25. Jahrgang
Nr. 2 April
2016
25. Schützenkönige ausgerufen
Sabine Gräfe und André Böhme wurden in Magdeburg proklamiert Welt-Cup Wurfscheibe Trapschützin Jana Beckmann wahrt ihre Chance auf Olympia Jubiläum in Dessau-Roßlau Der Stadtschützenbund feierte sein nun 20-jähriges Bestehen CORNELIA NIEBEL GEWINNT DIE 20. SPORTLERUMFRAGE
Doppel-Meisterschaft in Halberstadt
Titel im freien und aufgelegten Anschlag erstmals an einem Wochenende vergeben online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss
Mitglieder im Mittelpunkt Liebe Leserinnen, liebe Leser, wie sieht es in 20 Jahren aus, wenn die Entwicklung so weitergeht? Die Frage von Heinz-Helmut Fischer, Präsident des Deutschen Schützenbundes (DSB), beim Landesschützentag in Magdeburg war berechtigt, sie bezog sich vorrangig auf die aktuelle Mitgliederentwicklung im Dachverband der deutschen Schützen. Um über 14.000 – das entspricht in etwa der aktuellen Mitgliederzahl des Sächsischen Schützenbundes – war die Zahl der Mitgliedschaften im vergangenen Jahr bundesweit rückläufig. Und, so der prominente Gast zuletzt weiter, seit 2012 waren es alles in allem rund 42.000. Damit hatte der Niedersachse sogar nur die Spitze des Eisberges genannt. Schon seit dem Jahr 1998 geht es mit den Mitgliedschaften im DSB peu à peu rückwärts. Den zwischenzeitlich geringen Zuwachs 2013 einmal ausgenommen, der damals auch „Sondereffekten“ zugeschrieben worden war, hat der Schützenbund seitdem über 240.000 Mitgliedschaften eingebüßt. Zum Vergleich: In den DSB-Mitgliedsvereinen in den fünf neuen Ländern und in Berlin sind nach der letzten Bestandserhebung zusammen rund 74.000 Mitglieder eingeschrieben. Zurück zum Ganzen: Auf Dauer werde sich das der Verband nicht leisten können, sagte Heinz-Helmut Fischer. Vielleicht wird er das müssen. Die DSBAktion „Ziel im Visier“ hat offenbar insgesamt nicht den erhofften Schub gebracht, von 1,5 Millionen Mitglie-
dern, die man zuletzt 2004 zählte, ist der Schützenbund gerade so weit entfernt wie lange nicht. Die eine oder andere Parallele gibt es auch zur Entwicklung hierzulande, 1999 zählte der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt noch über 23.800 Mitglieder. Nach Jahren des Rückgangs hat sich die Zahl der Mitgliedschaften zuletzt mit konstant über 18.000 stabilisiert. Damit ist der Landesverband weiter die mitgliederstärkste Schützenvereinigung in den neuen Bundesländern, das übrigens schon seit 1991. Diese Position soll weiter gehalten werden, so Verbands-Präsident Eduard Korzenek auf dem Delegiertentag. Die Kernbotschaft von „Ziel im Visier“, Mitglieder egal wann und wo zu gewinnen, sei angekommen. Der aktuelle Trend lässt alles in allem einen positiven Ausblick zu. Beim genauen Hinschauen darf aber
man aber nicht übersehen, dass der Landesverband in den letzten Jahren zunehmend gealtert ist. Laut DSBJahresabschluss sind die Hälfte aller Vereinsmitglieder hierzulande mittlerweile Senioren nach den Altersklassen der Sportordnung. Das muss nichts Schlechtes sein, bekanntlich ist man so jung, wie man sich fühlt. Mit diesem Exkurs durch das statistische Zahlenwerk, das mit den Mitgliedern im Mittelpunkt Tendenzen aufzeigt, aber auch Raum für differenzierte Interpretationen bietet, grüße ich Sie wie immer herzlich aus Magdeburg und wünsche viel Spaß mit der Lektüre.
Ihr Michael Eisert
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Mitglieder im Mittelpunkt: Traditionell wurden beim Landesschützentag in Magdeburg die drei Kreisverbände mit dem prozentual höchsten Mitgliederzuwachs im Vorjahr prämiert. Die Mitgliederentwicklung und –gewinnung waren zentrale Themen des Delegiertentages. Seite 9
Mosaik Mitgliedschaften im Schützenbund gingen weiter zurück Statistik 2015: Die Zahl der Mitglieder und der Vereine sank im Vorjahr erneut
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Schützenwesen Wie zuletzt: Weibliches Duo fährt zum Bundesschießen Landeskönigsschießen: Sabine Gräfe und Emely Roos mit den besseren Teilern
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Auslebens Schützen haben viel vor Hauptversammlung: Auch dieses Jahr am Bewährten festhalten
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Schützen unterstützen befreundeten Biker-Club Eilslebens Vereinsvorsitzender entzündete das Osterfeuer per Pfeil und Bogen
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Präsidium des KSV Wittenberg zog positive Jahresbilanz KSV Wittenberg: Jens Großmann vom BSV Annaburg neues Ehrenmitglied
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Stadtschützenbund feierte 20-jähriges Bestehen Dessau-Roßlau: Erinnerung an die Gründung des Verbandes im Januar 1996
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Titelfoto Richard Bennemann vom SV Gölzau ist neuer Landesmeister im Luftgewehr der Männer. Mit 395 Ringen, das beste Luftgewehrresultat der Titelkämpfe, setzte sich vor dem amtierenden Deutschen Meister Torsten Sperling und Titelverteidiger André Böhme durch. Erstmals waren die Meisterschaften Luftgewehr und Luftpistole im freien Anschlag und aufgelegt an einem Wochenende ausgetragen worden. Foto: Michael Eisert
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Jüngster Vizepräsident: Lukas Reddigan vom BSV Tangerhütte im KSV Stendal-Altmark ist der jüngste Kreisverbands-Vizepräsident. Beim Landesschützentag trug der 20-jährige 1. Stellvertreter von KSV-Präsident Wolfgang Bendisch die Verbandsfahne in den Saal. Seite 17
Jugend-Pokale nach Halle und Gröningen
Horoskop
Rubriken Mosaik
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Schützenwesen
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Sport Zum Schluss
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Premiere in Halberstadt: Das erste Mal sind die Landesmeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole im freien und aufgelegten Anschlag an einem Wochenende ausgetragen worden. Bei den Titelkämpfen in Halberstadt wurden zusammen 420 Einzelstarts bestritten. Seite 26
Lea Bohndorf (li.) vom Gröninger SV mit der Luftpistole und Emely Roos von der Giebichensteiner SGi Halle mit dem Luftgewehr haben die Verbands-Jugendpokale gewonnen. In Gölzau waren auch die Jugendkönige des Landesverbandes ermittelt worden. Auch hier gewann Emely Roos, den besten Teiler in der männlichen Jugend erzielte Michael Reichmann vom SV Domersleben. Seite 34
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Frische Einfälle führen zu neuen Kontakten. Sie haben jetzt mehrere Eisen im Feuer, lassen Sie die Hochleistungs-Phase nicht ungenutzt verstreichen. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Mental sind Sie gut drauf, das ist nicht zu übersehen. Lassen Sie den Sport nicht zu kurz kommen und reduzieren Sie den Stress auf ein Minimum. Fische (20. Februar - 20. März) Derzeit läuft es nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben. Schenken Sie dem Umfeld etwas mehr Vertrauen, das könnte sich bald konkret auszahlen. Widder (21. März - 20. April) Traumdeutungen beeinflussen höchst selten das wahre Leben. Vertrauen Sie allein den realen Wahrnehmungen, um klarer in die Zukunft zu blicken.
Sport Der Pokal des Vorsitzenden ging wieder nach Leipzig Wittenberg: Ronald Schlüter erzielte mit dem Luftgewehr aufgelegt 300 Ringe
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Jana Beckmann wahrt ihre Olympiachance Magdeburgerin beim Weltcup 35., Sonja Scheibl in Nikosia auf Platz zwei
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Gröninger gewinnen den Mumpel-Cup Jugend: SV Langenstein, SV Borne und der SV Diana Bitterfeld auf den Plätzen
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Eilsleber Senioren geben nicht auf Unvorhergesehene Ereignisse bei der Landesmeisterschaft in Halberstadt
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Kreismeisterschaft im Zeitzer Tiergarten Gastgeber dominierten Großkaliber-Kurzwaffentitelkämpfe im Burgenlandkreis
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Steinitz nach Erfolg gegen Emersleben Ligasieger Luftgewehr Auflage: Sieger setzte sich im Finale knapp mit 2:1 durch
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Harald Spelz wieder am treffsichersten KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft KK-Gewehr 100 Meter
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Stier (21. April - 20. Mai) Sparen Sie Kraft und glauben Sie an sich, dann könnten Sie Berge versetzen. Um sich aufzuraffen, benötigen Sie neben Elan auch Selbstbewusstsein. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Setzen Sie Fantasien in die Tat um, das geht leichter als Sie denken. Wenn Sie es nur wagen, könnte das gravierende Änderungen nach sich ziehen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Belastungen sind derzeit Gift für Geist und Körper. Treten Sie ab und zu etwas kürzer und lassen Sie sich nicht auf verlockende Abenteuer ein. Löwe (23. Juli - 23. August) Ein kleiner Schwindel kann zu ungeahntem Ärger führen. Setzen Sie auf Beharrlichkeit und Kompromisse, das erhöht die Chancen um ein Vielfaches. Jungfrau (24. August - 23. September) Sollen sich Wünsche erfüllen, muss man die nicht nur aussprechen. Vorsicht ist trotz allem geboten, auch jetzt fällt ein Meister nicht vom Himmel. Waage (24. September - 23. Oktober Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben, kleine Unstimmigkeiten werfen Sie sonst aus der Bahn. Machen Sie ab und an auch einmal eine Pause. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Die Gereiztheit weicht zunehmend der Begeisterung. Verfallen Sie deswegen aber nicht in Unbesonnenheit und vermeiden Sie Kraft raubende Extras. Schütze (23. November - 21. Dezember) Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die derzeitige Anspannung. Lassen Sie sich bei einem Meinungsaustausch, der Ihnen neue mitteldeutscher schütze 2/2016 Erkenntnisse bringt, Zeit.
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Mosaik
15 Einzelsieger in Gölzau gekürt Cornelia Niebel ist
die Sportschützin des Jahres
20. Sportlerumfrage: Drei Frauen lagen in der Umfragegunst ganz vorn Behindertenschützin Cornelia Niebel ist Sachsen-Anhalts Sportschützin des Jahres 2015. Auf die Gewehrschützin aus Kalbe/Milde entfielen bei der nun 20. Sportlerumfrage des Landesschützenverbandes 18,3 Prozent der vergebenen Punkte. Auch die Plätze zwei und drei gingen an Sportschützinnen. Von Michael Eisert
Beim Jugend-Pokal Luftgewehr und Luftpistole im Februar wurden die Einzelsieger in 15 Konkurrenzen gekürt. Zu den Siegern gehörte Niklas Schulze von der SGi Groß Apenburg, der mit der Luftpistole in der Jugendklasse 340 Ringe erzielt hatte. Insgesamt waren im Gölzauer
Schützenhaus Nachwuchsschützen von 20 Vereinen am Start, die Wander-Pokale für die besten Einzelleistungen gewannen Emely Roos von der Giebichensteiner SGi Halle im Luftgewehr und Lea Bohndorf vom Gröninger SV in der Luftpistole. Foto: Michael Eisert
fremd gelesen Aus der Not geboren
Keine Nachfolger
Die Nutzung von Sporthallen als Flüchtlingsunterkünfte darf keine langfristige Lösung sein, DOSB PRESSE informierte dazu im März:
Zum Jugendtag des KSV Plön im Norddeutschen Schützenbund schrieb „Der NordDeutsche Schütze“:
Wie eine Abfrage des DOSB bei den Landessportbünden im Programm „Integration durch Sport ergab, seien im gesamten Bundesgebiet derzeit 687 Sporthallen - darunter 172 Großhallen - durch Flüchtlinge belegt (…). Dieses aus der Not geborene Vorgehen sei bedauerlich. Oftmals seien Vereine sehr kurzfristig aus ihren angestammten Sporthallen ausquartiert worden. Dennoch (…) habe es auch bei diesen Vereinen oft eine große Bereitschaft gegeben, Flüchtlingen zu helfen.
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Dort standen Wahlen auf dem Programm, unter anderem für den Posten des Kreisjugendleiters, da Thomas Rönfeldt aus persönlichen Gründen und nicht mehr zur Verfügung steht und dies bereits vor zwei Jahren angekündigt hatte. Also genügend Zeit, einen Nachfolger zu finden. Doch weit gefehlt, leider stellte sich niemand zur Verfügung (…). Daraufhin trat auch die stellvertretende Kreisjugendleiterin zurück. Der Beisitzer (…) musste altersbedingt seinen Posten räumen, auch für ihn fand sich kein Nachfolger.
Magdeburg – Damit ging der Titel in der nun 20-jährigen Geschichte der Umfrage erstmals an eine Sportschützin mit Handicap. Cornelia Niebel hatte im Vorjahr bei der Deutschen Meisterschaft, da für die SGi Seehausen/A. am Start, nur hauchdünn den Meistertitel verfehlt und Silber gewonnen. Im KK Liegendschießen der Klasse SH2/AB2 wurde sie Zweite der Konkurrenz, ein Zähler weniger in der letzten Serie hatte bei Ringgleichheit hier den Ausschlag über die Vergabe von Gold und Silber gegeben. Umfragerang zwei ging an SachsenAnhalts einzige Auswahlschützin Jana Beckmann von der Priv. SGi Nienburg. Die Trapschützin hatte Deutschland mehrfach auf internationaler Bühne ver-
treten, die beste Platzierung der Magdeburgerin war dabei Rang neun beim Welt-Cup in Al Ain. Auch der dritte Platz ging an eine Frau und an eine Flintenschützin. Doppeltrap-Schützin Kathrin Lanfermann von der BSK Hettstedt hatte bei der Deutschen Meisterschaft im Vorjahr nur knapp an einem Podestplatz vorbeigeschossen, nach 69 Treffern war sie im Stechen um Platz drei der treffergleichen Heidi Scheibl unterlegen, belegte damit am Ende Platz vier bei den nationalen Titelkämpfen in München. Die Sportlerumfrage war das erste Mal nicht getrennt nach weiblichen und männlichen Aktiven durchgeführt worden, für die Abstimmung waren jeweils fünf Sportschützinnen und fünf Sportschützen nominiert worden. Bestplatzierter Sportschütze war Gero Kölle vom SV Steinitz als Vierter. Der Endstand der Umfrage: 1. Cornelia Niebel (SGi Seehausen/A.) 18,3 %, 2. Jana Beckmann (Priv. SGi Nienburg) 16,9 %, 3. Kathrin Lanfermann (BSK Hettstedt) 12,4 %, 4. Gero Kölle (SV Steinitz) 12,3 %, 5. Sybille Loose (SV Estedt) 10,7 %, 6. Torsten Sperling (Giebichensteiner SGi Halle) 10,4 %, 7. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 6,3 %, 8. Andreas Tetzel (SV Hubertus Schönebeck) 5,8 %, 9. Denis Wegele (WSG Salzwedel) 3,9 %, 10. Wolfgang Matheis (Giebichensteiner SGi Halle) 2,9 %
Cornelia Niebel, im Vorjahr Deutsche Vizemeisterin im KK Liegendschießen der Klasse SH2/ AB2 wurde zu Sachsen-Anhalts Sportschützin des Jahres gewählt. Foto: Lunau
Mitgliedschaften im Schützenbund gingen weiter zurück Statistik 2015: Die Zahl der Mitglieder und der Vereine sank im Vorjahr erneut Die Zahl der Mitgliedschaften im Deutschen Schützenbund (DSB) ist im Vorjahr um über 14.000 gesunken. Auch die Zahl der im Dachverband organisierten Mitgliedsvereine – aktuell 14.456 – war erneut rückläufig. Magdeburg (rt) – Mit Stand vom 31. Dezember des Vorjahres zählte der DSB laut seiner offiziellen Erhebung 1.342.757 Mitglieder. Damit ging die Zahl der Mitgliedschaften im Vergleich zum Jahr 2014 total um 14.143 (- 1,04 %) Prozent zurück. Der Mitgliederschwund betraf 13 der 20 Landesverbände des DSB. Der Nordwestdeutsche Schützenbund (- 8.400), der Niedersächsische Sportschützenverband (- 2.548) und der Bayerische Sportschützenbund (- 1.146), mit sechsstelligen Mitgliedszahlen die drei größten Verbände im DSB, verloren total am meisten. Auch im Norddeutschen Schützenbund (-1.100) lag das Minus im vierstelligen Bereich. Prozentual war der Rückgang im Schützenverband BerlinBrandenburg am größten, beim mit 5.405 Mitgliedern kleinsten DSB-Landesverband sank die Mitgliederzahl zuletzt um etwas über zehn Prozent. Sieben Landesverbände verzeichneten 2015 einen Zuwachs an Mitgliedern, wenn auch meist im marginalen Bereich wie Hamburg und Sachsen-Anhalt mit jeweils sieben Mitgliedern mehr oder die Pfalz (+ 46). Mit dem imposanten Zuwachs von 1.142 Mitgliedern (+ 8,58 %) bildete der nun 14.448 Mitgliedschaften zählende Sächsische Schützenbund die positive Ausnahme in der Statistik. Auch
Volle Stände gab es zuletzt beim Jugend-Pokal des Landesverbandes in Gölzau. Der Anteil des Nachwuchses an der Gesamtmitgliedschaft beträgt allerdings nur knapp sechs Prozent. Foto: Eisert die Zahl der Vereine sank bundesweit das zweite Jahr in Folge auf nun 14.456, das sind 167 weniger als noch ein Jahr zuvor. Allein in Nordwest ging die Anzahl der Clubs um 64 zurück. Größte Altersgruppe im Deutschen Schützenbund ist die der 56-Jährigen und Älteren. Der Anteil der Seniorinnen und Senioren laut Sportordnung beträgt 40 Prozent (+ 0,7), der der Schüler, Jugendlichen und Junioren zusammengefasst 11,7 Prozent (- 0,2). Jedes vierte
Mitglied im Dachverband (24,5 %) ist eine Frau oder ein Mädchen.
Die Hälfte Senioren Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt behauptete mit 18.012 Mitgliedschaften seine Position als mitgliederstärkster Landesverband in den neuen Ländern vor Thüringen. Mit 9.020 Seniorinnen und Senioren lag deren Anteil hierzulande erstmals knapp über 50
Prozent und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt, die zusammen 1.035 Schüler, Jugendlichen und Junioren machen dagegen nur 5,7 Prozent der Gesamtmitgliedschaft aus. Weiblich ist jedes fünfte Vereinsmitglied (19,6 %). In den letzten Jahren blieb neben der Zahl der Mitglieder auch die der Vereine nahezu konstant, aktuell sind es 464 (- 1). Damit zählt der „durchschnittliche Schützenverein“ in Sachsen-Anhalt statistisch knapp 39 Mitglieder.
Über fünf Prozent in den neuen Ländern Rund jedes 20. Mitglied des Deutschen Schützenbundes (DSB) ist in einem Schützenverein in den neuen Bundesländern und in Berlin eingeschrieben. In den dortigen sechs Landesverbänden wurden in 1.938 Vereinen zuletzt 74.028 Mitgliedschaften gezählt. Das entspricht einem Anteil von 5,5 Prozent an allen Mitgliedschaften im DSB. Zum Vergleich: Bayern als der mit Abstand größte Landesverband des Schützenbundes zählt in 4.624 Ver-
einen allein über 465.000 Mitglieder. Der Landesverband Sachsen-Anhalt ist mit seinen etwas über 18.000 Mitgliedschaften der stärkste in den neuen Ländern und liegt in der Liste aller Landesverbände damit auf Platz 14 knapp hinter Hamburg. Die meisten Vereine in den neuen Ländern gibt es mit 499 in Thüringen. Im Durchschnitt zählt ein Mitgliedsverein im DSB fast 93 Mitglieder, in den neuen Ländern und Berlin sind es im Schnitt nur etwas über 38.
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Hype durch Hollywood: Bogenschießen boomt in Deutschland Dass der Bogensport in Deutschland zurzeit einen nie dagewesenen Boom erlebt, hat viel mit Hollywood-Star Jennifer Lawrence zu tun. In der Film-Reihe „Die Tribute von Panem“ kämpfte die Schauspielerin als Katniss Everdeen mit Pfeil und Bogen für die Rechte der Unterdrückten in einem faschistoiden ZukunftsAmerika – und löste ganz nebenbei einen Ansturm auf die BogenschießAbteilungen deutscher Schützenvereine aus. „Es gibt schon Vereine, die einen Aufnahmestopp erlassen mussten, weil sie den Andrang nicht mehr bewältigen können“, sagt Klaus Lindau, der Bundesleiter für Bogensport im Deutschen Schützenbund (DSB), dem SID. Der Mitglieder-Zuwachs sei ein „deutschlandweites Phänomen“, erklärt er. Ein Phänomen, dessen Ursache wohl vor allem die momentan enorme Präsenz von Pfeil und Bogen in Filmen und Serien ist. Denn egal ob Oscar-Preisträgerin Lawrence in den Science-Fiction-Blockbustern rund um die sogenannten „Hunger Games“, die schottische Königstochter „Merida“ im gleichnamigen Animationsfilm oder der selbsternannte Rächer Oliver Queen in der Actionserie „Arrow“ – gleich mehrere Titelhelden der Unterhaltungsindustrie wandelten zuletzt auf den Spuren von Robin Hood. „Einfach
Vom derzeitigen Bogen-Hype könnte auf lange Sicht neben dem Breitensport auch der Wettkampfsport-Bereich profitieren. Foto: Eisert überall sind im Moment Bögen dabei“, sagt Lindau: „Das hinterlässt natürlich bleibenden Eindruck.“ Für den DSB sind die überwiegend jungen Neu-Mitglieder auf den Spuren der Hollywood-Stars ein Segen und der derzeitige Bogen-Hype eine Entwicklung, von der man auf lange Sicht neben dem Breitensport auch im WettkampfsportBereich profitieren möchte. „Wir brauchen natürlich den Unterbau, aber in den Leistungsbereich kommen bislang noch wenige“, erklärt Lindau: „Wir ermuntern die Landesverbände aber, von dieser Situation zu profitieren.“
Dabei haben sich die sportlichen Erfolge deutscher Bogenschützen zuletzt auch so bereits gehäuft. Bei der Hallen-WM Anfang März in Ankara holten, wenn auch in Abwesenheit der übermächtigen Südkoreaner, sowohl die Berlinerin Lisa Unruh im Einzel als auch die Männer-Mannschaft Gold mit dem olympischen Recurvebogen. Es war einer der bislang größten Bogensport-Erfolge für den DSB und nebenbei zudem ein Fingerzeig für das Großereignis Olympia im August. „Olympische Spiele haben immer eine Sogwirkung. Daran sind wir natür-
lich sehr interessiert“, sagt Lindau, der dementsprechend auf ein gutes Abschneiden in Rio de Janeiro hofft. Zwei Olympia-Medaillen in der Mannschaft (Silber 1996 in Atlanta und Bronze in Sydney 2000) gab es für den DSB bereits und auch im August in Brasilien sollen beide Teams möglichst unter den ersten Vier landen. Der außergewöhnliche Boom des Bogenschießens könnte dann womöglich weitergehen. Und das, obwohl der vorläufig letzte Teil der „Tribune von Panem“-Reihe mit Jennifer Lawrence bereits Ende 2015 erschienen ist. (vid)
Sportpiktogramme für Sportdeutschland
Piktogramme zu zahlreichen Sportarten auf www.sportdeutschland.de Auf der Website www. sportdeutschland.de können Sportpiktogramme zu zahlreichen Sportarten heruntergeladen und anschließend lizenz- und kostenfrei genutzt werden. Nach dem Download sind die Piktogramme – bei ordnungsgemäßer Verwendung – zeitlich sowie räumlich uneingeschränkt nutzbar. Die Sportdeutschland-Piktogramme sind in vier verschiedenen Farbkombinationen von Schwarz, Weiß und Rot angelegt. Über Linkbuttons kann der User die
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Graphiken je nach Sportart auswählen und herunterladen. Für Sportbegeisterte, die die Piktogramme aller angebotenen Sportarten nutzen möchten, stehen vier Pakete zum Download bereit, die je nach Farbkombination zusammengestellt sind. Benutzerfreundliche Guidelines, in denen Fragen und Nutzungsbedingungen erläutert werden, runden das Angebot für den User ab. Mit dem kostenlosen Service stehen den Verbänden und Vereinen somit künftig Materialien zur Verfügung, die die Gestaltung von Online- und Printmedien vereinfachen. „Mit dem neuen Angebot stellt der Deutscher Olympische Sportbund seine Vielfalt dar und vereint seine Mitglieds-
organisationen in einem einheitlichen Layout“, heißt es in der Ankündigung. „Die innovativen Graphiken ermöglichen es allen Verbänden und Vereinen
des DOSB sowie allen Sportinteressierten, ihre Zugehörigkeit zur Familie des deutschen Sports zu zeigen.“ (DOSB PRESSE)
Unter den zahlreichen Piktogrammen sind auch die für das Schießen und Bogenschießen. Grafiken: © DOSB/Sportdeutschland
Schützenwesen Eduard Korzenek: Position des Verbandes halten
26. Landesschützentag in Magdeburg: Präsident bilanziert „ein gutes Jahr“, positive Zeichen bei der Mitgliedergewinnung Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt will seine Position als mitgliederstärkster Landesverband in den neuen Ländern halten. Das sagte Verbands-Präsident Eduard Korzenek vor den Delegierten des Landesschützentages am 2. April in Magdeburg. Was die Mitgliederentwicklung betrifft, gibt es aktuell positive Zeichen. Magdeburg (rt) – Nach dem Fahneneinmarsch und der Totenehrung hatte der Präsident zum Auftakt des Delegiertenstages im Magdeburger Maritim-Hotel zahlreiche Gäste willkommen geheißen. Noch vor der Abarbeitung der Gästeliste hatte Eduard Korzenek verkündet, dass Holger Stahlknecht dem Land auch künftig als Innenminister erhalten bleiben wird. „Das ist ein gutes Ergebnis für die Schützen“, sagte Korzenek. Der CDUMinister hatte bereits beim Empfang am Vorabend Beifall erhalten, als er den Schützen weiterhin seine Unterstützung zugesagt hatte. Gäste von zwölf Landesschützenverbänden waren der Einladung zum 26. Landesschützentag nach Magdeburg gefolgt, an der Spitze mit Heinz-Helmut Fischer der Präsident des Deutschen Schützenbundes (DSB). Der Niedersachse hatte auch als erster das Wort ergriffen, beleuchtete in seiner Rede die beim Schützentag in Potsdam auf den Weg gebrachten Strukturreformen im DSB. „Rio ist die Stunde der Wahrheit“, blickte Fischer auf Olympia voraus. Für die Einstufung des Sportschießens in den deutschen Sport seien Erfolge notwendig. Mit Sorge sah der DSB-Chef auf die Mitgliederentwicklung. Zuletzt hatte der Dachverband über 14.000 Mitglieder verloren, in der Summe seit 2012 betrage das Minus rund 42.000. Das wird sich der Verband „auf Dauer nicht leisten können“, so das Fazit vor der Frage: „Wenn es so weitergeht, wie sieht es in 20 Jahren aus?“ Auch das Waffenrecht werde den Dachverband noch lange beschäftigen. Man werde den Einfluss geltend
Mit Prämien für den höchsten prozentualen Mitgliederzuwachs im Vorjahr wurden der Hallesche Schützenbund, der KSV Schönebeck und der KSV Anhalt-Bitterfeld ausgezeichnet. machen und müsse gleichzeitig „auf der Hut sein, nicht in den Sog internationaler Entwicklungen zu geraten“, so der oberste deutsche Schütze. Für die Gäste ging danach Stephan Thon, Präsident des Thüringer Schützenbundes, an das Pult. Thon lobte die Gemeinschaft der Schützen und dank-
te für die Einladung: „Wir sind gerne hierhergekommen.“
Verbände prämiert Mit Günter Salm hat der Verband nun ein neues Ehrenmitglied. Der ehemalige
Jugendleiter und Jugend-Bildungsreferent erhielt beim Schützentag offiziell die Urkunde, die Ernennung war bereits auf der Gesamtvorstandssitzung im Februar erfolgt. Eine Würdigung ihrer jahrelangen Arbeit erfuhren anschließend weitere Schützen, so trugen sich die langjährigen Referenten Eberhard Ma-
Abordnungen von 14 Vereinen vereinten sich am Nachmittag des Schützentages zur Böller-Batterie, die Hobbykanoniere boten auch diesmal ein gelungenes Spektakel. Fotos: Michael Eisert
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Schützenwesen
Günter Salm erhielt die Ehrenurkunde, die ihn als Ehrenmitglied des Landesverbandes ausweist.
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Zu den beim Schützentag Geehrten zählten Dietmar Kapser, Guido Lenz, Lothar Czech und Reinhard Jäckel (von li.), hier zusammen mit Präsident Eduard Korzenek. Fotos (9): Michael Eisert
„Ein gutes Jahr“
rek und Jürgen Ebert sowie der ehemalige Ehrungsausschuss-Vorsitzende Dietmar Zurek und Fördervereins-Vorsitzender Walter Jahnel in das Ehrenbuch des Landesverbandes ein. Als Sportschützin des Jahres 2015 wurde Cornelia Niebel aus Kalbe/Milde ausgezeichnet, erstmals ging damit der Titel an eine Behindertenschützin. Traditionell wurden im Rahmen der Aktion „Ziel im Visier“ auch die drei Kreisverbände mit dem höchsten prozentualen Mitgliederzuwachs prämiert. Die ausgelobten Prämien von 500, 300 und 100 Euro gingen diesmal an den Halleschen Schützenbund, den KSV Schönebeck und den KSV AnhaltBitterfeld. Die Aktion habe dazu beigetragen, so Vizepräsident Wolfgang Luks, dass es im vergangenen Jahr keinen Rückgang bei den Mitgliedern gegeben habe.
Das Jahr 2015 sei ein „gutes Jahr“ gewesen, zog Eduard Korzenek in seinem Bericht ein positives Fazit, sah im Jubiläumsschützentag in Thale und im Empfang des Ministerpräsidenten die Höhepunkte. Der leichte Mitgliederzuwachs im Vorjahr sei „nicht viel“, aber eben auch kein Minus gewesen, mit aktuell 18.570 Mitgliedern ist der Trend positiv. Die Kernbotschaft von „Ziel im Visier“, Mitglieder „egal, wann und wo“ zu gewinnen, ist angekommen und sei alternativlos. Auch der Schützenverband steht im Wettbewerb um die Menschen, besonders erfolgreich sei man dort, wo man auf den Bogensport setze. Der Landesverband wolle seine Position als mitgliederstärkster Verband in den neuen Ländern behaupten.
Positiv sei auch der Abschluss des Haushaltsjahres, bei den Finanzen gebe es durch Schatzmeister Guido Lenz und Geschäftsführer Heiko Weidner eine kontinuierliche Arbeit. „Wenn es positiv aussieht, ist die Welt in Ordnung“, meinte der Präsident. Er kündigte für die Vorbereitung des Deutschen Schützentages 2019 in Wernigerode die Einrichtung eines Sonderkontos an, verwies auf den vorliegenden Aufkleber als Auftakt für das Merchandising zum Bundesschützentag in drei Jahren. Wernigerode soll ebenso positiv und unvergessen werden wie einst der Deutsche Schützentag 1997 in Magdeburg. Sportlich war der Deutsche Meistertitel im Luftgewehr von Torsten Sperling im Vorjahr einer der Erfolge gewesen, mit Jana Beckmann ist eine Schützin aus dem Verband weiter im Rennen für Rio und der SV Gölzau habe in seiner ersten Bundesliga-Saison für Furore gesorgt. „Richtig“
DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer: Rio ist die Stunde der Wahrheit.
Thüringens Präsident Stephan Thon: Wir sind gerne hierhergekommen.
In der ersten Reihe der Ehrengäste Heinz-Helmut Fischer, DSB Vizepräsident Finanzen Gerd Hamm und Detlef Bode, Vizepräsident des Brandenburgischen Schützenbundes (von li.).
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sei auch die Zusammenlegung von zwei Landesmeisterschaften in Halberstadt gewesen, hier haben sich die Investitionen gelohnt, die Resonanz sei positiv gewesen. Er dankte allen, die für die reibungslosen Abläufe der Meisterschaften gesorgt hatten, lobte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit von Sportkoordinator Dirk Schwiderski. In der Damenarbeit werde viel getan, komplizierter sei es im Jugendbereich. Es sei „ein Problem“, wenn wie beispielsweise beim letzten Jugendtag nur drei KSV vertreten sind. In der Geschäftsstelle herrsche trotz der letzten Personalwechsel ein „gutes Betriebsklima“. „Auch die Angestellten sind Menschen“, mahnte der Präsident, er erwarte auch dem Hauptamt gegenüber Höflichkeit und Respekt. Mit einem Dank an die langjährigen Partner aus der Wirtschaft, an seine Präsidiumskollegen sowie an die Kreisschützenmeister und Vereins-
Eberhard Marek, langjähriger Vorderlader-Referent, trug sich in das Ehrenbuch ein. vorsitzenden schloss der 61-Jährige seine Rede. „Wir wären sonst nicht da, wo wir heute sind“, betonte er.
Einstimmige Voten Einstimmig waren die 146 stimmberechtigten Delegierten dem Vorschlag der Kassenprüfer, für die Christoph Peterke berichtet hatte, gefolgt, dem Präsidium für das Jahr 2015 Entlastung zu erteilen. Einmütig fiel auch das Votum für die drei Präsidiumsmitglieder aus, die seit Herbst 2014 ihr Ehrenamt kommissarisch ausgeführt hatten. Wolfgang Luks aus Reddeber ist damit offiziell 1. Stellvertreter des Verbands-Präsidenten, Eckart Schlaf aus Seehausen/Altmark ist als Vizepräsident für das Ressort Tradition und Brauchtum zuständig, Michael Eisert aus Magdeburg ist Schriftführer im Präsidium. Mit Michael Weißbrich vom SV Eichenbarleben gibt es ein neues Gesicht im Gesamtvorstand des Verbandes, der Lokführer ist neuer Stellvertreter von Verbands-Jugendleiterin Sylvia Heim. Ebenso einstimmig bestätigt im Ehren-
Bilden weiter ein Team: Silvia Suchland (re.) und ihre Stellvertreterin Siegrun Niebel.
Michael Weißbrich steht nun Jugendleiterin Sylvia Heim als Stellvertreter zur Seite.
amt wurden daneben Siegrun Niebel als Stellvertretende Damenleiterin sowie Mario Meißner als Stellvertretender Sportleiter. Unbesetzt blieb das Amt des Stellvertretenden Schriftführers. „Wir führen einen soliden Haushalt“, hatte Schatzmeister Guido Lenz bei der Vorstellung des Haushaltsplanes betont. Ziel sei „eine grundsolide schwarze Null am Ende des Jahres“, so der Kassenwart weiter, der zuvor den Jahresabschluss 2015 mit einem Überschuss als eine große Leistung bezeichnet hatte. Zum Thema Finanzen hatte Eduard Korzenek anschließend die Delegierten gebeten, auch die geplanten Rückstellungen, bestehend aus den Positionen Werterhaltung, Betriebsmittel und freie Rücklagen zu genehmigen. Haushaltsplan, die Rücklagen und der unveränderte Verbandsbeitrag wurden einstimmig genehmigt.
nungsaustausch angestoßen. Ihm „liege das Brauchtum am Herzen“, es gebe Mitgliederinteresse, weniger ausgeprägt sei das Interesse am Tragen einer Uniform. „Regional differenziert“ sah Eduard Korzenek das Thema, teils sei es für die Leute nicht mehr zeitgemäß. Für die Repräsentation ist eine Tracht angebracht, so Ehrenpräsident Hans Keller, man solle daraus aber „kein Dogma machen“. Damenleiterin Silvia Suchland plädierte für „gewisse Regelungen“, nicht jeder könne es machen wie er es möchte. „Jedes Mitglied zählt“, so Kreisschützenmeister Rainer Krümmel und bei manchen Mitgliedern wachse erst „das Interesse, dazuzugehören“, so unter anderem der Einwurf von Vereinschef Lutz Jaeger. Man solle „nicht nur rückwärts schauen“, sagte Guido Lenz, „viele wollen schießen um des Schießens willen.“
Kein Dogma
Gelungener Einstand
Mit seiner Wortmeldung in der Diskussion hatte Lothar Czech von der SGi Haldensleben noch einen regen Mei-
Das nun siebte Jahr in Folge bildete der Auftritt der Böllerbatterie einen gelungenen Abschluss des Schützentages. Abordnungen von 14 Vereinen mit 13
Kanonen und fünf Standböllern sorgten auf dem Domplatz erneut für ein gelungenes Spektakel, das den zahlreichen Schaulustigen bei der halbstündigen Vorführung mit acht Böllervarianten nicht nur einmal einen Szenenapplaus entlockte. Das erste Mal stand die Batterie unter dem Kommando von David Spuhler, der Halberstädter erntete für seinen ersten Auftritt im neuen Amt Anerkennung und so manches Schulterklopfen.
Erstmals wurde das Logo des Bundesschützentages 2019 präsentiert, es kann mittlerweile als Aufkleber erworben werden.
Cornelia Niebel (li.) wurde als Sportschützin des Jahres ausgezeichnet. Daneben Kathrin Lanfermann, Drittplatzierte der Sportlerumfrage.
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Bilder vom 26. Landesschützentag in Magdeburg
Fördervereins-Vorsitzender Walter Jahnel verewigte sich im Ehrenbuch des Landesverbandes.
Vor dem Auftritt gab es von der Böllerbatterie zwei Kollagen für Eduard Korzenek und Wolfgang Luks. Links David Spuhler, der als neuer Batterie-Kommandeur einen guten Einstand gab.
Zahlreiche Schaulustige hatte der Auftritt der Böllerbatterie auf dem Domplatz angelockt. Die Hobby-Kanoniere erhielten für ihre Präsentation mehrfach Szenenapplaus.
Frank-Lutz Koltermann und Katrin Pareigis vertraten die Farben des KSV Wittenberg.
Florian Schmidt, mittlerweile bei den Herren aktiv, übergab die Jugend-Königskette an seinen Nachfolger Michael Reichmann. Fotos: Michael Eisert
Königinnen aus dem Harz: Manja Degwarth (li.) vom SV Reddeber und Erika Mehlhose von der Wernigeröder SG.
Für Cornelia Schmidt und Gisbert Schulze endete beim abendlichen Königsball die Regentschaft.
Schützenwesen Wie zuletzt: Weibliches Duo fährt zum Bundesschießen
25. Landeskönigsschießen: Sabine Gräfe und Emely Roos erzielten die besseren Teiler Sabine Gräfe von der SG Dingelstedt und André Böhme vom SV Schwanebeck sind Sachsen-Anhalts 25. Königspaar, die neue L a n d e ss c hü t z e n kö nigin erzielte mit 7.8 auch den besten Teiler und vertritt damit den Landesverband beim Bundeskönigsschießen im Juli. Im J u g e n d we t tb ewe r b hatte Emely Ros von der Giebichsteiner SGi Halle das Ticket nach Köln gelöst. Magdeburg (rt) – Damit vertreten wie im Vorjahr die beiden Schützenköniginnen Sachsen-Anhalt beim Bundeskönigsschießen, das am 16. Juli in Köln ausgetragen wird. Sowohl Sabine Gräfe wie auch Emely Roos (Teiler 21.4) hatten mit ihren besten Treffern etwas besser als die neuen Schützenkönige gelegen. Als neuer Jugendkönig war Michael
Da neue Königshaus des Landesverbandes, von links: Michael Reichmann, André Böhme, Präsident Eduard Korzenek, Sabine Gräfe und Emely Roos. Reichmann vom SV Domersleben ausgerufen worden. Bei der Proklamation des Landesschützenkönigs hatte letztlich die Festlegung der Ausschreibung entschieden, dass als König nur ausgerufen werden kann, wer anwesend ist. Den besten Teiler bei den
Männern hatte mit 23.2 Eberhard Vendt vom Neuenhofer LSV erzielt, wegen der Nichtanwesenheit bei der Zeremonie wurde der Schütze aus dem KSV OhreKreis auf den zweiten Platz zurückgesetzt. Insgesamt waren beim diesjährigen Königschießen 119 Starts absolviert
worden, davon 51 beim Schießen der Erwachsenen auf dem Stand in Wolmirstedt. Bei den Wettbewerben um die beiden Königs-Pokale, die ebenfalls im Wolmirstedter Schützenhaus ausgetragen wurden, wurden noch einmal 89 Antritte bestritten. Hier hatte der Hal-
Ein beeindruckendes Bild bot sich nach dem Einmarsch der Königspaare vor dem abendlichen Ball im Magdeburger Maritim-Hotel. Die Front der Majestäten war vor der Bühne angetreten. Fotos: Michael Eisert
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Schützenwesen
Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein, Jugendkönigin des Vorjahres, erzielte diesmal den zweitbesten Teiler bei den Mädchen. Fotos (3): Eisert berstädter Florian Schmidt, Vierter beim Königsschießen, mit 4.6 den besten Teiler des Tages überhaupt erzielt.
Wettbewerb Landesschützenkönigin Königin: Sabine Gräfe (SG Dingelstedt) Teiler 7.8, 2. Caroline Böhme (SV Schwanebeck) 16.5, 3. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 22.9, 4. Kathrin Geppert (Nöschenröder SG) 34.2, 5. Steffi Krüger (SGi Groß Apenburg) 34.8, 6. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 35.0, 7. Heike Schettge (SGi Kalbe/M.) 44.5, 8. Silvia Wötzel (SGi Löbejün) 54.2, 9. Manja Degwarth (SV Reddeber) 55.3, 10. Daniel Nowak (SV Schwanebeck) 55.4 (25 Frauen in der Wertung) Wettbewerb Landesschützenkönig König: André Böhme (SV Schwanebeck) Teiler 29.8, 2. Eberhard Vendt
(Neuenhofer LSV) 23.2*, 3. Franta Schettge (SGi Kalbe/M.) 33.5, 4. Florian Schmidt (SV Haberstadt) 40.1, 5. Axel Klaus (Nöschenröder SG) 41.0, 6. Bernd Blume (KK-SV Goldbeck) 41.8, 7. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg) 42.8, 8. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 51.3, 9. Jürgen Schmidt (SK Königsaue) 52.5, 10. Gisbert Schulze (SV Schermcke) 55.0 (26 Herren in der Wertung) * = Der Schütze mit dem besten Teiler war zur Proklamation nicht anwesend, entsprechend der Ausschreibung wurde damit der Schütze mit dem zweitbesten Teiler als König ausgerufen.
Wettbewerb Jugendkönigin Jugendkönigin: Emely Roos (GSGi Halle) Teiler 21.4, 2. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 31.2, 3. Vanessa Harzer 35.9, 4. Siena Heger (beide
Florian Schmidt (li.) sicherte sich mit dem besten Teiler des Tages den Königs-Pokal bei den Herren.
Die Schützenkönige bei den Erwachsenen wurden in Wolmirstedt ermittelt, 25 Frauen und 26 Männer hatten im dortigen Schützenhaus angelegt. Foto: Lunau
GSGi Halle) 36.0, 5. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 42.1, 6. Lisa Ratajski (SGi Eichstedt) 48.9, 7. Nathalie Bruder (GSGi Halle) 71.2, 8. Laura Boht (SV Langenstein) 101.2, 9. Elisa Herold (GSGi Halle) 101.9, 10. Hanna Baumbach (Gröninger SV) 116.8 (24 Mädchen in der Wertung) Wettbewerb Jugendkönig Jugendkönig: Michael Reichmann (SV Domersleben) Teiler 37.8, 2. Maximilian Freitag (SV Steinitz) 41.8, 3. Christoph Becker 45.1, 4. Constantin Fuchs (beide GSGi Halle) 49.1, 5. Fabian Schiebeck (SV Diana Stendal) 55.4, 6. Jonas Alexander Holst (SV Steinitz) 61.5, 7. Robert Hutfilz (SV Langenstein) 64.2, 8. Nicklas Schulze (SGi Groß Apenburg) 78.6, 9. Hendrik Graßmay (SV Langenstein) 88.6, 10. Lucas Jose (SV Bad Dürrenberg) 99.3
(44 Nachwuchsschützen in der Wertung) Die Jugendkönige waren bereits im Rahmen des Jugend-Pokalschießens Luftgewehr und Luftpistole im Februar in Gölzau ermittelt worden. Am Jugendkönigschießen hatten sich 68 Nachwuchsschützinnen und –schützen beteiligt.
Königs-Pokal Damen 1. Anetta Kölle (SV Steinitz) Teiler 18.3, 2. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 23.4, 3. Steffi Krüger (SGi Groß Apenburg) 34.4 (37 Damen in der Wertung) Königs-Pokal Herren 1. Florin Schmidt (SV Halberstadt) Teiler 4.6, 2. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 29.8, 3. Hans-Joachim Preiß (SG Dingelstedt) 35.3 (52 Herren in der Wertung)
Auch bei den besten sechs Frauen des Königs-Pokalschießens war die Reihe nicht ganz komplett. Hier ging der Sieg an Anetta Kölle vom SV Steinitz, rechts neben Präsident Eduard Korzenek.
Das Bundeskönigsschießen im Netz: www.bundesschiessen-koeln2016.de 14
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Auslebens Schützen haben viel vor
Kurz berichtet
Hauptversammlung: Auch dieses Jahr am Bewährten festhalten Von Burkhard Smikowski Ausleben - Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Ausleber Schützenvereins hörten die Mitglieder nicht nur die Berichte der verantwortlichen Vorstandsmitglieder, entlasteten den Vorstand und verabschiedeten einen ausgeglichenen Haushaltsplan, sondern erstellten und beschlossen auch gleich wieder einen umfangreichen Arbeitsplan und Veranstaltungskalender. Da im Jahresrückblick des Vorsitzenden Dieter Heinemann sehr viele positive Dinge hinsichtlich der vereinsinternen Aktivitäten aufgeführt wurden und er mit Recht ein großes Lob an alle Mitglieder aussprach, die sich bei den Vorbereitungen und Durchführungen der unterschiedlichsten Veranstaltungen ganz besonders eingesetzt hatten, befassten sich die Schützenschwestern und Schützenbrüder umgehend mit der Planung des Jahres 2016. Und auch in diesem Jahr versuchten
sie, an bewährten und traditionellen Dingen festzuhalten, aber auch einige neue Sachen auszuprobieren. Unter den eingebrachten Vorschlägen befanden sich einerseits sehr interessante, aber auch nur schwer umsetzbare Vorhaben. Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem am letzten Juli-Wochenende stattfindenden Schützenkommers mit der Ermittlung der neuen Majestäten und dem großen Schützenumzug mit anschließendem Frühschoppen. Auch die Wanderung in den Frühling mit den Partnern der Mitglieder und Unterstützern des Vereins sowie das beliebte Sponsorenschießen haben wieder einen festen Platz gefunden. Nach einer längeren Pause wurde auch wieder ein Vereinsausflug mit den Partnern in Form einer Bustour einstimmig beschlossen. Aber auch die schießsportlichen Veranstaltungen mit und bei befreundeten Vereinen sind erneut Bestandteil des Kalenders. Neu aufgenommen wurde unter anderem eine Vereinsfeier zum Jahresausklang mit den Angehörigen
Neue Jugendsprecher und einem Grillfest auf Kosten des Vereins. Etwas Kopfzerbrechen bereitet dem Vorstand allerdings jetzt schon die Zusammenstellung der einzelnen Abordnungen als Gäste bei den Schützenumzügen benachbarter und befreundeter Vereine. Immerhin sind in den Sommermonaten gleich an acht Wochenenden kleine Delegationen auf die Beine zu stellen. Bei einer Mitgliederzahl von nur 20 Leuten und einem hohen Altersdurchschnitt ist es nicht leicht, alle Vorhaben in die Tat umzusetzen. Unabhängig vom Arbeitsplan und dem vollen Veranstaltungskalender wollen die aktiven Schützen des Vereins trotzdem versuchen, einigermaßen erfolgreich ihren Verein bei den Kreisrundenwettbewerben und den verschiedenen Kreismeisterschaften zu vertreten. Obwohl es keine leichte Aufgabe wird und viel Arbeit zu bewältigen ist, sind die Mitglieder optimistisch, auch im nächsten Jahr auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken zu können.
Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein und Leonard Neubert vom SV Heide Letzlingen sind beim Landesjugendtag in Gänsefurth als neue Jugendsprecher des Landesverbandes gewählt worden. Nicht zufrieden war Verbands-Jugendleiterin Sylvia Heim mit der Teilnahme am Jugendtag, nur vier Kreisverbände waren vertreten, zwei Verbände hatten sich entschuldigt.
Lehrgang für Klassifizierer Zur Unterstützung der Behindertenarbeit im Deutschen Schützenbund werden in den Landesverbänden für den Kugelbereich noch mehr Klassifizierer für den Schießsport benötigt. Deshalb wird am 3. September von 9 – 18 Uhr ein Ausbildungslehrgang während der Deutschen Meisterschaft in Hochbrück angeboten. Die Lehrgangsgebühr beträgt 40 Euro pro Person, Fahrtgelder oder Übernachtungen werden nicht ersetzt. Voraussetzung: Die Teilnehmer müssen aus dem medizinischen oder physiotherapeuthischen Beruf kommen und sich im Schießsport mit Lang- und Kurzwaffen auskennen. Die Anmeldungen erfolgen bis zum 31. Juli 2016 über die Landesverbände.
Neue Mitglieder im Ehrungsausschuss Der Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes hat auf seiner Sitzung am 27. Februar in Halberstadt die Mitglieder des Verbands-Ehrungsausschusses gewählt. Neu in dem Gremium sind Monika Flohr aus dem KSV Ohre-Kreis und Wolfgang Rolle vom KSV Schönebeck. Helmut Drößiger vom Traditions- und Sportschützenbund Burgenlandkreis steht dem Ausschuss als Vorsitzender vor.
Die Ausleber Schützen, hier das Gros zum Gruppenbild vereint, haben sich auch dieses Jahr viel vorgenommen.
Foto: Verein
Monika Flohr vom SV Wolmirstedt ist neues Mitglied des Ehrungsausschusses. Foto: Eisert
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Schützenwesen
Schützen unterstützen befreundeten Biker-Club
Eilslebens Vereinsvorsitzender entzündete das Osterfeuer per Pfeil und Bogen Eilsleben (bs) - Auch dieses Jahr waren wieder viele Einwohner der Gemeinde Eilsleben und der umliegenden Ortschaften der Einladung des Biker-Clubs Daker zum traditionellen Osterfeuer gefolgt. Eine große Anzahl von Familien mit ihren Kindern und Gästen nahmen erneut den nicht gerade kurzen Weg zur alten Pumpstation auf sich und wurden dafür mit einem ansehnlichen Osterfeuer und einer anschließenden Party in den Frühling belohnt. Obwohl der Wettergott es bis einen Tag vor der Veranstaltung überhaupt nicht gut mit den Bikern meinte und die
Vorbereitungen erheblich erschwerte, schafften es die Daker mit Hilfe vieler fleißiger Hände und dem Einsatz mittelschwerer Technik, für einen ordentlichen Festplatz und einem riesigen Berg an trockenem Brennmaterial zu sorgen. Selbstverständlich waren auch wieder einige Mitglieder des Eilsleber Schützenvereins zu Gast, die für das Entfachen des Osterfeuers verantwortlich waren. In den zurückliegenden Jahren versuchten es die Schützenbrüder auf die unterschiedlichste Art und Weise und mit unterschiedlichem Erfolg, das
Biker und Schützen nach getaner Arbeit an der alten Pumpstation. Fotos: Burkhard Smikowski
Feuer zu entzünden. Letztendlich setzten sich aber die Varianten mit einem brennenden Pfeil durch. Hartmut Zucker, Vorsitzender des SV Eilsleben 1909 e.V., griff am Abend dann persönlich zu Pfeil und Bogen und schaffte es mit einem gezielten Schuss aus beträchtlicher Entfernung auf Anhieb das Feuer zu entfachen. Danach sorgten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eilsleben für das ordnungsgemäße und sichere Abbrennen des riesigen Berges bis in die späten Nachtstunden hinein. Der für die Unterhaltung engagierte DJ traf mit sei-
ner Musik schnell den Geschmack der vielen Besucher und sorgte damit für eine ausgelassene Stimmung rund um die Pumpstation. Für ein reichliches Angebot an kalten und warmen Getränken sowie an leckeren Grillsachen sorgten die Daker natürlich ebenso. Mit Hilfe der befreundeten Schützen, den Kameraden der Feuerwehr und vielen anderen Helfern schafften es die Mitglieder des Biker-Clubs auch diesmal, eine ganz tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die bei den Besuchern lange im Gedächtnis bleiben wird.
Vereinsvorsitztender Hartmut Zucker entzündete das Osterfeuer per Pfeil und Bogen.
Bisher nur beauftragt – nun auch lizensiert Lehrgang für Standaufsichten beim RSV Magdeburg Magdeburg (gn) - Am 5. März führte der Reservisten-Schützenverein Magdeburg-Buckau (RSV) seinen ersten Lehrgang zum Erwerb der Lizenz für Standaufsichtspersonal durch. Acht Schützenbrüder und -schwestern unterzogen sich der vom Schützenbruder Günter Neum durchgeführten Schulung und erlangten damit die gesetzlich vorgeschriebene Befugnis zum Leiten des Schießbetriebes auf allen Ständen des Deutschen Schützenbundes. War es bisher übliche Praxis, dass die Vereine ihr Aufsichtspersonal nach entsprechender Einschätzung der Eignung, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit selbst bestimmten, so wird ab sofort zusätzlich eine entsprechende Ausbildung dafür verlangt. Diese Qualifizierung wird dann bestätigt mit der Erteilung einer Lizenz gemäß §10 Abs. 6 AWaffV.
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Die Teilnehmer am Lehrgang des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau.
Foto: Günter Neum
Leute im Landesschützenverband Wolfgang Bendisch hat den jüngsten Vizepräsidenten an seiner Seite Dem Gros der Kreis- und Stadtschützenverbände stehen hierzulande eher gestandene Schützinnen und Schützen vor, so auch dem KSV Stendal-Altmark. Seit gut einem halben Jahr hat dort Wolfgang Bendisch den Vorsitz inne, Anfang November des Vorjahres übernahm der 68-Jährige das Ehrenamt des Präsidenten von seinem Vorgänger Eckart Schlaf. Bei der letzten Hauptversammlung gab es einen fast kompletten „Wachwechsel“ am Vorstandstisch des Kreisverbandes, verbunden damit war auch eine Verjüngung des KSV-Vorstandes. Außer dem neuen Präsidenten, der zuvor seit 2009 als 2. Vizepräsident fungiert hatte, sind dessen Mitstreiter durchweg neu im Präsidium. Durchaus bemerkenswert: Mit Lukas Reddigan vom BSV Tangerhütte steht Wolfgang Bendisch ein 20-Jähriger als 1. Vizepräsident zur Seite. Lukas Reddigan ist seit 2012 Mitglied im Bürgerschützenverein, seit dem Vorjahr ist er im Vorstand seines Vereins für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Der Landesschützentag in Magdeburg war auch sein erster Schützentag auf Verbandsebene, der aktuell wohl jüngste Kreisverbands-Vize landesweit hatte beim Fahneneinmarsch gleich als Fahnenträger seines Verbandes den „Einstand“ gegeben. Als Wolfgang Bendisch in den Schützenverein eintrat, war sein jetziger Stellvertreter noch nicht geboren. 1992 wurde der Flessauer eher zufällig Mitglied in der Osterburger Gilde, seit 15 Jahren gehört er der Schützengilde Seehausen/ Altmark an, steht dem Verein seit nun fünf Jahren als Gildemeister vor. Im Vereins- und Kreisvorstand weiß er auch Ehefrau Petra stets an seiner Seite, die Sportschützin wacht als Schatzmeisterin über die Gildefinanzen und ist im Kreisschützenverband für den Sport zuständig. Aktuell sind die Eheleute auch die Schützenkönige ihres Heimatvereins, Petra Bendisch amtiert
Kreisschützenmeister Wolfgang Bendisch und sein Stellvertreter Lukas Reddigan beim Schützentag in Magdeburg. Fotos: Michael Eisert
daneben als Schützenkönigin des Kreisverbandes. So schossen Bendischs dann auch beim Landeskönigsschießen quasi Seit an Seit im letzten Durchgang des traditionellen Wettbewerbs. Das übrigens „nicht das erste Mal“, so der gebürtige Altmärker, der seit Herbst 2012 Rentner ist. Auf den familieninternen besseren Teiler konnte diesmal Wolfgang Bendisch mit 77.5 verweisen, er wurde 15. im Feld der 26 Männer, Ehefrau Petra 14. der Damen-Konkurrenz. Anders als seine bessere Hälfte, die als Behindertenschützin auch auf überregionale Erfolge verweisen kann, ist Wolfgang Bendisch sportlich nur im Kreisverband aktiv, schießt am liebsten mit dem Luftgewehr aufgelegt. Daneben engagiert er sich im Präsidium des Kreissportbundes Stendal-Altmark, ist dort für Sportstätten zuständig, und im Land für den Behindertensport. Damit ist es dann auch „der Hobbys genug“, antwortete er auf die Frage nach weiteren Zeitvertreiben.
Lokführer komplettiert die Jugendleitung
Lokführer Michael Weißbrich ist neuer Stellvertretender Jugendleiter des Landesverbandes.
Michael Weißbrich ist neuer Stellvertretender Jugendleiter des Landesschützenverbandes und damit auch neues Mitglied des Gesamtvorstandes. Der 45-jährige Pistolenschütze vom SV Eichenbarleben wurde auf dem Landesschützentag Anfang April einstimmig in das Ehrenamt gewählt und steht damit künftig Jugendleiterin Sylvia Heim zur Seite. Vorgeschlagen hatte den neuen zweiten Mann in der Jugendleitung, der in seinem Heimatverein Schießsportleiter ist, der Landesjugendtag. Michael Weißbrich ist von Beruf Lokführer, auch seine Ehefrau und seine beiden Söhne sind Mitglied im Schützenverein. Er wolle mit Jugendleiterin Sylvia Heim „ein gutes Team“ bilden, sagte der Pistolenschütze.
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Schützenwesen
Präsidium des KSV Wittenberg zog positive Jahresbilanz
26. Schützentag in Wittenberg, Jens Großmann vom BSV Annaburg neues Ehrenmitglied Am 5. März waren die Delegierten der 24 Vereine des KSV Wittenberg in das Schießsportzentrum des SV Astoria Wittenberg zum Kreisschützentag eingeladen. Dieter Lübbers, 1. Vizepräsident des KSV, begrüßte in Vertretung des verhinderten Präsidenten die Delegierten, die Ehrenmitglieder und Geschäftsführer Heiko Weidner als Vertreter des Landesschützenverbandes.
Wittenberg (jb) – Heiko Weidner informierte zur ARAG-Sportversicherung für die Vereine und beantwortete während der späteren Diskussionsrunde Anfragen. Daneben informierte er zur aktuellen Mitgliederentwicklung im Land. Im Bericht des Vorstandes sagte Dieter Lübbers, dass für die Mitgliederentwicklung zwar etwas getan wurde, aber nur 180 weibliche Schützen und zu wenig Schüler und Jugendliche in den Vereinen Mitglied sind. Lübbers erläuterte Fragen der Gemeinnützigkeit sowie Dinge des Waffenrechts, beispielsweise zum Erwerb von meldepflichtigen Waffen. Die mitgliederstärksten Vereine im Kreisverband sind der SV Wittenberg mit 162, die SGi Elster mit 92 und die SGi Kemberg und die Priv. SGi Gräfenhainichen mit jeweils 76 Mitgliedschaften. Hinweise gab Lüb-
bers über kommende Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen durch den Landesverband für Sachkundeabnahmen sowie durch den KSV für Standaufsichten und Übungsleiter. Nach dem Bericht der Schatzmeisterin Antje Müller-Schubert und der Vorstellung des neuen Haushaltsplanes folgte die Berichte der Kassenprüfer durch Lothar Kölling und des Kreissportleiters René Dotschko. Von den 16 geplanten Kreismeisterschaften 2015 mit insgesamt 40 Disziplinen wurden zwei wegen zu geringer Beteiligung abgesagt. Der HSV Söllichau versucht es in diesem Jahr nochmals, per Ausschreibung im April eine 1. kreisoffene Meisterschaft Gebrauchsrevolver und Gebrauchspistole durchzuführen. Gegenüber dem Jahr zuvor wurde bei der Teilnahme an den Kreismeisterschaften
2015 eine erhebliche Steigerung erreicht. Es gab 152 erste, davon 44-mal mit neuem Kreisrekord, 117 zweite und 83 dritte Plätze. Eine hohe Beteiligung war auch bei den Landesmeisterschaften durch Aktive des KSV zu verzeichnen, den Titel des Deutschen Meisters mit der Vorderlader-Kanone durch den Gräfenhainicher Peter Thiemicke nicht zu vergessen. Auch über Neuerungen in diesem Jahr und 2017 berichtete der Kreissportleiter. Beim Auflageschießen wird nicht nur im Kreis-, sondern auch im Landesverband auf Grund der sehr hohen Ergebnisse eine Zehntelwertung erfolgen. Bei der Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr wird es Veränderungen geben, so wird wieder die Disziplin 20 Schuss liegend mit aufgenommen. Nach der Diskussion und der Be-
Jens Großmann (re.) wurde als Ehrenmitglied des Kreisverbandes ausgezeichnet.
Die KSV-Präsidiumsmitglieder Antje Müller-Schubert, René Dotschko, Landesverbands-Geschäftsführer Heiko Weidner, Dieter Lübbers und Karin Pollex (von vorn).
Manfred Kroll (re.) wurde die Ehrennadel des Landesverbandes in Gold verliehen.
Schaftkappe Ergonomic Auflage Eine Schaftkappe, die speziell den Ansprüchen von Auflageschützen angepasst wurde: Stabilität trotz vielseitiger Verstellmöglichkeiten vereint in anspruchsvollem Design. Mit vielen und durch Kugelgelenke stufenlosen Einstellungsmöglichkeiten sowie drei in der Tiefe einzeln justierbaren Flügeln hat Anschütz eine zwischen Design und Funktion harmonisch abgerundete Schaftkappe entwickelt. Der Kontakt zwischen der Schulter und der Schaftkappe Ergonomic wird durch
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einen auf die Aluminium-Teile aufgebrachten Gummi optimal unterstützt. Bei der Schussabgabe entwickelt sich ein sehr angenehmes und gleichmäßiges Gefühl. Der perforierte Gummi und die umlaufend perforierten Aluminiumflügel sorgen gleichzeitig für eine absolut rutschfreie Verbindung zwischen Schulter und Schaftkappe Ergonomic. Eine Marktneuheit ist der obere Flügel. Dieser wurde mit einem gerasterten Doppelgelenk ausgestat-
tet, so kann die Schaftkappe über und auf die Schulter eingestellt werden. Die aus Edelstahl gefertigte Anschraubplatte ermöglicht es, die Schaftkappe auf allen gängigen Matchschäften anzubringen. Die Anschraubplatte kann in der Höhe in 5 Millimeter-Schritten gerastert eingestellt werden. Die feine Höhenjustierung funktioniert stufenlos mittels eines Stellrades. Artikelnummer 4776. (ahg Anschütz)
schlussfassungen zu den Berichten und zum Haushaltsplan wurden Manfred Kroll von der SGi Kemberg und Martin Liermann von der SGi Flämingrand mit der Ehrennadel des Landesschützenverbandes in Gold ausgezeichnet. Weiterhin wurde Jens Großmann vom BSV Annaburg zum Ehrenmitglied des Kreisverbandes ernannt. Das der Mitgliedergewinnung dienende Projekt des Deutschen Schützenbundes „Ziel im Visier“ wird bis 2018 weitergeführt. Im Vorjahr hatten neun Vereine des KSV das Ziel erreicht, die Nudersdorfer SGi, die SGi Elster und der SV Lindwerder wurden als die dabei drei besten Vereine durch den 1. Vizepräsidenten ausgezeichnet.
Die Delegiertenversammlung des Kreisverbandes wurde Anfang März im Schießsportzentrum des SV Astoria Wittenberg durchgeführt. Fotos: Joachim Bresack
Stadtschützenbund feierte 20-jähriges Bestehen
Dessau-Roßlau: Erinnerung an die Gründung des Verbandes im Januar 1996 20 Jahre Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund (DSSB), das Jubiläum war Anlass für aufrichtige Freude und verbunden mit guten Wünschen und ebenso guten Vorsätzen. Im Februar hatte der DSSB in die Gaststätte „Zur Stoobwolke“ eingeladen, um dort gemeinsam auf Vergangenes und Künftiges anzustoßen. Dessau-Roßlau (kg) - Mehr als 60 Gäste und Mitglieder waren der Einladung gefolgt und erlebten diesen Höhepunkt festlich mit. Klaus Hiltrop, Vorsitzender des DSSB, begrüßte nach dem Verhallen des Dessauer Marsches die Gäste auf
das Herzlichste und erinnerte in seinen Ausführungen an die wechselvollen Höhen und Tiefen der letzten 20 Jahre. Er vergaß dabei nicht, dass die Gründung des Stadtschützenbundes am 23. Januar 1996 durch beherzte Mitglieder von damals vier Vereinen auf den Beschluss des 4. Landesschützentages 1994 zurückging. „Ja“, so Hiltrop weiter, „es war gerade dieser Beschluss, der sich schnell zu unserer entscheidenden Satzungsgrundlage entwickelte, weil er weitreichend auf das eigenständige Miteinander innerhalb jedes Vereins orientiert. Damit konnte der anfängliche Vorbehalt gegen eine Gründung unseres DSSB überwunden und die kulturelle Vielfalt erhalten werden.“ Hier nannte der Vorsitzende beispielhaft und hervorhebend das jährliche Königsschießen innerhalb der Vereine, das
Ulrich Petzold, Dr. Robert Reck, Klaus Hiltrop, Sylvia Heim, Erhard Berner, Koordinator des DSSB sowie Torsten Ceglarek (von li.) bei der Festveranstaltung im Februar.
Stadtkönigsschießen, die gemeinsame Teilnahme am Leopoldsfest und auch das Schießen um den Pokal des Oberbürgermeisters. Eindrucksvoll schilderte er dann noch einmal die dramatischen Erlebnisse um die beiden Hochwasser 2002 und 2013 und war dabei voller Stolz, dass beide Male ein Neuanfang gelang. Ulrich Petzold, Mitglied der CDU/ CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Robert Reck, Beigeordneter für Wirtschaft und Kultur der Stadt, Stadtsportbund-Präsident Torsten Ceglarek und Sylvia Heim als Vertreterin des Landesschützenverbandes überbrachten Grußworte und bestätigten übereinstimmend, dass alle sechs heute im DSSB organisierten Schützenvereine mit ihren mehr als 200 Mitgliedern einen wichtigen Beitrag zur Pflege des Schießsports
leisten. Sie unterstrichen dabei noch, dass es auf Landes-und kommunaler Ebene gut gelang, die alten Traditionen zu bewahren und diese auch mit neuen Ideen zu verbinden. Anlässlich des Jubiläums wurden geehrt: Klaus Hiltrop mit der Ehrennadel des DSSB in Gold, Nicole Heim vom PSV Dessau mit der Ehrennadel des DSSB in Silber, sowie mit der Ehrennadel des DSSB in Bronze Irmgard Bremer und Egon Jerke, beide vom SV Grün-Weiß-Wörlitz, Yvonne Janke und Wolfgang Schulz, beide von der SGi Dessau, sowie Dieter Schulze vom PSV Dessau. Damit war das offizielle Programm beendet und die Ingolf-Kunze-Disco übernahm die Regie. Sie sorgte mit ihrer Musik für anhaltende Entspannung und Frohsinn bis in die späten Abendstunden.
Klaus Hiltrop, Nicole Heim, Irmgard Bremer, Egon Jerke und Yvonne Janke (von li.) zählten zu den anlässlich des Jubiläums Ausgezeichneten. Fotos: Klaus Gräfe
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Schützenwesen
René Dotschko als Vorsitzender bestätigt
Hauptversammlung mit Vorstandswahl beim SV Astoria Wittenberg Die Jahresmitgliederversammlung der Wittenberger Astorianer mit Wahl des neuen Vorstandes fand am 17. Februar im Schießsportzentrum des Vereins statt. Vorsitzender René Dotschko wurde dabei im Ehrenamt an der Spitze des Vereins bestätigt. Wittenberg (jb) - Auf der Tagesordnung standen neben den Berichten der Haushaltsplan sowie Satzungsänderungen und die Wahl des Vorstandes. In seinem Bericht bilanzierte Vorsitzender René Dotschko das zurückliegende Sportjahr. Trotz der Gewinnung von Kindern und Jugendlichen sowie weiblicher Mitglieder reiche das noch nicht aus, da die Mitglieder immer älter werden. Derzeit zähle der Verein 43 Mitglieder, darunter neun weibliche und sieben Jugendliche, so Dotschko. Im schießsportlichen Bereich wurden im letzten Jahr elf neue Rekorde, 37 erste, 25 zweite und acht dritte Plätze bei Kreismeisterschaften durch Sportschützen des SV Astoria erzielt. Bei Landesmeisterschaften und in der Verbandsliga Luftgewehr Auflage wurden ebenfalls erste und vordere Plätze belegt, so dass das Limit für die Deutschen Meisterschaften erreicht wurde. Einige Schützen vertraten den Verein in Berlin und Leip-
René Dotschko wurde auf der Hauptversammlung des SV Astoria Wittenberg als Vereinsvorsitzender wiedergewählt. Foto: Privat
zig bei Pokalwettkämpfen. Pascal Nimmich, einer der jüngsten Schützen, wurde das zweite Mal Kreis-Jugendschützenkönig und Julia Okon Kreis-Jugendschützenkönigin. Das Neujahrs-Pokalschießen und der Fir-
men-Pokalwettkampf waren wieder ein Erfolg und wurden auch durch Freunde des Vereins gern angenommen. Der Pokal des Vorsitzenden war wie im Jahr zuvor auch diesmal ein voller Erfolg. Dotschko merkte
Trimmy ist jetzt auch im Rollstuhl aktiv Nachdem der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vor einem Jahr sein Strategiekonzept „Inklusion im und durch Sport“ vorgelegt hat, ist nun die Motivreihe des Trimmy mit einem im Rollstuhl aktiven Trimmy ergänzt worden. Nun spielt der Trimmy auch Rollstuhltennis; weitere Sportarten für Menschen mit und ohne Behinderungen werden folgen. Mit dem Trimmy im Rollstuhl setzt der DOSB ein weite-
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res Zeichen für Inklusion im und durch Sport. Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung des DOSB, zeigt sich erfreut über das neue Motiv: „Durch diesen neuen Trimmy wird die Teilhabe im Sport von Menschen mit Behinderungen sichtbar. Inklusion ist für uns im DOSB ein wichtiges Thema, an dessen Umsetzung wir weiter arbeiten werden.“
Der Trimmy steht bereits seit mehr als 40 Jahren als Symbolfigur des DOSB übergreifend für Sport und Bewegung und alle dazugehörigen Themen. In den 70er-Jahren begleitete er die TrimmDich-Bewegung. Er verkörpert bis heute glaubhaft Botschaften des DOSB wie Bewegung, Leistung, Wertevermittlung, Gesundheit und vor allem Spaß und Lebensfreude. (DOSB PRESSE)
kritisch an, dass das geplante Sommerfest im Vorjahr mangels Beteiligung wieder ausgefallen war, dies sollte sich aber ändern. Andere Maßnahmen wie das Vereinsjubiläum, das Königsschießen und der Königsball sowie die seit mehreren Jahren durchgeführten Frühjahrs- und Herbstpokale und das Eisbeinessen wurden erfolgreich durchgeführt. Dieses Jahr ist wieder ein Pokalwettkampf im Herbst in den Luftdruckdisziplinen vorgesehen. Nach den Berichten des Schatzmeisters und der Kassenprüfer wurden die Satzungsänderungen und der Haushaltsplan beschlossen. In der Diskussion wies der Vorsitzende darauf hin, dass in der kommenden Zeit die Heizungsanlage des Vereinshauses erneuert werden muss. Das erfordere noch einmal eine höhere finanzielle Ausgabe für den Verein. Bei der Vorstandswahl wurde René Dotschko als Vorsitzender bestätigt, einstimmig gewählt wurden auch Stellvertreter Rüdiger Banse und der neue Schatzmeister Eckhardt Okon. Als Kassenprüfer fungieren Günter Stoye und Gustav Günther. Die ehemaligen Vorstandsmitglieder Joachim Bresack, 2. Stellvertretender Vorsitzender, und Geschäftsführer Dieter Lübbers hatten nicht noch einmal kandidiert. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft wurde Gustav Günther geehrt. Ausgezeichnet für seine langjährige Vorstandsarbeit wurde Rüdiger Banse mit dem Verdienstkreuz I. Klasse des Landesschützenverbandes. In Würdigung seiner Verdienste und seinem 26-jährigen Wirken im Vorstand wurde Joachim Bresack zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Sport
Der Pokal des Vorsitzenden ging wieder nach Leipzig
Wittenberg: Ronald Schlüter erzielte mit dem Luftgewehr aufgelegt 300 Ringe
Der Pokal ging wieder nach Leipzig, René Dotschko übergab die Trophäe an Cordula Mühlig. Fotos: Joachim Bresack
Jana Eckhardt (vorn) vom SV Estedt erzielte mit 395 Ringen in der Luftgewehr-Konkurrenz das beste Resultat.
Der SV Knauthainer Löwen aus Leipzig hat wie im Vorjahr den Pokal des Vorsitzenden des SV Astoria Wittenberg gewonnen. Für die besten Leistungen bei dem Pokalschießen wurden Jana Eckhardt im Luftgewehr und Korinna Kolander mit der Luftpistole ausgezeichnet.
die insgesamt 117 Starts absolvierten. Aktive über 70 Jahre konnten die Disziplin Auflage im Sitzen bestreiten. Ältester Teilnehmer war Luftpistole-Schütze Günter Mende von der Giebichensteiner SGi Halle mit 85 Jahren, jüngste Schützen waren der Wittenberger Astorianer Pascal Nimmich und der Leipziger Oliver Richter mit 12 Jahren, die beide mit dem Luftgewehr antraten. Der Pokalwettkampf war für viele Schützen eine letzte Wettkampfprüfung vor den Landesmeisterschaften in den Luftdruckdisziplinen. Das tagesbeste Ergebnis in der Auflagendisziplin Luftgewehr erreichte A-Senior Ronald Schlüter vom SV Astoria Wittenberg mit 300 Ringen und
Wittenberg (jb) - Der SV Astoria Wittenberg hatte auch in diesem Jahr
Vereine aus Sachsen und SachsenAnhalt zum Pokalwettkampf des Vorsitzenden in den Luftdruckdisziplinen am 13. und 14. Februar eingeladen. Ausgeschrieben war das Pokalschießen in den Luftdruckdisziplinen 40 bzw. 20 Schuss frei stehend und 30 Schuss Auflage ab der Herren- und Damen-Altersklasse. Der Sieger der Vereinswertung - olympische Wertung – erhielt den Wanderpokal, den im Jahr zuvor die Knauthainer Löwen aus Leipzig gewonnen hatten. Weiterhin wurden Schützen mit einer Geldprämie geehrt, die prozentual am besten zum Limit der Deutschen Meisterschaft 2015 in ihrer Wettkampfklasse lagen. Angemeldet hatten sich Teilnehmer von 16 Vereinen,
Günter Mende von der Giebichensteiner SGi Halle, hier im sitzenden Anschlag, war der älteste Aktive.
mit der Luftpistole Axel Störzner mit 293 Ringen, der C-Senior startete für die Giebichensteiner SGi. In den Freihand-Wettbewerben sorgten Jana Eckhardt vom SV Estedt bei den Damen mit 395 Ringen und Jens Mehre von der Priv. SGi Gräfenhainichen mit 372 Zählern in der Luftpistole-Konkurrenz der Herren-Altersklasse für die besten Resultate. Mit 214 Punkten sicherte sich der Vorjahressieger aus Leipzig auch diesmal den Wanderpokal vor den Wittenberger Gastgebern (116) und der GSGi Halle (49). Für die besten Einzelleistungen prozentual zum Limit wurden Jana Eckhardt vom SV Estedt im Luftgewehr und Korinna Kolander vom SV Krina mit der Luftpistole ausgezeichnet.
Wettkampfleiter Eckhardt Okon, im Hintergrund mit der roten Jacke, hatte bei 117 Starts alle Hände voll zu tun.
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Sport
DOSB überarbeitet Sportwerbeplakate Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat seine attraktiven Plakate neu überarbeitet und bietet diese zum Download und zur Vereinsnutzung an. Nutzen
Sie die Vorlage als Plakat im Format 21 x 21 Zentimeter, A4 und A5 (hoch und quer), oder auch als Handzettel im A6 Hoch- und Querformat um auf ihren Verein bzw. ihre
Veranstaltung aufmerksam zu machen oder um einmal eine Anzeige in der Zeitung zu schalten. Für Vereine im Deutschen Schützenbund gibt es bisher einen jungen Bo-
gensportler, der mit seinem netten Grinsen für den Bogensport wirbt. Die Plakate findet man auf der Webseite des DOSB (www. dosb.de) im Bereich Medien.
Auftakt zur 20. Vorderlader-Rangliste
Nienburg: Neun Sieger in elf Disziplinen, 31 Aktive waren am Start Nienburg (vg) - Das 20. Mal vollzogen die Vorderladerschützen des Landesverbandes am 9. April in Nienburg den Auftakt zu ihrer Rangliste. Mit 31 Aktiven und 67 Starts war die Beteiligung etwas schwächer als zuletzt. Trotzdem wurden in elf von 12 Disziplinen die Besten ermittelt, nur mit der Muskete gab es keinen Start. Eine Neuerung in diesem Jahr ist, dass die Erstplatzierten in allen Disziplinen einen Glas-Pokal mit einer Laserinschrift erhalten. Bei herrlichem Frühlingswetter wurden beim ersten Vergleich im Land teils schon gute Ergebnisse erzielt, 12 mögliche Qualifikationen für die Deutsche Meisterschaft waren dabei. Wie immer war die Konkurrenz Perkussionsgewehr mit 16 Aktiven die größte, hier gewann
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der Naumburger Maik Kirste mit 140 Ringen. Im Perkussionsgewehr aufgelegt siegte Dr. Henry Herper vom SV Klötze mit 134 Ringen. Zwei weitere Siege standen auf dessen Habenseite, in der Perkussionsflinte mit 20 Wurfscheiben und in der Steinschlossflinte mit 19 Treffern. Mit dem Steinschlossgewehr über 50 Meter setzte sich Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen mit 136 Zählern vorerst an die Spitze. Über die Distanz von 100 Metern gab es drei verschiedene Sieger. Im Perkussionsfreigewehr war der Zeitzer Horst Buschhardt mit 139 Ringen der Beste, die Wertung Perkussionsdienstgewehr entschied Jürgen Richter (130) von der GKSGi Eckartsberga für sich und im Steinschlossgewehr war Klaus-Dieter
Schneider (131) vom SV Neidschütz/Boblas am treffsichersten. Die Kurzwaffenwertungen dominierte Friedrich Klühe vom SV Kabelitz mit ersten Plätzen mit dem Perkussionsrevolver (127) und mit der Perkussionspistole (140). Dazu kam noch Rang zwei mit der Steinschlosspistole hinter Frank Pilz (122) von der GKSGi Eckhartsberga. Von den Leistungen der Aktiven war es ein ausgewogenes Starterfeld, in den elf Disziplinen gab es neun verschiedene Sieger. Damit ist der Landesverband gut aufgestellt für die kommenden Aufgaben. Von den Schützen erkannte Probleme können bis zur Landesmeisterschaft abgestellt werden. Mit der Siegerehrung fand der Auftakt im Jesarsteinbruch sein Ende. Ein Dank gilt den Organisatoren.
Klaus-Dieter Schneider (li.) zählte zu den Siegern beim Ranglisten-Auftakt.
Jana Beckmann wahrt ihre Olympiachance
Magdeburgerin beim Weltcup 35., Sonja Scheibl Zweite, Katrin Quooß aus dem Olympiarennen ausgeschieden Beim Weltcup-Auftakt der Wurfscheibenschützen in Nikosia hat Jana Beckmann ihre Olympiachance gewahrt. 61 Treffer reichten gerade so aus, um sich in der internen Qualifikation der deutschen Trapfrauen auf Platz drei zu behaupten. Mit Sonja Scheibl schoss sich seit langem wieder eine deutsche Trapschützin auf das Podest. Von Michael Eisert Magdeburg/Nikosia -Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann hat im März beim Weltcup in Nikosia (Zypern) ihre Olympiachance gewahrt. Mit mäßigen 61 Treffern belegte die Magdeburgerin zwar nur Platz 35 unter 46 Damen, behauptete aber in der internen Qualifikation der vier deutschen Frauen Rang drei. Beste Deutsche beim Auftakt der Weltcupserie der Flintenschützen war Sonja Scheibl aus Itzstedt, die sich nach 70 Scheiben in der Qualifikation erst im Medaillen-Match um Gold der Libanesin Ray Bassil geschlagen geben musste. Nach der Vorjahres-Flaute im Trap der Frauen ohne eine Endkampf-Teilnahme bei internationalen Höhepunkten, stand mit der 36-Jährigen seit langem wieder eine deutsche Schützin auf dem Podest. Katrin Quooß aus Heiligenrabe, die Mecklenburgerin hatte als Weltmeisterin 2014 den einzigen deutschen Quotenplatz im Trap der Frauen gewonnen, schied nach 61 Treffern beim Grand Prix von Zypern und den 63 getroffenen Scheiben beim Weltcup aus dem Olympiarennen aus. Letztlich gab in der Addition eine getroffene Scheibe mehr den Ausschlag zugunsten Beckmanns. Wer Deutschland in dieser Disziplin bei den Spielen in Rio de Janeiro vertritt, entscheidet sich allerdings erst im Juni bei den Weltcups in San Marino und Baku.
14. beim Grand Prix Beim vorherigen Grand Prix von Zypern der Wurfscheibenschützen, der ebenfalls in Nikosia ausgetragene Wettkampf war der erste Ausscheid der deutschen Trapschützinnen um
Sonja Scheibl (li.) beendete in Nikosia als Zweite die deutsche Durststrecke im Trap der Frauen, der Sieg ging an die Libanesin Ray Bassil. Foto: Nicolò Zangirolami/ISSF das eine Olympiaticket, hatte Jana Beckmann mit 64 Treffern Platz 14 belegt. Die 32-Jährige war damit drittbeste der vier deutschen Frauen, die bis dahin um das Olympiaticket im Rennen waren. Sonja Scheibl und Christiane Göhring aus Schwallungen hatten sich mit jeweils einer mehr getroffenen Scheibe als Zehnte und Elfte vor Jana Beckmann platziert, Katrin Quooß hatte den Grand Prix mit 61 Treffern als 20. beendet. Ausgewählte Ergebnisse vom WeltCup auf Zypern:
Trap Frauen Medaillen-Match um Gold: Ray Bassil (Libanon, 68) – Sonja Scheibl (Deutschland, 70) 12:10, um Bronze: Fatima Galvez (Spanien, 70) - Mopsi Veromaa (Finnland, 71) 13:9, … 29. Christiane Göhring 62, … 35. Jana Beckmann 61; MQS: Katrin Quooß (alle Deutschland) 63 Sonja Scheibl erreichte damit die beste Weltcup-Platzierung ihrer Karriere, zeigte bereits im Vorkampf eine sehr gute Leistung und stand nach 23, 24 und noch einmal 23 Treffern als Dritte sicher in der Vorschlussrunde. Im Halbfinale verfehlte die Deutsche zwar die ersten beiden Scheiben und lag am Ende des Sechserfeldes, danach steigerte sie sich aber, traf Schuss um Schuss
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Sport und hatte sich mit 13 Treffern für das Finale um Gold gegen die Libanesin qualifiziert.
Trap Männer Medaillen-Match um Gold: Alberto Fernandez (121) – Antonio Bailon (beide Spanien, 120) 11:11/2:1, um Bronze: Giovanni Cernogoraz (Kroatien, 120) – Yavuz Ilnam (Türkei, 120) 13:12, … … 7. Karsten Bindrich 120, … 62. Philipp Seidel 110, … 67. Paul Pigorsch (alle Deutschland) 109 Beim letzten Wettkampf des Weltcups hätte Karsten Bindrich an seine großen Erfolge auf der Mittelmeerinsel – 2003 wurde er Weltmeister, 2007 WM-Dritter und 2008 Europameister – beinahe nahtlos anschließen können. Der 42-jährige Berufssoldat belegte im Trap den siebten Rang, nachdem er im Stechen als erster Schütze ausgeschieden war.
Doppeltrap Männer Medaillen-Match um Gold: Alessandro Chianese (Italien, 138) – Jeffrey Holguin (USA, 139) 28:27, um Bronze: James Willett (Australien, 138) – Andreas Löw (Deutschland, 139) 26:25 … 21. Michael Goldbrunner (Deutschland) 131 Andreas Löw verfehlte nur knapp Edelmetall und wurde nach einem engen 25:26 gegen James Willett im kleinen Finale Vierter. Schon im Halbfinale war es äußerst spannend zugegangen, denn der Vizeweltmeister von 2011 bot eine starke Vorstellung, führte lange Zeit das Feld an und erst in der zwölften Dublette flog ein Ziel weiter. Damit hätte er das Goldfinale erreicht, denn alle Konkurrenten hatten bereits zwei Fehlversuche, doch im letzten Durchgang verfehlte er noch einmal eine Scheibe und so mussten nach dem Semifinale vier Schützen mit jeweils 28 Treffern um den Einzug in das Gold- und Bronzefinale stechen.
Skeet Frauen Medaillen-Match um Gold: Morgan Craft (USA, 71) – Andri Eleftheriou (Zypen, 72) 16:15,
Dritter beim Grand Prix und Vierter beim Weltcup: Doppeltrapschütze Andreas Löw.
um Bronze: Katharina Monika Jacob (USA, 69) – Danka Bartekova (Slowakei, 69) 14:12, … 17. Nadine Messerschmidt 67, … 25. Christine Wenzel 66, … 41. Vanessa Hauff 61; MQS: Katrin Wieslhuber (alle Deutschland) 65 Skeet Männer Medaillen-March um Gold: Mikola
Grand Prix von Zypern Ausgewählte Resultate vom Grand Prix von Zypern der Wurfscheibenschützen Anfang März in Nikosia (Zypern):
Doppeltrap Männer Medaillen-Match um Gold: Daniele Di Spigno (137) – Alessandro Chinanese (beide Italien, 133) 28:25, um Bronze: Andreas Löw (Deutschland, 134) – Vitaly Fokeev (Russland,
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137) 27:26, … 11. Michael Goldbrunner (Deutschland) 130 Trap Männer Medaillen-March um Gold: Herve Bovin (Frankreich, 118) – Pierre Brol (Guatemala, 119) 14:14/2:1, um Bronze: Maksim Smykov (119) – Alexey Alipov (beide Russland, 120) 11:10, … 7. Karsten Bindrich 118, … 18. Philip Seidel 114, … 51. Christian Weber (alle Deutschland) 107
Foto: Eisert
Milchev (Ukraine, 121) – Ben William David Llewellin (Großbritannien, 120) 14:14/4:3, um Bronze: Juan Jose Aramburu (Spanien, 119) – Vincent Hancock (USA, 121) 15:14, … 10. Felix Haase 119, … 22. Frank Cordesmeyer 116, … 40. Ralf Buchheim (alle
Deutschland) 113
Trap Frauen Medaillen-Match um Gold: Carole Cormenier (Frankreich, 70) – Liya Sharipova (Russland, 68) 13:12, um Bronze: Delphine Reau (68) – Marina Sauzet (beide Frankreich, 71) 13:12, … 10. Sonja Scheibl 65, 11. Christiane Göhring 65, … 14. Jana Beckmann 64, … 20. Katrin Quooß (alle Deutschland) 61 Skeet Männer Medaillen-Match um Gold: Azmy Mehelba (Ägypten, 124) - Valeriy Shomin (Russland, 122) 15:14, um Bronze: Alexander Zemlin (122) –
Nikolay Teplyy (beide Russland, 121) 15:14, … 8. Sven Korte 121, … 22. Vincent Haaga 117, … 31. Felix Haase 115, … 42. Ralf Buchheim 112, … 51. Frank Cordesmeyer (alle Deutschland) 110
Felix Haase hatte im Skeet nur knapp das Halbfinale verpasst. Im Stechen verfehlte er in der ersten Dublette ein Ziel und wurde schließlich mit 119 Treffern auf dem zehnten Rang notiert.
Skeet Frauen Medaillen-Match um Gold: Marina Belikova (Russland, 71) – Danka Bartekova (Slowakei, 71) 14:12, um Bronze: Aleksandra Jarmolinska (Polen, 72) – Albina Shakirova (Russland, 71) 16:12, … 8. Christine Wenzel 69, … 15. Vanessa Hauff 67, … 20. Katrin Wieslhuber (alle Deutschland) 64
Gröninger gewinnen den Mumpel-Cup
Jugend: SV Langenstein, SV Borne und der SV Diana Bitterfeld auf den Plätzen Junioren B: 1. Alexander Salewsky 318, 2. Tobias Hawel 305, 3. Patrick Rochau (alle SV Diana Bitterfeld) 300. Juniorinnen B: 1. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 346, 2. Lee-Ann Netz 345, 3. Michelle Krüger (beide SV Borne) 337.
Bitterfeld (eb) – Die Nachwuchsschützen des Gröninger SV haben die Vereinswertung beim diesjährigen Mumpel-Cup Luftgewehr und Luftpistole für sich entschieden. Platz zwei ging an den SV Langenstein, der SV Borne und der gastgebende SV Diana Bitterfeld teilten sich den dritten Rang. Mit 39 Teilnehmern war der Wettkampf im März „gut besucht“, so die Einschätzung von Verbands-Jugendleiterin Sylvia Heim. Die Spitzenergebnisse des Nachwuchswettkampfes:
Luftgewehr Schüler m:. 1. Armin Bohne 157, 2. Fabius Schrudeck (beide GSGi Halle) 153, 3. Hendrik Graßmay (SV Langenstein) 144. Schüler w.: 1. Freya Simon (SV Langenstein) 185, 2. Antonia Prochaska 162, 3. Sarah-Sofie Nowack (beide SV Bad Dürrenberg) 132.
Luftpistole Schüler m.: 1. Marvin Herbst (Gröninger SV) 163, 2. Florian Hausmann 158, 3. Pierre Kandziora (beide SV Borne) 147. Schüler w.: 1. Hanna Baumbach 148, 2. Diana Achilles (beide Gröninger SV) 69. Jugend m.: 1. Charles Blattner (SG Thale) 320. Jugend w.: 1. Jennifer Tyrock (Gröninger SV) 322.
Jugend m.: 1. Constantin Fuchs (GSGi Halle) 357, 2. Maximilian Mohs 300, 3. Jannis Niklas Kaps (beide PSV Magdeburg) 232.
Constantin Fuchs von der Giebichensteiner SGi Halle, hier beim Jugend-Pokal, zählte zu den Siegern im Luftgewehr. Foto: Eisert
Junioren B: 1. Robert Hutfilz (SV Langenstein) 359, 2. Richard Klein 281, 3. Johannes Dietrich (SK Meisdorf) 266. Juniorinnen B: 1. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 387, 2. Mary-Anne Reiffarth (SV Bad Dürrenberg) 363.
Optimierter Windfahnendiopter von Gehmann Unternehmen aus Karlsruhe präsentiert Champion, Artikel 540 Der legendäre, bei Olympiaden und Weltmeisterschaften sehr erfolgreiche Windfahnendiopter, z. B. Weltrekord 3 x 40 - 2014, wurde weiterentwickelt und ist ab sofort in neuer Ausführung lieferbar. Damit hat Gehmann den Wunsch zahlreicher Schützen aus aller Welt erfüllt und auch viele Anregungen in der neuen Konzeption einfließen lassen. So ist es Gehmann gelungen, ein Produkt der absoluten Spitzenklasse zu präsentieren. Die Vorteile des Gehmann Windfahnendiopters Champion auf einen Blick: - Extrem robuste und kompakte Konstruktion; alle Bauteile in hoher feinmechanischer Präzision aus dem vollen Material gefräst oder gedreht, keine Verwendung von Gussteilen. - Die Durchblicköffnung im Tunnel: 18 mm - erlaubt während des Zielens die Beobachtung der Windfahnen ohne eine Veränderung der Kopf-
haltung. - Die Feingewindespindeln aus Edelstahl für die Höhen- und Seitenverstellung arbeiten durch zwei starke, seitlich angeordnete Federpakete vollkommen verkant- und spielfrei. - Die Führung der Verstellelemente erfolgt auf vier präzisen Säulen. - Das durchgehende Feingewinde im Dioptertunnel gestattet die Aufnah-
me von Abdeckscheibe und Filtern für das Umfeld. - An der Frontseite der Einbaudiopterscheibe befindet sich ein Gewinde zur Aufnahme von Zentrumsfiltern und weiterem Zubehör, wie Farb- oder Polarisationsfilter, als auch Gegenlichtblende. - Die Einbaudiopterscheibe (Irisblende - Verstellbereich 0,8 - 2,4 mm)
des Windfahnendiopters ist axial mit beiliegendem Werkzeug beliebig positionierbar. Sie kann daher nach Wunsch des Schützen variabel im Korntunnel platziert oder umgekehrt eingebaut werden. So kann man unterschiedliche Augenabstände zur Irisblende erreichen. Hier wurde ein weiteres Mal verbessert: Die Panoramascheibe hat jetzt einen Gewindering aus Stahl, der beim Verstellen der Irispositionen einen besseren Schutz der Glasscheibe gegen Beschädigung durch Verspannung bietet. - Treffpunktverlagerungen pro Klick: 1 mm auf 50 Meter. - Qualität „Made in Germany“. Kostenloser Katalog über: Gehmann GmbH & Co. KG, Postfach 11 05 48, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721-24545/6, Telefax: 0721-29888, E-Mail: info@gehmann.com, Internet: www.gehmann. com.
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Sport Premiere für Doppelmeisterschaft Halberstadt: 420 Starts bei den Titelkämpfen Luftgewehr und Luftpistole Freihand und Auflage
Erstmals wurden die Landesmeisterschaften in den Freihanddisziplinen und aufgelegt an einem Wochenende ausgetragen. Am Sonnabend standen die Wettbewerbe über 40 Schuss auf dem Programm.
Erstmals sind Ende Februar in Halberstadt zwei Landesmeisterschaften in den Luftdruckdisziplinen ausgetragen worden. Nach den Titelkämpfen in den Freihandwettbewerben am Sonnabend wurden tags darauf die Meister in den Auflagedisziplinen ermittelt. An beiden Tagen wurden zusammen 420 Einzelstarts absolviert.
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Halberstadt (rt) – Die Anzahl der Starts ging damit im Vergleich zum Vorjahr (450), zählt man die Starts dieser Landesmeisterschaften 2015 zusammen, etwas zurück. Wegen der Durchführung der Freihand-Wettkämpfe an nur einem Tag hatte es für diese Meisterschaft erstmals Limits gegeben. Mit 222 Einzelstarts ent-
fiel der überwiegende Anteil der Antritte auf die Wettbewerbe über 40 Schuss. Insgesamt 242 der 420 Starts wurden in Halberstadt mit dem Luftgewehr bestritten. Mit 395 Ringen gelang dem Gölzauer Richard Bennemann im Luftgewehrschießen der Männer das beste
Die Meister und Platzierten in den Auflagedisziplinen wurden am zweiten Tag der Titelkämpfe ermittelt.
Fotos: Dirk Lunau (3)/Michael Eisert (2)
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Männer-Landesmeister Richard Bennemann (li.) erzielte mit 395 Ringen das beste Ergebnis mit dem Luftgewehr. Daneben André Böhme, mit 390 Ringen Dritter. Resultat, der Vorjahreszweite setzte sich damit klar vor dem amtierenden Deutschen Meister Torsten Sperling (391) und Titelverteidiger André Böhme (390) durch. Mehr als 390 Zähler erzielten bei den Frauen Jana Eckhardt vom SV Estedt, die mit 392 Ringen ihren Titel verteidigte, sowie Michelle Becker und Fabienne Lange vom SV Eilsleben. Mit ebenfalls 392 Zählern sicherte sich Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau wie im Vorjahr Gold bei den B-Juniorinnen. Für die Top-Resultate mit der Luftpistole sorgten der Schönebecker Jan Lunitz und Sven Konopka von der SG Schlanstedt mit 374 bzw. 371 Ringen bei den Männern. Knapp an der Marke von 370 Zählern hatten Damen-Landesmeisterin Maria Eggeling (368) vom SV Wegenstedt und Routinier Michael Bäcker vom SV Gölzau vor-
beigeschossen, Bäcker machte seine Titelverteidigung in der Herren-Altersklasse mit 369 Ringen und einem Zähler mehr vor Denis Blattner von der SG Thale perfekt.
Dreimal 298 Ringe In den Auflage-Konkurrenzen mit dem Luftgewehr ragten die 298 Zähler der drei Medaillengewinner bei den A-Senioren heraus. Der Steinitzer Gero Kölle siegte hier hauchdünn dank der 100 Ringe in der letzten Serie ringgleich vor dem Wittenberger Dieter Lübbers und Bernd Kramer vom SV Wolmirstedt. Gleich 13 Aktive hatten in dieser Wertung 290 oder mehr Ringe erzielt. Unweit des Optimalergebnisses bewegten sich auch die Resultate der Landesmeis-
Gero Kölle siegte im Auflagewettbewerb der Senioren A dank der besseren letzten Serie mit 298 Zählern vor zwei ringgleichen Kontrahenten. ter in der Herren- bzw. Damen-Altersklasse, der Löbejüner Andreas Riese und Katrin Pareigis vom SV Astoria Wittenberg waren hier mit 296 bzw. 295 Zählern erfolgreich. 295 Ringe hatte auch Erwin Millich erzielt, der damit Bester CSenior im Luftgewehr war. Mit der Luftpistole hatte C-Senior Klaus-Otto Jenke vom SV Staßfurt am besten getroffen, 292 Ringe bedeuteten den Titel vor Axel Störzner (290).
Ebenfalls ein starkes Ergebnis hatte Viola Pieper vom SV Hordorf erzielt, die mit 291 Ringen ungefährdet Gold in der Damen-Altersklasse gewann. In den Auflagedisziplinen fiel auch der einzige Landesrekord der Halberstädter Titelkämpfe. Mit 286 Ringen verbesserte die Magdeburgerin Christine Schmidt bei den Seniorinnen B ihre eigene Bestmarke mit der Luftpistole aus dem Vorjahr um zwei Zähler.
Natalie Pfeiffer wurde wie im Vorjahr Erste im Luftgewehr der B-Juniorinnen. Mit 392 Ringen war sie vor Nathalie Bruder und Nina-Marie Thiede erfolgreich.
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Sport Der Tag ist ausgereizt
Noch Luft nach oben
Starts in sechs Durchgängen – damit war der Wettkampftag in den Freihand-Disziplinen so gut wie ausgereizt. Auch, weil der letzte Durchgang um 17.15 Uhr angesetzt war. 113-mal wurde mit dem Luftgewehr angelegt, 109 Einzelstarts wurden in Halberstadt in den Luftpis-
Antritte waren in den Auflagedisziplinen absolviert worden, das Gros mit 129 im Luftgewehr und 69 mit der Luftpistole. Der letzte der auch hier sechs Durchgänge war für 14.45 Uhr angesetzt worden, damit war der zweite Wettkampftag, was die Zahl der Antritte im Einzel be-
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tole-Konkurrenzen bestritten. Insgesamt 26 Mannschaften fanden sich im Protokoll in den Teamwertungen wieder. Größtes Feld in den Wettbewerben über 40 Schuss war die Entscheidungen im Luftgewehr und in der Luftpistole der Herrenklasse, hier waren jeweils 24 Aktive angetreten.
Jennifer Förster, Michelle Becker und Fabienne Lange (von li.) vom SV Eilsleben platzierten sich unter den besten Vier in der Damenklasse.
27. Landesmeisterschaft Luftgewehr/Luftpistole (27. Februar, Halberstadt) Die Spitzenergebnisse und –platzierungen der Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole:
Luftgewehr Herren: 1. Richard Bennemann (SV Gölzau) 395, 2. Torsten Sperling (GSGi Halle) 391, 3. André Böhme (SV Schwanebeck) 390 Team: 1. SV Gölzau (Bennemann, Wenzel, Eckner) 1148, 2. SV Bad Dürrenberg (Nöhring, Schwarz, Wiesner) 1100, 3. SGi Salzwedel (Decker, Tiedge, König) 1100 Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt) 392, 2. Michelle Becker 391, 3. Fabienne Lange (beide SV Eilsleben) 390 Team: 1. SV Eilsleben (Lange, Förster, Brünnecke) 1141 Jugend m.: 1. PascalMelchert (GSGi Halle) 381, 2. Jonas Bongartz 375, 3. Karl Pfeiffer (beide SV Gölzau) 374 Team Jugend m.: 1. GSGi Halle (Roos, Melchert, Fuchs) 1126, 2. SV Gölzau (Bongartz, Pfeiffer, Dörr) 1108 Jugend w.: 1. Emely Roos (GSGi Halle) 385, 2. Jennifer Jurga (SGi Eichstedt) 346, 3. Jasmin Doerks (SG Schlanstedt) 308
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Junioren A: 1. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 371, 2. Eric von Dehn Rothfelser) 364, 3. Martin Rumpf (SV Pölsfeld) 345 Team Junioren A: 1. Barleber SV (Glaser, Graeveling, Wittwer) 975 Juniorinnen A: 1. Siena Heger 389, 2. Vanessa Herzer (beide SV Gölzau) 383, 3. Elisa Herold (GSGi Halle) 380 Team Juniorinnen A: 1. SV Gölzau
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traf, wesentlich entspannter. 36 Mannschaften waren hier in das Rennen um Titel und Medaillen gegangen. Mit 38 Antritten im Einzel war der Luftgewehr-Wettbewerb der A-Senioren der quantitativ größte Wettkampf der Landesmeisterschaft in den Konkurrenzen über 30 Schuss.
Der Schönebecker Jan Lunitz sicherte sich mit 374 Zählern bei den Männern LuftpistoleGold vor Sven Konopka und Heiko Schulze.
(Pfeiffer, Heger, Herzer) 1164 Junioren B: 1. Maximilian Freitag (SV Steinitz) 379, 2. Andy Glaser (Barleber SV) 370, 3. Jan Förster (SV Eilsleben) 352 Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 392, 2. Nathalie Bruder (GSGi Halle) 381, 3. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 378 Herren-Altersklasse: 1. Thomas Beck
(SV Gardelegen) 376, 2. Mario Jüchtzer 376, 3. Ralf Gronert (beide SGi Salzwedel) 375 Team: 1. SGi Salzwedel (Lunau, Jüchtzer, Gronert) 1134 Damen-Altersklasse: 1. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 377 Senioren: 1. Frank Melchert (SV Eilsleben) 369, 2. Wolfgang Witte (SV Wolmirstedt) 361, 3. Walter Grabow jun.
Bester B-Junior mit dem Luftgewehr war Maximilian Freitag mit 379 Ringen. Hinter dem Steinitzer gewannen Andy Glaser und Jan Förster Silber und Bronze. Fotos: Lunau (4)/Eisert (2)
(SV Bias) 354 Team: 1. SGi Löbejün (Kapser, Jäckel, Hellmich) 988 Seniorinnen: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 371, 2. Sabine Ivanovic (SV Halle-Neustadt) 316 SH2/AB2 m./w. mit Hilfsmittel: 1. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt) 385, 2. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 384, 3. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/M.) 382 SH1/AB1 m. ohne Hilfsmittel: 1. Alexander Herbst (SV Uftrungen) 371 SH1/AB1 w.. ohne Hilfsmittel: 1. Sybille Loose (SV Estedt) 372, 2. Sabrina Bendisch (SGi Seehausen/A.) 346
Team: 1. SG Schlanstedt (Konopka, Bohndorf, Baumbach) 1095, 2. SV Bad Dürrenberg I (Schulze, Jagusch. Wilms) 1055, 3. SV Schwanebeck (Böhme, Löffler, Weihe) 1048 Damen: 1. Maria-Aline Eggeling (SV Wegenstedt) 368, 2. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 360, 3. Doreen Sticklat (Barleber SV) 355 Jugend m.: 1. Dennis Wiebeck (Priv. SGi Stendal) 344, 2. Lukas Pape (Neuenhofer LSV) 313, 3. Timo Lange (Priv. SGi Stendal) 308 Team Jugend m.: 1. Priv. SGi Stendal (Wiebeck, Wege, Lange) 968 Jugend w.: 1. Sarah Starke (SV Stei-
Maria Eggeling (ganz links) gewann Gold im Luftpistole-Wettbewerb der Frauen. Neben ihr die weiteren Medaillengewinnerinnen Doreen Sticklat und Sabrina Krüger.
Luftpistole Herren: 1. Jan Lunitz (SV Hubertus Schönebeck) 374, 2. Sven Konopka (SG Schlanstedt) 371, 3. Heiko Schulze (SV Bad Dürrenberg) 363
Jana Eckhardt vom SV Estedt gewann wie im Vorjahr den Titel in der Damenklasse.
Erzielte den einzigen Landesrekord der Titelkämpfe: B-Seniorin Christine Schmidt
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Sport nitz) 323, 2. Lisa Marie Wege (Priv. SGi Stendal) 316, 3. Jennifer Tyrock (Gröninger SV) 292 Junioren A: 1. Marvin Riedel (Priv. SGi Lützen) 306, 2. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 292 Team Junioren A: 1. SV Diana Stendal (Michaelis, Schiebeck, Kurth) 990, 2. SV Diana Bitterfeld (Hawel, Rochau, Salewsky) 947 Team Juniorinnen A: 1. SV Borne (Neetz, Krüger, Aydogan) 952 Junioren B: 1. Martin Michaelis (SV Diana Stendal) 359, 2. Leon Jungmann (Barleber SV) 358, 3. Christoph Becker (GSGi Halle) 349 Juniorinnen B: 1. Lena Holz (SV Diana Bitterfeld) 348, 2. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 340, 3. Lee-Ann Netz (SV Borne) 334 Herren-Altersklasse: 1. Michael Bäcker (SV Gölzau) 369, 2. Denis Blattner (SG Thale) 368, 3. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 362 Team: 1. SV Gardelegen (Schulenburg, Kiel, Heitepriem) 1049, 2. SV Gölzau (Bäcker, Geier, Strauß) 1013, 3. SV Holdenstedt (Altenburg, Hund, Seelig) 984 Damen-Altersklasse: 1. Korinna Kolander (SV Krina) 354, 2. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 343 Senioren: 1. Andreas Sandrock (SV Hohenmölsen) 355, 2. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 352, 3. Bodo Schulz (SGi Salzwedel) 350 Team: 1. SV Holdenstedt (Koch, Franke, Lässing) 1032, 2. SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Störzner, Bäcker) 1015 Seniorinnen: 1. Birgit Wilms (SV Bad Dürrenberg) 315, 2. Marika Rehbein (SSV Rathmannsdorf) 294 Senioren B: 1. Wolfgang Bode (SGi Salzwedel) 342, 2. Wilhelm Hartlep (SG Westerhausen) 339, 3. Vojtech-Ingo Jakes (SV Badersleben) 329 Senioren C: 1. Dieter Jaekel 346, 2. Axel Störzner 340, 3. Reinhold Bäcker (alle SV Diana Bitterfeld) 329 SH1/AB1 m. ohne Hilfsmittel: 1. Andreas Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf) 362, 2. Timo Fincke (SGi Eichstedt) 361, 3. Ralph Boeck (SGi Seehausen/A.) 354 SH1/AB1 w. ohne Hilfsmittel: 1. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 344
Möser) 284
Ringgleich mit 298 Zählern beim Auflageschießen mit dem Luftgewehr auf dem Podest: Die A-Senioren Dieter Lübbers, Gero Kölle und Bernd Kramer (von li.).
Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Andreas Riese 296, 2. Peter Sitte (beide SGi Löbejün) 294, 3. Jürgen Schmidt (SK Königsaue) 291 Team: 1. SV Astoria Wittenberg (Lübbers, Pareigis, Schlüter) 886, 2. SGi Löbejün (Riese, Sitte, Mau) 873, 3. SV Heide Letzlingen (Otte, Niebel, Lambrecht) 870 Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 295, 2. Birgit Otte (SV Heide Letzlingen) 293, 3. Sabine Gräfe (SG Dingelstedt) 291 Senioren A: 1. Gero Kölle (SV Steinitz) 298, 2. Dieter Lübbers (SV Astoria Wittenberg) 298, 3. Bernd Kramer (SV Wolmirstedt) 298 Team: 1. SV Steinitz (Kölle, Könitz, Dommenz) 878, 2. SV Langeneichstädt (Scheer, Schiwek, Noack) 878,
3. SV Wolmirstedt (Kramer, Kapser, Witte) 875 Seniorinnen A: 1. Annerose Schwieger (SV Estedt) 293, 2. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 293, 3. Gudrun Hübener (SG Emersleben) 289 Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 294, 2. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 292, 3. Günther Freitag (SV Estedt) 291 Seniorinnen B: 1. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 287, 2. Renate Fricke (SV Sargstedt) 280, 3. Ursula Volz (SGi Eichstedt) 276 Senioren C: 1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 295, 2. Hermann Rühlicke sen. (SV Möser) 293, 3. Heinz Schober (SV Staßfurt) 292 Seniorinnen C: 1. Lisel Volber (SV Estedt) 288, 2. Andrea Bostelmann (SV Sargstedt) 288, 3. Sigrid Rühlicke (SV
Luftpistole Auflage Herren-Altersklasse: 1. Andreas Riese (SGi Löbejün) 289, 2. Henry Hohmann (Landwehrschützen USB) 283, 3. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 281 Team: 1. SGi Löbejün (Riese, Hellmich, Jäckel) 852, 2. SV Estedt (Krone, Otte, Eggert) 834, 3. Landwehrschützen USB (Hohmann, Schulenburg, Heitepriem) 834 Damen-Altersklasse: 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 291, 2. Ruth Krone (SV Estedt) 282, 3. Kornelia Graf (SGi Kemberg) 281 Senioren A: 1. Armin Neels (SV Heide Letzlingen) 289, 2. Günther Stage (Magdeburger SGi) 286, 3. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 286 Team: 1. SV Heide Letzlingen (Neels, Gebert, Freitag) 850, 2. Magdeburger SGi (Schmidt, Stage, Keller) 849, 3. GSGi Halle (Störzner, Matheis, Dunkel) 834 Seniorinnen A: 1. Marika Rehbein (SSV Rathmannsdorf) 268, 2. Petra Wille (SGi Groß Apenburg) 253, 3. Irina Thun (SV Möser) 248 Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 281, 2. Günther Freitag (SV Heide Letzlingen) 280, 3. Wolfgang Jeitner (SGi Seehausen/A.) 271 Seniorinnen B: 1. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 286/Landesrekord Senioren C: 1. Klaus-Otto Jenke (SV Staßfurt) 291, 2. Axel Störzner (GSGi Halle) 290, 3. Kurt Hellmich (SGi Löbejün) 282 Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 261
13. Landesmeisterschaft Luftgewehr/ Luftpistole Auflage (28. Februar, Halberstadt) Die Spitzenresultate und –platzierungen der Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole im Anschlag aufgelegt: 30
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Der Löbejüner Andreas Riese wurde Landesmeister in der Herren-Altersklasse, mit dem Luftgewehr aufgelegt schoss er 296 Ringe. Fotos: Lunau
Eilsleber Senioren geben nicht auf
Unvorhergesehene Ereignisse bei der Landesmeisterschaft in Halberstadt Wenn das Glück beim Wettkampf fehlt, kommt meistens noch etwas Pech dazu. Diese Erfahrung machten die Senioren des SV Eilsleben bei der Landesmeisterschaft Auflage in Halberstadt. Halberstadt (bs) - Jeder Sportschütze weiß, dass neben einem guten Sportgerät, einer zusätzlichen guten Ausrüstung und einer entsprechenden Trainingsvorbereitung auch immer ein klein wenig Glück zum Erreichen eines besonders guten Resultats nötig ist. Und wenn schon dieses Quäntchen Glück bei einem Wettkampf fehlt, kommt meistens auch noch etwas Pech dazu. Da man bei einem besonderen Wettkampf wie einer Landesmeisterschaft schon etwas an-
gespannter an den Start geht, sorgt jeder unerwartete und nicht vorhersehbare Zwischenfall für zusätzlich Stress und Aufregung bei den meisten Aktiven. Diese leidliche Erfahrung mussten auch die vier Eilsleber Senioren bei ihrem Start in Halberstadt machen. Obwohl man für einen klassenreinen Start hinsichtlich der vergebenen Startzeiten Verständnis hat, waren die vier Eilsleber schon im Vorfeld etwas verärgert darüber, dass sie trotz vorhandener Möglichkeiten und freier Standkapazität nicht gemeinsam und in einem Durchgang an den Start gehen konnten. Dadurch waren sie gezwungen, entweder mit zwei Fahrzeugen anzureisen oder aber unnötig lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Vielleicht könnte man zukünftig von Seiten der Organisatoren in diesem Punkt etwas umsichtiger handeln, worüber sich der in diesem Fall Betroffene, Lothar Julius, besonders freuen würde. Für etwas mehr Aufre-
Die Eilsleber Senioren Lothar Julius, Jörg Oppermann und Eberhard Reinsdorf bei der Anmeldung.
gung sorgte dann ein unscheinbarer Dichtungsring an der Kartusche der Pistole von Jörg Oppermann, der bei der Waffenkontrolle plötzlich seinen Dienst versagte und zur vollständigen Entleerung der Kartusche führte. Ein Ersatzring war zwar schnell gefunden, aber weder ein Kompressor, eine Handpumpe oder eine Pressluftflasche waren vor Ort vorhanden. Für den Schützen schien damit die Meisterschaft gelaufen zu sein, wenn nicht zufällig Landesschießsportleiter Dirk Lunau von der Misere erfahren hätte und dank einer mitgeführten kleinen Pressluftflasche für eine erhebliche Portion Erleichterung bei den vier Senioren sorgte. Der Schreck war gerade verflogen, als es auch den dritten Mann im Bunde, Burkhard Smikowski, erwischte. Bei der Waffenkontrolle rutschte ihm nach der Entnahme seines Sportgerätes der geöffnete Koffer vom Tisch, wodurch sich das gesamte Zubehör auf dem Fußboden verteilte. Entspre-
chend verunsichert und nicht wissend, ob alles an seinem Sportgerät in Ordnung ist, ging er mit einem äußerst unguten Gefühl an den Start. Nur der Älteste des Quartetts, Eberhard Reinsdorf, begann seinen Wettkampf halbwegs unbelastet, wobei er dann lediglich ein paar kleinere Probleme beim Einrichten des Auflageständers hatte. Ob letztlich die unvorhersehbaren Ereignisse, die ungewohnten elektronischen Anlagen oder die gewöhnungsbedürftigen Auflagen für das eher bescheidene Abschneiden ausschlaggebend waren, sei dahingestellt. Fest steht jedenfalls, dass sich die vier Senioren von derartigen Negativerlebnissen nicht die Freude am Schießsport nehmen lassen und auch weiterhin ihrem geliebten Hobby nachgehen. Da die Freiluftsaison vor der Tür steht und die vier Oldies auch in anderen Disziplinen an den Start gehen werden, werden sich irgendwann auch wieder einige Erfolge einstellen.
Entspannte Stimmung unter den Schützen vor dem Einlass in die Schießhalle. Fotos: Smikowski
Olympia in Rio: Freie Platzwahl für Zuschauer Regelung gilt auch für das Schießen, eventuell auch beim Bogenschießen
Lothar Julius stellt seine Anlage nach dem Probeschießen auf den Wettkampf um.
Das Chaos scheint programmiert, doch die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele im August in Rio de Janeiro wollen an ihrer Entscheidung festhalten: Zuschauer mit Tickets für Badminton, Boxen, Reiten, Hockey, Rugby, Schießen, Tischtennis und Gewichtheben sollen freie Platz-
wahl an den meisten Wettkampfstätten haben. Geplant, aber noch nicht verabschiedet ist diese Regelung auch beim Rudern und Kanu sowie beim Bogenschießen und MarathonZieleinlauf. „In den meisten Fällen bekommen die Zuschauer einen speziellen Block,
aber keinen speziellen Sitzplatz zugewiesen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des OK Rio 2016: „Wir sind davon überzeugt, dass die brasilianische Lebensfreude durch diese Regelung eine einzigartige Atmosphäre bei den Wettkämpfen garantieren wird.“ (vid)
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Sport
Namen & Ringe
Mannschaftswertung 1. SV Lüttgenrode I 3.416, 2. SV Schwanebeck I 3.411, 3. SB Osterwieck I 3.370, 4. SG Schauen I 3.359, 5. SB Harsleben I 3.356, 6. SV Schwanebeck II 3.353 (39 Teams)
Pokal des Vorsitzenden des SV Astoria Ausgewählte Resultate vom Pokalwettkampf des Vorsitzenden des SV Astoria Wittenberg Luftgewehr und Luftpistole, der im Februar in der Lutherstadt ausgetragen wurde:
Verbandsligen Auflage Die Endstände in den VorrundenGruppen der Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole Auflage:
Luftgewehr Nord 1. Neuenhofer LSV I 2. SV Steinitz 3. SV Estedt 4. SGi Seehausen/A. 5. SGi Eichstedt 6. SV Wolmirstedt 7. Neuenhofer LSV II
2.642 2.641 2.632 2.628 2.597 2.592 2.575
Die ersten drei Mannschaften waren für das Viertelfinale am 10. April qualifiziert.
Luftgewehr Süd 1. SV Astoria Wittenberg 2. SG Emersleben 3. SGi Löbejün
2.669 2.661 2.648
Alle Mannschaften hatten sich für das Viertelfinale am 10. April qualifiziert.
Luftpistole Nord 1. SV Heide Letzlingen 2. Priv. SGi Stendal 3. SGi Seehausen/A. 4. SV Estedt 5. Neuenhofer LSV
2.583 2.578 2.563 2.513 2.425
Die ersten drei Mannschaften sind für das Viertelfinale am 24. April qualifiziert.
Luftpistole Süd 1. SV Diana Bitterfeld 2. SGi Löbejün 3. Magdeburger SGi
(15 Damen am Start) Damen Auflage 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I) 861, 2. Sabine Gräfe (SG Dingelstedt I) 838, 3. Marie-Luise Lüttgau (SG Schauen I) 835, 4. Ingelore Bobsien(SB Harsleben II) 834, 5. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz Ballenstedt)832, 6. Heike Breiting (SG Schauen II) 828 (29 Damen) Herren freihändig 1. Marcel Elsner (SG Ilsenburg) 884, 2. Tobias Sallie (SV Deersheim ) 867, 3. Martin Weihe (SV Schwanebeck I) 861, 4. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 859, 5. Matthias Bindseil (SG Schauen I) 858, 6. Thomas Grimmecke (SB Osterwieck I) 857 (72 Herren) Herren Auflage 1. André Böhme (SV Schwanebeck II) 875, 2. Bernd Kramer (SG Emersleben I) 846, 3. Karsten Großhennig (SB Osterwieck I) 842, 4. Sven Stäuber (SB Harsleben I) 840, 5. Peter Wiedner (SG Berßel II) 837, 6. Michael Kippe (SV Schwanebeck I) 837 (79 Herren)
Luftgewehr Schüler m.: 1. Oliver Richter (SV Knauthainer Löwen) 149, 2. Pascal Nimmich (SV Astoria Wittenberg) 106. Jugend m.: 1. Jonas Eichelbaum 345, 2. Nico Rügner (beide BSV Annaburg) 230. Junioren A: 1. Adrian Ernst ( SV Knauthainer Löwen) 340, 2. Jan Klatte (SGi Elster) 198. Junioren B: 1. Martin Jäger (BSV Annaburg) 344. Herren: 1. Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 391, 2. René Matthias (BSV Annaburg) 330, 3. Steffen Tischler (SV Astoria Wittenberg) 327. Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt 395, 2. Nicole Heim (PSV Dessau) 381, 3. Marja Dietrich (SV Knauthainer Löwen) 378. Herrn-Altersklasse: 1. Uwe Stummer (SV Diana Bitterfeld) 357, 2. Olaf Heinrich (PSV Dessau) 310, 3. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 299. Senioren A: 1. Frank Richter (SV Astoria Wittenberg) 356, 2. Walter Grabow jun. (SV Bias) 353, 3. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 349.
Jolyn Beer gewinnt in Bangkok
2.603 2.552 2.524
Alle Mannschaften sind für das Viertelfinale am 24. April in Bitterfeld qualifiziert.
Harz-Pokal Der Zwischenstand der Wettkämpfe um den Harz-Pokal 2016 Kleinkaliber-Gewehr über 30 Schuss nach der 3. Runde:
Damen freihändig 1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck I) 880, 2. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode I) 872, 3. Daniel Nowak (SV Schwanebeck II) 851, 4. Kathrin Brünnecke (SV Sargstedt I) 847, 5. Kathleen Nabert (SV Stiege I) 843, 6. Nadine Büttner (SB Osterwieck II) 841 32
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Jolyn Beer ist gleich beim WeltcupAuftakt in Bangkok eine Sensation gelungen. Die Hannoveranerin gewann überraschend Gold mit dem Sportgewehr und sorgte damit für den mit Abstand größten Erfolg ihrer noch jungen internationalen Laufbahn. Die Sportsol-
datin, die im Vorkampf als Dritte 580 Ringe erzielt hatte, hielt mit 455,9 Zählern die „Weltschützin 2015“, Snjezana Pejcic aus Kroatien, deutlich in Schach, die mit 454,5 Ringen Zweite wurde. Bronze ging an die Chinesin Binbin Zhang (444,0). Foto: Nicolò Zangirolami/ISSF
Senioren B: 1. Thomas Richter (SV Knauthainer Löwen) 324. Luftpistole Schüler m.: 1. Christoph Mühlig (SV Knauthainer Löwen) 110. Junioren B: 1. Alexander Dietrich (SV Knauthainer Löwen) 345. Juniorinnen B: 1 Anika Fuchs (PSV Dessau) 291, 2. Julia Okon (SV Astoria Wittenberg) 264, 3. Laura Michelmann (PSV Dessau) 221. Herren: 1. Christian Kenklies (SGi Hecklingen) 361, 2. Steffen Kapser (GSGi Halle) 357, 3. Sebastian Günther ( SV Knauthainer Löwen) 353. Damen: 1. Sabine Voigtsberger (SV Krina) 327. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 372, 2. Falko Mühlig (SV Knauthainer Löwen) 359, 3. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 351. Damen-Altersklasse 1. Korinna Kolander (SV Krina) 362, 2. Brit Coriand 348, 3. Cordula Mühlig (beide SV Knauthainer Löwen) 347. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 354, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 349, 3. Alfred Lask (SV Knauthainer Löwen) 338. Senioren C: 1. Ulrich Handel (SV Knauthainer Löwen) 352, 2. Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg) 350, 3. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 348. Seniorinnen C: 1. Christina Coriand ( SV Knauthainer Löwen 224. Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Andreas Dietrich (SV Knauthainer Löwen) 296, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 292, 3. Uwe Matthey (SV Knauthainer Löwen) 286. Damen –Altersklasse: 1. Cornelia Selling (SV Knauthainer Löwen) 291, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 183. Senioren A: 1. Roland Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 300, 2. Dietmar Kapser (SGi Löbejün) 293, 3. Alfred Lask (SV Knauthainer Löwen) 292. Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 295, 2. Thomas Richter 293, 3. Wolfram Jedziny (beide SV Knauthainer Löwen) 289. Senioren C: 1. Wolfgang Scholz 296, 2. Siegfried Schröter (beide SV Knauthainer Löwen) 296, 3. FrankLutz Koltermann (SGi Elster) 295. Luftpistole Auflage Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig (SV Knauthainer Löwen 282, 2. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 279, 3. Thilo Eckloff (SV Astoria Wittenberg) 279. Damen-Altersklasse 1. Brit Coriand 290, 2. Katrin Vorwerk 281, 3. Annett Schneider (alle SV Knauthainer Löwen) 278.
Lapua am Holmenkollen erfolgreich Während der Biathlon-Weltmeisterschaften, die vom 3. bis 13. März auf dem norwegischen Holmenkollen ausgetragen wurden, konnte die in Schönebeck an der Elbe ansässige Nammo Schönebeck GmbH erfolgreich abschneiden. Mit dem Biathlon Hochleistungsprodukt Lapua Polar Biathlon traten 91,24 Prozent aller teilnehmenden Athleten im Kampf um die begehrten Medaillen an. Die hervorragende Qualität und Zuverlässigkeit unter den teils extremen Bedingungen beim Biathlon werden
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 292, 2. Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg) 289, 3. Rolf Riekewald (GSGi Halle) 287. Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 283, 2. Wolfgang Jeitner (SGi Seehausen/A) 282, 3. Thomas Richter (SV Knauthainer Löwen) 275. Senioren C: 1. Axel Störzner 293, 2. Wolfgang Matheis (beide GSGi Halle) 289, 3. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 286. Seniorinnen C: 1. Christina Coriand (SV Knauthainer Löwen) 253.
Welt-Cup Bangkok Mit dem Welt-Cup Gewehr und Pistole in Bangkok wurde die diesjährige Weltcup-Serie Anfang März in Thailand eingeläutet. Mit fünf Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen waren die chinesischen Sportschützen am erfolgreichsten. Für das kleine deutsche Team stand Jolyn Beer aus Hannover als Siegerin mit dem Sportgewehr auf dem Podest. Die Spitzenplatzierungen der Wettbewerbe: Gewehr 3x40 Männer 1. Matthew Emmons (USA) 458.6 im Finale, 2. Serhiy Kulish (Ukraine) 456.8, 3. Yifei Cao (China) 445.6 Schnellfeuerpistole Männer 1. Fusheng Zhang 29 Hits, 2. Yuehong Li (beide China) 28, 3. Thanh Ha Minh (Vietnam) 23 Gewehr 3x20 Frauen 1. Jolyn Beer (Deutschland) 455.9, 2. Znjezana Pejcic (Kroatien) 454.5, 3. Binbin Zhang (China) 444.0 Luftpistole Frauen 1. Wenjun Guo (China) 199.8, 2. Chia Chen Tien (Taiwan) 197.8, 3. Mengxue Zhang (China) 177.8 Luftpistole Männer 1. Felipe Almeda Wu (Brasilien) 201.9, 2. Will Brown (USA) 201.4, 3. Xuan
bei Athleten und Trainern weltweit geschätzt. Nahezu konkurrenzlos wurden 100 Prozent aller Goldmedaillen in Oslo mit Munition aus Schönebeck gewonnen. Die Nammo Schönebeck GmbH gratuliert allen Mannschaften und bedankt sich für die erfolgreiche Biathlon-Saison. Wenn auch Sie als Leser des mds Interesse an einem Munitionstest in Schönebeck haben, so wenden Sie sich bitte an das Service-Center in Schönebeck unter 03928/729100 oder per EMail an service@lapua.com.
Vinh Hoang (Vietnam) 180.1 Liegendschießen Männer 1. Torben Grimmel (Dänemark) 209.1, 2. Warren Potent (Australien) 208.3, 3. Istvan Peni (Ungarn) 187.3, … 5. Daniel Brodmeier 145.2, 6. Henri Junghänel (beide Deutschland) 123.4 Sportpistole Frauen Medaillen-Match um Gold: Jingjing Zhang (China) – Hyun Joo Park (Korea) 8:4, um Bronze: Gundegmaa Otryad (Mongolei) – Chia Chen Tien (China) 8:2 Freie Pistole Männer 1. Jitu Rai (Indien) 191.3, 2. Wie Pang 186.5, 3. Zhiwei Wang (beide China) 165.8 Luftgewehr Frauen 1. Siling Yi (China) 207.7, 2. Olivia Hofmann (Österreich) 205.4, 3. Xiang Wie Jasmine Ser (Singapur) 184.6 Luftgewehr Männer 1. Haoran Yang 209.8, 2. Yifei Cao (beide China) 207.6, 3. Istvan Peni (Ungarn) 186.9
Bundesliga-Finals Hubertus Elsen im Luftgewehr und Aufsteiger SV Waldkirch mit der Luftpis-
Nicht nur Cheftrainer Dr. Juraj Sanitra schwört auf Munition aus Schönebeck, das gesamte slowakische Team schießt mit Lapua. Foto: Lapua tole haben sich im Bundesliga-Finale die Titel der Deutschen Mannschaftsmeister gesichert. Nach einem Weltklasse-Finale gewann Hubertus Elsen nach 2006 und 2012 zum dritten Mal den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes im Luftgewehr, 3:2 hieß es gegen den SB Freiheit. Grundstein für den Sieg der Paderborner Vorstädter waren die herausragenden Leistungen ihrer Schützen auf den vorderen drei Positionen. Abhinav Bindra, der Olympiasieger von 2008 in Peking, schaffte es in seinem Duell an Position zwei mit Michaela Thöle alle 40 Schuss in der Zehn unterzubringen. Der Inder siegte mit 400:396.
mania Prittlbach. Was für eine traumhafte Saison für das Luftpistole-Team des SV Waldkirch. Vor einem Jahr in die Bundesliga aufgestiegen, nun holten die Bayern durch einen 3:2-Erfolg über den SV Kriftel den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes. Zwar ging das Match mit zahlenmäßig knapp aus, doch die Geschichte des Finals war schon zur Hälfte der Partie geschrieben. Waldkirch führte an den drei vorderen Positionen so klar, dass der Erfolg bereits vor der letzten Serie der jeweiligen Schützen klar zu erkennen war. Das Luftpistole-Finale in der Statistik:
Das Finale in der Statistik:
SV Waldkirch – SV Kriftel 3:2 Anna Korakaki (1) – Christian Reitz 383:380, Alexander Kindig (1) – Aaron Seiter 385:381, Matthias Holderried (1) – Slawomira Szpek 385: 371, Michael Frei – Dominik Sänger (1) 367:376, Sebastian Kugelmann – Andreas Fix (1) 358:374 Platz drei ging an das Team des PSV Olympia Berlin, das sich gegen die SGi Waldenburg mit 3:2 durchgesetzt hatte.
SB Freiheit – ST Hubertus Elsen 2:3 Jolyn Beer – Sonja Pfeilschifter (1) 395:398, Michaela Thöle - Abhinav Bindra (1) 396:400, Alin George Moldoveanu – Julian Justus (1) 398:399, Martina Prekel (1) – Nadine Schüller 394:392, Pamela Bindel (1) – Dirk Steinicke 394:387 Platz drei sicherte sich die HSG München durch ein 3:2 gegen den SV Ger-
Siegerehrung beim Bundesliga-Finale Luftgewehr und Luftpistole. In der Mitte die Teams vom SV Waldkirch und von ST Hubertus Elsen mit den Meisterspiegeln des Deutschen Schützenbundes. Foto: Jürgen R. Heise
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Sport
Emely Roos und Lea Bohndorf Jugend-Pokalsieger
Beim Jugend-Pokalschießen Luftgewehr und Luftpistole wurden 83 Starts absolviert
Lea Bohndorf (li.) und Emily Roos nahmen die Wander-Pokale mit nach Hause.
Sichtlich Spaß am Wettkampf hatte Pascal Melchert, Bester in der Jugendklasse.
Natalie Pfeiffer (re.) vom SV Gölzau gewann die Wertung der B-Juniorinnen, neben der Siegerin die Zweitplatzierte Nathalie Bruder und Laura Boht, Vierte in dieser Altersklasse. Fotos: Michael Eisert
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Das Abschlussbild des Wettkampfes, die meisten der Gewinner und Platzierten ließen sich die Teilnahme an der Siegerehrung nicht nehmen.
Emely Roos von der Giebichensteiner SGi Halle im Luftgewehr und Lea Bohndorf vom Gröninger SV in der Luftpistole haben die Jugend-Pokale des Land e s s c h ü t z e nve r b a n d e s gewonnen. Bei dem Wettkampf im Februar hatten Nachwuchsschützen von 20 Vereinen in 15 Konkurrenzen zusammen 83 Starts bestritten. Gölzau (rt) – Im Luftgewehr lag Pokalsiegerin Emely Roos mit ihrem Ergebnis prozentual am besten zum Limit zur letztjährigen Deutschen Meisterschaft. Die 386 Ringe bedeuteten im Verhältnis
102,4 Prozent und bescherten der Besten in der Jugendklasse weiblich den großen Wander-Pokal. Für die besten Luftgewehrresultate des Tages hatten mit jeweils 389 Ringen Vanessa Herzer und Siena Heger zwei Teamkolleginnen der Hallenserin in der Juniorenklasse A weiblich gesorgt, B-Juniorin Natalie Pfeiffer vom gastgebenden SV Gölzau hatte einen Zähler weniger erzielt. Im Luftpistole-Wettbewerb ging der Wander-Pokal an Lea Bohndorf vom Gröninger SV, deren Siegerergebnis von 347 Ringen bei den B-Juniorinnen mit 104,5 Prozent ebenfalls über dem Limit lag. Besser getroffen hatten mit der Luftpistole im Gölzauer Schützenhaus nur die beiden B-Junioren Leon Jungmann vom Barleber SV und Fabian
Lea Bohndorf (vorn) erzielte das prozentual beste Ergebnis mit der Luftpistole, dahinter Michelle Krüger vom SV Borne.
Schiebeck vom SV Diana Stendal mit jeweils 362 Zählern. Insgesamt hatten die Nachwuchsschützen von 20 Vereinen in den 15 Einzelkonkurrenzen 83 Starts absolviert, das Gros davon mit 56 Antritten in den acht Luftgewehrwettbewerben. Mit zwölf Aktiven war hier auch der Wettkampf der männlichen Jugend, den Pascal Melchert vom SV Eilsleben mit 384 Ringen für sich entschieden hatte, quantitativ am besten besetzt. Drei Einzelerfolge gingen an die LuftpistoleTalente des Gröninger SV, wenn in der weiblichen Schüler- und Jugendklasse auch ohne Konkurrenz. Erfreulich, so Verbands-Jugendleiterin Sylvia Heim, sei die hohe Beteiligung an der Siegerehrung gewesen. Schade nur, dass die
Nachwuchsschützen des SV Gölzau bei der abschließenden Pokalübergabe gefehlt hatten.
Könige ermittelt Wie im Vorjahr waren beim JugendPokal auch die Jugendkönige des Landesverbandes ermittelt worden. Mit Emely Roos und Michael Reichmann hatten hier zwei Aktive mit dem Luftgewehr die besten Teiler erzielt. Ein 21.4 Teiler bescherte der 15-jährigen Siegerin in der Jugendklasse die Königsehre und die Qualifikation für das Bundesschießen. Der 14-jährige Michael Reichmann, Bester bei den Schülern, hatte einen Teiler von 37.8 erzielt. An dem Schießen um die beste Zehn hatten sich 68 Nachwuchsschützen und -schützinnen beteiligt.
Vanessa Herzer (re.) schoss mit 389 Zählern im Luftgewehr eine der Tagesbestleistungen, neben ihr ihre Vereinskameradin Elisa Herold.
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Sport
Die beiden B-Junioren Leon Jungmann (li.) und Fabian Schiebeck hatten mit der Luftpistole jeweils 362 Ringe erzielt.
Kerstin Melchert (li.) unterstützte Jugendleiterin Sylvia Heim beim Sortieren der zahlreichen Trophäen.
Ergebnisse Die Spitzenresultate des Jugend-Pokalschießens am 21. Februar in Gölzau: Luftgewehr Schüler m.: 1. Michael Reichmann (SV Domersleben) 179, 2. Armin Bohne (GSGi Halle) 159, 3. Cedrik Weißbrich (SV Eichenbarleben) 147. Schüler w.: 1. Freya Simon (SV Langenstein) 174, 2. Lisa Ratajski (SGi Eichstedt) 174, 3. Lea Stock (SV Gölzau) 160. Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben) 384, 2. Jonas Bongartz 373, 3. Karl Pfeiffer (beide SV Gölzau) 368. Jugend w.: 1. Emely Roos (GSGi Halle) 386, 2. Jennifer Jurga (SGi Eichstedt) 340. Junioren B: 1. Maximilian Freitag (SV Steinitz) 377, 2. Nico Bliedtner (Priv. SGi Lützen) 375, 3. Jonas Alexander Holst (SV Steinitz) 354. Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 388, 2. Nathalie Bruder (GSGi Halle) 382, 3. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 375. Junioren A: 1. Adrian Bischoff (SGi Eichstedt) 368, 2. Lukas Jost (SV Gölzau) 345, 3. Bruno Haladuda (SV Langenstein) 342.
Auf dem elektronischen Stand im Gölzauer Schützenhaus bestritten die Nachwuchsschützen von 20 Vereinen 83 Starts.
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Fotos: Eisert
Juniorinnen A: 1. Vanessa Herzer 389, 2. Siena Heger 389, 3. Elisa Herold (alle GSGi Halle) 371.
Luftpistole Schüler m.: 1. Robin Rainer Sticklat (Barleber SV) 167, 2. Jannes Kropa (SV Kabelitz) 157, 3. Marvin Herbst (Gröninger SV) 153. Schüler w.: 1. Hanna Baumbach (Gröninger SV) 148. Jugend m.: 1. Nicklas Schulze (SGi Groß Apenburg) 340. Jugend w.: 1. Jennifer Tyrock (Gröninger SV) 283. Junioren B: 1. Leon Jungmann (Barleber SV) 362, 2. Fabian Schiebeck (SV Diana Stendal) 362, 3. Christoph Becker (GSGi Halle) 326. Juniorinnen B: 1. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 347, 2. Michelle Krüger 343, 3. Nuray Aydogan (beide SV Borne) 281. Junioren A: 1. Marvin Riedel (Priv. SGi Lützen) 326, 2. Maximilian Faber (SK Meisdorf) 239.
Lea Stock vom SV Gölzau zählte zu den jüngsten Aktiven. In der Schülerklasse belegte sie mit 160 Ringen den dritten Platz.
Kreismeisterschaft im Zeitzer Tiergarten
Gastgeber dominierten Großkaliber-Kurzwaffentitelkämpfe im Burgenlandkreis Zeitz (fd) - Am 13. Februar fand auf dem Schießplatz der Privilegierten Schützengilde in Zeitz die diesjährige Kreismeisterschaft Kurzwaffe Großkaliber statt. Diese Veranstaltung war der Auftakt für die Schützinnen und Schützen des Traditions- und Sportschützenbundes Burgenlandkreis in die Wettkampfsaison. Die Erstplatzieren der Kreismeisterschaften qualifizieren sich damit für die Landesmeisterschaften. Diese Kreismeisterschaft war kurzfristig nach Zeitz umgelegt worden, da der ursprünglich
geplante Austragungsort in Freyburg wegen einer Baumaßnahme ausfiel. Trotz dieser Änderung fanden Sportfreunde aus Tröglitz, Naumburg und Boblas den Weg nach Zeitz. Nach einem spannenden Wettkampf standen die Gewinner fest: In der Disziplin Gebrauchspistole musste sich Sportfreund Roger Hünniger nur knapp dem neuen Kreismeister Edwin Pitzschler geschlagen geben. In der Disziplin Zentralfeuerpistole konnte Hünniger den Spieß umdrehen und sich vor Pitzschler den
Sieg sichern. Damit stellt die Schützengilde Zeitz die ersten Kreismeister dieser Saison. Die Wettkampfleitung oblag wie in der Vergangenheit den bewährten Händen von Kampfrichter Henry Spielmann. Für die Organisation der Auswertung zeichnete Dr. Bernd Eitner mit seinem Team verantwortlich. Der Kreisverband möchte sich bei den Organisatoren und Teilnehmern für den gelungenen Wettbewerb bedanken. Ausgewählte Ergebnisse, beide Wett-
Der Zeitzer Edwin Pitzschler, Dritter von rechts, schoss sich bei den Titelkämpfen zweimal auf das Podest. Fotos: Schützengilde
bewerbe in der offenen Klasse:
Gebrauchspistole 1. Edwin Pitzschler 263, 2. Roger Hünniger 246, 3. Andreas Pause (alle Priv. SGi Zeitz) 220, 4. Frank Giernoth (Priv. BSC Naumburg) 219, 5. Markus J. Weiner (Priv. SGi Zeitz) 216 Zentralfeuerpistole 1. Roger Hünniger 257, 2. Edwin Pitzschler 245, 3. Peter Altmann (alle Priv. SGi Zeitz) 242, 4. Georg Friedel (SV Neidschütz/Boblas) 230, 5. Frank Giernoth (Priv. BSC Naumburg) 219
Die Meisterschaft war kurzfristig auf den Stand im Tiergarten verlegt worden.
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Sport Steinitz nach Erfolg gegen Emersleben Ligasieger
Verbandsliga Luftgewehr Auflage: Siegertrio setzt sich im Finale knapp mit 2:1 durch Das Trio des SV Steinitz hat durch ein 2:1 im Finale gegen die SG Emersleben die Auflage-Verbandsliga Luftgewehr gewonnen. Platz drei bei der Endrunde am 10. April in Letzlingen ging durch ein 2:0 gegen Emersleben an den SV Astoria Wittenberg. Letzlingen (eb) – Im Duell der jeweils zweitbesten Mannschaften der Vorrunden-Gruppe Nord und der Süd-Gruppe setzte sich der SV Steinitz im Finale um den Ligasieg mit 2:1 gegen das Team der SG Emersleben durch. Für den Sieger punkteten auf dem Stand in Letzlingen Thomas Dommenz mit 298 Ringen sowie der Landesmeister der A-Senioren Gero Kölle mit 295 Zählern. Den Punkt für Emersleben, am Ende wie in der letzten Saison Zweiter, sicherte Bernd Kramer, der sich mit dem besten Finalresultat von 299 Ringen und vier Zählern mehr gegen den kurzfristig eingesprungenen Steinitzer „Ersatzmann“ Dirk Lunau durchgesetzt hatte. Das Steinitzer Trio hatte sich zuvor im Halbfinale erst nach Stechen gegen den SV Astoria Wittenberg durchgesetzt, der fünfte Stechschuss hatte hier die Entscheidung zugunsten des späteren Siegers gebracht. Mit einer 10.8 entschied Gero Kölle das Shoot-off gegen Dieter Lübbers (10.4) und machte damit den Finaleinzug perfekt. Emersleben hatte im Semifinale den Neuenhofer LSV bezwungen. Mit einem 2:0 gegen den Neuenhofer LSV im kleinen Finale gelang dem Team des SV Astoria Wittenberg die Revanche für das Vorjahr, als man im Viertelfinale an Neuenhofe gescheitert war. Für die Siegpunkte der Lutherstädter und
Der SV Steinitz mit Dirk Lunau, Thomas Dommenz und Gero Kölle (von li.) sicherte sich durch ein 2:1 gegen Emersleben den Sieg in der Auflage-Verbandsliga Luftgewehr. den damit verbundenen Erfolg hatten Dieter Lübbers, der mit 297 Ringen Ekkehard Wolf deutlich distanziert hatte, sowie Ronald Schlüter mit 294 Zählern gesorgt. So blieben die beiden besten Ergebnisse in der Partie um den dritten Platz für die Wertung quasi bedeutungslos. Da die Begegnung entschieden war, mussten die mit jeweils 298 Zählern ringgleichen Katrin Pareigis und Dr. HansGünter Heinze nicht mehr zum Stechen antreten. An der Ligarunde hatten sich in der abgelaufenen Spielzeit zehn Mannschaften beteiligt, sechs Teams hatten sich für die
Im Halbfinale hatte sich Steinitz erst nach Stechen gegen die am Ende drittplatzierten Wittenberger durchgesetzt. Fotos: Dirk Lunau/Carsten Neuber
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Endrunde qualifiziert. Mit dem Trio des SV Estedt war der Titelverteidiger bereits in der Viertelfinal-Partie gegen die SG Emersleben ausgeschieden. Die beiden Partien um die Podestplätze in der Statistik:
Finale: SV Steinitz –SG Emersleben 2:1 Thomas Dommenz (1) – Dieter Hübener 298:295, Dirk Lunau – Bernd Kramer (1) 295:299, Gero Kölle (1) – Gudrun Hübener 295:293 Um Platz drei: SV Astoria Wittenberg – Neuenhofer LSV 2:0
Dieter Lübbers (1) – Ekkehard Wolf 297:291, Katrin Pareigis – Dr. HansGünter Heinze 298:298, Ronald Schlüter (1) – Gitte Grützner 294:292 Die Partien im Viertelfinale: SV Steinitz – SGi Löbejün 2:1, SV Estedt – SG Emersleben 1:2. Wittenberg und Neuenhofe waren als Gruppensieger der Vorrunden für das Halbfinale vorqualifiziert. Die beiden Halbfinals: SV Steinitz – SV Astoria Wittenberg 2:1, SG Emersleben – Neuenhofer LSV 2:1.
Die drei besten Teams der Endrunde bei der Siegerehrung: Links das Trio der SG Emersleben, daneben Steinitz und der SV Astoria Wittenberg.
Ronald Schlüter gleich fünf Mal erfolgreich
Meisterschaften des KSV Wittenberg mit der Sportpistole in Oppin
Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben
Aktive von zehn Vereinen waren Anfang April auf dem Stand der Schützengilde Kemberg zur Kreismeisterschaft angetreten. Kemberg (jb) - Am 9. April wurden auf dem Schießstand der Schützengilde Kemberg in Oppin die Kreismeisterschaften des KSV Wittenberg mit der KK-Sportpistole und Zentralfeuerpistole ausgetragen. Aktive zehn Vereinen absolvierten 86 Starts. Geschossen wurde die Disziplinen 25 Meter Standardpistole 60 Schuss, 25 Meter Sportpistole und Zentralfeuerpistole 30+30 sowie und Zentralfeuerpistole und Sportpistole Präzision. Ältester Teilnehmer war Michail Michailow mit
noch 83 Jahren vom HSV Söllichau. Mit der Kembergerin Kornelia Graf für den PSV Heiderand Korgau/Pretzsch und Simone Klatte für die SGi Elster waren auch zwei Schützinnen angetreten. In der inoffiziellen Vereinswertung Einzel- und Mannschaftswertung - waren die Wittenberger Astorianer mit neun ersten, zwei zweiten und sechs dritte Plätzen vor dem HSV Söllichau (7/7/1) und dem PSV Korgau/Pretzsch (4/1/2) am erfolgreichsten. Das beste Ta-
gesergebnis mit der Standardpistole erreichte Senior Ronald Schlüter vom SV Astoria Wittenberg mit 504 Ringen. Jens Mehre von der Priv. SGi Gräfenhainichen erzielte in der Herren-Altersklasse 536 Ringe mit der Sportpistole, mit der Zentralfeuerpistole erzielte Sven Hilliger vom HSV Söllichau bei den Herren 517 Zähler. In den Präzisionsdisziplinen waren die 275 Zähler mit der Sportpistole von Ronald Schlüter, der gleich fünf Mal der Beste war, das beste Resultat.
Harald Spelz wieder am treffsichersten
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft KK-Gewehr 100 Meter Wittenberg (jb) - Am 2. April ermittelten elf Schützen von vier Vereinen auf dem Schießstand des SV Wittenberg 1990 im Volkspark bei der Kreismeisterschaft den Titelträger mit dem Kleinkalibergewehr über 100 Meter. Es wurden 30 Wertungsschüsse in der Disziplin stehend frei in der Zeit von 45 Minuten abgegeben. Jeder Teilneh-
mer konnte vor der Wertung fünf Probeschüsse abgeben. Es erfolgte wie im vergangenen Jahr die Wertung in der offenen Klasse, ältester Aktiver war der Kemberger Manfred Kroll mit 76 Jahren. Einzige weibliche Aktive war Nadja Schräpel vom BSV Annaburg. Das beste Ergebnis erzielte wieder der Wittenberger Astorianer Harald Spelz
mit 258 Ringen. Nadja Schräpel belegte mit 252 Ringen Platz zwei vor ihrem Vereinsfreund René Matthias, der als Dritter 246 Zähler erzielt hatte. In der Mannschaftswertung ging Platz eins mit 717 Ringen an den SV Astoria Wittenberg in der Besetzung Spelz, Richter und Eckloff. Der BSV Annaburg wurde 681 Zählern Zweiter.
Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 039203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg Telefon: 0391 601077 Fax: 03222 6429210 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.
Harald Spelz (Zweiter von li.) wurde erneut Kreismeister im Gewehrschießen über 100 Meter.
Fotos: Bresack
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 16. Juni 2016. mitteldeutscher schütze 2/2016
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Zum Schluss
Suhl erwartet zum Junior World-Cup fast 600 Aktive
Jugend-Event erneut aufgewertet, Nachwuchsschützen von 46 Nationen am Start Von Michael Eisert Magdeburg/Suhl - Zum nun 1. ISSF Junior World-Cup Gewehr, Pistole und
Wurfscheibe vom 29. April bis zum 5. Mai werden auf den Ständen des Schießsportzentrums auf dem Suhler Friedberg knapp 600 Nachwuchsschützen von 46 Nationen erwartet. Das Ju-
gend-Event, das mit dem neuen Status international erneut aufgewertet wurde, ist auch die Generalprobe für die Junioren-Weltmeisterschaften 2017 Gewehr und Pistole an gleicher Stelle.
Die Entscheidungen in den 18 Konkurrenzen, darunter in allen 15 olympischen Disziplinen, verteilen sich auf die fünf Wettkampftage, insgesamt werden dabei knapp 900 Starts bestritten. Die ersten Medaillen werden in den Finals im Liegendschießen und Doppeltrap der Junioren am 1. Mai vergeben, am 3. und 4. Mai stehen jeweils gleich vier Endkämpfe auf dem Programm. Als erster Wettkampf wird traditionell im Rahmenprogramm der Mixed-Super-Cup Luftgewehr und Luftpistole am 30. April ausgetragen, tags darauf fallen die Entscheidungen im ISSF Target-Sprint. Am letzten Wettkampftag werden daneben die Team-Mixed-Wettkämpfe mit dem Luftgewehr und der Luftpistole ausgetragen. Wie im Vorjahr berichtet das Team von ISSF-TV per Livestream von den Finalwettbewerben. Informationen zu den Wettkämpfen gibt es auf den Seiten www. iwk-suhl.de und www.issf-sports.org. Der Wettkampf auf dem Suhler Friedberg, einst ein IWK, hatte vor zwei Jahren als erster den Status eines ISSF Junior-Cups erhalten und ist nun offizieller Junior Welt-Cup. Ein weiterer Junior Welt-Cup wird daneben im September in Gabala in Aserbaidschan ausgetragen.
Die Mecklenburgerin Charleen Bänisch gewann im Vorjahr in Suhl die Luftgewehrkonkurrenz der Juniorinnen. Foto: Eisert
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