MICRO-EPSILON Sensorik 6 (1/2013)

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Sensorik

Das Micro-Epsilon Kundenmagazin A us gab e 6 | M 채r z 201 3

Schwerpunkt:

Industrielle Bildverarbeitung Unternehmensnews

Applikationen

Im Visier

Photovoltaik-Thermografie aus der Luft

Tribologische Untersuchung an Bremsscheiben

Physikalische Grundlagen des Wirbelstromprinzips


Sensorik

Inhalt

5 News: PhotovoltaikThermografie aus der Luft

8 Applikation: Tribologische Untersuchung an Bremsscheiben

12 Schwerpunkt: Industrielle Bildverarbeitung

Inhalt Editorial................................................................. 3 Unternehmensnews Kurz gefasst........................................................... 4 Photovoltaik-Thermografie aus der Luft................. 5 Mess- und Prüfanlagen.......................................... 6 Social Media......................................................... 16 Fünf Fragen an Prof. Dennis Paul......................... 17 Applikationen Tribologische Untersuchung an Bremsscheiben... 8 Automatische Holzplattenvermessung................... 9 Temperaturmessung an Leiterplatten ................. 10 Lagekontrolle von Pins ....................................... 11 Schwerpunkt: Industrielle Bildverarbeitung Kamera läuft, ... Klappe!....................................... 12 Defekte auf matten Oberflächen finden............... 14 3D-Oberflächeninspektion für die Automobilindustrie................................................ 14 DOT-Nummer des Reifens erkennen.................... 15 Inspektion der Reifengeometrie............................ 15 Messehighlights Neue Funktionen: Genau, genauer, konfokal.................................... 20 Kapazitiver Controller nach Baukastenprinzip..... 20 2D/3D-Laserprofilscanner für die Automatisierung ....................................... 21 Im Visier Physikalische Grundlagen des Wirbelstromprinzips...................................... 18 Engagement Ein Roboter für alle Fälle...................................... 22 Girls’ Day 2013..................................................... 22 Spende für Guatemala......................................... 22

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Service Termine 2013......................................................... 3 Produktchronik: optoNCDT.................................. 23 Branchenindex..................................................... 23 Produktindex........................................................ 23

Im Visier: Physikalische Grundlagen des Wirbelstromprinzips Impressum Herausgeber: Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG Königbacher Str. 15 · 94496 Ortenburg / Germany

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Editorial

Sensorik

Ich sehe was, was du nicht siehst... ... und das ist glatt, rau, glänzend, matt, aus Gummi, aus Plastik, oder Metall. Sie wundern sich was das ist? Das sind alles Oberflächen, die man mit Hilfe optischer berührungsloser Sensoren messen kann. Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf Sensoren und Systemen zur Bildverarbeitung, die wir Ihnen ab Seite 12 vorstellen. Auch bei der Wartung von Solaranlagen wird auf Bildverarbeitung zurückgegriffen. Die neue Wärmebildkamera thermoIMAGER TIM LightWeight wurde speziell für diese Anwendung entwickelt. Auf einem Quadrocopter befestigt, liefert die Kamera Thermografieaufnahmen der Photo­ voltaik-Module aus der Luft. Die neue ultraleichte Infrarot-Kamera erkennt elektrische und mechanische Fehler, installations- und verarbeitungsbedingte Defekte (S. 5).

Doch auch wenn die optischen Sensoren immer leichter, schneller und intelligenter werden, kann nur der Mensch das Ungewöhnliche in Alltäglichen sehen. So hat Professor Dennis Paul von der Hochschule für Künste Bremen sich eine moderne Drehorgel ausgedacht. Das Herzstück diese Musikinstruments ist ein Laser-Triangulationssensor, der alltägliche Ge­genstände abtastet und musikalische Rohdaten erzeugt. Wie es zu diesem Instrument kam und ob man die Präzision hören kann, lesen Sie in dem Interview auf der S. 17. Viel Freude beim Lesen

Johann Salzberger Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

Download: Zeitschrift als PDF http://alturl.com/j99bn

Termine 2013 Messen Datum

Messename

Stadt

Halle/Stand

Aussteller

08.04.2013 - 12.04.2013

Hannover Messe

Hannover

Halle 9 / Stand D05

Micro-Epsilon Deutschland

14.05.2013 - 16.05.2013

Sensor + Test

Nürnberg

Halle 12 / Stand 337

Micro-Epsilon Deutschland

14.05.2013 - 17.05.2013

Control

Stuttgart

Halle 1 / Stand 1304 & 1305

Micro-Epsilon Deutschland

16.10.2013 - 23.10.2013

K 2013

Düsseldorf

Halle 11 / Stand A37

Micro-Epsilon Deutschland

26.11.2013 - 28.11.2013

SPS/IPC/Drives

Nürnberg

Halle 7A

Micro-Epsilon Deutschland

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Sensorik

Unternehmensnews

Kurz gefasst

Ungewöhnliches Musik­ instrument

Geschäftsführerwechsel bei Micro-Epsilon Eltrotec

Laser-Triangulationssensoren: Größte Auswahl der Welt

Die Hochschule für Künste Bremen hat einen Laser-Triangulationssensor optoNCDT in einem Musikinstrument verwendet. Das Instrument besteht aus einer Drehvorrichtung und einem Laser-Wegsensor. Die Alltagsgegenstände werden eingespannt und rotieren um ihre Achse. Der Sensor tastet ihre Form ab. Die Abstandsinformationen werden anschließend in akustische Frequenzen umgewandelt und über Lautsprecher ausgegeben. Eine Vielzahl von Alltagsgegenständen können im Instrument „bespielt“ werden. Ihre Silhouetten bestimmen die Melodie und den Rhythmus. “Das Instrument zu spielen ist eine Mischung aus Übung, Gespür und Zufall”, - so Professor Dennis Paul.

Bernd Hendrych ist seit dem 1. Januar 2013 neuer Geschäftsführer der Micro-Epsilon Eltrotec. Seit 2005 war Herr Hendrych der Vertriebsleiter des Unternehmens. Bevor er zu Micro-Epsilon Eltrotec kam, war er über 25 Jahre in der Entwicklung, Export und Vertrieb bei mehreren internationalen Herstellern der Steuerungstechnik für die Automatisierung tätig. „Unser Ziel ist der weitere Ausbau hochwertiger und beratungsintensiver Produkte“, so Bernd Hendrych.

Laser-Sensoren der Serie optoNCDT sind für die berührungslose Messung von Weg, Abstand und Position konzipiert. Die Produktgruppe umfasst neun Baureihen und über 60 Modelle: vom günstigen Einsteigermodell, über das Standard-Modell für die Industrie, bis hin zu einem High-Speed-Produkt mit einer Messrate bis 49 kHz.

Das Interview mit dem Erfinder Dennis Paul und den Link zum Musikvideo finden Sie der S. 17.

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Micro-Epsilon Eltrotec ist seit 1971 auf hochwertige Optosensor-Lösungen spezialisiert. Seit 2003 ist das in Uhingen bei Stuttgart ansässige Unternehmen ein Teil der Micro-Epsilon Gruppe.

Die Laser-Sensoren optoNCDT beruhen auf dem Laser-Triangulationsprinzip. Ein spezieller Linsenaufbau fokussiert den Messfleck auf wenige Mikrometer, sodass auch kleine Objekte und strukturierte Oberflächen vermessen werden können. Messbereiche von 0,5 mm bis 1000 mm ermöglichen den Einsatz in nahezu jeder Branche. Die Sensoren werden statisch montiert, traversierend verwendet oder an Robotern angebracht. Bei Bedarf kann der Sensor für die Kundenanforderungen modifiziert werden.


Unternehmensnews

Sensorik

Photovoltaik-Thermografie aus der Luft

Die 350-Gramm leichte Wärmebildkamera thermoIMAGER TIM LightWeight kann an einem Quadrocopter befestigt werden, um eine Fehleridentifikation bei Solarzellen durchzuführen. Beschädigungen einer Solarzelle können zur Zerstörung des ganzen Moduls führen. Für die vorbeugende Wartung von Photovoltaikanlagen eignet sich besonders die Thermografie: Anhand von erkennbaren Temperaturunterschieden können elektrische und mechanische Fehler, installations- und verarbeitungsbedingte Defekte wie z.B. Kurzschluss, inaktive Zellen, Feuchtigkeit und mangelhafte Lötstellen zuverlässig erfasst werden. Über die regelmäßige Wartung kann die Thermografie wertvolle Informationen bei der Klärung von Gewährleitungsansprüchen liefern. Die Prüfung mit einer Infrarot-Kamera erfolgt berührungslos, zerstörungsfrei und aus sicherer Distanz. Die neue Miniatur-IR-Kamera thermoIMAGER TIM LightWeight aus dem Hause Micro-Epsilon eignet sich besonders gut zum Einsatz auf einem Quadrocopter (ähnlich einem ferngesteuerten kleinen Helicopter mit 4 Propellern). Die Voraussetzung für den Einsatz einer IR-Kamera im Flugbetrieb sind zum einen geringes Gewicht, zum anderen eine autarke Steuerung und nicht zuletzt eine ausreichende

Auflösung der Kamera, um qualitativ hochwertige IR Aufnahmen realisieren zu können. Das neue System besteht aus einer Miniatur-IR-Kamera und dem Miniatur PC NetBox. Mit einem Gesamtgewicht von nur 350 Gramm ist der TIM LightWeight bestens für die Fluganwendungen geeignet. Die Aufnahme eines IR-Videos kann unmittelbar über einen Knopf am Kameragehäuse gestartet werden; die Aufnahme erfolgt direkt auf eine microSD-Speicherkarte in NetBox. Die verwendete hochauflösende Infrarotkamera weist eine optische Auflösung von 382x288 Pixel, mit bis zu 40 mK thermische Auflösung, auf. „Der thermoIMAGER TIM LightWeight ist das leichteste auf dem Markt verfügbare Thermografie-System für Fluganwendungen“, so der Produktmanager für IR-Sensorik Manfred Pfadt.

Was bedeutet Thermografie? Thermografie erfasst die Infrarotstrahlung eines (Mess-)Objektes und macht diese - ansonsten unsichtbare Strahlung - mittels eines bildgebenden Verfahrens für das menschliche Auge sichtbar. Z.B. kann mittels Einsatz einer Farbskala die Temperaturverteilung am Messobjekt interpretiert werden.

Broschüre: Grundlagen der berührungslosen Temperaturmessung http://alturl.com/kc5kp

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Sensorik

Unternehmensnews

Mess- und Prüfanlagen „Sensorik“ sprach mit Achim Sonntag, Leiter des Bereichs Systemtechnik bei Micro-Epsilon, über die Unterschiede zwischen Sensorik- und Systemkunden und die Branchen­ spezialisierung als Schlüssel zum Erfolg.

Welche Herausforderungen stellen sich im Vertrieb von Messsystemen im Gegensatz zum reinen Sensorenverkauf? Als Sensorlieferant sind wir dafür verantwortlich, dass der Sensor die Aufgabe prinzipiell löst und innerhalb der zugesicherten Grenzwerte arbeitet. Kunde und Lieferant bilden in diesem Fall ein Entwicklungsteam. Im Einzelfall ist der Kunde bereit seine Anforderungen anzupassen. Der Hersteller bringt sein Sensorikwissen getrennt vom Prozess-Know-how des Anwenders ein. Beim Systemvertrieb dagegen ist der Kunde kein Entwicklungsingenieur, der eine neue Messaufgabe lösen muss, sondern ein Produktionsfachmann, der seinen Produktionsprozess regeln oder überwachen will.

zu verfügen. Es ist notwendig den Prozess des Kunden gut zu kennen und zu verstehen.

Welche Konsequenzen hat diese Tatsache für den Systemlieferanten? Im Unterschied zum Sensorlieferanten trägt der Systemhersteller die gesamte Verantwortung für die Lösung der Messaufgabe. Das System wird in den Produktionsprozess integriert. Dabei hat die Umwelt einen Einfluss auf die Messtechnik und es genügt nicht, nur über das Know-How in der Wegmesstechnik

Gibt es weitere Unterschiede zwischen Sensorik- und Systemkunden? Ja, Sensorkunde und Systemkunde unterscheiden sich in ihrer Mentalität. Die Messsysteme greifen oft in die Regelung des Produktionsprozesses ein. Wenn das Messsystem ausfällt, kann der Kunden nicht produzieren. Deswegen ist der Systemkunde in der Regel konservativ, seine Produktion darf nicht ge-

Was heißt das im Detail? Es reicht nicht, die prinzipielle Funktion der Messmaschine sicherzustellen oder im Labor nachzuweisen. Das System muss die zugesicherte Präzision in der Umgebung des Kunden für sein Produktspektrum erreichen. Die Bedienerschnittstellen, Schnittstellen zum Produktionsleitstand und die Verfügbarkeit, das alles liegt in der Verantwortung des Lieferanten. Es gibt nur schwarz oder weiß, 0 oder 1 und nichts dazwischen. Die Toleranzen der Produktion sind fix, dass Anforderungen im Lauf des Projekts nicht angepasst werden können.

fährdet werden. Bei der Beschaffung ist er auf Sicherheit bedacht und verlangt Referenzen über durchgeführte Installationen der Maschine im gleichen Prozessfeld. Der Sensorkunde auf der anderen Seite, ist meist ein Entwicklungsingenieur. Er braucht den Sensor um etwas Neues zu gestalten. Damit ist er bereit Risiko zu tragen, das immer Teil einer Entwicklung ist. Als Referenzen genügen ihm Einsätze des Sensors, auch aus anderen Gebieten. Welche Konsequenzen haben diese Unter­ schiede für die Organisation des System­ bereichs bei Micro-Epsilon? Aus den geschilderten Erkenntnissen ergibt sich die Notwendigkeit einer Spezialisierung auf Branchen. Ein großer Teil unseres Entwicklungsprozesses beschäftigt sich mit dem Kunden-Workflow. Das hat mehrere Gründe: Zum einen können einige „verdeckte“ Zusammenhänge erst im Lauf mehrerer Projekte erkannt, verstanden und gelöst werden. Zum anderen können wir mit der Kombination aus Prozesskenntnis und Messtechnikwissen neue Felder für Systemlösungen in den konkreten Branche erkennen und bedienen. Damit helfen wir dem Kunden, seine Produktion zu optimieren. Und „last but not least“ gleicht eine Branche einer Familie, mit ihren eigenen Messen und Foren. Internationale Präsenz ist unumgänglich, um im persönlichen Kundenkontakt zu pflegen und im Gespräch zu bleiben. Die beste Werbung ist immer noch die Empfehlung von einem zufriedenen Kunden. Damit ergibt sich auch hier die Notwendigkeit der Spezialisierung, denn es ist nicht möglich, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Auf welche Branchen hat sich der System­ bereich von Micro-Epsilon spezialisiert? Unsere Schwerpunkte liegen derzeit in der Gummi- und Reifenindustrie, der Metallurgie und in der industriellen Lackierung. Vielen Dank für das Interview!

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Innovation in Serie Mit einer enormen Fertigungstiefe stellt Micro-Epsilon innovative Serienprodukte mit hÜchster Präzision her.


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Applikationen

Tribologische Untersuchung an Bremsscheiben

Im Auftrag namhafter Automobilhersteller betreibt das Institut für Dynamik und Schwingungen (TU Braunschweig) Untersuchungen an Bremsscheiben. Bremsscheiben können aus unterschiedlichen Materialen bestehen, z.B. Grauguss und Keramik. Die Keramik hat Vorteile im Ansprechverhalten, Bremsleistung und beim Bauteilgewicht. Auch der Bremsbelag setzt sich aus unterschiedliche Materialien zusammen. Um den Verschleiß des Bremsbelages zu prüfen, werden Versuche durchgeführt. Die wechselnde Oberflächenstruktur (matt, glänzend, rau, glatt) stellt eine Herausforderung für den Messprozess dar. Im Versuch wird eine Bremsscheibe entsprechend der realen Fahrgeschwindigkeit von bis zu 100 km/h rotiert. Der Bremsbelag wird an die Bremsscheibe mit bis zu 40 Bar gepresst. Kraftaufnehmer überwachen die aufkommenden Kräfte in X/Y/Z Richtung. Anschließend wird die Bremsscheibe verspannt, im Raster von 1 Grad verdreht und vermessen. Ein Lasertriangulations-Wegsensor optoNCDT ILD 230010 erfasst die Topografie der Bremsscheibe. Der Wegsensor ist an einem in X/Y-Richtung verfahrbaren Tisch befestigt. Der Tisch kann mikrometergenau bewegt werden. Der Laser­ triangulator verfährt quer über die Bremsscheibe und tastet sie mit einer Geschwindigkeit bis

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zu 50 KHz ab. Die Configuration Tool-Software von Micro-Epsilon erfasst und speichert die Messergebnisse im PC ab. Der hochpräzise Laser-Sensor bestimmt den Verschleiß auch an neuartigen Niedrigverschleiß-Materialien und erkennt selbst kleine Risse. Kundennutzen: Trotz der unregelmäßigen Oberflächenstruktur können hochgenaue und reproduzierbare Ergebnisse gemessen und ausgewertet werden.

optoNCDT - Größte Auswahl an Standardsensoren - Für zahlreiche Aufgaben geeignet - Messbereiche zwischen 2 und 1.000 mm


Applikationen

Sensorik

Automatische Plattenvermessung in der Holzproduktion

Mit dem „Dimension-Scan“ geht Electronic Wood Systems GmbH (EWS) einen neuen Weg in der automatischen Vermessung von Fertigplatten. Der Marktführer für Messanlagen für die Holzwerkstoffindustrie aus Hameln entwickelte dieses innovative System für die Online Qualitätskontrolle von Span-, MDF- und HDF-Platten. In der Produktion werden die Fertigplatten nach der Verpressung normalerweise von Hand vermessen. Bei der kurzen Taktzeit stellt dies eine mögliche Unfallquelle dar. Außerdem müssen die Platten nach einer automatischen Aufteilung besäumt werden. Der entstehende Verschnitt erhöht die Produktionskosten. Um die Arbeitsvorgänge zu erleichtern und die Kosten zu optimieren, wird hinter der Verpressung und Besäumsäge der Dimension-Scan eingesetzt. Die neue Anlage vermisst bis zu 2.600 mm breite Holzplatten. Dabei erfassen zwei parallel angeordnete Lasermikrometer optoCONTROL 1220 berührungslos und präzise die Maße der Holzplatte: ihre Länge, Breite, Diagonale und Winkligkeit. Da die Umgebung staubig ist, werden die Optiken der Sensoren mit Druckluft sauber gehalten. Gleichzeitig hat EWS wegen der rauen Umgebungsbedingungen die Sensoren mit einer Glasscheibe versehen. Bei Beschädigung kann sie einfach

und preisgünstig ausgewechselt werden. Zum Mastern und Nullsetzen dient als Vergleichsnormal ein Kalibrierplatte. Kundennutzen: Beim Zuschnitt werden die Abmaße exakt erfasst und der Verschnitt minimiert. Somit werden die Kosten reduziert und die Rohstoffe eingespart. Das System amortisiert sich dadurch bereits innerhalb eines halben Jahres. Die manuelle Vermessung und damit eine mögliche Fehlerquelle in der Qualitätssicherung entfallen.

optoCONTROL - Messen von Spalt, Durchmesser, Kante, Segmenten oder Trübungen - Aufbau mit telezentrischen Linsen - Verschleißfreie Sensorkonstruktion

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Sensorik

Applikationen

Temperaturmessung an Leiterplatten

Bei der Reparatur von hochwertigen Leiterplatten mit SMD-Bauteilen werden ReworkStationen eingesetzt. Mit Heißluft werden hier defekte Komponenten und Restlote entfernt, Lotpastendrucke durchgeführt, neue Bauteile platziert und eingelötet. Der Reparaturprozess startet automatisch, nachdem eine bestimmte Oberflächentemperatur der Leiterplatte erreicht ist. Somit können defekte SMD-Bauteile einfach ersetzt werden. Der automatische Start reduziert außerdem die thermische Belastung der Leiterplatte und verkürzt die Prozesszeit deutlich. Zur exakten Erfassung der Temperatur setzt die Firma Finetech einen berührungslosen Infrarot-Temperatursensor thermoMETER CT von MicroEpsilon ein. Durch seine kompakte Bauform konnte dieser vollständig in das FINEPLACER® Modulsystem integriert werden. thermoMETER ermöglicht eine gleichmäßige Bearbeitung unabhängig von der Ursprungstemperatur des Boards.

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Kundennutzen: - Verkürzte Prozesszeit -M inimale thermische Belastung der Leiterplatten - Berührungslose Temperaturmessung - Frei wählbarer Messpunkt -G leichmäßige Bearbeitung unabhängig von der Eingangstemperatur der Leiterplatte

thermoMETER - Große Auswahl an Standardsensoren - Spezielle Modelle für Metall - Messbereiche zw. -50 ° und 1800° C


Applikationen

Sensorik

Lagekontrolle von Pins

Im Marktfeld der Stecker- und Kontaktfertigung wird eine hohe Qualität der gefertigten Produkte vorausgesetzt. Um dies zu gewährleisten müssen die gefertigten Stecker- und Kontaktleisten zu meist 100% inline geprüft werden. Sowohl zu kurze als auch verbogene Pins auf Steckern können zu Kontaktfehlern oder Unterbrechungen führen und müssen direkt nach der Produktion erkannt und ausgeschleust werden. Hierzu sind die beiden Produkte der Serie scanCONTROL LLT2800-25 und LLT2750-25 sehr gut geeignet. Bei sehr kleinen Steckerleisten ist das System LLT2800-10 durch seine hohe Auflösung die richtige Wahl. Die Produkte der High Speed Linie der Profilscanner scanCONTROL sind sowohl durch ihre hohe Auflösung als auch durch ihre hohe Profilfrequenz von bis zu 4.000 Hertz für diese Aufgabe optimal geeignet. Dies bewerkstelligen die Sensoren auf Basis der Laserlinientriangulation mit bis zu 1,2 Millionen Messpunkten pro Sekunde. Im Fertigungsprozess wird die zu prüfende Steckerleiste unter der Laserlinie des Scanners durchgeführt und somit ein 3D Höhenprofil erstellt, welches durch eine leistungsfähige Auswertesoftware auf einem Industrie-PC ausgewertet wird.

Je nach Beschaffenheit der Pins kann entweder direkt auf die Pinspitzen gemessen werden oder mittels Schablonen, die durch kleine Stößel, das Höhenprofil der Pins abbilden, die Höhenposition der Pins bestimmt werden. Kundenvorteile: - Hohe Auflösung im 1/100 mm Bereich -S ehr hohe Profilfrequenzen von bis zu 4.000 Hz - Echte 100% Prüfung von Steckerleisten

scanCONTROL - 3 Leistungsklassen - Integrierter Controller - Spezielles Modell zur Spaltmessung

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Sensorik

Schwerpunkt

Kamera läuft, … Klappe! Was klingt wie am Filmset spielt sich nicht im Studio in Hollywood oder Babelsberg ab; es findet statt bei der Volkswagen AG im Werk Wolfsburg in der Kunststoffteilefertigung der Kompo­ nenten in Halle 42. Und die Klappen, um die es hier geht, sind keine Film- oder Regie­klappen, sondern Tankklappen für den neuen Golf VII. Das aus Kunststoff gefertigte Teil visuell an das restliche Fahrzeug anzugleichen ist eine Herausforderung für den Hersteller. Das 3D-Oberflächeninspektionssystem surfaceCONTROL bietet dafür eine Lösung.

Der Kunststoffanteil an einem Mittelklassewagen hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Er beträgt heute etwa 15 % und wird mittelfristig auf 25 % steigen. Verschiedenste Bauteile an Automobilen, auch Außenhautteile, werden aus Kunststoff gefertigt. Dafür sprechen viele Gründe, wie Gewichtseinsparung, besondere konstruktive Herausforderungen, die sich mit anderen Werkstoffen nicht realisieren lassen oder günstigere Werkzeugkosten. Eine Voraussetzung für den Einsatz von Kunststoff ist allerdings eine makellose Oberfläche, die sich von anderen Werkstoffen visuell nicht unterscheidet. Höchste Anforderungen an die Oberflächenoptik Ein Bauteil, das von verschiedenen Automobilproduzenten häufig in Kunststoff gefertigt wird, ist die Tankklappe. Da sie sich an einem prädestinierten Platz in der besten Sichtzone befindet, gelten hier höchste Anforderungen an die Oberfläche. Trotz umfangreicher Erfahrungen in Konstruktion und Fertigung, trotz modernster Werkstoffe, lassen sich kleine Einfallstellen auf der Sichtseite der Klappe nicht vollständig vermeiden. Sie entstehen beispielsweise aufgrund von unterschiedlichen Wandstärken oder Masseanhäufungen an Befestigungspunkten auf der Rückseite. Obwohl diese Einfallstellen nur wenige Mikrometer tief sind, können sie nach der Lackierung sichtbar werden. Dann ist es jedoch schon zu spät für die Fehlerbeseitigung. Auf unlackierten Spritzgussteilen ist es sehr schwierig, Abweichungen in der Oberfläche visuell zu erkennen. Im Sommer 2011, mehr als ein Jahr vorm Serienanlauf des Golf VII, hat sich die Planung Geschäftsfeld Kunststoff der Volkswagen AG auf die Suche nach einem geeigneten Oberflächeninspektionssystem für Tankklappen

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begeben. Das Ziel war, den Prozess zu optimieren und die Fertigung permanent zu überwachen. Fündig geworden ist Volkswagen bei der INB Vision AG Magdeburg, dem Entwickler des Messsystems surfaceCONTROL. Die INB Vision AG ist ein Tochterunternehmen der Micro-Epsilon-Gruppe und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung von Oberflächeninspektionssystemen. Stereosensor liefert die 3D-Daten Für die Erkennung von Oberflächenformfehlern wertet die INB die 3D-Daten aus. Dafür wird die Oberfläche mit einem, auf der Streifenlichtprojektion beruhendem, Stereosensor aufgenommen. Die Erfahrungen der INB haben gezeigt, dass der Informationsgehalt solcher Daten im Vergleich zu anderen Verfahren höher ist. Der kalibrierte Sensor der Baureihe surfaceCONTROL1400 compact liefert exakte Höheninformationen über die Oberfläche. Er wird für die objektive Beurteilung der Abweichungen verwendet. Die 3D-Oberflächeninspektion begegnet verschiedenen Herausforderungen. So wechseln sich innerhalb der Freiformflächen konkave und konvexe Oberflächen mit unterschiedlichen Krümmungen ab. Weiterhin kann die

Beim “Digitalen Abziehstein” erfolgt das Abziehen der Oberfläche nicht physisch, sondern virtuell Oberfläche einen unterschiedlichen Glanzgrad aufweisen. Eine der größten Herausforderungen ist jedoch, die lokalen Formabweichungen zu erkennen. Mit einigen 100stel mm sind sie in der Regel zehnfach kleiner, als die geometrischen Toleranzen des Bauteils. Wenn die aufgenommenen 3D-Daten gegen einen CAD-Datensatz verglichen werden, wird in der Regel die geometrische Toleranz sichtbar; die kleinen lokalen Fehler werden überdeckt. Für die Erkennung der lokalen Oberflächenabweichungen, die sich in den 3D-Daten widerspiegeln, bietet INB verschiedene patentierte Verfahren an. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, das System in einem Offline-Prozess mit fehlerfreien Bauteilen zu trainieren. Das System lernt die zulässigen geometrischen Toleranzen der iO-Teile in der Serienfertigung. Aus diesen trainierten Datensätzen


Schwerpunkt

wird bei der Inspektion für jedes Prüfteil eine bestmögliche Referenz berechnet. Die lokalen Abweichungen zwischen Referenz- und Prüfteil werden sicher erkannt und können anhand der Höhendifferenzen objektiv bewertet werden. Digitaler Abziehstein Für die Tankklappen-Inspektion hat das Magdeburger Unternehmen ein weiteres Verfahren entwickelt. Es beruht auf einer bewährten Prüfmethode, die im Presswerk und Karosseriebau auf Blechen weit verbreitet ist, dem Abziehstein. Dabei schleift ein Mitarbeiter mit einem länglichen Schleifstein mit definierter Länge die Oberfläche in eine vorgegebene Richtung leicht an. Kleinste lokale Abweichungen in der Oberflächenform treten so deutlich hervor. Überhöhungen, wie z.B. Pickel, werden stärker angeschliffen und in Vertiefungen reicht der Stein nicht hinein, sodass die gleichmäßige Schleifspur unterbrochen wird. Beim „Digitaler Abziehstein“-Verfahren der INB erfolgt das Abziehen nicht physisch, sondern virtuell. Die Oberfläche wird nicht taktil, sondern optisch „abgezogen“ und somit nicht beschädigt. Nach der optischen Erfassung der Oberfläche mit dem 3D-Sensor wird analog zur Länge des Abziehsteins, eine Strecke mit einer bestimmten Länge definiert. Diese Strecke wird in einer vorgegebenen Richtung Punkt für Punkt über die 3D-Daten des Bauteils „geführt“. Dabei kommt sie jeweils auf den höchsten Punkten zum Liegen. Anschließend wird der Abstand zwischen Linie und 3DOberflächendaten bestimmt. Damit liefert der Digitale Abziehstein, im Gegensatz zu seinem realen Bruder, zusätzlich Informationen über die Ausprägung (Höhe/Tiefe, laterale Ausdehnung) und die Relevanz eines Fehlers. Das Resultat wird farbig in einer DefectMap dargestellt. Anhand von vorgegebenen Schwellwerten trifft das System eine automatische iO-/ niO-Entscheidung.

Sichtbare Abweichungen werden farbig in einer DefectMap dargestellt

Abweichungen von 5 μm prozesssicher erkennen Die ersten Untersuchungen an Musterteilen überzeugten die Volkswagen Ingenieure. Die Tests zeigten, dass Abweichungen ab einer Tiefe / Höhe von 5 µm prozesssicher erkannt worden waren. Im nächsten Schritt galt es herauszufinden, ab welcher Größenordnung Oberflächenabweichungen im Spritzgussteil nach der Lackierung visuell erkennbar sind. Schließlich muss ein Optimum zwischen Qualität und Quantität in der Fertigung gefunden werden. Dafür wurde auf einem Vorserienwerkzeug eine erste Serie an Tankklappen gespritzt. Diese Klappen wurden von der INB vermessen, auf Formabweichungen untersucht und dokumentiert. Da selbst für erfahrene Auditoren eine objektive Beurteilung der Abweichungen auf unlackierten Spritzgussteilen fast unmöglich ist, wurden die Tankklappen anschließend lackiert und beurteilt. Dabei konnte eine Korrelation zwischen gemessener Dimension der Abweichung und Relevanz in der Beurteilung festgestellt werden. Dieser Schritt stellt eine wesentliche Voraussetzung für ein automatisches Prüfsystem dar. Das Oberflächeninspektionssystem surfaceCONTROL Compact der INB wurde 2012 bei Volkswagen installiert und die Kommunikation mit der Anlagensteuerung der vorhandenen Spritzgussanlage eingerichtet. Etwa alle 60 Sekunden öffnet sich das Werkzeug der Spritzgussmaschine und gibt zwei Tankklappen für den neuen Golf frei. Ein Roboter greift die beiden Tankklappen und hält sie nacheinander in das Prüfsystem. Wenige Sekunden später steht das Ergebnis der Prüfung fest. Die fehlerfreien Tankklappen werden auf einem Auslaufband abgelegt und für die spätere Lackierung verpackt. Die modulare Systemsoftware surfaceCONTROL InspectionTools kümmert sich um den kompletten Prüfablauf, die Darstellung der Prüfergebnisse, die Bewertung der Tankklappen und die Signale zur Anlagensteuerung. Wird ein fehlerhaftes Teil gefunden, wird das Ergebnis der Prüfung automatisch dokumentiert. Das Teil geht in einen separaten Behälter und wird später recycelt. Die Dokumentation der Fehler ermöglicht eine Analyse der Fehlerorte und –arten. So kann der Prozess kontinuierlich überwacht und zielgerichtet verbessert werden. Die Oberflächeninspektionssysteme der Produktreihe surfaceCONTROL können auf allen diffus reflektierenden Oberflächen eingesetzt

Sensorik

werden. Dabei handelt es sich typischerweise um metallische oder Kunststoff-Oberflächen. Für die Inspektion hochgradig glänzender Bauteile (lackierte Oberflächen), bietet das Mutterunternehmen der INB, Micro-Epsilon in Ortenburg, das System reflectCONTROL an.

Ein Roboter hält die Tankklappen in das Prüfsystem

Wolfram Schmidt Vertriebsleiter INB Vision INB Vision AG Leipziger Str. 44 (Zenit II) 39120 Magdeburg Tel.: 0391 6117 300 www.inb-vision.com

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Sensorik

Schwerpunkt

Defekte auf matten Oberflächen finden Für die Defekterkennung auf diffus reflektierenden Oberflächen bietet die INB Vision AG, ein Unternehmen der Micro-Epsilon Gruppe, das Messsystem surfaceCONTROL an. Dieses System arbeitet nach dem Verfahren der Streifenlichtprojektion. Damit können lokale Formfehler, wie Beulen und Dellen in Oberflächen erkannt und analysiert werden, die nur wenige Mikrometer vom Sollmaß abweichen. Auch genarbte Oberflächen, wie bei Interieurteilen von Automobilen üblich werden damit zuverlässig bewertet. surfaceCONTROL bietet verschiedene Messflächen in der Größe von ca. 150 x 100 mm² bis ca. 600 x 400 mm² und erfasst innerhalb weniger Sekunden die 3D-Daten der Oberfläche. Für die Auswertung stehen je nach Aus-

prägung der gesuchten Formabweichungen verschiedene Verfahren zur Verfügung. So kann für einen Vergleich aus den 3D-Daten eine fehlerfreie virtuelle Hülle berechnet und oder in Analogie zum Abziehstein in Presswerken ein digitaler Abziehstein eingesetzt werden. Diese Verfahren bieten die Möglichkeit einer reproduzierbaren, objektiven Bewertung von Abweichungen. Das Streifenlichtprojektionsverfahren eignet sich für alle Flächen, die mindestens einen Teil des Lichtes diffus reflektieren. Das sind z.B. Stahl, Aluminium, Kunststoffe oder Keramik. Bei spiegelnden Objekten wird mit dem System reflectCONTROL von Micro-Epsilon auf das Messprinzip der Deflektometrie zurückgegriffen.

3D-Oberflächeninspektion für die Automobilindustrie Im September 2007 ging Micro-Epsilon eine Kooperation mit dem BMW Werk Dingol­ fing und dem Institut für Softwaresysteme in technischen Anwendungen der Informatik (FORWISS Passau) der Universität Passau ein. Das gemeinsame Forschungsprojekt richtete sich auf die Entwicklung eines optischen Messverfahrens für die industrielle Qualitätskontrolle spiegelnder Oberflächen aus. Das FORSO-Projekt wurde von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert. Das Ergebnis stellt das Messystem reflectCONTROL dar. Im Messsystem zur schnellen 3D Formerfassung spiegelnder Oberflächen sieht das BMW Werk Dingolfing einen Meilenstein in der Qualitätsbeurteilung von Oberflächen. Aufgabe der Lackspezialisten des BMW Werkes Dingolfing war es unter anderem, die nötigen Vergleichsdaten für das neue System zu liefern.

Video: Oberflächeninspektion einer Autobilkarosse http://alturl.com/zggpk

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Ein wesentlicher Vorteil der Technologie von Micro-Epsilon ist die exakte 3D-Erfassung der Lackfehler. Damit kann neben der Position auf dem Fahrzeug und der lateralen Ausdehnung eines Defekts, die Höhe oder Tiefe des jeweiligen Merkmals mit einer Auflösung im einstelligen µm Bereich bestimmt werden. In einem weiteren Entwicklungsschritt wurde die Markierung, d.h. die visuelle Kennzeichnung der Fehlstelle auf der Karosse, realisiert.

Mittlerweile setzen führende Automobilhersteller das Messsystem ein. Bis zu vier an den Robotern montierten reflectCONTROL-Systeme kontrollieren die Karosserien, die die Messzelle passieren. Das automatische Inspektionsverfahren erkennt deutlich mehr Lackfehler an den Automobilkarosserien im Vergleich zur manuellen Prüfung. Der Zeitaufwand ist gesunken bei gleichzeitig gestiegener Prüfqualität.


Schwerpunkt

Sensorik

DOT-Nummer des Reifens erkennen Auf der Streifenlichtprojektion basiertes Messsystem identityCONTROL TID 8303.I ermittelt den Reifentyp auf dem Zuführband in der Produktion. Jeder Reifen, der weltweit produziert wird, muss vom Hersteller mit der Reifen-Identifikationsnummer TIN (Tire Identification Number) versehen werden. Diese Nummer wurde vom US amerikanischen Verkehrsministerium, dem Department of Transportation (DOT), eingeführt und wird daher meistens als DOT-Code bzw. DOT-Nummer bezeichnet. Die Ziffernfolge ist an der Reifenflanke eingeprägt und gibt das Herstellungswerk, die Reifengröße, den Typ und die Herstellungswoche wieder. Bei der automatisierten Montage von Reifen auf Felgen, der Zuführung fertig montierter Kraftfahrzeugräder zur Automobilmontage und deren Dokumentation ist eine automatische Erkennung notwendig. In der geforderten Taktzeit stellt sie eine technische Herausforderung dar.

Mit dem identityCONTROL TID 8303.I bietet Micro-Epsilon ein neues System, das die DOT-Nummer und den Reifentyp ermittelt. Dazu muss der Reifen auf dem Zuführband kurz angehalten werden. TID 8303.I basiert auf der Streifenlichtprojektion. Im Unterschied zu herkömmlichen Systemen benötigt es keine zusätzlichen elektromechanischen Komponenten, um den Reifen zu indexieren oder zu drehen. Es ist damit verschleißfrei, wartungsfreundlich und kostengünstig. identityCONTROL TID 8303.I kann auf einfachste Weise für neue Reifentypen angelernt werden, deren Verwaltung in einer Datenbank organisiert ist. Über die Reifenanwendung hinaus, verwendet Micro-Epsilon die Streifenlichtprojektion für die 3D-Oberflächeninspektion auf diffus reflektierenden Materialien wie Kunststoff, Metall oder Keramik.

Inspektion der Reifengeometrie Das System dimensionCONTROL TGI 8302. LLT trägt zu mehr Zuverlässigkeit und Qualität bei der Herstellung einer Automobil-Komponente mit der höchsten Sicherheitsrelevanz – dem Reifen. Das System erfasst die radiale und axiale Unwucht und erkennt unzulässige Beulen und Einschnürungen am Reifen. Es ist mit drei applikationsspezifischen Triangulationslaserscannern ausgerüstet. Die Laserlinienscanner prüfen die komplette Oberfläche des Reifens und erfassen Beulen und Einschnürungen in Winkel, lateraler Größe und Tiefe. Effiziente Signalverarbeitungsalgorithmen blenden die Buchstaben auf dem Reifen aus. Die radiale und laterale Unwucht des zu prüfenden Reifens wird ermittelt. Anschließend wird Durchschnitts-, Spitze-zu-Spitze Wert und das Schwingungsverhalten ausgewertet. Die mechanische Basis des TGI 8302.LLT bildet ein C-Rahmen. Seine Ober- und Untergurt sowie der Laufflächensensor werden vollautomatisch durch Verfahreinheiten auf die jeweilige Reifengröße zugestellt. Die Aktoren können

alternativ mit Servo- oder Schrittmotoren angetrieben werden. Die Steuerparameter können in einer Rezeptdatenbank abgespeichert werden. Die Laserscanner sind für den Einsatz in einem Reifengeometrie-Messsystem in Bezug auf die Einbausituation optimiert und eignen sich daher für den Retrofit älterer TU Maschinen. Aufgrund der speziellen Anordnung der Optiken besitzen sie ein überlegenes Verhältnis von Linienlänge und Messbereich zum Einbauraum.

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Sensorik

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Ausgabe 06

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Unternehmensnews

Sensorik

5 Fragen an... … Prof. Dennis Paul Leiter der Professur für Interaktion und Raum an der Hochschule für Künste Bremen und Entwickler des „Instruments für die Sonifikation der alltäglichen Dinge“ mit Laser-Triangulationssensor.

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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Musikinstrument mit einem Sensor zu bauen? Das Instrument ist ja offensichtlich eine Mischung aus Plattenspieler, Drehbank und Musik Box. Doch das war nicht die ursprüngliche Inspiration. Als Gestalter befassen wir uns oft und viel mit dem Alltag und wie Menschen damit umgehen. Die eigentliche Inspiration für die Arbeit war der Gedanke eine neue Perspektive auf das Banale und Alltägliche anzubieten und so altbekannte Gegenstände neu zu erleben oder eben zu hören. Wie ist das Musikinstrument aufge­ baut? Das Musikinstrument besteht im Wesentlichen aus 4 Komponenten. Zum einen gibt es eine Rahmenkonstruktion, die einer Drehbank nicht ganz unähnlich ist, und dazu dient, die Alltagsgegenstände zu halten. In der Konstruktion befindet sich ein präziser Schrittmotor, der über einen Riemenantrieb und eine Magnetkupplung die Gegenstände in exaktem Timing dreht. Auf 2 Schienen an der Unterseite befindet sich dann der Laser-Sensor.

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Was misst der Sensor genau? Der Sensor misst den Abstand zum sich drehenden Gegenstand, der über ihm befestigt ist. Anschließend werden die Daten, die der Laser-Sensor kontinuierlich misst, an eine eigens entwickelte Applikation weitergeleitet. Diese verarbeitet den Datenstrom und übersetzt ihn in Frequenzen, Tonleitern und Rhythmen. Über die Applikation steuert man zusätzlich auch noch die Geschwindigkeit des Motors. Warum haben Sie sich für die Laser-Sensoren der Produktgruppe optoNCDT entschieden? Das war eher ein glücklicher Zufall. Als Interface Designer bauen wir ja öfter Prototypen und Funktionsmodelle aus ‚einfachen‘ elektronischen Bauteilen. In diesem Zusammenhang arbeiteten wir schon des Öfteren mit IR-basierten Abstandssensoren. Als ich dann das Instrument bauen wollte und realisiert, dass ich dafür mehr Präzision und Robustheit braucht, war ich erstaunt zu sehen, dass es hier in „unserem“ einfach nichts dergleichen gab. Auf Umwegen kam ich dann zu Micro-Epsilon, wo wir

in einem Gespräch den richtigen Sensor identifizierten.

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optoNCDT zählen zu den genaues­ ten Laser-Sensoren auf dem Markt. Spielt die Präzision des Sensors beim Musikinstrument eine Rolle? Wie drückt sich das aus? Kann man Präzision hören? Oh ja, die Präzision kann man hören! Ich war von Anfang an von der Idee fasziniert, dass man banale Strukturen, wie z.B. geknittertes Papier tatsächlich hörbar machen kann. Eigentlich ja unvorstellbar. Konfiguriert man die Applikation so, dass sie einen sehr feinen Messbereich in große Tonunterschiede übersetzt, kann man selbst textiles Gewebe ‚hören‘. Das ist doch ein bisschen so als hätte man das Super-Gehör eines Superhelden oder als wäre man so winzig wie ein Insekt.

Video: Instrument zur Sonifikation der alltäglichen Dinge www. micro-epsilon.de/music

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Sensorik

Im Visier

Physikalische Grundlagen

des Wirbelstromprinzips 18

Ausgabe 05


Im Visier

Das Wirbelstromprinzip beruht auf dem Entzug von Energie aus einem Schwingkreis, die zur Induktion von Wirbelströmen in einem elektrisch leitfähigen metallischen Messobjekt erforderlich ist. Nähert man einer mit hochfrequentem Wechselstrom gespeisten Spule eine Metallplatte, so werden über das elektromagnetische Spulenfeld in dieser Platte Wirbelströme induziert.

tungselektronik und elektronischer Linearisierung, die erforderlich ist, da das physikalische Messprinzip nichtlinear verläuft. Ein wichtiges Kriterium ist die Temperaturabhängigkeit des Wirbelstromeffekts. Ohne spezielle Temeraturkompensation sind Wirbelstromsensoren bei schwankender Umgebungstemperatur kaum einzusetzen. Durch die jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Wirbelstrommessung bietet Micro-Epsilon temperaturkompensierte Lösungen. Vorteile des Wirbelstromprinzips -D ie Sensoren sind bei allen elektrisch leitfähigen Metallen mit ferromagnetischen und auch nichtferromagnetischen Materialeigenschaften anwendbar. Die Linearitätsoptimierung kann durch den Anwender vorgenommen werden. - Sensoren lassen sich in sehr kleinen Bauformen für beschränkten Einbauraum herstellen.

Das Eigenfeld dieser Wirbelströme ist gemäß der Lenzschen Regel dem Erregerfeld entgegengerichtet. Der damit herbeigeführte Energieentzug bewirkt eine Änderung des Wechselstromwiderstands der Sensorspule. Als Folge ändert sich die Amplitude an der Sensorspule als Funktion des Abstandes zum Messobjekt (Metallplatte). Diese auch als WirbelstromVerlustprinzip bezeichnete Verfahren erfordert einen amplituden- und frequenzstabilen Oszillator. Die Sensorspule ist als Luftspule ohne ferritischen Kern ausgebildet.

Sensorik

- Wirbelstrom-Wegsensoren sind in schwieriger industrieller Umgebung einsetzbar, wie beispielsweise in Schmutz, Staub, Feuchte, Öl oder bei dielektrischen Werkstoffen im Messspalt. - Die Sensoren können auch für hohe Temperaturen ausgelegt werden.

Video: Messprinzip Wirbelstrom http://alturl.com/ msgib

Die von Micro-Epsilon entwickelten Embedded Coil Technology (ECT) Sensoren verzichten gänzlich auf eine herkömmlich gewickelte Spule. Stattdessen wird eine extrem flache Spule in ein anorganisches Material form- und temperaturstabil eingebettet. Klassische Vertreter des Wirbelstrom-Verlustprinzips sind die berührungslosen Wegsensoren der eddyNCDT-Reihe. Die Messsysteme arbeiten alle mit ausgefeilter Signalaufberei-

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Sensorik

Messehighlights

Genau, genauer, konfokal Micro-Epsilon stellt eine neue Serie der konfokal-chromatischen Sensoren confocalDT IFS 2405 vor. Die Sensoren sind für präzise Weg- und Dickenmessung konzipiert. Die neuen Sensoren weisen eine höhere Empfindlichkeit auf und haben somit einen deutlichen Vorteil beim Messen auf dunklen Targets. Für einen möglichst flexiblen Einsatz, bieten die neuen Sensoren Grundabstände von bis 100 mm. Auch der realisierbare Verkippungswinkel wurde vergrößert. Die Sensoren werden mit dem Controller neuer Generation confocalDT 2451/2471 angeboten. Er hat ein hervorragendes SignalRausch-Verhältnis und erreicht Messraten von 10kHz (LED) bzw. 70kHz (Xenon-Lichtquelle); die in-

novative Hochleistungs-CCD-Zeile ermöglicht aktive Oberflächenkompensation bei Messprozessen auf unterschiedlichen Materialien. Die aufeinander abgestimmten Komponenten des Messsystems liefern höhere Genauigkeit pro Messkanal. Das konfokal-chromatische Messprinzip ist berührungslos, wartungsfrei, langzeitstabil und daher auf die hochpräzisen Anwendungen zugeschnitten. Die Serie confocalDT IFS 2405 kann, über die gängigen Messaufgaben hinaus, für die einseitige Dickenmessung von transparentem Material eingesetzt werden. Somit eignen sich die neuen Sensoren für die Display- und Glasherstellung, Medizintechnik und den Einsatz in der Forschung & Entwicklung.

Kapazitiver Controller nach Baukastenprinzip Micro-Epsilon stellt den neuen Controller capaNCDT 6200 für kapazitive Sensoren für berührungslose Weg-, Abstands- und Positionsmessung vor, der auf bis zu 4 Messkanälen erweitert werden kann. Die zusätzlichen Kanäle kann der Benutzer selbst, ohne

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Einschränkungen in der Performanz und Bedienbarkeit der Software, hinzufügen oder entfernen. Der neue Controller besitzt eine Ethernet-Schnittstelle; die Bedienung erfolgt per Web-Oberfläche. Die Flexibilität des Controllers wird durch seine vielfältigen Einbau-

möglichkeiten unterstützt: Das Standardprodukt ist als Tischgerät ausgeführt; mit einem einfachen Adapter kann er auch auf einer Hutschiene oder einer Wand montiert werden. Wie auch bei den früheren Modellen, können alle kapazitiven

Wegsensoren von Micro-Epsilon ohne weitere Kalibrierung an den Controller angeschlossen werden. Um die Genauigkeit der Messergebnisse zu erhöhen, können kundenspezifische Kennlinien abgespeichert werden. Der neue kapazitive Controller capaNCDT 6200 wird zum Messen von Dicke, Verkippungen und Schwingungen, z.B. an Bremsscheibenprüfständen, eingesetzt.


Zu sehen auf: HANNOVER MESSE 08.04.2013 - 12.04.2013 Halle 9 / Stand D05

Extrem kompakt:

2D/3D-Laserprofilscanner für die Automatisierung

Sensor+Test / Nürnberg 14.05.2013 - 16.05.2013 Halle 12 / Stand 337

Control / Stuttgart

14.05.2013 - 17.05.2013 Halle 1 / Stand 1304 & 1305

Kompakte Baugröße, flexible Einbaumöglichkeiten und vielfältige Schnittstellen machen die neuen Laser-Linienscanner scanCONTROL 2600/2900 ideal für hochpräzise Profil- und Dimensions-Messungen in der Produktion. Vorgestellt wird diese neue Generation von Scannern erstmals auf der Hannover Messe. Micro-Epsilon hat einen besonders kompakten und leichten Laserprofilscanner entwickelt. Der optoelektronische Sensor scanCONTROL 2600/2900 mit integriertem Controller ist in einem 380 g Aluminiumgehäuse untergebracht. Der nur zigarettenschachtelgroße Sensor besticht mit einem großen Funktionsumfang: Bis zu 4000 Profile pro Sekunde werden an den PC zur Weiterverarbeitung übertragen. Das Model scanCONTROL 2600 arbeitet hierbei mit 640 Punkten pro Profil, der scanCONTROL 2900 mit bis zu 1280 Punkten pro Profil. Der Messbereich beginnt in einem Abstand von 53 mm zum Sensor und reicht je nach Modell bis zu 390 mm. Hierbei sind die unterschiedlichen Messbereiche

alle in einem Gehäuse mit gleichen Abmessungen untergebracht. Folgende Schnittstellen stehen beim scanCONTROL 2600/2900 zur Ver­fügung: Die Gigabit-Ethernet Schnittstelle zur Profildatenübertragung und die Multifunktionsschnittstelle. Diese ist als RS422 Verbindung zu verwenden. Gleichzeitig können die digitalen Eingänge zur Synchronisation, Triggerung oder als Encodereingang genutzt werden. Über eine zusätzliche Output Unit können weitere Ausgabesignale bereitgestellt werden. scanCONTROL 2600/2900 eignet sich besonders für Anwendungen, die ein geringes Sensorgewicht voraussetzen, zum Beispiel bei einer Befestigung am Roboterarm und im Automobilbau.

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Sensorik

Engagement

Ein Roboter für alle Fälle Micro-Epsilon unterstützt RoboCup German Open 2013 - den Wettbewerb für technikbegeisterte Wissenschaftler, Studenten und Schüler.

„Wir unterstützen RoboCup einerseits, weil das konkrete Nachwuchsförderung in technischen Disziplinen, insbesondere für Schüler (RoboCup Junior) ist. Andererseits gibt es auch eine thematische Überdeckung mit unserer Entwicklung in der Bildverarbeitung, Robotersteuerung, intelligenten Klassifizierung und Reasoning”, - so Thomas Wisspeintner, Leiter Entwicklung Sensorik bei Micro-Epsilon. Aus diesem Grund sponsert das Unternehmen die Veranstaltung nicht nur finanziell, sondern stellt

der Rescue-Roboter-Liga moderne Sensoren zur Verfügung. In der Rescue-Robot-Liga operieren die Roboter in einem nachgebildeten Katastrophenszenario, wie es sich beispielsweise nach einem Erdbeben oder einem Tsunami darstellt. Mit Hilfe vielfältiger Sensoren müssen die Roboter möglichst autonom (also ohne Fernsteuerung) die in der Rescue-Arena versteckten, simulierten Opfer finden. „Die Thermokamera TIM ist bei RoboCup Rescue im Einsatz und detektiert dort „verschütte-

te Personen” nach einem Erdbebenszenario.“ Um möglichst realistische Bedingungen zu schaffen, liegen die Puppen auf Heizdecken, mit denen Körperwärme simuliert wird. Außerdem sprechen sie, bewegen sich und strömen Kohlendioxid aus, um den Atem nachzubilden. Die Rescue-Robot-Liga verdeutlicht die verstärkte Ausrichtung der RoboCup-Initiative auf praxisnahe Anwendungen.

(C) robocupgermanopen.de / Foto: Maria Manneck

(C) robocupgermanopen.de / Foto: Dirk Mahler

(C) robocupgermanopen.de / Foto: Manuel Hoffmann

Spende für Guatemala

Girls’ Day 2013 Am 25. April ist wieder Girls’ Day. Die bundesweite Initiative motiviert junge Frauen technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Micro-Epsilon nimmt seit mehreren Jahren daran teil. So freuen wir uns auch dieses Jahr, 18 Mädchen in der Firmenzentrale in Ortenburg zu begrüßen.

Dieses Jahr verzichtete Micro-Epsilon auf Weihnachtsgeschenke und unterstützte stattdessen „Amigos-Cristianos“ - ein Partnerschaftsprojekt zwischen den Pfarrgemeinden Ortenburg und Los Amates in Guatemala. Mit der Spende von 10.000 Euro wurde das Dach einer Schule in Los Amates erneuert und Schulutensilien für die Kinder besorgt.

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Video: Mädels, Technikerin werden? http://alturl.com/ae5cp


Produktchronik

Sensorik

optoNCDT damals ... und heute Seit 45 Jahren löst Micro-Epsilon Messtechnik die schwierigsten Aufgaben für die Messung von Weg, Abstand, Position und Temperatur. In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine Produktserie und ihre geschichtliche Entwicklung vor - diesmal geht es um den Laser-Triangulationssensor optoNCDT. Laser-Sensoren optoNCDT sind konzipiert für die berührungslose Messung von Weg, Abstand und Position. Mehr als 60 Modelle der Laser-Sensoren sind für verschiedenste Messungen erhältlich. Laser-Sensoren von Micro-Epsilon messen neben matten Oberflächen auch metallische und glänzende Oberflächen. Sie werden sowohl für schnelle Prozesse und die Messung großer Abstände eingesetzt.

1992 2000

2010 Den ersten schnellen digitalen Triangulationssensor ILD2000 entwickelte Micro-Epsilon 1992.

Um die Jahrtausendwende werden die hochpräzisen laseroptischen Triangulationssensoren für die Planitätsmessung von ultradünnem Displayglas für TV-Geräte und Notebooks eingesetzt. 2010 stellte Micro-Epsilon den leistungsfähigen optoNCDT 2300 mit integriertem Controller und Ethernet-Schnittstelle vor.

Branchenindex Automatisierung.......................................... 21 Automotive.................................. 8, 12, 14, 15 Elektronik............................................... 10, 11 Hochschulen....................................... 4, 8, 17 Holzproduktion.............................................. 9 Luft- und Raumfahrt...................................... 5 Robotik.........................................................22

Produktindex capaNCDT Kapazitive Wegsensoren............................................................................................. 20 confocalDT Konfokal-chromatische Wegsensoren für hochpräzise Anwendungen..................... 20 dimensionCONTROL Prüfsystem für Reifen................................................................................. 15 eddyNCDT Wirbelstrom-Wegsensoren.......................................................................................... 18 Eltrotec Technische Endoskopie..................................................................................................... 4 identityCONTROL Messsystem für Reifen.................................................................................... 15 optoCONTROL Optische Mikrometer........................................................................................ 9, 17 optoNCDT Abstands- und Positionssensoren nach dem Laser-Triangulationsverfahren.... 4, 8, 23 reflectCONTROL Lackinspektionssystem für glänzende Oberflächen......................................... 14 scanCONTROL 2D/3D Laser-Profilsensoren.......................................................................... 11, 21 surfaceCONTROL Lackinspektionssystem für matte Oberflächen......................................... 12, 14 thermoIMAGER Kompakte Wärmebildkameras........................................................................ 5, 22 thermoMETER Intelligente Infrarot Temperatursensoren.............................................................. 10

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