24. Jahrgang
Nr. 4 August
69 Treffer waren nicht genug
Jana Beckmann wird Elfte der Europameisterschaft in Maribor Verbands-Jubiläum Der KSV Wittenberg feierte im Juni sein 25-jähriges Bestehen Schützenfest in Eilsleben Sommerhitze machte dem Verein einen Strich durch die Rechnung FAST ALLE KLASSEN HATTEN DIE MEISTERTITEL IM VISIER
Im internationalen Vergleich
Gewehrmädchen aus Sachsen-Anhalt beim ISSF Junior-Cup unter ferner liefen online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
2015
Vor-Schuss
Der Countdown hat begonnen Liebe Leserinnen, liebe Leser, nicht einmal mehr ein Jahr dauert es noch, dann werden in Rio de Janeiro die Olympischen Spiele eröffnet. Am 5. August hatte der Deutsche Olympische Sportbund in Frankfurt am Main offiziell den Countdown für die Spiele in Brasilien begonnen. Übrigens auch im Beisein von Gewehrschützen Henri Junghänel, der als Sieger des Kleinkaliber-Liegendwettkampfes bei den ersten Europaspielen in Baku einen Quotenplatz für die deutschen Sportschützen gewonnen hatte. Nach den europäischen Titelkämpfen im slowenischen Maribor und dem letzten Weltcup-Wettkampf der Saison in Gabala in Aserbaidschan stehen für den Deutschen Schützenbund mittlerweile deren 16 zu Buche. Auch bei den Wurfscheibenschützen sieht es nun etwas freundlicher aus. Christine Wenzel als Europameisterin im Skeetschießen und Michael Goldbrunner als zuletzt Weltcup-Vierter im Doppeltrap-Wettbewerb sorgten mit ihren Top-Platzierungen für zwei weitere Plätze für die Spiele im kommenden Jahr. In den Trapkonkurrenzen der Frauen, die in unserem Landesverband immer unter besonderer Beobachtung stehen, blieb es weiter bei dem bislang einen Quotenplatz. In Slowenien und in Aserbaidschan reichten die getroffenen Scheiben und Platzierungen der deutschen Starterinnen, darunter auch Jana Beckmann aus Magdeburg, zwar für die
eine oder andere Top-Ten-Platzierung, aber erneut nicht, um den hier noch vakanten zweiten Quotenplatz unter Dach und Fach zu bringen. Die nächste Chance bietet sich demnächst bei der ISSF-Weltmeisterschaft der Flintenschützen, die ab dem 10. September im italienischen Lonato ausgetragen wird. Als der nationale Höhepunkt des Sportjahres steht in wenigen Tagen die Deutsche Meisterschaft Gewehr, Pistole und Wurfscheibe auf der OlympiaSchießanlage in Garching-Hochbrück im Wettkampfkalender der Sportschützen. Für die Wettkämpfe haben sich über 60 Aktive aus Sachsen-Anhalt qualifiziert. Bereits absolviert haben die Vorderladerspezialisten ihr nationales Championat. Bei der „Hitzeschlacht“ in Pforzheim, so umschrieb Vorderlader-Referent Eberhard Marek die dortigen äußeren
Bedingungen, reichte es diesmal nicht für vordere Platzierungen im Vergleich mit der deutschen Elite. Der 14. Rang von Mario Meißner im Wettbewerb mit der Perkussionspistole in der HerrenAltersklasse war noch die beste Platzierung. Drücken wir den Schützinnen und Schützen unseres Verbandes die Daumen, dass es vor den Toren Münchens dann etwas besser läuft. Auch in diesem Sinne grüße ich Sie wieder ganz herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit der digitalen Lektüre.
Ihr Michael Eisert
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Scheiben angebracht: Mit dem Anbringen der Königsscheiben an den Häusern ihrer Schützenkönige haben die Mitglieder des SV Eilsleben im Sommer eine gute Tradition fortgeführt. Auch Schützenkönigin Olivia Zucker bewies bei der Zeremonie handwerkliches Geschick. Seite 14
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Auswahlschützin übergab Medaillen
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Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann (re.) hat bei der L schützen die Siegerehrung bei den Frauen vorgenommen hatte Heike Bretschneider vom PSV Korgau/Pretzsch, Zw kurrenz mit 50 Treffern für sich entschiede
Mosaik Gewehrschützen bilden das Gros im Sachsen-Anhalt-Team Deutsche Meisterschaft: 64 Aktive am Start, André Böhme tritt sechsmal an
Schützenwesen Überraschungs-König beim Kommers in Ausleben Dirk Barnstorff gewinnt, Rekord beim Schießen um den Volkskönig Eckhardt Okon: KSV ist ein „leistungsstarker Kreisfachverband“ Der Kreisschützenverband Wittenberg feierte im Juni sein 25-jähriges Bestehen
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Rosemarie Hiltrop und Klaus Nentwich neue Gildekönige Die Schützengilde Dessau feierte ihr 9. Vereinsschützenfest im Vorderen Tiergarten 11 Feuer vernichtet Velsdorfer Schützenhaus Erschaffen in 20 Jahren, zerstört in einer Nacht; Schaden rund 100.000 Euro
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Bördekreis-Schützen feiern Einheitstag gemeinsam Der KSSV Börde und der KSV Ohre-Kreis laden nach Hundisburg ein
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Titelfoto Siena Heger war eine der Juniorinnen aus Sachsen-Anhalt, die sich beim Junior-Cup des Welt-Schießsportverbandes ISSF in Suhl mit der internationalen Elite maßen. Im Luftgewehr erzielte die 17-Jährige 401,5 Ringe, war damit als 69. noch die Beste der hier vier Mädchen aus dem Landesschützenverband. Bei dem Schießsportevent waren 572 Nachwuchsschützen von 44 Nationen am Start. Foto: Michael Eisert
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Stadtkönige ausgerufen: Anja Koch und René Gentner, beide von der Schützengilde Dessau, sind im Juli als Schützenkönige des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes ausgerufen worden. Das Foto zeigt das Königspaar beim Festumzug anlässlich des 10. Leopoldsfestes. Seite 15
Horoskop
Rubriken Mosaik
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Schützenwesen
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Sport
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Service
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Zum Schluss
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Ohne vordere Platzierungen: Ohne vordere Platzierungen sind Sachsen-Anhalts Aktive von der Deutschen Meisterschaft Vorderlader zurückgekehrt. Bei der Hitzeschlacht in Pforzheim war auch Jens Fischer, 18. mit der Muskete, mit seinem Abschneiden nicht zufrieden. Seite 20
Landesmeisterschaft der Trapn. Auf dem Stand in Schönebeck weite von links, die Damenkonen. Seite 29
Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt an. Sport und Kultur sollten nicht zu kurz kommen, reduzieren Sie den Stress möglichst auf ein Minimum. Fische (20. Februar - 20. März) Schenken Sie den täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit als bisher. Träume haben meist nur wenig mit dem wirklichen Leben zu tun. Widder (21. März - 20. April) Es läuft nicht so, wie Sie sich das vorstellen. Bringen Sie Kollegen und Freunden noch etwas Vertrauen entgegen, das könnte sich bald auszahlen
Sport Zwei Einzeltitel und Mannschaftssieg für Holdenstedt Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr: Erstmals nach geänderter Sportordnung 18 Deutsche Trapfrauen verfehlen zweiten Quotenplatz Europameisterschaft: Sonja Scheibl beste Deutsche, Jana Beckmann Elfte
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Eine belanglose Ausrede kann zu ungeahntem Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse und Beharrlichkeit, das erhöht die Chancen um ein Vielfaches.
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Bestes Tagesergebnis und Rekord durch Jens Mehre KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft Kleinkaliber-Pistole aufgelegt in Kemberg
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Löbejüner dominieren Titelkämpfe über 300 Meter Berge: Probleme bei der Anzeige während der Landesmeisterschaft GK-Gewehr
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Weniger Starts bei Modellkanone-Titelkämpfen An der Landesmeisterschaft in Nienburg beteiligten sich nur noch sechs Aktive
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Starker Regen und schwache Resultate Herren-Altersklasse und die Senioren ermittelten Meister im Trap in Ballenstedt
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Deutsche Junioren gewinnen dreimal Gold 2. ISSF Junior-Cup in Suhl: Mädchen aus Sachsen-Anhalt unter ferner liefen
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Stier (21. April - 20. Mai) Um sich wirklich aufzuraffen, ist mehr Tatkraft und Selbstbewusstsein vonnöten. Setzen Sie die Kräfte am richtigen Ort ein und glauben Sie an sich. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Sie setzen gerade Fantasien in die Tat um. Das geht leichter, als Sie denken. Neue Ideen können durchaus Veränderungen bringen, wenn Sie mehr wagen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Hohe Belastungen sind jetzt schlecht für Körper und Geist. Treten Sie ab und zu den berühmten Schritt kürzer und lassen Sie Abenteuer links liegen. Löwe (23. Juli - 23. August) Die innere Ausgewogenheit siegt über die derzeitige Anspannung. Nehmen Sie sich Zeit für den Meinungsaustausch, der könnte Ihnen neue Impulse geben. Jungfrau (24. August - 23. September) Sollen Wünsche wahr werden, muss man die zuerst formulieren. Vorsicht bei vorschnellen Vorhaben, ein Meister fällt bekanntlich nicht vom Himmel. Waage (24. September - 23. Oktober) Neue Kontakte bringen auch neue Ideen. Es ist besser, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht ungenutzt verstreichen. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Aktivität und Passivität halten sich nun die Waage. Warten Sie nicht ab, ob jemand auf Sie zukommt. Sie erweisen sich damit gerade keinen Gefallen. Schütze (23. November - 21. Dezember) Eilen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben. Unstimmigkeiten könnten Sie aus der Bahn werfen. Seien Sie ab und an auch zu Abmitteldeutscher schütze 4/2015 strichen bereit.
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Mosaik
Shooty auf der Jury-Bank
ISSF-TV übertrug Finals des Junior-Cups
Entscheidungen des Nachwuchs-Schießsportevents waren teils live zu sehen Erstmals hat der WeltSchießsportverband ISSF auch Finals bei seinem Junior-Cup in Suhl per Livestream übertragen. Noch war allerdings auf dem Friedberg nicht alles live. Von Michael Eisert
Shooty, das Maskottchen der Deutschen Schützenjugend, war beim 2. ISSF Junior-Cup in Suhl allgegenwärtig. Beim weltweit größten NachwuchsEvent im Schießsport, auf dem Friedberg waren diesmal Aktive von 44 Nationen am Start, hatte Shooty bei den Mixed-
Wettbewerben sogar auf die Jury-Bank platzgenommen. Jury-Mitglied Robert Loughridge aus Großbritannien freute sich über die überraschende Unterstützung, zumal sich Shooty sofort mit dem Regelwerk des Welt-Schießsportverbandes vertraut gemacht hatte.
fremd gelesen
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Volkssport Schießen
Sind breit aufgestellt
Zu Platz zwei von Trapschützin Alessandra Perilli beim Weltcup in Al Ain schrieb ISSF News:
Nach den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sagte Dr. Gert-Dieter Andreas, Präsident des Brandenburgischen Schützenbundes:
San Marino geht noch Rio. Die so genannte Republik des Titano, benannt nach dem gleichnamigen Berg (…), ist eine der kleinsten Nationen der Welt mit gerade einmal 32.000 Einwohnern (…). Schießen ist hier Volkssport und die Hoffnungen auf die erste olympische Medaille ruhen nun auf Perillis Schultern. Die 26-jährige Athletin nahm bereits an den Olympischen Spielen 2012 (…) teil und belegte dort den vierten Rang, was San Marinos beste Platzierung in der Geschichte der (…) Spiele bedeutet.
In den Vereinen und Schützenkreisen herrscht ein vielseitiges Leben. Wir sind breit aufgestellt vom Leistungssport über interessante Breitensportangebote bis hin zu Traditions- und Brauchtumspflege. Im Vergleich zu anderen Verbänden des Deutschen Schützenbundes haben wir einen geachteten Stand, vor allem dank der sportlichen Erfolge. Aktuell gehören sechs Schützen unseres Verbandes zu den 48 bislang für das „Team Rio – Land Brandenburg“ berufenen Athleten.
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Suhl – Was bei Weltcups und internationalen Meisterschaften der Sportschützen schon lange Usus ist, hat diesmal auch beim ISSF Junior-Cup auf dem Suhler Friedberg Einzug gehalten. Ende Juni bis Anfang Juli konnte ein Teil der Finals des Junior-Events via Livestream direkt und hautnah verfolgt werden. Das Team von ISSF TV hatte mehrere Endkämpfe in den Gewehr- und Pistolenkonkurrenzen live übertragen. Stationäre Kameras und ein Kameramann hatten auf dem hochmodernen Finalstand auf dem 50 Meter-Stand, der mittlerweile in Kombination auch als Finalarena für die Entscheidungen Luftgewehr und Luftpistole genutzt wurde, die Finalisten ins rechte Bild gesetzt und die einzigartige Atmosphäre eingefangen. Problematischer gestaltete sich die Übertragung der Finals in der Wurfscheibe. Auf den Flintenständen verhinderte die nicht ausreichende Upload-Geschwindigkeit eine Direktübertragung der Entscheidungen in
Auch Luftgewehr-Siegerin Charleen Bänisch stand im Rampenlicht. den Trap- und Skeet-Wettkämpfen. Die waren nach der Aufzeichnung in einem provisorisch eingerichteten Aufnahmestudio nur zeitversetzt zu sehen. Mit den Livestreams nahm der Weltverband in diesem Jahr auch Kurs auf die separate Junioren-Weltmeisterschaft, die 2017 an gleicher Stelle stattfinden wird. Davor wird es im nächsten Jahr auf dem Friedberg noch einmal den dann 3. ISSF Junior-Cup geben. Der einst als IWK international etablierte JuniorenWettkampf hat seit dem Vorjahr den offiziellen Status eines Wettkampfes des Weltverbandes ISSF. Die Finalstreams vom Junior-Cup findet man auf der ISSF-Webseite bzw. im YouTube-Angebot des Weltverbandes unter https://www.youtube.com/user/ issfchannel.
Die Wurfscheibe-Finals wurden in eigens eingerichteten Studio auf dem Flintenstand aufgezeichnet. Fotos (3): Michael Eisert
Gewehrschützen bilden das Gros im Sachsen-Anhalt-Team
Deutsche Meisterschaft: 64 Aktive gehen an den Start, André Böhme tritt sechsmal an 64 Aktive vertreten den Landesschützenverband bei der Deutschen Meisterschaft Gewehr, Pistole und Flinte in Garching-Hochbrück. Bei den nationalen Titelkämpfen, die am 28. August ihren Auftakt finden, sind 111 Starts geplant. Magdeburg (rt) – Die überwiegende Anzahl der Starts auf der OlympiaSchießanlage von 1972 entfällt wie in den letzten Jahren auf die 36 Gewehrschützinnen und –schützen, die sich gleich 76-mal mit der nationalen Konkurrenz und Elite messen werden. Allein 25 Antritte davon werden im KK Liegendkampf bestritten. Am meisten mit dem Gewehr gefordert ist erneut André Böhme, der für den SV Schwanebeck und die Giebichensteiner SGi Halle zusammen sechs Starts bei den Herren absolvieren wird. Fünfmal wird dessen Hallenser Vereinskamerad und Teamkollege Christoph Tolonitz als Teilnehmer am nationalen Championat aufgerufen werden. Von den 27 Starts in den Pistolenkonkurrenzen bilden 17 mit der Luftpistole bzw. mit der Mehrschüssigen Luftpistole das Gros. Acht Wurfscheibenschützen, darunter Auswahlschützin Jana Beckmann als eine von fünf Aktiven im Trap, komplettieren das Aufgebot. Anders als im Vorjahr sind in diesem Jahr die Schützen im Team aus SachsenAnhalt leicht in der Überzahl, für die
Nicht die Muskeln spielen lässt hier Annett Ebert, sie bedurfte bei der Landesmeisterschaft in Halle einfach der Hilfe von Trainer Manfred Schumann. Die Gewehrschützin bestreitet in Garching-Hochbrück zwei Starts. Foto: Dirk Lunau trotzdem noch starke feminine Komponente im Aufgebot sorgen immerhin 30 Frauen und Mädchen. Knapp 40 Prozent der Starts entfallen auf Nachwuchsschützen, in den Schüler-, Jugend- und
Juniorenklassen werden Sachsen-Anhalts Talente 44 Starts bestreiten. Einzige Seniorin im Team ist Luftgewehrschützin Marina Bliss vom SV Eichenbarleben. Jeder fünfte Start, genau 23, wird
durch die Aktiven mit Handicap bestritten. Auch hier liegt der Fokus mit 15 vorgesehenen Antritten mit dem Luft- bzw. Kleinkalibergewehr deutlich im Gewehrbereich.
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Mosaik
Waffen & Recht
Interessante Urteile für Sportschützen... Interessante Urteile für Sportschützen hat Andreas Schnitzeler, Referent Waffenrecht des Landesschützenverbandes, zusammengestellt.
Fehlerhafte Aufbewahrung Pistole mit Abzugsschloss Bei einer Kontrolle bemängelte die zuständige Polizeibehörde die Aufbewahrung einer Pistole, der Sportschütze verwahrte diese - zusammen mit drei weiteren Langwaffen - in einem A-Schrank auf. Die Pistole hatte er mit einem Abzugschloss versehen. Der WBKInhaber kaufte sofort einen B-Schrank. Dennoch widerrief die Behörde die WBK wegen Unzuverlässigkeit, es wurde allerdings in Aussicht gestellt, dem Sportschützen - bei einwandfreier Führung - eine neue WBK auszustellen, allerdings frühestens nach Ablauf von drei Jahren. Der Betroffene verzichtete auf die Erhebung einer Klage beim Verwaltungsgericht. (Quelle: DSB) Pistole im Nachttischkästchen Die WBK eines Waffenbesitzers, welcher unter (ärztlich behandelten) Depressionen litt, wurde von der zuständigen Behörde widerrufen, da er der Aufforderung zur Beibringung eines fachpsychologischen Gutachtens (gemäß §6 WaffG) nicht nachkam. Die Behörde begründete dies damit, dass Tatsachen vorlägen, dass er Waffen und Munition leichtfertig/ missbräuchlich verwenden würde. Auf richterlichen Beschluss wurde die Wohnung durchsucht und dabei eine Pistole Kaliber 9mm samt Muni-
tion im offenen Nachtschrank gefunden. Eine Klage gegen den Widerruf der WBK wies das Verwaltungsgericht ab, allein die nicht dem Gesetz entsprechende Aufbewahrung reicht zur Feststellung, dass der Kläger unzuverlässig sei. (VG Augsburg, Urteil vom 12.11.2014 – Au 4 K 14.1394 / Quelle: DSB)
Unzuverlässigkeit 90 Tagessätze wegen Hehlerei 2010 war der Antragsteller wegen Hehlerei zu 90 Tagessätzen verurteilt worden. Er hatte von einem Mitarbeiter eines Fleischverarbeitungsbetriebes in drei Fällen zu ungewöhnlich
Foto: Thorben Wengert / pixelio.de günstigen Preisen (100 und 150 Euro) Fleisch gekauft, wobei ihm hätte klar sein müssen, dass diese Waren gestohlen worden waren. Er wehrte sich erfolglos vor Gericht gegen den Widerruf
Für ausreichend Stauraum Neue Jackentasche von ahg anschütz Das einzigartige Bag-Design macht den Sakuito zu einem „Must have“ für alle Sportschützen und Trainer. Durch Verwendung hochwertiger Materialien wie Leder und Leinen sowie perfekte Verarbeitung Made in Europe ist eine langlebige Qualität garantiert. Verstellbare Innenfächer mit Klettverschluss ermöglichen es, den Sakuito individuell auf die verschiedenen Anfor-
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seiner Waffenbesitzkarte mit der Begründung, es habe sich um ein einmaliges Fehlverhalten ohne Gewaltbezug gehandelt. Das Verwaltungsgericht stellte jedoch fest, dass der Antragsteller unzuverlässig sei. Es reiche ein einmaliger vorsätzlicher Verstoß gegen strafrechtliche Bestimmungen aus, wobei es nicht darauf ankäme, dass die Tat keinen Waffen- bzw. Gewaltbezug habe. Für ein Abweichen von der gesetzlichen Regelvermutung sei keine Veranlassung, weil keine Umstände vorliegen, welche die Tat in einem derart milden Licht erscheinen lassen, dass die Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit des Antragstellers bezüglich des Umgangs mit Waffen und Munition ungerechtfertigt wären.
derungen, die er erfüllen soll, anzupassen. Egal ob als Trainertasche für Laptop, Scatt, Dokumente und Unterlagen oder als Collegetasche fürs Studium, der Sakuito bietet ausreichend Stauraum. Auch als Freizeittasche für den Alltag macht der Sakuito eine hervorragende Figur. Maße 40 x 27 x 15 cm, Gewicht 1,2 Kilogramm, empfohlener Verkaufspreis 225,-- Euro. (ahg anschütz)
(Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 3.12.2014 – 21 CS 14.2330 / (Quelle: DSB) Nach diesen drei Fällen, bei denen man eigentlich nur den Kopf schütteln
muss, zum Abschluss ein Fall, über den man eigentlich schmunzeln kann - auch wenn es für den Betroffenen sicherlich schmerzhaft und unergiebig war... Kein Schadensersatz nach Böllern Bei einem Schützenumzug des örtlichen Schützenvereins liefen sechs Böllerschützen mit, jeweils drei von ihnen feuerten zeitgleich Böllerpistolen ab. Der Kläger besuchte mit Freunden diesen Umzug und behauptete, er habe durch das Abfeuern der Böller unmittelbar vor ihm einen beidseitigen Hörsturz erlitten, verbunden mit einem dauerhaften Hörverlust von 20 dB. Gegen den Veranstalter macht er Schmerzensgeld und Schadensersatz geltend. Das Amtsgericht wies die Klage mit der Begründung ab, dass der Veranstalter nicht gegen die Verkehrssicherungspflicht verstieße, indem der das Abfeuern von Schusssalven während eines Umzuges zulässt. Das Abfeuern von Böllersalven sei nicht unüblich im Rahmen eines Schützenumzuges. Auf diesen Brauch können sich die Besucher - im Sinne eines zumutbaren Selbstschutzes einstellen, zumal die Schüsse schon von weitem zu hören sind. Zudem habe ein Schützenumzug nur äußerst begrenzte Möglichkeiten, auf das umstehende Publikum zu reagieren, während die Zuschauer selbst darauf Einfluss nehmen konnten, in welcher Entfernung zum Geschehen sie sich aufhalten. Wenn die vom Böllern ausgehende Lärmeinwirkung bei den Zuschauern - bei Anwendung der ihnen zumutbaren Sorgfalt - zu erkennen ist, so ist eine besondere Sicherung oder Warnung durch den Veranstalter nicht erforderlich. (AG Düsseldorf, Urteil vom 6.3.2013 – 35 C 10093/12 – https://openjur.de/ u/617720.html / Quelle: DSB)
Schützenwesen Überraschungs-König beim Kommers in Ausleben
Neumitglied Dirk Barnstorff gewinnt, Rekord beim Schießen um den Volkskönig
Gruppenbild der Vereinskönige und der Platzierten beim Kommers des SV Ausleben.
Der diesjährige Schützenkommers des SV Ausleben 1993 e.V. war erneut der Höhepunkt des Jahres im Vereinsleben und hielt einige Überraschungen für die Mitglieder bereit. Schon am ersten Tag freute sich Schießsportleiter Burkhard Smikowski über eine Rekordbeteiligung beim Ausschießen der Volkskönige und dem Mannschaftswettbewerb um den Pokal des Bürgermeisters.
Ausleben (bs) - Fast 70 Starts bei den Volkskönigen und elf Mannschaften standen am Ende zu Buche und die Resultate der Hobbyschützen konnten sich zudem auch noch sehen lassen. Auf der am Abend durchgeführten Proklamationsfeier folgte die zweite angenehme Überraschung, denn den begehrten Titel des Schützenkönigs sicherte sich das Neumitglied Dirk Barnstorff mit seinen erzielten 47 Ringen. Mit diesem Ergebnis verwies er nicht nur viele langjährige Mitglieder auf die nachfolgenden Plätze, sondern auch
alle anderen aktiven Schützen des Vereins. Gemeinsam mit der Königin Dorothea Gubernat und dem Seniorenkönig Burkhard Bock feierte man trotz einer Unwetterwarnung bis spät in die Nacht hinein und hoffte auf eine Wetterberuhigung für den geplanten Schützenumzug am nächsten Morgen. Und Petrus hatte tatsächlich ein Herz für die angereisten Abordnungen der sieben befreundeten Schützenvereine, die zahlreichen Vertreter der ortsansässigen Vereine und vielen Gäste aus Nah und Fern. Im Takt der Musik des
Hochbetrieb auf dem Stand, Konzentration und ordentliche Einweisung beim Luftgewehrschießen.
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Schützenwesen
Gute Laune herrschte auch beim Frühschoppen. Barneberger Schalmeien-Orchesters setzte sich der Zug schon sehr früh in Bewegung, um die drei neuen Vereinsmajestäten von zu Hause abzuholen. Bei jedem Stopp boten die Könige den Teilnehmern eine kleine Erfrischung an, so dass der Zug erst mit etwas Verspätung in das Festzelt zum obligatorischen Frühschoppen einzog. Dort erwartete die Schützen und alle ande-
Fotos: Burkhard Smikowski
ren Teilnehmer ein deftiges Frühstück nach Hausschlachteart, ein von den Majestäten spendiertes Fass Freibier und die Bekanntgabe der drei Volkskönige und der Gewinnermannschaft des Pokals des Bürgermeisters. Schießleiter Burkhard Smikowski übernahm noch einmal die Regie und verkündete die mit Spannung erwarteten und bis dahin geheim gehaltenen
Das Gruppenbild zum Abschluss des Festes, das manche Überraschung parat hielt. Namen der Platzierten und Sieger. Und erneut eine freudige Überraschung, denn beim Ermitteln der Volkskönige erreichten gleich zwei Starter 49 von 50 möglichen Ringen und stellten damit einen neuen Rekord bei diesem Wettbewerb auf. Allein die bessere Neun entschied letztendlich über den Titel, über den sich Nico Wolgast freuen konnte. Den Wanderpokal des Bür-
germeisters sicherte sich zum zweiten Mal in Folge die Damenmannschaft der „Sexy Girls“, die den Pokal bei einem nochmaligen Gewinn im nächsten Jahr mit nach Hause nehmen könnte. Gemeinsam ließen die Schützen mit den anderen Besuchern ein erneut gelungenen Kommers ausklingen und freuen sich schon jetzt auf ihren Höhepunkt im kommenden Jahr.
Eckhardt Okon: KSV ist ein „leistungsstarker Kreisfachverband“ Der Kreisschützenverband Wittenberg feierte im Juni sein 25-jähriges Bestehen Sein 25-jähriges Bestehen hat der Kreisschützenverband Wittenberg am 26. Juni mit einem Festakt gefeiert. KSV-Präsident Eckhardt Okon ließ in der Cafeteria der Sparkasse der Lutherstadt die Geschichte des Verbandes Revue passieren. Wittenberg (jb/red) - Besonders begrüßte der KSV-Präsident den Präsidenten des Landesschützenverbandes Eduard Korzenek, den Vertreter des Veranstaltungsortes Björn Kieselstein und Vertreter von politischen Parteien des Landkreises und des Stadtrats, Herrn Rauschning (SPD) und Herrn Lieschke (AdB/AfD-Fraktion). In seinen Worten resümierte Okon die Historie des Kreisverbandes. Im Mai 1990 hatten sich Vertreter der neugegründeten Schützenvereine des Landkreises Wittenberg zusammengefunden und den Kreisverband gegründet. Mit der Gebietsreform kam es 1994 zum Zusammenschluss mit den damaligen Land-
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kreisen Gräfenhainichen und Jessen. Aus den Anfängen heraus entwickelte sich der KSV in den 25 Jahren zu einem leistungsstarken Kreisfachverband mit rund 1.000 Mitgliedern in 24 Vereinen. Grundlagen des Denkens und Handelns sind die drei Säulen des Schützenwesens, der
Schießsport, die Geselligkeit und die Traditionspflege, so Okon weiter. Im Landkreis gebe es viele Vereine, die sich nach 1990 der Historie und der Tradition alter Schützenvereine verbunden fühlten und dieses pflegten, sagte der Präsident. So die Priv. Schützengilde Gräfenhainichen
1453 e.V., die Schützengilde Kemberg 1735 e.V. und die Schützengilde Jessen e.V., die schon 1549 urkundlich erwähnt wurde. Auch der SV Trebitz 1881 e.V. und der BSV Annaburg 1890 e.V. können auf ein über 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Diese Vereine und die,
Die beim Festakt Ausgezeichneten zusammen mit den Präsidenten des Landes- und des Kreisschützenverbandes.
die Anfang bis Mitte der 1990-er Jahre von aktiven Sportschützen, Trainern, Übungsleitern und Sektionen der GST sowie interessierten Bürgern gegründet wurden, sind ein fester Bestandteil des Verbandes. Die Möglichkeiten im Schützenwesen sind vielfältig, vom Schießen mit Luftdruckwaffen bis zum Großkaliber, vom Vorderlader bis zur Wurfscheibe. Die Leistungen vieler aktiver Schützen, speziell bei Kreis-, Landes- und Deutschen Meisterschaften, sind ein guter Beweis dafür. Jährlich richtet man 17 Kreismeisterschaften, das Kreiskönigsschießen, eine Delegiertenversammlung, eine Gesamtvorstandssitzung und einen Kreiskönigsball aus. Vielfältig ist auch der Breitensport, dort betreibe man aus Spaß und mit großem persönlichem Engagement das Hobby. So beim Piesteritzer Schwarzpulver- und Westernschützenverein, der jährlich ein überregionales Westerntreffen organi-
Eduard Korzenek: Der Kreisverband ist ein erfolgreiches Mitglied des Landesverbandes. siert. In Kemberg ist es Tradition, jährlich zu Himmelfahrt ein Schützenfest in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Außersportliche Interessen bilden die Grundlage für das Vereinsleben, die Stärkung von Geselligkeit, Kameradschaft, Fairness, die Liebe zur Heimat, Solidarität zwischen Jung und Alt und vieles mehr. Die Altersstruktur innerhalb der Vereine
Eckhardt Okon: Schießsport, Geselligkeit und die Traditionspflege bestimmen das Handeln.
ist mit 55 plus hoch, Kinder und Jugendliche machen etwa fünf Prozent der Mitglieder aus. Eduard Korzenek, der dem Verband einen Fahnenorden verlieh, hatte den KSV als langjähriges erfolgreiches Mitglied des Landesverbandes gewürdigt. Er zähle zu den vier Kreisverbänden, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen begehen.
Mit der Ehrennadel des Landesverbandes in Silber wurden Detlef Bormann vom SV Pratau, Uwe Bonk von der SGi Elster und Eckhard Böttger von der SGi Klöden ausgezeichnet. Die Ehrennadel in Gold erhielten Dietmar Hinz vom BSV Annaburg, Kurt Peisker von der SGi Kemberg und Karin Pollex vom BSV Annaburg.
Rosemarie Hiltrop und Klaus Nentwich neue Gildekönige Die Schützengilde Dessau feierte ihr 9. Vereinsschützenfest im Vorderen Tiergarten Dessau (kg) - Am 20. Juni fand das 9. Vereinsschützenfest der Schützengilde Dessau im Vorderen Tiergarten statt. Schon Wochen vorher hatte ein geschäftiges Treiben begonnen. Die Gildemitglieder putzten, schmückten, dekorierten Gelände und Räume und bereiteten sich auf diesen Tag voller Spannung vor. Erwartungsvoll öffnete man die Pforten und bot der eingeladenen Öffentlichkeit, allen Gästen und Mitgliedern ein umfangreiches Programm. So hatte jeder die Möglichkeit, sich über das Schützenwesen zu informieren oder die eigene Fähigkeit in verschiedenen Disziplinen zu testen. Zur Auswahl standen das Schießen mit der Luftpistole CP 88, dem Luftgewehr, der KK-Pistole und dem KK-Gewehr. Auch Freunde des Bogenschießens konnten sich aktiv einbringen. Pünktlich um 14 Uhr begann der Schützenappell. Ulf Koch, Vorsitzender der Gilde, begrüßte die Gäste, die befreundeten Schützenvereine und Mitglieder. Einen besonderen Gruß richtete er dabei an prominente Gäste, den CDU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Petzold und an das Ehrenmitglied der Gilde, den ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, Hans-Georg Otto. In seinen Ausführungen fand Ulf Koch herzliche Worte für alle, die zum Gelingen dieses Festes beitrugen. Er erinnerte eindrucksvoll auch an die Widergründung der Schützengilde vor 25 Jahren und erhielt dafür anhaltenden Beifall.
Der Höhepunkt des Sonnabends war die Proklamation des Vereinskönigspaares 2015/2016. Hier nahm der Vorsitzende gemeinsam mit den Ehrengästen die feierliche Würdigung vor. Rosemarie Hiltrop und Wolfgang Nentwich waren die Besten, ih-
re Schüsse kamen dem zu treffenden Zielmittelpunkt jeweils am nächsten. Beide sind damit für zwölf Monate die Majestäten der Gilde. Anschließend begann das Kulturprogramm mit musikalischer Umrahmung und 17.30 Uhr erfolgte die
Siegerehrung in den Schießwettkämpfen mit anschließender Tombola. Am frühen Abend übernahm dann die New Style Disco mit angenehmer Musik die Regie und ließ das gemütliche Miteinander in angenehmer Atmosphäre ausklingen.
Das Königspaar Rosemarie Hiltrop und Wolfgang Nentwich präsentiert die Scheiben, dahinter Klaus Hiltrop, Ulrich Petzold und Ulf Koch (von li.). Foto: Klaus Gräfe
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Schützenwesen
Ecki Brehm feierte den 60.
Merseburgs Gilde-Sportleiter nun auch im Hafen der Ehe Merseburg (rd) - Großer Bahnhof für Eckhard Brehm am 12. Juni, der langjährige Sportleiter der Merseburger Schützengilde feierte seinen zwei Tage zuvor begangenen 60. Geburtstag. Mit der vereinseigenen Kanone durfte zuerst „Ecki“, dann seine Steffi die Böllerschüsse unter Aufsicht des 1. Waffenmeisters auslösen. Dazu gab es auch einen besonderen Anlass. Die beiden hatten sich am Mittwoch zuvor nach 19-jähriger „Probezeit“ das Ja-Wort fürs Leben gegeben. Glückwünsche gab es jede Menge für die beiden nun Eheleute. Ihre Kinder und Enkel waren auch aktiv im eigens organisierten Kulturprogramm mit vielen Höhepunkten eingebunden. Der absolute Kracher im Kulturprogramm war der Beitrag der Marktfrau Regine aus Landsberg. Es fehlte an nichts, exzellente Versorgung, Spaß und reichliche Zuwendungen für den Jubilar und dessen Gattin.
Eckhard Brehm mit seiner Frau Steffi nach der „Offenbarung“. Fotos: Dreyhaupt
Nicht nur anlässlich seines Wiegenfestes ließ es der Sportleiter richtig krachen.
25. Jubiläum der Messe „Jagd & Angeln“ Über 200 Aussteller vom 9. bis 11. Oktober auf dem agra Veranstaltungsgelände in Leipzig Im Oktober wird das agra Veranstaltungsgelände im Leipziger Süden wieder Treffpunkt für Jäger, Angler, Sportschützen und alle interessierten Naturfreunde sein.
mds zum Download Auch die aktuelle Ausgabe des EMagazins mitteldeutscher schütze steht wie gewohnt etwa eine Woche nach dem Erscheinen komplett zum freien Download zur Verfügung. Die PDF-Datei findet man auf der Magazin-Serviceseite mds.de.to im Menü unter dem Button mds downloaden. Dort kann man neben der August-Ausgabe weiterhin auch auf alle bisher erschienenen E-Magazine zurückgreifen. Eine Anmeldung oder Registrierung ist für den Download nicht erforderlich.
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Mit über 200 Ausstellern erwartet die Besucher in den Hallen 1 und 2 und im Freigelände ein breites Branchenangebot von Jagd-, Angel- und Schießsportausrüstungen und -zubehör, Bekleidung, Schmuck- und Kunstgegenständen und vieles mehr. Besonders interessant für die Schießsportfreunde ist in der Halle 2 der Gemeinschaftsstand führender Jagdwaffen- und Optikhersteller, auf dem sich u. a. Firmen wie Mauser, Blaser, Krieghoff, Minox, Zeiss, Swarovski, Leica, Puma, Steiner, Schmidt & Bender, Brennecke, Sauer & Sohn und AKAH präsentieren. Auch der Sächsische Schützenbund ist traditionell auf dieser Fachmesse mit seinem bewährten Ausstellungskonzept, bestehend aus Mit-Mach- und Informationsangeboten, in der Halle 1 präsent. Besonders beliebt ist das Achery-Trap (Bogenschießen auf bewegliche Scheiben) bei den Besuchern. Zudem werden
beim Preisschießen, an dem jeder Messebesucher teilnehmen kann, täglich attraktive Sachpreise vergeben. Mit den 19. Mitteldeutschen Fuhrmannstagen, 8. Sächsischen Meisterschaften im Holzrücken, Pferdeschauprogramm, Jagdhundevorführungen und Bauernmarkt wird auch im Freigelände ein vielseitiges Programm für die ganze Familie geboten. Unter Vorlage dieses Coupons können Mitglieder des Landesschützenverban-
des Sachsen-Anhalt e. V. an den Kassen eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis erwerben. Öffnungszeiten: Freitag, 9. Oktober bis Sonntag 11. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte: 8,-- Euro, Ermäßigt: 6,-- Euro, Familienkarte: 18,-- Euro. Informationen: agra Veranstaltungs GmbH, Tel.: 0341/3389327, www.jagd-undangeln.de, info@jagd-und-angeln.de.
Leute im Landesschützenverband Eine Ehrenscheibe zur Eisernen Hochzeit Am 5. Juli hat das Ehepaar Elfriede und Reinhard Hübner das seltene Fest der Eisernen Hochzeit gefeiert. Reinhard Hübner gehört der Schützengesellschaft 1890 zu Thale bereits seit 25 Jahren an, so wurde der 65. Hochzeitstag im Schützenhaus Am Rübchen gefeiert. Dem Eisernen Ehepaar wurde eben vielen Geschenken auch ein besonderes Präsent zuteil, Vereinsvorsitzender Hans-Uwe Fritz überreichte eine eigens zu diesem Anlass kreierte Ehrenscheibe. Der 89-jährige Ehemann, gelernter Werkzeugmacher, ist als Waffenmeister ist nicht nur im Verein, sondern dank seines großen Wissens um die Waffenkunde im gesamten Kreisschützenbund Quedlinburg eine anerkannte Kapazität. Egal ob Pistole oder Gewehr, Klein- oder Großkaliber oder Vorderlader, es gibt nichts, was er noch nicht repariert hat. Trotz seines hohen Al-
Die Eheleute Elfriede und Reinhard Hübner an ihrem Hochzeitstag auf dem Vereinsareal der SG Thale.
ters nimmt Reinhard Hübner noch aktiv an schießsportlichen Wett-
kämpfen teil. Seine Leidenschaft ist das Vorderladerschießen, 2007
Foto: Michael Juppe
wurde er in seiner Schützengesellschaft Hirschkönig.
Feuer vernichtet Velsdorfer Schützenhaus
Erschaffen in 20 Jahren, zerstört in einer Nacht; Schaden rund 100.000 Euro Fassungslos war man in der Nacht vom 7. zum 8. Juni im beschaulichen Velsdorf im Landkreis Börde. Als die Sirene in der Nacht gegen 1 Uhr ertönte, war es bereits zu spät. Dort, wo das Vereinsheim des Schützenverein Velsdorf e.V. 1910 stand, loderten meterhohe Flammen. Velsdorf (ew) - Als Vereinsvorsitzender Franz Stöhr wenige Minuten später am Vereinsheim eintraf, waren nur noch
grobe Umrisse des ehemaligen Schützenhauses zu erahnen. Alles, was sich die Schützen in 20 Jahren erschaffen hatten, war vernichtet und alle Erinnerungsstücke unwiederbringlich fort. Mit 40.000 Mark Förderung war das Heim 1998 er-
nach vielleicht doch noch erhaltenen Besitztümern suchen. Alles was aus den Bergen von Asche und zertrümmerten Porzellanhaufen noch geborgen werden konnte, war die verbogene und mit Ruß überzogene Spitze der Vereinsfah-
Spendenkonto Schützenhaus Spendenkonto: Brand Schützenhaus IBAN: DE20 2719 0082 0774 7128 01 BIC: GENODEF1HMS Volksbank Helmstedt baut worden, der Schaden heute beträgt schätzungsweise 100.000 Euro. Nachdem der Brand gelöscht war und die Ermittlungen der Polizei und Brandermittler abgeschlossen waren, durften der Vorsitzende und Jugendleiterin Evelyn Wagner die Ruine betreten und
ne. Wieder schossen allen Anwesenden die Tränen in die Augen, entsetzt über das geschehene Unglück. Zu aller Trauer kam auch noch das enttäuschende Ergebnis der Ermittlungen. Die Brandursache konnte nicht mehr festgestellt werden. Eine Versicherung, die den
Schaden übernimmt, gibt es nicht. Diese wäre bei Weitem zu teuer gewesen. Nach und nach trafen immer mehr Vereinsmitglieder und auch Freunde an der Ruine des Vereinsheims ein, wollten sich mit eigenen Augen überzeugen, aber selbst der Anblick vor Ort machte ein Realisieren nicht möglich. Bereits am Montagmittag wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen und abends zur Krisensitzung beim Vorsitzenden eingeladen. Man entschloss sich, am folgenden Sonnabend zum Arbeitseinsatz aufzurufen und freute sich über zahlreiche Helfer. So konnte der Arbeitseinsatz erfolgreich beendet werden, als Schrott und Sondermüll in die gestellten Container verfrachtet waren. Nun stand die Frage, ob und wie es weitergehen sollte. Am 21. Juni ergab die außerordentliche Vollversammlung einstimmig, dass man sich den Herausforderungen stellen wird. Es wird weitergehen. In Betracht kommen mehrere
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Schützenwesen Möglichkeiten, eines steht aber fest: Der Schützenverein Velsdorf benötigt dringend Hilfe. Der stellvertretender Vorsitzende Hubertus Nitzschke zögerte nicht und ließ unverzüglich ein Spendenkonto einrichten. Bereits am Tag des Ar-
beitseinsatzes verkündete er, dass erste Spenden eingegangen waren. Dies wurde mit Jubel und Applaus gefeiert, man war sehr gerührt von der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Der Verein hofft auch weiterhin auf
große Anteilnahme, denn 1998 wurde nicht nur ein Heim geschaffen, sondern auch ein Ort für Tradition, Gemeinschaft, Familie und hervorragende Jugendarbeit. Das soll nicht aufgegeben werden. Die Velsdorfer
Schützen hoffen dabei auf die Unterstützung aller, denn jeder weiß, was es bedeutet, in einem Verein zu sein, die Tradition zu leben und diesen familiären Zusammenhalt über viele Jahre hinweg zu tragen.
Scheibenanbringen und Salut bei königlichem Wetter Die Mitglieder des SV Eilsleben führten die festgeschriebene Tradition fort Nachdem die Hitze das kleine Schützenfest des SV Eilsleben stark beeinträchtigt hatte, wollte Petrus wohl wieder etwas gut machen und bescherte den Mitgliedern beim traditionellen Scheib enanbringen das schönste Sommerwetter. Eilsleben (bs) - Obwohl man den Termin vom sonst üblichen Sonntag auf einen Samstag verlegen musste, fanden sich viele Mitglieder und das aus acht Schützen bestehende Salutkommando beim Schützenkönig Wolfgang Fahr im benachbarten Sommersdorf ein. Pünktlich zur verabredeten Zeit übernahm Schützenhauptmann Hartmut Zucker das Kommando und ließ seine Männer in sicherer Entfernung Aufstellung nehmen. Nach der Begrüßung des Königs und der Übergabe der Königsscheibe folgte zu Ehren der Majestät ein zweifacher Salut auf Befehl des Hauptmanns. Unter dem Beifall aller Anwesenden befestigte König Wolfgang dann noch seine Königsscheibe am Haus und lud alle zu einem kleinen Frühstück ein. Gestärkt und mit guter Laune zog der ganze Tross zum Wohnort der Königin Olivia Zucker nach Eilsleben, um auch dort das Anbringen der Königsscheibe mit dem entsprechenden Ehrensalut durchzuführen. Die inzwischen immer zahlreicher gewordene Abordnung des Vereins und die eingefundenen Verwandten und Gäste hielten sich aber nicht allzu lang bei der Königin auf und folgten der Einladung beider Majestäten zu einer kleinen Dankesfeier in das Schützenhaus des Vereins. Dort überraschten sie die Teilnehmer mit reichlich leckeren Sachen vom Grill und einer ansehnlichen Auswahl an Getränken, so dass kein Wunsch der Mitglieder und Gäste offen blieb.
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Das Salutkommando in Aktion bei Schützenkönig Wolfgang Fahr in Sommersdorf.
König Wolfgang Fahr beim Anbringen der Scheibe. Den Mitgliedern des Vereins und dem Königspaar war es auch in diesem Jahr erneut gelungen, eine in der Geschich-
Fotos: Verein/Smikowski
Auch Olivia Zucker bewies handwerkliche Fähigkeiten.
te des Vereins festgeschriebene Tradition fortzuführen und zu bewahren. Alle waren rundum zufrieden und bei
einem gemütlichen Beisammensein verbrachte man noch einige schöne Stunden bei echt königlichem Wetter.
Anja Koch und René Gentner Stadtschützenkönige Dessau-Roßlau: Königspaar wurde im Rahmen des Leopoldsfestes proklamiert Anja Koch und René Gentner sind im Juli als Schützenkönige des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes ausgerufen worden. Beide Majestäten kommen von der Schützengilde Dessau. Dessau-Roßlau (kg) - Der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund hatte im Juni zu seinem schon traditionellen Königsschießen gerufen. Diesmal folgten 54 Schützinnen und Schützen von fünf Vereinen dem Aufruf. Austragungsort war die Schießanlage der Schützengil-
de Dessau, die mit ihrem gepflegten Äußeren allen Startberechtigten einen entsprechend würdigen Rahmen bot. Geschossen wurde stehend aufgelegt mit dem Kleinkalibergewehr auf eine farbige Abbildung der Königsscheibe. Die Distanz zur Scheibe betrug 50 Meter, jeder Teilnehmer hatte einen Schuss zur Probe und einen Schuss für die Wertung. Ausschlaggebend für die Platzierung war der Abstand des jeweilig erzielten eigenen Treffermittelpunktes zum Mittelpunkt der aufgedruckten Scheibe. Es siegten Anja Koch bei den Frauen und René Gentner, beide von der Schützengilde Dessau, bei den Männern.
Am 4. Juli fand im Rahmen des 10. Leopoldsfestes die feierliche Ehrung des neuen Königspaares statt. Die Festwiese im Stadtpark bot eine herrliche Kulisse. Zahlreiche Zuschauer und Vertreter der am Schießen beteiligten Schützenvereine verfolgten gespannt die Zeremonie, die in würdiger Form in den späten Abendstunden im Rahmen des Zapfenstreiches vorgenommen wurde. Leopold I., Fürst von Anhalt-Dessau, und Klaus Hiltrop, Vorsitzender des DessauRoßlauer Stadtschützenbundes, überreichten gemeinsam der neuen Königin und dem neuen König die traditionelle Schützenkette und die Königsscheibe.
Kurz berichtet 200 Scheiben mehr Insgesamt 894 Scheiben wurden beim Vorkampf für den diesjährigen Rosen-Pokal der Schützenfrauen beschossen. Das waren rund 200 mehr als noch im Vorjahr, freute sich Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland. Mittlerweile wurden die 20 besten Frauen der 162 Teilnehmerinnen am Vorausscheid für das Finale im Wolmirstedter Schützenhaus am 27. September eingeladen.
Empfang am 10. Oktober Der Empfang der Landesregierung zum Einheitstag findet diesmal am 10. Oktober statt, die Abordnung des Landesschützenverbandes wird um 14 Uhr in der Magdeburger Staatskanzlei erwartet. Zuvor tritt der Gesamtvorstand des Landesverbandes im Geschäftshaus in Barleben zu seiner turnusgemäßen Herbstsitzung zusammen.
Hubertusschützen feiern
Foto: Klaus Gräfe
Das Schützenfest des SV Hubertus Schönebeck am 5. September steht in diesem Jahr auch im Zeichen des 25. Jahrestages der Gründung des Vereins. Auf dem Kugelstand wird dabei beim nun 19. Königsschießen wieder das treffsicherste Mitglied über die 100 Meter-Distanz gesucht. Der noch amtierende König Martin Hoffmann hatte im Vorjahr mit dem K98 seinen Treffer fast optimal nur zwei Millimeter vom Mittelpunkt der Königsscheibe platziert.
Hans Walker den von ihm gestifteten Pokal des Landrates, der jetzt das dritte Jahr ausgeschossen wird, an die verdienten Sieger übereichen. Selbstverständlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und zum Pokal des Landrates finden alle Schützenschwestern und Schützenbrüder auf den Internetseiten der beiden Kreisschützenverbände.
Kaum zu toppen: Der Meisterschus von Martin Hoffmann im Vorjahr. Foto: Eisert
Anja Koch und René Gentner in der Pferdekutsche beim historischen Festumzug am Tag nach der Proklamation.
Bördekreis-Schützen feiern Einheitstag gemeinsam KSSV Börde und KSV Ohre-Kreis laden nach Hundisburg ein Die Präsidien der Kreisverbände KSSV Börde von 1990 e.V. und des KSV Ohre-Kreis laden alle Vereine des Landkreises Börde mit ihren Schützenschwestern und Schützenbrüder anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit zu einer Festveranstaltung am 3. Oktober um 14 Uhr in der alten Ziegelei in Haldensleben/OT Hundisburg recht herzlich ein. Es wird darum gebeten, hieß es in der von bei-
den Kreisschützenmeistern herausgegebenen Mitteilung, dass die Vereine ihre Vereinsfahnen zum großen Fahneneinmarsch mitbringen. Neben einem kleinen Rückblick in die jüngste Geschichte beider Verbände werden bei der Veranstaltung auch verdiente Schützenschwestern und Schützenbrüder für ihre ehrenvoll geleistete Arbeit um das deutsche Schützenwesen ausgezeichnet. Daneben wird Landrat
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Schützenwesen
Hitzewelle verdarb den Schützen fast das Fest
Olivia Zucker und Wolfgang Fahr als neue Könige des SV Eilsleben ausgerufen
Vereinssportleiter Ingo Abel und die beim Schützenfest Geehrten: Mario Krömmling, Olivia Zucker, Wolfgang Fahr, Andreas Fricke und Birgit Hoffmann (von li.).
Die Mitglieder des SV Eilsleben hatten sich für das diesjährige kleine Schützenfest besonders ins Zeug gelegt und versucht, schon bei der Vorbereitung und Planung einige neue Ideen und Programm-
punkte in den Ablauf der Veranstaltung aufzunehmen, um das Fest noch interessanter und reizvoller zu gestalten. Die Hitze machte dem Verein allerdings einen Strich durch die Rechnung.
Von Burkhard Smikowski Eilsleben - Die gesamte Arbeit mit dem umfangreichen Publikmachen, der Organisation eines Flohmarktes und eines Kuchenbasars, dem Einführen einer neuen schießsportlichen Disziplin zum Ermitteln der Volkskönige und nicht zuletzt auch noch dem zusätzlichen Ge-
winn eines Spanferkels für den besten Volksschützen waren letztendlich fast umsonst und fielen der unerträglichen Hitze zum Opfer. An den Tagen der Schießwoche und am Abschlusstag zog es die Bevölkerung verständlicherweise eher in das Schwimmbad als auf den Schießstand. Trotzdem waren die Vereinsmitglieder am Ende mit der Beteiligung unter die-
Webseite der Olympiamannschaft schon olympiareif
DOSB baut seine digitale Kommunikation rund um den olympischen Sport aus Mehr Informationen und Inhalte, mehr Interaktionsmöglichkeiten für Fans und eine frische Optik, die fürs Smartphone und Tablet optimiert ist – die Webseite der Deutschen Olympiamannschaft (www.deutsche-olympiamannschaft.de) ist nach ihrem Relaunch bereits ein Jahr vor den
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Olympischen Spielen in Rio olympiareif. Damit baut der DOSB seine digitale Kommunikation rund um den olympischen Sport und unter dem Motto „Wir für Deutschland“ aus und begleitet die deutschen Athletinnen und Athleten auf ihren Weg zu den Olympischen Spielen in Rio 2016.
Neben Sportarten- und Athletenprofilen bietet die aktualisierte Webseite nun einen News-Bereich mit eigenen Nachrichten-Formaten wie einem „Olympic Weekly“ oder einem wöchentlichen Einblick in den Trainingsalltag der Athleten, sowie einen Eventkalender, der alle Welt- und Eu-
ropameisterschaften der olympischen Sportarten bündelt. Zudem gibt es spezielle Seiten, die auf die nächsten Olympischen Spiele in Rio 2016 hinführen. Dort gibt es auch einen Überblick über die bislang erreichten deutschen Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Rio.
Vorsitzender Hartmut Zucker (Zweiter von li.) begrüßte die Gäste und Mitglieder zum Schützenfest.
sen Umständen noch zufrieden, denn zum Abschluss konnten sie auf fast 50 Starts mit dem sportlichen Luftgewehr und 30 Versuche mit dem Karabiner verweisen. Da es sich auch am Abend zur Proklamation der diesjährigen Königinnen und Könige nicht merklich abgekühlt hatte, war auch die Anzahl der Gäste und Besucher in einem überschaubaren Rahmen geblieben. Rücksichtnehmend auf die älteren Mitglieder des Vereins verzichtete man sogar auch auf die ansonsten vorgeschriebene Anzugsordnung zu diesem eigentlichen Höhepunkt des Festes. Der für den Ablauf der Schießsportwettbewerbe und die abschließende Auswertung verantwortliche Schießsportleiter, Ingo Abel, übernahm zur vorgegebenen Zeit die Regie und begann mit der sehnlichst erwarteten Bekanntgabe. Den Titel der Volkskönigin sicherte sich Birgit Hoffmann mit ihren 42 von 50
möglichen erzielten Ringen. Beim Wettstreit der männlichen Bewerber um die Würde des Volkskönigs konnte sich am Ende Andreas Fricke mit ganz tollen 47 Ringen durchsetzen. Mit diesem Ergebnis sicherte er sich nicht nur den Titel, sondern gewann auch noch das 30 Kilo schwere Spanferkel. Der Pokal für den besten Karabinerschützen war auch in diesem Jahr wieder hart umkämpft und seine 28 von 30 möglichen erzielten Ringe reichten Hansi Patz, diesen Pokal mit nach Haus zu nehmen. Der interne Pokal des befreundeten Biker-Clubs die Daker, ging in diesem Jahr an Mario Krömmling. Die Spannung stieg noch einmal an, als es um die Proklamation der neuen Vereinsmajestäten ging. Nach dem Nennen der dritt- und zweitplatzierten Schützenschwester verkündete Ingo Abel unter großem Beifall, dass Olivia Zucker mit einem Traumergebnis von 40 Ringen die neue Vereinskönigin geworden
Zumindest beim Schießen auf dem Druckluftstand herrschten angenehme Temperaturen. ist. Bei den Herren war es erneut eine ganz knappe Entscheidung und mit 37 Zählern und nur einem Ring Vorsprung sicherte sich Wolfgang Fahr den diesjährigen Titel.
Nach dem obligatorischen Gruppenbild war dann nur noch ein entspanntes Feiern im Schatten mit leckeren Sachen vom Grill und eisgekühlten Getränken angesagt.
Mario Krömmling hatte als Grillmeister beim Schützenfest gleich mit doppelter Hitze zu kämpfen. Fotos: Burkhard Smikowski
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Sport
Zwei Einzeltitel und Mannschaftssieg für Holdenstedt
Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr: Erstmals nach geänderter Sportordnung Die diesjährige Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr wurde am 13. und 14. Juni auf dem Schießstand in Eilenstedt ausgetragen. Erstmals wurde nach der geänderten Sportordnung geschossen, in der die Wettkampfklassen 1.58O – Ordonnanzgewehre mit offener Visierung und 1.58G – Ordonnanzgewehre mit geschlossener Visierung (originale Lochkimme und Balkenkorn) unterschieden werden. Eilenstedt (hh/red) - Insgesamt waren die Ergebnisse etwas schlechter als in den Vorjahren. Ein Grund waren sicher die schwierigen Licht- und Wetterverhältnisse am Samstag. Als Waffen wurden an beiden Wettkampftagen wieder hauptsächlich schwedische M96 geschossen. Am Samstag führten die Aktiven der Alters- und Seniorenklasse ihren Wettkampf in der Disziplin 1.58O durch. In der Herren-Altersklasse, in diesem Jahr die am stärksten besetzte Klasse, entschied wieder der Endkampf über die Platzierungen. Mit einem Zehntel
Die Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr wurde Mitte Juni auf dem Stand in Eilenstedt ausgetragen. Frank Herrmann vom SV Klein Schierstedt zählte zu den Medaillengewinnern. Ring Vorsprung sicherte sich Michael Böttger vom SV Holdenstedt den Sieg. Der zweite Platz ging an Frank Schubert von der SGi Löbejün, der im Endkampf 16,9 Ringe aufholen konnte, vor Dr. Henry Herper vom SV Klötze. Bei den Senioren war die Entscheidung nicht so eng. Jürgen Heide von der HSK Salzkoth-Askania siegte mit fast 20 Ringen mehr vor Dieter Neumann vom SV
Jürgen Heide von der HSK Aschersleben sicherte sich den Titel bei den Senioren, nach 312 Zählern traf er im Finale 63,2 Ringe.
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Wegeleben und Bodo Richter vom SV Klein Schierstedt. Am Sonntag gab es die Entscheidungen in der Herrenklasse 1.58O und der offenen Klasse 1.58G. Bei den Herren setzte sich Henry Stieber vom SV Holdenstedt mit einem Vorkampfergebnis von 344 Ringen vor Frank Hermann vom SV Klein Schierstedt mit 331 Ringen und fast identischen Finalleistungen durch.
Dritter wurde Alexander Stieber, ebenfalls vom SV Holdenstedt. In der neu geschaffenen Wertungsklasse mit geschlossener Visierung siegte Dr. Henry Herper vor Andreas Riese von der SGi Löbejün und Uwe Voigtsberger von der SGi Raguhn. Die erreichten Ergebnisse zeigen, dass der Unterschied bei den Ergebnissen nicht so gravierend ist.
Landesmeister der Herren im Wettkampf offene Visierung wurde Henry Stieber. Links und rechts neben dem Ersten Frank Herrmann und Alexander Stieber.
Weltcup-Finale in München
Weltelite der Sportschützen misst sich vom 1. bis 6. September
Michael Böttger (Mitte) gewann in der Herren-Altersklasse. Der Holdenstedter verwies Frank Schubert (re.) und Dr. Henry Herper auf die Plätze. Verbands-Referent Dr. Henry Herper zu den Titelkämpfen: „Für das nächste Jahr bitte ich zu beachten, dass es Probleme geben kann, wenn mehrere Schützen mit der gleichen Waffe schießen. Im Vorkampf lässt sich dies realisieren. Erreichen aber mehrere Schützen, die mit der gleichen Waffe geschossen haben, das Finale, so gibt es das Problem, dass nur ein Schütze starten kann, da alle Finalteilnehmer einer Klasse gleichzeitig starten.“
Während der Deutschen Meisterschaft in München wird den Aktiven auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück diesmal ein hochkarätiger sportlicher Leckerbissen angeboten. Während dort noch die Wettbewerbe um die nationalen Titel stattfinden, messen sich ab dem
1. September auch die weltbesten Schützinnen und Schützen in den zehn olympischen Gewehrund Pistolendisziplinen beim Weltcup-Finale des internationalen Schießsportverbandes ISSF. Die Finals werden vom 3. bis 6. September ausgetragen, der Eintritt ist frei.
Ein weiteres Problem trat auf, das daraus resultierte, dass Waffe und Munition nicht zusammen passten. Nach einigen Schüssen schlugen die Geschosse nur noch trudelnd, quer ein bzw. trafen die Schutzabdeckung des Messrahmens. Die Schützen sollten bei neuen WaffenMunitionskombinationen das zuverlässige Zusammenwirken auch bei größeren Wettkampfserien im Vorfeld testen, so Herper.
Jürgen Heide (re.) sicherte sich den Titel bei den Senioren vor Dieter Neumann. Fotos: Henry Herper/Privat
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Sport
Keine vorderen Platzierungen bei der „Hitzeschlacht“
Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Rang 14 von Mario Meißner beste Platzierung
„Nicht zufrieden“ mit seinem Abschneiden war auch Jens Fischer, der Weißenfelser wurde mit 121 Ringen mit der Muskete 18. der Konkurrenz. Fotos (2): Torsten Lorber
Vorderladerschützen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen auf der Anlage in Pforzheim.
Ohne vordere Platzierungen sind die Aktiven aus Sachsen-Anhalt von der Deutschen Meisterschaft zurückgekehrt. Bei den Titelkämpfen in Pforzheim erzielte Mario Meißner als 14. mit der Perkussionspistole noch die beste Platzierung. Pforzheim (em/red) - Die Meisterschaft Mitte Juli war geprägt von der Hitze, es herrschten Temperaturen bis zu 36 Grad und mehr. Aber für alle Teil-
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Der Nienburger Volker Gehrmann (vorn), hier vor dem Wettkampf mit dem Perkussionsgewehr, bestritt seine erste Deutsche Meisterschaft. Foto: Marek
nehmer waren die Bedingungen gleich. Mit dem kompletten Schießanzug, Schießjacke, Schießhose, Schießschuhe und Schießunterwäsche waren die Schützen warm angezogen. Sollten Teile weggelassen werden oder nicht? Das musste jeder für sich entscheiden. Getränke waren unbedingt notwendig am Schießstand. Die elf Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt bestätigten bei ihren insgesamt 16 Starts zum größten Teil ihre Ergebnisse von der Landesmeisterschaft. Einige wenige konnten nicht daran anknüpfen, so dass die Mannschaft diesmal keine vorderen Platzierungen erreichen konnte. Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen mit 137 Ringen als 14. mit der Perkussionspistole schoss die beste Platzierung der Schützen aus Sachsen-Anhalt, gefolgt von Angelika Schneider vom SV Neidschütz/Boblas mit Platz 17 im Perkussionsgewehr und 137 Ringen sowie
Jens Fischer vom Traditionsverein IR Sachsen-Weißenfels, der mit der Muskete 18. wurde. Die anderen Schützen aus Sachsen-Anhalt mussten sich mit Plätzen im Mittelfeld bzw. weiter hinten im Tableau begnügen. Darunter auch die beiden Meisterschafts-Debütanten Volker Gehrmann von der Priv. SGi Nienburg und Michael Schrader vom SV Kabelitz. „Unsere Teilnehmer sollten aber nicht den Mut verlieren, sondern schon heute mit den Vorbereitungen, mit dem notwendigen Tranig und dem Erlangen der notwendigen Techniken für 2016 beginnen“, sagte Vorderlader-Referent Eberhard Marek nach dem nationalen Championat. Die noch ausstehen Wettbewerbe, so der 6. Mitteldeutsche Länderkampf am 26. September in Leipzig, können genutzt werden, um die negativen Erfahrungen der Wettkämpfe in Pforzheim zu verarbeiten.
Deutsche Trapfrauen verfehlen zweiten Quotenplatz
Europameisterschaft: Sonja Scheibl als Neunte beste Deutsche, Jana Beckmann Elfte Bei der Europameisterschaft in Maribor (Slowenien) hat Jana Beckmann im Trapschießen der Frauen Rang elf belegt. Die Magdeburgerin war damit Zweitbeste des deutschen Trios, das in der Mannschaftswertung Vierter wurde. Maribor/Magdeburg (rt) – Beste des deutschen Trios war beim kontinentalen Championat Sonja Scheibl aus Itzstedt, die mit 71 Treffern das Halbfinale der besten Sechs im Stechen verpasst und Rang neun belegt hatte. Gleich sechs Frauen, darunter auch alle späteren Medaillengewinnerinnen, hatten zuvor in der Qualifikation 71 Scheiben getroffen und sich um die drei freien Plätze im Semifinale beworben. Jana Beckmann belegte in der 37-köpfigen Konkurrenz mit 69 Treffern den elften Platz. Die Magdeburgerin, die mit zwei Serien á 22 Treffern schon frühzeitig die Chance auf eine Top-Platzierung eingebüßt hatte, beendete den Wettkampf mit einer optimalen Serie von 25 getroffenen Scheiben. Ebenfalls früh aus dem Rennen hatte sich Weltmeisterin Katrin Quooß aus Heiligenrabe verabschiedet, die in der ersten Serie nur 19 Scheiben getroffen, sich danach aber mit 24 bzw. 25 Treffern noch auf Rang 17 verbessert hatte. Mit 208 Scheiben blieb das deutsche Trio auch in der Mannschaftswertung ohne Medaille. Hier siegte Italien mit 211 Treffern und einer Scheibe mehr vor der Slowakei und Frankreich. Europameisterin wurde die slowakische Topschützin Zuzana Rehak Stefecekova, die im Duell um Gold die Russin Ekaterina Rabaya mit 11:8 bezwungen hatte. Bronze sicherte sich die Italienerin Jessica Rossi, die mit ihren Teamkolleginnen daneben den Mannschaftssieg davontrug. Neben besseren Platzierungen hatten die deutschen Frauen in Slowenien auch den bis dato vakanten zweiten Quotenplatz für Olympia verpasst. Für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Rio kann Deutschland, anders als bei den letzten Spielen, diesmal maximal zwei Trapschützinnen nominieren. Vorrausetzung dafür ist der Gewinn von zwei Quotenplätzen. Bislang steht allerdings nur einer zu Buche, den hatte Katrin Quooß mit ihrem Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft im Vorjahr im spanischen Granada gewonnen.
Jana Beckmann, hier mit Bundestrainer Axel Krämer, musste nach zwei Serien á 22 Treffern die Hoffnung auf eine Spitzenplatzierung schon früh begraben.
Trap Frauen Medaillen Match um Gold: Zuzana Rehak Stefecekova (Slowakei, 71) – Ekaterina Rabaya (Russland, 71) 11:8,
um Bronze: Jessica Rossi (Italien, 71) – Delphine Reau (Frankreich, 72) 13:11, … 9. Sonja Scheibl 71, … 11. Jana Beckmann 69, … 17. Katrin Quooß (alle
Jana Beckmann auf dem Stand in Maribor, die 69 Treffer der Magdeburgerin reichten nur für Platz elf im Klassement. Fotos (2): Jürgen Heise
Deutschland) 68 Mannschaft: 1. Italien 211, 2. Slowakei 210, 3. Frankreich 210, 4. Deutschland (Scheibl, Beckmann, Quooß) 208
Ekaterina Rabaya, Zuzana Rehak Stefecekova und Jessica Rossi (von li.) gewannen Edelmetall. Foto: ESC
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Sport
Landesmeister und Medaillengewinner in den Kleinkaliber-Disziplinen Die Spitzenplatzierungen und Ergebnisse in den Konkurrenzen der 26. Landesmeisterschaft Kleinkaliber, die am 27. Juni sowie am 4. und 5. Juli in Halle ausgetragen wurde:
KK Gewehr 3x20 Herren: 1. Christoph Tolonitz 573, 2. Kai Jaugsch 568, 3. André Böhme (alle GSGi Halle) 562 Damen: 1. Jana Eckhardt 571, 2. Jennifer Förster 571, 3. Annett Ebert (alle SV Estedt) 554 Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben) 563, 2. Justin Pascal Vogler 528, 3. Jonas Bongartz (beide SV Gölzau) 505 Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben) 533, 2. Anna Bareuther (SV Gölzau) 522 Junioren A: 1. Marc André Elsäßer (GSGi Halle) 537, 2. Florian Wenzel 523, 3. Richard Kurze (beide SV Gölzau) 520 Juniorinnen A: 1. Elisa Herold (SV Gölzau) 557, 2. Vanessa Herzer (GSGi Halle) 557 Juniorinnen B: 1. Nathalie Bruder 540, 2. Siena Heger (beide GSGi Halle) 538, 3. Mary-Anne Reiffarth (SV Bad Dürrenberg) 508 Herren-Altersklasse: 1. Karsten Loos (SV Bad Dürrenberg) 537, 2. Mario Jüchtzer (SV Gölzau) 535 Damen-Altersklasse: 1. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 492 Senioren: 1. Karl-Heinz Pöhlitz (SV Bad Dürrenberg) 534, 2. Eckhard Liebau (SV Gölzau) 523, 3. Helge Graeser (SV Bad Dürrenberg) 520 SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Sybille Loose (SV Estedt) 528 Mannschaft Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz, Jaugsch, Böhme) 1703 Damen: 1. SV Estedt (Förster, Eckhardt, Ebert) 1696 Jugend: 1. SV Gölzau (Vogler, Bareuther, Bongartz) 1555, 2. SV Eilsleben (Melchert, Roos, Naumann) 1542 Junioren A: 1. SV Gölzau (Lange, Herold, Weinberg) 1669, 2. GSGi Halle (Herzer, Bruder, Heger) 1635 KK Gewehr Zielfernrohr Herren: 1. Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 278, 2. André Böhme (SV Schwanebeck) 272, 3. Franziska Ballin (SV Stiege) 239
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Die Hallenser Kai Jaugsch, Christoph Tolonitz und André Böhme (von li.) dominierten die Gewehrkonkurrenzen in der Herrenklasse.
Herren-Altersklasse: 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 217 KK Gewehr 3x40 Herren: 1. Christoph Tolonitz 1153, 2. Kai Jaugsch 1141, 3. André Böhme (alle GSGi Halle) 1124 SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Alexander Herbst (SV Uftrungen) 1076 Mannschaft Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz, Jaugsch, Böhme) 3418 KK Liegendkampf Herren: 1. Christoph Tolonitz 590, 2.
Kai Jaugsch 588, 3. André Böhme (alle GSGi Halle) 586 Damen: 1. Annett Ebert 586, 2. Jana Eckhardt (beide SV Schwanebeck) 584, 3. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode) 582 Jugend m: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben) 573, 2. Maximilian Freitag (SV Steinitz) 571, 3. Justin Pascal Vogler (SV Gölzau) 564 Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben) 560, 2. Anna Bareuther (SV Gölzau) 549 Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 572, 2. Florian Wenzel
(SV Gölzau) 568, 3. Marc André Elsäßer (GSGi Halle) 564 Juniorinnen A: 1. Elisa Herold (SV Gölzau) 583, 2. Vanessa Herzer (GSGi Halle) 581, 3. Michelle Becker (SV Krottorf) 566 Junioren B: 1. Max Gräfe (Priv. SGi Zeitz) 570, 2. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 564, 3. Nico Bliedtner (GSGi Halle) 563 Juniorinnen B: 1. Johanna Kippe (SV Gölzau) 587, 2. Siena Heger 573, 3. Nathalie Bruder (beide GSGi Halle) 566 Herren-Altersklasse: 1. Mario Jücht-
Landesmeister in 64 Einzelkonkurrenzen gekürt Bei den Kleinkaliber-Titelkämpfen in Halle wurden 371 Starts absolviert Insgesamt 371 Starts sind bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in den Kleinkaliberdisziplinen absolviert worden. Damit bleiben die Titelkämpfe in Halle weiter die größte Meisterschaft des Landesverbandes. Die Gesamtzahl umfasst alle Starts, inklusive der Doppelstarts, der der Aktiven mit Handicap und die zwei Starts mit der Armbrust über 10 Meter. Weit über die Hälfte, 250 Starts,
wurden in den Gewehrkonkurrenzen absolviert, davon allein 142 im Liegendschießen. Hier gab es mit 38 Antritten in der Herrenklasse auch das größte Teilnehmerfeld überhaupt. Von den 119 absolvierten Starts in den Wettbewerben mit der Pistole entfiel das Gros mit 64 auf die Wettkämpfe mit der Sportpistole, hier hatte die HerrenAltersklasse mit 17 Aktiven den größten Zuspruch.
Insgesamt wurden in der Einzelwertung 64 Landesmeister ermittelt, davon 40-mal im Gewehrschießen. Erfolgreichster Schütze der nun 26. Landesmeisterschaft war Christoph Tolonitz von der Giebichensteiner SGi Halle, der gleich vier Titel in der Herrenklasse für sich verbucht und zusammen mit seinen Teamkollegen Kai Jaugsch und André Böhme dreimal Mannschaftsgold gewonnen hatte.
Gold und Silber im Einzel der Damenklasse sicherte sich im Gewehrschießen Jana Eckhardt. Fotos: Dirk Lunau
zer 590, 2. Ralf Gronert (beide SV Gölzau) 584, 3. Andreas Riese (SGi Löbejün) 581 Damen-Altersklasse: 1. Anja Koch (SGi Dessau) 580, 2. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 562, 3. Yvonne Kaboth (SV Union Giersleben) 558 Senioren: 1. Karl-Heinz Pöhlitz (SV Bad Dürrenberg) 567, 2. Frank Melchert (SV Eilsleben) 566, 3. Eckhard Liebau (SV Gölzau) 561 Seniorinnen: 1. Karin Plato (SGi Beetzendorf) 530, 2. Jutta Kluge 528, 3. Rita Kahnert (beide GdS Zerbst) 477 Senioren B: 1. Frank Behrends (SV Jersleben) 571, 2. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 567, 3. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 554
Senioren C: 1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 546, 2. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 532, 3. Kurt Hellmich (SV Westliche Saaleaue) 458 SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Joachim Thormann (SV Gölzau) 564, 2. Alexander Herbst (SV Uftrungen) 560, 3. Andreas Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf) 555 Mannschaft Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz, Jaugsch, Böhme) 1764, 2. SV Heide Letzlingen (Haberland, Hilliger, Decker) 1742, 3. SV Gölzau (Alsleben, Selener, Eckner) 1705 Damen: 1. SV Schwanebeck (Ebert, Eckhardt, Böhme) 1745, 2. SGi Dessau (Koch, Müller-Schubert, Janke) 1705,
Kai Jaugsch wurde dreimal Zweiter im Einzel sowie dreimal Landesmeister mit der Mannschaft.
3. Gröninger SV (Förster, Brünnecke, Grabitz) 1701 Jugend: 1. SV Eilsleben (Melchert, Roos, Naumann) 1667, 2. SV Gölzau (Vogler, Bareuther, Bongartz) 1658 Junioren A: 1. SV Gölzau (Wenzel, Kurze, Jost) 1686, 2. GSGi Halle (Elsä-
ßer, Bliedtner, Hartmann) 1685, 3. SV Schwanebeck (Weihe, Wohlgemuth, Weihe) 1656 Juniorinnen A: 1. SV Gölzau (Kippe, Herold, Weinberg) 1752, 2. GSGi Halle (Herzer, Lange, Bruder) 1724 Herren-Altersklasse: 1. SV Gölzau
Feierte mit 587 Ringen einen klaren Erfolg im Liegendschießen der B-Juniorinnen: Johanna Kippe.
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Sport (Jüchtzer, Lunau, Gronert) 1763, 2. SV Bad Dürrenberg (Loos, Wiesner, Ermisch) 1683, 3. SGi Dessau (Härtel, Sauer, Lorenz) 1661 Senioren: 1. SV Gölzau (Bestehorn, Rausch, Bieler) 1121 Pistole 50 Meter Herren: 1. Christian Kenklies (SGi Hecklingen) 529, 2. Jan Lunitz (SV Hubertus Schönebeck) 523, 3. Heiko Schulze (GSGi Halle) 506 Junioren B: 1. Christoph Becker (GSGi Halle) 373 Herren-Altersklasse: 1. Michael Bäcker (SV Gölzau) 523, 2. Henry Hohmann (SV Gardelegen) 495, 3. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 487 Senioren: 1. Günther Stage (Magdeburger SGi) 488, 2. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 477, 3. Wilhelm Hartlep (SG Westerhausen) 462 SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Andreas Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf) 479, 2. Axel Störzner (SGi Seehausen/A.) 457 Schnellfeuerpistole Herren: 1. Sven Konopka (SG Schlanstedt) 439, 2. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 437, 3. Hendrik Stage (Magdeburger SGi) 427 Junioren B: 1. Robin Neubauer (Magdeburger SGi) 302 Pistole 25 Meter Herren: 1. Torsten Bohndorf (SG Schlanstedt) 535, 2. Carsten Schwerd (SV Staßfurt) 534, 3. Sven Konopka (SG Schlanstedt) 529 Damen: 1. Susanne Kohl (GSGi Halle) 546, 2. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 526, 3. Kathleen Nabert (SV Stiege) 464
Mario Jüchtzer vom SV Gölzau überzeugte im Liegendschießen der Herren-Altersklasse mit 590 Ringen.
Jugend m.: 1. Dennis Folmer (SGi Salzwedel) 511, 2. Dennis Wiebeck (Priv. SGi Stendal) 506, 3. Charles Blattner (SG Thale) 274 Jugend w.: 1. Lea Bohndorf 530, 2. Jennifer Tyrock (beide Gröninger SV) 434 Junioren B: 1. Leon Jungmann (Barleber SV) 484, 2. Robin Neubauer (Magdeburger SGi) 335 Herren-Altersklasse: 1. Denis Blattner (SG Thale) 561, 2. Martin Kiel 542, 3. Henry Hohmann (beide SV Gardelegen) 537 Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 537, 2. Swinda Eggert (SGi Burg) 481, 3. Ramona Riske
Jennifer Förster musste sich im Dreistellungskampf der Damen als Zweite nur ringgleich geschlagen geben.
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(SGi Dessau) 467 Senioren: 1. Peter Putzmann (Magdeburger SGi) 530, 2. Rolf Riekewald (GSGi Halle) 522, 3. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg) 502 Seniorinnen: 1. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 499, 2. Birgit Wilms (SV Bad Dürrenberg) 452 Senioren B: 1. Edwin Pitzschler (Priv. SGi Zeitz) 499, 2. Wolfgang Köhler (SV Halle-Neustadt) 478, 3. Gerald Otenroth (SV Gerbstedt) 418 Senioren C: 1. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 536, 2. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 515, 3. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 481 SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Manuel Krü-
Fotos: Lunau
ger (SV Kroppenstedt) 539, 2. Ralph Boeck (SGi Seehausen/A,) 530, 3. Timo Fincke (SGi Eichstedt) 522 Mannschaft Herren: 1. SG Schlanstedt (Bohndorf, Konopka, Baumbach) 1561 Herren-Altersklasse: 1. SV Gardelegen (Kiel, Hohmann, Heitepriem) 1601, 2. SV Holdenstedt (Schindovski, Altenburg, Wiesner) 1452, 3. SGi Groß Apenburg (Mitschka, Zurleit, Wille) 1382 Senioren: 1. SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Störzner, Bäcker) 1388 Standardpistole Herren: 1. Torsten Bohndorf 519, 2.
Pascal Melchert sicherte sich die Titel im Dreistellungskampf und im Liegendschießen der Jugendklasse.
Martin Kiel wurde Vizemeister mit der Sportpistole in der Herren-Altersklasse.
Sven Konopka (beide SG Schlanstedt) 516, 3. Jens Riekewald (SV Langeneichstädt) 514 Damen: 1. Kathleen Nabert (SV Stiege) 435, 2. Ramona Riske (SGi Dessau) 433, 3. Kornelia Graf (PSV Korgau/ Pretzsch) 425 Herren-Altersklasse: 1. Denis Blattner (SG Thale) 527, 2. Henry Hohmann (SV Gardelegen) 515, 3. Harald Schindovski) 504 Senioren: 1. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 519, 2. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 507, 3. Ralph Boeck (SV Diana Bitterfeld) 500 Mannschaft Herren: 1. SG Schlanstedt (Bohndorf, Konopka, Baumbach) 1523, 2. SV Holdenstedt (Schindovski, Altenburg, Wiesner) 1464, 3. SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Boeck, Störzner) 1441
Zweimal Einzelgold auf dem Pistolenstand sicherte sich Senior Dieter Jaekel vom SV Diana Bitterfeld.
Reinstedt) 287, 2. Klaus-Otto Jenke (SV Staßfurt) 282, 3. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 282 Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 257 Mannschaft Senioren A: SV Reinstedt (Millich, Ecke, Herbrich) 838, 2. SV Staßfurt (Jenke, Töpfer, Hartung) 832, 3. Neuenhofer LSV (Wolf, Keweloh, Lobenstein) 818
Fotos: Dirk Lunau
Gewehr 50m Zielfernrohr Auflage Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 287, 2. Joachim Scheer (SV Langeneichstädt) 279, 3. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 277 Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 278 Senioren B: 1. Gerhard Dunkel (GSGi Halle) 288, 2. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 283, 3. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 276
Senioren C: 1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 290, 2. Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall) 279, 3. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 277 Mannschaft Senioren A: 1. GSGi Halle (Dunkel, Kapser, Nieber) 828, 2. Neuenhofer LSV (Keweloh, Lobenstein, Wolf) 821, 3. SV Langeneichstädt (Scheer, Schiwek, Blankenburg) 807
Armbrust 10 Meter Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 365 Senioren: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 333 Sportgewehr Auflage Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 291, 2. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 284, 3. Ekkehard Wolf (Neuenhofer LSV) 282 Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 269, 2. Irina Thun (SV Möser) 114 Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 280, 2. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 275, 3. Helmut Herbrich (SV Reinstedt) 275 Senioren C: 1. Erwin Millich (SV
Auch den Kampfrichtern wurde bei den hochsommerlichen Temperaturen während der Meisterschaft alles abverlangt.
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Sport
Bestes Tagesergebnis und Rekord durch Jens Mehre
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft Kleinkaliber-Pistole aufgelegt in Kemberg
Auf dem Stand der Schützengilde Kemberg in Oppin wurden die Kreismeister mit der Kleinkaliber-Pistole aufgelegt ermittelt. Kemberg (jb/red) - Am 27. Juni wurden auf dem Schießstand der Schützengilde Kemberg in Oppin die Wittenberger Kreismeisterschaften mit der Sport- und Zentralfeuerpistole Auflage 30 Schuss ausgetragen. Von sieben Vereinen des Kreisschützenverbandes gingen dabei rund 45 Schützen an den Start. Ältester Aktiver war wieder einmal der 82-jährige Michail Michailow vom HSV Söllichau, der in beiden Disziplinen startete und mit der Zentralfeuerpistole aufgrund der schlechteren letzten Serie den vierten Platz belegte. Auch bei dieser Meisterschaft maßen sich in einigen Altersklassen nur ein bzw. zwei Teilnehmer, was für die jeweiligen Schützen kein besonderer Ansporn war. Jens Mehre von der Priv. SG Gräfenhainichen verbesserte mit der Sportpistole den Kreisrekord in der Herren-Altersklasse mit nun 289 Ringen um einen Zähler. Das war gleichzeitig
das beste Ergebnis des Tages. Ergebnisse vom Einzel:
KK Sportpistole Herren: 1. René Dotschko (SV Astoria Wittenberg) 280, 2. Sven Blümel (Priv. SGi Gräfenhainichen) 246, 3. Maik Grabo (SGi Elster) 242. Damen: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 55. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 289, 2. Uwe Klatte (SGi Elster) 242. Senioren: 1. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 284, 2. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 282, 3. Heinz Mientus (SV Astoria Wittenberg) 277. Zentralfeuerpistole Herren: 1. Sven Blümel (Priv. SGi Gräfenhainichen) 256, 2. Maik Grabo (SGi Elster) 250. Damen: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 67.
Senior Heinz Mientus siegte mit 280 Ringen in der die Konkurrenz Zentralfeuerpistole.
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Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte (SGi Elster) 231. Senioren: 1. Heinz Mientus (SV Asto-
ria Wittenberg) 280, 2. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 277, 3. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 264.
René Dotschko gewann mit der Sportpistole bei den Herren.
Fotos: Joachim Bresack
Hans-Ulrich Lindner, Klaus Pötzsch, Jens Mehre und Hans-Joachim Czerwinski (von re.) beim Wettkampf.
Löbejüner dominieren Titelkämpfe über 300 Meter
Berge: Probleme bei der Anzeige während der Landesmeisterschaft GK-Gewehr
Frank Schubert war der erfolgreichste Aktive der Meisterschaft. Der für Löbejün startende Magdeburger gewann im Liegendschießen und wurde Zweiter im Dreistellungskampf. Fotos: Dirk Lunau
Die Landesmeisterschaft in der längsten DSB-Gewehrdisziplin fand auch in diesem Jahr auf dem Jagdlichen Schießstand „Am Kahnberg“ in Berge statt. Damit ist der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt einer der wenigen Verbände, die noch Wettbewerbe über diese Distanz anbieten. Berge (hh) – Insgesamt traten 16 Schützen auf den Langstreckendisziplinen an. Die Witterungsbedingungen waren gut. Probleme gab es jedoch mit der Anlage, einige Schützen waren mit den angezeigten Treffern nicht zufrieden. Bei einigen Schützen kam es besonders im Liegendkampf zu nicht erklärbaren Ausreißern. Im Liegendkampf gab es die Unterteilung in Herrenklasse und Herren-Altersklasse. In der Herrenklasse konnte sich Sebastian Wendt von der SGi Löbejün mit 567 Ringen vor Uwe Voigtsberger (555) von der SGi Raguhn und Jens Bir-
ke (551), ebenfalls von der SGi Löbejün, durchsetzen. Frank Schubert, in diesem Jahr erstmals in der Herren-Altersklasse startend, siegte für die SGi Löbejün mit 557 Ringen. Den zweiten Platz sicherte sich hier Frank Behrends von der SGi Haldensleben mit 551 Ringen vor Dr. Henry
Herper vom SV Klötze mit 539 Ringen. Ringgleich hinter dem Dritten belegte Andreas Riese den undankbaren vierten Platz. Mit dem GK-Standardgewehr setzte sich diesmal Dr. Henry Herper mit 470 Zählern durch. Silber im Dreistellungs-
Uwe Voigtsberger von der SGi Raguhn wurde Zweiter im Liegendkampf der Herrenklasse.
kampf ging an Frank Schubert mit 459 Ringen, der seinen Löbejüner Teamkollegen Reinhard Jäckel (398) deutlich auf Rang drei distanzierte. Es zeigte sich wieder, dass die 300 Meter-Distanz eine anspruchsvolle Disziplin ist, bei der Waffe, Munition, äußere Bedingungen und Schütze optimal stimmen müssen, um gute Ergebnisse erreichen zu können. Bei der Wertung ist es die schwierigste Disziplin. Die Scheibengröße entspricht einer vergrößerten KK-Scheibe. Da der Geschossdurchmesser sehr klein ist im Verhältnis zur Ringbreite kommt die Wertung einer KK-Zentrumswertung recht nahe. Häufig wundern sich die Schützen, die sonst auf der 100 Meter-Distanz schießen, über ihre schlechten Ergebnisse. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der schwarze Spiegel im Verhältnis gleich bleibt, jedoch das Schwarze auf der 100 MeterScheibe bei der Sieben beginnt und das der 300 Meter-Scheibe bei der Fünf. Für das nächste Jahr wird im Landesverband eine Lösung gesucht, den Anforderungen der Schützen gerecht zu werden.
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Sport „Bedingungen wurden Meisterschaft nicht gerecht“
300 Meter-Landesmeister Frank Schubert hadert mit Wettkampfumständen in Berge Unklare Ergebnisdarstellungen, Fehlmessungen und Mängel am Geschossfang. Frank Schubert, Landesmeister mit dem Großkaliber-Gewehr, schrieb zu den Titelkämpfen in Berge unter anderem: Schon im ersten Durchgang wurde auf der Bahn 1 durch Fred Dieckmann einige unklare Ergebnisdarstellungen durch die Häring Anlage festgestellt und dem Gesamtwettkampfleiter Henry Herper angezeigt. Frank Behrends hatte in seinem Durchgang auf Bahn 1 auch wieder Fehlmessungen durch die Anlage, die in unerklärlich angezeigten Hochschüssen im Bereich von Ring 5 bis 6 dargestellt wurden. Auch auf Bahn 3 kam es zu Störungen. Hier wurde z. B. der Schuss als solcher in der Serie gezählt, aber nicht als Ring
Ein Stein des Anstoßes war der Geschossfang. auf dem Monitor dargestellt. Hier einigte man sich in Abstimmung mit der Wettkampfleitung, dass der betreffende Schütze einen weiteren Wettkampfschuss abgeben durfte. Henry Herper war ebenfalls Opfer eines solchen Vorfalles auf Bahn 3. Die Fehlmessungen auf Bahn 1 zogen sich den gesamten Tag hinweg durch. Frank Schubert wurde ebenfalls Opfer dieses Zustandes. Auch er konnte sich den angezeigten Wert der 5 in der 3. Serie nicht plausibel erklären (10, 10,10,9,
Fotos: Privat …5, … 10,10,10,9,10). Zwischenzeitlich war Landessportleiter Dirk Lunau in Berge eingetroffen. Auch er wurde über den Zustand der Häring-Anlagen informiert. Er sagte den Teilnehmern zu, bei der Sportleitertagung im Herbst das Thema mit auf die Tagesordnung zunehmen, um im nächsten Sportjahr für alle Teilnehmer eine Meisterschaft mit hoffentlich fairen Möglichkeiten zu organisieren. Nach Wettkampfende gingen Uwe Voigtsberger, Andreas Riese und Frank
Eine Detailansicht von Bahn 1. Schubert die 300 Meter nach vorn, um den Geschossfang in Augenschein zu nehmen. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Anlagen in einem desolaten Zustand befunden haben. Bahn 1 war in einem besonders schlechten Zustand. Das Messband war so zerschlissen, dass es zwangsläufig zu Fehlmessungen kommen musste. Das Passepartout der Bahnen 2 und 3 war schon so verschossen, dass es für die Aktiven beim Zielvorgang keinen scharfen Kontrast darstellen konnte.
Weniger Starts bei Modellkanone-Titelkämpfen
An der Landesmeisterschaft in Nienburg beteiligten sich nur noch sechs Aktive
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enburg) 84 Klasse 2, 25 Meter 1. Wilfried Kühn (SV Jersleben) 93, 2. Sven Stanczyk 90, 3. Peter Sauer 89, 4. Siegfried Kohn (alle Priv. SGi Nienburg) 81 Klasse 5, 50 Meter 1. Peter Sauer (Priv. SGi Nienburg) 81, 2. Eberhard Rauchfuß (PSV Olympia Berlin) 81, 3. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg) 63
Nienburg (em/red) - Das nun achte Mal wurde am 20. Juni die offene Landesmeisterschaft Modellkanone in Nienburg ausgetragen. Wie immer wurden am 20. Juni die Wettkämpfe in drei Disziplinen ausgetragen, in der Klasse 1 im Kaliber von 12 bis 20 mm, in der Klasse 2 im Kaliber von 8 bis 16 mm und die Klasse 5 im Kaliber von 12 bis 20 mm. Leider sank die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent,
nur noch sechs Aktive von vier Vereinen, allein drei von der gastgebenden Gilde, absolvierten elf Starts. „Es fehlt einfach der Nachwuchs im Modellkanonenschießen“, so Vorderlader-Referent Eberhard Marek. Die Möglichkeit, in Sachsen-Anhalt Landesmeister zu werden, nutzte in der Klasse 1 Eberhard Rauchfuß vom PSV Olympia Berlin. Mit 98 Ringen setzte er sich an die Spitze und wurde damit zum
Eberhard Rauchfuß vom PSV Olympia Berlin zählte zu den sechs Aktiven.
Siegerehrung (von li.): Wilfried Kühn, Sven Stanczyk, Klaus-Dieter Kulbe, Eberhard Rauchfuß, Siegfried Kohn und Peter Sauer. Fotos: Marek
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wiederholten Mal Titelträger. In der Modellkanonenklasse 2 dominierte Wilfried Kühn vom SV Jersleben das Feld mit 93 Ringen. Den Titel in der Klasse 5 sicherte sich der Nienburger Peter Sauer mit 81 Ringen. Aller Ergebnisse:
Klasse 1, 25 Meter 1. Eberhard Rauchfuß (PSV Olympia Berlin) 98, 2. Klaus-Dieter Kulbe (GK SGi Ermsleben) 92, 3. Peter Sauer 91, 4. Siegfried Kohn (beide Priv. SGi Ni-
Lokalmatador gewinnt den Titel bei den Herren
Landesmeisterschaft Trap: Erster Teil der Titelkämpfe auf dem Stand in Schönebeck
Auswahlschützin Jana Beckmann (re.) nahm die Siegerehrung bei den Frauen vor. Heike Bretschneider (Mitte) sicherte sich den Titel mit 50 Treffern von Kathrin Lanfermann und Kornelia Graf.
Am 11. und 12. Juli wurde der erste Teil der Landesmeisterschaft Wurfscheibe Trap ausgetragen. Auf dem Stand des SV Hubertus Schönebeck wurden dabei die Meister von der Schüler- bis zur Herrenklasse ermittelt. Bei den Männern siegte Lokalmatador Andreas Tetzel. Schönebeck (ab) – Der gastgebende Schütztenverein Hubertus hatte den
Schießstand auf dem Hummelberg sehr gut vorbereitet, so dass alle Flintenschützen auf gute Ergebnisse hofften. Als erstes hatten die drei teilnehmenden Damen ihren Wettkampf beendet. Bereits am Samstag gab es daher die erste Siegerehrung und niemand anderes als die noch amtierende Mannschaftsweltmeisterin im Trap der Frauen, Jana Beckmann, überreichte die Medaillen. Sie selbst hatte wegen folgender weiterer Schießtermine nicht aktiv in das Geschehen eingegriffen. Umso schöner war ihr spontaner Kurzbesuch bei der Damen-
Siegerehrung. Die Medaillen gingen hier an Heike Bretschneider vom PSV Korgau/ Pretzsch, die sich den Titel mit 50 Treffern klar vor Kathrin Lanfermann von der BSK Hettstedt und Kornelia Graf vom PSV Korgau/Pretzsch gesichert hatte. Erstmals Teilnehmer an den Titelkämpfen auf Verbandsebene und gleich Landesmeister der Jugend wurde Thomas Hoppe vom SV Arnstedt. Er war in seiner Klasse der einzige Aktive, zeigte dennoch eine gute Leistung und sicherte sich mit seinen 59 Treffern die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in
München. Mit ordentlichen 95 Treffern gewann Julian Cremer vom gastgebenden Verein die Konkurrenz der Junioren B. Er schoss ebenfalls ohne Konkurrenz, ließ sich aber deshalb nicht hängen und hatte am Ende das Ticket für München in der Tasche. Die Medaillen bei den Herren wurden in der Finalrunde der besten Sechs vergeben. Im Match um Bronze besiegte Alexander Mittler vom SSZ Ballenstedt seinen Vereinskameraden Thomas Thiele mit 12:10 Treffern. Nach einem spannenden Halbfinale, Stechen und dem
Jens Simmroth, in der Qualifikation mit 118 Treffern der Beste, wurde am Ende Vizemeister.
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Sport
Andreas Tezel gewann Gold bei den Männern, in der Qualifikation hatte der Hubertusschütze mit 104 Treffern das drittbeste Resultat erzielt. Medaillen-Match um Gold sicherte sich Andreas Tetzel vom SV Hubertus Schönebeck in seinem ersten Jahr der Mitgliedschaft in seinem Verein gleich den Titel im Trap der Herren. Auf seinem Heimstand bezwang er im Duell um den Titel den mit 118 getroffenen Scheiben Qualifikationsbesten Jens Simmroth vom SSZ Ballenstedt knapp mit 13:12 Treffern. Bei den Mannschaften hatten die starken Ballenstedter mit 326 Scheiben deutlich die Nase vor dem Team des PSV Korgau/Pretzsch, das auf 273 Treffer kam, vorn.
Als Solist startete Thomas Hoppe in der Jugendklasse.
Julian Cremer siegte ohne Konkurrenz bei den B-Junioren.
Die besten Sechs bei den Herren der Qualifikation bestritten das Halbfinale und die Medaillen-Matches, in der Herrenklasse waren 19 Aktive am Start. Fotos: Axel Bohmüller
Starker Regen und schwache Resultate
Herren-Altersklasse und die Senioren ermittelten Trap- Landesmeister in Ballenstedt Von Axel Bohmüller Ballenstedt – Am 18. und 19. Juli fanden die Landesmeisterschaften Wurfscheibe Trap in der Herren-Altersklasse und in den Seniorenklassen auf den Anlagen des SSZ Ballenstedt statt. Der gastgebende Verein hatte wie immer alles im Griff und so starteten die Teilnehmer mit großen Ambitionen auf gute Ergebnisse. Am Samstag blieben sowohl der in Ballenstedt gefürchtete Wind als auch der eigentlich angekündigte Regen aus. Trotzdem wurden am ersten Tag nur durchwachsene Ergebnisse erreicht, so dass frühzeitig feststand, dass wohl niemand das Ticket für die Deutschen Meisterschaften erreichen würde. Am Sonntag richtete sich der Regen tatsächlich nach dem Wetterbericht und es schüttete wie aus Kübeln. Zwischenzeitlich musste sogar auf dem unteren Stand mit den kleineren Schutzdächern pausiert werden, weil sonst die Senioren komplett durchgeweicht wären. Etwas besser hatten es die Teilnehmer der Herren-Altersklasse. Sie profitierten von einem großzügigen Regendach und
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Der zweite Teil der Trap-Titelkämpfe wurde in Ballenstedt ausgetragen. Mitte Juli wurden dort die Meister in der Herren-Altersklasse und bei den Senioren ermittelt.
Landesmeister in der Herren-Altersklasse wurde mit 103 Treffern Uwe Meier vom SSZ Ballenstedt. Links der Zweitplatzierte Dörg Engeln, rechts Karsten Loos. waren somit schon bald mit dem Wettkampf fertig. Hier siegte Uwe Meier vom SSZ Ballenstedt mit 103 getroffenen Scheiben vor Dörg Engeln (102) vom SV Rippachtal und Karsten Loos vom Priv. BSC Naumburg, der 94 Scheiben getroffen hatte. Bei den Senioren setzte sich am Ende Erhard Fischer vom PSV Korgau/Pretzsch mit 104 Treffern vor seinem Vereinskameraden Lutz Pietzner (103) und dem Vorjahresachten der Deutschen Meisterschaft, Wolfgang Krause vom SV Hubertus Schönebeck, durch. Krause hatte 99 Scheiben getroffen. Meister in der der Klasse Senioren B wurde Reinhard Engler vom SV Frose mit 93 Treffern, der Lothar Sperling (74) vom Priv. BSC Naumburg und Reinhard Runge (63) von derSGi Schweinitz klar auf die Plätze verwiesen hatte. Bei den Senioren C triumphierte Herbert Schäfer vom Priv. BSC Naumburg, der mit 82 Scheiben vor Rolf Rockmann (79) vom SSZ Ballenstedt und Siegried Lauchstädt (78) vom Priv. BSC Naumburg gewann. In der Mannschaftswertung setzen sich die starken Ballenstedter mit 285 Treffern klar vor den Teams der SGi Merseburg (262) und des PSV Heiderand Korgau/Pretzsch (260) durch.
Den Titel bei den Senioren sicherte sich Erhard Fischer (Mitte), der mit 104 Treffern Lutz Pietzner und Wolfgang Krause (re.) auf die Plätze verwiesen hatte.
Mannschaftsmeister wurde mit 285 getroffenen Scheiben und großem Vorsprung das Ballenstedter Trio, links neben den Siegern das zweitplatzierte Merseburger Gildeteam. Fotos: Bohmüller
Mit Abstand bester B-Senior war Reinhard Engler, auf den Plätzen folgten hier Lothar Sperling (li.) und Reinhard Runge.
Mit 82 Treffern war Herbert Schäfer bester C-Senior. Silber und Bronze gingen an Rolf Rockmann und Siegfried Lauchstädt (li.).
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Sport
Namen & Ringe Deutsche Meisterschaft Vorderlader Ausgewählte Ergebnisse von der Deutschen Meisterschaft Vorderlader, die vom 17. bis 19. Juli in Pforzheim ausgetragen wurde. Wettbewerbe mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt:
Perkussionsgewehr Damen 1. Barbara Ukas (SV Bärenthal) 145, 2. Gudrun Wittmann (FSG Schongau) 145, 3. Christine Madel (SG Neu-Ulm) 144, … 17. Angelika Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 137, … 34. Kathrin Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 130, … 37. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 129 (41 Aktive) Perkussionsgewehr Herren-Altersklasse 1. Robert Linzmeier (SV Bärenthal) 147, 2. Michael Werle (SV Muggensturm) 147, 3. Peter Dippel (SV Oberstedten) 145, … 33. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 139, … 43. Volker Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 130 (44 Aktive) Perkussions-Dienstgewehr Herren 1. Wolfgang Wehle (SG Bad Boll) 142, 2. Tanja Heber (SG Rockenhausen) 137, 3. Georg Suiter (FSG Schongau) 137, … 60. Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas) 118 (76 Aktive) Steinschlossgewehr Herren 1. Walter Massing (SV Tell Haßloch) 146 / Deutscher Rekord eingestellt, 2. Peter Käpernick (FSG Schongau) 144, 3. Michael Sturm (SGi Schwäbisch Hall) 143, … 26. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 137, … 54. Jens Fischer (Traditionsverein IR Weißenfels) 123 (98 Aktive) Steinschlossgewehr 100 m liegend 1. Michael Frey (SG Rockenhausen) 137, 2. Josef Mayr (GSK MiesbachParsbach-Wies) 136, 3. Horst Bär (ASG
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Euskirchen) 135, … 29. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 122, … 34. KlausDieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 120 (44 Aktive) Muskete Herren 1. Günter Kunz (SV Raibach) 139, 2. Axel Klingmann (SGi Mosbach) 137, 3. Hartmuth Frisch (SGi Schwäbisch Hall) 135, … 18. Jens Fischer (Traditionsverein IR Weißenfels) 121 (54 Aktive) Perkussionsrevolver Senioren 1. Jürgen Mehrmann (SV Ettingshausen) 140, 2. Georg Schuchmann (NSG Stuttgart) 138, 3. Hans-Peter Schnellbächer (SG Mainz) 138, … 68. HansFriedrich Klühe (SV Kabelitz) 121 (85 Aktive) Perkussionspistole Herren 1. Harald Köpke (SV Onstmettingen)
140, 2. Rahim Özbudak (SG Rastatt) 140, 3. Andreas Zöller (SG Rockenhausen) 140, … 40. Michael Schrader (SV Kabelitz) 123 (41 Aktive) Perkussionspistole Damen 1. Sigrid Schmolke (SV Bückeburg) 138, 2. Bärbel Karst (SV Schiffweiler) 137, 3. Gabriele Haas (SG Ludwigshafen) 136, … 33. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 108 (34 Aktive) Perkussionspistole Herren-Altersklasse 1. Dr. Roland Gust (SGi Frankfurt/O.) 140, 2. Marcus Goebel (SG Ludwigshafen) 140, 3. Martin Neu (SGi Ebersbach) 140, … 14. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 137 (65 Aktive) Steinschlosspistole Herren 1. Dr. Jürgen Dosch (SG Ludwigshafen) 140, 2. Peter Maier (SV Waldmössingen) 139, 3. Johann Oberpriller (FSG Schongau) 137, … 55. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 127 (144 Aktive)
20. Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr Die Finalresultate der Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr, die am 13. und 14. Juni in Eilenstedt durchgeführt wurde. Die Landesmeister und Medaillengewinner wurden in den vier Konkurrenzen im Finale ermittelt.
Herren (1.58O) 1. Henry Stieber (SV Holdenstedt)
Russische Junioren am erfolgreichsten
386,5 (334+52,5 im Finale), 2. Frank Herrmann (SV Klein Schierstedt) 382,8 (331+51,8), 3. Alexander Stieber (SV Holdenstedt) 332,5 (292+40,5), 4. Steffen Stoik (SBV TAST Magdeburg) 317,7 (264+53,7), 5. Guido Gröhl (SV Klein Schierstedt) 299,1 (252+47,1), 6. Andreas Mewes (SV Möringen) 262,4 (229+33,4) Herren-Altersklasse 1. Michael Böttger (SV Holdenstedt) 382,2 (322+60,2), 2. Frank Schubert (SGi Löbejün) 382,1 (305+77,1), 3. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 374,9 (306+68,9), 4. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 355,6 (285+70,6), 5. Ralf Kramer (SV Holdenstedt) 330,7 (285+45,7) Senioren 1. Jürgen Heide (HSK Aschersleben) 375,2 (312+63,2), 2. Dieter Neumann (SV Wegeleben) 355,8 (299+56,8), 3. Bodo Richter (SV Klein Schierstedt) 227,8 (202+25,8) Herren (1.58G) 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 403,2 (328+75,2), 2. Andreas Riese (SGi Löbejün) 381,1 (311+70,1), 3. Uwe Voigtsberger (SGi Raguhn) 380,6 (301+79,6), 4. Michél Becker (BSV zu Oschersleben) 367,7 (304+63,7), 5. Jens Birke (SGi Löbejün) 366,8 (307+59,8), 6. Andreas Süße (SG Dardesheim) 277,4 (245+32,4) Herren Team (1.58O) 1. SV Holdenstedt (Stieber, Böttger, Stieber) 948, 2. SV Klein Schierstedt (Herrmann, Gröhl, Richter) 785, 3. SV Möringen (Kicherer, Mewes, Busse) 687 Herren Team (1.58G) 1. SGi Löbejün (Riese, Birke, Ebert) 809
Landesmeisterschaft GK-Gewehr 300 Meter Ergebnisse der Medaillengewinner bei der Landesmeisterschaft GroßkaliberGewehr 300 Meter am 11. Juli in Berge:
Mit 22 gewonnenen Medaillen, darunter 13 goldenen, war Russland die erfolgreichste Nation beim 2. ISSF Junior-Cup in Suhl. Beim weltweit größten Schießsport-Event der Junioren waren Aktive von 44 Nationen am Start, die 35 Goldmedaillen gingen an Nachwuchsschützen aus
zehn Ländern. Mit der Sportpistole siegte Eun Koh (Mitte) aus Korea, die 19-Jährige bezwang im MedaillenMatch im Gold die Russin Vitalina Batsaraskina klar mit 7:1. Das Podest komplettierte die Französin Mathilde Lamolle als Dritte. Foto: Michael Eisert
Standardgewehr Herren 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 470, 2. Frank Schubert 459, 3. Reinhard Jäckel (beide SGi Löbejün) 398 Liegendkampf Herren 1. Sebastian Wendt (SGi Löbejün) 567, 2. Uwe Voigtsberger (SGi Raguhn) 555, 3. Jens Birke (SGi Löbejün) 551 Liegendkampf Herren-Altersklasse 1. Frank Schubert (SGi Löbejün) 557, 2. Frank Behrends (SGi Haldensleben) 551, 3. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 539 Liegendkampf Herren Team 1. SGi Löbejün (Schubert, Birke, Riese) 1647, 2. SGi Haldensleben (Behrends, Motschmann, Stridde) 1612, 3. SV Jersleben (Hannemann, Kühn, Fieseler) 1420
26. Landesmeisterschaft Wurfscheibe Trap Die Spitzenergebnisse der Landesmeisterschaften Wurfscheibe Trap, die im Juli in Schönebeck und in Ballenstedt ausgetragen wurden:
Herren Medaillen-Match um Gold: Andreas Tetzel (SV Hubertus Schönebeck, 104) – Jens Simmroth (SSZ Ballenstedt, 118) 13:12, um Bronze: Alexander Mittler (111) – Thomas Thiele (beide SSZ Ballenstedt, 97) 12:10 Damen 1. Heike Bretschneider (PSV Korgau/ Pretzsch) 50, 2. Kathrin Lanfermann (BSK Hettstedt) 40, 3. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 26 Jugend 1. Thomas Hoppe (SV Arnstedt) 59 Junioren B 1. Julian Cremer (SV Hubertus Schönebeck) 95 Juniorinnen B z.Q. Laura Schadenberg (SV Hubertus Schönebeck) 50 Herren-Altersklasse 1. Uwe Meier (SSZ Ballenstedt) 103, 2. Dörg Engeln (SV Rippachtal) 102, 3. Karsten Loos (Priv. BSC Naumburg) 94 Senioren 1. Erhard Fischer 104, 2. Lutz Pietzner(beide PSV Korgau/Pretzsch) 103, 3. Wolfgang Krause (SV Hubertus Schönebeck) 99 Senioren B 1. Reinhard Engler (SV Frose/Anhalt) 93, 2. Lothar Sperling (Priv. BSC Naumburg) 74, 3. Reinhard Runge (SGi Schweinitz) 63 Senioren C 1. Herbert Schäfer (Priv. BSC Naumburg) 82, 2. Rolf Rockmann (SSZ Ballenstedt) 79, 3. Siegfried Lauchstädt (Priv. BSC Naumburg) 78 Herren Mannschaft 1. SSZ Ballenstedt (Simmroth, Mittler, Thiele) 326, 2. PSV Korgau/Pretzsch (Kaminski, Milewski, Priebe) 273 Herren-Altersklasse Mannschaft 1. SSZ Ballenstedt (Meier, Rösner, Tänzer) 285, 2. SGi Merseburg (Klose, Schiefke, Posner) 262, 3. PSV Korgau/ Pretzsch (Pietzner, Schuckelt, Mengel) 260
2. ISSF Junior-Cup Ausgewählte Ergebnisse vom Einzel des 2. ISSF Junior-Cups Gewehr, Pistole und Wurfscheibe in Suhl, Gewehrkonkurrenzen mit Juniorinnen aus SachsenAnhalt siehe im gesonderten Bericht.
Luftpistole Junioren 1. Alexander Kindig (Deutschland)
Nach Rang drei beim ISSF Junior-Cup in Suhl (Foto) sicherte sich Katrin Wieslhuber bei der Europameisterschaft in Maribor den Titel im Skeet der Juniorinnen. Die 20-Jährige aus Thüringen gewann das Medaillen-Match um Gold gegen die Russin Alyna Fazylzyanova mit 11:10. Foto: Eisert
198,4, 2. Artem Chernousov (Russland) 196,2, 3. Dario Di Martino (Italien) 176,7 Luftpistole Juniorinnen 1. Vitalina Batsaraskina 200,2, 2. Margarita Lomova (beide Russland) 195,5, 3. Agate Rasmane (Lettland) 171,1, … 5. Carina Wimmer (Deutschland) 134,3 Schnellfeuerpistole Junioren 1. Viacheslav Perelygin (Russland) 22, 2. Pierre-Alexandre Lhote (Frankreich) 21, 3. Siarhei Yauhlevski (Australien) 18, 4. Lucas Michael Jourdan (Deutschland) 15 Wurfscheibe Skeet Juniorinnen Medaillen-Match um Gold: Ekaterina Filimonova (Russland) – Dania Jo Vizzi (USA) 14:10, um Bronze: Katrin Wieslhuber (Deutschland) – Victoria Larsson (Schweden) 15:11 Wurfscheibe Skeet Junioren Medaillen-Match um Gold: Valerio Palmucci (Italien) – Phillip Russel Jungmann (USA) 16:13, um Bronze: Anant Jeet Singh Naruka (Indien) – Cristian Ciccotti (Italien) 15:12, … 6. Yannik Hofmann (Deutschland) 9
Europameisterschaft Gewehr, Pistole & Wurfscheibe Ausgewählte Einzelresultate von der Europameisterschaft in Maribor. Bei den kontinentalen Titelkämpfen Gewehr, Pistole, Laufende Scheibe und Wurfscheibe im Juli in Slowenien waren 37 Einzel- und 34 Mannschaftstitel vergeben worden. Insgesamt wurden 1442 Starts absolviert, 945 bei den Erwachsenen und 497 in den Wettbewerben der Junioren.
Erfolgreichste Nation war mit insgesamt 44 Medaillen, darunter 18-mal Gold, Russland. Das Team des Deutschen Schützenbundes folgte auf Platz zwei des Medaillenspiegels mit elf Gold-, neun Silber und vier Bronzemedaillen.
Schnellfeuerpistole Männer 1. Oliver Geis (Deutschland) 34, 2. Alexei Klimov (Russland) 33, 3. Jorge Llames (Spanien) 26, … 6. Christian Reitz (Deutschland) 9 Standardpistole Männer 1. Alexei Klimov (Russland) 573/49, 2. Christian Reitz (Deutschland) 573/48, 3. Roman Bondaruk (Ukraine) 570 Zentralfeuerpistole Männer 1. Christian Reitz (Deutschland) 595 / Welt- und Europarekord, 2. Paal Hembre (Norwegen) 585, 3. Leonid Ekimov (Russland) 584, 4. Pierre Michel (Deutschland) 583 KK Gewehr 3x20 Frauen 1. Ivana Makisimovic (Serbien) 451,5, 2. Petra Zublasing (Italien) 451,4, 3. Barbara Engleder (Deutschland) 440,7 KK Gewehr 3x40 Männer 1. Sergey Kamenskiy (Russland) 456,7, 2. Alexis Raynaud (Frankreich) 455,2, 3. Daniel Brodmeier 445,3, … 7. Michael Janker 397,9, 8. Nicolas Schallenberger (alle Deutschland) 395,7 Gewehr 300 Meter Frauen 1. Lisa Müller (Deutschland) 594, 2. Hannah Pugsley (Großbritannien) 594, 3. Bettina Bucher (Schweiz) 593 Gewehr 300 Meter 3x20 Frauen 1. Lisa Müller (Deutschland) 585, 2. Hannah Pugsley (Großbritannien) 577, 3. Lessia Leskiv (Ukraine) 576 Wurfscheibe Skeet Frauen Medaillen-Match um Gold: Christine
Wenzel (Deutschland) – Danka Bartekova (Slowakei) 16:14, um Bronze: Andri Eleftheriou – Panagiota Andreou (beide Zypern) 14:11 Doppeltrap Männer Medaillen-Match um Gold: Daniele Di Spigno (Italien) – Hakan Dahlby (Schweden) 29:22, um Bronze: Andreas Löw (Deutschland) – Marco Innocenti (Italien) 29:29, Shoot-off 29:28 Skeetschützin Christine Wenzel und Gewehrschütze Michael Janker sicherten dem Deutschen Schützenbund mit ihren Platzierungen zwei weitere Quotenplätze für Olympia 2016. Zur Entscheidung im Trap der Frauen mit Jana Beckmann siehe Extrabericht.
Lisa Müller aus Weingarten gewann in Maribor beide 300 Meter-Wettbewerbe. Im Liegendschießen setzte sich die 22-jährige Sportsoldatin dank der mehr Innerzehner (32:30) vor der ringgleichen Britin Hannah Pugsley durch. Foto: ESC
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Sport Deutsche Junioren gewinnen dreimal Gold
2. ISSF Junior-Cup in Suhl: Mädchen aus Sachsen-Anhalt unter ferner liefen Verhaltener Jubel beim deutschen Nachwuchs beim 2. ISSF Junior-Cup in Suhl: Mit drei Einzelsiegen und insgesamt sieben Plaketten ordneten sich die Gastgeber diesmal im Medaillenspiegel auf Rang sechs ein. Die Juniorinnen aus Sachsen-Anhalt hatten im Feld der internationalen Elite nichts zu bestellen. Suhl (rt) – Beim weltweit größten Schießsport-Event der Junioren, auf dem Friedberg waren 572 Aktive von 44 Nationen am Start, gelang den Juniorinnen aus Sachsen-Anhalt nicht einmal ein Achtungserfolg. Rang 45 von Isa Yasu Weinberg im Kleinkaliber-Liegendkampf war am Ende die beste Platzierung. Auch in den Konkurrenzen mit dem Luftgewehr und im Kleinkaliber-Dreistellungskampf reichte es nur zu ernüchternden Platzierungen im unteren Teil des Protokolls. Mit dem Luftgewehr hatte Siena Heger 401,5 Ringe erzielt, sie wurde damit auf Platz 69 unter 81 Mädchen notiert. Das beste Ergebnis im Dreistellungskampf erzielte aus Sicht der Sachsen-Anhalter Vanessa Herzer, die mit 561 Zählern 53. wurde. In den Gewehrkonkurrenzen hatte das deutsche Nationalteam zwei seiner
Jubel bei Tina Lehrich nach ihrem Sieg im Dreistellungskampf, die Niedersächsin hatte zuvor schon Silber im Kleinkaliber-Liegendkampf gewonnen. Fotos: Michael Eisert drei Einzelerfolge gefeiert. Mit dem minimalen Vorsprung von einem Zehntel hatte Tina Lehrich das Finale im Dreistellungskampf der Juniorinnen für
Siena Heger (re.) wurde im Luftgewehrwettbewerb mit 401,5 Ringen 69., Sachsen-Anhalts Juniorinnen hatten im Feld der internationalen Elite nichts zu bestellen.
sich entschieden. 454,1 Zähler reichten der 18-Jährigen aus Langlinden am Ende zum hauchdünnen Erfolg vor der Tschechin Nikola Foistova. Lehrich hat-
te den Grundstein zum Sieg bereits im Kniend- und Liegendanschlag gelegt, nach beiden Anschlägen hatte sich die Niedersächsin schon etwas von
Ein souveräner Sieg im Luftgewehr gelang Charleen Bänisch, die sich im Finale vor Vanessa Hofstetter aus der Schweiz und Martina Lindsay Veloso aus Singapur durchsetzte.
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Sport
Platz 45 im Liegendkampf durch Isa Yasu Weinberg war die beste Platzierung der Mädchen aus Sachsen-Anhalt.
Weltmeister Alexander Kindig hatte in der Luftpistole-Konkurrenz das erste Gold für Deutschland gewonnen. Fotos: Eisert
der Konkurrenz abgesetzt. Die beiden letzten, nicht optimalen Treffer der Deutschen im Stehendschießen ließen die stark aufkommende Tschechin noch einmal hoffen. Letztlich reichte es aber für die Lehrich, die zuvor schon Silber im Liegendschießen gewonnen hatte. Mit 207,0 Ringen hatte Charleen Bänisch aus Sponholz bei Neubrandenburg einen insgesamt ungefährdeten Erfolg im Luftgewehr vor Vanessa Hofstetter aus der Schweiz gefeiert. Am Ende trennten die beiden Besten des Finals 1,7 Zähler. Die spätere Siegerin hatte nach dem achten Finalschuss die
Führung des Klassements übernommen und diese danach nicht mehr abgegeben. Die erste Goldmedaille für Deutschland hatte Alexander Kindig aus Burgau mit der Luftpistole gewonnen. Der 20-jährige Weltmeister aus Bayern setzte sich im Finale mit 198,4 Zählern sicher vor dem Russen Artem Chernousov (196,2) durch. Kindig, der sich mit 573 Ringen für die Endrunde der besten Acht qualifiziert hatte, hatte sich im Finale bereits nach sechs Treffern in Führung geschossen und sich fortan auf einem Medaillenrang behauptet. Ausgewählte Ergebnisse, Wettbe-
Michael Eisert, hier mit Alesandro Ceschi von der ISSF-Presse, zählte im neunten Jahr zum Organisationskomitee des Junior-Cups. Foto: Nicolò Zangirolami werbe mit Juniorinnen aus SachsenAnhalt:
Luftgewehr Juniorinnen 1. Charleen Bänisch (Deutschland, 413,4) 207,0 im Finale, 2. Vanessa Hofstetter (Schweiz, 416,6) 205,3, 3. Martina Lindsay Veloso (Singapur, 415,8) 184,3 … 69. Siena Heger 401,5, … 73. Jessica Grafe 399,2, … 76. Anne Debertshäuser 398,4, 77. Vanessa Herzer (alle Sachsen-Anhalt) 397,9 (81 Aktive) KK Liegendkampf Juniorinnen 1. Marina Bösiger (Schweiz) 623,9, 2.
Tina Lehrich (Deutschland) 621,4, 3. Polina Medviner (Israel) 621,0, … 45. Isa Yasu Weinberg 606,0, … 54. Siena Heger (beide Sachsen-Anhalt) 602,2 (60 Aktive) KK Gewehr 3x20 Juniorinnen 1. Tina Lehrich (Deutschland, 590) 454,1 im Finale, 2. Nikola Foistova (Tschechien, 580) 454,0, 3. Vanessa Hofstetter (Schweiz, 588) 442,9, … 53. Vanessa Herzer 561, … 57. Isa Yasu Weinberg 548, … 59. Siena Heger (alle Sachsen-Anhalt) 547 (62 Aktive)
Senioren aus der Börde mit Saisonabschluss zufrieden Halle (bs) - Obwohl die kleine Abordnung der Kleinkaliber-Gewehrschützen im Seniorenbereich des KSSV Börde durch den Ausfall von zwei Stammschützen erheblich geschwächt war, nahmen die fünf verbliebenen Schützen an der Landesmeisterschaft Kleinkaliber in Halle teil. Durch den Ausfall war es für die Teilnehmer des SV Börde Langenweddingen und des SV Schermcke leider nicht möglich, wie gewohnt auch in der Mannschaftswertung an den Start zu gehen. Der als Einzelstarter teilnehmende Senior des SV Ausleben hätte zwar gern ausgeholfen, doch das Regelwerk lässt solche Varianten leider nicht zu. Nach der offiziellen Anmeldung und der problemlos verlaufenden Waffenkontrolle ging es für die Langenweddinger Gerald Driegereit bei den Senioren A und Klaus Deinert bei den Senioren B sowie den Ausleber A-Senior Burkhard Smikowski darum, sich in der schwierig zu absolvierenden Disziplin mit dem Zielfernrohr auf dem 50
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Meter-Stand im aufgelegten Anschlag halbwegs vernünftig aus der Affäre zu ziehen. Alle drei Schützen konnten zwar nicht ganz ihre im Training erziel-
ten Leistungen bestätigen, waren dann aber mit ihren Rängen acht, elf und fünf im Wettstreit mit den besten Schützen des Landes nicht unzufrieden.
B-Senior Klaus Deinert, Zweiter von vorn, beim Einrichten des Standes in seinem Durchgang.
In der zweiten Disziplin mit der Dioptervisierung gingen dann auch die beiden Senioren vom SV Schermcke, A-Senior Gisbert Schulze und C-Senior
Fotos: Privat
Josef Pulver mit an den Start und alle waren gespannt, wie sich Gisbert Schulze, der zurzeit beste Schütze in dieser Disziplin des KSSV Börde, an diesem Tag schlagen würde. Mit seinen 273 Ringen blieb er zwar auch etwas unter seinen Möglichkeiten, doch es reichte dennoch für den ansehnlichen siebten Rang im knapp 20-köpfigen Teilnehmerfeld. Eine noch etwas bessere Platzierung verhinderte ausgerechnet der Ausleber Burkhard Smikowski, der mit der gleichen Ringzahl und der besseren letzten Serie sogar auf dem sechsten Platz landete. Den beiden Schützen fehlten in diesem Jahr noch einige Ringe auf einen Podestplatz, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Gerald Driegereit freute sich am
Ende ebenso über seinen 14. Rang, wie sein Vereinskamerad Klaus Deinert, der Fünfter bei den Senioren B wurde, und Josef Pulver über seinen Rang zehn bei den Senioren C. Hinsichtlich solcher Leistungen kann man eigentlich nur den Hut vor diesen Sportschützen ziehen und vor allem weiterhin viel Glück und Erfolg wünschen. Nach der verdienten Sommerpause wollen die Schützen im September beim Landes-Seniorenpokal in Halle erneut ihr Glück versuchen.
Vier der fünf Akteure aus der Börde (von li.): Burkhard Smikowski, Gerald Driegereit, Gisbert Schulze und Klaus Deinert.
Quotenplatz durch Goldbrunner, Göhring Achte im Trap Weltcup in Gabala: Jana Beckmann als 37. der Trap-Konkurrenz chancenlos Magdeburg (rt/dsb) - Beim letzten Saison-Weltcup der Sportschützen in Gabala (Aserbaidschan) hat Jana Beckmann aus Magdeburg im Trapwettbewerb der Frauen nichts mit dem Ausgang der Konkurrenz zu tun gehabt. Mit 68 Treffern belegte die 32-Jährige Rang 37 und war damit zweitbeste Deutsche hinter Christiane Göhring aus Suhl, die mit 72 Treffern als Achte das Halbfinale knapp verfehlt hatte. Beckmann hatte nach einem mäßigen Beginn mit 22 Treffern nachfolgend zwar alle 25 Scheiben getroffen, musste aber nach vier Fehlern in der dritten Serie alle Hoffnungen auf eine bessere Platzierung begraben. Nach einem hochspannenden Verlauf hatte Michael Goldbrunner aus Benediktbeuern mit seinem vierten Platz im Doppeltrapwettbewerb zuvor den insgesamt 16. Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gewonnen. Im Finale um Bronze unterlag er zwar dem Russen Wasili Mosin mit 29:30, aber das tat der Freude über das Olympiaticket für den Verband beim deutschen Anhang keinen Abbruch. Ergebnisse:
Pistole 50 Meter Männer: 1. Jiajie Mai (China) 194,7, 2. Daehun Park 191,4, 3. Cheongyong Kim (beide Korea) 169,9 Schnellfeuerpistole Männer: 1. Haozhe Hu 32, 2. Jiajie Lao (beide China) 30, 3. Boris Artaud (Frankreich) 25 Pistole 25 Meter Frauen, Medaillen-Match um Gold: Lijia Cao (China) – Vitalina Batsarashkina (Russland) 7:1, um Bronze: Jingjing Zhang (China) – Olena Kostevych (Ukraine) 7:3 Wurfscheibe Skeet Frauen, Medaillen-Match um Gold: Katuscia Spada (Italien) – Morgan Craft (USA) 15:15, Shoot-off: 4:3, um Bronze: Amber Hill (Großbritannien) – Aleksandra Jarmolinska (Polen) 16:15 Männer, Medaillen-Match um Gold: Vincent Hancock (USA) – Sebastian Kuntschik (Österreich) 15:15
(6/5), um Bronze: Gabriele Rossetti (Italien) – Azmy Mehelba (Ägypten) 16:15 Wurfscheibe Trap Frauen, Medaillen Match um Gold: Yuki Nakayama (Japan) – Chun Lin Yi (Taiwan) 14:12, um Bronze: Corey Cogdell (USA) – Jessica Rossi (Italien) 12:12 (5/4) … 8. Christiane Göhring 72, … 37. Jana Beckmann 68, … 41. Sonja Scheibl (alle Deutschland) 67 Männer, Medaillen-Match um Gold: Alexey Alipov (Russland) – Giovanni Cernogoraz (Kroatien) 15:14, um Bronze: Erminio Frasca (Italien) – Erdinc Kebapci (Türkei) 13:12 Wurfscheibe Doppeltrap Männer, Medaillen-Match um Gold: Walton Eller (USA) – Steven Scott (Großbritannien) 30:26, um Bronze: Vasily Mosin (Russland) – Michael Goldbrunner (Deutschland) 30:29
KK Gewehr 3x20 Frauen: 1. Donqi Chen 456,2, 2. Siling Yi (beide China) 455,4, 3. Anna Zhukova (Russland) 444,8 KK Gewehr 3x40 Männer: 1. Zicheng Hui (China) 459,8, 2. Alexander Schmirl (Österreich) 457,9, 3. Quinan Zuh (China) 446,8 KK Liegendschießen Männer: 1. Kirill Grigroryan (Russland) 209,3 2. Matthew Emmons (USA) 208,4, 3. Tomas Jerabek (Tschechien) 186,6 Luftgewehr Frauen: 1. Elaheh Ahmadi (Iran) 207,8, 2. Binbin Zhang (China) 207,4, 3. Najmeh Kehdmati (Iran) 185,5 Männer: 1. Yifei Cao (China) 207,4, 2. Sang Do Kim (Korea) 206,9, 3. Petar Gorsa (Kroatien) 186,5 Luftpistole Frauen: 1. Zurana Arunovic (Serbien) 199,0, 2. Yuemei Lin (China) 197,7, 3. Chia Chen Tien (Taiwan) 177,7 Männer: 1. Cheongyong Kim (Korea) 199,0, 2. Vladimir Issachenko (Kasachstan) 197,4, 3. Juraj Tuzinsky (Slowakei) 178,9
Michael Goldbrunner gewann als Vierter im Doppeltrap einen weiteren Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund. Foto: ISSF
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Hinweis zur rechtlichen Situation von Lichtgeräten
Lichtgewehre oder -pistolen dienen dem spielerischen Erlernen des sportlichen Schießens
Lichtgewehre oder -pistolen dienen dem spielerischen Erlernen des sportlichen Schießens. Im Rahmen der Aktion „Ziel im Visier“ können Lichtgeräte über den Deutschen Schützenbund ausgeliehen werden. Foto: DSJ
Hinweise zur rechtlichen Situation von Lichtgeräten gab unlängst der Deutsche Schützenbund (DSB). Die Information des Dachverbandes im Wortlaut: Bei Lichtgeräten, egal von welchem Hersteller, handelt es sich nicht um Waffen im waffenrechtlichen Sinne, da hier kein Projektil, sondern nur ein Infrarot oder schwacher Laserstrahl „verschossen“ wird. Hin und wieder wird allerdings im Zusammenhang mit diesen Lichtgeräten die Diskussion zum Thema „Anscheinswaffen“ geführt. Daher ist sich der ein oder andere Verein nicht sicher, ob er Lichtgeräte in der Öffentlichkeit einsetzten kann. Gerne wollen wir Ihnen und gegebenenfalls der Ordnungsbehörde die einschlägigen Vorschriften an die Hand geben, so dass Ihrem Einsatz von Lichtgeräten auf dem nächsten öffentlichen Sportfest nichts im Wege steht.
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Nr. 1.6 der Anlage 1, Abschnitt 1, Unterabschnitt 1 des WaffG: „1.6 Anscheinswaffen Anscheinswaffen sind 1.6.1 Schusswaffen, die ihrer äußeren Form nach im Gesamterscheinungsbild den Anschein von Feuerwaffen (Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 2.1) hervorrufen und bei denen zum Antrieb der Geschosse keine heißen Gase verwendet werden, 1.6.2 Nachbildungen von Schusswaffen mit dem Aussehen von Schusswaffen nach Nummer 1.6.1 oder 1.6.3 unbrauchbar gemachte Schusswaffen mit dem Aussehen von Schusswaffen
nach Nummer 1.6.1. Ausgenommen sind solche Gegenstände, die erkennbar nach ihrem Gesamterscheinungsbild zum Spiel oder für Brauchtumsveranstaltungen bestimmt sind oder die Teil einer kulturhistorisch bedeutsamen Sammlung im Sinne des § 17 sind oder werden sollen oder Schusswaffen, für die gemäß § 10 Abs. 4 eine Erlaubnis zum Führen erforderlich ist. Erkennbar nach ihrem Gesamterscheinungsbild zum Spiel bestimmt sind insbesondere Gegenstände, deren Größe die einer entsprechenden Feuerwaffe um 50 Prozent über- oder unterschreiten, neonfarbe-
Ausleihe von Lichtschießgeräten Der Deutsche Schützenbund (DSB) stellt seinen Vereinen in Kooperation mit dem DSB-Partner Walther Lichtschießgeräte für die Durchführung von Maßnahmen leihweise zur Verfügung. Gegen Übernahme der Versandgebühr und gegen Hinterlegung
einer Kaution von 50,- Euro pro Gerät, können die Lichtgeräte (Gewehre und Pistolen) ausgeliehen werden. Melden Sie sich einfach bei Frau Harbeck: harbeck@dsb.de; Tel: 0611/4680712 und stimmen Sie mit ihr die Ausleihe ab. (dsb)
ne Materialien enthalten oder keine Kennzeichnungen von Feuerwaffen aufweisen.“ (Fette Hervorhebungen wurden vom DSB eingebracht.) Erläuterung: Lichtgewehre oder -pistolen werden im DSB für die Arbeit mit Kindern eingesetzt und dienen dem spielerischen Erlernen des sportlichen Schießens; sie sind daher vom Grundsatz her zum Spiel bestimmt. Dies wird verdeutlicht durch die Erläuterung im Gesetz selbst, dass dies erkennbar dann der Fall ist, wenn sie neonfarbene Materialien enthalten, entweder durch eine entsprechende Einfärbung vom Hersteller oder das Anbringen von neonstreifigen Klebebändern am Lauf oder gut sichtbar am Gerät an anderer Stelle. Hinzu kommt, dass auch eine andere Voraussetzung erfüllt ist: Das Fehlen von Kennzeichnungen von Feuerwaffen; uns sind von den gängigen Lichtwaffen keine bekannt, die eine
entsprechende Kennzeichnung enthält. Damit wäre sogar ohne neonfarbene Materialien an der Waffe die Ausnahme von einer Anscheinswaffe erfüllt. Das Bundeskriminalamt gemeinsam mit den Landeskriminalämtern fordert eine Änderung, für die – bis jetzt - das Bundesinnenministerium jedoch keine Veranlassung sieht. Die oben dargestellte Rechtslage lässt aber nach wie
vor eine Nutzung der Lichtgeräte auch unter dem Gesichtspunkt einer „Anscheinswaffe“ zu. Für Veranstaltungen im öffentlichen Raum mit Lichtgewehr oder -pistole sollte daher der oben zitierte Auszug aus dem Waffengesetz zur Hand sein, um im Falle einer Kontrolle die Beamten von der Rechtslage überzeugen zu können.
Aus einer Vielzahl von Fällen derartiger Veranstaltungen wie z.B. öffentliche Sportfeste oder Sporttage sind uns Fälle bekannt geworden, in denen die Polizei einschreiten wollte, aber nach Hinweis auf die Rechtslage vom Einschreiten abgesehen hat. Eine Garantie, dass nicht eingeschritten wird, können wir natürlich nicht geben. Ein Einschreiten verstieße allerdings gegen das geltende Recht. (Stand 06. 07. 2015)
Deutscher Olympischer Sportbund begann Countdown für Olympia
Der DOSB plane für Rio mit einer größeren Mannschaft als 2012 in London, gab Schimmelpfennig bekannt. Derzeit seien bereits 48 Quotenplätze sicher. Durch die Qualifikation aller vier Hockey- und Fußballteams gehe der DOSB von „deutlich mehr als 400 Teilnehmern“ aus, sagte er. In London waren es 319.
Ziel dieser Mannschaft bleibe, sagte Schimmelpfennig, was der DOSB in den „Opens external link in new windowZielvereinbarungen mit den olympischen Spitzenverbänden für die Spiele der XXXI. Olympiade bis 2016“ vor zwei Jahren angekündigt hatte: „Wir haben in Peking 2008 insgesamt 41 Medaillen geholt, in London waren es 44 – und die Zahl von London wird die Richtgröße für Rio sein. Dieses Ergebnis wollen wir halten und nach Möglichkeit verbessern.“ Die Ergebnisse der jüngsten Weltmeisterschaften hätten gezeigt, dass die deutschen Spitzenathletinnen und –athleten so konkurrenzfähig seien, um dieses Ziel zu erreichen. Am 31. Mai, 28. Juni und 12. Juli 2016 werden die Olympia-Teilnehmer nominiert. „Die Nominierungskriterien sind mit den Spitzenverbänden bereits ausgehandelt und unterschrieben“, sagte DOSB-Vorstand Schimmelpfennig.
Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V.
Endspurt nach Rio 2016 Am 5. August war es noch genau ein Jahr, bis die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eröffnet werden. In einem Pressegespräch hat der DOSB an diesem Montag den Countdown begonnen, mit Schütze Henri Junghänel, Hockespielerin Janne Müller-Wieland und Vorstand Leistungssport Dirk Schimmelpfennig.
Impressum
Die beiden Athletenvertreter gaben Einblicke in ihre eigene Vorbereitung auf die Spiele. Sowohl Kleinkaliber-Schütze Henri Junghänel, Sieger bei den ersten Europäischen Spielen in Baku, als auch Janne Müller-Wieland, zweimalige Olympiateilnehmerin und Europameisterin 2013 mit ihrem Hockey-Team, haben bereits Quotenplätze für Rio erreicht. Allerdings sind diese noch nicht namentlich gebunden. Junghänel hatte das auch vor London 2012 schon erreicht – und dann anderen deutschen Schützen den Vortritt lassen müssen. Das soll nicht wieder passieren, weshalb er neben dem Abschluss Masterstudium in Maschinenbau allen Ehrgeiz daran setzen werde, bei den kommenden Weltcup-Wettbewerben die erste Olympiateilnahme zu sichern. Im Training wird er bis dahin noch rund 15.000 bis 20.000 Patronen verschießen, zu 40 Cent je Schuss. (DOSB PRESSE)
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Henri Junghänel (Mitte) gewann mit dem Sieg im Liegendschießen bei den Europaspielen in Baku einen Quotenplatz.
Foto: DOSB
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 22. Oktober 2015. mitteldeutscher schütze 4/2015
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Zum Schluss
DSB entsendet 20 Flintenschützen nach Lonato
Weltmeisterschaft Wurfscheibe: Beckmann im Aufgebot, Trap-Frauen Titelverteidiger 20 Flintenschützen hat der Deutsche Schützenbund für die Weltmeisterschaften in Lonato (Italien), die ab dem 10. September ausgetragen werden, in sein Aufgebot berufen. Die Bundestrainer Uwe Möller (Trap/Doppeltrap) und Axel Krämer (Skeet) nominierten ein leistungsstarkes Aufgebot, in dem mit der amtierenden Weltmeisterin von Granada 2014, Katrin Quooß aus Heiligengrabe, eine Titelverteidigerin steht. In Lonato geht es vor allem für die Herren noch um Quotenplätze für die Olympischen Spiele, denn während bei den Damen Katrin
Quooß im Trap und Christine Wenzel im Skeet bereits ein Olympiaticket für den Deutschen Schützenbund gewonnen haben, steht bei den Herren bisher nur einer von Michael Goldbrunner im Doppeltrap zu Buche. Im Trapschießen der Frauen ist das deutsche Trio mit Jana Beckmann auch Titelverteidiger im Mannschaftswettbewerb. Neben der Magdeburgerin, im Vorjahr Vierte im Einzel, und Katrin Quooß komplettiert diesmal Sonja Scheibl das Team. Die Medaillen im Trap der Damen werden am 11. September vergeben.
Neuer AKAH-Katalog Ihren neuen Katalog 2015/2016 hat die AKAH-Gmbh vorgestellt. Neben vielen Neuigkeiten verweist das Unternehmen aus Gummersbach vor allem auf die Innovationen bei den AKAHLederwaren. Das gesamte Sortiment kann im guten Fachhandel erworben werden. Endverbraucher können auch über den Internetshop www.akah.de bestellen und dabei die sofortige Verfügbarkeit der Ware prüfen. Genehmigungsfreie Waren können direkt nach Hause geliefert. Allerdings muss sich der Endverbraucher zuvor einen teilnehmenden Händler aussuchen, über den er die Ware bezahlt. AKAH ist auch auf Facebook, google+, twitter und youtube zu finden. Anregungen oder Kritik sind willkom-
men. Kontakt: Fax: 02261/73540 Email: info@akah.de.
Neues von Hawke Die neue deutsche Hawke Webseite ist jetzt online. Dort kann man alle neuen Produkte in Wort und Bild anschauen und sämtliche technischen Daten entnehmen. Die Webseite erreicht man unter http:// de.hawkeoptics.com/. Zum Down-
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load steht dort ebenfalls der neue deutsche Gesamtkatalog bereit. Der deutsche Katalog ist ab sofort auch in gedruckter Form bei der ahg-Anschütz Handels GmbH erhältlich, teilte das Unternehmen aus Ulm mit. (www.ahg-anschuetz.de)
Jana Beckmann, hier bei der Europameisterschaft in Maribor, steht im Aufgebot des Deutschen Schützenbundes für Lonato. Foto: Grill
Gehmann stellt neuen Kompressor vor
G-AC1 Gehmann Exklusiv Schützenkompressor 300 und 200 bar Einen neuen Kompressor hat Gehmann aus Karlsruhe vorgestellt. Technische Daten: Mit Füllbrücke für 300 und 200 bar, mittels einer Schnellkupplung, die im Lieferumfang enthalten ist, direkt anschließbar. Maximaldruck 300 bar / 30 MPa – Druckschlauch mit 1/8“ Gewinde. Der Druck ist entsprechend des zu befüllenden Druckbehälters am Manometer einstellbar. Schnelle Kartuschenbefüllung (je nach Füllgrad der Kartusche): Luftgewehre 2 bis 4 Minuten, Luftpistolen 1 bis 2 Minuten, automatische Abschaltung bei Erreichen des eingestellten Druckes, Absicherung gegen Überdruck mit Berstscheiben. Manuell betätigter Wasserabscheider mit hohem Wirkungsgrad - vom Antrieb getrennter Kühlkreislauf. Frostschutzund Spezialkühlmittel sind im Lieferumfang enthalten und garantieren eine effektive Kühlung (Wasser und Luft). Der Kompressor überzeugt durch seine einfache und bedienerfreundliche Wartung. Im Lieferumfang enthalten sind weiter ein Ersatzteil-Kit sowie die erforderlichen Werkzeuge, eine umfangreiche Bedienungsanleitung mit Ser-
vicehinweisen liegt ebenfalls bei. Maße betriebsbereit: L 51 x B 27 x H 54 cm, Gewicht 37 kg (mit Verpackung). Betriebsspannung 230 V Wechselstrom - Leistung 0,9 kW, Liefermenge 10 l/min - CE-Kennzeichnung; empfohlener Verkaufspreis: 1.990,-- Euro zzgl. Frachtkosten. Kostenloser Katalog über Gehmann GmbH & CO KG, Karlstraße 40, 76133 Karlsruhe, Tel.: 0721/24545/6, Fax: 0721/29888, E-Mail: info@gehmann. com, Internet: www.gehmann.com (Lieferung nur über den Fachhandel).