MünchenMusik KonzertNews 01-2024

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MUEN CHEN MUSIK. DE

AUSGEWÄ HLTE VER A NS TA LTUNGEN FRÜHJA HR & SOMMER 2024 40. SPIEL ZEIT

BR AVISSIMO

ISATA KANNEHMASON

Anne-Sophie Mutter Gautier Capuçon Patricia Kopatchinskaja Pablo Ferrández Sabine Meyer & Fatma Said Isabelle Faust Daniel Lozakovich Augustin Hadelich

Mit den Fingern singen

RUDOLF BUCHBINDER

MOVING SHADOWS

Beethovens Klavierkonzerte

Neues Programm „Our World!“

STAR WARS IN CONCERT

JOHN NEUMEIERS BUNDESJUGENDBALLET T

Eine neue Hoffnung


Alegria Exhibition GmbH präsentiert

MIT 360 GRAD VIRTUAL REALITY ERLEBNIS 2 55m ORIGINAL

GEMÄLDE

ALTE PHILHARMONIE IM FAT CAT 2.2. BIS 21.4.2024 | dali-erlebnis.de | 089-54 81 81 81


INH A LT AUSGEWÄHLTE VER ANS TALTUNGEN FRÜHJAHR & SOMMER 2024

Philippe Herreweghe dirigiert Bachs Matthäus-Passion am Karfreitag (S. 10)

4–8 BRAVISSIMO M E I S T E R I N T E R PR E T E N

Sheku Kanneh-Mason Isata Kanneh-Mason Isabelle Faust Sabine Meyer & Fatma Said Tschechische Philharmonie Gautier Capuçon Patricia Kopatchinskaja Daniel Lozakovich Anne-Sophie Mutter Augustin Hadelich

16 RUD OL F BUCHBINDER

Daniil Trifonov Alice Sara Ott Alexander Melnikov Bruce Liu Lucas & Arthur Jussen Anna Vinnitskaya Rudolf Buchbinder Lang Lang Jan Lisiecki Martin Stadtfeld

G A L A D E R S TA R S

Freddie De Tommaso Rolando Villazón Bach: Matthäus-Passion The King’s Singers

TA S T E N Z AUB E R

Sir András Schiff Maria João Pires Olga Scheps

23/24 AUSSER DER REIHE

29 MOVING SHADOWS

BESONDERE V E R A N S TA LT U N G E N

O UR WO R L D!

John Neumeiers Bundesjugendballett Gisela Schneeberger Miloš Canadian Brass

25 – 28 MUSIC FOR FUN V E R G N Ü G L I C H E KO N Z E R T E

9/10 VOCALISSIMO

11 – 17 PIANISSIMO

26 S T EFA NIE HEIN Z M A NN

24 MILOŠ

New York Gospel Show The Queens of Soul Salut Salon Symphonic Rock Stefanie Heinzmann The Soul of Tina Turner Vicky Leandros Stimmflut: Die A-cappella-Nacht El Tango Christoph Well: Ein philharmonischer Spaß Blasmusik Supergroup

30/31 FILM IN CONCERT GROSSES KINO MIT LIVE- ORCHESTER

Star Wars in Concert: Eine neue Hoffnung The Sound of Ennio Morricone Twilight in Concert

32 IT’S SHOWTIME AUS G E WÄ H LT E H Ö H E PUN K T E D E R S A I S O N 2024/25

33/34 SERVICE PR E I S E, VO R V E R K AUF & I M PR E S SUM

18 – 22 GROSSE KLASSIK MEISTERWERKE DER MUS I KG E S C H I C H T E

13 A L ICE S A R A OT T

Münchner Symphoniker Daniel Hope Alexandra Dovgan Raphaela Gromes Anastasia Kobekina Beethovens Neunte Sinfonieorchester Kiew Kammeroper München: Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ Waseda Symphony Orchestra Tokyo Ragnhild Hemsing

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

„Moving Shadows“ – vom 23. bis 28. März 2024 im Prinzregententheater (S. 29)

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BR AVISSIMO MEIS TERINTERPRE TEN

ISATA & SHEKU K ANNEH -MA SON

Die musikalischsten Geschwister Großbritanniens

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wei Konzerte – ein Familientreffen! Gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra sind Groß­britanniens wohl musikalischste Geschwister zu Gast. Isata und ­Sheku Kanneh-Mason sind die bekanntesten Ver­treter ihrer hochbegabten Familie, in der sieben Geschwister nicht nur im heimatlichen Elternhaus in Nottingham, sondern auf den großen Bühnen Großbritanniens musizieren. Sheku und Isata machten bisher beachtliche Karrieren: Dem „kammermusikalischen Familiensalon“ längst entwachsen, sind sie auf den Konzertpodien der Welt zu Hause. „Ich habe immer eine Vision, wie die Musik klingen soll. Und diese Vision ist meinen Fingern immer voraus. Es ist ein ständiges Wettrennen zwischen Kopf und Fingern“, erklärt Isata Kanneh-Mason. Unter der Leitung von Vasily Petrenko interpretiert sie mit Mendelssohn Bartholdys erstem Klavierkonzert eines der großen Jugendwerke des deutschen Romantikers und scheint dabei durch ihr gefühlvolles Spiel ihre Finger zum Singen zu bringen. Natürlich und selbstverständlich, leicht und unverkrampft, so fasziniert Sheku Kanneh-Mason ein Publikum weit über die Klassikwelt hinaus. Mit seinem Album „Elgar“ kam er als erster

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Cellist in der Geschichte der UK Official Album Charts in die Top 10. Mit Elgars berühmtem Cellokonzert präsentiert er auch in München große Musikliteratur seiner britischen Heimat. * Wagner Vorspiel zum 3. Akt „Die Meistersinger von Nürnberg“ Elgar Konzert für Violoncello und Orchester e-moll op. 85 Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“ * Royal Philharmonic Orchestra / Sheku Kanneh-Mason Violoncello Vasily Petrenko Leitung * Dienstag, 16. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie * Beethoven Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84 Mendelssohn Bartholdy Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 g-moll op. 25 Rachmaninow Symphonie Nr. 2 e-moll op. 27 * Royal Philharmonic Orchestra / Isata Kanneh-Mason Klavier Vasily Petrenko Leitung * Mittwoch, 17. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


BR AV ISSIMO

ISABELLE FAUST

Opulente Schlichtheit FAT M A S A ID

„Das Ausloten von Tiefen und Schönheit auf der Basis eines quasi ewigen Atems berückt, macht betroffen. Sie zeigt, wie opulent Schlichtheit wirken kann.“ So charakterisiert der Münchner Merkur die Interpretationskunst von Isabelle Faust, deren ebenso souveräner wie intensiver Ausdrucksreichtum stets von besonderem Verständnis für musikhistorische Zusammenhänge und von größtmöglicher Werktreue geprägt ist. In München widmet die Künstlerin sich diesmal Beethovens Violinkonzert – mit jenem innigen Ton, der ihr Violinspiel auszeichnet. Daneben steht Dvořáks Symphonie „Aus der Neuen Welt“ auf dem Programm, die musikalische Liebeserklärung des tschechischen Komponisten an seine neue amerikanische Heimat. Ein strahlendes Werk der Spätromantik, das – angetrieben von Sehnsucht und Heimatverbundenheit – für einen zeitlosen Pioniergeist und Aufbruchswillen zu sich öffnenden neuen Horizonten steht. Die Partitur bietet dem Bergen Philharmonic Orchestra, das 1765 gegründet wurde und damit zu den ältesten Orchestern der Welt zählt, unter Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Edward Gardner umfassend Gelegenheit, die Brillanz des Instrumentariums und das stilsichere Musizieren der norwegischen Musiker unter Beweis zu stellen. Die Mitglieder des Bergen Philharmonic Orchestra spielen „mit einer ungewöhnlichen Solidität und Wärme“ und erzeugen „eine Farbenvielfalt, die ihnen einen unverwechselbaren klanglichen Stempel aufdrückt“ (New York Times).

Unter den Sängerinnen der jungen Generation zählt Fatma Said zu den vielseitigsten und neugierigsten. Das lässt schon ein Blick auf ihre außergewöhnliche Biografie erahnen, die die Ägypterin mit 18 Jahren aus ihrer Heimat zum Studium nach Berlin führte und von dort auf die großen Opern-, Festival- und Konzertbühnen der Welt. Dort feiert sie seither die schiere Vielfalt des Gesangs aller Stile und Epochen, der verschiedensten Kulturen und Sprachen. Im Prinz­ regententheater trifft die Sopranistin nun nach ihrem ausverkauften Münchner Debütkonzert auf zwei weitere Stars des Konzertbetriebs: die „Königin der Klarinette“ Sabine Meyer sowie den gefragten Liedbegleiter Malcolm Martineau. Im eng verwobenen kammer­ musikalischen Gespräch interpretieren die drei Lieder der Klassik und Romantik, u. a. Franz Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“ oder Felix Mendelssohn Bartholdys „Auf Flügeln des Gesanges“. Sabine Meyer, die als Koryphäe ihres Fachs schon mit über 300 Orchestern auf dem Podium stand, ist bekannt für einen un­vergleichlich atmenden, blühenden Ton.

* Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ * Bergen Philharmonic Orchestra / Isabelle Faust Violine Edward Gardner Leitung * Sonntag, 28. April 2024 16 Uhr, Isarphilharmonie

* Werke von Mozart, Schubert, Spohr, Lachner und Mendelssohn Bartholdy * S abine Meyer Klarinette / Fatma Said Sopran Malcolm Martineau Klavier * Montag, 15. April 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

S A BINE ME Y ER

SABINE MEYER & FATMA SAID

Auf Flügeln des Gesanges

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BR AV ISSIMO

Heimat der Tschechischen Philharmonie: die „goldene Stadt“ Prag

16.–28. Juli 2024

»Ein ewig Rätsel will ich bleiben…«

Dienstag, 16. Juli Münster Frauenchiemsee

Bachs Italianità

Werke von Bach, Vivaldi und Locatelli

Orchester der KlangVerwaltung Elisabeth Breuer Sopran Olivia Vermeulen Mezzosopran Reinhard Goebel Leitung Mittwoch, 17. Juli Münster Frauenchiemsee

Ungleiche Rivalen

Werke von J. S. Bach und J. A. Scheibe

Concerto Köln Leila Salome Fischer Mezzosopran Max Volbers Leitung

Montag, 22. Juli, Spiegelsaal

L’arte del violino

Werke von Bach, Vivaldi, Locatelli u. a. Les Essences Önder Baloglu Violine & Leitung Dienstag, 23. Juli, Spiegelsaal

Die Welt steht Kopf Werke von Vivaldi

Gli Incogniti Amandine Beyer Violine & Leitung Mittwoch, 24. Juli, Spiegelsaal

»Er ist der Vater, wir sind die Bub’n«

Werke von C. Ph. E. Bach, Haydn und Mozart

Donnerstag, 18. Juli, Spiegelsaal

Concentus Musicus Wien Stefan Gottfried Leitung

Werke von Haydn, Beethoven und Cherubini

Donnerstag, 25. Juli, Spiegelsaal

Wunder

Orchestra of the Eighteenth Century Alexander Janiczek Leitung Freitag, 19. Juli, Spiegelsaal

Jupiter-Symphonie

Werke von Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Boccherini Münchener Kammerorchester Stefano Montanari Violine & Leitung

Die Sechste

Mozart: Violinkonzert Nr. 4 Bruckner: Symphonie Nr. 6 Orchester der KlangVerwaltung Fabiola Kim Violine Kent Nagano Leitung Freitag, 26. Juli, Spiegelsaal Samstag, 27. Juli, Spiegelsaal

Die Zauberflöte

Mozart „Die Zauberflöte“ (halbszenische Aufführung)

Samstag, 20. Juli, Spiegelsaal

Hofkapelle München Rüdiger Lotter Leitung

Schumann: Violinkonzert Bruckner: Symphonie Nr. 4

Sonntag, 28. Juli, Spiegelsaal

Heimliche Verbindungen Concerto Köln Shunske Sato Violine Kent Nagano Leitung

Sonntag, 21. Juli, Spiegelsaal

Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem ­K onzerthaus Blaibach (2024)

Vollendet unvollendet Wagner: „Siegfried-Idyll“ Bruckner: Symphonie Nr. 9

Orchester der KlangVerwaltung Kent Nagano Leitung

La Serenissima

Werke von Vivaldi, Paganini u. a. Kammerorchester Basel Anastasia Kobekina Violoncello Julia Schröder Violine & Leitung

Karten: MünchenMusik, Tel 089-93 60 93 | muenchenmusik.de Infos: herrenchiemsee-festspiele.de Geschäftsführender Intendant: Josef Kröner

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T SCHECHISCHE PHILHARMONIE

Farbenreich und unverwechselbar

SEM YON BYCHKOV

Die Tschechische Philharmonie, eines der traditionsreichsten Orchester Europas, ist im März 2024 gleich zweimal in der Isarphilharmonie zu Gast und widmet sich in beiden Konzerten ausschließlich dem Schaffen Antonín Dvořáks. Das ist kein Zufall und nicht nur eine Hommage an den großen tschechischen Kom­ ponisten, sondern vielmehr eine Reminiszenz an die enge künstlerische Verbindung des Orchesters zu Dvořák. Beim Gründungskonzert der Tschechischen Philharmonie am 4. Januar 1896 im berühmten Prager Rudolfinum stand er selbst am Pult und dirigierte an diesem Abend ausschließlich eigene Werke. Bereits in der legendären Ära unter Chefdirigent Rafael Kubelik machte die Tschechische Philharmonie die gesellschaftlich-politischen Entwicklungen ihres Landes zum Inhalt musikalischer Reflexionen, eine Tradition, die auch der aktuelle Chefdirigent Semyon Bychkov fortsetzt und 2020 ein neues jährliches Konzertereignis zum Gedenken der „Samtenen Revolution“ lancierte. In München führen Bychkov und „sein“ Orchester in die farbenreiche, unverwechselbare Klangwelt Dvořáks. Die Solisten dabei: am Klavier Sir András Schiff, der Kosmopolit aus Ungarn mit einer gewichtigen Stimme in der internationalen Klassikszene, und der spanische Cellist Pablo Ferrández, Gewinner des Inter­ nationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs und „neuer Cello-Genius“ (Le Figaro). * Dvořák „Karneval“ – Konzertouvertüre op. 92 Dvořák Konzert für Klavier und Orchester g-moll op. 33 Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ * Tschechische Philharmonie / Sir András Schiff Klavier / Semyon Bychkov Leitung * Sonntag, 17. März 2024 16 Uhr, Isarphilharmonie * Dvořák „Othello“ – Ouvertüre op. 93 Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 Dvořák Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70 * Tschechische Philharmonie / Pablo Ferrández Violoncello / Semyon Bychkov Leitung * Dienstag, 19. März 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


BR AV ISSIMO

GAUTIER C APUÇON

PATRICIA KOPATCHINSK AJA

Botschafter für das Violoncello

Pure Emotion

Die Wiener Symphoniker und Dirigent Petr Popelka setzen einen weiteren Akzent in der langjährigen Verbindung der beiden Musik­städte an Donau und Isar, kann der berühmte Klangkörper doch seit seinem ersten Konzert in München 1950 unter der Leitung von Herbert von Karajan auf rund 50 Gastspiele in der bayerischen Landeshauptstadt zurück­blicken. Städteverbindend wirkt auch das Programm: Mit den beiden Tondichtungen „Don Juan“ und „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauss präsentieren die Wiener Symphoniker Werke des bedeutendsten Münchner Komponisten. Dieser sollte seinerzeit nicht nur als Wiener Operndirektor auch die Musik­szene der Donaustadt maßgeblich prägen. Solist des Abends ist der französische Cellist Gautier Capuçon, der als „Botschafter des 21. Jahrhunderts für das Violoncello“ gefeiert mit den weltbesten Dirigenten und Instrumentalisten auftritt. „Capuçon musiziert mit vollmundigem Ton, der sein Markenzeichen ist“, charakterisiert FonoForum den Künstler, der sich gemeinsam mit den Wiener Symphonikern Dvořáks Cellokonzert in h-moll widmet. Orchester, Programm und Solist – ein harmonischer Dreiklang, der das Publikum in der Isarphilharmonie erwartet.

Mit ihrem unverwechselbaren Ansatz trifft die kreativ-virtuose Künstlerin Patricia Kopatchinskaja stets den Kern eines Werks. Sie weiß dabei mit ihrer Tiefe und Brillanz sowie einem Quäntchen Humor und einem Hauch Theatralität neue Einsichten beim Publikum zu wecken – sei es mit einem originellen szenischen Projekt, das sie als experimentelle Performance-Dramaturgin präsentiert, oder mit einer ausgefallenen Aufführung eines traditionellen Klassikers wie Schumanns Violinkonzert. In der Isarphilharmonie wird die moldauischösterreichisch-schweizerische Geigerin gemeinsam mit dem Orchestre des Champs-Élysées und dem Dirigenten Philippe Herreweghe die Klangwelt der deutschen Romantik ausloten. Herreweghe, der „Grand­ seigneur der Alten Musik“, entdeckte in den 1990er Jahren seine neue Liebe zu den Komponisten Robert Schumann und Johannes Brahms, dessen dritte Symphonie den Abend beschließt. Auch in der Auf­ führungspraxis romantischer Werke gelten Herreweghes Maximen der Ruhe, der größtmöglichen Klarheit und einer „unauffälligen“ Deutung, bei der die Musik hinter der subjektiven Interpretation nicht nur durchscheinen soll, sondern stets im Vordergrund steht. Wie die beiden außergewöhnlichen, ungleichen Künstlerpersönlichkeiten die Epoche der tiefgründigen Emotionen im Mai auf der Bühne musi­ kalisch erlebbar machen? Man darf gespannt sein.

* Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 Strauss „Don Juan“ op. 20 Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ op. 28 * Wiener Symphoniker / Gautier Capuçon Violoncello Petr Popelka Leitung * Montag, 22. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

* Schumann Ouvertüre zu „Szenen aus Goethes Faust“ Schumann Konzert für Violine und Orchester d-moll Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 * Orchestre des Champs-Élysées / Patricia Kopatchinskaja Violine Philippe Herreweghe Leitung * Donnerstag, 2. Mai 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

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BR AV ISSIMO

ANNE-SOPHIE MUT TER

Hommage an den Jazz

DANIEL LOZ AKOVICH

Romantische Wärme Daniel Lozakovich „spielt schon jetzt wie ein Großer – oder, vielleicht sollte man das eher so sagen: wie einer der Alten. Im Ton schwingt etwas von der romantischen Wärme seiner Vorbilder Christian Ferras oder Jascha Heifetz mit“, so das Hamburger Abendblatt. Im Prinzregententheater interpretiert der junge Schwede das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy, begleitet vom Beethoven Orchester Bonn. Der Klangkörper versteht sich als leidenschaftlicher Botschafter Beethovens – in seiner Heimatstadt wie in aller Welt. Neben der Arbeit mit internationalen Solisten richtet sich der Fokus der Arbeit auf die Erarbeitung historischen Repertoires, auf interkulturelle Projekte sowie pädagogische Konzerte. Die Geschichte des Orchesters reicht bis ins Jahr 1907 zurück, als die Beethovenstadt nach der Auflösung der Hofkapelle im Jahr 1794 wieder ein Orchester bekam. Seit Beginn der Saison 2017 / 18 steht das Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan, mit dem es auch in München gastieren wird. Neben Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert steht – natürlich – Beethoven auf dem Programm. * Beethoven Ouvertüre Nr. 3 zu „Leonore“ op. 72b / Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-moll op. 64 Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 * Beethoven Orchester Bonn Daniel Lozakovich Violine Dirk Kaftan Leitung * Montag, 13. Mai 2024 20 Uhr Prinzregententheater

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Anne-Sophie Mutter, bewunderte Geigen-Ikone, und John Williams, US-amerikanische Film­ musik-Legende, verbindet eine tiefe Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung. Fünf Oscars und zahllose weitere bedeutende Preise erhielt Williams für sein Werk, das sich wie eine Zusammenfassung der erfolgreichsten Anne-Sophie Mutter Filme Hollywoods seit den 1970er Jahren liest. und John Williams Aber er ist eben nicht nur Filmkomponist, sondern „ein großartiger Komponist, egal in welchem Stil er schreibt“, um Mutter zu zitieren (BR-Klassik). Williams bezeichnet die Geigerin als seine Muse und hat sein zweites Violin­ konzert für sie komponiert. Uraufgeführt 2021 sei es – so Mutter – auch eine Hommage an den Jazz, eine Liebe, die beide Künstler miteinander teilen. Williams sei für sie „ein Brückenbauer zwischen den verschiedenen Sprachen der Musik“. Anne-Sophie Mutter wird in der Isarphilharmonie vom Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Fabio Luisi begleitet – nach der Pause steht Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 auf dem Programm. * Sophia Jani „Flare“ / John Williams Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64 * Dallas Symphony Orchestra / Anne-Sophie Mutter Violine / Fabio Luisi Leitung * Sonntag, 9. Juni 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

AUGUSTIN HADELICH

Auf die Sache konzentriert „Gut genug ist nicht gut genug“ – so formulierte der Geiger Augustin Hadelich jüngst dem Hamburger Abendblatt gegenüber seinen künstlerischen Anspruch, der sich scheinbar aus absoluter Selbstverständlichkeit heraus entwickelte. Als Sohn deutscher Eltern in Italien geboren, wuchs Hadelich auf einem toskanischen Weingut auf. „Meine früheste Erinnerung an das Geigenspiel ist, wie ich als Fünfjähriger unter einem Olivenbaum übte, während meine Eltern ernteten“, erinnert sich der Künstler. „Da konnte man sich dann gut der Musik widmen oder lesen. Ich habe dadurch gelernt, mich auf eine Sache ganz und gar zu konzentrieren.“ Und so verwundert es kaum, dass sein Geigenspiel heute von überragender Technik, von Stringenz und Überzeugungskraft in der Interpretation und einem hinreißenden Ton geprägt ist. * Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218 Mozart Rondo D-Dur aus der „Haffner-Serenade“ KV 250 Mozart Divertimento F-Dur KV 247 „Erste Lodronische Nachtmusik“ * Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Augustin Hadelich Violine / Radoslaw Szulc Künstlerische Leitung * Sonntag, 24. März 2024 11 Uhr, Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


VOC A LISSIMO GAL A DER S TARS

ROL ANDO VILL A ZÓN

Tausendsassa und Lebenskünstler

FREDDIE DE TOMMA SO

Eine Karriere wie ein Komet Manchmal beginnen große Karrieren einfach so: Ein Sänger muss die Vorstellung an einem wichtigen Opernhaus krankheitsbedingt absagen (oder gar abbrechen), und schon ist sie da, die große Chance für einen anderen. So geschehen 2021, als Freddie De Tommaso am Royal Opera House London während des ersten Akts von Puccinis „Tosca“ für den Tenor einspringen musste. Die Presse war sich einig: „A star is born!“ Dabei hatte die kometenhafte Karriere des britisch-italienischen Tenors zumindest für Fachkreise bereits 2018 begonnen, als der Sänger den berühmten Internationalen Viñas-­G esangswettbewerb in Barcelona gewann. Da war er 25 Jahre alt, hatte seine Ausbildung an der Royal Academy hinter sich und war Mitglied des Opernstudios an der Bayerischen Staatsoper. Mittler­weile verzückt De Tommaso, der die Liebe zur Oper von seinem italienischen Vater – einem Restaurant­ besitzer aus Apulien – vererbt bekam, seine rasant wachsende Fan­gemeinde an den Opernhäusern in Wien, Mailand oder Berlin. Auf dem Programm seines ersten Arien­a bends in München stehen Werke von Verdi, Bizet, Ponchielli, Tosti u. a. * Werke von Verdi, Bizet, Ponchielli, Tosti u. a. * Freddie De Tommaso Tenor / Philharmonie Baden-Baden Heiko Mathias Förster Leitung * Freitag, 19. April 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

Überwältigende Musikalität und große Emotionen erwarten das Münchner Publikum, wenn Rolando Villazón ins Prinzregenten­ theater zurückkehrt. Er ist Startenor mit Herz, Kulturbotschafter Mexikos, Schrift­ steller, Cartoonist, Clown für den guten Zweck, Moderator, Intendant der Salzburger Mozartwoche und Opernregisseur. In letzterer Funktion feierte er jüngst einen triumphalen Erfolg an der Dresdner Semperoper, wo seine Inszenierung von Bellinis Belcanto-Oper „La sonnambula“ von Publikum und Presse frenetisch gefeiert wurde. Nicht zuletzt, weil Villazón sich selbst stets treu bleibt und konsequent Haltung zeigt. So folgte seinem 2013 erschienenen ersten Roman „Malabares“ der zweite unter dem Titel „Lebenskünstler“, schließlich scheint es nichts zu geben, was Rolando Villazón nicht kann. Zusammen mit den Münchner Symphonikern bringt er im Prinzregententheater Arien und Lieder auf die Bühne, u. a. von Donizetti, Verdi, Massenet und Offenbach. * A rien und Lieder von Donizetti, Verdi, Massenet, Offenbach u. a. * Rolando Villazón Tenor Münchner Symphoniker Guerassim Voronkov Leitung * Montag, 11. März 2024 20 Uhr Prinzregententheater

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VOC A LISSIMO

THE KING’S SINGERS

Legacies Nach über 50 Jahren exzellenter Vokalkunst sind The King’s Singers längst zur britischen Institution geworden. Nichts, was man sechs­ stimmig singen kann, haben sie in den vergangenen Jahrzehnten ausgelassen: Choräle, Werke der Renaissance, der Romantik und der Neuzeit, Songs von den Beatles oder Billy Joel, Gospels und Spirituals. Wann immer in den vergangenen Jahrzehnten ein personeller Wechsel anstand, immer ist es den King’s Singers gelungen, das hohe Niveau und jenen unverkennbaren Sound beizubehalten, für den sie weltberühmt sind. Und noch etwas macht das Ensemble zu einem der meist geschätzten „Dauerexporte“ Großbritanniens: Mit ihrem wunderbar britischen Humor sind die sechs King’s Singers vollendete Entertainer – mit bestem Draht zum Publikum, das sie mit Freuden auf ihre virtuos-vokalen Reisen mitnehmen.

PHILIPPE HERREWEGHE

Matthäus-Passion am Karfreitag Er ist einer der hellsten Sterne am Firmament der Alten Musik: Philippe Herreweghe. Dabei studierte der Belgier nach Orgel, Klavier und Cembalo noch Medizin – doch für Herreweghe sollte schließlich doch nicht der Patient, sondern einzig die Musik im Vordergrund stehen. „Ruhig“ und „klar“ sind die meist gebrauchten Adjektive, um den Menschen und Musiker Herreweghe zu beschreiben. Noch als Student gründete er den Chor „Collegium Vocale Gent“. Rasch wurden die „Gründerväter“ der historischen Aufführungspraxis Gustav Leonhardt und Nikolaus Harnoncourt auf das Projekt aufmerksam. Mitte der 1970er Jahre luden sie Philippe Herreweghe als Chorleiter für eine geplante Gesamtaufnahme von Johann Sebastian Bachs Kantaten ein. In der bisherigen Auseinandersetzung mit Bachs Schaffen reifte Herreweghe in nunmehr über 50 Jahren zu einem eigenständigen Dirigenten und schließlich zum „Hohepriester der Alten Musik“. In München wird er mit Bachs Matthäus-Passion seinen Ruf als der Bach-Spezialist schlechthin dokumentieren. Die Vertonung der Leidensgeschichte Christi gehört nicht nur zu den umfangreichsten und gewichtigsten Kirchenkompositionen des Thomaskantors, sondern ist weltweit zu einem unverzichtbaren Klassiker am Karfreitag geworden. Philippe Herreweghe wird mit „seinem“ Collegium Vocale Gent sowie einer Reihe renommierter Solisten das opulente Oratorium mit seiner berührenden und überwältigenden Ausdruckskraft auf die Bühne der Isarphilharmonie bringen. Die chorale Klanggewalt, verbunden mit der kon­ templativen Schönheit der Rezitative und Arien, wird dieses musikalische Gesamtkunstwerk abermals zu einem einzigartigen Konzerterlebnis machen.

L EG AC I E S – Traditionelle Madrigale gesellen sich zu romantischen Liedern der letzten fünf Jahrhunderte, abgerundet mit Paradezugaben aus Pop, Jazz und Folk im typischen „Close Harmony“-Stil * The King’s Singers * Montag, 22. April 2024 20 Uhr Prinzregententheater

* Bach Matthäus-Passion BWV 244 * Collegium Vocale Gent Julian Prégardien Tenor (Evangelist) / Florian Boesch Bass (Christus) Dorothee Mields Sopran I / Grace Davidson Sopran II / Hugh Cutting Alto I William Shelton Alto II / Hugo Hymas Tenor I / Benedict Hymas Tenor II Konstantin Krimmel Bass I / Stephan MacLeod Bass II Philippe Herreweghe Leitung * Karfreitag, 29. März 2024 19 Uhr, Isarphilharmonie

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Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


PI A NISSIMO TA S TENZ AUBER

SIR ANDR Á S SCHIFF

Nur das Beste „Das Leben ist zu kurz, um zweitklassige Musik zu spielen oder zu hören.“ Diesem Motto ist der Ausnahmekünstler Sir András Schiff sein Leben lang treu geblieben, egal ob als Pianist, Dirigent oder in der Rolle als „primus inter pares“ die Ensembles vom Klavier aus leitend. „Mich interessiert nur die beste und größte Musik.“ Im Zentrum der lohnenden Beschäftigung stehen und bleiben für den gebürtigen Ungarn die Werke Bachs, Mozarts sowie der aufbrechenden Romantik. Basierend auf diesem Dreiklang zaubert Schiff immer wieder neue, feinsinnig zusammengestellte Programme. So mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die in der Isarphilharmonie mit der ganzen Palette ihrer betörenden Ausdruckskraft aufwarten wird. Seit seiner Zeit als Dresdner „Capell-Virtuose“ 2020/21 vertiefen Schiff und das renommierte Orchester die regelmäßige Zusammenarbeit – zum anstehenden 475. Jubiläum geht es nun auf Tournee. Mit der Tschechischen Philharmonie an seiner Seite rückt der Pianist dann wenig später Antonín Dvořák ins Rampenlicht: Schiff spielt das selten zu hörende, einzige Klavierkonzert des böhmischen Meisters. * Bach Suite für Orchester Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488 Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ * S ächsische Staatskapelle Dresden Sir András Schiff Klavier & Leitung * Dienstag, 20. Februar 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie * Dvořák „Karneval“ – Konzertouvertüre op. 92 Dvořák Konzert für Klavier und Orchester g-moll op. 33 Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ * Tschechische Philharmonie / Sir András Schiff Klavier Semyon Bychkov Leitung * Sonntag, 17. März 2024 16 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

MARIA JOÃO PIRES

Musikalische Höhenflüge Eine der großen Mozart-Spezialistinnen des 20. und 21. Jahrhunderts: Für ihre Interpretationen weltweit gefeiert, würde Maria João Pires sich selbst wohl eher gegen diese Zuschreibung sträuben. Sie sieht die Auseinandersetzung mit einem Werk und Komponisten vielmehr als „Gespräch mit einem sehr guten Freund“ (BR-Klassik). Eigentlich hat Pires, die portugiesische Grande Dame am Klavier, vor einigen Jahren ihre Karriere beendet, doch für ausgewählte Auftritte macht sie gelegentlich eine Ausnahme – und natürlich für Mozart, mit dessen wunderbarem Klavierkonzert Nr. 21 sie nach München kommt. Begleitet wird sie vom Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Daniel Harding. Mit 48 Jahren kann Harding bereits auf eine lange Karriere zurückblicken, im Laufe derer er zu einem der erfolgreichsten Dirigenten seiner Generation geworden ist – und darüber hinaus auch als Pilot für Air France tätig ist. Seine künstlerische Partnerschaft mit dem schwedischen Klangkörper verspricht ohne Zweifel musikalische Höhenflüge. Neben Mozart bringt Daniel Harding Richard Strauss’ Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ zur Aufführung. 1896 uraufgeführt, liegt dem Werk mit dem ikonischen Beginn eine Schrift von Friedrich Nietzsche zugrunde, deren unmittelbare sprachliche Musikalität zur Zeit ihrer Entstehung geradezu nach einer Vertonung verlangte. * Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur KV 467 Strauss „Also sprach Zarathustra“ op. 30 * Swedish Radio Symphony Orchestra / Maria João Pires Klavier Daniel Harding Leitung * Mittwoch, 6. März 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

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PI A NISSIMO

DANIIL TRIFONOV

Musikalisches Feuerwerk OLGA SCHEPS

Stern am Chopin-Himmel Wie muss man geschaffen sein, um ein „Stern am Chopin-Himmel“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) zu werden? Sicherlich zählt Mut zu den wichtigsten Charakterzügen. Olga Scheps bewies diesen mit 15 Jahren, als sie einen Brief an den berühmten Pianisten Alfred Brendel schrieb und ihre Aufnahme der f-moll-Fantasie beilegte. Lange muss sich das Warten auf eine Antwort angefühlt haben – doch sie kam, und Brendel bot der jungen Kollegin seine Unterstützung an. Früh entwickelte die 1986 geborene Künstlerin ein Spiel, das intensive Emotionalität und Ausdrucksstärke mit außergewöhnlichem Können vereint. Heute sind ihre Rezitale in aller Welt ebenso gefragt wie ihre Auftritte mit Orchester und ihre kammermusikalischen Projekte. Olga Scheps hat sich vorwiegend der Romantik verschrie­­ben, insbesondere Chopin: „Traurig, schwelgerisch, virtuos“, seine Werke enthalten „die ganze Bandbreite der Emotionen“, erzählt sie. Kein Wunder, dass sie sich auch bei ihrem Rezital im Prinzregenten­theater seinen Werken widmet. Während sie Aufnahmen als Selbstgespräche empfindet, sucht Olga Scheps im Konzertsaal den Kontakt: „Dort erzähle ich eine Geschichte. Ich empfinde die Musik wie eine Art Drehbuch, und ich selbst bin ein Stück weit die Schauspielerin.“ * Beethoven Sonate Nr. 8 c-moll op. 13 „Pathétique“ Beethoven Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110 Chopin Balladen Nr. 1 g-moll op. 23, Nr. 2 F-Dur op. 38, Nr. 3 As-Dur op. 47 und Nr. 4 f-moll op. 52 * Olga Scheps Klavier * Sonntag, 18. Februar 2024 15.30 Uhr, Prinzregententheater

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KonzertNews 1/2024

Geboren in Nischni Nowgorod, ausgebildet in Moskau und Cleveland, lebt Daniil Trifonov heute in New York und gilt vielen als der auf­ regendste Pianist unserer Zeit. In Sergej Rachmaninow, dem nach Amerika geflohenen Exil-Russen, hatte Trifonov schon bald einen musikalischen Wesensverwandten entdeckt, für dessen lange Zeit unterschätzte Modernität er sich in vielen staunenswerten Projekten stark macht. Nun überrascht der „Wunderpianist“ (Süddeutsche Zeitung) mit neuen aufregenden Parallelen. Denn was nicht viele wissen: Auch George Gershwin alias Jacob Gershovitz, der den Jazz in den Klassiksälen Amerikas heimisch machte, hatte als Kind von Einwanderern russische Wurzeln und stand mit Pianisten- und Komponistenkollege Rachmaninow in engem Austausch. Und so ist es auch kein Zufall, dass Gershwins rhythmisches Feuerwerk der „Cuban Ouverture“ und sein „Concerto in F“ das gleiche mitreißende Temperament und dieselbe packende Lebendigkeit verströmen wie die „Symphonischen Tänze“, Rachmaninows kongeniales letztes Werk, das er 1940 auf Long Island komponierte. Das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma wird bei seinem Gastspiel in der Isarphil­ harmonie von Jakub Hrůša geleitet. Leonard Bernstein galt ihm als musikalisches Idol – inzwischen ist Hrůša selbst ein Vorbild für den Nachwuchs am Pult. „Exzess mit Understatement“, so beschreibt das Klassikmagazin Rondo den bescheidenen Tschechen, der 2023 mit dem Kulturpreis Bayern sowie dem Opus Klassik als „Dirigent des Jahres“ geehrt wurde. Parallel zu seinem jüngst bis zur Saison 2028/29 verlängerten Amt als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker ist Hrůša designierter Musikdirektor des Royal Opera House in London, erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie sowie des Or­ chestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma. * Gershwin „Cuban Overture“ / Gershwin „Concerto in F“ Rachmaninow Symphonische Tänze op. 45 * Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma Daniil Trifonov Klavier / Jakub Hrůša Leitung * Donnerstag, 16. Mai 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


PI A NISSIMO

ALEX ANDER MELNIKOV

Many Pianos ALICE SAR A OT T

Musik als Verbindung Im Frühjahr beehrt das renommierte City of Birmingham Symphony Orchestra mit seinem neuen Chefdirigenten Kazuki Yamada die Isarphilharmonie. Für den Japaner mit einer einfühlsamen musikalischen Herangehensweise, der sich selbst ein „japanisches Gefühl“ für klassische Musik attestiert, ist „das Publikum immer in die Entstehung der Musik eingebunden“ – so auch beim Gastspiel des britischen Orchesters in der Bayerischen Landeshauptstadt. Mit im Gepäck haben sie zum einen die „Enigma-Variationen“ von Edward Elgar, seinerseits im Jahr 1920 der erste Dirigent des neu gegründeten Klangkörpers. Andererseits bringt es die in München geborene Pianistin Alice Sara Ott wieder an die Isar. „Ihre Technik ist atemberaubend, ihr Ton wunderbar vielfältig und die Energie, die ihr Spiel vorantreibt, scheint unaufhaltsam“, charakterisierte der Londoner Guardian ihr Spiel. Für sie ist Musik ein Ort der Begegnung, eine Möglichkeit, jenseits aller Unterschiede eine Gemeinschaft mit anderen Menschen zu bilden: Musik „soll ein Miteinander sein, und nur so findet Musik in ihrer reinsten Form statt“ (BR-Klassik). Gemeinschaft ist ein Wert, der der deutsch-japanischen Künstlerin ebenso viel bedeutet wie Kazuki Yamada, und sie bezieht sich dabei ebenso auf das Publikum wie auf die Musiker, mit denen sie auftritt. Möglicherweise liegt auch hierin der Grund dafür, dass Ott eine besondere Beziehung zu Beet­ hovens drittem Klavierkonzert hat: Denn im Grunde sei dieses Konzert wie Kammermusik komponiert, bei der das Einander-Zuhören ganz besonders wichtig sei. * Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37 Elgar „Enigma-Variationen“ op. 36 * City of Birmingham Symphony Orchestra / Alice Sara Ott Klavier Kazuki Yamada Leitung * Sonntag, 10. März 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

Üblicherweise steht bei einem Klavierabend ein einziges Instrument auf der Bühne: der Konzertflügel. Nicht so beim Programm „Many Pianos“ von Alexander Melnikov. Der vielseitige Pianist entführt sein Publikum im Prinzregententheater mit fünf verschiedenen Tasten­ instrumenten auf eine Zeitreise durch drei Jahrhunderte Klavierrepertoire. Damit überrascht der Preisträger internationaler Wettbewerbe einmal mehr mit einer ungewöhnlichen programmatischen Idee: Er ermöglicht seinem Publikum, die Werke von Bach, Mozart, Mendelssohn oder Chopin auf den Tasteninstrumenten zu hören, für die sie ursprünglich geschrieben wurden. Melnikov selbst schöpft aus seiner langjährigen Erfahrung an historischer Aufführungspraxis sowie seiner umfangreichen Orchester- und Kammermusiktätigkeit. Sein Spiel ist durchdrungen von seinem feinen, bezwingenden, fast sarkastischen Humor. Seine Intelligenz und Empathie erlauben ihm, bei allem Bedürfnis nach Präzision, manche Brüche – immerzu überraschend! Ob gezupft oder angeschlagen – Alexander Melnikovs feine, hochmusikalische Phrasierung und brillante Anschlagtechnik machen die Entwicklung von Dynamikumfang und Tonvielfalt vom Cembalo über das Hammerklavier bis zum Konzertflügel auf ganz plastische Art und Weise hör- und erlebbar. M A N Y PI A N O S – eine Zeitreise auf fünf verschiedenen Instrumenten, vom Cembalo übers Hammerklavier bis zum modernen Konzertflügel, durch drei Jahrhunderte Klavierrepertoire mit ausgewählten Werken von Bach, Mozart, Mendelssohn, Chopin u. a. lexander Melnikov Klavier *A * Dienstag, 7. Mai 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

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Ausgewählte Konzerte Quatuor Ébène

Meta4

Schumann Quartett

Alice Sara Ott

Anton Mejias

VOCES8

Samstag, 24. Februar 2024 20 Uhr, Herkulessaal

Samstag, 20. April 2024 20 Uhr, Allerheiligen-Hofkirche

Quatuor Ébène

Anton Mejias Klavier

Mozart Streichquartett Nr. 21 D-Dur KV 575 „Veilchen-Quartett“ Grieg Streichquartett Nr. 1 g-moll op. 27

Bach „Das Wohltemperierte Klavier“ Band II BWV 870-893 Freitag, 26. April 2024 19 Uhr, Prinzregententheater

Mittwoch, 6. März 2024 20 Uhr, Herkulessaal

Meta4

Haydn Streichquartett C-Dur op. 20/2 Hob. III:32 Krishna Nagaraja „Stringar“ Sibelius Streichquartett d-moll op. 56 „Voces Intimae“ Sonntag, 17. März 2024 15.30 Uhr, Prinzregententheater

Schumann Quartett

Beethoven Streichquartett Nr. 11 f-moll op. 95 „Quartetto serioso“ Janáček Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“ Brahms Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 Karfreitag, 29. März 2024 14 Uhr, Isarphilharmonie

Bachs Matthäus-Passion Münchener Bach-Chor | Münchener Bach-Orchester Nuria Rial Sopran | Olivia Vermeulen Mezzosopran Tilman Lichdi Tenor | Andreas Post Tenor Matthias Winckhler Bass | Ludwig Mittelhammer Bass Yuval Weinberg Leitung

Lange Nacht der Kammermusik Die Vielfalt der Kammermusik: Mit renommierten Vertretern der Forma­tionen Klaviertrio, Klavierquartett und Streichquartett werden verschiedene Facetten des Genres an einem Konzertabend gegenübergestellt. Sitkovetsky Trio | Notos Quartett | Quatuor Arod Annekatrin Hentschel Moderation Mittwoch, 8. Mai 2024 20 Uhr, Herkulessaal

Belcea Quartet Tabea Zimmermann Jean-Guihen Queyras Brahms Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18 Brahms Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36

Belcea Quartet | Tabea Zimmermann Viola Jean-Guihen Queyras Violoncello Dienstag, 14. Mai 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

Sonntag, 14. April 2024 15.30 Uhr, Herkulessaal

Alice Sara Ott & Friends

Schubert Quintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ sowie ausgewählte Lieder von Schubert und Beethoven Alice Sara Ott Klavier | Benjamin Appl Bariton Thomas Reif Violine | Nils Mönkemeyer Viola Sebastian Klinger Violoncello | Wies de Boevé Kontrabass

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Münchner Konzertdirektion Hörtnagel GmbH Tel. 089 / 98 29 28-0 (Mo.-Fr. 9-15.30 Uhr) konzert@hoertnagel.de Online unter hoertnagel.de sowie bei München Ticket, KonzertNews 1/2024 Tel. 089 / 54 81 81 81 mit allen Vorverkaufsstellen

VOCES8 „London by Night“ Das britische Vokalensemble präsentiert bei seinem Konzert im Prinz­ regententheater ausgewählte Madrigale, Lieder der letzten fünf Jahrhunderte sowie eine Auswahl zeitgenössischer Jazz- und Poparrangements.

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


PI A NISSIMO

BRUCE LIU

Poetisch-virtuos „Bei so viel musikalischer Kunst steht außer Zweifel, dass die schönste Zukunft vor ihm liegt“, zeigte sich The Classic Review überzeugt, und tatsächlich öffneten sich die Bühnen der Welt für Bruce Liu, als er im Oktober 2021 den 18. Internationalen Chopin-Wettbewerb gewann. Der in Paris geborene kanadische Pianist überzeugte allerdings nicht nur die Fachjury mit „Poesie und Virtuosität in wunderbarem Gleichgewicht“ (Daily Telegraph), sondern längst auch Publikum und Presse auf den großen internationalen Konzertpodien. Gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester präsentiert er im Prinzregententheater ein Programm, das von Mozarts Symphonie Nr. 33 und Beethovens zweitem Klavierkonzert, dem „Lieblingskind“ des Pianisten Beethoven, über Chopins Variationen über eine der berühmtesten Melodien Mozarts aus „Don Giovanni“ bis zu Jean Sibelius reicht. Dessen „Valse triste“ stammt ursprünglich aus der Schauspielmusik zu einem finnischen Drama und wurde im Konzertrepertoire zu einer der meist gespielten Kompositionen Sibelius’. * Chopin Variationen über „Là ci darem la mano“ für Klavier und Orchester op. 2 Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 Mozart Symphonie Nr. 33 B-Dur KV 319 / Sibelius „Valse Triste“ op. 44 * Münchener Kammerorchester / Bruce Liu Klavier / Daniel Giglberger Violine & Leitung * Sonntag, 25. Februar 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

LUC A S & ARTHUR JUSSEN

Musikalische Symbiose Als Kinder haben sie vor Königin Beatrix gespielt, heute sind sie eines der international führenden Klavierduos. Ihr Erfolg strahlt weit über die Klassikszene hinaus. Lucas und Arthur Jussen, die Brüder aus den Niederlanden, nutzen ihre familiären Bande, um im Duo zu einer musikalischen Symbiose zu finden, die außergewöhnlich ist. Die Brüder geben zu, dass ihre gemeinsame künstlerische Arbeit sie glücklich macht. Was klar hörbar ist: zum Beispiel in ihrer jüngsten Einspielung „Dutch Masters“ mit Werken holländischer Komponisten oder im Februar 2024 live in der Isarphilharmonie. Gemeinsam mit dem London Philharmonic Orchestra präsentieren sie mit Mozarts Konzert für zwei Klaviere KV 365 ein Werk, das für die Interpretation durch Geschwister geradezu prädestiniert scheint: Mozart hatte das Konzert einst für sich selbst und seine Schwester Nannerl geschrieben. Am Pult des Lon­ doner Weltklasseorchesters steht mit der US-Amerikanerin Karina Canellakis eine der international führenden Dirigentinnen. * Mozart Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365 Tschaikowsky Symphonie Nr. 4 f-moll op. 36 * London Philharmonic Orchestra / Lucas & Arthur Jussen Klavier / Karina Canellakis Leitung * Montag, 26. Februar 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

ANNA VINNIT SK AYA

Empfindsam „Als Dramaturgin des eignen Erlebens berauscht sie sich selbst an den Klängen, die sie aus dem Steinway perlen lässt“, beschreibt die Süddeutsche Zeitung Anna Vinnitskaya. Die Echo-Klassik-Gewinnerin eröffnet mit ihrem fantasievollen und empfindsamen Spiel eine Klangwelt, der sich kaum jemand entziehen kann. Ihre technische Brillanz ist dabei nie virtuoser Selbstzweck, sondern stets Mittel zum Ausdruck. Ihr Sieg beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel 2007 markierte den internationalen Durchbruch, ihre Debüts bei den Spitzenorchestern der Welt führten zu sofortigen Wiedereinladungen. Heute ist Anna Vinnitskaya mit Orchesterkonzerten und Solo-Rezitalen auf den inter­ nationalen Bühnen gefragt. Nach München kommt die Wahl-Hamburgerin mit Rach­ maninows Klavierkonzert Nr. 2. Begleitet wird die Pianistin vom Orchestra della Svizzera italiana und seinem Chefdirigenten Markus Poschner, die nach der Pause Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 spielen. * Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-moll op. 18 Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64 * Orchestra della Svizzera italiana Anna Vinnitskaya Klavier Markus Poschner Leitung * Mittwoch, 17. April 2024 20 Uhr Prinzregententheater

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RUDOLF BUCHBINDER

Im Zenit seiner Kunst

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ür Rudolf Buchbinder ist Ludwig van Beethoven das Zen­ trum seines musikalischen Denkens und Wirkens. Kaum ein anderer Künstler hat sich so lange und so umfangreich mit Beethovens Klavierwerk auseinandergesetzt wie der österreichische Pianist. Als Interpret seiner Kompositionen setzt Buchbinder seit Jahrzehnten Maßstäbe, für die intellektuelle Tiefe und musikalische Freiheit seines Spiels wird er weltweit gefeiert. Eine ganz besondere Gelegenheit, seine Interpretationskunst aus nächster Nähe zu erleben, bietet sich dem Publikum, wenn der Künstler im Rahmen von vier Konzerten im Februar und April 2024 in die Isarphilharmonie kommt. Als Solist der fünf Klavierkonzerte gibt Rudolf Buchbinder Einblick in den Kosmos Beet­hoven. Von einer nachlassenden Spontaneität und Begeisterung für Beethoven ist bei dem Pianisten noch lange nichts zu spüren: „Er ist, solange ich lebe, eine ewige Herausforderung.“ * Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 Mahler Symphonie Nr. 5 cis-moll * Orchestra Filarmonica della Scala / Rudolf Buchbinder Klavier Myung-Whun Chung Leitung * Dienstag, 6. Februar 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

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* Kristine Tjøgersen „Between Trees“ Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37 Sibelius Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 * Münchner Philharmoniker / Rudolf Buchbinder Klavier Marie Jacquot Leitung * Veranstalter: Münchner Philharmoniker * Donnerstag, 15. Februar 2024 19.30 Uhr, Isarphilharmonie * Haydn Konzert für Klavier und Orchester Nr. 11 D-Dur Hob. XVIII/11 Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 * Orchestre Philharmonique du Luxembourg Rudolf Buchbinder Klavier & Leitung * Sonntag, 25. Februar 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie * Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Schostakowitsch Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93 * Philharmonia Orchestra London / Rudolf Buchbinder Klavier Santtu-Matias Rouvali Leitung * Samstag, 13. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


PI A NISSIMO

L ANG L ANG

Ein Mann der Superlative Es gibt nicht viele Klassik-Künstler, die auch jenen Menschen namentlich geläufig sind, die ansonsten keine Berührungspunkte mit klassischer Musik haben. Lang Lang ist einer von ihnen. Seit seinem Durchbruch mit 17 Jahren hat er eine Weltkarriere gemacht, die ihn „zum wahrscheinlich wichtigsten Popularisierer klassischer Musik im 21. Jahrhundert“ hat werden lassen, wie im vergangenen Jahr anlässlich seines 40. Geburtstags bei BR-Klassik zu lesen war. Einen wahren Popularitätsschub weltweit gab er etwa auch dem Klavierunterricht, insbesondere in Lang Langs Heimat China, wo man die Zahl der jungen Klavierschüler heute mit 40 Millionen beziffert. Ein Mann der Superlative ist Lang Lang in jedem Fall, sei es hinsichtlich erhaltener Auszeichnungen oder breitenwirksamer Auftritte wie der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking oder beim Krönungskonzert von King Charles III. im Mai 2023. Lang Lang beherrscht das Populäre ebenso wie das Ernsthafte. Letzteres stellte er erst kürzlich einmal mehr mit seiner Einspielung von Bachs „Goldberg-Variationen“ unter Beweis. Und auch sein Soloauftritt in der Isarphilharmonie mit einem fein zusammengestellten Programm mit Werken von Fauré, Schumann und Chopin wird Gelegenheit zu tiefgehender Auseinandersetzung bieten. * Fauré „Pavane“ / Schumann „Kreisleriana“ op. 16 Chopin Ausgewählte Mazurken / Chopin Polonaise fis-moll op. 44 * L ang Lang Klavier * Dienstag, 18. Juni 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

JAN LISIECKI

Chopin im Fokus Die Karriere von Jan Lisiecki kennt nur eine Richtung: die nach oben. Im Alter von nur fünf Jahren wurde er zum Klavierstudium am Mount Royal University Conservatory zugelassen, sein Orchesterdebüt feierte er mit neun Jahren, mit nur 13 Jahren bescheinigte ihm das BBC Music Magazine „reife Musikalität und glänzende Technik“. Wenn der heute 28-jährige kanadische Pianist mit polnischen Wurzeln auf den großen Bühnen der Welt gastiert, ist die Bezeichnung „Poet am Klavier“ keine Übertreibung. Ein „Musiker, wie es ihn nur zwei Mal in hundert Jahren gibt“, schwärmt Geiger und Dirigent Pinchas Zukerman. In München gastiert Jan Lisiecki mit Chopins Klavierkonzert Nr. 1 in Begleitung des Kammerorchesters des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Der Komponist lässt das Klavier durch die Themen schwelgen und im Finale in einem rauschhaften Tanz gipfeln. Dem Virtuosen eine Bühne zu geben, allein dazu sollten seine Klavierkonzerte dienen – an Jan Lisiecki hätte Chopin seine Freude gehabt. * Chopin Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll op. 11 Tschaikowsky „Souvenir de Florence“ d-moll op. 70 * Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Jan Lisiecki Klavier / Radoslaw Szulc Leitung * Sonntag, 14. April 2024 11 Uhr, Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

MARTIN STADTFELD

Bach als Zentrum Kaum ein Pianist wird derzeit so sehr mit dem Werk Johann Sebastian Bachs assoziiert wie Martin Stadtfeld. Der große Meister des Barock ist dem Pianisten eine nie versiegende Quelle der Inspiration. Diese intensive Auseinander­setzung findet seit dem Erfolg beim Leipziger Bach-Wettbewerb 2002 immer wieder zu neuen Höhepunkten und trägt Früchte in vielfach gefeierten Einspielungen. Auch zu anderen Epochen fühlt sich Stadtfeld hingezogen und sucht dabei, ob im klassischen oder romantischen Repertoire, beinahe schicksalhaft die besondere Verbindung. Sein Credo: aus dem Alten schöpfen und Neues daraus schaffen! Zuletzt veröffentlichte der Pianist sein Album „Baroque Colours“ – eine persönliche Auswahl mit Werken des deutschen, italienischen und französischen Barock. Bei seinem Konzert mit dem Kammerorchester des BR-Symphonieorchesters stehen drei Klavierkonzerte von Johann Sebastian Bach auf dem Programm, u. a. Bearbeitungen der Doppelkonzerte d-moll und c-moll. * Bach Doppelkonzert d-moll BWV 1043 und Doppelkonzert c-moll BWV 1060 (Bearbeitungen für Violine, Klavier, Streicher und Basso continuo) / Barber „Adagio for Strings“ Bach Konzert für Klavier und Orchester A-Dur BWV 1055 / Britten „Simple Symphony“ op. 4 ammerorchester des Symphonieorchesters *K des Bayerischen Rundfunks Martin Stadtfeld Klavier Radoslaw Szulc Leitung * Sonntag, 18. Februar 2024 11 Uhr Prinzregententheater

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GROSSE KL A SSIK MEIS TERWERKE DER MUSIKGESCHICHTE

MÜNCHNER SYMPHONIKER

Elektrisierend

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ie Hörner singen aus voller Brust, dass es eine reine Freude ist. Das Holzregister erscheint als schlagkräftige Einheit, die Streicher fließen schmiegsam wie Seide“ – für die Abend­ zeitung setzen die Münchner Symphoniker unter dem hochmusikalischen Dirigat ihres neuen Chefdirigenten gerade zu einem Höhenflug an. „Ein elektrisierender Start in eine vielversprechende Saison der Münchner Symphoniker – und den Beginn einer möglichen Ära Joseph Bastian“. Geschätzt für seine absolute Präzision und für sein ruhiges und meisterhaftes Auftreten gefeiert, ist es vor allem seine empathische Kommunikation, die in Joseph Bastians Arbeit beeindruckt und eine außergewöhnliche Partnerschaft mit den Mitgliedern des Orchesters ermöglicht – mit hörbarem Ergebnis! Von der besonderen Gabe kann sich das Publikum überzeugen, wenn sich die Musiker im Februar dem großen Symphoniker Beethoven widmen. Nachdem unter der Leitung von Alondra de la Parra ein feurig-spanisches Triptychon und mit Rodrigos „Concierto de Aranjuez“ das wohl bekannteste Solokonzert für Gitarre auf dem Programm steht, folgt im April – wieder mit Joseph Bastian am Pult – ein Abend mit zwei der bekanntesten Partituren des klassischen Musikrepertoires: Tschai­ kowskys erstes Klavierkonzert gehört ebenso wie Dvořáks Neunte zum „Weltkulturerbe“ der Musikgeschichte. Das Programm im Mai umfasst ebenso drei Klassiker des Repertoires, angefangen mit Mendelssohn Bartholdys zauberhaft-verführerischer Ouvertüre zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ über das vielleicht populärste Violinkonzert schlechthin, ebenfalls aus Mendelssohns Feder, bis hin zum Inbegriff symphonischer Dramatik: Beethovens „Schicksalssymphonie“.

* Beethoven Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 „Tripelkonzert“ Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ * Münchner Symphoniker / Sitkovetsky Trio / Joseph Bastian Leitung * Mittwoch, 14. Februar 2024 19.30 Uhr, Isarphilharmonie * Rodrigo „Concierto de Aranjuez“ / Bizet Suite aus „Carmen“ Ravel „Boléro“ / Rimsky-Korsakow „Capriccio espagnol“ op. 34 ünchner Symphoniker / Thibaut Garcia Gitarre *M Alondra de la Parra Leitung * Sonntag, 25. Februar 2024 15.30 Uhr, Isarphilharmonie

Joseph Bastian ist seit Beginn der Saison 2023/24 neuer Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Münchner Symphoniker

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* Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ ünchner Symphoniker / Roman Borisov Klavier *M Joseph Bastian Leitung * Montag, 15. April 2024 19.30 Uhr, Isarphilharmonie * Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-moll op. 64 Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 „Schicksalssymphonie“ * Münchner Symphoniker / Johan Dalene Violine Joseph Bastian Leitung * Sonntag, 5. Mai 2024 15.30 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


GRO SSE K L A SSIK

DANIEL HOPE

ALEX ANDR A DOVGAN

R APHAEL A GROMES

Vom Menuett zum Tango

Tiefgründige Klänge

Mit einer gewissen Magie

Der international gefeierte Geiger Daniel Hope hat sich für sein Programm „Dance!“ auf die Suche nach tanzbarer Musik begeben. Fündig geworden ist er dabei nicht nur bei Astor Piazzolla. Auch das Repertoire von Tschaikowsky erweist sich als sehr ergiebig: In dessen Klavierwerk begegnen einem Walzer, Mazurkas oder russische Tänze. Und in seinen Balletten erhebt der russische Komponist den Tanz sogar zum Teil der Geschichte. Abgerundet wird die Stückauswahl durch einen leichtfüßigen Konzerteinstieg mit Werken von Mozart und Gluck, die zu ihrer Zeit bereits als tanzbare Musik galten. Für das beschwingte Programm setzt Hope erneut auf die Zusammenarbeit mit einem bewährten Musikpartner: Das Zürcher Kammerorchester, dessen künstlerischer Leiter er seit 2016 ist, begleitet ihn im Prinzregententheater stilsicher durch die Geschichte des Tanzes in all seinen Facetten.

Trotz ihres jungen Alters ist ihrer Kunst nichts Kindliches zu eigen: Schließt man die Ohren, strömen tiefgründige Klänge einer reifen Künstlerpersönlichkeit in den Raum. Alexandra Dovgan wurde 2007 in eine Musikerfamilie geboren und begann ihr Klavierstudium an der Academic Central Music School in Moskau im Alter von fünf Jahren. Mittlerweile hat die junge Pianistin schon in einigen der bedeutendsten Konzertsälen der Welt debütiert und wird im März auch wieder im Prinzregententheater zu erleben sein – mit Mozarts Klavierkonzerten Nr. 5 und 9. Daneben stehen die Ouvertüre zu „Lucio Silla“ sowie die Suite aus „Thamos, König in Ägypten“ auf dem Programm – mitreißend gespielt vom Kammerorchester Basel.

Raphaela Gromes verführt mit Persönlichkeit, Ausstrahlung und einer gewissen Magie sowohl ihr Publikum als auch Konzertkritiker und die gesamte Klassikwelt. Die Münchnerin besuchte Meisterkurse bei namhaften Cellisten wie David Geringas, Natalia Gutman und Yo-Yo Ma. Sie zeichnet sich aber auch durch kreative Programmgestaltung und Entdeckerfreude aus. So präsentiert sie fast auf jedem ihrer mehrfach preisgekrönten Alben eine Weltersteinspielung. Darüber hinaus wurden der Exklusivkünstlerin bei Sony Classical bereits mehrere Cello­k on­ zerte gewidmet. In ihrer Heimatstadt München wird Ra­phaela Gromes mit den Prager Symphonikern und Tschaikowskys RokokoVariationen zu erleben sein – ein galantes wie technisch anspruchsvolles Werk, bei dem es scheint, als blicke Tschaikowsky darin „wie durch ein Fernglas zurück in eine längst versunkene Welt“ (BR-Klassik).

D A N C E! – Das neue Programm von Daniel Hope widmet sich mit Werken von Gluck und Mozart über Tschaikowsky bis zu Piazzolla tänzerisch-schwungvoller Musik aus vier Jahrhunderten * Zürcher Kammerorchester Daniel Hope Violine & Leitung * S amstag, 17. Februar 2024 20 Uhr Prinzregententheater

* Mozart Ouvertüre zu „Lucio Silla“ KV 135 Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 D-Dur KV 175 Mysliveček Concertino Nr. 1 Es-Dur Mozart Suite aus „Thamos, König in Ägypten“ KV 345 Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“ * Kammerorchester Basel Alexandra Dovgan Klavier Jonathan Cohen Leitung * Sonntag, 3. März 2024 15.30 Uhr Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

* Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko- Thema A-Dur für Violoncello und Orchester op. 33 Beethoven Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 rager Symphoniker *P Raphaela Gromes Violoncello Tomáš Brauner Leitung * Sonntag, 14. April 2024 15.30 Uhr Prinzregententheater

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GRO SSE K L A SSIK

ANA STA SIA KOBEKINA

Eine Hommage an Venedig „Dynamisch, außergewöhnlich, vielversprechend“ beschreibt NDR Kultur die junge Cellistin, das Klassik-Magazin concerti bescheinigt ihr „Intimität und Neugier“ sowie „Vielsaitigkeit“. Anastasia Kobekinas Persönlichkeit, Interpretationskunst, aber auch ihr Repertoire sind wahrlich breit gefächert: von Barockkomponisten über Debussy bis hin zu Werken ihres Vaters Vladimir Kobekin. „Bei der Interpretation von Barockmusik spiele ich freier, das ist etwas Anderes, als wenn ich ein Stück wie das Dvořák-Konzert lerne, wo es so viele Vorbilder gibt.“ Wie Antonio Vivaldis Cellokonzerte klingen werden, ist im Februar gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester im Prinzregententheater zu erleben: Dann ist die junge Künstlerin mit Werken ihres demnächst bei Sony Classical erscheinenden Debüt-Albums „Venice“ zu Gast. Eine Hommage an Venedig – die europäische Lieblingsstadt der weltoffenen Cellistin. 1994 in eine russische Musikerfamilie hineingeboren, nennt Anastasia heute Europa ihr Zuhause: „Ich bin als junger Mensch hier angekommen, in den Lebensjahren, in denen dein Weltbild wesentlich geprägt wird. Ich fühle mich den europäischen Werten sehr verbunden.“ Heute lebt Anastasia in Frankfurt am Main. Sie hat an der weltweit renommierten Kronberg Academy studiert, gewann die Bronzemedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb und war BBC New Generation Artist und Borletti-Butoni Trust Artist. Anastasia tritt mit Orchestern wie dem der Tonhalle Zürich, den Wiener Symphonikern oder dem BBC Philharmonic auf und feierte Erfolge bei berühmten Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Gstaad Menuhin Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. V E N E D I G – Meisterwerke von Vivaldi, Paganini u. a. * Münchener Kammerorchester Anastasia Kobekina Violoncello * Sonntag, 11. Februar 2024 15.30 Uhr, Prinzregententheater

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BEETHOVENS NEUNTE

Freude, schöner Götterfunken! Die Neunte Symphonie ist ein Höhepunkt im kompositorischen Schaffen Ludwig van Beethovens. Zwischen 1822 und 1824 entstanden, hat sie die Musikgeschichte nachhaltig beeinflusst. Das grandiose Chorfinale mit Schillers „Ode an die Freude“, in dem Beethoven zum ersten Mal in einer Symphonie die menschliche Stimme einsetzt, ist zu einer internationalen Hymne für Frieden und Völkerverständigung geworden. Weltweit steht die Neunte wahrscheinlich so häufig wie keine andere Symphonie auf dem Programm der Spielpläne, was ihre Bedeutung für den internationalen Kulturdialog unterstreicht. Nicht nur das Chorfinale, sondern auch die Dimensionen der ersten drei Sätze zeugen von einem monumentalen Werk, das zu seiner Zeit einzigartig war: Erstmals wurde das Gesamtwerk eines Komponisten als epochenübergreifend bewahrenswert anerkannt. Am Ostermontag erklingt Beethovens Meisterwerk in der Isarphilharmonie, gespielt von den Münchner Symphonikern, die im Finale Verstärkung durch den Münchner Oratorienchor, den Münchner Konzertchor und vier renommierte Solisten erhalten. Freude, schöner Götterfunken! * Beethoven Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“ * Münchner Symphoniker / Münchner Konzertchor Münchner Oratorienchor / Camille Schnoor Sopran Olivia Vermeulen Mezzosopran / Daniel Szeili Tenor Jochen Kupfer Bariton / Joseph Bastian Leitung * Ostermontag, 1. April 2024 15.30 Uhr, Isarphilharmonie

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GRO SSE K L A SSIK

A NNEL IEN VA N WAU W E

SINFONIEORCHESTER KIEW

Schicksalssymphonie Musik und Yoga gehören für die Klarinettistin Annelien Van Wauwe zusammen: „Ich habe die positiven Einflüsse auf mein Klarinettenspiel umgesetzt“, so die junge Belgierin, die 1987 in Hamme geboren wurde und u. a. bei Sabine Meyer studierte. Dass dies in außergewöhnlichen künstlerischen Resultaten mündet, zeigt die Historie ihrer Auszeichnungen, so beim ARD-Musikwettbewerb. Mit der Verleihung des Opus Klassik 2020 ist sie in die vorderste Reihe der Solistenszene gerückt, ihr Spiel bezeichnete die Süddeutsche Zeitung als „geschmeidig und farbenreich brillierend“. In München wird die Künstlerin Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert interpretieren, in dem sich das Instrument singend über das Orchester erhebt. Begleitet wird Annelien Van Wauwe vom Sinfonieorchester Kiew, das in Gera ein vorrübergehendes Zu­ hause fand. Die Leitung hat Luigi Gaggero inne. Das Ensemble eröffnet das Nachmittagskonzert mit Mozarts „Zauberflöten“-Ouvertüre, die reich an geheimnisvollen Streichereinwürfen, reizvollen Holzbläserfarben und festlichen Fanfarenklängen ist. Beschlossen wird das Konzert mit dem wohl bekanntesten Motiv der Musikgeschichte: Beethovens Symphonie Nr. 5 c-moll, die „Schicksalssymphonie“, führt mit mitreißender Rhythmik durch gespenstische Tiefen in helle Lebensfreude. * Mozart Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ KV 620 Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 „Schicksalssymphonie“ * Sinfonieorchester Kiew / Annelien Van Wauwe Klarinette Luigi Gaggero Leitung * Sonntag, 3. März 2024 15.30 Uhr, Isarphilharmonie

K AMMEROPER MÜNCHEN

Die Entführung aus dem Serail Das Cuvilliés-Theater verkörpert das Herzstück der Residenz und zählt zu den schönsten Theatern Europas. Die Uraufführung von Mozarts „Idomeneo“ 1781 war nur einer der Höhepunkte auf dieser geschichtsträchtigen Bühne. Diese verwandelt sich nun in einen Schauplatz für „Die Entführung aus dem Serail“, ein exotisch-erotisches Singspiel des Salz­burger Komponisten. Im Spannungsfeld zweier gänzlich verschiedener Kulturen wirft Mozart zeitlose Beziehungsfragen auf und entfaltet eine historische Utopie von Versöhnung und Toleranz. Mit einem spielfreudigen Arrangement lässt die Kammeroper München ihr Publikum miterleben, wie Konstanze und ihre Dienerin Blonde aus der Gefangenschaft des türkischen Bassa Selim gerettet werden. Doch sind die beiden Frauen noch dieselben, wenn ihre Männer sie schließlich „zurückentführen“? Wie bei ihren weiteren Operninszenierungen, bleibt auch diese Produktion der Kammeroper München ihrem Erfolgsrezept treu und besetzt die Gesangsparts mit ausgewählten jungen Nachwuchssängern, die durch ihre stimmliche und darstellerische Virtuosität beeindrucken. Und Hofbaumeister Francois Cuvillés’ Theaterjuwel mit seiner unvergleichlichen Pracht und Atmosphäre eignet sich auch für diesen Meilenstein der Musikgeschichte als ebenso authentischer wie märchenhafter Aufführungsort. DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL – SINGSPIEL IN DREI AKTEN * Musik von Wolfgang Amadeus Mozart * Solisten und Orchester der Kammeroper München * Henri Bonamy Musikalische Leitung * Alexander Krampe Arrangement / Maximilian Berling Regie * Mittwoch, 28. Februar 2024 / Donnerstag, 29. Februar 2024 Freitag, 1. März 2024 / Samstag, 2. März 2024 / Sonntag, 3. März 2024 jeweils 19.30 Uhr, Cuvilliés-Theater

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GRO SSE K L A SSIK

Die Taiko Drummers „Eitetsu Fu-un no Kai“ sind die Solisten in Maki Ishiis „Mono-Prism“

R AGNHILD HEMSING

Norwegische Nacht

WA SEDA SYMPHONY ORCHESTR A TOK YO

Mit der Kraft der Taiko Welcher Saal könnte sich besser eignen für das kraftvolle Klang­feuerwerk des renommierten Waseda Symphony Orchestra und japanischer Taiko-Trommler als die Isar­philharmonie? Mit Star-Akustiker Yasuhisa Toyota wurde der Konzertsaal mit seinem modernen Industriecharme nicht nur von einem Landsmann gestaltet, seine hochauflösende Klarheit gibt auch jegliche Dynamik- und Klangnuancen des Konzerts der Europatournee transparent wieder. Nach Leonard Bernsteins „Candide“-Ouvertüre entfacht das kon­trastreiche Werk „Mono-Prism“ des Komponisten Maki Ishii auch ein optisches Spektakel: Die rhythmischen Trommelschläge des Ensembles um den bedeutendsten japanischen Taiko-Künstler Eitetsu Hayashi verschmelzen darin mit der polychromen Farbpalette eines abendländischen Symphonieorchesters und bescheren dem Publikum eine aufregende Synthese aus östlicher traditioneller Musik mit west­licher Klassik. Dirigent Kiyotaka Teraoka und das Orchester komplettieren das ameri­kanischasiatisch-europäische Konzertprogramm mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 1. * Bernstein Ouvertüre zu „Candide“ Maki Ishii „Mono-Prism“ – Konzert für Taiko-Trommeln und Orchester op. 29 Mahler Symphonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ * Waseda Symphony Orchestra Tokyo / Eitetsu Fu-un no Kai Taiko Drummers Kiyotaka Teraoka Leitung * Sonntag, 10. März 2024 15 Uhr, Isarphilharmonie

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Trolle, Götter, Geisterwesen – der skandinavischen Musik haftet seit jeher etwas Mystisches an. Mit einer „Norwegischen Nacht“ vereint die junge Geigerin Ragnhild Hemsing typische Elemente der norwegischen Volksmusik und der klassischen Musik zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. Begleitet von den Trondheim Soloists, dem renommierten Kammerorchester Norwegens, zeigt sie die Schönheit und Vielfalt der Musiktradition ihres Heimatlands auf frische und vollkommen neue Weise. Die Volksmusik stellte für die norwegische Kunstmusik schon immer eine bedeutende Quelle dar – Komponisten bezogen sich dabei besonders auf das vorhandene Repertoire für die Hardangerfiedel. Resonanzsaiten aus Metall geben der norwegischen Variante der Violine ihren charakteristischen Klang. Die „Opus Klassik“-Preisträgerin Hemsing hat sowohl Geige als auch Hardangerfiedel studiert und ist seit ihrer Kindheit tief mit der reichen Volkstradition verbunden. Mit dem neu in Auftrag gegebenen Arrangement einer „Peer Gynt“-Suite, das 2021 bei der Uraufführung beim Bergen International Festival von Publikum und Presse euphorisch gefeiert wurde, erwartet die Zuhörer im Prinzregententheater eine faszinierende Dar­bietung von Edvard Griegs ikonischem Werk. N O R W EG I S C H E N AC H T – Klassische Musik trifft auf norwegische Volksmusik, u. a. mit Griegs ikonischen „Peer Gynt“-Suiten in faszinierenden Arrangements für Hardangerfiedel, Violine und Streichorchester * Trondheim Soloists Ragnhild Hemsing Violine & Hardangerfiedel * Montag, 18. März 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

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AUSSER DER REIHE BESONDERE VER ANS TALTUNGEN

JOHN NEUMEIERS BUNDESJUGENDBALLET T

Tänzerische Allegorien

T

anz ist die verborgene Sprache der Seele“, lautet das Motto von John Neumeiers Bundesjugendballett. Mit einem vielseitigen Programm begeistert die 2011 vom weltberühmten Choreografen initiierte Tanzcompagnie mit Sitz in Hamburg über alle Grenzen hinweg mit Hin­gabe, Präzision und der unbändigen Freude am körperlichen Ausdruck. Dabei hat sie die gemeinsame Tanzleidenschaft auch an Aufführungsorte abseits der Theaterbühne geführt – mit aufsehenerregenden Auftritten, beispielsweise im Schwimmbad oder im Gefängnis. Gemäß dem Impetus: Tanzen und sich Bewegen kann und soll man überall! Im Prinzregententheater bieten die für zwei Jahre im Ensemble engagierten acht internationalen Tänzerinnen und Tänzer zwischen 18 und 23 Jahren am Osterwochenende ein exquisites und diverses Programm. Mit „In the Blue Garden“ wird dem Compagnie-Gründer John Neumeier u. a. selbst gehuldigt, der sein Werk 1994 vom Hamburg Ballett uraufführen ließ: Zu Maurice Ravels Komposition „Ma Mère l’Oye“ bestechen die

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JOHN NEUMEIER

jungen Tanz­talente unter der Direk­tion von Kevin Haigen mit einer tänzerischen Allegorie über die Flüchtigkeit des Augenblicks. Unterschiedliche, namenlose Figuren treffen für einige Momente an einem geheimnisvollen Ort aufeinander, verweilen, warten, träumen, ziehen dann weiter. Die Bühne wird zur Stätte der Begegnung, der Aufbruch schwebt beständig in der Luft, Fragmente des Lebens und dessen Ver­gänglichkeit werden aufgezeigt. Ein tän­zerisches Spiel des Suchens, Findens und Verlierens. So unbeständig wie das Leben selbst. * Das Bundesjugendballett tanzt Choreografien von John Neumeier und Kevin Haigen * S amstag, 30. März 2024 19 Uhr Ostersonntag, 31. März 2024 19 Uhr Ostermontag, 1. April 2024 15 Uhr Prinzregententheater

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AUSSER DER REIHE

MILOŠ

Aus Liebe zur Gitarre

GISEL A SCHNEEBERGER

Geschichte vom Fräulein Pollinger Mit volksnahen Figuren, Charme und Mundart weiß ­Gisela Schneeberger ihr Publikum seit beinahe fünf Jahrzehnten zu verzaubern. Ob als legendäres Gspusi Elli vom „Monaco Franze“, kongeniale Szenen­partnerin von Gerhard Polt oder jugendliche WG-Rentnerin in „Wir sind die Neuen“: Stets ist sie fixer Bestandteil des heimischen Kulturerbes. Dass die vielseitige Grimme-Preisträgerin neben dem komö­ diantischen Fach ebenso mühelos das ernste Fach beherrscht, zeigt sie nun als Fräulein Pollinger in einer Bühnenfassung der sozialkritisch-satirischen Vorlage nach Ödön von Horváth. Hier wird gleichzeitig bitter­böse, tragisch und poetisch die Realität einer jungen Frau greifbar: Auf ihrem Weg durch ein von der Wirtschaftskrise gezeichnetes München begegnet das arbeitslose Fräulein im Sommer 1928 unterschied­lichen Schicksalen jener Zeit, und mit ihnen den Männern. Trotz manch zerplatzter Illusion vermag sie, einmal am Boden, immer wieder aufzustehen. Pianist Max Greger junior sorgt für die passende musikalische Begleitung dieser un­sentimentalen Gesellschaftsstudie, indem er mit den vibrierenden und funkelnden Melodien der rasanten 1920er und 1930er Jahre den so unbeschwerten wie unbeständigen Zeitgeist kurz vor der politischen Katastrophe heraufbeschwört. Ö D Ö N V. H O R VÁT H : „36 S T UN D E N – D I E GE S CHICHTE VOM FR ÄULEIN P OLLINGER“ * mit Gisela Schneeberger Max Greger junior Klavier * Sonntag, 28. April 2024 11 Uhr Prinzregententheater

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Miloš möchte seinem Publikum auf so vielen Wegen wie möglich die Kunst der Gitarre näher­bringen, des Instruments, in das er sich als Kind in Montenegro verliebt hatte. Als 16-Jähriger verließ er für diese Liebe Familie und Heimat und studierte an der Royal Academy of Music in London. Mit gewaltigem Erfolg: 2011 feierte er seinen Durchbruch, die BBC erklärte ihn wenige Jahre später zu einem der sechs besten klassischen Gitarristen des letzten Jahrhunderts. Bei seinem Solo-Konzert in der Allerheiligen-Hofkirche widmet er sich in erster Linie dem Barock, mit Werken von Bach oder Rameau, dessen Komposition für das Konzert namensgebend ist: „The Arts and the Hours“. Aber Miloš macht auch Abstecher ins 19. Jahrhundert, und er beschließt den Abend mit einem Stück des Zeitgenossen Mathias Duplessy, das er selbst uraufgeführt hat: „Amor Fati“ ist eine Hommage an Andrés Segovia, und das passt nur zu gut. Schließlich lag diesem Meister sehr daran, das Gitarren-Repertoire zu erweitern. Genau wie Miloš, der sein Publikum auf stets neuen Wegen für sein Instrument begeistern will. THE ARTS AND THE HOURS * Werke von Bach, Scarlatti, Händel, Duplessy, Couperin, Weiss, Rameau u. a. * Miloš Gitarre * Freitag, 12. April 2024 20 Uhr, Allerheiligen-Hofkirche

CANADIAN BRASS

Die Mischung macht’s Dunkler Anzug, kombiniert mit weißen Turnschuhen. So legendär wie ihr Outfit ist auch ihr Spielwitz – Markenzeichen aller Generationen des kanadischen Brass-Quintetts seit über 50 Jahren. Dank ihrer langen Erfolgsgeschichte verfügt auch die aktuelle Be­setzung um Gründungsmitglied Chuck Daellenbach über eine rie­sige Fangemeinde weltweit sowie über unzählige speziell arrangierte Werke von Meistern des Barock und der Klassik, von Dixieland bis Latin, von Jazz bis Pop. Lustvoll erkunden die fünf Musiker alle Möglichkeiten einer reinen Blechbläser-Formation und servieren sie ihrem Publikum in einer unvergleichlichen Mischung aus höchster Virtuosität, spontaner Improvisationsfreude und einem gehörigen Schuss Humor. * Joe Burgstaller Trompete / Ashley Hall-Tighe Trompete / Jeff Nelsen Horn Achilles Liarmakopoulos Posaune / Chuck Daellenbach Tuba * Sonntag, 28. April 2024 15.30 Uhr, Prinzregententheater

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MUSIC FOR FUN VERGNÜGLICHE KONZERTE

THE QUEENS OF SOUL

Von Diana Ross bis Tina Turner Von The Supremes, Martha Reeves und Gladys Knight über Aretha Franklin, Diana Ross und Tina Turner bis hin zu Whitney Houston, Amy Winehouse und Adele: All diesen Legenden setzt „The Queens of Soul“ ein Denkmal! Sechs großartige Sängerinnen präsentieren Juwelen der einzigartigen Soul-Diven, unterstützt von einer hochkarätigen Band, die der Show ihren unverwechselbaren und authentischen Sound verleiht. * Ron Williams präsentiert mit Band und Solisten Hits wie „Respect“, „At Last“, „Dancing In The Streets“, „Nutbush City Limits“, „Stop! In The Name Of Love“, „Baby Love“, „I Wanna Dance With Somebody“, „Midnight Train To Georgia“ u. v. m. * Nachholtermin für 27. Dezember 2023 * Freitag, 26. April 2024 19.30 Uhr, Herkulessaal

NEW YORK GOSPEL SHOW

SALUT SALON

Amazing Grace

Herrlich eigensinnig

Gospel elektrisiert und geht von Auge und Ohr direkt ins Herz! Tief im Glauben verwurzelte Hingabe, Hoffnung und ansteckende Lebensfreude, offenbart in ausgelassenen und bewegenden Songs: So feiern die stimmgewaltigen Sän­gerinnen und Sänger der New York Gospel Show zusammen mit einer All-Star-Band die spirituelle Kraft des Gospels auch dieses Jahr wieder in München. Im New Yorker Stadtteil Harlem steht die Wiege der modernen Gospel­musik, deren zündende Mixtur aus Jazz, Pop, R&B und der beseelenden Kraft traditioneller Spirituals bis heute nichts von ihrer Energie und Anziehungskraft verloren hat. Diesen musikalischen Schmelz­tiegel bringen die Protagonisten anhand einer spannungsreichen Dramaturgie zum Brodeln. Mit Traditionals wie „Amazing Grace“ oder „Swing Down Chariot“, Hits wie „Oh Happy Day!“ und Klassikern wie Leonard Cohens „Hallelujah“ lassen sie uns erleben, wie der Gospel seine Akteure und Zuhörer stets aufs Neue mit Lebensfreude erfüllt. * Mit den Gospel-Hits „Amazing Grace“, „We Shall Overcome“, „Oh Happy Day!“, „Swing Down Chariot“, „Hallelujah“ u. v. m. * Donnerstag, 25. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

Träume kitzeln unsere Sinne, sie amüsieren und inspirieren uns. Anlässlich ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums führen die vier Mu­sikerinnen von Salut Salon furios und verzaubernd durch musikalische Traumwelten zwischen Illusion und Wirklichkeit. Bereits mit ihrem fulminanten Auftakt, dem „Tango del Diablo“ von Astor Piazzolla, lassen sie erahnen, wie vielfältig Träume klingen können: turbu­ lent und verstörend, zart und sehnsuchtsvoll. Ihre Instrumente erklingen impulsiv und einfühlsam, als seien sie selbstständige Charaktere, die ihre eigenen Geschichten zu erzählen haben – von Überschwang und Liebe, von der Flüchtigkeit der Zeit und Utopien. Ob Vivaldi, Brahms oder Tschaikowsky: Salut Salon interpretiert die Werke herrlich eigen­sinnig und mit berauschender Spielfreude. Unterhaltung mit Anspruch und Augenzwinkern, die das Publikum beseelt und beschwingt. Und die aufs Schönste dazu anregt, seinen eigenen Träumen zu folgen. TRÄUME * Angelika Bachmann Violine / Meta Hüper Violine Heike Schuch Violoncello / Olga Shkrygunova Klavier * Donnerstag, 11. April 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

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STEFANIE HEINZMANN

Unbegrenzt kreativ Stefanie Heinzmann, die in der Saison 2023/24 ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum feiert, präsentiert mit dem Geiger Miki Kekenj und seinem Kammerensemble ein emotional-funkiges Programm und sprengt die Grenzen zwischen Pop und Klassik. Für die Schweizer Popsängerin ist das Konzert im Prinzregententheater eine weitere prominente Kooperation: Nachdem sie 2008 berühmt wurde und mit „My Man Is A Mean Man“ einen Hit landete, stand sie in den Folgejahren mit Weltstars wie Lionel Richie und Joss Stone auf der Bühne. „MIKIs Takeover! Ensemble“ übersetzt moderne Songs in eine klassische Tonsprache und schuf bereits feine, fantasievolle Arrangements für die Musik von Joy Denalane, Max Herre oder Max Mutzke. Nun darf man gespannt sein, wie die Songs der Schweizerin in den klassischen Takeover-­A rrangements klingen – fernab aller stilistischer Grenzen. * Stefanie Heinzmann Gesang / MIKIs Takeover! Ensemble * Freitag, 22. März 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

NEUE PHILHARMONIE FR ANKFURT

Symphonic Rock in Concert Eine „geballte orchestrale Performance“ (Mannheimer Morgen) erwartet das Publikum bei „Symphonic Rock in Concert“ – einem rockigen Konzerterlebnis, bei dem der voluminöse Klangkörper eines großen Orchesters mit dem Sound einer Rockband zu opulentem, vielfältigem „Classic Rock“ verschmilzt. Klassisch-versierte Orchestermusiker interpretieren mit einer professionellen Rockband sowie Gesangssolisten berühmte Titel aus Rock und Pop in packendem Breitwandsound. Herzstück des Projekts ist die Neue Philharmonie Frankfurt: Das 50-köpfige international renommierte Orchester spielte unter anderem bereits mit Deep Purple, Peter Gabriel, Roger Hodgson, David Garrett, Ian Anderson und Gregory Porter. Nach einer erfolgreichen „Symphonic Rock in Concert“-Tour wartet das Orchester nun mit einem neuen Programm auf, in dem Evergreens wie „Highway Star“, „November Rain“, „I’d Do Anything For Love“, „Summer Of 69“ oder „Highway To Hell“ nicht fehlen dürfen. „Selbst hartgesottene Rockfans verlassen den Saal nicht ohne dieses strahlend-enthusiastische Lächeln prägender Erlebnisse auf den Lippen ...“, schrieb der Mannheimer Morgen im Anschluss an die letzte Tournee. * Neue Philharmonie Frankfurt mit Rockband & Gesangssolisten * S amstag, 13. Juli 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

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THE SOUL OF TINA TURNER

Die große Tribute-Show Leidenschaft, Sexappeal, Temperament und eine charismatische Stimme – das sind die Attribute, mit denen Tina Turner zeitlebens in Verbindung gebracht wurde. Songs wie „A Fool In Love“ oder „Nutbush City Limits” machten sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Ike Turner berühmt. Nach der Trennung gelang es Tina Turner als Solokünstlerin den musikalischen Olymp zu erklimmen: Mit Hits wie „What’s Love Got To Do With It“, „Typical Male” oder „Addicted To Love” wurde sie zur „Queen of Rock’n’Roll“ und zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen weltweit. In der großen Tribute-Show „The Soul of Tina Turner“ verbeugen sich im Prinzregententheater hochkarätige Musikerinnen und Musiker vor der Grande Dame des Musikbusiness, die im Mai 2023 verstarb: Mit dem Besten aus der über 50-jährigen Erfolgsgeschichte – von den Anfängen mit Songs wie „River Deep Mountain High“ und „Proud Mary“ bis hin zu ihren unvergesslichen Solohits wie „Simply The Best“ und „Private Dancer“. Die Sängerin Tess D. Smith, die als Frontact bei „The Commodores“ auf der „Nightshift Asia Tour“ berühmt wurde und bereits mit Stars wie Janet Jackson auf der Bühne stand, lässt die vielen Hits und musikalischen Facetten dieser faszinierenden Künstlerin in einer authentischen Live-Performance aufleben. räsentieren die große Tribute-Show mit dem Besten * Tess D. Smith & Band p aus Tina Turners über 50-jährigen Erfolgsgeschichte * Freitag, 12. April 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


MUSIC FOR FUN

VICK Y LEANDROS

Ich liebe das Leben Seit einem halben Jahrhundert besingt Vicky Leandros das Leben und die Liebe. Die Frau mit der unverwechselbaren Stimme, den weltweit über 55 Millionen verkauften Tonträgern und Siegerin des Eurovision Song Contest im Jahr 1972, verabschiedet sich von der großen Bühne mit ihrem persönlichsten Programm „Ich liebe das Leben“. Vicky Leandros hat sich in Millionen Herzen gesungen, die Menschen bewegt, begleitet und getröstet. Sie hat der Welt unvergessliche Lieder geschenkt, sagenhafte 500 Alben veröffentlicht sowie unzählige Auszeichnungen erhalten. Zwischen Tradition und Zeitgeist erfand sie sich immer wieder neu, ob mit ungewöhnlichen Duettpartnern, Produzenten und außergewöhnlichen Auftritten oder auch als Kochbuchautorin. Sie ist ein Weltstar, der seit über 57 Jahren mit daran erinnert, wie schön das Leben ist. Dass auch schwere Zeiten vorübergehen und es sich lohnt, immer wieder auf­ zustehen. Denn das Leben ist ein liebenswertes Wunder, das mit all seinen Facetten gewürdigt und gefeiert werden sollte! Ja, auch die Abschiede – und so bittet Vicky Leandros zu einem letzten Tanz, um der Bühne und ihrem geliebten Publikum angemessen Adieu zu sagen. * Dienstag, 2. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

A- C APPELL A- NACHT

Stimmflut Viva Voce, Deutschlands charmante A-cappella-Band, ist seit 25 Jahren Garant für stimm­gewaltige Musik und mitreißende Konzerte. Gerne lädt das Ensemble heraus­ ragende Vokalakrobaten zu einer Nacht der Stimmen ein. Einen Konzertabend lang werden die A-cappella-Großmeister im Prinzregententheater gemeinsam mit V I VA VO CE den mitreißenden Salsa-Rhythmen der kubanischen Gruppe Vocal Sampling für eine wahre Stimmflut sorgen. Die sechsköpfige Grammy-prämierte Gruppe vermag ausschließlich mit den stimmlich und manuell erzeugten Klängen das tonale Spektrum einer ausgewachsenen Salsa-Formation abzudecken. Ihr Timing ist grandios, ihre Darbietung theatralisch und ihr Repertoire stets phantasievoll. Den Abend komplettiert Europas am­ tierender Beatbox-Weltmeister, der Vokalakrobat Robeat. Unverwechselbar ist sein ganz eigener Stilmix aus Gesang und Comedy gepaart mit Techno-Beats, Drum-and-Bass-Rhythmen und Hip-Hop-Klängen. * V iva Voce / Vocal Sampling / Robeat * Donnerstag, 2. Mai 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

EL TANGO

Getanzte Poesie „De corazón a corazón“ („von Herz zu Herz“) – so bezeichnen Argentinier ihren sinnlichen Tango. Und wie wahr: Wenn die Paare mit geschlossenen Augen, voller Hingabe und versunken in die Musik über die Tanzfläche schweben, scheinen sie sich direkt von ihren Herzen führen zu lassen. Im Gegensatz zum europäischen Tango basiert der Tango Argentino nämlich nicht auf festen Choreografien, sondern rein auf individuell aus dem Moment heraus entstehenden, improvisierten Körpersignalen des Führens und Folgens – und genau dies erfolgt hier mit dem Brustkorb statt mit Hüfte, Oberkörper und Armen. Eben von Herz zu Herz. Das macht den Tango Argentino unendlich sinnlich, verführerisch und spannend. Diese Tanzkunst in Vollendung beherrscht Roberto Herrera. Der in San Salvador geborene Tango- und Folklore-Tänzer ist bereits jetzt Teil der Geschichte des Tangos: Sein individueller Tanzstil, seine einzigartige Kreativität und seine herausragenden Fähigkeiten machen ihn weltweit zu einem der Besten. Herrera tanzte für die bekanntesten Tango-Shows, auch am Broadway in New York. Er kreierte eigene Shows in Buenos Aires und gründete später seine eigene Kompagnie. In seinem Tangostil vereint der gebürtige Argentinier traditionelle Schritte mit neuester Technik und noch nie da gewesenen Schrittkombinationen – von ihm entwickelt, auf der ganzen Welt getanzt und unterrichtet. * Herrera Tango Company Roberto Herrera Choreographie & Regie Roberto Herrera & Ani Andreani Primer Bailarines Estanislao Herrera Special Guest Dancer Quinteto Pichuco Tango Orchester * Freitag, 3. Mai 2024 20 Uhr, Prinzregententheater

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MUSIC FOR FUN

Schlosskonzerte Sommer 2024

Schloss Schleißheim – Großer Barocksaal Schloss Nymphenburg – Hubertussaal Samstag, 6. Juli 2024, 19.30 Uhr Schloss Nymphenburg – Hubertussaal

Clemente Trio

Peter Clemente, Violine | Konstantin Pfiz, Violoncello Paul Rivinius, Klavier Freitag, 12. Juli 2024, 19.30 Uhr Schloss Nymphenburg – Hubertussaal

Original Prague Syncopated Orchestra

Back To The Roaring Twenties: authentischer amerikanischer Jazz und Blues sowie Tanzmusik der 1920er und frühen 1930er Jahre Samstag, 20. Juli 2024, 19.30 Uhr Schloss Schleißheim – Großer Barocksaal

Sommerliche Bach-Trompetengala

Werke für Trompetenensemble und Orgel sowie für Orgel solo von Johann Sebastian Bach und Zeitgenossen Bach-Trompetenensemble München Michael Schöch, Orgel | Arnold Mehl, Leitung Sonntag, 21. Juli 2024, 19.30 Uhr Schloss Schleißheim – Großer Barocksaal

Ensemble Clemente Meisterwerke des Barock

Sonntag, 4. August 2024, 19.30 Uhr Schloss Schleißheim – Großer Barocksaal

Martynas Levickis

Der aus Litauen stammende Akkordeonist Martynas Levickis wurde 2023 mit dem Opus Klassik als „Instrumentalist des Jahres“ ausgezeichnet. Auf dem Programm seines Solokonzerts stehen Werke von Johann Sebastian Bach, Gustav Mahler, Franck Angelis, Philip Glass sowie Eigenkompositionen. Samstag, 10. August 2024, 19.30 Uhr Schloss Schleißheim – Großer Barocksaal

Wiener Streichersolisten

Zum 50-jährigen Bestehen: Mitglieder der Wiener Philharmoniker und der Wiener Symphoniker spielen Werke der Strauß-Dynastie u. a.

tickets 089 - 93 60 93 28 KonzertNews 1/2024 muenchenmusik.de

CHRISTOPH WELL

Ein phil­harmonischer Spaß Christoph Well, genannt Stofferl, kann mit Fug und Recht als musikalischer Tausendsassa bezeichnet werden. Er war Solotrompeter der Münchner Philharmoniker und Konzertharfenist und ist als Mitglied der „Biermösl Blosn“ und „Well Brüder“ einem großen Publikum bekannt geworden. Jetzt hat er ein hochkarätiges Ensemble, bestehend aus Mitgliedern der Münchner Philharmoniker, um sich versammelt. Gemeinsam begeben sie sich auf musikalische Entdeckungsreise: von der Hochklassik über bayerische Volksmusik bis hin zu südamerikanischen Klängen, in kammermusikalischen oder solistischen Besetzungen. So hat man Mozart, Alphornjodler oder den „Klarinettenmuckl“ noch nie gehört … * mit Christoph Well und Mitgliedern der Münchner Philharmoniker * Freitag, 12. Juli 2024 20 Uhr, Brunnenhof der Residenz (bei jedem Wetter)

BL A SMUSIK SUPERGROUP

Die Stars der Blasmusik Für die „Blasmusik Supergroup“, ein Kollektiv renommierter Mitglieder u. a. der Wiener Philhar­ moniker und LaBrassBanda, von Mnozil Brass, der Egerländer Musikanten und Da Blechhauf’n, ist Blasmusik vor allem eines: gelebtes Miteinander. Wie großartig und vielsagend diese Musik sein kann, ist hautnah zu erleben, wenn Thomas Gansch und weitere Stars der Blasmusik im Brunnenhof auf höchstem Niveau musizieren und dabei die ursprünglichste Variante ihres geliebten Musikstils zelebrieren. Hier vereinen sich Gegenwart und Zukunft zu einer dynamischen, perspektiv­reichen, lebendigen Musikkultur – dargeboten von einer Formation, die in Größe und Virtuosität ihresgleichen sucht. * mit Musikern der Wiener Philharmoniker, LaBrassBanda, Mnozil Brass, Da Blechhauf’n, Egerländer Musikanten u. a. * Montag, 22. Juli 2024 20 Uhr, Brunnenhof der Residenz

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


MOVING SH A DOW S OUR WORLD!

Ein Schatten ­theater, das alles in den Sc hatten stellt!

MOVING SHADOWS

Licht aus – Spot an!

E

ine Leinwand, Artisten, dazu Licht und Musik, mehr braucht es nicht für eine traumhafte Reise: Mit filigranen Bildern umgarnen Tänzer und Pantomimen ihr Publikum. „Die Mobilés“ kreieren mit „Moving Shadows“ einen poesie­ vollen Bilderreigen aus fließenden Körpern, wirbeln temperamentvoll ins Licht und verschwinden wieder in der geheimnisvollen Tiefe des Raums. Hinter der Leinwand verschmelzen ihre Körper zu Landschaften, Tieren und Gebäuden. Das Resultat vor der Leinwand: ein verzaubertes Publikum. „Moving Shadows“ entführt als virtuoses Formenspiel seit über vier Jahrzehnten international erfolgreich in eine wunderbare Welt und trifft tatsächlich mitten ins Herz. Seit ihrem Sieg beim fran­ zösischen „Super­talent“ begeisterten „Die Mobilés“ mit ihren „Moving Shadows“ weltweit über eine Million Zuschauer. Und haben mit ihrer aktuellen Show einmal mehr ein rauschendes Fest für alle Sinne inszeniert: „Our World!“ ist der Titel dieses neuen Abenteuers aus der Schattenwelt. Licht aus – Spot an!

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

Unsere Welt geht uns alle an! „Our World!“ ist poesievoll, kreativ, verblüffend – und visualisiert sowohl die ­Sonnenseiten als auch die Schattenseiten unserer Welt in einer unglaublichen Kombination aus Leichtigkeit, Präzision und P ­ oesie, aus Comedy, Tanz und Artistik, Kunst und Bewegung. Liebend und leidend, tanzend und turnend begeistern sie ihr Publikum – schwarz, weiß und in Farbe. * Die Mobilés & Magnetic Music präsentieren „Moving Shadows“ – das neue Programm „Our World!“ * S amstag, 23. März 2024 19.30 Uhr Sonntag, 24. März 2024 15.30 Uhr Montag, 25. März 2024 19.30 Uhr Dienstag, 26. März 2024 19.30 Uhr Mittwoch, 27. März 2024 19.30 Uhr Donnerstag, 28. März 2024 19.30 Uhr Prinzregententheater

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FILM IN CONCER T GROSSES KINO MIT LIVE- ORCHES TER SOWIE KL A SSIKER DER FILMMUSIK

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Eine neue Hoffnung

FNU UE HOF E N E N I E

Der erste Teil der originalen Star-WarsTrilogie LIVE

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s war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis …“ Seit bald fünf Jahrzehnten begeistert die größte Science-Fiction-Saga der Filmgeschichte weltweit Millionen von Fans aller Generationen. In „Star Wars: Eine neue Hoffnung“ steht die Galaxie nach Vernich-

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seinem Schüler Luke Skywalker und den Schmugglern Han Solo und Chewbacca den Kampf gegen das Imperium aufnimmt. Ein Abenteuer auf Leben und Tod beginnt, denn Darth Vader ist ihnen auf der Spur, um die Zerstörung des Todessterns zu verhindern ... Die von George Lucas bis ins Detail durchdachte Star-Wars-Saga hat die Filmlandschaft Hollywoods revolutioniert und bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Mit ihrer mythischen Geschichte, ihren fesselnden Charakteren und den bahnbrechenden Spezialeffekten wurde die Star-Wars-Saga zu einer Ikone der amerikanischen Kultur. Unter der Leitung von Ludwig Wicki bringen die Münchner Symphoniker John Williams’ Oscar-, Golden Globe- und Grammyprämierte Musik zur Aufführung, während gleichzeitig der komplette Film auf einer Großbildleinwand zu sehen ist.

© DISNEY

tung der Jedi-Ritter unter der grausamen Herrschaft des Imperiums. Allein einer Rebellen-Gruppe gelingt es, angeführt von Prinzessin Leia, die Baupläne für den Todesstern zu stehlen und das Imperium in Aufruhr zu versetzen. Die Pläne gelangen zum alten Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi, der mit

* Film in deutscher Sprache * Münchner Symphoniker Ludwig Wicki Leitung * Mittwoch, 27. März 2024 Donnerstag, 28. März 2024 Samstag, 30. März 2024 jeweils 19.30 Uhr, Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


FIL M IN CONCER T

SOUND ENNIO MORRICONE THE OF

THE SOUND OF ENNIO MORRICONE

Zeitlose FilmmusikKlassiker Eine Handvoll Noten und unendliche Spannung: Als Charles Bronson in dem legendären Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ ein paar Noten auf der Mundharmonika spielte, sorgte allein dieses musika­ lische Motiv für Hochspannung. Komponiert hatte es Ennio Morri­cone (1928–2020): Sein Soundtrack von 1968 hätte gereicht, ihn unsterblich zu machen. Dieser war aber nur eine von über 500 Partituren, die Morricone schrieb. Der italienische Maestro gab mit seiner Musik zahllosen Filmklassikern den genialen letzten Schliff. Bereits 2007 wurde er für dieses große Lebenswerk mit dem Ehren-Oscar aus­ gezeichnet. 2016 setzte er noch einen drauf: Da gewann er im Alter von 87 Jahren den Oscar für die Musik zu Quentin Tarantinos Western „The Hateful Eight“. All diese grandiosen, monumentalen Werke und unvergesslichen Melodien sind bei dem Konzert „The Sound of Ennio Morricone“ zu erleben. Die ganze Vielseitigkeit des italienischen Komponisten wird deutlich: So bereicherte er Liebesszenen mit seiner Musik ebenso kongenial wie Duelle in Italo-Western. Morricone setzte dabei viele Instrumente ein, die in Soundtracks eher selten zu hören sind. In der Isarphilharmonie werden sie alle live gespielt: Pan­f löte, Maultrommel, Okarina – und natürlich Mundharmonika. * Musik aus den Filmen Spiel mir das Lied vom Tod, Cinema Paradiso, Zwei glorreiche Halunken, Für eine Handvoll Dollar, The Mission, Mein Name ist Nobody, The Hateful Eight, Es war einmal in Amerika, Die Unbestechlichen u. a. * Pilsen Philharmonic Orchestra & Choir / Alma Naidu Gesang Alexander Mazza Moderation / Chuhei Iwasaki Leitung * S amstag, 17. Februar 2024 19.30 Uhr Sonntag, 18. Februar 2024 15 Uhr Isarphilharmonie

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

T WILIGHT IN CONCERT

Biss zum Morgengrauen Eine Liebesgeschichte mit Biss: Zum 15-jährigen Jubiläum der Romantik-Saga kann mit „Twilight in Concert“ der erste Teil der weltweit gefeierten Vampirgeschichte bei einem Live-Kinoabend erlebt werden. Ein zwölfköpfiges Ensemble mit Rock- und Orchestermusikern sowie Gesangssolisten wird die Bühne der Isarphil­ harmonie in einen Schauplatz dunkler Geheimnisse und grenzen­ loser Hingabe verwandeln und die ikonische Filmmusik live darbieten – in perfekter Synchronisation mit dem Originalfilm, der auf einer Großbildleinwand präsentiert wird. Mit über tausend funkelnden Kerzen wird auf der Bühne ein Am­ biente geschaffen, das das Publikum mit auf eine wahrhaft romantische Reise nimmt und unmittelbar in den Bann der mysteriösen Beziehung von Bella und Edward zieht. Basierend auf dem #1 „New York Times“-Bestseller von Stephenie Meyer verleiht „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ der klassischen Liebesgeschichte eine gefähr­ liche Wendung ... Wird es Edward gelingen, den Blutrausch in seinem Inneren zu bekämpfen und Bella zu beschützen? Ein sinnlich-musikalisches Erlebnis, das über das Morgengrauen hinaus ­u nvergesslich bleibt. * Mit Rock- und Orchestermusikern sowie Gesangssolisten * Freitag, 12. April 2024 20 Uhr, Isarphilharmonie

KonzertNews 1/2024

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IT’S SHOW TIME AUSGEWÄHLTE HÖHEPUNK TE DER SAISON 2024/25

2.11.2024

12. bis 15.12.2024

20.12.2024 bis 6.1.2025

PRI N ZREGE NTE NTH E AT ER

ALT E P H I L H A R MO NI E I M FAT C AT (EH EM. G A ST E I G)

P R I NZ R EGE NT E NT H E AT E R

Karl Bartos: Das Cabinet des Dr. Caligari Der Stummfilm „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von Robert Wiene aus dem Jahr 1920 ist ein Klassiker der Filmgeschichte. Einer, der sich besonders intensiv mit diesem Film auseinandergesetzt hat, ist Karl Bartos – vielen eher bekannt als langjähriges Bandmitglied und Co-Komponist von Kraftwerk. Jetzt hat er dem Film ein neues, experimentell interpretiertes Klang­ gewand geschneidert. Dabei trifft die digital restaurierte Film-Fassung in 4K-Auflösung auf die Filmmusik von Karl Bartos, die er live auf der Bühne mit seinem Partner Mathias Black punktsynchron spielt und steuert. Robert Wienes Stummfilmklassiker von 1920 mit neuer Filmmusik, komponiert von Ex-Kraftwerk-­Musiker Karl Bartos

Schwanensee Draußen tanzen die Schneeflocken und drinnen entführt das International Festival Ballet in eine zart-weiße Märchenwelt. Tschaikowskys flügelschlagende Vögel mit ihren federleicht wippenden Kostümen, atemberaubende Spitzenkunst und die rauschenden Bilder des Corps de Ballet: Seit über 100 Jahren beflügelt der „Schwanensee“ die Fantasie von Kindern wie Erwachsenen. Prinz Siegfried hat eine schwere Aufgabe zu bewältigen: Nur wenn er die Standhaftigkeit seiner Liebe beweist, wird die verzauberte Schwanenprinzessin Odette vom Bannfluch erlöst. Ein fesselndes Erlebnis für die ganze Familie, umso mehr, wenn in den Nachmittagsvorstellungen ein Märchenerzähler durch die Geschichte führt.

Der Nussknacker Wie kaum ein anderes Werk verkörpert „Der Nussknacker“ von Peter I. Tschaikowsky getanzte Fantasie und musikalische Wunderwelt in einem. Hier kann man träumen, lauschen, schauen und staunen. Vor zauberhafter Kulisse entsteht im Prinzregententheater ein poetisches Märchen, für das Tschaikowskys Musik die Grundlage bildet: In einer Mischung aus Ballett, Farben, Licht und sogar Artistik wird der Zuschauer in zauberhafte Szenen, fremde Welten und winterverschneite Landschaften entführt. Mäusekönig und Zuckerfee, Kaffee, Tee und Schokolade – sie alle sind Teil der vertrauten Handlung und ebenso wie Tschaikowskys pittoreske musikalische Einfälle unverzichtbare Bestandteile.

International Festival Ballet

International Festival Ballet & Special Guests Ivan Luzan Regie

25. & 26.12.2024

30.12.2024 bis 3.1.2025

14.3.2025

I SA RP HIL H ARMONIE

P R I N Z R EG E NT E NT H E AT E R

O LYM P I A H A L L E

Tatsächlich … Liebe

Magic! Zauber der Illusion

Jeder verbindet mit Weihnachten andere schöne Dinge – für viele Menschen zählt „Tatsäch­lich ... Liebe“ dazu: Dieser Filmklassiker versetzt pünktlich zum Fest in herrlich romantische Stimmung. Kein Wunder, schließlich geht es in dem Episodenfilm gleich zehn Mal um das schönste aller Ge­ fühle. In den ineinander verwobenen Geschichten verlieben sich die Menschen oder haben Herzschmerz, beginnen amouröse Abenteuer oder finden den Partner fürs Leben. Am 25. und 26. Dezember ist der romantisch-musikalische Film mit Live-Begleitung durch das Prague Royal Philharmonic erneut in der Isarphilharmonie zu erleben. Besser kann Weihnachten nicht ausklingen!

Faszination, Verblüffung, Gänsehaut und restlose Begeisterung: Alles ist drin, wenn sich das Prinzregententheater in einen magischen Ort jenseits aller Naturgesetze verwandelt. Eine fantastische Zuschauerresonanz macht „Magic! Zauber der Illusion“ zu einer der erfolgreichsten Produktionen der vergangenen Jahre. Und so heißt es auch zum Jahreswechsel 2024/25 wieder „Bühne frei“ für die besten Magier unserer Zeit: Zauberkünstler und schräge Vögel, Komiker und Taschenspieler, allesamt Meister der Illusion und Preisträger höchster magischer Ehren. Hier wird ein Feuerwerk der Illusion entfacht – ein zauberhafter Cocktail aus magischen Momenten, der die Sinne verwirrt und den Geist zum Grübeln anregt: Das gibt es doch alles gar nicht! Oder doch?

Harry Potter und der Stein der Weisen™ – in Concert

DIE ULTIMATIV ROMANTISCHE KOMÖDIE

Tatsächlich... In Concert

Prague Royal Philharmonic

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KonzertNews 1/2024

Während das Publikum auf einer Großbildleinwand mitverfolgt, wie Harry sein erstes abenteuerliches Schuljahr an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei meistert, sorgen die Liveklänge der Neuen Philharmonie Westfalen für große Emotionen: Zum Originalfilm wird die vollständige Partitur von John Williams’ legendärer Filmmusik zum Leben erweckt. Hier ist auch erstmals das markante „Hedwig’s Theme“ zu hören, jenes geheimnisvolle Motiv, das in den Nachfolgefilmen zur charakteristischen Hauptmelodie wurde und zuverlässig Gänsehaut hervorruft. Neue Philharmonie Westfalen

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


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* Veranstalter: MünchenMusik GmbH & Co. KG * Veranstalter: MünchenEvent GmbH * Veranstalter: Münchner Konzertdirektion Hörtnagel GmbH * Sonstiger Veranstalter

FEBRUAR 2024

Premium

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MÜNCHENMUSIK

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06.02.24 Rudolf Buchbinder S. 16 166,60 144,60 133,60 122,60 95,10 11.02.24 Anastasia Kobekina S. 20 75,90 64,90 53,90 42,90 14.02.24 Münchner Symphoniker S. 18 95,10 84,10 74,20 64,30 54,40 Chocolat Restkarten ggf. unter Tel. 089 - 93 60 93 * 15.02.24 S. 31 107,00 92,00 84,00 76,00 67,00 * 17./18.02.24 The Sound of Ennio Morricone 17.02.24 Daniel Hope S. 19 99,00 85,80 66,00 46,20 18.02.24 Martin Stadtfeld S. 17 83,60 74,80 59,40 44,00 18.02.24 Olga Scheps S. 12 66,00 59,40 50,60 42,90 20.02.24 Sir András Schiff S. 11 133,60 117,10 106,10 95,10 84,10 Quatuor Ébène S. 14 77,50 72,00 63,20 55,50 * 24.02.24 25.02.24 Münchner Symphoniker S. 18 95,10 84,10 74,20 64,30 54,40 Ude & Friends Restkarten ggf. unter Tel. 089 - 93 60 93 * 25.02.24 25.02.24 Rudolf Buchbinder S. 16 133,60 111,60 100,60 89,60 67,60 25.02.24 Bruce Liu S. 15 86,90 72,60 59,40 46,20 26.02.24 Lucas & Arthur Jussen S. 15 144,60 122,60 111,60 100,60 78,60 28./29.02.24 Die Entführung aus dem Serail S. 21 132,00 107,80 92,40 78,10 56,10

MÄRZ 2024

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01.-03.03.24 Die Entführung aus dem Serail S. 21 132,00 107,80 92,40 78,10 56,10 Restkarten ggf. unter Tel. 089 - 93 60 93 * 01./02.03.24 Harry Potter 03.03.24 Sinfonieorchester Kiew S. 21 100,60 80,80 70,90 63,20 56,60 03.03.24 Alexandra Dovgan S. 19 95,70 84,70 64,90 47,30 06.03.24 Maria João Pires S. 11 122,60 100,60 89,60 78,60 67,60 Meta4 S. 14 66,00 61,60 55,00 46,20 * 06.03.24 10.03.24 Waseda Symphony Orchestra S. 22 99,50 88,50 77,50 66,50 55,50 10.03.24 Alice Sara Ott S. 13 122,60 100,60 89,60 78,60 67,60 11.03.24 Rolando Villazón S. 9 141,90 108,90 86,90 64,90 Schumann Quartett S. 14 66,00 61,60 55,00 46,20 * 17.03.24 17.03.24 Tschechische Philharmonie S. 6 133,60 117,10 106,10 95,10 84,10 18.03.24 Ragnhild Hemsing S. 22 85,80 70,40 57,20 41,80 19.03.24 Tschechische Philharmonie S. 6 133,60 117,10 106,10 95,10 84,10 Stefanie Heinzmann S. 26 81,40 70,40 59,40 48,40 * 22.03.24 S. 29 67,90 62,10 50,60 39,10 * 23.-28.03.24 Moving Shadows 24.03.24 Augustin Hadelich S. 8 83,60 74,80 59,40 44,00 S. 30 114,00 99,00 92,00 86,00 76,00 * 27.-30.03.24 STAR WARS in Concert Matthäus-Passion (Bach-Chor) S. 14 133,60 111,60 100,60 89,60 78,60 * 29.03.24 29.03.24 Matthäus-Passion (Herreweghe) S. 10 139,10 117,10 106,10 95,10 84,10 30./31.03.24 Bundesjugendballett S. 23 75,90 64,90 53,90 42,90

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Widderstr. 20 81679 München (kein Kundenverkehr)

76,40 56,60 44,50

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73,10 51,10 47,80 44,50 34,60 56,60 45,60 67,60 56,60 39,60 26,40

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Tel. 089-93 60 93 tickets@muenchenmusik.de muenchenmusik.de Durch unseren Kartenservice erhalten Sie die gewünschten Konzertkarten schnell und praktisch mit der Post oder an der Abendkasse. Außerdem besteht die Möglichkeit, online Einzelkarten via print@home zu buchen. Bei den Abonnements und Zyklen fallen zusätzlich zu den angegebenen Preisen keine weiteren Gebühren an. Bei Einzelkarten sind in den angegebenen Preisen in der Regel 10 % Vorverkaufsgebühr enthalten. Für unsere Abonnenten entfällt bei telefonischer Buchung die Vorverkaufsgebühr bei allen Konzerten. Pro Bestellung werden € 4 Versand- und Bearbeitungspauschale erhoben (entfällt bei print@home).

47,80 39,00 56,60 45,60 39,60 44,50 33,50 56,60 45,60 39,60 73,10 51,10 73,10 51,10

KEIN RISIKO! Alle Abonnement- und Ticket-Buchungen erfolgen ohne Risiko: Falls ein Konzert nicht stattfinden kann, haben Sie entweder die Möglichkeit zur Umbuchung auf eine andere Veranstaltung oder Anspruch auf eine Rückerstattung bereits bezahlter Tickets.

66,00 29,00 67,60 56,60 73,10 62,10

VOR­V ERK AUFSSTELLEN ggf. abweichende Gebühren Created by Guilherme Simoes from the Noun Project

APRIL 2024 01.04.24 01.04.24 * 02.04.24 * 11.04.24 12.04.24 * 12.04.24 * 12.04.24 13.04.24 14.04.24 14.04.24 * 14.04.24 15.04.24 15.04.24 16.04.24 17.04.24 17.04.24 * 19.04.24 19.04.24 * 20.04.24 22.04.24 22.04.24 * 23.04.24

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Bundesjugendballett S. 23 75,90 64,90 53,90 42,90 Beethoven: Symphonie Nr. 9 S. 20 109,40 87,40 78,60 68,70 63,20 Vicky Leandros S. 27 142,40 119,40 107,90 96,40 Salut Salon S. 25 86,90 75,90 64,90 53,90 Miloš S. 24 61,60 55,00 46,20 Twilight in Concert S. 31 112,50 93,10 83,50 73,90 64,30 The Soul of Tina Turner S. 26 81,40 70,40 59,40 48,40 Rudolf Buchbinder S. 16 150,10 128,10 111,60 100,60 84,10 Jan Lisiecki S. 17 83,60 74,80 59,40 44,00 Raphaela Gromes S. 19 95,70 84,70 64,90 47,30 Alice Sara Ott & Friends S. 14 86,90 75,90 64,90 53,90 Münchner Symphoniker S. 18 95,10 84,10 74,20 64,30 54,40 Sabine Meyer & Fatma Said S. 5 79,20 68,20 57,20 46,20 Sheku Kanneh-Mason S. 4 133,60 117,10 106,10 95,10 84,10 Isata Kanneh-Mason S. 4 133,60 117,10 106,10 95,10 84,10 Anna Vinnitskaya S. 15 95,70 84,70 64,90 47,30 Restkarten ggf. unter Tel. 089 - 93 60 93 Der Herr der Ringe Freddie De Tommaso S. 9 99,00 82,50 66,00 44,00 Anton Mejias S. 14 50,60 39,60 28,60 Gautier Capuçon S. 7 133,60 111,60 100,60 89,60 73,10 The King’s Singers S. 10 72,60 63,80 55,00 46,20 Disney in Concert 89,90 83,90 78,90 69,90

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

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54,40 46,70 84,90 61,90

München Ticket muenchenticket.de Tel. 089-54 81 81 81 Isarphilharmonie im HP 8, Hans-Preißinger-Str. 8 Info-Pavillon am Olympiapark

54,80 45,20 73,10

56,60

42,90 44,50 34,60 73,10 51,10 73,10 51,10

62,10 51,10

CTS Eventim für einzelne Veranstaltungen eventim.de Tel. 01806-570 070 (€ 0,20/Anruf aus allen deutschen Netzen) BRticket Arnulfstr. 42 (Foyer des BR-Hochhauses) Hieber Lindberg Sonnenstr. 15 Konzertkarten München Leopoldstr. 82 (im Karstadt) Ludwig Beck am Rathauseck (5. OG) Marienplatz 11 Mobile Service Point Stachus (im 2. UG) Special Concerts OEZ Riesstr. 59 (im Hugendubel) Touristinformation Freising Marienplatz 7 Amper Kurier Fürstenfeldbruck Hasenheide 11 Kartenservice Fürstenfeld Fürstenfeld 12 SW Kartenservice Germering Landsberger Str. 43

59,90

KonzertNews 1/2024

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SERV ICE

APRIL 2024 Fortsetzung

IMPRESSUM KonzertNews 1/2024

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Herausgeber MünchenMusik GmbH & Co. KG Widderstr. 20 / 81679 München Geschäftsführung Andreas Schessl / Dea v. Zychlinski-Schessl Programmplanung Nick Hellenbroich / André Hackenberg / Svenja Loch Redaktion Michael Schöne / Sabrina Werner DTP Kilian Gambos Künstlerisches Betriebsbüro Christoph Wurm / Sebastian Wiethaup / Ulrike Ahlbrecht Die Texte wurden von der Redaktion unter Mitwirkung von Julia Zirkler, Susanne Zirkler, Kerstin Piribauer, Elke Rusch, Christine Mannhardt, Dr. Dominik Petzold und Christiane Hoschek verfasst. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Bildnachweise © Robin Clewley (Titel), © James Hole / Decca (Kanneh-Masons), © Marco Borggreve (Faust), © James Bort (Said), © scholzshootspeople (Meyer), © Petr Polak (Prag), © Marco Borggreve (Bychkov), © Frank Grimm (Capuçon), © Julia Wesely (Kopatchinskaja), © Johan Sandberg / DG (Lozakovich), © Dario Acosta (Mutter/Williams), © Suxiao Yang (Hadelich), © Craig Gibson (de Tommaso), © Dario Acosta / DG (Villazón), © Michiel Hendryckx (Herreweghe), © Rebecca Reid (King’s Singers), © Nadja Sjöström (Schiff), © Harald Hoffmann (Pires), © Thomas Rabsch / Sony Music (Scheps), © Dario Acosta / DG (Trifonov), © Yvonne Schmedemann (Ott), © Julien Mignot (Melnikov), © Yanzhang (Liu), © Sanja Marusic (Jussen), © Marco Borggreve (Vinnitskaya), © Marco Borggreve (Buchbinder), © Olaf Heine (Lang Lang), © Stefano Galuzzi / DG (Lisiecki), © Uwe Arens (Stadtfeld), © Andrej Grilc (Bastian), © Inge Prader / DG (Hope), © Irina Schymchak (Dovgan), © wildundleise (Gromes), © Johanna Berghorn / Sony-Music-Entertainment (Kobekina), © Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung (Cuvilliés-Theater), © Tobias Melle (Kammeroper), © Nikolaj Lund (Hemsing), © Silvano Ballone (Bundesjugendballett), © Kiran West (Neumeier), © Ruth Kappus (Schneeberger), © Lars Borges / Mercury Classics (Miloš), © Natalie Endicott (Canadian Brass), © Gabo (Salut Salon), © NFP (Symphonic Rock), © Thomas Rauch (Soul of Tina Turner), © Michael-De-Boer (Leandros), © Christopher Civitillo (Viva Voce), © Michaela Koehler-Schaer (Moving Shadows), Archiv MünchenMusik Hier nicht aufgeführte Bildmotive lagen zumeist als Downloads ohne Angabe des Urhebers vor. Rechteinhaber, die hier nicht erwähnt sind, bitten wir deshalb um Kontaktaufnahme.

KLIMANEUTRALE PRODUKTION UND VERSAND

* 25.04.24 * 26.04.24 * 26.04.24 * 28.04.24 28.04.24 28.04.24

Klimaneutrales Magazin

58 BÄUME GEPFLANZT

Dieses Magazin wurde klimaneutral gedruckt. Die durch die Produktion entstandenen CO2-Emissionen werden durch die Pflanzung von 58 Bäumen im Rahmen eines Aufforstungsprojekts in Paraguay kompensiert. Der Versand an unsere Kunden erfolgt mit „GoGreen: Klimaneutraler Versand mit der Deutschen Post“.

New York Gospel Show Lange Nacht der Kammermusik The Queens of Soul Gisela Schneeberger Canadian Brass Isabelle Faust

MAI 2024 02.05.24 * 02.05.24 * 03.05.24 05.05.24 07.05.24 * 08.05.24 13.05.24 * 14.05.24 16.05.24

09.06.24 18.06.24 * 28.06.24

S. 25 S. 14 S. 25 S. 24 S. 24 S. 5 111,60

Premium

Patricia Kopatchinskaja Stimmflut: Die A-cappella-Nacht El Tango Münchner Symphoniker Alexander Melnikov Belcea Quartet Daniel Lozakovich VOCES8 Daniil Trifonov

JUNI 2024 Anne-Sophie Mutter Lang Lang ABBA Summer Night

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67,60 70,40 66,00 57,20 63,80 84,10

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S. 7 122,60 100,60 89,60 78,60 S. 27 86,90 75,90 64,90 S. 27 79,20 68,20 57,20 S. 18 95,10 84,10 74,20 64,30 S. 13 64,90 57,20 48,40 S. 14 75,90 70,40 61,60 S. 8 95,70 84,70 64,90 S. 14 79,20 70,40 61,60 S. 12 161,10 139,10 128,10 117,10

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S. 8 194,10 161,10 139,10 122,60 106,10 S. 17 161,10 133,60 111,60 89,60 S. 35 66,00 59,40 52,80 44,00

JULI 2024

Premium

01.07.24 Moonlight Serenade 03./04.07.24 Klassik unterm Sternenzelt 06.07.24 Clemente Trio 12.07.24 Ein philharmonischer Spaß 12.07.24 Prague Syncopated Orchestra Sweet Soul Summer Night * 13.07.24 Symphonic Rock in Concert * 13.07.24 Bachs Italianità * 16.07.24 Ungleiche Rivalen * 17.07.24 Wunder * 18.07.24 18./19.07.24 Italienische Sommernacht Jupiter-Symphonie * 19.07.24 Heimliche Verbindungen * 20.07.24 20.07.24 Bach-Trompetengala La Serenissima * 21.07.24 21.07.24 Ensemble Clemente L’arte del violino * 22.07.24 22.07.24 Blasmusik Supergroup Die Welt steht Kopf * 23.07.24 Er ist der Vater, wir sind die Bub’n * 24.07.24 Die Sechste * 25.07.24 * 26./27.07.24 Die Zauberflöte 27.07.24 Quadro Nuevo Vollendet unvollendet * 28.07.24

AUGUST 2024 * 02.08.24 04.08.24 10.08.24

PRINT&FOREST

Premium

VORSCHAU 2024/25

S. 35 S. 28 S. 28

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Das Cabinet des Dr. Caligari * 02.11.24 * 12.-15.12.24 Schwanensee 20.12.-06.01. Der Nussknacker * 25./26.12.24 Tatsächlich … Liebe 30.12.-03.01. Magic! Zauber der Illusion Harry Potter in Concert * 14.03.25

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S. 35 71,50 64,90 S. 35 79,20 70,40 S. 28 61,60 57,20 S. 28 64,90 59,40 S. 28 63,80 59,40 S. 35 71,50 64,90 S. 26 110,50 99,50 88,50 S. 6 84,00 67,00 S. 6 84,00 67,00 S. 6 133,00 100,00 S. 35 79,20 70,40 S. 6 133,00 100,00 S. 6 133,00 100,00 S. 28 63,80 59,40 S. 6 133,00 100,00 S. 28 63,80 59,40 S. 6 117,00 95,00 S. 28 70,40 66,00 S. 6 117,00 95,00 S. 6 117,00 95,00 S. 6 133,00 100,00 S. 6 133,00 100,00 S. 35 64,90 59,40 S. 6 133,00 100,00

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ABBA Summer Night Martynas Levickis Wiener Streichersolisten

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43,40 36,80 46,20 39,60

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58,30 61,60 50,60 52,80 52,80 58,30 77,50 45,00 45,00 84,00 61,60 84,00 84,00 52,80 84,00 52,80 78,00 59,40 78,00 78,00 84,00 84,00 52,80 84,00

53,90 52,80 42,90 46,20 42,90 53,90 66,50 29,00 29,00 73,00 52,80 73,00 73,00 42,90 73,00 42,90 67,00 52,80 67,00 67,00 73,00 73,00 46,20 73,00

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S. 32 86,90 S. 32 77,00 S. 32 84,70 S. 32 109,50 94,50 S. 32 89,70 S. 32 129,90 109,90

VI

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Veranstalter

Redaktionsschluss 10. Januar 2024 Änderungen vorbehalten! Druckauflage 162.500 Exemplare

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KonzertNews 1/2024

Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket


BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Freitag, 28. Juni 2024, 20 Uhr Bei jedem Wetter im Brunnenhof

ABBA Summer Night

ABBA 99 präsentiert die großen ABBAHits „Dancing Queen“, „Mamma Mia“, „Voulez-Vous“, „The Winner Takes It All“ u. v. a. Montag, 1. Juli 2024, 20 Uhr

Moonlight Serenade

Beste Tanzmusik aus den 1930er und 1940er Jahren mit einem „Best of Swing“ erwartet das Publikum mit Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra. Die Musiker haben sich vom Scheitel bis zur Sohle einer Musikära verschrieben, die Namen wie Glenn Miller, Benny Goodman oder Duke Ellington hervorgebracht hat. Mittwoch, 3. Juli 2024, 20 Uhr Donnerstag, 4. Juli 2024, 20 Uhr

Klassik unterm Sternenzelt

Smetana: „Die Moldau“ Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur Prague Royal Philharmonic Matilda Lloyd, Trompete Heiko Mathias Förster, Leitung

089 - 93 60 93

Freitag, 12. Juli 2024, 20 Uhr Bei jedem Wetter im Brunnenhof

Philharmonischer Spaß

Stofferl Well, ehemaliger Solotrompeter der Münchner Philharmoniker und Volksmusikant, geht mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker auf musikalische Entdeckungsreise und spannt dabei einen Bogen von der Hochklassik über bayerische Volks­ musik bis hin nach Südamerika.

Montag, 22. Juli 2024, 20 Uhr

Blasmusik Supergroup

Hier vereinen sich Gegenwart und Zukunft zu einer dynamischen, perspektivreichen, lebendigen Musikkultur – dargeboten von einer Formation, die in Größe und Virtuosität ihresgleichen sucht. Mit Musikern der Wiener Philharmoniker, LaBrassBanda, Mnozil Brass, Da Blechhauf’n, Egerländer Musikanten u. a.

Samstag, 13. Juli 2024, 20 Uhr Bei jedem Wetter im Brunnenhof

Samstag, 27. Juli 2024, 20 Uhr

Ron Williams präsentiert die Hits „I Feel Good“, „Respect“, „Only You“, „Papa Was A Rolling Stone“, „A Change Is Gonna Come“, „Midnight Train To Georgia“ u. v. m.

Musiker von Quadro Nuevo begeben sich auf Sommerreise und nehmen ihr Publikum mit hinaus in die Welt. Jedes ihrer Lieder erzählt von einem anderen Ort, von Erlebtem und Erfahrenem, von Sehnsucht, Glück und purer Freude an der Musizierkunst.

Quadro Nuevo Sweet Soul Summer Night Vier Koffer voller Melodien: Die

Donnerstag, 18. Juli 2024, 20 Uhr Freitag, 19. Juli 2024, 20 Uhr

Italienische Sommernacht

Die Münchner Symphoniker widmen sich zum Saisonabschluss im Brunnen­ hof der Residenz den schönsten Arien, Duetten und Ouvertüren von Verdi, Puccini, Donizetti u. a.

tickets muenchenmusik.de Karten: muenchenmusik.de 089-93 60 93 sowie bei München Ticket

Freitag, 2. August 2024, 20 Uhr Bei jedem Wetter im Brunnenhof

ABBA Summer Night siehe 28. Juni

KonzertNews 1/2024

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ALEGRIA EXHIBITION GMBH IN ZUSAMMENARBEIT MIT IMMERSIVE ART AG PRÄSENTIEREN

AUFGRUND DER GROSSEN NACHFRAGE VERLÄNGERT! NOCH BIS 7. APRIL 2024

UEHEM.TREITHALLE O PMÜNCHEN I A MONETS-GARTEN.DE TEL. 089 - 54 81 81 406


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