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Wunsch und Realität: Individualsoftware Umfrage-Ergebnis: Individualsoftware noch zeitgemäß? Auswertung der Online-Umfrage vom Juli 2004
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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Vorteile Individualsoftware 3. Vorteile Standardsoftware 4. Bedarf und Umsetzung von Individualsoftware 5. Eignung von Individualsoftware bei betrieblichen Funktionen 6. Eignung von Individualsoftware bei systemtechnischen Aufgabenstellungen 7. Plus-Punkt für Standardsoftware: Kalkulierbarkeit
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1. Einleitung Individualsoftware noch zeitgemäß? In den IT-Abteilungen deutscher Unternehmen klaffen Wunsch und Realität beim Einsatz von Individualsoftware weit auseinander, so das Ergebnis einer Online-Befragung der Kölner Euroart Marketing und EUC Service GmbH. Bei den Vorteilen gibt es zwar gleich viele Nennungen für Individual- und Standardsoftware. Der Unterschied: Fast 100 Prozent aller Teilnehmer votierte dafür, dass unternehmenskritische Geschäftsprozesse besser mit Individualsoftware zu lösen sind.
Diese einvernehmliche Meinung hat allerdings wenig Auswirkungen auf die unternehmerische IT-Kultur. Jedes zehnte Unternehmen der Befragten hat Null Budget für Individualsoftware. Über 50 Prozent hat zu wenig im Portefeuille, um damit Eigenentwicklungen in großem Stil zu betreiben. Dennoch kann die Frage, ob Individualsoftware noch zeitgemäß ist, positiv beantwortet werden. Nur für viele bleibt es ein Wunsch, der vornehmlich an den Zeit- und Kostenvorteilen sowie an der besseren Kalkulierbarkeit der Investitions- und Folgekosten der Standardsoftware scheitert.
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Nicht verwunderlich ist, dass in Marketing und Vertrieb das größte Potenzial für individuelle Lösungen gesehen wird. Offensichtlich werden Sales Management, CRM und EBusiness als wichtigste Schnittstellen für Alleinstellungsmerkmale bzw. USPs (Unique Selling Propositions) gesehen. In Zeiten, in denen das Wettbewerbsangebot nur einen Klick entfernt ist, werden neue Prioritäten gesetzt.
Das Ergebnis der Online-Umfrage zum Thema Individualsoftware ist als Momentaufnahme bzw. als Status quo einzuordnen. Es wird kein Anspruch auf Repräsentativität erhoben in dem Sinne, dass daraus Trends abgeleitet werden können. Erst wiederholte Befragungen zu diesem Thema werden zu Marktentwicklungen mehr Aufschluss geben. Das Gesamtergebnis der Studie kann online abgerufen werden.
Download: www.euroart-marketing.de/umfrage/umfrage082004.pdf
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2. Vorteile Individualsoftware Bei der Beurteilung von Individualsoftware gibt es mehr Nennungen als im Vergleich zur Standardsoftware. Das beantwortet die Frage, ob Individualsoftware noch zeitgemäß ist, in der Wahrnehmung positiv.
Chart 1: Vorteile von Individualsoftware (Mehrfachnennungen)
100%
93% 90%
77%
80%
70%
60%
55%
50%
41% 40%
36%
30%
25%
20%
10%
0% 1
2
3
4
5
6
1 – Massgeschneiderte Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen 2 – Software passt sich den betrieblichen Anforderungen an 3 – Einfachere Bedienung, weil unnötige Felder/Funktionen entfallen 4 – Unabhängigkeit von Produktstrategien der Softwarehersteller 5 – Kostenvorteile, weil technischer Ballast vermieden wird 6 – Wettbewerbsvorteile bei Produkt-, Preis- und Distributionspolitik © 2004 Euroart Marketing & EUC Online Service GmbH
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3. Vorteile Standardsoftware Bei der Standardsoftware überwiegen aus der Sicht der Teilnehmer die Vorteile, die sich für das Unternehmen in „Euro und Cent“ auszahlen.
Chart 2: Vorteile der Standardsoftware (Mehrfachnennungen)
70%
60%
59% 52%
52% 48%
50%
45% 40%
30%
20%
10%
0% 1
2
3
4
5
1 – Softwarepflege durch den Hersteller bindet keine eigenen Kapazitäten 2 – Kalkulierbarkeit der Investitions- und Folgekosten 3 – Pflegevertrag mit dem Hersteller kostengünstiger 4 – Softwarefehler werden im Rahmen des Pflegevertrags behoben 5 – Zeit- und Kostenvorteile
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4. Bedarf und Umsetzung von Individualsoftware Insgesamt geben 80 Prozent der Teilnehmer an, dass Bedarf an Individualsoftware in ihrem Unternehmen besteht. Eine komplette Auslagerung von der Konzeption bis zur Realisierung kommt nur für jedes zehnte Unternehmen in Frage.
Lediglich ein Drittel der Befragten hat für 2004 mehr als 50 Tausend Euro für Individualsoftware budgetiert. Im Durchschnitt werden 10 bis 50 Tausend Euro genannt. Jedes zehnte Unternehmen hat keinen Etat für Individualsoftware vorgesehen. Chart 3: Bedarf und Umsetzung von Individualsoftware
90%
80% 80%
70%
60%
50%
45%
40%
30% 30%
25%
20%
10%
0% 1
2
3
4
1 – Bedarf insgesamt Davon: 2 – Eigenentwicklung 3 – Eigenentwicklung plus Externe 4 – Nur Externe
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5. Eignung von Individualsoftware bei betrieblichen Funktionen Etwa zwei Drittel der Befragten befürwortet den Einsatz von Individualsoftware bei der Steuerung des Vertriebs. CRM, Data Mining, eBusiness und eCommerce werden als wichtigste Bausteine genannt. Offensichtlich wird in dieser Domäne das größte Potenzial für Alleinstellungsmerkmale (USPs) gesehen. Alle anderen Funktionsbereiche, wie beispielsweise Rechnungswesen, Controlling, Einkauf oder PPS spielen in der Einschätzung eine eher untergeordnete Rolle.
Die Individualentwicklung der kompletten ERP-Software wird nur von 14 Prozent als sinnvoll angesehen. Diese Beurteilung ist unabhängig vom eingesetzten Budget für Individualsoftware.
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6. Eignung von Individualsoftware bei systemtechnischen Aufgabenstellungen Individuell erstellte Systemsoftware schneidet von der Zahl der Nennungen her etwas schlechter ab als Anwendungssoftware. Bei der Beurteilung, welche Aufgabenstellung besser individual gelöst werden sollte, dominieren insgesamt drei Themen:
1. Integration von Unternehmensanwendungen 2. Individuelles Customizing von Standardsoftware 3 . und die Anpassung der Benutzeroberfläche
In den Fällen, in denen Individualsoftware überwiegend in Eigenregie erstellt wird, verhält sich die Rangfolge bei systemtechnischen Anpassungen:
1. Integration von Unternehmensanwendungen 2. Anpassung von Betriebssystem 3. Individuelles Customizing von Standardsoftware.
Unternehmen, die sowohl die Programmierung von Individualsoftware als auch die Konzeption bis zur Realisierung komplett an Externe vergeben, geht es bei der Aufgabenstellung fast ausschließlich um die Integration von Unternehmensanwendungen.
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Unterschiede bei der Rangfolge der Aufgabenstellungen, die besser individual programmiert werden sollten, gibt es auch in Relation zu den veranschlagten Etats. Bei Budgets von mehr als 50 Tausend Euro verteilen sich die Prioritäten in der Rangfolge:
1. Anpassungen am Betriebssystem 2. Integration von Unternehmensanwendungen 3. Erstellung von Datenbankanwendungen
Dieses Ranking unterstützt die Tatsache, dass speziell im Umfeld von Mainframes Individualsoftware für systemtechnische Anpassungen üblich sind. Bei Budgets unter 50 Tausend Euro sind die Präferenzen deckungsgleich mit den Unternehmen, die überwiegend in Eigenregie individuelle Softwareanpassungen vornehmen.
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7. Plus-Punkt für Standardsoftware: Kalkulierbarkeit Die Kalkulierbarkeit der Investitions- und Folgekosten wurde von den Umfrageteilnehmern am häufigsten, d.h. mit 50 Prozent, als Vorteil für Standardsoftware genannt. Diese Gruppe ist insgesamt zurückhaltender bei der Nennung von sinnvollen Möglichkeiten für den Einsatz von Individualsoftware. Im Bereich der betrieblichen Anwendungen wird lediglich das Thema E-Business nennenswert als sinnvoll für individuelle Lösungsansätze eingestuft.
Chart 4: Einsatz Individualsoftware unter dem Aspekt der Kalkulierbarkeit
62%
61% 60%
58%
57% 56%
54%
52%
52%
3
4
52%
50%
48%
46% 1
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1 – Integration von Unternehmensanwendungen 2 – Anpassung Betriebssystem 3 – Individuelles Customizing von Standardsoftware 4 – eBusiness-Anwendungen
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