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Pressemitteilung Datum: 29.03.2006, Seite: 1 von 2

karriere – Das junge Job- und Wirtschaftsmagazin

Neues Elterngeld: Die Hälfte der Männer will zu Hause bleiben Familienministerin von der Leyen: „Wenn Kommunen nichts tun, kommt Rechtsanspruch auf Kindergartenplatz ab einem Jahr.“ Düsseldorf, 29. März 2006

Fast die Hälfte (48 Prozent) aller jungen

Männer wären bereit, für die Kinderbetreuung vorübergehend aus dem Beruf auszusteigen. Ein Drittel würde sogar ein ganzes Jahr lang Elternzeit nehmen, berichtet das Job- und Wirtschaftsmagazin karriere in der Titelgeschichte seiner AprilAusgabe unter Berufung auf eine aktuelle Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Zurzeit sind gerade mal 4,9 Prozent aller Arbeitnehmer in Elternzeit Männer. Die Hauptgründe für die Zurückhaltung der Väter sind laut der Allensbach-Studie Einkommenseinbußen, die Furcht vor Nachteilen im Job sowie Karriereeinbrüchen. Mehr als die Hälfte der befragten Männer unter 44 Jahren sind ferner der Meinung, dass Kinderbetreuung Frauensache ist, 44 Prozent gaben an, dass die Mütter lieber selber ihre Kinder betreuen wollen. Vor dem Hintergrund der niedrigen Geburtenrate in Deutschland, will Familienministerin Ursula von der Leyen die Betreuung für Kinder unter drei Jahren deutlich ausbauen. Notfalls will sie sogar einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz nach dem vollendeten ersten Lebensjahr einführen. Im Interview mit dem Jobmagazin karriere sagte von der Leyen: „Sollte sich 2008 zeigen, dass der Ausbau der Kinderbetreuung nicht wie vereinbart voranschreitet, werden wir 2010 einen Rechtsanspruch für einen Kindergartenplatz ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einführen. So steht es im Koalitionsvertrag.“ 2005 hatte die Bundesregierung in

Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH, Postfach 10 11 02, D-40002 Düsseldorf, Kasernenstraße 67, D-40213 Düsseldorf, Telefon 02 11/8 87-0, Telefax 0211/8 87-29 80, www.vhb.de


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einem Gesetz den Ausbau der Kinderbetreuung festgelegt, laut von der Leyen fördert der Bund den Ausbau mit 1,5 Milliarden Euro. Eine große Wirkung erhofft sich die Ministerin von der Einführung des neuen Elterngeldes, das auch Väter unterstützen soll, sich trotz Beruf mehr um die Kinder kümmern zu können. Das Elterngeld „stärkt den jungen Männern auch in der Arbeitswelt den Rücken, denn bisher ist es doch noch wenig akzeptiert, die Rolle des aktiven Vaters einzunehmen“, so von der Leyen. Die Kritik, im Vergleich zu Skandinavien, wo Väter 80 Prozent des aktuellen Einkommens vom Staat erhalten, sei das deutsche Elterngeld zu niedrig, weist die Ministerin zurück. „Im Vergleich zu heute sind 67 Prozent ein richtig starkes Wort. Mehr geht im Augenblick nicht. Gerade für Menschen am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn sind 1.800 Euro viel Geld. Damit setzen wir ein deutliches Signal, dass es uns nicht gleichgültig ist, wenn sich junge Menschen für ein Kind entscheiden.“ Das komplette Interview mit Ursula von der Leyen steht in der April-Ausgabe von karriere, die am 31. März 2006 erscheint.

karriere - das junge Job und Wirtschaftsmagazin ist mit rund 150.000 Exemplaren das auflagenstärkste Monatsmagazin in diesem Bereich. karriere nennt aktuelle Trends, zeigt, wohin sich Branchen entwickeln und stellt Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber vor. Dazu informiert das Magazin in einem eigenen Uni-Ranking über Studienmöglichkeiten, vermittelt Wissenswertes zu Bewerbung, Weiterbildung und Management und bietet Orientierungshilfe für die eigene Karriereplanung. Zusätzlichen Service bietet die Internetseite www.karriere.de: Praktikums- und Diplomarbeitenbörse, Bewerbungs- und Karrieretipps, Jobturbo und Stellenmarkt sowie das Online-Netzwerk karriere-VIP-Lounge. Kontakt: Katja Stricker Redaktion karriere Telefon 02 11.8 87-1257 E-Mail: karriere@vhb.de

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