Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein
Medien-Information 3. Januar 2006 Gesundheitsministerin Dr. Gitta Trauernicht: Elektronische Gesundheitskarte wird in Schleswig-Holstein erprobt – Großer Erfolg für die „Gesundheitsinitiative“ Kiel. Als „großen Erfolg“ für die Gesundheitspolitik im Lande und die „Gesundheitsinitiative“ der Landesregierung hat Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Dr. Gitta Trauernicht heute (3. Januar) die Entscheidung des Bundesministeriums für Gesundheit gewürdigt, einen Feldtest zur Erprobung der elektronischen Gesundheitskarte in der Region Flensburg durchzuführen. „Damit hat sich einmal mehr gezeigt, dass durch eine effiziente und konstruktive Zusammenarbeit von Politik, Kassen, Verbänden und Institutionen in der Gesundheitspolitik beachtliche Ergebnisse erzielt werden können. Dies stimmt mich zuversichtlich, dass auch die anstehenden großen Entscheidungen zur Reform des Gesundheitssystems in diesem Jahr in möglichst breitem Konsens umgesetzt werden können. Ich danke allen Akteuren im Lande für ihren Einsatz, der zu diesem Ergebnis beigetragen hat“, so die Ministerin weiter. Die Region Flensburg gehört zusammen mit einer Region in Sachsen bundesweit zu den beiden ersten Testregionen, in denen bis zu 10.000 Versicherte die elektronische Gesundheitskarte von ihren Krankenkassen erhalten und sie auf ihre Praxistauglichkeit testen werden. Außerdem werden in der Region Flensburg Fachkonzepte für die Arzneimitteldokumentation, den Notfalldatensatz und die Berufsausweise entwickelt und getestet. Dr. Gitta Trauernicht betonte, dass mit der elektronischen Gesundheitskarte eine „kleine Revolution“ im Gesundheitswesen bevorstehe: „Durch die Karte werden sich Qualität und Sicherheit, aber auch die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung deutlich verbessern. Die Gefahr beispielsweise von Arzneimittelunverträglichkeiten, die gerade in eiligen Notfällen in der Vergangenheit zu schweren Komplikationen bis hin zu Todesfällen geführt haben, wird drastisch reduziert. Diese und andere wichtige Daten können künftig auf der Karte vermerkt werden. Dass dadurch der „gläserne Patient“ geschaffen wird, sehe ich nicht. Vielmehr werden Untersuchungen transparenter und Behandlungen effizienter gemacht.“ Die Ministerin appellierte an die Versicherten sowie an die Ärzte und Apotheker in der Region Flensburg, sich an dem Testlauf zu beteiligen: „Je mehr daran teilnehmen, desto erfolgreicher wird der Test werden.“
-2Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hatte heute bekannt gegeben, dass in insgesamt acht Bundesländern die elektronische Gesundheitskarte erprobt werde. Neben Schleswig-Holstein (Region Flensburg) sind dies Regionen in Nordrhein-Westfalen, Bremen, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. In der Region Flensburg wird die Karte schon heute von etwa 1.100 Patienten genutzt. Die Testphase stellt den Vorlauf für eine flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte dar. Weitere Informationen zur elektronischen Gesundheitskarte im Internet unter: www.die-gesundheitskarte.de.; zur Gesundheitsinitiative der Landesregierung unter: www.sozialministerium.schleswig-holstein.de.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Frank | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren, AdolfWestphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5306 | Telefax 0431 988-5344 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.landesregierung.schleswig-holstein.de | Das Ministerium im Internet: http://www.sozialministerium.schleswig-holstein.de