Tierdarstellungen in der Doku-Soap Dokumentation
Kuscheltiere werden in der Sozialen Arbeit und Therapie als Medium und Hilfsperson eingesetzt. In Rettungswagen warten Kuscheltiere auf ihren Einsatz als Trรถster.
Das Kuscheltier ist vor allem ein  kuscheliges Wesen, das auch trÜsten und beschßtzen kann, das zum Schmusen da ist und mit dem man mitunter auch reden kann.
Zu Kuscheltieren können Menschen eine Objektbeziehung eingehen. Sie können für das Kind (den Jugendlichen, den Erwachsenen) die Rolle des Freundes, des Vertrauten, des Beschützers oder einfach des Spielkameraden einnehmen. Sie sind ein Du, ein Gegenüber mit eigenem Charakter, eigener Persönlichkeit.
Zu dem was ein Kuscheltier dem Menschen aktiv geben kann gehört nicht nur seine Fähigkeit, Zärtlichkeit, Wärme, Geborgenheit auszustrahlen und erfahrbar zu machen sondern auch das, was Menschen an einer Mensch-Tier-Beziehung beglückt: die Treue eines Tieres, seine bedingungslose Anhänglichkeit an seinen Menschen, unabhängig von dessen Merkmalen, seine zugewandte Art, das (i. d. R.) Fehlen jeder Neigung zu Boshaftigkeit oder zur Abwertung seines menschlichen Partners.
Kuscheltiere eignen sich nicht nur als Gegen端ber, als Beziehungs- und Kommunikationspartner sondern auch als Identifikationsobjekte.
Symbolisch transportiert die Freundschaft mit einem Kuscheltier auch die ganze Problematik aber auch die Beglückung, die speziell von einer Tier-Mensch Interaktion ausgehen kann. Z.B. ist ein Tier immer für seinen Menschen da, freut sich immer, hört zu, wertet nicht, ist gegenüber seinem Besitzer arglos, zugewandt, untergeordnet, abhängig, dankbar, treu, beschützend, nicht auf Äußerlichkeiten und gesellschaftlich attraktive Merkmale der Menschen achtend.
Zärtlichkeit, Berührungen sind überlebenswichtig, für kleine Kinder sind sie existentiell notwendig, für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Menschen sind sie weiterhin von zentraler Bedeutung für die psychische Gesundheit.
Kuscheltiere mit Kindchenschema nehmen die Rolle des Kleinen, zu Besch체tzenden ein, dem man mit Z채rtlichkeit zu begegnen geneigt ist.
Kuscheltiere mögen in manchen Fällen Ersatz sein, in jedem Fall aber sind sie etwas ganz Eigenes. Das Kuscheltier hat Fähigkeiten und die Beziehung zu ihm birgt Möglichkeiten, die in dieser Form und Fülle nur ihm zukommen.
Kuscheltiere als reale Nachbildungen konkreter Tiere repräsentieren immer auch bestimmte tierische Fähigkeiten und Eigenschaften. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten können symbolisch auch auf menschliche Wesen übertragen werden: erwünschte Eigenschaften wie Macht, Kraft, Klugheit, Gefährlichkeit aber ebenso auch unbeliebte und belastende Eigenschaften wie Dummheit, Aggressivität, Frechheit, Faulheit, Boshaftigkeit.
Der Besitz eines Kuscheltier-LĂśwen kann fĂźr ein Kind bedeuteten, dass es sich mit diesem Tier und seinen Eigenschaften identifizieren kann oder mĂśchte.
Kuscheltiere werden von ihren Liebhabern als beseelte Wesen erlebt, wobei auch schon das Kind sehr früh darüber Bescheid weiß, dass dieses sein Kuscheltier eigentlich nur ein Stücken Fell ist. Und dennoch hat es so etwas wie eine Seele, es unterscheidet sich deutlich von Gegenständen. Man erlebt es als personales Gegenüber.
Das Kuscheltier kann ebenso gut wie f端r eine Phantasieperson, einen erdachten Freund etc. f端r ganz reale Personen stehen, die im Leben des Menschen existieren.
Fotos: Frauentausch, RTL Mitten im Leben, RTL Exklusiv - die Reportage, RTL2 Zitate: www.daskuscheltier.de/im-blick-der-wissenschaften/
Marius M端ller www.mllr.org