GoSixt, Lagerfeuer

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2009, Odyssee im Livingroom: Schluss mit der Pfadfinder­Romantik am Lagerfeuer. Der Schwebekamin „Focus“ ist mehr Raumschiff als mittelalterliche Brennstelle.

LAGERFEUER

in den eigenen vier WÄnden

Kaminöfen schaffen Wohlfühlatmosphäre und stylen den Wohnraum oder das Loft.

W

as gibt es Schöneres als nach einem ausgie ­ bigen Winterspaziergang in die warme woh ­ lige Wohnung zurückzukehren? Zuerst Schal, Mütze und Handschuhe ablegen sowie aus dem schweren Mantel schlüpfen, um sich bei Kaffee, Tee und Kuchen wieder aufzuwärmen. Unterstützt wird die gemütliche und entspannte Stimmung durch ein Holzfeuer im Wohnzimmer. Das faszinierende Flammenspiel schafft eine behagliche Wohlfühlatmosphäre, die der Kamin wie keine andere Wärmequelle verbreitet. Die Besonderheit des Feuers verführt schon nach wenigen Minuten dazu, die Seele baumeln zu lassen und den Alltagsstress zu vergessen. Für authentische Kaminromantik in den eigenen vier Wän ­ den gibt es unzählige Möglichkeiten. Eins steht fest: Plumpe Lagerfeuerromantik mit Backsteinfeuerstelle ist out, alltags­ praktische Designkamine, die den Livingroom oder das Loft wie eine Skulptur einen individuellen Charakter verleihen, sind in. Kamine sind Körper. Je nach Wunsch bieten einzelne Hersteller vom Serien -Kamin­ ofen bis hin zum hochwertigsten Einzelstück eine große Bandbreite an Modellen an. Ob Edelstahloptik, hochwertige Keramik-, Naturstein-, Kachel- oder Specksteinverkleidung – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Das Kamindesign sollte einen Einrichtungsstil ergänzen oder einen spannenden Akzent setzen. Viele Öfen bestechen durch zeitloses Design und passen sich damit unterschiedlichsten Einrichtungsstilen 48 go sixt interieur

an. Puristisches und modernes Edelstahldesign harmoniert sowohl mit einem jungem Lebensstil wie auch mit klassischen oder antiquen Wohnwelten. Von eckig bis rund, von integriert bis freischwebend – viele Kaminöfen gelten inzwischen dank ihres Designs als Einrichtungsasset. Zeig’ mir deinen Kamin und ich sage dir, wer du bist. Graue und nasskalte Winterabende – wann gibt’s nördlich der Alpen schon mal Schnee?! – verbringt man am besten in den eigenen vier Wänden: Mit heißem Tee, eingemummelt in die Lieblingswolldecke, mit entspannender Musik und den Blick

Legerer Schwerenöter: Der schwenkbare Edelstahl-Kaminkubus „Conmoto“ versprüht harmonische Dominanz im Heim.



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Schlanker Dänen-Stil: Nordische ­ Sachlichkeit prägt Wohnküchen-Kamine.

auf das lodernde Kaminfeuer. Sein Flammenspiel entführt die eigenen Gedanken, verzaubert und beruhigt, massiert die See ­ le. Das natürliche Knistern und die strahlende Wärme können süchtig machen. Damit die natürliche Feuerwärme lange anhält, ist etwa bei den Kaminöfen von Storch ein Limonit-Speicherstein inte­ griert, der die Wärme aufnimmt und über Stunden gleichmä ­ ßig an seine Umgebung abgibt. Die Scheibenspülung sorgt „unsichtbar“ dafür, dass die Sicht auf das Feuer vom Ruß un ­ getrübt bleibt. In fünf unterschiedlichen Korpusfarben mit Stahl, Edelstahl, Keramik oder Steinverkleidung ist zum Bei ­ spiel das neue Modell „Hierro“ für sämtliche Gestaltungswün ­ sche gerüstet. Glänzendes Edelstahl setzt in puristisch und modern eingerichteten Wohnzimmern kühle edle Akzente. Ein Kaminofen mit Keramikverkleidung oder Holzanmutung fügt sich in Wohnräume im Landhausstil ein. Dabei erfüllt das neue Modell – wie alle Kaminöfen von Storch – die vorgegebenen, strengen Emissionswerte der DIN -plusNorm 15a, Regensburger, Münchner und Stuttgarter Norm. Ja, nicht Kopfschütteln, Umweltschutz beginnt Zuhause! Eine weitere Besonderheit: Die Tür des Kaminofens ist hochschieb ­ bar. So lässt sich sauber Holz nachlegen. Für das bessere Ver ­ brennen von Holz und Briketts ist der schließbare Rost zu ­ ständig. Eine veredelte Brennkammer und eine eingebaute Drosselkammer sorgen ebenfalls für erhöhten Komfort für den Benutzer – damit man sich ganz und gar auf den schönsten Teil des Abends konzentrieren kann: das wärmende, prasseln ­ annette rausch de Holzfeuer. www.storch-kamine.de; www.wodtke.com/kamine

edles Parkett macht die musik Ein hochwertiges Parkett steht für stilvolles und natürliches Wohngefühl. Ob Stabparkett oder Landhausdiele – Parkettböden prägen Einrichtungsstile dank einer Vielzahl an Farben, Verlegearten und Sortierungen.

D

er Fußboden macht den Eindruck, verstärkt die Wirkung eines Raums. Die vielfältige Auswahl an unterschiedlichsten Parkettdesigns lässt viele Ge ­ schmacks- und Stilvarianten zu. Das weiß auch Klaus Trautner, Experte beim Internet-Inneneinrichtungs­ portal homesolute.com: „Der Naturstoff Holz ist so wandel ­ bar, dass er sich jedem Einrichtungsstil anpasst oder diesen, falls gewünscht, unterstreicht.“ Nach den dunklen Böden der vergangenen Jahre, zeichne sich jetzt ein Trend in Richtung helle Böden ab. Sie erzeugen für Trautner „ein Gefühl von Leichtigkeit und Transparenz“. Dunkle Holzböden strahlen dagegen Wärme und Behaglichkeit aus und eignen sich über ­ dies als eindrucksvoller Kontrast zu einer in weiß gehaltenen Einrichtung. Für optische Verlängerung oder Verbreiterung eines Raumes sorgt das Verlegemuster des Parketts. Zeigen die Dielen in die Längsrichtung, unterstreicht dies die Länge des Raumes, wo ­ hingegen eine Quer-Verlegung die Breite betont. Neben der Verlegeart spielt die Sortierung des Parketts für die spätere Raumwirkung eine große Rolle. Eine gleichmäßige Maserung der Dielen akzentuiert die Wirkung der Möbelstücke. Wer die Blicke bewusst auf den Boden lenken möchte, wählt eine un ­ regelmäßige, lebhafte Sortierung des Holzes. Dielen werden 50 go sixt interieur

teilweise sogar künstlich gealtert und wirken durch einen na ­ türlichen Astanteil besonders rustikal. „Eiche ist die Holzart, die all diese Trends am breitesten abdeckt.“ Für Trautner ist „Natürlichkeit jetzt Trumpf“. Mit Naturöl behandeltes Parkett strahlt Wärme aus und unterstreicht die Natürlichkeit des Holzes. Parkett sorgt für ein lebendiges, authentisch -natür­ www.homesolute.com liches Wohnambiente. rau

Parkett-Welten: Helle Böden erzeugen Leichtigkeit und Transparenz.



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»cocooning kommt« Innenausstatterin Astrid Unger über Trends bei Deko-Materialien.

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b Flächenvorhang, Faltstore, Rollo, Jalousie, Lamellen, Gardine oder klassischer Vorhang – die Auswahl an Fensterdeko ist nicht nur im Bereich Farbe und Material, sondern auch in ih­ ren Design- und Nutzungsvarianten zahlreich. Mit dem richtigen Sonnen­ schutz kann man das ganze Jahr über ein behagliches Wohlfühlklima schaffen und dabei sogar noch Energie sparen. GoSixt sprach mit Einrichtungsexpertin Astrid Unger. gosixt : frau unger , warum wird fen sterdeko heute immer wichtiger?

Astrid Unger: Weil Fensterdeko ein stili­ stisches Designgestaltungsmerkmal ge­ worden ist. Die Vielfalt bedient heute alle Wohnstile, von elegant oder länd­ lich, über romantisch, kühl und modern bis hin zu minimalistisch und auch plü­ schig. Fensterdeko aus dem Sonnen­ schutzbereich ist auch deshalb so mo­ dern, weil man mit den Produkten heutzutage auch dekorieren kann. Die Zeiten, in denen Sonnenschutz ein rein technisches Produkt war, sind vorbei. Heute sind selbst hochfunktionelle Stoffe, die beispielsweise schimmel- und schmutzabweisend, bakteriostatisch,

Legere Kompositionslust: Harmonische Farb- und Design­abstimmung im Raum mit „Lasercut“-Blenden.

anti-elektrosmog oder schwerentflamm­ bar sind, sehr stoffig, dabei weich anzu­ fassen, und sie können sogar transparent sein. Technik und Design werden immer besser vereint. gibt ’ s

neue

farbtrends

bei

den

Einrichtungsexpertin Astrid Unger setzt auf Faltstores: „Bei Verdunkelungsstoffen die unerwünschten Lichtschlitze vermeiden.“

deko -

stoffen?

Die Farbtrends der aktuellen Saison sind naturgrundige Töne wie beige, hellbraun, creme und hellgrau, die mit einigen we­ nigen starken Farbakzenten wie violett, malve, tiefgrün oder taubenblau kombi­ niert werden. Die Naturfarben bilden den traditionellen Fond, die Akzente ste­ hen für Mut, Lebensfreude und Kombi­ nierfreudigkeit. kann man mit der richtigen fenster deko wirklich energie sparen?

Eindeutig ja. Sonnenschutzprodukte helfen Energie zu sparen, indem sie die Wärme im Raum halten. Im Winter dient innen- und außenliegender Son­ nenschutz zum Aufbau isolierender Luftpolster, die Kälte bleibt draußen. Im Sommer hingegen werden die Sonnen­ einstrahlung und damit die Hitze durch außen liegenden Schutz stark reduziert. Der doppellagige Duette-Stoff, eine Vari­ ante des herkömmlichen Faltstores, hilft besonders beim Energie sparen: Die Wa­ ben des Stoffes fungieren als Luftkam­ mern, die Wärme speichern. Gerade in der Nähe der Fensterscheiben ver­ schwindet so das Kältegefühl fast voll­ kommen. welche beschattung eignet sich am besten

für

schrägen ,

schwierige dachfenster

stellen , oder

wie

ausge -

fallene fensterformen?

Ob Decken-, Erker-, Giebel oder Rund­ bogenfenster – der nach wie vor be­ liebteste Sonnenschutz ist der Faltstore. Hier stehen unterschiedlichste Formen zur Auswahl oder lassen sich individuell anfertigen. Aber auch mit Lamellenvor­ hängen und Jalousien lassen sich viele Fensterformen passgenau ausstatten. was eignet sich für den schlafzim merbereich , wo man es gerne dunkel hat , aber die materialien leicht wirken sollen?

Bei Rollos gibt es beispielsweise die Möglichkeit spezieller Führungsschie­ nen. So deckt das Rollo die gesamte Fen­ sternische ab oder auch nur einen Fen­ sterflügel. Diese Variante eignet sich auch für Dachfenster. Eine besonders elegante Variante bietet ein doppelter Faltstore. Die einzigartige Wabenstruktur bildet am Fenster ein elegantes, gleichmäßiges Bild, denn die symmetrischen Waben, Zugschnüre und Spanndrähte verlaufen innen und sind dadurch verdeckt. Das vermeidet spezi­ ell bei den Verdunkelungsstoffen die oft unerwünschten Lichtschlitze. Die Luft­ polster innen sorgen für einen wohltuen­ den Temperaturausgleich. Duette ist geeignet für alle Fensterformen und für viele Dachfenster. Das Nachtmodell „Lightline“ von Teba etwa bietet eine Ja­ lousie-Lösung für das Schlafzimmer an. Eine größere Anzahl an Lamellen und versetzt angeordnete Stanzlöcher redu­ zieren hier den Lichteinfall erheblich. woh n k ü c h e n

und

of f e n e

gro s se

räu­me werden immer beliebter. was ist die ideale lösung für solche räume mit oft vielen ­fenstern? Man kann auch in offenen Räumen un­ terschiedliche Produkte miteinander kombinieren, denn die Möbel der einzel­ nen ­Bereiche harmonieren meist zwar miteinander, aber die Abgrenzung bleibt dabei immer erkennbar. So kann ein Raf­ frollo oder ein Faltstore in der Küche mit Flächen- oder Lamellenvorhängen im Wohnzimmer problemlos kombiniert werden. Ein Revival erleben die Raum­ trenner: Sie sind flexibel, falls man bei Gelegenheit doch eine Raumecke ku­ schelig klein haben, einen Arbeitsbereich abtrennen oder eine unaufgeräumte ­Küche kurzzeitig verstecken möchte. Cocooning-Deko kommt.



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