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"No Frills" - günstiger Preis - Einfachheit – Transparenz: das erfolgreiche Vertriebskonzept im Querschnitt der Branchen Seit Juni revolutioniert das von einem vierköpfigen Team um den Geschäftsführer Rolf Hansen und E-Plus gegründete Unternehmen simyo mit seinem "No-Frills"-Angebot die Mobilfunkbranche. Dabei ist "No frills" ein bewährtes Vertriebskonzept, das erstmals dem Lebensmittelhändler Aldi zu seinem Erfolg verhalf und seitdem immer mehr Nachahmer quer durch die Branchenlandschaft gefunden hat. „No Frills“, zu deutsch „kein Schnickschnack“. Durch Einsparungen im Service und durch effizientes Vertriebs- und Kostenmanagement können dem Kunden marktbeste Preise geboten werden. Das heißt im Klartext: das Angebot ist günstig, einfach und transparent. Die Kundenakzeptanz ist enorm, egal in welcher Branche, denn schon sind „No Frills“-Angebote auf dem besten Weg chic und trendy zu werden. Was früher Schnäppchen-Jäger genannt und eher einen spießigen Touch hatte, ist heute der sog. Smartshopper, die Zielgruppe von „No Frills“. Mit dem Porsche bei Aldi vorfahren, seine Grundbedürfnisse billig decken, um das „gesparte“ Geld für Luxusprodukte, wie Schmuck o.ä. auszugeben, das ist „smart shoppen“. Aber zurück zum Anfang… Fliegen ohne Extras Hahn, Weeze, London-Stansted, Shannon. Orte, die vor 20 Jahren nur den Wenigsten etwas sagten, wurden schlagartig mit der Geburt der sog. „Billigflieger“, den „No Frills“ Fliegern, bekannt. Die Erfolgsstory begann 1985 als Ryanair mit seinem neuen Preissystem den Markt erorberte und weitere Fluglinien, wie Easyjet, Air Berlin oder German Wings diesem Vorbild folgten. Das Konzept ist sehr einfach. Man buche via Internet oder Hotline, verzichte auf den zentral gelegenen Flughafen, lasse die Extra-Zeitungen, die Mahlzeiten, halt allen „Schnick-Schnack“ weg und schon fliegt man einfach nur von A nach B und das zu unschlagbar günstigen Preisen. Möglich ist dieses Angebot durch konsequentes Kostenmanagement und die Verringerung der Standzeiten durch optimale Auslastung der Flotte. Easyjet-Gründer Stelios Haji-loannou hat das Low-Cost-Konzept auf weitere Segmente seines Unternehmens übertragen. So arbeiten bereits 15 Firmenbereiche unter der "Easy"-Marke nach dem Vorbild seiner gleichnamigen Fluggesellschaft: Vom Jobvermittler über Kinos zum Downloadportal Easymusic, Easy Mobile in England und dem jüngst eröffneten Easy-Hotel in London.

Status: 8. August 2005

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Fahren ohne Extras Analog zu den prominenten Anbietern im Luftverkehr hat auch die Autovermietung Sixt ein „No Frills“-Modell entwickelt: Sixti. Die Discountermarke von Sixt betreibt 58 Stationen in acht Ländern. „No Frills“ für Mietwagen heisst, dass Sonderleistungen und Extras nicht im klassischen Miet-Tarif enthalten sind, sondern dem Kunden ggf. separat in Rechnung gestellt werden. So fallen 10 Euro im Falle einer verspäteteten Rückgabe des Mietwagens an und für jeden mehr gefahrenen Kilometer werden 15 bis 19 Cent berechnet. Sixti rechnet sich, denn dieses Jahr erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 50 Prozent auf 15 Millionen Euro. Die Zahl der Autos soll ebenfalls um die Hälfte auf 3.000 steigen. Chic Übernachten ohne Schnickschnack Was zunächst wie ein Gegensatz klingt „No Frills“ und „chic“, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als schlüssig und paßgenau auf die Zielgruppe Smartshopper. Das 25-Hours Hotel in Hamburg macht es vor. Es reduziert den Aufenthalt im Hotel auf das Wesentliche: Übernachten und Style. Jeder kostenspielige Extra-Service und zusätzlicher Komfort wie eine Badewanne werden einfach weggelassen. So kann der Smartshopper stylish sparen. Mobil telefonieren ohne Extras Kommunizieren, und besonders mobil telefonieren, ist vielen Menschen ein Grundbedürfnis, das sie preiswert stillen möchten. Dass „No Frills“ auch auf dem Mobilfunkmarkt funktioniert, zeigt ein Blick nach Skandinavien, wo sich Discount-Anbieter inzwischen als feste Marktgrößen etabliert haben. Seit dem Auftreten von „No Frills“-Anbietern, wie Talkmore in Norwegen oder Telmore in Dänemark im Jahr 2000, erfuhr die Branche eine Erdrutschartige Verschiebung von Marktanteilen. Inzwischen hat sich in Skandinavien jeder 5. Handynutzer von den oft komplizierten und teuren Angeboten der etablierten Mobilfunkanbieter abgewandt und telefoniert bei einem der Mobilfunk-Discounter „ohne Schnickschnack“. Der Druck auf konventionelle Mobilfunk-Firmen wächst und das ist sicherlich zum Wohle des Kunden. Die Preise für das mobile Telefonieren sind soweit gesunken, dass mittlerweile 39 Prozent aller finnischen Haushalte nunmehr ausschließlich über ihr Handy telefonieren. Das Festnetz haben sie abgeschafft. Bis 2010 werden eine Millionen neue Mobilfunkteilnehmer in Skandinavien erwartet. Das Geheimnis dieses Erfolges liegt wiederum in der Reduzierung auf das Wesentliche. Die Capgemini Studie „Recharging Mobile Innovation, Strategies to Create new Market Space” von September 2004 belegt, dass Status: 8. August 2005

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ein Großteil der Kunden auf Serviceleistungen verzichten würde, wenn dafür der Preis fiele. Dies ist somit ein klassischer Fall von „No Frills“. Endlich einfach nur mobil telefonieren ohne versteckte Subventionen für Handys, das ist es, was sich der Großteil der Kunden wünscht. Der Erfolg seit dem Start von simyo am 30.05.2005 zeigt, dass auch der deutsche Markt reif ist für das Mobilfunk-Discount Modell und „No Frills“ Angebote.

Status: 8. August 2005

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