Profireport 02/2010

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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH

portrÄt:

AUSGABE 2 | jUNI 2010

immer Der zeit vorAus schwerpunkt: DAch unD holz FOKUS Zukunftsbranche Photovoltaik

AKTUELL Natürliches Biotop: Dachbegrünung

PERSPEKTIVE Interview mit dem Präs. der HS Rosenheim

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 2


02 Editorial

eDitoriAl

sonnige zukunftsAussichten Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser, wir alle wissen, dass wir zukünftig nicht ausschließlich auf fossile Brennstoffe, wie Steinkohle, Erdgas und Erdöl, setzen können. Unsere Zukunft gehört eindeutig den erneuerbaren, umwelt- und klimaschonenden Energien: Wind, Wasser, Biomasse und Sonnenenergie. Das Potenzial speziell der Solarenergie ist enorm. Photovoltaik und Solarthermie – zwischenzeitlich anerkannte Technologien für Stromerzeugung bzw. Wärmegewinnung – sind hier die Stichworte. Der aktuelle PROFIREPORT mit dem Schwerpunkt „Dach und Holz“ widmet sich daher in zahlreichen Beiträgen insbesondere dem Thema Photovoltaik. Unter anderem darum geht es auch in unserem Porträt: Ronald Bley, Inhaber der Hans.-J. Bley Bedachungen aller Art GmbH aus Brieskow-Finkenheerd, ist seit langem Experte auf diesem Gebiet. Natürlich hat auch SGBDD die Zeichen der Zeit erkannt und bietet mit der neuen Vertriebsmarke „Solarkauf“ im Bereich Photovoltaik künftig alles aus einer Hand. Wir planen, noch in diesem Jahr 45 Solarkauf-Shops in ausgewählten Niederlassungen zu eröffnen, in denen Sie von eigens geschultem Fachpersonal kompetent beraten werden. Darüber hinaus vertreiben wir unter der Eigenmarke „luxra“ ab sofort Solarmodule und Gestelle. Profitieren Sie gemeinsam mit uns von diesem Zukunftsmarkt und seinen erheblichen Wachstumschancen! Für das Experteninterview in dieser Ausgabe konnten wir den Präsidenten der im Bereich Holzbau wohl etabliertesten deutschen Hochschule in Rosenheim gewinnen. Von Professor Heinrich Köster erfahren Sie u. a., welche Perspektiven der Holzbau in den nächsten Jahren hat. Unter dem Stichwort „Moderne Baustelle“ führen wir unsere Serie mit Informationen und Anregungen für Sie als Unternehmer weiter. Diesmal geben wir Ihnen wertvolle Tipps für das Kundengespräch. An dieser Stelle möchten wir unser Dialogangebot an Sie bekräftigen. Wir haben für Vorschläge und Kritik jederzeit ein offenes Ohr und berichten z. B. gerne über interessante Projekte, die Sie abgewickelt haben. Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Ihr Frank Bielfeld Geschäftsführer – Vertrieb HBM, SGBDD


Inhalt 03

inhAlt heft 2

◼ Juni 2010

Inhalt

Aktuell 04 Grünes Idyll auf dem Dach Natürliches Biotop: Dachbegrünung 08 Holz – auch für die Sanierung ideal Energetische Sanierung

perspektive 12 Experteninterview Prof. Heinrich Köster, Hochschule Rosenheim: Hochschule muss ein Ort praxisnaher Lehre sein 16 Energiespar-Kubus Neue Häuser. Öko-Test stellt energiesparende Bauweisen vor

portrÄt 22 Immer der Zeit voraus Hans-J. Bley Bedachungen aller Art GmbH – Garant für Qualität

fokus 27 Perpetuum mobile für den Geldbeutel Photovoltaik – Branche mit Zukunft

position 32 Neue Vertriebsmarke „Solarkauf“: 45 Shops noch in diesem Jahr SGBDD startet Vertrieb im Bereich Photovoltaik 33 SGBDD: Zertifizierung im Holzhandel vorangetrieben Nachhaltigkeit: FSC- und PEFC-Zertifizierung 33 Alleinstellung im Baufachhandel SGBDD: Erfolgreiche Rezertifizierung 34 Wie sieht der Wohnungsbau der Zukunft aus? Solar Decathlon Europe 2010

35 Nicht verpassen: Die kommenden Veranstaltungs-Highlights Ausgewählte SGBDD Veranstaltungen 2010/2011 37 Qualität mit ausgezeichnetem Preis- Leistungs-Verhältnis SGBDD Eigenmarke NOVIPro 40 Ziegel für 180 Dächer stets abrufbereit Neues Gallhöfer Regionallager in Stuttgart 40 Sicher dicht: fix System, die preiswerte Alternative

12 Experteninterview Der Präsident der Hochschule Rosenheim, Prof. Heinrich Köster, über das notwendige Zusammenspiel von Forschung und Lehre mit der Wirtschaft sowie über Perspektiven im Holzbau. 22 Firmenporträt: Hans-J. Bley Bedachungen aller Art Zeichen für die Zukunft setzen – unter diesem Motto hat sich die Firma aus dem brandenburgischen BrieskowFinkenheerd nicht nur einen hervorragenden Ruf in ihrer Branche erworben, sondern gehört auch zu den Pionieren bei Photovoltaik-Anlagen.

Unterspannbahnen und Zubehör

service 42 Überzeugen und Vertrauen schaffen Teil 2 der Serie „Moderne Baustelle“: Tipps für das Kundengespräch 46 Sicherheit durch Information Chemische Gefahrstoffe 50 Mit Holz in die Höhe: Herausforderung und Chance zugleich Mehrgeschossiger Holzbau – eine neue Ära beginnt

27 Perpetuum mobile für den Geldbeutel Photovoltaik – eine Branche auf dem Weg in die Zukunft. Mit dem vielversprechenden Ziel: Energie gewinnen und gleichzeitig Geld sparen.

52 Gerüste sorgfältig prüfen Absturzsicherung nach TRBS 2121

DiAlog 54 Vorschau, Impressum 42 Überzeugen und Vertrauen schaffen In Teil 2 unserer Serie „Moderne Baustelle“ geben wir Ihnen wertvolle Tipps für ein erfolgreiches Kundengespräch.


04 Aktuell

nAtürliches Biotop: DAchBegrünung

grünes iDyll Auf Dem DAch DAchBegrünungen sinD en vogue Auf privAten unD öffentlichen geBÄuDen. Der Angenehme neBeneffekt: DAmit wirD ein wichtiger BeitrAg geleistet, klimA unD umwelt zu schonen.

Noch sind sie eher selten, aber von Jahr zu Jahr werden sie mehr: Dachbegrünungen. Grün ist in, wirkt sich positiv auf das menschliche Empfinden aus und schafft mitunter zusätzliche Wohlfühloasen. Fristeten Flachdächer bisher meist ein klägliches Dasein, indem sie Witterung und UV-Strahlung mehr oder weniger schutzlos ausgesetzt waren, verschönert nun der Landschaftsbau diese Flächen. Dabei kann durchaus ein prächtiges Biotop mit seltener Flora und Fauna entstehen.

Dachgärten bieten Rückzugsmöglichkeiten zur Entspannung unter freiem Himmel – auch mitten in der Stadt. Die Entscheidung für eine Dachbegrünung bietet darüber hinaus weitere Vorteile: Lärmminderung, Wärmedämmung und Hitzeabschirmung. Zusätzlich gelangen die verdunsteten Niederschläge in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Dachbegrünungen werden deshalb in vielen Städten gefördert, denn sie tragen zu einem besseren Stadtklima bei und binden in der Luft


Aktuell 05

enthaltene Staub- und Schadstoffe. Auch eine Kombination mit Solaranlagen ist problemlos möglich. Die Frage der Begrünungsart Welche Begrünungsart geeignet ist, hängt von drei Faktoren ab: erstens von der Statik des Daches, zweitens vom zu erwartenden Pflegeaufwand und drittens natürlich vom zur Verfügung stehenden Budget. Diese Überlegungen spielen bei der Entscheidung für eine extensive, einfach intensive oder intensive Begrünung eine zentrale Rolle. „Mit einem Dachgarten lässt sich bei Intensivbegrünung gestalterisch viel realisieren. Rasen, Stauden, Sträucher oder Bäume kommen hierfür infrage. Aber auch Wege oder Sitzplätze, ein Spielbereich oder sogar ein Teich schaffen idyllische Oasen. Der Nachteil: Sie ist pflegeintensiv und benötigt eine gute Bewässerung“, erklärt Manfred Pohl, Garten- und Landschaftsbauer aus Cham. Weniger pflegeaufwendig ist eine einfache Intensivbegrünung, beispielsweise eine Wiese mit Kräutern. Wer Moose, Kräuter und Gräser als geschlossenen Pflanzenverbund wünscht, entscheidet sich für die kostengünstige und pflegearme Variante, eine extensive Begrünung. Flächenbegrünung und Dachformen Vor der Flächenbegrünung ist eine Überprüfung der Dachdichtheit erforderlich. Dann werden perforierte Schutzmatten verlegt, die das Dach vor Wurzeln schützen sollen. Anschließend können Drainagematten und Drainageschicht aufgebracht werden, alternativ dazu entsprechende Kunststoffelemente. Bedeckt wird die Drainage mit einer Filterschicht und zum Schluss mit einer Substratschicht, welche die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen versorgt.

Etwas einfacher in der Handhabung sind unverrottbare, chemikalienbeständige, wurzelfeste und trinkwasserunbedenkliche Noppenbahnen. Aufgrund ihrer Perforierung kann das überschüssige Regenwasser optimal ablaufen. Darüber hinaus dienen sie in Trockenzeiten als Wasserspeicher. Das aufkaschierte Geotextil mit einem Selbstklebeband dient als Flächendrainage. Darauf wird das Pflanzsubstrat direkt aufgetragen. So kann eine pflegeleichte Begrünung von Sedum-Arten sowie z. B. Schnittlauch, Thymian oder Wiesenmargerite gut gedeihen. „Neben Flachdächern lassen sich auch leicht geneigte Dächer wie Bogen-, Pult-, Tonnen- und Sattel- sowie Schrägdächer begrünen. Die Dachneigung sollte dabei bis zu 15 Grad ohne Schubsicherung bzw. zwischen 15 und 35 Grad mit Schubsicherung betragen“, so Pohl. Je stärker die Dachneigung ist, umso höhere Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden. Dächer mit über 35 Grad Neigung sind für eine Begrünung nicht mehr geeignet. Aus statischen Aspekten lassen sich auch leicht bauende Dächer von Garagen, Carports, Lagerhallen oder Industriebauten nur bedingt begrünen.

Dachbegrünungen sind nicht nur optisch attraktiv – sie tragen auch zur Klimaverbesserung bei.

Der Vorteil einer Begrünung ist, dass sie durchaus nachträglich realisiert werden kann. Damit ist sie auch eine interessante Alternative bei Wärmedämmprojekten. Das wirkt sich auch auf die Kosten aus, denn die KfW Bank hält zinsverbilligte Darlehen bereit, die solche Vorhaben unterstützen. ◄

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investitionen in krisenzeiten

tonDAchziegel mADe in germAny Die erlus Ag gehört zu Den führenDen herstellern von DAch- unD kAminBAustoffen. Jetzt hAt DAs mittelstÄnDische unternehmen seine proDuktfAmilie vergrössert: mit Dem neuen grossflÄchenziegel e 58 plus. Die ERLUS AG, einer der führenden Anbieter von Dach- und Kaminbaustoffen in Deutschland, bietet mit ihrem hochinnovativen Dachbaustoffsortiment immer wieder überzeugende Lösungen an. Die ideale Verbindung von guter Form und zuverlässiger Funktion hat dabei vor allem die Ergoldsbacher E 58 Flachdachpfanne zu einem einzigartigen Erfolgsmodell auf dem Dach gemacht. Ihre weiche, harmonische Linienführung sowie der natürliche Rohstoff Ton haben ihr seit jeher eine Aura zeitloser Ästhetik verliehen. Überdies harmoniert die dezent geschwungene Linienführung mit vielen Haustypen und Baustilen. Deutschlands Bauherren, Dachdecker und Zimmerer schätzen an der Ergoldsbacher E 58 Flachdachpfanne diese zeitlose Form sowie ihr einzigartiges Deckbild. Der Ergoldsbacher E 58 ist in attraktiven Farben erhältlich und die meistverkaufte Flachdachpfanne Deutschlands. Der neue Riese unter den Tondachziegeln Die neueste Entwicklung, der Großflächenziegel E 58 PLUS, wird im neuen Werk der ERLUS AG in Teistungen (Thüringen) gefertigt. Für eine Produk-

tion auf technologisch höchstem Niveau hat das innovative und mittelständische Unternehmen bereits im Krisenjahr 2009 Investitionen im zweistelligen Millionenbereich getätigt. Der Großflächenziegel E 58 PLUS ist die bislang größte Flachdachpfanne aus dem Hause ERLUS. Das Besondere: Der E 58 PLUS hat einen Decklängenbereich von 40,5 bis 43,5 Zentimetern und damit ein außergewöhnlich großes Kopffalzspiel von insgesamt 30 Millimetern. Aufgrund seiner Größe und einem Bedarf von nur 7,5 Stück pro Quadratmeter kann der Bauherr so noch effizienter Kosten einsparen, wobei die sehr hochwertige Oberfläche sowie die optimalen Proportionen des Tondachziegels ein elegantes Deckbild ergeben. Der Großflächenziegel E 58 PLUS verfügt zudem über ein ineinander verriegeltes Vierziegeleck. Damit ist ein E 58 PLUS Dach gerade für stürmische Zeiten bestens gerüstet. Mit dem neuen E 58 PLUS vervollständigt die ERLUS AG ihre bekannte E 58 Produktfamilie um ein ganz besonders wirtschaftliches Tondachziegelmodell. ◄

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Der Großflächenziegel E 58 PLUS ist die bislang größte Flachdachpfanne aus dem Hause ERLUS. Das Besondere: Der E 58 PLUS hat einen Decklängenbereich von 40,5 bis 43,5 Zentimetern und damit ein außergewöhnlich großes Kopffalzspiel von insgesamt 30 Millimetern. Seine dezent geschwungene Linienführung harmoniert zudem mit vielen Haustypen und Baustilen und sorgt für ein attraktives Deckbild.


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nAchhAltigkeit Auf Dem DAch

BrAAs: DAch-steine unD DAch-ziegel mit umwelt-proDuktDeklArAtion

nAchhAltigkeit ist Auch in Der BAuBrAnche ein nicht mehr wegzuDenkenDes themA. DABei BilDen epDs (environmentAl proDuct DeclArAtions – umwelt-proDuktDeklArAtionen) Die DAtengrunDlAge für Die ökologische geBÄuDeBewertung. Die Umwelt-Produktdeklarationen dienen der Beurteilung der Umwelteigenschaften eines Produktes und sind im öffentlichen Beschaffungswesen als Nachweis für Umweltansprüche geeignet. Sie basieren auf ISO-Normen und sind aus diesem Grunde international abgestimmt. Braas, führender Hersteller von Dachbaustoffen für das Geneigte Dach, hat auf der diesjährigen DACH+HOLZ in Köln diese Zertifizierung für Dach-Ziegel und Dach-Steine vom Institut Bauen und Umwelt e. V. erhalten. Der Hersteller sieht sich mit den aktuellen EPDs erneut bestätigt im Hinblick auf die ökologisch günstigen Eigenschaften seiner Dachbaustoffe. Das Unternehmen beschäftigt sich auf allen Ebenen mit dem komplexen Themenbereich „Nachhaltiges Bauen“ und ist aktives Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB). Systematische, standardisierte Datengrundlage In die Bewertung der Nachhaltigkeit eines Bauproduktes fließen Daten zu Ressourcenverbrauch und Emissionen in die Umwelt über den gesamten Herstellungsprozess ein. Die daraus resultierenden Beiträge beispielsweise zum Treibhauseffekt, zur Überdüngung oder Versauerung von Gewässern werden ebenso konkret quantifiziert wie Auswirkungen auf die Ozonschicht oder der Beitrag zur Smogbildung. Da die meisten Bauprodukte zusammen in einem „System“, einem

Gebäude, eingesetzt werden, helfen im „Baukastensystem“ kombinierte EPDs also dabei, die Nachhaltigkeit des kompletten Gebäudes Schallisolierung oder Einfluss auf die Qualität der Innenraumluft, gemacht, die für die Einschätzung der Eignung des Bauproduktes für ein Gebäude benötigt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Lebensdauer eines Produktes. Aktuelle Erkenntnisse und Beurteilungen haben gezeigt, dass Dach-Ziegel und Dach-Steine aus heutiger Produktion eine technische Lebensdauer von weit über 80 Jahren haben und somit ihre regensichernde, wartungsarme Funktion auch über lange Beurteilungsräume beibehalten können. EPDs werden als Grundlage des kommenden Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Gebäude der Bundesrepublik (BNB) oder weiterer Zertifizierungssysteme, wie z. B. der DGNB e. V., eingesetzt. ◄

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Anlässlich der DACH+HOLZ 2010 überreichte Hans Peters, Geschäftsführer des Institut Bauen und Umwelt e. V. die Dokumente für Dach-Ziegel und Dach-Steine an Dr. Rudolf Rauss, Vorsitzender der Geschäftsführung der Monier Braas GmbH.


08 Aktuell

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Bauherren, Architekten und das Holz verarbeitende Handwerk sehen in dem nachwachsenden Rohstoff – insbesondere, wenn er aus heimischem Anbau kommt – eine emissionsarme Alternative für die Sanierung von Wohn- und Gewerbebauten. Der Vorteil liegt in den kurzen Transportwegen; so bleibt die Wertschöpfung in der Region und Arbeitsplätze werden erhalten. Zudem wird dem Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung getragen. „Der Begriff ist in aller Munde. Und er stammt – was viele nicht wissen – aus der Forstwirtschaft: Es wird nicht mehr genutzt, als wieder nachwächst“, erklärt Zimmerermeister Georg Strobel aus Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg. Er ist

Mitglied im „Initiativkreis Holz aus der Frankenalb“. Darin haben sich Holzanbieter, -nutzer und -verarbeiter sowie Waldfreunde der unterschiedlichsten Bereiche zusammengeschlossen, um die Nutzung heimischen Holzes im Möbel-, Bau- und Energiebereich zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Klima- und Energiediskussion werden Aktionen, wie beispielsweise ,,Regionale Wirtschaftskreisläufe und der CO2-Fußabdruck“ im Rahmen der Klimawoche Bayern, mit organisiert. KfW bietet Förderstufen Dass diese Diskussion unser aller Leben unmittelbar betrifft, manifestiert sich u. a. auch in der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV), die im Oktober 2009 in Kraft trat. Seither müssen Vermieter die gesetzlichen Mindeststandards in


Aktuell 09

wertig gedämmtes Gebäude spart nicht nur effektiv Energie, sondern reduziert die Anschaffungskosten für die Heizanlage. Also sollte vorher gedämmt und anschließend die Heizung dem verbesserten Dämmstandard angepasst werden. Außendämmung mit Holzfaserplatte Holzfaserdämmplatten haben vergleichbare Dämmwerte wie Mineralfaser oder Steinwolle. Der Vorteil natürlicher Dämmstoffe aus Holz ist ein guter Schutz gegen die sommerliche Hitze. Sie sind außerdem umweltverträglich, schallschützend, verarbeitungsfreundlich und erfüllen dabei auch brandschutzrechtliche Vorschriften. Deshalb werden sie sowohl als Wärmedämmverbundsystem mit Putzoberfläche als auch mit anschließender hinterlüfteter Fassade (Holz, Alu, großformatige Plattenwerkstoffe usw.) eingesetzt. Alternativ kann auch Zellulose als Dämmmaterial im Einblasverfahren verwendet werden.

Bezug auf den Energie- und Heizbedarf erfüllen. Im Durchschnitt liegt der Wärmeverlust einer Außenwand von sanierungsbedürftigen Gebäuden bei etwa 35 Prozent. Die Wärmeleitgruppe (WLG) gibt die Dämmfähigkeit des jeweiligen Baustoffes bezogen auf die Dicke des Materials an. „Schon bei geringfügigen Maßnahmen, wie zum Beispiel der Sanierung von nur zehn Prozent der Gesamtwandfläche, müssen Mindestdämmstärke und U-Werte gewährleistet sein“, weiß Strobel. Sanieren heißt, das Gebäude an diese Anforderungen nach den Vorgaben der EnEV anzupassen. „Die KfW Bank honoriert dies mit Zuschüssen, wie u. a. Tilgungszuschüssen sowie zinsverbilligten Darlehen. Die Kosten einer Sanierung amortisieren sich in der Regel nach spätestens 15 Jahren“, so Strobel weiter. Ein hoch-

Harzhaltige Nadelhölzer: pflegeleicht und wetterfest Wer seine Fassade nachträglich mit Holz verkleiden möchte, kann die heimatliche Lärche oder Douglasie verbauen. Besonders harzhaltige Nadelhölzer benötigen keinen Anstrich und sind absolut wetterfest. In der Regel kann der wärmedämmende Baustoff, der dem Gebäude eine schöne Ausstrahlung verleiht, an jeder Fassade installiert werden. Einzige Ausnahmen sind Grenzbebauungen, mehrstöckige Gebäude oder im Einzelfall denkmalgeschützte Bauten. Thermoholz, wie Esche, Pappel, Buche oder Kiefer, wird zuerst getrocknet und dann durch eine spezielle Wärmebehandlung mehrere Tage lang schonend auf bis zu 210 °C erwärmt. Dadurch wird es schädlingsresistent und haltbar gemacht. Es kann im Außen- wie auch im Innenbereich verbaut werden, ist jedoch für tragende Bauteile ungeeignet. Einziger Wermutstropfen: Auf Langzeiterfahrung kann bei dem relativ neuen Produkt allerdings bisher nicht zurückgegriffen werden. ◄

Oben: Die energetische Sanierung eines Bestandsobjektes wird von der KfW bezuschusst. Unten: Holzfaserdämmplatten sind eine interessante Alternative zu Mineralfaser oder Steinwolle.


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Design und Energiesparen auf ganzer Linie – Roto Designo. Uw: 1,2 W/m²K schon in der Standardverglasung Roto blueLine.

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Auf uw-wert Der fenster Achten Der einBAu hochwÄrmegeDÄmmter wohnDAchfenster ist eine BesonDers energieeffiziente mAssnAhme. Durch eine relAtiv geringe investition erzielt Der BAuherr neBen hohem wÄrmeschutz Deutlich mehr komfort im DAchgeschoss.

Energetische Gesichtspunkte sind bei Wohndachfenstern integraler Bestandteil einer Kosten einsparenden Gebäudeplanung. Das gilt nicht nur für den Neubau. Bei einem Fensteraustausch im Altbau erhält der Bauherr bei entsprechend niedrigem Wärmedämmwert zudem nach dem KfW Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ schon für eine solche Einzelmaßnahme Fördermittel. Dachdecker bzw. Zimmerleute sollten ihre Auftraggeber darauf hinweisen, dass dafür nach den KfW Kriterien der Wärmedämmwert des gesamten Fensters (Uw), also Verglasung inklusive Rahmen, mittlerweile statt 1,3 W/m²K nur noch maximal 1,2 W/m²K betragen darf. Die neue Wohndachfenster-Generation Designo von Roto erfüllt die erhöhten Anforderungen bereits in der Standardverglasung Roto blueLine mit einem Uw -Wert von 1,2 W/m²K. Und das NiedrigenergieWohndachfenster Designo R8 NE mit DreifachIsolierverglasung setzt mit einem Uw-Wert von lediglich 0,84 W/m²K Maßstäbe. Es belegt damit bezüglich des Wärmedämmwertes des gesamten Fensters weltweit die Spitzenposition bei Wohndachfenstern mit werkseitig integriertem Wärmedämmblock.

Neue Perspektiven in der Raumgestaltung – Designo Mehrfacheinbau.

Grund ist die konsequente Wärmeschutz-Optimierung bei der Entwicklung des Designo-Wohndachfensters R8 NE sowohl beim Fensterprofil als auch bei der Verglasung. So stellt es das erste Klapp-Schwing-Fenster auf dem Markt mit serien-

mäßig im Blendrahmen eingebautem zweiteiligem Wärmedämmblock dar. Noch bedeutsamer für den extrem niedrigen Wärmedämmwert ist die Dreifach-Isolierverglasung Roto blueLine NE mit hauchdünner Wärmeschutzbeschichtung. Die Hightech-Verglasung übertrifft mit einem Wärmedämmwert von 0,5 W/m²K sogar den Dämmwert vieler Hauswände. Die reinigungsaktivierende Aquaclear-Beschichtung der Außenseite sorgt für lang anhaltende Sauberkeit. Das Designo-Wohndachfenster verknüpft den beeindruckenden Wärmeschutz zudem mit einem attraktiven Design und hohem Komfort. Neben der einfachen Bedienbarkeit überzeugen Bauherren die fließende Linienführung und Übergänge ohne sichtbare außenliegende Schrauben sowie eine hochwertige Lackierung in Anthrazit-Metallic. Das Spitzenprodukt „made in Germany“* wird von Roto bewusst nicht über die Heimwerkermärkte vertrieben, sondern ist nur im Fachhandel wie den SGBDD Niederlassungen erhältlich. ◄ * über 90 Prozent der Roto Produkte

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Perspektive

interview mit professor heinrich köster

hochschule muss ein ort prAxisnAher lehre sein professor heinrich köster, prÄsiDent unD DekAn im fAchBereich holztechnik Der hochschule rosenheim, ist ein mAnn Der prAxis. welche proJekte Der hochschule zur engen verzAhnung mit Der wirtschAft BeitrAgen unD welche perspektiven sich Dem holzBAu Bieten, erlÄutert er in einem interview.


Perspektive

dung zum Bauherrn sowie zum Handwerker quasi ein wesentlicher Schlüssel für die Holzindustrie und auch für den Baustofffachhandel, um Zugang zu den Kunden zu finden. Die SGBDD fördert deshalb finanziell und ideell den Studiengang. Erst durch diese Unterstützung ist die Durchführung des gebührenpflichtigen Studiengangs möglich. ◼ PROFIREPORT: Wie kam die Verbindung mit der SGBDD zustande und welche Vorteile ziehen Hochschule und Sponsor aus der Zusammenarbeit?

◼ PROFIREPORT: Sie sind seit über einem halben Jahr Präsident der Hochschule Rosenheim. Mit welchen Vorsätzen und Zielsetzungen haben Sie das Amt angetreten? PROF. KöSTER: Ich will die Ziele, die ich seit Beginn meiner Tätigkeit an der Hochschule Rosenheim anstrebe, noch konsequenter realisieren. Wesentlich sind dabei die weitere Stärkung der Forschung und Entwicklung sowie die Positionierung der Hochschule im nationalen und internationalen Wettbewerb. Die Hochschule darf kein Hort realitätsferner Lehre sein, sondern muss eng verzahnt in Zusammenarbeit mit Forschungs instituten und Unternehmen praxisnah auf die baulichen Herausforderungen der Zukunft reagieren. ◼ PROFIREPORT: Die Hochschule Rosenheim macht durch interessante Forschungsprojekte und angebotene Studiengänge wie „Holzbau für Architekten“ auf sich aufmerksam. Welche Zielrichtung hat der Masterstudiengang und welche Bedeutung hat dabei das Sponsoring – zum Beispiel durch die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD)? PROF. KöSTER: Beim Masterstudiengang Holzbau für Architekten handelt es sich um ein im deutschsprachigen Raum einmaliges Weiterbildungsangebot. Zentrales Ziel ist es, Hochschulabsolventen der Fachrichtung Architektur oder vergleichbarer Fachrichtungen aus dem In- und Ausland eine umfassende Vertiefung ihrer Holzbaukenntnisse zu bieten. Der Umgang mit dem Werkstoff Holz als leistungsfähiges und ökologisches Baumaterial wird an den Hochschulen leider in der Regel nur unzureichend gelehrt. Der Architekt ist als Verbin-

PROF. KöSTER: Die SGBDD arbeitet, vertreten durch Horst Forster, seit fünf Jahren bei der Initiierung und Organisation von Veranstaltungen und Kongressen sehr eng mit der Hochschule zusammen. So beteiligt sich die Hochschule 2011 zum Beispiel bereits zum dritten Mal am Holzrahmenbautag der SGBDD. Mehr als 600 Teilnehmer im vergangenen Jahr zeugen von der hohen Akzeptanz der Kundenveranstaltung. Für die teilnehmenden Studenten der Hochschule ist der direkte Kontakt mit der Praxis und deren Problemstellungen sehr aufschlussreich.

„Die B edeutung des energieeffizienten Bauens und mögliche innovative Wohnhauslösungen der Zukunft werden in der ganzen Welt wahrgenommen.“ PROF. HEINRICH KöSTER ◼ PROFIREPORT: Die Qualität der Hochschule Rosenheim äußert sich u. a. in der erreichten Teilnahme an dem renommierten internationalen Architektur-Wettbewerb „Solar Decathlon Europe 2010“. Skizzieren Sie bitte das Ziel des Wettbewerbs und seine speziellen Herausforderungen für Ihre Studenten? PROF. KöSTER: Ziel des weltweiten Wettbewerbs, an dem nur 20 nach einer Vorauswahl sich qualifizierende Hochschulen teilnehmen durften, war der Entwurf und der Bau eines sogenannten intelligenten, energieautarken Wohnhauses. Die Bedeutung des energieeffizienten Bauens und mögliche innovative Wohnhauslösungen der Zukunft werden dadurch in der ganzen Welt wahrgenommen. Spezielle Herausforderungen

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für unsere beteiligten Studenten und unterstützenden Institute stellt unter anderem neben der Entwicklung einer innovativen Fassadentechnik und flexibel veränderbaren Innenräumen die Vorfertigung in Modulen dar. Unsere Studenten und Mitarbeiter haben diese Herausforderungen gemeistert. Das „Rosenheimer Haus“ wird Ende Juni in Madrid im Rahmen des Wettbewerbs errichtet und muss sich dann der internationalen Jury stellen. Wir sind zuversichtlich, dass es Impulse für die Bauwirtschaft geben wird, die aufzeigen, dass der Wohnungsbau zukunftsorientiert aufgestellt ist. ◼ PROFIREPORT: Der Holzbau muss sich auf einem umkämpften Markt behaupten. Wie sieht die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern aus? Woraus ergeben sich die deutlichen Unterschiede, und wie könnte sich der Holzbau noch besser vermarkten? PROF. KöSTER: Die Marktanteile liegen in den südlichen Bundesländern deutlich höher als im Norden und Osten. Spitzenreiter sind mit fast 25 Prozent die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern. Der Holzbau hat insbesondere in diesen Bundesländern eine lange Tradition und besitzt dadurch viel Akzeptanz bei Bauherren und Architekten. Außerdem haben hier Organisationen und Verbände die vorwettbewerbliche Kooperation im Marketing gut umgesetzt. Der Erfolg zeigt sich durch steigende Marktanteile. Natürlich darf man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen und muss durch Nutzung aller modernen Marketing-Möglichkeiten und Informations-Plattformen, wie dem Internet, den Zielgruppen die Vorteile des Holzbaus noch intensiver nahebringen. ►►►


14 Perspektive

„Durch Materialmix werden beispielsweise Fassaden in ihrem energieeffizienten Wärmeschutz auch in Zukunft weiter o ptimiert werden.“ PROF. HEINRICH KöSTER

◼ PROFIREPORT: Bauweisen unterliegen einem stetigen Wandel. Welche Trends gibt es speziell beim Holzrahmenbau zu beobachten? PROF. KöSTER: Die Trends im Holzrahmenbau äußern sich heutzutage vorrangig in innovativen Detaillösungen. Beispiele sind neuartige Verbindungsmittel und Klebetechniken sowie neue Kombinationen mit anderen Materialien. Durch Materialmix werden beispielsweise Fassaden in ihrem energieeffizienten Wärmeschutz auch in Zukunft weiter optimiert werden. ◼ PROFIREPORT: Der Wettbewerb findet in der Bauwirtschaft zunehmend grenzüberschreitend statt. Ist nach Ihrer Meinung die deutsche Holzbauindustrie technologisch den europäischen Markterfordernissen gewachsen? Welche Hemmnisse behindern den Wettbewerb? PROF. KöSTER: Grundsätzlich ist die einheimische Holzindustrie für den globalen Wettbewerb gut gerüstet. Ihre Pluspunkte sind der hohe Vorfertigungsgrad durch modernste C-Technologien und der hohe Qualitätsstandard deutscher HolzbauProdukte. Zu verbessern beziehungsweise an-

zupassen sind die Normen. Hier sind die zuständigen Institute gefragt. Durch die Abschaffung von Regularien und protektionierenden Hemmnissen sollten zudem für alle Wettbewerber grenzüberschreitend die gleichen Wettbewerbsvoraussetzungen geschaffen werden. ◼ PROFIREPORT: Wie sehen nach Ihrer Ansicht die Perspektiven für den Holzbau für die nächsten Jahre aus? PROF. KöSTER: Im Neubau ist speziell beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern eine Marktsättigung eingetreten. Wachstum in diesen Marktsegmenten ist nur zu erreichen, wenn Marktanteile hinzugewonnen werden können. Bei den Wachstumsmärkten „Bauen im Bestand“ und „Mehrgeschosswohnungsbau“ sehe ich bei entsprechend positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gute Zukunftschancen für den Holzbau, wenn die Holzbauindustrie die Pluspunkte des Werkstoffes auch in diesen Märkten noch besser kommuniziert. ◼ PROFIREPORT: Herr Professor Köster, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

ein leBen für Die holztechnik Heinrich Köster, Jahrgang 1952, ist Professor im Fachbereich Holztechnik der Hochschule Rosenheim und seit Oktober 2009 ihr Präsident. Spezialgebiete der Lehre sind die Fabrikplanung, die industrielle Fertigungstechnik, Kostenrechnung, Organisationslehre und Unternehmensplanung. Nach einer

abgeschlossenen Lehre studierte Köster Holztechnik an der Hochschule Rosenheim und war anschließend bis 1990 zwölf Jahre in einem Ingenieurbüro für Holztechnik tätig. Nach sechs Jahren als Dozent, Dekan und Institutsleiter an der heutigen Hochschule für Holztechnik Bern in Biel (Schweiz) trägt er seit 1996, seit 2002 als Vizepräsident, wesentlich zum national und international hervorragenden Ruf der Hochschule Rosenheim bei. In den Bereichen Technologie und

Produktentwicklung wurden verschiedene Patente angemeldet. Für die Holzwirtschaft ist Köster als Gutachter in den oben genannten Lehrgebieten aktiv. Er ist Initiator und Mitgestalter verschiedener Weiterbildungsaktivitäten sowie Studiengänge und u. a. Präsident des Forum Holzbau e. V. Seit 1997 doziert er als Gastprofessor an der University of British Columbia in Vancouver im Fachgebiet Factory Planning. ◄


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Neues Dach für ein Gut in der Eifel. Neben der ansprechenden Optik von „PREMION“ – hier in der Ausführung „NOBLESSE“ in Kristall-Schiefer glasiert – fiel wegen des rauen Klimas der Eifel die Wahl des Bauherrn vor allem auch aufgrund der extremen Frostbeständigkeit und Robustheit auf diesen Hochwert-Ziegel.

premium-tonDAchziegel

fünf sterne Auf Dem DAch sein nAme ist progrAmm: Der tonDAchziegel „premion“ von creAton erfüllt Durch hochwertige rohstoffe unD ein hochBrAnDverfAhren sowie eine Ausgeklügelte verfAlzung Alle AnforDerungen An einen ziegel mit premium-QuAlitÄt.

Der PREMION steht für beste Qualitätsrohstoffe, eine spezielle Verfalzungstechnik, hervorragende Frostbeständigkeit, einen durchgefärbten Ziegelkörper sowie ein einzigartiges Farbspektrum. Bei der Herstellung des Ziegels werden fast ausschließlich feinkeramische Rohstoffe eingesetzt. Durch ein spezielles Sinterbrand-Verfahren mit Temperaturen von mehr als 1 100 Grad Celsius entsteht ein homogener und komplett durchgefärbter Ziegel mit einer besonders dichten Oberfläche.

Oben: Weinrot glasiert und schwarz matt engobiert – die neuesten Farben aus der umfangreichen PREMIONKollektion, die insgesamt 15 verschiedene Farb- und Oberflächenvarianten umfasst. Mitte und unten: Die fünf speziell geformten, besonders ausgeprägten Seitenrippen der Labyrinth-Technik (M. l.) und die hohe Überdeckung am Vierziegeleck von bis zu 38 % (M. r.) sorgen für höchste Regeneintrags- und Windsogsicherheit und somit für ein regensicheres Dach ohne großen Mehraufwand im Unterdachbereich auch bei sehr geringer Dachneigung bis 10° (u.).

Die durchgehende Färbung wird von Verarbeitern geschätzt, da dadurch mögliche Stoß- und Schnittstellen nicht auffallen. Damit wird zur Freude des Bauherrn zu einem geschlossen wirkenden Erscheinungsbild des Daches beigetragen. Außerdem ist der PREMION durch seine dichte, feinporige Oberfläche extrem robust und resistenter gegenüber Schmutz-, Algen- und Moosablagerungen als herkömmliche Ziegel. Das Risiko der Grünbildung wird dadurch vermindert. Dank der Oberflächengüte entstehen auch bei starkem Frost keine Abplatzungen, wie externe Prüfungen beweisen.

Durchfeuchtung ausgeschlossen Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Vierfachüberdeckung, durch die sich an einem Vierziegeleck rund 38 Prozent der Ziegelfläche unter der sichtbaren Dachdeckung befinden. Auffällig ist auch seine vertikale Verfalzung mit der innovativen „Labyrinth-Technik“. Sie verhindert mit fünf speziell geformten und besonders ausgeprägten Seitenrippen selbst bei hohen Winddruck- und Windsogkräften das Eindringen von Niederschlagswasser. Der Dachdecker kann damit dem Bauherrn eine Dachdeckung mit hoher Sicherheit vor Durchfeuchtung gewährleisten. Dies gilt dank der ausgeklügelten Verfalzung auch für flach geneigte Dächer bis 10 Grad Regeldachneigung ohne großen Mehraufwand im Unterdachbereich. Der flexible Verschiebebereich im Bereich des Kopffalzes garantiert zudem eine einfache und wirtschaftliche Verlegung. Den PREMION-Tondachziegel gibt es in 15 verschiedenen Farbton- und Oberflächenvarianten. Dies lässt dem Bauherrn oder Planer einen breiten Spielraum zur Gestaltung der Dachfläche. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.creaton.de


16 Perspektive

neue hÄuser

energiespAr-kuBus öko-test stellt energiespArenDe BAuweisen vor.

Modell: Passivhaus Cubus, FischerHaus GmbH & Co. KG

Energiespar-Kubus Dieses Musterhaus geizt nicht mit Raum und Fläche. Dagegen ist sein Energiebedarf minimal, was eine Passivhauszertifizierung schriftlich belegt. Als zweigeschossiges Einfamilienhaus überzeugt der Entwurf durch eine klare Formensprache mit zwei kubischen, versetzten Baukörpern. Auf diese Weise ergibt sich ein großer nutzbarer Innenraum bei minimierter und damit energieoptimierter Außenfläche. Die Wände und Decken sind wärmebrückenfrei nach Passivhausstandard gedämmt und die Fenster haben eine Dreischeiben-Isolierverglasung. Die nach Süden ausgerichteten Glasflächen bringen ganzjährig solare Wärmegewinne und unterstützen damit eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, die die Hauptwärmequelle des Hauses darstellt. Laut Hausanbieter muss lediglich in sonnenarmen Wintermonaten ergänzend auf ein klein ausgelegtes Heizsystem in Form einer Gas-Brennwerttherme zurückgegriffen werden.

Grundriss Modell: Vöma Bio Bau GmbH

Das für eine vierköpfige Familie konzipierte Haus bietet auf beiden Geschossen ein großzügiges, differenziertes Raumangebot, der im privaten Wellnessbereich inklusive Infrarotsauna gipfelt. Manchen Blickfang bietet auch die aufwendige Innenraumgestaltung, beispielsweise mit stark gemasertem Wildeichenholz, mit Birkenscheiben als Wandverkleidung, mit Natursteinwänden und Struktureffekten durch sogenannte MarmorineSpachteltechnik. Ein eigens entwickeltes Lichtkonzept aus natürlicher und künstlicher Beleuchtung bringt die Materialexperimente wirkungsvoll zur Geltung. So setzt sich im Haus fort, was die unterschiedlichen Fassadenelemente aus Putz und vorgehängten Tafeln von außen andeuten.

Dieser Beitrag entstammt – mit Zustimmung – dem Öko-Test-Magazin, Ausgabe Mai 2010.

Außergewöhnlich Architektur, Grundrissgestaltung und Wandkonstruktion: Dieses Haus zeigt sich in mancherlei Hinsicht ungewöhnlich. Mit seiner etwas verspielt wirkenden Dachlandschaft und der dominanten Veranda könnte dieser Entwurf auch an der Ostküste der USA stehen. Amerika-typisch wird hier der Lebensraum nicht auf den Wohnraum des Hauses begrenzt, sondern ein fließender Übergang von drinnen nach draußen bis in den Garten geschaffen. Errichtet werden die Außenwände in einer bemerkenswerten Konstruktion aus einem wärmegedämmten Holzständerwerk in Kombination mit einer Blockbohlenfassade. Auf der Innenseite sollen Edellehm- und Sumpfkalkputze zum wohngesunden Klima beitragen. „Das rein biologisch gebaute Energiesparhaus besticht durch seine exklusive Kombination von Baumaterialien“, sagt der Hausanbieter. Auf beiden Wohnebenen werden die Grundrisse von einer zentral platzierten Treppe bestimmt. Im Erdgeschoss schließt sich ein großer, offener Wohnbereich mit Küche an, der nicht zuletzt auch durch den Spitzerker einen sehr interessanten Zuschnitt aufweist. Im Obergeschoss umschließt eine achteckige Galerie das Treppenauge und endet am Luftraum vor dem Erker. Darum herum reihen sich Schlafzimmer und Elternbad sowie zwei Kinderzimmer mit eigenem kleinen Bad. Auch diese Räume schaffen mit diversen 45-GradEcken außergewöhnliche Raumeindrücke.


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Raumwunder Innen massive, unverleimte Blockbohlen, außen eine unbehandelte Douglasien-Verschalung und dazwischen dicke Wärmedämmpakete. Mit diesem Außenwandaufbau erreicht das Haus KfWEffizienzhaus-Standard und kann somit vom Staat finanziell gefördert werden. Zusätzliche Holzoptik bieten die Holzbalkendecken sowie das sichtbare Dachgebälk, wobei einzelne Flächen mit Lehmputz spannungsreiche Akzente im Innenbereich setzen.

Modell: Fritz Stenger GmbH

Modell: Odenwald, Mark-Massivholzhaus

Domizil für zwei Dank eines komplett offenen Koch-Ess-Wohn-Bereichs mit 61 Quadratmetern Wohnfläche wirkt das Eigenheim deutlich größer, als die Außenabmessungen mit 8,10 m × 11,10 m vermuten lassen.

hier oben genügend Platz für das Schlafzimmer, eine separate Ankleide sowie ein bestens ausgestattetes Badezimmer. Ein Abstellraum und das Gäste-WC neben der Diele im Erdgeschoss komplettieren das moderne Domizil für zwei, welches sich mit Öko-Dämmung und Holzpelletheizung auch ökologisch auf der Höhe der Zeit zeigt.

Zu diesem Eindruck tragen auch die enorme Raumhöhe über einem großen Teil der Grundfläche sowie der rundum üppige Lichteinfall bei. Im Zentrum steht eine filigrane Wendeltreppe, die das Obergeschoss über eine geräumige Galerie erschließt. Neben dem privaten Rückzugsraum bietet der für zwei Personen geplante Entwurf

Mit einer speziellen Grundrissplanung bietet das individuell entworfene, zweigeschossige Gebäude ein ausreichendes Raumprogramm für eine siebenköpfige Familie. Dabei wurden das Elternschlafzimmer und daneben ein Bad im Erdgeschoss platziert. Auch das gewünschte Büro fand im Parterre noch Platz. Die restliche Fläche der insgesamt 157 Quadratmeter Wohnfläche gehört den Kinderzimmern, die alle im Obergeschoss liegen. Ökologisch konsequent ausgewählt wurden nicht nur die Baumaterialien, sondern auch die Heiztechnik. Den Wärmebedarf decken im Zusammenwirken ein Holzpelletkaminofen in der Wohnung sowie eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses. ◄

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flAchDAchABDichtung

schneller, sicherer, sAuBerer –

Blue speeD-technologie von veDAg

Schnelle und sichere Verlegung bei gleichzeitig deutlich geringerem Gasverbrauch: BLUE SPEED macht's möglich.

mit Der Blue speeD-technologie rüstet veDAg seine BitumenschweissBAhnen für Die zukunft unD setzt hinsichtlich energieeinspArung, sicherer verArBeitBArkeit unD nAchhAltigkeit neue mAssstÄBe Bei Der flAchDAchABDichtung. Das Prinzip hinter der BLUE SPEED-Technologie ist so einfach wie genial: Die Schweißschicht der VEDAG Bitumenschweißbahnen wird nach einem patentierten Verfahren in Rillenform geprägt und mit einer hauchdünnen Folie abgedeckt. Aus diesem Aufbau resultiert eine Fülle von Vorteilen, die sowohl dem Bauherrn als auch dem Verarbeiter und unserer Umwelt zugutekommen.

Absolut sichere und ultraschnelle Verlegung Die um rund 40 Prozent vergrößerte Oberfläche der Schweißschicht bewirkt eine schnelle, gleichmäßige Verflüssigung des Bitumens und dadurch eine sichere, homogene und hohlraumfreie Verschweißung mit dem Untergrund. Bei der Verlegung lassen sich damit bis zu 30 Prozent Zeitersparnis erzielen. Hochgerechnet kann ein durchschnittlicher Verlegebetrieb, der mit der neuen Technologie ausgerüstete Dampfsperren und Oberlagen einsetzt, seinen Jahresumsatz so zwischen sechs und zehn Prozent pro Jahr steigern. Bedeutend weniger Gasverbrauch Mit BLUE SPEED ausgerüstete Bahnen benötigen für die Verschweißung zudem rund 25 Prozent weniger Gas. Auch diese Eigenschaft schont nicht allein den Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt. Allein durch die Umstellung der VEDAG Bitumenschweißbahnen auf die neue Technologie reduziert sich der CO2-Ausstoß um ca. 3 200 Tonnen pro Jahr. Darüber hinaus wirkt sich die Rillentechnologie auf Langlebigkeit und Optik der Bahn positiv aus. Der geringere Energieeinsatz beim Aufschweißvorgang schont den Träger und erhöht auf diese Weise die Funktionsdauer der Bahn.

Ärgerliche Trittschäden auf der Oberfläche der Bahn lassen sich so aktiv vermeiden. Und nicht zuletzt werden auch die Dämmschichten geschont. Denn der geringere Wärmeeintrag schließt die Wahrscheinlichkeit der Schädigung des Polystyrol-Hartschaums durch die erste Lage hindurch praktisch aus. Deutlich größere Flexibilität Durch die unterseitige Profilierung gewinnen die Bahnen spürbar an Flexibilität. Das Handling gerade bei niedrigen Temperaturen wird wesentlich vereinfacht und verbessert. Für die Verarbeitung ergibt sich aus dieser Umstellung keine Änderung. Es können jederzeit auch Bahnen ohne BLUE SPEED-Ausrüstung zusammen mit Bahnen der neuen Technologie verarbeitet werden. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.vedag.de


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flüssig. sicher. Dicht.

kemperol® – Die ABDichtung flüssig zu verArBeitenDe, lAngzeitsichere ABDichtungen sinD DAs geschÄft von kemper system. DAs unternehmen ist speziAlisiert Auf profilösungen für schwierigste ABDichtungsfÄlle. mit Der mArke kemperol® ist kemper system weltmArktführer im geschÄftsfelD ABDichtungen Auf BAsis von flüssigkunststoffen. seit fAst 50 JAhren stellt kemperol® seine funktionsfÄhigkeit internAtionAl unter Beweis. mehrkomponentige Produkt wird seit fast einem halben Jahrhundert weltweit sehr erfolgreich für die Abdichtung von Flachdächern genutzt. Als es gelang, flexible Polyurethanharze erfolgreich zu nutzen, erweiterte KEMPEROL® 1K-PUR das Sortiment. Das einkomponentige Material ist immer dann erste Wahl, wenn es um die schnelle, unkomplizierte Verarbeitung geht. Eimer auf, umrühren, direkt aus dem Gebinde verarbeiten. Ideal auch für Anschlüsse, kleinere Flächen oder Reparaturen. PMMA (AC) ist unschlagbar, wenn es wirklich schnell gehen muss und der Zeitfaktor im Vordergrund steht. Das ist der Fall, wenn Sperrzeiten minimiert werden müssen, also bei Verarbeitungen auf Laubengängen oder in bewirtschaf-

Die unterschiedlichen Bezeichnungen – KEMPEROL® V 210, KEMPEROL® 1K-PUR, KEMPEROL® 2K-PUR, KEMPEROL® 022, KEMPEROL® AC – verweisen auf andersgeartete Harzbasen und damit auf unterschiedliche Eigenschaften. Je nach Aufgabenstellung und Einsatzfeld eignen sich verschiedene Produkte aus ganz unterschiedlichen Gründen.

KEMPEROL® V 210

UP PUR PMMA (AC) x

KEMPEROL® 1K-PUR

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KEMPEROL® 2K-PUR

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KEMPEROL® 022

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KEMPEROL® AC

teten Parkhäusern. Dann ist das schnell reaktive KEMPEROL® AC – es ist bereits nach einer Stunde (!) weiterbeschichtbar – die richtige Entscheidung. Nachhaltiges Plus Ebenfalls auf PUR-Basis, allerdings zweikomponentig, ist der Topseller von KEMPER SYSTEM – das universell einsetzbare KEMPEROL® 2K-PUR. Diese Flüssigabdichtung erfüllt auch ökologische Ansprüche. Sie ist lösemittelfrei, geruchsneutral und setzt auf nachwachsende Rohstoffe. KEMPEROL® 022 wiederum ist ein Spezialprodukt für die Verwendung ausschließlich in Innenräumen. Diese ebenfalls lösemittelfreie Variante wurde eigens für die Abdichtung von Wand- und Bodenflächen in Nassräumen unter Fliesen formuliert. ◄

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UP = flexible ungesättigte Polyesterharze PUR = flexible Polyurethanharze AC oder = flexible reaktive Polymethylmetacrylate PMMA

Für alle Fälle KEMPEROL® Basierend auf flexiblen ungesättigten Polyesterharzen war das vielseitige KEMPEROL® V 210 die erste mit einem Vlies armierte Flüssigabdichtung überhaupt, die auf den Markt gekommen ist. Das

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kemperol.com


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proJektBericht regenwAsserversickerung

flughAfen Berlin-BrAnDenBurg internAtionAl:

versickerung en gros


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es ist Die BAustelle Der superlAtive: in Berlin entsteht Der neue hAuptstADtflughAfen Berlin-BrAnDenBurg internAtionAl, kurz BBi. ein gelÄnDe in Der grösse von 2 000 fussBAllfelDern. klAr, DAss hierBei Auch oBerflÄchenentwÄsserung eine wichtige rolle spielt.

Inspektion leicht gemacht Neben dem integrierten Schacht besitzt das System weitere Raffinessen, welche die Inspektion sehr komfortabel machen. So wird das Einbringen der Inspektions- und Reinigungswerkzeuge über einen sogenannten Soft-Glide-Adapter erleichtert. Auch TV-Kameras passen bequem durch das großzügig bemessene Tunnelsystem. Jeder Versickerungsblock enthält zwei Inspektionstunnel der Dimension DN 500. Im Rigolensystem sind diese Tunnel miteinander verbunden und bilden ein ge-

Am 30. Oktober 2011 soll der erste Flieger auf dem Airport BBI landen. Bis dahin werden nicht nur die sichtbaren Bauwerke, wie Terminal, Startbahn oder Straßen- und Schienenanbindung, fertiggestellt sein, auch unter der Erde hat sich zuvor viel getan. So ist der neue Hauptstadtflughafen auch für die Wavin GmbH, einen führenden Hersteller von Kunststoff-Rohrsystemen in Europa, die bislang größte logistische Herausforderung im Bereich Regenwasserversickerung – und das wahrscheinlich größte System seiner Art, das jemals installiert wurde. Intelligente Alternative Die Aufgabe: das Niederschlagswasser aus dem Bereich der Zufahrtsstraßen zu den auf dem Flughafengelände ansässigen Dienstleistern, nach einer naturnahen Vorbehandlung in einer belebten Bodenzone, dezentral zu versickern. Den Zuschlag für dieses Projekt bekam das technische Konzept von Wavin, das mit dem System Q-Bic eine alternative Lösung zu den ausgeschriebenen Rigolenbausteinen mit vorgesetzten Schächten beinhaltete. Eine Lösung mit der geforderten Leistungsfähigkeit, aber einfacher und schneller in der Installation. Das gilt insbesondere für Schächte: Beim System Wavin Q-Bic wird ein Zugang zum Rigolensystem über aufgesetzte Schächte ermöglicht. Separate Schachtbauwerke zwischen den Rigolen sind so nicht notwendig – bei gleichzeitig besserer Inspizierbarkeit der Rigolenelemente. Darüber hinaus müssen weniger Artikel eingebaut, keine Schächte separat gesetzt und keine Verbindungsrohrleitungen zwischen Schächten und Rigolen gelegt werden. Die Bauzeit wird erheblich verkürzt, und der Einbau vereinfacht sich deutlich. Statt mehrerer Rigolen wird nur eine einzige zweilagige Rigole mit rund 22 m Breite und 330 m Länge installiert. Einer für (fast) alles Möglich wurde diese Bauweise durch das intelligente Design der Wavin Q-Bic Versickerungsbausteine. Jeder der 600 x 600 x 1 200 mm

schlossenes System, durch das man „freie Fahrt“ zu jeder entscheidenden Stelle der Rigole hat.

messenden Kunststoff-Hohlkörper ist so konzipiert, dass er von allen Seiten durchströmt werden kann. Je nach Einbauweise kann der Baustein außerdem die unterschiedlichsten Funktionen innerhalb der Rigole übernehmen: als Speichermodul, Inspektions- und Reinigungsmodul, aber auch als Schachtrohr und Schachtboden. Das heißt, dass jeder Q-Bic Baustein an jeder beliebigen Stelle in der Rigole mit einem handelsüblichen 600er-Schachtrohr für Inspektions- und Reinigungszwecke ausgestattet werden kann. Das Wavin Tegra 600 Schachtrohr wird wie Wavin Q-Bic komplett aus umweltfreundlichem Polypropylen-Neumaterial (PP Copolymer) gefertigt, das für seine außerordentliche Stabilität, Schlagfestigkeit und Haltbarkeit bekannt ist. Der Einsatz von Polypropylen-Neumaterial war eine wichtige Vorgabe seitens des Auftraggebers. Die Q-Bic Elemente werden im Spritzgussverfahren aus zwei Hälften hergestellt, die warm verpresst und nicht aus vielen Einzelteilen zusammengesteckt werden. Bei einer Erdüberdeckung von zum Teil weniger als 1,20 m ist das PP-System daher schwerlasttauglich (SLW 60). Werkstoffwahl und Herstellverfahren bilden die Grundlage für das langfristig stabile statische Verhalten und die große Haltbarkeit des Wavin Q-Bic Systems: Die Rigole ist für mindestens 50 Jahre funktionssicher.

Für das Rigolensystem des neuen HauptstadtFlughafens hat Wavin knapp 19 000 Q-Bic Speicherelemente und 36 Tegra 600 Inspektions- und Reinigungsschächte geliefert. Diese Menge entspricht mehr als 100 voll beladenen Lkw, die zusammen eine fast zwei Kilometer lange Kolonne ergeben würden. Dass die geforderte Menge des Materials stets zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle war, konnte dadurch gewährleistet werden, dass Vertrieb, Produktion, Logistik, Handel und nicht zuletzt auch das Bauunternehmen, das den Einbau der Wavin Produkte vornahm, Hand in Hand zusammengearbeitet haben. In der Tat eine logistische Meisterleistung. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wavin.de


22 Porträt

„In Ver bindung mit der über Finanzierungsmodelle geförderten Installation einer Photovoltaik-Anlage lässt sich eine komplette Dachsanierung refinanzieren, weil die Rendite der Anlage über dem Zinssatz liegt.“ RONALD BLEY


Porträt 23

hAns-J. Bley BeDAchungen Aller Art gmBh – gArAnt für QuAlitÄt

immer Der zeit vorAus Die hAns-J. Bley BeDAchungen Aller Art gmBh ist nicht nur sehr erfAhren, wAs BeDAchungen AnBelAngt. Der 1961 gegrünDete BetrieB ist Auch ein echter pionier, Der schon photovoltAik-AnlAgen einBAute, Als noch kAum einer DArAn DAchte.

Für Hans-J. Bley war 1961 ein wegweisendes Jahr. In diesem Jahr gründete der Dachdeckermeister seine eigene Firma in Brieskow-Finkenheerd. Die Firma Hans-J. Bley war ein kleiner Dachdeckerbetrieb mit drei bis vier Angestellten – ein Unternehmen, das sich mit guter Qualität, termingerechter Abwicklung und souveränen Handwerkskenntnissen in Kürze einen soliden Namen machte. Hans-J. Bley saß bald auch im Meisterprüfungsausschuss und bestimmte als stellvertretender Innungsobermeister die Entwicklung des Dachdeckerhandwerks in der Region mit. Doch dass sein Betrieb irgendwann mehr als zehnmal so viele Mitarbeiter beschäftigen würde, hätte er wohl zur Gründungszeit nicht gedacht, zumal Sohn Ronald Bley zunächst einen anderen Weg einschlug und parallel zum Dachdeckerberuf auch Bauinge nieurwesen studierte. „Ich wollte immer gerne eine Managementtätigkeit haben“, sinniert Ronald Bley. Ein Unternehmen bzw. eine Baustelle zu führen, mache

ihm Freude. Die Möglichkeit dazu erhielt er 1990, als mit der Wende und der damit einhergehenden Einführung der Marktwirtschaft auch das geplante Wachstum eines Unternehmens erleichtert wurde. Ronald Bley, inzwischen selbst Dach deckermeister, ließ sich diese Chance nicht entgehen. Er gründete ebenfalls einen Dachdeckerbetrieb und fusionierte ein Jahr später mit dem Unternehmen des Vaters. Als Dipl.- Ing. Hochbau (FH), Dachdeckermeister und öffentlich bestellter Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk brachte Bley junior alle Fähigkeiten mit, um zusammen mit dem erfahrenen Senior den neuen Betrieb zu der Größe auszubauen, die dieser heute hat. 180 000 m² Dachfläche in sieben Jahren Im Schnitt 35 Mitarbeiter arbeiten derzeit bei Hans-J. Bley Bedachungen aller Art GmbH. Mitte der 90er-Jahre waren es sogar bis zu 50 Beschäftigte. Der Grund dafür war ein Mammutprojekt, das den Betrieb von 1991 bis 1997 beschäftigte. „1991 haben wir den Auftrag erhalten, das Dach des Kaltwalzwerkes EKO Eisenhüttenstadt zu erneuern. Mit 180 000 m² Fläche gehört das Dach dieses Stahlwerks zu den größten zusammenhängenden Flachdachflächen Europas! Bis 1997 waren im Schnitt 20 Dachdecker von uns damit ausgelastet, die alte Bitumeneindeckung abzutragen und durch neue Bitumenbahnen zu ersetzten“, erinnert sich Ronald Bley. ►►►


24 Porträt

Aufträge wie diesen verdankt er dem hohen Qualitätsbewusstsein seines Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Schnell und billig sei nicht immer gut, lautet seine Devise. Stattdessen habe sein Betrieb von Anfang an auf ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet, und weil gute Arbeit sich herumspricht, werden die meisten Aufträge über Empfehlung an ihn herangetragen.

„Momentan beträgt der Anteil der Handwerkerleistung im Bereich der Installation von Photovoltaik-Anlagen bei uns 25 Prozent des Gesamtumsatzes mit Handwerkerleistungen.“ RONALD BLEY

Dazu gehören immer mehr auch handwerklich aufwendige Sanierungsprojekte, bei denen historische Materialkenntnisse ebenso gefragt sind wie fachliche Routine. Die Marienkirche in Frankfurt an der Oder ist einer dieser Aufträge. 1995 durfte der Dachdeckerbetrieb 2 500 m² Manufaktur Biberschwänze in Doppeldeckung auf dem Dach dieses Kirchenhauses verlegen. „Das bedeutete viel Fleiß und Handarbeit“, erzählt der Dachdeckermeister stolz. Schließlich war die Marienkirche eine enorme Bauruine, die komplett neu aufgebaut wurde. Entsprechend schmückt sie sich heute mit einem der größten wiedererrichteten Dachstühle der Nachkriegszeit. Kein historisches Gebäude, sondern einen Neubau betraf ein anderes Projekt von Bley: die Papierfabrik in Eisenhüttenstadt. Diese hat der Dachdeckerbetrieb im vergangenen Jahr mit 35 000 m² Bitumenbahnen gedeckt. Im Zuge der Finanzkrise seien allerdings die privaten Aufträge stark zurückgegangen, räumt Bley ein. Heute arbeitet sein Unternehmen hauptsächlich im öffentlichen Bereich und „stellt sich somit täglich dem Wettbewerb“. Photovoltaik-Testanlage mit zehn Ausführungsvarianten Vorausschauend wie er ist, hat Bley bereits 2001 mit dem Aufbau eines weiteren starken Standbeins begonnen. Damals installierte er seine erste Photovoltaik-Anlage. „Ich war fest überzeugt, dass der Markt jetzt losgeht“, denkt er zurück, doch mit dieser Einschätzung war er der Entwicklung um ein paar Jahre voraus. Bis 2008 machten der Verkauf und die Installation von PhotovoltaikSystemen nur einen Bruchteil des Umsatzes aus. Seit dem vergangenen Jahr allerdings boomt das Geschäft. „Momentan beträgt der Anteil der Handwerkerleistung im Bereich der Installation von Photovoltaik-Anlagen bei uns 25 Prozent des

Gesamtumsatzes mit Handwerkerleistungen“, freut er sich. Damit sei diese Sparte für das Dachdeckerunternehmen eine echte Bereicherung. Und wenn auf dem Markt einmal nicht die qualitativ hochwertigen Teile zu bekommen sind, die Bley möchte, hilft er sich eben selbst: Weil er die auf dem Markt befindlichen Flachdachhalter von Photovoltaik-Anlagen für bituminöse Dächer als verbesserungswürdig betrachtete, hat er einfach einen eigenen Flachdachhalter entworfen. Das aus Edelstahl bestehende Element produziert er nun selbst. Auf dem Firmengrundstück hat der Visionär zudem eine voll funktionsfähige Photovoltaik-Testanlage montiert, dabei Produkte von vier verschiedenen Modulherstellern integriert und zudem sechs verschiedene Modularten aufgebaut. Entsprechend können potenzielle Kunden vor der Entscheidung die diversen Möglichkeiten begutachten und im Anschluss aus den zehn Ausführungsvarianten das gewünschte Idealsystem wählen. Zeichen für die Zukunft setzen Auch Interessenten, die zunächst einmal grundsätzliche Informationen über Photovoltaik erhalten wollen, sind bei Bley richtig. Auf Wunsch hält er auf Informationsveranstaltungen Vorträge, er ist auf Messen präsent, wie etwa auf der Grünen Woche und stellt sich auch auf Fachmessen am eigenen Stand den Fragen der Besucher. „In Verbindung mit der über Finanzierungsmodelle geförderten Installation einer Photovoltaik-Anlage lässt sich eine komplette Dachsanierung refinanzieren, weil die Rendite der Anlage über dem Zinssatz liegt“, versichert er ungläubigen Zuhörern aus seiner Erfahrung in diesem Bereich. „Es ist gleichgültig, woher man sich den Kredit holt, nur der Zinssatz muss günstig sein.“ Entsprechend skeptisch ist er gegenüber den in der Politik diskutierten Senkungen der Förderung, vor allem in Bezug auf die hiesige Industrie, die dann ihre Produkte aufgrund der günstigeren asiatischen Konkurrenz schlechter vermarkten könne. „Für Handwerker sind die Aussichten derzeit nicht abzuschätzen“, räumt er ein, um gleich hinzuzufügen: „Wir hoffen aber, dass die Politik die richtigen Entscheidungen fällt, und gehen davon aus, dass der Anteil des Photovoltaik-Geschäfts in unserem Unternehmen weiter gleich bleibt.“


Porträt 25

Auch personell geht Bley nun einen weiteren Schritt, um die Zukunft seines Unternehmens positiv zu gestalten: Er hat den bislang im Haus angestellten Dachdeckermeister Ronny Klatt zum zweiten Geschäftsführer ernannt. „Der Anteil, den kaufmännische Tätigkeiten in unserem Unternehmen einnehmen, wird mit den Jahren immer größer“, erläutert er, und es sei unsinnig, die Zukunft

in einem Unternehmen erst dann zu regeln bzw. Schritte dafür einzuleiten, wenn etwa die Nachfolge anstehe. „Da ist es besser, vorher die Last auf zwei Schultern zu verteilen. Zudem ist dies ein positives Zeichen für die Belegschaft, dass wir eine Perspektive für die Zukunft haben, und dieses Zeichen wollen wir nun im Jahr 2010 setzen.“ ◄

Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.bley.info


26 Anzeige Fokus


Fokus 27

photovoltAik – BrAnche mit zukunft

perpetuum moBile für Den gelDBeutel

Auch konservative Schätzungen gehen von einem weiteren Wachstum des Photovoltaik-Marktes aus: Experten rechnen für 2010 mit einer 10- bis 15-prozentigen Steigerung.

nAch Dem Boom Der vergAngenen JAhre ist es Aktuell etwAs ruhiger in Der unD um Die photovoltAik-BrAnche geworDen. Doch Die zukunft BleiBt spAnnenD.

Schon gewusst? In puncto Photovoltaik sind wir Deutschen Weltmarktführer. Etwa die Hälfte der weltweit produzierten Photovoltaik-Komponenten wird hierzulande verbaut. Der Markt ist gigantisch – und er wächst angesichts der vom Europäischen Rat am 17. November vergangenen Jahres revidierten Gebäuderichtlinie weiter. Sie verlangt, dass sämtliche Gebäude in allen EUMitgliedsstaaten, die ab dem Jahr 2020 errichtet werden, „nearly-zero energy buildings“ sind, also annähernd Null-Energie-Häuser. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle EU-Mitgliedsstaaten bis Mitte 2011 Förderprogramme erarbeiten, mit denen sie die Umsetzung der Richtlinie unterstüt-

zen. Das kann zum Beispiel über Zuschüsse geschehen, über Darlehen mit niedrigen Zinssätzen oder über andere Anreizprogramme. Bereits ab 2018 müssen alle öffentlichen Neubauten als „nearly-zero energy buildings“ errichtet werden. Als Folge dieser Regelung werden erneuerbare Energien an Bedeutung gewinnen. Das wird mit Sicherheit auch der Photovoltaik-Branche zugutekommen, zumal die Innovationskraft dieser Sparte ungebrochen hoch ist. Technische Weiterentwicklungen beleben den Markt Gab es früher lediglich Einzelmodule, die entweder auf Steildächern montiert oder auf Flachdächern aufgeständert wurden, ist die Palette heute weit größer. So gibt es seit geraumer Zeit in

Membrankonstruktionen integrierte Photovoltaik, etwa in Form von in Dachabdichtungsbahnen eingebrachter Dünnschicht-Photovoltaik. Diese Lösung bietet sich zum Beispiel für Flachdächer an, die bis dato aus optischen Gründen nicht mit Photovoltaik-Systemen bestückt wurden. Solche optischen Gesichtspunkte spielen auch für Besitzer von Steildächern nicht selten eine Rolle bei ihrer Entscheidung gegen Photovoltaik. Das Problem lösen seit Kurzem Photovoltaik-Dachziegel, bei denen die Module – etwa in Form von Membrankonstruktionen – in die Ziegel integriert sind. Die neuen Lösungen unterscheiden sich kaum oder gar nicht von einer herkömmlichen Dachhaut, sodass davon ausgegangen werden darf, dass solche Neuerungen den Photovoltaik-Markt weiter beleben werden. ►►►


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Seit kurzem rechnet sich der Eigenverbrauch des Solarstroms für Privathaushalte.

Locker mehr raushoLen!

Profitieren auch Sie vom Aufschwung der erneuerbaren Energien. Und das höchst effizient – mit unseren PV-Modulen luxra pv-72 und luxra pv-96. Denn modernste Technik und beste Qualität zu einem attraktiven Preis-Leistungs-


Fokus 29

An eine positive Entwicklung glaubt auch die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD). Daher hat sich das Unternehmen entschlossen, die Vertriebsmarke „Solarkauf“ zu platzieren und Kunden künftig ein komplettes Programm vom Modul bis zum Zubehör anzubieten. Die Eigenmarke „luxra“ bedient Interessenten mit Solarmodulen und Gestellen, sodass jeder aus einem bewährten Programm das für ihn richtige Produkt wählen kann. Damit sieht sich SGBDD bestens gewappnet, um an dem riesigen Markt der Sonnenenergiebranche zu partizipieren. Immerhin betrug der Solaranlagen-Bestand in Deutschland 2009 gerade einmal etwas über zwei Millionen. 2020 wird es laut Prognose über zehn Millionen Anlagen hierzulande geben, die mithilfe der Sonne Energie erzeugen. Erstmals lohnenswert: Eigenverbrauch Die ursprünglich für dieses Jahr anberaumten Zuwachsraten der Branche von bis zu 40 Prozent werden angesichts der geplanten weiteren Absenkung der Einspeisevergütung wohl nicht erreicht werden. Immerhin wurde die Vergütung von Solarstrom aus Anlagen bis zu einer typischen Größe von 100 kW bereits für die Jahre 2009 und 2010 um jährlich acht Prozent gesenkt. Ab diesem Jahr wird sie nochmals um neun Prozent weniger werden. Für Anlagen, die größer sind als 100 kW, gelten ab 2009 die höheren Degressionssätze. Sie liegen bei zehn Prozent. ►►►

photovoltAik – technik Der zukunft Um Photovoltaik-Systeme weiter zu optimieren, arbeiten deutsche Unternehmen an vielen Neuerungen und verbessern Maschinen und Anlagen sowie Herstellungsverfahren. Ihr Ziel ist es, weniger Material zu verbrauchen und den Rohstoff- und Energieverbrauch der Systeme zu minimieren. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme etwa arbeitet daran, den Wirkungsgrad der Silizium-Solarzellen zu verbessern, und hat bereits Prototypen mit einem Wirkungsgrad über 20 Prozent gemeldet.

Als dünne, flexible Beschichtung aufgebracht, lassen sich die unter diesem Begriff vermarkteten Folien im Massendruckverfahren kostengünstig herste.llen. Noch ist das System nicht verbreitet, doch es steht an der Schwelle zur Kommerzialisierung – und wird dann ebenso wie andere momentan entwickelten Techniken der Branche weitere Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. ◄

Auch andere Eigenschaften des Materials verbessern sich dank neuer Techniken wie, der Dünnschicht-Solartechnik, sukzessive. Letztere erzielt zwar einen geringeren Wirkungsgrad (kommerzielle Systeme kommen derzeit auf ca. 10 Prozent Wirkungsgrad), doch die nach dem Dünnschicht-Verfahren produzierten Module sind kostengünstiger herzustellen als mit dem bisher üblichen Verfahren und werden häufig in großflächigen PV-Installationen eingesetzt. Als Grundlage dienen hochwertige Substrate wie Glas, Edelstahl oder Polymerfolien. Auf Letzteren respektive elektrisch leitfähigen Polymeren basiert auch die organische Photovoltaik.

Das PowerPaneL

Verhältnis sorgen für sonnige Aussichten – bei Ihren Kun-

ge Erfahrung als Dachspezialist, eine nationale Logistik

den und in Ihrem Auftragsbuch. Erhältlich bei SOLAR-

und fachkundiges Personal.

KAUF, Ihr Spezialist für PV-Anlagen. Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand: die passenden Systeme, langjähri-

Solarkauf, eine Marke der: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH • 60314 Frankfurt am Main • Tel. 069/4  05  05-448


30 Fokus

Doch selbst konservative Schätzungen gehen von einem weiteren Wachstum des PhotovoltaikMarktes in zweistelliger Höhe aus. Für das Jahr 2010 prognostizieren die Experten der Branche eine Wachstumsrate zwischen zehn und 15 Prozent. Manche Unternehmen gehen gar von einer Umsatzverdoppelung aus. Denn parallel zu den Kürzungen hat die Bundesregierung auch zusätzliche Förderungen eingeführt. So lohnte sich der Eigenverbrauch für private Hausbesitzer, die ihre jeweiligen Dächer mit Photovoltaik-Anlagen bestückt hatten, bisher nicht. Es war viel lukrativer, den Strom ins Netz einzuspeisen. Seit diesem Jahr jedoch vergütet der Staat jede Kilowattstunde mit 25,01 Eurocent, wenn Verbraucher diesen Strom selbst nutzen. Für diese ist die Eigennutzung der selbst produzierten Energie damit fast genauso lukrativ wie zuvor die Einspeisevergütung, da sie den eigenen Strom nicht mehr vom Versorger kaufen müssen. Wenn die Strompreise weiter so steigen wie bislang, wird die neue Alternative zur Einspeisevergütung für Besitzer von PhotovoltaikAnlagen noch interessanter werden, als sie derzeit bereits ist. Längere Lebensdauer macht sich bezahlt Zumal Experten wie Dachdeckermeister und Photovoltaik-Pionier Ronald Bley davon ausgehen, dass sich eine über die derzeit gültigen Fördermaßnahmen finanzierte Photovoltaik-Anlage für den Endverbraucher schon angesichts der günstigen Zinssätze rechnet. „Und dabei haben wir noch nicht einmal die im Gegensatz zu früher wesentlich längeren Wirkungsgrade der Module berücksichtigt“, erklärt Bley. So können die heute üblichen Anlagen durchaus 30 bis 35 Jahre lang ihren Dienst tun. Hersteller wie Luxor geben inzwischen Garantien über 90 Prozent der Leistung auf zwölf Jahre bzw. 80 Prozent der Leistung auf 25 Jahre. Auch die Wirkungsgrade der Module haben sich verbessert. Benötigte eine Anlage früher sieben bis neun Quadratmeter, um 1 kW Peak zu erhalten, genügen den heutigen Hochleistungsmodulen dafür fünf bis sechs Quadratmeter. Entsprechend erweitert sich das Kundenpotenzial auch um kleinere Häuser. „Solange die darauf installierten Anlagen mindestens 4 kW Leistung erbringen, verzeichnet der Verbraucher

einen Gewinn durch die Investition“, versichert Experte Bley. Für den Handwerker rechne sie sich sowieso. „Ich bin überzeugt, dass auf dem Dach, auf dem einmal eine Photovoltaik-Anlage installiert war, immer eine installiert werden wird. Denn die Module werden irgendwann so preiswert sein, dass es sich auf jeden Fall lohnen wird, sie zu erneuern und dazu die Kabel auszuwechseln“, ist er überzeugt und führt weiter aus: „Entsprechend sehe ich eine Photovoltaik-Anlage als Perpetuum mobile für die Brieftasche. Das gilt für den Nutzer dieser Anlage ebenso wie für den Handwerker, der sie installiert.“ ◄

tipps online Eine Liste der beliebtesten Webseiten für erneuerbare Energien und damit auch das Thema Photovoltaik finden Sie unter: www.top50-solar.de. Eine umfangreiche und aktuelle Fördermittelsuche für alle Vorhaben im Bereich Bauen, Sanieren und Energiesparen respektive Photovoltaik bietet z. B. die Webseite www.energiewelt.de.

Die Stiftung Warentest bietet unter www.test.de/solarrechner einen Rechner an, mit dem jeder an einer PhotovoltaikAnlage Interessierte seine Rendite im Voraus ermitteln kann. ◄


Anzeige Fokus

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solArDAchpfAnnen-system

optisch DAchsteine – technisch eine solArheizung Die neuen solArDAchpfAnnen (sDp) von nelskAmp sehen Aus wie DAchsteine unD proDuzieren wÄrme – Die iDeAle lösung für BAuherren, Die schön wohnen unD gleichzeitig energieBewusst leBen wollen.

Solardachpfannen werden beinahe wie herkömmliche Dachsteine verlegt. Das Leitungsnetz ist in der Unterkonstruktion angebracht.

Solarkollektoren verändern die Optik des Daches – das mögen viele Bauherren nicht. So mancher Eigentümer verzichtet daher bewusst auf Solarenergie, um durch die handelsüblichen rechteckigen Kollektoren mit ihren großflächigen Dimensionen das gewohnte Aussehen seines Daches nicht zu stören. Dieses Problem räumen die Dachziegelwerke Nelskamp mit ihrem neuen SDP-System aus dem Weg. Weil sich die Solardachpfannen aus matt eloxierten AluminiumKollektoren von den speziell gefertigten roten, braunen oder schwarzen Dachsteinen weder in Form noch in Farbe unterscheiden, fügen sie sich nahezu unsichtbar in das Deckbild ein. Ein normales Dach ... Die energetisch wirksamen Solardachpfannen werden wie herkömmliche Dachsteine verlegt, ohne zusätzliche Anforderungen an die Unterkonstruktion. Der Dachhandwerker stellt nur die Verbindung zwischen den vormontierten Kollektor-Pfannen her und dichtet alles ab – in die Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen. Daher ist auch der nachträgliche Einbau des Systems problemlos möglich. Alle Kollektoren werden kontinuierlich von einer Wasser-Sole-Lösung durchströmt, die die Wärmetauscherfunktion rund um die Uhr und zu

jeder Jahreszeit sichert (-25 °C bis +85 °C). Sie gewährleisten mit ihrer matten Oberfläche eine besonders effektive Absorption und damit den hohen Wirkungsgrad der Anlage. Nur in besonders schneereichen Gebieten stößt das System an seine Grenzen. ... heizt das ganze Haus Die auf dem Dach erwärmte Flüssigkeit fließt zu einer Wärmepumpe. Die Wärme wird absorbiert, ihr Niveau gegebenenfalls angehoben und dann einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich das System: Ein Wasserkreislauf speist den Brauchwassertank für den täglichen Bedarf und versorgt das Haus ganzjährig – auch dann, wenn die Sonne nicht scheint. Ein zweiter Wasserkreislauf versorgt die Heizung. Aber nur dann, wenn sie gebraucht wird. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.nelskamp.de


32 Position

sgBDD stArtet vertrieB im Bereich photovoltAik

neue vertrieBsmArke „solArkAuf“: 45 shops noch in Diesem JAhr

Alles Aus einer hAnD: unter Diesem motto stArtet sgBDD mit Dem vertrieB Der mArke „solArkAuf“. sie umfAsst ein komplettes photovoltAik-progrAmm – vom moDul Bis zum zuBehör. Die eigenmArke „luxrA“ BeDient kunDen mit solArmoDulen unD gestellen. Profikunden, ebenso aber interessierte Endverbraucher. Darüber hinaus profitieren Handwerksprofis von dem nationalen Vertriebsnetz“, beschreibt Christian Rotthaus, Direktor Marketing und Einkauf bei SGBDD, das Konzept. Photovoltaik gilt als einer der größten Wachstumsmärkte unserer Zeit. Mit der neuen Vertriebsmarke „Solarkauf“ bietet der Baufachhändler Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) in diesem Bereich künftig alles aus einer Hand – vom Modul über den Wechselrichter bis hin zum Zubehör. Erstmals vorgestellt wurde das neue Geschäftsfeld auf der Intersolar in München vom 9. bis 11. Juni 2010. Im Zuge der neuen Geschäftsaktivität hat das Unternehmen darüber hinaus eine Eigenmarke entwickelt: Unter dem Namen „luxra“ vertreibt es künftig Solarmodule und Gestelle. „Im Gegensatz zu anderen Photovoltaik-Vertrieben erhalten Kunden bei Solarkauf alles aus einer Hand. Unser eigens geschultes Fachpersonal mit hoher Marktexpertise berät in erster Linie

Ehrgeizige Ziele Die „Solarkauf“-Shops werden im Laufe des Jahres in ausgesuchte SGBDD-Niederlassungen integriert. Bis Ende 2010 sollen sich 45 Shops etabliert haben. Das definierte Photovoltaik-Sortiment können Kunden darüber hinaus auch an allen anderen der bundesweit rund 250 SGBDD Standorten ordern. Der Einstieg in den Markt erfolgt mit einem Premium- sowie einem Eigenmarkensortiment. Unter der Eigenmarke „luxra“ vertreibt das Unternehmen künftig mit „luxra PV 72“ und „luxra PV 96“ zwei Photovoltaik-Module in unterschiedlichen Größen mit hoher Energieeffizienz, maximalem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie hoher nationaler Verfügbarkeit. Dazu kommen mit „luxra MSP“ und „luxra MSF“ Gestelle für Steil- und Flachdachsysteme, die durch ein besonders intel-

ligentes System und dadurch mit hoher Verarbeiterfreundlichkeit überzeugen. Das PremiumSegment besteht aus Produkten namhafter deutscher Modul- und Komponentenhersteller. „Wir haben ehrgeizige Ziele in diesem für uns relativ neuen Markt“, betont Rotthaus, „sind uns aber sicher, dass die flächendeckende Organisation sowie unsere langjährige Erfahrung rund um das Geschäftsfeld Dach beste Voraussetzungen für erfolgreiche Geschäfte bieten.“ ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.solarkauf.com Solarkauf, eine Marke der: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, 60314 Frankfurt/Main, Tel. 069/4 05 05-448


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nAchhAltigkeit: fsc- unD pefc-zertifizierung

sgBDD: zertifizierung im holzhAnDel vorAngetrieBen eine gezielte umweltpolitik für Den Bereich holz ist integrAtiver BestAnDteil Des umweltschutz-engAgements Der sAint-goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD). Dies BeinhAltet Auch nAchhAltigkeits-zertifizierungen. Über 160 Standorte der Unternehmensmarken Balzer, Gallhöfer, Raab Karcher und Sporkenbach führen Holzprodukte im Sortiment. Die Umweltpolitik des Mutterkonzerns Saint-Gobain sieht explizit vor, nicht mit bedrohten Holzarten zu handeln. Zur Verstärkung dieses Engagements strebt die SGBDD in diesem Jahr die FSC- und PEFC-Zertifizierung an. Das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) kennzeichnet Produkte, denen eine verantwortungsvolle, überprüfte Waldbewirtschaftung zugrunde liegt. PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist ein Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen, welches das Ziel der weltwei-

ten Verbesserung der Waldnutzung und -pflege verfolgt. Entsprechend zertifizierte Betriebe stehen für umweltbewussten Umgang mit dem unverzichtbaren Roh- und Werkstoff Holz. Die größte Herausforderung im Rahmen der Zertifizierung nach FSC und PEFC ist es, die internen Prozesse den Anforderungen anzupassen. So müssen die Produkte in der Warenwirtschaft stets eindeutig nachvollziehbar sein; Mitarbeiter wiederum haben die internen Vorgaben und Prozesse strikt einzuhalten. Darüber hinaus müssen alle an der Produktkette Beteiligten ebenfalls zertifiziert sein. Hier gilt es vor allem, die Lieferanten in die Pflicht zu nehmen, die mit ihrem Zertifikat ebenso die Nachhaltigkeit garantieren. ◄

sgBDD: erfolgreiche rezertifizierung

Alleinstellung im BAufAchhAnDel nAch prüfungsverfAhren, Die von oktoBer 2009 Bis JAnuAr 2010 stAttgefunDen hABen, hAt Der tüv süD Die erfolgreiche rezertifizierung Der sAint- goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD) BestÄtigt. Damit ist die Unternehmensgruppe nach wie vor das erste und einzige Unternehmen im deutschen Baustofffachhandel, das eine DreifachZertifizierung seit 2007 erfolgreich umsetzt. Die TÜV-Zertifikate bescheinigen den mehr als 250 Standorten bundesweit Höchstleistungen in den Bereichen Qualität, Arbeitsschutz und Umweltschutz.

Von links nach rechts: Michael Zimmer von der TÜV SÜD Management Service GmbH überreicht das TÜV-Zertifikat an Dieter Babiel, Geschäftsführer Personal und Kommunikation der SGBDD, daneben Jürgen Bauhahn, Leiter Umwelt, Arbeitssicherheit, Qualität der SGBDD.

Die dreifache Zertifizierung setzte in der Vergangenheit den Aufbau sowie die Umsetzung eines umfassenden Managementsystems in allen drei Bereichen voraus. Durch die erfolgreiche Einführung des Systems wurden Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Qualität nachhaltig ausgebaut und verbessert.

Erfolgsstory fortsetzen Auf diesem Erfolg will SGBDD sich jedoch nicht ausruhen; die Anstrengungen im Bereich IMS (Integrierte Management Systeme)/EHS (Environment Health Safety) sollen in diesem Jahr weiter verstärkt werden. „Geplant ist zum Beispiel die Einführung der strengen SaintGobain Arbeitsschutz-Standards bei SGBDD. Darüber hinaus stellt die Geschäftsführung unter anderem drei Millionen Euro für die Instandsetzung von Fahrwegen und die Sanierung von Gebäuden bereit“, so Udo Brandt, Vorsitzender der SGBDD Geschäftsführung. ◄


34 Position

solAr DecAthlon europe 2010

wie sieht Der wohnungsBAu Der zukunft Aus? mit Der BeAntwortung Dieser frAge BeschÄftigt sich Auch Die sgBDD. sie unterstützt Durch mAteriAlsponsoring Die hochschule rosenheim Beim BAu eines im rAhmen Des wettBewerBs „solAr DecAthlon europe 2010“ entworfenen, energieAutArken wohnhAuses.

Die multifunktionale Einrichtung des Rosenheimer Solarhauses verbindet modernes Design mit innovativer Technik.

„Solar Decathlon“ ist ein weltweiter SolarWettbewerb von Hochschulen, der vom spanischen Bauministerium gemeinsam mit dem US-Energieministerium organisiert wird. Er findet in diesem Jahr erstmals in Europa statt. Ziel ist es, durch innovative, energieautarke Häuser das Bewusstsein für energieeffizientes Bauen zu stärken. Nur 20 von 108 in einer Vorentscheidung qualifizierte Hochschulen, darunter die renommierte Hochschule Rosenheim, durften am aktuellen Wettbewerb teilnehmen. Ende Juni präsentierten die Teilnehmer ihre Gebäude der Jury in Madrid. Bis es so weit war, mussten die am Projekt beteiligten Studenten der Hochschule Rosenheim in Zusammenarbeit mit Instituten zeitaufwendige Entwurfs-, Entwicklungs- und Öffentlichkeitsarbeit leisten. Wie der Wettbewerbsname ausdrückt, handelt es sich quasi um einen Zehnkampf. Dabei werden u. a. neben dem architektonischen Konzept und der Energiebilanz auch Komfort, Gestaltung, Kommunikation und Marktfähigkeit nach einem intelligenten Punktesystem bewertet.

Innovative Technik und modernes Design Schon der interne Wettbewerb in der Hochschule Rosenheim unter 15 Studententeams ergab Ende 2008 interessante Lösungen. Der siegreiche Entwurf wurde anschließend überarbeitet und optimiert. Besondere Kennzeichen sind die gezackte Solar-Fassade mit neuartiger Verschattungs- und Belichtungstechnik sowie die multifunktionale Einrichtung. Sie verknüpft modernes Design mit innovativster Technik. Der Innenraum lässt sich beispielsweise flexibel den Bedürfnissen der Bewohner anpassen. Von den richtungweisenden Ideen können sich Interessierte sowohl per Internet als auch durch Besichtigung des Modells auf zahlreichen Messen überzeugen. Bis zum Frühjahr 2010 errichteten die Studenten das Haus in Rosenheim mit vorgefertigten Modulen. Diese wurden nach dem Transport nach Madrid in den ersten beiden Juni-Wochen vor Ort wieder zusammengesetzt. Die gesamten Projektkosten beliefen sich auf rund 1,2 Mio. Euro. Deshalb trugen auch die Sponsoren entscheidend zur erfolgreichen Projektdurchführung bei. Die Niederlassung Rosenheim der SGBDD Handelsmarke

Raab Karcher lieferte kostenfrei Baustoffe und Werkzeuge. „Eine wichtige Hilfe, ohne die die Finanzierung des Projektes schwierig gewesen wäre“, betont Projektleiter Marcus Wehner. ◄


Position 35

AusgewÄhlte sgBDD-verAnstAltungen 2010/2011

nicht verpAssen: Die kommenDen verAnstAltungs-highlights im rAhmen von zAhlreichen messen unD verAnstAltungen informiert Die sAint-goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD) üBer innovAtive BAustoffe unD mAteriAlien unD neue AnwenDungsmöglichkeiten.

Sanieren, renovieren, modernisieren: Innovative 2010 Hamburg ist der Ort, an dem am 12. November 2010 die diesjährige Raab Karcher Innovative stattfinden wird. Die Fachmesse, die in diesem Jahr schon zum sechsten Mal veranstaltet wird, hat sich zu einem der vielbeachtetsten Events der Branche entwickelt. Im „Schuppen 52“, einem denkmalgeschützten Kaischuppen aus der Kaiserzeit, informiert Raab Karcher umfassend über die Themenkomplexe Sanierung, Renovierung und Modernisierung.

Innovative 2010: Am 12. November ist Hamburg das Mekka der Profihandwerker.

Fliesen-Preview – immer einen Schritt voraus Die diesjährige Raab Karcher Fliesen-Preview findet vom 9. bis 11. September im hessischen Fulda statt. Der Baustoffhändler präsentiert die Trends in der Wohnraumgestaltung der nächsten Saison und ermöglicht seinen Kunden, wie gewohnt, bereits vor der internationalen Branchen-Leitmesse in Bologna einen Blick in die Fliesen-Zukunft. Trockenbaumeisterschaft 2010: Vorrunde im September In diesem Jahr wird die beliebte Trockenbaumeisterschaft bereits zum sechsten Mal ausgetragen. Der Startschuss fällt bei den Vorrunden am 10. September 2010. Dann können alle ambitionierten Profiteams an zahlreichen Standorten in ganz Deutschland wieder ihr Können unter Beweis stellen. Die Bedingungen sind für alle gleich: Zusammen mit einem Teampartner muss eine Konstruktionsaufgabe mit gestelltem Werkzeug und nach festgelegten Kriterien gelöst werden. Weitere Informationen hierzu werden in Kürze auf der SGBDD Website (www.sgbd-deutschland.de) zur Verfügung stehen.

Holzrahmenbautag 2011 an der HS Rosenheim Am 21. und 22. Februar des kommenden Jahres lädt die SGBDD Holzrahmenbauer aus ganz Deutschland zum Holzrahmenbautag 2011 an der Hochschule Rosenheim ein. Die seit 2007 alle zwei Jahre in enger Kooperation mit der Hochschule ausgerichtete Veranstaltung wird auch bei ihrer Neuauflage Anfang nächsten Jahres ein abwechslungsreiches Programm aus Fachvorträgen unabhängiger Experten, Fachmesse, technischen Vorführungen und Wettbewerben bieten. Nähere Informationen zu diesem interessanten Branchen-Event erhalten Sie ab Oktober 2010. ◄


36 Anzeige Position

Vom Keller bis zur Decke: Rigips bietet für nahezu jeden Bereich leistungsstarke Dämmsysteme.

geBÄuDeDÄmmung

wirtschAftlicher DÄmmen mit eps-hArtschAum BAuherren setzen mehr unD mehr Auf gleichermAssen umwelt- wie kostenBewusstes BAuen. rigips Begegnet Diesem trenD mit innovAtiven unD zugleich wirtschAftlichen DÄmmkonzepten.

Hohe Energiepreise, ein stärkeres Umweltbewusstsein und verschärfte gesetzliche Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) – ob bei Neubau oder energetischer Sanierung sind Planer, Bauherren und ausführende Betriebe insbesondere beim Dämmen auf Materialien angewiesen, die Wärmeverluste vermeiden. EPS-Hartschaum ist ein seit Jahrzehnten bewährter wie wirtschaftlicher Dämmstoff, der gleichzeitig für ein angenehmes und gesundes Klima in den Innenräumen sorgt. Drei starke Dämmkonzepte Die perfekte Grundlage für warme Füße bildet das Kellerdecken-Dämmelement KDE: Es überzeugt mit einem geringen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von lediglich 0,032 W/(m·K) sowie seiner stoßfesten und hochwertigen Oberfläche. Eingebaute Absorber und Reflektoren vermindern den Wärmeabfluss durch den darüberliegenden

Wohnraum weitestgehend. Die umlaufende Nutund Federausbildung dient einer leichteren und wärmebrückenfreien Verlegung. Für die Ästhetik sorgt eine aufkaschierte und lackierte Holzwerkstoffplatte. Als Dämmmaterial für die Außenfassade ist die Fassadendämmplatte RigiWall 032 konzipiert. Die RigiWall-Platte verfügt über integrierte Infrarotabsorber bzw. -reflektoren und reduziert den Wärmeverlust durch die Außenwand in hohem Maße. Auf diese Weise können Energie und Kosten gespart werden. Ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) schützt darüber hinaus auch vor thermischen Spannungen, Feuchtigkeits- und Frostschäden. Die RigiWall-Dämmplatte ist äußerlich ein hervorragender Schutzmantel für das Haus; im Inneren sorgt sie für ein behagliches Klima für die Bewohner. Dächer und Dachgeschosse bieten ein besonders hohes Potenzial zur Energieeinsparung. In vielen Häusern bleibt das Dachgeschoss immer noch weitgehend ungenutzt, der Dachboden ist daher häufig nicht gedämmt. Die leicht zu verlegende Dachbodendämmplatte RigiLoft sorgt für den richtigen Dämmschutz von oben. Durch den Einsatz von strahlungsabsorbierenden Rohstoffen wird ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit

von nur 0,032 W/(m·K) erreicht. Je nach Nutzung kann die RigiLoft-Platte individuell mit einem Oberbelag, z. B. Rigidur, OSB- oder Spanplatte, versehen werden. Nach der EnEV müssen ungedämmte, nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschossdecken über beheizten Räumen so gedämmt werden, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Geschossdecke 0,24 W/(m·K) nicht überschreitet. Ab dem Jahr 2012 gilt die Dämmpflicht auch für die begehbaren, bisher ungedämmten obersten Geschossdecken über beheizten Räumen im Baubestand. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.rigips.de/daemmstoffe


Position 37

sgBDD-eigenmArke novipro

QuAlitÄt mit Ausgezeichnetem preis-leistungs-verhÄltnis

Die sAint-goBAin BuilDing DistriBution DeutschlAnD gmBh (sgBDD) verstÄrkt ihre AktivitÄten runD um Die eigenmArken. eine Der wichtigsten sÄulen Dieser strAtegie ist Die eigenmArke novipro.

Die seit Mitte 2009 in allen SGBDD Niederlassungen erhältliche Eigenmarke NOVIPro wurde in den letzten Wochen mit umfassenden Verkaufsförderungsaktionen offiziell eingeführt. Innerhalb der vergangenen neun Monate ist das Sortiment von ursprünglich 85 auf 450 Produkte ausgeweitet worden. Erhältlich sind unter anderem Bauchemie, Handwerkzeuge, Messwerkzeuge, Arbeitsschutzprodukte, Baustelleneinrichtung und Befestigungstechnik sowie Elektro werkzeuge. Künftig werden darüber hinaus auch Produkte aus dem Bereich Hochbau/Rohbau unter dem NOVIPro Markennamen angeboten. Die Produkte aus dem Profi-Shop-Bereich sind exklusiv in den SGBDD Niederlassungen erhältlich und sprechen vor allem qualitäts- und preisbewusste Handwerker an.

Neu: NOVIPro Bitumen-Dickbeschichtungen Die während der Aktionstage von Raab Karcher Ende April offiziell eingeführten NOVIPro Bitumen-Dickbeschichtungen haben ihre Materialgüte und Verarbeitungsfreundlichkeit bereits im Praxiseinsatz bewiesen. Bei den Aktionstagen handelte es sich um die größte Markteinführungsaktion, die die SGBDD Tochter bisher im Bereich Hochbau an insgesamt 128 Standorten durchführte. Bereits vor dem Beginn der Aktion gingen zahlreiche Bestellungen für das neuartige NOVIPro Produkt ein. Die erzielten Verkaufszahlen zeigten wieder einmal das Interesse der Kundschaft an Aktionstagen mit preisgünstig zu erwerbenden Qualitätsprodukten: So wurden während der Aktion 50 000 Gebinde der Bitumen-Dickbeschichtungen abgesetzt – genügend für ◼ 225 000 Quadratmeter oder ◼ 31 Fußballfelder!

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Seit April neu auf dem Markt: die NOVIPro Bitumen-Dickbeschichtungen für die sichere und dennoch preiswerte Bauwerksabdichtung.

Sicher, dicht und dennoch preiswert Die Bitumen-Dickbeschichtungen NOVIPro 1K und NOVIPro 2K helfen dem Handwerker oder Bauunternehmer, eine sichere Bauwerksabdichtung zu einem besonders wirtschaftlichen Preis auszuführen. Beide Bitumen-Dickbeschichtungen eignen sich hervorragend sowohl zum punktförmigen wie auch vollflächigen Verkleben von Drainageplatten aus Polystyrol oder Mineralfaser sowie von Perimeterdämmplatten. Bei trockenen Untergründen wird eine Vorbehandlung mit dem NOVIPro Bitumen-Voranstrich empfohlen. Die lösemittelfreie, wasserverdünnbare BitumenEmulsion kann unter Schweiß- und KSK-Bahnen und auch als Dachanstrich auf Beton oder Dachpappe eingesetzt werden. Die zertifizierten und güteüberwachten NOVIPro Bitumen-Produkte erfüllen problemlos die Vorschriften der DIN 18195. Sie werden von renommierten Markenherstellern produziert und sind

in allen SGBDD Niederlassungen erhältlich. Die transportfreundlichen 30-Liter-Eimer (NOVIPro 1K) bzw. 32-Kilogramm-Eimer (NOVIPro 2K) sind im verschlossenen Gebinde und bei frostfreier Lagerung rund zwölf Monate haltbar. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.raabkarcher.de www.novipro.de www.sgbd-deutschland.de

Gut verhüllt mit der dreifachen Dämmlösung Kellerdecke, Fassade, Dachboden – ungeschützt bieten sie eindringender Kälte eine permanente Angriffsfläche. Mit den innovativen Dämmsystemen von Rigips ist ein Rundum-Schutz gegen äußere Temperatureinflüsse gewährleistet und gleichzeitig ein behagliches Raumklima sichergestellt. Das Kellerdeckendämmelement KDE 032 mit seiner hochwertigen, stoßfesten Oberfläche und der geringen Wärmeleitfähigkeit hält nicht nur von unten dicht, sondern wertet Ihren Kellerraum auch optisch auf. Die Fassadendämmplatte RigiWall® 032 stoppt die Kälte an der Außenwand und verhindert weitestgehend den Wärmeabfluss von innen. Gleichzeitig schützt sie die Konstruktion vor thermischen Spannungen, Feuchtigkeit und Frost. Mit der Dachbodendämmplatte RigiLoft® ist das einfache Rigips-Dämmkonzept fürs Haus komplett. Die geringe Wärmeleitfähigkeit und der individuell wählbare Oberbelag – je nach Nutzung des Dachbodens – machen die RigiLoft® zu einer vielseitig verwendbaren Dämmplatte.

Dämmsysteme www.rigips.de/daemmstoffe

Drei Beispiele – viele Anwendungsmöglichkeiten für eine lückenlose Dämmung, um das Haus fit für die Zukunft zu machen. Informieren Sie sich über die weiteren Dämmlösungen von Rigips, vertrauen Sie auf die langjährige Erfahrung und den hervorragenden Service.


Position 39

Und wie überzeUgen Sie ihre KUnden?

Gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten gibt es nur eine Devise: Sich in der Kundenansprache abheben! Denn wer jetzt aussieht wie jeder andere, der wird nicht wahrgenommen. Sichern Sie sich Ihren Vorsprung, indem Sie aktiv auf Ihre Kunden wirken – mit MarketingPlus, einem exklusiven Rundum-Servicepaket für ausgewählte Profikunden. Mit MarketingPlus werden Kunden auf Sie aufmerksam: Sie erhalten eine Homepage, die technisch und inhaltlich höchsten Ansprüchen genügt Profis unterstützen Sie bei der Planung Ihrer Kundenansprache Persönliche Ansprechpartner beantworten Ihnen 10 Stunden am Tag alle Fragen rund um Ihren Werbeauftritt Kurz: MarketingPlus bringt Ihre Werbung auf Vordermann und steigert so Ihren Bekanntheitsgrad!

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40 Position

neues gAllhöfer regionAllAger in stuttgArt

ziegel für 180 DÄcher stets ABrufBereit mit einem neuen regionAllAger für Den grossrAum stuttgArt hAt Die sgBDD tochter gAllhöfer ihren service für DAchprofikunDen weiter verBessert. Mit dem am 16. April dieses Jahres in der Ulmer Straße 155 in Stuttgart-Ost (am Gaskessel) neu eröffneten Regionallager trägt der Dachspezialist Griesinger (ein Unternehmen der Gallhöfer Gruppe) dem Umstand Rechnung, dass auch Verarbeiter von Dachziegeln auf Flexibilität und Schnelligkeit bei der Warenlieferung angewiesen sind. Den Kunden in und um die baden-württembergische Landeshauptstadt kann nunmehr die Lieferung am Tage der Bestellung oder spätestens am Folgetag garantiert werden. Mit einem beeindruckenden Lagervolumen von etwa 70 Lkw sind rund 330 000 Ziegel für ca. 180 Dächer ständig abrufbereit.

schlossen sind, umfasst Tondachziegel und Betondachsteine inklusive entsprechendem Zubehör der vier führenden Hersteller Creaton, Erlus, Koramic und Monier. Insgesamt können zehn Modelle in 28 Farben jederzeit bezogen werden. Als besonderer Service für Dachprofis und deren Endkunden wurde darüber hinaus die ständige Ziegelausstellung erneuert und deutlich vergrößert. Die Ausstellung ist auch außerhalb der Geschäftszeiten stets von außen zugänglich. ◄

Das Sortiment des neuen Lagers, an das die Niederlassungen Griesinger Stuttgart, Birkenfeld und Reutlingen sowie Wider Stuttgart ange-

unterspAnnBAhnen unD zuBehör

sicher Dicht: fix system, Die preiswerte AlternAtive sichere QuAlitÄt mit system – unD DAs zu AttrAktiven preisen. mit Dem fix system Bietet sgBDD ein komplettes progrAmm Aus unterspAnnBAhnen für steilDÄcher mit zuBehör. Neue Fachregelungen, neue Fragen, neue Antworten: Aktualisierte Vorschriften haben den Markt für Unterspannbahnen in Bewegung gebracht. Die entsprechenden Hersteller versprechen hierfür Antworten mit System. SGBDD hat sie schon lange gefunden. Mit dem fix System offeriert das Unternehmen ein hochqualitatives System aus Unterspannbahnen, die durchgängig nach den Richtlinien des ZVDH zertifiziert sind. Die fix Bahnen 210 und 210k bzw. 310 und 310k bieten sich als diffusionsoffene, wasser- und winddichte sowie reißfeste Lösungen für moderne Steildächer an. Sowohl die USB-A/UDB-B-klassifizierten 210- und 210k-Bahnen als auch die USB-A/UDB-A-klassifizierten Bahnen 310 und 310k sind somit die perfekten, preiswerten Alter-

nativen im mittleren Qualitätssegment. Die fix Bahnen 210k und 310k bestechen darüber hinaus durch ein integriertes Klebeband mit sehr hoher Anfangsfestigkeit. Es kann ab 0 °C eingesetzt werden, klebt selbst bei Nässe sicher und verhindert dank beidseitigem Kleberauftrag zudem die

Entstehung von Kapillaren. Ein auf die fix Bahnen abgestimmtes Zubehörprogramm enthält weitere Lösungen mit System – von der fix Nageldichtung über die fix Dicht- und Klebemasse bis hin zum Klebeband. ◄


Anzeige Service 41

intelligentes DAchzuBehör

DÄcher Decken mit system: funktionell unD Ästhetisch mit korAtech hAt Die wienerBerger gmBh in ihrer DAchspArte korAmic ein komplettes, nichtkerAmisches DAchzuBehörpAket für ziegelDÄcher eingeführt, DAs exAkt Auf Die tonDAchziegel Des unternehmens ABgestimmt ist. KoraTech umfasst neben einer breiten Palette unterschiedlicher, farblich angepasster Dachbegehungs- und Schneefangsysteme aus Aluminium und Metall auch passende Wandund Kaminanschlussrollen (Koraflex), First- und Gratrollen, Trauf-Lüftungselemente, Vogelschutzgitter, Firstklammern, Firstlattenhalter, Schraubsysteme sowie Klebe- und Dichtstoffe, Solarzubehör und Lichtziegel. So stehen dem Verarbeiter exakt die für die jeweiligen Dachziegelmodelle und -farben passenden Zubehörteile, die er benötigt, zur Verfügung. Das bedeutet: bewährte technische Kompetenz gepaart mit farblich abgestimmter Ästhetik auf dem Dach. Zuverlässiger Schutz auch für flach geneigte Dächer Mit den neuen diffusionsoffenen Unterdeckbahnen KoraTech Classic und KoraTech Premium S geht das Unternehmen außerdem einen weiteren

Schritt in Richtung Dachsystem-Gesamtanbieter. Die Unterdeckbahnen bieten für die Dämm- und Dachtragekonstruktion des Daches idealen Schutz vor Nässe, Wind und Kälte und erfüllen die Prüfkriterien der höchsten Klasse A (USB-A bzw. UDB-A). Darüber hinaus sind die neuen Unterdeckbahnen gemäß der ab dem 1. Januar 2010 geltenden neuen Fachregeln des ZVDH Zentralverband des deutschen Dachdeckerhandwerks mit Systemzubehör wie Klebe- und Nageldichtband oder Anschlusskleber auch als Behelfsdeckung einsetzbar. Ganz schön sturmsicher Im Rahmen der Betrachtung flach geneigter Dächer gewinnt die Sturmsicherung an Bedeutung. Hier bietet der Dachziegelhersteller mit der Sturmklammer Sturmfix eine zukunftsorientierte Lösung an. Das Sturmfix-System – eine in den Dachziegel integrierte Edelstahlklammer – ist eine ebenso einfache wie geniale Lösung. Da die Klammer in eine Nut im Dachziegel greift, hält sie diesen selbst bei starken Stürmen fest. Dass ein sturmsicheres Dach auch attraktiv aus-

sehen kann, beweisen zehn unterschiedliche Dachziegelmodelle in insgesamt 54 Farben: Zu den auf Sturmfix umgerüsteten Produkten gehören die Flachdachziegel Alegra 8, Alegra 10 und Alegra 12, der Flachziegel Actua 10, die Doppelmuldenfalzziegel Mondo 11, Mondo 15 und Tradi 12, der Hohlfalzziegel Cavus 14, der romanische Ziegel Karthago 14 sowie der Regio Flachdachziegel Modula 9. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.koramic.de


42 Service

„moDerne BAustelle“ – teil 2: tipps für DAs kunDengesprÄch

üBerzeugen unD vertrAuen schAffen Allein mit know-how unD günstigen preisen ist es Bei Der AkQuisition von AuftrÄgen nicht getAn. wer erfolgreich sein will, muss Auch im kunDengesprÄch üBerzeugen können. Es ist ein Irrtum, wenn Unternehmer glauben, dass sich Auftraggeber nur über den Preis für ein Angebot entscheiden. Dies gilt zwar für öffentliche Ausschreibungen; gerade im privaten Baubereich ist außer einem preisgünstigen Angebot aber vor allem auch Vertrauen gefragt. Bauherren oder Hausbesitzer wollen bei der Auftragsvergabe kein Risiko eingehen, denn schließlich geht es

für sie oft um eine hohe finanzielle Investition und um das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Sie wollen eingehend beraten und von der Qualität der angebotenen Leistung überzeugt werden. Neben einem positiven Image der Firma und guten Referenzen ist deshalb eine Vertrauen schaffende Gesprächsführung und überzeugende Rhetorik von entscheidender Bedeutung.


Service 43

Persönliche Beziehung herstellen Das Geheimnis des geschäftlichen Erfolgs vieler Unternehmer ist, sich durch eine Vielzahl oft beinahe freundschaftlicher Beziehungen einen großen Kreis von Stammkunden zu sichern. Sie gewinnen Neukunden häufig nicht dadurch, dass das Leistungsangebot ihres Betriebs deutlich besser ist als das des Mitbewerbers, sondern weil es gute Referenzen gibt – und weil sie dem Kunden sympathisch sind. Sympathie schafft Vertrauen und erleichtert Kunden unbewusst die Entscheidung bei der Auftragsvergabe. Stellen Sie deshalb durch Ihre Gesprächsführung möglichst eine persönliche Beziehung zum potenziellen Kunden her und versuchen Sie, seine Sympathie zu gewinnen: ◼ Nutzen Sie die ersten Minuten, um eine angenehme Gesprächsatmosphäre herzustellen. Beginnen Sie nicht sofort mit dem Geschäftsgespräch, sondern „brechen Sie das Eis“ durch eine lockere Unterhaltung z. B. über ein tagesaktuelles Ereignis. ◼ Vermitteln Sie dem Kunden das Gefühl, dass sein Anliegen für Sie besonders wichtig ist. Lassen Sie den Kunden ausreden. Stellen Sie zudem sicher, dass keine unangenehmen Störungen auftreten, indem Sie beispielsweise Ihr Handy möglichst ausschalten. ◼ Geben Sie dem Kunden das Gefühl von persönlicher Bedeutung. Halten Sie Blickkontakt und bestätigen Sie seine Aussagen durch Ihre Körpersprache, wie zum Beispiel durch Kopfnicken. ◼ Verschaffen Sie dem Kunden durch Komplimente Anerkennung. Komplimente hört jeder gerne. Loben Sie beispielsweise die Einrichtung oder den Garten, ohne dabei zu übertreiben. ◼ Versuchen Sie im Gespräch gemeinsame Interessen herauszufinden. Gemeinsame Interessen sind eine ideale Möglichkeit, um Sympathie beim Gesprächspartner zu erreichen. Schließlich findet man auch im Privatleben am schnellsten über gemeinsame Hobbys Kontakt zu anderen Menschen.

Fragen stellen und zuhören Ein typischer Fehler bei Kundengesprächen ist, dass man ungeduldig wird und den schnellen Abschluss sucht. Kunden wissen oft selbst nicht genau, was sie eigentlich wollen, und möchten aus dieser Unsicherheit heraus erst einmal ausführlich beraten werden. Deshalb ist es sehr wichtig, am Anfang viele detaillierte Fragen zu seinem Anliegen zu stellen und dem Kunden genau zuzuhören. Nur so können Sie erfahren, was er oder sie wirklich wünscht. Manchmal ist es besser, in einem ersten Gespräch nur Informationen zur geplanten baulichen Maßnahme zu sammeln, um dann in einem zweiten Termin ein auf den Kunden zugeschnittenes Angebot unterbreiten zu können. Fakten sprechen lassen Kunden können nur mit eindeutigen und verständlichen Aussagen überzeugt werden. Sie wollen Fakten hören, die ihnen ihre Entscheidung erleichtern. Was sich wie eine Selbstverständlichkeit anhört, ist in der Praxis oft kompliziert. So können bereits einzelne Wörter die Entscheidung des Kunden unbewusst negativ beeinflussen. Ein klassisches Beispiel sind Begriffe, wie „vielleicht“ oder „irgendwie“. Damit geben Sie dem Kunden das Gefühl, dass Sie sich in der Materie selbst nicht hundertprozentig auskennen und sich bei Ihren Aussagen unsicher fühlen. Der Eindruck von Unsicherheit überträgt sich dann auf den Kunden und lässt ihn an der Qualität der angebotenen Leistungen zweifeln. Ein zweifelnder Kunde ist aber in der Regel ein „verlorener“ Kunde. Negativ-Formulierungen vermeiden Bei Kunden handelt es sich im Normalfall um handwerkliche Laien bzw. um Laien in Ihrem Fachgebiet. Trotzdem sollten Sie bei der Klärung technischer Details nicht belehrend auftreten und selbst bei banalen Fragen geduldig antworten. ►►►

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44 Service

Unbedingt zu vermeiden sind Formulierungen, die vom Kunden als abwertend empfunden werden können oder die jeglichen Kompromiss ausschließen. Welche Gedanken Negativ-Formulierungen beim Kunden auslösen können und wie es besser formuliert werden kann, zeigt beispielhaft die unten abgebildetet Tabelle. Positives Gesprächsende herbeiführen Jedes Gespräch wird irgendwann beendet. Wenn Ihr Gegenüber gelangweilt wirkt oder nicht mehr richtig zuzuhören scheint, sollten Sie die bisher

erzielten Vereinbarungen zusammenfassen und das weitere Vorgehen absprechen. Natürlich kann nicht jedes Kundengespräch erfolgreich sein, selbst wenn Sie glauben, alles richtig gemacht zu haben. Im eigenen Interesse sollte aber auch ein erfolgloses Gespräch in einem positiven Klima enden. Ganz falsch ist es, dem Kunden den eventuellen Ärger über den verpassten Auftrag zu zeigen. Schließlich kann es bei einer anderen Gelegenheit doch mit einem Auftrag bei diesem Kunden klappen. Viel entscheidender ist es, dass der Kun-

de mit Ihnen keine negativen Erinnerungen verbinden darf. Denn er wird mit Sicherheit seine Erfahrungen mit Ihnen auch auf die Firma projizieren und sie zudem nicht für sich behalten, sondern an Freunde und Bekannte weiterleiten. Durch die Multiplikatorwirkung kann speziell für eine Firma mit einem regional begrenzten Einzugsgebiet schnell ein erheblicher Imageschaden entstehen. Umgekehrt hingegen – und diese Erfahrung haben Sie sicherlich auch schon häufig gemacht – gibt es keine bessere Werbung als Mund-zu-Mund-Propaganda. ◄

Negativ-Formulierung

Reflexion des Kunden

Stattdessen so formulieren

Das geht so nicht

Dann eben nicht

Genügt es Ihnen, wenn …

Das haben Sie nicht verstanden

Hält der mich für unwissend?

Da habe ich mich falsch ausgedrückt

Sie müssen Folgendes beachten

Ich muss gar nichts

Bitte beachten Sie, dass …

Hier muss ich Sie korrigieren

Sind wir in der Schule?

Aus meiner Sicht ist es besser …

Das sehe ich völlig anders

Nur seine Meinung zählt

Ich schlage eine andere Lösung vor

Das ist doch logisch

Ganz schön arrogant

Ich habe folgende Erkenntnis …

Das habe ich nicht gemeint

Warum gleich so aggressiv?

Ich meine …

Das gibt es doch gar nicht

Ist der allwissend?

Das ist mir leider neu

So können wir uns nicht einigen

Sucht der Streit?

Eine mögliche Alternative ist …

Das können wir nicht schaffen

Das war es also

Das kann zeitlich eng werden, weil …

Darauf kommt es nicht an

Der nimmt mich nicht ernst

Natürlich wird das berücksichtigt

Das ist mir egal

Mir ist es dann auch egal

Bitte entscheiden Sie, wie …

Hier liegen Sie gründlich daneben

So, tatsächlich?

Habe ich Sie da richtig verstanden?

Dies ist nur theoretisch möglich

Ich bin ja auch nur Laie

Dies ist schwierig umzusetzen, weil …


Anzeige Service 45

runDum-schutz für DAchfenster

primA klimA unter Dem DAch velux rolllÄDen Auf DAchfenstern Bieten DAnk zusÄtzlicher wÄrmeDÄmmung erheBliches energieeinspArpotenziAl. in komBinAtion mit Dem neuen velux Active sensorsystem sonnenschutz entsteht gAnz AutomAtisch ein Angenehmes rAumklimA in Der oBersten etAge. Auch in bereits modernisierten Dachwohnräumen lässt sich mit einfachen Mitteln zusätzlich Energie sparen: Auf Dachfenster montierte Außenrollläden erhöhen in kalten Wintermonaten die Wärmedämmung. Das Luftpolster zwischen Scheibe und Rollladen isoliert und dämmt zusätzlich. Bei VELUX Rollläden verbessern ausgeschäumte Lamellen die Dämmeigenschaften noch weiter. Bei rechtzeitiger Schließung der Rollläden lässt sich der Wärmedurchgang häufig deutlich reduzieren. Besonderen Komfort bietet der Einsatz motorisierter Modelle, bei denen Abläufe mit einer Fernbedienung automatisch gesteuert werden – durch Solartechnologie sogar ohne Kabel. Solarbetriebene Rollläden sind daher für den nachträglichen Einbau durch wegfallende Elektround Renovierungsarbeiten besonders geeignet. Mit sensorgesteuerten Rollläden von VELUX lässt sich ein Dachgeschoss natürlich klimatisieren. So sind Wohnräume unter dem Dach an heißen Sommertagen auch ohne Klimaanlage spürbar kühler (bis zu 6 °C).

Im System für ein optimales Wohnklima Mit dem neuen VELUX ACTIVE Sensorsystem Sonnenschutz bietet der Dachfensterhersteller ab Sommer 2010 erstmals eine Lösung, bei der sich automatische Rollläden und Sonnenschutzprodukte je nach Tageslichtverhältnissen und Außentemperatur selbsttätig öffnen und schließen. Das System reagiert mit je einem Licht- und Außentemperatursensor dynamisch auf seine Umwelt und unterstützt damit die intelligente Wohnraum-Klimatisierung unter dem Dach. Durch das intelligente Zusammenspiel der Sensoren und einen regelmäßigen Abgleich von Sonnenlicht und Außentemperatur entscheidet das System das ganze Jahr über selbstständig, ob automatische Rollläden und Hitzeschutz-Markisen besser geöffnet oder geschlossen sein sollten. Bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Außentemperaturen lässt sich die Raumtemperatur spürbar senken. Nimmt die Sonneneinstrahlung ab, fährt das System die Sonnenschutzprodukte automatisch wieder hoch. Das gleiche Prinzip gilt im Winter: Bei niedrigen Außentemperaturen entscheidet das System selbstständig, ob es für das

München, heißer Sommertag. Berechnungen durch Prüfinstitut Centre Scientifique et Technique du Bâtiment. Raumtemperaturwerte geben die gefühlte Raumtemperatur wieder, berechnet nach ISO 7730.

Wohnklima mehr Vorteile bringt, die Sonnenschutzprodukte zu schließen oder zu öffnen. Neben je einem Licht- und Außentemperatursensor gehört auch die Funksteuerung standardmäßig zum VELUX ACTIVE Sensorsystem Sonnenschutz. Die Montage der Sensoren erfolgt schnell und kabellos am Markisenkasten des Fensters und im Schattenbereich der Fassade. Ein Anschluss an das Stromnetz ist nicht erforderlich. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de


46 Service

chemische gefAhrstoffe

sicherheit Durch informAtion Die BAuwirtschAft verwenDet in grossem umfAng BAuchemieproDukte mit gesunDheitsgefÄhrDenDen inhAltsstoffen. seit üBer zwAnzig JAhren trÄgt Die BerufsgenossenschAft Der BAuwirtschAft (Bg BAu) Durch DAs gefAhrstoff-informAtionssystem (gisBAu) zum schutz Der verArBeiter Bei.

Mit GISBAU steht den Unternehmern und ihren Beschäftigten eine umfassende, verständliche und praxisnahe Informationsquelle über Gefahrstoffe und Präventionsmaßnahmen zur Verfügung. Kern des Systems sind Produktinformationen, die einerseits auf Stoffinformationen, andererseits aber auch auf Angaben von Sicherheitsdatenblättern und Technischen Merkblättern beruhen. Anschließend werden die Informationen um verfahrenstechnische Angaben erweitert. Neben unterschiedlichen Anwendungsverfahren berücksichtigt GISBAU vor allem die Ergebnisse der von der BG Bau durchgeführten Arbeitsplatzmessungen. Daraus ergeben sich konkrete Aussagen über jeweils zu ergreifende Schutzmaßnahmen und erforderliche Verhaltensregeln. Da von vielen Produkten vergleichbare Gesundheitsgefahren ausgehen, die gleiche Schutzmaß-

nahmen erfordern, fasst GISBAU die Produktinformationen zu Produktgruppen-Informationen (Produktcodes) zusammen. Eine Beurteilung jedes einzelnen Produktes kann somit entfallen. Für die Beschäftigten werden die Informationen in Form von anschaulichen Betriebsanweisungen erstellt. Sie müssen für den einzelnen Betrieb dann nur noch von den Verantwortlichen um arbeitsplatz- und betriebsspezifische Angaben ergänzt werden. Neben den produktbezogenen Informationen liefern von GISBAU erarbeitete Handlungsanleitungen und Broschüren einen allgemeinen Überblick zur Gefahrstoffproblematik einzelner Baubereiche. Die Zielsetzung ist, alle inner- und außerbetrieblich für den Arbeitsschutz verantwortlichen Personen zu einem sicheren Umgang mit chemischen Bauprodukten anzuleiten.


Service 47

Schneller Zugriff durch WINGIS Ein wesentlicher Vorteil von GISBAU ist die schnelle und übersichtliche Bereitstellung der Informationen durch die permanent überarbeitete WINGISSoftware. Neben der den Mitgliedsfirmen zugesandten CD stehen mit WINGIS-Online jedem Interessierten die Informationen per Internet weltweit und jederzeit zur Verfügung. „Wir bleiben nicht beim Erreichten stehen und sind bei der Informationsübermittlung immer auf dem neuesten Stand der Kommunikationstechnologie“, erklärte Norbert Kluger als Leiter von GISBAU im Februar anlässlich der 20-jährigen Jubiläumsveranstaltung in Frankfurt am Main. Zur Bestätigung präsentierte er eine für iPad und iPhone geeignete WINGIS-Vision. Damit sind die Informationen von GISBAU für den Anwender quasi direkt am Regal im Baustoffhandel abrufbar. So kann er sich noch während des Einkaufs schnell und flexibel für ein weniger gefährliches Produkt entscheiden. Zukünftige Herausforderungen Trotz aller Aufklärungs- und Präventionsarbeit von GISBAU und der dadurch deutlich gesunkenen Zahl von Erkrankungen durch chemische Schadstoffe ist das Gefahrpotenzial weiterhin groß. Die Kenntnisse über die Eigenschaften der Mehrzahl der eingesetzten Chemikalien sind auch heutzutage noch sehr gering. Nur zu rund 100 von rund 30 000 in der gewerblichen Wirtschaft einge-

setzten Inhaltsstoffen sind alle Eigenschaften bekannt. Deshalb hat die Europäische Kommission im Jahr 2006 die REACH-Verordnung verabschiedet. Sie verpflichtet die Hersteller von Chemikalien, die toxikologischen Eigenschaften ihrer hergestellten Stoffe zu ermitteln und darzustellen. Viele Sicherheitsdatenblätter müssen neu formuliert werden. GISBAU ist auf die Situation vorbereitet und wird die durch REACH gewonnenen Kenntnisse in die WINGIS-Informationen einfließen lassen. Die Betriebe müssen außer der Umsetzung der in den aktualisierten Informationen beschriebenen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz dann nichts weiter unternehmen. Eine weitere Herausforderung für GISBAU ist die Einführung von GHS (Globally Harmonised System) in der EU im Januar 2009. Bis zum Jahr 2015 soll eine weltweit einheitliche Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien erreicht werden. Die Umstellung auf die neuen Gefahrenpiktogramme wird sicherlich in den nächsten Jahren einen erheblichen Beratungsbedarf bei den Unternehmen hervorrufen. Die WINGIS-Version 2.9 enthält für die reinen Stoffe neben der früheren orangefarbenen EU-Kennzeichnung schon die neuen GHS-Piktogramme. In den nächsten Versionen werden dann auch die Produktinformationen auf die neue Symbolik umgestellt. ◄

enDverBleiBserklÄrung Die verschärften Anforderungen beim Umgang mit Bauprodukten mit möglichen gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen betreffen auch die Baustoffhändler. Nach der europäischen Verordnung (EG VO 273/2004) sind diese verpflichtet, bei ihren Kunden eine sogenannte Endverbleibserklärung über den genauen Verwendungszweck des gekauften Produktes einzuholen. Auf Anfrage muss zudem vom Händler eine Endverbleibserklärung an den Produkthersteller bzw. -vertreiber abgegeben werden. ◄

Die Bg BAu Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen mit rund 500 000 Mitgliedern. Sie betreut als Berufsgenossenschaft ca. 3 Millionen gesetzlich und freiwillig Versicherte in rund 300 000 Betrieben und ca. 150 000 private Bauvorhaben. Mehr Informationen zur BG BAU und GISBAU erhalten Sie unter www.bgbau.de bzw. www.gisbau.de. ◄


48 Anzeige Service

Unterschiedliche Profil- und Holzarten bieten Bauherren, Planern und ausführenden Betrieben eine Vielzahl individueller Gestaltungsmöglichkeiten. Ein Beispiel ist das feingesägte Variantprofil des Ulmer Hobelwerkes MOCO. Das konische Profil mit Nut und Feder und runden Kanten verleiht der Fassade einen unverwechselbaren Charakter. Die Befestigungsmittel werden durch die Nut-FederVerbindung überdeckt und sind damit nicht nur unsichtbar, sondern auch vor der Witterung geschützt. Die Zeit überlisten Je nach Holzart werden Fassadenholzprofile naturbelassen oder werkseitig vorbehandelt angeboten. Dass ein unbehandeltes Vollholzprofil beispielsweise aus Sibirischer Lärche durch Sonnenlicht und Witterungseinwirkung über die Jahre vergraut, ist dem Bauherrn bewusst und wird in der Regel von ihm auch gewünscht. Allerdings verläuft der natürliche Vergrauungsprozess ungleichmäßig und beeinträchtigt die Optik durch Fleckenbildung.

In Schönheit alt werden: trotz Alterungsprozess ein weitgehend einheitliches Farbbild.

Damit die Vergrauung bei einem naturbelassenen Vollholzprofil über die Fassadenfläche einheitlich ausfällt, hat MOCO eine Vergrauungslasur für feingesägte bzw. sägeraue Holzoberflächen entwickelt. Die umweltfreundliche, offenporige Lasur nimmt die farbliche Veränderung des bewitterten Holzes quasi vorweg und verschafft der Fassade in Abhängigkeit von der Bewitterungsintensität gleichmäßig den silbergrauen Farbton der Vergrauungspatina. Die werkseitig aufgetragene Beschichtung behindert nicht den natürlichen Alterungsprozess. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fassade nie mehr nachgestrichen werden muss.

vergrAuungslAsur

pAtinA-mAke-up für vollholzprofile unBehAnDelte profilholz-fAssADenverkleiDungen vergrAuen mit Der zeit – unD DAs leiDer nicht einheitlich. mit einer vergrAuungslAsur kAnn von Beginn An eine gleichmÄssige nAtürliche vergrAuungspAtinA gewÄhrleistet werDen.

Vollholzfassaden liegen wieder im Trend, auch in der modernen Architektur. Das liegt nicht nur an den ökologischen und baubiologischen Pluspunkten: Holz verträgt sich sehr gut mit modernem Design und setzt in Verbindung mit Baustoffen wie Glas und Beton reizvolle Akzente.

Für Fassadenprofile aus Nordischer Fichte empfiehlt MOCO zum Schutz vor Regen und UV-Strahlung eine Beschichtung mit der Holzfarbe Lignucolor, die in zwölf Standard-Farbtönen angeboten wird und mit dem Umweltsiegel Blauer Engel ausgezeichnet ist. Eine werkseitige Vorbehandlung garantiert im Vergleich zur Beschichtung auf der Baustelle dank der optimalen Trocknungsverhältnisse einen besonders gleichmäßigen Farbton. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.moco.de


Anzeige Service 49

innovAtive oBerflÄchenBeschichtung

schADstoffminimierung Durch photokAtAlyse Aktiv AgierenDe oBerflÄchenBeschichtungen liegen im trenD. eine neuArtige Beschichtung nutzt zur minimierung von luftschADstoffen unD BAkterien Die photokAtAlytische wirkung von titAnDioxiD.

Wände, Fassaden oder Bodenbeläge – viele Bauteile und vor allem Bauprodukte, wie Fliesen oder Dachziegel, weisen zum Schutz der Oberfläche eine spezielle Oberflächenbeschichtung auf. Passiver Schutz allein genügt vielen Bauherren nicht. Seit einigen Jahren werden vermehrt aktiv auf Verschmutzungen reagierende Ober flächenbeschichtungen nachgefragt. Die Hersteller haben reagiert. Ein Beispiel sind selbstreinigende Verglasungen mit einer TitandioxidBeschichtung, die einen deutlich geringeren Reinigungsaufwand erfordern und deshalb besonders bei Wintergärten beliebt sind. Die Titandioxid-Beschichtung löst unter UV-Licht photokatalytische Prozesse aus. Dabei wird gewöhnlicher Sauerstoff in aktiven Sauerstoff umgewandelt. Er verteilt sich gleichmäßig auf der Oberfläche und greift dort organische Substanzen an. Die aufgelösten Verschmutzungen können

anschließend vom Regenwasser abgewaschen werden. Die selbstreinigende Wirkung bleibt dauerhaft erhalten. Titandioxid kommt auch in der Natur vor und ist für Mensch und Umwelt völlig ungefährlich. Schadstoffreduzierend und antibakteriell Nach dem Photokatalyse-Prinzip funktioniert auch eine von einem italienischen Hersteller entwickelte Oberflächenbeschichtung für keramische Platten und Fliesen. Dabei wird die Oberfläche durch Heißbeschichtung mit einer hauchdünnen Schicht aus mikrometerfeinen Titandioxid-Staubpartikeln ausgestattet. Sie reduziert unter Sonnenlicht oder künstlicher Beleuchtung den Stickstoffgehalt der Luft und tötet nahezu alle auf der Oberfläche vorhandenen Bakterien ab. Die Oberfläche wirkt zudem schmutzabweisend. Bei der Verwendung auf Außenverkleidungen wird so auch die Ablagerung von Smog-Partikeln verhindert.

Die schadstoffreduzierende und antibak terielle Wirkung der Oberflächenbeschichtung wird von international anerkannten Instituten bestätigt. Sie eignet sich deshalb besonders für Wand- und Fußbodenverkeidungen von Feuchträumen in Krankenhäusern, Schwimmbädern oder Restaurantküchen, da hier die Ansprüche an die Hygiene sehr hoch sind. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.active-ceramic.com


50 Service

mehrgeschossiger holzBAu – eine neue ÄrA Beginnt

mit holz in Die höhe: herAusforDerung unD chAnce zugleich

lAnge hAtten Die BAuorDnungen Der BunDeslÄnDer Die höhe von geBÄuDen in holzBAuweise BeschrÄnkt. spÄtestens Bei Drei etAgen wAr schluss. Die neue musterBAuorDnung hAt Die spielrÄume erweitert. Damit beginnt im Holzbau eine neue Ära. In vielen Bundesländern sind mittlerweile fünfgeschossige Bauwerke möglich. In Berlin stehen ein sechsgeschossiges Pflegeheim und ein siebengeschossiges Wohnhaus. In Bayern gibt es ebenfalls die ersten Viergeschosser ganz in Holz. Möglich gemacht hat dies die Novelle der Bayerischen Bauordnung (BayBO) im Jahr 2008.

Sofern der oberste Geschossfußboden nicht mehr als 13 Meter oberhalb der Geländeoberkante liegt, dürfen seither auch im deutschen Süden hohe Häuser ganz aus Holz realisiert werden, wenn sie bestimmte Brandschutzauflagen entsprechend der Gebäudeklasse IV erfüllen. Dazu müssen die tragenden und aussteifenden Bauteile in den verschiedenen Geschossen hochfeuerhemmend ausgeführt werden. Dies gilt auch für Brandwände. Nur im obersten Geschoss genügt die feuerhemmende Ausführung.


Service

Besondere Bedeutung kommt dabei dem Anschluss der Wände an Decken und Dächer zu. So sind Brandwände bis unter die Dachhaut zu führen. Dies gilt auch für andere baurechtlich erforderliche Trennwände, wie Wohnungstrennwände oder Trennwände von Lagern mit Brandlasten im Dachgeschoss. Brennbare Materialien dürfen hingegen keinesfalls über die Trennwand geführt werden. Kapselung erforderlich Die tragenden Holzbaukonstruktionen müssen komplett mit Gipskartonplatten ummantelt werden, wobei die dadurch erzielte hochfeuerhemmende Wirkung auch an Detailpunkten wie Stromdurchführungen nicht unterbrochen werden darf. Weil darüber hinaus die übliche „Unterputz“-Leitungsführung in gekapselten Wänden nur beschränkt zulässig ist, müssen dafür andere Lösungen gefunden werden. Möglich ist zum Beispiel eine sichtbare Leitungsführung in offenen bzw. lediglich verblendeten Kanälen oder aber die Verlegung der Anschlüsse in die Wände, für die keine Kapselung erforderlich ist. In jedem Fall müssen die Details exakt geplant werden, um die Zulassung des betreffenden Gebäudes nicht zu riskieren. Kurze Bauzeiten Doch auch jenseits dieser Anforderungen ist der mehrgeschossige Holzbau eine Herausforderung an die Planungsarbeit der Unternehmen, die sich damit beschäftigen – auf der anderen Seite aber auch eine Chance, die sich auf jeden Fall zu nutzen lohnt.

Muster-Richtlinie mit detaillierten Vorgaben Die „Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise“ (M-HFHHolzR) verlangt, dass sämtliche statisch relevanten Bauteile der betreffenden Gebäude mit nicht brennbaren Baustoffen gekapselt werden. Mit anderen Worten: Sie benötigen eine brandschutztechnisch wirksame Bekleidung. Zudem legt die Muster-Baurichtlinie die für die Erfüllung dieser Bedingung notwendigen Baumaterialien und Stärken detailliert fest.

Denn Mehrgeschosser in Holz bieten sich vor allem dort an, wo verdichtet werden muss. Das gilt zum Beispiel für Innenstädte, wie in München oder Berlin, und hier insbesondere für Gegenden, in denen der Untergrund bei Massivbauten eine teurere Gründung erforderlich machen würde. Der leichtere Holzbau bietet hier Vorteile. Die spielt er auch dank der mit ihm möglichen trockenen und schnellen Bauweise aus. Das ermöglicht es, die Bauzeiten zu verkürzen und bereits bestehende Anlagen in kürzester Zeit kostengünstig zu erweitern. Nicht zuletzt sind logistisch schwer

51

erreichbare Baustellen Orte, an denen Holzbauten ihre Stärken ebenfalls gut ausschöpfen können. Schließlich muss für das Aufstellen eines vorgefertigten Gebäudes dieser Art nur mit wenigen Tagen kalkuliert werden, im Gegensatz zu der wesentlich längeren Frist, die ein Massivbau erfordert. Erste Umsetzungen Entsprechend gibt es bereits eine Reihe von Pionieren, die sich auf das „Wagnis“ mehrgeschossiger Holzbau eingelassen haben: In einem Hinterhof in der Pariser Straße in München steht seit Kurzem ein viergeschossiges Wohngebäude ganz aus Holz. In Regensburg wurde gerade ein Wohn- und Geschäftshaus realisiert. In Niedersachsen im Westerland gibt es neuerdings eine viergeschossige Hotelerweiterung aus dem nachwachsenden Rohstoff, und in Berlin stehen mittlerweile ebenfalls mehrere Holzhäuser, die die bisher übliche Höhe überragen. Noch sind dies vereinzelte Beispiele. Doch mit ihnen hat die neue Ära des mehrgeschossigen Holzbaus ihre ersten Spuren hinterlassen. ◄


52 Service

ABsturzsicherung nAch trBs 2121

gerüste sorgfÄltig prüfen

Bei Der nutzung von gerüsten DArf sich Der hAnDwerker nAch Den hAnDlungsAnleitungen Der technischen regeln für BetrieBssicherheit trBs 2121 nicht nur Auf Die üBerprüfung Durch Den gerüstBAuer verlAssen.

arbeiten oberste Priorität. Schon Abstürze aus relativ geringer Höhe können zu schweren Verletzungen führen oder sogar tödlich enden. Nach TRBS 2121 vorzusehende Absturz- und Auffangeinrichtungen verhindern als kollektive Schutzmaßnahmen einen Absturz oder schützen vor dem Absturz in die Tiefe.

Absturzsicherheit hat insbesondere bei Dach-

◼ Der Unternehmer soll vor der für ihn ersten Inbetriebnahme durch eine Prüfung des Gerüstes dessen sichere Funktion feststellen. ◼ Nach außergewöhnlichen Ereignissen – zum Beispiel längerer Zeit der Nichtnutzung und Veränderungen am Gerüst – ist die Sicherheit des Gerüstes erneut festzustellen. ◼ Jeder auf dem Gerüst Beschäftigte sollte in die Gerüstbenutzung unterwiesen sein.

Dacharbeiten bestehen aber nicht nur aus der Eindeckung der Dachfläche. So ist beispielsweise auch für Klempnerarbeiten am Dachrand von mehrgeschossigen Gebäuden ein Gerüst erforderlich. Im Normalfall wird dabei das Gerüst eines mit der Montage beauftragten Gerüstbauers genutzt. Wichtig dabei ist, dass man sich bei der Nutzung dieses Gerüsts nicht auf die Sicherheitskontrolle durch andere Gewerke verlässt. Vielmehr hat jeder die Sicherheit des Gerüstes immer selbst zu überprüfen.

Es geht auch darum, wer bei einem Arbeitsunfall für die Folgen aufkommt. Wenn der Gerüstbauer nachweisen kann, dass beispielsweise eine Veränderung am geprüft übergebenen Gerüst vom Nutzer nicht auf Absturzsicherheit kontrolliert oder das Unfallopfer nicht in die Gerüstbenutzung eingewiesen wurde, steht der Benutzer in der Verantwortung. Deshalb gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle und Einweisung sind besser. ◄

Nutzer sind mitverantwortlich Zwar muss der Gerüstbauer dem Nutzer ein geprüftes Gerüst übergeben. Nach den Handlungsanleitungen der TRBS 2121 tragen aber der nutzende Unternehmer und sein Team vor Ort während der Nutzungsdauer ebenfalls eine Mitverantwortung bei der Unfallvermeidung.

Weitere Informationen erhalten Sie z. B. unter: www.baua.de oder www.bgbau-medien.de


Anzeige Service 53

Da oben

wÄrmeDÄmmung mit system

BAuDerpir gegen hitze unD kÄlte

ist dick nicht unbedingt besser.

Besser geht es nicht: Bei vergleichBArer einBAustÄrke hAt kein AnDerer DÄmmstoff eine Ähnlich hohe DÄmmleistung wie BAuDerpir. Auf Die DAchkonstruktion gepAckt, schützt er gleichermAssen vor hitze unD kÄlte. Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt: Dieses Problem ist so manchem Bewohner von schlecht gedämmten Dachwohnungen nur allzu vertraut. Mit BauderPIR lassen sich solche Schwachpunkte schnell und bequem aus der Welt schaffen. Denn die mit extremer Dämmleistung ausgestatteten BauderPIR Dämmplatten verlegt der Fachmann einfach auf die Dachunterkonstruktion – und schafft so unabhängig von jedem Dachaufbau schnell und bequem eine durchgängige Dämmebene. Bei herkömmlichen Dämmmethoden zwischen den Sparren verhindern Unterbrechungen an Sparren oder Zwischenwänden eine durchgängige Wärmedämmung. So entstehen Schwachpunkte, über die im Winter Kälte eindringen und Wärme abfließen kann. Hohe Heizkosten und ein unangenehmes Raumklima sind die Folge. Physikalisch perfekt: die durchgängige Dämmfläche Werden die Dämmplatten hingegen auf die Dachkonstruktion gelegt, bilden sie eine durchgängige

Dämmfläche ohne kritische Stellen – bauphysikalisch die beste Lösung. Wärmebrücken entstehen gar nicht erst, da die Dämmung wie ein Mantel auf dem Dach liegt und dadurch ohne Unterbrechung schützt. An Kaminen oder Dachfenstern können die Dämmplatten passgenau zugeschnitten werden. Das geht einfach, schnell und verursacht zudem keinen Schmutz im Inneren des Hauses. Dort bleibt stattdessen gestalterisch jeder Freiraum, da die Dämmung auf den Sparren die Raumhöhe nicht einschränkt – und dabei die Heizkosten im Winter auf ein Minimum senkt und im Sommer angenehme Kühle schenkt. ◄

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vorschAu: serie „moDerne BAustelle“ Das nächste Thema unserer Serie „Moderne Baustelle“ sind neue Technologien beim Arbeitsschutz. Unter anderem berichten wir über die neue Kampagne „Sehen und gesehen werden“ der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Die Initiative zielt z. B. darauf ab, dass durch Verwendung leuchtender Schutzhelme und den vermehrten Einsatz von Kamera-Monitor-Systemen bei Baumaschinen Unfälle vermieden werden. ◄

schwerpunktthemA: AusBAu/hBm Welche interessanten Ausbaulösungen es gibt, zeigen wir u. a. anhand beispielhaft vorgestellter Produkte auf. Außerdem: Ein Nachbericht über die Intersolar 2010, die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft, die vom 9. bis 11. Juni in München stattfand. Hier hat die SGBDD ihre neue Vertriebsmarke „Solarkauf“, mit der der Baufachhändler im Bereich Photovoltaik alles aus einer Hand bietet, sowie die Eigenmarke „luxra“ vorgestellt. ◄

immer wichtiger: nAchhAltigkeit im neuBAu Von Neubauten wird heutzutage hohe Nachhaltigkeit gefordert. Grund: Über den Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet beträgt der Anteil der Neubaukosten 20 Prozent, der Anteil der Betriebs- und Recyclingkosten aber 80 Prozent. Wir zeigen Ihnen, wie Umweltverträglichkeit, Energieeinsparung, Klimaschutz und Wohnkomfort effizient und wirtschaftlich unter einen Hut zu bringen sind. ◄

termine: Auch in diesem Jahr informiert SGBDD Sie auf vielen Messen und Veranstaltungen über Baustoff- und Materialinnovationen sowie neue Anwendungsmöglichkeiten: Raab Karcher Fliesen-Preview, Fulda, 9. bis 11. September 2010: Trends in der Wohnraumgestaltung. Trockenbaumeisterschaft 2010: Vorrunden am 10. September 2010. Raab Karcher Innovative 2010, Hamburg, 12. November 2010: Fachmesse zu Sanierung, Renovierung und Modernisierung ◄

Ihre Stimme ist gefragt! Sie möchten über ein bestimmtes Thema lesen? Sie haben etwas zu sagen? Sie haben ein attraktives Projekt realisiert, über das wir berichten sollten? Dann sprechen Sie uns bitte an! Denn schließlich ist der PROFIREPORT Ihr Medium, und wir möchten unser Kundenmagazin so gestalten, dass Sie davon profitieren! Daher sind wir an jedem Kommentar interessiert – egal, ob es um Lob geht oder Kritik, Anregungen oder Vorschläge. Wir freuen uns über Zuschriften an profireport@saint-gobain.com

BILDNACHWEIS: ◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz ◼ FOTOS: S.35 (r.) Corbis, S.5 (r.), 40 (u.) Digital Stock, S.4 (l.o.), 9 (r.0.), 28, 42 fotolia, S. 35 (l.u.) Getty, S.5 (l.), 35 (o.), 44 iStockphoto, S.3, 4 (l.u.),8,9 (r.u.), 12-14, 27, 29, 38, 46-47, 50-52 Shutterstock, S.35 (l.m.) Andreas Schmidt, S.2 Eva Zocher, S.3, 22-25 Patrick Wamsganz, S.37 Thomas Abbel, S.16-17: FischerHaus GmbH & Co. KG (16 l.), , Fritz Stenger GmbH (17 l.), Mark-Massivholzhaus (17 r.), S.14 (u.), 34 Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Rosenheim, S.33, 40 (o.) SGBDD, Rest Hersteller

impressum SGBD Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt/Main Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336 profireport@saint-gobain.com www.sgbd-deutschland.com

HERAUSGEBER: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt/Main Objektleitung: Katja Zimmer (ViSdP) Tel. +49 (0)69/4 05 05-484 katja.zimmer@saint-gobain.com

VERLAG: müllerritzrow GmbH Ernst-Griesheimer-Platz 6a 63071 Offenbach/Main Tel. +49 (0)69/47 89 336-64 oyen@muellerritzrow.com Projektleitung: Verena Oyen Artdirektion: Gert Hansen

Redaktion: Nicole Schaefer Schaefer Marketing & Communication GmbH Tel. +49 (0)69/95 92 90 68-0 nschaefer@schaefer-mar.com Lektorat: Angela Obermaier DRUCK: Produktionsagentur Hertlein Druckauflage 49 000 Quartal 2/2010

Nachdruck sowie Wiedergaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.


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wie sie sich Jetzt einen wissensvorsprung sichern?

DAs kleingeDruckte lesen!

wissens werte holzrAhmen BAutAg 2011 In Kooperation mit:

Wir verraten Ihnen nämlich hier eines Ihrer Highlights für das nächste Jahr: Der Holzrahmenbautag findet erneut statt, vom 21.02. – 22.02.2011. Gemeinsam mit der Hochschule Rosenheim bieten wir Ihnen interessante Fachvorträge und stellen aktuelle Projekte in extra Themenräumen vor. Weitere Infos über die Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung folgen im Spätsommer. Aber jetzt und heute gilt: Termin vormerken! Wir freuen uns auf Sie.


QUALITÄT UND GÜNSTIGE PREISE? GEHÖRT ALLES ZUM SYSTEM. Das heißt für Sie konkret: Bei fix-Unterspannbahnen ist sichergestellt, dass die verwendeten Materialien für ihren Zweck geeignet und kompatibel sind. So lohnt sich fix für Profis mehrfach: ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢

nach den Richtlinien des ZVDH zertifiziert USB-A/UDB-A bzw. USB-A/UDB-B auch mit integriertem, doppelseitigem Klebeband verfügbar als Behelfsdeckung zugelassen reiß- und wasserfest diffusionsoffen mechanisch stabil komplettes Zubehör-System aus einer Hand dauerhafte Qualität zum vernünftigen Preis

Wünschen Sie weitere Informationen zum fix-System, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachberater oder an Herrn Oliver Aul, Produktmanager Dach. E-Mail: oliver.aul@saint-gobain.com oder Telefon: 069/4 05 05-325. SGBD Deutschland GmbH • Hanauer Landstraße 150 • 60314 Frankfurt am Main/Germany • Tel. +49 (0)69/4 05 05-02 • www.sgbd-deutschland.com


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