hatten wie im Vorjahr Ruth Krone und Torsten Wagner erzielt.
Die jeweils drei besten Schützen und Schützinnen des Neujahrs-Pokalschießens. Ruth Krone (li.) siegte bei den Frauen, Torsten Wagner, Zweiter von rechts, war bei den Männern erfolgreich. Klötze (hh) - Vor 24 Jahren, im Januar 1993, hatten die Klötzer Schützen zum ersten Mal das neue Jahr mit dem Neujahrsschießen begrüßt. Mittlerweile hat es sich in einem guten Vierteljahrhundert zum teilnehmerstärksten Großkaliber-Pokalschießen in Sachsen-Anhalt etabliert. In den ersten fünf Jahren wurde sitzend-aufgelegt über die 100 MeterDistanz auf die große Gewehrscheibe geschossen. Seit 1998 wird der Wettkampf sitzend aufgelegt auf der 50 Meter-Distanz und die Kleinkaliberscheibe ausgetragen. Jeder Schütze kann beliebig viele Serien mit bis zu zwei Schuss Probe und fünf Schuss Wertung schießen. In den 25 Jahren wurden so etwas
mehr als 4.800 Scheiben beschossen. Bei all diesen Versuchen wurde die 50 nie erreicht, auch in diesem Jahr kam kein Schütze dem optimalen Zielwert nahe. Die beiden besten Resultate waren 49 Ringe, allerdings noch auf der 100 MeterBahn, auf die große Scheibe geschossen. Auf der Distanz von 50 Metern war bei 4.071 Versuchen kein Schütze besser als 48 Ringe, die insgesamt auch nur sieben Mal erreicht wurden.
Beste Voraussetzungen Die äußeren Bedingungen ließen zum diesjährigen Neujahrsschießen gute Ergebnisse erwarten. Etwas Schnee, Son-
Ruth Krone von der Magdeburger SGi dominiert seit Jahren die Damen-Konkurrenz, feierte diesmal den 14. Erfolg in Serie.
nenschein und kein Wind waren die besten Voraussetzungen für gute Ringzahlen. Aber es zeigte sich wieder, dass es sehr schwierig ist, über die offene Visierung fünf Schüsse sicher im Zentrum der Scheibe zu platzieren. In diesem Jahr hatten sich 117 Schützen, darunter 15 Frauen, zum Wettkampf eingefunden. Insgesamt wurden 204 Scheiben beschossen. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, einen Schuss auf die Pokalscheibe zum 25. Jubiläum, eine Dreieck-Luftgewehrscheibe, abzugeben. Diesen Pokal sicherte sich Dr. Markus Motschmann von der SGi Haldensleben. Den Pokal für die beste Zehn konnte diesmal Ralf Schiller vom gastge-
benden Verein erringen. Bei den Damen gab es auch diesmal keine Überraschung. Das 14. Mal in Folge siegte Ruth Krone von der Magdeburger SGi, in diesem Jahr mit 44 Ringen. Den zweiten Platz mit vier Zählern weniger sicherte sich Carola Richter aus Hanum vor Anke Boeck aus Magdeburg mit 34 Ringen.
Fünfmal 44 Ringe Bei den Herren wiederholte Torsten Wagner vom SV Gardelegen seinen Vorjahreserfolg mit 46 Ringen. Den zweiten Platz belegte Frank Behrends von der SGi Haldensleben mit 45 Ringen. Eng wurde
Austausch am Lagerfeuer, der Einladung zum Jubiläums-Pokalschießen waren im Januar 117 Aktive gefolgt. Fotos: Henry Herper
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Sport es beim dritten Platz. Gleich fünf Schützen erreichten 44 Ringe. Dr. Henry Herper vom SV Klötze konnte sich mit den Werten 10, 10, 9, 9 und 6 den dritten Platz sichern. Unter den Aktiven mit 44 Ringen war auch Landesverbands-Ehrenpräsident Hans Keller, der als Fünfter sein bestes Ergebnis beim Neujahrsschießen erreichte. Nach Urkunden und Pokalen für die Erstplatzierten gab es wieder für alle Teilnehmer Sachpreise. Wie in jedem Jahr hatten sich wieder viele fleißige Helfer vom gastgebenden Verein um einen reibungslosen und sicheren Ablauf des Wettkampfes sowie um das leibliche Wohl der Gäste gekümmert. Das nächste Neujahrsschießen findet im kommenden Jahr am 13. Januar statt, zu dem der SV Klötze schon heute alle Schützen und Gäste einladen möchte. Die Spitzenergebnisse des Wettkampfes am 14. Januar:
Frauen 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 44, 2. Carola Richter (Hanum) 40, 3. Anke Boeck (Magdeburg) 34, 4. Anke Schiller (SV Klötze) 34, 5. Christin Richter
Dr. Markus Motschmann (li.) von der SGi Haldensleben gewann den zum Jubiläum ausgelobten Pokal. Uwe Schiller, Verantwortlicher für das Pokalschießen, gratulierte. Fotos: Herper
(PSV Gardelegen) 30, 6. Anke Kutschan (Nettgau) 26, 7. Sandra Schiller (Wustrow) 26, 8. Perdita Engel (PSV Gardelegen) 23, 9. Doreen Schwedler (Magdeburg) 21, 10. Cynthia Eisenried (SST Dragen) 21
Männer 1. Torsten Wagner (SV Gardelegen) 46, 2. Frank Behrends (SGi Haldensleben) 45, 3. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 44, 4. Dirk Mrus (PSV Gardelegen) 44, 5. Hans Keller (Mag-
deburger SGi) 44, 6. Andreas Vogel (SV Gardelegen) 44, 7. Klaus-Dieter Wichmann (SV Klötze) 44, 8. Ralf Thiemen (SST Dragen) 43, 9. Jan Boeck 43,10. Ulf Seidenberg (beide SV Klötze) 43
Auch Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, hatte beim Pokalschießen angelegt.
Zu den Gästen auf dem Stand zählte auch das Karnevals-Prinzenpaar Anja Rackwitz und Dan Schröder.
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Hans Keller schoss mit 44 Ringen sein bislang bestes Resultat in Klötze, wurde damit Fünfter.
Service
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Zum Schluss Hanna Baumbach und Pascal Melchert Pokalsieger Jugend-Pokalgewinner lagen über dem Limit zur Deutschen Meisterschaft Gölzau/Magdeburg (eb) – Hanna Baumbach vom Gröninger SV in der Luftpistole und Pascal Melchert vom SV Eilsleben im Luftgewehr haben die Jugend-Pokale des Landesschützenverbandes in den Luftdruckdisziplinen gewonnen. Mit 157 Ringen hatte die Nachwuchsschützin vom Gröninger SV das im Verhältnis beste Resultat zum Limit der Deutschen Meisterschaft, das Ergebnis entsprach
rund 107,5 Prozent, erzielt. B-Junior Pascal Melchert lag mit seinen 385 Zählern (102,7 Prozent) ebenfalls über dem Qualifikationslimit seiner Altersklasse zur Deutschen Meisterschaft 2016. Noch besser als der Gewehr-Pokalsieger hatten bei dem Wettkampf im Gölzauer Schützenhaus A-Juniorin Natalie Pfeiffer (389) vom gastgebenden Verein sowie B-Juniorin Emely Roos
(386) von der Giebichensteiner SGi Halle getroffen. Die besten Resultate mit der Luftpistole über 40 Schuss hatten Robin Rainer Sticklat vom Barleber SV in der Jugendklasse sowie B-Juniorin Lena Holz vom SV Diana Bitterfeld mit 349 bzw. 348 Ringen erzielt. Bei dem Pokalschießen am 11. Februar waren zusammen 64 Einzelstars bestritten worden.
Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 039203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg
Das Gruppenbild zum Abschluss des Pokalschießens, ganz rechts Pascal Melchert mit dem großen Pokal für den Erfolg im Luftgewehr. Foto: Verband
Weltcup-Serie startet in Indien Mit dem Weltcup Gewehr, Pistole und Wurfscheibe startet der Welt-Schießsportverband ISSF demnächst in Indien in die neue internationale Saison. In Neu Delhi werden vom 24. Februar
bis zum 3. März die Sieger und Platzierten in den 15 olympischen Konkurrenzen ermittelt, am ersten Wettkampftag fallen die Entscheidungen im Trapschießen der Frauen und im Luftge-
wehrwettbewerb der Männer. Nur wenige Tage später, ab dem 19. März, findet in Acapulco (Mexiko) der nächste Weltcup-Wettbewerb der Flintenschützen statt. (rt)
Telefon: 0391 601077 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.
Zum Auftakt der Weltcupserie stehen in Indien alle olympischen Disziplinen im Wettkampfprogramm.
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 13. April 2017. 40
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Foto: ISSF