MICRO-EPSILON Sensorik 9 (2/2014)

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Sensorik

Das Micro-Epsilon Kundenmagazin A u s gab e 9 | He r b s t 20 14

Kundenspezifische Wegsensoren S. 12 Unternehmensnews

Messe-Highlight

Im Visier

Niederbayerischer Gr체nderpreis 2014

Zuverl채ssige Farbmessung auf schwierigen Oberfl채chen

Infrarot-Messtechnik unter der Lupe


Sensorik

Inhalt

4 News: Niederbayerischer Gründerpreis 2014

7 5 Fragen an Sebastian Spinner (Lions Racing Team)

12 Schwerpunkt: Kundenspezifische Sensoren

Inhalt Editorial................................................................. 3 Unternehmensnews Kurz gefasst........................................................... 4 Analoge Schnittstelle zur High-End Laser-Triangulation.......................... 5 2D/3D-Laserprofilscanner für die Automobilproduktion .................................. 6 5 Fragen an Sebastian Spinner............................. 7 Applikationen Luftbild-Thermografie von Großanlagen................. 8 Schadensvermeidung bei Schließzylindern............. 9 Blechkantenerfassung beim Laserschweißen...... 10 Inline-Detektion von Schutzfolien auf Kunststoff-Fensterrahmen.............................. 11 Schwerpunkt: Kundenspezifische Wegsensoren Jede Anwendung ist etwas Besonderes............... 12 Interview mit Johann Salzberger zu OEM-Anwendungen......................................... 15 Expertenrunde....................................................... 17 Messe-Highlights Mini-Wärmebildkamera führt Thermografie in VGA-Auflösung durch........ 20 Zuverlässige Farbmessung auf schwierigen Oberflächen............................... 20 Neuer Durchmesser - neue Einblicke.................. 21 Messende Lichtleitersensoren nach Maß............ 21 Im Visier Infrarot-Messtechnik unter der Lupe.................... 18 Engagement Klasse2000 ist klasse! ......................................... 22 Deutschlandstipendium – wir sind dabei!............ 22 Doppelt gut ......................................................... 22

18 Im Visier: Infrarot-Messtechnik unter der Lupe

Service Termine 2014/2015................................................ 3 Chronik................................................................. 23 Branchenindex..................................................... 23 Produktindex........................................................ 23 Titelbild Für spezielle Anwendungsfälle entwickelt Micro-Epsilon spezifische Sensoren gemäß Ihren Anforderungen. Ideal für hohe Stückzahlen und OEM Integration Redaktion Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG Königbacher Str. 15 · 94496 Ortenburg / Germany presse@micro-epsilon.de

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Ausgabe 09


Editorial

Sensorik

Mit Mensch und Technik zum Erfolg Die Sensorik macht industrielle Produktion schneller, zuverlässiger und wirtschaftlicher. Was für Massenware gilt, trifft umso mehr für Sensoren zu, die für einen bestimmten Kunden und eine bestimmte Anwendung entwickelt werden. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe erfahren Sie auf Seite 12 mehr über mögliche Modifizierungen und Anwendungsbereiche der von Micro-Epsilon entwickelten Messsysteme. Nicht nur die kundenspezifische Messtechnik, sondern auch die Katalogprodukte machen eine gute Figur in dieser Ausgabe: Sie fliegen über die Dächer und prüfen schwer zugängliche Schaltanlagen und Gebäude (S. 8), kontrollieren Fensterrahmen nach der Produktion (S. 11) und fahren in einem Elektroauto über den Red Bull Ring (S. 7).

das Wichtigste die Kontinuität. Unsere langjährigen Mitarbeiter sichern die Qualität der Produkte und geben ihr Wissen an die jungen Kollegen weiter. Daher wurde Micro-Epsilon der diesjährige Niederbayerische Gründerpreis für die erfolgreiche Unternehmensnachfolge verliehen (S. 4).

Viel Freude beim Lesen

Johann Salzberger Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

Doch hinter jeder erfolgreichen Entwicklung steckt ein Mensch, seine Ideen und Energie. Und wie bei jeder meisterhaften Leistung ist

Download: Zeitschrift als PDF http://bit.ly/1nY6vCY

Termine 2014 / 2015 Messen Datum

Messename

Stadt (Land)

Aussteller

11.11.2014 - 14.11.2014

Electronica

München (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

11.11.2014 - 12.11.2014

Advanced Engineering Show

Birmingham (Großbritannien)

Micro-Epsilon UK Ltd.

12.11.2014 - 13.11.2014

Präzisionsmesse

Veldhoven (Niederlande)

Micro-Epsilon Deutschland

25.11.2014 - 27.11.2014

SPS/IPC/Drives

Nürnberg (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

10.02.2015 - 12.02.2015

Tire Technology Expo

Köln (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

24.02.2015 - 27.02.2015

Intec

Leipzig (Deutschland)

Micro-Epsilon Optronic

17.03.2015 - 18.03.2015

Symposium, Stuttgart

Stuttgart (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

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Sensorik

Unternehmensnews

Kurz gefasst

Auszeichnung:

Micro-Epsilon Sensotest AB:

Projektabschluss:

Niederbayerischer Gründerpreis 2014

Neuer Name – neue Kompetenzen

Intelligente Oberflächeninspektion

Micro-Epsilon hat den diesjährigen Niederbayerischen Gründerpreis in der Kategorie „Unternehmensnachfolge“ erhalten. Nachdem Dipl.-Ing. Karl Wisspeintner 2012 die Geschäftsleitung nach 35 Jahren an Prof. Dr.-Ing. Martin Sellen übergab, treten nun seine Söhne Dr. Alexander Wisspeintner und Dr. Thomas Wisspeintner die Nachfolge von Herrn Dipl.-Phys. Johann Salzberger (Geschäftsführung Marketing und Vertrieb) an.

Aus der Sensotest AB wird die Micro-Epsilon Sensotest AB. Mit dieser Umbenennung wird Sensotest AB Teil der Micro-Epsilon Unternehmensgruppe. Für die Kunden ändert sich nur der Name. Der Standort in Järfalla (Schweden) und die Ansprechpartner bleiben erhalten, sodass die Kunden auch weiterhin von der gewohnt guten Beratung profitieren. Auch das breite Portfolio aus präzisen optischen Abstands- und Wegsensoren, Temperatur- und Farbsensoren sowie Geschwindigkeits- und Drucksensoren bleibt bestehen.

In einem Verbundprojekt mit der Otto-vonGuericke Universität Magdeburg und dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung hat INB Vision – ein Unternehmen der Micro-Epsilon Gruppe - ein hochpräzises 3D-Messsystem zur berührungslosen Erkennung von Oberflächenfehlern entwickelt. Anders als bei der bis jetzt eingesetzten manuellen Prüfung, erlernt das neue Messsystem das Expertenwissen anhand von Beispielen für Gut- und Schlechtteile und ermöglicht so eine automatisierte Beurteilung von Bauteilen.

Als Mitglied der Gruppe kann Micro-Epsilon Sensotest AB auf Kompetenzen in der Micro-Epsilon Unternehmensgruppe direkt und schnell zugreifen. Die Kunden profitieren somit von der messprinzipunabhängigen technischen Beratung und dem Expertenwissen insbesondere für kundenspezifische Entwicklungen. „Die Micro-Epsilon Gruppe ist sowohl ein langjähriger Partner der Sensotest als auch eines der Unternehmen, zu denen wir die beste gegenseitig gewinnbringende und bilaterale Geschäftsbeziehung hatten. Als ihre schwedische Vertretung konnten wird die qualitativ hochwertigen Produkte der Unternehmensgruppe erfolgreich vermarkten. Teil der Micro-Epsilon Gruppe zu werden fühlte sich wie ein selbstverständlicher Schritt an. Ich bin absolut davon überzeugt, dass dieser Zusammenschluss für unsere Kunden von großem Vorteil sein wird“, kommentierte Nihat Palanci, Geschäftsführer der Sensotest.

Das Projekt „Oberflächeninspektion auf der Basis angepasster Modelle“ wurde den Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft im März 2014 nach einer knapp dreijährigen Forschungszeit präsentiert. In einem Gastvortrag erläuterte Dr. Boris Thielbeer (Volkswagen AG) die Bedeutung der optischen Messtechnik für die Automobilindustrie. Er sehe einen hohen Bedarf an Systemen, die in der Fertigung eingesetzt werden können. Von großer Wichtigkeit sei beispielsweise die sichere Erkennung von kleinsten Fehlern im Mikrometerbereich auf Rohblechen vor der Lackierung.

Der Laudator Hartmut Beck von der Sparkasse Passau begründete die Entscheidung so: „Sowohl im operativen Geschäftsbetrieb, als auch im Bereich Nachfolgeregelung positioniert sich die Unternehmensgruppe mit Nachhaltigkeit und Präzision. Das Credo von Karl Wisspeintner „Das Wichtige sind nie die Sachen, sondern die Menschen“, wird wie in der Vergangenheit der Leitgedanke der Unternehmenskultur bleiben. Dieses mit Weitblick auf die Zukunft gerichtete Vorgehen und das erfolgreiche Fortbestehen des Unternehmens sind beispielhaft und ein ausschlaggebender Grund für die Preisverleihung“. Der Niederbayerische Gründerpreis wird seit 2007 für den erfolgreichen Aufbau von Unternehmen vergeben. Die Initiative auf regionaler Ebene ist ein Teil des Deutschen Gründerpreises – der bedeutendsten Auszeichnung für herausragende Unternehmer in Deutschland.

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Die INB hat die neuen Verfahren in einem Sensorprototyp umgesetzt. Mit der neuen Software können die entwickelten Verfahren flexibel mit vorhandenen Methoden kombiniert werden.


Unternehmensnews

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Analoge Schnittstelle zur High-End Laser-Triangulation Um den hochdynamischen Lasertriangulationssensor optoNCDT 2300 mit einem analogen Ausgang betreiben zu können, stellt Micro-Epsilon die C-Box vor. Der kompakte externe Controller wird zur schnellen D/A-Wandlung oder zur synchronen Verrechnung von zwei Sensorsignalen eingesetzt.

Sensor Der High-End-Triangulations-Wegsensor opto­NCDT 2300 ist für die präzise Messung schneller Objekte gedacht. Der Sensor wird zur Wegmessung von diffus reflektierenden Materialien und glänzenden, porösen oder rauen Oberflächen eingesetzt. Darüber hinaus kann optoNCDT 2300 zur einseitigen Dickenmessung von transparenten Materialien verwendet werden.

Funktion & Bedienung Die C-Box ist eine kompakte Elektronik, die zur schnellen D/A-Wandlung eines digitalen Eingangssignals oder zur Verrechnung von zwei digitalen Sensorsignalen eingesetzt wird. Die D/A-Wandlung erfolgt mit 16 Bit und maximal 70 kHz. Die C-Box bietet vier Ausgänge an: einen parametrierbaren Analogausgang, Ethernet, RS422 und USB.

Die bis jetzt verfügbaren digitalen Schnittstellen - Ethernet, RS422 und EtherCAT - werden nun durch den neuen Controller um einen Analogausgang erweitert.

Sowohl die Parametrierung als auch die Bedienung der C-Box und der angeschlossenen Sensoren erfolgt über ein Ethernet-Webinterface. Neben Mittelungs- und Statistikfunktionen können Dicke, Durchmesser, Stufe oder Neigung berechnet werden.

Welche Ausgangsgrößen liefert der analoge Ausgang? Wert- und zeitkontinuierliche Ausgangsgröße (Strom- oder Spannungssignal) eines Messsystems als Antwort auf die gemessene Größe. Der Ausgang liefert einen proportionalen Strom- oder Spannungswert zum Abstand des Objektes. Typisch sind hier 0-5V, +/-5V, 0 - 10 V +/-10V bzw. 4 - 20 mA.

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2D/3D-Laserprofilscanner für die Automobilproduktion Die Kfz-Produktion ist in hohem Grad automatisiert: In beinahe jedem Produktionsschritt ist Messtechnik in den Automaten und der Fertigungslinie enthalten. Die Forderung nach hoher Qualität, Produktionssicherheit und Prozessstabilität unterstützt den Einsatz von präzisen und zuverlässigen Sensoren und Messsystemen. Montage von Windschutzscheiben Eine Windschutzscheibe im Auto ist heute weit mehr als nur eine Glasscheibe die den Fahrer vor dem Fahrtwind schützt. Sie übernimmt tragende Funktionen bei der Konstruktion des Automobils, zudem muss sie Erschütterungen und hohen Temperaturschwankungen standhalten können. Dafür entscheidend ist ein einwandfreier Kleberaupenauftrag auf den Scheibenrand, bevor die Scheiben durch Roboter im automatisierten Verbauprozess in die Karosserie eingesetzt werden. Hierzu überprüft ein Laser-Profil-Scanner scanCONTROL die Höhe der Kleberaupe und deren Position am Scheibenrand. Danach wird von einem Roboter das Glas vor der Karosserie positioniert und nach erfolgter Positionsbestimmung durch die Lichtschnittsensoren zentriert in die Karosserie eingesetzt. Dieser Prozess erfolgt in Echtzeit und ist im normalen Fertigungstakt im Automobilbau von unter einer Minute integriert. Spalt-Bündigkeitsmessung an Karosserieteilen Im Fahrzeugbau werden die einzelnen Karosserieteile zu einem kompletten Auto zusammen gefügt. Dabei ergeben sich Spalt- und Bündigkeitsmaße zwischen den einzelnen Teilen und kein Kunde möchte am Ende einen neuen Wagen mit einer herausstehenden Heckklappe und schief sitzenden Türen. Um dies zu vermeiden, werden „sehende Roboter“ eingesetzt, deren Greifsysteme mit optischen gapCONTROL Sensoren so ausgerüstet sind, dass der Verbauprozess für jeden einzelnen Fügevorgang in Echtzeit optimal geregelt wird. Anschließend wird auch noch überprüft, ob das Verbauergebnis der produzierten Fahrzeuge mit ihren umlaufenden Spalt- / Bündigkeitswerten den hohen Ansprüchen der Hersteller genügt.

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Sensorik

5 Fragen an... ... Sebastian Spinner (Lions Racing Team)

Das Lions Racing Team der TU Braunschweig hat Anfang August am Hockenheimring an der Formula Student Germany teilgenommen. Zwei Wochen später ging es an die nächste F1-Rennstrecke - den Red Bull Ring in Spielberg (Österreich). „Sensorik“ hat Sebastian Spinner (Aerodynamik, CFD & Test Equipment) zwischen den Rennen befragt. Erzählen Sie kurz über den Rennwagen des Lions Racing Teams. Es ist ein kleiner Formula Student Electric Rennwagen, vierrädrig und heckgetrieben mit einem Elektromotor. Der Motor hat ca. 100 kW mechanische Leistung, wird aber aufgrund der in der Formula Student vorgeschriebenen Leistungsbegrenzung auf 70 kW gedrosselt. Wir haben einen Akku mit 6,2 kW/Std. Leistung bei einer Nennspannung von 414 V. Wie schnell fährt das Auto? Das kommt darauf an. Bei der Formula Student Electric gibt es verschiedene Disziplinen. Skid Pad bezeichnet z.B. eine Fahrt auf Zeit in der liegenden Acht. Zudem gibt es auch ein Beschleunigungsrennen über 75 Meter. Beim Autocross wird eine 1-km-Strecke auf Zeit gefahren. Für jedes Team treten dabei zwei Fahrer an, die jeweils zwei Versuche haben eine schnelle Runde zu fahren. Das Highlight der Formula Student ist die sog. Endurance über 22 Kilometer. Hier wird nicht nur das schnellste Auto ausgezeichnet, sondern ein sog. Efficiency Scoring für das schnellste energiesparende Auto ausgerechnet. Unser Auto fährt maximal 110 – 120 km/h. Dazu muss man sagen, dass das Getriebe streckenbedingt kurz übersetzt wird – im Unterschied zu den normalen PKWs sind die Rennwägen auf relativ kurvige Strecken ohne lange gerade Abschnitte ausgelegt. Wie ist es zu der Bildung des Lions Racing Teams gekommen? Das Lions Racing Team wurde 2000 an der TU Braunschweig gegründet. Die Idee kam ursprünglich aus den USA.

Wir nahmen 2002 an dem ersten Rennen teil. Seit 2006 gibt es Formula Student auch in Deutschland. In diesem Jahr haben am Hockenheimring 115 Teams aus der ganzen Welt teilgenommen. Welche Sensoren von Micro-Epsilon sind im Rennauto eingebaut und welche Funktion haben Sie? Wir verwenden die Seilzugsensoren von Micro-Epsilon. Wir bauen sie am Federdämpfer ein um den Federweg aufzunehmen. Daraus wollen wir einen Zusammenhang zwischen dem Federweg und der aerodynamischen Kraft herstellen.

Warum ist präzise Messtechnik wichtig für das Auto? Je präziser die Messdaten, desto besser kann man den Zusammenhang sehen. Im Rennsport sind die Ein- und Ausfederungswege extrem schnell. Die Sensoren müssen für diese Bedingungen ausgelegt sein. Wenn die Feder im Sensor nicht stark genug ist, kann das Seil nach den ruckartigen Bewegungen nicht schnell genug wieder aufgerollt werden. Hier muss die Seilbeschleunigung ausreichend groß sein. Starkes Rauschen würde da keine genauen Ergebnisse liefern. Danke für das Interview!

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Sensorik

Applikationen

Luftbild-Thermografie von Großanlagen

Das Auffinden von Schwachstellen in Schaltanlagen oder an Gebäuden mittels Thermografie ist mittlerweile Stand der Technik. Bei großen Industrieanlagen ist ein uneingeschränkter Überblick jedoch oft schwierig und eine Detailbetrachtung aufgrund schwieriger Zugänglichkeiten sehr zeitaufwendig oder gar unmöglich. Hierfür bieten sich moderne Drohnen zum Überblick aus der Luft und folgendem gezielten Anfliegen interessanter Punkte an.

Die Firma SHS-Luftbild in Landsberg bietet hierfür neben der reinen Messdienstleistung auch den Bau kundenspezifischer Drohnensysteme mit abgestimmter Kameratechnik an. Hinsichtlich der Thermografie setzt man hierbei auf die thermoIMAGER von Micro-Epsilon, welche in der Ausführung Light-Weight (LW) gezielt für den Flugeinsatz entwickelt wurden. Die Anwendungen für die Luftbild-Thermografie sind sehr vielschichtig. Neben der Begutachtung von Solar-Anlagen zur Erfassung von Zell- und Modulfehlern finden sich auch Einsatzfälle in der Energieindustrie. Hier werden bspw. Leistungsschalter, Sammelschienentrenner oder Überspannungsableiter auf Schwachstellen untersucht.

Vorteile: schneller Überblick über große Anlagenund Gebäudetechnik detailliertes Anfliegen interessanter Messpunkte Betrachtung von Hochspannungsanlagen unter Last / aus sicherer Entfernung Anforderungen an das Messsystem: leichte Bauweise und geringe Leistungs­ aufnahme integrierte Datenaufzeichnung auf SD-Karte Übertragung des Videosignals über die Funkverbindung

Weitere Einsatzgebiete finden sich in der chemischen Industrie zur Leckage-Ortung oder in der Großgebäude-Thermografie.

thermoIMAGER TIM LW Auflösung 382x288 Pixel Kleinste USB-Wärmebildkamera Gesamtgewicht 350 g

Video: Luftbild-Thermografie http://bit.ly/1tuMYWI

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Applikationen

Sensorik

Wegsensor 1 Winkelgehäuse Farbsensor Wegsensor 2

Schadensvermeidung bei der Herstellung von Schließzylindern Fotonachweis: AUMAT Maschinenbau GmbH, www.aumat.de

Das Unternehmen Aumat aus Solingen entwickelt und fertigt komplexe Anlagen zur Herstellung von Schließzylindern. Zur Schadensvermeidung muss sichergestellt werden, dass der Bediener den richtigen Rohling zum Fertigungsprogramm der Anlagensteuerung zuführt. Es werden Messsysteme benötigt, die die Vielzahl der Bauteile eindeutig und sicher in der Länge und der Farbe erfassen. Vorteile: Berührungslose, verschleißfreie Messung Einfache Sensorinbetriebnahme Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Anforderungen an das Messsystem zur Längenkontrolle: Die Länge der Schließzylinder soll über eine Differenzwegmessung mit zwei Sensoren ge­messen werden Genaue Abstandsmessung zu unterschiedlichen matten und glänzenden metallischen Oberflächen Die Sensorsystemwahl 2xILD1302-200 Sensoren 2xPC1402-6/I Sensorkabel

Anforderungen an das Messsystem zur Farbkontrolle: Die Oberflächenfarben der matten oder glänzenden metallischen Zylinder müssen mit hoher Genauigkeit sicher gemessen werden Farbabstand < 1,0 Die Sensorsystemwahl: colorSENSOR LT-2-ST TrueColor Farbsensor KL-D-40 Fokuslinse mit 40° Winkelgehäuse FAD-T-A2.0-2,5-1200 Lichtleiter CAB-M9-8P-ST-ge Sensorkabel SPS CAB-M9-4P-St-ge USB-Kabel

optoNCDT Größte Auswahl an Standardsensoren Für zahlreiche Aufgaben geeignet Messbereiche zwischen 2 und 1.000 mm

colorSENSOR LT Bis zu 255 Farben speicherbar RS232 und USB 2.0 Schnittstelle Schaltfrequenz: max. 15 kHz

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Applikationen

Spalt

Blechkantenerfassung beim Laserschweißen Fotonachweis: Paul von der Bank GmbH, www.paul-von-der-bank.de

Das Unternehmen Paul von der Bank in Hilden entwickelt und fertigt modular aufgebaute Roboterschweißzellen und vollautomatische Produktions- und Fertigungslinien. Zur Absicherung der Fertigungsqualität bei längsnahtgeschweißten Rohren sind die folgenden Punkte besonders wichtig: Über die Blechkantenlänge hinaus muss die Kantenposition genau bekannt sein Es muss sichergestellt werden, dass die Blechkanten optimal zueinander ausgerichtet sind

Einfache Bediensoftware zur Auswahl und Einstellung der Profilauswertung Kostenlose Hilfestellung bei der System­ einbindung Umgebungsbedingungen: Staubige Industrieumgebung Systemaufbau: 2 x Profilscanner LLT2610-25/SI 2 x Software Configuration Tools Sensorkabel PC2600/2900-15

Vorteile: Berührungslose, verschleißfreie Messung Einfache Parametereinstellung Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Anforderungen an das Messsystem: 2D/3D-Profilsensor mit integrierter Auswertung Ethernet-Schnittstelle Messfeld 25 x 25 mm Abstandsgenauigkeit < 50 µm (z-Achse (Höhe)) Konturgenauigkeit 50 µm (x-Achse (Breite)) Laserschutzklasse 2M; Option: externe Laserabschaltung

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Abb. Spalterfassung und Auswertung

scanCONTROL Drei Leistungsklassen Integrierter Controller Messprinzip: Laser-Linien-Triangulation


Applikationen

Sensorik

Inline-Detektion von Schutzfolien auf Kunststoff-Fensterrahmen

Firma „Schüco“ stellt Kunststoff-Fensterrahmen her. Nach dem Herstellungsprozess (Extrudieren) der Kunststoffprofile werden sie mit einer Schutzfolie versehen. Die Folie schützt den Rahmen vor Kratzern und Schmutz. Das Farbmesssystem colorCONTROL ACS7000 prüft, ob die Folie auf dem Fensterrahmen korrekt angebracht ist. Dabei wird die genaue Unterscheidung von Farben, die auf der spektralen Farbmessung basiert, genutzt. Obwohl die Folie transparent ist, ändert sich die Farbe des Fensterrahmens nachdem die Folie aufgebracht worden ist. Vergleicht man die Farbe des Rahmens einmal mit und einmal ohne Folie, kann eine minimale Farbänderung von ∆E = 0,1 festgestellt werden.

Anforderungen an das Messsystem: Messabstand 50 mm Messgenauigkeit ∆E = 0,08 Bandbreite 390 - 780 nm Messrate max. 2 kHz Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur 0-45°C Schutzart Controller: IP40 Schutzart Sensor: IP64 Systemaufbau: colorCONTROL ACS7000 Reflexionsmesskopf FCS-T-ACS1-30/0-50-1200

Vorteile: Das spektrale Farbmesssystem erkennt prozesssicher, ob die Folie am Fensterprofil angebracht ist. Fehlt die Folie, wird die Produktionsanlage gestoppt. Das Messsystem schließt aus, dass Profile die Extruderanlage ohne Folie verlassen.

colorCONTROL ACS7000 Online Spektralmessung Berührungslose Farbmessung Hohe Messgenauigkeit

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Sensorik

Schwerpunkt

Jede Anwendung ist etwas Besonderes -

Kundenspezifische Sensoren und Systeme

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Schwerpunkt

Sensorik

Links Produktion der kundenspezifischen Wirbelstromsensoren in der Firmenzentrale in Ortenburg

Oben Wirbelstromsensoren 체berwachen die thermischen Ausdehnung in Fr채sspindeln

Unten Robuster induktiver Miniatursensor f체r Formel 1 Fahrzeuge

... Seite 14

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Sensorik

Schwerpunkt

Moderne Produktionsprozesse werden immer komplexer und schneller. Zur Ressourcenschonung muss der Rohstoff- und Energieeinsatz so niedrig wie möglich gehalten werden. Dazu müssen die strengen Vorgaben der industriellen Fertigung in Hinblick auf Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Qualität erfüllt werden. Moderne Sensoren unterstützen den Ingenieur bei dieser Aufgabe Messtechnik wird immer smarter, kleiner und integrationsfähiger. Diese Eigenschaften können für kundenspezifische Anwendungen nochmals individuell angepasst werden.

Kapazitive Sensoren

Laser-Triangulationssensoren

Immer wieder treten Anwendungsfälle auf, bei denen die Standardausführungen der Sensoren und Controller an ihre Grenzen stoßen. Für diese besonderen Aufgabenstellungen modifizieren wir die Messsysteme exklusiv nach Vorgaben des Kunden. Oft angefragte Änderungen sind z.B. angepasste Bauformen, Messobjektabstimmungen, Befestigungsoptionen, individuelle Kabellängen, abgeänderte Messbereiche oder Sensoren mit bereits integriertem Controller.

Die Baureihe optoNCDT bietet mit über 60 Modellen das breiteste Angebot an Lasertriangulationssensoren am Markt. Die Produktgruppe ist Garant für höchste Präzision in der berührungslosen Abstands- und Positionsmessung. Die Standardsensoren aus dem breiten Katalogprogramm können bei Stückzahlen auch individuell angepasst werden.

Es können folgende Anpassungen realisiert werden: Veränderte Elektrodenform Angepasste Sensorform- und -größe Spezielles Sensormaterial Verkabelung und Miniaturisierung Für kryogene Bedingungen oder Hochtemperaturbereich Integrierte Elektronik und Sensorik für OEM Anwendungen

Spezifische Wirbelstromsensoren

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Mikrometer-Genauigkeit eingesetzt. Gerade für mittlere und große Lieferserien werden oftmals Änderungen an den Standard-Sensoren gewünscht. Daher modifizieren wir die Messsysteme nach Ihren Vorgaben, z.B. Änderungen am Kabel, Sensormaterial- und Bauform sowie am Controller. Besonders Sensoren mit integrierter Elektronik im Miniaturgehäuse oder besondere Sensorbauformen werden oftmals von Integratoren und Maschinenbauern abgefragt.

Lasersensoren zur Positionsmessung in Bestückungsautomaten Beispiele für kundenspezifische Sensoren sind: Veränderter Grundabstand und Messbereich Gehäuse- und Befestigungsoptionen Optionale Schnittstellen Individuelle Kabellängen 90° Strahlumlenkung Vakuumtaugliche Ausführung Gewichtsreduzierte Ausführung Schock- und Vibrationsresistenz

Kundenspezifische Sensorbauform (Klemmbefestigung)

Sensoren von Micro-Epsilon gelten als extrem präzise und werden auch für Messungen mit

Wirbelstrom-Sensoren von Micro-Epsilon sind konzipiert zur Erfassung von Weg, Abstand, Verschiebung, Position, Schwingung, Vibration etc. Die berührungslosen Wirbelstrom-

Banddickenmessung von Garnen Verfügbare Optionen: Veränderter Grundabstand und Messbereich Gehäuse- und Befestigungsoptionen von Sensor und Controller Druckbeständige Sensoren bis 2000 bar Sensoren für höhere Umgebungstempera turen Sensoren mit integrierter oder abgesetzter Elektronik, Miniaturbauformen Verschiedenene Werkstoffe für Spule, Gehäuse oder Platinen Individuelle Kabellängen spezielle Abstimmung auf Ihr Messobjekt


Schwerpunkt

Wirbelstromsensoren mit Embedded Coil Technology Wenn der Standard-Sensor den gesetzten Anforderungen nicht genügt, greifen Anwender häufig zu kundenspezifischen Lösungen. Nur was ist zu tun, wenn die Anforderungen die physikalischen Möglichkeiten der herkömmlichen Sensoren übersteigen? In diesen Fällen hilft die neue ECT-Technik für kapazitive Sensoren und Wirbelstromsensoren von MicroEpsilon. Damit werden die Einsatzgrenzen der Sensoren deutlich erweitert. Für besonders anspruchsvolle OEM Projekte empfiehlt sich der Aufbau mit der Embedded Coil Technology (ECT). Durch das miniaturisierte Sensordesign in anorganischem Material sind nahezu alle Freiheitsgrade für die äußere Form gegeben. Bei Bedarf kann auch die gesamte Auswerteelektronik in den Sensor integriert werden. Damit lassen sich ECT-Sensoren an spezielle Einbausituationen anpassen. Die ECT-Sensoren sind für die härtesten Einsatzbedingungen geeignet und haben sich erfolgreich bewährt, z.B. bei der Ausrichtung von Spiegelsegmenten an Teleskopen, Halbleiterfertigung im Ultrahochvakuum oder bei der Mahlspaltmessung an Refinern der Papierindustrie. Details: Extreme Langzeitstabilität Reproduzierbarer Temperaturgang Mechanisch äußerst robust Hochtemperatur bis 350 °C Ultrahochvakuumtauglich

Magneto-induktive Wegsensoren mainSENSOR basiert auf einem neuartigen Messprinzip, um die Vorteile von induktiven Sensoren und Magnetsensoren zu vereinen. Vorteile des Messprinzips Wählbare Messbereiche bis 55 mm Lineares Ausgangssignal Hohe Grundempfindlichkeit und Temperaturstabilität Langlebiger Sensor, da berührungslos Verschleißfrei Hohe Dynamik

Sensorik

OEM-Anwendungen erfordern ein gutes technisches Verständnis des eigenen Produktes und auch der Kundenaufgabe.

Journalist Jürgen Wirtz („Technische Revue“) stellte Fragen an Johann Salzberger (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb) > Ob bei kapazitiven oder Wirbelstromsensoren, der Wegmessung oder anderen Messsystemen: Micro-Epsilon ist besonders stark in der Fertigung von Messtechnik für den OEM-Bereich. Was macht Ihre Produkte für OEM-Anwender so attraktiv? Wir bieten dem Kunden zunächst objektive Beratung in Hinblick auf die Verwendung des bestgeeigneten Messverfahrens. Unser Anspruch ist, die beste Lösung für den Kunden zu finden. Dies bedeutet auch, dass wir bereit sind, kundenspezifische Produkte zu entwickeln, falls die Aufgabe dies erfordert. Trotz der Größe der Unternehmensgruppe haben wir unsere Flexibilität in der Entwicklung bewahrt. Das schätzen unsere Kunden. Außerdem erfordern die OEM-Anwendungen ein gutes technisches Verständnis des eigenen Produktes und auch der Kundenaufgabe. Hier punktet Micro-Epsilon mit gut ausgebildetem technischen Vertrieb und einer engen Verzahnung mit der Entwicklung in der Lösungsfindung. > In welche Branchen liefern Sie dabei hauptsächlich? Können Sie einige konkrete Einsatzbeispiele nennen? Maschinenbau, Elektronik- und Halbleiterfertigung. Konkrete Beispiele sind die Positionsüberwachung in den Lithografiemaschinen, Qualitätskontrolle in der Produktion von Premium-Handys, Positionsmessung in Hydraulikventilen, Verschleißmessung in Schiffsmotoren, schnelle Spiegeljustierung zur Lasersteuerung. > Wie eng arbeiten Sie bei der Entwicklung kundenspezifischer Lösungen mit ihren Kunden zusammen? Der Kunde gibt uns die Aufgabenstellung vor. Danach arbeiten wir in einem Expertenteam aus Vertrieb, Produktmanagement, Entwicklung und Kunde an der technischen Lösung zusammen. > Welche Branchen zählen dabei zu den Anspruchsvollsten, was die Anforderungen an Sensoren und Messtechnik anbelangt? Am anspruchsvollsten sind Halbleiter- und Automobilindustrie. Generell kann man sagen, dass je mehr Präzision gefordert wird, desto höher die Herausforderung ist. Auch die Umweltund Einbaubedingungen bewirken meist erhöhten Entwicklungsaufwand.

... Seite 16 Ausgabe 09

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Sensorik

Schwerpunkt

Die Platine lässt sich nach Kundenwunsch modifizieren und ist einfach integrierbar – auch in beengten Bauräumen. Kundenspezifische Anpassungen an der Elektronik und am Sensorgehäuse sind gerade bei Serienanwendungen günstig durchzuführen. Besonders bei hohen Stückzahlen sind die Modifikationen sehr wirtschaftlich umzusetzen und mit deutlichen Kostenvorteilen verbunden. Die kompakte Platine, auf der das Sensorelement sowie die Auswerteelektronik untergebracht sind, ist für die Signalaufbereitung, -auswertung und -ausgabe zuständig. Auf Kundenwunsch sind die Messart (Abstandsoder Drehzahlmessung), Anforderungen der Genauigkeit und die benötigte Grenzfrequenz wählbar. Vielfältig sind auch die Schnittstellen. Zur Auswahl stehen Strom -und Spannungsausgang, PWM und andere Digitalausgänge. Die Gehäuseform, das verwendete Material und die Schutzart wird für die jeweilige Einbauumgebung optimiert. Für beengte Bauräume lässt sich beispielsweise eine seitliche Messanordnung realisieren. Für rauhe Umgebungen wird der Sensor mit einem extrem dichten Edelstahlgehäuse aufgebaut, das hohen Drücken, Schmutz, Säuren und Lösungsmitteln standhält. Kundenspezifische Anpassung im Überblick Hohe Kosteneffizienz bei großen Stückzahlen Ideal für miniaturisierte Anwendungen Flexible Formgebung (Sensor auf PCB) Quasi-seitliche Messanordnung (Dämpferanordnung) Ausgangssignal (Strom, Spannung, PWM...) Erhöhte Druckfestigkeit Grenzfrequenzen bis 20kHz

technik eingesetzt. Bekannte und geschätzte Vorteile dieser Wegaufnehmer sind Robustheit, Zuverlässigkeit bei rauhen Bedingungen, hohe Signalgüte und Temperaturstabilität. Sie werden sowohl in Einzelanwendungen als auch in Serienapplikationen eingesetzt, bei denen oftmals kundenspezifische Anforderungen umgesetzt werden. Für besondere Anforderungen, die nicht durch die StandardModelle erfüllt werden, können die induktiven Sensoren aus dem Standardprogramm von Micro-Epsilon angepasst werden. Eine wirtschaftliche Umsetzung lässt sich bereits für mittlere Stückzahlen erreichen (abhängig von Art und Anzahl der Änderungen). Grundlage für die Modifikationen bilden die induSENSOR Standardmodelle.

Seilzugsensor in Hydraulik-Plattform

Seilzugsensor in Kipplaster

Hydraulikzylinder mit kundenspezifischem induSENSOR Je nach Einsatzort, -umgebung und -anwendung liegen unterschiedliche Einflüsse vor, für die die Sensoren angepasst werden müssen: Umgebungstemperatur Druck Störfelder Schmutz, Staub, Feuchte Vibration, Schock Seewassertauglichkeit, IP69K

Für Serieneinsätze modifizieren wir den Sensor gemäß Ihren Anforderungen. Häufige Änderungen betreffen die Länge und Ausführung des Messseils, die Spannkraft des Federpakets oder verschiedene Ausgangsarten. Kundenspezifische Modifikationen: Messbereich Sensorgehäuse Art des Seilzugmaterials

combiSENSOR zur Schichtdickenmessung von Kunststoffen Speziell zur Schichtdickenmessung von Kunststoffen und für Folien eignet sich der Combisensor, der einen kapazitiven und einen Wirbelstromsensor in einem Gehäuse vereint. Der Wirbelstromsensor durchdringt die Kunststoffschicht und misst den Abstand zu einer dahinterliegenden Metallschicht.

wireSENSOR WDS-70-F50

Induktive Weg- und Positionssensoren: Wegaufnehmer von Micro-Epsilon werden in breitem Umfang in Anwendungen wie zum Beispiel Automation, Qualitätssicherung, Prüffeld, Hydraulik, Pneumatikzylinder und Fahrzeug-

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Kundenspezifische Seilzugsensoren Trotz der vielen wireSENSOR Modelle sind je nach Anwendung applikationsspezifische Anpassungen am Sensor nötig.

Combi-Sensor


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Schwerpunkt

Sensorik

Expertenrunde Worin liegen die Vorteile kundenspezifischer Sensoren?

Thomas Birchinger

Reinhold Hoenicka

Josef Nagl

Produktmanager Seilzugsensoren, induktive Sensoren

Produktmanager Wirbelstromsensoren

Abteilungsleiter Entwicklung Sensorik

Standardprodukte sind in der Regel auf einen möglichst breiten Anwendungsbereich ausgelegt. Damit treffen sie zwangsläufig nicht immer exakt das Anforderungsprofil einer speziellen Applikation. Kundenspezifische Sensorlösungen sind genau auf diese besonderen Bedürfnisse zugeschnitten und bieten dem Nutzer dadurch die wirtschaftlichste Lösung für seine Aufgabenstellung.

Bisher waren kundenspezifische Lösungen oft von technischen Anforderungen wie Formfaktor, Performance oder Schnittstellen getrieben. Heute ist der Fokus bei vielen Projekten, durch höhere Integration und optimale Einbindung, die Gesamtkosten beim Kunden entscheidend zu senken. Dafür ist eine enge Abstimmung mit dem Kunden in einer frühen Projektphase wichtig.

Kundenspezifische Sensoren bieten maß­ ge­ schnei­derte Lösungen für individuelle Applikationen. Das gemeinsame Erarbeiten der Anfor­ derungs­definition im Team Kunde – Vertrieb – Entwicklung steht dabei für uns an oberster Stelle. Die genaue Analyse der Aufgabenstellung in einer offenen, part­nerschaftlichen Zusammenarbeit schafft ein größtmögliches Verständnis für die Zusammenhänge in der Anwendung des Kunden und gewährleistet die optimale Auslegung des Produktes unter Berücksichtigung aller technischen und wirt­ schaftlichen Randbedingungen.

Der kapazitive Sensor misst die Kapazität, die sowohl durch den Abstand zwischen Sensor und Metallplatte als auch das Volumen des Kunststoffes bestimmt wird. Aus der Differenz beider Signale lässt sich eine präzise Dickeninformation der Foliendicke bzw. die Dicke der Kunststoffschicht errechnen.

Kundenspezifische Sensoren und Systeme Micro-Epsilon stellt Sensoren und Messsysteme seit über 45 Jahren her. Aus dem anfänglichen Einzelunternehmen hat sich eine hochspezialisierte Unternehmensgruppe ent­ wickelt. Die vernetzten Kompetenzzentren innerhalb der Gruppe bieten eine große Entwicklungs- und Fertigungstiefe mit hoher Flexibilität für maßgeschneiderte Lösungen. Diese bringen dem Anwender wirtschaftliche und technische Wettbewerbsvorteile. Die gesamte Lösung erfolgt aus einer Hand, von der Anwendungsberatung über Konzeption und Entwicklung bis hin zur Herstellung und Service. Das Ergebnis ist eine zuverlässige Partnerschaft zwischen dem Hersteller und dem Anwender und eine nachhaltige technische Beratung, bei der die Stabilität und Effizienzsteigerung der Prozesse im Vordergrund stehen.

Details: Foliendickenmessung Schichtdickenmessung Integrierte Temperaturerfassung Wirbelstrom- und kapazitiver Sensor in einem Verschleiß- und Wartungsfrei Schnelle und präzise Punktauflösung Hohe Genauigkeit Keine Strahlung

Embedded Coil Technology Die Embedded Coil Technology (ECT) ist ein inno­vatives Fertigungs­verfahren für die Herstellung von Wirbelstromsensoren und kapazitiven Sensoren. Neueste Werkstoff­technik ermöglicht deutliche Verbesserung in der Stabilität und Belastbarkeit der Sensoren. Auch über einen längeren Zeitraum verändert sich die Sensor­charakteristik marginal. Das ECT-Verfahren bringt Vorteile im Sensoraufbau und der ther­mischen Belastbarkeit. Somit können Sensoren für Hochtemperaturanwendungen entwickelt werden. Zudem ist der Einsatz im Ultrahoch­vakuum und in elektro­ magnetischen Feldern möglich.

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Sensorik

Im Visier

Infrarot-Messtechnik unter der Lupe

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Im Visier

Sensorik

Physikalische Grundlagen der Temperaturmessung Überall dort, wo Temperatur eine kritische Prozessgröße ist, ist der Einsatz von Infrarot-Sensoren sinnvoll. Infrarot-Sensoren erkennen Defekte von Lagern, überwachen die Bauteilproduktion in der Elektronikindustrie und kontrollieren die Temperatur in der Lebensmittelproduktion oder beim Warmwalzen von Blechen. Berührungslose Temperatursensoren messen schnell und beschädigen das Messobjekt nicht. Das Spektrum der IR-Strahlung erstreckt sich von 0,7 µm bis 1000 µm. Für die IR-Temperaturmessung ist aber lediglich der Bereich zwischen 1 und 14 µm interessant, da nur in diesem Bereich das Verhalten der Strahlungsenergie linear ist. Prinzip der IR-Temperaturmessung Infrarote Strahlung geht von jedem Körper aus, dessen Temperatur über dem absoluten Nullpunkt liegt. Der IR-Sensor erfasst die abgestrahlte Energie und lenkt diese auf einen oder mehrere Detektoren. Im Detektor wird die Energie der IR-Strahlung in elektrische Signale umgewandelt, die dann auf Grundlage der Kalibrierung des Sensors und des eingestellten Emissionsgrades in Temperaturwerte umgerechnet werden. Basierend auf dieser Auswertung kann die gemessene Temperatur auf einem Display angezeigt, als analoges Signal ausgegeben oder über einen digitalen Ausgang auf einem Computer dargestellt werden. Jeder Körper gibt infrarote Strahlung auf drei verschiedene Weisen ab. Er kann Strahlung emittieren, sie von der Umgebung reflektieren oder durch ihn hindurch transmittieren. Wie die einzelnen Faktoren zusammenspielen ist vom Material des Messobjekts abhängig. Entscheidend für Messungen ist jedoch nur die emittierte Strahlung. In welchem Verhältnis die einzelnen Strahlungen zueinander stehen wird durch den Emissionsgrad beschrieben. Unterstellt man bei festen Körpern, dass sie wenig Strahlung durchlassen, so kann die Transmission mit 0 ersetzt werden. Der Emissionsgrad setzt sich also nur noch aus Emission und Reflexion zusammen. Damit ist nun leicht erkenn-

bar, dass Objekte wie polierte und glänzende Metalle nur eine geringe Emission besitzen können, da an ihnen Strahlung aus der Umgebung stark reflektiert. Im Gegensatz dazu reflektieren Objekte wie Kleidung oder matte Oberflächen sehr wenig und sind deshalb gut für die berührungslose Temperaturmessung geeignet. Welche Intensität die Strahlung des gemessenen Körpers aufweist ist demnach von dessen Temperatur und Emissionsgrad abhängig. Bei üblichen Temperatursensoren ist der Emissionsgrad zwischen 0,1 und 1,0 einstellbar, so dass die Temperatur an unterschiedlichen Objekten gemessen werden kann. Aufbau von IR Sensoren IR-Sensoren unterscheiden sich im grundlegenden Aufbau kaum. Bedeutender Bestandteil für Auflösung und Messfleckgröße beim bestimmten Abstand ist die IR-Linse, welche die Strahlen auf den IR-Detektor bündelt. Sie legt auch fest, in welchem Verhältnis die Messfleckgröße zum Abstand des Sensors steht. Das Detektorelement ist das Herzstück des Sensors. Dafür existieren drei physikalisch unterschiedliche Elemente. Für die Wandlung der Strahlung in elektrische Energie ist entweder ein Bolometer, ein Thermopile oder ein Quantendetektor verantwortlich. Anschließend folgen ein Verstärkermodul und ein ADWandler. Je nach Sensor folgt dann weitere Elektronik, um das Signal zu bearbeiten oder zu stabilisieren. Ein Bolometer ist ein infrarotsensibles Element, das über eine Widerstandsänderung des Elements die Strahlungswärme feststellt. Thermopiles oder auch Thermoelemente basieren auf dem Seebeck-Effekt. Dabei werden zwei oder mehr unterschiedliche Metalle an einer Stelle miteinander verbunden. Trifft im Sensor IRStrahlung auf den Verbindungspunkt, erwärmen sich die Metalle unterschiedlich stark und elektrische Spannung tritt auf. Quantendetek-

toren agieren mit den auftreffenden Photonen. Daraus entstehen Elektronenpaare und somit ein Stromsignal. Ein wichtiger Punkt, den es bei Messungen unbedingt zu beachten gilt, ist die Messobjektgröße. Um eine einwandfreie Messung zu ermöglichen, muss das Messobjekt mindestens so groß sein wie der Messfleck. Ist dies nicht der Fall, würde der Sensor auch InfrarotStrahlung aus dem Hintergrund aufnehmen und die Messung wäre wertlos.

Kontakt: Dipl.-Ing. Manfred Pfadt Produktmanager thermoMETER manfred.pfadt@micro-epsilon.de

Broschüre: Grundlagen der berührungslosen Temperaturmessung http://alturl.com/kc5kp

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Sensorik

Messe-Highlights

Mini-Wärmebildkamera führt Thermografie in VGA-Auflösung durch Die weltweit kleinste VGA-Wärmebildkamera thermoIMAGER TIM 640 erweitert die Reihe der industriellen IR-Kameras von MicroEpsilon. Sie realisiert radiometrische Videoaufnahmen mit einer hohen Auflösung von 640x480 Pixel auf. Damit lassen sich selbst kleinste thermische Defekte zuverlässig erfassen.

Ideale Automatisierungskomponenten sind klein, leistungsfähig und einfach zu integrieren. Speziell für industrielle Anwendungen stellt Micro-Epsilon die neue hochauflösende Miniatur-Infrarotkamera thermoIMAGER TIM 640 vor. Sie hat Abmessungen von 46x56x90 und wiegt nur 320 Gramm. Der thermoIMAGER TIM 640 weist eine hohe optische Auflösung bei einer Bildfrequenz von 32 Hz auf. Zur Einbindung in den Prozess steht ein Prozessinterface mit Analog und Digital I/Os zur Verfügung. Die Kamera wird mit der Auswertesoftware TIM Connect und einem Software Development Kit (SDK)

geliefert. Der Temperaturbereich reicht von -20°C bis +900°C; die thermische Empfindlichkeit beträgt 75 mK. Die hochauflösende, kompakte und integrierbare VGA-Infrarotkamera thermoIMAGER TIM 640 eignet sich für die Qualitätskontrolle, Prozessüberwachung und die Analyse von elektronischen Mikrobauteilen in nahezu allen Industriesektoren. Besonders im Kunststoffspritzguss sind in Verbindung mit einer branchenspezifischen Software Überwachung kleinster Bauteile im laufenden Prozess (Inline-Thermografie) möglich.

Zuverlässige Farbmessung auf schwierigen Oberflächen Mit dem neuen Ringsensor führt das spektrale Farbmesssystem colorCONTROL ACS7000 hochgenaue Inline-Farbmessungen auf strukturierten, hochreflektierenden und metallisch-glänzenden Oberflächen durch. Der Farbeindruck von lackierten oder gewebten Oberflächen hängt oft vom Betrachtungswinkel ab. Das gilt nicht nur für das menschliche Auge, sondern auch für Sensoren. Der neue Ringsensor ACS2 beleuchtet die Messoberfläche rundum in 360° und liefert exakte Messergebnisse unabhängig von der Fertigungsrichtung auch auf schwierigen Oberflächen wie Metallic-Lackierungen. Der Sensor hat eine Messgeometrie von 45° zirkular/ 0°. Die Sensorauflösung

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(messbarer Farbabstand) beträgt ΔE < 0,08. Mit der hohen Messrate von 2000 Hz ist der Einsatz in der Serienfertigung möglich. Der Messfleckdurchmesser beträgt 5 mm optional sind auch 9 mm erhältlich. Der optimale Messabstand beträgt 28 mm. Das spektrale Farbmesssystem colorCONTROL ACS7000 bietet Messungen in drei Modi an: Farberkennung von bis zu 15 gespeicherten Farben, Farbmessung im Durchlauf mit Tendenzanalyse und den Spektralvergleich, in dem das Reflexionsspektrum des Prüflings angezeigt und ausgewertet wird. Das Farbmesssystem colorCONTROL ACS7000 mit dem Ringsensor bietet eine drehlagenunabhängige Farbmessung von

strukturierten, hochreflektiven und metallisch-glänzenden Oberflächen. Das Messsystem wird sowohl in der Qualitätssicherung, der Textilindustrie und der Kunststofftechnik eingesetzt als auch im Maschinen- und Automobilbau.


Zu sehen auf: 11.11.2014 - 14.11.2014 München | Halle B1 / Stand 325

Neuer Durchmesser neue Einblicke Neue technische Endoskope mit kleinem Durchmesser ermöglichen Hohlraumbetrachtung in der Motorentwicklung. Endoskope von Micro-Epsilon Eltrotec gelten als extrem hochwertig. Das bewährte ELTROTEC MKF-D Endoskop mit Schwenkprisma ist nun auch mit einem Durchmesser von 4,3 mm erhältlich. Durch das Schwenkprisma erhält der Anwender einen variablen Sichtbereich von -20° bis + 130°.

Ein Endoskophüllrohr lässt eine Drehbewegung von 290° zu. Dies macht das ELTROTEC MKF-D Endoskop ideal zur Kontrolle von z. B. Motorbrennräumen. Farbkorrigierte Optiken liefern kontrastreiche Bilder in bester Qualität. Ein weiteres Plus ist die tief sitzende Optik. Dadurch erhält der Anwender ein 100%-Bildspektrum ohne Bildbeschnitt im Randbereich. Das ELTROTEC MKF-D Endoskop ist in den Längen 170 mm, 275 mm und 380 mm erhältlich.

SPS/IPC/DRIVES / Nürnberg 25.11.2014 - 27.11.2014 Halle 7A / Stand 130

Das ELTROTEC Zubehör wie Lichtquellen, Lichtleiter und Kameras ist mit dem ELTROTEC MKF-D Endoskop kompatibel.

Messende Lichtleitersensoren nach Maß Lichtleitersensoren können in der Automatisierungs- und Mess­technik unter Bedingungen eingesetzt werden, für die optische Standardkomponenten nicht ge­ eignet sind. Hohe Temperaturen, beengter Einbauraum oder schlechte Montagezugänglichkeit sind die Gründe für ihren Einsatz. Dank Komponentenvielfalt können die messenden Lichtleitersensoren der Baureihe optoCONTROL CLS-K von Micro-Epsilon individuell an die jeweilige Anwendung angepasst verwenden. Messende Lichtleitersensoren bestehen aus einer separaten Auswerteelektronik (Verstärker) und einer Faseroptik. Per Lichtleiter erfolgt die Messung direkt am Objekt. Hochwertige Glasfasern sind für eine präzise Lichtleitung nach dem Prinzip der Totalreflexion verantwortlich. Die Mess- und Prüfverstärker optoCONTROL CLS-K werden als Infrarot- oder UV-LichtTypen ab einer Wellenlänge von

280 Nanometern angeboten und ermöglichen Messfrequenzen von 4 kHz bei Auflösungen ab 0,1mm. Entsprechend den Anwendungsanforderungen kann das Lichtleitersystem nach dem Baukastenprinzip aufgebaut werden. Die optoCONTROL CLS-K Elektroniken bieten eine variable Verstärkung, das Ausgangssignal steht als Spannungs- oder Stromsignal für nachfolgende Systeme zur Verfügung. Dazu kommen Versionen mit potenzialfreien Optokoppleroder Relais-Ausgängen, Anzeigendisplays sowie Spezialtypen mit kompensiertem Temperaturgang in der Schutzart IP65. Auch Lichtleiter können passend zu der jeweiligen Messaufgabe gewählt werden. Dem Anwender stehen Lichtleiter mit Faserdurchmessern der Einzelfaser von 30, 50, 70 und 100 µm zu Verfügung. Weiterhin sind weitere Optionen wählbar z.B. verschiedene Ummantelungen, Längen und Öffnungswinkel der Lichtfaser.

Hervorzuheben sind: Lichtleiter für den Ex-Bereich mit separaten Durchführungen Hochtemperaturausführungen bis 600°C für Dehnungsmessungen an Turbinen Quarzglastypen für den UVBereich zur Glasdetektion Mantelausführungen mit erhöhtem Vibrationsschutz für bewegte Lichtleiter, wie sie in Roboterarmen eingesetzt werden Die Lichtleitersensoren der Baureihe optoCONTROL CLS-K ermöglichen eine große Anzahl von Applikationen: von Anwesenheitskontrolle und Lageerkennung von Teilen an Montageautomaten und Zuführsystemen über Prüfaufgaben bis hin zur Spalt- und Bahnkantenerfassung und Regelung.

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Sensorik

Engagement

Klasse2000 ist klasse! Gesundheitsförderung in der Grundschule Gewaltvorbeugung und Suchtvorbeugung

Stark und gesund in der Grundschule

www.klasse2000.de

Wir sind dabei!

Micro-Epsilon unterstützt das Förderprogramm Klasse2000 an den Schulen der Region. Klasse2000 ist in Deutschland das am weitesten verbreitete Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung und Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Mit Klasse2000 und seiner Symbolfigur KLARO erfahren die Kinder, was sie selbst tun können, damit es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen. Frühzeitig und kontinuierlich von der ersten bis zur vierten Klasse lernen die Kinder mit Klasse2000 das 1x1 des gesunden Lebens – aktiv, anschaulich und mit viel Spaß. Lehrkräfte und speziell geschulte Gesundheitsförderer gestalten rund 15 Klasse2000-

Stunden pro Schuljahr zu den wichtigsten Gesundheits- und Lebenskompetenzen. So entwickeln Kinder Kenntnisse, Haltungen und Fertigkeiten, mit denen sie ihren Alltag so bewältigen können, dass sie sich wohlfühlen und gesund bleiben. Kindern ist es wichtig, gesund zu sein und sie sind überzeugt, selbst etwas dafür tun zu können. Kinder besitzen wichtige Lebenskompetenzen: z.B. mit Gefühlen und Stress umgehen, mit anderen kooperieren, Konflikte lösen und kritisch denken. Seit Beginn der Initiative im Jahr 1991 schlossen über eine Million Kinder Bekanntschaft mit dem Programm. www.klasse2000.de

Deutschlandstipendium – wir sind dabei! Micro-Epsilon fördert junge Talente im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Neben BAföG, Bildungsdarlehen und weiteren Stipendien ist die Initiative ein wichtiger Teil der Studienfinanzierung. Das Programm wurde 2011 von der Bundesregierung ins Leben gerufen um besonders leistungsstarke Studenten zu fördern. Die Förderung ist

einkommensunabhängig, entscheidend sind hervorragenden Noten, das gesellschaftliche Engagement und persönliche Leistungen. Das Stipendium in Höhe von 300 Euro monatlich wird zur Hälfte von den Unternehmen und zur Hälfte durch den Bund finanziert. Micro-Epsilon vergibt 1-2 Stipendien an der Uni Passau, Hochschule Landshut, OTH Regensburg und Hochschule Deggendorf.

Doppelt gut Seit mehreren Jahren unterstützt Micro-Epsilon das duale Studium an den deutschen Hochschulen. Zusätzlich zum Verbundstudium, wird ab 2015 auch das Studium mit vertiefter Praxis unterstützt. Den Studenten aus Erlangen, Deggendorf, München, Regensburg und Passau wird neben dem Studium vertieftes Praxiswissen vermittelt. Jedem Bachelor- und Masterstudenten aus betriebswirtschaftlichen, technischen und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen steht während des gesamten Studiums im Unternehmen ein Tutor zur Verfügung.

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Die Geschäftsführung begrüßt die dualen Studenten in der Firmenzentrale in Ortenburg


Chronik

Sensorik

induSENSOR damals ... und heute Seit 1968 löst Micro-Epsilon die schwierigsten Aufgaben für die Messung von Weg, Abstand und Position sowie Farbe und Temperatur. In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine Produktserie und ihre geschichtliche Entwicklung vor – diesmal geht es um die induktiven Sensoren induSENSOR. Wegaufnehmer der Reihe induSENSOR werden in der Automation und der Qualitätssicherung, im Prüffeld, in der Hydraulik, in Pneumatikzylindern und der KFZ-Technik eingesetzt. Vorteile dieser Wegaufnehmer sind Robustheit, Zuverlässigkeit bei rauen Bedingungen, hohe Signalgüte und Temperaturstabilität.

1994

1987

2014

1987 wurden die linearen, induktiven Wegsensoren der LVDT (linear variabler Differential-Transformator)Serie ins Produktionsprogramm aufgenommen. 1994 wurde der VIP-Sensor vorgestellt. Der neuartige Sensor ist vielseitig einsetzbar und damit für OEM-Anwendungen bestens geeignet.

Branchenindex Automatisierung...................................... 6, 12 Automotive.................................... 6, 7, 12, 21 Bauindustrie................................................ 11 Robotik.......................................................... 8 Metallverarbeitung....................................... 10 Prozessüberwachung..................... 18, 20, 21 Qualitätssicherung.......................... 11, 12, 20 Sicherheitstechnik......................................... 9

2014 entwickelte Micro-Epsilon den neuen Sensor induSENSOR EDS-28-G-CA-U speziell für den Einsatz in kleinen Titan- und Edelstahlhy­draulikzylindern. Der 13 Gramm leichte und 56 Millimeter kleine Sensor basiert auf dem Wirbelstromprinzip und ist äußerst robust und temperaturbeständig.

Produktindex capaNCDT Kapazitive Wegsensoren............................................................................................ 12 colorCONTROL ACS7000 Online Farbmesssystem............................................................. 11, 20 colorSENSOR Universelle Farbsensoren....................................................................................... 9 eddyNCDT Wirbelstrom-Wegsensoren......................................................................................... 12 ELTROTEC Technische Endoskope............................................................................................. 21 induSENSOR Elektromagnetische Positionssensoren.......................................................... 12, 23 mainSENSOR Magneto-induktive Abstandssensoren................................................................. 12 optoCONTROL CLS-K Messende Lichtleiter-Sensoren.............................................................. 21 optoNCDT Abstands- und Positionssensoren nach dem Laser-Triangulationsverfahren.... 5, 9, 12 scanCONTROL 2D/3D Laser-Profilsensoren........................................................................... 6, 10 thermoIMAGER Kompakte Wärmebildkamera........................................................................ 8, 18 wireSENSOR Mechanische Seilzug-Wegsensoren.................................................................. 7, 12

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.com/MicroEpsilon www.youtube.com/MicroEpsilonSensors .com/microepsilon

www.xing.com/companies/micro-epsilonmesstechnik

ร nderungen vorbehalten / Y9760345-A091104GKE

Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG Kรถnigbacher Str. 15 D-94496 Ortenburg Tel. +49 (8542) 168-0 Fax +49 (8542) 168-90 info@micro-epsilon.de www.micro-epsilon.de


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