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27. Jahrgang

Nr. 3 Juni

2018

Zwischen Hoch- und Niederhaus

Die Skeet-Schützen ermittelten ihre Champions in Ballenstedt Spielklasse gehalten Luftpistole-Team aus Gröningen schießt weiter in 2. Bundesliga Wahlen im DSSB Anja Koch ist neue Vorsitzende des Dessauer Stadtschützenbundes BUNDESKÖNIGSSCHIESSEN: MAGGY RIECHE WIRD VIERTE

Magdeburger Schützengilde

Hans-Jürgen Semrow neuer Schützenkönig, Ruth Krone feierte ihren ersten Titel online-Verbandszeitschrift für 19.000 Schützen in Sachsen-Anhalt



Vor-Schuss

Ausblick mit Lichtblicken Liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn bei der Landesmeisterschaft, dem Sprungbrett zu höheren Weihen, Bestleistungen geschossen werden, hat nicht nur bei den Sportlern viel gestimmt. So unlängst bei den Titelkämpfen der Skeetschützen auf dem Stand in Ballenstedt. Die beiden Nachwuchsschützen vom PSV Heiderand Korgau, Bruno Deutsch in der Jugendklasse, und Tom Fischer bei den Junioren, hatten bei der Meisterschaft ihre persönliche Bestleistung eingestellt bzw. überboten. Dass die beiden Flinten-Talente die einzigen Jungschützen in der Konkurrenz waren, ist nicht neu. Das war bereits vor einem Jahr in Schönebeck so. Erfreulich der Leistungssprung: Mit 105 und 95 Treffern lagen die Ergebnisse deutlich, damals wurden für beide Jungschützen immerhin über 20 getroffene Scheiben weniger gezählt, über denen des Championats im Vorjahr. Und auch ein Blick in die Ergebnislisten der Jugendverbandsrunde Flinte des Deutschen Schützenbundes zuletzt im Mai stimmt hoffnungsvoll: Da hatte sich in BerlinHoppegarten Tom Fischer in der Klasse Junioren II mit 93 Treffern an die Spitze des Klassements geschossen. So blickte Wurfscheibe-Verbandsreferent Axel Bohmüller nach der Meisterschaft auf dem Stand mit dem weiten Ausblick in das Harzvorland mit einem Schuss Optimismus in die nähere Zukunft, zumal zuletzt in Berlin auch die beiden Trap-Junioren Julian Cremer und

Thomas Hoppe als Zweiter bzw. Dritter im nationalen Vergleich respektabel abgeschnitten hatten. Gute Resultate in der Breite gab es auch bei der Landesmeisterschaft der Vorderlader-Spezialisten, so die Bilanz von Referent Volker Gehrmann nach den Wettbewerben im Nienburger Jesarsteinbruch. Deren Deutsche Meisterschaft wird bereits im Juli in Pforzheim ausgetragen, laut Volker Gehrmann werden dort über 20 Schützinnen und Schützen die Farben unseres Landesverbandes vertreten, mit dem Trio des Gröninger SV in der Disziplin Steinschlosspistole gelang auch einer Mannschaft die Qualifikation. Nicht besonders optimistisch stimmt derzeit, was die Zukunft der Verbandsligen in den freien und Auflagedisziplinen angeht. Hier mangelt es aktuell schlicht-

weg an den zwei fehlenden Ligaleitern. Um den Wettkampfbetrieb der beiden Ligen auch in der kommenden Saison zu gewährleisten, werden zwei Sportfreunde gesucht, die die Ligen organisieren, die Durchführung betreuen sowie Ergebnis- und Setzlisten erstellen, so der Aufruf von Landessportleiter Dirk Lunau vor kurzem auf der Webseite des Landesverbandes. Sollten die nicht gefunden werden, würde das das Ende der Verbandsligawettkämpfe bedeuten. Trotz dieser weniger schönen Aussicht grüße ich Sie wieder herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit der digitalen Lektüre.

Ihr Michael Eisert

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Salut für die Könige: Mit drei lautstarken Schüssen aus der Kanone überraschte der SV Eilsleben bei seinem kleinen Schützenfest nicht nur die neuen Majestäten. Carla Vollmer und Wolfgang Fahr hatten sich beim Königsschießen als am treffsichersten erwiesen. Seite 9

Stechen entschied über

Mosaik Achtungserfolg für Landeskönigin Maggy Rieche Die Schützin vom SV Stiege wird beim Bundeskönigsschießen Vierte

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Schützenwesen Anja Koch neue Vorsitzende des Dessauer Dachverbandes Delegiertenkonferenz mit Vorstandswahl im Dessau-Stadtschützenbund

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Magdeburger Gilde kürt Hans-Jürgen Semrow zum König Ruth Krone Schützenkönigin, Gilde-Frauen beim Königsschießen treffsicher

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Ulf Koch als Gildevorsitzender bestätigt Die Schützengilde Dessau wählte im April ihren Vorstand

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Kalbenser schossen Frühlings-Pokal aus Cornelia Wiedemann und Franta Schettge hießen die Sieger

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Bundeskönige kommen aus Brandenburg und Berlin Regina Martin-Trefz und Julian Schneider neue Bundes-Majestäten

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Titelfoto Hans-Jürgen Strelow ist neuer Schützenkönig der Magdeburger Schützengilde. Beim Königsschießen Ende Mai sicherte sich der WahlHamburger mit 17 Zählern seinen ersten Titel. Den Titel der Schützenkönigin in Sachsen-Anhalts mitgliederstärkstem Schützenverein gewann das erste Mal Ruth Krone. Die Pistolenschützin erzielte mit dem Kleinkalibergewehr 27 Ringe, das allerdings im aufgelegten Anschlag. Foto: Michael Eisert

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Titelkämpfe in Nienburg: Bei der 27. Landesmeisterschaft der Vorderladerspezialisten wurden Anfang Juni die Meister und Platzierten in elf Disziplinen ermittelt. Im Nienburger Jesarsteinbruch waren 19 Einzel- und vier Mannschaftstitel ausgeschossen worden. Seite 16

Einen der sechs Einzeltitel bei der Landesmeisterschaft Wu Voigtländer (re.) vom SV Hubertus Schönebeck. Die Entsch erst im Stechen, zuvor hatte Voigtländer wie Vize-Lande PSV Heiderand Korgau 101 Scheiben getroffen.


Horoskop

Rubriken Mosaik

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Schützenwesen

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Sport Zum Schluss

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Gröninger halten Klasse: Das Luftpistole-Team des Gröninger SV schießt auch in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga. Das Quintett sicherte sich Ende April als Zweiter der Relegationsrunde hinter der SG Wechmar den Klassenerhalt in der Staffel Ost. Seite 25

den Titel

urfscheibe Skeet gewann Jörg heidung bei den Herren III fiel esmeister Thomas Reiche vom Seite 18

Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Mental sind Sie gut drauf, das ist nicht zu übersehen. Lassen Sie den Sport nicht zu kurz kommen und reduzieren Sie den Stress auf ein Minimum. Fische (20. Februar - 20. März) Derzeit läuft es nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben. Schenken Sie dem Umfeld etwas mehr Vertrauen, das könnte sich bald konkret auszahlen. Widder (21. März - 20. April) Traumdeutungen beeinflussen höchst selten das wahre Leben. Vertrauen Sie allein den realen Wahrnehmungen, um klarer in die Zukunft zu blicken.

Sport Tolle Wettkämpfe im 30 Minuten-Takt Eilsleben: Meisterschaft des KSSV Börde Großkaliber 25 Meter

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Frische Einfälle führen zu neuen Kontakten. Sie haben jetzt mehrere Eisen im Feuer, lassen Sie die Hochleistungs-Phase nicht ungenutzt verstreichen.

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Jessener Dirk Homolka schoss zwei Bestleistungen KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft in den Unterhebelrepetierdisziplinen in Oppin 17 Jeweils sieben Titel für Astoria und Jessen Kreismeisterschaften in den KK Disziplinen des KSV Wittenberg

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Ranglisten-Auftakt im Nienburger Jesarsteinbruch Vorderladerschützen von 20 Vereinen hatten 89 Starts bestritten

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Hubert Warnecke Bester mit Pistole und Gewehr KK-Vereinsmeisterschaft beim SV Granschütz, Senioren ausgezeichnet

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Gastgebende Gilde gewann den Rathaus-Pokal Dessau: Schützengilde vor dem PSV Dessau und dem SV Bias

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Schermcker Sportschütze überraschte Gisbert Schulze gewinnt mit dem KK Gewehr über 100 Meter

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Stier (21. April - 20. Mai) Sparen Sie Kraft und glauben Sie an sich, dann könnten Sie Berge versetzen. Um sich aufzuraffen, benötigen Sie neben Elan auch Selbstbewusstsein. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Setzen Sie Fantasien in die Tat um, das geht leichter als Sie denken. Wenn Sie es nur wagen, könnte das gravierende Änderungen nach sich ziehen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Belastungen sind derzeit Gift für Geist und Körper. Treten Sie ab und zu etwas kürzer und lassen Sie sich nicht auf verlockende Abenteuer ein. Löwe (23. Juli - 23. August) Ein kleiner Schwindel kann zu ungeahntem Ärger führen. Setzen Sie auf Beharrlichkeit und Kompromisse, das erhöht die Chancen um ein Vielfaches. Jungfrau (24. August - 23. September) Sollen sich Wünsche erfüllen, muss man die nicht nur aussprechen. Vorsicht ist trotz allem geboten, auch jetzt fällt ein Meister nicht vom Himmel. Waage (24. September - 23. Oktober Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben, kleine Unstimmigkeiten werfen Sie sonst aus der Bahn. Machen Sie ab und an auch einmal eine Pause. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Die Gereiztheit weicht zunehmend der Begeisterung. Verfallen Sie deswegen aber nicht in Unbesonnenheit und vermeiden Sie Kraft raubende Extras. Schütze (23. November - 21. Dezember) Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die derzeitige Anspannung. Lassen Sie sich bei einem Meinungsaustausch, der Ihnen neue mitteldeutscher schütze 3/2018 Erkenntnisse bringt, Zeit.

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Mosaik

Ohren zu bei der Proklamation Stelle des Sportkoordinators ausgeschrieben Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni

Lautstärker als sonst ging es bei der diesjährigen Proklamation der Schützenkönige des Jahres beim SV Eilsleben zu. Erstmals überraschte der Verein aus der Börde seine neuen Majestäten mit einem Salut aus der Kanone. Da schützten nicht nur Vereinsvorsitzender Hart-

mut Zucker (vorn) und Frank Melchert vorsichtshalber ihre Gehörgänge. Treffsicherste Schützen beim Königsschießen während des kleinen Schützenfestes waren diesmal Carla Vollmer und Wolfgang Fahr, die als neue Majestäten ausgerufen wurden. Foto: Burkhard Smikowski

fremd gelesen

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Tendenz steigend

Einfach nur Irrsinn

Über die Sitzung des Gesamtvorstandes des Thüringer Schützenbundes berichtete die Thüringer Schützenzeitung:

Zur EU-Datenschutz-Grundverordnung meinte Frank Kupfer, Präsident des Sächsischen Schützenbundes:

Zum Stichtag 31. Dezember 2017 hatte der TSB 18.615 Mitglieder, was einem Zuwachs von 277 Mitgliedern gegenüber 2016 entspricht. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt sogar bei 19.167, allerdings musste Stephan Thon gleichsam einen Rückgang um acht Vereine wegen Auflösungen und Austritt auf insgesamt 495 vermelden. „Wie in den vergangenen Jahren ist die Tendenz bei der Mitgliederzahl steigend“, sagte Thon. „Dies trägt dazu bei, unseren Verband und unseren schönen Sport bekannter zu machen.“ Die Nachwuchsgewinnung (…) genieße nach wie vor oberste Priorität.

Es ist die Frage gestellt, ob wir überhaupt noch Mitgliedsausweise drucken dürfen. Es ist einfach nur Irrsinn. Im Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes haben wir einen Vortrag über die Änderungen gehört. Die Stimmung war ernüchternd. Es kommt viel Neues auf uns zu, dass der DSB Mustertexte und Formulare zur Verfügung stellen wird. Das soll von Satzungsänderungen über Verpflichtungserklärungen bis hin zur Bestimmung eines eigenen Datenschutzbeauftragten gehen. (…) Ich habe das Präsidium des Deutschen Schützenbundes aufgefordert, bei der Bundesregierung zu intervenieren.

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Der Landesschützenverband Sachsen -Anhalt, mit 19.000 Mitgliedern in 460 Vereinen einer der größten Sportfachverbände in Sachsen -Anhalt, hat am 17. Mai die Stelle des Sportkoordinators ausgeschrieben. Der Landesverband beabsichtigt, zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Position eines Sportkoordinators, männlich bzw. weiblich in Vollzeit, neu zu besetzen. Die Neuausschreibung der Stelle war erforderlich geworden, weil der bisherige Sportkoordinator Dirk Schwider-

ski zum 1. Mai die Funktion des Geschäftsführers des Landesschützenverbandes übernommen hatte. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des frühestmöglichen Ei nt r i t t s te r m i ns und der Gehaltsvorstellung müssen als PDF-Datei bis spätestens zum 30. Juni 2018 an die E-Mail-Adresse schwiderski@ sv-st.de eingereicht werden. Die vollständige Stellenausschreibung findet man auf der Webseite des Landesverbandes www. sv-st.de.

Dreifacherfolg für Hordorf Viola Pieper Beste beim Damen-Pokal Hamersleben (bm) – Einen Dreifacherfolg haben die Frauen vom SV Hordof beim Damen-Pokal des KSSV Börde im Mai in Hamersleben gefeiert. Mit dem Kleinkaliber-Gewehr hatte sich Viola Pieper am treffsichersten erwiesen, die Plätze zwei und drei hatten nach Stechen Simone Schulze und Ingrid Graeger belegt.

Neben den erfolgreichen Hordorferinnen hatten bei dem Pokalschießen auch Frauen vom SV Hornhausen, vom SV Neuwegersleben, vom SV Wackersleben sowie vom gastgebenden SV Hamesleben angelegt. Kreis-Damenleiterin Birgit Müller bedankte sich beim Team der Gastgeber um Damenleiterin Korina Pasemann für den reibungslosen Ablauf des Wettkampfes.

Gruppenbild nach dem Pokalschießen, Viola Pieper gewann die Trophäe beim Damen-Cup in Hamersleben. Foto: Privat


Achtungserfolg für Landeskönigin Maggy Rieche Die Schützin vom SV Stiege wird beim Bundeskönigsschießen Vierte

Der beste Treffer von Maggy Rieche wurde mit einem 29.6-Teiler vermessen.

Sportschützenbund) 18.7, 4. Maggy Rieche (SV Stiege, Landesschützenverband Sachsen-Anhalt) 29.6

Maggy Rieche und Jonas Bongartz vertraten Sachsen-Anhalt beim Bundesschießen in Schwandorf. Die Schützin vom SV Stiege verfehlte als Vierte knapp das Podest. Fotos: Schwiderski

Beim Bundeskönigsschießen in Schwandorf hat Sachsen-Anhalts Landesschützenkönigin Maggy Rieche Platz vier belegt. Die Schützin vom SV Stiege erzielte in der Oberpfalz einen 29.6-Teiler. Schwandorf/Magdeburg (rt) – Sachsen-Anhalts Landesschützenkönigin Maggy Rieche hat beim Bundes-Königsschießen Anfang Mai in Schwandorf in der Oberpfalz nur knapp einen Podestplatz verfehlt. Die Schützin vom SV Stiege belegte im Feld der 20 Landeskönige und –königinnen mit einem Teiler von 29.6 den vierten Platz. Der Titel bei den Erwachsenen ging in diesem Jahr an den Brandenburgischen Schützenbund, Regina Martin-Trefz vom Schützenverein Neuenhagen hatte mit einem Teiler von 13.9 die beste Zehn der Konkurrenz erzielt.

Bundes-Jugendkönigsschießen Bundes-Jugendkönig: Julian Schneider (Schützenverband Berlin-Brandenburg) Teiler 19.1, 2. Karina Hartmann (Oberpfälzer Schützenbund) 31.4, 3. Frederic Föry (Südbadischer Schützenbund) 43.0, … 15. Jonas Bongartz (SV Gölzau, Landesschützenverband Sachsen-Anhalt) 87.2

Beim Bundes-Jugendkönigsschießen sicherte sich Julian Schneider vom Schützenverband Berlin-Brandenburg die Kette und den Titel, der Nachwuchsschütze hatte mit einem Teiler von 19.1 fast genau so präzise getroffen und verwies damit Karina Hartmann vom gastgebenden Oberpfälzer Schützenbund, der anlässlich seines 120-jährigen Gründungsjubiläums die Ausrichtung des Traditionswettbewerbes übernommen hatte, auf Platz zwei. SachsenAnhalts Landes-Jugendkönig Jonas Bongartz vom SV Gölzau wurde mit einem 87.2-Teiler 15. der Wertung. Das Bundesschießen war in diesem Jahr als separate Veranstaltung ausgetragen worden, da kein Deutscher Schützentag stattfindet. Im nächsten Jahr werden die Bundessschützenkönige beim 61. Deutschen Schützentag in Wernigerode das zweite Mal in SachsenAnhalt ermittelt.

Bundeskönigsschießen Bundeskönigin: Regina MartinTrefz (Brandenburgischer Schützenbund) Teiler 13.9, 2. Haris Mahmutovic (Schützenverband Berlin-Brandenburg) 17.4, 3. Nicole Wittmann (Bayerischer

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Mosaik

Datenschutz-Grundverordnung trat in Kraft

Eine Checkliste mit zehn Punkten ist unter ziel-im-visier.de verfügbar Am 25. Mai 2018 trat die EU- Datenschutz- Grundverordnung (DSGVO) sowie das diese Verordnung ergänzende Bundesdatenschutzgesetz neu (BDSG) in Kraft. Damit verbunden sind Veränderungen der Rechtslage im Bereich des Datenschutzes, die es auf Seiten von Vereinen und Verbänden zu beachten gilt. Wiesbaden (dsb) - Durch verschiedene Veröffentlichungen in der Presse, sind derzeit viele Verantwortliche in den Vereinen von den in der DSGVO vorgesehenen exorbitanten Bußgeldern aufgeschreckt, die bis zu 20 Millionen Euro betragen können. Die folgenden Ausführungen sollen zur Versachlichung des Themas beitragen und den vielen ehrenamtlich aktiven Vereinsvorständen im Deutschen Schützenbund als Leitfaden dienen, um so einige Besorgnis zu nehmen. Da in Deutschland traditionell ein hohes Datenschutzniveau und ausdif-

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung ist am 25. Mai in Kraft getreten. Foto: Alexandra H. / pixelio.de ferenziertes Regelwerk gelten und die Systematik der neuen EU-Regelungen sich daran orientieren, wird sich grundlegend wohl nicht viel ändern. Seien es die Grundlagen für die Datenverarbeitung (zum Beispiel aufgrund gesetzlicher Generalklausel oder Einwilligung der Betroffenen), die Grundprinzipien (zum Beispiel Datensparsamkeit, Zweckbindung, Transparenz), die technischen und organisatorischen Maßnahmen oder die Rechte der betroffenen Personen: Wenn Sie sich

bereits bislang mit dem Datenschutz beschäftigt haben, wird Ihnen vieles bekannt und vertraut vorkommen. Als Vorstand eines Vereins, also als „Verantwortlicher“ im Sinne der DSGVO, müssen Sie nun prüfen, welche Maßnahmen in Abhängigkeit der Größe, Art und Struktur Ihres Vereins ergriffen werden müssen, um den datenschutzrechtlichen Vorgaben aus der DSGVO und dem BDSG ausreichend Rechnung zu tragen. Generell gilt: Je kleiner der Verein, je weniger Daten Sie verarbeiten

und je weniger Personen mit den Daten umgehen, desto geringer wird der Aufwand sein, den Sie betreiben müssen. Um den Datenschutz in Ihrem Verein effektiv zu gewährleisten, haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, die zum Teil freiwillig sind, zum Teil aber auch bereits verpflichtend in der DSGVO oder im BDSG festgelegt sind. Zur Klärung der Frage, welche Anpassungsprozesse im Verein hierzu im Einzelnen erforderlich sind und welche Aufgabenstellungen sich damit für Ihren Verein ergeben, soll eine Checkliste mit 10 Punkten dienen. Diese finden Sie unter www.zielim-visier.de im Bereich Service. Weitere sehr hilfreiche Informationen wie zusätzliche Checklisten, Erläuterungen, Hinweise, Muster und regelmäßige Webinare zum Thema Datenschutz mit der Möglichkeit, auch selbst Fragen zu stellen und Antworten für die eigene Umsetzung zu erhalten, finden Sie im Datenschutzportal der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (www.fuehrungs-akademie.de). Sollten Rückfragen sein, bitte per E-Mail an: datenschutz@dsb.de.

Sport ist bedeutender Wirtschaftsfaktor für Deutschland

Private Haushalte in Deutschland geben etwa 65 Milliarden Euro jährlich für Sport aus Der Sport trägt gut 60 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung in Deutschland bei. Das geht aus der aktuellen Studie „Sportwirtschaft – Fakten & Zahlen 2018“ hervor, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) erstellt wurde. Sie widmet sich der wirtschaftlichen Bedeutung des Sports und ist jetzt online verfügbar. Das teilte das BMWi mit. Bundeswirtschaftsminister Peter Almaier: „Sport ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für

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unser Land: Als Querschnittsbranche steht die Sportwirtschaft für rund 2,2 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung. Sport trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, zur Integration und zur

Gesundheit bei. Und er sorgt gleichzeitig für Wertschöpfung, Beschäftigung und Konsum in Deutschland. Unsere aktuellen Zahlen zur Sportwirtschaft bilden die ökonomische Dimension des Sports systematisch

Jährlich etwa 65 Milliarden Euro geben private Haushalte für Sport aus, zu den 71 Sportarten des sogenannten Sportsatellitenkontos zählt auch der Schießsport. Foto: Michael Eisert

und umfassend ab und sind in dieser Form für Deutschland einmalig. Entscheidungsträgern in Politik und Praxis stellen wir valides Datenmaterial zur Verfügung und sorgen dafür, dass der Sport auch als Wirtschaftsfaktor stärker wahrgenommen wird.“ Private Haushalte in Deutschland geben etwa 65 Milliarden Euro jährlich für Sport aus. Rund 56 Milliarden Euro fließen in das eigene aktive Sporttreiben, weitere neun Milliarden Euro investieren Sportfans. Bei der neuesten Broschüre dreht sich alles um den „Wirtschaftsfaktor Outdoorsport“. Hierunter werden neben den Alltagssportarten Radsport und Laufen/Joggen auch Wandern, Kanu/Kajak, Klettern/ Bouldern und Bergsteigen erfasst. Inzwischen wird jeder vierte Euro des privaten Sportkonsums für den Outdoorsport ausgegeben. Radsport und Wandern sind dabei am umsatzstärksten.


Schützenwesen Carla Vollmer und Wolfgang Fahr waren am treffsichersten Der SV Eilsleben überraschte seine neuen Majestäten mit einem Kanonensalut Beim diesjährigen kleinen Schützenfest des SV Eilsleben 1909 e.V. überraschte der Vorstand die neuen Schützenkönige erstmals mit einem Salut aus einer Kanone. Das versetzte nicht nur die neuen Majestäten Carla Vollmer und Wolfgang Fahr in Staunen. Von Burkhard Smikowski Eilsleben - Nachdem sich an drei Tagen interessierte Hobbyschützen aus der Bevölkerung auf dem Druckluftstand um die Würde der Volkskönigin und des Volkskönigs bemüht und ganz mutige Gäste auf dem 100 Meter-Schießstand um den Titel des besten Karabinerschützen gewetteifert hatten, waren die Mitglieder erst am Vormittag des letzten Tages gefordert, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Bei einer guten Tasse Kaffee und selbstgebackenem Kuchen der Schützenfrauen überbrückten die Mitglieder und ihre Gäste am Samstag die Zeit bis zur mit Spannung erwarteten Bekanntgabe der neuen Volkskönige und Vereinsmajestäten. Nachdem der seit vielen Jahren für die Auswertung verantwortliche Kreisschießsportleiter Ingo Abel noch einmal im Geheimen alle erzielten Ergebnisse der Teilnehmer aus der Bevölkerung und der Mitglieder überprüft hatte, stand der sogenannten Proklamation also nichts mehr im Wege. Pünktlich zur festgelegten Zeit begrüßte Vereinsvorsitzender Hartmut Zucker sichtlich erfreut die im Gegensatz zu den zurückliegenden Jahren deutlich größer gewordene Anzahl

Die Könige Marko Ruprecht, Wolfgang Fahr, Carla Vollmer und Ramona Becker. Dahinter Sportleiter Ingo Abel und Vorsitzender Hartmut Zucker. von Gästen und Besuchern und bedankte sich für ihre Teilnahme an den Wettbewerben. Bevor Ingo Abel allerdings das gut behütete Geheimnis lüftete, bat Vereinsschießsportleiter Steffen Täuber kurz um die Aufmerksamkeit. Er zeichnete elf Mitglieder des Vereins mit einer Ehrennadel für die jeweils 15-, 20- oder 25-jährige Mitgliedschaft im Landesschützenverband aus. Dann übernahm Ingo Abel die Regie und begann traditionsgemäß mit der Bekanntgabe der Volkskönige und des besten Karabinerschützen 2018. Die

genaue Auswertung eines jeden Treffers durch eine Ringlesemaschine ergab, dass Ramona Becker die beste Zehn erzielt hatte und neue Volkskönigin wurde. Bei den Herren konnte sich Helmut Raebsch ganz knapp gegen die Konkurrenz durchsetzen und sicherte sich den begehrten Titel. Um den Titel des besten Karabinerschützen wurde auch in diesem Jahr hart gekämpft. Der Dauersieger der letzten Jahre, Manfred Mittag, musste sich diesmal mit Rang zwei begnügen, denn Marko Ruprecht war um zwei Ringe besser und gewann erstmals

diesen Titel. Bevor die Namen der neuen Vereinskönige endlich bekanntgegeben wurden, überreichte Ingo Abel den Gutschein für ein Spanferkel an Helmut Raebsch, der das beste Ergebnis aller Teilnehmer erzielt hatte. Nun warteten alle gespannt auf den Ausgang des Königsschießens, am treffsichersten waren diesmal Carla Vollmer und Wolfgang Fahr. Nach der Übergabe der Königsscheiben trat dann auch der Vereinskanonier Matthias Mewes in Aktion und feuerte zu Ehren der Königin und des Königs aus seiner Kanone

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Eilslebens Vereinskanonier Matthias Mewes in Aktion.

Fotos: Smikowski

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Schützenwesen

Lothar Julius bei der Aufsicht beim Karabinerschießen. drei lautstarke Salutschüsse in den sommerlichen Abendhimmel. Bei schöns-

Ein Teil der ausgezeichneten Mitglieder (von li.): Hans-Otto Kellner, Wolfgang Fahr, Kerstin Melchert, Mike Beckurts, Frank Melchert, Lothar Julius, Steffen Täuber und Bernd Grabbert.

tem Wetter, gegrillten Spezialitäten und reichlichen kühlen Getränken feierten

die Mitglieder und ihre Gäste den Ausklang eines gelungenen kleinen Schüt-

zenfestes und hoffen auf ein ähnlich gutes Fest im nächsten Jahr.

Anja Koch neue Vorsitzende des Dessauer Dachverbandes

Delegiertenkonferenz mit Vorstandswahl beim Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund Anja Koch ist zur neuen Vorsitzenden des DessauRoßlauer Stadtschützenbundes gewählt worden. Die Schützin von der SGi Dessau trat die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden Klaus Hiltrop an. Dessau-Roßlau (kg) - Der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund (DSSB), Dachverband von fünf eingetragenen Vereinen mit 205 Mitgliedern, hat am 20. April seine Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten der Schützengilde Dessau durchgeführt. Rechtzeitig waren die Einladungen verschickt worden und so konnte die Konferenz, die in diesem Jahr auch Wahlversammlung war, satzungsgerecht mit 23 Delegierten beginnen. Vorsitzender Klaus Hiltrop zog in seinem Rechenschaftsbericht Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr 2017. Er nannte mit erkennbarem Stolz alle wichtigen sportlichen Ereignisse, wie die Pokalwettkämpfe und die Vereins-, Kreis- und Landesmeisterschaften. Daneben würdigte er gleichermaßen das aufrichtige Miteinander der einzelnen Mitglieder der Vockeroder Schützengesellschaft, der Schützengilde Dessau, der Abteilung Sportschießen des Polizeisportvereins 90 Dessau-Anhalt, der Abteilung Schützen der Sportgemeinschaft Empor Waldersee und des Schützenvereins Grün-Weiß Wörlitz 1848. In seinen weiteren Ausführungen berichtete er über die kulturelle Bedeutung der Schützenfeste und ging abschließend auf das gemeinsame Königsschie-

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ßen, mit dem Höhepunkt der feierlichen Proklamation im Rahmen des Leopoldsfestes, ein. Klaus Hiltrop endete mit leisen Worten und ein wenig Wehmut, wohl wissend, dass es sein letzter Rechenschaftsbericht als Vorsitzender des Stadtschützenbundes war. Der sofortige und anhaltende Beifall aller Delegierten war der Dank für seine mehr als 20-jährige erfolgreiche Arbeit. Die Delegiertenkonferenz war nicht

nur der Tag der Rechenschaft, sondern auch der Tag einer wichtigen Wahl, der Wahl eines neuen Vorstandes für die kommende Legislaturperiode 2018 bis 2022. In offener Wahl wurden Anja Koch von der SGi Dessau zur Vorsitzenden, Sylvia Heim vom PSV 90 zur Stellvertreterin der Vorsitzenden und Klaus Gräfe von der SGi Dessau zum Schatzmeister gewählt. Dem Vorstand gehören daneben Matthias Härtel von der SGi Dessau

als Sportleiter, Erhardt Berner von der SGi Dessau als Koordinator und Schriftführer, Angela Hertwig von der SGi Dessau als Damenleiterin, Nicole Heim vom PSV 90 als Jugendleiterin und Michael Pakropa von der SGi Dessau als Leiter Traditionspflege an. Zu Beisitzern wurden Hans-Günter Lehmann von der Vockeroder SG, Gerald Herbst von der SG Waldersee und Wilfried Schubert vom SV Wörlitz gewählt.

Anja Koch (Bildmitte) nach der Hauptversammlung zusammen mit ihren Vorstandskollegen und der Kassenprüferkommission. Foto: Klaus Gräfe


Magdeburger Gilde kürt Hans-Jürgen Semrow zum König Ruth Krone Schützenkönigin, Gilde-Frauen waren beim Königsschießen treffsicher

Hans-Jürgen Semrow wurde als König der Magdeburger Schützengilde ausgerufen. Der 61-Jährige ist der 28. Gildekönig seit der Neugründung des Vereins.

Hans-Jürgen Semrow ist als neuer Schützenkönig der Magdeburger Schützengilde ausgerufen worden. Der mitgliederstärkste Schützenverein im Landesverband hatte am letzten Sonnabend im Mai sein Schützenfest gefeiert.

Von Michael Eisert Magdeburg - Hans-Jürgen Semrow ist neuer Schützenkönig der Magdeburger Schützengilde. Der 61-jährige WahlHamburger, der in der Hansestadt ein Fischrestaurant betreibt und SachsenAnhalts größtem Schützenverein seit nun fünf Jahren angehört, gewann das

Stefan Lehnert, Schützenkönig des Vorjahres, zusammen mit seiner Ehefrau und den Adjutanten.

Königsschießen mit dem Kleinkalibergewehr, das nur einmal im Jahr zum Königsschießen zum Einsatz kommt, mit 17 Ringen vor den mit jeweils 12 Zählern ringgleichen Wolfgang Koch jun. und Andreas Stacker. Für den Zweitplatzierten hatte dabei das bessere Trefferbild entschieden, so Gilde-Sportleiter Peter Reuter. Der neue König ist damit die 28. Majestät des ak-

Fotos: Michael Eisert

tuell 320 Mitglieder zählenden Vereins nach der Neugründung am 3. Mai 1990. Deutlich treffsicherer als die Männer hatten sich bei dem gut besuchten Schießen um die Königstitel die Gildefrauen erwiesen. Die Frauen hatten allerdings den Vorteil, ihre drei Treffer auf der Distanz von 50 Metern im aufgelegten Anschlag abzugeben. Nach jahrelangem Anlauf freute sich diesmal Ruth Krone

Traditionell war das Schützenfest auf dem Vereinsgelände durch das Salutkommando der Gilde eröffnet worden.

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Schützenwesen

Ruth Krone sicherte sich das erste Mal den Titel der Schützenkönigin.

Manfred Schulze, Vorsitzender der Schützengilde, im Anschlag auf dem Königsstand.

Die 25 Ringe von Elina Taneva bedeuteten Platz zwei bei den Frauen.

über ihren ersten Titel, für die „gelernte“ Pistolenschützin wurden nach drei Schüssen mit dem Gewehr eine Zehn, eine Neun und eine Acht, in der Addition 27 Ringe, und damit das beste Ergebnis des Tages auf der Scheibe gezählt. Auch Elina Taneva als Zweit-

platzierte und Roswitha Koch als Dritte der Wertung konnten mit 25. bzw. 23 Ringen auf durchaus anspruchsvolle Resultate bei dem traditionellen Wettbewerb verweisen. Ein Jugendkönig war in diesem Jahr nicht ermittelt worden.

Temperaturen die Schießwettbewerbe freigegeben hatte. Neben dem Königsschießen stand wie immer auch das Preisschießen auf dem Programm. Die beiden neuen Könige waren beim abendlichen Königsball offiziell proklamiert worden.

Traditionell hatte beim Schützenfest auf dem Vereinsgelände an der Berliner Chaussee zuvor noch einmal der König des Vorjahres seinen Einzug gehalten, bevor Gildevorsitzender Manfred Schulze nach dem Auftritt des Salutkommandos bei sommerlichen

Ulf Koch als Gildevorsitzender bestätigt Die Schützengilde Dessau wählte im April ihren Vorstand Ulf Koch ist für weitere vier Jahre Vorsitzender der Schützengilde Dessau, der Verein aus der Bauhausstadt hatte im April seinen fünfköpfigen Vorstand gewählt. Dessau (kg) - Die Mitglieder der Schützengilde haben am 13. April in den Räumen der Dessauer Verkehrsgesellschaft ihre diesjährige Jahreshauptversammlung abgehalten. Nach einer herzlichen Begrüßung hielt der Vorsitzende Ulf Koch seinen Rechenschaftsbericht. Er nahm dabei eine umfassende Einschätzung der erreichten Ziele des vergangenen Vereinsjahres vor und gab einen Ausblick auf die kulturellen und sportlichen Vorhaben im laufenden Jahr. Dabei nannte er unter anderem die Vereinsmeisterschaften in den Disziplinen Luftdruck, Klein- und Großkaliber sowie das Königsschießen der Gilde. Nach dem Vorsitzenden berichteten Sportleiter Matthias Härtel und Schatzmeister Gerhard Klein. Matthias Härtel analysierte viele erfolgreiche Wettkämpfe des vergangenen Sportjahres und betonte dabei auch die Möglichkeit der stärkeren individuellen Beteiligung. Daran anschließend erläuterte der Kassenwart die allgemeine

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Finanzsituation der Gilde, wobei er ausdrücklich auf die bisherigen positiven Anstrengungen zur Überwindung der die Gilde heute noch belastenden Schäden der letzten Hochwasserkatastrophe einging. Alle Rechenschaftslegenden konnten auf eine insgesamt positive Bilanz verweisen. Für die geleistete Arbeit des vergan-

genen Vereinsjahres erhielt der gesamte Vorstand dankenden Beifall und die Mitglieder bestätigten folgerichtig auf Antrag der Kassenprüferkommission die Entlastung des bislang amtierenden Vorstandes. Anschließend erfolgte die Neuwahl des Vorstandes für den Zeitraum 2018 bis 2022. In offener Wahl wurde Ulf Koch zum Vorsitzenden gewählt. Dem

Vorsitzenden stehen Matthias Härtel als 1. Stellvertreter des Vorsitzenden und Leiter des Vorstandsbereiches Schießsport und Wettkämpfe, Gerhard Klein als 2. Stellvertreter des Vorsitzenden und Schatzmeister, Stephan Geßler als Schriftführer, Erhardt Berner als Koordinator und Angela Hertwig als Damenleiterin zur Seite.

Der Gildevorstand nach der Wahl (von li.): Vorsitzender Ulf Koch, Gerhard Klein, Erhardt Berner, Ehrenvorsitzender Klaus Hiltrop und Matthias Härtel. Foto: Klaus Gräfe


Kalbenser schossen Frühlings-Pokal aus

Kurz berichtet

Cornelia Wiedemann und Franta Schettge hießen die Sieger Kalbe/Milde (cw) – Ende April hat die Schützengilde Kalbe/Milde ihren Frühlings-Pokal mit dem KleinkaliberGewehr ausgetragen. Auf der 50 MeterDistanz war der Gewehr-Wettbewerb im aufgelegten Anschlag für alle Schützen der Start in die Kleinkaliber-Saison. Inklusion wird in der Schützengilde gelebt, so Cornelia Wiedemann, bislang unter dem Familiennamen Niebel bekannt. Bei den Männern siegte Franta Schettge, der auf Grund einer Krankheit schwerbehindert ist, genauso wie der drittplatzierte Felix Böhm. Der zweite Platz war an Lothar Nick gegangen. In der Wertung den Damen war Cornelia Wiedemann erfolgreich, die auch in der Handicap-Klasse startet. Zweite wurde Landesdamenleiterin Siegrun Niebel vor Heike Schettge.

Schützen-Zweikampf Kerstin Lohß und Heiko Dallmann haben die Zweikampf-Meisterschaft des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau gewonnen. Bei dem Kombinationswettkampf mit dem Kleinkalibergewehr und der – pistole gewann Lohß bei den Frauen mit 82 Gesamtringen vor Sabine (82) und Erika Unze (80). Dallmann verwies mit 93 Zählern bei den Männern Bernd Amelang (88) und Andreas Wolf (85) auf die Plätze.

Zwickauer laden ein Die Pokalsieger beim Auftakt in die Kleinkaliber-Saison: Felix Böhm, Cornelia Wiedemann, Heike und Franta Schettge, Siegrun Niebel sowie Lothar Nick (von li.). Foto: Privat

Astorianer besuchten Garnisonsschau in Jüterbog Wittenberg (jb) – Mitglieder des Schützenverein Astoria Wittenberg besuchten am 12. Mai per Busfahrt die Garnisonschau in Jüterbog anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Garnisonsgeschichte Jüterbog „St. Barbara“. Auf dem Gelände der Barbarahalle wurden unter anderem Fahrzeugtechnik, Sonderausstellungen und das Schießen mit historischen Waffen, für die Wittenberger

Schützenfreunde von großem Interesse, präsentiert. Zusätzlich wurde im Shelter „Albrecht“ über die Geschichte des Flugplatzes Altes Lager sowie über den damaligen Alltag in der einstigen sowjetischen Garnison informiert. Viel Sehenswertes wurde den Besuchern, gerade auch bei den Rad- und Kettenfahrzeugen, Granatwerfern, der Nachrichtentechnik aus dem letzten Jahrhundert

Auch Hans-Joachim Czerwinski zog die alte Militärtechnik in den Bann.

und dem Sanitätswesen ohne Feldscher und Krankenschwester, gezeigt. St. Barbara präsentiert nicht nur einige, sondern mehrere Raritäten. Fahrten auf Panzerfahrzeugen waren der Renner beim Publikum. Wie bei den vorherigen Garnisonsveranstaltungen und Vorführungen des Geschichtsverein Jüterbog wurde wieder viele Enthusiasten und Interessierte in den Bann gezogen.

Foto: Privat

Im Rahmen des 900-jährigen Zwickauer Stadtjubiläums lädt der 1. Zwickauer Schützenverein vom 5. bis 7. Oktober zu seinem Schützenfest ein. Das dreitägige Fest steht unter dem Motto „625 Jahre Schützenwesen in Zwickau“. Einer der Höhepunkte ist am Sonnabend ein Schützenumzug durch die Innenstadt, auf dem Festplatz gibt es ein Herbstvolksfest. Kontakt: Wolfstegner@web.de.

Hubertusschützen feiern Das nun 22. Mal ermittelt der SV Hubertus Schönebeck am 1. September bei seinem Schützenfest den Schützenkönig sowie die beiden Ritter. Beim traditionellen Wettbewerb entscheidet wie zuletzt auf der 100 Meter-Bahn nur ein Schuss pro Teilnehmer. In den beiden letzten Jahren hatte Marko Winkler, das jeweils mit dem ersten Schuss, seinen Treffer am nächsten zur Scheibenmitte platziert.

Marko Winkler wurde in den letzten beiden Jahren als Schützenkönig des SV Hubertus Schönebeck ausgerufen. Foto: Eisert

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Schützenwesen

Bundeskönige kommen aus Brandenburg und Berlin

Regina Martin-Trefz und Julian Schneider neue Majestäten des Deutschen Schützenbundes Seit Anfang Mai hat der Deutsche Schützenbund eine neue Bundeskönigin und einen neuen Bundesjugendkönig. Bei den Erwachsenen gewann die Immobilienkauffrau Regina Martin-Trefz vom Brandenburger Schützenbund, bei den Jugendlichen setzte sich der 19-jährige angehende Student Julian Schneider vom Schützenverband Berlin-Brandenburg durch. Wiesbaden (dsb/red) – Die beiden Könige hatten in der Oberpfalzhalle in Schwandorf die besten Teiler jeweils mit dem Luftgewehr erzielt. „Es war ein Wettkampf mit enormer Dichte auf ganz hohem Niveau“, sagten die Schießleiter Werner Marxreiter und Erwin Singvogel, „wir hatten noch nie so viele Topergebnisse wie in diesem Jahr, vor allem im Erwachsenenbereich“. Die neue Bundesschützenkönigin Regina Martin Trefz vom Schützenverein Neuenhagen bei Berlin ist mehrfache brandenburgische Landesmeisterin mit dem Luftgewehr und gehörte in den 1980er Jahren zur DDR-Nationalmannschaft. In Schwandorf erreichte sie einen Teiler von 13.9, der Zweitplatzierte Haris Mahmutovic vom Schützenverband Berlin-Brandenburg kam auf 17.4, und auf dem dritten Platz landete Nicole Wittmann vom Bayerischen Sportschützenbund mit einem Teiler von 18,7.

Sachsen-Anhalts Vertreter beim Bundesschießen bei der Proklamation der Bundeskönige. Frederic Föry vom Südbadischen Schützenbund. Für Julian Schneider war es der zweite Anlauf, im Jahr 2016 war er schon einmal Landeskönig seines Verbandes. Der Oberpfälzer Schützenbund richtete das Bundesschießen anlässlich

seines 120-jährigen Gründungsjubiläums aus. Präsident Franz Brunner hatte in der Oberpfalzhalle nicht nur alle 40 Landesmajestäten und ihre Begleitungen, sondern auch mehrere hundert Zuschauer begrüßt. „Die Stimmung ist

Geduld gefragt

Fast ein Heimsieg Beim Bundesjugendkönigsschießen wäre der erst 15-jährigen Karina Hartmann vom Oberpfälzer Schützenbund beinahe ein Heimsieg gelungen. Ihr Teiler von 31.4 wurde nur von der 19.1-Wertung Julian Schneiders, überboten. Platz drei ging bei einem Teiler von glatt 43 an

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Fotos: Dirk Schwiderski wie bei einer Bundesligabegegnung“, stellte er mit sichtlichem Stolz fest, „ein absolutes Novum bei diesem Traditionswettkampf“. Allein aus vom Schützenverband Hamburg und Umgegend waren angeführt von Präsident Lars Bathke und Vizepräsident Heinz-Heinrich Thömen 70 Leute angereist.

Auch Jonas Bongartz vom SV Gölzau trug sich in das Goldene Buch der Großen Kreisstadt ein.

Nach dem Schießen war für die Teilnehmer noch ein „Mehrkampf“ angesagt, der aus den Disziplinen Festzug, Empfang beim Oberbürgermeister, Eintrag ins Goldene Buch der Großen Kreisstadt, Ansprachen und Vorstellung beim Bundeskönigsball bestand und sich mit „Geduld haben“ zusammenfassen lässt. Die Begrüßungen durch Oberbürgermeister Andreas Feller und den neuen Bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in der zum Ballsaal umgebauten Oberpfalzhalle fielen erfrischend und kurz aus, bevor DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und die DSB-Vizepräsidenten Jugend und Schützentradition & Brauchtum, Stefan Rinke und Wilfried Ritzke, das Geheimnis gelüftet und die neuen Majestäten proklamiert hatten.


Sport

Tolle Wettkämpfe im 30 Minuten-Takt

Eilsleben: Meisterschaft des KSSV Börde Großkaliber 25 Meter Das erste Mai-Wochenende stellte für die Verantwortlichen des SV Eilsleben 1909 e.V. eine echte Herausforderung dar, denn sie hatten sich für die Ausrichtung der Kreismeisterschaft Großkaliber 25 Meter mit der Pistole und dem Revolver auf ihrem Stand bereiterklärt und wurden von der hohen Anzahl der Teilnehmer und Starts vollkommen überrascht. Von Burkhard Smikowski Eilsleben - Glücklicherweise hatte man sich schon vor einigen Jahren darauf geeinigt, die einzelnen Disziplinen nur im sogenannten Halbprogramm durchzuführen. Die daraus resultierende Verkürzung der Wettkampfzeit war auch nötig, denn die insgesamt 83 Starts hätte man sonst nur schwer an einem Wochenende vernünftig über die Bühne gebracht. Schießleiter Steffen Täuber und seine vielen Helfer als Standaufsichten, Scheibenwechsler, Auswerter und natürlich auch die Schützenschwestern des Vereins, die sich um die Versorgung der Schützen kümmerten, erledigten ihre Aufgaben wie immer gewohnt zuverlässig und sorgten für einen reibungslosen, ordnungsgemäßen und vor allem sicheren Ablauf der gesamten Meisterschaft an beiden Tagen. Bei idealen äußeren Bedingungen erzielten dann einige Schützen auch sehr

Frank Christoph vom SC Oschersleben sowie Steffen Täuber, Mark Zimmermann und Matthias Mewes (von li.) vom SV Eilsleben im Probeanschlag. ansehnliche Resultate. Erwähnenswert sind an dieser Stelle zum Beispiel die 177 Ringe von Normen Aris von der SGi Wanzleben bei den Herren I mit der 9 mm Pistole oder die 176 Ringe von Enrico Brauer vom SC Oschersleben in der gleichen Disziplin bei den Herren II. Für Johannes Jauch vom SV Börde Langenweddingen lief es sogar noch etwas besser, denn er war an diesem Tag mit seinen 182 Ringen bei den Herren II mit dem 357 Mag. Revolver nicht zu schlagen.

Bei der Großkaliber-Kreismeisterschaft auf dem Stand des SV Eilsleben wurden am ersten Mai-Wochenende 83 Starts bestritten. Fotos: Burkhard Smikowski

Für das beste Resultat des Tages sorgte der Eilsleber Matthias Mewes bei den Herren II mit seine 185 Ringen mit der Pistole im Kaliber .45. Auch die ältere Generation der Schützen brauchte sich mit ihren Ergebnissen nicht zu verstecken. Steffen Täuber vom SV Eilsleben sicherte sich mit seinen 169 Zählern bei den Herren IV mit der Pistole 9 mm ebenso den Titel wie auch sein Vereinskamerad Lothar Julius mit 177 Ringen mit der Pistole .45 in derselben Altersklasse.

Mit etwas Spannung verfolgten die Aktiven des SV Eilsleben dann den ersten Start von zwei neuen Schützenschwestern bei einer Kreismeisterschaft. Sylvia Schwenk erzielte in der für Frauen eigentlich untypischen Disziplin 357 Mag. bei den Damen I sehr zufriedenstellende 105 Ringe und freute sich genauso über ihre gelungene Feuertaufe wie Birgit Wipper, die mit der Pistole 9 mm bei den Damen III 120 Zähler erzielte.

Jörg Oppermann beim Vorbereiten der Probescheiben.

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Sport

Schwarzpulverschützen von 32 Vereinen am Start

Nienburg: 131 Starts und gute Ergebnisse bei der Landesmeisterschaft Vorderlader

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Das Gruppenfoto mit den Siegern und Platzierten nach Abschluss der Wettkämpfe am Sonntag, nicht alle Medaillengewinner waren anwesend. Fotos: Marek/Privat

Torsten Bohndorf wurde bei den Herren I Titelträger mit der Perkussionspistole.

Bei der 27. Landesmeisterschaft der Vorderladerspezialisten wurden Anfang Juni die Meister und Platzierten in elf Disziplinen ermittelt. Im Nienburger Jesarsteinbruch waren 19 Einzel- und vier Mannschaftstitel ausgeschossen worden. Nienburg (vg/red) – Bei den Titelkämpfen hatten 71 Teilnehmer von 32 Vereinen 131 Starts bestritten. Damit lag die Beteiligung auf ähnlichem

Niveau wie im Jahr zuvor. Erfreulich der Trend, dass auch diesmal jüngere Schützen an den Wettbewerben teilnahmen. Die Arbeit mit den neuen Meldelisten war bei der Mehrzahl der Vereine in Ordnung, so die Einschätzung von Referent Volker Gehrmann. Allerdings gebe es noch Nachhohlbedarf. Für die Organisatoren ergaben sich zusätzliche Zeitaufwendungen bei Nachfragen und dem Korrigieren der Meldelisten. Mit den neuen Altersklassen-Einteilungen hatte es keine Probleme gegeben.

Insgesamt wurden gute Ergebnisse erzielt, das zeigt die Anzahl der Qualifikationen zur Deutschen Meisterschaft im Juli. In Pforzheim werden 22 Schützinnen und Schützen in zehn Disziplinen an den Start gehen, daneben qualifizierte sich die Mannschaft des Gröninger SV in der Disziplin Steinschlosspistole. Die Ehrung der Sieger erfolgte am Sonntag nach Abschluss der Wettkämpfe. Das soll so bleiben, obwohl nicht alle Sieger und Platzierten anwesend waren. Volker Gehrmann dazu: „Leider können wir an den Tagen der Lan-

desmeisterschaft nicht klassenrein schießen.“ Daneben bedankte sich der Referent bei der ausrichtenden Nienburger Schützengilde. Auch die Kampfrichter, Helfer und Organisatoren der Meisterschaft hatten eine gute Vorarbeit geleistet, so dass an beiden Wettkampftagen ein ungestörter Ablauf gesichert war. Erfolgreichster Verein der Landesmeisterschaft war die Vertretung des Gröninger SV, die in den Konkurrenzen mit der Kurzwaffe gleich vier Einzel- und drei Mannschaftswettbewerbe gewonnen hatte.

Doreen Schug wurde bei den Damen Zweite mit dem Perkussionsgewehr.

Klaus-Dieter Schneider, hier mit dem Dienstgewehr, wurde zweifacher Landesmeister bei den Herren I. Fotos (3): Jens Fischer

Jens Fischer siegte mit dem Steinschlossgewehr über 100 Meter und der Muskete.

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Jessener Dirk Homolka schoss zwei Bestleistungen

KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft in den Unterhebelrepetierdisziplinen in Oppin

Yvonne Fuchs-Hanke von der SGi Klöden beim Schießen auf die Klappscheiben.

Schützen von vier Vereinen bestritten die Kreismeisterschaft, vorn hier Dirk Homolka von der SGi Jessen.

Jessen (jb) - Am 26. Mai fanden auf dem Schießstand der Schützengilde Kemberg in Oppin die diesjährigen Kreismeisterschaften Unterhebelrepetierer, Kleinkaliber und Zentralfeuer, sowie die Disziplin KK-Klappscheibe statt. Kreissportleiter und Wettkampfleiter René Dotschko begrüßte Teilnehmer von vier Vereinen, die zusammen 28 Starts bestritten. Dirk Homolka von der Schützengilde Jessen erzielte in den Disziplinen Kleinkaliber und Zentralfeuer mit 369 bzw. 338 Ringen jeweils Tagesbestleistun-

SGi Klöden. Leider waren auch bei dieser Kreismeisterschaft in einigen Klassen nur ein bzw. zwei Teilnehmer am Start. Weitere Meister bzw. Erstplatzierte in ihren Klassen wurden mit dem KK-Gewehr Marcel Kaufmann vom PSV Heiderand mit 362 Ringen bei den Herren I und dessen

gen. In der Damenklasse II siegte Yvonne Fuchs-Hanke von der SGi Klöden in der Disziplin Kleinkaliber bei ihrem ersten Start knapp vor Simone Klatte von der SGi Elster mit 259 Ringen, so war es auch in der Disziplin Klappscheibe. In dieser Disziplin erreichte Marcel Kaufmann vom PSV Heiderand mit 28 Treffern das beste Ergebnis. In der inoffiziellen Vereinswertung siegten die Schützen vom PSV Heiderand mit acht ersten, zwei zweiten und zwei dritten Plätzen vor der SGi Elster und der

Vereinskamerad Lutz Kaufmann bei den Herren IV mit 317 Ringen. In der Wertung Zentralfeuer siegte Marcel Kaufmann mit 316 Ringen, Simone Klatte von der SGi Elster bei den Damen II mit 140 Ringen sowie Uwe Klatte, ebenfalls SGi Elster, bei den Herren IV mit 278 Zählern.

Kampfrichter Manfred Kroll bei der Trefferbeobachtung. Fotos: Joachim Bresack

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Sport

Skeeter machen es nur viermal dreistellig

Landesmeisterschaft: Junior Tom Fischer erzielte in Ballenstedt das beste Resultat Junior Tom Fischer vom PSV Heiderand Korgau hat bei der Landesmeisterschaft Wurfscheibe Skeet in Ballenstedt mit 105 Treffern das beste Resultat erzielt. Nur vier der 18 Flintenschützen hatten am Ende ein dreistelliges Ergebnis geschossen. Von Michael Eisert Ballenstedt – Die 105 Treffer des Juniors waren auch das beste Ergebnis der Meisterschaft überhaupt, nur viermal waren in Ballenstedt mehr als 100 Treffer erzielt worden. Tom Fischer hatte die Grundlage für das gute Resultat und die persönliche Bestleistung bereits am ersten Wettkampftag gelegt, als er 67 Scheiben getroffen hatte. Auch die 95 Treffer von Bruno Deutsch in der Jugendklasse, ebenfalls PSV Heiderand Korgau, zählten zu den sportlichen Lichtblicken. Der Nachwuchsschütze hatte damit seine Bestmarke eingestellt, so Verbands-Referent Axel Bohmüller. Wie in den beiden Nachwuchskonkurrenzen gab es auch in der Wertung der Herren I nur einen Aktiven. Der Schweinitzer Gildeschütze Fabian Walter sicherte sich im Alleingang den Titel des Landesmeisters, wenn auch mit recht bescheidenen 48 Treffern. Etwas mehr Spannung herrschte in den Altersklassen darüber. Bei den Herren II feierte

Mit dem Blick in das Harzvorland bestritten im Juni die Skeetschützen ihr Championat in Ballenstedt. Im Anschlag hier Wolfgang Walter vom PSV Heiderand Korgau, Zweiter bei den Herren IV.

Axel Bohmüller vom SV Hubertus Schönebeck mit 103 Treffern einen am Ende deutlichen Erfolg vor seinem Vereinskameraden Gerald Pelberg. Bohmüller, der nach dem ersten Tag noch zwei Zähler hinter Perlberg gelegen hatte, schoss sich mit 21 und 22 getroffenen Scheiben

Hubertusschütze Axel Bohmüller gewann mit sieben Scheiben Vorsprung Gold bei den Herren II.

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noch auf den Spitzenplatz, siegte am Ende mit sieben Scheiben mehr. Bronze ging an Andreas Kohler vom PSV Gardelegen, der dem am Ende Zweitplatzierten mit zwei 19er-Serien noch nahekam und sich zum Schluss nur um einen Treffer geschlagen geben musste.

Junior Tom Fischer vom PSV Heiderand Korgau erzielte das beste Resultat der Meisterschaft.

In der Altersklasse Herren III hatte ein Stechen über die Titelvergabe entschieden. Jörg Voigtländer vom SV Hubertus Schönebeck setzte sich im Shoot-off gegen Thomas Reiche vom PSV Heiderand Korgau durch. Zuvor hatte beide 101 Treffer erzielt. Rei-

Wilfried Mertens vom PSV Gardelegen feierte bei den Herren IV einen ungefährdeten Erfolg.


Zu den sportlichen Lichtblicken zählten auch die 95 getroffenen Scheiben von Bruno Deutsch in der Jugendklasse. Fotos: Michael Eisert

Der letzte Akt der Titelkämpfe: Jörg Voigtländer (vorn) gewann bei den Herren III das Stechen um den Titel gegen Thomas Reiche.

che, nach 75 Scheiben am ersten Tag mit 56 Treffern noch Fünfter der Zwischenklassement, hatte mit 23 und 22 getroffenen Scheiben als treffsicherster Mann am Sonntag überhaupt das sechsköpfige Feld quasi von hinten aufgerollt und den Titel nur hauchdünn verfehlt.

tusschütze Jürgen Steinbach, der im internen Duell um die Ränge hinter dem Sieger vier Scheiben Rückstand auf Wolfgang Walter nicht mehr wettmachen konnte. In den Mannschaftswertungen gingen die Goldmedaillen zwischen Hoch- und Niederhaus an Schönebeck

Einen souveränen Sieg gab es dagegen bei den ältesten Skeetern, in der Klasse Herren IV distanzierte Wilfried Mertens vom PSV Gardelegen am Ende mit stolzen 21 Treffern Vorsprung Silbermedaillen-Gewinner Wolfgang Walter vom PSV Heiderand auf Platz zwei. Dritter des Trios wurde Huber-

und Korgau. Das Hubertus-Trio setzte sich in der offenen Teamwertung mit glatten 300 Treffern klar vor dem PSV Heiderand Korgau durch. In der Mannschaftswertung der Klasse Herren III wurde die Vertretung PSV Heiderand Korgau mit 286 Scheiben als Landesmeister geehrt.

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Sport

Gleich die Hälfte aller Aktiven vereinte die Siegerehrung in der offenen Mannschaftswertung, hier ging der Titel an das Trio vom SV Hubertus Schönebeck.

Landesmeisterschaft Wurfscheibe Skeet

Schönebeck) 101, 2. n. St. Thomas Reiche 101, 3. Lutz Kaufmann 96, 4. Lutz Prüsse 94, 5. Bernd Honscha (alle PSV Heiderand Korgau) 91, 6. Uwe Mewes (PSV Gardelegen) 79

Jugend m.: 1. Bruno Deutsch (PSV Heiderand Korgau) 95 Junioren II m.: 1. Tom Fischer (PSV Heiderand Korgau) 105 Herren I: 1. Fabian Walter (SGi Schweinitz) 48 Herren II: 1. Axel Bohmüller 103, 2. Gerald Perlberg (beide SV Hubertus Schönebeck) 96, 3. Andreas Kohler 95, 4. Jens Brückner (beide PSV Gardelegen) 90, 5. Dirk Fischer (PSV Heiderand Korgau) 87, 6. Jörg Ballerstedt (SGi Schweinitz) 66 Herren III: 1. n. St. Jörg Voigtländer (SV Hubertus

Herren IV: 1. Wilfried Mertens (PSV Gardelegen) 81, 2. Wolfgang Walter (PSV Heiderand Korgau) 60, 3. Jürgen Steinbach (SV Hubertus Schönebeck) 56

(9. und 10. Juni, Ballenstedt)

Der Schweinitzer Fabian Walter war der einzige Schütze in der Klasse Herren I.

Fotos: Michael Eisert

Mannschaft offen: 1. SV Hubertus Schönebeck (Bohmüller, Voigtländer, Perlberg) 300, 2. PSV Heiderand Korgau (Fischer, Kaufmann, Fischer) 288, 3. PSV Gardelegen (Kohler, Brückner, Mewes) 264 Mannschaft Herren III: 1. PSV Heiderand Korgau (Reiche, Prüsse, Honscha) 286

Jeweils sieben Titel für Astoria und Jessen

Kreismeisterschaften in den KK Disziplinen des KSV Wittenberg Jessen (jb/red) - Am 2. Juni hat der KSV Wittenberg seine Kreismeister in den Kleinkaliberdisziplinen Sportgewehr 3 x 20 Schuss, Liegendkampf 60 Schuss und Liegend Auflage 30 Schuss auf dem Schießstand der Schützengilde Jessen ermittelt. Von sieben Vereinen waren 55 Teilnehmer an den Start gegangen. Ältester Sportler war der 82-jährige Heinz Kirchner vom SV Astoria Wittenberg, der im Auflageschießen der Senioren V mit 262 Ringen als Zweiter nur Werner Müller (266) von der Priv. SGi Gräfenhainichen den Vortritt lassen musste. In der inoffiziellen Vereinswertung siegte der SV Astoria Wittenberg vor der SGi Jessen, beide Vereine hatten jeweils sieben Erfolge für sich verbucht. Die besten Tagesergebnisse erreichten im Liegendkampf bei den Herren I Christoph Danneberg mit 570 Ringen und in der Auflagendisziplin dessen Vereinskamerad Eckhard Danneberg mit 288 Ringen in der Klasse Senioren II. In der

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Disziplin 3 x 20 Schuss schoss bei den Herren IV Harald Spelz vom SV Astoria Wittenberg mit 478 Ringen das beste Resultat. Von den sechs Schützinnen in der Auflagendisziplin hatten bei den

Damen II Antje Müller-Schubert von der Priv. SGi Gräfenhainichen mit 280 Ringen und bei Seniorinnen I Simone Gaster von SGi Jessen mit 284 Ringen am besten getroffen. Weitere Kreismeister wurden

Uwe Klatte (vorn) von der SGi Elster sowie Frank Richter und Harald Spelz vom SV Astoria beim Dreistellungskampf. Foto: Bresack

mit dem Sportgewehr bei den Herren I Heiko Schiller vom SV Lebien mit 416 Ringen und Frank Richter vom SV Astoria bei den Herren III mit 448 Ringen. Im Liegendkampf siegten bei den Herren II Ingolf Pniok vom SV Astoria Wittenberg mit 525 Ringen und bei Damen II Simone Klatte von der SGi Elster mit 253 Ringen. Frank Richter (549) und Eckhard Danneberg (550) von der SGi Jessen waren in den Klassen Herren III bzw. IV die Besten. Erfolgreich im Auflageschießen waren bei den Herren I Christoph Danneberg mit 287 Ringen, bei den Damen I Janett Lübbe von der Priv. SGi Gräfenhainichen mit 246 Ringen und bei den Herren II Ingolf Pniok vom SV Astoria Wittenberg mit 276 Ringen. Die Titel in den Seniorenklassen gingen an Roland Gaster (287) von der SGi Jessen, Reinhard Bassüner (278) vom SV Astoria Wittenberg, Frank-Lutz Koltermann (285) von der SGi Elster und Werner Müller (266) von der Priv. SGi Gräfenhainichen.


Titel bei der Kreismeisterschaft ausgeglichen verteilt

Langenweddingen: Titelkämpfe des KSSV Börde mit dem Ordonnanzgewehr Langenweddingen (bs) - Da der SV Börde Langenweddingen zu den wenigen Vereinen im Kreisverband Börde mit einer zugelassenen 100 Meter-Schießbahn gehört, findet dort seit einigen Jahren auch die Kreismeisterschaft der Ordonnanzgewehrschützen statt. Die Verantwortlichen des Vereins haben bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Meisterschaften eine derartige Routine und Sicherheit erworben, dass man sich kaum noch einen anderen Verein als Ausrichter vorstellen kann. Auch in diesem Jahr hatten Schießleiter Joachim Lankow mit seinen qualifizierten Helfern wie Uwe Morawa und Klaus Deinert als Standaufsichten sowie Henrik Herbst als Auswerter alles in gewohnt ruhiger Manier im Griff und sorgten für einen sicheren Wettkampf. Da auch die äußeren Bedingungen an diesem Tag ideal waren, stand also einem spannenden Wettbewerb nichts im Wege. Allerdings sollte man die Erwartungen auf außergewöhnlich gute Resultate nicht zu hoch ansetzen, denn die Anzahl sehr guter Karabinerschützen ist im KSSV Börde nicht allzu groß. Die 25 Teilnehmer von zehn Vereinen gaben dann auch ihr Bestes und sorgten zumindest für eine ausgeglichene Verteilung der Titel unter den vertretenen Vereinen. Als jüngster Starter im Teilnehmerfeld holte sich der Domersleber Alexander Künne bei den Junioren I den Titel mit seinen 99 Ringen. Bei den Startern mit einer geschlossenen Visierung war bei den Herren I an diesem Tag der für den BSV Oschersleben angetretene Michel Becker mit 161 Ringen nicht zu schlagen. Ebenfalls mit einer geschlossenen Visierung erzielte bei den Herren II der Eilsleber Matthias Mewes mit 150 Zählern das beste Resultat und landete damit auf dem ersten Platz. Der dritte Titel in dieser Wertung ging durch den Sieg von Prof. Dr. Josef Kluba bei den Herren IV mit 95 Zählern an den ausrichtenden SV Börde Langenweddingen. Bei den Schützen mit einer offenen Visierung ging es in einigen Altersklassen recht spannend und eng zu. In der Klasse Herren I gewann der Domersleber Denis Machoi mit 112 Ringen sicher den Titel. Für eine faustdicke Überraschung sorgte bei den Herren II ein ganz neuer Name im Starterfeld, denn Mark Zimmermann vom SV Eils-

Mark Zimmermann im liegenden Anschlag, der Schütze vom SV Eilsleben sicherte sich überraschend den Titel. Fotos: Burkhard Smikowski

Der gastgebende SV Börde Langenweddingen mit Joachim Lankow, Henrik Herbst und Klaus Deinert (von li.) sorgte für den reibungslosen Ablauf.

leben ließ bei seiner ersten Teilnahme an einer Kreismeisterschaft mit seinen 142 Ringen die gesamte Konkurrenz hinter sich und freute sich riesig über seinen ersten Titel in dieser Disziplin. Das Teilnehmerfeld bei den Herren III dominierte in diesem Jahr der Hordorfer Olaf Pieper mit seinen 145 Zählern. Die Schützen in der Altersklasse Herren IV machten es wirklich spannend, denn die Entscheidung fiel förmlich erst mit dem jeweils letzten Schuss von vier Startern. Am Ende hatte Franz Kulik vom SV Hötensleben mit 120 Ringen die Nase vorn, gefolgt von seinem Vereinskameraden Reinhard Zurmöhle mit 119 Zählern auf Rang zwei und den beiden Eilsleber Schützen Alfred Barbe mit 118 Ringen auf dem dritten Platz und Burkhard Smikowski mit 117 Zählern auf dem undankbaren vierten Rang. Den Mannschaftstitel gewannen die Schützen der zweiten Mannschaft des SV Eilsleben vor der Vertretung des SV Hordorf, der ersten Mannschaft des SV Eilsleben und dem Team des SV Domersleben.

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Sport

Gräfenhainicher wieder am erfolgreichsten

KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften in den Vorderlader in Annaburg Annaburg (jb/red) - Am 28. April fanden auf dem Schießstand des BSV Annaburg die Kreismeisterschaften in den Vorderladerdisziplinen Perkussionsgewehr, -revolver, -pistole und Steinschlosspistole statt. Von sechs Vereinen bestritten Sportschützen 42 Starts. Einzige Schützin war Doreen Thiemicke von der Priv. SGi Gräfenhainichen, die in den Disziplinen Perkussionsgewehr und –pistole

mit 90 bzw. 102 Ringen erfolgreich war. Die Schützen der Gräfenhainicher Gilde hatten mit 14 die meisten Starts bestritten, unter ihnen befand sich auch der älteste Teilnehmer. Der 78-jährige Horst Scholz wurde mit dem Perkussionsgewehr Siebter und belegte mit dem Perkussionsrevolver Platz drei. Die Tagesbestleistungen erzielten mit dem Perkussionsgewehr bei den Herren II Kay

Eckelmann vom HSV Söllichau mit 129 Ringen, mit dem Steinschlossgewehr bei den Herren III Silvio Reinel vom BSV Annaburg mit 116 Ringen. Bester mit der Perkussionspistole in der Herrenklasse IV war Jens Mehre von der Priv. SGi Gräfenhainichen mit 123 Ringen und mit dem Perkussionsrevolver bei den Herren III Wilfried Schulze von der SGi Seyda mit 105 Ringen.

Eine Wertung der besten Mannschaften erfolgte nur in der Disziplin Perkussionsgewehr bei den Herren I, hier gewann die Priv. SGi Gräfenhainichen mit 354 Ringen vor dem HSV Söllichau (353). In der inoffiziellen Vereinswertung siegte wie im Vorjahr Gräfenhainichen mit diesmal sechs ersten, einem zweiten und drei dritten Plätzen vor dem BSV Annaburg und dem HSV Söllichau.

Schützen von sechs Vereinen beteiligten sich an der Kreismeisterschaft Vorderlader auf dem Stand des BSV Annaburg. Fotos: Joachim Bresack

Dietmar Hinz vom gastgebenden BSV beim Wettkampf.

Ranglisten-Auftakt im Nienburger Jesarsteinbruch Vorderladerschützen von 20 Vereinen hatten 89 Starts bestritten Der erste Wettbewerb der nun 22. Vorderlader-Rangliste wurde am 21. April wie in den Jahren zuvor auf der Sportschießstätte im Nienburger Jesarsteinbruch ausgetragen. Bei herrlichem Wetter wurden zwölf Disziplinen als Einzelwertung in der offenen Klasse geschossen. Nienburg (vg/red) – Zusammen 43 Schützinnen und Schützen von 20 Vereinen hatten 89 Starts bestritten. Dabei wurde neben gestandenen Schützen auch wieder neue Sportler zur Rangliste begrüßt. In den letzten Jahren ist diese Entwicklung im Teilnehmerfeld immer öfter zu beobachten. Aus der Sicht der Verantwortlichen ist das eine positive

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Tendenz. Nach den Jahren ohne Veränderung reift hier eine neue Generation von Vorderladerschützen heran. „Dieses zarte Pflänzchen werden wir zukünftig hegen und pflegen, dazu gehört aber

auch das Fördern und Fordern“, so Vorderladerreferent Volker Gehrmann. Die Ergebnisse des ersten Wettbewerbs waren nach dem langen Winter nicht so berauschend, obwohl es auch

Dr. Henry Herper dominierte die Flintenwettbewerbe. Fotos: Marek

Doreen Schug wurde Dritte mit dem Perkussionsgewehr.

Ausnahmen gab. So schoss der Naumburger Maik Kirste im Perkussionsgewehr mit 141 Ringen ein Ergebnis, das den Qualifikationskriterien zur Deutschen Meisterschaft entsprochen hätte. Auch Franz Gora vom SV Neidschütz/ Boblas wäre mit 130 Zählern mit dem Dienstgewehr dabei gewesen. Gleiches galt für Stefan Opitz von der Zeitzer Gilde mit erzielten 126 Ringen mit dem Steinschlossgewehr über 100 Meter sowie für Martin Baumbach mit der Perkussionspistole (137) und dessen Gröninger Vereinskameraden Torsten Bohndorf, der mit der Steinschlosspiste 131 Ringe erzielt hatte. Landesreferent Volker Gehrmann betonte bei der zur Siegerehrung, dass man bis zur Landesmeisterschaft an gleicher Stelle den Trainingsrückstand aufarbeiten müsse. In den letzten Jahren waren die Vorderladersportler des Landesverbandes bei der Deutschen Meisterschaft meist mit 15 bis 20 Starts vertreten.


Hubert Warnecke Bester mit Pistole und Gewehr KK-Vereinsmeisterschaft beim SV Granschütz, Senioren ausgezeichnet

Die Teilnehmer an der Vereinsmeisterschaft im April auf dem Schießplatz in der Rätzige zusammen mit Vereinschef und Oberschützenmeister Karl Hase, im Bild Sechster von links. Granschütz (rd) - Dem Veranstaltungsplan folgend fand am Nachmittag des 28. April die Vereinsmeisterschaft des SV 1899 Granschütz e.V. in den KleinkaliberDisziplinen Kurzwaffe und Langwaffe auf dem vereinseigenen Schießplatz in der Rätzige statt. An diesem Wettkampf beteiligten sich zwölf Schützen. Den ersten Platz mit 177 Ringen, 89 mit der Kurzwaffe und 88 mit der Langwaffe, belegte der amtierende und dreifache Schützenkönig in Folge Hubert Warnecke. Damit stand der Vereinsmeister fest. Neu bei dieser Vereinsmeisterschaft war, dass man eine separate Bewertung

der Senioren festgelegt hatte. Und dass der Gewinner einen Pokal mit Urkunde erhält. Das betraf die Schützenbrüder Erich Lutsche (80), Roland Dreyhaupt (80), Uwe Melzer (74) und Bernd Fülle (77). Eine freundliche Geste des Vereins an die Senioren, Platz zwei wurde doppelt vergeben. Die Platzierung: 1. Platz Roland Dreyhaupt 163 (67 Ringe mit der Pistole/96 Ringe mit dem Gewehr), 2. Platz Uwe Melzer 135 (47/88) und Bernd Fülle 135 (42/93), 3. Platz Erich Lutsche 113 (24/89). Für die korrekte Auswertung hatte wieder Uwe Melzer gesorgt. Oberschützenmeister Karl Hase (li.) traf 145 Zähler. Daneben Vereinsfotograf Hartmut Beinroth, der fünf Ringe weniger traf.

Die Senioren Uwe Melzer, Roland Dreyhaupt, Erich Lutsche (von li.), dahinter Schützenkönig Hubert Warnecke.

Uwe Melzer bewährte sich beim Wettkampf wieder als Auswerter. Fotos: Hartmut Beinroth

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Sport

Gastgebende Gilde gewann den Rathaus-Pokal Dessau: Schützengilde vor dem PSV Dessau und dem SV Bias Dessau (kg/red) - Die gastgebende Schützengilde Dessau hatte auch in diesem Jahr den Wettkampf um den Rathaus-Pokal vom 27. April bis 5. Mai ausgeschrieben. Es gingen in den vier Kleinkaliber-Disziplinen und sechs Wettkampfklassen Schützinnen und Schüt-

zen von 17 Vereinen an den Start und wetteiferten um die begehrten Pokale in den Einzel- und Mannschaftswertungen. Nach insgesamt 181 Einzelstarts standen die jeweiligen Sieger fest. Die feierliche Siegerehrung fand am letzten Wettkampftag in den Räum-

Wilfried Kalbitz (li.) mit dem Rathaus-Pokal, daneben Hella Pietzsch vom PSV und Dieter Götschke von der SGi Dessau mit dem Pokal für den Mannschaftssieg KK-Gewehr Auflage, Senioren offen.

lichkeiten der Schützengilde statt. Gilde-Vorsitzender Ulf Koch nahm die Siegerehrung vor. Er übergab in würdiger Form alle Preise und bedankte sich abschließend auch mit herzlichen Worten für die aktive Beteiligung bei den Vertretern der Vereine.

Platz drei in der Gesamt-Pokalwertung belegte der Schützenverein 1990 Bias, den zweiten Platz errang die Abteilung Sportschießen des Polizeisportvereins 90 Dessau-Anhalt. Sieger wurde die Schützengilde Dessau, die damit den begehrten Rathaus-Pokal gewann.

Auch die Damen trugen zum Gesamterfolg der Gilde bei. Hier die Disziplin KK-Pistole, 30 Schuss Genauigkeit der Damen I-III: Renate Püschel, Yvonne Janke und Ramona Riske. Fotos: Gräfe

Zehn erste Plätze für den SV Astoria

KSV Wittenberg: Titelkämpfe Zentralfeuerpistole, Gebrauchspistole und-revolver Söllichau (jb) - Am 14. und 15. April fanden auf dem Schießstand des HSV Söllichau „An der Kienlampe“ die Kreismeisterschaften 25 Meter Zentralfeuerpistole, Zentralfeuerpistole 30 Schuss Präzision, 25 Meter Pistole 9 mm Luger, 25 Meter Pistole 45, 25 Meter Revolver 357 und 44 Magnum statt. Schützen von sieben Vereinen bestritten dabei 55 Starts. Ältester Teilnehmer war wieder der 85-jährige Michail Michailow vom HSV Söllichau, der mit der Zentralfeuerpistole 60 Schuss mit 366 Ringen den fünften Platz belegte und mit dem Revolver .357 Magnum in der Herrenklasse IV keine Konkurrenz hatte. Unter den Startern befanden sich auch die Schützinnen Simone Klatte von der SGi Elster, Kornelia Graf von der SGi Kemberg und Maria Lampl vom HSV Söllichau, die in ihren Altersklassen keine Konkurrenz hatten. In der inoffiziellen Vereinswertung siegten die Wittenberger Astorianer mit

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zehn ersten und einem dritten Platz vor dem HSV Söllichau und der SGi Elster. Die Tagesbestleistungen erzielten mit

der Zentralfeuerpistole über 60 Schuss bei den Herren I Sascha Peisker von der SGi Kemberg mit 538 Ringen, über 30

Die Kampfrichter vom HSV Söllichau zusammen mit dem Wettkampfleiter und Vereinsvorsitzenden Kay Eckelmann (Zweiter von re.). Foto: Privat

Schuss Präzision in der Klasse Herren III Ronald Schlüter vom SV Astoria Wittenberg mit 268 Ringen, in der Wertung Pistole 9 mm Luger in der Klasse Herren II der Astorianer Thilo Eckloff mit 327 Ringen und in der Wertung Pistole .45 bei den Herren III mit 347 Ringen dessen Vereinskamerad Ronald Schlüter. In der Disziplin Revolver .367 in der Klasse Herren II war Thilo Eckloff vom SV Astoria mit 345 Ringen der Treffsicherste. In der Mannschaftswertung belegten die Söllichauer Hausherren einmal Platz eins und Platz zwei und die Teilnehmer von der SGi Elster einmal Platz eins und einmal den dritten Platz. Die Verantwortlichen des Kreisschützenverbandes bedankten sich bei den Mitgliedern des HSV Söllichau, die die gesamte Vorbereitung, Organisation und der Absicherung mit Kampfrichtern und die Versorgung an beiden Wettkampftagen sichergestellt hatten.


Gröninger Pistolenteam hält die Klasse

Relegation zur 2. Bundesliga Luftpistole: Gröninger SV Zweiter in Frankfurt/Oder

In Frankfurt an der Oder wurden Ende April die Regelegationswettkämpfe zur Staffel Ost der 2. Bundesligen ausgetragen, vorn im Bild das Quintett des Gröninger SV.

Der Gröninger SV schießt auch in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga Luftpistole. Das Team sicherte sich Ende April als Zweiter der Relegationsrunde den Klassenerhalt in der Staffel Ost. Frankfurt/O./Magdeburg (rt) – Im „Nachsitzen“ hat sich das LuftpistoleTeam des Gröninger SV den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Luftpistole gesichert. Bei der Relegationsrunde am 29. April in Frankfurt an der Oder wurde das Quintett aus Sachsen-Anhalt Zweiter hinter Aufsteiger Wechmar. Nach zwei Vollprogrammen lag Gröningen am Ende vier Zähler vor der Zehlendorfer SGi. Nach dem ersten der zwei Wettkämpfe hatte Gröningen mit 1.771 Zählern noch gleichauf mit den Berlinern auf Platz zwei gelegen, konnte Zehlendorf im zweiten Durchgang aber noch knapp distanzieren. Bester Schütze in den Reihen der Sachsen-Anhalter war Torsten Bohndorf, der 362 und 369 Ringe erzielt hatte und damit 731 Zähler zum Gesamtresultat des Quintetts beigesteuert hatte. Mit 722 Zählern kam Sven Konopka, der im ersten Durchgang 366 Ringe getroffen hatte, in der Addition auf das zweitbeste Gesamtresultat. Gröningen hatte die abgelaufene Zweitliga-Saison in der Staffel Ost der 2. Liga als Siebter und Vorletzter abgeschlossen und musste damit den Gang in die Relegationsrunde antreten. Mit einer souveränen Vorstellung

und ganzen 154 Ringen mehr als der Gröninger SV hatte sich die Schützengesellschaft Wechmar Platz eins in der Relegation gesichert, die Thüringer sind damit in der Spielzeit 2018/19 einer von sieben Konkurrenten des Gröninger SV. Wechmar hatte bereits mit 1.854 Ringen im ersten Durchgang die Konkurrenz deutlich und quasi uneinholbar distanziert.

Aufstiegsrunde Luftpistole 1. SG Wechmar 3.714 Gesamtringe (1.854+1.860), 2. Gröninger SV 3.559

(1.771+1.788), 3. Zehlendorfer SGi 3.555 (1.771+1.784), 4. Nord-Berliner SG 3.521, 5. SV Hubertus Prieros 3.270 Gröningen mit Torsten Bohndorf 731 Gesamtringe (362+369), Sven Konopka 722 (366+356), Martin Baumbach 714 (359+354), Mirco Pahlke 713 (355+358) und Lea Bohndorf 679 (329+350) Auch in der Relegationsrunde zur Staffel Ost der 2. Bundesliga Luft-

Fotos: Verein

gewehr sicherte sich mit dem SV Bötzow der Siebte der letzten Saison den Klassenerhalt. Daneben steigt mit dem SV Werder ein weiteres Team aus Brandenburg in die 2. Liga auf. Die SGi Salzwedel, die sich für die Aufstiegsrunde qualifiziert hatte, hatte eine Teilnahme abgesagt. Aufstiegsrunde Luftgewehr 1. SV Bötzow 3.781, 2. SV Werder 3.758, 3. Barchfeld 3.685, 4. SCS Berlin 3.650

Sven Konopka, Martin Baumbach, Lea Bohndorf, Mirco Pahlke und Torsten Bohndorf (von li.) schießen auch in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga Luftpistole.

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Sport

Namen & Ringe Rangliste Vorderlader Die Spitzenergebnisse des 1. Wettkampfes der 22. Rangliste Vorderlader des Landesverbandes, die am 21. April in Nienburg ausgetragen wurde. Alle Wettbewerbe offene Klasse:

Perkussionsgewehr 1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 141, 2. Volker Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 135, 3. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 133 Perkussionsfreigewehr 1. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 136, 2. Klaus-Dieter Schneider 135, 3. Franz Gora (beide SV Neidschütz/Boblas) 134 Perkussionsdienstgewehr 1. Franz Gora 130, 2. Klaus-Dieter Schneider (beide SV Neidschütz/Boblas) 128, 3. Jürgen Richter (GKSGi Eckartsberga) 127 Steinschlossgewehr 1. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen) 126, 2. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 124, 3. Jürgen Richter (GKSGi Eckartsberga) 123 Steinschlossgewehr 100 Meter 1. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 126, 2. Markus Ganß (SK Roßla) 117, 3. KlausDieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 116 Muskete 1. Frank Hilfert (BSGi Barby) 61 Perkussionsrevolver 1. Martin Baumbach (Gröninger SV) 124, 2. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 124, 3. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 120 Perkussionspistole 1. Martin Baumbach (Gröninger SV) 137, 2. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 133, 3. Frank Fitzner (Steckbyer SGi) 132 Steinschlosspistole 1. Torsten Bohndorf 131, 2. Martin Baumbach (beide Gröninger SV) 125, 3. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 125 Perkussionsflinte 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 19, 2. Reinhard Ponert 17, 3. Siegfried Kohn 26

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(beide Priv. SGi Nienburg) 16 Steinschlossflinte 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 15 Perkussionsgewehr Auflage 1. Detlef Freund (SV Borne) 143, 2. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 142, 3. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg) 136

27. Landesmeisterschaft Vorderlader Die Spitzenplatzierungen der Landesmeisterschaft Vorderlader am 2. und 3. Juni in Nienburg:

Perkussionsgewehr Herren I: 1. Roland Winterfeld (Priv. SGi Nienburg) 141, 2. Mario Lange (GKSV Osterhausen) 129, 3. Denis Reinhardt (Steckbyer SGi) 127 Damen I: 1. Kathrin Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 128, 2. Doreen Schug

(Priv. SGi Lützen) 127 Herren III: 1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 143, 2. Volker Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 136, 3. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 129 Herren IV: 1. Eike Schmalwasser (SV Bleckendorf/Egeln) 139, 2. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 135, 3. Detlef Freund (SV Borne) 132 Herren I (M): 1. Priv. SGi Nienburg (Winterfeld, Gehrmann, Gehrmann) 405, 2. SV Bleckendorf/Egeln (Schmalwasser, Ortfeld, Jermann) 379, 3. BSGi Barby (Brabant, Hilfert, Rehse) 343 Perkussionsfreigewehr Herren I: 1. Klaus-Dieter Schneider 140, 2. Franz Gora (beide SV Neidschütz/Boblas) 137, 3. Volker Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 134 Perkussionsdienstgewehr Herren I: 1. Klaus-Dieter Schneider 132, 2. Franz Gora (beide SV Neidschütz/Boblas) 121, 3. Kevin Altner (SG Thale) 67 Steinschlossgewehr 50 Meter Herren I: 1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 138, 2. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 131, 3. Jens Fischer (TV IR Weißenfels) 130 Steinschlossgewehr 100 Meter Herren I: 1. Jens Fischer (TV IR Weißenfels) 129, 2. Harald Müller (Priv. SGi Zeitz) 121, 3. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 119 Muskete Herren I: 1. Jens Fischer (TV IR Wei-

Gröninger gewinnt an der Oder

ßenfels) 116, 2. Frank Hilfert (BSGi Barby) 48, 3. René Kaiser (SV HalleNeustadt) 1/Waffenstörung Perkussionsrevolver Herren I: 1. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 133, 2. René Rühlemann (Priv. BSC Naumburg) 119, 3. Steffen Müller (SV Halle-Neustadt) 177 Herren III: 1. Martin Baumbauch 129, 2. Henry Hohmann (beide Gröninger SV) 122, 3. Dieter Kalisch (SV HalleNeustadt) 122 Herren IV: 1. Paul Winterfeld (Priv. SGi Nienburg) 112 Herren I (M): 1. Gröninger SV (Bohndorf, Baumbach, Hohmann) 384, 2. SV Halle-Neustadt (Kalisch, Müller, Cyris) 273 Perkussionspistole Herren I: 1. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 138, 2. Marcel Zunder (Priv. SGi Nienburg) 125, 3. Denis Reinhardt (Steckbyer SGi) 121 Damen I: 1. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 122 Herren III: 1. Martin Baumbach (Gröninger SV) 132, 2. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 130, 3. Henry Hohmann (Gröninger SV) 127 Herren IV: 1. Paul Winterfeld (Priv. SGi Nienburg) 125, 2. Elmar Franke (SV Holdenstedt) 124, 3. Frank Siol (SSV Röcken) 121 Herren I (M): 1. Gröninger SV (Bohndorf, Baumbach, Hohmann) 397, 2. Priv. SGi Nienburg (Winterfeld, Zunder, Ponert) 374, 3. SV Holdenstedt (Franke, Kuprat, Schindovski) 363 Steinschlosspistole Herren I: 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 132, 2. Torsten Bohndorf 129, 3. Henry Hohmann (beide Gröninger SV) 128 Herren I (M): 1. Gröninger SV (Bohndorf, Hohmann, Baumbach) 383 Perkussionsflinte Herren I: 1. Henry Herper (SV Klötze) 19, 2. Frank Hilfert (BSGi Barby) 14, 3. Markus Ganß (SK Roßla) 11 Steinschlossflinte Herren I: 1. Henry Herper (SV Klötze) 19

Dessauer Rathaus-Pokal Bei dem am 19. Mai in Frankfurt an der Oder ausgetragenen Pfingstpokal haben auch wieder Vorderlader-Schützen vom Gröninger SV teilgenommen. Mit 141 Ringen mit der Perkussionspistole entführte Martin Baumbach den Pokal wieder nach Sachsen-Anhalt,

im vergangenen Jahr war das Mario Meißner gelungen. Die Plätze zwei und drei belegten mit 138 Ringen der Pole Krzystof Pawlik aus Zielona Gora und mit 134 Zählern mit Torsten Bohndorf ebenfalls ein Sportschütze vom Gröninger SV. Foto: Verein

Ausgewählte Resultate von der Einzelwertung des Rathaus-Pokals der Schützengilde Dessau, der vom 27. April bis zum 5. Mai ausgetragen wurde:

KK Gewehr 60 liegend Herren I/II: 1. Sven Hilliger (HSV Söllichau) 589, 2. Udo Wolf (SV Astoria


Wittenberg) 571, 3. Mirko Johannes (SV Bias) 552 Damen I-III: 1. Anja Koch 584, 2. Antje Müller-Schubert (beide SGi Dessau) 571, 3. Nicole Heim (PSV Dessau) 555 Herren III: 1. Matthias Härtel 575, 2. Ulf Koch (beide SGi Dessau) 567, 3. Walter Grabow jun. (SV Bias) 566 Herren IV/Damen IV: 1. Arno Fehse (VVO Liesten) 575, 2. Ralf Hinze (SV Gölzau) 554, 3. Wolfgang Schuhknecht (SV Lucka) 551 KK Pistole 30 Schuss Genauigkeit Herren I/II: 1. Sascha Mießeler (SGi Dessau) 270, 2. Steffen Otte (HSV Söllichau) 270, 3. Rüdiger Klose (PSV Dessau) 269 Damen I-III: 1. Ramona Riske (SGi Dessau) 260, 2. Hella Pietzsch (PSV Dessau) 239, 3. Antje-Müller Schubert (Priv. SGi Gräfenhainichen) 205 Herren III: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 274, 2. Uwe Neef (GSGi Halle) 273, 3. Olaf Sonnenberger (SV Diana Bitterfeld) 269 Herren IV/Damen IV: 1. Reimund Meisert (SV Krina) 264, 2. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 263, 3. Dieter Jaekel (SGi Dessau) 257 KK Sportgewehr Auflage Senioren offen: 1. Arno Fehse (VVO Liesten) 295, 2. Wolfgang Schuhknecht (SV Lucka) 289, 3. Gerd Sauer (PSV Dessau) 288 KK Sportpistole beidhändig Senioren offen: 1. Uwe Neef (GSGi Halle) 280, 2. Horst Rehnicke 277, 3. Harald Braune (beide SGi Dessau) 273

Landesmeisterschaft KK Gewehr 100 Meter Die Spitzenresultate der Landesmeisterschaften KK Gewehr 100 Meter frei und aufgelegt am 5. Mai in Eilenstedt: Gewehr 100 Meter frei Herren I: 1. Michael Nöhring (SV Bad Dürrenberg) 284, 2. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 281, 3. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 276 Herren II: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 288 Herren III: 1. Ulf Oehlmann (SGi Salzwedel) 276, 2. Frank Melchert (SV Eilsleben) 243, 3. Robert Stadler (SV Eilenstedt) 236 Herren I (M): 1. SV Bad Dürrenberg (Nöhring, Schwarz, Gärtner) 826 SH2/AB2 m./w. mit HM: 1. Petra Bendisch (SGi Seehausen) 295, 2. Arno Fehse (VVO Liesten) 288 SH1/AN1 m. ohne HM: 1. Sybille Loose (SV Estedt) 269 Gewehr 100 Meter Auflage Senioren I m.: 1. Andreas Riese (SGi Löbejün) 308.3, 2. Frank Klietzing (SV Kabelitz) 303.7, 3. Günter Bollmann (PSV Wanzleben) 302.0 Senioren I w.: 1. Petra Bendisch (SGi Seehausen) 306.5, 2. Kirsten Mau (SGi Löbejün) 305.5, 3. Gabriele Feind (PSV Wanzleben) 304.8 Senioren II m.: 1. Gisbert Schulze (SV Schermcke) 312.4, 2. Karl-Heinz Pöhlitz (SV Bad Dürrenberg) 310.2, 3. Joachim Scheer (SV Langeneichstädt) 309.7 Senioren III m.: 1. Frank Behrends (SGi

Haldensleben) 312.7, 2. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 309.2, 3. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 306.3

Landesmeisterschaft Zentralfeuerpistole

Senioren IV m.: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 310.9, 2. Helmut Herbrich (SV Reinstedt) 308.7, 3. Gerhard Dunkel (GSGi Halle) 308.5

Die Spitzenergebnisse der 27. Landesmeisterschaft 25 Meter Zentralfeuerpistole .30-.38. Bei den Titelkämpfen am 12. Mai in Bitterfeld waren in zwei Wertungsklassen 24 Schützen am Start.

Senioren V m.: 1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 311.5, 2. Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall) 309.6, 3. Rolf Fieseler (SV Jersleben) 287.3 Mannschaft offen: 1. SV Langeneichstädt (Scheer, Blankenburg, Noack) 910.4, 2. Neuenhofer LSV (Heinze, Lobenstein, Keweloh) 909.7, 3. SV Heide Burgstall (Dieckmann, Braune, Rost) 907.9 Senioren I m. (M): 1. SGi Löbejün (Riese, Kapser, Zipf) 914.5, 2. PSV Wanzleben (Feind, Bollmann, Seidel) 898.2, 3. SV Aspenstedt (Helmholz, Gehrmann, Helmholz) 813.2

Herren I 1. Reiko Künemund (Priv. SGi Gräfenhainichen) 533, 2. Volker Bühnemann (SV Jersleben) 531, 3. Uwe Voigtsberger (SGi Raguhn) 525 Herren III 1. Frank Harbauer (SV Colbitz-Lindhorst) 533, 2. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 529, 3. Harald Schindovski (SV Holdenstedt) 522 Herren I (M) 1. SV Holdenstedt (Schindovski, Altenburg, Franke) 1534, 2. Priv. SGi Zeitz (Martin, Hünniger, Pitzschler) 1456, 3. HSV Söllichau (Eckelmann, Hilliger, Dietrich) 1415

Schermcker Sportschütze überraschte

Gisbert Schulze gewinnt mit dem KK Gewehr über 100 Meter Eilenstedt (bs) - Obwohl der Schermcker Sportschütze Gisbert Schulze schon einige Jahre in den Startlisten von Kreis,- und Landesmeisterschaften der Auflageschützen zu finden ist, überraschte er zuletzt die gesamte Konkurrenz auf Kreis- und Landesebene mit einer super Leistung. Dass er in den normalen Auflagedisziplinen mit dem Luft- und Kleinkalibergewehr in seiner Altersklasse zu den besten Schützen des KSSV Börde gehört, ist mittlerweile auch über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Etwas überraschend für alle war

nun allerdings seine erste Teilnahme an der Landesmeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr im aufgelegten Anschlag über 100 Meter, denn er hatte sich erst im vergangenen Jahr in dieser äußerst anspruchsvollen Disziplin versucht und kaum einen Wettkampf auf dieser Distanz bestritten. Bei den vorangegangenen Kreismeisterschaften zeigte er allerdings schon, dass man auch in dieser Disziplin künftig mit ihm rechnen muss. Am ersten Mai-Wochenende war es dann auch soweit und er stellte sich bei der Lan-

desmeisterschaft in Eilenstedt den besten Schützen aus Sachsen-Anhalt zum Wettkampf. Obwohl er fast am Ende des Wettkampfes an den Start ging und die teils sehr guten Resultate der Konkurrenz kannte, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und schoss drei super Serien. Der abschließende Blick auf den Monitor sorgte nicht nur bei den noch anwesenden Schützen für Erstaunen, sondern auch bei ihm selbst. Mit seinen 312.4 Ringen war er bei den Senioren II nicht zu schlagen und holte sich verdient den Titel des Landesmeisters.

Gisbert Schulze (i.) zusammen mit seinem Vereinsvorsitzenden Josef Pulver. Foto: Smikowski

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Zum Schluss Zufriedener Abschluss für Eilsleber Sportschützen Gewehrschützen gewinnen sechs Titel bei der Kreismeisterschaft

Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 039203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de

Der Gröninger Schießleiter Torsten Dattko (re.) bei der Einweisung und Belehrung der Schützen. Eilsleben (bs) - Zu den letzten Kreismeisterschaften der Kleinkaliber-Gewehrschützen des KSSV Börde vor der Sommerpause hatten sich auch acht Mitglieder des SV Eilsleben angemeldet, um sich mit den besten Schützen des Kreisverbandes in den unterschiedlichen Disziplinen und Altersklassen zu messen. Obwohl sie durch den kurzfristigen Ausfall eines Seniorenschützen in den Mannschaftswertungen geschwächt waren, wollte man sich aber wenigstens in den Einzelwertungen so gut wie möglich verkaufen. Und vom jüngsten Starter, Pascal Melchert bei den Junioren II, bis hin zum ältesten Schützen, Eberhard Reinsdorf bei den Senioren V, errangen fast alle Teilnehmer der

Eilsleber Abordnung sehr gute und gute Platzierungen. Die acht Aktiven belegten bei ihren 16 Starts in den vier Disziplinen nicht weniger als sechs Einzel- und einen Mannschaftstitel sowie drei zweite und drei dritte Plätze. Die Ausbeute hätte sogar noch um einen Titel besser ausfallen können, denn bei den Senioren II hatte Burkhard Smikowski bei Ringgleichheit lediglich aufgrund der schlechteren letzten Serie das Nachsehen gegenüber seinem Dauerrivalen Gisbert Schulze vom SV Hordorf und belegte dadurch den zweiten Platz. Das Glück auf seiner Seite hatte dagegen bei den Senioren V Eberhard Reinsdorf, denn seine bessere letzte Serie gegen-

über der des Krottorfers Egon Klockmann bescherte ihm den Titel. Während es bei Pascal, Kerstin und Frank Melchert um die Qualifikation zu den nachfolgenden Landesmeisterschaften ging und sie dies auch problemlos schafften, wollten die restlichen fünf Senioren lediglich einen versöhnlichen Abschluss der Frühjahrssaison erreichen. Vereinsschießsportleiter Steffen Täuber zeigte sich dann auch mit dem Ausgang dieser Meisterschaft äußerst zufrieden und hofft nun auch auf eine ebenso erfolgreiche Herbstsaison der Eilsleber Sportschützen. Alle Resultate und Platzierungen können auf der Internetseite des KSSV Börde eingesehen werden.

Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg Telefon: 0391 601077 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.

Hans-Otto Kellner, Jörg Oppermann und Eberhard Reinsdorf (von hinten) vom SV Eilsleben im Liegendanschlag. Fotos: Smikowski

Torsten Dattko bei der Eingabe der Ergebnisse in das Meisterschafts-Protokoll.

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 28. August 2018. 28

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