MÜNSTER! Nr. 43 Januar 2016

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SCHÖNE AUSSICHTEN

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Der große Jahresplaner: Das Wichtigste für 2016

ALTES HANDWERK

Münsters letzter Messerschmied

FITNESS-TIPPS www.muenster-magazin.com

Weg mit den Weihnachtspfunden

WILSBERG

Leonard Lansink im Interview

3,30 EURO NR. 43 JAN. 2016


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Liebe Leserinnen und Leser, kurz zur Erklärung für die jüngere Generation: Auf unserem Titelbild ist der Aasee zugefroren! Ein sehr seltenes Schauspiel, gerade in den letzten Jahren. Aber so ist das eben mit der Magazin-Gestaltung – man weiß nie, ob das Wetter passt… Aber da um den Redaktionsschluss herum – bei 14 Grad Mitte Dezember – in einigen Gärten die Rosen gerade wieder anfingen zu blühen, haben wir uns bewusst für »Eis« auf dem Titel entschieden. Denn natürlich ist es praktisch, wenn man morgens nicht kratzen muss und auch kein Splitt das schöne Parkett zerkratzt. Aber ganz ehrlich: Ein bisschen Winter wäre doch auch mal wieder schön. So mit Schnee, Sie wissen schon… Wie dem auch sei: Der Januar, egal ob winterlich oder nicht, dürfte nach dem ganzen Weihnachtstrubel der ideale Monat sein, um mal etwas auszuspannen. In unserer ersten Ausgabe in 2016 finden Sie jede Menge interessanten Lesestoff, tolle Reportagen und Foto-Geschichten. Die ideale Lektüre, um gemütlich und entspannt langsam in das neue Jahr zu starten. Hektisch wird es früh genug. Da reicht ja schon ein Blick auf unseren großen Jahresplaner, der Ihnen wie immer die wichtigsten Termine des Jahres zusammenfasst und am Kühlschrank ganz wunderbar aufgehoben ist. Wir wünschen Ihnen jedenfalls einen schönen Start ins neue Jahr und ganz viel Spaß in und mit MÜNSTER!

Die ganze Welt von vitra. Roggenmarkt 13 (bei Lumas) Montag bis Samstag 10 bis 19 Uhr

Ihr Christoph Wüllner

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MÜNSTER! ONLINE-SHOP 1

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HERRSCHAFTSZEITEN IN TELGTE

MÜNSTER PULS

04 MOMENTE DES MONATS

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Was sich zwischen Ring und Kreativkai städtebaulich tut. Und was es mit dem neuen Wilsberg-Comic auf sich hat… 4

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1 | Alle Ausgaben des MÜNSTER! Magazins von Ausgabe 1 (2012) an! Je 3€

2 | Lisa Brößkamp: »Münsters beste Seiten« 524 Seiten, Hardcover, 24,95€ 3 | Stadtecken »Lambertibrunnen« Foto auf Leinwand, verschiedene Größen | ab 27,50€ 4 | I LOVE MÜNSTER 10 Aufkleber im Set, Durchmesser ca. 9,5 cm, 5€ 5 | »Münster Quiz« Edle Schachtel mit 103 Fragekärtchen, für mehrere Spieler, 10,90€

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06 MÜNSTERGEFLÜSTER

Was ist los in der Stadt und der Region? Was ist neu, was liegt an? Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand. 22

ZAHLEN & FAKTEN

Kurioses und Wissenswertes aus der Welt der Zahlen. 55 LEUTE, LEUTE

Was die Promis so treiben … 48 UNSERE TRENDS FÜR­ DEN JANUAR

MÜNSTER!-Lieblinge für den Start in das neue Jahr. 64 TERMINE IM JANUAR Die besten Tipps für die ersten

Januarwochenenden.

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DER LETZTE SEINER ZUNFT

MÜNSTER LEBEN

10 MÜNSTER IST MEINE HEIMSPIEL-STADT

Im Januar läuft die 50. Wilsberg- Folge im ZDF. Das große Interview mit Hauptdarsteller Leonard Lansink.

16 HERRSCHAFTSZEITEN IN TELGTE

Zu Besuch in einer nagelneuen Stadtvilla, der man ihr »jugendliches« Alter so gar nicht ansieht… 28 MARKTMÄDELS UNTER STROM

Die besten Tipps, um die Weihnachtspfunde wieder loszuwerden – inklusive eines tollen Fitness-Gutscheins von FASTRESULT. 40 DER LETZTE SEINER ZUNFT

Die Messerschmiedekunst ist ein aussterbendes Handwerk. Wir haben Jörg Lamskemper getroffen, den Letzten seiner Zunft.


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MÜNSTERS ALTES SCHLOSS

Vor 70 Jahren begann der Wiederaufbau von Münsters altem Schloss. Eine Zeitreise.

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Leon Windscheid machte im Dezember Schlagzeilen, als er bei »Wer wird Millionär?« 1 Mio. Euro gewann. Wie geht es ihm jetzt? Ein Gespräch über Geld und mehr…

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Christi Himmelfahrt

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Gartenfestival W. 09 Sa Frühjahrs-Send

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Gartenfestival Warendorf

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Prom.-Flohmarkt

Frühlingsfest Hiltrup Frühlingsfest Hiltrup

L ANDPARTIE HAUS RUHR (03.–05. JUNI)

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Sommer-Send AaSeerenaden

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Fronleichnahm

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Stadtfest

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Sparda-Münster City Triathlon

VOLKSBANK MS-MARATHON

Beginn Herbstferien

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Wilsbergs Promi-Kellnern

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PromenadenNachtflohmarkt

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SCHAURAUM (01.–03. SEPTEMBER)

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Allerheiligen

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Münster verwöhnt

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Polopicknick

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PromenadenFlohmarkt

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Weihnachten auf Haus Ruhr

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Michael Löbbel loebbel@spiekermann-ag.de

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Margarete Kordt kordt@spiekermann-ag.de

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Beginn Winterferien Heiligabend 1. Weihnachtstag 2. Weihnachtstag

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BAUEN & WOHNEN (18.–20. MÄRZ)

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Frühjahrs-Send

Ihre Ansprechpartner in Münster:

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Co. | © 2016 Stadtlust-Verlag GmbH & 2016 | Alle Angaben ohne Gewähr.

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ROSENMONTAG

DogLive

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ZiBoMo Wolbeck

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MÜNSTER! JAHRESPLANER

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Dr. Andreas Walter erklärt Münsters älteste und ungewöhnlichste Apotheke.

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Karnevalsumzug Hiltrup

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• Entwicklung einer persönlichen Vermögensstrukturanalyse

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• Individuelle Finanzpläne und Altersvorsorge

• Beratung zu komplexen Fragestellungen „rund ums Geld“

Langeweile im Bett.

63 Impressum 27 Abo-Service 02 Online-Shop

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• Klassische Vermögensverwaltung

• Begleitung von Stiftungen

01 Fr

Die Spiekermann & CO AG gehört zu den bundesweit führenden unabhängigen Vermögensverwaltern. Erwarten Sie also ruhig ein wenig mehr von uns.

• Liquiditätsmanagement und Anlagekonzepte für Unternehmen und institutionelle Mandanten

63 KOLUMNE

Egal, ob Pendler oder Münsteraner: Jeder kennt sie – und auch wieder nicht. Die St. Antonius-Kirche an der Weseler Straße.

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JAHRESPL ANER 2016

Die wichtigsten Termine in 2016 im herausnehmbaren MÜNSTER!-Jahresplaner.

56 DIE GROSSE UNBEKANNTE

Was macht eigentlich Ex-SCP-Trainer Marc Fascher? MÜNSTER! fand ihn ganz glücklich in der Wüste.

GESÜNDERES BACKEN

Der weihnachtliche Festschmaus ist vorbei. Wie Sie jetzt auf Ihre Linie achten – und trotzdem schön weiterbacken können.

50 MÜNSTERS NEUER MILLIONÄR

60 DER FISCHKOPP IN DER WÜSTE

MÜNSTERS NEUER MILLIONÄR

MÜNSTER GENUSS

44 MÜNSTERS ALTES SCHLOSS

Wir tun mehr für Sie. Denn wir rechnen in Euro, Cent und Zufriedenheit.

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GRÜNES LICHT FÜR DAS HAFEN-CENTER Fast 10 Jahre lang wurde debattiert, jetzt scheint der Weg für das Millionen-Projekt Hafen-Center frei: Der Rat der Stadt Münster stimmte Mitte Dezember dem Bebauungsplan zu. Der neue Komplex, der zwischen Ring und dem Kreativkai angesiedelt werden soll, wird Wohnungen, Büros, eine Tiefgarage und Einkaufsmöglichkeiten umfassen. Das hatte bis zuletzt viele Anwohner auf die Palme gebracht, denn sie sehen den Bedarf nicht und fürchten gleichzeitig um den Charakter des Hafenareals. Ein weiterer Knackpunkt war die auf dem Hansaring ohnehin schon angespannte Verkehrssituation. Hier muss umgebaut und eine zusätzliche Ampel installiert werden. Verwaltung und Politik gehen jedoch davon aus, dass es zu keiner wesentlichen Mehrbelastung kommen wird, auch weil der Ausbau der Umgehungsstraße begonnen hat. Aber: Die nächste Klage kommt bestimmt... 4|

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WILSBERG KOMMT WIEDER! Vorfreude ist die schönste Freude – auch kurz nach Weihnachten… WilsbergZeichner Jörg Hartmann kündigte jetzt einen zweiten Wilsberg-Comic an. »In alter Freundschaft« schoss 2012 in den Bestseller-Listen sofort nach oben, beim zweiten Teil soll es nicht anders sein. »Um Kopf und Kragen« soll der Band heißen und auf 96 Seiten im Hardcover eine Sammlung von Jürgen Kehrers WILSBERG-Kurzgeschichten präsentieren. Geplante Veröffentlichung: Ende 2016. »Leider müssen die Arbeiten an einem so umfangreichen Projekt immer wieder für andere Jobs unterbrochen werden. Trotz des Erfolges des ersten Bandes sind die Vorschüsse nicht so hoch, dass sie den kompletten Produktionszeitraum abdecken können«, so Jörg Hartmann. »WILSBERG wird aber ab sofort zu meinem Hauptprojekt und mich jetzt durchgehend bis zur Veröffentlichung beschäftigen.« Übrigens: Eine der Kurzgeschichten, die in dem neuen Band erscheinen sollen, finden MÜNSTER!-Leser in der Ausgabe 09 (Dezember 2012, bestellbar im Online-Shop unter: www.muenster-magazin.com). Und wie der »echte« Wilsberg seinen 50. Fall feiert, ist ab Seite 10 nachzulesen.

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Lust auf Schnee? Nur eine Autostunde von Münster entfernt befindet sich das alpincenter Bottrop! Auf einer Bergbauhalde erbaut, ist es mit 640 Metern Pistenlänge die längste Indoor-Piste der Welt und symbolisiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie keine andere Freizeitattraktion. Besonderes Highlight sind die ALL INCLUSIVE Tickets, die einen schönen Tag im Schnee zum Paketpreis ermöglichen. Im Ticket enthalten sind Eintritt, Pistennutzung, Lift, Material (Ski/Snowboard, Schuhe + Stöcke) Essen vom Buffet, unbegrenzt offene Softdrinks sowie drei alkoholische Getränke (Bier/Wein). Wer sich zunächst sportlich auf der Piste betätigen und anschließend zünftig Après-Ski feiern möchte, für den kommt das erst seit Kurzem eingeführte ALL INCLUSIVE Ticket Upgrade gelegen: Jeden Freitag und Samstag ist der Verzehr von Bier und Wein ab 18 Uhr unbegrenzt. Übrigens: Studentenrabatt gibt es selbstverständlich auch… www.alpincenter.com/bottrop In MÜNSTER! verlost das alpincenter 2 x 2 All Inclusive Tagestickets: Einfach bis zum 15. Januar das Formular unter www.muenstermagazin.com/de/abo ausfüllen und in die Notizen »alpincenter« eintragen. Viel Glück! FRE IKA RTE N!

MÜNSTER-QUIZ

Welche Schauspielerin, die schon in Hollywood mit Matt Damon vor der Kamera stand, ist in Münster geboren?

Antwort: Franka Potente (*1974). Nach ihrem großen Erfolg mit »Lola rennt« n wechselte die im münsterländische Dülmen aufgewachsene Franka Potente ins kalifornische FilmMekka. An der Seite von Matt Damon spielte sie in zwei Filmen sie der »Bourne«-Reihe, später trat auch in zwei »Dr.House«-Folgen die auf. Inzwischen lebt und arbeitet lich Schauspielerin wieder hauptsäch in Deutschland.

AUF IN DIE LÄNGSTE SKIHALLE DER WELT!

Das Münster Quiz wurde von WilsbergSchöpfer Jürgen Kehrer ersonnen und ist erhältlich in MÜNSTER!-Onlineshop unter www.muenster-magazin. com (11,90 Euro, 103 Karten im Schmuckkästchen).


SCHLÜSSEL FÜR DEN NEUEN…

Foto: Allwetterzoo/MünsterView

Es ist das Ende einer Ära – und vielleicht der Beginn einer neuen: Münsters neuer Allwetterzoo-Chef Thomas Wilms (l.) nahm aus den Händen des Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Knoche (m.) und Ex-Zoodirektor Jörg Adler symbolisch den Schlüssel für den Zoo entgegen. Übrigens der gleiche, der bereits 1974 zur Eröffnung an den damaligen Direktor überreicht wurde. Ganz einfach ist der neue Job nicht: Es geht in Zeiten knapper kommunaler Kassen vor allem auch darum, zu sparen…

MÜNSTERS SÜSSESTE ADRESSE… …ist jetzt die Julius-Voos-Gasse: Seit Kurzem ist hier die Bonbonmanufaktur CuiCui zu finden, die sich gemeinsam mit Cleo Accessoires (u. a. tolle Tücher in allen Farben) die ehemalige Buchhandlung zwischen Salzstraße und Alter Steinweg teilt. Der Platz wurde städtebaulich neu gestaltet und dank der Vermittlung der Wirtschaftsförderung Münster jetzt auch belebt. CuiCui wird von Timo Bernsmann und Peter Stöpel betrieben, die hier Bonbons, Lollis und Zuckerstangen aus eigener Produktion anbieten. Wie das funktioniert, können auch Kinder ausprobieren, die dort mit ihren Freunden Geburtstag feiern wollen. Ist ja – besser für die Zähne – zum Glück auch nur einmal im Jahr…


»ES IST DIESE MISCHFORM ZWISCHEN HUMOR UND KRIMI, DIE MIR GEFÄLLT.«

GUT GERÜSTET Wenn die Situation es verlangt, greift Privatdetektiv Georg Wilsberg schon mal zur Bratpfanne

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»MÜNSTER IST MEINE HEIMSPIELSTADT« Samstags um 20.15 Uhr sehen Millionen Menschen regelmäßig die ZDF-Krimiserie »Wilsberg«, jetzt steht die 50. Folge an. Jeder weiß: Handlungsort ist Münster. Und jeder kennt ihn: Leonard Lansink, der als eigenwilliger Antiquar und Privatdetektiv die Rolle seines Lebens mimt. MÜNSTER! sprach mit dem in Hamm geborenen Schauspieler über das Privileg, Georg Wilsberg sein zu dürfen. TEXT: CHRISTOPH SCHWARTL ÄNDER

MÜNSTER!: Herr Lansink, am 2. Januar läuft die 50. »Wilsberg«-Folge, fünf Tage später werden Sie 60. Zweimal Grund zum Feiern, oder? LEONARD LANSINK: Die 50. »Wilsberg«-

Folge haben wir schon im Dezember bei Oberbürgermeister Markus Lewe mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Münster gefeiert – und uns danach den Film im Kino angesehen. Meinen Geburtstag feiere ich weit weg von allen, in Kapstadt in Südafrika. Es gibt dort eine Garantie für gutes Wetter. Ich kann mit meiner Frau in der Sonne sitzen und mich freuen.

M!: Sie gehen damit auch dem Geburtstagstrubel zu Hause aus dem Weg. LL: Blumen zu schicken ergibt keinen Sinn, kann ich nur sagen – die sind bis dahin vertrocknet. Aber einen Fresskorb finde ich natürlich gut.

M!: Seit 1998 sind Sie als Privatdetektiv zu sehen. Warum halten Sie »Wilsberg« die Treue? LL: Zum einen bin ich mit meinen Kollegen glücklich. Zum anderen ist die Konstellation der Figuren prima. Verschiedene Charaktere, die sich mal lieben, mal streiten, mal freuen und mal verzweifeln. Wie in einer Familie. Es ist diese Mischform zwischen Humor und Krimi, die mir gefällt.

M!: Die Zuschauer belohnen Sie, zuletzt schalteten 6,57 Millionen ein. LL: Wir steigern uns allmählich. Das Schöne am Format ist auch, dass es so belastbar ist. Man kann mit diesem Personal alle Geschichten der Welt erzählen.

M!: Hatten Sie in den vergangenen Jahren einmal das Gefühl, eine Handlung J A N U A R 20 1 6  ~

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HERRSCHAFTSZEITEN IN TELGTE Was für ein Haus baut ein Paar, bei dem sie sich eine Bauhausvilla wünscht und er sich ein Gründerzeithaus? Die Antwort steht im Neubaugebiet in Telgte, würde aber genauso gut in die englischen Cotswolds passen.

TEXT & FOTOS: ULRIKE MEYWALD

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STIMMUNGSVOLL Der Kamin als Raumteiler zwischen Ess- und Wohnzimmer zieht die Blicke auf sich. Eichendielen, der Eichentisch, die anthrazitfarben tapezierte Wand und die Küche in Weiß, Beton und Holzelementen passen perfekt dazu

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o unterschiedliche Wünsche zu vereinen, ist eine Herausforderung, die Architekt Marco Piehl vom Planungsbüro JBR Partner aus Münster und Bauleiterin Simone Dorka annahmen. »Wir sollten jeder unser Traumhaus zeichnen und das von Ilka war eben gradlinig, während meins Türmchen und Erker hatte«, lacht Markus Jahn. »Gleich der erste Entwurf von Herrn Piehl passte dann aber für uns beide!« Von weitem denkt man, hier wurde ein altes Haus renoviert. »Freunde von uns haben tatsächlich gefragt, ob wir um- statt neugebaut hätten.« Neben der Kubatur des Hauses mit seinen symmetrisch verteilten Fenstern und dem Walmdach spielt der Klinker bei diesem Eindruck eine große Rolle. »Wir haben sehr lange gesucht, uns unzählige Häuser angesehen«, erzählt Dr. Ilka Grimm, »doch uns gefiel immer nur der Klinker an alten Häusern. Letztlich fertigte Janninhoff extra für unser Haus einen Stein mit Wasserstrich.« Bei diesem Verfahren entstehen besondere Narben auf der Oberfläche. Die Maurer freuten sich über die reliefartigen Strukturen mit Vor- und Rücksprüngen, die sie rund um die Fenster fertigen durften, und die an aufgeklappte Fensterläden erinnern. GROSSARTIG 2,90 m hohe Decken und ein großzügiger Flur erinnern neben dem äußeren Erscheinungsbild des Hauses an Vorbilder aus den 1920er Jahren

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BACKEN FÜR DIE LINIE Wer nach den Weihnachtsschmausereien etwas auf die Linie achten möchte, muss trotzdem nicht auf's Backen verzichten

backen GESÜNDERES REZEPTE & FOTOS: LISA NIESCHL AG

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eihnachten liegt hinter, die guten Vorsätze vor uns. Die Erinnerung an den Duft von Bratäpfeln, gebrannten Mandeln, Waffeln und Plätzchen macht das Abnehmen nicht gerade leichter… Aber nur, um ein paar Weihnachtspfunde loszuwerden, muss man ja nicht gleich auf's Backen verzichten. Deshalb haben wir für Sie zwei Rezepte zusammengestellt, die sich beide auf einer Januar-Kaffeetafel sehen lassen können, aber mit alternativen Süßungsmitteln gebacken wurden. Wieso also nicht mal über diese Möglichkeiten nachdenken? Die Auswahl ist reichlich: von Kokosblütenzucker, über Xylit, Reissüße oder Ahornsirup. Versuchen Sie es mal. Gerade jetzt im Januar kann man nach der ganzen Weihnachtsschlemmerei doch gut Alternativen gebrauchen, die trotzdem schmecken.

Apfel-Kokos-Kuchen Zutaten

SÜSSE A LT E R N ATI V E ischen ucker wird aus heim Weißer Haushaltsz rt en, mehrfach raffinie Zuckerrüben gewonn g) 0 keine ergie (405 kcal/10 und enthält außer En dere Optionen zwischen gibt es an Nährstoffe mehr. In r beispielsweise gilt Kokosblütenzucke . er ck Zu en iß we als eln. Er wird in ter den Süßungsmitt als der neue Star un n Kleinbauern aus rbeit von asiatische da an H er dig en fw au wonnen, gekocht der Kokospalme ge dem Blütennektar enzucker hat rarbeitet. Kokosblüt und zu Granulat ve Damit soll er glykämischen Wert. einen sehr geringen die Höhe el nicht so stark in den Blutzuckerspieg viele enthält zwar ähnlich schnellen lassen. Er h oc altszucker, ist jed Kalorien wie Haush ralien. sehr reich an Mine

175g Haferflocken 130g Dinkel-Vollkorn-Mehl 65g Kokosblütenzucker ¼ TL Salz ½ TL Zimt 25g Kokoschips, geröstet 130g Kokosöl, Zimmertemperatur 250ml dickflüssiges Apfelmus, am besten selbstgemacht Zubereitung Alle Zutaten (bis auf das Apfelmus) in eine Schüssel geben und mit den Händen zu Streuseln verkneten. Eine quadratische Form mit etwas Kokosöl ausfetten, die Hälfte des Teiges hineingeben und einen festen Boden andrücken. Das Apfelmus und den Rest der Streusel darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (175 Grad) für etwa 45 Minuten backen. Tipp: Schmeckt super mit Vanille-Eis.

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»MARKTMÄDELS«

UNTER STROM Elke Down und Ronja Großecappenberg haben Nachwuchs bekommen, im Sommer erblickten Luke und Levi das Licht der Welt. Was die Mädels weder davon abgehalten hat, auch für 2016 das Gutscheinbuch für Münsters Wochenmarkt herauszubringen, noch davon sich alsbald nach der Geburt wieder schnell in Form zu bringen. Ein gutes Vorbild für all jene, die sich nach der Weihnachtsschlemmerei und guten Vorsätzen folgend jetzt auf ins Fitnessstudio machen wollen… TEXT: BERNADETTE WINTER  |  FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

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ins steht fest: Ohne die Familien Down und Großecappenberg gäbe es 2016 kein Gutschein-Buch für den münsterschen Wochenmarkt. »Wir haben noch in der Schwangerschaft die Marktbeschicker angesprochen, die Angebote eingeholt, Fototermine gemacht und alles abgestimmt«, erklärt »Marktmädel« Elke Down. »Das war ganz schön anstrengend.« Aber erfolgreich. Als ihr Sohn Luke am 2. Juli zur Welt kam, war das Gutscheinbuch fast fertig. Elkes Partnerin Ronja Großcappenberg hatte da noch Gelegenheit, Feinheiten zu klären und die Zeit nach der Geburt ihres Sohnes Levi am 28. August zu regeln. Ende Oktober war das Gutscheinheft gedruckt. »Unsere Männer und meine Mutter haben die Bücher abgeholt und an die Verkaufsstellen verteilt«, erzählt Ronja. Auch wenn jetzt Bestellungen eingehen, müssen die Familien und freien Mitarbeiter mit anpacken: Mails beantworten, Rechnungen schreiben, Bücher verpacken und verschicken. »Wir sind echt dankbar, dass alle hinter unserem Projekt stehen, sonst würden wir das gar nicht schaffen«, sagt Elke. Dass die Marktmädels, die nicht nur ihren Nebenberuf und ihre Freizeit miteinander teilen, auch fast zeitgleich Nachwuchs bekommen haben, ist

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übrigens reiner Zufall. »Für das Gutschein-Buch war das nicht ganz so geschickt, aber für uns privat ist das natürlich super«, sagt Elke. Die Freundinnen tauschten sich aus, besuchten Vorbereitungs- und Rückbildungskurse gemeinsam und motivierten sich gegenseitig, bald nach der Geburt wieder mit dem Sport anzufangen. SCHNELLE RESULTATE

So treffen sich die jungen Frauen nun immer wieder donnerstags bei Dominik Kösters von FASTRESULT – einem Fitness-Studio der etwas anderen Art. Hier trainiert man maximal zu zweit und steht dabei ganz schön unter Strom. EMS ist das Zauberwort, elektrische Muskel-Stimulation. Sie soll die natürlichen Muskelreize verstärken und


FIT FOR FUN Ronja Großecappenberg und Elke Down (rechts) beim EMS-Training und links mit ihren Söhnen Levi und Luke

das Training so noch effektiver und zeitsparender machen. Nachdem Ronja und Elke die schwarze Funktionswäsche angelegt haben, werden ihre Westen, sowie Arm- und Beingurte und der Gesäßgurt mit warmem Wasser benetzt – zur besseren Leitfähigkeit. Denn die gesamte Kleidung ist mit

Elektroden versehen, die elektrische Impulse auf die Muskulatur übertragen. »Das kitzelt manchmal ein bisschen aber man gewöhnt sich schnell daran«, meint Elke. Über ein Terminal kann Trainer Dominik die Intensität einstellen und so einzelne Muskelpartien gezielt ausklammern J A N U A R 20 1 6  ~

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IN DER WERKSTATT Jörg Lamskemper in seiner Werkstatt. Er ist der letzte echte Messerschmied in seiner Zunft

»HOCHWERTIGE KÜCHENMESSER SIND SEHR GEFRAGT. WENN SIE DAVON EINS SCHLEIFEN IST ES DANACH SCHÄRFER ALS VORHER.«

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Der Letzte seiner Zunft In der Werkstatt in einem Keller im Wienburgviertel hängt ein kleines Schild: »Ein stumpfes Messer ist ein fauler Knecht«. Wohl wahr! Stumpfe Messer sind Jörg Lamskemper ein Graus. Mit seiner Frau Martina Herlitzius führt er das gemeinsame Geschäft in der Bogenstraße, eine echte münstersche Institution. Es ist das einzige weit und breit, das nicht nur alles rund um Messer, Schere und Besteck anbietet, sondern gleichzeitig noch echtes Handwerk. Denn Lamskemper selbst ist Messerschmied. Einer der letzten seiner Zunft.

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TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER  |  FOTOS: JOHANNA ULMSCHNEIDER

umindest in seinem Innungsbezirk, der fast die Größe des Bistums hat. »Es gibt in Ost- und Süddeutschland noch einige wenige, aber in Nordwestdeutschland ist dieses Handwerk eine aussterbende Gattung«, sagt Lamskemper. »Ich bin der einzige

klassische Messerschmied der Innung und gleichzeitig ihr Obermeister. Alle anderen Mitglieder sind Werkzeugschleifer.« Und Nachwuchs ist nicht in Sicht. »Zwar gibt es ab und an Interessenten, aber wenn die merken, dass es ein hartes und mitunter auch dreckiges Handwerk ist, ist es mit der

FUNKENFLUG Beim Messerschmiedehandwerk geht es zur Sache, da fliegen die Funken. Lamskempers Schleifmaschienen sind teilweise schon vor dem Krieg im Einsatz gewesen – und laufen, und laufen und laufen...

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MÜNSTERS ALTES SCHLOSS Heute ist es das Zentrum der Wissenschaftsstadt Münster, der vorgelagerte Platz kommt dagegen mit dem Send vor allem in Sachen Lebensart zur Geltung: Das alte fürstbischöfliche Schloss ist ein städtebaulicher Leuchtturm Münsters. Dabei führte es in seiner Anfangszeit eher ein Schattendasein. Eine kleine Zeitreise mit MÜNSTER!-Autor Henning Stoffers… TEXT & FOTOS: HENNING STOFFERS

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ort wo heute das Schloss liegt, im vorgelagerten westlichen Bereich der Stadt, lag die Zitadelle Paulsburg. Diese Befestigungsanlage errichtete Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen. Unter dem Freiherrn von Fürstenberg, Minister beim Fürstbischof Maximilian Friedrich, wurde die gesamte Befestigungsanlage geschliffen. Fast, denn wenige Reste der alten Feste sind an einem kaum zugänglichen Ort noch erhalten (MÜNSTER! spürte sie auf…, Ausgabe November 2012). Eine großzügige Schlossanlage sollte auf Wunsch des münsterschen Adels entstehen, der auch die Finanzierung übernahm. Man versprach sich die Ankurbelung des heimischen Baugewerbes als schönen Nebeneffekt.

Der münstersche Fürstbischof Maximilian Friedrich war zugleich Erzbischof und Kurfürst von Köln. Er sollte durch ein repräsentatives Schloss mehr an Münster gebunden werden. Nachvollziehbar, zumal die Fürstbischöfe seit 1661 im wenig eindrucksvollen Fraterhaus am Krummen Timpen residierten. SCHL AUN UND DAS SCHLOSS

Johann Conrad Schlaun, einer der bedeutendsten Architekten des deutschen Barocks, bekam den Auftrag sowohl für den Schlossbau, als auch für die Außenanlagen. Es sollte eine in sich geschlossene Konzeption sein.

REICH AUSGESTATTET Das Schloss wurde ursprünglich als fürstbischöfliche Residenz errichtet, entsprechend prunkvoll waren die Räume und die Michaelis-Kapelle ausgestattet. Kein Vergleich zu der heutigen Nüchternheit im Innern

Sein Plan sah vor, an beiden Seiten der langgestreckten Dreiflügelanlage des Schlosses Marställe (Pferdeställe) zu setzen. Der Platz vor dem Schloss sollte mit großen Rasenflächen und gärtnerischen Anlagen ausgestattet werden. Ganz vorn waren zwei Wachhäuser vorgesehen, die »Kavaliershäuser«. Für den hinteren Teil des Schlosses wurde eine Gartenanlage nach französischem Muster geplant. Wenige Jahrzehnte später entstand an dieser Stelle der Botanische Garten. Johann Conrad Schlaun war bereits 72 Jahre alt, als er 1767 mit dem Bau begann. ALTEHRWÜRDIG Münsters Schloss vor den Zerstörungen des Krieges, davor grüßt Kaiser Wilhelm I. vom Denkmalsockel. Der Stadtplan zeigt die Lage der Anlage im Jahre 1839

Die Baumaterialien für das Schloss sind hauptsächlich roter Backstein und der helle Baumberger Sandstein. Die Verwendung des heimischen Sandsteins verdichtet sich zur J A N U A R 20 1 6  ~

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MÜNSTERS NEUER MILLIONÄR

uiz »Wer wird Seit er beim RTL-Q t hat, ist Leon Millionär?« abgeräum Million s Münster um eine Windscheid (27) au nto will m Geld auf dem Ko Euro reicher. Mit de äumen esem Jahr seinen Tr der Doktorand in di richtete MÜNSTER! be Taten folgen lassen. r Macht me an der Show, de er von seiner Teilnah d aktuellen Plänen. der Psychologie un PH TE XT : CH RI ST O R DE ÄN SC H W AR TL

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ERSTE GESPRÄCHE Leon Windscheid (r.) tüftelt mit Freund Oliver und Kapitänin Katja an der »MS Günther«. Übrigens: Wenn Sie wissen wollen, was Oliver Trepper sonst so macht blättern Sie einfach nochmal zurück

MÜNSTER!: Herr Windscheid, welche Fragen haben Sie in den Tagen nach Ihrem Gewinn am häufigsten beantwortet? LEON WINDSCHEID: »Wie fühlt sich das an, plötzlich Millionär zu sein?«, »Wie ist Günther Jauch so drauf?« und »Gab es schon viele Bittbriefe?«

M!: Und, gab es die? LW: Völlig in Maßen. Ich habe immer versucht, auf alles zumindest kurz zu antworten, weil ich mich sehr gefreut habe, dass die Menschen mir so viel Positives senden und sich mit mir freuen. Es ist einfach schön. Ich bin aber froh, kein Star zu sein. Der Rummel um meine Person wird wieder aufhören.

M!: Mit welchen Erwartungen haben Sie sich beworben? LW: Im Prinzip gab es gar keine Erwartungen. Hinzugehen und zu sagen, man will viel Geld gewinnen, wäre vermessen. Denn natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu. Ich habe mich ausführlich vorbereitet, was mir sehr geholfen hat. Insbesondere auch mit Psychotricks.

M!: Sie haben ja Psychologie studiert, Ihre Doktorarbeit geben Sie im nächsten Monat ab. Inwiefern hat Ihr Beruf mit dem Weg zur Million zu tun? LW: Psychologie ist für mich eine Herzensangelegenheit – und ich glaube, dass dieses Thema in vielen Lebensbereichen eine Rolle spielt. Es ist klassischerweise ein Gebiet, das sich mit Konflikten und Störungen auseinandersetzt. Für mich eine sehr eingeschränkte Perspektive. In der Medizin fragt man sich immer wieder, was J A N U A R 20 1 6  ~

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SYMBOL Wer durch Münster fährt, kommt garantiert auch an der AntoniusKirche an der Weseler-Straße vorbei

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DIE GROSSE UNBEKANNTE Sie ist vermutlich eine der bekanntesten Kirchen in Münster, fahren doch jeden Tag tausende Pendler auf der Weseler Straße an ihr vorbei: die Antonius-Kirche. Ihre beiden Türme waren und sind ein Wahrzeichen und, vom Aasee aus gesehen, ein beliebtes Fotomotiv. Aber waren Sie auch schon mal drin? Zu Besuch in einem unterschätzten Kleinod. TEXT: BERNADETTE WINTER  |  FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

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indestens einmal am Tag findet in St. Antonius ein Gottesdienst statt, dann kommen hier die Gemeindemitglieder der polnischen Mission zusammen. Aber auch Spanier, die tamilische Gemeinde und arabische Christen aus dem Irak und Syrien feiern am Wochenende regelmäßig ihren Gottesdienst. Die deutschsprachigen Gemeindemitglieder finden sich zur Messe in der runden Krypta ein. Wenn am Samstag nach dem 13. Juni in der Antonius-Kirche des hiesigen Schutzheiligen gedacht wird, geht es laut und bunt zu. Fünf Gemeinden – polnische, spanisch-lateinamerikanische, tamilische, arabische und deutsche – feiern in christlicher Eintracht miteinander. »Verschiedene Sprachen, aber ein Geist«, wie es Pfarrer Stefan Rau ausdrückt.

im gleichnamigen Viertel Pluggendorf – einem Sumpfgebiet – gebaut werden mussten. Acht der damals 23 münsteraner Mühlen drehten sich in Pluggendorf, worauf noch heute Straßennamen wie »An den Mühlen« hindeuten. Die katholische Gemeinde gehörte zur Pfarrei St. Lamberti, wuchs jedoch gegen Ende des 19. Jahrhundert so schnell, dass bald über eine eigene Kirche nachgedacht wurde. Am 2. Februar 1902 konnte an der Scharnhorststraße eine erste Notkirche eingeweiht werden, im April 1909 wurde St. Antonius

Und auch wer nichts mit Kirche am Hut hat, bekommt in St. Antonius Hilfe. Montagnachmittags werden im Sozialbüro Lebensmittelgutscheine ausgegeben oder Menschen in Not beraten. Schließlich war der Heilige Antonius von Padua nicht nur ein begnadeter Prediger, sondern ist auch der Patron der Armen. Einmal im Jahr kommen sie alle ihm zu Ehren zusammen – dann gibt es einen Gottesdienst in fünf Sprachen und mit fünf Pfarrern. ÜBER DEM FRIEDHOF

In der Nähe der heutigen Antonius-Kirche war bis zu ihrer Zerstörung 1853 die »Pluggenmühle« angesiedelt. Der Begriff »Pluggen« bezeichnet die Pfähle, auf denen die Häuser

HALLENKIRCHE In Sankt Antonius ist alles zentral auf den Altar und das Kreuz des Bildhauers Bücker ausgerichtet

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ABKÜHLUNG!? Zum Trainingslager ging es für Fascher mit seinem neuen Klub nach Ägypten – weil das Klima dort doch deutlich kühler ist, als am Persischen Golf ...

DER FISCHKOPP IN DER WÜSTE Er hat noch immer viele Freunde in unserer schönen Stadt, auch wenn er ihr bereits vor vier Jahren den Rücken kehren musste. Marc Fascher (47), Preußens letzter Aufstiegstrainer. Im Mai 2011 führte er Münsters Vorzeige-Kicker wieder in den Profi-Fußball. Doch trotz der DrittligaRückkehr kam's nur sechs Monate später zur Trennung. Inzwischen durchlebt der gebürtige Hamburger, von den Fans liebevoll »Fischkopp« getauft, das größte Abenteuer seiner bisherigen Laufbahn: Knapp 3000 Kilometer (fünfeinhalb Flugstunden) entfernt von Deutschland als Co-Trainer des Spitzenklubs Al Salmiya Sports. TEXT: JOACHIM SCHUTH (stv. Sportchef BILD-NRW)

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ls er Ende Juli in Kuwait City aus dem Flieger kletterte, war sein Hemd sofort pitschnass. Gut 45 Grad Celsius schlugen ihm bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit entgegen. Fascher: »Ich fühlte mich, als hätte man mir einen heißen Waschlappen ins Gesicht geklatscht.« Salmiya liegt rund 15 Kilometer westlich vom Zentrum mit seinen unzähligen, zumeist gläsernen, Hochhäusern direkt an der Küste. Hier weht wenigstens hin und wieder ein – wenn auch warmer – Wind. »Das Klima ist für einen Norddeutschen wie mich schon sehr gewöhnungsbedürftig«, sagt Fascher grinsend, »doch mittlerweile komme ich ganz gut damit klar.« LUKRATIVES ABENTEUER

Fußballerisch gesehen ist das Emirat Kuwait unbedeutend, aktuell die Nummer 139 der FIFA-Weltrangliste. Nicht gerade die erste Adresse, um als Trainer zu arbeiten. »Aber eine unglaublich interessante«, versichert Fascher, der über Ex-Profi und Vize-Weltmeister Wolfgang Rolff an den Job kam. Zusammen bestanden sie 1996 die DFB-Trainerlizenz und als Rolff zum Chefcoach von Al Salmiya Club berufen wurde, benötigte er einen Assistenten. Da passte es prima, dass Kumpel Marc gerade auf dem Markt war. Fascher: »Ich habe mir sein Angebot angehört, kurz überlegt – und dann Ja gesagt.« Zumal es sehr lukrativ ist. Bei Al Salmiya, das einen milliardenschweren Ölscheich als Präsidenten hat, verdient der »Fischkopp« gut das Dreifache wie einst bei den Preußen. Fascher ehrlich: »Natürlich war das Geld ein ganz entscheidender Faktor. Aber ich bin sicher: Diese erste Auslands-Erfahrung ist ein wichtiger Baustein für meine Karriere.« Nicht zuletzt, weil mit den Spielern nur Englisch geredet wird. »Dadurch haben sich meine Kenntnisse in dieser Sprache so verfestigt, dass ich sie inzwischen fließend beherrsche. Und auch

in jedem anderen Land dieser Erde zurecht kommen würde …« Der Al Salmiya Sports Club wurde 1974 gegründet und gehört zu den etablierten Vereinen. Viermaliger Landesmeister, das zuletzt allerdings vor 16 Jahren. Im Kader stehen fast nur einheimische Spieler. Mit Ausnahme eines Bahrainers, eines Omanen sowie zwei Stürmern aus Nigeria. Keeper Rashidi (28) ist sogar Kuwaits Nummer 1 (19 Länderspiele) – der vielleicht größte Star im Team. Dessen Leistungsstärke Marc Fascher im internationalen Vergleich allerdings nicht sehr hoch ansiedeln würde. »Eine Handvoll unserer Jungs hat etwa deutsches Drittliga-Niveau, der Rest ist eher viertklassig.« Wenn auch ambitioniert. Wobei sich Disziplin-Fanatiker Fascher trotzdem gehörig umstellen musste. Vor allem in Bezug auf Organisation und Pünktlichkeit. Die Uhren ticken hier im wahrsten Wortsinn anders. »Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Kabine zehn Minuten vor Trainingsbeginn nur halb gefüllt ist. Oder dass ein Spiel wenige Stunden vor Anpfiff noch einmal kurzfristig verlegt wird.« Der Stellenwert des einheimischen Fußballs ist in Kuwait ohnehin gemischt: So kann es durchaus vorkommen, dass Al Salmiya eine Heimpartie vor nur 100 Anhängern bestreitet. »Eine Woche später aber«, erzählt Fascher, »wenn der Gegner etwas attraktiver ist, strömen plötzlich 20.000 in unser Thamir-Stadion.« Zuschauer-Einnahmen sind definitiv nicht fest kalkulierbar. Müssen sie zum Glück auch nicht. Die Kohle ist das geringste Problem der Scheich-Klubs.

ZUM ABKÜHLEN NACH ÄGYPTEN…

Andere Länder, andere Sitten. In Kuwait spielt auch die Religion eine große und wichtige Rolle. Fascher: »Die meisten unserer Spieler beten fünf Mal pro Tag gen Mekka, unterbrechen dafür mitunter selbst die Übungseinheit. Das müssen wir einfach so hinnehmen und akzeptieren.« Trainiert wird aufgrund der hohen Temperaturen immer erst in den Abendstunden. Besonders witzig: Während deutsche Mannschaften im Winter gerne vor Eis und Schnee flüchten und ihr Lager unter südlicher Sonne aufschlagen, bezog Al Salmiya unlängst ein zehntägiges Trainingslager in Ägypten. Fascher lachend: »Weil's dort etwas kühler war – nur etwa 35 Grad …« Ansonsten aber lässt es sich im Wüstenstaat sehr gut aushalten. Fascher hat im selben Haus wie Wolfgang

ROOM WITH A VIEW Kann man mal machen: In diesem Wellness-Club verbringt Fascher meist die heißen Vormittage

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UNSERE PERFEKTEN JANUAR-WOCHENENDEN SAMSTAG, 2. JANUAR

S ONNTAG, 3. JANUAR

11:00 – Eislaufen!

13:00 – Münster 1966

Frische Luft kann nach Neujahr nicht schaden: In Ibbenbüren steht die größte Eisbahn im Münsterland. Es geht aber auch näher, etwa auf dem Germania-Campus in Münster.

Die Ausstellung im Stadtmuseum lässt Münster vor 50 Jahren wieder lebendig werden. Rund 80 Aufnahmen zeigen wichtige Ereignisse ebenso wie den Alltag und die Freizeit der münsterschen Bevölkerung. (Foto: Rudolf Krause)

10:00 – Emsdettener Winterzauber

13:00 – Kunst in Kannen

Auch der Platz vor dem Emsdettener Rathaus hat sich in eine Winterlandschaft verwandelt – mit einer Eislauffläche, gastronomischen Angeboten und Winterprogramm. Sonntags von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

www.stadtmuseum-muenster.de

www.emsdettener-winterzauber.de

Heute ab 13 Uhr mal zur 18. Jahres- und Verkaufsausstellung im Kunsthaus Kannen auf dem Alexianergelände in Amelsbüren? Zu sehen (und zu erwerben) ist Outsider-Kunst in ca. 300 Arbeiten von 17 Gastkünstlern und 18 Künstlern des Hauses.

www.ibb-on-ice.de

www.kunsthaus-kannen.de

16:30 – Holiday On Ice

20:00 – StattAlm

Heute endet die Eiskunstlaufshow »Passion« (2. Vorstellung 20 Uhr). Holiday on Ice bietet einen intensiven und sehr persönlichen Einblick in die Lebensgeschichte der Kufenstars und hinter die Kulissen. www.mcc-halle-muensterland.de

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Wer nach Silvester noch Feier-Kondition hat, der kann in Ahaus die StattAlm besuchen. Auf dem TobitCampus herrscht allerhand Wintertrubel mit Curling, Eislaufen und Hüttenzauber. Eintritt und Eislaufen gratis!

13:00 – Westfälischer Winter in Lüdinghausen

18:00 – Jazz Inbetween 2016

In Lüdinghausen gibt es heute die Möglichkeit, beim Westfälischen Wintermarkt in aller Seelenruhe einzukaufen. Einen Verkaufsoffenen Sonntag gibt es heute auch in Vreden. (Foto: Helge Holz)

Der Konzertabend zwischen den Festivaljahren des Internationalen Jazzfestivals Münster ist schon eine gute Tradition. Auf dem Programm im Großen Haus im Theater steht dreimal Jazz aus Europa.

www.stattalm.de

www.luedinghausen-marketing.de

www.jazzfestival-muenster.de

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SAMSTAG, 9. JANUAR

S ONNTAG, 10. JANUAR

11:00 – Eislaufen in Oelde

15:30 – Des Kaisers neue Kleider

10:00 – Hochzeitsmesse

Morgen endet das diesjährige Oelder Eisvergnügen. Also, schnell nochmal die Gelegenheit nutzen und dem Vier Jahreszeiten Park einen Schlittschuhbesuch abstatten! Stärkung mit Pommes und Glühwein ist natürlich auch möglich…

Puppentheater! Kasper und Marie sind inmitten ihrer Hochzeitsvorbereitungen, als des Kaisers Minister Talerklau ausgerechnet bei Maries Mutter eine Sondersteuer für des Kaisers Garderobe eintreiben will. Da bekommt der Kasper einen rettenden Einfall.

www.oelde.de

Heute bis 17 Uhr ist das Parkhotel Wienburg die erste Adresse für BaldBrautleute: Bei der großen Hochzeitsmesse gibt's jede Menge Tipps, Anregungen und Inspiration für ein schönes Hochzeitfest vom Schmuck bis zum DJ.

10:30 – Sporteln für Kinder In vielen münsterschen Sporthallen wird sonntags Sporteln am Wochenende angeboten (10 bis 13 Uhr). Man kann ganz nach Bedarf kommen und gehen, ein kleiner Kostenbeitrag wird vor Ort fällig. Infos zu den Hallen unter:

www.hotel-wienburg.de

www.stadt-muenster.de (Foto: Detlef Dowidat)

www.charivari-theater.de

19:00 – Hochspannung im Krautkrämer

20:00 – Dagmar Manzel im Theater

11:30 – Droste-Hülshoff im Erbdrostenhof

15:00 – Othello im Theater

Dinner-Show frei nach Edgar Wallace im Hotel Krautkrämer: Lord George Moad hat Familie und Freunde zu einem luxuriösen 4-Gänge-Menü geladen – da passiert ein Mord. Geschmackvolle Spannung…

Lesung aus der Reihe »Meister des Wortes«. Die bekannte Schauspielerin Dagmar Manzel (»Schtonk«) liest im Theater Münster Agota Kristof »Irgendwo«.

Matinee zum 219. Geburtstag der Annette von DrosteHülshoff im Erbdrostenhof: Den musikalisch gerahmten Festvortrag hält Barbara Potthast (Uni Stuttgart). An Amalie H.«. Eintritt frei. (Foto: Ralf Emmerich)

Die tragische Geschichte des schwarzen Aufsteigers Othello, der den Intrigen Jagos zum Opfer fällt und selbst zum Täter wird. Die Tragödie von William Shakespeare ist heute im Großen Haus zu sehen. (Foto: Marion Bührle)

www.tatort-dinner.de

www.weverinck.de

www.droste-gesellschaft.de

www.theater-muenster.com J A N U A R 20 1 6  ~

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www.nolte-hammer.de

ITALIENISCHES DESIGN MINOTTI – BEI RvE

Die ausschlaggebende Formel der Identität von Minotti ist der perfekte Ausdruck des Konzepts „Made in Italy“, das heute auf einer untrennbaren Verbindung von Tradition und Technologie beruht. Tatsächlich werden Minotti Produkte handwerklich endgefertigt um die höchste Fertigungsqualität zu erzielen. Zu den stilistischen Charakteristiken gehören das zeitlose Design, unvergleichlicher Komfort, Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit. Mit diesen spezifischen Merkmalen wurde Minotti zum Leader im Bereich Produktion und Vertrieb von Polster- und sonstigen Möbeln. Überzeugen Sie sich selbst in unserer Ausstellung.

Powell . Rudolfo Dordoni . Minotti

Weseler Str. 253 . 48151 Münster . Tel.: 0251 . 7791-0 . www.rincklake-van-endert.de . Öffnungszeiten: Mo.–Fr.: 10:00–19:00 Uhr . Sa.: 10:00–16:00 Uhr


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