MÜNSTER! Nr. 33 Februar 2015

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20 E U R O

EIN HAUCH VON FRÜHLING

GESCHEN

KT!

Die Frühjahrstrends 2015 – 6 Sonderseiten

Meister-Küche

Leckere Rezepte für gemütliche Abende

Stadtgeschichte

Die geheimen Ecken der Ludgeri-Kirche

Anything Goes!

Ulrich Peters über Münsters neues Musical

3,– Euro Nr. 33 Feb. 2015

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vielleicht wundern Sie sich etwas, warum es bei uns im Heft schon so frühlingshaft aussieht. Und das, obwohl dem Münsterland die berühmte »Kältepeitsche« im Februar vielleicht noch droht. Wir lassen uns von dieser Möglichkeit aber nicht bange machen, sondern sehen lieber das Positive: Die ersten Schneeglöckchen, langsam sprießende Krokusse und die immer länger werdenden Tage. Damit sind wir nicht die einzigen: Ende dieses kurzen Monats lockt mit der neuen Messe Trends im MCC Halle Münsterland eine der größten Frühlingmessen in ganz NRW. Blumenfreunde, Leezen-Ritter, Lifestyle-Fans – sie alle werden dort auf ihre Kosten kommen. Und deshalb widmen auch wir uns schon im Februar dem Frühling. Sie finden in dieser Ausgabe aber wie immer eine ganz bunte Mischung an Themen – von Stadtgeschichte, über spannende Porträts bis hin zu leckeren Rezepten und den Kulturhighlights im Februar. Genießen Sie also die Lektüre – sei es am Kaminfeuer oder in den ersten Sonnenstrahlen, je nach Stand Ihres Frühlingsbarometers. Wir wünschen Ihnen wie immer viel Spaß in und mit MÜNSTER! Ihr Christoph Wüllner

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AMERIKA IM SCHWEDENHAUS

MÜNSTER PULS

04 MOMENTE DES MONATS

Wie Elefantendame Corny ihr Baby verlor. Und warum es am Hauptbahnhof mitunter chaotisch zugeht. 06 MÜNSTERGEFLÜSTER

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MEISTER-KÜCHE

10 AMERIKA IM SCHWEDENHAUS

Ein Schwedenhaus, das von oben bis unten im US-Stil eingerichtet ist – und das im Münsterland. Wir waren da. 16

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24 AUSSERORDENTLICH BEKRÖNT Die Ludgeri-Kirche ist eine der

ZAHLEN & FAKTEN

markantesten Innenstadtkirchen – du führt doch ein Schattendasein. Wir zeigen, weshalb die Kirche so sehenswert ist.

Die MÜNSTER!-Lieblinge von der »TRENDS«-Messe. 58 TERMINE FÜR DEN WINTER Die besten Tipps für Ihre

DAS HÜLSTA-UNIVERSUM

75 Jahre alt und kein bisschen altmodisch: Hülsta in Stadtlohn feiert Geburtstag.

46 UNSERE MESSE-TRENDS

30 KOLUMNE Unsere MÜNSTER!-Kolumnis-

perfekten FebruarWochenenden.

AUSSERORDENTLICH BEKRÖNT

MÜNSTER LEBEN

Was ist los in der Stadt und der Region? Was ist neu, was liegt an? Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand.

Wissenswertes und Kurioses für die launige Smalltalk-Runde.

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36 FRAU EUROPA AUS HAVIXBECK

ine junge Frau aus Havixbeck E darf sich »Frau Europa« nennen, ein sonst nur an altgediente Politik-Häsinnen verliehener Titel. Warum? Linn Selle hat es uns in Berlin erklärt. 40 HART AM WIND

Am Hafen ist eine Menge im Gange, es wird gebaut, was das Zeug hält. Und das seit über 100 Jahren. Ein Rückblick. 42 THE TRENDS ARE YOUR FRIENDS

ie wird der Frühling? Auf der W neuen Messe Trends im MCC Halle Münsterland werden sie vorgestellt. Alles, was Sie zur Messe wissen sollten.

tin auf großer Sinnsuche. 32

TREND UND TRADITION

Die Firma CEM ist eine der renommiertesten Schmuckmarken Deutschlands – und sitzt seit Generationen in Münster. Ein Besuch da, wo die Jagd nach dem Trend Tradition hat.

47 DIE WUNDERBARE LEICHTIGKEIT DER DAUNE

20 Euro geschenkt? hüttmann Mode.Sport.Lifestyle macht’s als MÜNSTER!-Team Partner im Februar möglich!


Die stärkste Marke:

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THE TRENDS ARE YOUR FRIENDS

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Münster Meisterstück

ALLES GEHT!

MÜNSTER GENUSS 48 ALLES GEHT!

18 MEISTER-KÜCHE

Seit Dr. Ulrich Peters Intendant in Münster ist, erlebt das Musical eine kleine Renaissance. Im Interview spricht er über sein neustes Stück.

Zu Besuch in der Wienburg, wo uns Senior-Chef Lutz Holtmann in kulinarische Geheimnisse einweiht. Und natürlich wird auch lecker gekocht.

52 LOVE@WORK

Über Inklusion im Arbeitsleben wird viel geredet. Wir haben nach positiven Beispielen gesucht – und dabei ein sehr interessantes Pärchen entdeckt …

31 Impressum 63 Abo-Service

… der Augenoptiker selbst!

54 SCHATTEN-MANN

Er steht seinen Mann immer im Hintergrund, er hält den Preußen-Bossen den Rücken frei. Der Bodyguard der Führungsriege im Porträt. 64 FRAGEBOGEN

ebecca Götze organisiert beim R MCC Halle Münsterland die neue Trend-Messe.

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60 NEUE WOHNUNGEN FÜR HILTRUP Zuwachs für die Hiltruper Meesenstiege: Die Wohn+Stadtbau will hier 60 neue Wohnungen errichten, davon 28 öffentlich geförderte Mietwohnungen. »Uns war ein gesunder Mix aus Eigentums- und Mietwohnungen wichtig. Somit bieten wir Raum für die unterschiedlichsten Zielgruppen«, so Sandra Wehrmann, Geschäftsführerin der Wohn+Stadtbau. Der Baubeginn ist inzwischen erfolgt, Fertigstellung ist für Mitte 2016 geplant. Interessenten können sich melden bei der Wohn+Stadtbau GmbH, Herr Boll-Dullhot, Tel. 0251/7008381 E-Mail: boll-dullhot@wohnstadtbau.de

DALÍ IN WARENDORF Salvador Dalí ist vermutlich der berühmteste Maler des Surrealismus. Das Museum Abtei Liesborn zeigt jetzt in Kooperation mit der Kunsthandlung Hülsmeier in Osnabrück die Ausstellung »Happy End im Paradies«. Die Schau präsentiert Salvador Dalís (1904–1989) Illustrationen zu Dante Alighieris (1265–1321) Göttlicher Komödie, die als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur gilt. Die in der Ausstellung gezeigten 100 Farbholzstiche entstanden nach Aquarellvorlagen des Künstlers, die Dalí aus Anlass des 700. Geburtstags Dantes im Auftrag der italienischen Regierung geschaffen hat. Bis 5. April. Infos: www.museumabtei-liesborn.de

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Deborah Woodson

& Gospelmates

GOSPEL-STAR SINGT IN FRECKENHORST

Sie sang für den US-Präsidenten, in Las Vegas, am Broadway – und demnächst in der Freckenhorster Stiftskirche St. Bonifatius: die amerikanische Gospel-Queen Deborah Woodson. Sie tritt am 5. Februar mit der BLACK »Konzertreihe Black & White« gemeinsam mit GOSPEL ihren »Gospelmates« und dem Freckenhorster Freckenhorster or dch Kinder- und Jugendchor auf. Angst vor großen gen Kinder- und Ju , UM 19:30 UHR 5. FEBRUAR 2015 Tieren haben jungen Sänger nicht. Kein . FREC KEN HOR ST Wunder: Der Chor sang ja schon vor Papst Johannes Paul II. Wirklich null Lampenfieber? »Na gut, etwas aufgeregt sind die Kinder schon«, sagt Chor-Vorstand Frank Lückenkötter. Viel Applaus hilft hoffentlich darüber hinweg … Gospelt

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2015

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AUSGEFIEBERT! Seit 2006 fand auf dem Schlossplatz ein von Medizinstudenten organisiertes Benefiz-Konzert statt – das »Sommer-Fieber«. Immerhin kamen so über 60.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Doch jetzt hat sich’s ausgefiebert, das Open-Air-Konzert im Sommer 2014 war das letzte. Grund: Hohe Kosten und immer mehr Auflagen.

COESFELDER KLOTZ KOMMT WEG Das alte Parkhaus am Coesfelder Kreuz in Münster stammt aus den 1970er Jahren – und sieht auch so aus. Doch – zum Glück möchte man sagen – ist dem BLB eine Sanierung zu teuer, weshalb der hässliche Klotz jetzt bald abgerissen wird. Am 16. Februar wird es für immer geschlossen. Das neue Parkhaus wird auf acht Ebenen insgesamt 1018 Stellplätze bieten, knapp 150 mehr als bisher. Die Fertigstellung ist geplant für Herbst 2016, die Baukosten belaufen sich auch etwa 10 Mio. Euro. Übrigens: Ersatzparkplätze gibt’s am ehemaligen Institut für Pharmazie (Hittorfstraße 58) und am Mathematischen Institut (Einsteinstraße 62).


Ihr Haus planten Verena und Michael quasi um die Sitze eines Diners herum. Die hatten sie als Ausstellungsstücke bei einem Gaststättenzulieferer ergattert.

AMERIKA

im Schwedenhaus Seit ihrer Rundreise durch die USA von Chicago über Florida bis Texas waren Verena und Michael Vollmer von Häusern im Südstaatenstil begeistert. Gebaut hat es ihnen ein Fertighaushersteller für Schwedenhäuser im Neubaugebiet von Ottmarsbocholt. TEXT & FOTOS: ULRIKE MEYWALD

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Im Gegensatz zu den üblichen Schwedenhäusern wünschte sich das Paar nach texanischem Vorbild eine Veranda über die gesamte Länge des Hauses

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ie Planung haben weitestgehend wir gemacht«, erzählt Michael. »Im Gegensatz zum üblichen Grundriss der Schwedenhäuser, wollten wir einen offenen Grundriss, bei dem es nicht mal einen Eingangsflur gibt.« Das war anfangs für die Architekten des Herstellers nicht einfach, musste doch die Statik des vorhandenen Fertighauses angepasst werden. Auch die Veranda, die die gesamte Hauslänge einnimmt, gehörte nicht zum Schwedenhauskonzept. »Wir hatten das auf einer Ranch in Texas gesehen.«

STEINE VOR HOLZ

Das energetische Konzept des Hauses konnten sie jedoch direkt übernehmen: Dreifach verglaste Fenster und eine sehr gute Dämmung sorgen für geringe Wärmeverluste. Geheizt wird mit Luftwärmepumpe und einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Bei sehr kalten Wintern kann noch zusätzlich eine elektrisch betriebene Heizspirale aktiviert werden. Damit es trotzdem ökologisch vertretbar bleibt, nutzen Vollmers Ökostrom. Warmwasser erhitzt die Solarthermie auf dem nach Süden ausgerichteten Dach.

Der Bebauungsplan sah für das Grundstück roten Klinker als Außenfassade vor. »Während der Bauphase haben wir angesichts der Holzkonstruktion öfters zu hören bekommen: ›Da kommen aber noch Steine vor, oder?‹«, lächelt Michael über die typisch westfälische Mentalität. »Zum Glück konnten wir den Gemeindeausschuss aber von unserem Holzhaus in dunklem Rot überzeugen.« Ihr 650 Quadratmeter großes Grundstück war weniger beliebt bei den Käufern, da der Garten hauptsächlich zur Straße weist, und eine lange Auffahrt F E B R U A R 201 5 ~

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»Confrérie des Maîtres de la Table et Frères en Gueule« – das klingt doch mal nach was! Aber worum geht’s dabei? Lutz Holtmann (72), der Senior-Chef des Parkhotels Wienburg klärt uns auf – und verrät natürlich auch drei leckere Rezepte für ein gemütliches Winterabendessen. TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER | FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

Küchenchef Julian Duckwitz (24). Senior-Chef Lutz Holtmann (72) und ten kulinarischen Adressen der Stadt Das Parkhotel Wienburg ist eine der ältes

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lso, was sind die Maîtres de la Table? »Kurz gesagt: Eine Bruderschaft mit französischen Wurzeln, in der sich Köche und Genussfreunde versammeln.« In Münster ist Emile Zaragoza vom Restaurant Giverny am Spiekerhof zum Mitglied ernannt worden – und eine seiner Funktionen ist die eines Multiplikators. Es gilt also, Gleichgesinnte umeinander zu scharen, alles im Dienste gehobener Kochkunst. Lutz Holtmann gehört ihr ebenso an wie viele andere Gastronomen in Münster,

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darunter Bernd und Gabriele Cronrath (Pleister Mühle) oder Trixi Bannert als Wein-Expertin. GAUMENFREU(N)DE

Holtmann: »In Münster existiert eine Art Stammtisch, bei dem wir uns alle vier Wochen treffen. Immer wechselnd wird ein leckeres 4-Gänge-Menü gekocht und man bekürt, was man zu beküren hat«, erklärt Holtmann, der am Ende eben – Maître hin oder her – doch ein kerniger Westfale bleibt.

Entstanden ist die Idee vor einigen Jahren bei »Münster verwöhnt« vor dem Schloss. Sichtbares Ergebnis ist das Gourmet-Fest »Gaumenfreunde«, das bisher dreimal jeweils in der Wienburg stattfand. 2015 wird wohl die Pleister Mühle erstmals als Gastgeber fungieren, einen Termin gibt es aber noch nicht. Die Karten für die kulinarische Gala kosten dann gut 100 Euro, dafür gibt’s Champagner und natürlich Essen satt. Geboten werden Gerichte, die


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verschiedenen Köche der »Bruderschaftsbetriebe« zubereitet haben. »Das ist immer eine ganz tolle, zwanglose Sache«, sagt Holtmann. »Platz ist meist für bis zu 250 Menschen, zu viele dürfen es nicht werden, sonst verkommt alles zum Massenbetrieb.« Holtmann selbst steht dann übrigens nicht mehr in der Küche – es sei denn, es ist Not am Mann. »Da lasse ich so langsam gerne den Jungen mal den Vortritt«, lacht der für seine Kuchen und Torten berühmte Konditor. Einer dieser Jungen ist Julian Duckwitz (24), der inzwischen in der Wienburg als Chefkoch wirbelt – und uns auch drei leckere Rezepte zubereitet hat …

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AUSSERORDENTLICH

BEKRÖNT

St. Ludgeri hat gleich drei Türme zu bieten – einen Vierungsturm und zwei kleinere Westtürme. In der Silhouette von Münster ist der bekrönte Vierungsturm einer der auffälligsten und schönsten. Und bekommt nicht immer die Aufmerksamkeit, die ihm eigentlich gebührt. TEXT: BERNADETTE WINTER | FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

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Oben: Namenspatron St. Liudger war der erste Bischof von Münster, noch heute erinnert ein in den Altar eingelassener Schrein mit einer Reliquie an ihn Unten rechts: Die Ludgerikirche ist vor allem ein Anziehungspunkt für Menschen, die Stille in der Hektik suchen

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ur wenige Touristen »verirren« sich in die Ludgerikirche, obwohl sie mitten in der Innenstadt über Münster thront und mit ihrem kunstvoll verzierten Vierungsturm weithin sichtbar ist. Doch hier herrscht eine ruhige Atmosphäre. Besucher, die vorbei kommen, lassen gern die Stille und den Raum auf sich wirken. Sogar Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt, zog es schon hierher zum einsamen, ungestörten Gebet, erzählt Michael Schwier, der als Küster für die Gemeinde zuständig ist. RELIQUIE IM ALTAR

Der berühmte Namenspatron St. Liudger war der erste Bischof von Münster, noch heute erinnert ein in den Altar eingelassener Schrein mit einer Reliquie an ihn. Von der ursprünglichen Kirche sind heute nur noch das Hochschiff und die Seitenschiffe erhalten, der Chor und die Bekrönung des achtkantigen Vierungsturmes kamen erst im Spätmittelalter dazu. F E B R U A R 201 5 ~

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Das Uhrwerk dreht sich immer weiter: Bei Carl Engelkemper M端nster hat die Suche nach Trends Tradition

TREND TRADITION

UND

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Guido Abeler ist mit CEM deutschlandweit in über 4000 Uhren- und Juweliergeschäften vertreten

Carl Engelkemper hatte die Zeichen der Zeit früh erkannt. Es ist der 1. Mai 1860, als er in Münster einen Großhandel für Uhren und deren Ersatzteile eröffnet. In einer Anzeige verkündet er vollmundig: »Den Herren Uhrmachern und einem verehrlichen Publikum erlaube ich mir die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich eine Uhren-, Werkzeug- und Fourniturenhandlung eröffnet habe.« Er verspricht die »neuesten Pariser Pendulen und auch Taschenuhren« – und trifft damit den Nerv der Zeit. Bis heute. TEXT: TOBIAS KINDEL FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

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as er wahrlich damals nicht wissen konnte, sondern vielleicht höchstens gehofft hat: Auch 155 Jahre später gibt es die Firma Carl Engelkemper Münster (CEM) immer noch in der Westfalenmetropole. Aus dem Ein-MannBetrieb an der Rosenstraße im Zentrum Münsters ist eines der größten Schmuck- und Uhrenhäuser Deutschlands geworden, das 150 Mitarbeiter beschäftigt und mit über 4000 Uhren- und Juweliergeschäften zusammenarbeitet. Würde man den Firmengründer von damals per Zeitmaschine ins Hier und Jetzt bringen, was würde er über die heutige Firma sagen? »Er wäre erstaunt, wie groß das Unternehmen heute ist. Aber auf der anderen Seite wäre er sicherlich überfordert mit der ganzen Technik«, sagt Guido Abeler lachend. Der 45-Jährige ist der heutige Geschäftsführer von CEM, löste vor zwei Jahren seinen Vater Rainer ab. Guidos Großvater, Franz Abeler, übernahm im Jahre 1936 das Uhrengeschäft Carl Engelkemper. Engelkemper selbst hatte wenig Glück mit seiner Nachfolge: Ein Sohn verstarb in jungen Jahren, der andere war Professor der Theologie geworden und wollte das kleine Unternehmen nicht alleine weiterführen. F E B R U A R 201 5 ~

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Frau Europa aus Havixbeck »Frau Europas« – das ist doch mal ein Titel. Viel mehr geht nicht. Bisher wurde er an arrivierte Politikerinnen, etwa Gesine Schwan verliehen. Dieses Jahr geht er ins Münsterland: an die Havixbeckerin Linn Selle. TEXT & TITELFOTO: ANNA WENGEL

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Die Aktion, die Linn Selle ihren Preis bescherte: Mit einer groß angelegten Kampagne versuchte sie, die Fernsehsender von einem TV-Duell der Spitzenkandidaten für die Europawahl zu überzeugen (Foto: JEF2014)

A

ls sie erfuhr, dass sie den Ehrentitel am 26. Januar in Berlin erhalten würde, fragte sie sich schon: »Womit habe ich das verdient?« Denn leidenschaftliche Befürworterinnen eines vereinten Europas und gleichzeitig glühende (Lokal)patriotinnen gibt es viele. Diese Frage beschäftigt Linn Selle jetzt seit Juli 2014. »Anders als meine Vorgängerinnen kann ich nicht auf ein 20-jähriges Engagement zurückblicken«, sagt Selle. Sie wundert sich, dass gerade sie in eine Reihe mit Persönlichkeiten wie Gesine Schwan gestellt wird – die zwar nicht unumstritten ist, aber immerhin fast mal Bundespräsidentin geworden wäre.

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Selle ist 28 Jahre alt, Politikwissenschaftlerin, Havixbeckerin. Und jetzt die jüngste »Frau Europas«. »Für mich ist der Preis mehr Ansporn als Auszeichnung«, sagt sie, während sie sich die kurzen braunen Haare aus der Stirn streicht und nachdenklich aus dem Fenster ihres WG-Zimmers in BerlinNeukölln schaut. Ein Ansporn, sich weiter für Europa einzusetzen. Nicht locker zu lassen, bis das europäische Gemeinschaftsgefühl den Nationalgedanken überholt hat. Sich auf den Lorbeeren auszuruhen kommt für die Westfälin nicht in Frage. Obwohl sie hart gearbeitet hat. Nicht ohne Grund

ist der Preis eben doch eine Auszeichnung. Für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement für ein vereintes Europa. KAMPF FÜR DAS T V-DUELL

Im April 2014 heizte Selle die Massen mit ihrer Onlinepetition »Europa aus der Sparte« an. ARD und ZDF planten ein TV-Duell zwischen den Spitzenkandidaten der Europawahl. Was Selle und ihren Kollegen von den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) missfiel: Das Duell sollte nur auf Phoenix gezeigt werden – und damit nicht die breite Masse erreichen. Es folgte ein Gespräch mit dem Intendanten und

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THE ARE YOUR FRIENDS Je kälter der Februar, desto sehnsüchtiger erwarten wir den Frühling. Und die echten Trendsetter sind jetzt ohnehin schon unterwegs auf der Suche, nach dem was angesagt ist in Frühling und Sommer. Alles an einem Platz gibt es vom 25. Februar bis zum 1. März im MCC Halle Münsterland bei der Messe TRENDS. 42 |

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ie Messe ist brandneu – und gewissermaßen selbst ein neuer Trend. Sie löst die Messe »Frühling – Blumen – Freizeit« ab, die bis 2014 alle zwei Jahre Frühlingsfreunde in die Halle zog. Als größte Indoor-Blumen-Schau in NRW lockte sie regelmäßig fast 40.000 Besucher nach Münster. Organisatorin Rebecca Götze: »Der Zuspruch war einfach so groß, dass wir uns überlegt haben, eine solche Messe nicht nur alle zwei Jahre zu veranstalten. Aber sie soll eben auch auf breiter Füße gestellt werden.« Für die Messe TRENDS bedeutet das: Ob der Whirlpool im Garten, die neueste Mode für die Dame und den Herrn oder das leistungsstarke Elektrofahrrad: Was 2015 voll im Trend liegen wird, soll hier zu sehen sein. Für die neue Frühlingsmesse im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland haben sich bereits rund 180 Aussteller angekündigt, die in drei Messehallen präsentieren, was angesagt ist. GARTEN, LEEZEN UND LIFEST YLE

Besucher können sich dabei gezielt informieren, denn alle drei Hallen sind jeweils einem großen Thema gewidmet. Das Angebot reicht von der Garten- und Blumenhalle mit vielen Tipps für Lebensart im Grünen, über die Modehalle mit jeder Menge »Beauty«, »Fitness« und »Lifestyle« bis zu »Outdoor und Freizeit« mit den Schwerpunkten Sport, Reisen – und natürlich Leezen, allen voran E-Bikes. »In der Messehalle Mitte wird schon einmal die Vorfreude auf den Frühling geweckt«, verspricht die Projektleiterin. Hier finden Messebesucher schöne Artikel fürs Wohnen und Einrichten, die passenden Produkte und Werkzeuge fürs Pflanzen und Gestalten sowie viele Anregungen für Garten, Balkon und Terrasse. Dazu tragen nicht zuletzt Schauund Designgärten bei. Diese werden von Fachleuten gestaltet, die im Gespräch auf der Messe nicht mit Tipps und Tricks sparen werden. Neben den Profis sind angehende Landschaftsgärtner am Werk: In einem Vorgarten-Wettbewerb stellen Auszubildende aus dem Wilhelm-Emmanuelvon-Ketteler-Berufskolleg in Münster ihre ganz besonderen Ideen vor.


ALLES GEHT! Münster und Musical? Das geht! Seit Dr. Ulrich Peters Intendant des Theaters Münster ist, müssen Musical-Fans nicht immer nach Bochum, Hamburg oder Oberhausen fahren. Ende Februar steht die Premiere eines der MusicalKlassikers überhaupt an – »Anything Goes« von Cole Porter. MÜNSTER!Redakteur Christoph Wüllner sprach mit Peters über die neue Show – und über Heavy Metal.

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MÜNSTER! Herr Dr. Peters, machen Sie uns doch mal den Mund wässrig: Warum muss man sich »Anything Goes« unbedingt anschauen? Ulrich Peters: Erstens wegen der tollen Musik, die richtig viel Spaß macht. Einfach Cole Porter at his best. Dazu kommt ein geniales Textbuch und das extrem hohe Tempo des Stückes, das ist nackter Wahnsinn. Tür auf, Tür zu, Trepp auf, Trepp ab. Wer darf wem begegnen oder auch nicht? Es sind hinreißend selbstverursachte Konflikte und dadurch wird es wahnsinnig komisch. Und es ist eine Riesenbesetzung – Orchester, Chor, eine Menge Gäste, vor allem aber unsere Schauspieler aus Münster. Allein das macht schon Spaß, die einmal in einem Musical zu sehen: Und singen können die richtig gut. Auch die Chormitglieder dürfen mal solo ran und die Gäste sind als Musicaldarsteller zum Teil richtige Stars.

M! Klingt nach viel Aufwand … UP: Ja, Musicals sind viel Aufwand und nicht ganz billig. Zusätzliche Saxophone, Gitarre, Banjo, Drum Set, alle möglichen Sonderinstrumente, das geht ins Geld. Allein die Musicalsänger kosten mit allem Drum und Dran von Reisekosten bis Probenpauschale 80.000 bis 100.000 Euro. Aber wenn das Haus dann entsprechend voll ist, lohnt sich das. Und wenn die Zuschauer dann wiederkommen, lohnt sich das noch mehr.

M! Also soll das Musical auch Werbung für das Theater machen? UP: Ja, durchaus. Mein Vorgänger hat mehr auf die Operette gesetzt, und ich will im Kontrast dazu eher das Musical pflegen. Musical und Operette wechseln sich bei uns in jeder Spielzeit ab, werden aber auch weitergezogen in die nächste. So haben wir idealerweise immer beide Genres im Programm. Und es gibt natürlich eine ganz große MusicalFangemeinde.

Mit solchen Figurinen tasten sich die Kostümbildner an die Figuren im Stück heran

M! Merkt man das so sehr? UP: Ja, selbst bei so unbekannten Werken wie »Das Geheimnis des Edwin Drood« in meiner ersten Spielzeit. Das kannte kein Mensch, nicht mal in der Theaterszene und es war das bestausgelastete Stück meiner ersten Spielzeit vor zwei Jahren. Auch das Publikum ist jünger, es kommen deutlich mehr Studenten. Musicals sind also eine Art Türöffner für Menschen, die nicht unbedingt theateraffin sind und die dann vielleicht sagen: ›Ach, das war doch klasse, wir sollten mal wieder öfter ins Theater gehen‹, und die darüber das Theater wiederentdecken.

M! »Anything Goes« – das Titellied kennt in der Tat fast jeder, das ganze Stück vielleicht nicht unbedingt. Wo haben Sie das Musical zum ersten Mal gesehen? UP: Sie werden lachen: Ich hab es noch nie gesehen … In Bielefeld und Osnabrück wurde es vor einiger Zeit wohl mal gegeben und auch am Broadway gab’s kürzlich eine große Serie. Ich wollte einfach ein interessantes Stück für Münster und stieß dann darauf. Das Buch hat mir so wahnsinnig gut gefallen, weil es so eine abgefahrene, durchgeknallte Geschichte ist. »Anything Goes« eben, alles ist möglich.

M! Werden Sie an der Inszenierung im Vergleich zum Original viel verändern? Das macht man im Theater ja ganz gerne mal … UP: Es gibt sogar einen Film mit der Musik, die Story ist aber eine ganz andere. Nein, die Originalversion ist die mit Abstand beste. Wir belassen die Story auf einem Ozeandampfer in den späten 30er Jahren, wollen so eine klassische Musical-Ästhetik, eine Fred-Astaire-Ästhetik. Deshalb gibt’s auch keinen Münsterbezug im Stück. Das ist einfach Broadway pur. Es ist auch für jedes Alter geeignet. Gut, es ist ein bisschen frivol, Revuesängerin Reno hat in ihrer großen Show zum Beispiel nicht mehr so viel an. Ist aber immer noch »münsterkompatibel« – das steht so F E B R U A R 201 5  ~

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Uwe Müller (49), seines Zeichens Leibwächter auf der Tribüne des SC Preußen Münster

SCHATTEN-MANN Er ist eine stattliche Erscheinung. 1,88 Meter groß, breitschultrig und muskulös. Stets elegant in Hemd und Anzug. Ein Vorzeige-Typ, der sich trotzdem am liebsten dezent im Hintergrund aufhält. Schon von Berufs wegen. Uwe Müller (49) ist Preußens Schattenmann. Oder anders ausgedrückt – der Bodyguard von Klub-Präsident Dr. Marco de Angelis (50) und AufsichtsratChef Thomas Bäumer (51). Braucht die Führungsspitze unseres Fußball-Drittligisten tatsächlich einen persönlichen Beschützer? TEXT: JOACHIM SCHUTH* FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT *stv. Sportchef BILD-NRW

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»E

s kann zumindest nicht schaden«, sagt Müller und erklärt, wie es überhaupt dazu kam: Im Sommer 2008 feierte ganz Münster den Preußen-Aufstieg in die Regionalliga West. Die Jubel-Party fand damals auf dem Domplatz statt, zeitgleich mit dem Eurocity-Fest. Kurz zuvor war Müller in seine Heimatstadt zurückgekehrt: »Ich hatte den Werdegang der Preußen natürlich auch aus der Ferne stets verfolgt. Zumal ich Marco und Thomas schon aus meiner Jugendzeit in Münster kenne. Wir sind im gleichen Stadtteil aufgewachsen.«

Fühlen sich pudelwohl in Münster – und natürlich sehr sicher: Uwe Müller und seine lang jährige Freundin Lene

Da Müller durch seinen Job nur allzu gut wusste, dass bei großen MenschenAnsammlungen auch schnell mal Reibereien entstehen können, bot er im Vorfeld dieser ganzen Aufstiegs-Feierei Boss De Angelis telefonisch seine Dienste an. Müller erinnert sich genau: »Marco hat sich über meinen Anruf gefreut und gleich ›Ja‹ gesagt.« Seitdem läuft ihre Zusammenarbeit. Natürlich nicht auf Schritt und Tritt. Bereits drei Jahre später sorgten die Adlerträger 2011 erneut für riesige Begeisterung. Diesmal ging‘s rauf in die 3. Liga. Allein 18.500 Fans stürmten nach dem letzten Heimsieg gegen Gladbachs Amateure (3:0) im Stadion an der Hammer Straße ausgelassen den Rasen. Tags darauf großer Jubel-Korso mit Spielern und Funktionären in Cabrios durch die City – Uwe Müller mit dabei … TRAUMBERUF BODYGUARD

Auch bei Heimspielen hält er sich immer mit in der Präsidenten-Loge auf und begleitet die Vereins-Oberen auf brisanten Auswärtsfahrten. Zum Beispiel nach Bielefeld und Osnabrück. Ernsthaft eingreifen musste er zum Glück noch nie. Was vielleicht auch an

seiner beeindruckenden Ausstrahlung liegt. »Man kennt mich mittlerweile in dieser Szene. Ich glaube schon, dass ich allein mit meiner Erscheinung bei Vielen Respekt erwecke.« Traum-Beruf Bodyguard? Für Uwe Müller definitiv. Und das nicht etwa durch den Kino-Hit »The Bodyguard« mit Whitney Houston und Kevin Kostner, der 1992 zum Kassenschlager wurde. »Ne«, lacht er, »das wollte ich schon mit 15 – also viele Jahre vorher – werden.« Auslöser dafür waren die Türsteher in der »Tenne«, einer ehemaligen

Diskothek am Alten Fischmarkt, in der sich Müller als Schüler nebenbei etwas Kohle an der Garderobe verdiente. »Ich fand die Jungs total cool. Mir hat imponiert, mit welcher Gelassenheit sie drohende Konflikte schon im Vorfeld lösten.« Zunächst aber absolvierte der Sohn aus solidem Elternhaus – eine Schwester, drei Brüder, sein Vater war leitender Bahnbeamter – eine Lehre zum Bäcker. Mit 19 machte er schließlich die Flatter. Raus aus Münster in Richtung Bodensee. Erster Türsteher-Job bei einer Disko in Tuttlingen. Von dort ging‘s nach Villingen-Schwenningen, wo er im

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UNSERE PERFEKTEN FEBRUAR-WOCHENENDEN SAMSTAG, 21. FEBRUAR

14:00 PreußenPunkte gegen Holstein

Heute sollen wieder drei Zähler her: Gegner ist im dritten FebruarHeimspiel im Preußenstadion mit Holstein Kiel eine Traditionsmannschaft aus dem Norden. www.scpreussen-muenster.de

16:00 Münster in Trümmern

Heute findet im Stadtmuseum Münster eine öffentliche Führung durch die Schau »Das untergegangene Münster – Fotos von 1940 bis 1945« statt. Es eröffnet sich ein Blick auf das alte Münster, den es heute so nicht mehr gibt. www.stadtmuseum-muenster.de

SONNTAG, 22. FEBRUAR

11:00 Konzert für die Kleinen

Für die 1- bis 3-Jährigen werden in der Friedenskapelle neue Saiten aufgezogen – denn die Instrumente sind ganz schön verstimmt. Das muss heute erst einmal in Ordnung gebracht werden. Musik zum Zuhören, mitspielen – und wohl auch basteln …

14:30 Münster wird der Marsch geblasen

Die große Militärmusik-Parade in der Halle Münsterland ist ein fester Bestandteil des Terminkalenders und ein Publikumsrenner. Zweites Konzert um 19.30 Uhr. www.halle-muensterland.de

www.friedenskapelle-am-friedenspark.de

19:00 Lucky Luke am Aasee

Nicht erwachsen, nicht Kind. Irgendwo dazwischen befindet sich Luke Mockridge und stolpert charmant verplant als Comedy-Newcomer durch die Welt. Im Fernsehen war er damit schon mächtig erfolgreich, in der Aula am Aasee sicher auch (Einlass ab 19 Uhr).

20:00 Die letzte Soirée

Das Schauspiel von Arna Aley wurde eigens für den Umzug des Wolfgang-Borchert-Theaters in den Flechtheim-Speicher in Auftrag gegeben. Im Mittelpunkt steht Alfred Flechtheim und das bewegte Leben des jüdischen Kunst-Mäzens. www.wolfgang-borchert-theater.de

www.schoneberg.de

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18:00 Mädels, was für medlz …

Die medlz, das sind: Silli, Nelly, Mary und Bine. Sexy, lustige und begnadete Sängerinnen. In ihrem neuen Programm »medlz – Bekannt aus Film & Fernsehen« begeben sich die vier Cineastinnen auf eine Reise durch die Filmgeschichte. www.konzerttheatercoesfeld.de

19:00 Horst Lichter – Herzenssache

Das deutsche TV-Publikum wählte Horst Lichter 2014 zum besten Fernsehkoch und machte ihn damit zum Gewinner der Goldenen Kamera. Heute gastiert er in der Franz-Arnold-Halle in Oelde (Pott’s Brauerei) mit seinem Programm Herzenssache. www.horst-lichter.de


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Nr. 33 Feb. 2015

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