Leseprobe_BigShots!_Zeichnen

Page 1

BIG SHOTS !

ZEICHNEN WIE DIE GROSSEN MEISTER

SELWYN LEAMY MIDAS


BIG SHOTS! Zeichnen © 2017 Midas Collection ein Imprint der Midas Verlag AG ISBN 978-3-03876-122-8 1. Auflage

Übersetzung: Claudia Koch Lektorat: Gregory C. Zäch Bildrecherche: Ida Riveros Illustrationen: Selwyn Leamy Vektorzeichnungen: Akio Morishima Buchdesign: Maria Hamer Cover: Agentur 21 www.midas.ch facebook.com/bigshotsbook

Midas Verlag AG Dunantstrasse 3, CH-8044 Zürich E-Mail: kontakt@midas.ch

Englische Originalausgabe: Laurence King Publishing Ltd, London © 2017 Selwyn Leamy Die deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Erstellung und Verbreitung von Kopien auf Papier, Datenträgern oder im Internet. Die Erstellung einer PDF- oder eBook-Version des vorliegenden Werks ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird bei Zuwiderhandlung strafrechtlich verfolgt.


BIG SHOTS ! ZEICHNEN WIE DIE GROSSEN MEISTER.


Inhalt

Jeder kann zeichnen

6

BegInnen Entspannen Sie sich. Sie schauen nur zu Nicht nachdenken, kritzeln Einfach wirkt Frei sein und fließen Drübermalen Fassen Sie sich kurz Technischer Exkurs: Alles im Griff Nur als Silhouette Aus dem Kopf Und es werden … Linien Nicht nach unten schauen Jeder ist ein Model

9 10 12 14 17 18 20 24 26 28 30 33

Tönung Die Wissenschaft des Festen Technischer Exkurs: Zeichenwerkzeuge Keine Angst vor dunklen Tönen Suchen Sie nach Formen Auffüllen Kreuzschraffur In eine Linie verpacken Ganz pünktlich Glatt und verführerisch Im Dunkel beginnen Dunkel und stimmungsvoll

35 36 41 42 45 46 49 50 52 55 56


AkkurATesse Möglichst real Planen, dann zeichnen Finden Sie Ihren Winkel Messen Technischer Exkurs: Proportionen einhalten Technische Zeichnung Technischer Exkurs: Puzzleteile Fakten In Formen herunterbrechen Betonen Sie das Negativ

ProBIeren 59 60 62 64 66 68 70 72 74 76

PersPekTIve Alles Illusion Technischer Exkurs: Perspektive Auf den Punkt Aus dem Blickwinkel heraus Etwas näher Immer höher Tief, richtig tief In den Hintergrund verblassen Ausnahmen von der Regel Auf die Oberfläche

Finden Sie Ihren eigenen Weg Technischer Exkurs: Was soll ich zeichnen? Hinterlassen Sie Spuren Fangen Sie Ihre Welt ein Details aufnehmen Glücklicher Zufallt Erzählen Sie Ihre eigene Geschichte Gehen Sie an Ihre Grenzen Werden Sie zum Serienzeichner Ein guter Mix Wiederverwenden und verunstalten Runter vom Papier Mutig und einfach

99 100 102 104 106 108 111 112 115 116 118 120 123

Index Quellen Dank

125 128 128

79 80 83 84 87 88 90 93 94 96


Jeder kann zeichnen Ich beweise es Ihnen. Nehmen Sie einen Bleistift und schreiben Sie Ihren Namen auf.

BITTe hIer unTerschreIBen

Das ist Zeichnen. Und besser noch, diese Zeich­ nung hat Stil! Eng und gestochen oder groß und protzig, besser oder schlechter ist keine. Nur anders. Und was Sie eben gezeichnet haben, ist für Sie ganz normal. Jede Zeichnung beginnt, eine Spur auf Papier zu hinterlassen. Was das ist, spielt keine Rolle, denn Sie drücken damit Ihre kreative Freiheit aus. Sie können Ihre Zeichnungen für sich behalten oder der ganzen Welt zeigen, das ist Ihnen überlassen. In diesem Buch sind 50 verschiedene Künstler vertreten, die alle die Welt mit anderen Augen sehen. Wenn Sie die Beweggründe hinter ihren Zeichnungen verstehen, werden Sie selbstsicherer bei ihren eigenen Zeichnungen. Manche werden Ihnen gefallen, andere erscheinen Ihnen vielleicht schwer verständlich oder kompliziert. Das ist völlig natürlich, aber indem wir die Arbeiten anderer Künstler betrachten, lernen wir und bilden uns fort.

6


Dieses Buch vermittelt Ihnen einen Eindruck, wie vielfältig und breit gefächert das Zeichnen sein kann. Es führt Sie in die praktischen Fertigkeiten und Techniken ein, mit denen Sie verschiedene Richtungen ausprobieren können. Aber zwei Dinge sollten Sie sich dabei merken: • Nicht jede Ihrer Zeichnungen wird ein Meisterwerk. Selbst Meister haben manchmal frei. • Zeichnen ist eine lebenslange Erfahrung. Je mehr Sie zeichnen, desto besser werden Sie, und am Ende werden Sie Ihren Weg finden. Das hier ist nur ein Anfang. Das kann ziemlich frustrierend sein, wenn man von Null beginnt. Aber vergessen Sie eines nicht: Zeichnen soll vor allem Spaß machen, und wenn Sie loslegen, kann es süchtig machen. Oder wie Picasso einst sagte: »Um zu wissen, was man zeichnen will, muss man zu zeichnen anfangen.« Nehmen Sie also einen Bleistift und etwas Papier und zeichnen Sie los.

7



Beginnen enTsPAnnen sIe sIch. sIe schAuen nur zu

Wie oft haben Sie schon behauptet, Sie könnten nicht zeichnen? Lassen Sie das. Denn damit geben Sie auf, bevor Sie überhaupt angefangen haben, und das ist die schwerste Hürde, die es beim Zeichnenlernen zu nehmen gilt. Am besten überspringen Sie sie, indem Sie sich entspannen. Entspannen und sich keine Sorgen über die Zeichnungen zu machen ist leichter gesagt als getan. In diesem Abschnitt sollen Sie akzeptieren, dass Ihre Zeichnungen nicht immer so aussehen, wie Sie sich das vorstellen, oder wie Sie sich das wünschen. Versuchen Sie, den Teil Ihres Gehirns auszuschalten, der mit vorgefertigten Vorstellungen über ein Bild daherkommt. hier geht es nur darum zu zeichnen, nicht darum, wie die Bilder aussehen. Der Prozess ist interessant, nicht das Produkt. Wenn Sie entspannt an die Sache herangehen, machen Sie sich weniger Gedanken über Ihre Zeichnung und schauen eher darauf, was Sie da zeichnen. Und je mehr Sie darauf achten, desto besser nehmen Sie die Dinge wahr.

Sitzende Frau mit Perlen Wyndham Lewis ca. 1923

9


BegInnen

nicht nachdenken, kritzeln Die Kritzelei von Matt Lyon ist eine Explosion von Spiralen, Kringeln, Schnörkeln, Formen und Schattierungen.Vielleicht sieht sie nicht so aus wie das, was Sie kritzeln, aber jeder kritzelt anders. Kritzeleien entstehen nebenbei, wenn wir unser Hirn ausschalten oder mit etwas anderem beschäftigt sind, zum Beispiel telefonieren.

so oder so ähnlich können sie überall und alles zeichnen. richtig oder Falsch gibt es beim kritzeln nicht, denn jede kritzelei ist anders. Dies ist Ihr künstlerischer spielplatz, auf dem sie sich austoben können. zeichnen sie eine verrückte Figur oder eine symphonie an schnörkeln – alles ist okay, denn sie kritzeln ja nur.

Dabei geht es darum, frei zu sein, sich das Bild entwickeln und sich davon überraschen zu lassen. Es spielt keine Rolle, wie es am Ende aussieht, denn schließlich kritzeln Sie zur Erholung und zum Spaß. Für Lyon ist die Freiheit der Kritzelei ein Anfangspunkt für eine spannende Grafik.

Taxonomy Misnomer Matt Lyon 2007 Weiteres Beispiel: Mattias Adolfsson, S.107

10



BegInnen

einfach wirkt Reisen Sie nach New York, und ich garantiere Ihnen, Sie werden im Chaos der Billboards, Bau­ werke, Autos und Menschenmassen diese Blume entdecken. Ob als Gemälde auf der Wand eines Zehngeschossers oder als kleiner Aufkleber, die Einfachheit dieses Motivs lässt es in den Vorder­ grund treten wie ein konstante sonore Stimme dieser schnelllebigen Stadt. Die Blume, eine Arbeit des Straßenkünstlers Michael De Feo, mag vielleicht einfach aussehen,

nehmen sie ein element aus Ihrer kritzelei aus der voran­ gegangenen Übung und verfeinern sie es, indem sie es wiederholt nachzeichnen und es so schrittweise auf seine einfachste, wesentliche Form reduzieren.

dabei hat er sie in seinem Studio immer und immer wieder gezeichnet. Und erst als er genau die richtige Schwingung für den Stiel und die spielerische Unebenheit der Blütenblätter gefunden hatte, ging er nach draußen und pflanzte sie überall in der Stadt. Zeichnungen müssen nicht kompliziert oder aufwendig sein. Von der Freiheit der Kritzelei zur eleganten Zeichnung wie De Feos Blume ist es nur ein winziger Schritt.

Blume Michael De Feo 1994–heute Weiteres Beispiel: Pablo Picasso, S.122

12


13


BegInnen

Frei sein und fließen Boris Schmitz’ Zeichnung besteht aus einer durch­ gezogenen Linie, die sich wie ein langer Draht um die Umrisse dieses Mädchens windet. Eine sinnliche Zeichnung, die ihre Pose und ihren glühenden Ausdruck frei und fließend festhält. Schmitz scheut nicht davor zurück, die Linie auf

sich selbst zurückzuführen oder quer über das Gesicht zu ziehen, denn diese Linien helfen dabei, sein Motiv zu beschreiben. Diese Zeichnung ist, als gingen Sie mit einer Linie spazieren Sie haben zwar die Kontrolle, müssen aber mit den Füßen denken und das Auge auf dem Motiv halten.

versuchen sie einmal, Ihre hand mit nur einer Linie zu zeichnen. • Lösen sie den stift nicht vom Papier. es hilft, sich die hand genauer anzuschauen. • Die Linie darf sich über die gesamte Form der hand bewegen, wie die konturen einer Landkarte, und ihre gesamte Form umreißen. • Bleiben sie nicht stecken, halten sie den stift in Bewegung und folgen sie Ihrer Intuition.

Gaze 466 Boris schmitz 2016 Weitere Beispiele: Ellsworth Kelly, S.31 Gregory Muenzen, S.32 Pablo Picasso, S.122

14




Tönung DIe WIssenschAFT Des FesTen

Eine getönte Zeichnung ist nicht nur ein Umriss, sie hat helle und dunkle Bereiche. Wenn Sie einer Zeichnung eine Tönung hinzufügen, heißt das Schattieren – es kann deren Aussehen völlig verändern. Leonardo da Vinci machte das Zeichnen zur Wissenschaft. Diese Kugel gehört zu einer Serie von Zeichnungen, die er als Illustrationen für Luca Paciolis Buch De divina proportione anfertigte. Obwohl es sich dabei um eine theoretische Form handelt, schafft es Leonardo mit seinen Schattierungen, sie realistisch und dreidimensional aussehen zu lassen, indem er dunkel, mittlere und helle Bereiche schuf. Jede Facette der Form ist schattiert, von Schwarz zu Weiß in einem geordneten Verlauf, was den Eindruck von Solidität und Form verstärkt. Es gibt viele verschiedene Schattierungstechniken, die unterschiedlich dunkle Töne erzeugen, um Schatten auf einer Fläche darzustellen. Jedes Beispiel in diesem Kapitel betrachtet eine Technik für sich, wobei in der Realität nie eine Technik losgelöst von den anderen auftritt. Oftmals besteht eine gute schattierte Zeichnung aus einer Kombination verschiedener Techniken. Das alles können Sie beim Zeichnen eines Apfels üben. Das ist ein einfacher Beginn, und wenn Sie ein Gefühl für die Schattierungen des Apfels entwickelt haben, können Sie etwas anderes ausprobieren.

Septuaginta Duarum Basium Sololidum aus De divina proportione Leonardo da vinci ca. 1509

35


Tönung

suchen sie nach Formen Emil Bisttrams Selbstporträt starrt uns an, sein Gesicht, wie aus Stein gemeißelt, besteht aus klar umrissenen Formen aus Hell und Dunkel. Das Licht fällt von links ins Bild und betont die scharfen, winkeligen Flächen, die zusammen das Gesicht ausmachen, wie eine unregelmäßige Version von Leonardos Kugel. Ein Gesicht ist im Grunde eine riesige An­ sammlung von Hügeln und Beulen, die das Licht einfangen und so helle und dunkle Flecken bilden. Bisttram baut die Struktur seines Gesichts aus einer Reihe abstrakter Formen auf, die, jede für sich genommen, nur ein schwarzes Dreieck, ein dunkelgraues Rechteck etc. wären – aber zusammen werden sie zu einem zusammenhängendem Gebilde. Damit Sie die Formen besser finden, kneifen Sie die Augen zusammen und schauen Sie das Bild an, um die feinen Details loszuwerden. So erkennen Sie helle und dunkle Flecken besser.

Probieren sie das mit Ihrem Apfel aus, indem sie ihn in dunkle und helle Flecken aufteilen.

zeichnen sie zuerst die grundform des Apfels.

Legen sie dann die verschiedenen helligkeitsbereiche an.

Selbstportrait emil Bisttram 1927 Weiteres Beispiel: Matthew Carr, S.73

42

Beginnen sie, diese Bereiche auszumalen, und fügen Sie schließlich weitere Linien hinzu, um das Bild zu verfeinern.


43



Tönung

Auffüllen Henri Gaudier­Brzeska erfasst diesen einzeln ste­ henden Baum mit schwungvollen, einfühlsamen Strichen für den Umriss und schraffiert ihn dann diagonal mit scharfen Strichen, um der Form ein Gefühl des Flusses zu verleihen. Schraffierungen sind eine gute und schnelle Möglichkeit, große Flächen zu füllen. Aber nur weil Sie schnell arbeiten, dürfen Sie nicht nachlässig oder schludrig sein. Die Striche in Brzeskas Baum mögen schnell aufgebracht sein, sind aber äußerst präzise. Indem er in einigen Bereichen stärker aufdrückt und die Linien enger zusammenführt, erzeugt er eine gewisse Tiefe.

Wenden sie diese Methode auf Ihren Apfel an.

zeichnen sie zuerst den umriss. na los, es muss fließen wie bei Brzeska! Füllen Sie jetzt den Großteil der Oberfläche mit breiten, diagonalen strichen aus.

Fügen Sie schließlich engere, stärkere Striche ein, um die dunkleren Farben darzustellen. variieren sie dabei den stiftandruck für verschiedene strichstärken.

Baum auf einer Hügelkuppe henri gaudier­Brzeska 1912 Weiteres Beispiel: Pam Smy, S.61

45


Tönung

kreuzschraffur In Robert Crumbs Portrait des Kult­Beat­Autors Jack Kerouac verwendet er Schraffuren und Kreuz­ schraffuren. Damit entsteht ein viel breiterer Ton­ wertebereich als bei einfacher Schraffur, außerdem lassen sich Umrisse und Formen komplexer dar­ stellen. Kreuzschraffungen sind in der Theorie ein­ fach, in der Praxis jedoch gar nicht so leicht zu bewerkstelligen. Die dunkleren Töne entstehen durch aus Bleistiftstrichen aufgebaute Ebenen von Kreuzstrichen sowie durch variierten Stiftandruck. Je mehr Ebenen Sie hinzufügen, also je öfter Sie übereinander malen, desto dunkler wird der Ton. Und Sie können die Richtung der Striche anpassen, um die Form des Objekts besser zu beschreiben.

nehmen sie Ihren Apfel und beginnen sie wie bei den vorangegangen Übungen.

Achten sie jetzt darauf, wie crumb das gesamte Motiv einfärbt. Die einzigen unberührten stellen sind die Lichter auf seinem gesicht. erzeugen sie jetzt eine kreuzscharffung, bei der die Linien in die entgegengesetzte richtung verlaufen.

Bauen sie die Linien aufeinander auf, wo die schatten am dunkelsten sind.

Portrait von Jack Kerouac robert crumb 1985 Weiteres Beispiel: Matt Bollinger, S.110

46



58


Akkuratesse MögLIchsT reAL

Sie sehen und erleben die Welt um sich herum und wollen sie zu Papier bringen. Aber auf dem Papier soll sie möglichst real aussehen, zumindest sollten Sie das Gefühl haben, Sie könnten ihr Aussehen Ihrer Zeichnung selbst bestimmen. Albrecht Dürers Zeichnung eines Windhundes demonstriert, wie kontrolliert und real eine Zeichnung sein kann. Bisher haben Sie sich mithilfe der Übungen in diesem Buch hoffentlich etwas gelockert und sehen Ihre Motive genauer. Nun werden wir uns einige Techniken anschauen, mit denen Sie an Ihrer Akkuratesse arbeiten können. Viele dieser Techniken sollen Ihnen helfen, die Pro­ portionen zu treffen, denn sie sind äußerst wichtig, um akkurat zeichnen zu können. Alle Techniken lassen sich übertragen, Sie können sie also auch auf andere Motive anwenden. Die Art und Weise, wie wir einen Menschen akkurat zeichnen, unterscheidet sich nicht davon, wie Sie mit einem Gebäude, einem Baum oder etwas anderem arbeiten. Es dauert etwas, bis Sie die Technik beherrschen. Um akkurat zeichnen zu können, brauchen Sie viel Geduld.

Windhund Albrecht Dürer ca. 1500

59


AkkurATesse

Planen, dann zeichnen Pam Smys weiche, rhythmische Zeichnungen ver­ schönern die Seiten vieler Bücher. Diese Entwürfe sind für The Ransom of Dond, eine Geschichte über ein Mädchen, das sich seinem furchtbaren Schicksal stellt. Die beiden Seiten aus Smys Skizzenbuch bieten ausgezeichnete Einblicke, wie man eine Zeichnung aufbaut. Nicht alle Zeichnungen müssen so schwungvoll und spontan sein wie die Skizzen von Gregory Muenzen auf Seite 32. Hier erleben wir, wie Smy die Struktur der Figuren im Boot entwirft, bevor sie sie zum Leben erweckt. Sie müssen nicht jedes Detail von Beginn an ausfeilen, denn akkurates Zeichnen ist ein langsamer Prozess.

Egal, wie gut Sie zeichnen können oder wie lange Sie es schon tun, eine fertige, ausgefeilte, polierte Zeichnung entsteht nicht aus dem Nichts. Das ist ein Prozess. Beginnen Sie den Prozess mit leichten Skizzen, wenn Sie also einen Fehler machen, lässt er sich leichter korrigieren. Sie brauchen nicht mit einem H­Bleistift zu zeichnen, drücken Sie mit Ihrem Stift einfach nicht zu stark auf. Wenn alles an Ort und Stelle ist, überarbeiten Sie die Zeichnung und verstärken Sie die Linien. In Ihrem Skizzenblock können Sie kritzeln oder schnelle Skizzen anfertigen, wenn Ihnen danach ist, und Sie können Ideen darin festhalten, um sie später in anderen Zeichnungen zu verwenden.

Seiten aus dem Skizzenbuch Pam smy 2013 Weitere Beispiele: William Kentridge, S.25 Henri Gaudier-Brzeska, S.44

60


61


78


Perspektive ALLes ILLusIon

Perspektive ist eine Illusion – eine Illusion von Tiefe und Realität. Sie verändert und manipuliert. Sie lässt Zweidimensionales dreidimensional aussehen. Sie macht das Alltägliche dramatisch und das Wichtige unbedeutend. Jahrhundertelang haben Künstler vergeblich versucht, eine realistische Illusion der Tiefe auf einer Fläche zu schaffen. Viele erkannten, dass Objekte mit zunehmender Entfernung kleiner wirken, aber erst in der Renaissance verstanden Künstler wirklich, dass Perspektive nur mit der Position der Augen zu tun hat. Mithilfe der Perspektive können Künstler Ge­ schichten erzählen und Menschen in imaginäre Welten entführen. Und weil die Perspektive auf gewissen Regeln aufbaut, können diese Regeln umgangen oder gebrochen werden. Der holländische Künstler M.C. Escher schuf zum Beispiel eine Welt der ausgetricksten Perspektive, wo Mögliches und Unmögliches nahtlos ineinander übergehen. In diesem Abschnitt üben wir die Perspektive an­ hand eines einfachen Würfels. Wenn Sie sich diese Technik angeeignet haben, probieren Sie sie an einem anderen Motiv aus. Ganz schnell werden Sie selbst zum Meister der Illusion.

Other World M.c. escher 1947

79


PersPekTIve

Ausnahmen von der regel Paul Nobles verspielte und komplexe Zeichnungen sind irgendwo zwischen aufwändiger Kritzelei und halbverschwommenem Traumbild einzuordnen. Hier ist eine merkwürdige Struktur von Blöcken umgeben. Wir erkennen die Tiefe des Raumes, die Darstellung ist jedoch ungewöhnlich. Wie beim Escher­Bild von S. 78 hält sich Noble nicht an die »normalen« Regeln der Perspektive. Hier laufen die Linien nicht in einem Fluchtpunkt zusammen, sondern bleiben parallel. Der 45­Grad­ Winkel jedoch suggeriert Tiefe. Perspektive wird durch Regeln definiert, die die Illusion eines realen Raums schaffen. Indem Sie jedoch mit diesen Regeln spielen oder sie bewusst brechen, kann das zu spannenden und ungewöhnlichen Zeichnungen führen. Spielen Sie mit Nobles Technik herum. Aber probieren Sie ruhig selbst aus, die Regeln der Perspektive zu brechen.

Mall Paul noble 2001–2 Weiteres Beispiel: Mattias Adolfsson, S.107

94


95


98


Probieren FInDen sIe Ihren eIgenen Weg

Alle Künstler in diesem Buch bringen etwas von ihrer Persönlichkeit in ihre Zeichungen ein. Sie entscheiden, was sie zeichnen wollen und welche Technik sie dabei anwenden. Ihre Zeichnungen wirken vielleicht vollen­ det, dabei ist sicher: Auch sie haben lange gebraucht, um ihren eigenen Weg zu finden. Bisher haben wir verschiedene Techniken des Zeich­ nens betrachtet. Nun wird es Zeit für die alles entschei­ dende Frage: Was wollen Sie auf Papier bannen und wa­ rum? Je mehr Sie zeichnen, desto schneller fallen Ihnen Antworten auf diese Frage ein. Großartiges Zeichnen ist lebenslange Übung, eine Kombination aus hinschauen, fühlen und Selbstausdruck (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge). Wichtig dabei ist, dass Sie nicht an sich und Ihren Entscheidungen zweifeln. Keine Sorge, wenn andere Ihre Zeichnungen als langweilig, inkonsequent, verrückt oder fragwürdig abtun. Sie sind der Künstler, also entscheiden Sie. Marcel Duchamp hat sich sehr gern für seinen eige­ nen Weg entschieden. Für L.H.O.O.Q. nahm er eine Re­ produktion der fast heiligen Mona Lisa, zeichnete ihr einen Bart ins Gesicht und gab der Zeichnung einen französischen Titel, der ungefähr bedeutete »sie hat einen heißen Po« (elle a chaud au cul). Die Zeichnung ist einfach und mutig und wirkte wie eine Nadel, die die Blase der zeitgenössischen Kunst zum Platzen brachte. Sie erinnert uns daran, dass nichts wichtiger ist als der Selbstausdruck des Künstlers.

L.H.O.O.Q. Marcel Duchamp 1919

99



ProBIeren

Mutig und einfach Eine Linie. Eine einfache Linie, die sich biegt und windet wie ein Stück Draht. Sieht einfach aus, aber inzwischen hoffe ich, Sie erkennen, dass es das nicht ist. Dieses Kamel gehört zu einer Serie von Ein­ Linien­Zeichnungen, aus denen Pablo Picasso eine ganze Menagerie an Tieren geschaffen hat. Die Einfachheit dieser Kurven demonstriert die Sicherheit eines Künstlers, eines wahren Meisters, der sich sein Können durch jahrelanges Hinschauen und Aufzeichnen aufgebaut hat. Picasso bewunderte die Einfachheit von Kinderzeichnungen und hat sich diese Affinität zur kindlichen Strichführung sein Leben lang erhalten.

Das heißt nicht, dass er wie ein Kind zeichnete, denn selbst in seinen rudimentärsten Zeichnungen wie dieser hier spiegeln sich sein Können und seine Professionalität wider. Und kein bisschen Zögern oder Furcht steckt in dieser Zeichnung. Sie ist das Ergebnis reiner Freude. All diese Fähigkeiten entwickeln sich nach langer Übung – und aus der Einstellung, sich um die Bewertung durch andere Leute keine Gedanken zu machen und keine Furcht vor dem Scheitern zu haben. Seien Sie furchtlos wie Picasso, und vergessen Sie seine Worte nicht: : »Um zu wissen, was man zeichnen will, muss man zu zeichnen anfangen.«

Kamel (Detail der Skizzen für Demoiselles d’Avignon aus seinem 13. Skizzenbuch) Pablo Picasso 1907 Weiteres Beispiel: Elsworth Kelly, S.31

123


124


Index

Hinweis: Kursive Seitenzahlen beziehen sich auf Illustrationen.

A

Akkuratesse 59–78 Adolfsson, Mattias: Flu Season 106, 107 Aquarell-Papier 22 Auerbach, Frank: Portrait von Leon Kossoff 54, 55 Augenlinie 83

B

Barney, Matthew: DRAWING RESTRAINT 15 112, 113 Beginnen 68, 70–1 Bilder radieren 55, 56 Bisttram, Emil: Selbstportrait 42, 43 Blake, Quentin: Wiedersehen mit Brideshead 108, 109 Bleistifte 36, 39 Bollinger, Matt: Cops 111, 111 Brancowitz, Carine: Rauchringe 96, 97 Bryan, Sue: Edgeland V 56, 57

C

Caivano, Ernesto: Breathing Through the Code 114–15, 115 Carr, Matthew: Head 72, 73 Chapman, Jake and Dinos: Gigantic Fun 118, 119 Crumb, Robert: Portrait von Jack Kerouac 46, 47

D

De Feo, Michael: Blume 12, 13 Delacroix, Eugène 18 Dine, Jim: Ohne Titel 76, 77 Drei-Punkt-Perspektive 88 Duchamp, Marcel: L.H.O.O.Q. 98, 99 Dürer, Albrecht: Windhund 58, 59

E

Ein-Linien-Zeichnungen 123 Ein-Punkt-Perspektive 83

125


Einfachheit 12 Endara, Miguel: Wake Me 50, 51 Erinnerung 26 Escher, M.C.: Other World 78, 79

F

Fantasie 115 Ferber, Chad: brzrk rbt 8x1001 88, 89 Fixativ 36 Fluchtpunkt 81, 83, 87 Formate 22 Formen 42, 74 Freud, Lucian: Apfel 40, 41

G

Gaudier-Brzeska, Henri: Baum auf dem Hügel 44, 45 Geometrie 74 Geometrische Perspektive 81 Gerade Linien 21 Geschichten erzählen 111, 115 Gesichter 72 Giacometti, Alberto: Drei Äpfel 28, 29 Goya, Francisco de 118 Grifftechniken 20

H

Head, Howard: Entwurf für übergroßen Tennisschläger 69 Hilfslinien 68, 70–1 Hinschauen 28, 30 Hokusai: Studien von Tieren 74, 75 Howard, Sabin: Anatomische Studie 64, 65 Hume, Gary: Ohne Titel (Flowers) 16, 17

I

Irukandji, Anoushka: Henna-Design 120, 120–1

126

K

Kartuschenpapier 22 Kelly, Ellsworth: Äpfel 30, 31 Kentridge, William: Unbenannt, Silhouette des Affen (Talukdar) 24, 24–5 Konturschattierung 49 Kreuzschraffur 46 Kritzeleien 10 Kürze 18 Kurven 21

L

Landschaft 101 Leonardo da Vinci: Septuaginta Duarum Basium Sololidum,

aus De Divina proportione 34, 35 Lewis, Wyndham: Sitzende Frau mit Perlen 8, 18 Linien 14, 21, 28, 123 Lowry, L.S.: Warten auf die Zeitung 104, 104–5 Luftperspektive 80 Lyon, Matt: Taxonomy Misnomer 10, 11

M

Markieren 68 Matisse, Henri: Kirche in Tanger 18, 19 Menschliche Gestalt 64, 101 Menschliche Hand 74 Menschliches Gesicht 72 Messer 37 Messtechniken 64, 66–7 Mischen 52, 56 Mischwerkzeuge 37 Models 33 Moore, Henry: Two Personen unter derselben grünen Decke 48, 49 Motive 100 Muenzen, Gregory:


Passagier beim Zeitunglesen in der Broadway-Subway 32,

33 Muster 96

N

Negativer Raum 76 Noble, Paul: Mall 94, 95

O

Objekte 76

P

Papier 22 Personen 64, 100 Perspektive 79–97 Picasso, Pablo: Kamel 122, 123, 123 Planung 60 Porträts 33, 72, 101 Probieren 99 Proportionen 64, 66–7, 72 Punkte 50

R

Radierer 36, 55 Rauschenberg, Robert: Ohne Titel aus ‘From Memory Draw a Map of the United States’ 26, 27 Redon, Odilon: Zwei Birnen 52, 53 Reid, Alan: Shakespeare Performed Nude 116, 117 Ruscha, Ed: Standard / Kugelschreiber schattiert 84, 85

S

Salzwedel, Brooks: Flugzeugabsturz 92, 93 Santo, Iran do Espírito: Ohne Titel 86, 87 Sargent, John Singer: Studie für Trompeter zur Siegesfanfare 91 Schatten 41 Schattierung 36, 41–2

Schiele, Egon: Häuser in Krumau 62, 63 Schmitz, Boris: Gaze 466 14, 15 Schnell zeichnen 18 Schraffieren 45–8 Shaw, George: Unbenannte Studie (1) 82, 83 Silhouette 24 Skalpelle 37 Skizzenblöcke 22–3 Skizzieren 33 Smy, Pam: Seiten aus dem Skizzenbuch 60, 61 Stifte anspitzen 38 Stillleben 100

T

Takahashi, Hisachika: Ohne Titel from ‘From Memory Draw a Map of the United States’ 26, 27 Tattoos 120 Tönung 35–58, 93

U

Überlagerung 118

V

van Gogh, Vincent: Straße nach Tarascon 102, 102–3 Verblassen 93 Verkürzung 90

W

Werkzeuge 36–9 Winkel 62 Wischen 52, 56

Z

Zeichenwerkzeuge 36–9 Zwei-Punkt-Perspektive 84

127


DANK

BILDNACHWEIS

Vielen Dank an Henry Carroll, der dieses Buch ermöglicht und mich dabei begleitet hat; Danke an alle bei Laurence King Publishing, vor allem an Jo Lightfoot, Ida Riveros und meinen Lektor Donald Dinwiddie, der eine unglaubliche Geduld bewiesen hat; Danke an James Lockett bei Frui (www.frui.co.uk) für seine Hilfe und Tipps; Danke auch an Keith Day und Peter Sheppard für ihre anhaltende Unterstützung und schließlich an Natalie Kavanagh, Brenda Vie, Eve Blackwood, Gerry Cirillo und David Lydon in Hampton Court House für ihre Hilfe.

S. 8 © The Wyndham Lewis Memorial Trust / Bridgeman Images. Photo © Tate, London 2017, S. 11 Courtesy of the artist, S. 13 © Michael De Feo (www.mdefeo.com, Instagram: @theflowerguy) Photo by Gavin Thomas, S. 15 Courtesy of the artist, S. 16 © Gary Hume. All Rights Reserved, DACS 2017. Courtesy Matthew Marks Gallery, S. 19 © Succession H. Matisse/ DACS 2017, S. 24-25 Courtesy of William Kentridge and Goodman Gallery, Galeria Lia Rumma and Marian Goodman Gallery, S. 27 © Hisachika Takahashi. Collection of Boris Hirmas © Robert Rauschenberg Foundation/DACS, London/VAGA, New York 2017, S. 29 Pencil on paper. Collection Fondation Alberto & Annette Giacometti © The Estate of Alberto Giacometti (Fondation Giacometti, Paris and ADAGP, Paris), licensed in the UK by ACS and DACS, London 2017, S. 31 © 1949 Ellsworth Kelly. Photo courtesy Ellsworth Kelly Studio. The Museum of Modern Art, New York. Gift of John S. Newberry by exchange, 1965, S. 32 Courtesy of the artist, S. 34 Biblioteca Ambrosiana, Milan, Italy. DeAgostini Picture Library © Veneranda Biblioteca Ambrosiana - Milano/Bridgeman Images, S. 40 Private Collection/ Bridgeman Images, S. 43 Albuquerque Museum, NM, S. 44 Photo © Tate, London 2017, S. 47 © Robert Crumb, 1985. Used by permission of the artist, S. 48 Gift of Irina Moore 1977. Reproduced by permission of the Henry Moore Foundation © The Henry Moore Foundation. All Rights Reserved, DACS / www.henry-moore.org 2017, S. 51 Courtesy of the artist, S. 53 Photo © 2017 The Morgan Library & Museum / Art Resource, NY/Scala, Florence, S. 54 University of East Anglia, Norfolk, UK / Robert and Lisa Sainsbury Collection / Bridgeman Images © Frank Auerbach, courtesy Marlborough Fine Art, S. 57 Courtesy of the artist, S. 58 Royal Collection Trust © Her Majesty Queen Elizabeth II, 2017/ Bridgeman Images, S. 61 Courtesy of the artist, S. 63 Leopold Museum, Vienna, S. 64-65 Courtesy of the artist, S. 69 Howard Head Papers, Archives Center, National Museum of American History, Smithsonian Institution, S. 73 © Matthew Carr, courtesy Marlborough Fine Art, S. 75 © The Trustees of the British Museum, S. 77 © Jim Dine / ARS, NY and DACS, London 2017. Photo © Tate, London 2017, S. 78 © 2017 The M.C. Escher Company-The Netherlands. All rights reserved, S. 82 © George Shaw, Private Collection, Courtesy Wilkinson Gallery, S. 85 © Ed Ruscha, S. 86 Courtesy of the artist. © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence, S. 89 © Chad Ferber. © 2017 Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence, S. 91 Harvard Art Museums/Fogg Museum, Gift of John Singer Sargent, 1922.168. Photo: Imaging Department © President and Fellows of Harvard College, S. 92 Courtesy of the artist, S. 95 © Paul Noble, S. 97 Courtesy of the artist, S. 98 © Succession Marcel Duchamp/ADAGP, Paris and DACS, London 2017. Private Collection / Bridgeman Images, S. 102-103 Solomon R. Guggenheim Museum, New York Thannhauser Collection, Gift, Justin K. Thannhauser, 1978, S. 104-105 © The Lowry Collection, Salford, S. 107 Courtesy of the artist, S. 109 Reproduced by permission of A P Watt at United Agents on behalf of Quentin Blake, S. 110 Courtesy of Zürcher Gallery NY/Paris, S. 113 Photo: Kanoa Baysa © Matthew Barney Courtesy the artist and Gladstone Gallery, New York and Brussels. Jointly owned by Laurenz Foundation, Schaulager, Basel; and The Museum of Modern Art, New York, Richard S. Zeisler Bequest and The Blanchette Hooker Rockefeller Fund (both by exchange), S. 114-115 Courtesy of the artist, S. 117 Image courtesy the artist; Mary Mary, Glasgow, S. 119 © Jake and Dinos Chapman. All Rights Reserved, DACS 2017, S. 120-121 Courtesy of the artist, S. 122-123 © Succession Picasso/DACS, London 2017. Photo © RMN-Grand Palais (musée Picasso de Paris) / Adrien Didierjean

128



Sie wollten schon immer zeichnen, wussten aber nicht, wie Sie anfangen sollen? Dann ist dieses Buch für Sie gemacht. Im Stil der erfolgreichen »BIG SHOTS!«-Reihe entzaubert der Künstler Selwyn Leamy die Techniken und Vorgehensweisen der großen Meister und gibt Ihnen alles an die Hand, um endlich Ihre Welt zeichnen zu können. Ein Buch ohne Kunstjargon und Fachbegriffe, mit übersichtlichen Diagrammen und praktischen Anleitungen, mit denen Sie lernen, wie ein Profi zu zeichnen. Lernen Sie von den inspirierenden Skizzen und Zeichnungen 50 großer Künstler aus Vergangenheit und Gegenwart, darunter:

Pablo Picasso Henri Matisse Lucian Freud Robert Crumb Jim Dine Ed Ruscha Marcel Duchamp Robert Rauschenberg Henry Moore Frank Auerbach Matthew Barney Alberto Giacometti M.C. Escher Ellsworth Kelly William Kentridge

ISBN 978-3-03876-122-8

9 783038 761228 € 18.50 www.midas.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.