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IMMOBILIEN: LUXUS
DIE PRESSE.COM 10./11. SEPTEMBER 2011 .
Man könnte sich eine Inselkette quer über die Welt kaufen: von Australien (im Bild links Double Island) zu den Bahamas (Bonefish). Kanada wartet mit rauen, felsigen Küsten auf erholungswillige Klientel
Insel-Shopping. Ein privates Eiland gilt als Nonplusultra des Luxus. Doch heute wird Naturverbundenheit kombiniert mit VON CHRISTIAN LENOBLE moderner Ausstattung, die jede Bequemlichkeit bietet.
Robinson Crusoe im Luxusparadies Privater geht’s nicht: ein Zufluchtsort, von Wasser umschlossen, der Horizont in der Ferne verrät nichts vom hektischen Alltag daheim. Und ungebetene Besucher haben es nicht einfach, sich einem Eiland zu nähern . . . Wer hat sich nicht schon mal reif für die Insel gefühlt? Doch lange gibt es die Möglichkeit, ein persönliches Refugium weitab von der Welt zu erstehen, noch nicht. Im März 1971 erfand Farhad Vladi das Metier des Insel-Maklers: Der studierte Volkswirt verkaufte das zur Inselgruppe der Seychellen gehörende Cousine Island. „Die Mundpropaganda hat
Südburgenland
schnell funktioniert. Ich bekam rasch weitere Anfragen“, so der heute 65-Jährige, der mittlerweile mit zwei Büros in Hamburg und Halifax, Kanada, ein weltumspannendes Geschäft betreibt. Rund 12.000 auf 40 Länder verteilte Inseln finden sich im Archiv, etwa 120 sind derzeit auf dem Markt. Der Handel mit der „Sonderimmobilie“ blüht, weil sich Träume gut verkaufen. Jene von der Einsamkeit des Robinson Crusoe, der im Kontakt mit Wasser, Sonne, Sand und Sternen mit der Natur lebt, ebenso wie jene vom Inselherren, der nach seinen eigenen Gesetzen regiert. Die Realität sieht freilich
anders aus: „Unsere betuchten Kunden bewohnen vielleicht einsame Inseln. Aber sie liegen gern in King-Size-Betten, schätzen Klimaanlagen, kabelloses Internetsurfen, großflächige Plasmafernseher, feine Weine, eigene Zimmermädchen und Kochpersonal“, relativiert Vladi das Bild vom wilden Naturleben. 30 Inseln verkauft der Deutsch-Iraner im Jahr. Die bisher größte Summe, 32 Millionen Euro, legte ein Franzose für sein persönliches Eiland auf den Bahamas auf den Tisch. Das Schnäppchen in Vladis Inselkatalog kostete hingegen bloß 1500 Euro, was dem Käu-
Kauf oder Miete!
fer „einen Felsen mit ein paar Bäumen drauf“ einbrachte. So unterschiedlich die Preise sind, so breit gefächert erweist sich die geografische Palette.
Von Schottland bis in die Karibik Das Angebot reicht von sturmumwehten Landflecken nahe der schottischen Küste über Inseln im Golf von Korinth bis zu klassischen Inseljuwelen in der Karibik oder im Indischen Ozean. Auch extravagante Bedürfnisse können befriedigt werden. So erfüllte Vladi beispielsweise einem Hochwildjäger seinen sehnlichsten Wunsch, auf einer eigenen Insel auf die Pirsch
Graz
gehen zu können – vor der Küste Alaskas. Wie abseits außergewöhnlicher Einzelfälle das typische Profil eines Inselinteressenten aussieht, weiß auch Ren´e Boehm, der bis 1985 Geschäftspartner von Vladi war, und seitdem sein eigenes islands4sale-Unternehmen betreibt: „Im Regelfall handelt es um unternehmungslustige Käufer, häufig zwischen 30 und 50 Jahren alt. Im europäischen Bereich kaufen Deutsche, Briten und Skandinavier gern, in Übersee nach wie vor US-Amerikaner. Neuerdings bearbeite ich zunehmend Anfragen aus
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3 FRAGEN AN . . . H A N N A B O M B A-W I L H E L M I
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Was wäre für Sie der absolute Wohnluxus?
Ein altes, sehr abgeschiedenes Haus mit einer schönen langen Geschichte würde für mich Wohnluxus bedeuten. Mauern, die etwas zu erzählen haben, große Fenster als Symbol für Weitblick, ein Garten mit einem Seerosenteich wie jener von Claude Monet. Und wahrscheinlich sollte ein Heli-Landeplatz angeschlossen sein, damit ich in 30 Minuten im Büro sein kann. (Scott Island links im Bild und Kaulbach Island, Nova Scotia, rechts).
China, Russland und Brasilien.“ Die Käufer seien zumeist vermögend, auch wenn billige Wohninseln bei Boehm bereits zum Preis einer kleinen Eigentumswohnung zu erstehen sind. „Das Objekt Kiiski-Saari in Finnland besteht aus drei Inseln, die auch separat erworben werden können. Eine der Inseln, ein 7000 Quadratmeter großes Eiland inklusive Haus, steht für 270.000 Euro zum Erwerb“, nennt Boehm ein kostengünstiges Beispiel. Es stellt aber sowohl vom Preis als auch von der Lage her eher die Ausnahme von der Regel dar. „Das Angebot an Inseln in Europa ist sehr knapp geworden. Viel häufiger verkaufe ich auf den Bahamas, Belize oder Panama, meist zu Beträgen bis zu zwei Millionen Euro.“
Schnäppchenzeit für Insulaner Für Chris Krolow, CEO der in Toronto ansässigen Private Islands Incorporation, ist gerade die aktuelle Wirtschaftskrise ein idealer Zeitpunkt für diese Art von Luxuserwerb: „Es gibt seit zwei Jahren beträchtliche Preiseinbrüche.
1030 Wien
Inselbesitzer, die von finanziellen Turbulenzen erfasst wurden, sind teilweise bereit, 50 Prozent und mehr an Preisreduktion beim Verkauf zu gewähren.“ Wer am Kauf interessiert ist, sollte die Liegenschaften der Begierde allerdings einer eingehenden Prüfung unterziehen. „Es empfiehlt sich die für Immobilienerwerb im Ausland übliche ,Due Diligence‘. Sowohl sozioökonomische als auch rechtliche Aspekte müssen kritisch beleuchtet werden“, betont Boehm. Mangelnde medizinische Versorgung, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen oder problematische soziale Gegensätze im nahen Festland könnten Ausschlusskriterien für gewisse Gegenden und Länder darstellen. Zudem erfordern andere Grundbuchsysteme, Ausländerkaufverbote oder -beschränkungen sowie mögliche Baueinschränkungen eine anwaltliche Beratung. „Was nützt die schönste Insel, wenn sich herausstellt, dass es sich um ein Vogelschutzparadies handelt, in dem kein Bauwerk er-
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[www.vladi-private-islands.de]
Ich möchte kein Luftschloss, kein Knusperhäuschen, keinen Eispalast und kein Märchenhaus. Objekte, zu denen ich keinen Bezug finde, haben für mich keinen Reiz. Objekte, die an Orten stehen, die für mich keine Bedeutung haben oder weit weg von meinen Freunden sind, brauche ich nicht. Außer dem alten romantischen Monet-Paradies will ich keine Immobilie, nicht einmal geschenkt.
richtet werden darf“, skizziert Vladi beispielhaft die Problematik. Wer das nötige „Kleingeld“ für eine eigene Insel nicht aufbringen will, dem steht übrigens die immer beliebtere Alternative der Inselmiete offen. „Seit vielen Jahren geht der Trend in Richtung Miete. Angesprochen fühlen sich vor allem Inselhopper, die gern von Zeit zu Zeit neue Plätze ausprobieren und denen vor den Mühen der Eigentumserhaltung graut“, so Vladi. Der Vorteil liegt auf der Hand. Statt die Zeit mit Verwaltungs- und Reparaturaufgaben zu verschwenden, kann der Aufenthalt auf der Insel der Träume auf begrenzte Zeit ausschließlich zum eigenen Vergnügen genutzt werden. Die Marktpreise reichen von 100 Euro pro Nacht und Person bis zu 40.000 Euro für eine Nacht auf Richard Bransons Insel „Necker Island“.
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Stichwort Wertanlage: In welche Luxusimmobilie (und wo) würden Sie investieren?
In das alte Haus mit Garten von Monet würde ich noch am ehesten investieren. Hätte ich jedoch neun Millionen Euro übrig, würde ich davon wohl keine Immobilie kaufen. Denn mit Luxus verbinde ich nicht materielle Dinge. Luxus bedeutet für mich, frei zu sein und das wäre ich mit Immobilien, die mich im Endeffekt Zeit und Energie kosten, nicht. Das eigene Glück kommt von innen und wenn ich mit Freunden Zeit und den Urlaub verbringen kann, dann ist es nicht von Bedeutung, ob wir für die Übernachtung 40 Euro, 280 Euro oder neun Millionen Euro gezahlt haben. Also um auf die Frage zurückzukommen: in keine.
www.vladi-private-islands.de www.islands4sale.de www.privateislandsonline.com
Hanna Bomba-Wilhelmi ist Geschäftsführerin von Regioplan Consulting. www.regioplan.eu [Foto Wilke/www.mediendienst.com]
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Welches Luxusobjekt würden Sie geschenkt nicht haben wollen?
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Repräsentative Villa
1190 Wien
Nähe Esteplatz/Rochusmarkt
Toplage von Grinzing
In einem sanierten Jugendstilhaus wurde das Dachgeschoß in zwei großzügige Terrassenwohnungen umgebaut, welche unbefristet vermietet werden. Die Wohnungen verfügen jeweils über einen ca. 42 m2 großen Wohnsalon (Raumhöhe 4 m), eine hochwertigen Einbauküche (17 m2), sowie 4 Schlafzimmer und 2 bzw. 3 Bäder. Die Terrassen bieten einen Ausblick über die Wiener Dachlandschaft bis hin zum Kahlenberg.
Inmitten von luxuriösen Villen – Nahe dem „Cobenzl und dem Kahlenberg“ umgeben vom Wienerwald – liegt dieses herrliche Anwesen. Auf dem 4.044 m2 großen Grundstück mit großzügigem Garten wurde diese herrschaftliche Villa mit einmaligem Ausblick ca. 1936 errichtet. Das Haupthaus hat eine Gesamtnutzfläche von ca. 635 m2 bestehend aus Erdgeschoß, 1. Stock, Dachgeschoß und Kellergeschoß. Garage vorhanden.
Objektgruppe Adresse Nähe Zimmer
Dachgeschoßwohnungen 1030 Wien Bäder 2/3 Wien/Mitte–Landstraße Wohnfläche ab 198 m2 5
Grundstück Nutzfläche Haupthaus Wohnung Nebengebäude
Mietpreis Provision
auf Anfrage 2 Bruttomonatsmieten zzgl. 20 % USt
Kaufpreis auf Anfrage
www.collliers-columbus.at Horst Schwarzenberg – 01/535 53 05/46 h.schwarzenberg@colliers-columbus.at
4.044 m2 635 m2 47 m2
Mag. Richard Buxbaum r.buxbaum@otto.at Telefon 01 512 77 77-341
1020 Wien: Stadthaus-Juwel mit neun Erlebniswelten Das exklusive Stadthaus imponiert durch neun luxuriös eingerichtete Erlebniswelten, die den Bewohner auf eine Reise durch Raum und Zeit einladen. Jede Ebene widmet sich einem eigenen Thema und ist beeinflusst durch die Kunst und Architektur verschiedener Länder. Ob ein geselliges Beisammensein mit Freunden bei Sushi und Sake in Saigon, ein rauschendes Fest im Pariser Club der 1920er-Jahre mit Musik aus der Jukebox, eine edle Weinverkostung im klimatisierten Weinkeller, eine musische Inszenierung am Flügel, ein gemütliches Filmerlebnis im hauseigenen Kino oder doch eher eine stille Meditation im religiös anhauchenden Gewölbe, eine ruhige Relax-Auszeit im Wellness-Bereich oder gar ein zweisamer Rückzug im Love Boat – dieses einmalige Stadthaus stillt auf seinen neun Ebenen jedes Bedürfnis.
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Wohnfläche: Anzahl der Räume: Kaufpreis: ID-Nr.:
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