Profireport 03/2010

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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH

PORTRÄT:

UNTERNEHMEN. FAMILIE. INNOVATION.

schwerpunkt: Ausbau/HBM FOKUS Nachhaltigkeits-Zertifizierungen

AKTUELL Klimaschutz: Holz als CO₂-Speicher

PERSPEKTIVE Online-Komplettlösungen

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 3

AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2010


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PLATZHALTER NOVIPRO-IMAGEANZEIGE, WIRD NACHGELIEFERT!

Premium-Qualität und klasse Preise: Säckeweise Neues für Profis. Ab dem 01.09. erweitern wir unser NOVIPro-Sortiment um Putz- und Mauermörtel, Zementmörtel, Betonestrich und Flexkleber. Wie schon bei unserer Bitumen-Dickbeschichtung und Wandfarbe, können Sie sich auch bei diesen neuen Produkten über ein einmalig gutes Preis-Qualitäts-Verhältnis freuen. Das heißt für Sie konkret: Gerade bei Produkten, die Sie in großen Mengen verarbeiten, müssen Sie sich nicht mehr zwischen kleinem Preis und großer Qualität entscheiden. NOVIPro, die starke Marke, bietet Ihnen ganz neue Alternativen – auf die Sie sich immer verlassen können. Mehr Informationen unter www.novipro.de.

Inspired by Professionals


Editorial 03

EDITORIAL

Ausbau – vielfältig und innovativ Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser, mit Begeisterung haben wir alle die Fußball-WM in Südafrika verfolgt. ­Neben vielen hervorragenden Mannschaften hat insbesondere die deutsche Nationalmannschaft durch ihren frischen und mutigen Stil, ihren Erfolgs­ willen und ihre jugendliche Spielbegeisterung überall Freunde gewonnen. Lahm, Khedira, Schweinsteiger, Podolski, Müller, Özil – die Namen und die damit verbundene Herkunft unserer Nationalspieler sind ein positiver Spiegel unserer gesellschaftlichen Vielfalt. Auch bei Saint-Gobain arbeitet ein Team von Menschen unterschiedlichster Herkunft gemeinsam für das Ziel, Ihnen und Ihren Unternehmen den bestmöglichen Service sowie eine optimale ­Beratung und Versorgung rund um die Themen Bauen, Wohnen und Energie zu geben. Dabei möchten wir Sie besonders auf die zukunftsträchtige Marktnische Altersmobilität aufmerksam machen: Wir laden Sie in einem Beitrag dazu ein, Ihre Kenntnisse über das barrierefreie Bauen zu vertiefen. Ob im Neubau oder im Bestandsgebäude: Wer dem Bauherrn entsprechende barrierefreie Lösungen anbieten kann, sichert sich einen Vorsprung vor dem Mitbewerb. Profitieren Sie auch von unserem Bericht über Lösungen in der Innendämmung, einem Wachstumsthema in der energetischen Sanierung. Deutliches Energiesparpotenzial bei moderatem Aufwand: ein Argument, das Kunden auf Sie aufmerksam macht. Im Experteninterview berichtet der Vorstandsvorsitzende von ieQ-network AG, Dipl.-Kfm. Markus Bültermann, von Chancen und Entwicklungen der Unternehmen in den Bereichen E-Business und Marketing. Im Porträt dürfen wir Ihnen die BAM Deutschland AG vorstellen, eines der führenden deutschen Bauunternehmen, zu dessen Kernkompetenzen die Planung, Ausstattung und Sanierung sowie der Umbau und die Errichtung schlüsselfertiger Großprojekte in Deutschland zählen. Und in unserer Serie „Moderne Baustelle“ geht es diesmal um Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz. Ein Thema, das jeden etwas angeht – schon allein aus eigenem Interesse. Der PROFIREPORT soll Ihnen als Kommunikationsplattform dienen. Wir laden Sie herzlich ein, diese mitzugestalten. Berichten Sie Ihren Profikollegen von Ihren Erfahrungen, Erfolgen und innovativen Lösungsansätzen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr Udo Brandt Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD


04 Inhalt

INHALT HEFT 3 ◼ SEPTEMBER 2010 Inhalt

Aktuell 06 Holz als CO₂-Speicher Aktiver Klimaschutz

40 Kapillaraktive Systeme im Trend Innendämmung

10 Neue Räume für den Tagesspiegel Deckensegel – Lösung für viele Herausforderungen

44 Schimmel – nein, danke! Neue Technik im Kampf gegen Schimmel

16 Firmenporträt: BAM Deutschland AG Dass Weltklasseformat und nachhaltiger, internationaler Erfolg nicht im Gegensatz zu Teamgeist und familiärem Miteinander stehen müssen, stellt das mittelständische Bauunternehmen BAM Deutschland unter Beweis. Der Vorstand lebt es vor.

Position Porträt 16 Firmentreu, heimatnah, familiär und höchst innovativ BAM Deutschland: Mittelständler mit internationaler Klasse

Fokus 20 Nachhaltigkeit – vom Schlagwort zur Realität Zertifizierungen: Gradmesser für nachhaltiges Bauen

Perspektive 22 Durch Einbindung in ein Netzwerk Wettbewerbsvorteile erzielen Markus Bültermann, ieQ-network AG: Betriebe werden zu starken, lokalen Marken

Service 26 Traditionelles Handwerk mit neuen Aufgaben Wandel zum gewerkeübergreifenden Handwerk 28 Neue Impulse für den Arbeitsschutz Teil 3 der Serie „Moderne Baustelle“: Arbeitssicherheit 33 Sicherheit mit System Brandschutzlösungen für alle Anforderungen 34 Akustische Lösungen als Bausätze Schallschutz – die Baubranche löst ein Problem 36 Barrierefreies Bauen immer wichtiger Barrierefreiheit

45 SGBDD neuer Systemlieferant der Deutschen Bahn AG Exklusivliefervertrag für Baustoffe und Zubehör 46 Flächendeckend und alles aus einer Hand SGBDD Photovoltaik-Marke Solarkauf 48 Erfolgreicher Einstieg in die Photovoltaik SGBDD auf der Intersolar Europe 2010 48 Zweiter Platz für Hochschule Rosenheim Solar Decathlon Europe 2010 50 Komplettanbieter mit Drive-in-Konzept Neue Raab Karcher Niederlassung in Köln

20 Nachhaltigkeit – vom Schlagwort zur Realität Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Aber was bedeutet sie konkret? Wodurch zeichnet sich ein nachhaltiges Gebäude aus? Zertifizierungen wie die der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) geben entsprechende Antworten.

52 Ein Fest für Fußballfans mit NOVIPro Fußball-WM-Gewinnspiel 53 Gesucht: Trockenbaumeister 2010 Raab Karcher Trockenbaumeisterschaft 2010 53 Frostsicher und wetterfest Winterbaukatalog 2010/2011

Dialog 54 Vorschau, Impressum

22 Experteninterview Markus Bültermann, Vorstandsvorsitzender der auf E-Business spezialisierten ­ieQ-network AG aus Münster, über Wettbewerbsvorteile durch modernes Marketing und durchdachte Internetnutzung in Handwerk und Fachhandel. 28 Neue Impulse für den Arbeitsschutz Teil 3 unserer Serie „Moderne Baustelle“ beschäftigt sich mit dem Thema Arbeitssicherheit. Denn die geht jeden etwas an!


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ISOVER Integra ZKF 1-032

Wohnkomfort gewinnen Energiekosten senken

sehr gut Ausgabe 10/2009

Mit dem Zwischensparren-Klemmfilz Integra ZKF 1-032 kombinieren Sie sehr geringe Wärmeleitfähigkeit mit zuverlässigem Schall- und Brandschutz. Für Sie heißt das mehr Wohnkomfort. Für Ihr Zuhause heißt das geringere Energiekosten. Für ÖKO-Test heißt das einfach „sehr gut“.

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06 Aktuell

Aktiver Klimaschutz

Holz als CO₂-Speicher Eigentlich klingt es gar nicht so schlimm: In den vergangenen 100 Jahren erwärmte sich die Erde um knapp ein Grad Celsius. Doch eben dieses „Bisschen“ verursachte in den letzten Jahren mehr Stürme, Fluten und Waldbrände, vermuten viele Wissenschaftler.

Die Verwendung von Holz als Baustoff ist aktiver Klimaschutz.

Kohlendioxid (CO₂) ist die Hauptursache des vom Menschen erzeugten Klimawandels. Der Welt­klimarat der Vereinten Nationen schätzt, dass die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre in vorindustrieller Zeit rund 280 ppm (Teilchen pro einer ­Million Teilchen Luft) betrug. Seit Beginn der ­industriellen Revolution ist die durchschnittliche Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre um fast 40 Prozent gestiegen – auf schätzungsweise 380 ppm.

Natürlicher Kreislauf gestört Diesen Anstieg hat überwiegend der Mensch verschuldet: Zu den Ursachen gehören die Verbrennung fossiler Energieträger, die Abholzung der Wälder und Abgase der Industrie. Jährlich werden etwa 32 Gigatonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Etwa die Hälfte geht in die Atmosphäre, den Rest nehmen Ozeane und Pflanzen auf. Doch weil die CO₂-Emissionen immer höher werden, wird der natürliche CO₂-Kreislauf gestört: Die Pflanzenwelt


Aktuell 07

kann die großen Mengen nicht mehr in Sauerstoff umwandeln, die Ozeane sind gesättigt und versauern. Verantwortung übernehmen und handeln Insbesondere nach der gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen im vergangenen Jahr, bei der die Regierungsvertreter sich nicht auf eine ­gemeinsame Strategie im Kampf gegen die globale Erwärmung einigen konnten, haben Meinungsumfragen ergeben, dass nicht einmal ein Fünftel der deutschen Bevölkerung Politik und Staat für verantwortungsvolle Klimaschützer hält. Gefragt ist daher die gebündelte Kraft der Zivilgesellschaft – und damit jedes Einzelnen. Holzverwendung trägt zum Klimaschutz bei Am aktiven Klimaschutz können beispielsweise auch ­Planer, Bauherren und Handwerker teilnehmen, indem sie den nachwachsenden Rohstoff Holz verstärkt nutzen. Denn dass Bäume zur ­CO₂-Reduzierung beitragen, ist inzwischen allgemein ­bekannt. Dies geschieht durch Fotosynthese, bei der CO₂ in C = Kohlenstoff und O = Sauerstoff ­gespalten wird. Während der Sauerstoff in die ­Atmosphäre entweicht, verbleibt der Kohlenstoff im Holz: Die CO₂-Konzentration in der Atmo­ sphäre verringert sich. Natürlich bleibt der Kohlenstoff nicht nur während der Lebensdauer eines Baumes im Holz ­gespeichert, sondern auch in der verarbeiteten Form des Materials, also z. B. auch in Holzhäusern. Darüber hinaus resultiert aus nachhaltiger Forstwirtschaft, bei der für jeden gefällten Baum ein neuer gepflanzt wird, eine weitere Reduzierung von CO₂. Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf, der das Treibhausgas verringert und so zum ­Klimaschutz beiträgt. Dokumentation in der CO₂-Bank Wer gerne ganz genau wissen möchte, wie umweltfreundlich er durch den Einsatz von Holz z. B. bei dem Bau eines Hauses agiert, kann dies nun über die sogenannte „CO₂-Bank“ in Erfahrung bringen. Dabei handelt es sich um eine Initiative der deutschen Wald- und Holzwirtschaft, die

durch den Landesbeirat Holz Nordrhein-West­ falen e. V. vertreten wird. Die CO₂-Bank ist eine ­Datenbank, in der Qualität und Menge der Reduzierung von CO₂ durch die Leistungen und Objekte der Forst- und Holzwirtschaft festgehalten werden. Architektur- und Ingenieurbüros oder holz­ verarbeitende Betriebe, wie Zimmerer- oder Tischlermeister, können der CO₂-Bank ihre Objekte – Häuser, Dachstühle, Brücken, Tische oder Fenster etc. – melden. Dies geschieht ganz einfach über die Homepage der Datenbank. Dort befinden sich entsprechende Eingabemasken, die ausgefüllt werden müssen. Im Anschluss erfährt der Nutzer, wie viel Kohlendioxid er durch die Verwendung von Holz als Baustoff reduziert hat. Auch für Bauherren gibt es die Möglichkeit, ihr Objekt zu melden. Nach dem Ausfüllen der hierfür vorgesehenen Eingabemaske wird die Anfrage an den beauftragten Holzbaubetrieb gesendet, damit dieser die verwendeten Rohstoffe melden kann. Tue Gutes und rede darüber Neben der Tatsache, dass sicherlich für jeden Nutzer die genaue Höhe der jeweiligen CO₂-Ein­ sparung des von ihm realisierten bzw. beauf­ tragten Objektes interessant ist, ergibt sich für Planer und holzverarbeitende Betriebe ein weiterer Vorteil, denn das von der CO₂-Bank ermittelte Ergebnis lässt sich sehr gut für Öffentlichkeits­ arbeit und Marketingmaßnahmen verwenden. ◄

Weitere Informationen zur CO₂-Bank erhalten Sie unter: www.co2-bank.de CO₂-Spartipps bzw. persönliche CO₂-Rechner finden Sie u. a. unter: www.greenpeace.de, www.wwf.de oder http://uba.klima-aktiv.de

SGBDD: Nachhaltigkeit auch bei Holz

Für die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) wie für ihre ­Muttergesellschaft Saint-Gobain S.A. ist das Engagement für Nachhaltigkeit integrativer Bestandteil der Firmenpolitik. Dies kommt u. a. in einer gezielten Umweltpolitik für den ­Bereich Holz zum Ausdruck, die den Handel mit bedrohten Holzarten explizit untersagt. Aktuell wurde SGBDD FSC®- und PEFC-zertifiziert. Das FSC®-Siegel (Forest Stewardship Council) wird verliehen, wenn ein Unternehmen nachweisen kann, mit Produkten aus Holz zu handeln, denen eine verantwortungsvolle, überprüfte Waldbewirtschaftung zugrunde liegt. Nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) zertifizierte Betriebe stehen für den umweltbewussten Umgang mit dem Roh- und Werkstoff Holz. ◄


08 Anzeige Aktuell

Boden gut - alles gut! RA 20 Renovier-Ausgleich

RA 30s RenovierAusgleich schnell

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• leichtverlaufende Ausgleichsmasse • für Schichtdicken von 2-20 mm • lange Verarbeitungszeit von ca. 45 min • für Heizestrich geeignet • für innen • begeh- und belegbar nach ca. 1 Tag • Verbrauch: ca. 1,6 kg/m² je mm

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• fließfähiger Ausgleichsund Renovierestrich • für Schichtdicken von 10-50 mm • begehbar nach ca. 1 Tag • Körnung 0-4 mm • Festigkeit: CT-C25-F4 gem. EN 13813 • Verbrauch: ca. 18 kg/m2 je 10 mm

Sicher: Top Bodenausgleichsmassen und Estrichsysteme! Renovierungsbaustellen gehören zu den schwierigsten Tätigkeitsfeldern am Bau. Gerade der Ausgleich von bestehenden Untergründen zählt zu den häufigsten und anspruchsvollsten Arbeiten in der Renovierung. quick-mix bietet für jeden Untergrund das passende Produkt. Der Renovier-Ausgleich RA 20 von quick-mix macht Schluss mit Stress und Hektik beim Bodenausgleich. Die extrem lange offene Zeit sorgt für Verarbeitungszeiten von mehr als 45 Minuten für den Bodenausgleich von 2 mm bis 20 mm. Für Schichtdicken bis zu 35 mm eignet sich der staubreduzierte Renovier-Ausgleich RA 30s, der bereits nach ca. 4 Stunden begehbar und verlegereif ist. Allerdings sind Unebenheiten von mehreren Zentimetern oftmals keine Seltenheit. Mit dem Renovier-Estrich RE 50 können Schichtdicken von 10 - 50 mm in einem Arbeitsgang ausgeglichen werden. quick-mix Gruppe GmbH & Co. KG · Mühleneschweg 6 · 49090 Osnabrück · Tel. +49 541 601-01 · Fax +49 541 601-853 · info@quick-mix.de · www.quick-mix.de


Anzeige Aktuell 09

Neue Schallschutzplatte senkt Geräuschkulisse

SilentBoard – in der Ruhe liegt die Kraft Die neue Gipsplatte Knauf Silentboard sorgt für mehr Ruhe, im Neubau ebenso wie im Bestand. Sie erzielt beste Basiswerte für den Schallschutz, auch im tieffrequenten Bereich.

Guten Schallschutz bewerten die Nutzer eines Gebäudes heutzutage als wichtiges Qualitätsmerkmal. Auch die richterlichen Hinweise zum Schallschutz sind eindeutig: Die DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ stelle selbst unter Berücksichtigung der jeweiligen Beiblätter aus der VDIRichtlinie 4100 nicht das Maß der Dinge dar. Vielmehr müssten Architekten und Ausführende eine wirtschaftlich akzeptable Bauweise wählen, die den besseren Schallschutz erbringt. Eine solche Bauweise ermöglicht nun Knauf S­ ilentboard. Dank eines modifizierten Gipskerns garantiert diese Platte beste Schalldämmwerte. So erzielt eine damit einfach beplankte Konstruktion einen Rw,R -Wert von 57 dB bei 10 cm Wanddicke, doppelt beplankt 65 dB und als Doppel­ ständerwerk mit einer kombinierten Beplankung aus Diamant und Silentboard sogar 71 dB. Universell einsetzbar Die nach DIN 18180 auch als Feuerschutzplatte eingestufte Platte ist universell einsetzbar: für Trennwände, Unterdecken, Vorsatzschalen oder Wohnungstrennwände. Sie ist gut formbar und lässt sich wie herkömmliche Gipsplatten verarbeiten.

Somit ist mit Silentboard-Systemkonstruktionen planungssicherer Schallschutz im Neubau wie im Bestand kein Problem, etwa zur Ertüchtigung bestehender Wandkonstruktionen in ­Trocken- oder Massivbau oder zur Aufrüstung von Decken. Beispielsweise kann eine einfache Standardkonstruktion wie die Knauf W111 mit einem nachgewiesenen Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes von Rw,R 43 dB durch eine beidseitig aufgebrachte Lage der 12,5 mm dicken Silentboard auf 56 dB verbessert werden.

Der Schallschutz-Vorteil der Knauf Silentboard entsteht durch höhere Biegeweichheit (Einfluss auf fgr) und ge­ steigerte flächenbezogene Masse (Einfluss auf fres).

Neues Leistungsfeld: tieffrequenter Bereich Spezielle Anforderungen etwa im Studiobau, bei medizinischen oder industriellen Anwendungen lassen sich mit der Schallschutzplatte in Kombination mit der Raum-in-Raum-Bauweise Cubo individuell realisieren. Eine besondere Leistungsfähigkeit der Platte liegt zudem im Frequenzbereich unter 100 Hz. Dank ihrer hohen Biegeweichheit sowie der ­gesteigerten flächenbezogenen Masse setzt die Schalldämmung der Knauf Silentboard bereits ab 33 Hz ein – also gleich zu Beginn des menschlichen Hörbereichs. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.knauf.de


10 Aktuell

Deckensegel – Lösung für viele Herausforderungen

Neue Räume für den Tagesspiegel

Nicht nur von außen ein optisches Highlight: das neue Verlagsgebäude des Berliner Tagesspiegels.


Aktuell

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Moderne Räume, viel Licht und wenig Lärm: Am Askanischen Platz 3 in Berlin beantworteten die Planer des Umbaus eines Bestandsgebäudes für ein Verlagshaus diese Anfragen mit einer ausgeklügelten Deckenlösung.

Moderne, offene Gestaltung der Redaktionsräume, klarer architektonischer Ausdruck, den Charakter des Gebäudes und der Baukonstruktion zeigen – viel Licht und wenig Lärm. Die Vorstellungen, die der Verlag des Tagesspiegels mit seinen beiden Töchtern zitty und Zweite Hand von seinen neuen Räumlichkeiten am Askanischen Platz 3 in Berlin-Charlottenburg hatte, bedeuteten eine große ­Herausforderung für alle, die den dafür notwen­digen Umbau des 1899 errichteten Baudenkmals in ein Verlagsgebäude zu verantworten hatten.

ebenso repräsentativ wie nutzerfreundlich und funktional sein sollte.

Im Zuge verschiedenster Nutzungen im Laufe der Zeit war die zum Askanischen Platz zeigende, schmale Straßenfassade 1952 und nochmals 2002 erneuert worden, doch das Gebäude selbst war an vielen Stellen renovierungsbedürftig. Lange Flure, veraltete Technik, dunkle Farben und hohe Gewölbedecken zeichneten zudem ein ganz anderes Bild, als es die neuen Mieter erwarteten. So schienen die Umbaumaßnahmen einen Spagat ­zwischen Technik und Gestaltung erforderlich zu machen, da die auszustattenden Räume nicht nur funktional sein mussten, sondern auch optisch den Wünschen der Auftraggeber entsprechen sollten und sich darüber hinaus den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde unterzuordnen hatten. Doch zum Glück erwies sich diese Sorge als un­ begründet. Als der Verlag im Oktober 2009 sein neues Domizil bezog, waren alle Beteiligten hochzufrieden.

Als eine der größten Herausforderungen stellte sich die Gestaltung der Deckenlandschaft heraus. Einerseits wünschten die Mieter eine technisch hochwirksame Schallschutzdecke, um die Akustik in den Räumen zu verbessern, andererseits galt es, eine Lösung zu finden, die die Ausstrahlung der hohen Gewölbedecken unterstrich und nicht verdeckte.

Individualität als Muss Zu den Forderungen, die der Berliner Tagesspiegel an das architektonische Konzept der zu modernisierenden Flächen gestellt hatte, gehörte auch der Punkt maximale Flexibilität. Gleichzeitig wünschte der neue Mieter auf keinen Fall Ware von der Stange, sondern einen individuellen Ausbau, der

Vor diesem Hintergrund fiel die Entscheidung, eine Reihe von Bestandswänden abzureißen, um Platz für Großraumbüros zu schaffen. An anderen Stellen wurden Leichtbauwände eingezogen, die dort nun Einzelbüros voneinander trennen. Entsprechend den Richtlinien des Denkmalschutzes wurden Türen und Fenster aufgearbeitet bzw. ­ersetzt, die Böden erneuert und die Haustechnik wurde modernisiert.

In enger Zusammenarbeit mit der Dach und Fach Immobilien Dienstleistungen GmbH, als ­Vertreter des Bauherren, und der für die Ausführungsplanung zuständigen Westfalia Immobilienverwaltung GmbH entwickelte die Knauf AMF GmbH & Co. KG für diese Anforderungen schließlich ein System aus frei hängenden Deckensegeln, das allen Vorgaben gerecht wurde. Diese Lösung ist die Antwort auf alle designund lichttechnischen sowie akustischen Anforderungen an die Umbaumaßnahme. Darüber hinaus betont sie die vorhandene Bausubstanz mit ihren Unterzügen, den Türdurchgängen mit ­Segmentbögen und dem polygonalen Grundriss – und ­verdeckt nebenbei noch unschöne Leitungen oder unattraktive Bausubstanz auf unkomplizierte Weise. ►►►


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Aktuell

Oben: Maßgeschneiderte Deckensegel für viele unterschiedliche Bürozuschnitte. Unten: Integrierte Lichtquellen erfordern eine exakte Planung.

Als Basis dient das System Thermatex Sonic Sky. Seine Profile lassen sich flexibel an verschiedene Höhen und Raumzuschnitte anpassen, was bei den schiefwinkligen Wänden des Gebäudes, den scheinbar endlosen und bisweilen gekrümmten Fluren sowie den außergewöhnlichen Raumformen unumgänglich war. Neben einfachen, rechteckigen Segeln in marktgängigen Größen mussten daher auch lange, schlanke Varianten über 20 m Länge entwickelt werden. Diese ­Deckenflächen wurden in einem Stück montiert. Kombiniert mit indirekter und direkter Beleuchtung, mit weißen Rahmen und dazu passenden Platten setzen sie die Verkehrswege in dem Baudenkmal nun gekonnt in Szene. Polygone und Trapeze bei schiefen Winkeln Schiefe Winkel, Innen- und Außenecken: Die ­Zuschnitte der künftigen Büroräume waren eben-

falls eine planerische Herausforderung für die ­Deckengestaltung. Knauf AMF setzte in diesen Fällen auf Polygone und Trapeze und gestaltete so maßgeschneiderte Segel aus mehreren Feldern. Darin integriert wurden häufig Lichtquellen in Form von Einbauspots und Pendelleuchten. Ihr Einbau erforderte eine besonders exakte Planung, weil der Verlauf der verschiedenen Kabel und Auslassöffnungen berücksichtigt werden musste. ­Zudem galt es, in vielen Großraumbüros und Flurbereichen sowie Besprechungsräumen Einbaulautsprecher in die Deckenlandschaft zu integrieren und in den Konferenzräumen Videoprojektoren für die Medientechnik an der Tragkonstruktion der Segel zu befestigen – auch dies eine Aufgabe, die besondere Sorgfalt erforderte. Entsprechend passten die Monteure die grundlegenden Bestandteile des technisch flexiblen


Aktuell

Standardsystems, wie Abhänger, Rahmen und ­Deckenplatten, individuell an das Projekt an. ­Darüber hinaus setzten sie die Abhängepunkte in den Büros vom Rahmen zurück, sodass die ­Hänger nun kaum mehr sichtbar sind. So verstärkten sie den schwebenden Eindruck der Segel noch mehr. Die Montage selbst erwies sich als denkbar einfach: Rahmenprofile vorbereiten und verschrauben, Drahtseile der Abhänger auf Länge einstellen, Deckenbefestigungen anzeichnen und montieren, Rahmen aufhängen, zum Schluss ­Platten und Profile einlegen – fertig! Die Leuchten, Projektor und Lautsprecher ließen sich gleichfalls – nach genauer Festlegung der Lage – leicht und unkompliziert einbauen, auch nachträglich. Musste etwa im Verlauf der Baumaßnahmen ein Detail nochmals geändert werden, entnahmen die Handwerker die entsprechenden Paneele einfach aus dem bereits hängenden Segel. Im Anschluss passten sie Letztere sauber auf der Werkbank an und legten das fertig installierte Paneel wieder ein. Sonderlösung für akustische Anforderungen Um den besonderen akustischen Ansprüchen des Mieters gerecht zu werden, entschieden sich die Planer dafür, das Deckensystem grundsätzlich mit AMF Thermatex Alpha Deckenplatten zu bestücken, da diese Platten höchst schallabsorbierend sind. In Kombination mit dem Grundsystem konnten daher sogar relativ kleine Flächen mit Segeln belegt werden, sodass winzige Zimmer ebenfalls in den Genuss attraktiver und akustisch optimierter Decken kommen konnten. Damit die erforderliche Absorptionsfläche schon im Vorfeld als Basis für die Produktauswahl festgelegt werden konnte,

hatte AMF bereits in der Projektphase Berechnungen zur Raumakustik angestellt. Darüber hinaus wurden vor Ort die raumakustischen Verhältnisse messtechnisch ermittelt, sodass aus den möglichen Varianten die günstigste ausgewählt werden konnte, um der Vorgabe „wenig Lärm“ best­ möglich zu entsprechen. Insgesamt ordneten die Fachleute 2 652 m² ­Deckensegel in Büros sowie 766 m² Flursegel an, in der Summe ca. 350 Stück – beinahe ein ganzes Fußballfeld voller Platten. Mal lang, mal quadratisch, mal als unregelmäßige Form zieren sie seither die Räume des Verlagsgebäudes – ganz nach den Bedingungen, die der Bestandsbau und die gestalterischen Wünsche der Auftraggeber vor­ gaben. Und sie sorgen gezielt dafür, dass die heutigen Nutzer nicht nur optisch verwöhnt werden, sondern sich – von Ruhe umgeben – an ihren ­Arbeitsplätzen auch wohlfühlen. ◄

Baumit XS 022 Fassade Abgespeckt! Schmale Dämmung, starke Vorteile.

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Energieeffiziente und nachhaltige Heizkonzepte

Absolut energiesparend Die Münchener Schiedel GmbH & Co. KG hat mit ihrem Energiespar-Schornstein Schiedel Absolut als zentrales Element die Basis für energieeffiziente, zukunftsorientierte und nachhaltige Heizkonzepte im Programm.

Wie heizen wir in Zukunft unsere Häuser? Welche Energieträger kommen dafür infrage? Und mit welcher Technologie lassen sich die Herausforderungen bewältigen? Energieeffiziente und nachhaltige Heizkonzepte erhalten angesichts der mittel- und langfristigen Preissteigerungen und

der zugleich begrenzten Vorräte fossiler Energieträger künftig eine noch höhere Bedeutung. Schiedel hat die wichtigsten Argumente für energie­effziente Heizkonzepte zusammengefasst; wirksamer Klimaschutz und die Notwendigkeit des sinkenden CO₂-Ausstoßes sind dabei oberster Maßstab. Zusätzlich gibt es aber auch technische und ökonomische Argumente, denn die nächsten Verschärfungen der Energieeinsparverordnung kommen voraussichtlich 2012. Unabhängigkeit und Wechselmöglichkeit erhalten Fossile Energieträger wie Öl und Gas werden ­zukünftig nur noch eine begrenzte Versorgungs­ sicherheit bieten. Die Abhängigkeit von leitungsgebundener Energie wie Strom könnte zunehmen,


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damit auch die Anfälligkeit bei Netzüberlastungen. Die Empfehlung an Bauherren könnte daher lauten: Ein moderner holzbetriebener Kamin- oder Kachelofen bietet dauerhaft Betriebssicherheit und Wärme. Ziel für den Hausbesitzer sollte es sein, durch den Einsatz eines modernen Schornsteinsystems möglichst unabhängig von einem einzelnen Energieträger zu bleiben und sich auch die Möglichkeiten für den Wechsel eines Energieträgers offenzulassen. Dafür müssen im Neubau von Anfang an geeignete bauliche Voraussetzungen geschaffen werden. Aber auch im Bestand sind z. B. durch Nachrüstung des Schornsteins ­individuelle Maßnahmen zu mehr Unabhängigkeit und zur Risikostreuung beim Energiepreis möglich.

­ eizen. Auf die Funktion des Absolut gewährt H Schiedel 30 Jahre Garantie.

Gut kombiniert = energieeffizient Schiedel hat beispielhaft vier Heizkonzepte formuliert, die mittel- bis langfristig zusammen mit dem Energiespar-Schornstein Absolut mehr und nachhaltige Energieeffizienz erzielen:

Intelligentes Lüftungssystem Auch im Bereich Lüftung, der nach EnEV 2009 ­heute integraler Bestandteil moderner Gebäudetechnik ist, lässt sich die Energieeffizienz steigern. ­Daher ist das Lüftungssystem AERA von Schiedel nun auch mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Ein integrierter Wärmetauscher entzieht der ­Abluft, z. B. aus Bad und Küche, die Wärme und nutzt sie zur Erwärmung der über die Zuluft­ventile beispielsweise in Wohn- und Schlafzimmer ein­strömenden ­Außenluft. Der Vorteil wirkt sich vor allem im Herbst und Winter aus: Die vorgewärmte Frischluft muss durch die Raumheizung weniger stark aufgeheizt werden. Das spart Energie und reduziert die Heizkosten. AERA mit Wärmerück­gewinnung senkt die Lüftungswärmeverluste im Vergleich zu einer reinen Abluftanlage deutlich. Möglich sind Wärmerückgewinne von bis zu 90 Prozent. ◄

◼ Öl / Bioöl und Solar ◼ Gas / Biogas und Solar ◼ Pellets und Kaminofen ◼ Pellets mit Solar und Kaminofen Mit dem Absolut hat Schiedel auf der Schornsteinseite die optimalen Voraussetzungen für die Umsetzung dieser Heizkonzepte und das ­Erreichen der genannten Ziele geschaffen. Technologischer Kernpunkt bei diesem als zweizügige ­Variante mit Verbrennungsluftzufuhr erhältlichen Schornsteinsystem ist das „Duronic-Energy-­ Management”. Dahinter verbergen sich die wichtigsten technischen Features: der vollständig dichte Mantelstein mit integrierter Wärme­ dämmung, das W3G-geprüfte Energiesparrohr mit monolithischen Formstücken und der ­T hermoluftzug zum raumluftunabhängigen

Darüber hinaus erhöhen die speziell entwickelten Schiedel Thermo-Elemente den Energiespar­ effekt des Absolut-Schornsteinsystems noch weiter: ◼ das Thermo-Dichtset für eine vollständig luftdichte Gebäudehülle; ◼ der Thermo-Trennstein zum Stopp der Wärmeverluste über Dach und Boden; ◼ der Thermo-Luftzug für dauerhaft sichere Versorgung des Kaminofens mit Verbrennungsluft; ◼ der Installationszug zur Leitungsführung für den einfachen Anschluss einer Solar- oder Photovoltaikanlage.

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Heizkonzept-Rechner Unter www.schiedel.de liefert der Multi-Heizkonzept-Rechner konkrete Hinweise zu den jeweiligen Verbrauchskosten, außerdem wird der Energieverbrauch für die einzelnen Heizkonzepte berechnet und angezeigt. Die tabellarische Darstellung lässt durch Sortieren der einzelnen Spalten einen Vergleich sehr einfach zu. Der Nutzer gibt folgende persönliche Faktoren in den Multi-Heizkonzept-Rechner ein: ◼ Postleitzahl ◼ Größe der beheizten Wohnfläche ◼ Wärmedämmstandard ◼ Anzahl der Personen im Haushalt ◼ Selbsteinschätzung im Heizverhalten Eine erweiterte Rechner-Funktion bietet ­zusätzliche Eingabemöglichkeiten. Mit einem Klick liefert das Programm dann Empfehlungen für ein Hauptheizungssystem (z. B. ­Pellets), zum Warmwasserspeicher, zu Solar und eventuellen Zusatzheizquellen (z. B. ­Kaminofen). ◄

Der kostenlose Schiedel Multi-Heizkonzept-Rechner gibt konkrete Hinweise zu den jeweiligen Verbrauchskosten unterschiedlicher Heizkonzepte.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.schiedel.de

Links: Energieeffiziente Heizkonzepte heißt individuell seinen Energiebedarf anpassen und ggf. wechseln können. Schiedel ABSOLUT bietet hierfür das Herzstück und die nötige Flexibilität und Unabhängigkeit. Rechts: Das Schiedel Effizienzhaus-Paket erfüllt die ­geforderten EnEV-Kriterien.


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„Wir gehen davon aus, dass sich die Anforderungen an unsere künftige Wohn- und ­Arbeitswelt im Zuge von Themen wie Energie­effizienz und Nachhaltigkeit grundlegend ändern werden und dass sich die Städte und die Infrastruktur an diese ver­ änderte Welt anpassen müssen.“ ALEXANDER NAUJOKS


Porträt

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BAM Deutschland: Mittelständler mit internationaler Klasse

Firmentreu, heimatnah, familiär und höchst innovativ Der Diplom-Ingenieur Alexander Naujoks ist Vorstandsvorsitzender der BAM Deutschland AG mit Sitz in Stuttgart. Sein Name steht für ein groSSes Team mit internationalem Erfolg.

Firmentreu, heimatnah und familiär: Diese drei Eigenschaften haben Alexander Naujoks immer schon geprägt. So ist es kein Wunder, dass er 30 Jahre nach dem Ende seines Bauingenieursstudiums in Stuttgart und dem Beginn seiner beruflichen Laufbahn in einem schwäbischen, mittelständischen Bauunternehmen sowie nach beruflichen Erfahrungen im In- und Ausland nun schon lange wieder in der Heimat Stuttgart arbeitet. Beim ersten Arbeitgeber blieb der treue Mitarbeiter 19 Jahre lang. Dann wechselte er in die niederländische Royal BAM Group mit dem damaligen Unternehmen Müller-Altvatter in Stuttgart und war maßgeblich beteiligt an der Fusion des Unternehmens mit der Wayss & Freitag Schlüsselfertigbau AG im Jahr 2007 zur BAM Deutschland. Hier ist er seit zwei Jahren Vorsitzender eines Vorstands, dessen fünf Mitglieder sich bereits seit Jahrzehnten kennen. Drei waren wie Naujoks bei Müller-Altvatter beschäftigt, der vierte ist ihm aus der Zeit bei seinem ersten Arbeitgeber vertraut. Er lacht: „Wahrscheinlich wissen wir besser als die

eigenen Ehefrauen, wie der andere in Stresssituationen reagiert.“ Fast wie im Familienbetrieb. ­Einer für alle, alle für einen. Darum ist es Naujoks gar nicht recht, wenn sein Name im Vordergrund steht. Denn BAM Deutschland ist ein Team, und so will der 800 Mitarbeiter beschäftigende Betrieb, der 500 Mio. Euro Umsatz im Jahr erwirtschaftet, auch auftreten.

Arena in Gelsenkirchen. Sie hat Hotels, schlüsselfertige Gefängnisse, das Stadtschloss Potsdam sowie Schul- und ­Bildungseinrichtungen erstellt. Letztere oft im Rahmen von PPP-Projekten, bei denen BAM Deutschland nicht nur die Planung und den Bau, sondern regelmäßig auch den Betrieb der Objekte über eine Laufzeit von 20 Jahren und mehr übernimmt.

Mittelstand mit Weltklasseformat Als Teil der Royal BAM Group bietet die Gesellschaft die Sicherheit eines der größten und erfolgreichsten Baukonzerne Europas – und das in Kombination mit einer mittelständischen Struktur mit flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen, bei der auch der Vorstand noch in die einzelnen Projekte eingebunden ist. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Planung und im Bau schlüsselfertiger Großprojekte. Weitere zehn bis 20 Prozent des Geschäfts erwirtschaftet BAM Deutschland mit der Erstellung von Rohbauten. „Das sind dann immer anspruchsvolle Großprojekte, die die 100-Millionen-Euro-Grenze überschreiten, etwa Kliniken oder Flughäfen, wie der Flughafen Berlin Brandenburg“, erklärt Naujoks. Auch Sportstadien, wie die O₂ Arena in Berlin, gehören zum Leistungsspektrum des erfolgreichen Bauunternehmens. Die Gesellschaft hat das Soccer City Stadion in Johannesburg gebaut, das Nelson Mandela Stadion in Port Elizabeth und auch die die Schalker Veltins

Nachhaltigkeit – eine Chance für innovative ­Bauunternehmen Angesichts solcher Herausforderungen sowie vor dem Hintergrund von EU-Richtlinien und internationaler Konkurrenz haben Themen wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit seit Langem einen ­bedeutenden Stellenwert für die Stuttgarter ­gewonnen. „Wir gehen davon aus, dass sich die Anforderungen an unsere künftige Wohn- und ­Arbeitswelt im Zuge dieser Themen grundlegend ändern werden und dass sich die Städte und die Infrastruktur an diese veränderte Welt anpassen müssen“, ist Naujoks überzeugt. ,,Immobilien und Projekte müssten künftig als Ganzes betrachtet und Wirtschaftlichkeitsaspekte unter dem ­Gesichtspunkt des gesamten Lebenszyklus gesehen werden", fährt er fort. „Ob und wie sie das tut, daran wird sich die Baubranche in Zukunft messen lassen müssen“, warnt er. Doch das sei sogar ein Vorteil, „denn aus diesem Anpassungsprozess ­ergibt sich für innovative Bauunternehmen ein wichtiger und guter Markt.“ ► ► ►


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„Wir brauchen Partner, die für hochwertige Verarbeitung einstehen, die einen langfristigen Planungshorizont haben und die bereit sind, langfristige Wartungs- und Instandhaltungsverpflichtungen einzugehen.“ DR. MARKUS KOCH

„Der Life-Cycle-Aspekt ist der Taktgeber unserer Planung“, bestätigt auch Vorstandskollege Dr. Markus Koch die Aussagen des Vorstands­ vorsitzenden. „Zusammen mit PPP-Projekten ­fahren solche Life-Cycle-Projekte inzwischen rund 20 Prozent unseres Umsatzes ein.“ Um hier immer besser zu werden, spielen Innovationen bei den schwäbischen Bauprofis eine wichtige Rolle. So haben sie vor Kurzem eine thermoaktive Klima­ decke mitentwickelt, mit der ca. ein Drittel der Heiz- und Kühlenergie und somit der bei einer konventionellen Kühlung und Lüftung anzusetzenden Energiekosten eingespart werden kann. Bei der damit ausgestatteten Alfons-Kern-Schule in Pforzheim – errichtet von BAM Deutschland – gehen Schätzungen sogar von einer Reduzierung des Energieverbrauchs für Heizung und Kühlung um bis zu 40 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Heiz-, Kühl- und Lüftungssystem aus. Rollenwechsel: vom Auftragnehmer zum Bauherrn An vorderster Front stehen die Stuttgarter Bauspezialisten auch in puncto Zertifizierungen. Als Mitglied des DGNB ist es ihr Anliegen, dass dieser von Investoren immer mehr nachgefragte

Trend in möglichst vielen Gebäuden umgesetzt wird. „Das Zertifikat selbst ist allerdings nur ein Aspekt ­dieser Entwicklung, denn damit ist noch kein Euro ­gespart“, weiß Koch. Viel wichtiger ist seiner ­Meinung nach die Tatsache, dass mit dem Zertifikat bauliche Maßnahmen einhergehen, die dazu führen, dass die energetische Belastung in solch zertifizierten Gebäuden geringer ist, was wiederum eine geringere monetäre Belastung nach sich zieht. Dass diese Rechnung aufgeht, ist im Zuge der immer mehr Raum einnehmenden PPP-Projekte natürlich auch im Sinne von BAM Deutschland. Denn während der Bauherr früher ab der Über­ gabe des Objekts die Verantwortung übernahm, verschieben sich die Rollen bei dem neuen Vertragsmodell. Der öffentliche Bauherr ist nun in erster Linie Nutzer und Kunde von Immobiliendienstleistungen. Der Bauunternehmer übernimmt die Rolle des Bauherrn, wenn es darum geht, Investitionsentscheidungen im Hinblick auf eine langfristig effiziente Immobilie zu treffen; er trägt die damit verbundenen Risiken ebenso, wie er von den Chancen profitiert. Aus dieser Verantwortung heraus ändert sich auch das Zusammenspiel mit Fachplanern, Experten und Nachunternehmen. Man müsse sich diesen Prozess wie bei einem Puzzlespiel vorstellen, erklärt Koch: „Indem wir gemeinsam mit Fachplanern und Experten ein Gebäude entwickeln und darin bewährte und auch innovative Baumaterialien und Produkte ­integrieren, setzen wir ein möglichst effizientes Puzzle zusammen. Wir wählen aus. Da ist es ­natürlich wichtig, dass die ausgewählten Bausteine eine entsprechende Qualität haben. Schließlich sind wir dafür verantwortlich.“

Von links: Dr. Ing. Albrecht Häberle, Dipl.-Ing. Siegfried Currle, Dipl.-Ing. Alexander Naujoks, Dipl.-Kfm. Michael Hager, Dr. Ing. Markus Koch.

Entsprechend hoch ist für BAM Deutschland der Stellenwert der Unternehmen, die die von der


Porträt 19

Industrie produzierten Produkte einbauen. „Wir brauchen Partner, die für hochwertige Verarbeitung einstehen, die einen langfristigen Planungshorizont haben und die bereit sind, langfristige Wartungs- und Instandhaltungsverpflichtungen einzugehen“, betont Koch. Denn ein Unternehmen allein könne die Bautechnologie nicht voranbringen. Nähe und Kontakt zur Industrie und zu Lieferanten sind daher auch für Naujoks unumgängliche Bestandteile der künftigen Baubranche. „Dabei ist gegenseitige Unterstützung gefragt“, ist der Vorstandsvorsitzende überzeugt. Er weiß: „Einerseits brauchen wir Bauunternehmen mehr Unterstützung, etwa mit Beratungsleistungen oder innovativen Produkten, um Aufträge wirt-

schaftlich abwickeln zu können. Andererseits sollten wir mehr mit der Industrie und den Lieferanten zusammenarbeiten, damit sie einen besseren Einblick in unsere Probleme bekommen und möglicherweise auch von unseren Problemlösungen profitieren. Bei BAM Deutschland ist dieser Prozess in vollem Gange – doch es wäre falsch zu sagen, dass es keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr gibt.“ ◄

Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.bam-deutschland.de


20 Fokus

Zertifizierungen: Gradmesser für nachhaltiges Bauen

Nachhaltigkeit –

vom Schlagwort zur Realität

Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Wort. Wer sie in gebaute Realität umsetzt, setzt auf die Zukunft.

Nachhaltigkeit ist eines der derzeit meistgebrauchten Schlagwörter in der Baubranche. Doch kaum einer weiß, was Nachhaltigkeit wirklich ­bedeutet und wodurch sich ein nachhaltiges ­Gebäude auszeichnet. Sind es ökologische Produkte? Ist es der energetische Anspruch? Oder ist es etwa die komplette Rückbaubarkeit des ­Objekts – ohne dass dabei Sondermüll entsteht? Seinen Ursprung hat der Begriff Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft. Im Jahr 1713 formulierte Hans Carl von Carlowitz, der Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg, Grundsätze, um ein dauerhaft ausreichendes Holzvorkommen zu garantieren. Kern seiner Thesen war, dass nicht mehr Bäume gefällt werden sollten, als auch wieder nachwachsen können.

Nachhaltigkeit betrachtet den gesamten Lebenszyklus Solch ein Gleichgewicht zwischen Natur und ­Regeneration der Ressourcen ist auch das Ziel der heutigen Vertreter des Nachhaltigkeitsanspruchs. Ihnen geht es darum, den Verbrauch von Energie und Ressourcen zu minimieren. In der Bauindustrie bedeutet dies, dass alle Lebenszyklusphasen eines Gebäudes betrachtet werden – von der Rohstoffgewinnung über den Bau bis hin zum Rückbau. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen ver­ schiedene Faktoren berücksichtigt werden: So ­bemühen sich nachhaltige Bauvorhaben, den notwendigen Energiebedarf während der Bauphase, im Lebenszyklus des Gebäudes und beim Rückbau


Fokus

zu senken. Der Verbrauch von Betriebsmitteln wird weitgehend reduziert. Soweit möglich, ­setzen nachhaltige Bauprojekte daher wiederverwendbare Baustoffe und Bauteile ein. Ihre ­Entwickler vermeiden weite Wege, um diese an die Baustelle zu bringen, und reduzieren so ­Transportkosten, nutzen also häufig regionale Materialien und Fachunternehmen. Ein weiteres Kriterium nachhaltiger Bauprojekte ist die gefahrlose Rückführung verwendeter Materialien in den natürlichen Stoffkreislauf, was zwangsläufig ­häufig zum Einsatz ökologisch unbedenklicher Materialien führt. Daneben berücksichtigen ­solche Objekte die Möglichkeit einer Nutzung nach der eigentlichen Nutzungsperiode. Sie schonen Naturräume und begrenzen sich in puncto Flächenverbrauch. Um diesen Anspruch der Nachhaltigkeit auch quantitativ messen zu können, gibt es seit einiger Zeit Zertifizierungsnachweise. Je nach Entstehungsort heißen sie HQE, BREEAM, Green Star, MINERGIE-ECO, LEED oder DGNB, wobei allen Verfahren gemeinsam ist, dass sie mehr bewerten als nur ökologische Aspekte. Auch ökonomische, soziale, technische und funktionale Gesichtspunkte, Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse ­sowie der Standort des jeweiligen Objekts spielen eine Rolle – wobei die verschiedenen Zertifizierungen die einzelnen Punkte jeweils unterschiedlich gewichten. Einig sind sie sich jedoch in der quantitativen Bewertungsmethode: Bei Erreichen einer bestimmten Punktzahl wird die Zertifizierung ­verliehen. Zahl der Zertifizierungen nimmt zu Pflicht sind diese Prozesse aktuell noch nirgendwo. Bauherren und Unternehmen streben die ­Zertifizierungen freiwillig an. Selbstnutzer versprechen sich davon oft einen Imagegewinn. ­Investoren erwarten von zertifizierten Immobilien einen höheren Immobilienwert und eine bessere Vermietbarkeit – und orientieren sich bei ihren Kaufentscheidungen vermehrt an solchen Auszeichnungen. Angesichts dieser Haltung nimmt die Zahl der Zertifizierungen immer mehr zu.

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Seit der Einführung des aus den USA stammenden LEED-Standards im Jahr 1998 wurden dort bis heute rund 4 800 Objekte zertifiziert. Rund 21 500 Zertifizierungen sind in Vorbereitung. In Groß­britannien gibt es mittlerweile 110 000 mit der 1990 eingeführten UK-Zertifizierung BREEAM ausgezeichnete Objekte und 500 000 in Vorbereitung befindliche Zertifizierungen. Die 2009 eingeführte deutsche Zertifizierung DGNB kann mittlerweile auf 30 nach diesem Standard zertifizierte Objekte verweisen sowie auf ­weitere 50 Zertifizierungen, die derzeit vorbereitet werden. Weil Investoren die ausgeglichene Bewertungsweise des von erfahrenen DGNB-Gründungsmitgliedern wie Rockwool und BAM erarbeiteten Kriterienkatalogs dieser Zertifizierung zunehmend schätzen, wird die Nachfrage danach voraussichtlich auch noch weiter ansteigen. Doch egal ob LEED, BREEAM oder DGNB, für die Befürworter der nachhaltigen Bauweise dürfte wohl jede Zertifizierung ein Grund zur Freude sein. Denn mit jeder Zertifizierung hat Nachhaltigkeit einen weiteren Platz in der gebauten Realität gefunden. ◄


22 Perspektive

Interview mit Markus B端ltermann, ieQ-network AG

Durch Einbindung in ein Netzwerk Wettbewerbsvorteile erzielen

Interview mit Markus B端ltermann, ieQ-network AG

Durch Einbindung in ein Netzwerk Wettbewerbsvorteile erzielen


Perspektive 23

Modernes Marketing und eine durchdachte Nutzung des Internets spielen auch im Handwerk eine immer gröSSere Rolle. Die ieQ-systems AG betreibt für verschiedene Gewerke und Bereiche, wie zum Beispiel Elektroinstallation, SHK, Fliesen und Ausbau, komplette Internetsysteme in Lizenz. Die Redaktion sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Markus Bültermann unter anderem über die Vorteile der individuell auf die Lizenzpartner abgestimmten Internet-Komplettlösungen.

aber bisher weder in der Gesellen- noch in der Meisterausbildung einen hohen Stellenwert. Ein begrenztes Budget und geringe Zeitressourcen verhindern zudem, dass sich der Handwerker mit diesen Themen intensiv auseinandersetzen kann. ◼ PROFIREPORT: Die ieQ-systems AG , ein Tochterunternehmen der ieQ-network AG, hat sich durch E-Commerce-Lösungen für Handwerk und Fachhandel einen Namen gemacht. Skizzieren Sie bitte anhand einiger Daten den Erfolgsweg und wie sich das Unternehmen weiter entwickeln wird. BÜLTERMANN: Die ieQ-network AG startete im Jahr 2000 mit vier Mitarbeitern. Mittlerweile beschäftigen wir 115 Mitarbeiter und betreuen ­Lizenzpartner aus elf Gewerken. Das erste betreute Gewerk war der Elektro-Bereich. Die ieQ-systems ist mit 70 Mitarbeitern das größte und wichtigste Geschäftsfeld. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern wollen wir unser erfolgreiches und in Deutschland einzigartiges Vermarktungsnetzwerk zwischen Handwerk und Großhandel weiter ausbauen. Bis Ende 2010 sollen zu den aktuell­ ­2300 Lizenzpartnern weitere 300 Handwerks­ betriebe als Partner hinzukommen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Internet, Kommunikation und Netzwerken sind wir hinsichtlich der Unternehmensentwicklung auch für die nächsten Jahre optimistisch. Neue Gewerke und Dienstleistungen für das Handwerk sowie regionale und ­nationale Vermarktungsportale bieten uns weitere Wachstumsmöglichkeiten. ◼ PROFIREPORT: Das Handwerk hat die Möglichkeiten des Internets relativ spät erkannt. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafür? BÜLTERMANN: Der deutsche Handwerker ist zwar fachlich sehr gut ausgebildet. Immer wichtiger werdende Themen, wie Marketing, Kommunikation, Beratung und eben auch das Internet, haben

„Heute reicht eine normale Homepage mit herkömmlicher Wir-über-uns-Präsentation, also der Darstellung des Leistungsangebots und der Unternehmensgeschichte inklusive einiger Fotos, nicht mehr aus.“ MARKUS BÜLTERMANN ◼ PROFIREPORT: Mittlerweile haben 80 Prozent aller Handwerksbetriebe eine Homepage. Trotzdem bleibt der wirtschaftliche Erfolg dieser Unternehmensdarstellung im Internet oft aus. Woran liegt das nach Ihrer Ansicht? BÜLTERMANN: Heute reicht eine normale Homepage mit herkömmlicher Wir-über-uns-Präsentation, also der Darstellung des Leistungsangebots und der Unternehmensgeschichte inklusive ­einiger Fotos, nicht mehr aus. Der Bauherr sucht umfassende Informationen zu anspruchsvollen aktuellen Themen, wie beispielsweise energetischer Sanierung, Fördermitteln und barrierefreiem Bauen sowie zu innovativen Produktlösungen. Er will bei der Lösung seines Problems inspiriert ­werden und sich dabei in kompetenten Händen befinden. Ein vom Bauherrn beachteter Internetauftritt ist deshalb nur mit professionell auf­b ereiteten Inhalten und durch enge Informationsverknüpfung mit Großhandel und Industrie zu erreichen. ◼ PROFIREPORT: Welche speziellen Vorteile ­b ieten die in Lizenz vergebenen Internet-­ Komplettlösungen von ieQ-systems und wodurch unterscheiden sie sich wesentlich von Lösungen herkömmlicher Website-Entwickler? ►►►


24 Perspektive

BÜLTERMANN: Aufgrund der Zusammenarbeit mit führenden Großhändlern und Industriepartnern haben wir die Möglichkeit, das gesamte Spektrum der Baubranche darzustellen. Außerdem beschäftigen wir bei der Entwicklung einer Lösung sowohl Internetexperten als auch Baufachleute wie Architekten und ausgebildete Handwerksmeister, sind also ganz nah an der Branche dran. Entscheidend ist aber letztlich, dass das gesamte Sortiments- und Marketing-Knowhow der kooperierenden Großhändler sowie das Know-how der führenden Bauindustrie in die ­individuell auf den jeweiligen Handwerksbetrieb zugeschnittene Lösung einfließt. Hinzu kommen zahlreiche weitere Dienstleistungen rund um den Internetauftritt des einzelnen Lizenzpartners und eine permanente Full-Service-Betreuung. Dies ­alles kann eine herkömmliche Internetagentur nicht leisten. ◼ PROFIREPORT: Erläutern Sie bitte die Vor­ gehensweise von ieQ-systems bei der Kunden­ auswahl, der Entwicklung einer individuell ­maßgeschneiderten Lösung und der weiteren Beratung.

„Durch den professionellen Auftritt werden unsere Lizenzpartner ständig weiter­ empfohlen – und das Ziel wird erreicht: Der jeweilige Betrieb wird zum ersten Anlaufpunkt in seiner Gegend; er wird sozusagen eine lokale Marke.“ MARKUS BÜLTERMANN BÜLTERMANN: Die Kunden werden nicht durch uns ausgesucht, sondern durch unsere Kooperationspartner bestimmt. Sobald der Handwerker nach einer entsprechenden Informationsveranstaltung Lizenzpartner ist, erhält er für das Webdesign einen festen Ansprechpartner bei ieQ-systems. Im Zusammenspiel mit dem Lizenzpartner entwickelt der zugeordnete Webdesigner dann

den individuellen Internetauftritt. Ergänzend werden dann die geeigneten Beratungsmodule in das Design integriert. Der Produktkatalog wird ebenfalls gemäß den Themenschwerpunkten des ­jeweils zugehörigen Gewerkes angepasst und in den Internetauftritt eingebunden. Nach Fertigstellung der Website werden der Lizenzpartner und seine Mitarbeiter vor Ort geschult, damit sie die ihnen nun zur Verfügung stehende Beratungskompetenz auch aktiv in der Bauherrenkommunikation einsetzen können. Anschließend wechselt der Lizenzpartner zu einem festen Betreuer bei ­ieQ-systems, der mit ihm dann zukünftig alle Aktualisierungen der Internetseite und geplante Marketingaktionen umsetzt. Bei dieser Vorgehensweise lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten. Die Kunden erhalten regelmäßig neue ­Anfragen und gewinnen Neukunden. Durch den professionellen Auftritt werden unsere Lizenzpartner ständig weiterempfohlen – und das Ziel wird erreicht: Der jeweilige Betrieb wird zum ­ersten Anlaufpunkt in seiner Gegend; er wird ­sozusagen eine lokale Marke.

BÜLTERMANN: Es deuten sich vor allem zwei Trends an. Zum einen ist dies die Spezialisierung kleinerer Betriebe auf ganz bestimmte Tätigkeiten, beispielsweise in Bereichen der energetischen Sanierung. Zum zweiten ist aber auch eine ­Generalisierung insbesondere im Bereich der ­Gebäudemodernisierung festzustellen. Bauen aus einer Hand ist ein Trend, der sich durch die ­entsprechende Nachfrage weiter verstärken wird. Dadurch werden zwangsläufig zunehmend ­gewerkeübergreifende Netzwerke entstehen. Die Vermarktung und das Management solcher Netzwerke gehören ebenso zu den zukünftigen ­Herausforderungen wie die Professionalisierung der kaufmännischen Prozesse und neue Wege der Finanzierung. Der einzelne Handwerker muss sich zudem den immer anspruchsvolleren Bedürfnissen seiner Kunden stellen und dabei auch mit der rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit des Internets Schritt halten. Er muss versuchen, für den Bauherrn mithilfe professioneller Unterstützung der erste Ansprechpartner in seinem lokalen Markt zu sein und auch zu bleiben. ◼ PROFIREPORT: Herr Bültermann, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

◼ PROFIREPORT: Wie wird sich Ihrer Meinung nach das Bauhandwerk zukünftig verändern und welchen Herausforderungen müssen sich die ­Betriebe stellen?

Markus Bültermann, Jahrgang 1967, Diplomkaufmann mit den Schwerpunkten Marketing und Handel, ist seit Ende 2000 Vorstandsvorsitzender der ieQ-network AG. Nach einer studien­ begleitenden Tätigkeit bei Siemens war er als Unter­nehmensberater bei der amerikanischen Unternehmensberatung A.T. Kearney mit Pro­ jekten in Europa und Hongkong – Schwerpunkt Marketing und Vertrieb – tätig. In den Jahren 1996 bis 1999 verantwortete er als Mitglied der Geschäftsleitung von Raab Karcher Baustoffe

die Zentrale Unternehmensentwicklung, Einkauf und Produktmanagement sowie Key Accounting und Marketing. Von 1999 bis 2000 leitete er den Geschäftsbereich Vertrieb bei der ZEUS/EDE. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ieq-systems.de


Anzeige Perspektive 25

INNOVATION

mit PROFIL

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Partnerschaft fördert Innovation. Durch permanenten Austausch mit unseren Partnern kennen wir die Anforderungen und täglichen Herausforderungen am Bau aus „erster Hand“. Dieses Wissen findet sich in unseren innovativen Lösungen: Hochwertige, moderne Bauprofile, die einfach zu verarbeiten und für jede bauliche Anwendung geeignet sind.

Protektor – MArktfüHrenDe ProfILe


26 Service

Wandel zum gewerkeübergreifenden Handwerk

Traditionelles Handwerk mit neuen Aufgaben Stuckateur ist ein traditioneller Handwerksberuf, dessen Tätigkeitsfeld sich in den letzten zehn bis 15 Jahren erheblich verändert hat. Zahlreiche neue Aufgaben rund um den Ausbau wie der Trockenbau sind hinzugekommen.

nahmen zur Einhaltung des Wärme-, Schall- und Brandschutzes. Durch die zunehmende Ausweitung der Tätigkeiten ergeben sich zahlreiche Schnittstellen zu anderen Gewerken.

Der Stuckateur ist für Planer und Bauherren der kompetente Ansprechpartner für die Gestaltung und Renovierung von Außenfassaden und Innenräumen. Er bearbeitet mit seinen Techniken nicht nur Innenwände und -decken, Fußböden und Fassaden: Das moderne Tätigkeitsfeld reicht von Untergrundvorbereitung und Oberflächen­ bearbeitung bis zur kompletten Erstellung von Trockenbau-Bauteilen sowie zu baulichen Maß­

Diese Veränderung hat vor drei Jahren zu einer Namensänderung des Verbandes der Stuckateure geführt. Ein wesentlicher Grund war, sich wegen der Globalisierung der Märkte und der ­zunehmenden Bedeutung von Bauen im Bestand erkennbar vom klassischen Berufsbild zu lösen und die gewerkeübergreifenden Tätigkeiten auch durch den Namen der Interessenvertretung zu ­dokumentieren. Seit der Messe Ausbau und Fassade 2007 in Köln wird der ehemalige Deutsche Stuckgewerbebund deshalb als Bundesverband Ausbau und Fassade im Zentralverband des ­Deutschen Baugewerbes geführt. Trockenbau eigenständiges Gewerk Die Trockenbauweise ist im modernen Ausbau nicht mehr wegzudenken. Sie hat durch die Ent-

wicklung innovativer Systemlösungen in den letzten drei Jahrzehnten einen rasanten Aufschwung erlebt. Schon seit Mitte der 70er-Jahre gibt es den Ausbildungsberuf „Trockenbaumonteur“. Durch entsprechende Fortbildung ist seit 1984 der ­Berufsabschluss zum Industriemeister Akustikund Trockenbau möglich. Der Trockenbau gilt mit der Aufnahme der ­„Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen DIN 18340 Trockenbauarbeiten“ im Teil C der ­Verdingungsordnung Bau (VOB) seit 2006 auch bauvertragsrechtlich als ein eigenständiges Gewerk. Trockenbauarbeiten stellen aber laut Handwerksordnung keine Handwerksleistung dar. Für Trockenbauunternehmen existieren keine gesetzlichen Zulassungsvoraussetzungen; es sind auch keine allgemein gültigen Befähigungsnachweise erforderlich. Zum Ärger der Interessenvertretung der Trockenbauer, der Bundesfachabteilung Akustik und Trockenbau, werden Trockenbauarbeiten deshalb manchmal von Anbietern ausgeführt,


Service 27

Eindeutiger Trend: Die Zukunft gehört dem Ausbau-Fachunternehmen mit breiter Leistungspalette.

­ eren Mitarbeiter nicht über eine ausreichende d Qualifikation für solche Tätigkeiten verfügen. Die Folge können nicht normgerecht ausgeführte ­Trockenbaukonstruktionen sein, die dem Image des Trockenbaus schaden und die zudem durch Baumängel nachfolgende Gewerke in ihrer Arbeit beeinträchtigen. Mehr Qualität durch Wissenstransfer Die Tendenz der Trockenbau-Systemhersteller, durch Systemschulungen für jedermann quasi „Systemhandwerker“ auszubilden, wird von der Bundesfachabteilung Akustik und Trockenbau ­kritisch beurteilt. Um wirklich hohe Trockenbauqualität sicherzustellen, bietet die Fachabteilung ihrerseits in Kooperation mit bauindustriellen Ausbildungszentren praxisorientierte Seminare zur Abwicklung von Trockenbauarbeiten für Bauleiter und Poliere an. Sie fördert im Rahmen einer Qualitätsoffensive auch die Weiterentwicklung des nationalen Präqualifikationverfahrens, das bereits Anwendung bei öffentlichen Vergaben findet.

Die Güte von Trockenbauarbeiten und ganz allgemein des Ausbaus liegt auch den Stuckateuren am Herzen. Der Fachverband für Ausbau und ­Fassade Baden-Württemberg reagierte auf die mit der rasanten Entwicklung neuer Technologien permanent steigenden Anforderungen mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums. Es versteht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, ­Industrie, Betrieben und Bauherren. Technische Innovationen werden auf Praxistauglichkeit überprüft und dann so aufbereitet, dass sie direkt in die Aus- und Weiterbildung einfließen. Außerdem findet durch die vom Fachverband initiierten Fachgruppen Ausbau und Trockenbau gezielt ein ­spezieller Wissenstransfer an interessierte Mitglieder und zwischen ihnen statt. Trend zum Fachunternehmer Ausbau Die Experten der Branche sind sich im Grunde ­einig: Neben der wachsenden Spezialisierung wird in Zukunft der Fachunternehmer Ausbau mit einem umfassenden Leistungsangebot an Bedeu-

tung gewinnen. Dies bietet insbesondere dem Stuckateur positive Perspektiven, denn von allen im Ausbau tätigen Handwerkern hat er durch ­seine breit anlegte Ausbildung die besten Voraussetzungen für den „Ausbauhandwerker“. Grenzen setzt dem von Planern und Bauherren nachgefragten „Ausbau aus einer Hand“ außer den ­unterschiedlichen Interessenslagen der Verbände auch die Struktur des Handwerks mit ihren Kleinbetrieben. Aufgrund der begrenzten personellen und finanziellen Kapazitäten wird es vermutlich vermehrt zur Kooperationsbildung unter den ­Gewerken kommen. ◄


28 Service

„Moderne Baustelle“ – Teil 3: Arbeitssicherheit

Neue Impulse für den Arbeitsschutz Der Arbeitsschutz auf den Baustellen erhält neue Impulse. Technische Innovationen und eine angepasste betriebliche Organisation tragen zu einer Optimierung bei.

Die Zahl der Unfälle auf den Baustellen sinkt zwar in der Tendenz. Trotzdem passieren jährlich immer noch rund 12 000 Unfälle, die durch Anfahren oder Überrollen durch Baumaschinen und Kraftfahrzeuge entstehen – leider manchmal auch mit tödlichen Folgen. Allein im Jahr 2008 starben bei solchen Unfällen 27 Menschen. Die ­Berufsgenossenschaft Bau (BG BAU) weist deshalb im Rahmen der Aktion „Sehen und gesehen werden“ unter anderem auf die Bedeutung von verbesserten Wahrnehmungs-Möglichkeiten bei der Unfallvermeidung hin. Sichtverbesserung für den Maschinenführer Personen im Nahbereich von Baumaschinen sind einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Wer auf der Baustelle nicht unter die Räder von Baufahrzeugen geraten will, muss von den Maschinenund Fahrzeugführern gesehen werden. Die Gefahr lauert im toten Winkel. Häufig ergeben sich bei Baumaschinen konstruktionsbedingt Bereiche, die für den Maschinenführer nicht einsehbar sind. Hinzu kommt, dass Radlader, Planierraupen und Walzen während ihrer Einsatzzeit zu 40 bis 50 Prozent rückwärts fahren. Nach der ISO-Norm 5006 „Erdbaumaschinen-Sichtfeld-Testverfahren und Anforderungskriterien“ muss der Fahrer auch eine leicht gebückte Person, die sich im Abstand von einem Meter zur Baumaschine befindet, vom Fahrersitz aus sehen können. Ist dies nicht der Fall, muss die Maschine entsprechend mit technischen Hilfsmitteln nachgerüstet werden. Einfache akustische Warnsignale, zum Beispiel beim Rückwärtsfahren, sind nach den Erfahrungen der BG BAU nicht ausreichend, da sie bei hohem Baustellen-

lärm bzw. Einsatz mehrerer Baumaschinen von Personen im Maschinenumfeld nur mangelhaft wahrgenommen oder nicht eindeutig zugeordnet werden können. Erheblich effektiver sind verbesserte Sichtmöglichkeiten für den Maschinenführer. Zusätzlich ­angebrachte Spiegel oder noch besser KameraMonitor-Systeme bieten entsprechende Hilfen. Eine Kamera am Heck eines Baggers zeigt dem Fahrer dabei über einen Monitor in der Kabine einen sonst nicht einsehbaren Bereich. Sehr sinnvoll sind auch um 360 Grad drehbare Sitze. Dadurch kann ein Walzenfahrer auch beim Rückwärtsfahren bequem in Fahrtrichtung sehen. Normgerechte Warnkleidung Die Wahrnehmung durch den Fahrer wird durch entsprechend auffallende, farbige Kleidung deutlich verbessert. Immer wenn die Gefahr besteht, dass ein Beschäftigter am Einsatzort übersehen werden kann, ist deshalb als Teil der persönlichen Schutzausrüstung Warnkleidung erforderlich. Bei Tätigkeiten im Straßenverkehr ist beispielsweise je nach Gefährdungsstufe Warnkleidung der Klasse 2 oder 3 zu tragen. ► ► ►


Service 29

Unerl채sslich auf der Baustelle: normgerechte Warn- und Schutzkleidung.


30 Service

Farblich auffällige Warnkleidung trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden.

Die Anforderungen an Warnkleidung regelt die Norm DIN EN 471. Danach sind das farbige Hintergrundmaterial (orange-rot), die Reflexstreifen und die Anordnung der Materialien auf der Kleidung vorgegeben. Kleidungsstücke mit Warnwirkung müssen ein CE-Kennzeichen aufweisen und dürfen während der Arbeit nicht abgelegt oder durch andere Kleidungsstücke überdeckt werden. Es ist zudem eine regelmäßige optische Überprüfung der Warnkleidung erforderlich. Denn ausgeblichene Hintergrundgewebe oder starke Verschmutzungen mindern die Leuchtkraft. In einem solchen Fall ist unbedingt ein Austausch vorzunehmen.

Allerdings darf sich der im Umfeld einer ­ aumaschine Beschäftigte auch bei vorschriftsB mäßiger Warnbekleidung nicht auf die Aufmerksamkeit des Maschinenführers verlassen. Er muss sich vergewissern, dass er wahrgenommen wird, indem er den Blickkontakt herstellt. Innovative Schutzhelme Der regelmäßige Einsatz fortgeschrittener Technologie zur Erhöhung des Arbeitsschutzes ist auf deutschen Baustellen keine Zukunftsvision mehr. Die technische Weiterentwicklung umfasst auch die Schutzausrüstung. Mittlerweile gibt es zum Beispiel selbstleuchtende Schutzhelme, die die Wahrnehmung von Beschäftigten in der Nacht, bei Nebel oder Arbeiten im Tunnel deutlich verbessern. Der Helm ist gemäß DIN EN 397 aus einer speziellen Granulatmischung gefertigt. Er wird mittels einer dezentralen Aufladestation durch eine Lichtbestrahlung aufgeladen und verfügt ­danach über eine Leuchtdauer von rund zwölf Stunden. Ein anderer entwickelter Schutzhelm überprüft den Alterungsprozess des Materials. Durch Sonneneinstrahlung wird Kunststoffmaterial bekanntermaßen mit der Zeit spröde, sodass der Helm nicht mehr ausreichend schützt. Bei dieser Helm-Innovation misst ein UV-Indikator Dauer und Intensität der Sonnenstrahlen. Färbt sich der Messpunkt rot, sollte der Helm schnellstmöglich ausgetauscht werden.

Individuelle Sicherheitskontrolle Hoher Arbeitsschutz wird auf der Baustelle, wie die Praxis zeigt, erst dann Realität, wenn er vor Ort auch permanent überprüft wird. Dies gilt insbesondere für die persönliche Schutzausrüstung, die neben dem Schutzhelm je nach Einsatzbereich auch Gehörschutz, Fußschutz, Sicherheitsgeschirr und Handschuhe beinhalten kann. Um Bauleiter und Poliere von diesen Überprüfungsaufgaben zu entlasten, bieten sich automatische Kontrollsysteme als Lösung an. Eine interessante Möglichkeit ist nach ­Angaben der BG BAU das Radio-Frequenz-IdentifizierungsSystem (RFID), das durch die automatische Kontrolle der Schutzausrichtung zu mehr Sicherheit beiträgt. Benötigt werden eine RFID-Antenne, ein RFID-Lesegerät und ein PC zur Datenverarbeitung. Durch das RFID-System wird am Eingang der Baustelle jeder Beschäftigte individuell anhand ­hinterlegter Profile per Lesegerät daraufhin überprüft, ob seine Schutzausrüstung vollständig ist. Personen ohne die für sie vorgegebene komplette Schutzausrüstung kann so schon von vornherein der Zutritt zur Baustelle verwehrt werden. Betriebliche Arbeitsschutzorganisation Hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz bedürfen letztlich auch einer entsprechend optimierten betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Vorhandene Arbeitsschutz-Managementsysteme (AMS) der stationären Industrie berücksichtigen nicht


Service

die Besonderheiten des Baugewerbes, wie ständig wechselnde Arbeitsplätze und Witterungs­ bedingungen sowie die speziellen Vertragsformen. Die BG BAU hat deshalb im Rahmen eines Pilotprojektes in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes mit AMS BAU ein Arbeitsschutz-Managementsystem entwickelt, das speziell auf mittlere und kleinere ­Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern zu­ geschnitten ist. Kern des entwickelten Arbeitsschutz-Managementsystems sind elf aufeinander aufbauende, von den Betrieben in chronologischer Reihenfolge zu bearbeitende Arbeitsschritte. Zu jedem Schritt gibt es detaillierte Umsetzungshilfen und Hin­ weise zur Vorgehensweise. 1. Aufstellen einer Arbeitsschutzpolitik 2. Setzen von Zielen 3. Festlegung der Organisationsstrukturen und der Verantwortungs- und Aufgabenbereiche 4. Regelung des Informationsflusses und der ­Zusammenarbeit sowie Ermittlung gesetzlicher und weiterer Vorgaben 5. Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen, Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen und ihre Kontrolle 6. Regelungen für Betriebsstörungen und Notfälle 7. Beschaffung (z. B. Arbeitsschutzkleidung) 8. Auswahl und Zusammenarbeit mit Subunternehmern

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9. Arbeitsmedizinische Vorsorgemaßnahmen 10. Qualifikation und Schulung 11. Ergebniskontrolle der Ziele und Überprüfung der Arbeitsorganisation Die Anwendung und Umsetzung des AMS BAU basiert auf Freiwilligkeit und unterliegt keinem Zertifizierungszwang. Durch den Aufbau des Systems ergeben sich für kleine und mittlere Unternehmen gleich mehrere Vorteile: Ein wesentlicher Pluspunkt ist, dass die Betriebe eventuelle Forderungen von Auftraggebern nach einem internen ­A rbeitsschutz-Managementsystem erfüllen ­können. Auch der betriebswirtschaftliche Aspekt spielt eine zentrale Rolle. Durch eine geringere Zahl von Unfällen und Erkrankungen reduzieren sich die Ausfallzeiten der Mitarbeiter, und die ­erhöhte Mitarbeitermotivation steigert die ­Leistungsbereitschaft. Arbeitsschutz geht jeden etwas an Arbeitsschutz auf der Baustelle geht schon aus ­eigenem Interesse jeden etwas an. Auch modernste Technologien und Managementsysteme ent­ binden den einzelnen Beschäftigten nicht von der Verpflichtung, sich und andere durch umsichtiges Verhalten vor Unfällen zu schützen. Achten Sie deshalb zu Ihrem und dem Wohl Ihrer Kollegen auf die strikte Einhaltung der Arbeitsschutz­ vorschriften. ◄

Automatische Kontrollsysteme können schon am Baustelleneingang prüfen, ob die Schutzausrüstung vollständig ist.


32 Anzeige Service

Intelligente Systeme für den Trockenbau

Wände und Decken mit Profil Mit seiner Ultra-Serie für Ecken und Kanten sowie dem Wandprofil SUPER MAGNUM PLUS bietet Richter System Profiltechnologie auf dem neuesten Stand.

Mit der Ultra-Serie bietet Richter System eine völlig neue Eck- und Kantentechnologie für den Trockenbau. Mit den kunststoffverstärkten, streich- bzw. putzfähig vorbehandelten Papierprofilen lassen sich höchst widerstandsfähige Ecken und Kanten herstellen. Das Material verträgt selbst stärkste Stöße, ohne Schaden zu nehmen; Abblättern, Reißen oder Ausbrechen ist mit den neuartigen Profilen nicht mehr möglich. Darüber hinaus spart der Verarbeiter ca. 75 Prozent an Spachtelmaterial und Arbeitszeit – was in einem finanziellen Vorteil von etwa 27 Prozent gegenüber konventioneller Kantentechnik resultiert. Das Programm umfasst folgende Komponenten: ◼ Ultraflex für Innen- und Außenecken in be­lie­ biger Winkelstellung ◼ Ultracorner für 90°-Außenecken ◼ Ultrabull für runde Kanten ◼ Ultralite für Innenecken und Ultra-L für Anschlüsse am Baukörper ◼ Weitere Zubehörteile sind der Ultra-L-Kantenroller, die Ultra-Schere sowie die Ultra-Spachtel

Neben den Bereichen mit deutlich erhöhten Stabilitätsanforderungen, wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser, kommt die Ultra-Serie ­immer häufiger auch im privaten Wohnungsbau zum Einsatz – überall dort, wo der Kunde höchste Stabilität und gleichzeitig schnelle und perfekte Ecken erwartet. SUPER MAGNUM PLUS – das Mehrwert-Profil Das von Richter System entwickelte Wandprofil SUPER MAGNUM PLUS für Metallständerwände nach DIN 18183 zeichnet sich durch hohe Stabilitäts- und Schallschutzeigenschaften aus. So konnten bei verschiedenen Messstudien anerkannter Prüfinstitute Schallschutzwerte (RWR) nach­ gewiesen werden, die in Verbindung mit ­herkömmlichen GKB bis zu 5 dB über den von der DIN 4109 geforderten Werten liegen. Mit Schallschutz-GKB konnten Verbesserungen von bis zu 8 dB gemessen werden. Mit den neuen Wandprofilen ist es möglich, schlankere Wände zu errichten und so Nutzfläche zu gewinnen. Gleichzeitig weisen sie allseitig die

bereits bekannten Schraubpunkte auf, die die Verschraubung erleichtern und beschleunigen. Das Verlegen von Kabeln und Rohren erfolgt durch die bewährte H-Stanzung im Boden der Profile. Es werden keine separaten Installationsmontage­ hilfen benötigt. Durch die spezielle Oberflächentextur der SUPER-MAGNUM-PLUS-Profile rastet das CW-Profil in das UW-Profil ein und bietet eine hervorragende Stabilität in der Montagephase. Die verzinkten Profile entsprechen in ihren Abmessungen den Vorgaben der entsprechenden Normen; die Verarbeitung und Montage erfolgt wie bei den bekannten Ständerprofilen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.richtersystem.com


Service 33

Brandschutzlösungen für alle Anforderungen

Sicherheit mit System Brandschutz wird immer wichtiger. Lösungen mit System erleichtern Handwerkern den Alltag.

F30, F60, F90: Wer im Bau tätig ist, für den ­ ehören brandhemmende (F30), hochfeuerhemg mende (F 60) oder gar feuerbeständige (F90) ­Lösungen heutzutage zum Alltag. Die speziellen Anforderungen an die jeweiligen Bauteile sind in der Musterbauordnung explizit geregelt. Sie ­unterteilt die Gebäude in fünf Klassen, denen verschiedene Brandschutzvorschriften zugeordnet sind. Welche jeweils zu ­berücksichtigen sind, richtet sich in der Regel nach der Gebäudehöhe sowie der Zahl und Größe der Nutzungseinheiten, wie Wohnungen, Büros, Praxen, Läden oder anderen Verwaltungseinheiten. Beispielsweise gilt für Decken der Gebäudeklasse II F30, für tragende Wände der Gebäudeklasse IV F60 und für Decken im Dachgeschoss, wenn darüber ebenfalls Aufenthaltsräume sind,

in der Gebäudeklasse V F90. Holzbauten, deren oberster Geschossfußboden nicht mehr als 13 m oberhalb der Geländeoberkante liegt, fallen im deutschen Süden unter die Gebäudeklasse IV, wenn sie die entsprechenden Brandschutzauf­ lagen erfüllen. Im Schadenfall haftet der Handwerker persönlich; eine Verjährung tritt gemäß BGB erst nach 30 Jahren ein. Vom Einzelprodukt zum System Um die Anforderungen eines gesetzlich so geregelten Baukörpers zu bewältigen, hat die Industrie eine Reihe von Speziallösungen entwickelt. Sie helfen dabei, etwa Ausbauten von Dachgeschossen, Aufstockungen oder auch Verkleidungen von Installationsschächten oder Lüftungskanälen brandschutztechnisch perfekt zu gestalten. Das Angebot reicht von Einzellösungen bis hin zum Komplettprogramm, das für jede Anforderung die passende Antwort hat. So umfasst das Produktportfolio der Industrie nicht nur universelle Brandschutzplatten aus Gips und Glasfaserleichtbeton, sondern auch fertige Brandschutz­

elemente, die begehbar und dynamisch belastbar sind, Kabelkanäle für die Wand- und Decken­ montage, Brandschutzbeschichtungen sowie ­Fugenbrandschutz und nicht zuletzt klassische Abschottungen. Dieses umfangreiche Sortiment aus entsprechend der DIN 4102 bzw. DIN EN 13501 ff. geprüften und über alle notwendigen Verwendbarkeitsnachweise verfügenden Einzelprodukten und Systemlösungen erleichtert den Hand­werkern die Auswahl der richtigen Lösung im komplexen Regelwerk der Brandschutzanforderungen und garantiert somit Sicherheit mit ­System – für F30, F60, F90 und mehr. ◄


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Schallschutz – die Baubranche löst ein Problem

Akustische Lösungen als Bausätze Wer Stille sucht, wird in der Leichtbaubranche fündig. Neue Lösungen bieten Antworten für alle akustischen Anforderungen.

Ruhe! Der Wunsch nach Stille wird in unserer hektischen Welt immer dringlicher. So ist es kein Wunder, dass Schallschutz im Bauwesen enormen Raum einnimmt. Als Grundlage für schalltechnische Planungen und Nachweise dient im Allgemeinen die DIN 4109 in Verbindung mit Beiblatt 1. Sie legt etwa für Wohnungstrennwände einen erforderlichen Rw von 53 dB fest, für Treppenraumwände 52 dB und für Wände neben Durchfahrten 55 dB. Parallel sind im Zuge der Harmonisierung der nationalen Normen neue europäische Normen erschienen, wie DIN EN 20140, DIN EN ISO 140 oder DIN EN ISO 717. Sie alle müssen bei der Planung und Errichtung von Wohn- und Arbeitsraum berücksichtigt werden, um später keine ­Regressforderungen aufgrund von Schallschutzproblemen befürchten zu müssen.

Komplettlösungen statt Einzelprodukte In diesem Zusammenhang hat die Leichtbau­ branche Lösungen entwickelt, mit denen sich akustisch optimierte Konstruktionen erstellen lassen. Für jede Schallschutzanforderung gibt es mittlerweile geeignete Gipsplatten-Konstruktionen verschiedenster Hersteller, die den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Bauherren gerecht werden. Statt allerdings wie früher dezidierte Detailfestlegungen für Einzelprodukte, wie Profile, Platten oder Dämm­stoffe, zu geben, die Bestandteil von Bauteilen mit einer bestimmten Schalldämmung sind, und ­diese Einzelprodukte schalltechnisch festzulegen, setzt sich bei den Herstellern allmählich eine neue Philosophie durch: Sie liefern Bausätze mit zu­ gesicherten Systemeigenschaften, deren Kom-

‚ Wenn s hart auf hart kommt Rigips Hybridwand-System GF-Top

In öffentlichen Gebäuden – z.B. in Schulen – sind Wandoberflächen enormen Belastungen ausgesetzt. Mit dem Rigips Hybridwand-System GF-Top, beplankt mit Rigips-Platten (1. Lage) und Rigidur-Gipsfaserplatten (2. Lage), lassen sich diese hohen Anforderungen an robuste und sichere Wände mehr als erfüllen. Wirtschaftlich effizient, bietet dieses System: • Sehr hohe Stabilität gegen Kratzer und Stoßbelastungen (WK1-Klassifizierung) • Sichere Montage dank 1. Lage Rigips-Platten • Zuverlässigen Brandschutz (F 90) Für einen höheren Schallschutz im gehobenen Wohnbau empfiehlt sich das komfortable Rigips Hybridwand-System GK-Top. Mehr erfahren Sie unter www.rigips.de


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ponenten sie zuvor ausgewählt und mit notwen­ digen Detailangaben versehen haben. Dies bedeutet, dass die Komponenten kaum mehr ausgetauscht werden können – und dass präzise ­Ausführungshinweise statt einer Norm nunmehr den Hersteller/Systemeigner-Instruktionen zu entnehmen sind. Solche individuellen Konstruktionen nutzen dann die jeweils vom Hersteller angebotenen ­Spezialplatten, um ein optimales Ergebnis zu ­erzielen. Welche Auswahl der verarbeitende Handwerker letztlich trifft, hängt von der individuellen Aufgabe, den persönlichen Vorlieben und natürlich oft vom Preis ab. Tatsache ist jedoch, dass die im Markt erhältlichen Lösungen dem Ruf nach Ruhe auf jeden Fall gerecht werden. ◄

Immer mit der Ruhe Rigips Hybridwand-System GK-Top

Ruhe ist ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Das Rigips Hybridwand-System GK-Top mit einer doppelten Beplankung mit Rigidur-Gipsfaserplatten (1. Lage) und Rigips-Platten (2. Lage) ermöglicht einen besonders hohen Wohnkomfort: • • • • •

Beste Schallschutzwerte (bis zu Rw,R = 58 dB) Sehr hohe Stabilität (WK1-Klassifizierung) Zuverlässiger Brandschutz (F 90) Sichere Lastenbefestigung Schnelle Montage – Klammern der 2. Lage

Für eine höhere Oberflächenhärte im Objektbau empfiehlt sich das robuste Rigips HybridwandSystem GF-Top. Mehr erfahren Sie unter www.rigips.de


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Barrierefreiheit

Barrierefreies Bauen immer wichtiger Mit dem Alter lässt oft die Beweglichkeit nach. Immer mehr ­Bauherren lassen sich deshalb vorausschauend ein barrierefreies Haus errichten oder ihre Immobilie barrierefrei umbauen. Hier ist der für dieses Thema kompetente Handwerker gefragt. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Damit steigt gleichzeitig der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum. Nach Erkenntnissen der Kommission „Wohnen im Alter“ des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung leben aber nur fünf Prozent aller älteren ­Menschen in Deutschland in altersgerechten Wohnungen. Der Staat fördert deshalb seit April 2009 über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den entsprechenden Umbau von Wohnungen mit zinsgünstigen Krediten pro Wohneinheit bis maximal 50 000 Euro. Seit dem 1. Mai 2010 können für einzelne Umbaumaßnahmen alternativ auch ­Zuschüsse von fünf Prozent der Kosten oder bis zu 2 500 Euro direkt bei der KfW beantragt werden. Mit dem Förderprogramm „Altersgerecht umbauen“ wurden erstmals auch einheitliche Standards für barrierearmes Wohnen festgelegt. Barrierefrei von Anfang an Immer mehr Bauherrn planen von vornherein Barrierefreiheit für ihr Eigenheim ein, da damit ganz allgemein der Komfort und auch der Wert der Immobilie steigen. Barrierefreies Bauen fängt beim

Grundriss an. Er sollte möglichst offen gestaltet werden. Wo es die Statik erlaubt, empfiehlt sich statt massiver Wände der Einbau leichter Trockenbautrennwände, die bei Bedarf problemlos entfernt werden können. Außerdem muss bei mehrstöckigen Gebäuden frühzeitig über eine im Alter erforderliche Verlegung des Schlaf- und ­Badezimmers aus dem Obergeschoss in das ­Parterre nachgedacht und deshalb im Erd­geschoss ein Zusatzraum sowie sanitäre Anschlüsse vor­ gesehen werden. Für Rollstuhlfahrer ist insbesondere auf entsprechende Detaillösungen zu achten. Neben dem Verzicht auf Türschwellen und der Einplanung von Türen mit mindestens 90 cm Breite sind zum Beispiel Lichtschalter und Fensteröffner in für Rollstuhlfahrer problemlos bedienbarer Höhe zu installieren. Anforderungen an barrierefreie Bäder In Räumen wie Küche und Badezimmer ist barrierefreies Bauen angesichts der bewegungsintensiven Nutzung besonders wichtig. Die Küchen­


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einrichtung wird dabei in der Regel von Mit­arbeitern des Küchenstudios oder Möbelhauses den Wünschen des Kunden angepasst. Der Ein- bzw. Ausbau der Sanitäranlagen im Badezimmer ist hingegen eine Angelegenheit des Sanitär-Fachhandwerkers und des Fliesenlegers. Schon bei der Bad-Dimensionierung ist der Bauherr angesichts der benötigten Bewegungsflächen auf eine ausreichend große Grundfläche hinzuweisen. Dies ist vor allem beim altersgerechten Umbau in Altbauten mit ihren oft sehr kleinen Bädern ein Problem. Die Mindestgröße eines ­Sanitärraums beträgt beim Bauen für mobilitätseingeschränkte Personen 1,80 × 2,20 m. Ein ­Erwachsener benötigt für das Drehen um die eigene Achse schon etwa 0,60 × 0,60 m. Bei Personen mit Gehhilfe erhöht sich der Bewegungsradius auf 1,20 × 1,20 m und bei Rollstuhlfahrern beträgt er sogar 1,50 × 1,50 m. Für WC, Waschbecken, Badewanne oder Dusche ist nach DIN 18025 eine ­Bewegungsfläche von 1,20 × 1,20 m vorzu­ sehen. Die gleiche mindestens einzuhaltende Flächengröße gilt auch für den schwellenlos ­zugänglichen Duschbereich.

Grundsätzlich muss der Sanitärraum mit e­ inem rutschfesten Bodenbelag ausgerüstet werden. Im Bereich der Dusche ist eine Abgrenzung der Spritzwasserzone mit geeigneten Fliesen empfehlenswert.

Wichtig für bewegungseingeschränkte Personen: ein barrierefreies Bad.

Die Berücksichtigung der eingeschränkten ­ eweglichkeit des Nutzers bezieht sich natürlich B auch auf die Bedienungsfreundlichkeit der Armaturen. Es sollten generell Einhebelarmaturen verwendet werden, wobei der Griff nicht zu klein und ergonomisch ausgewogen geformt sein soll. Spezielles Know-how erwerben Für im Innenausbau tätige Handwerker ist Barrierefreiheit ein chancenreiches Thema. Sie können beim Bauherrn durch eine fundierte Beratung über die diversen Möglichkeiten, die eigenen vier Wände altersgerecht zu gestalten bzw. umzubauen, positiv punkten. Entsprechendes Know-how kann sich durch zusätzliche Aufträge auszahlen. Informieren Sie sich: Die Handwerkskammern veranstalten für ihre Mitglieder beispielsweise Fortbildungen zum barrierefreien Bauen. Auch eine entsprechende nachgewiesene Qualifizierung des Betriebes ist zu erhalten. Darüber hinaus zertifiziert der TÜV Rheinland Betriebe, die hohe Standards beim barrierefreien Bauen erfüllen. ◄

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FERMACELL greenline Mit der raumluftreinigenden Kraft von Schafwolle Es ist gelungen, die luftreinigende Wirkung von Schafwolle mit der FERMACELL Gipsfaser-Platte zu kombinieren. FERMACELL greenline bindet Schadstoffe aus der Raumluft und bietet damit die Chance, durch den Innenausbau der Gesundheit langfristig Gutes zu tun. Mit FERMACELL greenline werden die zahlreichen Vorteile der bereits wohngesunden FERMACELL Gipsfaser-Platte um eine weitere attraktive Komponente erweitert, die aktiv die Raumluft verbessert und so die Wohn- und Lebensqualität zusätzlich steigert.

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Effiziente Wärmedämmung

Schlanke Dämmung – bessere Leistung Für nahezu jeden Anwendungsbereich bietet die SCHWENK Dämmtechnik Produkte der Wärmeleitgruppe (WLG) 032. Damit sind bei besserer Leistung wesentlich schlankere Konstruktionen möglich als bei anderen Dämmstoffen. Der Einsatz von Dämmmaterialien mit der WLG 032 hat im Vergleich zu herkömmlichen Produkten viele Vorteile für den Verarbeiter und den Bauherrn. Denn trotz schlankerer Platten wird eine deutlich höhere Dämmleistung erzielt. Gestalterische Anforderungen von Architekten erhalten mehr Freiraum zur Entfaltung. So bleibt unter dem Strich mehr Wohnraum – und das bei vergleichbaren Material- und Erstellungskosten. Klemmfilz KF3 032 Durch das ungedämmte Dach hat ein Haus einen Wärmeverlust von ca. 25 Prozent. Der Klemmfilz aus Glaswolle für die Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss bietet effizientere Wärmedämmung bei schlankeren Platten. Die Oberflächenmarkierung ist praktisch für die schnelle Verarbeitung. Der Klemmfilz KF3 032 ist auch in den Dicken 180 und 200 mm erhältlich; die Rollenbreite beträgt 1 200 mm.

Boden-Dämmplatte neoFond EPS 032 DEO Im unbeheizten Speicher ist der Wärmeverlust durch die oberste Geschossdecke besonders groß. Für mehr Dämmleistung kann hier die graue Boden-Dämmplatte neoFond sorgen. Das Verbundsystem besteht aus einer leistungsstarken, 60 bis 180 mm dicken Dämmplatte aus EPS 032 für die Wärmedämmung und einer ­belastbaren 19-mmSpanplatte in P3-Qualität auf der Oberseite für eine sichere Begehung. ­Sowohl die Spanplatte als auch das Dämmelement besitzen eine Nut- und Federverbindung, deshalb haben Wärmebrücken keine Chance mehr. Die neoFond-Platte eignet sich ideal sowohl für den Neubau als auch für den Altbau, denn ­zusätzliche Baufeuchte wird nicht eingebracht.

liche Dämmsysteme reduzieren jedoch die oft ohnehin geringe Raumhöhe aufgrund ihrer ­Dicke zu sehr. Daher empfiehlt sich hier der Einsatz der Kellerdecken-Dämmplatte neoCeil aus grauem Neopor-Hartschaum. Auch dieses ­Produkt erreicht aufgrund seiner besonderen Zellstruktur die WLG 032. Die Platte mit einer stoßfesten weißen Hartfaser-Oberfläche eignet sich zum Anblenden an alle Massivdecken und wird im Verband verlegt. Die Befestigung erfolgt wandseitig durch die SCHWENK Befestigungskralle A. Die Fixierung an der Decke erfolgt mit der SCHWENK Befestigungskralle V. Mit den ­Design-Abdeckprofilen von SCHWENK werden die Plattenstöße überdeckt; somit sorgen sie für eine ansprechende Optik. ◄

Kellerdecken-Dämmplatte neoCeil EPS 032 DI HDF In vielen Kellern wird teuer bezahlte Wärme durch fehlende Dämmung verheizt. Herkömm-

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.schwenk.de


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VELUX Flachdach-Wohnfenster

Mehr Licht, Luft und Ausblick unter flachen Dächern Das VELUX Flachdach-Wohnfenster eignet sich speziell für den Wohnbereich sowie Büro- und Verwaltungsgebäude. Denn gegenüber den meisten herkömmlichen Lösungen wie Lichtkuppeln überzeugt es durch hervorragende Wärmedämmeigenschaften.

Dunkle Wohnräume sind in Häusern mit Flachdach keine Seltenheit. Doch das muss nicht sein: Warum nicht einfach Tageslicht direkt von oben durch ein Fenster in die Wohnung lassen? Bedenken über allzu große Wärmeverluste sind aufgrund der sehr guten Wärmedämmung des VELUX Flachdach-Wohnfensters dabei unbegründet. Das Flachdach-Wohnfenster ermöglicht völlig neue Ausblicke und sorgt vor allem für natürliches Licht z. B. in Küche, Bad oder Wohnzimmer. Die elektrisch betriebene Variante verfügt über eine Öffnungsfunktion, sodass es zudem zum Lüften der Wohnung dient. Auch automatisches Öffnen und Schließen zu vorher festgelegten Uhrzeiten ist für Mieter oder Eigentümer möglich. Einsetzender Niederschlag ist ebenfalls kein Problem: Das VELUX Flachdach-Wohnfenster verfügt über einen Regensensor und schließt sich automatisch, bevor Wasser in den Wohnraum eindringen kann. Für die einfache Bedienung ist es mit einer Funksteuerung ausgestattet, die mit dem io-homecontrol-Standard kompatibel ist. Über diesen lassen

sich alle elektrischen Produkte von VELUX und auch anderer Hersteller, beispielsweise von ­Garagentoren oder Fassadenrollläden, über die gleiche Fernbedienung steuern. Der Motor ist beim Flachdach-Wohnfenster in den Rahmen ­integriert und deshalb nicht sichtbar – für die ­Optik im Innenraum ein deutlicher Vorteil.

Daten & Fakten: ◼ U-Wert von 0,72 W/(m²K) nach EN 1873 für Kuppel einschließlich Aufsetzkranz ◼ Geeignet für Dächer mit einer Neigung von 0 bis 15 Grad ◼ Einbau bei allen gängigen Flachdacharten möglich, z. B. Holz- oder Betondecken ◄

Sonnenschutz nachrüstbar Wollen sich Mieter oder Eigentümer vor zu starker Sonneneinstrahlung oder fremden Blicken schützen, können sie am Flachdach-Wohnfenster einen Elektro-Faltstore montieren. Dieser sorgt darüber hinaus für eine angenehme Lichtstimmung im Raum. Er ist jederzeit nachrüstbar und in Schwarz, Weiß und Beige erhältlich. Wer dauerhaften Sichtschutz wünscht, kann sich auch für eine Kuppel aus undurchsichtigem Acryl entscheiden. Galten Dachfenster in flachen und flach geneigten Dächern früher hinsichtlich Wärmedämmung als Problemfall, überzeugt die VELUX Lösung auch dort. Denn die Konstruktion mit Kuppel und einer waagerecht im Aufsetzkranz integrierten Isolierglasscheibe sorgt für exzellente Wärmedämm­ eigenschaften. Zudem dämpft diese Kombination Regengeräusche deutlich. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de


40 Service

Innendämmung

Kapillaraktive Systeme im Trend

Bei einer zu erhaltenden Fassaden­optik muss der erforderliche ­bau­liche Wärmeschutz durch eine Innendämmung gewährleistet ­werden. Hochwertige Verbund­platten-Systeme helfen dem Handwerker, wirtschaftlich eine fach­gerechte Lösung zu realisieren.

Der Einbau von Wärmedämmung hat seit ­ ktober 2009 den erhöhten WärmeschutzanforO derungen der Energieeinsparverordnung 2009 zu genügen. Bei Änderung von Außenbauteilen von Bestandsbauten darf der neue Wandaufbau einen Wärmedurchgangskoeffizienten von U=0,35 W/(m²K) nicht überschreiten bzw. es muss die nach den anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke eingebaut werden.

Innendämmungs-Lösungen mit Dampfsperre Handwerker bevorzugen ihnen vertraute ­Dämmungslösungen mit hoher Verarbeitungsfreundlichkeit. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von praxisbewährten Trockenbaulösungen, so zum Beispiel direkt an die Wand zu fixierende Dämmplatten oder vorgebaute Ständerkonstruktionen auf Metall- oder Holzprofilen mit unterschiedlichen Dämmstoffen und Beplankungs­ materialien. Die Auswahl der Lösung orientiert sich neben dem gewünschten Wärmeschutz an weiteren bauphysikalischen Anforderungen an die Wandverkleidung, wie Stabilität und Brandschutz. Zertifizierte Systeme geben dem Bauherrn größere Sicherheit hinsichtlich der Qualität der ­Innendämmung.


Service 41 swd_167_Anz_Profireport_Anzeige 28.07.10 13:15 Seite 1

Die sozusagen klassischen InnendämmungsLösungen benötigen zum Schutz vor Durchfeuchtung durch Wasserdampf zusätzlich eine Dampfsperre. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass wirklich dichte Dampfsperren in der Praxis nur schwer zu realisieren sind und das Durchfeuchtungsrisiko eher erhöhen. Deshalb sollten möglichst Dampfbremsen mit moderater Sperrwirkung eingebaut werden, die gleichzeitig die Funktion einer Luftdichtheitsschicht übernehmen können.

Interessante Neuheiten Noch besser von den bauphysikalischen Werten her fällt eine auf Polyurethan basierende Innendämm-Systemlösung aus. Polyurethan-Schaum­ platten verfügen über eine niedrige Wärmeleit­ fähigkeit von 0,031 W/(m²K) und verknüpfen eine hohe Wärmedämmeigenschaft aufgrund der mit kapillaraktivem mineralischem Material gefüllten Lochungen optimal mit hoher feuchteschützender Kapillarität.

Innendämmungs-Lösungen ohne Dampfsperre Um der Feuchteproblematik aus dem Wege zu ­gehen, werden zunehmend kapillaraktive Innendämmungen nachgefragt. So sorgen beispiels­ weise mineralische Dämmplatten durch ihre ­kapillaren, austrocknenden Eigenschaften automatisch für hohen Feuchteschutz. Sie verfügen über einen hohen Anteil an zur Wärmedämmung beitragenden Luftporen. Anfallendes Tauwasser wird von den Zellwänden der Poren aufgenommen und durch die natürliche Austrocknung des mineralischen Materials wieder an die Raumluft abgegeben. Die hohe Alkalität des Dämmstoffes sorgt zudem für einen natürlichen Schimmelschutz.

Eine absolute Dämmplatten-Neuheit ist die Verknüpfung von Aerowolle, der Verbindung aus Steinwolle und Aerogel, mit einer Trockenbauplatte. Hier ist es gelungen, Steinwolle mit einem Gel aus größtenteils Kieselsäure zu verbinden und mit einer Trockenbauplatte als Trägermedium zu ­kombinieren. Die Verbundplatte verfügt aufgrund der spezifischen Eigenschaften des Aerogels über einen extrem geringen Wärmeleitwert von 0,019W/(m²K). Durch die dadurch gewährleistete sehr schlanke Plattendicke wird eine besonders platzsparende Innendämmlösung erreicht.

Ihre Wärmeleitfähigkeit erreicht zwar nicht die niedrigen Werte von Polyurethan-Platten oder thermisch behandelten EPS-Platten. Aufgrund ­ihrer Diffusionsfähigkeit kommen sie dafür ohne Dampfsperre aus, sodass bei der Verlegung der Innendämmung für die Verarbeiter ein zeitraubender Arbeitsschritt wegfällt. Ein zusätzlicher wesentlicher Vorteil ist ihr Beitrag zur Austrocknung der zu dämmenden Außenwand und zu ­einem ausgeglichenen Raumklima. Die leicht zu handhabenden Dämmplatten sind in der Regel schon durch eine Kleberschicht unproblematisch und zügig zu fixieren. Ein ­anschließend eingearbeitetes Armierungsgewebe garantiert einen sicheren Putzuntergrund. Die Platten lassen sich problemlos mit allen gängigen Trockenputzen kombinieren. Sie können ohne Vorbehandlung auch direkt mit einem diffusions­ offenen Anstrich versehen werden.

Worauf zu achten ist Die Qualität der Innendämmung hängt maßgeblich von der Luftdichtung der Fugen und den Anschlussbereichen ab. Eine fehlerhafte Abdichtung beim Anschluss an angrenzende Bauteile wie ­Sohle, Decke oder Gebäudeöffnungen hebt durch ein Hinterströmen der Dämmung mit Feuchtluft den Feuchteschutz praktisch auf. Hohlräume ­zwischen Dämmung und Wand sind zu vermeiden und Leitungsdurchdringungen der Innen­ dämmung sorgfältig luftdicht abzudichten. ◄

Weniger ist mehr Glaswolle Klemmfilz KF3 032 für das Steildach

Kellerdecken-Dämmplatte neoCeil EPS 032 DI HDF

Boden-Dämmplatte neoFond® EPS 032 DEO dm

Dämmen vom Keller bis zum Dach Dämmstoffe mit der Wärmeleitgruppe 032 bieten mehr Effizienz im Vergleich zu herkömmlichen Produkten trotz geringerer Plattendicke. ■

Einfaches Handling auf dem Gerüst da geringerer Platzbedarf Schlankere Konstruktionen geben mehr Freiraum für die Gestaltung Hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis Die moderne Alternative für beste Energieeffizienz

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Neues Finanzministerium in Potsdam

Poroton-Ziegelsystem mit maschineller Versetzbarkeit Der Neubau des Finanzministeriums ist das erste ÖFFENTLICH-PRIVATE PARTNERSCHAFTSPROJEKT (ÖPP) im Bundesland Brandenburg. Schon während der Bauphase erwies sich das Pilotprojekt in jeder Hinsicht als erfolgreich und gilt als Vorbild für zukünftige ÖPP-Vorhaben. Allein der Rohbau des neuen brandenbur­ gischen Finanzministeriums wurde rekord­ verdächtig schnell in nur fünf Monaten erstellt. Dies gelang u. a. durch den Einsatz rationeller Verarbeitungstechnik beim Errichten der Gebäudehülle aus rund 1 000 m³ massivem Poroton-Ziegelmauerwerk von Wienerberger. Das neue, vom Architekturbüro Gössler Kinz Kreienbaum (Hamburg/Berlin) entworfene ­Objekt verfügt über 214 Räume – davon 187 Büro- und fünf Beratungsräume –, die sich auf fünf Etagen und eine Gesamtnutzfläche von 4 446 m² verteilen. Zwei großzügige Öffnungen in der Fassade

stellen Verbindungen zum Außenraum und zur Öffentlichkeit her: der Haupteingang sowie das „Ministerauge“ zum Park. ÖPP-Projekte mit Mehrwert Der Neubau des Finanzministeriums ist das erste Hochbauverfahren, das das Land Brandenburg im Wege einer Öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) realisierte. Bei dieser Form des ÖPP-Verfahrens erfolgen Planung, Bau und Betrieb über einen Zeitraum von 30 Jahren aus einer Hand durch ­einen privaten Investor. Für diese Aufgabe hat die Strabag Real Estate GmbH (früher Züblin Development GmbH) den Zuschlag erhalten. Die Gesamt­

Für die massive Gebäudehülle wurden ca. 1 000 m³ Poroton-Ziegelmauerwerk verarbeitet.


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Praktisch und zeitsparend: Mit einer speziellen Greifklammer lassen sich vier Ziegel gleichzeitig versetzen.

investition beläuft sich auf 15 Millionen Euro. Die gemeinsame Vergabe der Leistungen verringert das Risiko für das Land als Auftraggeber und soll zu wirtschaftlichen Gesamtlösungen bei hoher Qualität und einer höheren Kostensicherheit ­beitragen. Bereits in anderen Bundesländern ­realisierte ÖPP-Projekte haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Lebenszyklusansatz mit der ganzheitlichen Betrachtung der Projekte, von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb, Einzug in öffentliche Baumaßnahmen gehalten hat. Auf Nachhaltigkeit hin optimiert So wurde beim Neubau des Finanzministeriums im Rahmen des gemeinsamen Vergabeverfahrens u. a. darüber diskutiert, ob und wie die verschiedenen Bauteile im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ökologie optimiert werden können. Als Folge führte man die Gebäudehülle nicht mit dem ­ursprünglich geplanten WDV-System aus, ­sondern wählte eine einschalige, massive Außenwand­ konstruktion aus Poroton-Ziegeln. Zwar mussten die Architekten dafür noch einmal umplanen, ­jedoch: „Der Aufwand war relativ gering, da das monolithische Mauerwerk mit dem Poroton-Planziegel T 16 in 49,0 cm Wanddicke unkompliziert und flexibel planbar war“, resümiert Architekt Christopher Eckett. Zügiger Baufortschritt beim Rohbau Die Zusammenarbeit zwischen dem Landes­ betrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) und der für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb zuständigen Strabag Real Estate GmbH verlief vorbildlich. „Wir kommen sehr schnell voran und ­liegen mit dem Neubau des Ministeriums im Zeitplan“, zeigte sich Norbert John, Technischer ­Geschäftsführer des BLB, während des Richtfests äußerst zufrieden mit dem Projektverlauf. Unterstützend für den zügigen Baufortschritt sorgte die rationelle Verarbeitungstechnik beim Errichten der Gebäudehülle aus rund 1 000 m³ massivem Poroton-Ziegelmauerwerk. Mit kräfteschonender Versetztechnik, bestehend aus Minikran und Steingreifer, können gleichzeitig vier Ziegel von der Palette aufgenommen und versetzt werden.

Das innovative Bausystem hat sich bereits bei der Verarbeitung von großformatigen Planelementen bewährt. Im Unterschied dazu sind hier spezielle Versetzbacken am Steingreifer angebracht, mit denen Poroton-Planziegel aufgenommen werden können. Gegenüber herkömmlicher Handverarbeitung können so bei relativ gering gegliedertem Mauerwerk bis zu 15 Prozent Verarbeitungszeit eingespart werden. In Potsdam wurden die Poroton-Plan T 16 mit 49,0 cm Wandstärke mit Dünnbettmörtel im ­bewährten Nut- und Federsystem verlegt. Damit wird das präzise Verarbeiten unterstützt und ein schneller Baufortschritt garantiert. Die zulässige Mauerwerksdruckspannung des T 16 beträgt 1,8 MN/m² und garantiert Wände, die hohen ­statischen Belastungen standhalten. Durch plangeschliffene Lagerflächen, mörtelfreie Stoßfugenverzahnung und Dünnbett-Mörtelfugen entsteht ein sauberes, homogenes und vor allem wärmebrückenoptimiertes Mauerwerk. Zudem sorgen Ziegel als diffusionsoffenes Baumaterial für eine optimale Feuchteregulierung und Wärme­ speicherung. ◄

Rationelle Versetztechnik für POROTON-PLANZIEGEL – Technische Daten Ein Baustoffsystem wie das Poroton-Ziegelsystem mit einer breiten Palette von Ergänzungsbauteilen ist besonders effektiv und zeitsparend. Noch kürzere Verarbeitungs­ zeiten werden erreicht, indem vier Ziegel (0,25 m² Mauerwerk) gleichzeitig versetzt werden. Versetzbacken greifen dabei an vier Stellen ­direkt in die Lochung der Ziegel. Beim Hochfahren des Steingreifers werden die Ziegel ­automatisch geklemmt. Die Zeitersparnis ­gegenüber Handverarbeitung beträgt ca. zehn bis 15 Prozent. Die spezielle Versetztechnik besteht aus ◼ Lissmac Minikran LMK 300 oder LMK 400 ◼ Lissmac Variosteingreifer VSG 510 oder VSG 840 ◼ 4 Stück Versetzbacken VWB F2 (Tragfähigkeit = 100 kg, Greifbereich 230 bis 625 mm, Greifmenge flexibel 2 bis 4 Ziegel) Anwendungsbereiche: ◼ Gewerbebau ◼ Geschossbau ◼ Versorgungsmärkte

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wienerberger.de

Geeignet für Planziegel T 10 bis T 18 und Wanddicken von 17,5 bis 49,0 cm. ◄


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Neue Technik im Kampf gegen den Schimmel

Schimmel – nein, danke! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schimmelpilzbefall in Wohnungen zu verhindern, die neueste arbeitet nach dem System der Bionik.

Feuchte, schimmelige Wände sind der Schrecken jedes Wohnungs- oder Hausbesitzers. Schließlich gilt Schimmel nicht nur als unhygienisch, sondern auch als Auslöser diverser schwerer Krankheiten.

Drei Wege führen zum Ziel Dabei müssten solche Schäden heutzutage nicht mehr auftreten, gibt es doch eine Reihe von Maßnahmen, die Schimmelbildung gezielt beseitigen und das Wachstum der Sporen verhindern.

Das Schadensbild Schimmel ist seit jeher im Wohnungsbau bekannt, wenngleich Häufigkeit und Ausmaß in den letzten zwei Jahrzehnten massiv angestiegen sind. Die Gründe sind viel­ fältig. Zum einen duschen und kochen wir mehr als früher, geben daher mehr Feuchtigkeit in die Raumluft ab als noch unsere Großeltern. Falsches Lüftungsverhalten, unzureichende Beheizung und Wärmebrücken bzw. schlechte Wärmedämmung spielen gleichfalls eine Rolle. Auch zu nahe an der Außenwand platzierte Möbel können Schimmel verursachen, ebenso wie im Zuge einer Sanierung ohne gleichzeitige Wanddämmung eingesetzte neue Fenster. Und nicht zuletzt schlägt­ sich in die Baukonstruktion eingedrungene Feuchtigkeit, etwa bei fehlendem Schlagregenschutz oder im Zuge eines Wasserschadens, im Anschluss gern in Schimmelbefall an Wänden und Möbeln nieder.

Die bekannteste dürfte wohl der Schimmel-Sanierputz sein. Er ist dank einer außergewöhnlichen kapillaren Leitfähigkeit und seines Wasserspeichervermögens in der Lage, Wasser so abzuführen, dass es Schimmel bildenden Mikroorganismen nicht mehr zur Verfügung steht. Ähnlich wirken Schimmel-Sanierplatten. Sie werden gerne als Innendämmung in der Altbausanierung eingesetzt. Dabei saugen sie anfallendes Kondensat auf und geben es in Verdunstungsperioden wieder großflächig an den Raum ab. Die Raumluft bleibt trocken. Schimmelpilzsporen haben keine Lebensgrundlage mehr. Ganz nebenbei sorgt auch die Alkalität der Platten für einen Schimmelschutz.

Die jüngste Entwicklung im Kampf gegen Schimmel sind sogenannte bionische Problem­ löser. Als durch Nano-Silber-Partikel schimmel­ resistent gemachte Beschichtungen greifen diese ­neuartigen funktionalen Anstriche in die Stoff­ wechselprozesse der Schimmelpilze ein. So sorgen sie dafür, dass diese absterben – und Wände und Raumluft von nun an nicht mehr verunreinigen können. Welche der drei Möglichkeiten für ­welches Schimmelproblem die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Voraussetzung für ihren Erfolg ist somit die genaue Analyse und Beseitigung der Ursachen und natürlich die sachgemäße Verarbeitung der einzelnen Systeme. Damit aber dürfte der Weg frei sein für ein Zuhause, in dem Schimmel keinen Platz mehr findet. ◄


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Exklusivliefervertrag für Baustoffe und Zubehör

SGBDD neuer Systemlieferant der Deutschen Bahn AG

Die Deutsche Bahn AG, Berlin, hat erstmals ihren Baustoffbedarf europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag für diesen prestigeträchtigen Auftrag erhielt die Saint-­Gobain ­Building Distribution, Frankfurt am Main. Es war eine Premiere: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hatte die Deutsche Bahn AG es gemäß EU-Recht Firmen aus ganz Europa ermöglicht, ­Angebote für den großen Baustoffbedarf des deutschen Traditionsunternehmens abzugeben. Zum 1. Juli 2010 erhielt die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD), mit Sitz in Frankfurt am Main, den Zuschlag für die Belieferung aller Gesellschaften der Deutschen Bahn AG, Berlin. Ziel der Deutschen Bahn war es, eine flächendeckende und zuverlässige Versorgung mit ­Baustoffen zu gewährleisten. Der Exklusivliefervertrag gilt für zwei Jahre und umfasst zahlreiche Positionen aus den Bereichen Ausbau, Hochbau, Dach, Bauholz, Bauchemie und Tiefbau. Im nächsten Schritt wird SGBDD als neuer Systemlieferant sein Gesamtsortiment in die Bestellplattform der Deutschen Bahn überführen, sodass baldmöglichst die Abrufe auch online erfolgen können.

„Mit unserer ausgefeilten Beratungs- und L­ ogistikkompetenz konnten wir die Deutsche Bahn AG in einem harten Bieterwettbewerb von unserer Leistungsfähigkeit überzeugen“, freut sich Frank Bielfeld, Geschäftsführer Vertrieb/HBM (Heavy Building Materials) bei SGBDD, über den renommierten Großkunden. ◄


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SGBDD PHOTOVOLTAIK-MARKE SOLARKAUF

Flächendeckend und alles aus einer Hand Die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH ist mit der neuen Vertriebsmarke Solarkauf in den Photovoltaik-Markt eingestiegen. Strategische Partnerschaften mit namhaften Herstellern unterstreichen das Engagement.

Vorgestellt wurde sie erstmals auf der Intersolar, die vom 9. bis 11. Juni 2010 in München stattfand: die neue Vertriebsmarke Solarkauf. Unter diesem Namen bietet die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) im Bereich Photovoltaik nunmehr alles aus einer Hand – vom Modul über den Wechselrichter bis hin zum Zubehör. Profikunden können sich auf diese Weise über eine echte Zeit- und Geldersparnis beim Einkauf für ihre nächsten Photovoltaik-Aufträge freuen. Eigens geschulte Fachleute mit hoher Marktexpertise stehen als kompetente Berater zur Ver­ fügung. Eine umfassende Servicepalette rundet

das Angebot ab: Die SGBDD Photovoltaik-Experten unterstützen ihre Kunden nicht nur bei der perfekten Systemauslegung mit einer Wirtschaftlichkeitsprognose bis hin zu einem detaillierten Verlegeplan, darüber hinaus verkaufen oder vermieten sie alle zur Montage notwendigen Werkzeuge und Geräte, die bei Bedarf auch direkt auf die Baustelle geliefert werden. Bundesweite Verfügbarkeit An über 70 Solarkauf Standorten, die SGBDD bis zum Jahresende ausstatten wird, finden Kunden alles für die Verarbeitung von PhotovoltaikAnlagen. Handwerksprofis profitieren außerdem


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von dem nationalen Vertriebsnetz des Baufachhändlers: Das definierte Photovoltaik-Sortiment kann auch an allen anderen der bundesweit rund 250 SGBDD Standorten geordert werden.

strategie unsere ehrgeizigen Ziele in diesem für uns relativ neuen Markt erreichen können", zeigte sich Christian Rotthaus, Direktor Marketing und Einkauf bei der SGBDD, auf der Intersolar zufrieden.

Modul-Programm: flexibel und individuell Da jede Region ihre speziellen Wetterbedingungen hat und darüber hinaus bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen unterschiedlichste Kundenwünsche berücksichtigt werden müssen, setzt ­Solarkauf auf ein individuelles Modul-Programm, mit dem Kunden flexibel arbeiten können.

Darüber hinaus wurde mit der Berliner ­SOLON SE, einem namhaften Hersteller von Solarmodulen und Anbieter von solaren Kraftwerken, ein langfristiger Rahmenvertrag zur Lieferung von ­Solarmodulen geschlossen. Das umfassende Know-how und die Erfahrung von SOLON in der Modulproduktion ergänzen die Aktivitäten der SGBDD im neuen Geschäftsfeld Photovoltaik. ­Solarmodule von SOLON überzeugen mit sehr ­hohen Wirkungsgraden. Das Unternehmen bietet eine zehnjährige Produktgarantie sowie eine fünfstufige Leistungsgarantie über einen Gesamtzeitraum von 25 Jahren. ◄

Solarkauf bietet sowohl ein Premium- als auch ein SGBDD Eigenmarkensortiment. Unter dem Markennamen luxra vertreibt das Unter­nehmen Photovoltaik-Module in unterschiedlichen Größen mit hoher Energieeffizienz und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Schräg- und Flachdach-Anlagen stehen diverse Gestelle zur Ver­ fügung, die sich durch ein besonders intelligentes System auszeichnen und dadurch überaus ver­ arbeitungsfreundlich sind. Zukunftsorientierte Kooperationen Das Premium-Segment besteht aus Produkten namhafter deutscher Modul- und Komponentenhersteller. So haben die SGBDD und die Conergy Deutschland GmbH, eines der führenden deutschen Solarunternehmen, am 10. Juni 2010 auf der weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft, der Intersolar in München, eine langfristige ­strategische Partnerschaft vereinbart. Die Kooperation sieht den Vertrieb des Conergy-Produktportfolios über alle Komponenten einer Photo­ voltaik-Anlage unter dem Solarkauf Dach vor. „Mit der Kooperation gehen zwei starke Unternehmen eine langfristige Partnerschaft in einem der derzeit größten Wachstumsmärkte ein. Wir sind ­sicher, dass wir mit der gemeinsamen Vertriebs-

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.solarkauf.com Solarkauf, eine Marke der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, 60314 Frankfurt am Main, Tel. 069/4 05 05-02

Oben: Solarkauf bietet alles für die Montage einer Photovoltaik-Anlage. Unten: Die Solarkauf Beratungsinsel wird in allen Solarkauf Shops zu finden sein.


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SGBDD AUF DER INTERSOLAR EUROPE 2010

Erfolgreicher Einstieg in die Photovoltaik Auf der diesjährigen Intersolar Europe stellte die Saint-Gobain Building ­Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) erstmals ihre Kompetenz im ­Bereich Photovoltaik unter Beweis. Mit groSSem Erfolg. staltung spiegelt die dynamische Entwicklung in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie eindrucksvoll wider – in diesem Jahr mit einem neuerlichen Besucher- und Ausstellerrekord.

Seit die Intersolar Europe 1991 zum ersten Mal stattfand, hat sie sich zur weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft entwickelt. Die Veran-

Zu den diesjährigen Ausstellern zählte erstmals auch die SGBDD, deren Intersolar-Messestand Anlaufpunkt zahlreicher Fachbesucher und Plattform vieler hochwertiger Kontakte war. Im Rahmen des Messeauftrittes wurde die neue Vertriebsmarke Solarkauf erfolgreich vorgestellt, mit der der Baufachhändler den Wachstumsmarkt der Photovoltaik für sich erschließen möchte. Das Solarkauf Konzept sieht vor, dem Kunden im ­Bereich Photovoltaik alles aus einer Hand zu bieten – vom

Modul über den Wechselrichter bis hin zum Zubehör. Hierzu hat SGBDD zum einen mit namhaften deutschen Modul- und Komponentenherstellern, wie Conergy Deutschland und SOLON, langfristige strategische Partnerschaften vereinbart. Zum anderen hat das Unternehmen die ­Eigenmarke luxra entwickelt, unter deren ­Namen Solarmodule, Wechselrichter und Gestelle vertrieben werden. Das umfangreiche Service­angebot reicht von der Beratung durch kompetentes Fachpersonal über tatkräftige Unterstützung bei der Systemauslegung bis hin zur auch mietweisen Überlassung der entsprechenden Werkzeuge und Geräte. Solarkauf Shops gibt es bereits bundesweit an über 40 SGBDD Standorten. ◄

SOLAR DECATHLON EUROPE 2010

Zweiter Platz für Hochschule Rosenheim Nur knapp am Sieg vorbei: Das Team der Hochschule Rosenheim belegte mit seinem Wohnhaus der Zukunft BEIM SOLAR DECATHLON EUROPE 2010 EINEN hervorragenden zweiten Platz.

Das Haus der Zukunft: Schluss mit teurer Energie.

Von Mitte bis Ende Juni fand in Madrid die Endausscheidung des Solar Decathlon Europe 2010 statt. Für diesen internationalen Wettbewerb zum Thema „Energieautarkes Wohnhaus der ­Zukunft“ hatten sich 17 Hochschulen aus Amerika, Europa und Asien qualifiziert. Vier Teilnehmer ­kamen allein aus Deutschland. Das Team der Hochschule Rosenheim wurde beim Bau seines entwickelten Wohnhauses unter anderem durch Materialsponsoring der SGBDD unterstützt.

Die nach dem Transport in Einzelteilen am Austragungsort wieder aufgebauten Häuser wurden messtechnisch untersucht und von einer internationalen Jury nach unterschiedlichsten Kriterien mit Punkten bewertet. Mit 811,83 Punkten holte sich die Virginia Polytechnic Institute & State ­University (USA) mit ihrem Gebäude in der ­Gesamtwertung den ersten Platz. Das Rosen­ heimer Team folgte mit nur einem Punkt Abstand als Zweites. Trotzdem konten sich auch die Rosen-

heimer zumindest teilweise als Sieger fühlen. So erhielt ihr präsentiertes Wohnhaus erste Preise in den Einzeldisziplinen „Elektrische Energiebilanz“, „Komfort und Raumklima“ und „Funktionsfähigkeit der Gebäude­technik“. Einen Sonderpreis gab es für die ­Rosen­heimer zudem für das ausgefeilte ­Be­leuch­tungs­konzept. ◄


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Neue Raab Karcher Niederlassung in Köln

Komplettanbieter mit Drive-In-Konzept So muss nach Meinung der ersten Kunden ein moderner Baustoffmarkt aussehen: Die neue Raab Karcher Niederlassung in Köln überzeugt durch ein Vollsortiment mit hoher Verfügbarkeit, maSSgeschneiderte Service­ qualität und ein innovatives Logistikkonzept.


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„Sie bauen Köln. Wir liefern.“ – unter diesem Motto hat Raab Karcher am 3. September im Kölner Stadtteil Gremberghoven seine neue Niederlassung eröffnet. „Bisher waren wir in der Region mit unseren spezialisierten Niederlassungen Fliese und Ausbau in Frechen sowie Gallhöfer Dach in Hürth und Schulte Tiefbau in Troisdorf vertreten. Mit dem Komplettsortiment unserer Marke Raab Karcher an einem zentralen Standort mit optimaler Lage und perfekten Verkehrsanbindungen

Vorbesichtigung für geladene Gäste Raab Karcher wollte seinen Stammkunden die ­Besonderheiten der Niederlassung bereits vor der offiziellen Eröffnung nahebringen. Niederlassungsleiter Carsten Wiechmann und sein Team konnten einen Tag zuvor zu einem Preview-Event

schließen wir eine Lücke“, begründet Frank ­Bielfeld, Geschäftsführer Vertrieb/HBM bei der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) die Investition in Höhe von rund vier Millionen Euro. „Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden. Neben der garantiert hohen Produktverfügbarkeit dank einer Lagerfläche von über 6 000 m² ermöglichen wir ihnen durch ein innovatives Drive-in-Konzept eine wesentlich schnellere und witterungsunabhängige Abfertigung. So sparen sie beim Einkauf wertvolle Zeit ein“, so Bielfeld weiter.

Auf starkes Interesse stieß das neue Drive-inKonzept zur besonders zügigen Auftragsabwicklung. Herzstück ist die in die Halle integrierte, rund 1 000 m² große Ladezone mit ausreichend Kleintransporter- und Lkw-Standplätzen.

150 eingeladene Gäste begrüßen. Sie wurden in kleinen Gruppen auf dem Gelände herumgeführt und eingehend über alle Details informiert.

Die Abwicklung eines Auftrags läuft für den Kunden in der neuen Kölner Niederlassung nun folgendermaßen ab: Nachdem der Kunde sich an der Verkaufstheke den Lieferschein für die ­gewählte Ware abgeholt hat, kann er mit seinem Fahrzeug direkt in die Lagerhalle einfahren. Parallel wird der Auftrag vom Kundenservice an das ­Lagerbüro übermittelt, das die Ware unverzüglich vorbereitet. Nach der Beladung seines Fahr‑ zeuges kann der Kunde ohne Wendemanöver und ­Störung durch den Anlieferungsverkehr aus der Lagerhalle ausfahren und das Gelände verlassen. Hohe Beratungskompetenz Das Sortiment umfasst alle Bereiche des Bauens – vom Tief- und Gartenlandschaftsbau über den Rohbau und Ausbau bis hin zu einer umfangreichen Auswahl an Baugeräten und Werkzeugen – in hoher Produktvielfalt. „Mit der Sortimentstiefe und -breite allein ist es natürlich nicht getan“, ­erklärt Frank Bielfeld. „Mit Carsten Wiechmann und seinen Mitarbeitern steht den Kunden ein im Baustofffachhandel erfahrenes, qualifiziertes Team für alle Fragen rund um Neubau und Modernisierung zur Verfügung.“

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Ein weiteres Highlight der Niederlassung ist die umfangreiche Garten- und Landschafts­ ausstellung. Die Produkte werden zur Veranschaulichung in ihrer Anwendung gezeigt. Für den Profikunden liegt der Vorteil auf der Hand: Er kann die Ausstellung dadurch auch zur Kunden­beratung nutzen. Maßgenauer Baustellen-Lieferservice Ein weiterer Service ist auf Wunsch die Anlieferung der Ware auf die Baustelle. Vorhanden sind ein Lkw mit einem Hochauslegekran mit 28 Metern Tragweite sowie mehrere Kran-Lkws, die auf das Kunden-Portfolio abgestimmt sind. Damit jederzeit ein schneller Zugriff auf das für den jeweiligen Auftrag passende Fahrzeug ­möglich ist, sind alle Fahrzeuge mit einer Fahrzeugortung ausgestattet. Liefertermine können daher sehr exakt eingeplant und eingehalten w ­ erden. Ausklang beim Grillevent Bei allen Informationen zur neuen Niederlassung kam anschließend das gemeinsame Feiern natürlich auch nicht zu kurz. Für die Verköstigung waren unter anderem zwei Live-Cooking-Stationen aufgebaut worden, an denen erfahrene Köche leckere Grillspezialitäten zauberten und den interessierten Gästen – sozusagen von Profi zu Profi – Grilltipps gaben. Und wer Lust hatte, konnte diese gleich vor Ort unter fachkundiger Anleitung ausprobieren. Bei angeregten Gesprächen und stilvoller Live-JazzMusik klang der Abend entspannt aus. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.siebauenköln.de


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FUSSBALL-WM-GEWINNSPIEL

Ein Fest für FuSSballfans mit NOVIPro Seit Mitte 2009 bietet die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) die Eigenmarke NOVIPro an. Für sechs Profikunden hat sich der Kauf von NOVIPRO PRODUKTEN in diesem Sommer ganz besonders gelohnt.

Weltmeisterliche Stimmung live erlebt.

Unter dem Markennamen NOVIPro vertreibt SGBDD seit gut einem Jahr Produkte in Pre­ miumqualität zu attraktiven Preisen. Die Palette umfasst mittlerweile rund 650 Artikel, u. a. ­Bauchemie, Handwerkzeuge, Messwerkzeuge, Arbeitsschutzprodukte, Baustelleneinrichtung und Befestigungstechnik, Elektrowerkzeuge ­sowie Produkte aus dem Bereich Hochbau/­ Rohbau. Aber nicht nur auf der Baustelle überzeugt NOVIPro mit speziellen Lösungen: Im Rahmen der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft ­sorgte die SGBDD Marke für ein besonderes ­Freizeitprogramm mit Kick. Denn wer von Anfang Mai bis 23. Juni NOVIPro Produkte ab einem ­Gesamtwert von 100 Euro erwarb, hatte die ­Möglichkeit, beim großen NOVIPro WM-Gewinnspiel mitzumachen. In drei Verlosungsrunden gab es sensationelle Preise zu gewinnen: Zum einen wurden Samsung LED-Flatscreen-TVs der neuesten Generation im

Alle Kunden waren über ihren Gewinn mehr als glücklich.

Wert von je 3 499 Euro verlost. Und zum anderen ganz besondere Highlights, nämlich mehrere ­jeweils sechstägige Reisen nach Südafrika. Die Reisen für je zwei Personen umfassten Flug, VIPShuttle, Hotelunterbringung, Rahmenprogramm und natürlich WM-Tickets – alles zusammen im Wert von jeweils 10 000 Euro! Christian Rotthaus, Direktor Marketing und Einkauf bei SGBDD, ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, alle glücklichen Gewinner per­ sönlich anzurufen und die frohe Botschaft zu überbringen. Über seinen Anruf freuen konnten sich folgende Kunden: 1. Verlosungsrunde ◼ Reise nach Südafrika: Herr Klaus Dewitz, MD-Bau GmbH, Zehdenick ◼ Reise nach Südafrika: Herr Matthias Höfli, Höfli Bauunternehmung, Mehlingen Beide Herren erlebten ein Viertelfinalspiel live vor Ort.

2. Verlosungsrunde ◼ Reise nach Südafrika: Herr Johannes Ackermann, Fliesen Grünthal GmbH, Rheinberg Herr Ackermann und seine Begleitung ge­ nossen die Atmosphäre eines Halbfinalspiels. ◼ Flatscreen-TV: Herr Helmut Hartmann, Nobert Hartmann GmbH, Straßberg-Kaiseringen 3. Verlosungsrunde ◼ Reise nach Südafrika: Herr Christian Heuer, R. Heuer GmbH, Salzgitter Der Kick schlechthin: live beim Finale der Fußballweltmeisterschaft dabei gewesen! ◼ Flatscreen-TV: Herr Jürgen Schmidt, Stier Hoch- und Tiefbau GmbH, Burgstädt SGBDD gratuliert den Gewinnern nochmals ganz herzlich und bedankt sich bei allen, die an dem Gewinnspiel teilgenommen haben. ◄


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Raab Karcher Trockenbaumeisterschaft 2010

Gesucht: Trockenbaumeister 2010 Die beliebte Raab Karcher Trockenbaumeisterschaft wird in diesem Jahr zum bereits sechsten Mal ausgetragen. Der Startschuss für den Wettbewerb – in vielen Niederlassungen mittlerweile­eine Institution – fiel bei den Vorrunden von Anfang bis Mitte September. rechtes Bad – nach festgelegten Kriterien gelöst werden. Pro Austragungsort qualifizierte sich jeweils das beste Team für die Endausscheidung. Das große Finale findet am 12. November im Rahmen der Raab Karcher Innovative 2010 in Hamburg statt. Die Fachmesse zu den Themenkomplexen Sanierung, Renovierung und Modernisierung wird in diesem Jahr ebenfalls zum sechsten Mal veranstaltet. Im „Schuppen 52“, ­einem denkmalgeschützten Kaischuppen aus der Kaiserzeit, kämpfen elf Teams um den Titel „Trockenbaumeister 2010“ sowie um Geldpreise in Höhe von 6 666 Euro für den ersten, 4 444 Euro für den zweiten und 2 222 Euro für den dritten Platz. SGBDD wünscht schon jetzt allen Teilnehmern viel Erfolg! ◄ In bundesweit elf Niederlassungen kämpften die Profis um den Einzug ins Finale und stellten unter den wachsamen Augen der Jury sowie vor zahlreichen begeisterten Zuschauern ihr Können unter Beweis. Die Bedingungen waren wie immer für alle gleich: Zusammen mit einem Teampartner musste eine Konstruktionsaufgabe – in diesem Jahr handelte es sich um ein alters- bzw. behindertenge-

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sgbd-deutschland.de bzw. www.raabkarcher.de

Winterbaukatalog 2010/2011

Frostsicher und wetterfest Seit DEM 1. September ist er wieder erhältlich: der alljährliche Winterbaukatalog von Raab Karcher, Oskar Huber und Saxonia. Das Arbeiten auf einer Baustelle ist im Winter mitunter kein Vergnügen. Nasskalte Witterung, Frost und wenig Tageslicht können Handwerkern das Leben schwer machen. Vor allem dann, wenn sie nicht über eine wetterfeste Ausstattung ­und die richtigen Baugeräte und Werkzeuge ­verfügen. Mit dem neuen Winterbaukatalog können die Profikunden von Raab Karcher, Oskar Huber und Saxonia – allesamt Marken der Saint-Go-

bain Building Distribution Deutschland GmbH – entsprechend vorsorgen und sich für die kalte Jahreszeit rüsten. Auf rund 40 Produkt­seiten bietet der Katalog ein umfassendes ­Sortiment an Arbeitsschutzkleidung, Baubeleuchtung und Zubehör, Heiz- und Klimage­räten, Frostschutz und Frosttechnik sowie Schneeräumgeräten. Insgesamt rund 500 Artikel für optimale Bedingungen bei Winterbau­projekten. Der Katalog ist gültig von September 2010 bis März 2011. Er ist in allen Niederlassungen von Raab Karcher, Oskar Huber sowie an den Standorten von Saxonia erhältlich. ◄

ALLES, WAS PROFIS BEGEISTERT. BAUGERÄTE/WERKZEUGE

PREISLISTE WINTERBAU 2010/2011 Gültig von September 2010 bis Ende März 2011


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VORSCHAU: SCHWERPUNKTTHEMA: FLIESE

BALD AM START: DER NEUE ONLINESHOP

Das Schwerpunktthema der kommenden Ausgabe ist die Fliese. ­Gestiegene Ansprüche an die Wohnbehaglichkeit erhöhen u. a. die Anforderungen an ­einen Wand- bzw. Fußbodenbelag. Keramische ­Beläge sind pflegeleicht und garantieren dauerhaft eine hochwertige Oberfläche. Sie lassen sich als ­Bodenbelag zudem optimal mit Fuß­bodenheizungen kombinieren. Bei­ spielhaft ­vorgestellte Fliesenprodukte bieten Ihnen und Ihren Auftraggebern interessante Lösungen. ◄

Zukünftig können Sie die in den bundesweit über 250 Niederlassungen der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) verfüg­ baren Produkte auch ganz bequem im Internet kaufen: im neuen SGBDD Onlineshop. Interessiert? Im nächsten PROFIREPORT erfahren Sie Näheres! ◄

SANIEREN, RENOVIEREN, MODERNISIEREN: INNOVATIVE 2010 Am 12. November findet die diesjährige Raab Karcher Innovative in Hamburg statt – dieses Jahr bereits zum sechsten Mal. In der kommenden Ausgabe berichten wir ausführlich über die auf der Fachmesse vorgestellten Produkte und Neuheiten rund um die Themenkomplexe Sanierung, Renovierung und Modernisierung. ◄

WER WIRD TROCKENBAUMEISTER 2010? Diese Frage wird am 12. November 2010 im Rahmen der Raab Karcher Innovative beantwortet. Insgesamt elf Teams haben sich in den Vorrunden in verschiedenen Niederlassungen für den Einzug ins große Finale qualifiziert. Sie kämpfen an diesem Tag um den Titel „Trockenbaumeister 2010“ und um Geldpreise in Höhe von 6 666 Euro für den ersten, 4 444 Euro für den zweiten und 2 222 Euro für den dritten Platz. Wir stellen Ihnen das Siegerteam vor. ◄

TERMINE: Raab Karcher Innovative 2010: Hamburg, 12. November 2010 – Fachmesse zu Sanierung, Renovierung und Modernisierung. Trockenbaumeisterschaft 2010: Finale am 12. November im Rahmen der Raab Karcher Innovative 2010 in Hamburg. Holzrahmenbautag 2011: Hochschule Rosenheim, 21./22. Februar 2011 – ­Alles rund um den Holzrahmenbau. ◄

Leserbefragung zum PROFIREPORT Wenn im Dezember die letzte PROFIREPORT-Ausgabe für dieses Jahr ­erscheint, ist Ihre Meinung gefragt. Denn dann möchten wir gern von Ihnen wissen, was Sie von Ihrem Kundenmagazin halten. Was finden Sie gut? Was nicht so gut? Gibt es etwas, das wir ändern oder verbessern sollten? Das Mitmachen an unserer kleinen Umfrage lohnt sich, denn unter den Teilnehmern werden attraktive Preise verlost!

BILDNACHWEIS: ◼ TITELFOTO: Maks Richter ◼ FOTOS: S. 4 (u.), 6, 7, 20, 21, 22, 40 (o.), 53 Shutterstock, S. 29, 31 (o.), 35, 44 istockphoto, S. 24 (o.), 28, 30, 31 (u.), 33, 36, 37, 40 (u.), 45, 47, 50 fotolia, S. 46 F1online, S. 51 Patrick Wamsganz, S. 2 Eva Zocher, S. 4, 18, 19 Maks Richter, Rest Hersteller

IMPRESSUM SGBD Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt/Main Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336 profireport@saint-gobain.com www.sgbd-deutschland.com

HERAUSGEBER: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt/Main Objektleitung: Katja Zimmer (ViSdP) Tel. +49 (0)69/4 05 05-484 katja.zimmer@saint-gobain.com

VERLAG: müllerritzrow GmbH Ernst-Griesheimer-Platz 6a 63071 Offenbach/Main Tel. +49 (0)69/47 89 336-64 oyen@muellerritzrow.com Projektleitung: Verena Oyen Artdirektion: Gert Hansen

Redaktion: Nicole Schaefer Schaefer Marketing & Communication GmbH Tel. +49 (0)69/95 92 90 68-0 nschaefer@schaefer-mar.com Lektorat: Angela Obermaier DRUCK: Produktionsagentur Hertlein Druckauflage 49 000 Quartal 3/2010

Nachdruck sowie Wiedergaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.


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