Einzelpreis 9,00 EUR ISSN 2194-4598
Server/ Virtualisierung Bestenliste
Die innovativsten IT-LĂśsungen fĂźr den Mittelstand 2012
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Server/ Virtualisierung: Sieger und BEST OF-Lรถsungen
Sieger
BEST OF-Lรถsungen
2 Server/ Virtualisierung
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Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser, jedes Jahr gibt es im Serverbereich neue Entwicklungen und so wird auch in den Rechenzentren neu aufgerüstet. Jedes Jahr gibt es neue „Hot Topics“, die die Hersteller treiben und die Kunden antreiben. Doch: Welcher Server ist denn nun der Beste? Diese Frage muss sich jeder Rechenzentrums-Leiter/-Betreiber selbst stellen und seine Bedürfnisse mit den Funktionalitäten des Servers vergleichen. Doch auch die Nutzer müssen in die Entscheidung miteingebunden werden, denn Alleingänge der CIOs sind nicht mehr gefragt. Nun zu den zu wichtigsten Fragen und Aspekten: Werden Blade-Server oder leistungsstarke GPGPU-Karten in Servern benötigt, die dann im Bereich HPC und Desktop-Virtualisierung eingesetzt werden sollen, oder soll es einfach mehr Rechenleistung für die Datenbankanwendungen sein? Was ist mit der Netzwerkanbindung? 10-Gigabit-Ethernet oder Fibre Channel over Ethernet? Und was ist mit dem Thema 40 STEFAN HORNEBORG GBase-T, also 40-Gigabit-Ethernet über geschirmte Kupferkabel (STP, Shielded Twisted Pair) – wird es sich durchsetzen können, lohnt sich der Einsatz? Immer noch heiß ist nach wie vor auch die SSD-Storage-Thematik (Solid State Drives, Solid State DIMMs, Solid State Storage Adapter, eXFlash), wie wird sich diese entwickeln, worauf sollte ich setzen und wie sind meine Server erweiterbar? Fragen über Fragen… Fakt ist: Die Suche nach dem besten Server ist keine einfache Sache und die Antwort wird sich nicht allein durch die vom Hersteller angepriesenen Funktionalitäten und Ausstattungsmerkmale ableiten lassen. Diese sollte jeder Serverbetreiber für sich selbst filtern und die jeweiligen Bedürfnisse der Nutzer und die Anforderungen der Applikationen, die auf den Servern betrieben werden müssen, genau unter die Lupe nehmen. Ein Kriterium, das jedoch definitiv einen guten Server ausmacht und worauf man auf alle Fälle achten sollte, sind die Application Optimized Systems. Hier trennt sich wirklich die Spreu vom Weizen: Hardware kann schließlich jeder, aber wie sieht es mit den zu optimierenden Applikationen aus, oder welche Applikationen sind bereits Bestandteil des Servers (Storage und Applikation Servers)? In diesem Bereich werden definitiv die besten Serversysteme zu finden sein, sei es für Virtualisierung, Datenbanken, Contentmanagement, HPC, Cloud Computing usw. In der Server-Bestenliste 2012 findet jeder Nutzer die für ihn passende Lösung. In Kombination mit einer unabhängigen Marktbeobachtung lässt ihn dieses unabhängige Kompendium eine gezielte Auswahl treffen und er kann damit seine Entscheidung in Ruhe fällen.
Stefan Horneborg IT Consulting Horneborg
Inhalt Seite 4 Kategoriesieger Seite 5 BEST OF-Lösungen Seite 7 Fachbeitrag (C. Strobel)
Impressum Die IT-Bestenliste wird herausgegeben von der Huber Verlag für Neue Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Seite 9 Fachbeitrag (M. Henkel)
Verlag & Redaktion: Huber Verlag für Neue Medien GmbH, Lorenzstraße 29, D-76135 Karlsruhe www.huberverlag.de Gestaltung und Satz: abcdruck GmbH, Waldhofer Straße 19, D-69123 Heidelberg, www.abcdruck.de
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Kategoriesieger Server/ Virtualisierung
INNOVATIONSPREIS-IT
SIEGER 2012
VMware vSphere Storage Appliance Die vSphere Storage Appliance ist eine Speicherlösung für VMware vSphere für kleine und mittelständische Unternehmen. Die VSA ist ein softwarebasiertes System, das auch ohne physische Hardware über die nötige Funktionalität von Shared Storage verfügt. Somit entfallen die damit verbundenen Kosten und das System wird weniger komplex.
SERVER/VIRTUALISIERUNG
VMware Global, Inc Freisinger Str. 3 85716 Unterschleißheim / Lohhof Deutschland Tel. +49 (89) 370617000 Fax +49 (89) 370617333 sales@vmware.com www.vmware.com
Mit vSphere Storage Appliance wird interner Serverspeicher in eine einzige Shared Storage-Ressource umgewandelt.
Jury-Statement INNOVATION bedeutet für mich, dass wir es wagen, Experimente am Rand unseres Wissens zu versuchen und dafür die Freiheit gewinnen, die Dinge einmal anders zu betrachten. Prof. Dr. Christoph Meinel
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BEST OF-Lösungen Server/ Virtualisierung
Stratus Avance Die Hochverfügbarkeits-Software Stratus Avance bietet KMU hohe Ausfallsicherheit und Virtualisierung für geschäftskritische Anwendungen. Durch ständige Synchronisierung zweier x86-Server sorgt Avance dafür, dass bei Ausfall eines Servers der andere seine Funktion sofort und ausfallfrei übernimmt.
Stratus Technologies GmbH Mergenthalerallee 79-81 65760 Eschborn Deutschland Tel. +49 (6196) 4725-0 Fax +49 (6196) 4725-55 info@stratus.de www.stratus.de
Hosting-Lösung auf Cloud-Basis Die Hosting-Lösung auf Cloud-Basis ist für Online-Shops und Webanwendungen konzipiert. Ab einer monatlichen Miete von 59 Euro steht eine Lösung mit ausfallsicheren Servern, redundantem Storage, externer Firewall, täglichen Backups und Monitoring zur Verfügung, die sofort einsatzbereit ist.
maxcluster GmbH Technologiepark 11 33100 Paderborn Deutschland Tel. +49 (5251) 5088790 Fax +49 (5251) 5088799 info@maxcluster.de www.maxcluster.de
XS-Management-Suite Die XS-Management-Suite ist eine Erweiterung für die Virtualisierungsplattform XenServer der Firma Citrix. Die Suite erweitert die bestehende XenServer-Verwaltungsoberfläche durch nahtlose Integration und liefert Funktionen für eine einfachere Verwaltung und Inventarisierung einer XenServer-Umgebung.
Doublerev Software Solutions Ernst-Stahmer-Weg 1L 49082 Osnabrück Deutschland Tel. +49 (151) 11975077 info@doublerev.com www.doublerev.com
Skimpy™ – Das neue Server-Konzept
christmann informationstechnik + medien GmbH & Co. KG Ilseder Hütte 10c 31241 Ilsede Deutschland Tel. +49 (51) 729876-0 Fax +49 (51) 729876-50 mail@christmann.info www.christmann.info
Skimpy™
Mehr braucht ein Server nicht. Skimpy™ ist der neue schlanke Server aus dem Hause Christmann – ein günstiger und dennoch leistungsstarker Server für besondere Ansprüche an Kosteneffizienz.
HOB Secure Remote Access Die Softwaresuite HOB RD VPN ermöglicht Zugriff auf alle Anwendungen und Daten in Firmennetzwerken, ohne dass eine Installation am Client nötig wird. Unabhängig davon, ob sich diese auf einem realen oder virtuellen Desktop, Windows-Terminal-, Unix-, Linux-Server usw. oder im Intranet befinden.
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HOB GmbH & Co. KG Schwadermühlstr. 3 90556 Cadolzburg Deutschland Tel. +49 (9103) 715-0 Fax +49 (9103) 715-299 marketing@hob.de www.hob.de
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BEST OF-Lösungen Server/ Virtualisierung
Infrastructure Center (IC) for VMware® & XenServer(TM) Das IC for VMware® & XenServer(TM) steht für Business Continuity in virtualisierten Server-Infrastrukturen. Durch das Management mit IC werden die Anforderungen an Höchstverfügbarkeit, Automation, Prozessintegration, Backup und DR sowie Überwachung und Berichtswesen optimal abgedeckt.
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mySoftIT GmbH Kerpener Str. 154 50170 Kerpen Deutschland Tel. +49 (2273) 91474-0 Fax +49 (2273) 91474-01 info@mysoftit.com www.mysoftit.com
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Fachbeitrag „Wegbereiter in die Cloud“
Wegbereiter in die Cloud Wenn es darum geht, IT-Ressourcen besser zu nutzen, ist die Virtualisierung mittlerweile ein bewährtes Mittel. Das Prinzip, Ressourcen zu bündeln, vom Nutzer zu abstrahieren und zu verteilen, ist für den Anwender in der Regel mit einer deutlichen Kostenersparnis verbunden. Zudem können Unternehmen, die eine Virtualisierungsplattform aufgebaut haben, flexibler und schneller auf die Marktdynamik und die Anforderungen einer globalisierten IT reagieren als mit der herkömmlichen Systemarchitektur. Rechenleistung ist immer da verfügbar, wo sie gerade gebraucht wird. Die Entscheidung für eine Virtualisierungslösung sichert Unternehmen klare Wettbewerbsvorteile. Treiber der Virtualisierung ist die Server-Konsolidierung, die es erlaubt, mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf einem physischen Rechner auszuführen. Nach dem gleichen Prinzip teilt die StorageVirtualisierung physische Festplatten in virtuelle Speichereinheiten, die flexibel zugeordnet werden können. In Anbetracht der Datenflut (Big Data) wird es für Unternehmen immer mehr zur Herausforderung, die digitalen Informationen zu verwalten und effizient zu speichern. Vor allem aber ist die Virtualisierung der Grundstein für den Einstieg in
die Cloud. Sie ist der nächste Evolutionsschritt der bedarfsgerechten und flexiblen Nutzung von IT-Leistungen. Diese werden beim Cloud Computing in Echtzeit als Service über das Internet bereitgestellt und nach Nutzung abgerechnet.
CHRISTOPH STROBEL Mehr Leistung, geringere Kosten Cloud Computing ist von der Vision getrieben, dass Unternehmen in absehbarer Zeit komplett ohne eigene IT und Rechenzentren auskommen (IT as a Service). Auf diesem Weg übernehmen Anbieter von Virtualisierungslösungen eine wichtige Rolle. Sie erleichtern den Kunden
den Wechsel, in dem sie einen flexiblen Pool von Rechen-, Storage- und Netzwerkressourcen erzeugen – sei es zur Schaffung einer Private Cloud oder als Basis einer Cloud-Infrastruktur-Plattform, die Private mit Public Cloud-Ressourcen zu einer HybridCloud-Architektur verbindet. Den Anwendern öffnen sich vielfältige Chancen, etwa die Verlagerung von fixen Investitionen zu variablen und insgesamt geringeren Kosten, eine größere Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Ressourcen sowie eine höhere Ausfallsicherheit. Nach einer aktuellen Studie des Sicherheitsdienstleisters Symantec hat das Thema Katastrophenvorbeugung die befragten Unternehmen in ihrer Entscheidung zur Private Cloud maßgeblich beeinflusst. Bei Public Cloud und Server-Virtualisierung sieht es mit 27 respektive 26 Prozent ähnlich aus. Eine perfekte Ergänzung zur ServerKonsolidierung ist die Virtualisierung der dezentralen IT-Struktur, zum Beispiel der Arbeitsplatzrechner (Desktop-Virtualisierung). Dabei werden entweder einzelne Anwendungen oder ganze Betriebssysteme vom Endgerät entkoppelt und zentral auf einem Server zur Verfügung gestellt. So kann die IT nicht nur eine hohe Verfügbarkeit der Software,
Christoph Strobel Herr Strobel ist Journalist und Autor. Nach dem Jurastudium und einem Volontariat beim Condé Nast Verlag arbeitete er als Redakteur für verschiedene Publikationen der Verlagsgruppe Handelsblatt. Von 2006 bis 2008 wechselte er als stellvertretender Chefredakteur zur Aktuell Medien Redaktionsgesellschaft und entwickelte Medienkonzepte für Verlage und Unternehmen. 2009 gründete Strobel in Berlin seine eigene Medienagentur Solokarpfen Publishing & Communication. In seinen Beiträgen dreht es sich um Gadgets sowie Herausforderungen und Chancen einer digitalisierten Welt.
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Fachbeitrag „Wegbereiter in die Cloud“
unabhängig von Standort und Endgerät, gewährleisten, sondern auch selbst bei der Administration mobil bleiben und Vor-Ort-Einsätze auf ein Minimum reduzieren. In der Folge können die Arbeitsplätze mit deutlich schlankeren, energiesparenden Rechnern ausgestattet werden, da die eigentliche Leistung vom Server erbracht wird, ohne dass der Nutzer den Unterschied bemerkt. Schlüsseltechnologie für Mobilität Mit der Desktop-Virtualisierung haben Unternehmen eine Lösung, um auch dem wachsenden Wunsch nach einer mobilen Arbeitsweise nachkommen zu können. Mitarbeiter wollen nicht nur unterwegs möglichst ohne Einschränkung auf die Unternehmens-IT zugreifen, sondern auch dabei ihre eigenen Geräte – Notebooks, Smartphones und Tablets – nutzen können. Nach einer Umfrage der Marktanalysten von Pierre Audoin Consultants (PAC)
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im Auftrag des ITK-Dienstleisters Pironet gilt die Desktop-Virtualisierung als Schlüsseltechnologie, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Besonders in punkto Mobilität und Compliance konnten die Unternehmen die Leistungsfähigkeit ihrer Desktop-Landschaft steigern.
Datensicherung, dynamischer Lastverteilung, Hochverfügbarkeit sowie Lizenzierungsfragen stellen. Dieser Aufwand sowie die Kostenschätzung stellt gerade für mittelständische Betriebe eine Herausforderung dar, die sich ohne externe Beratung kaum bewältigen lässt.
Auch wenn die Virtualisierung mittlerweile eine breite Industrieunterstützung erfährt, erfolgt die Umsetzung nicht immer reibungslos, und die Anbieter sind gefordert, Hürden zu überwinden: Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, starre Abrechnungsmodelle, fehlende Tools zur Automatisierung oder Equipment, das nicht für die Virtualisierung geeignet ist. Aus diesen Gründen ist vor dem Übergang in eine virtualisierte Umgebung eine detaillierte Analyse des IT-Bestandes und der Zielumgebung erforderlich. Statt der manuellen Wartung lokal betriebener Rechner müssen sich Unternehmen nun Themen wie virtualisierter
Wer aber als Unternehmen die Chancen moderner IT nutzen und auf die steigenden Anforderungen – etwa den Wunsch nach mehr Flexibilität und Mobilität – effizient reagieren will, der kommt an einer Virtualisierung seiner Ressourcen nicht vorbei. 80 Prozent der Unternehmen weltweit haben laut einer aktuellen Umfrage des Software-Herstellers Datacore bereits über die Hälfte ihrer Server virtualisiert. Das Konzept ist in der Praxis angekommen und besitzt nach wie vor hohes Entwicklungspotenzial. Neue Ansätze für Virtualisierung werden traditionelle Konzepte der IT in Zukunft nachhaltig verändern.
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Fachbeitrag „Server-Virtualisierung: Eigene Hardware war gestern“
Server-Virtualisierung: Eigene Hardware war gestern Cloud Computing ist der Inbegriff für mobiles Arbeiten. Doch vergessen wir dabei schnell die eigentliche Basis, auf der beispielsweise eine Cloud steht. Fünf Säulen sind es, die durch die Abstraktion aller Ressourcen wie Desktop, Netzwerk, Storage, Anwendungen sowie Server zu einer brauchbaren Virtualisierung zusammenschmelzen. Die Server-Virtualisierung ist dabei meines Erachtens die grundlegende Technologie. Die Virtualisierung von IT-Komponenten ermöglicht es, deren Effizienz, Flexibilität und Verfügbarkeit zu steigern. Die Server-Virtualisierung spielt dabei, wie oben bereits erwähnt, nicht nur eine entscheidende Rolle, sie ist meiner Meinung nach die Grundlage für eine bedarfsgerechte IT bis hin zum besagten Cloud Computing. Viele Unternehmen und Behörden nutzen bereits die Potenziale des virtuellen Angebots. Laut des Hightechverbands Bitcom folgen mittlerweile auch der Mittelstand und kleinere Organisationen. Doch auf was muss sich ein Unternehmen einstellen, sobald der Schritt in die Wolke angestrebt wird? Entscheidend bleiben zunächst einmal die Entwicklung von Cloud-
Diensten und deren „kostengünstige“ Verfügbarkeit. Steht allerdings das Grundgerüst, kann das jeweilige Unternehmen eine spezielle virtuelle Wolke drauf setzen und den entsprechenden Dienst so optimieren, dass dieser den gewünschten Anforderungen entspricht.
MARKUS HENKEL Server-Virtualisierung verstehen Die Server-Virtualisierung selbst wird über einen so genannten Hypervisor (VMware, Virtual Box) abgewickelt. Er bildet eine Abstraktionsschicht
über dem Prozessor, sodass mehrere unterschiedliche Betriebssysteme gleichzeitig darauf laufen können. Vorteil: alles auf einem Server. Ein anderer Vorteil ist zweifelsohne die homogene Nutzung von Ressourcen. Das Pooling von physikalischen Ressourcen kombiniert mit Management-Tools, wie etwa zur Lastenverteilung, sorgen nämlich für eine wesentlich höhere Auslastung aller physikalischen Ressourcen und minimiert so den Bedarf an eben diesen physikalischen Geräten. Typischerweise sind nach Einschätzungen von Analysten Server und Storage in Rechenzentren meist unterbelastet. Die Fachleute sprechen von unter 50 Prozent, zehn bis 15 Prozent sind in der Praxis die Regel. Das ist zunächst einmal nichts Negatives. Die Virtualisierung ermöglicht es nicht nur, mehrere virtuelle Server auf einem Server laufen zu lassen. Vielmehr zeichnet sich dadurch die gewünschte Basis aus. Die Praxis: Virtuelle Maschinen werden nach Bedarf verschoben, behalten dabei natürlich die Zieladresse und sorgen so für die optimale Auslastung des Hauptservers. Nicht benötigte werden vom Rechenzentrum einfach ab-
Markus Henkel Markus Henkel, Baujahr 1974, arbeitet als Diplom Fachjournalist und Projektmanager unter anderem für das Blog MIT-Blog sowie für die Blätter Handelsblatt, HPC-Wire und Info.Week. Neben all den allgemeinen technischen Schwerpunkten gilt Markus Henkel als großer Google-Kritiker. So schrieb er unter anderem den Artikel „Google, eine Weltmacht im Internet“.
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Fachbeitrag „Server-Virtualisierung: Eigene Hardware war gestern“
geschaltet. Der Kunde, der die VMs bestellt und nutzt, spart dadurch gezielt Geld – der Aspekt Green-IT erhält so endlich ein plastisch grünes Kleid. Halten wir also fest: Virtualisierung verspricht Unternehmen, ihre Ressourcen sparsam und passgenau einsetzen zu können. Doch sollten Unternehmen auch nicht zu sehr auf die Server-Virtualisierung setzen. Eine gesunde Mischung macht den Unterschied. So nimmt durch die Virtualisierung die Komplexität von IT-Architekturen aus der Perspektive des System-Managements zwar ab, doch was auf der einen Seite die physischen Systeme ablöst, sorgt auf der anderen Seite für eine erhöhte Anzahl der virtuellen Instanzen – eine neue VM ist heutzutage nur einen Mausklick entfernt. Alle Maschinen müssen jedoch verwaltet und auch gewartet werden – es ist lediglich etwas einfacher für den Admin, die Arbeit wird aber nicht weniger. Kurz-Ablauf eines Virtualisierungsauftrags Eine genaue und vorherige Analyse ist also ein Muss, um genau diese Arbeit vorherzusagen. In der Praxis wird diese Planung gezielt ergeben,
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welche Infrastruktur vorherrscht und in Zukunft überhaupt benötigt wird. Nur durch diese Maßnahme werden die erwähnten virtuellen Server analysiert und für die Zukunft festgelegt. Die Grundlage einer jeden Virtualisierung ist dann eine leistungsfähige und natürlich zuverlässige StorageInfrastruktur, in der alle Anwendungen gespeichert und abrufbar sind sowie nach Bedarf laufen sollen. Erst dann folgt der für den Administrator interessanteste Teil: So ist die Migration der vorhandenen physikalischen Server auf die erwünschte virtuelle Infrastruktur eine spannende Momentaufnahme in kleinen Schritten. Ein kompletter Switch könnte zu gravierenden Fehlern führen, der laufende Betrieb darf allerdings nicht gefährdet werden.
nochmals einen gewaltigen Sprung“, so der ADN-Geschäftsführer. Seiner Meinung nach findet zurzeit ein Umdenken statt. Dabei ist Flexibilität entscheidend. Speziell im Zuge der Verbreitung mobiler Endgeräte wie Tablets und Smartphones mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie iOS, Android und Windows wird es laut seiner Aussage klar, dass es nicht darum geht, „auf jedem Device einen vollen Windows Desktop bereit zu stellen. Das Entscheidende ist, dass der Anwender sicheren und performanten Zugriff auf seine Unternehmensanwendungen erhält“.
Die Zukunft wird noch wesentlich virtueller verlaufen als bisher angenommen. Mittlerweile ist die Server-Virtualisierung Standard. Das hat beispielsweise auch Herman Ramacher festgestellt. Gegenüber dem Magazin IT-Business stellte er richtig fest: „Es ist Standard, egal ob als Basis für eine Public oder Private Cloud. Ein klarer Trend ist hier die wachsende Marktdurchdringung von Microsoft. Mit der Einführung von Microsoft Server 2012 erwarten wir
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Fachbeitrag „Elektronische Zahlungen und Rechnungen“
IT-Lösungen für den Mittelstand gesucht!
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