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29. Jahrgang

Nr. 5 Oktober 2020

Der 337. Schuss entschied

Sven Datzmann ist der neue Granschützer Schützenkönig RSV Magdeburg Birgit Neum das neunte Mal Schützenkönigin ihres Vereins Schützengilde Raguhn Spatenstich für den Bau einer neuen Schießsportanlage KSV WITTENBERG: VATER UND TOCHTER KREISKÖNIGE

Königsschießen in Schönebeck

Axel Bohmüller wurde als 24. König des SV Hubertus ausgerufen online-Verbandszeitschrift für 19.500 Schützen in Sachsen-Anhalt



Vor-Schuss

Die Lage bleibt weiter unklar Liebe Leserinnen, liebe Leser, nach den gelinde gesagt zahlreichen Absagen von Veranstaltungen und sportlichen Wettbewerben in den letzten Monaten war es fast so etwas wie ein Mutmacher, einen Blick in die Terminplanung des Welt-Schießsportverbandes für das nächste Jahr zu werfen. Quasi in der Nachbarschaft unseres Verbandes, auf dem Suhler Friedberg, sollen mit dem Junioren-Weltcup im Sommer und dem Masters Shooting Sport Championchip für die reifere Schützengeneration im September zwei hochkarätige internationale Wettbewerbe ausgetragen werden. Leider muss man auch hier das Wort sollen bemühen. Wie es im Schießsport national und international 2021 weitergehen wird, mag derzeit niemand genau sagen. Zuletzt wurden auch die neuen Spielzeiten der 1. und 2. Bundesligen Luftgewehr und Luftpistole kurzfristig abgesagt. In unserem Landesverband standen zuletzt zwei zentrale Wettkämpfe im Mittelpunkt des Geschehens. Beim Pokal des Präsidiums in den Kleinkaliberdisziplinen in Halle und beim Ranglistenwettkampf der Vorderladerspezialisten in Nienburg hielt sich die Resonanz in überschaubaren Grenzen. Verständlich, stehen doch die gebotene Vorsicht und der Schutz der Gesundheit weiter im Vordergrund und werden es wohl noch lange stehen. Schön, dass trotz allem wieder Schützenfeste gefeiert und Schützenkönige ermittelt wurden. So wird der Rückblick auf das Jahr 2020 re-

gional vermutlich differenziert ausfüllen. Insgesamt, das hört man auch aus anderen Regionen Deutschlands, war das Sportjahr für den Schießsport ein eher verlorenes Jahr. Ob man das auch in zwölf Monaten sagen wird, ist ungewiss. Nach wie vor bleibt die Lage weiter unklar. Dem Rechnung tragend wurden unlängst die Veranstaltungen des Landesschützentages im Jahr 2021 auf das Wesentliche reduziert. Es galt für den Landesschützenverband und den gastgebenden Kreisschützenverband Wittenberg ein gewisses Maß an Planungssicherheit zu schaffen. Ohnehin wäre der Schützentag im nächsten Jahr nur ein so genannter kleiner gewesen, quasi wird er jetzt noch kleiner. Neben der Tagung des Gesamtvorstandes sollen aber wieder die Landesschützenkönige ausgeschossen und im Anschluss proklamiert werden.

Auch die Art und Weise der Ausrichtung des 62. Deutschen Schützentages in Gotha ist noch nicht endgültig sicher. Man könne mitteilen, dass die Veranstaltung auf jeden Fall stattfinden soll, hieß es zuletzt aus Thüringen. Da ist es wieder, das soll… Mit der Hoffnung, dass demnächst anstelle von soll wieder ein wird stehen wird, wünsche ich auch diesmal wieder viel Spaß mit der digitalen Lektüre. Bleiben Sie gesund, mit freundlichen Grüßen aus Magdeburg verbleibe ich als

Ihr Michael Eisert

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Bundesligen wurden abgesagt: Die neue Spielzeit der 1. und 2. Bundesligen Luftgewehr und Luftpistole ist abgesagt worden. Planmäßig hätte die Saison der Luftgewehr-Erstligisten, darunter auch die Mannschaft vom SV Gölzau (Foto), am 10. Oktober begonnen. Seite 6

Neunter Titel für Birgit Ne

Mosaik 31. Schützentag wird auf das Wesentliche beschränkt Das Königsschießen soll auf dem Stand des SV Astoria ausgetragen werden

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Verbotsforderung zielt auf Sportwaffen und Schützen DSB-Stellungnahme zum Grundsatzprogrammentwurf der Grünen

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Schützenwesen Sven Datzmann ist Schützenkönig des SV Granschütz Zwölf Schützen hatten beim Kleinen Schützenfest auf den Adler geschossen

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Spatenstich für das Projekt Schießanlage Die Schützengilde Raguhn baut eine 100 Meter-Wettkampfschießanlage

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Adler des Wittenberger Kreisverbandes zum Absturz gebracht Melina und Karl-Heinz Bassin Kreisschützenkönige bei den Erwachsenen

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Titelfoto Wolfgang Krause (re.), Präsident des SV Hubertus Schönebeck, gratuliert Axel Bohmüller. Der Stellvertretende Vereinsvorsitzende und Wurfscheibe-Referent des Landesverbandes war beim 24. Königsschießens mit dem K98 über 100 Meter am treffsichersten und wurde Anfang September als neuer König Axel II. ausgerufen. An dem traditionellen Wettbewerb hatten sich 28 Männer und drei Frauen beteiligt. Foto: Michael Eisert

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Titel für Katrin Pareigis: Das zweite Mal ist Katrin Pareigis als Schützenkönigin des SV Astoria Wittenberg ausgerufen worden. Die neue Königin hatte beim 30. Königsschießen den Rumpf des Adlers getroffen, ihre beiden Ritter heißen Uwe Klatte und Thomas Röbert. Seite 16

Der Reservisten-Schützenverein Magdeburg Buckau im September seine Schützenkönige ausgeschossen. Neum, das bereits zum nun neunten Mal. Als neuer Sc am Schanzenweg wurde Volker Freigang ausgerufen.


Horoskop

Rubriken Mosaik

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Schützenwesen

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Sport Zum Schluss

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Rangliste in Nienburg: Mit einem Ranglistenschießen haben die Vorderladerschützen im September noch einen Wettkampf auf Landesebene bestritten. Zu den Siegern zählte Torsten Bohndorf (Mitte) vom Gröninger SV, er gewann die Wertung mit der Steinschlosspistole. Seite 21

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u hat am ersten Sonnabend Bei den Frauen siegte Birgit chützenkönig auf dem Stand . Seite 14

Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt an. Sport und Kultur sollten nicht zu kurz kommen, reduzieren Sie den Stress möglichst auf ein Minimum. Fische (20. Februar - 20. März) Schenken Sie den täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit als bisher. Träume haben meist nur wenig mit dem wirklichen Leben zu tun. Widder (21. März - 20. April) Es läuft nicht so, wie Sie sich das vorstellen. Bringen Sie Kollegen und Freunden noch etwas Vertrauen entgegen, das könnte sich bald auszahlen

Sport Dritter Sieg in Folge für Matthias Miething Astorianer ermittelten in Lindwerder ihren Meister im Trapschießen

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Andreas Riese gewinnt drei Wertungen Pokal des Präsidiums Kleinkaliber Gewehr und Pistole: 94 Starts in Halle

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Die Spitzenergebnisse vom Pokal des Präsidiums In Halle wurden die Sieger in 17 Wertungsklassen ausgeschossen

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Eine belanglose Ausrede kann zu ungeahntem Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse und Beharrlichkeit, das erhöht die Chancen um ein Vielfaches.

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Stier (21. April - 20. Mai) Um sich wirklich aufzuraffen, ist mehr Tatkraft und Selbstbewusstsein vonnöten. Setzen Sie die Kräfte am richtigen Ort ein und glauben Sie an sich. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Sie setzen gerade Fantasien in die Tat um. Das geht leichter, als Sie denken. Neue Ideen können durchaus Veränderungen bringen, wenn Sie mehr wagen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Hohe Belastungen sind jetzt schlecht für Körper und Geist. Treten Sie ab und zu den berühmten Schritt kürzer und lassen Sie Abenteuer links liegen. Löwe (23. Juli - 23. August) Die innere Ausgewogenheit siegt über die derzeitige Anspannung. Nehmen Sie sich Zeit für den Meinungsaustausch, der könnte Ihnen neue Impulse geben. Jungfrau (24. August - 23. September) Sollen Wünsche wahr werden, muss man die zuerst formulieren. Vorsicht bei vorschnellen Vorhaben, ein Meister fällt bekanntlich nicht vom Himmel. Waage (24. September - 23. Oktober) Neue Kontakte bringen auch neue Ideen. Es ist besser, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht ungenutzt verstreichen. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Aktivität und Passivität halten sich nun die Waage. Warten Sie nicht ab, ob jemand auf Sie zukommt. Sie erweisen sich damit gerade keinen Gefallen. Schütze (23. November - 21. Dezember) Eilen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben. Unstimmigkeiten könnten Sie aus der Bahn werfen. Seien Sie ab und an auch zu Abmitteldeutscher schütze 5/2020 strichen bereit.

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Mosaik

Mit und ohne Abstand

Bundesliga-Saison abgesagt

1. und 2. Ligen eingefroren, Sportleitung traf Regelungen für Sachsen-Anhalt Der Ligaausschuss Luftgewehr/Luftpistole des Deutschen Schützenbundes hat die Bundesligasaison 2020/21 abgesagt. Das 15-köpfige Gremium votierte mit 10:5 für die Absage aufgrund der sich wieder zuspitzenden Corona-Lage. Die 1. und 2. Bundesliga Luftgewehr wäre am 10. Oktober gestartet, die 1. und 2. Bundesliga Luftpistole eine Woche später.

Mit oder ohne Abstand? Angesichts der Einschränkungen durch die CoronaPandemie stellt sich die Frage ab und an beim Fotografieren. So beim Kleinen Schützenfest des SV Granschütz. Nach der Proklamation des neuen Schützenkönigs Mitte September gab es das Bild

mit Schützenkönig Sven Datzmann, rechts im Bild, und Oberschützenmeister Karl Hase, der die Vereinsfahne hält, gleich in zwei Varianten. Hartmut Beinroth hielt die Proklamation im Bild fest, mehr zum Königsschießen der Granschützer auf Seite 9.

fremd gelesen Nicht existent

K.o.-Kriterium

Zum 68. Delegiertentag des Nordwestdeutschen Schützenbundes in Bassum schrieb Stefan Klaassen in „Der NordDeutsche Schütze“:

Die Absage der Bundesliga-Saison kommentierte Harald Strier in der „Deutschen SchützenZeitung“:

Zum Jahr 2020 könne man sagen, dass dieses Sportjahr faktisch nicht existiert. Alle Sportveranstaltungen seien entweder verschoben oder ganz abgesagt worden. Man sei froh, dass nun der Landeskader seinen Betrieb wieder aufgenommen hat. Dort waren es die Flintenschützen, die im Mai die Kadermaßnahmen wieder aufnehmen konnten. Auch der Ligabetrieb 2020/2021 steht in den Startlöchern. Eine weitere sportliche Veranstaltung ist das Landespokalschießen, das den Schützen die Möglichkeit geben soll, sich in einem sportlichen Wettstreit zu messen.

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Unverständlich ist allerdings, dass die Entscheidung so spät fiel. Die Tatsache der wieder ansteigenden Corona-Infektionszahlen ist ebenso wenig neu wie die Wahrscheinlichkeit von Reisebeschränkungen, insbesondere für Ausländer. Das war im Grunde schon im Mai klar, eine entsprechende Kaderplanung mit dem Schwerpunkt auf deutsche Schützen wäre vorausschauend gewesen. Außerdem war das Hygienekonzept so ausgetüftelt, dass die Infektionsrisiken geringer waren als beim Einkauf im Supermarkt. Doch der Gesundheitsschutz ist natürlich das K.o.Kriterium (…).

Die Absage betrifft die 1. und 2. Bundesliga, die darunter startenden Ligen finden unter Verantwortung der Landesverbände statt. „Die 1. und 2. Bundesliga ist quasi „eingefroren“, das heißt es gibt keinen Auf- und Abstieg. Und das wirkt sich natürlich auch auf die darunterliegenden Ligen aus, bei denen die Aufstiegsregelung ebenfalls ausgesetzt ist“, sagte Gerhard Furnier, DSB-Vizepräsident Sport und Ligaausschuss-Vorsitzender, zu den Auswirkungen. Die Ausschuss-Sitzung verlief nach Aussagen Furniers sehr emotional und umkämpft, „das Votum war aber am Ende eindeutig und muss dann auch so akzeptiert werden“. Vor allem folgende Aspekte rückten bei der Entschei-

dung in den Vordergrund: Die Vereine hatten Bedenken, dass ihre Schützen nach Auswärtsfahrten in eine längere Quarantäne müssten und dies negative Auswirkungen auf den beruflichen Alltag der Sportler hätte. Zudem wogen auch Reisebeschränkungen und Probleme von Unterbringungsmöglichkeiten schwer. Furniers Angebot und Idee, einen Fernwettkampf durchzuführen, wurde abgelehnt.

Neu geregelt Die Sport- und Ligaleitung des Landesverbandes lange überlegt und geplant, um den gemeldeten Vereinen unter den aktuellen Vorgaben die Durchführung der anstehenden Ligaserien Freihand und Auflage zu ermöglichen. Im Auflagebereich werden die Vorrunden als Fernwettkämpfe durchgeführt, die Finalschießen sollen wie bisher zentral stattfinden. Die Freihandliga wird in dieser Saison jeweils zwei Wettkampftage mit je zwei Wettkampfprogrammen absolvieren. Es werden keine Duelle der Vereine bzw. der einzelnen Schützen stattfinden, gewertet wird jeweils auf Summe der Einzelergebnisse. Die Mannschaft mit der höchsten Ringzahlsumme nach vier Programmen hat die Liga gewonnen.

Das Luftgewehrteam des SV Gölzau, einziger Erstligist aus Sachsen-Anhalt, beendete die letzte Saison als Sechster der Nordgruppe. Die neue Bundesliga-Spielzeit ist mittlerweile abgesagt worden. Foto: Lunau


31. Schützentag wird auf das Wesentliche beschränkt Das Königsschießen soll auf dem Stand des SV Astoria ausgetragen werden Der geschäftliche Teil des Landesschützentages wird im nächsten Jahr in Listerfehrda abgehalten, nicht wie ursprünglich geplant in Wittenberg. In der Lutherstadt soll aber das Landeskönigsschießen stattfinden. Magdeburg (rt) – Das beschloss des Präsidium des Landesschützenverbandes. Ursprünglich sollte der dann 31. Landesschützentag am 10. April komplett in Wittenberg unter der Regie des dortigen Kreisschützenverbandes stattfinden. Wegen der weiter im Raum stehenden Unwägbarkeiten infolge der Corona-Pandemie wurden die ursprünglich geplanten Veranstaltungen nun auf das Wesentliche beschränkt. Der Gesamtvorstand wird seine turnusgemäße Tagung im Landgasthof Sonneneck in Listerfehrda abhalten. Eine Veranstaltung am Vorabend wird es nicht geben, auch der Königsball wird nicht stattfinden. Das Landeskönigsschießen der Erwach-

Wann der nächste Landeskönigsball mit der feierlichen Proklamation stattfinden wird, steht derzeit noch in den Sternen. senen ist am gleichen Tag auf dem Stand des SV Astoria Wittenberg geplant, im Anschluss an den traditionellen Wettbewerb erfolgt die Proklamation der Könige. Die Delegiertenversammlung des Landesverbandes tritt erst wieder im Jahr 2022 zusammen.

Damit gibt es innerhalb von gut einem Jahr eine erneute Änderung bei einer zentralen Veranstaltung. Im Herbst des Vorjahres war der Empfang des Ministerpräsidenten aufgrund des Terroranschlages in Halle abgesagt worden. Der 30. Landesschützentag mit dem Fest-

Fotos: Eisert

akt zum Verbandsjubiläum war infolge der Einschränkungen durch die CoronaPandemie ausgefallen. Die Delegiertenversammlung wird nun am 24. Oktober nachgeholt, im Anschluss gibt es eine Auszeichnungsveranstaltung in der Staatskanzlei.

Zwei Hochkaräter sind in Suhl geplant

ISSF vergibt Junioren-Weltcup und Masters 2021 nach Suhl, kein Weltcup in München Der Schießsport-Weltverband ISSF hat nach einer Sitzung des Exekutiv-Komitees die Wettkämpfe und Ausrichter für 2021 sowie der Weltmeisterschaften für die Jahre 2021 bis 2024 bekanntgegeben. München ist nach 30 erfolgreichen Auflagen nicht mehr Ausrichter eines Weltcups. „Die allgemeinen Anforderungen und finanziellen Auflagen für die Ausrichtung eines Weltcups sind nochmals gestiegen, so dass das DSB-Präsidium entschieden hat, schweren Herzens keine Bewerbung abzugeben“, erklärt DSB-Vizepräsident Sport Gerhard Furnier. Erstmals war München 1986 Standort eines ISSF-Weltcups, in diesem Jahr fiel der Wettkampf der Corona-Pandemie zum Opfer. Davor kamen lediglich viermal – 1994, 2002, 2004 und 2010, damals fand die Weltmeisterschaft in München statt – die weltbesten Schützen nicht zum Weltcup in die bayerische Landeshauptstadt. Für 2021 sieht der ISSF-Kalender fünf Weltcups vor, darunter drei „große“ mit

allen Disziplinen (Flinte, Gewehr und Pistole). Auffällig: Diese finden allesamt im Osten bzw. Asien statt. Aus deutscher Sicht erfreulich: Der seit Jahren etablierte Junioren-Weltcup in Suhl steigt auch im nächsten Jahr im Juli auf dem Friedberg, zudem findet an gleicher Stelle die zweite Auflage der Masters Shooting Sport Championship vom 11. bis 18. September, einem internationalen Wett-

kampf für Schützen über 45 Jahre, statt. Auch die zukünftigen Weltmeisterschaften sind – bis auf Moskau 2022 – allesamt in Übersee.

Wettkämpfe 2021 Weltcups: Flinte in Kairo/Ägypten (26. Februar - 8. März), Flinte, Gewehr, Pistole in Neu-Delhi/Indien (19. - 28. März), Flinte, Gewehr, Pis-

tole in Changwon/Südkorea (16. - 27. April), Flinte in Lonato/Italien (5. - 16. Mai), Flinte, Gewehr, Pistole in Baku/ Aserbaidschan (22. Juni - 1. Juli). Junioren-Weltcups: Flinte, Gewehr, Pistole in Suhl (3. - 11. Juli), Flinte in Almaty/Kasachstan (26. August - 6. September). Junioren-Weltmeisterschaft: Alle Disziplinen in Las Palmas/Peru (25. September - 10. Oktober). Grand Prix: Druckluft in Ruse/Slowenien, Flinte in Rabat/Marokko, Gewehr & Pistole in Jakarta/Indonesien, Druckluft in Osijek/Kroatien. Masters: Flinte, Gewehr, Pistole in Suhl (11. - 18. September).

Im Kalender des Welt-Schießsportverbandes für das nächste Jahr stehen auch zwei hochkarätige Wettkämpfe auf dem Suhler Friedberg.

Weltmeisterschaften 2021 - 2024 2021: Junioren, alle Disziplinen, Las Palmas/Peru (25. September - 10. Oktober), 2022: Erwachsene, alle Disziplinen, Moskau/Russland & Junioren alle Disziplinen, Changwon/ Südkorea, 2023: Erwachsene & Junioren, Gewehr & Pistole, Kairo/Ägypten (WM/JWM Flinte noch nicht festgelegt), 2024: Junioren alle Disziplinen, Sidney/Australien. mitteldeutscher schütze 5/2020

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Mosaik

Verbotsforderung zielt auf Sportwaffen und Schützen

DSB-Stellungnahme zum Grundsatzprogrammentwurf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Am 26. Juni stellte die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm vor. Darunter wird zu dem Kapitel „Rechtsstaat und Sicherheit“ auch die Forderung nach einem „Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen mit Ausnahme von Jäger*innen und Förster*innen“ aufgestellt. Darauf bezieht sich die folgende DSB-Stellungnahme. Am 26. Juni 2020 stellten die Spitzen der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Berlin den Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm vor. Es steht unter dem Titel „… zu achten und zu schützen …“ und soll nach weiteren Beratungen das alte Grundsatzprogramm aus dem Jahr 2002 ersetzen. Zu den wenigen konkreten Aussagen in dem umfangreichen Entwurf gehört im Kapitel „Rechtsstaat und Sicherheit“ die Forderung nach einem „Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen mit Ausnahme von Jäger*innen und Förster*innen“ (Seite 39, Punkt 248, Textauszug s. unten). Sie wird mit der Feststellung begründet, es gehöre zu den wichtigsten Aufgaben des Rechtsstaats, die öffentliche Sicherheit und den Schutz vor Gewalt zu gewährleisten, jede*r habe das Recht auf ein Leben frei von Gewalt und das Gewaltmonopol liege beim Staat. Dies ernst zu nehmen, bedeute ein Ende des privaten Waffenbesitzes. Die Verbotsforderung zielt eindeutig auf die Sportwaffen der Schützinnen und Schützen. An dieser Stelle konstruiert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Bezug, den es in der Realität nicht gibt. Denn weder unterlaufen Sportschützinnen und -schützen mit ihren privaten Sportwaffen die Aufgaben des Rechtsstaats im Bereich öffentliche Sicherheit und Gewaltprävention, noch rütteln sie am Gewaltmonopol des Staates.

Bezug unsinnig Der im Entwurf des Grundsatzprogramms behauptete Bezug ist unsinnig. Das Gewaltmonopol ist laut Definition die im äußersten Fall mit physischer Gewalt erfolgende Durchsetzung der staatlichen Hoheitsmacht, die

Der Grundsatzprogrammentwurf von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN assoziiert den privaten Sportwaffenbesitz mit den Begriffen Staatsgefährdung, Gewalt und Tod. Damit stellen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – bewusst oder fahrlässig – einen großen Teil unserer Gesellschaft in eine die Freiheit und das Leben des Einzelnen und den Staat gefährdende, kriminelle Ecke. Gegen diese pauschale Diffamierung unserer Mitglieder, die in den vielen tausend Schützenvereinen nicht nur Sport treiben sondern in ihren Gemeinden und Regionen wichtige zivilgesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen, verwahren wir uns ausdrücklich.

Konflikt konstruiert Die Verbotsforderung der Grünen zielt auf die Sportwaffen und Sportschützen. Foto: Eisert ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben. Demgegenüber ist der private Besitz von Sportwaffen und ihre Anwendung im Verein und bei Wettkämpfen von seinem Wesen her absolut gewaltfrei und stellt das staatliche Gewaltmonopol in keiner Weise in Frage. Sportschießen ist ein friedliches Hobby, das von vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt mit Schusswaffen betrieben wird. Seit Jahrhunderten verbindet der Schießsport Völker und Generationen. Kaum etwas ist in Deutschland so umfassend und streng geregelt, eingeschränkt und kontrolliert wie der private Waffenbesitz. Das deutsche Waffenrecht gilt nicht ohne Grund als eines der schärfsten der Welt, das beispielsweise mit den sogenannten Amerikanischen Verhältnissen überhaupt nicht vergleichbar ist. Die Sportschützinnen und -schützen sind die einzigen Sportler in Deutschland, die sich ihre Sportordnung von einer staatlichen Behörde genehmigen lassen müssen. Keine geringeren Einrichtungen als die Deutsche UNESCO-Kommission und die Kultusministerkonferenz haben den Schützenvereinen einen „verantwortungsbewussten Umgang“ mit ihren Schusswaffen bestätigt. Auch aus diesem Grund ist das jahrhundertealte Schützenwesen ins Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

Eine Box für die Dose Mit der Diabolo Protection Box von ahg-Anschütz für Diabolo Dosen hat das leidige Problem mit dem Anbringen und Lösen der Klebebänder an den Dosen nun ein Ende. Die Dose wird einfach in die Protection Box geschoben und fertig. Gleichzeitig wird der Inhalt der Dose geschützt. Die Box ist in zwei verschiedenen Ausführungen lieferbar: Artikel 2110, blau mit ahg Logo sowie Artikel 2111, schwarz mit Anschütz Logo. Verkaufspreis: 6,50 Euro. (ahg)

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Es besorgt uns aber auch, wie leichtfertig hier ein Konflikt (Sportschützen – Gewaltmonopol des Staates), konstruiert wird, den es in Wirklichkeit nicht gibt, der aber geeignet ist, zu polarisieren und Feindbilder innerhalb unserer Gesellschaft zu schaffen. Die wahren Ursachen von Unsicherheit und Gewalt zwischen den Menschen liegen nicht im privaten Sportwaffenbesitz. Sie liegen woanders und sehr viel tiefer – angefangen beim illegalen Waffenbesitz, dem im Grundsatzprogramm lediglich ein Satz gewidmet wird, aber u.a. auch in wichtigen Bereichen wie Wertevermittlung und Demokratieverständnis innerhalb unserer Gesellschaft. Wir erwarten und fordern, dass die politischen Parteien sich auch in ihren Grundsatzprogrammen ernsthaft, verantwortungsbewusst und frei von ideologischen Vorgaben darum kümmern. In Anlehnung an Artikel 1 Grundgesetz nennen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihren Grundsatzprogrammentwurf „… zu achten und zu schützen …“. Die Sportschützinnen und –schützen fühlen sich dieser Grundlage unserer staatlichen Gemeinschaft seit jeher uneingeschränkt verpflichtet. Sie sehen aber auch das Freiheitsrecht des Artikels 2 Grundgesetz, das gerade in einer Demokratie – unter Beachtung der gesetzten Grenzen! – eine besondere Bedeutung hat und das auch für die Sportschützinnen und –schützen gilt: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“


Schützenwesen Sven Datzmann ist Schützenkönig des SV Granschütz Zwölf Schützen hatten beim Kleinen Schützenfest auf den Adler geschossen

Das Gruppenbild der Teilnehmer am Königsschießen vor dem Vereinshaus.

Der neue Schützenkönig des SV Granschütz heißt Sven Datzmann. Beim Königsschießen im Rahmen des „Kleinen Schützenfestes“ traf er den Schwanz des hölzernen Adlers mit dem 337. Schuss. Zwölf Schützen hatten angelegt. Granschütz (rd/red) - Widrige Umstände behindern im Corona-Jahr neben dem wirtschaftlichen auch das gesamte Vereinsleben im Lande. Wie anderswo auch, hatte man im Schützenverein

Granschütz das alljährliche Königsschießen verschoben. Nach langem Überlegen hatte man sich entsprechend der behördlichen Lockerungen für ein „Kleines Königsschießen“, ohne die üblichen Einladungen an andere Schützenvereine und Gäste aus der Politik und Wirtschaft, entschlossen. Durchgeführt wurde das kleine Fest nach den vorgegebenen Abstandsregeln und Hygienevorschriften am 19. September auf dem Schießplatz des SV 1899 Granschütz in der Rätzige. Zwölf Schützen hatten sich zum Wettstreit um die Königswürde eingefunden. In angemessener Entfernung befanden sich de-

Die Ritter und Schützenkönig Sven Datzmann mit dem Schwanz des Adlers präsentieren die Trophäen auf dem Stand.

Fotos: Hartmut Beinroth ren Unterstützer sowie Verwandte und Partner. Vor dem Wettkampf gab es ein gemeinsames Mittagessen, das traditionelle Foto vor dem Vereinshaus und danach die Auslosung der Reihenfolge. Geschossen wurde mit der vereinseigenen KK-Büchse im Uhrzeigersinn auf den hölzernen Adler, beginnend beim Zepter. Wer den Schwanz abschießt, ist Schützenkönig. Getreu der Granschützer Meinung, dass der Vogel ohne Krone fliegen kann, ohne Schwanz jedoch nicht. Jeder Schütze hatte jeweils einen Schuss. Die erste Trophäe ging an Roland Dreyhaupt, der das Zepter getroffen hat-

te, im Anschluss hatte Thomas Böttcher den rechten Flügel und den Kopf zum Fallen gebracht. Jan Funke hatte den linken Flügel getroffen. Mit dem 263. Schuss fiel der Reichsapfel durch Thomas Scharf, bevor Sven Datzmann mit dem 337. Schuss den Schwanz zu Fall brachte und sich damit die Königswürde sicherte. Nach der Proklamation gab es die Königsfeier, diesmal im internen Kreis auf dem Freigelände mit Fototermin und einem gemeinsamen Abendessen. Ein schöner Tag bei Kaiserwetter und in angenehmer Gesellschaft, für alle ein nachhaltig schönes Erlebnis nach langer Abstinenz.

Oberschützenmeister Karl Hase übergab die Königsscheibe an den neuen Schützenkönig.

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Axel Bohmüller neuer Hubertus-König Schönebeck: Der Vereins-Vizepräsident erzielte den besten Treffer

Axel Bohmüller im Anschlag, mit dem besten Treffer des Tages sicherte er sich den Titel des Schützenkönigs.

Axel Bohmüller ist neuer Schützenkönig des SV Hubertus Schönebeck. Der Stellvertretende Vereinspräsident und Wurfscheibe-Referent des Landesverbandes hatte bei dem Wettkampf mit dem K98 über 100 Meter am besten getroffen, er platzierte seinen Treffer am nähesten zum Mittelpunkt der Scheibe.


Der Treffer von Jan Lunitz wurde als der zweitbeste vermessen und machte den Schützen zum 1. Ritter. Von Michael Eisert Schönebeck - Offiziell war der Abstand zum Scheibenmittelpunkt von Hubertus-Präsident Wolfgang Krause mit 39 Millimetern vermessen worden. Damit hatte der 45-Jährige schon kurz nachdem der erste Schuss gefallen war eine Marke gesetzt, die bei dem traditionellen Schießen mit nur einem Schuss über die 100 Meter-Distanz am Ende keines der über 30 angetretenen Vereinsmitglieder unterbieten konnte. Flintenschütze Axel Bohmüller geht damit als König Axel II. in

die Reihe der Hubertus-Schützenkönige ein, beim ersten Königsschießen 1995 hatte Axel Schüßler den Titel gewonnen. Skeeter Axel Bohmüller stand vor fünf Jahren schon einmal als 1. Ritter auf dem Podest beim Königsschießen. Vor der Proklamation hieß es allerdings abwarten. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass die Entscheidung um die Königswürde auf dem Kugelstand des Vereins erst dem letzten Schuss gefallen wäre. Nur unwesentlich näher am Ziel lag der Schuss von Jan Lunitz, der mit 48 Millimetern Abstand vom Zentrum vermessene Einschlag bescherte

Kai Ortfeld (re.) war der beste Gastschütze des Tages.

Präsident Wolfgang Krause beim Ausmessen der Trefferlage.

dem Pistolenspezialisten am Ende Platz zwei und den Titel des 1. Ritters. Den Titel des 2. Ritters hatte sich Adrian Gawehn gesichert, der kurz vor Schluss noch Jan Fuhrmann vom dritten Rang verdrängt hatte. Treffsicherster der 13 Gastschützen, darunter mit Bert Knoblauch auch wieder Schönebecks Stadtoberhaupt, war in diesem Jahr Kai Ortfeld vom SV Bleckendorf der Stadt Egeln. Mit seinem 83 Millimeter vom Mittelpunkt der Scheibe entfernten Treffer gewann er vor zwei Barbyer Gildeschützen. Wolfgang Krause hatte bei der Eröff-

nung neben den Gästen auch die Vereinsmitglieder begrüßt, die es sich trotz der Einschränkungen durch die CoronaPandemie nicht nehmen lassen hatten, beim nun 24. Königsschießen anzulegen. 28 Männer und drei Frauen hatten am ersten Sonnabend im September mit dem Karabiner, ein „persisches Modell“ so der Präsident, die Scheibe ins Visier genommen. Das letzte Wort des Tages hatte traditionell der neue König nach der Proklamation. Er freue sich, so Axel Bohmüller bei seiner Antrittsrede, dass man wieder Schießsportwettbewerbe durchführen könne.

Hubertus-Präsident Wolfgang Krause zusammen mit Axel Bohmüller und Jan Lunitz (von li.) nach der Proklamation. Fotos: Michael Eisert

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Schützenwesen

Adler des Kreisverbandes zum Absturz gebracht KSV Wittenberg: Melina und Karl-Heinz Bassin sowie Svenja Kunze und Franz Grimm Kreiskönige Es sah lange nicht danach aus, aber die Schützen, die beim Königsschießen des KSV Wittenberg in Oppin, einer Anlage der Schützengilde Kemberg, starteten, hielten sich an den Zeitplan. Mit nur fünf Minuten Verspätung wurde auch der Adler bei den Männern zum ,,Absturz“ gebracht, damit waren alle Schützenkönige ermittelt. Oppin (ksv) – KSV-Präsident Dieter Lübbers hatte vorsorglich schon eine Säge parat, um etwas nachhelfen zu können. Aber sie kam nicht zum Einsatz. Neue Hoheiten sind nun Svenja Kunze und Franz Grimm bei der Jugend sowie Melina Bassin und deren Vater Karl-Heinz Bassin bei den Erwachsenen. Bürger-Schützenkönig wurde Stephan Schubert. Insgesamt gingen 20 Jugendliche in einem Fernwettkampf an die Schützenlinie. Bei den Erwachsenen waren es neun Frauen, 18 Männer und elf Bürger. In Anbetracht der ausgefallenen Wettkämpfe durch die Coronakrise hatte Dieter Lübbers auf 30 Starter gehofft: „Das wäre schon ein gutes Ergebnis.“ Seine Erwartungen wurden also übertroffen. Das meist zu hörende Wort während des Wettkampfes war „Treffer“. Allerdings bedeutete das lediglich, dass das Holz eines Besenstiels, mit dem Reichsapfel, Zepter sowie die Flügel und der Körper des Adlers befestigt waren, durch den Einschlag der Kugel deformiert wurde. Und das musste öfter geschehen, ehe ein solches Teil abfiel. Mit Reichsapfel und Zepter wurden der zweite und erste Knappe bei den Männern sowie die zweite und erste Ritterin bei den Frauen ermittelt. Für die Herren galt es, dann auch die beiden

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Die Könige des Kreisverbandes (von li.): Melina Bassin, Svenja Kunze, Franz Grimm und Karl-Heinz Bassin. Flügel zum Fallen zu bewegen, womit auch hier die Frage der Ritter geklärt wurde. Danach wurde über Kimme und Korn der Kleinkaliberwaffen das Zentrum anvisiert.

Bei den Erwachsenen siegten Vater und Tochter.

Frauen schneller Der zweite Knappe bei den Männern war mit Thomas Röbert nach et-

Fotos: Kreisverband

wa 35 Minuten ermittelt. Die Frauen brauchten etwas länger, nach 70 Minuten stand Katrin Pareigis als zweite Ritterin fest. Zuvor war Frank-Lutz Koltermann bereits zweiter Knap-

Schützenkönigin Melina Bassin mit ihren beiden Ritterinnen Katrin Pareigis und Brunhilde Schulze.


pe geworden. Danach ging es etwas schneller. Frank Pareigis wurde zweiter und Christian Selz erster Ritter. Brunhilde Schulze erschoss sich die Würde der ersten Ritterin. Nun blieb nur noch der Körper des Adlers übrig, der über die Königswürde entscheiden musste. Diesmal hatten es die Frauen eilig. Nur 20 Minuten dauerte es, bis Melina Bassin das Blechtier endgültig zum Absturz brachte. Die Männer brauchten etwa zehn Minuten länger, dann stand Karl­- Heinz Bassin als Kreiskönig fest. Die Bürgerschützen zielten im Nebenraum auf eine Scheibe. Mit 27 Ringen

gewann Stephan Schubert vor Andreas Lauenroth und Thomas Waust.

Mehr Teilnehmer Die Jugendkönige hatten auf ihren Heimanlagen auf einen Scheibenstreifen geschossen. Eine Idee von Jugendwart Frank Pareigis, die laut Präsident Dieter Lübbers dafür sorgte, dass statt fünf Jugendlichen im Vorjahr diesmal 19 ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Bei der Siegerehrung wurden nicht nur die „Machtinsignien“, die Ketten und Or-

den für die Könige sowie Pins an Ritter und Knappen, übergeben. Dieter Lübbers zeichnete darüber hinaus Jugendwart Frank Pareigis mit der Sportmedaille in Bronze aus. Werner Müller erhielt für 20 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund eine Ehrenmedaille in Gold. Das Verdienstkreuz des Landesverbandes II. Klasse trägt nun KSV-Vizepräsident Rene Dotschko, Rene Grunwald bekam eine Ehrenmedaille in Silber. René Dotschko (re.) wurde mit dem Verdienstkreuz des Landesverbandes ausgezeichnet.

Spatenstich für das Projekt Schießanlage

Die Schützengilde Raguhn baut eine 100 Meter-Wettkampfschießanlage Bis zum Dezember soll der Neubau einer 100 Meter-Schießanlage bei der Schützengilde Raguhn abgeschlossen sein. Der Spatenstich war im September erfolgt. Von Sven-Markus Dressler Raguhn - Zum offiziellen Baubeginn trafen sich am 18. September Mitgleiter des Vorstandes und eröffneten mit dem obligatorischen Spatenstich die Baumaßnahme. Damit ist der Verein für die Zukunft gerüstet. Der erste Spatenstich für das Projekt 100 MeterSchießanlage ist gesetzt. Nötig war der Erweiterungsbau geworden, weil

der Schießstand des Schützenvereins keine Möglichkeit aufweist, 100 Meter-Disziplinen zu trainieren. Bisher mussten die Mitglieder weite Wege zurücklegen um auf 100 Meter-Schießbahnen zu trainieren. Bereits im Jahr 2006 wurden die ersten Planungen in Angriff genommen und es konnte bisher gepachteter Grund von der Bundesrepublik gekauft werden. Jetzt steht dem Bau nichts mehr im Wege, der Vorstand sieht mit dem Bau auch eine gesicherte Zukunft für den Verein, der in seiner über 100-jährigen Tradition 1990 wiedergegründet wurde und derzeit wieder viele neue Mitglieder aufgenommen hat. Der Neubau soll bis Dezember 2020 abgeschlossen sein. Die Pläne wurden von einem Bauingenieur, der ebenfalls Mitglied des Vereins ist, gefertigt. „Nach vier Jahren Planung sind wir froh, dass der Neubau beginnt, wir ha-

ben trotzt einiger Rückschläge immer an die Umsetzung des Projektes geglaubt“, sind die Meinungen von Reinhard Gutbier und Christoph Horn, beide haben ebenfalls viel Zeit und Geduld in die Planung gesteckt. „Danke auch für die Beteiligung aller angeschriebenen lokalen Firmen“, fügt Michael Birkner hinzu.

„Herzlichen Dank an allen Beteiligten, Vereinsmitgliedern, Behörden, dem Landkreis, Landessportbund, dem Kreisschützenverband und dem Ortschaftsrat Raguhn für ihre Unterstützung. Der Bau der 100 Meter-Bahn ist eine Bereicherung und Meilenstein für den Sport in Raguhn-Jeßnitz“, sagt Präsident Steffen Berkenbusch.

Der stellvertretende Präsident Christoph Horn, Reinhard Gutbier, Ehrenpräsident Günter Horn, Präsident Steffen Berkenbusch und Schatzmeister Wolf-Michael Birkner (von li.) beim ersten Spatenstich. Foto: Dressler

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Schützenwesen Neunter Titel für Birgit Neum

Schützenfest beim RSV Magdeburg, Volker Freigang König bei den Männern

Birgit Neum und Volker Freigang wurden Anfang September als neue Schützenkönige des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau ausgerufen.

Sven Rump vom Auricher Schützenverein nahm die Trophäe für den Gästekönig mit in die Heimat.

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Fotos: Michael Eisert

Der ReservistenSchützenverein Magdeburg Buckau hat am ersten Sonnabend im September seine Schützenkönige ausgeschossen. Bei den Frauen siegte Birgit Neum, das bereits zum nun neunten Mal. Als neuer Schützenkönig auf dem Stand am Schanzenweg wurde Volker Freigang ausgerufen, der sich das zweite Mal die Königswürde gesichert hatte.


Von Michael Eisert Magdeburg - Mit Birgit Neum und Volker Freigang hatten sich damit zwei langjährige Vereinsmitglieder die Titel der Schützenkönige beim ReservistenSchützenverein Magdeburg-Buckau (RSV) gesichert. Für Birgit Neum, die mit 23 Ringen bei drei Wertungsschüssen beim Schießen mit dem Kleinkalibergewehr bei den Frauen Kerstin Lohß deutlich distanziert hatte, war es bereits der neunte Titel. Bei den Männern freute sich Volker Freigang über ebenfalls 23 Zähler und Platz eins, damit wurde der 62-Jährige das zweite Mal als Schützenkönig ausgerufen. Die Trophäe als Gästekönig nahm Sven Rump vom befreundeten Auricher Schützenverein mit nach Hause. Daneben feierte die nun Rekord-Titelträgerin des Vereins am Abend des Schützenfestes auf dem Schießstand am Schanzenweg einen weiteren Erfolg. Beim Wettbewerb um die Titel der Schützenkaiser, die unter den ehemaligen Königen ausgeschossen werden, war Birgit Neum erneut die treffsicherste Frau und damit auch Schützenkaiserin. Bei den Männern war hier Andreas Wolf erfolgreich gewesen. Die Proklamation des Kaiser-Paares war ohne Gäste erfolgt. Nachdem die zahlreichen Wettbewerbe wohl stärker als erwartet frequentiert waren, hatte sich der Beginn Siegerehrung verzögert. Das Gros der Gäste hatte das Vereinsareal am Schanzenweg bereits verlassen, als der Schießstand noch einmal aufgeschlossen wurde. Die Königspokale hatte in diesem Jahr Vorjahres-Schützenkönigin Irina Gehra und Ulrich Kowalke gewonnen. Beim

Irina Gehra und Ulrich Kowalke wurden als Sieger beim Schießen um die Königspokale geehrt.

Die Schießbahnen auf dem Vereinsareal am Schanzenweg waren beim Schützenfest gut frequentiert. Schießen um die Sommer-Pokale setzte sich bei dem Männern Bernd Amelang mit 47 Zählern knapp vor dem ringgleichen RSV-Vorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel durch, Platz drei ging an Stefan

Luft. Bei den Frauen ging die SommerTrophäe an Schatzmeisterin Kerstin Lohß mit ebenfalls 47 Ringen, die den Pokal vor Birgit Neum und Erika Unze gewann.

Irina Gehra und Andreas Wolf, Königspaar des Vorjahres, halfen, die Wartezeit bis zur Siegerehrung zu überbrücken.

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Schützenwesen

Katrin Pareigis das zweite Mal Vereinskönigin Der Rumpf des Astoria-Königsvogels fiel erst spät am Abend Der SV Astoria Wittenberg hat am 10. Oktober sein 30. Königsschießen durchgeführt, 13 Vereinsmitglieder hatten auf den Königsvogel geschossen. Katrin Pareigis sicherte sich dabei das zweite Mal die Königswürde des Vereins. Wittenberg (jb/red) - Durch den bis dato amtierenden Vereinskönig Heinz Mientus, der für die Instandsetzung des neuen Königsvogels verantwortlich war, wurde dieser ordnungsgemäß an den Vereinsvorsitzenden René Dotschko übergeben und in der Wettkampf- und Trainingshalle angebracht. Durch den Vereinsvorsitzenden wurden die Mitglieder, einige Ehepartner und Gäste herzlich begrüßt und mit dem Ablauf des Königsschießens vertraut gemacht. Ausgeschossen wurden wie in den letzten Jahren zuerst der zweite und erste Knappe, hier zählten die Treffer auf den Königsapfel und das Zepter, danach

Katrin Pareigis, hier nach der Proklamation zusammen mit den Rittern und Knappen, wurde das zweite Mal als Vereinskönigin ausgerufen. Foto: Privat die beiden Ritter nach den Treffern auf den silbernen und goldenen Flügel. Wer zum Schluss den Rumpf des Königsvogels zu Fall brachte, wurde Vereinskönig. Zum Königsschießen im Schießsportzentrum in der Draußgartenstraße waren ab 18 Uhr 13 Mitglieder angetreten.

Wie immer gab es während des Schießens sehr viel Spaß, denn die zu treffenden Vogelteile wollten nicht immer gleich fallen. Erst gegen 23.30 Uhr fiel der Rumpf des Königsvogels, der mit einem gezielten Schuss durch Katrin Pareigis getroffen wurde, die damit das

zweite Mal Vereinskönigin wurde. Erster Ritter wurde Uwe Klatte, Zweiter Ritter Thomas Röbert, erster Knappe Frank Pareigis und zweiter Knappe Mario Hentze. Die neue Königin und die neue Königsrotte wurden im Anschluss an das Schießen proklamiert.

Neuer Termin für Sparkassen-Meisterschaften Corona und der aktuelle Stand des Neubaus beim Deutschen Schützenbund (DSB) sorgten dafür, dass die Süddeutschen Sparkassenmeisterschaften Mitte August beim DSB ausfallen mussten. Wiesbaden (hr) – Vorstandsmitglieder der SparkassenSportschützen e.V. (SpaSS e.V.) besuchten am 17. August, nur zwei Tage nach der ursprünglich geplanten Meisterschaft den Deutschen Schützenbund. Der 1. Vorsitzende Hartmut Richter und Schatzmeistern Sabine Feuerstein ließen sich unter der fachkundigen Leitung durch die DSB-Mitarbeiterin Astrid Harbeck die aktuelle Situation im neuen Bundesleistungszentrum erläutern. Die Schießsportanlagen selbst stehen kurz vor der Fertigstellung. Auch die Hotelzimmer, von denen es 32 geben wird, die allesamt behindertengeeignet sind, zwei davon behindertengerecht,

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konnten bereits angesehen werden. Diese lassen überhaupt keinen Vergleich zu den früheren Zimmern im „Hotel Olym-

pia“ zu. Hell, freundlich und großzügig gestaltet, können sich die Gäste auf die Nutzung des Hotels freuen.

Hartmut Richter, Astrid Harbeck und Sabine Feuerstein (von li.) in der neuen 10 Meter-Halle. Foto: SpaSS

Für den DSB ist die Durchführung einer Meisterschaft im Bundesleistungszentrum nach wie vor eine Besonderheit, so Harbeck. Die Funktionsräume sind darauf ausgerichtet, Lehrgänge und Kadermaßnahmen durchzuführen und weniger für die Durchführung von Meisterschaften vorgesehen. Besonders erfreut zeigten sich Richter und Feuerstein, dass nun Planungssicherheit besteht, dass die in das Jahr 2021 verschobene Meisterschaft im Bundesleistungszentrum stattfinden kann. Denn nach wie vor wird es für außenstehende Vereine und Organisationen fast unmöglich, diese Anlagen zu nutzen. Durch Lehrgänge und Kadermaßnahmen ist der Jahreskalender bereits gut gefüllt. Für die Sparkassenschützinnen und Sparkassenschützen, die ungeachtet der Namensgebung „Süddeutsche Sparkassenmeisterschaften“ aus dem gesamten Bundesgebiet kommen werden, wird es ein besonderes Erlebnis und eine interessante Wettkampferfahrung, wenn im neuen und modernen Bundesleistungszentrum in Wiesbaden Wettbewerbe durchgeführt werden. Als neuen Termin haben der DSB und der SpaSS e.V. nun den 14. August 2021 festgelegt.


Sport Dritter Sieg in Folge für Matthias Miething

Astorianer ermittelten in Lindwerder ihren Meister im Trapschießen Jessen (jb/red) - Am 5. September haben die die Wittenberger Astoriaschützen auf dem Schießstand der Schützengilde Jessen in Lindwerder ihre Vereinsmeisterschaft im Trapschießen über 30 Wurfscheiben durchgeführt. Mit der Unterstützung eines Mitgliedes der SGi Jessen wurde diese Vereinsmeisterschaft dort nun schon zum siebten Mal durchgeführt. Nach seinen Erfolgen in den letzten beiden Jahren lag die Favoritenrolle bei Matthias Miething. Vereinsvorsitzender René Dotschko wollte seinen im Vorjahr belegten fünften Platz mit zehn Treffern verbessern und Matthias Miething wollte sein Ergebnis von 24 Wurfscheiben im vergangenen Jahr erreichen bzw. noch verbessern. Am Ende des Wettkampfes stand es fest, Matthias Miething hatte 26 Scheiben getroffen und siegte damit vor René Dotschko, der mit 21 Treffern Zweiter wurde. Platz drei erreichte mit 19 Treffern Michael Kirk. Platz vier ging an Dirk Gnauck mit 16 Treffern vor Thomas

Die Trapschützen vom SV Astoria bei ihrer Meisterschaft in Lindwerder. Matthias Miething, Zweiter von rechts, war auch diesmal nicht zu schlagen. Fotos (2): Torsten Queitzsch Röbert, der als Fünfter 13 Scheiben getroffen hatte. Für die Unterstützung durch die Schüt-

zengilde Jessen sowie für die Bereitstellung der Waffen und Munition und die Betreuung bedanken sich die Witten-

berger Astorianer und freuen sich schon jetzt auf die Herbstmeisterschaft im kommenden Jahr.

Astorianer mehrfach auf dem Podest

Vordere Platzierungen bei der Kreismeisterschaft in Annaburg Annaburg/Wittenberg (jb/red) – Am 26. September fand auf dem Stand des BSV Annaburg die Wittenberger Kreismeisterschaft Kleinkaliber Sportgewehr Auflage, Kleinkaliber 50 Meter stehend und Zielfernrohr statt. Von sechs Vereinen gingen 40 Teilnehmer an den Start, darunter elf vom SV Astoria Wittenberg. Ältester Astorianer war Heinz

Kirchner, der 85-Jährige schoss mit dem Sportgewehr bei den Senioren V in der Auflagendisziplin und belegte mit 167 Ringen den vierten Platz. Mit dem Sportgewehr aufgelegt siegte bei den Herren II Udo Wolf mit 288 Ringen, bei den Senioren I Frank Pareigis mit 289 Ringen, Matthias Miething erreichte mit 286 Ringen Platz zwei. Hans-Joa-

chim Czerwinski hatte in seiner Klasse Senioren III männlich keine Konkurrenz und siegte mit 235 Zählern. Mit dem Kleinkaliber Zielfernrohr siegte bei den Herren II Vereinsvorsitzender René Dotschko mit 162 Ringen, Harald Spelz war mit 222 Ringen und bei den Herren IV erfolgreich. Harald Spelz startete daneben in der Disziplin Kleinkaliber 50

Meter stehend und siegte mit den 192 Ringen. Die Astorianer Ingolf Pniok (262), Torsten Queitzsch (256) und Thomas Röbert (247) belegten in der Auflagendisziplin die Plätze fünf bis sieben. In der Mannschaftswertung belegten die Wittenberger in dieser Wertung Platz vier.

Schützen vom SV Astoria Wittenberg bei der Kreismeisterschaft in Annaburg.

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Sport

Andreas Riese gewinnt drei Wertungen

Pokal des Präsidiums Kleinkaliber Gewehr und Pistole: 94 Starts in Halle

Der Pokal des Präsidiums in den Kleinkaliberdisziplinen Gewehr und Pistole war der letzte größere Wettbewerb des Landesverbandes im Sportjahr.

Schützinnen und Schützen von 23 Vereinen haben beim Pokal des Präsidiums am 5. September in Halle etwas über 90 Starts bestritten. Mann des Tages war Andreas Riese von der Giebichensteiner SGi Halle, der drei Wertungen für sich entschieden hatte. Halle (eb) – Mit 592 Ringen hatte Andreas Riese beim KK Liegendkampf das

beste Resultat der zusammen 21 Liegendschützen erzielt und damit die Wertung Herren/Damen III-IV deutlich vor Dirk Lunau vom SV Steinitz gewonnen. Eine Altersklasse tiefer hieß der Sieger André Böhme, der Schütze vom SV Schwanebeck setzte sich mit 587 Zählern ebenfalls deutlich vor Doreen Meißner vom SV Bad Dürrenberg durch. Mit Platz eins im Wettbewerb Sportgewehr Auflage, hier hatte Riese als Bester von 14 Schützen 303.7 Ringe erzielt, und dem Erfolg mit der Sportpistole aufge-

Rolf Riekewald (Mitte) gewann die Wertung Sportpistole Auflage der Senioren III-V vor Wolfgang Matheis und Kurt Hellmich.

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legt war Andreas Riese der erfolgreichste Schütze des Tages. In den Gewehr-Nachwuchswertungen hatten die Hallenser Sportler dominiert, die mit Elisabeth Elisee, Amelie Berczes und Tm Alexander Mangelsdorf drei der vier ausgeschriebenen Wertungen gewonnen hatten. Beste Schützen in den Konkurrenzen Sportgewehr Auflage, in den vier Wertungen wurden allein 37 Starts bestritten, waren neben Andreas Riese Diana Homolka von der SGi Jessen,

Fotos: Dirk Lunau

Monika Keweloh vom Neuenhofer LSV und Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster, der in der Klasse Senioren III-V die Marke von 300 Ringen übertroffen hatte. Das beste Ergebnis im AuflageWettbewerb mit Sportpistole ging auf das Konto von Rolf Riekewald von der Giebichensteiner SGi Halle, der auf seinem Heimstand 297 Ringe getroffen hatte. Insgesamt waren in den 17 Einzelwertungen 94 Starts, davon allein 71 mit dem Gewehr, bestritten worden.

Beste Seniorin im Wettbewerb Sportgewehr Auflage war Diana Homolka (Mitte), sie verwies Kirsten Mau und Gitte Grützner auf die Ehrenplätze.


Die Auflagewettbewerbe mit dem Sportgewehr waren Anfang September in Halle am besten besucht.

Pokal des Präsidiums (5. September, Halle)

Die Spitzenergebnisse der Wettbewerbe im Landesleistungszentrum Halle/Saale:

KK Liegendkampf Jugend: 1. Elisabeth Elisee 576, 2. Pascal Schütz 575, 3. Amelie Berczes (alle GSGi Halle) 570.

Junioren: 1. Jeanine Voulliéme (SV Wolmirstedt) 568, 2. Jannik Ossolinski 565, 3. Tim Alexander Mangelsdorf (beide GSGi Halle) 561.

Herren/Damen III-IV: 1. Andreas Riese (GSGi Halle) 592, 2. Dirk Lunau (SV Steinitz) 582, 3. Sybille Loose (SV Estedt) 577.

Herren/Damen I-II: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 587, 2. Doreen Meißner (SV Bad Dürrenberg) 576, 3. Maria Schöne (SV Gölzau) 574.

KK Sportgewehr Jugend: 1. Amelie Berczes 551, 2. Pascal Schütz 547, 3. Elisabeth Elisee (alle GSGi Halle) 541.

Amelie Berczes von der Giebichensteiner SGi gewann den Dreistellungskampf der Jugend mit 551 Zählern.

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Sport

Beim Wettkampf Sportpistole Auflage der Seniorinnen I-II war Diana Homolka von der SGi Jessen die beste Schützin des Tages.

Junioren: 1. Tim Alexander Mangelsdorf 546, 2. Jannik Ossolinski (beide GSGi Halle) 521.

Halle) 303.7, 2. Dirk Wiesner (SV Bad Dürrenberg) 300.1, 3. Uwe Schrinner (SV Reinstedt) 298.8.

Herren/Damen I-II: 1. Nathalie Bruder 565, 2. Vanessa Herzer (beide GSGi Halle) 559, 3. Kai Gärtner (SV Bad Dürrenberg) 510.

Seniorinnen I-II: 1. Diana Homolka (SGi Jessen) 297.6, 2. Kirsten Mau (SGi Löbejün) 296.1, 3. Gitte Grützner (Barleber SV) 294.8.

Herren/Damen II-IV: 1. Sybille Loose (SV Estedt) 518.

Senioren III-V: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 300.6, 2. Joachim Scheer (SV Langeneichstädt) 299.6, 3. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 297.8.

KK Sportgewehr Auflage Senioren I-II: 1. Andreas Riese (GSGi

Auf dem Pistolenstand wurden 23 Starts bestritten, vorn im Bild Kurt Hellmich von der Löbejüner Gilde. Fotos: Dirk Lunau

Seniorinnen III-V: 1. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 291.7. 25 Meter Pistole 20+20 Herren/Damen I-II: 1. Michael Weißbrich (SV Wolmirstedt) 349, 2. Jens Riekewald (GSGi Halle) 348, 3. Steffen Rakut (Priv. SGi Lützen) 341. Herren/Damen III-IV: 1. Rolf Riekewald (GSGi Halle) 358, 2. Mario Meißner (SV Bad Dürrenberg) 340, 3. Uwe Neef (GSGi Halle) 328.

25 Meter Sportpistole Auflage Senioren I-II: 1. Andreas Riese 296, 2. Uwe Neef (beide GSGi Halle) 289, 3. Dirk Homolka (SGi Jessen) 279. Seniorinnen I-II: 1. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 275, 2. Diana Homolka (SGi Jessen) 273, 3. Gitte Grützner (Barleber SV) 255. Senioren III-V: 1. Rolf Riekewald 297, 2. Wolfgang Matheis (beide GSGi Halle) 289, 3. Kurt Hellmich (SGi Löbejün) 286.

„Quick“ für höchste Ansprüche

Der Gewehrschießschuh von Gehmann ist sofort lieferbar Zwei-Zonen-Verschluss: 1. Zone: Traditionelle Schnürsenkel über dem Spann, um individuell festes oder lockeres Schnüren zu ermöglichen. 2. Zone: „Fast Lacing Rollkin System“ für ein gleichmäßiges Zusammenziehen des Schaftes. Der nach unten gedrückte Knopf ermöglicht durch ein Drehen im Uhrzeigersinn ein schnelles Anpassen des Schafts an das Bein. Dadurch wird das Hin- und Herrutschen des Fußes im Schuh verhindert und gleichzeitig die Stabilität und der feste Stand des Schützen erhöht. Durch Herausziehen des Knopfs wird die Spannung direkt gelöst, so dass eine schnelle Entlastung des Beins erfolgen kann. * Die abgeflachte und gummiüberzogene Fußspitze dient der optimalen und sicheren Platzierung des Fußes während des Kniendanschlags und

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verhindert damit ungewollte Bewegungen des Körpers. * Das Wabenprofil der Sohle wurde speziell ausgewählt, um eine optimale Auflagefläche zu erhalten und damit stets einen sicheren Grip zu ermöglichen. * Die maximale Anpassung an das individuelle Bein des Schützen wird durch die Schließe an der Wade ermöglicht, so dass ein schwammiges Gefühl und Wackeln im Schuh verhindert wird. Zusätzlich kann der Schütze durch Öffnen der Schließe unangenehmen Druck auf die Wade beim Kniendschießen min-

dern. * Auch die Fersenkappe ist speziell verstärkt, um maximalen Seitenhalt beim Stehendschießen zu errei-

chen. * Da durch die feste Schnürung gro-

ße Kräfte auf den Fuß einwirken, ist die Zunge des Schuhs extra gepolstert, was zu einem äußerst angenehmen Tragegefühl während des Schießens führt. Das ermöglicht somit die volle Konzentration auf die eigene Leistung über den gesamten Wettkampf hinweg - ohne einem Druckgefühl ausgesetzt zu sein. * Lieferbar in ganzen Größen von 36 bis 48, Farbe schwarz-grau, Material Schuh: Gummi (Schuhkappe), Veloursleder, Polyurethane (PU), Sohle: Gummi. Art. 483. Gehmann GmbH & Co. KG, Karlstr. 40, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721/24545/6, Fax: 0721/29888, E-Mail: info@gehmann.com, Internet: www.gehmann. com. Lieferung über den Fachhandel oder Online: https://shop.gehmann. com


Schützen von 20 Vereinen legten in Nienburg an

Vorderlader Rangliste: 36 Schützen hatten im September 78 Starts bestritten

Zumindest einen Wettkampf bestritten die Vorderladerspezialisten noch in Nienburg. Sieger und Platzierte des Ranglisten-Schießens im Jesarsteinbruch auf einen Blick.

Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie mussten auch die Vorderladerschützen auf viele Veranstaltungen verzichten. Nach den Lockerungen entschieden sich die Nienburger Organisatoren und Landesreferent Volker Gehrmann dafür, zumindest eine Vorderlader-Rangliste auszutragen. 78 Starts wurden bestritten. Nienburg (vg/red) - Neben dem sportlichen Wettkampf am 12. September sollte auch ein Treffen der Schützen, der Erfahrungsaustausch mit Informationen und das persönliche Miteinander im Vordergrund stehen. Erfreut war man, dass 36 Teilnehmer von 20 Vereinen den Wettkampf bestritten. „Mit 78 Starts in zwölf Disziplinen war dies eine durchschnittliche Beteiligung für eine Rangliste im Herbst“, schätzte Volker Gehrmann ein. Zu den Ergebnissen muss man fairerweise sagen, dass

die Vorderladerschützen zuletzt kaum Möglichkeiten zum Trainieren hatten. So konnten nur wenige Teilnehmer ihren persönlichen Leistungsstand erreichen. Mit 142 Ringen mit dem Perkussionsgewehr aufgelegt war es unter anderem Detlef Freund vom SV Borne, der seine Leistungen bestätigen konnte. Ihm gleich tat es Maik Kirste vom Priv. BSC Naumburg mit 140 Ringen in der Disziplin Perkussionsgewehr. Der

Zeitzer Stefan Opitz erzielte mit dem Perkussionsfreigewehr sehr gute 139 Ringe gefolgt von Klaus-Dieter Schneider (138) vom SV Neidschütz/Boblas und dessen Vereinskameraden Franz Gora, der auf 136 Zähler kam. Platz eins mit dem Perkussionsdienstgewehr sicherte sich Frank Pilz von der GKSGi Eckartsberga, Mario Meißner siegte mit dem Steinschlossgewehr über 50 Meter, Franz Gora gewann die Disziplin Steinschlossgewehr über 100 Meter.

Sieger mit der Muskete wurde der an den Barbyer Frank Hilfert mit 86 Ringen.

Hoffen auf 2021 Alle Kurzwaffendisziplinen wurden mit 135 Ringen gewonnen. Zwei der drei Wertungen gewannen die Schützen vom Gröninger SV, Torsten Bohndorf mit der Steinschlosspistole und Martin Baumbach mit dem Perkussionsrevolver. Mario Meißner war mit der Perkussionspistole erfolgreich. In den Flintendisziplinen dominierte wie in den vergangenen Jahren Dr. Henry Herper vom SV Klötze. Mit der Perkussionsflinte traf er 20 Wurfscheiben, mit der Steinschlossflinte elf. Das Resümee von Volker Gehrmann: „Durchschnittliches bis gutes Leistungsniveau der Schützen in diesem Jahr. Für 2021 hoffen auf wir auf eine bessere Ausgangsituation.“

Ergebnisse

Torsten Bohndorf vom Gröninger SV siegte mit der Steinschlosspistole vor Frank Pilz und Mario Meißner.

Perkussionsgewehr 1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 140, 2. Doreen Meißner (Priv. SGi Lützen) 136, 3. Denis Reinhardt (Steckbyer SGi) 136.

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Sport

Detlef Freund (re.) mit dem Perkussionsgewehr aufgelegt der Beste, daneben Horst Buschhardt, Dritter der Wertung.

Perkussionsgewehr Auflage 1. Detlef Freund (SV Borne) 142, 2. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 137, 3. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 136.

Steinschlossgewehr 50 Meter 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 128, 2. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 112, 3. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen) 112.

Perkussionsfreigewehr 1. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 139, 2. Klaus-Dieter Schneider 138, 3. Franz Gora (beide SV Neidschütz/Boblas) 136.

Steinschlossgewehr 100 Meter 1. Franz Gora 124, 2. Klaus-Dieter Schneider (beide SV Neidschütz/Boblas) 122, 3. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 116.

Perkussionsdienstgewehr 1. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 123, 2. Franz Gora 120, 3. Klaus-Dieter Schneider (beide SV Neidschütz/Boblas) 119.

Muskete 1. Frank Hilfert (BSGi zu Barby) 86, 2. Jürgen Richter (GKSGi Eckartsberga) 61.

Jürgen Richter (li.), hier zusammen mit Volker Gehrmann, zählte zu den Startern in Nienburg.

Perkussionsrevolver 1. Martin Baumbach (Gröninger SV) 135, 2. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 129, 3. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 123. Perkussionspistole 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 135, 2. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 135, 3. Martin Baumbach (Gröninger SV) 131. Steinschlosspistole 1. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 135, 2. Frank Pilz (GKSGi Eckartsber-

ga) 127, 3. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 127. Perkussionsflinte 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 20, 2. Frank Hilfert (BSGi zu Barby) 8. Steinschlossflinte 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 11.

Anmerkung: Alle Wettbewerbe wurden in der Offenen Klasse ausgetragen.

Neuer Katalog von AKAH Die Albrecht Kind GmbH hat ihren neuen Katalog 2020/2021 vorgestellt, auf einige der Neuheiten möchte AKAH gezielt hinweisen: * Waffen: Browning bietet nun die Maral Composite und die BAR MK3 Composite auch fertig moniert mit Kite K1 Sights an. Aus der Walther Schmiede kommt neben dem Q4 Steel Frame nun auch noch eine neue Match-Variante der Q5 - Black Ribbon. AKAH hat in seiner Büchsenmacherei eine weitere neue CZ Sportpistole gebaut, diesmal mit einem überarbeiteten SA-Abzug. * Optik: Als neue Vertretung im Sortiment wurde die Firma Noblex aufgenommen. Noblex Produkte, die früher unter dem Namen Docter Optics bekannt waren, werden im thüringischen Eisfeld produziert. Das ist eine der wenigen Firmen, die Zielfernrohre

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in Deutschland fertigen. Auch die bekannten Sights von Noblex werden in Eisfeld produziert. Noblex bietet zum attraktiven Preis eine interessante Produktpalette für Sportschützen und Jäger. Leica bietet ab diesem Sommer eine neue Zielfernrohrserie AMPLUS an. Ein Zielfernrohr aus dem Hause Leica zu einem erstaunlich günstigen Preis. * AKAH Lederwaren: Für die Hundeführerin hat AKAH eine edle Serie aus Yak-Leder mit Filz und berückend schöner Jagdhund-Stickerei entwickelt: Hal-

sung, Leckerlibeutel, Sitzkissen und eine schicke Rucksack-Tasche. Neu sind auch die mitwachsenden, preisgünstigen We l p e n h a l s u n g e n . * Geschenkartikel: Wie stets findet man hier auf jeder Seite Neuheiten von dem Coffeeto-go Becher aus der „Stay Wild“ Serie über Plüschtiere bis hin zu witzigem Klopapier. * Bekleidung: Neben der funktionellen Regenbekleidung wurden von der belgischen Firma Baleno hervorragende FleeceProdukte ins Sortiment übernommen. Neu bei Shooterking sind die beheizbaren Westen, die sich über das Han-

dy angenehm warm einstellen lassen. Das gesamte Sortiment kann im Fachhandel erworben werden. Endverbraucher können auch über den Internet-Shop www.akah.de bestellen und dabei die sofortige Verfügbarkeit der Ware prüfen. Genehmigungsfreie Waffen können direkt nach Hause geliefert werden. Allerdings muss sich der Endverbraucher zuvor einen teilnehmenden Händler aussuchen, über den er die Ware bezahlt. AKAH findet man auch auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube, Anregungen oder Kritik sind willkommen. Albrecht Kind GmbH (AKAH), Postfach 31 02 83, 51617 Gummersbach, Fax: 02261/73540 E-Mail: info@akah.de.


Zum Schluss

Baum- und Strauchschnitt – wann ist was erlaubt?

Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 039203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg Telefon: 0391 601077 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de

Viele Vereinsanlagen liegen im Grünen und haben auch selbst reichlich Baum-, Hecken und Strauchbestand. Da ist eigentlich immer was zu tun, schließlich zählt doch ein gepflegter Eindruck des Terrains. Wer auf Nummer sichergehen will, sollte mit den Pflegemaßnahmen bis zum 1. Oktober warten - besonders, wenn radikale Schnitte nötig sind. In der Zeit vom 1. März bis 30. September gibt es Einschränkungen. Gebüsche oder andere Gehölze dürfen nicht abgeschnitten werden. Bäume, die in Haus- oder Kleingärten stehen, sind von diesem Verbot zwar ausgenommen, aber bevor die Vereinsmitglieder die Säge zur Hand nehmen, sollten Sie überprüfen, ob es in der Kommune eine Baumsatzung gibt, die das Fällen ver-

bietet oder zumindest eine Genehmigung dafür verlangt. Warten Sie ebenfalls mit dem Rückschnitt, wenn sich Vögel den Baum oder den Strauch als Nistplatz ausgesucht haben. Denn nach § 39 Abs. 1 BNatSchG ist es verboten, „Lebensstätten wildlebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören“. Jederzeit erlaubt sind laut BNatSchG dagegen schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen. Die Spitzen, die seit dem letzten Rückschnitt an den Hecken auf dem Vereinsgelände gewachsen sind, dürfen Sie also abschneiden. Aber auch hier gilt: Schauen Sie zunächst nach, ob Vögel in der Hecke brüten oder andere Kleintiere sich dort ihren Nahrungsvor-

rat angelegt haben. Nur wenn Sie das sicher ausschließen können, dürfen Sie mit Ihren Schnittmaßnahmen beginnen.

Kann teuer werden ARAG Experten erinnern daran: Verstöße gegen die Verbote des § 39 BNatSchG wertet das Gesetz als Ordnungswidrigkeit. Und die kann – egal, ob mit Vorsatz oder nur fahrlässig gehandelt wurde – immerhin mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden! Weitere ausführliche Informationen finden Sie hier: https://www.arag.de/ service/infos-und-news/rechtstippsund- gerichtsur teile/heim-und- garten/2826/. (vid 10/2020)

Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 16. Dezember 2020. mitteldeutscher schütze 5/2020

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