MÜNSTER! Nr. 47 Mai 2016

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FRISCHE BRISE AM HAFEN

N FREIKARTE S W IS E G U Y GEWINNE

N

Exklusiv! Neue Entw체rfe

WOHNEN MIT WEITE

Architekten-Haus in M체nster-Hiltrup

FEIER-MAI

www.muenster-magazin.com

Von Hansemahl bis Hafenfest

GIN IST IN

Dem Kult-Getr채nk auf der Spur

3,30 EURO NR. 47 MAI 2016


Man lebt nur einmal - wir zeigen Ihnen wo!

Exklusives Neubauvorhaben im Aaseeviertel! Nur 200 m vom beliebten Aasee entfernt entsteht ein 4Parteienhaus mit hochwertig ausgestatteten Maisonette Wohnungen · Wohnfläche ca. 122 bis 151 m²

3-4 Zimmer · Parkett · bodentiefe Fenster · großzügiger Garten · Wärmepumpe · Energieausweis in Vorbereitung · 1 Stellplatz/Garage pro Wohnung à 18.000 € · KP 598.000 € bis 665.000 € · Fertigstellung 2017

Hochwertiges Neubauvorhaben in St. Mauritz! EFH · ca. 126 m² Wfl. · 4 Zimmer · Garagenstellplatz 15.000 € · KP 484.250 € · ETW · ca. 71 m² Wfl. · 3 Zimmer · Stellplatz 7.500 € · KP 271.733 € · Energieausweis in Vorbereitung · Baubeginn in Kürze

Doppelhaushälften in St. Mauritz! 2 DHH à ca. 132 m² Wohnfläche · 5 Zimmer · Effizienzhaus 70 · Wärmepumpe, Fußbodenheizung · Garagenstellplatz 17.000 € · Energieausweis in Vorbereitung · Kaufpreis 593.757 € · Baubeginn in Kürze

Bogenstraße 15/16 · 48143 Münster · Telefon 0251-609 310 Muenster@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com/muenster · Immobilienmakler


Liebe Leserinnen und Leser, Wonnemonat Mai – zumindest aus Arbeitnehmersicht traf das wohl selten so zu. Gut, der 1. Mai ist ein Sonntag. Aber dann geht's los: Christi Himmelfahrt am 5. Mai, am 8. Mai ist Muttertag, Mitte des Monats das lange Pfingstwochenende und am 25. Mai steht mit Fronleichnam schon wieder ein Feiertag an. Zeit genug, sich an dem ein oder anderen BrückenWochenende in das pralle Leben im Münsterland zu stürzen. Sollten Sie das u.a. beim Hafenfest tun, dann schauen Sie doch mal in unsere große Reportage zum Thema Hafenentwicklung. Vieles entsteht dort gerade und wir zeigen Ihnen exklusiv die ganz neuen Animationen und Entwürfe. Nehmen Sie Ihr MÜNSTER!-Magazin ruhig mal mit und machen Sie ein Selfie oder lassen sich knipsen. Denn genau davon, von Lesern und ihrer MÜNSTER!, suchen wir Fotos. Es gab schon viele tolle Einsendungen, aber wir wollen mehr! Wir freuen uns über jede Anmerkung und jedes Bild. Für jedes gedruckte Foto schenken wir Ihnen ein Jahr lang MÜNSTER! kostenlos als Geschenk-Abo – zum Selberlesen oder weiterverschenken! Schicken Sie einfach eine Mail an wuellner@muenstermagazin.com (per Post: Redaktion MÜNSTER!, Drubbel 4, 48143 Münster)! Jetzt aber viel Spaß in und mit MÜNSTER!

Die ganze Welt von vitra. Roggenmarkt 13 (bei Lumas) Montag bis Samstag 10 bis 19 Uhr

Ihr Christoph Wüllner

vitra. by raum und form

CHEFREDAKTEUR

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LA CALIFORNIE PAUSE MIT PICASSO

NEUE EXTRAS

DENN GENIESSEN IST AUCH KUNST • täglich wechselnder Mittagstisch

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NEUES VON DER HAFENKANTE

• Markt-Frühstück schon ab 9 Uhr (Mi + Sa)

STADT.

• leckere Kuchen & Torten (auch zum Mitnehmen)

10 ERSTAUNLICHE WEITE

• jetzt mit eigener roestbar-Hausmischung • frische Bistroküche und feine Weine • auch für Feste bis 120 P. Wir freuen uns auf Sie!

LA-CALIFORNIE.DE

16 NEUES VON DER HAFENKANTE

56 WAS PASSIERT AM »EBERT-LOCH«?

Es gibt Baustellen, die kennt in Münster fast jeder. Die an der Friedrich-Ebert-Straße ist so eine. Wir waren dort und zeigen erstmals die neuen Pläne.

Am Hafen tut sich was: Wir schauen, was dort baulich alles passiert (ist) und zeigen Ihnen exklusiv neue Entwürfe.

Über Pfingsten tobt am Alten Fischmarkt musikalisch der Bär, u.a. treten die swingenden Zucchini Sistaz auf. Wir haben die drei Damen getroffen. 30 FEIERMAILEN

LA CALIFORNIE GEFÄLLT IHNEN? DANKE FÜR IHREN KLICK!

Im Mai jagt ein Feiertag den nächsten – für tolle FreiluftEvents gilt das Gleiche… 36

ÖFFNUNGSZEITEN: Di + Do + Fr: 11 - 18 Mi + Sa : 9 - 18 (Markttage) So + Feiertage: 10 - 18 Uhr Mo: während Sonderöffnungszeiten des Museums; bei Veranstaltungen n.V. www.muenster-magazin.com

CHIN CHIN

Wie bauen Architekten ihr Haus, wenn sie nur begrenzt Platz haben? Wir zeigen es Ihnen!

26 GRÜN, GRÜN, GRÜN

Picassoplatz 1 48143 Münster T 0251 / 4 90 28 69

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GRÜN, GRÜN, GRÜN

Gin ist in: Aber was hat es mit dem trendigen Drink auf sich? Warum ist er gerade in aller Munde? Wir haben es einfach mal selbst ausprobiert und leckere Rezepte mitgebracht.

LA CALIFORNIE im Kunstmuseum Pablo Picasso Münster

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L ÄUFT BEI DEN WISE GUYS

Mit MÜNSTER! gibt's Freikarten für die Kultband zu gewinnen.

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EIN MANN, EIN ABENTEUER

Um mal eben so seine eigene Bekleidungskette zu starten, muss man schon ein Abenteurer sein. Der Münsteraner Rudolf Scheben ist so einer… 62

DER TAG, ALS DER HIMMEL WEINTE

Die Saison geht zu Ende, über Preußen Münster wurde viel gemeckert. Doch der Blick genau 10 Jahre zurück zeigt: Wir können eigentlich ganz zufrieden sein…


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F EIERMAILEN

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SonntagsFrühstück DER HÖCHSTE TURM WESTFALENS

LAND.

LEBEN.

52 HANNA BLEIBT TAPFER

04 MOMENTE DES MONATS

Vor zwei Jahren stellten wir die kleine Hanna vor, die tapfer gegen die Folgen eines kindlichen Schlaganfalls kämpft. Wir wollten wissen, wie es ihr heute geht.

06 MÜNSTERGEFLÜSTER

44 DER HÖCHSTE TURM WESTFALENS

Was ist los in der Stadt und der Region? Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand.

Kein Kirchturm hierzulande ragt höher auf als St. Antonius in Rheine. Wir haben die Basilika erklettert – und viel über die Geschichte gelernt.

von 9:00–11:30 Uhr, im Landgasthof Pleister Mühle. Ein genussvoller Start in den Sonntag.

er der Nachfolger des W Milchmädels in der Dompassage wird. Und wo die MS Günther jetzt endlich anlegen darf.

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ZAHLEN & FAKTEN

Kurioses und Wissenswertes aus der Welt der Zahlen. 50 UNSERE TRENDS FÜR DEN MAI

MÜNSTER!-Lieblinge für das Frühjahr.

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DIE SIND JA SOOO SÜSS

Münsters schönste Kolumne. 66 TERMINE IM MAI Die besten Tipps für die

Maiwochenenden.

65 Impressum 71 Abo-Service

72 PERSÖNLICH

Frisch gewählt: Johannes Wessels ist Kernphysiker – und ab Oktober der neue Rektor der Uni.

Landgasthof Pleister Mühle Pleistermühlenweg 196, 48157 Münster Tel.: 02 51/1 36 76-0 www.pleistermuehle.de


MILCHMÄDEL WIRD ZUR ROESTBAR Als Mitte April das alte Café Kleimann noch einmal nachmittags seine Pforten öffnete, dürfte mehr als ein Besucher eine kleine Träne im Knopfloch gehabt haben: Beim großen Inventarverkauf konnten sich die Gäste ihr persönliches Stück Tradition sichern – vom Silberbecher bis zum Weihnachtsschmuck. Immerhin: Noch ist zwar nicht klar, wer oder was in die Räumlichkeiten einziehen wird, dafür steht fest, dass es in der Dompassage auch weiterhin leckeren Kaffee geben wird. Die Roestbar folgt dort auf das Milchmädel und eröffnet die fünfte Filiale. Die Einweihung ist geplant für Ende Mai/Anfang Juni.

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IM HEIMATHAFEN Der Traum von Münsters TV-Millionär Leon Windscheid liegt jetzt endlich vor Anker. Vor Pebüso (erreichbar über den Hawerkamp) hat die MS Günther, die er in Holland entdeckt hat, endlich angelegt. »Wir müssen natürlich noch viele Details mit den Behörden klären, aber es wäre schon toll, wenn dieser Liegeplatz unser Heimathafen würde.« Eine Auflage ist die Errichtung eines Steges. Derweil wurde im April geschraubt und gehämmert was das Zeug hält, oft mit Unterstützung von Freunden und Bekannten. Zum Tanz in den Mai schippert die MS Günther nun erstmals los, viele Events waren Mitte April schon ausverkauft. Und an weiteren Ideen mangelt es nicht: »Wir planen einen ›Seemannssonntag‹, zu dem wir zum ersten Mal am Muttertag auslaufen. Es gibt eine tolle Rundfahrt mit Kaffee, Tartes und Kuchen«, erklärt Windscheid, der bis zur Eröffnung mehr Zeit und Energie investieren musste als gedacht. Und ergänzt lachend: »Um ehrlich zu sein: Mein Millionärsleben habe ich mir anders vorgestellt…«

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Im Südviertel tut sich was. Nicht nur am »Ebert-Loch« wird gebaut (siehe Seite 56), auch zwischen Dahlweg und Südpark soll neuer Wohnraum entstehen. Bauherr ist die Stiftung Rudolph von der Tinnen, der Entwurf stammt von htarchitektur aus Münster. Das Büro schlägt drei hintereinander liegende Wohngebäude mit drei bis fünf Geschossen vor. Die Neubauten stehen auf einer gemeinsamen Tiefgarage, deren »Sonnendeck« Platz für Terrassen als Begegnungsräume bietet. Die geplanten 38 Wohnungen werden in unterschiedlichen Größen angeboten. Sie sollen zu 30 Prozent öffentlich gefördert werden.

MÜNSTER-QUIZ

In welcher Sportart wurde bis 2006 der Münster Monster Mastership ausgetragen?

Antwort: ner Im Skateboarden. Der Münstera e Titus Dittmann (* 1948) brachte End eboards der 1970er-Jahre die ersten Skat te nach Deutschland und begeister rtart. junge Leute für die neue Trendspo ersten 1982 veranstaltete Dittmann den der Münster Monster Mastership auf e Halfpipe vor dem Ostbad. 1997 wurd rdder MMM zur offiziellen Skateboa gte Weltmeisterschaft erklärt. 1999 verle r ihn Dittmann nach Dortmund, bevo 2006 er zuletzt in den Jahren 2005 und e. wieder in Münster ausgetragen wurd

NEUES WOHNEN AM SÜDPARK

Das Münster Quiz wurde von WilsbergSchöpfer Jürgen Kehrer ersonnen und ist erhältlich im MÜNSTER!-Onlineshop unter www.muenster-magazin.com (11,90 Euro, 103 Karten im Schmuckkästchen). Foto: htarchitektur / Stiftung Rudolph von der Tinnen


VON ARP BIS PICASSO Gleich zwei neue Ausstellungen starten Ende April im Picasso-Museum: »Von Arp bis Picasso – Die Sammlung der Fondation des Treilles« (bis 21.8.2016) zeigt erstmals in Deutschland die Kollektion der französischen Sammlerin Anne Gruner Schlumberger (1905-1993). Sie vereinigt u.a. Meisterwerke von Jean Arp, Max Ernst, Paul Klee, Henri Laurens, Fernand Léger und Pablo Picasso. Freundschaftliche Kontakte zu Max Ernst und Victor Brauner führten ferner dazu, dass die surrealistische Kunst einen Sammlungsschwerpunkt bildet. Parallel kombiniert das Picasso-Museum in der Ausstellung »Giganten! Picasso und die Klassik« Werke aus seinem eigenen Picasso-Bestand mit antiken Skulpturen aus dem Archäologischen Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität.

CAFÉ 1897 ERÖFFNET IM LONGINUSTURM Der Longinusturm in den Baumbergen bei Nottuln ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Oder besser war, denn seit das Café im Turm geschlossen hatte, verlor er doch deutlich an Reiz. Das hat jetzt ein Ende: Am 30. April eröffnet endlich wieder Gastronomie in dem von 1897 bis 1901 erbauten 32 Meter hohen Turm, der bei gutem Wetter ein tollen Blick in Richtung Emsland und Ruhrgebiet bietet. Das neue Café 1897 bietet allerhand Leckereien und das in runderneuertem Design, bei dem regionale Firmen wie das Möbelhaus Ahlers aus Nottuln mitgewirkt haben. Das Café, die Toiletten und der Außenbereich werden barrierefrei gestaltet. MÜNSTER! guckt sich das mal an, versprochen!

„Ride with me.“ (Ich und mein Green’s) präsentiert den 1. Rheiner

stilvoll radeln und genießen

29. Mai 2016 ab 13 Uhr Saline Gottesgabe www.tweedride-rheine.de

altung en eranst Eine V der Deutsch sten fe Zugun der Krebshil Kin

Batavus Bäumker GmbH Oldenburger Str. 4 48429 Rheine www.greens-bikes.de


INNERE GRÖSSE Dass das Haus von Inès und Manfred kleiner ist als die Nachbarhäuser, fällt aufgrund der gestaffelten Kubatur kaum auf. Der Luftraum im Inneren reicht bis unters Dach

ERSTAUNLICHE WEITE Inès Croce-Frericks und Manfred Frericks sind ein Architektenpaar, das sich in Málaga (Andalusien) bei der gemeinsamen Arbeit kennenlernte. Inès stammt aus Córdoba in Argentinien, Manfred aus Stadtlohn. Seit dem Umzug nach Deutschland waren sie auf der Suche nach einem Grundstück und wurden in Hiltrup fündig. TEXT & FOTOS: ULRIKE MEYWALD 10 |

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»DER BEZUG NACH DRAUSSEN SPIELTE BEIM ENTWURF DAHER EINE GROSSE ROLLE.«

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enn beide Bauherren Architekten sind, könnte man meinen, dass zwei unterschiedliche Visionen vom Bauen aufeinandertreffen. »Bei uns war das aber kein Thema. Es war eher schwierig, ein Grundstück zu finden«, erzählt Manfred Frericks, einer der Gründer von e4-Architekten aus Münster. Fündig wurden sie in HiltrupWest. Das war ein Glück, denn von den drei Grundstücks-Präferenzen, die sie angeben durften, bekamen sie das 505 m² große Sahnestück: Mit freiem Blick

Richtung Süden, weil dort der Spielplatz angrenzt, über Weißdornhecken hinweg, die im Frühjahr üppig blühen. »Der Bezug nach draußen spielte beim Entwurf daher eine große Rolle.« Er vermittelt Weite auf der im Vergleich mit den Nachbarhäusern kleinen Grundfläche. Die Glasfassade Richtung Süden lässt den Garten scheinbar mit dem Wohn- und Esszimmer verschmelzen. Zusätzlich bringen die großflächigen Öffnungen solare Wärmegewinne im Winter. Der Dachüberstand vor dem Wohnzimmerfenster schützt vor der M A I 20 1 6  ~

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NEUES VON DER HAFENKANTE Kaum ein Areal im Stadtgebiet verändert sich so schnell wie Münsters Stadthafen. Vor genau einem Jahr haben wir die geplanten Projekte vorgestellt. Was da noch Vision war, ist inzwischen teilweise schon Wirklichkeit geworden. TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER

EXKLUSIVE ANIMATIONEN MÜNSTER! zeigt diese neuen Entwürfe der CronosZentrale zum ersten Mal. Der Cronos-Bau ist der Mittelpunkt der eindrucksvollen neuen Hafenlinie, im Hintergrund das neue H7 Rechts: Der Raum zwischen Cronos und dem H7 soll zu einer begrünten Piazza werden. Ein toller Ort, um Hafenluft zu schnuppern

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er auf dem Hafenplatz steht und den Blick über das Wasser schweifen lässt, der entdeckt schon viel Neues. Links hat sich u.a. das Vapiano in den ehemaligen Räumen des Wolfgang-Borchert-Theaters etabliert, das Theater wiederum hat seine neue Heimstatt rechts im Flechtheimspeicher gefunden, ebenso wie viele Büros und Firmen. Hinter dem Kran erhebt sich schon eindrucksvoll das H7, die Hafenkäserei ist inzwischen fertiggestellt und diente kürzlich schon als eindrucksvolle Kulisse im WilsbergKrimi. Dahinter liegen die letzten Flächen und Speicher, die vielleicht noch für eine kreative Künstlerszene zu retten sind. Gerade erst machte diese u.a. mit einer Ausstellung auf ihre Vision von einer B-Side im Hillspeicher auf sich aufmerksam. Und für die Projekte auf der anderen Hafenseite braucht man ohnehin noch reichlich Vorstellungskraft. Oder eben gute Visualisierungen…

EIN NEUES DOCK FÜR DEN HAFEN!

So berichteten wir im Mai 2015

Dort wo früher eine sandige Brachfläche als Parkplatz genutzt wurde, wird schon seit Monaten gebaggert und gebuddelt. Hier entsteht das eindrucksvolle dock14, die neue Bürozentrale der cronos Unternehmensberatung, die vor allem Firmen aus dem Energiesektor als Kunden betreut. Geschäftsführer Dr. Ralf Bauermann: »Eine gute Energie-Effizienz war uns ein wesentliches Anliegen für dock14.« So sorgt z.B. die Betonkern-Temperierung mit der Energie des Heizkraftwerks für eine ausgezeichnete Energiebilanz und für niedrige Kosten. Zurzeit entsteht die zweigeschossige Tiefgarage mit etwa 200 Stellplätzen, oberirdisch erstreckt sich das Gebäude über sieben Geschosse. »Ab der 6. Etage gibt

es nicht nur ›Hafenfeeling‹, sondern auch einen freien Blick über Münsters Innenstadt. Von den 9500 Quadratmetern an Fläche werden wir etwa ein Drittel selbst nutzen, den Rest vermieten«. Im Erdgeschoss ist Platz für eine Ausstellungsfläche vorgesehen. »Denkbar ist z.B. ein EinrichtungsShowroom, ähnlich wie auf der anderen Hafenseite«, sagt Bauermann. Erreichbar wäre dieser dann über die Uferpromenade und die kleine, mit Bäumen ausgestattete Plaza, die vor dem Gebäude entstehen soll. Der Entwurf liegt gerade im Gestaltungsbeirat der Stadt. Und wann wird das dock14 nun fertig? Bauermann: »Wir liegen jetzt sehr gut im Zeitplan. Ich denke, eine Eröffnung im August 2017 ist realistisch.« Wirtschaftliche Architektur am Hafen – ein Bauwerk, auf das man sich freuen darf… M A I 20 1 6  ~

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N Ü R G , N Ü R G , N GRÜ Termin staz. Ein besonderer Si ni hi cc Zu ei dr e ...sind all gten Trios: ogramm des angesa Pr m de f au ai M steht im Schwung sie frühlingshaften n ge in br ag st m sa Am Pfingst lag also n Fischmarkts. Was lte A s de of nh ne In auf den und Sinje dat, Tina Werzinger lan Ba le Ju it m h näher als sic treffen. zen der Altstadt, zu er H im , rt do u na ge Schnittker versteht sich. Ganz gemüsikalisch ET TE W IN TE R TE XT : BE RN AD T L LE M M ER H IR FO TO S: M IC H AE

JUNGES GEMÜSE Sinje Schnittker, Tina Werzinger und Jule Balandat (von links) mit ihrem »Triplette des Courgettes«

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SWINGING FISCHMARKT Die Zucchinis proben schon mal für ihren Auftritt am Pfingstwochenende

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er sich in Münster mit Gefährt, mit dem sie am allerliebsten Eine »Im-Kleid-Begleitband«, wie sie den Zucchini Sistaz auf die Promenade umrunden und das eine sich selbst gern scherzhaft nennen, einen Kaffee verabre- Hauptrolle in ihrem Video zur »Radel- schließlich singen die Wahl-Münsteradet, kommt nicht um- Hymne« spielt. »Das sind doch die nerinnen nicht nur, sie sind auch ihre hin, Aufsehen zu erregen. Als sie wie Zucchinis«, ruft plötzlich ein begeister- eigene Big Band. Balandat spielt Konvereinbart am Alten Fischmarkt ein- ter älterer Herr, ganz offensichtlich ein trabass, Werzinger Rhythmusgitarre, trudeln, sammeln sich alsbald neugie- Fan. Er hat es Tina Werzinger gleich Ukulele oder Banjo und Schnittker »diverse Blasinstrumente« von rige Passanten um die drei DaTrompete und Flügelhorn über men. Nicht nur, weil wir mit Posaune bis hin zur Klarinette. unserem ungewöhnlichen Mo»WIR HABEN HIER UNSEREN »Schnittchen« Schnittker, wie tiv für das MÜNSTER!-FotoRUHEPOL UND EINEN GUTEN die 33-Jährige von ihren Kolleshooting auffallen, die Sängeginnen liebevoll genannt wird, rinnen sind auch so ein echter ORT ZUM KREATIVSEIN, sorgt außerdem für den »muAugenschmaus. Wie immer in GLEICHZEITIG IST ALLES SCHNELL sikalischen Glitzer« in den grün gewandet – und nur ausSongs, die ihren Vorbildern Annahmsweise mit Hosen angeZU ERREICHEN UND WIR drews Sisters, Boswell Sisters tan – wirken die Drei wie aus KÖNNEN VIEL UNTERWEGS SEIN« oder dem Trio Lescano aus den der Zeit herausgefallen mit ih1920er- und 30er-Jahren nachren hübsch frisierten Locken, eifern. »Ich spiele alles, wofür den knallig rot geschminkten Lippen und den falschen Wim- besonders angetan, trägt er doch pas- die anderen keine Hand mehr frei hapern. Und dann wäre da noch das Fahr- senderweise einen grünen Pullover ben, wie Glockenspiel, Vibraslap oder rad. Nicht irgendeines, sondern eine um die Schultern. Ein kleiner Schwatz den Shaker«, sagt Schnittker. »SchnittLeeze für drei Personen, selbst kon- zwischendurch, ein nettes Lächeln, so chen ist also das musikalische Ass im zipiert und gebastelt aus drei alten viel Zeit muss sein. Die Zucchini Sis- Ärmel der Zucchinis«, bringt es WerFahrradrahmen. »Triplette des Cour- taz, das sind neben Tina Werzinger zinger stolz auf den Punkt. Wie die Ingettes«, nennen sie das natürlich grüne Jule Balandat und Sinje Schnittker. strumente scheinen auch die Rollen in M A I 20 1 6  ~

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FEIER MAILEN Im Mai dreht Münster auf! Mit einer wahren Flut an tollen Events locken Stadt und Region die Menschen wieder zu Zehntausenden an die Luft. Von Hanse bis Hafen – wir zeigen Ihnen einige der schönsten Open Air-Veranstaltungen, auf die Sie sich in Münster freuen dürfen.

ZUSAMMENGESTELLT VON: CHRISTOPH WÜLLNER

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Fotos Hansemahl: Rena Ronge

HANSEMAHL & HAFENFEST Zwei der Höhepunkte in Münsters Veranstaltungskalender: Das Hansemahl am Muttertag auf dem Prinzipalmarkt und das Hafenfest Ende Mai


HANSEMAHL

8. Mai

Wer schon mal da war, kommt wieder. Und wer es noch nicht besucht hat, sollte das schleunigst ändern: Das Hansemahl am 8. Mai ist einer der Höhepunkte in Münsters Veranstaltungskalender. Ab 12 Uhr sind die weißen Tische auf dem Prinzipalmarkt wieder gedeckt. Die Versorgung mit westfälischen Schnittchen, Pinkus-Alt und Wein stellen die fleißigen Kaufleute sicher, die sich an den Hansetagen jetzt schon zum 13. Mal die weißen Schürzen um die Hüften schwingen. Eingerahmt wird die Hansetafel wie immer von Musik und dem Verkaufsoffenen Sonntag (13 bis 18 Uhr). Wieder angeboten werden die kostenlosen Stadtführungen um 13.30, 15.30 (Treffpunkt Bürgerhalle) und 17 Uhr (Treffpunkt Rathaus). Und da am 8. Mai ja gleichzeitig Muttertag ist, sei hier noch auf die Kinderbetreuung von 13 bis 18 Uhr im Maxiturm hingewiesen. www.muenster.de/stadt/tourismus/hansetag.html

27.-29. Mai

HAFENFEST

Spätestens, wenn sie am 27. Mai gegen 18.30 Uhr zum Himmel gucken und in Hafennähe Fallschirmspringer niederschweben sehen, wissen erfahrene Münsteraner: Das Hafenfest geht wieder los! Vom 27. bis zum 29. Mai werden Hafenplatz und Kreativkai zu einer riesigen Feiermeile mit drei Bühnen, dazu kommen der Live Spot, der Straßenmusik und -theater bietet. Das Programm ist derart breit gefächert, dass es eigentlich kaum Sinn macht, einzelne Punkte herauszugreifen: Es gibt Kinderprogramm, jede Menge Stände (z.B. Pluscard-Aktionen der Stadtwerke), die MS Günther wird anlegen, Kanupolo im Hafenbecken gespielt, es gibt Live-Musik ohne Ende und am Freitag ab 23 Uhr lockt noch die After Show Party im Jovel gegenüber. Wichtig für Familien, die mit den Kinder nicht bis in Puppen vor den Bühnen abfeiern wollen: Am Samstag und Sonntag startet das kindgerechte Programm beim Hafenfest gegen 14 Uhr. Abends geht's bis 1 Uhr, so dass die wunderbar illuminierten Hafengebäude auch ausreichend bewundert werden können. Fotos: Martin Lohoff

www.ms-hafenfest.de M A I 20 1 6  ~

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CH I N CH I N in der ener Cocktail oder all ef sg au als b O ! Gin ist in Das Kulte mit Tonic Water: klassischen Variant cht mehr und Restaurants ni rs Ba s au t ei rz de Getränk ist reiche rden außerdem zahl we er st ün M In n. wegzudenke ten. nnte Tastings angebo na ge so n, ge un st Gin-Verko probieren? d was gibt es da zu Wie läuft das ab un BAR t bei der FiNEKOST MÜNSTER! ha geschaut. Rotering mal ins Glas ET TE W IN TE R TE XT : BE RN AD T L LE M M ER H IR FO TO S: M IC H AE

»GIN IST TOTAL ANGESAGT UND LÄNGST NICHT MEHR NUR WAS FÜR ÄLTERE, GESETZTE HERRSCHAFTEN.«

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BOTANICALS Orangen- und Zitronenschalen, Gurken oder Rosmarin sollen den Charakter des jeweiligen Gins unterstreichen

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ir sind Zeugen einer Premiere: Zum ersten Mal findet das Gin-Tasting der FiNEKOSTBAR im benachbarten Ichiban Sushi bei Oliver Chami statt. »Hier ist einfach mehr Platz und wir können nicht nur unser Essen, sondern auch Sushi anbieten«, fasst Dietmar Rotering, Inhaber der FiNEKOSTBAR, die Vorteile zusammen. Schnell versammeln sich die rund 20 Gäste an diesem Freitagabend grüppchenweise um die Tische. Neugierig haben sie zuvor den Feinkostladen nebenan inspiziert, jetzt sind alle gespannt, was sie erwartet. Der Gastgeber empfiehlt zunächst, beweglich zu bleiben, sich auch mit den anderen Teilnehmern auszutauschen, ins Gespräch zu kommen. Alle nicken artig. Die ersten Häppchen werden gereicht – unter anderem Mini Croustaden mit Jacobsmuschelrilette, Maki-Sushi, Toast for Cheese mit Blauschimmelkäse und Safran-Birnen-Senf. EXOTIK AUS DER REGION

Und dann geht es los. Auf dem Verkostungsprogramm stehen heute: Gin Luum aus Münster, Mo Gin aus Steinfurt, Siegfried aus dem Rheinland und der Skin Gin aus Hamburg. Dazu Tonic Water von Thomas Henry, Fever Tree und Cucumis sowie Orangen- und Zitronenschalen, Gurken und Rosmarin. Diese so genannten Botanicals, die neben Eis an der Theke bereit stehen, sollen den Geschmack des jeweiligen Gins unterstreichen. Für die ganz Akribischen verteilt Rotering Bewertungsbögen, mit deren Hilfe man sich notieren kann, welcher Gin mit welchen Botanicals und welchem Tonic Water getrunken wurde und wie er geschmeckt hat. Keine schlechte Idee, schließlich dürfte das Auseinanderhalten der unterschiedlichen Gin-Sorten in Kombination mit PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN Vier Gin-Sorten stehen für Gäste der FiNEKOSTBAR wie Anne Hülpert zum Testen bereit

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HOCH DIE SCHLOTE, HÖHER DIE KIRCHTÜRME lautete das Motto des Bauherrn von St. Antonius Bernhard Pietz

DER HÖCHSTE TURM WESTFALENS

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IM ZENTRUM Die St. Antonius-Basilika sollte die Schornsteine der Textilfabriken überragen und einen geistlichen Gegenpol bilden

Streng genommen verdankt die St. Antonius-Basilika in Rheine der Konkurrenz der aufblühenden Textilindustrie ihren stattlichen Westturm. Denn ganz unchristlich gestaltete sich der Kirchbau als Wettstreit um den »höggsten Taon van’t Mönsterland«, den höchsten Turm des Münsterlandes. Der »Sieg« ging an St. Antonius, mit 102,5 Metern noch heute der höchste Kirchturm in Westfalen.

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TEXT: BERNADETTE WINTER  |  FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

ier Textilfabriken entstanden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auf der rechten Emsseite in Rheine und machten die Stadt zu einem bedeutenden Zentrum der Textilindustrie. Die bestehende Pfarrkirche St. Dionysius in der Altstadt wurde für die vielen Gläubigen bald zu klein. Daher sollte im gerade errichteten Arbeiterviertel vor dem Emstor eine neue Kirche entstehen. Ziel war es, einen geistlichen Gegenpol zu den rauchenden Schloten der Fabriken 30 zu schaffen und diese dabei klar zu überragen. 1 Frei nach der Devise des Bauherren Bernhard

Pietz, Pfarrer an St. Dionysius: »Hoch die Schlote, höher die Kirchtürme.« Im Stil der Neoromanik schuf Pietz gemeinsam mit dem Architekten und gebürtigen Niederländer Johann Franz Klomp ein Bauwerk, das nicht nur dank eines künstlich aufgeworfenen Hügels hervorgehoben wurde, sondern auch demonstrativ das Zentrum eines Dreiecks aus großen, palastartigen Textilfabriken bildete. Der Wille, etwas Großes zu schaffen, wird schon am Hauptportal deutlich, das prächtig von Tierkreiszeichen und vielen Ornamenten umwölbt wird. Der Besucher betritt die Basilika M A I 20 1 6  ~

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HALTEN ZUSAMMEN Hanna und ihre Eltern Astrid und Thomas Dimon gehen gemeinsam durch dick und dünn

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Hanna

BLEIBT TAPFER Vor zwei Jahren berichtete MÜNSTER! über das Mädchen Hanna aus Altenberge und wie mutig es sich trotz der Folgen eines Schlaganfalls dem Leben stellt. Zwei Jahre sind eine lange Zeit, gerade bei Kindern. Deshalb haben wir ihre Familie im Vorfeld der Münstarity-Gala zugunsten der Aktion Kinder Schlaganfall-Hilfe noch einmal besucht. Eine Geschichte von Träumen und Fortschritten – aber auch Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden… TEXT: HELGA REITTER  |  FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

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enn Hanna Dimon beschreibt, was sie am liebsten mag, klingt das wie bei anderen Elfjährigen auch: Reiten und mit Barbies oder Playmobil spielen. Auch wenn sie aufzählt, was sie nervt, ist das keinesfalls außergewöhnlich: Hausaufgaben und dass ihrer achtjährigen Schwester Sara manche Dinge leichter fallen. Ein ganz normales Mädchen. Offener Blick, ein freundliches Lächeln. Und doch: Hanna hat einen speziellen Wunsch: »Ich würde gern in beiden Händen gleichzeitig etwas festhalten, links ein Stück Papier, rechts die Schere«, sagt sie sehnsüchtig. Eine Prognose, ob ihr das je gelingen wird, gibt es nicht. Denn der Schlaganfall, den Hanna bei einer Routine-OP im Alter von einem Jahr erlitten hat, macht es ihr unmöglich, die linke Hand zu bewegen. Auch am linken Fuß kämpft Hanna mit einer Lähmung. Etwa 300 Kinder pro Jahr erleiden in Deutschland einen Schlaganfall, etwa ein Drittel vor der Geburt oder um die Geburt herum. Je jünger das Kind, um so schwieriger ist es, die richtige Diagnose zu stellen. Bei Babies sind die Einschränkungen nach dem Schlag nicht unmittelbar auffällig. »Erst drei bis sechs Monate nach der Geburt, wenn sich das Kind weiterentwickelt hat, fällt beispielsweise den Eltern auf, dass etwas nicht stimmt«, erzählt Dr. Ronald Sträter, der am Uniklinikum Münster als Spezialist in Sachen

RÜCKBLICK Schon vor zwei Jahren war Hanna Botschafterin für die Kinder Schlaganfall-Hilfe

Kinder-Schlaganfall tätig ist. Manchmal werden Schlaganfälle überhaupt nicht erkannt, »wenn das Symptom schnell wieder verschwindet, das Kind beispielsweise am nächsten Tag keine Probleme mehr hat. Trotzdem bleibt eine Narbe im Gehirn, das kann später zu Krampfanfällen führen.« Hannas Eltern haben schon kurz nach der Operation bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Bis die Diagnose klar war, verging etwa eine Woche. Ein Schock, den die Familie zunächst einmal verdauen musste. »Aber wir wissen, dass Hanna noch Glück gehabt hat«, so Vater Thomas. Er hält M A I 20 1 6  ~

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WAS PASSIERT AM »EBERT-LOCH«? Jeden Tag fahren hier tausende Autofahrer und Radler vorbei – an der Ecke Scheibenstraße/ Friedrich-Ebert-Straße klafft seit Monaten ein riesiges Loch. Und viele Münsteraner fragen sich schon lange: Was passiert da eigentlich? MÜNSTER! hat hinter die Bau-Kulissen geschaut und kann erstmals zeigen, wie es hier bald aussehen wird.

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TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER

on außen ist es einfach nur das »Ebert-Loch«. Mit Münster dringend benötigten Mietwohnungen liegt bei LeoBeginn des Abrisses des alten Gebäudes im Ok- nie Emschove von der C.B-Immoconsult: »Im Altbau wurden tober 2015 begannen insgesamt 21 Wohnungen saniert, hinter den Bauzäunen welche zum größten Teil auch bedie Arbeiten an der Tiefgarage. reits wieder vermietet sind. Die »ALLE WOHNUNGEN GEHEN Jetzt wächst sie langsam aus dem Wohnungen wurden innen komIN DIE VERMIETUNG.« Boden... Projektentwickler ist die plett kernsaniert und erstrahlen BWN Beteiligungs GmbH & Co.KG, in einem absolut modernen und die Verwaltung übernimmt die Immobilienverwaltung Ten- neuen Licht. Die Außenfassade wird nach neuester Energiebrink GmbH & Co.KG. Geschäftsführer Tobias Beyer: »Das einsparverordnung gedämmt und nachgerüstet.« alte Gebäude an der Scheibenstraße wird ergänzt um zwei Neubauten: Die Front an der Friedrich-Ebert-Straße wird WOHNUNGEN FÜR FAMILIEN erweitert und hinten am Höfflinger Weg entsteht ein zweites kleineres Gebäude als Hinterbebauung. Verbunden sind Die Erweiterung des Altbaus wird sich insgesamt sechs Stockdiese beiden Neubauten dann durch eine Tiefgarage. Über werke in die Höhe schrauben. Hier entstehen 15 Wohnundieser Tiefgarage wird es für den Wohlfühlfaktor einen gen, die bequem mit dem Aufzug zu erreichen sind. Vom schönen grünen Innenhof geben!« Die Vermarktung der in Erdgeschoss bis in das 4. OG entstehen jeweils fünf gleiche

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Fotos: Peter Bastian Architekten BDA

UNGEWOHNTE PERSPEKTIVE So stellen sich die Architekten den neuen Komplex vor (Blick von der Tankstelle). Hinter Bauherr Tobias Beyer klafft das Loch zu Friedrich-Ebertstraße. Der akkurate Garten lässt sich derweil von den Bauarbeiten nicht im Wuchs stören

Appartements mit ca. 32 qm und Einbauküche sowie jeweils fünf 3-ZimmerWohnungen mit ca. 66 qm und fünf familiengerechte 4-Zimmer-Wohnungen mit etwa 93 qm. Ganz oben wird eine ca. 125 qm große Penthouse-Wohnung mit Dachterrasse entstehen, welche einen genialen Blick über die Dächer von Münster verspricht. Im hinteren Gebäude werden acht sehr ähnliche 2-Zimmer-Wohnungen (41-46 qm, Südbalkon, Einbauküche) bereitstehen. »Alle Wohnungen gehen in die Vermietung«,

verspricht Beyer. Und Emschove ergänzt: »Hier entstehen wirklich attraktive sowie komfortable Wohnungen, sodass für jede Altersklasse etwas dabei sein dürfte.« Wobei die Ausstattung natürlich schon einem modernen Standard entspräche: »Zeitlose, graue Steinfliesen, ein Boden im Eiche-Look, schicke Tageslichtbäder und auch noch Fußbodenheizung – das wird schon schön«, freut sich Emschove. Etwas müssen wir uns aber noch gedulden: Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2017 geplant.


EIN HAUCH VON AFRIKA Jagdtrophäen, seltene Schmetterlinge und die gemütliche Sitzecke sollen dafür sorgen, dass der Kunde sich wohl fühlt, meint Geschäftsführer Rudolf Peter Scheben

»WER BEI UNS EINKAUFT, SOLL ETWAS ERLEBEN UND MIT UNS INS GESPRÄCH KOMMEN«

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Ein Mann, ein Abenteuer Als sich der Münsteraner Rudolf Scheben gemeinsam mit seinem Partner Roger Brandts im letzten Jahr überlegte, sich mit dem eigenen Modelabel direkt in den Einzelhandel zu stürzen, mutete das wie ein echtes Abenteuer an. Heute kann Scheben zufrieden zurückblicken. Denn sein Mut wurde belohnt. TEXT: BERNADETTE WINTER  |  FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT

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in Hauch von Afrika jenseits von Afrika – so ließe sich das Ladenkonzept des Fynch-Hatton Stores in den Münster Arkaden umschreiben (MÜNSTER! berichtete). An den Wänden hängen Jagdtrophäen und seltene Schmetterlinge, auch die gemütliche Sitzecke mit Kamin fehlt nicht. »Wer bei uns einkauft, soll etwas erleben und mit uns ins Gespräch kommen«, sagt Geschäftsführer Rudolf Peter Scheben. Die Theke ist als Bar gestaltet, hier wird auch gerne mal ein Kaffee oder ein Mombasa Gin verkostet. Die passende Muthaiga Club-Nussmischung steht im Regal parat. An Verweisen auf Afrika und den Abenteurer sowie Namenspatron Denys Finch Hatton mangelt es jedenfalls nicht. »Kunden, die heute noch im stationären Einzelhandel kaufen, wollen von Menschen beraten werden, sie wollen Spaß haben und sich wohl fühlen«, legt Scheben dar. Dementsprechend tut der Geschäftsführer alles, um diese Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Natürlich nicht ohne im Hintergrund bereits an einer Online-Lösung zu basteln. Schließlich erwarten das die Kunden. SCHLUSS MIT DER PENDELEI

Eigentlich lebt Scheben schon seit elf Jahren in Münster. Richtig genießen kann er seine Freizeit und das Familienleben mit den beiden Töchtern aber erst seit gut einem halben Jahr, seit er sich gemeinsam mit Unternehmensgründer Roger Brandts um die Marke Fynch-Hatton kümmert.

Vorher führte der gebürtige Kölner vier Jahre lang eine Wochenendbeziehung. Als Vice President Marketing arbeitete Scheben für die Modefirma Vögele in Zürich. Immerhin gab es damals noch eine direkte Flugverbindung Zürich-Münster. »Das war super, da flogen immer dieselben Gesichter mit, ein eingeschworener Kreis«, erzählt Scheben. »Leider ging die Firma pleite, aber kurz bevor die Fluglinie eingestellt wurde, durfte ich zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben mit einem Privatjet von Münster nach Zürich fliegen«, berichtet der 49-Jährige. Derartige Geschichten könnte Scheben wohl stundenlang erzählen, ohne seinen Zuhörer zu langweilen. Der DiplomÖkonom ist nicht nur eloquent, er ist auch unterhaltsam, ohne aufdringlich zu wirken. Wahrscheinlich eine Grundvoraussetzung für jemanden, der eine Ware an den Mann bringen will. Scheben hat in seinem Berufsleben schon so einiges gesehen und gehört – und so einige Stationen durchlaufen. Vor Vögele war er Geschäftsleiter Marketing bei Takko in Telgte, auch die Modefirma Bonita steht in seinem Lebenslauf. Allesamt Erfahrungen, die Scheben nun für den weiteren Aufbau der Marke Fynch-Hatton nutzen kann. SPRUNG INS ABENTEUER

Wie der Marketing-Experte Fynch-Hatton-Gründer Roger Brandts kennenlernte, ist auch eine solche Geschichte. Ein gemeinsamer Bekannter, mit dem Scheben bereits bei Takko und Vögele zusammengearbeitet hatte, erzählte Scheben M A I 20 1 6  ~

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DER TAG, ALS DER HIMMEL WEINTE Ärger mit den Fans, Blocksperren, das marode Stadion und eine Spielzeit, die sich leider genau zu der angekündigten Umbruchsaison entwickelt hat. Wenn im Mai der letzte Spieltag absolviert ist, muss man sagen: Die Stimmung beim SC Preußen, gerade im Umfeld, war schon besser! Um sich ins Gedächtnis zu rufen, dass manchmal auf ganz schön hohem Niveau gemeckert wird, reicht ein Blick 10 Jahre zurück. Auf den 20. Mai 2006, den wohl schwärzesten Tag der Vereinsgeschichte... TEXT: JOACHIM SCHUTH (stv. Sportchef BILD-NRW)

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nnerhalb weniger Minuten schoben sich kurz nach 15.30 Uhr dunkle Wolken vor die Sonne, Blitze zuckten und der Himmel öffnete die Schleusen, als gäbe es kein Morgen mehr. Es war, als wollte das Wetter alles vorwegnehmen: Den absoluten sportlichen Tiefpunkt, dem Preußen Münster entgegen taumelte. Abstieg in die Trostlosigkeit der 4. Liga durch eine 1:2-Heimpleite gegen den Wuppertaler SV. Und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr. Es war der 37. und vorletzte Spieltag einer RegionalligaSaison (damals dritthöchste deutsche Spielklasse), die für Münster eigentlich Aufbruch zu neuen Ufern sein sollte. Weg vom jahrelangen Kampf gegen den Abstieg, rein in ruhigere Fahrwasser. Mit Dr. Marco De Angelis (heute 52) als frisch gewähltem Präsidenten, veränderten Strukturen und einer überraschenden Trainer-Verpflichtung. 62 |

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Im Sommer 2005 löste mit Colin Bell (damals 44) ein Mann den »ewigen Preußen« Hans-Werner Moors (65) als Chefcoach ab, der Insidern ein Begriff, den meisten Fans dagegen nahezu unbekannt war. FEHLBESETZUNG AUF DER BANK

Der unbestritten sympathische Brite stellte sich auf der Bank als glatte Fehlbesetzung raus. Zum mangelnden Durchblick bei der Zusammensetzung seines Kaders gesellte sich nahezu zwangsläufig auch mangelndes Glück und Können seiner Jungs auf dem grünen Rasen. Nach durchwachsenem Saisonstart fingen sich die Preußen reihenweise Niederlagen ein, rutschten in der Tabelle tiefer und tiefer. Um am 17. Spieltag erstmals auf einem Abstiegsrang zu landen. Nach vier Monaten war für Bell Schluss. In der Winterpause

kam Hans-Werner Moors nach Münster zurück. Zum vierten Mal in seiner Trainerlaufbahn. Preußen hatte die Nase voll von Experimenten, wollte mit dem eher wortkargen Fußballlehrer wieder eine Konstante und Ruhe in den Klub bringen. Und setzte auf seine bekannten Retter-Qualitäten. Moors erinnert sich genau: »Die Situation war verheerend. Ich habe erst einmal die Mannschaft gehörig umgekrempelt und die Transferperiode genutzt, um notwendige Verstärkungen zu holen.« Wie Ansgar Brinkmann, Robert Niestroj, Grover Gibson oder Sercan Güvenisik. Allesamt Spieler, die für einen deutlichen Anstieg des Leistungsniveaus sorgten. Moors: »Trotzdem war


DUNKLE WOLKEN Als wäre es ein Omen, zogen vor zehn Jahren dunkle Wolken über dem Preußenstadion auf – und sollten sich erst mit dem Aufstieg 2011 wieder verziehen

»SO ALSO FÜHLT SICH ABSTIEG AN HABE ICH NUR GEDACHT.«

uns allen bewusst, dass der Kampf ums Überleben bis zum Saisonende andauern würde.« Tat er dann ja auch. Obwohl die Preußen unter Moors sogar zum viertbesten Team der Rückrunde avancierten, stand vor dem letzten Heimspiel fest: Nur mit zwei Siegen gegen Wuppertal sowie zum Abschluss bei den Amateuren von Bayer Leverkusen kann sicher die Klasse gehalten werden. EIN ABGELEHNTES ANGEBOT

Der enorme Druck lähmte die Adlerträger an diesem 20. Mai. So jedenfalls empfand es der damalige WSV-Manager Achim Weber, der die Partie vor

6100 entsetzten Zuschauern im Stadion an der Hammer Straße noch genau vor Augen hat. »Wir wollten eigentlich gar nicht, dass Preußen absteigt,« sagt der heute 47-Jährige, »dafür war der Kontakt unter den Spielern beider Teams viel zu gut. Zudem gefiel uns die kurze Anreise nach Münster. Aber wir konnten uns gegen diesen Sieg einfach nicht wehren.« Womit er nicht behaupten will, dass seine Wuppertaler absichtlich verlieren sollten. »Nein,« versichert Weber, »doch für uns ging's nur noch um die goldene Ananas. Also wirklich kein Grund, in jedem Zweikampf 100 Prozent zu geben.« Aber selbst mit angezogener Handbremse reichte es für die Gäste zu drei

Punkten. Weber: »Die Preußen waren an diesem Tag nicht in der Lage, unser Angebot anzunehmen. Sie gingen zwar in Führung, blieben aber hinten immer wieder anfällig und luden uns quasi zu Chancen ein.« Zwei davon nutzten die »Bergischen Löwen«. Das 2:1 fiel zehn Minuten vor dem Abpfiff und besiegelte das Schicksal der Preußen. Weber fast schon entschuldigend: »Wir konnten schließlich nicht jeden Ball daneben schießen...« Beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Babak Rafati um exakt 15.48 Uhr herrschte Totenstille auf den Rängen. Bis sie von Stadionsprecher Martin Kehrenberg zerrissen wurde, der frustriert über die StadionLautsprecher verkündete: »Der SCP M A I 20 1 6  ~

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UNSERE PERFEKTEN MAI-WOCHENENDEN SAMSTAG, 30. APRIL

14:00 – Mit Spaß in den Mai

S ONNTAG, 1. MAI

16:00 – Mai-Kirmes

10:00 – Smart Beach Tour 2016

Viel Musik und Spaß verspricht das Maifest auf dem Idenbrockplatz in Kinderhaus. Bis 18 Uhr gibt's jede Menge Bühnen-Programm von vielen Vereinen, gerade für Kinder toll. Eintritt frei.

Kirmestrubel für Jung und Alt: Über das ganze Wochenende tobt die Maikirmes in Emsdetten, übrigens mit großem Feuerwerk am Freitagabend (bis 1. Mai). Kirmes auch z.B. in Werne und Ahlen.

Der Schlossplatz verwandelt sich wieder in eine Beachvolleyball-Arena. Mit 32.000 Besuchern gab's 2015 einen Rekord. Jede Menge Spitzenteams treten an. Eintritt frei, heute Finaltag.

www.buergerhaus-kinderhaus.de

www.vvemsdetten.de

www.smart-beach-tour.tv

11:00 – Jazz & Spargel Heute steigt der 25. JazzFrühschoppen am Parkhotel Hohenfeld mit viel Musik, Kinderprogramm und regionalen Leckereien. Letztere gibt es auch beim Spargelfest auf dem Hof Lütke Laxen (Gittruper Str. 43). www.parkhotel-hohenfeld.de

20:00 – Super jeile Zick

21:00 – Tanz in den Mai

Die Kölsch-Rocker von Brings spielen heute um 20 Uhr im Jovel. Seit fast einem Vierteljahrhundert prägt die Kölner MundartBand die Rock- und Partymusik – nicht nur in Kölle und nicht nur für Karnevalsfans.

Zahllose Partys in der ganzen Region: In den Mai getanzt wird traditionell z.B. im Parkhotel Wienburg oder im Maikotten jeweils mit Live-Band, aber auch am Aasee-Beach in Ibbenbüren.

13:00 – Regionale 2016 legt los

Rund um Rosenplatz und Diözesanbibliothek bieten bis 18 Uhr wieder Antiquare und Buchhändler aus ganz NRW alte Stiche, BuchRaritäten und modernes Antiquariat an. Pflichttermin für Schmökerfreunde.

Gestern startete das Präsentationsjahr der Regionale 2016 mit vielen Aktionen und Events. Heute eröffnet in Reken z.B. die neue BahnLand-Lust-Route, die auf 84 Kilometern eine Brücke vom Münsterland ins Revier schlägt.

www.muenster.de

www.jovel.de

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www.muensterland-tourismus.de

12:00 – Buchmarkt im Kuhviertel

www.regionale2016.de ~ M A I 2 0 1 6


SAMSTAG, 7. MAI

11:00 – Leinenwebermarkt

S ONNTAG, 8. MAI

Im Kern von Altenberge gastiert am Wochenende die Kirmes, Haltern lockt mit einem Büchermarkt und morgen mit dem verkaufsoffenen Sonntag. Den gibt es auch in Olfen (je 13 bis 18 Uhr). In Ibbenbüren steigt der große Flohmarkt. (Foto: Andreas Misera)

10:00 – Große MünsterRadtour

11:00 – Frühlingsfest Nottuln

Vor den Stadtwerken startet heute um 10 Uhr die große ADFC/Stadtwerke-Radtour durch Münsters Norden. Die Tour ist leicht und familienfreundlich. Erstes Ziel ist der Festplatz am Yachthafen Fuestrup bei Gelmer. (Foto: Peter Wolter)

Nottuln feiert Samstag und Sonntag das große Frühlingsfest in der historischen Innenstadt. Ganz viel Farbenpracht und ein noch bunteres Programm, heute verkaufsoffen (13 bis 18 Uhr).

www.muensterland-tourismus.de

www.adfc-nrw.de

14:00 – Preußen gegen Dynamo

15:00 – Krüßing in Freckenhorst

12:00 – Hansemahl in Münster

13:00 – Kommt auf die Wiese!

Das letzte Heimspiel der Saison: Dynamo Dresden ist Maß aller Dinge in der 3. Liga. Vielleicht haben sie ja etwas zu viel »Aufstieg gefeiert«… Eine heiße Stimmung ist jedenfalls allein schon durch die zahlreichen Dresden-Fans garantiert.

Das traditionelle KrüßigFest steigt vom 5. bis 9. Mai in Freckenhorst. Heute um 15 Uhr eröffnet die Kirmes rund um die Stiftskirche, ab 17 Uhr Musik auf der Bühne. Morgen früh um 8 Uhr die große Prozession.

In der Stadt wird der Prinzipalmarkt wieder zur großen Tafel. Es gibt Führungen und jede Menge Programm das ganze Wochenende über. Dazu lockt der Verkaufsoffene Sonntag (13 bis 18 Uhr). (Foto: Rena Ronge)

»Komm auf die Wiese, Luise« – in Telgte wird Stadtfest gefeiert, außerdem heute ab 13 Uhr Verkaufsoffener Sonntag. Schon an Christi Himmelfahrt zieht die traditionelle Kutschenwallfahrt durch die Stadt.

Burgsteinfurt ist am Wochenende die hübsche Kulisse für den Leinenwebermarkt. In der Innenstadt bieten viele Händler ihre Handwerksarbeiten feil, morgen auch verkaufsoffen (13 bis 18 Uhr). www.werbegemeinschaftburgsteinfurt.de

www.scpreussen-muenster.de

13:00 – Feste feiern!

www.warendorf.de

www.kaufmannschaft-nottuln.de

www.telgter-hanse.de

www.tourismus.muenster.de M A I 20 1 6  ~

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