d ie b e s t en kalende
r 2014
e v en t s
Winterfreuden Die coolsten Plätze zum Rodeln, die heißesten Kaminöfen
Pumpernickel
Leckere Rezepte für das Brot der Westfalen
Wohnen in der Villa Traumhaftes Anwesen mitten im Wald
Buddenturm
Der letzte Stadtturm von innen
3,– Euro Nr. 21 Jan. 2014
www.muenster-magazin.com
DI E BE
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el Pumpernick der Westfalen
Leckere Rezepte für das Brot
in der Villa WohnenAnwese n mitten im Wald Traumhaftes
Buddenturm von innen Der letzte Stadtturm
3,– Euro Nr. 21 Jan. 2014
www.muenster-magazin.com
Winter-freuden
Münster und das Münsterland im Winter – das ist richtig nett. Sie finden in der aktuellen Ausgabe eine große Übersicht der besten Rodel-Spots in der Region! Und wer es gerne muckelig warm hat, der wird bei unserer heißesten Geschichte sicher fündig – alles, was Sie über Kaminöfen wissen müssen. Viel Spaß bei der Lektüre!
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in den roxeler hamptons
Münster puls 04 Momente des Monats
Was mit Münsters bekanntester Baulücke an der Promenade passiert. Und was sich in der Türmerstube von St. Lamberti ändert. 06 Münstergeflüster
Was tut sich in der Stadt und der Region? Was ist neu, was liegt an? Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand. 16
zahlen & Fakten
Wissenswertes und Kurioses für die launige Smalltalk-Runde.
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westfalens schwarzes gold
Münster leben
10 in den roxeler hamptons
Wohnen wie in den Hamptons? Eine Villa wie in den Süd staaten? Gibt’s auch in Münster! Am Rande vom Roxel. 24 düstere zeitreise
Von außen kennt den Buddenturm jeder, aber von innen? Wir zeigen Ihnen wie’s drinnen aussieht. 30 rodel gut, alles gut! Die große Übersicht zu den
besten Rodelspots in der Stadt und der Region.
28 münsteR-TRENDS
34 bühne frei!
MÜNSTER! spürt den kleinenfeinen Trends nach – lassen Sie sich inspirieren!
Das Interview mit Hamid R. Reghat, dem Chef des GOP.
60 Termine für Januar Die besten Tipps für
Ihre perfekten JanuarWochenenden.
38 münster! sucht ihre fotos!
Sie haben tolle Münster-Fotos? Dann können Sie bei uns Preise im Wert von weit über 1000 Euro gewinnen!
30
rodel gut, alles gut!
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jahresplaner 2014
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feuer und flamme
Münster genuSS 39 jahrespl aner 2014 Der große Kalender zum
Ausschneiden für die Kühlschranktür – mit den besten Events und den praktischsten Brückentagen. 44 das ist hier doch ein wunschkonzert
Einen Radiosender nur für ein Krankenhaus gibt es in Hiltrup. MÜNSTER! hat mit aufgelegt.
58 kolumne
Beobachtungen aus einer immer technischer werdenden Welt. 50 gute aussichten
Münster verändert wiedermal ein bisschen sein Gesicht – wir zeigen Ihnen zwei »Neuheiten«. 58 Persönlich
ünsters Ex-Türmer Wolfram M Schulze stellt sich den Fragen des Bogens ...
48 heimspiel
09 geschmackssache
Wie lecker ist das KoreaRestaurant »Kong«? Wir haben’s getestet … 18 westfalens schwarzes gold
Zu Besuch in Münsters letzter Pumpernickel-Bäckerei. Und leckere Rezepte gibt’s auch. 23 Abo-Service 29 Online-Shop 59 Impressum
Zuhause bei den Preußen-Stars – diesmal mit Fabian Hergesell. 52 damals und heute
Münster vor 50 Jahren – diese Ausstellung wird ein Renner …
Zu welchem Haus diese außergewöhnliche Kommode gehört, erfahren Sie ab Seite 10
54 feuer und fl amme
Teil 1 unserer Serie zum Warmwerden: Alles zu Kaminöfen.
J a n uar 201 4 ~
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münster-quiz
An welcher (natürlichen) Stelle ist Münster am höchsten? Antwort: »Auf dem Vorbergshügel in NN Nienberge. Mit 98,8 Metern über bung ist er die höchste natürliche Erhe im Stadtgebiet. Das Zentrum der 60 Stadt (u. a. Domplatz) liegt mit etwa der Metern immerhin noch etwas über g. durchschnittlich flacheren Umgebun an Der niedrigste Punkt befindet sich der Ems (38,6 Meter über NN).«
Münsters kleines Paradies 2014 feiert Münster den 750. Geburtstag des Doms. Passend dazu hat jetzt am Spiegelturm 2 »Das kleine Paradies« eröffnet (10 – 19 Uhr, samstags 10 – 16 Uhr). Dompropst Kurt Schulte: »Dies soll ein freundlicher, transparenter Ort des Gesprächs, der Information und des Werbens sein, der auch neugierig macht.« Es gibt Materialien zum Jubiläum, man kann Fragen loswerden und sich selbst in die Jubiläumsfeiern einbringen. Das Sortiment soll zunehmend erweitert werden. Infos: www.domjubilaeum.de
© K. P. Adler – Fotolia.com
Freikarten für DogLive
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Messe und Congress Centrum Halle Münsterland
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18. – 19. Januar 2014 www.doglive.de
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DogLive ist die größte Hundemesse der Region. Am 18./19. Januar geht es in der Halle Münsterland tierisch ab, weit über 10.000 Besucher werden erwartet, dazu rund 3000 Vierbeiner. Für Hundefreunde ist die Messe absolutes Pflichtprogramm. Die Gala am Samstagabend ist unter Hunde-Fans ein echter Geheimtipp.
Mit MÜNSTER! können Sie 3 x 2 Freikarten (Tageseintritt) gewinnen. Einfach bis zum 12. Januar unter www.muenster-magazin.com/abo das Formular ausfüllen und in die Notizen »Doglive« eintragen. Viel Glück! 6|
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Das Münster-Quiz wurde von Wilsberg-Schöpfer Jürgen Kehrer ersonnen und ist erhältlich im MÜNSTER!-Onlineshop unter www.muenster-magazin.com (10,90 Euro, 103 Karten im Schmuckkästchen).
Weihnachtsmarkt für alle! Jaaaa, die Weihnachtsmärkte sind gerade vorbei. Aber für den kommenden Advent gibt es eine interessante Neuerung. Denn die Stadt muss die Vergabe neu regeln. Heißt: Jeder kann mitmachen, »Erbhöfe« soll es nicht mehr geben. Im Klartext: Das Konzept, nicht die Tradition entscheidet über die Standvergabe. Also, wenn Sie eine gute Idee haben: Die Anmeldefrist endet am 31. März. Noch genug Zeit sich Gedanken zu machen …
Archiv statt Altpapier Unerwarteter Fotofund in einem alten Lagerraum der Medizinischen Fakultät der Uni Münster: Beim Ausräumen entdeckte eine Mitarbeiterin eine Sammlung von rund 200 Fotos, die Personen und Räumlichkeiten aus rund 90 Jahren Fakultätsgeschichte zeigen. Die Bilder werden nun vom Alumni-Verein MedAlum ausgewertet und zugeordnet, bevor sie dann ans Universitätsarchiv gehen. Die meisten Bilder stammen aus den 1960ern bis 1980ern, aber es sind auch etwa 30 wesentlich ältere Bilder dabei, das älteste wohl von 1922. Wir sind gespannt, welche Schätzchen sich da finden …
Vom FMO jetzt auch nach Zürich Die niederländische Regionalfluggesellschaft AIS Airlines wird jetzt auch vom FMO nach Zürich fliegen. Ab dem 13. Januar wird die Finanzmetropole Zürich in den Flugplan aufgenommen (wochentags 10.55 Uhr in Münster/Osnabrück, Ankunft aus Zürich 16.35 Uhr). AIS bedient bisher schon die Strecke nach Stuttgart und ist scheinbar sehr zufrieden.
Klinik für Augenheilkunde am UKM
Augenblick mal!
Die RundumVersorgung • Modernste Technik • Neueste Therapien • Etablierte Hornhautbank
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie wertvoll Ihr Augenlicht ist? Die Klinik für Augenheilkunde am UKM, Ihrem Universitätsklinikum Münster, hat die Spezialisten für alle Augenbehandlungen. Hier finden Sie modernste Untersuchungstechniken und Therapieverfahren, bei ambulanter oder stationärer Behandlung. Und Sie genießen bei Ihrer Augenbehandlung eine Rundum-Versorgung! Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Augenarzt. Er wird Sie kompetent und individuell beraten. www.AugenklinikUKM.de J a n uar 201 4 ~ |7 Klinik für Augenheilkunde · Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude D 15 · Anfahrtsadresse: Domagkstraße 15 · 48149 Münster · T +49(0) 2 51-83-5 60 01
In den
Roxeler hamptons Zwischen Albachten und Roxel kann jeder Urlaub machen, der mit Dieter und Thomas befreundet ist, denn wer ihr Haus betritt, der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein Besuch wie ein Urlaubs-Kurztrip mit großem Erholungsfaktor.
text: ulrike meywald | Fotos: andreas löchte
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»Das ist wie eine große Gartenlaube, war mein erster Eindruck«, erzählt Thomas Hagemann, Geschäftsführer vom Kunsthaus Angelmodde. » ›Ich hab unser neues Haus gefunden‹, hab ich Dieter noch am selben Tag gesagt.« Die beiden fühlten sich auf Anhieb wohl in ihrem neuen Domizil. »Unsere Hunde Nero und Aska auch.«
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Prünte ist die einzige Bäckerei in Münster, die noch traditionell Pumpernickel herstellt
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Das Runde wird zum Eckigen: Links sehen wir das Ergebnis und rechts, wie die Pumpernickel-Laibe entstehen
Der Franzose liebt sein Baguette, ein echter Westfale kann nicht ohne Pumpernickel. Der eine mag es weiß und locker, der andere eher schwarz und kräftig. Seit Jahrhunderten gehört der Pumpernickel neben Korn und Schinken zur kulinarischen Trilogie Westfalens. MÜNSTER! nimmt Sie mit in die Bäckerei Prünte, wo das »schwarze Gold« hergestellt wird. text: malena reimelt fotos: michael lemmerhirt
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is eine Scheibe Pumpernickel genussfertig auf dem Teller landet dauert es eine ganze Weile. Mindestens 18 Stunden verbringen die Teiglinge bei 110 Grad im Ofen und werden dabei eher gegart als gebacken. Die Herstellung von Pumpernickel bedeutet Handarbeit und Handwerk vom ersten bis zum letzten Schritt. »Nach der ›Geiz-ist-geil-Mentalität‹ vor einigen Jahren merken wir, dass die Kunden jetzt wieder mehr Wert auf die
Qualität ihrer Lebensmittel legen und auch bereit sind, dafür einen angemessenen Preis zu zahlen«, erklärt PrünteChefin Barbara Altrogge. In der »Brot-Sauna«
Zwei- bis dreimal in der Woche stellt die Bäckerei Prünte ihren Pumpernickel her. In der großen Teigmaschine wird jeweils rund eine Tonne Teig hergestellt. Als lange, dicke Rolle kommt der Teig aus der Maschine. Auf dem großen schweren Tisch rollen die Bäcker jede Teigrolle in Weizenkleie, damit das Brot nach dem Garen im Ofen nicht in den Hülsen kleben bleibt. Hier sitzt jeder Handgriff, Stück für Stück füllen die Männer den Teig in eckige Kästen. Durch die routinierte Teamarbeit ist eine Tonne Teig schnell in den Hülsen verschwunden. Auf drei großen Wagen werden die gefüllten Formen in den massiven Ofen, die »Brot-Sauna«, gerollt, den sie erst nach knapp 20 Stunden dampfend wieder verlassen. Sofort durchströmt der typisch herbe Pumpernickel-Geruch die Backstube. Laib für Laib klopfen die Bäcker das Brot aus den Hülsen. Es sieht fast so aus, als würden sie große schwarze Bauklötze stapeln. Bevor das Brot geschnitten werden kann, muss es eine Weile auskühlen. Nach dem Schneiden wird der Pumpernickel mithilfe einer italienischen Sonderanfertigung verpackt und etikettiert. Im J a n uar 201 4 ~
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Blick in den Dachstuhl: Das Mauerwerk ist uralt, das Dachgebälk ist natürlich neueren Datums. Hier, ganz oben, sind u. a. technische Apparaturen untergebracht
düstere Zeitreise Wuchtig erhebt er sich im Stadtbild. Er gehört seit fast 1000 Jahren zu Münster wie der Dom: der Buddenturm, das letzte Relikt einer ganzen Reihe von Befestigungstürmen, die ab 1150 Münsters Ruf als uneinnehmbare Stadt begründeten. Von außen kennt ihn jedes Schulkind, doch wie sieht er eigentlich von innen aus? Ein Besuch ist wie eine Reise in die Vergangenheit. text: christoph wüllner | fotos: dennis stachel
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Schmal und steil: Wer den Buddenturm besteigen will, sollte vorsichtig sein Rechts: Der weiße Anstrich des Turmes heute verdeckt leider den Blick auf die verschiedenen Baustufen im Mauerwerk
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etritt man durch die kleine, zur Wiese an der Promenade gerichtete Tür den alten Wehrturm, so ist es sofort 10 Grad kälter. Das Gemäuer umfängt den Besucher sofort, zieht ihn in eine klaustrophobische Atmosphäre. Unten ein Raum für die Technik, denn auch hier flackern natürlich keine Kerzen mehr, sondern Glühbirnen. Sofort geht es die Treppe hoch, die sich hölzern und steil nach oben schlängelt. Das komplette Holz im Innern wurde 2002 saniert, ist also sicher. Aber von wann die alten Treppen und Zwischendecken stammen? Das weiß selbst die
Expertin Annegret Mantke nicht, die sich bei der Stadt Münster um den Buddenturm kümmert. Rätselhaftes Gemäuer
Ohnehin gibt es viele Rätsel um das unheimliche Gemäuer. Wer saß hier wohl ein? Was haben diese Steine wohl Grausiges gesehen? Die alten Inschriften an den Wände erzählen möglicherweise davon, aber wir Heutigen können sie kaum noch lesen. Es gibt einige Zeichnungen, Namen, die ins Gestein geritzt wurden. Letzte Lebenszeichen an einem Ort, an dem viele
Menschen sämtliche Hoffnung fahren lassen mussten? Mit Beginn der Wiedertäufer-Zeit um 1533 wurde der Buddenturm als Gefängnis genutzt. »Nur bis 1598, also gut 60 Jahre«, erklärt die Expertin. Doch 60 Jahre lang saß hier niemand ein. Die Lebenserwartung der jämmerlichen Insassen war kurz. 60 Jahre – das bedeutete damals fast drei Generationen. Die Gefangenen wurden vermutlich auf dem Boden angekettet, zu wievielt lässt sich kaum noch nachvollziehen. Sicher ist nur, dass sie hungerten. Denn zu dieser Zeit mussten wohlgesonnene Verwandte oder Freunde von außerhalb des Turms die
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das jahr des guten geschmacks kleine geschenke aus der küche … … erhalten die Freundschaft. In dem Buch »Grüße aus meiner Küche« kommen sie nicht nur von Herzen, sondern auch aus der eigenen Küche: süße und salzige Mitbringsel liebevoll verpackt und allesamt zum Reinbeißen. Himbeer-Brownies zum Muttertag, fruchtige Müsliriegel als Marschproviant für die verreisenden Nachbarn oder Bacon-Popcorn mit Parmesan für den besten Freund. Um den Küchengrüßen den richtigen Auftritt zu garantieren, gibt es Etiketten als Kopiervorlage inklusive. Wenig Zeit? Keine Inspiration? Schluss damit! Mit diesen kreativ-kulinarischen Ideen kann man anderen im Handumdrehen eine Freude machen. Was gibt es Schöneres? Ab sofort im Buchhandel erhältlich!
stumpf ist trumpf … … zumindest in Sachen privater Winterdienst: Denn Streusalz schadet Bäumen und Pflanzen, belastet Gewässer und Grundwasser. Deshalb ist in Münster Streusalz auf Gehwegen verboten, nur z. B. auf Treppen und Rampen erlaubt. Also, seien wir nett zu unserem Freund, dem Baum – und nutzen stumpfe Materialien wie Granulat oder Sand. Infos gibt’s z. B. im Cityshop der Stadtwerke in der, na klar, Salzstraße …
die
münster!
Lieblinge für den
Januar!
Über Weihnachten haben die meisten von uns so richtig lecker geschlemmt und sich mal was gegönnt. Nutzen Sie Ihren kulinarischen Elan doch mal aus: Gerade das Münsterland ist schließlich voll von tollen, regionalen Anbietern, die ihre Ware selbst herstellen, z. B. Hidding an der Rothenburg. Gönnen Sie sich auch in 2014 mal Qualität – und wenn’s nur ein Snack in der Mittagspause ist … Gekostet bei Hidding, Rothenburg
gut behutet durch den winter Wussten Sie, dass etwa 40 – 45 % der Körperwärme über den Kopf verloren gehen? Das beste Mittel dagegen: eine wollige Kopfbedeckung, wie z. B. die Schirmmütze Hatteras Donegal Tweed vom renommierten Huthersteller Stetson. Der rustikale Tweed aus reiner Schurwolle trotzt jedem kalten Winterwetter und hält Sie zusätzlich mit einem hochwertigen Flanell-Innenfutter warm. Die in Deutschland hergestellte Kappe besticht durch ihren typisch melierten, zeitlosen Winterlook und verleiht jedem Outfit das gewisse Etwas. Gesehen im Hut.de Store Münster auf der Salzstraße
das café, das es nicht gibt Ist es Ihnen schon aufgefallen? Die Roestbar hat eine neue Filiale – hoch oben über dem Prinzipalmarkt. Noch bis in den Januar hinein gastiert das Kult-Café im 1. OG des Herrenausstatters Weitkamp. Inhaber Andreas Weitkamp machte dabei aus der Not eine Tugend, denn im November räumten dreiste Diebe Ladenkoal und Lager leer. RoestbarChef Mario Joka sprang ein und serviert jetzt mit seinem Team leckeren Kaffee, Café Nachtisch und Chocolatrice sorgen für leckeres Gebäck – und das alles mit unschlagbarem Blick über Münsters Gute Stube. Also, schnell noch hingehen, denn bald kommt schon die Frühjahrs-Kollektion. Probiert bei Weitkamp, Prinzipalmarkt 6/7
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pfeife mit lokalkolorit Es gibt was Neues von den Wilsberg-Machern: Eine Pfeife. Autor Jürgen Kehrer, Zeichner Jörg Hartmann und Tabak Träber haben jetzt die Wilsberg Pfeife auf den Markt gebracht. Hergestellt wird die Pfeife von der Nürnberger Firma Vauen. Sie enthält ein kurzes und ein langes Mundstück. Ideal zum Lesen der WilsbergBücher und -Comics in der kalten Winterzeit … Gesehen bei Tabak Träber, Drubbel 4, Münster.
Hier sind Ihre Münster-Geschenke! www.muenster-magazin.com/de/shop Bestellungen auch unter: Telefon 0251 97 95 70 14 | Adresse: MÜNSTER! Drubbel 4, 48143 Münster
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Alle Ausgaben des MÜNSTER! Magazins von Ausgabe 1 (März 2012) an! 64 Seiten voller Reportagen, Interviews und und und …
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»Münster-Herzen« mundgeblasen, 4 verschiedene Farben | feinste Handwerksarbeit
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»Münster. sagenhaft« Hörbuch-Doppel-CD gelesen von Dirk Hagedorn
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Jörg Hartmann »Schloss« Tusche, Aquarell | Druck auf Büttenpapier
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Münsterland – Von Ritterburgen & Märchenschlössern Hardcover, 17,5 x 13,1 cm 48 Seiten
Münster und das Münsterland gelten gemeinhin als ziemlich flach: Deshalb werden Sie überrascht sein, wie viele gute Rodelplätze es in der Region gibt
Rodel gut, alles gut! 30 |
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Zugegeben: Das Münsterland ist nicht unbedingt ein Paradies für Alpinisten. Die kommen erst ab dem Sauerland wieder auf Ihre Kosten. Aber gerade den Kleinsten macht Rodeln ohnehin viel mehr Spaß. Und da hat das Münsterland schon so einiges zu bieten. Wir haben für Sie die besten Schlitten-Spots der Region zusammengetragen…
Münsterland Coesfeld Der Coesfelder Berg mit seinen Ausläufer-Hügeln der Baumberge ist ebenfalls ein großer Anziehungspunkt. Parken oben auf dem Coesfelder Berg in der Nähe des Kreuzes und dann schräg gegenüber der Gaststätte »Coesfelder Berg« dem Wirtschaftsweg folgen – dort tummeln sich die meisten Rodler. Falls Sie ein bisschen Kultur machen wollen, bietet sich ein Abstecher zum Kloster Gerleve an.
Baumberge Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten im Kreis Coesfeld. Einer der beliebtesten Rodelhügel in den Baumbergen ist der an der Landstraße zwischen Nottuln und Havixbeck (L 874) an. Einfach an der Abzweigung Richtung Longinusturm abbiegen. In diesem Bereich sind zwei Parkplätze, und es gibt viele Möglichkeiten, zu rodeln. In direkter Nachbarschaft sind zwei Restaurants, u. a. ja das auch das Cafe im Longinusturm selbst.
Billerbeck Auf den Weideflächen am Wasserwerk in Billerbeck lässt’s sich’s auch prima rodeln: Erreichbar sind die Wiesen über die Beerlager Straße stadtauswärts, hinter dem Bahnübergang rechts in die Straße Weihgarten einbiegen, dann in Höhe des unbeschrankten Fußgänger-Bahnübergangs links hoch zum Wasserwerk. Weitere Möglichkeiten in Billerbeck sind die Wiese am Hohen Weg oder der Südberg. Den erreichen Sie, wenn Sie über die Nottulner Straße stadteinwärts fahren, in Höhe des Ortsschildes rechts hoch.
Lüdinghausen
Tecklenburg
Hier liegt die so genannte »Seppenrader Schweiz« – für Rodler genau das Richtige. Unterhalb des Fernmeldeturms, an der Bundesstraße 474 zwischen Seppenrade und Olfen gelegen.
Hier lässt es sich am Landhaus Sundern (Handal 53) rasant rodeln. Sobald genug Schnee liegt verwandeln sich die Asphalt- in Rodelpisten.
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bühne frei!
Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts hatte das Varieté-Theater in Deutschland seine Blütezeit. Die Goldenen Zwanziger, das pulsierende Berlin… Dann kam das Kino, dann das Fernsehen und dann war irgendwann Ende. Doch wie das immer so ist: Trends kommen wieder und das Varieté auch. In Münster ist das GOP das Haus am Platz. Der Chef der kreativen WimmelBude heißt seit 2008 Hamid R. Reghat und spricht mit MÜNSTER!-Autorin Olesya Schaudin. fotos: dennis stachel
M
ÜNSTER! Herr Reghat, wollten Sie schon immer Varieté-Direktor werden? Hamid Reghat Nein, nein (lacht). Als
ich klein war, wusste ich gar nicht, was ein Varieté ist. Wie fast jeder andere Junge auch, wollte ich ursprünglich Pilot oder Feuerwehrmann werden.
M! Und für welchen Beruf haben Sie sich dann letzten Endes entschieden? Varieté-Chef lässt sich ja schlecht studieren … HR Ich habe Informatik studiert. Um mein Studium zu finan-
zieren, habe ich nebenbei in einer Diskothek gejobbt. Da mir die Arbeit dort nicht nur sehr gut gefallen, sondern auch gelegen hat, bin ich sehr schnell zum Betriebsleiter aufgestiegen. Insbesondere die Arbeit mit Menschen und das Gastgebersein haben mich so sehr begeistert, dass mir schnell klar wurde: Du bleibst in der Gastronomie! Mein Studium habe ich dennoch abgeschlossen und bin seit mittlerweile 35 Jahren in der Gastronomiebranche tätig.
M! Also vom Tellerwäscher zum Millionär… HR (Lacht) Nein, nicht wirklich. Aber in die Gastronomie
geht man auch nicht, um Millionär zu werden, sondern weil man diesen Beruf liebt. Es ist mehr Berufung als Beruf …
M! Sie sind gebürtiger Iraner. Wann sind Sie nach Deutschland gekommen? HR 1977, mit 14 Jahren. Zu der Zeit gehörte es im Iran zum
guten Ton, dass Eltern ihre Kinder im Ausland studieren ließen, damit diese später bessere Berufschancen hatten. 1978 hat es in meinem Heimatland die Revolution gegeben, danach kam der Golfkrieg. Da ich zu dem Zeitpunkt bereits fest im Arbeitsleben etabliert war, kam ein Zurück nach dem Krieg für mich nicht mehr in Frage.
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M! Haben Sie selber Kinder? HR Ja, zwei Töchter: 19 und 15 Jahre alt. Ich war zweimal
verheiratet und bin zweimal glücklich geschieden (lacht). Die eine Tochter studiert in Nürnberg, die andere macht gerade ihren Realschulabschluss und wohnt bei ihrer Mutter.
M! Sie selbst leben aber hier? HR Ja, seit Mitte 2008 lebe ich mittlerweile in Münster. Vor
meinem Umzug hierher bin ich in meiner Anfangszeit im GOP Varieté zunächst täglich von Paderborn aus nach Münster gependelt. Umgezogen bin ich in meinem Leben schon oft: Hamburg, Hannover, Kassel, Leipzig und, und, und.
M! Nun leben Sie seit mehreren Jahren hier. Was ist die Stadt für Sie jetzt? HR Ich lernte sie kennen. Münster hat unglaublich viel
Charme, ist jung und dynamisch. Nicht zu vergessen sind eine gute Infrastruktur, eine hohe Kaufkraft, tolle Freizeitmöglichkeiten. Mich kriegt jetzt auch keiner aus Münster weg, ich habe mich in die Stadt einfach verliebt (lacht). Jeder Münsteraner kann froh sein, dass er in so einer Stadt leben darf.
M! Was ist das Schwierigste an Ihrer Tätigkeit als Varieté-Direktor? HR Meine Mitarbeiter haben es zuweilen schwerer als ich,
da ich auf meine 35jährige Erfahrung in der Gastronomie zurückgreifen kann. In dieser Zeit war ich in fast allen Bereichen tätig: Ich habe gekellnert, in der Küche gearbeitet und alles Mögliche gemacht. Daher ist es beispielsweise für meinen Küchenchef oder Gastroleiter schwierig mir zur erklären, warum irgendetwas nicht geht, wenn ich genau weiß, dass es doch geht (lacht). Mein Job ist ein wirklicher
Auf der Showtreppe: Hamid R. Reghat leitet das GOP in Münster seit nun mehr fünf Jahren
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ir suchen IHRE Fotos! Wenn Sie tolle Aufnahmen aus Münster oder der Region haben, schicken Sie sie uns doch einfach. Für jedes in MÜNSTER! gedruckte Foto schenken wir Ihnen ein Mini-Abo. Und unter allen Einsendern verlosen wir zwei Fluggutscheine nach Malaga oder Barcelona-Girona im Wert von 1000 Euro! Und vielleicht landen Sie mit Ihrem Foto ja auch einmal auf der Titelseite von MÜNSTER! Und das ist doch auch was …
Vielen Dank! Sven Janßen ist dem Aufruf gefolgt – und sein tolles Aasee-Bild landete direkt auf dem Cover der Januar-Ausgabe. Wenn Sie auch ein paar Schätzchen im Archiv haben, schicken Sie sie uns doch einfach auch zu!
Und so funktioniert’s
Zwei Schnappschüsse, die zu Titelbildern wurden
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Halle Münsterland, Messehalle Nord Sa./So. 11:00 - 18:00 Uhr
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Einfach verkleinerte Vorschau-Bilder per Email an redaktion@muenster-magazin.com schicken. Die eigentlichen Bilder sollten mit einer (Spiegelreflex)kamera aufgenommen sein, mind. 8 – 10 Megapixel haben und im besten Fall im RAW-Format vorliegen (kein Muss!). Einsendeschluss: 20. Januar 2014. Mit der Einsendung räumen Sie MÜNSTER! die uneingeschränkten Nutzungsrechte ein.
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29. juni
Spar da-M ünst er City Triat hlon zweite Jahreshälfte ab Seite 42!
Das ist hier doch ein
Wunschkonzert Leidenschaft für eine Sache bereichert das Leben. Und im Idealfall auch das Leben anderer. So geht es auch Hartmut Vogelsang, der seit über 43 Jahren seiner Passion als Moderator nachgeht. Bei der Studiowelle Hiltrup, dem letzten Krankenhausradio Münster. Text: ANJOULIH PAWELKA | Fotos: UTE F. SCHERNAU
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amstagmittag. Es herrscht reges Treiben auf dem Flur der Studiowelle Hiltrup im Herz-Jesu Krankenhaus. Nach und nach trudeln die Moderatoren der Wunschkonzert-Sendung ein. Da ist Bregter Felske, der wohl größte Elvis-Fan Hiltrups, Hartmut Vogelsang, Gründungsmitglied des Senders und schließlich Doris Vogelsang, der schon am Altar prophezeit wurde, sie heirate mit ihrem Hartmut gleichzeitig auch die Studiowelle. Eine entspannte und doch erwartungsvolle Stimmung umgibt die Räumlichkeiten. Alles wirkt ein wenig wie aus der Zeit gefallen. Keiner weiß genau, was die nächsten drei Stunden bringen. Nur eines steht fest: Die Sendung ist live und stellt sich ganz in den Dienst der Patienten. Diese können die Radiostation im dritten Stock des Krankenhauses besuchen und sich ihre Lieblingsmusik wünschen, oder telefonisch ihren Hörerwunsch äußern. Der Zeiger springt auf 15 Uhr – Hartmut Vogelsang nimmt seinen Platz vor dem Mischpult ein. »Hallo und herzlich willkommen zum Wunschkonzert« spricht er ins Mikrophon. Seine Augen strahlen und es huscht ein kleines, aber bestimmtes Lächeln über das Gesicht. Man merkt: Das ist die Welt des agilen Mittfünfzigers – es ist seine Leidenschaft. Eine verrückte Truppe
Angefangen hat alles 1968. Damals war die Pfadfindergruppe St. Christopherus ein nicht zu trennendes Team. Eigentlich wäre es schon vor zwei Jahren an der Zeit gewesen, die Jungenbande aufzulösen, denn Bundeswehr und Studium riefen. Das sahen die Buben anders: Nach vielen gemeinsamen Urlauben, waren sie wie Pech und Schwefel. Sie fuhren mit dem Bully nach München, bauten später einen Zirkus- zum Schlafwagen um und ließen ihn per Eisenbahn bis nach St. Peter-Ording transportieren. Die zehn Jungs zwischen 16 und 20 Jahren erlebten einen Monat lang das Gefühl grenzenloser Freiheit. Nun waren sie auf der Suche nach einer Möglichkeit ihre Gruppe am Leben zu erhalten, und gleichzeitig etwas Soziales und Neues auf die Beine zu stellen. Da traf es sich gut,
»Hallo und herzlich willkommen zum Wunschkonzert« sendestart mit hartmut vogelsang
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spielplatz & spielfreude 48 |
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papis ganzer stolz: Fabian Hergesell spielt in (fast) jeder freien Minute mit Heidi und Leonard
Ihren Job verrichten sie unter den Augen von Tausenden im Stadion. Doch sie sind nicht nur viel beachtete Fußball-Profis, sondern auch ganz normale Bürger unserer Stadt. Für MÜNSTER! öffnen die Jungs von Trainer Ralf Loose (50) exklusiv die Türen ihrer eigenen vier Wände. Das erste Heimspiel steigt in Albachten, bei Fabian Hergesell (28).
text: joachim schuth* fotos: michael lemmerhirt *stv. Sportchef BILD-NRW gut am ball: Hergesell gilt als einer der besten Außenverteidiger der 3. Liga. Seine fußballerische Ausbildung genoss er bei Bayer Leverkusen, seit drei Jahren spielt er im grünen Trikot der Preußen
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in schmuckes Mehrfamilienhaus am Rande von Albachten, gut 15 Auto-Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Unten links wohnt Familie Hergesell. Fabian mit Ehefrau Michaela (27) und den süßen Wonneproppen Heidi (2) und Leonard (6 Monate). Vor gut einem Jahr sind sie hier eingezogen und fühlen sich in der großzügigen, hellen Wohnung rundum wohl. Knapp 150 Quadratmeter, offene Küche, Zugang zum Garten, für jedes Kind ein eigenes Zimmer. Geräumige Garage. Platz satt. »Wir kannten die Wohnung schon vorher,« sagt Fabian Hergesell, »sie gehörte meinem Mannschaftskollegen Jens Truckenbrod. Als er sich verändern wollte, haben wir sie direkt von ihm übernommen.« Nichts zu bereuen
Bereut haben sie es noch keine Minute. Auch wenn Albachten ein wenig abseits liegt. Mama Michaela: »Gerade für unsere Kleinen ist es hier ideal. Allein fünf Spielplätze in unmittelbarer Nähe – ein Traum.« Dafür nimmt sie gerne in Kauf, nicht mal eben schnell in die Innenstadt laufen zu können. Schließlich gibt's ja noch die Regionalbahn. »Wir
steigen am Bahnhof Albachten ein und sind acht Minuten später mitten im Trubel. Und wir müssen nicht mal mühsam einen Parkplatz suchen.« Was gerade mit den Kindern von Vorteil ist. Michaela: »Sie quengeln im Auto schnell. Aber die Bahnfahrt ist besonders für Heidi jedes Mal ein kleines Abenteuer.« Als die Hergesells vor genau zwei Jahren von Leverkusen nach Münster kamen, war Michaela gerade schwanger. Ihr erster Eindruck bestätigte alle Vorurteile: »Ans Glockengeläut kann ich mich zwar nicht mehr erinnern«, schildert sie, »aber es goss in Strömen. Alles war trübe und grau. Wir sind gleich ins erstbeste Geschäft und haben uns Regenklamotten gekauft.« Heute wissen die Hergesells natürlich längst, dass das nur purer Zufall war. Und die Sonne in Münster genauso häufig – oder selten – scheint wie anderswo. Zum Beispiel in Leverkusen. »Das wird zwar immer unsere Heimat bleiben«, erklärt Fabian, »wir sind beide dort geboren und haben auch unsere Verwandten noch dort. Aber J a n uar 201 4 ~
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feuer und flamme Teil 1: Kaminöfen
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~ J a n uar 201 4
Hübsches Feuer: Der Kaminofen Lagos von Hase
Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als nach einem Winterspaziergang gemütlich am knisternden Kamin oder dem brennenden Ofen zu sitzen. Aber wo kann ich überhaupt Kamine einbauen? Und worauf muss ich bei Kaminöfen achten? In dieser und der nächsten Ausgabe klären wir die wichtigsten Fragen. Den Auftakt machen die Kaminöfen. Stephan Steinhoff von Kaminland in Münster stand uns als Experte zur Seite.
1. Worauf muss ich bei der Ofenwahl achten? Hier gilt grundsätzlich – wie immer: Sie müssen wissen, was Sie wollen. Geht es um ein kuscheliges Kaminfeuer oder soll der Ofen auch richtig heizen können? Aber natürlich geht nicht überall alles. Steinhoff: »Der Kaminofen muss immer auch zu den Gegebenheiten vor Ort passen. Ausschlaggebend sind da natürlich die Raumgröße, aber auch das Brennverhalten des Kunden.«
2. Kann ich mit einem Ofen heizen? Jedes Feuer heizt schon ganz automatisch, die Frage ist nur wie effektiv. Steinhoff: »Der Kaminofen der heutigen Generation ist zum Heizen eigentlich optimal. Die Ersparnis hängt aber immer entscheidend von der Dichtigkeit des Hauses bzw. der Wohnung ab.« Außerdem lassen sich moderne Öfen ganz nach Bedarf regeln. Hier ist es also besonders wichtig, wie gut die Räume isoliert bzw. gedämmt sind.
3. Welche Voraussetzungen braucht mein Haus/Wohnung? Auf einen Kaminofen muss niemand verzichten – zur Not lassen sich auch Ethanol- oder Elektrokamine installieren – die beiden (wenn auch in bescheidenem Umfang) Wärme abgeben und teilweise täuschend echt aussehen. Aber Feuer bleibt eben Feuer. Und da gib es gewisse Voraussetzungen. Experte Steinhoff: »Nicht jeder Kaminofen ist für jeden Bereich der richtige. Ebenso ist es wichtig, wie groß der Schornsteinzug ist. Die Voraussetzungen für den Einbau eines Kaminofens sind folgende: Der Bezirkschornsteinfegermeister muss dem Einbau im Vorfeld zustimmen und die Feuerstelle nach Einbau auch abnehmen. Im Neubausektor ist es wichtig, nach welchen Stand der Dichtigkeit und welche Lüftungsanlage gebaut wird.« 4. Wie schnell geht der Einbau? Auch hier gilt: So ziemlich alles ist möglich. Grundsätzlich geht das natürlich bei Standöfen relativ schnell. Steinhoff: »Der Einbau ist im Normalfall bei einem Standardanschluss in etwa 2,5 Std. erledigt. Je nach Montageaufwand, und was gewünscht wird natürlich.« Auch die nötigen Rohre für den Schornstein könnten installiert werden. Einziger Unsicherheitsfaktor ist immer eine eventuelle Lieferzeit seitens des Herstellers. 5. Wie gut sind die Holz-Alternativen? Der Wunsch nach einem gemütlichen wärmenden Feuer ist tief verwurzelt – nur macht der Vermieter vielleicht nicht mit. Für diesen Fall bieten sich Alternativen an wie Elektrokamine an. Eventuell auch Ethanol-Öfen, auch wenn deren Sicherheit umstritten ist. Steinhoff erinnert auch noch an eine weitere Alternative zu Holz: »Kaminöfen werden zwar standardmäßig
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unsere perfekten Januar-wochenenden Samstag, 18. januar
S onntag, 19. Januar
11:00 Dog Live
11:00 Noch mehr Hochzeitsideen
15:30 Kaiser & Kasper
Konzert des Gospel projektchors God’s Black Sheep in Burgsteinfurt (St. Joh. Nepomuk Kirche). Es gibt u. a. Lieder auf Deutsch, Englisch. Motto: »In Egypt’s Land«. Morgen ist auch ein Konzert in Mecklenbecks Anna-Kirche.
www.doglive.de
www.gods-black-sheep.de
17:00 Opa wird verkauft
20:00 Hannelore Hoger im Theater
19:30 KlangZeit im Theater
20:00 Impro 005 goes Kino
www.weverinck.de
www.klangzeit-muenster.de
www.cineplex.de
Und zwar im Boulevard Münster (Königspassage 12–14). Gerade ist der nervige Opa für 1000 Euro an den Nachbarn verkauft, kommt ans Licht: Der alte Herr ist steinreich … (auch um 20 Uhr) www.boulevard-muenster.de
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19:30 Schwarze Gospel Schafe
Der Hund ist der beste Freund des Menschen und der perfekte Partner für Spiel und Sport – und für manche auch so. Entsprechend voll ist regelmäßig die Messe Dog Live in der Halle Münsterland (bis 19. Januar), wo es alles rund ums Hundi gibt.
~ J a n uar 201 4
Hannelore Hoger unternimmt, begleitet von einem Flügel, eine mal witzige, mal ironische, mal nachdenklich-melancholische literarische Reise rund um das Thema »Liebe« – von Marlene Dietrich bis Kurt Tucholsky.
Für alle Demnächst-Verheirateten Pflichtprogramm: Die Hochzeitsmesse im Parkhotel Wienburg (bis 17 Uhr). Passt ja auch wunderbar, denn eine bessere Adresse für den Hochzeitskuchen gibt’s ja kaum ...
Des Kaisers neue Kleider: Die Klamottensteuer des Kaisers bedroht Kasperles und Maries Hochzeit. Oh weh, aber es geht bestimmt gut aus im Charivari-Puppentheater (Körnerstraße 3). www.charivari-theater.de
www.hotel-wienburg.de
Das Festival KlangZeit läuft noch bis zum 2. Februar: Heute spielt das Istanbuler Hezarfen Ensemble im Theater Münster (Kleines Haus). »Music of Displacement« Musik u. a. aus Armenien und Syrien.
Was uns da wohl erwartet, bei der Kino-Improshow des Placebo Theaters im Cineplex? Gibt es ein Happy End? Besiegt der Held den Bösewicht? Werden die Außerirdischen die Welt erobern? Sicher ist nur: Das Publikum ist der Regisseur …
Samstag, 25. Januar
S onntag, 26. Januar
10:00 Matisse gucken!
Die kleine TouristikMesse »Reise & Freizeit« läuft über das Wochenende am FMO. Vielleicht haben Sie keinen Urlaub, aber von der Ferne träumen wird ja noch erlaubt sein.
11:00 Hasen-Reise durchs Planetarium
Nanu, was macht den Hase Felix im Planetarium? Finden Sie mit Ihren Kindern heraus, was der reiselustige Hase so alles erlebt hat. Für Kinder ab 4 Jahren.
11:30 Theatergespräche: Georg Büchner
www.fmo.de
www.lwl-planetarium-muenster.de
www.theater-muenster.com
17:00 »Milliarden Sonnen …
20:00 Tony Monos Welttournee
17:00 NDR-Chor in Coesfeld
19:00 Musical Highlights
Begleitet wird der NDR Chor vom australischen Pianisten Philip Mayers. Eine Reise durch Werk und Wirken des großen Hamburgers Johannes Brahms und der selten gewordenen Vokalen Kammermusik.
Die Welt des Musicals in ihren vielen Facetten in einer Show: Dabei konzentriert sich Musical Highlights auf die bekanntesten Melodien, echte Ohrwürmer und begeistert mit den Songs, die die Herzen der Musical-Fans höher schlagen lassen.
www.lwl-planetarium-muenster.de
www.1live.de
www.konzerttheatercoesfeld.de
www.halle-muensterland.de
Mit der Matisse-Ausstellung »Figur & Ornament« hat das PicassoMuseum schon viele Kunstfreude angelockt. Lassen Sie sich diese Ausstellung nicht entgehen. www.kunstmuseum-picasso-
12:00 Reise-Träume
»Der Mensch – ein offenes Rasiermesser? Zur Aktualität Georg Büchners und seiner Preisträger«. Podiumsdiskussion im Theaterfoyer zum GeorgBüchner-Jahr 2014.
muenster.de
… Eine Reise durch die Galaxis«. Das ist doch mal was. Heute können Sie und Ihr Nachwuchs im Planetarium durch die Milchstraße reisen bis ins Zentrum der Galaxis (geeignet ab 10 Jahre).
Die 1LIVE »Tony MonoWorldtour« gastiert in der Aula am Aasee. Motto: Das geht besser! Denn der »Starproduzent« aus dem Pott möchte mit jeder seiner Shows sein Konto … äh, die Welt ein Stück schöner machen. Na dann …
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