halcyon // cc-nc-sa
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MIGRANT_INNEN MINDERHEITEN
justanbaca // cc-nc-sa
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ausgabe //03/2011 //kostenlos
MITEINANDER
zeitschrift f端r lsbti-migrant_innen
MIGAY-MESSAGE / INHALT
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Liebe MiGaY-Community! Liebe Mitglieder, Leser_innen und Freund_innen von MiGaY!
aber auch vielen Herausforderungen und spannenden neuen Ideen.
Es freut mich, euch alle in noch einer Ausgabe von MiGaY begrüßen zu dürfen! Ich freue mich umso mehr, da wir mit dieser Ausgabe unser zweijähriges Bestehen feiern.
Auch im kommenden Jahr haben wir sehr viel vor – auf euch warten nicht nur viele spannenden neue Inhalte, sondern auch Veranstaltungen & Partys: mehr Begegnungen, mehr Kooperationen, mehr Miteinander.
Seit 2009 sind wir – als offener, bunter, mehrsprachiger Teil der LSBTTIQ-Bewegung – in ganz Österreich unterwegs. Und auch wenn es nicht immer eine ganz einfache Aufgabe war, haben wir genug Grund glücklich und auch stolz zu sein: es waren zwei tolle Jahre mit vielen Erfolgen, vielen Freund_innenschaften und Partner_innenschaften,
Wir bleiben dabei, noch mehr Farbe in den Regenbogen zwischen Bodensee und Neusiedler See zu geben. Und bedanken uns bei allen, die ein Stück dieses Wegs mit uns gegangen sind oder gehen werden. Euer Yavuz
Inhalt 04 //Coverstory: Gläubig queer Gläubig unterm Regenbogen
06 //Amen auf Schwedisch Evangelisches Christentum
08 // Thema: Judentum Gräuelhafter Sex
10 // Thema: Islam Gay, Muslim and Proud!
12 //Kolumne: Ash Gospoda Beba, dama iz labirinta
26 //Buch „MK queer gelesen“ Queerer Multikulturalismus
28 //Story: Frauentag 100 Jahre Frauentag
30 //Kolumne: Anils Hexenkessel Demokratie reparieren ... jetzt!
32 //Film The Wizard of Oz
34 //Community: Brasilianisch Carnaval... gay!!
14 //Global News
35 //Community: Italienisch
16 //2 Jahre MiGaY
36 //Community: Albanisch
Violenza omofoba: una realtà italiana Fest überzeugt
20 //MultiKulti auf Polnisch 21 //MiGaY unterstützen? Geld spenden!
Jeta lesbike në Vjenë
37 //Community: Russisch Стереотипы о геях 38 //CSD & LSBTI-Termine 2011 Events in Europa und weltweit
22 //Mitgliedschaftsantrag
41 //http: Link-Navigator
23 //ABO-Bestellung
42 //Impressum & Offenlegung
Linksammlung weltweit
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COVERSTORY: GLÄUBIG QUEER
gläubig queer Manchmal scheint es im Zuge von politischen Forderungen notwendig, homogene Gruppen zu schaffen. Die Frage ist, wer die Kriterien erfüllt, einer dieser Gruppen anzugehören. So kann mensch in einer heteronormativ geprägten Gesellschaft z.B. homosexuell sein. Wenn jemand einen Migrationshintergrund hat, wird er/sie aber nicht als homosexuell wahrgenommen. Meistens zumindest. Wobei sich die meisten einen schwulen Türken eher als eine lesbische Afrikanerin vorstellen können. Oder umgekehrt. Spätestens wenn eine Lesbe, ein Schwuler oder eine Transgenderperson mit Migrationshintergrund religiös ist, steigen die meisten aus. Wieso? Weil es nicht einfach zu erklären ist, wie diese Kategorien (ineinander-)wirken. what the f*ck is intersectionality? Aufgrund von diversen Zuschreibungen werden wir alle in Kategorien reingepresst. Wenn ich Glück habe, dann bin ich ein weißer, christlicher, amerikanischer Heteromann aus der Ober- bzw. Mittel-
schicht. Wenn ich dagegen eine muslimische, Schwarze, von Armut betroffene Lesbe mit Behinderung bin, bekomme ich die gesel lsc ha f t l ic hen K ategor isier ungen mehr zu spüren. Ein Ansatz, welcher in diesem Wirrwarr Abhilfe schaffen kann, ist jener der Intersektionalität. Ausgangspunkt ist die These, dass sich eine Analyse von Ungleich-
Melanie Schiller // cc-nc-sa
Gläubig unterm Regenbogen
ihren Ursprung in den USA in den 1970er-Jahren. Vor allem die „Black (Lesbian) Feminists“ und „Women of Color“ haben das Ineinandergreifen von Spätestens wenn eine Lesbe, ein Rassismus, HeteSchwuler oder eine Transgenderperson rosexualität oder mit Migrationshintergrund religiös ist, Klassenhierarchie steigen die meisten aus. zum Thema gemacht. Mit dem heits- und Unterdrückungsme- Ziel: Ausgrenzungen erforchanismen (unterschiedliche schen, Strukturen verändern. Dimensionen sozialer Un- Wir haben gelernt, dass kultugleichheit, Rassismen, diskri- relle Kategorien bspw. nicht als minierende Zuschreibungen Gegebenheiten vorauszusetzen etc.) nicht durch eine isolierte sind. Oder, dass Kategorien wie Betrachtung von einer einzel- weiblich/männlich/schwarz/ nen Kategorie (bspw. Klasse, weiß historisch gewachsen Nationalität/Ethnie/Religion sind. Der Ansatz eignet sich oder Geschlecht) durchfüh- jedenfalls hervorragend dafür, ren lässt. Die so genannte mehrfache DiskriminierungsIntersectionality-Debatte hat ebenen zu erforschen.
Melanie Schiller // cc-nc-sa
COVERSTORY: GLÄUBIG QUEER
Sichtbar werden „race“, „gender“ oder „class“ etc. auch bei homosexuellen Migrant_innen. Wir wollen uns im Folgenden anschauen, was passiert, wenn Religion als Kategorie dazu kommt. der anfang allen übels… Die Historie der heteronormativen Strukturen und der kulturell unterschiedlichen Auslegung von Homosexualität in der jeweiligen Religion beginnt beim Patriarchat. Eine Herrschaftsform, auch Andokratie genannt, die auf der Vorherrschaft von Männern beruht. Das bedeutet: Frauen werden unterdrückt, Homosexualität wird tabuisiert oder gänzlich verschwiegen. Der öffentliche Raum gehört dem Mann, Hausarbeit, Erziehung der Kinder obliegen der Frau usw. Wer davon profitiert, ist klar. Umso klarer ist deshalb, wieso so viel Aufwand betrie-
ben wird, diese Herrschaftsform zu erhalten. Gerade in religiös geprägten Strukturen kommen patriarchale Kategorien zum Vorschein: Frauen sind Männern untertan, Homosexuelle eine abnormale Kategorie. Heteronormativität unter dem Deckmantel „Familie“ und „Ehe“ (von Mann und Frau natürlich!) ist die Norm. Beispiele: In einem Onlineartikel beklagt das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, der Moskauer Patriarch Kirill I., eine von ihm als „sehr gefährlich“ empfundene, positive Einstellung von protestantischen Kirchen zur Homosexualität. Hier würden „sündige Elemente“ Einzug halten, sagte er in einem Interview für mehrere ukrainische TV-Sender. Darüber hinaus kritisiert er die Frauenweihe. Kirill I. lobte in dem Interview auch Papst Benedikt XVI. wegen dessen
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Linie in Fragen der Moral. Die Haltung des jetzigen Papstes „gibt uns Anlass zu Optimismus“, führte er aus. Die „völlige Übereinstimmung“ der katholischen und russisch-orthodoxen Kirche in vielen öffentlichen und moralischen Fragen ermögliche es, sich gemeinsam für christliche Werte stark zu machen. (unter http://diestandard.at/1277338453534/ Mosk au-Patr ia rc h- or tet-suendige-Elemente, Zugriff am 10.02.2011) Papst Benedict XVI. meinte wiederum in einer Weihnachtsansprache 2008: „Es ist keine überkommene Metaphysik, wenn die Kirche von der Natur des Menschen als Mann und Frau spricht“, und fordert, dass diese Schöpfung auch respektiert wird. Die lebenslange Verbindung von Mann und Frau sei ein „Sakrament der Schöpfung“, erklärte der Papst. Natürlich erteilt er damit jeder anderen Form des (ehelichen) Zusammenlebens eine Absage. (unter http:// www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,598189,00. html, am 11.02.2011).
Ewa Dziedzic & Melanie Schiller
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THEMA: EVANGELISCHES CHRISTENTUM
Amen auf Schwedisch Evangelisches Christentum. Eine Bischöfin schlägt hohe Wellen. bisch. Und zwar nicht „irgendwie lesbisch“, sondern ganz offiziell: Sie lebt verpartnert mit Gunilla Lindén – die eben auch Priesterin ist – und ihrem vierjährigen Sohn. Dazu, dass der Kleine eben in einem christlich-lesbischen Umfeld aufwächst, meinte sie schlicht, „dass im Bischofshof sowieso viel Platz ist. Wieso sollte also
eine Bischöfin keine Kleinkinder haben?“ Gelobt wird Brunne als die „erste lesbische Bischöfin der Welt“, für ihren Enthusiasmus, aber auch ihren Sinn für Humor. Ihr Hobby – neben dem Krimilesen ist sie auch eine sehr begeisterte Tischlerin – kommentierte sie einmal mit
drama queen und sarah reido // cc-nc-sa
Im Herbst 2009 erklang quer durch die lesbischwule Medienwelt die Nachricht, in Schweden sei die damals 55-jährige Eva Brunne zur Bischöfin der Staatskirche gewählt worden. In evangelischen Kirchen ist es ja längst nichts Fremdes, dass Frauen ordiniert werden und sogar Bischofsämter bekleiden. Frau Brunne ist aber les-
THEMA: EVANGELISCHES CHRISTENTUM
dem Satz: „Ach, was tut man nicht alles, um Jesus zu ähneln?“ Um einen kirchlichen Segen für Homo-Partner_innenschaften muss Bischöfin Brunne allerdings nicht kämpfen: Diesen habe noch ihre Vorgängerin, Caroline Krook, schon eindeutig gegeben. Somit können Lesben und Schwule in Schweden nicht nur das gleiche (fortschrittliche) Eherecht wie Heteros genießen – sie können auch kirchlich heiraten, wenn sie das wollen. Die „Schwedische Kirche“ war bis zum Jahr 2000 die offizielle Staatskirche in Schweden. Ihr gehören etwa drei Viertel der Menschen im Land an. Bischöfin Brunne, aber auch die gesamte Kirche – mit einer kleinen fundamentalistischen Minderheit – stört das eigentlich nicht: Sie tritt für eine offene Kirche ein und meint, die „größte Herausforderung sei, der neuen multiethnischen, multireligiösen Gesellschaft das Beste abzugewinnen“. Christ zu sein heißt für Brunne, „einer Kirche anzugehören, in der mensch, unabhängig und alleine, selbst Stellung nehmen und Verantwortung übernehmen kann“. Die Ernennung von Bischö-
fin Brunne sorgte weltweit für Aufsehen. Denn mit der offenen und nicht d i s k r i m i n ie re nde n Einstellung der schwedischen Kirche haben auch in evangelischen Kirchenkreisen in Europa einige ein größeres Problem. So beklagten zwei hochrangierte englische Bischöfe, dass der Vorstoß aus Schweden eine „grundlegende Neudefinition der christlichen Doktrin der Ehe sei“, „eine völlige Umgestaltung fundamentaler christlicher Anthropologie“. Diese „Darstellung der Geschlechtertrennung als irrelevant“ sei für sie gefährlicher Eingriff in „grundlegende Werte westlicher Zivilisation“. Kritik an Homopartner_innenschaften kommt oft auch aus Kirchenkreisen in Afrika. Walter Obare, der evangelische Erzbischof von Kenia, kritisierte diesen „bedauernswerten und nichtbiblischen Vorstoß“. Aber auch in Afrika haben gläubige Schwule und Lesben in evangelischen
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Kreisen einige ganz wichtige Freunde – allen voran den ehemaligen Erzbischof von Kapstadt, Desmond Tutu. Er hat mehrmals Homophobie mit Apartheid gleichgestellt und auch seine Kirchenkolleg_innen kritisiert. „Durch die Gesamtheit unserer Liebe kommen wir näher zu Gott. Wenn das für Heteros stimmt – dann haben wir absolut nicht irgendein Recht zu behaupten, dass das für Homosexuelle so nicht stimmen kann.“ Amen. Nicht nur auf Schwedisch. Muhamed M.
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THEMA: JUDENTUM
Gräuelhafter Sex Von Gleichgeschlechtlichkeiten und dem Judentum. Eine Bestandsaufnahme. „Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; das wäre ein Gräuel.“ (Wajikra/Lev 18,22) Im Tanach, der jüdischen Bibel, wird Homosexualität verboten. Genauer gesagt: Homosexuelle Handlungen, von Männern. Dazu sei ergänzt, dass „Homosexualität“ ein Begriff der aus dem Jahr 1868 ist und es immer Komplikationen mit sich bringt, sie in Heiligen Schriften aufzuspüren. Trotzdem: Obige ist eine jener Textstellen, die gerne herangezogen werden, um die Ablehnung von Homosexualität religiös fundiert zu untermauern. Übrigens sind es dieselben Stellen, die im Christentum dazu verwandt werden. Allerdings gibt es im Judentum keine Zentralinstanz, die die Deutungsmacht über die göttlich offenbarten Gebote für sich beanspruchen könnte. Vielmehr wurden die alten Schriften seit ihrer ersten Niederschrift immer wieder re-interpretiert, so waren es auch Ergebnisse langer Interpretations-Diskussionen religiöser Gelehrter, die als Ergänzungen und Kommentare zum Tanach in den Talmud einflossen. Da wird dann auch weibliche Homosexualität, zuvor nicht expliziert, geahndet,
wenngleich weniger harsch als Gemeinde zu Gemeinde, lassen männliche. Auch begründet sich drei große Strömungen wird das Verbot erst hier: „Wer In der Orthodoxie - ... - wird höchstens, die Zeugungswenn überhaupt,akzeptiert, dass ein pflicht nicht Mensch homosexuell veranlagt ist, niemals erfüllt, ist mit aber, dass diese Neigung ausgelebt wird. einem Mörder zu vergleichen. Denn es heißt: ,Wer Menschen- ausmachen: In der Orthodoxie blut vergießt, dessen Blut soll – die Schrift wird als Gottes unwieder vergossen werden.“ (bJe- mittelbare Offenbarung angevamot 63b). sehen – wird höchstens, wenn überhaupt, akzeptiert, dass ein Bis heute halten sich un- Mensch homosexuell veranlagt terschiedliche Bewertungen ist, niemals aber, dass diese der Schrift(-en) und somit auch Neigung ausgelebt wird. – Der der Homosexualität. Neben be- Film „Du sollst nicht lieben“ von stehenden Unterschieden von Haim Tabakmann aus dem Jahr
THEMA : JUDENTUM
2009 hat dieses Spannungsfeld, in dem sich ein schwuler Orthodoxer wiederfindet, kürzlich aufgegriffen. – Auch in der zweiten Gruppe, dem konservativen Judentum, wird mehrheitlich auf sexuelle Enthaltsamkeit gesetzt. Am ehesten lässt sich eine (auch) gelebte Homosexualität jedenfalls mit der dritten Strömung, dem Reformjudentum verbinden, in welchem Bibel und Tradition nicht als unabänderliche Wahrheiten und Dogmen, sondern aus der Zeit heraus verstanden werden. Urteile dürfen revidiert werden, was – schon prinzipiell – eine offenere Einstellung gegenüber
LGBTQ-Lebensweisen – aber auch Frauen in wichtigen religiösen Positionen – ermöglicht. In London z. B. hat sich eine Gruppe von „liberal jews“ sogar eine eigene lesbischwule Hochzeitszeremonie ausgedacht. Die Jüdische Gemeinde in Wien ist was Homosexualität betrifft auch sehr gespalten, wobei sie für einen Großteil der Gemeindemitglieder, obwohl unter ihnen einige, auch offen, schwul und lesbisch sind, schlicht kein Thema ist – bzw. eines, das unter den Tisch gekehrt wird. Viele outen sich jedoch auch nicht vor der Gemeinde, weil sie Angst vor
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den Reaktionen haben. Doch wenn man die Gemeinde genauer beobachtet, ist sie weniger konservativ, als man denkt. So sagte der Oberrabbiner in einem Gespräch einmal, dass er ein lesbisches Paar „leider“ nicht verheiraten könne. Vor ein paar Jahren haben sich in Wien übrigens auch die „queer hebrews“ gegründet, eine Gruppe hebräisch sprechender LGBTQs, die sich regelmäßig treffen und über diverse Themen diskutieren (facebook.com/pages/QueerHebrews/157594078366). Lia Böhmer / Matthias Male
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THEMA: ISLAM
Gay, Muslim and Proud! LGBT Muslim_innen kämpfen um Freiheit - und Anerkennung.
Der Islam ist die drittstärkste Religionsgemeinschaft in Europa. Junge homosexuelle Muslime und Musliminnen mit Migrationshintergründen sind mit mehreren Problemen konfrontiert. Sie müssen von ihren Familien, aber auch von der schwul-lesbischen Szene akzeptiert werden. Wie in anderen Religionen gilt Homosexualität generell auch im Islam als Sünde. In islamisch geprägten Ländern wird Homosexualität unterschiedlich
gesehen. So gibt es Länder wie Albanien, Jordanien, Mali, den Kosovo oder die Türkei etc., die Homosexualität nicht verbieten. Ein exaktes Strafmaß wird weder im Koran erwähnt noch in den muslimischen Ländern juristisch umgesetzt. Innerhalb des Islam gibt es verschiedene Richtungen, die die Versen im Koran unterschiedlich auslegen und interpretieren. Die diversen Meinungen zu Homosexualität lassen sich in konservative und
liberale Meinungen der Islamischen Vertreter differenzieren. Die konservative Schule bezieht sich auf Passagen im Koran und interpretiert diese als „schwulenbezogen“. Nach ihnen sei die gleichgeschlechtliche männliche Liebe (als „liwat“ bezeichnet) verboten und strafbar. Die liberale Schule hingegen vertritt eine befürwortende und offene Haltung gegenüber Homosexualität. So gibt es islamische Organisationen, die Homosexualität nicht als Sünde bezeichnen. Das Wort „Homosexualität“
THEMA: ISLAM
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von der ersten lesbischen Beziehung zweier arabischer Frauen. Jedoch kommt sie in der Literatur weniger oft vor als die Knabenliebe. Im Koran wird die lesbische Liebe überhaupt nicht erwähnt. Das gab und gibt den Frauen mehr Freiraum. wird im Koran nicht erwähnt. alpraktiken von Männern und Es wird nur indirekt darüber ge- Frauen in Badehäusern orientasprochen. Laut liberalen Ansich- lischer Großstädte (so verbreiten gibt es im Koran Stellen, die teten sich auch die Ausdrücke homoerotisch gefärbt sind. Also „Persisch“ und „Türkisch“). Die waren homoerotische Vorstel- Knabenliebe galt als die schönslungen mit religiösem Denken te Form der irdischen Liebe. Hoverbunden. In der LiEs gibt mehrere Hinweise, dass teratur wird nicht nur gleichgeschlechtliche Liebe bzw. die schöne Jungfrau Handlungen schon seit Anfang der von einem Dichter anMenschheitsgeschichte existiert haben. gehimmelt, sondern auch der schöne junge Knabe. Es gibt mehrere Hinwei- moerotik bzw. Homophilie ist se, dass gleichgeschlechtliche unter Muslimen wesentlich weiLiebe bzw. Handlungen schon ter verbreitet als in westlichen seit der Anfang der Mensch- Nationen. Schwule Muslime heitsgeschichte existiert haben. sehen sich nicht als im Widerspruch zum Islam als solchem Trotz der Verfolgung in stehend, sondern betrachten manchen Ländern, ist Homo- die Meinung zu Homosexualität sexualität seit Jahrhunderten als eine Mentalitätsfrage. Auch ein wichtiger Bestandteil der is- die lesbische Liebe (als „sihaq“ lamischen Kultur. Die Europäer bekannt) hat in den islamischen berichteten nach ihren Reisen in Ländern eine lange Tradition. den Nahen und Mittleren Osten Bereits zu Zeiten des Propheim 18. und 19. Jahrhundert von ten Muhammed gab es in Mekfür sie bis dahin unbekannten ka Frauen, die Frauen liebten. gleichgeschlechtlichen Sexu- Arabische Historiker erzählten
Heute wird Homosexualität in den islamischen Ländern noch immer nicht gern gesehen, zumindest offiziell, denn manchmal sieht die Lebensrealität ganz anders aus. Manche islamische Länder wie Marokko – hier sorgte beispielsweise vor drei Jahren eine rituelle Hochzeit zwischen zwei Männern für Schlagzeilen – Syrien, Tunesien etc. sind beliebte Reiseziele für homosexuelle Europäer. Auch die Schwulen- und Lesben-Partys sind in diesen Ländern nicht unbekannt. Viele Islamwissenschaftler_innen appellieren für Toleranz und Akzeptanz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren: Homosexualität habe es immer und überall in der Geschichte der Menschheit gegeben. Sie sei keine Unzucht, sondern eine Form von Liebe. Lola I.
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KOLUMNE: ASH
Gospoda Beba, dama iz labirinta Sve me pitajte, samo me nemojte pitati zašto sam otišao tamo. Prvo, zato što se više i ne sećam, a drugo, i kada bih se setio, siguran sam da bi vam moj razlog zvucao više kao opravdanje. Neka ostane ovako zanimljivo, kao da sam tamo otišao sa svojim drugom, samo da bih upoznao Bebu. Podzemno carstvo mraka sa kabinama i fetish-igralištima za velike dečake te večeri bilo je posebno posvećeno najvećim damama među muškarcima. Za šankom je sedelo nekoliko transvestita u finim zenskim krpicama, visokim štiklama na kojima bi im pozavidele i mnoge estradne dive, zatim sjajnim perikama i manje-više uspešnim šminkama. Tek što smo uzeli piće i seli u separe, naišla je jeda korpulentna dama, sa jakim, muškim ramenima, obnaženim na jedan savršeno ženski način, koji je podržavala nežnim i ženstvenim pokretima svojih snažnih muških ruku. Prijatelj mi ju je predstavio kao - Bebu. - Odakle si ti dušo? - pita me na tečnom srpskom jeziku. - Iz Beograda - kažem ja i cimam ono pivo iz flaše. - Nisam bila u Beogradu više od deset godina. A, lijep je to
grad. Sjećam se...- govori sa nekom nostalgijom u glasu. - Kako je sada u Beogradu, jel se može živeti, ovako našim životom? - Pa, teško - kažem ja vrteći glavom. - Može, ali mora se biti vrlo oprezan. Može biti opasno. - Znam, vjerujem. Pa ni ovde nije više kao što je nekada bilo... Hoćeš da zapališ - nudi me cigaretama. Palimo po jednu i zajedno pušimo. - Nekada je to bilo mnogo drugačije. - nastavlja Beba. Pre petnaest, dvadeset godina, sjećam se, S. i ja smo išle od lokala do lokala pješice, potpuno slobodno, svuda ulazile, sa svima se družile... Ništa me nije bilo strah. A danas već, ne bih smela tako. Mnogo je došlo ovde nekog opasnog sveta, iz Poljske, iz Rumunije, Bugarske... - Oni su manje tolerantni? pitam ja. - Ma nije to, nego ima puno razbojnika koji će te napasti zbog para. Kad vide trandžu, znaju da ne zna da se brani, napadaju, kidaju tašnu, otimaju novčanik... - Ah, to... - osmehnem se ja. - U Beogradu bi te napali samo
Vanessa Crossdresser // cc-nc-sa
O nostalgiji, zaljubljivanju, i jednom piscu u podzemnom carstvu mraka.
zato što si trans. - To jeste - kaže i povuče dim. - To je strašno. Ali opet, da ti kažem, tamo dole ćeš pre naći nekog za nešto ozbiljno, nego ovde. - Kako to misliš? - Dole se ljudi lakše vezuju. Pre jedno deset godina sam bila rešila da napustim sve ovo ovde. Dojadilo mi je. Spakovala sam se i vratila u Sarajevo. I tamo dole sam upoznala jednog momka, policajca. Lep, zgodan, pravi muškarac. Bili smo zajedno tri godine. Ni sa kim mi nije bilo bolje. Nikada. Balkanski muškarac nema komplekse, on te može pred društvom zagrliti, poljubiti, onako u obraz, kao drugara. Znaš ti kako je on mene poštovao? To je valjda
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twicepix // cc-nc-sa
KOLUMNE: ASH
zato što su dole ljudi upućeni više jedni na druge, nemaju prilike da švrljaju mnogo, pa kad nađu nekog, oni se ugnezde, čuvaju to... A ovde, ovde nikada nisam imala takvu vezu. A verovatno i neću, sad je već kasno. - Nikad ne reci nikada - pokušavam da zvučim optimistično, a i sam sebi zvučim glupo. - Eh, ko će uzeti curu od 40 godina? U tom trenutku nam laganim i opreznim hodom na štiklama prilazi još jedna dama u mrežastim čarapama. - Gde si kurvo? - obraća se Bebi, opet na nekom jugo jeziku. - Evo me kurvo - odgovara
joj ova brzo, a sve zvuči kao da razmenjuju neke tajne lozinke. - Šta ima? - Evo ništa... Sa svega dve-tri razmenjene rečenice ponovo se rastaju i ova odlazi u još jedan počasni krug kroz mračne hodnike. Bez suvišnog „vidimo se posle“, kao da su i same svesne činjenice da će se videti još mnogo, mnogo puta u toku te večeri. - Kurva treba da miriše kao kurva, jel tako dušo? - kaže Beba i iz svoje velike crne tašne vadi mali parfem i prska ga po vratu i dekolteu. - Jel izlaziš negde ovako u gradu? - pitam ja. - Ma ne. Prošlo me je to. Sve mi je to dojadilo. Dođem ovde tako, jednom u tri meseca, zato
što živim tu blizu. Inače nigde ne izlazim. A i ovde džabe dolazim. Treba sedeti, tako, i do deset sati da bi se pojavio dobar frajer kaže i zateže mrežaste čarape na svojim jakim muškim izdepiliranim nogama. - Deset sati! Evo, one sede tako tu celog dana, samo da bi se ispričale. I ne pojebu se ni sa kim. Zagušeni dimom i mrakom mi se polako izvinjavamo što moramo da idemo. - Pa dobro, bar ste mi malo vremena prekratili - kaze Beba i pali sledeću cigaretu. - Ispušiću celu ovu kutiju do kraja večeri. Kad izađem odavde smrdeću na pikslu. Ash D.
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GLOBAL NEWS
KROATIEN
Seit 7. März 2011 steht eine kroatische Religionslehrerin vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoßen zu haben. Die Lehrerin habe Homosexualität im Unterricht der 8. Klasse als Krankheit bezeichnet. Geklagt wurde sie vom lesbischen Verein „Kontra“, der eine Privatklage einreichte. Dies ist bereits die zweite Klage gegen die Lehrerin. Letztes Jahr wurde eine Klage gegen sie vor dem Bezirksgericht abgewiesen.
USA
Am 13. Jänner wurde in San Francisco das GLBT History Museum eröff net. Es ist erst das zweite derartige Museum der Welt ¬– das erste, das Schwule Museum in Berlin, besteht bereits seit 1985 ¬–, residiert auf 1600 Quadratmetern und stellt ein ganzes Jahrhundert der Geschichte der Bewegung sowie individuelle Lebensgeschichten dar. Die reiche Sammlung an Fotos, Filmen, Dokumenten u. v. a. m. wurde dem Museum von der GLBT Historical Society zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen wird aus Geldern der Stadt San Francisco und durch Privatpersonen fi nanziert.
WEISSRUSSLAND
Sylwia M. & Yavuz K.
Erfreuliche Nachrichten aus der letzten europäischen Diktatur: Am 14. Februar 2010 fand die allererste legale Demonstration für LGBTIRechte und gegen Homophobie statt. Die kleine Versammlung der Aktivist_innen wurde sowohl vom Bürgermeister der Stadt Minsk als auch von der Polizei genehmigt. Die Demo wurde von einer großen Journalistengruppe und der Polizei begleitet; es gab keine Zwischenfälle. Auf den Plakaten der Teilnehmer_innen war zu lesen: „Liebe, wen du willst“, „Rechte für Lesben und Schwule“ sowie „Weißrussland ohne Homophobie“.
BOTSUANA
Global News
Der Vizepräsident des botsuanischen Parlaments, Pono Moatlhodi, erklärte ausgerechnet bei einer AIDS-Konferenz alle Schwule als „dämonisch und böse“. Homosexualität wird in Afrika als ein westliches Phänomen betrachtet und als unnatürlich bzw. unafrikanisch bezeichnet. Mit dieser Aussage solidarisierte sich Moatlhodi mit dem Präsidenten Simbabwes, Robert Mugabe, der Schwule als „schlimmer als Schweine und Hunde“ bezeichnet hatte. Fast 25% der männlichen Bevölkerung Botsuanas zwischen dem 15. und 49. Lebensjahr sind HIV-positiv. Damit gehört Botsuana zu den von der HIV-Epidemie am härtesten betroffenen Ländern der Welt.
SCHWEIZ
UNGARN
POLEN
THAILAND
GLOBAL NEWS
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Die neue Fluglinie PC Air stellt Transsexuelle und Transgender als Flugbegleitpersonal ein. Die erste Stellenausschreibung fand bereits statt. Es hatte über hundert Bewerber_innen gegeben; angestellt wurden sechs Personen. Der Unternehmenschef, Peter Chan, hoff t, dass seine Idee von anderen Fluglinien übernommen und im Namen der Gleichberechtigung praktiziert werde. Th ailand gilt als ein sehr tolerantes Land in Asien, Transsexuelle und Transgenders machen eine der größten Transpopulation der Welt aus. Doch das thailändische Recht kennt den Begriff der Geschlechtsumwandlung nicht und behandelt Transsexuelle und Transgenders immer noch nach ihrem Geburtsgeschlechts. In Kooperation mit der KPH (Kampagne Gegen Homophobie) startet die polnische Polizei eine landesweite Kampagne unter dem Motto „Gemeinsam sicherer“ („Razem Bezpieczniej“). Zahlreiche Workshops, Schulungen und Veranstaltungen sind geplant. Ziel der Kampagne ist es, Vertrauen in die Polizei aufzubauen und über Vorgehensweisen im Fall eines homophoben Angriffs zu informieren. Die KPH dagegen wird die Polizei zum Thema anderer Sexualitäten unterrichten. Laut den Statistiken werden 80% der homophoben Angriffe aufgrund des mangelnden Vertrauens in die Polizei gar nicht gemeldet.
Eine stressige Woche haben die ungarischen Aktivist_innen hinter sich. Zuerst wurde die Genehmigung für die 15. Budapest Pride mit der Begründung eines erhöhten Verkehrsaufkommens zurückgezogen. Die für den 18. Juni geplante und bereits vorgenehmigte Parade sollte auch eine Protestaktion gegen die geplante neue Verfassung werden. Das neue Grundgesetz soll ein Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe festschreiben. Darüber hinaus wollten die Aktivist_innen gegen die bereits eingeführte Einschränkung der Pressefreiheit protestieren. Nach einer Klage gegen das Verbot wurde dieses gerichtlich aufgehoben. Die 15. Budapest Pride kann und wird also plangemäß stattfi nden.
Laut dem Bundesverwaltungsgericht in Bern gebe es im Iran keine systematische Diskriminierung schwuler Männer. Diese würden demnach, solange sie ihre sexuelle Orientierung nicht zur Schau stellten, von den Behörden geduldet. Zu diesem Schluss kamen die Richter im Zuge eines Ausweisungsverfahrens gegen einen wegen Drogenhandels verurteilten Iraners. Dem Gericht sei auch kein aktueller Fall einer Hinrichtung aufgrund der sexuellen Orientierung bekannt.
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2 JAHRE MIGAY
Fest überzeugt Zwei Jahre einer Reise bergauf. Ein Rückblick. Verliebt denkt man doch am besten, oder? So ging es mir jedenfalls im Herbst 2008: glücklich und inspiriert, weil frisch verliebt. In einen, geboren in Bosnien und wohnhaft in Wien, der auch mit türkischer Musik und dezibelstarken Familientreffen was anfangen konnte. Wie viele andere, erzählte er mir über seine Niederlassungsbewilligung, Fremdenfeindlichkeit in der LGBT-Szene, Kontakte mit queeren Menschen aus aller Welt. Plötzlich wurde mir bewusst, dass die Community in Österreich – Lesben, Schwule, transidente und intersexuelle Menschen, Queers und Freund_innen – viel bunter ist, als mensch das anzunehmen mochte. Der Kampf um Gleichstellung muss ein mehrsprachiger sein, und da muss für alle Farben des Regenbogens genug platz sein. Das war übrigens nicht das erste Mal: schließlich gab es bereits 2004 eine Gruppe von Menschen, der ich auch angehörte, und die sich mit queeren Menschen „mit Migrationsvorder- und Hintergrund“ auseinandersetzte. Diesmal aber ging es um was ganz anderes: nicht nur um Austausch und Unterstützung, sondern um die Sicht-
barkeit der Minderheit in der Minderheit. Darum, dass man sich gegenseitig kennenlernt und kennt, sich traut eine lesbische Türkin oder ein schwuler Pole zu sein, und sich bewusst
schrift! Irgendwann im Winter 2009 wurde es zu Realität – mit dem oben genannten Bosnier, sowie mit Ewa, einer Freundin mit polnischen wurzeln, die bereits 2004 mit von der Partie
MIGRANT_INNEN
wird – dass dabei weder aufs eine noch aufs andere verzichtet werden muss. Und auch darum, dass sich die Community dieses Miteinander zur gemeinsamen Angelegenheit macht. Wichtig war es also, die Sachen diesmal anders zu stellen. Und am besten mit etwas, was zugleich informiert, verbindet und Spaß macht: eine Zeit-
war und ihre Erfahrung auch im immer schon vernachlässigten Bereich lesbischer Migrantinnen einbringen konnte. Die Nullnummer der Zeitschrift entstand in einer durchgemachten Nacht, auf einem klapprigen Laptop, mit viel Enthusiasmus und ohne geringster Ahnung von Grafik und DTP. Und März 2009 war es dann soweit: die lesbischen, schwulen,
2 JAHRE MIGAY
bisexuellen und transidenten Migrant_innen in Österreich, und ihre Freund_innen, hatten endlich eine Stimme, die sichtbar war und für mehr Miteinander kämpfte.
zung, mal aus der Community, mal aus der eigenen Tasche. 2011 bekamen wir auch eine Förderung der Stadt Wien. Gesagt werden muss aber auch, dass die Unterstützung aus der
MITEINANDER
MINDERHEITEN
Seitdem sind wir natürlich gewachsen: es sind neue Gesichter, neue Ideen, neue Themen dazugekommen, aber auch neue Unterstützer_innen, neue Projekte, neue Vernetzungen. Wenn es mal bergab geht, liegt es immer am ewigen Problem Geld – eine Zeitschrift ist kein billiger Spaß. Aber wir schafften es immer wieder mit Unterstüt-
Community oft nur bei Lippenbekenntnissen bleibt. Oder gar schlimmer: dass MiGaY weggeschmissen oder gar nicht erst aufgelegt wird. In vielen Lokalen wird „Ausländer“ automatisch mit „Taschendieb“ oder „Stricher“ gleichgestellt. Das heißt aber nur, dass die Arbeit für ein noch bunteres Regenbogen noch lange nicht erledigt ist. Und selbst wenn es Probleme
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gibt, können sehr wohl Lösungen gefunden werden, die niemandem schadet. Insbesondere gefreut haben wir uns übrigens auch über erfolgreiche Vernetzungen in die Bundesländer. Vor allem deswegen, weil dort ganz klar selbstverständlich ist dass zum Regenbogen wirklich alle Farben gehören. Eine toller Motivationsschub zur Halbzeit war der GALA Award 2009, der mir von der HOSI Linz für die Arbeit von MiGaY verliehen wurde. Es war und ist eine schöne Reise, die vor zwei Jahren begonnen hat. Mein persönliches Leitmotto dabei ist und bleibt „du bist nicht allein“ - denn schwule, lesbische, transidente Migrant_innen haben oft dieses Gefühl, der oder die einzige auf der ganzen Welt zu sein. Auch deswegen waren wir letztes Jahr beim ersten Bratislava Pride, solidarisien mit Freund_innen in Bosnien oder Brasilien, auch deswegen schreiben wir auf Albanisch oder Griechisch, Türkisch oder Polnisch. Und auch deswegen bleiben wir dabei. Fest überzeugt.
Euer Yavuz
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MULTIKULTI AUF POLNISCH
MultiKulti auf Polnisch Polen ist nicht das toleranteste land der Welt. Das weißt jedeR, der oder die in diesem Land lebt und der mehrheitsgesellschaftlichen Norm in irgendeiner Weise nicht entspricht. Das muss nicht unbedingt eine andere Sexualität sein. Zur polnischen Andersartigkeit gehört auch Migrationshintergrund, fortgeschrittenes Alter, andere Religion und Behinderung. (Dass diese Andersartigkeit nicht nur ein polnisches Phänomen ist, wissen wir als MiGaYs am besten.) Aber wie lebt es sich als „der/die AndereR“? Das wissen leider nur die Anderen. Die Mehrheit kommt oft nicht einmal auf die Idee, dass Vieles auch anders sein kann, dass man/frau dadurch auch ungleiche Chancen hat, diskriminiert wird. Aus diesem Grund entstand das Portal multikulti. org.pl. Die Idee entwickelte sich im Rahmen des Europäisches Jahr der Chancengleichheit für Alle (2007), wurde von der Kampagne gegen Homophobie vorbereitet und wird u.a. von der Internationalen HelsinkiFöderation für Menschenrechte unterstützt. Im Jahr 2007 wurden mehrere Internetseiten zum Thema Diversity ins Leben gerufen. Aber nur dieses Por-
tal überlebte bis heute und ist immer noch bei bester Gesundheit. Die fünfköpfige Redaktion schreibt ihre Texte größtenteils alleine und sorgt für regelmäßige Aktualisierungen in allen Unterbereichen; dazu gehören: Geschlecht, Migrationhintergrund, Religion, Behinderung, Alter und sexuelle Orientierung. Jeder Bereich umfasst mehrere Artikel, Kurzfilme, sogar Spiele. Das Wichtigste dabei: alles im
schaft womit die Minderheiten zu kämpfen haben und wie sich die Diskrimination tatsächlich abspielt. Doch die Art und Weise wie dies gemacht wird, ist genauso ungewöhnlich wie wirksam: man/frau spielt Online ein Spiel (Spiel um dein Leben), am Ziel wartet auf die Spieler Erfüllung aller Träume, doch bis dahin führt ein langer steiniger Weg...ein Schwuler darf nicht zu einem Fußballspiel mit, weil es nur für „echte Männer“ ist....eine 55 Die Mehrheit kommt oft nicht jährige Frau bekommt einmal auf die Idee, dass Vieles kein Kredit, weil sie zu auch anders sein kann, dass alt ist....ein jüdisches man/frau dadurch auch ungleiche Kind wird in der SchuChancen hat, diskriminiert wird. le verprügelt.... . Das tägliche Leben in Polen positiven Licht abgebildet! Es also. Doch nach der Besichtiwird nicht geweint und geschrie- gung des Portals bin ich mir sien, dass die Welt so schrecklich cher, dass Polen doch nicht viel unfair ist. MiltuKulti zeigt zwar anders ist als andere Länder, wie schwierig es ist anders zu denn multikulti bedeutet auf sein, es zeigt aber auch wie viel polnisch genau das Gleiche wie mit der eigenen Andersartigkeit auf deutsch. erreicht werden kann. Das Hauptziel von MultuKulti ist Empowerment und Sichtbarmachung der polnischen Minderheiten aller Art. Klingt das nicht besonders bekannt? Tauschen wir MultiKulti mit MiGaY und sind wir dann nicht wieder in unserem eigenen Zuhause? MultiKulti zeigt auch der MehrheitsgesellSylwia M.
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BUCH „MK QUEER GELESEN“
Queerer Multikulturalismus sexuelle Autonomie mal anders „Multikulturalismus queer gelesen – Zwangsheirat und gleichgeschlechtliche Ehe in pluralen Gesellschaften“. „Der Multikulturalismus (MK) ist gescheitert!“ – Aussprüche wie dieser beherrschen zurzeit den Mainstream um ebendiesen. Besonders medial und öffentlich breit diskutierte Themen wie Zwangsehen, weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde wurden in den letzten Jahren vielfach verwendet, um den MK zu diskreditieren. So heißt es, er „würde kulturelle Unterschiede nicht überwinden, sondern verstärken und oft auch Unterdrückung im Bereich Familie, Ehe und Sexualität und die Einschränkung weiblicher – zumeist als heterosexuell gedachter – Selbstbestimmung legitimieren.“ (http://www.buechereien.wien.at / buechereien.wien.at) Umso wichtiger, diesen Pauschalurteilen etwas entgegenzusetzen. Wie die Herausgeberinnen von „Multikulturalismus queer gelesen“, Sabine Strasser und Elisabeth Holzleithner, wenn sie da gleich eingangs klarstellen, dass, „[w]er die anhaltende rechtliche und soziale Diskriminierung von […] LGBT im Blick hat, […] nicht so leicht vergessen [kann], dass der
Mainstream bei Weitem nicht so liberal in Genderfragen aufgeklärt ist, wie er sich angesichts ‚traditionsbedingter Gewalt‘ gern geriert“(S.12). Zwar können gleichgeschlechtliche Paare in Österreich seit 2010 ‚Eingetragene Partnerschaften‘ eingehen, „doch weiterhin […] dürfen [sie] nicht heiraten. Auch die Lage von sexuellen Minderheiten in minorisierten Gruppen in europäischen Ländern ist bisher weitgehend unbeachtet geblieben“ (S.12). Darum der Einsatz von Juristin Holzleithner und Kultur-/ Sozialanthropologin Strasser sowie ihren Koautor_innen, die aus verschiedenen DisziplinPerspektiven und entlang des zentral gesetzten Begriffs der „(sexuellen) Autonomie“ den Blick weg von der homogenen
„Gruppe“ lenken sowie (kulturelle) „Selbst-Verständlichkeiten“ infrage stellen. Dabei geht es nicht zuletzt ums theoretische Verhältnis zwischen MK und QueerStudies. Das Buch ist im Herbst 2010 im Campus Verlag erschienen.
Matthias Male
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STORY: FRAUENTAG
Festschrift der SDAP zum Frauentag, 1913 [© Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung]
100 Jahre Frauentag Die Geschichte eines Tages, welcher weltweit für den Kampf um Gleichstellung steht. DI… KURZ… G…SCHICHT… D…S 8. MÄRZ Erste Ansätze einer Frauenrechtsbewegung entstanden im Zeitalter der Aufklärung gleichzeitig mit dem Beginn bürgerlicher Emanzipationsbestrebungen. Grundgedanke war die Gleichheit aller Menschen, wie sie beispielsweise im Laufe der Französischen Revolution proklamiert wurde. Olympe de Gouges, eine Revolutionärin, Frauenrechtlerin und Schriftstellerin, kritisierte die „Erklä-
rung der Rechte des Menschen und des Bürgers“ von 1989 und ergänzte sie 1791 durch ihre „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“: „Wenn die Frau das Recht hat, das Schafott zu besteigen, muss sie auch das Recht haben, die Rednertribüne zu besteigen.“ Ihre Kritiken an und Angriffe auf den „konservativen“ Revolutionär Robespierre führten zu ihrer Hinrichtung auf der Guillotine am 3. November 1793).
BR…NNPUNKT: BRAND IN D…R TRIANGL… SHIRTWAIST FACTORY Am 8. März 1857 und nochmals 51 Jahre später, am 8. März 1908, waren die Textilmitarbeiterinnen zusammen mit anderen Arbeiterinnen ihrer Textilfabrik Cotton in New York um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in einen Streik getreten. 1911 um eine Solidarisierung der Gewerkschaften und anderer Gruppen zu verhindern, wurden diese Frauen vom Fabrikbesitzer und
STORY: FRAUENTAG
den Aufsehern in der Fabrik eingeschlossen. Aus ungeklärten Gründen brach in der Fabrik ein Brand aus und zerstörte sie gänzlich. Nur wenigen der eingesperrten Arbeiterinnen gelang die Flucht; 129 Frauen, davon viele minderjährige Mädchen, starben in den Flammen. (25. März 1911) 1908, an die Proteste anknüpfend, deklarierte die Socialist Party of America den letzten Sonntag im Februar als „National Women‘s Day“, der erstmals am 28. Februar abgehalten wurde (und in den USA bis 1913 in dieser Form gefeiert wurde). VON N…W YORK NACH KOP…NHAG…N UND ST. P…T…RSBURG Auf der zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin die Einführung eines Frauentages in Europa vor. Am 19. März 1911 wurde dann in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und in der Schweiz der erste Frauentag gefeiert. Am 8. März 1917, – nach russischem Kalender am 23. Februar – , streikten in St. Petersburg die Arbeiter- und Soldatenfrauen sowie Bauernfrauen und lösten damit die Februarrevolution aus. Zur Ehre der Rolle der Frauen in der Revolution wurde auf der Zweiten Internationalen Konferenz Kommunistischer Frauen in Moskau 1921 auf Vorschlag der bulgarischen Delega-
tion der 8. März als Internationalen Gedenktag eingeführt. SCHRITT FÜR SCHRITT... Die erste Welle: Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts entstand in vielen Ländern Europas, in den USA und Australien die erste Welle des Feminismus bzw. der Frauenbewegung. Ihre Vertreterinnen strebten eine politische Gleichstellung mit den Männern an: das Frauenwahlrecht, das Ende der zivilrechtlichen Vormundschaft durch den Vater oder Ehemann, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, den Zugang für Frauen zur Universität und zu allen Berufen usw. Die erste Welle der Frauenbewegung in den USA ging auch einher mit der Anti-Sklaverei-Bewegung. Finnland war übrigens im Jahre 1906 das erste Land in Europa, in dem die Frauen das volle Stimmrecht erhielten. Die zweite Welle: In der Weltwirtschaftskrise ab 1929 verschärfte sich die Konkurrenz um Arbeitsplätze; Frauen wurden in der Regel als Erste entlassen. Zugleich wirkten zahlreiche Faktoren zusammen, um den Frauen wieder ihren traditionellen Platz zuzuweisen. Es wurden z. B. die patriarchale Kleinfamilie rekonstruiert, die wenigen verbliebenden Kommunen zerschlagen und Einrichtungen zur Vergesellschaftung der Hausarbeit aufgelöst. Scheidung wurde erschwert und Abtreibung verboten. Im zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Frauen in
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der Industrie beschäftigt, allerdings kam es in der Nachkriegszeit zu einer Rückbesinnung auf die traditionelle Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter. Gegen diese Konstellation protestierten Vertreterinnen einer neuen Frauengeneration. Die zweite Welle der Frauenbewegung entstand in den 1960er-Jahren als Kritik an der massiven Diskriminierung von Frauen, besonders von Müttern. Die bekanntesten Kämpferinnen und Schriftstellerinnen dieser Welle sind Simone de Beauvoir, Betty Friedan und Kate Millett. Die dritte Welle: In der 1990er-Jahren entwickelte sich in den USA eine dritte Welle der Frauenbewegung. Sie war vor allem eine Reaktion auf einen populären Antifeminismus und auf die Ansicht, dass Feminismus veraltet sei, weil alle Ziele worden wären. In den USA entstanden die Riot Grrrls aus einem Punk-Kontext. Und seit 2000 finden Ladyfest-Veranstaltungen in vielen Städten statt, die von Frauen und Transgendern organisiert werden. Heute ist der 8. März in Angola, Armenien, Aserbaidschan, Eritrea, Georgien, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Laos, Madagaskar, Moldawien, Nepal, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, Usbekistan, Vietnam, in der Mongolei ein gesetzlicher Feiertag. In der VR China ist der Nachmittag für Frauen arbeitsfrei. Anil Üver
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KOLUMNE: ANILS HEXENKESSEL
Demokratie reparieren... jetzt! Vom 8. März bis 30. Juni: Das Kunstprojekt „Repair Democracy – ein Demonstrationszug zu ,100 Jahre Frauentag‘“
Für die, die mehr über dieses Kunstprojekt erfahren möchten, gibt es eine Ausstellung, die vor allem einen Rückblick durch und auf Bilder, Zeitungsausschnitte und Plakate umfasst. Sie läuft von 4. März bis 30. Juni 2011 im Österreichischen Museum für Volkskunde, Laudongasse 15–19, 1080 Wien, und ist von Dienstag bis Sonntag von 10
Georgia SEVER // cc-nc-sa
Im Rahmen der Ausstellung „Feste.Kämpfe.100 Jahre Frauentag“ initiierte Künstlerin Lisl Ponger ein spannendes und provozierendes Projekt mit einigen Migrantinnen-Frauen- Gruppen. Unter den beteiligten Gruppen waren FeMigra (Feministische Migrantinnen), LesMAus (Lesbian Migrants In Austria), SFC (Schwarze Frauen Community), Peregrina – Beratungsstelle für Frauen, und LEFÖ. Als (auch) LesMAus-Aktivistin fand ich dieses Projekt einfach
genial. Die Treffen waren sehr aufregend und die Denkanstöße sehr produktiv. Und auch alle anderen Frauen, die daran teilnahmen, waren höchst begeistert davon. Auf lauter Plakaten war die Hauptbotschaft: „Migrantinnenrechte sind Frauenrechte!“
bis 17 Uhr zu sehen. (Eintritt 5 €). Auf den dort ausgestellten Fotos zu „Repair Democracy“ erscheinen die Frauengruppen als öffentliches Kollektiv, als fordernde Masse, als Frauen in Bewegung. Heuer feiern wir „100 Jahre Frauentag“! Und wir kämpfen immer noch für unsere Rechte in den Gesellschaften, wo Demokratie (noch) wie eine Utopie klingt –oder (bereits wieder) kaputt ist. Die Demokratie kann dann repariert werden, wenn die Menschen für ihre Rechte kämpfen. Denn Rechte werden nicht verschenkt, sondern es wird dafür gekämpft – laut und stark. Denn wir wissen: Schweigen ist nicht Gold! Anil Üver
FILM
brian negin // cc-nc-sa
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The Wizard of Oz The best-known rainbow story in the world The Wizard Of Oz is a 1939 american made fanatasy film, It was directed by Victor Flemming. The wizard of oz is based on the book written by L. Frank Baum this story was written for children to read so they can improve there imaginations. The wizard of oz was made and released by Metro-GoldwynMayer. This major film production stars: Judy Garland, Ray Bolger, Jay Haley, Bert Lahr and Frank Morgan with Billie Burke, Margaret Hamilton, Charles Grapwin, Clara Blandic and the singer midgets as the munch-
kins. This cast was put together to introduce this fabulouse film into a major motion picture, this major motion picture is one of the best known and famous films to ever be made. Until today this film is still preserving its popularity. The library of congress has named the wizard of oz the most viewed film in history. The film has won more than one Academy Award for best original song “Over the rainbow� and for best picture. Now as we get to the film, the film tells us about a little girl who lives in Kansas and one
day a very big storm occurs and Dorothy and her dog Toto get caught in the storm and find themselves in the Land of Oz. Once they find out that they are in the land of oz they soon discover that in order to go back home they have to go in search for the wizard who lives in the emerald city. But before they can get there they have to go through all the obstacles that the wicked witch of the north has prepared for them. Along the way Dorothy meets three new friends who are more than happy to go along her trip with her to find the wizard, first-
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brian negin // cc-nc-sa
FILM
ly she finds the scarecrow who wants the wizard to give him a brain, secondly she finds the tin man who wants to ask the wizard for a heart so he can love, and last of all she finds the lion who wants to ask the wizard to give him some courage because he’s afraid of everything. The original form of this film was is full black and white it was never in colour till later on in the years when they discovered the colour form. And that’s when they added the colour to the opening and ending credits along with the part when Dorothy finds herself in the land of oz. But up until the part when Dorothy finds herself in oz the
film is set in black and white. In this film as Dorothy tries to reach the wizard in the emerald city she has to try and defeat the traps that the wicked witch of the west has prepared for her, the witch of the west tries very hard to get the ruby red shoes that Dorothy is wearing that she was given by Glinda so they can protect Dorothy. The witch of the west wants to get these from Dorothy because they used to belong to her sister, the wicked witch of the east who was killed by Dorothy when her house landed in oz. She landed on the wicked witch of the east with the house and killed her. Once Dorothy and her friends
find their way to the emerald city they go to the wizard and they all make their wishes to the wizard and the wizard says to them that he will only grant their wishes on one condition, and that condition is that they have to kill the witch of the west. Once all that is done Dorothy and her friends return to the wizard and he grants them there one wish each. So they all got their wishes except for Dorothy but then she meets the witch of the north again and she tells Dorothy that all she has to do is click her hills three times and say “there’s no place like home” and she will be at home. Gökhan E.
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COMMUNITY: BRASILIANISCH
Carnaval... gay!
O Carnaval gay de São Paulo foi aberto oficialmente na tarde do domingo, 27 do fevereiro, no „Largo do Arouche“, com muita festa na Banda do Fuxico. O titular da Coordenadoria de Assuntos da Diversidade Sexual (CADS), Franco Reinaudo, abriu a folia LGBT nessa cidade brasileira lembrando da campanha que a prefeitura paulistana está desenvolvendo contra a homofobia – que tem como símbolo um laço com as cores do arco-íris. Logo após a fala dele, a chuva que até então era fraquinha se tornou um verdadeiro manto d’água caindo sobre o carnaval.
A chuva torrencial que caiu a partir esse dia não impediu que o som continuasse rolando solto e não intimidou os foliões mais animados, que se jogaram embaixo dos pingos de água em frente ao palco onde o DJ Fábio Lima fazia o som. Mais tarde, a chuva continuava caindo e inibiu muita gente que estava chegando de Metrô, e acabou ficando muito tempo dentro da estação República aguardando a chuva passar. “Reis e Rainhas: a corte chegou para acabar com a homofobia” foi o tema deste ano e contou
LOGO: SAMPA - Campanha Paulistana contra // cc-nc-sa
Pat Pavanelli // cc-nc-sa
“Reis e Rainhas: a corte chegou ppara acabar com a homofobia” foi o tema deste ano.
com a presença da embaixatriz e rainha do carnaval 2011 de São Paulo, Luana Campos, da atriz e apresentadora Adriana Lessa (rainha da Banda do Fuxico), e de personalidades e artistas da noite LGBT como: Silvetty Montilla, o ex-BBB Dicesar - que recebeu a faixa de madrinha do bloco e também do jornalista Leão Lobo (padrinho da banda).
Muhamed M. & Kleber da Silva
[com informações pela CADS]
COMMUNITY: ITALIENISCH
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Violenza omofoba: una realtà italiana È estremamente difficile che all’atto della denuncia la vittima di violenza dichiari la matrice omofobica del gesto patito. Come conclude il „Arcigay Report 2010“, è estremamente difficile che all’atto della denuncia la vittima di violenza dichiari la matrice omofobica del gesto patito, sia perché ciò non costituirebbe una aggravante, sia in virtù di una forte omofobia interiorizzata, largamente diffusa nel nostro paese, che porta ad una vera e propria autocensura. „La medesima autocensura fa sì che moltissimi casi di violenza omofobica rilevati dalle reti territoriali delle Associazioni di tutela rimangano, o per decisione delle vittime o per una giusta
delicatezza nei confronti delle stesse, in un ambito di estrema riservatezza che non le rende pubbliche e rilevabili“, conclude Luca Trentini, segretario nazionale di quest‘organizzazione. „La mancanza di una reale percezione di tutela e l’omofobia interiorizzata determinano che la stragrande maggioranza dei casi di violenza omofobica non vengano nemmeno denunciati“, conclude Trentini.
Muhamed M. / Luca Bardoni
OMOFOBIA IN ITALIA Riepilogo casi registrati nei report gennaio 2006 - agosto 2010 Omicidi Violenze ed aggressioni
hidden side // cc-nc-sa
Secondo un communicato dell‘Ufficio stampa Arcigay, in Italia non esiste ancora alcuna legge che riconosca un’aggravante specifica per i reati commessi in odio a persone omosessuali, bisessuali e transgender. È di conseguenza impossibile avere una rilevazione statistica attendibile, o reperire informazioni ufficiali da parte delle Forze dell’ordine in merito a reati di carattere omofobico, semplicemente perché non esiste una specifica fattispecie di reato, conclude Arcigay.
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Estorsioni
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Atti di bullismo
14
Atti vandalici
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Divieti
2
Dichiarazioni istituzionali
5
Affetti negati
2
Totale episodi
308
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COMMUNITY: ALBANISCH
Jeta lesbike në Vjenë Si u ndryshua jeta e lesbikeve në kryeqytetin austriak. pesë deri në gjashtë lokale si dhe ka 2-3 mbrëmje në javë. Në Austri sipas një pyetësori pranuan 12% e meshkujve se janë homoseksuale, dhe 10% e femrave. Në këtë përqindje hyjnë vetëm ata femra që e quajne veten komplet lesbike. Në pergjithësi thuhet se një ndër 3 femra është ose ka prirje lesbike. Por femrat që e quajnë veten lesbike të verteta mendojnë se femrat qe kanë vetëm prirje lesbike nuk hyjnë në këtë kategori, dhe i quajne ato “pseudo-lesbike” që duan vetëm të eksperimentojnë apo vetem të provojnë pasi në shumicën e rasteve ato kthehen përsëri tek djemtë. Në shumicën e rasteve
kjo është e vërtetë, megjithatë ka edhe raste të veçantë, ku femrat ishin për vitë të tera në një lidhje martesore me një mashkull dhe pas shumë vitesh kuptonin se në fakt ato kishin ndjenja të vërteta vetëm për femra. Një fenomen interesant është se shumë meshkuj nuk janë kundra dashurisë mes femrave. Bile ka meshkuj që nuk e quajnë tradheti në qoftë se partnerja e tyre ka marrëdhënie seksuale apo dashurie me një femër tjetër. Gjithsesi çdo njeri është i lire të jetojë jetë e tij ashto si do dhe me njerin që ai do, qoftë i të gjinis tjetër, apo i të njejtës gjini. Lola I.
graysimpson // cc-nc-sa
Lesbiket e viteve 70 njiheshin nga larg. Zakonisht ata nuk vishnin funde apo fustane dhe i mbanin floket e shkurtra për të mos ju pëlqyer meshkujve. Në ditët e sotme kjo ka ndryshuar. Në lokalët e gejve mund të gjesh me shumë femra lesbike me pamje dhe veshje femërore. Ndër 10 vitet e fundit ne Austri, e sidomos në Vjenë, mund të vërehen shumë ndryshime në këtë drejtim. Keshtu per shembull janë hapur shumë lokale lesbike dhe organizohen mbrëmje të ndryshme për femrat. Ndërsa deri para 10 vjetesh ekzistonte vetëm një lokal që organizonte një mbrëmje në muaj, tani ka
COMMUNITY: RUSSISCH
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Стереотипы о геях Игра со стереотипами о геях. Быть геем в России - не просто. Общество в России, как правило, не очень открытые. Есть много стереотипов о разных групп людей. Стереотипов о геях достаточно не мало: то, к какому типу стереотипов, относится человек, напрямую связано с его личностным и эмоциональным отношением к геям. Один из стереотипов о геях, включает в себя набор таких качеств - женоподобные, демонстративно и вызывающе - себя ведущие, распущенные и легкомысленные и живущие соответствующей жизнью. Основная масса тех, кто этот стереотип разделяет - мужчины и люди преклонного или пенсионного возраста. Последние вообще плохо представляют себе - что за явление такое „гомосексуализм“, ведь во времена их молодости и зрелости „секса не было“ вообще, а значит и однополого. Понятное дело, что эти люди имеют отрицательное отношение к геям, что и заметно из „их“ стереотипа. Понятно, что среди геевесть люди, которые этому стереотипу соответствуют и они наиболее заметны изза своей, как раз, вызывающести и демонстративности. Но ошибочность любого стереотипа в том, что он наделяет определенными качествами целиком всех представителей какой-либо социальной группы, или, даже, человечество в целом, забывая о том, ЧТО ВСЕ ЛЮДИ ИЗНАЧАЛЬНО РАЗНЫЕ! Таким образом, стереотип не приемлет вариативности и, в силу этого, ограничен и ошибочен относительно многих и многих людей. Второй стереотип о геях я встречал чаще всего у девушек. В этом случае, геи являются чуткими и чувствительными, эмоциональными, веселыми и яркими, „они так хорошо нас понимают“ (девушки о геях - прим.). В данном случае, эти девушки позитивно оценивают геев, дружат с ними или хотят дружить. Ну и конечно же, стереотип, заключающийся в том, что
геи - творческая элита, необычные и одаренные, артистичные и, опять же, яркие. Об ограниченности стереотипов я уже говорил. Но документально-исторические факты подтверждают - среди выдающихся, одаренных личностей, наделенных бессмертным статусом „гений“, порядка 60% имели би- или гомосексуальную ориентацию. В том числе и гениев из России! С фактами не поспоришь, однако, находяться и такие смельчаки, в основном из нашей первой группы: они говорят, что все эти данные придумали геи, или среди историков и биографов были соответствующе заинтересованные лица. Мои советы этим „смельчакам“: во первых - прочитать все биографические оччерки и исследования (оригиналы дневников, переписок и прочих записей) личностей исторического масштаба. А если лень и нет времени (работа то трудоемкая!), то оставить уже свою пропаганду лживости этой информации. Если бы они провели то, что я им советую, лживыми бы оказались именно их взгляды. Во вторых - эти данные есть большой труд огромного числа биографов, историков. Над биографическим исследованием одной личности трудились и трудяться многие и многие ученые, которые спорят с друг другом, встают в оппозиции, опровергают данные других коллег и в итоге почему то весь этот лагерь выносит все же суждение об определенной ориентации изучаемой личности. Как уже говорил, с фактами не поспоришь, и трудно опровергнуть письма, дневниковые записи, произведения искусства, созданные и написанные рукой гения, в котороых явно, его же собственная рука „открыто говорила“ о сексуальной ориентации ее обладателя. Коля А. Давиденко / Kolya A. Davidenko
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CSD & LSBTI-TERMINE 2011
CSD & LSBTI-Termine 2011 Hier findet ihr eine Übersicht zahlreicher Christopher Street Day Termine und lesBiSchwule Events in Europa und Teilen der Welt.
MÄRZ
MAI
10.03.- //Mr. Gay World Final 14.03. Manila, Philipinen
06.05.- //Gay Pride Maspalomas 15.05. Maspalomas / Playa des Ingles
12.03.- //2nd AsiaPacific Outgames 19.03. Wellington, Neuseeland
13.05.- //Belgian Lesbian and Gay Pride 14.05. Brüssel, Belgien
26.03.- //Gay Snowhappening 02.04. Sölden, Österreich
21.05. //Life Ball 2011
tba* //EuroSki Saalbach Saalbach, Österreich
(Gran Canaria, Spanien)
Wien, Österreich
tba* //Dúhovy Pride Bratislava Bratislava, Slowakei
28.05. //Gay Pride Moscow (tbc**) Moskau, Russland 28.05. //CSD Innsbruck
Innsbruck, Österreich
APRIL 16.04. //Miami Beach Gay Pride Miami Beach, USA
17.04. //Phoenix LGBT Gay Pride Phoenix, USA
JUNI 01.06.- //EuroPride Roma 2011 12.06. Rom, Italien 01.06.- //HBT-Festivalen 05.06. Göteborg, Schweden 02.06.- //Boston Pride (Pride Parade 12.06. und Festival 11.06.) Boston, USA
CSD & LSBTI-TERMINE 2011
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02.06.- //Capital Pride 12.06. Washington D.C., USA
18.06. //Fantasypride Brühl, Deutschland
04.06. //Athens Pride Athen, Griechenland
18.06. //CSD Nordwest in Oldenburg Oldenburg, Deutschland
06.06.- //Baltic Pride (Pride Parade 11.06.) 12.06. Tallin, Estland
18.06.- //Lesbisch-schwules Stadtfest Berlin 19.06. Berlin Deutschland
08.06.- //Cologne Leather Pride 13.06. Köln, Deutschland
18.06.- //New York City Gay Pride 26.06. (Pride Parade 26.06.) New York City, USA
09.06.- //Minsk Gay Pride 2011 12.06. Minsk, Weißrussland 09.06.- //PrideFest Key West 13.06. Key West, USA 10.06. //Gay Pride Tel Aviv, Israel Tel Aviv, Israel 10.06.- //LA Pride, Christopher Street West 12.06. Los Angeles, USA 12.06. //Hannover Pride, CSD Hannover Hannover, Deutschland tba* //Straßenfest Mariahilf: Andersrum ist nicht verkehrt Minsk, Weißrussland tba* //Trans-Street-Day Dresden Dresden, Deutschland 16.06.- //Zurich Pride Festival 2011 19.06. Zürich, Schweiz 17.06.- //Dublin Pride (Pride Parade 24.06.) 25.06. Dublin, Irland 17.06.- //Skeive Dager (Oslo Pride) 26.06. Oslo, Norwegen tba* //Fierté, Lesbian & Gay Pride Lyon Lyon, Frankreich 18.06. //CSD Vienna 2011 Wien, Österreich
19.06.- //L‘Orgull LGBT De Cataluny 27.06. Pride Barcelona 2011 Barcelona, Spanien 23.06.- //Antwerp Pride 26.06. Antwerpen, Belgien 23.06.- //Sao Paulo Pride 27.06. Sao Paulo, Brasilien 24.06.- //Pride Toronto (Pride Parade 03.07.) 03.07. Toronto, Kanada 25.06. //Christopher Street Day, CSD Berlin Berlin, Deutschland 25.06. //La Marche des Fiertés, Gay Pride Paris Paris, Frankreich 25.06.- //San Francisco Pride 26.06. San Francisco, USA 27.06.- //Helsinki Pride 03.07. Helsinki, Finnland tba* //Genova Pride Genua, Italien 26.06.- //CSD für Dresden 03.07. Dresden, Deutschland
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tionshintergrund in Österreich. Der Verein setzt sich aktiv für die Wahrung der Menschenrechte und Menschenwürde sowie für Akzeptanz und Anteilnahme am gesellschaftlichen Leben ein. Vereinsobfrau: Dr. Mag. Ewa Agata Dziedzic. Blattlinie: Förderung der Vereinsziele (Förderung, Information und Integration von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen mit migrantischer Abstammung oder Migrationshintergrund in Österreich).
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