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Samstag • 31. Januar 2015
Petershagen
Minden-Kurier.de · 31. Januar 2015 · Ausgabe 44 · Jahrgang 2 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0
Ovenstädt
Wir graben uns durch die alte Dorfgeschichte
Ovenstädt. Quelle: Privatbesitz von Rüdiger Koslowski
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Miku Lokal Petershagen
Samstag • 31. Januar 2015
Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. Und wo gebuddelt wird, da finden sich zahlreiche Knochen.
S
o auch bei den Kiesteichen in Ovenstädt. Zahlreiche, jahrtausendealte Tierknochen baggern die Arbeiter dort regelmäßig aus fünf bis sieben Meter Tiefe. Dies sind wohl die ältesten, wenn auch toten Zeugen, die von einer regen Tierwelt berichten. Das erste menschliche Relikt ist ein Bronzebeil
aus der Germanenzeit (ca.1500 v. Chr). Etwa aus der gleichen Zeit stammen weitere Funde, die hoffentlich nicht alle etwas mit dem „Bronzebeil“ zu tun haben: 1929 wurde auf einem Bauernhof ein kompletter Urnenfriedhof freigelegt. Rund 100 gut erhaltene Gefäße, die z.T. im Mindener Museum zu bestau-
nen sind, wurden dort aus dem Erdreich geholt. Das ist schon ein wenig schaurig. Die erste „richtige“ Urkunde aus Papier stammt allerdings aus dem Jahr 1204. Beim Kirchenbau wurde ein entsprechendes Dokument auf Latein verfasst. Dort ist Ovenstädt unter dem Namen „Ovenstide“ erwähnt. Aus neuerer Zeit
stammt die ehemalige Glashütte Gernheim, die in ihrer jetzigen Funktion als Museum jedes Jahr viele Besucher anlockt. Dort wurde bis 1893 Glas von Hand hergestellt. Heute dient der kegelförmige Backsteinbau zusammen mit angrenzenden Häusern als Zeitzeuge der frühen Industrialisierung. •
Bekannt und beliebt: Die Glashütte Gernheim.
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MIKU trifft
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Das Eisen schmieden, so lange es heiß ist
n n a m p o o K Wolfgang ädt ster von Ovenst Ortsbürgermei
Museumsviertel der Glashütte Gernheim
Ein wahrer Tausendsassa ist der Ovenstädter Ortsbürgermeister. Neben dem politischen Tagesgeschäft liegt dem ehemaligen Düsentriebwerkmechaniker die Jugend sehr am Herzen. Eines seiner Hobbies ist die Schmiedekunst. Beim jährlichen Museumsfest der Glashütte Gernheim zeigt er Jung und Alt gern sein Können bei den Mitmachaktionen.
W
olfgang Koopmann empfängt uns in seinem Haus, das direkt an den Kiesteichen liegt. Zusammen mit seiner Frau und seinem ältesten Sohn genießt er seinen Ruhestand als HobbyLandwirt. Immer mit dabei ist Hund Jimmy, der neugierige Mischling. „Wenn ich mal nicht da bin, liegt er hier in meinem Büro“, witzelt Wolfgang Koopmann. Auch bei unserem Besuch macht es sich der schwarze Wirbelwind gleich gemütlich bei Herrchens Schreibtisch. Die Wände sind gepf lastert mit Landkarten und Bildern. Erinnerungen und Aktuelles Seite an Seite. Herr Koopmann legt sehr viel Wert darauf, dass sich die Kinder in Ovenstädt wohl fühlen. Die 18 Vereine des Ortes sorgen dafür, dass es den Kleinen, aber auch
den Großen nie langweilig wird. Ganz aktuell geht es im Ovenstädter Karnevalsverein hoch her. Die Vorbereitungen unter anderem für den berühmten Straßenkarneval am 16.02.2015. „Das Leben eines Ortsbürgermeisters ist nicht langweilig“, sinniert er. Seit 2007 ist er in dem Amt und hat schon viel miterlebt. Da war zum Beispiel die Initiative „Klimadorf Ovenstädt“, wo viele Häuser zusätzlich gedämmt wurden. Aus dieser Zeit stammen auch die ungewöhnlich vielen Photovoltaikanlagen und die Biogasanlage. Sorgen und Bedenken gibt es hin und wieder auch in Ovenstädt. Das Kieswerk bereitet Wolfgang Koopmann Kopfzerbrechen, weil die Flächen zum Abbau nahezu ausgeschöpft sind. Ebenso kritisch sieht er die Pläne, die nahe Weser direkt durch die Teiche
fließen zu lassen. „Man kann nie wissen, welche Stoffe der Fluss mit sich führt. Das lagert sich alles im Schlamm hier ab.“ Ganz aktuell beschäftigt er sich mit der Frage, wie das leer stehende Schulgebäude genutzt werden kann. Eigeninitiative wird sehr groß geschrieben im sympathischen Ovenstädt, beispielsweise hacken die Eltern im Kindergarten selbst das Holz für die Heizung. Wer nach dem Durchstöbern unserer Ovenstädter Seiten in dieser Ausgabe Lust auf den Ort bekommen hat, für den haben wir noch eine gute Nachricht: Im Siedlungsgebiet sind noch Bauplätze frei und Neubürger herzlich willkommen. Wir verabschieden uns von Wolfgang Koopmann und seinem Hund Jimmy und sagen danke für die kurzweilige Stunde. •
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Hurra, Hurra, die Post ist wieder da! Samstag • 31. Januar 2015
Am 2. Februar eröffnet der neue Media Point in Petershagen in der Hauptstraße 33 am Kreisel. Damit kommt auch die Post wieder zurück nach Petershagen. Auch Postbank-Kunden können dann wieder wie gewohnt in Petershagen ihre Geldgeschäfte abwickeln. Die Postfächer haben im EDEKA Röthemeier einen neuen Platz gefunden.
Familie Barsch freut sich auf die in Petershagen
Kunden
Neben der Post findet der Kunde aber noch weitere Angebote im Media Point. Auch eine WESTLOTTOAnnahmestelle wird es in Petershagen dann wieder geben. Tabakwaren, Zeitschriften, Gruß- und Anlasskarten sowie Bürobedarf runden das Sortiment ab. Als besonderer Service werden auch individuelle Hochzeitskarten angeboten, die nach Kundenwunsch gedruckt werden.
In Petershagen wird es zudem einen Kopierservice geben. Kopiert wird bis Größe A3 in Farbe oder Schwarz-Weiß. Scannen oder mailen sowie ein Fax-Service gehören auch zum Angebot. Auch Scans für Online Bewerbungen sind möglich. Verschiedene Drucksachen und Aufträge für Leim- oder Spiralbindungen für Haus- oder Abschlussarbeiten werden professionell ausgeführt. Und wenn der PC oder das Laptop mal defekt ist, einfach im Media Point abgeben.
Auch in Minden-Meißen gibt es den Media Point. In der Forststraße 102 findet der Kunde eine Post-Filiale mit Postbank sowie eine Annahmestelle von WESTLOTTO. Auch ein HERMES Paketshop ist im Haus. Und natürlich eine große Auswahl an Tabakwaren und Zeitschriften sowie ein Kopierservice. Im Media Point ist zudem ein Computer-Shop mit Werkstatt zu finden. Das Angebot richtet sich hier speziell an die Zielgruppe 50plus...
Hauptstr. 33 Telefon: 05707 / 420 9812 mail@m-point.info