MÜNSTER! Nr. 61 September 2017

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WAS GEHT? WAS BLEIBT?

N FREIKARTE G A R T E NF E S T IVA L N GEWINNE

Die Zukunft der Skulptur Projekte 2017

ÜBER DEN DÄCHERN

Terrassen-Traum in Mauritz

SPÄTSOMMER

Die besten Events im Münsterland

Golo Berg im großen Interview 4 192497 303309 61

www.muenster-magazin.com

THEATER

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Liebe Leserinnen und Leser,

Einer der Gründe sind sicher die vielen großartigen Fotos, die wir regelmäßig drucken. Oft wurden wir gefragt, ob man sich diese als Druck für die eigene Wohnzimmerwand bestellen könne? Jetzt können wir sagen: Ja, das geht! Endlich! Seit Kurzem finden Sie auf unserer Homepage eine stetig wachsende Auswahl an großartigen Münster(land)-Motiven zu einem sehr fairen Preis. Klicken Sie doch mal rein (www.muenster-magazin.com/de/shop) oder sprechen Sie uns direkt an: Auf dem Gartenfestival in Sassenberg, beim Promikelllnern am Aasee, beim Handorfer Herbst oder, oder, oder...

Foto © ma ato/shutterstock k.com, Motiv © iserundscchmid dt Bonn

Frühherbst oder Spätsommer? Hoffen wir nach dem verregneten August mal auf Letzteres. Fest steht, dass das MÜNSTER!-Team im September wieder überall in der Region präsent ist. Denn wir halten es für wichtig, mit unseren Lesern immer wieder in Austausch zu treten. Denn Sie machen MÜNSTER! zum mit Abstand erfolgreichsten regionalen Monatsmagazin im Münsterland.

18.9.2017

Highlights -Show MCC Halle Münsterla nd mit TV-Mo de Ranga Yog rator eshwar

Struktur r Symmetrie 18.-23. Sept 2017

Ihr Christoph Wüllner

Schlossplatz, S hl l t Mü Münster t

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Ausstellung • Experimente Vorträge • Showprogramm

Eintritt frei www.highlights-physik.de Wir freuen uns darauf, Ihnen die neuesten Küchentrends zu zeigen. Schauen Sie vorbei!

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Veranstalter


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WAS GEHT? WAS BLEIBT?

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SPÄTSOMMER ÜBER DEN DÄCHERN

STADT.

TABLETT Holz mit Schwarzlack und Einlagen aus graviertem Perlmutter Blühender Pflaumenzweig und Mondsichel China, 14. Jahrhundert (Ende Yüan-/Anfang Ming-Dynastie). Erworben 1999 Die Winterpflaume gilt im Fernen Osten als der erste Frühlingsbote und verheißt ein baldiges Ende des Winters.

MUSEUM FÜR LACKKUNST Windthorststraße 26 48143 Münster | Deutschland Telefon: + 49.251.41851-0

ÖFFNUNGSZEITEN Dienstags (freier Eintritt) 12–20 Uhr, mittwochs bis sonntags und an gesetzlichen Feiertagen 12–18 Uhr

www.muenster-magazin.com WWW.MUSEUM-FUER-LACKKUNST.DE

10 WAS GEHT? WAS BLEIBT?

42 KEINE KOMPROMISSE

In vier Wochen enden die Skulptur Projekte 2017. Aber welche Kunstwerke werden dauerhaft in der Stadt erhalten bleiben? Die Liste der heißen Kandidaten...

Mit der neuen Spielzeit tritt Münsters neuer Generalmusikdirektor Golo Berg sein Amt an. Im großen Interview erklärt er, was er anders machen wird.

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SPÄTSOMMER ÜBER DEN DÄCHERN

Mitten in der Stadt, ein weiter Blick über die Dächer – einfach ein Traum von Dachterrasse. 22 EIN SEPTEMBER ZUM GENIESSEN

Mit dem September verabschiedet sich der Sommer. In Stadt und Region ist deshalb wieder viel los – von Schauraum bis Handorfer Herbst... 28 AUF TOUR MIT DEN MARKTMÄDELS

Auch andere Stadtteile haben schöne Wochenmärkte. Die Marktmädels zeigen uns drei schöne Touren zum Markttreiben in Münster.

48 MÜNSTER MUSIKALISCH

Unterwegs mit dem singenden Stadtführer. 52 EINFACH NUR LEBENSLUST PUR!

Im Restaurant Giverny lässt es sich Speisen wie Gott in Frankreich. Drei echte Erfolgsrezepte... 62 PREUSSEN GEGEN MÜNSTER

Der September wird zum Monat der Entscheidung in Sachen Stadionneubau. 64 DAS BESSERE TENNIS

Speckbrett – Münsters Antwort auf die große Tenniswelt. Doch der Kultsport wird zunehmend in die Ecke gedrängt.


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EIN SEPTEMBER ZUM GENIESSEN

28

AUF TOUR MIT DEN MARKTMÄDELS

LAND.

LEBEN.

26 DER GESCHMACK DES HERBSTES

04 MOMENTE DES MONATS

Bald ist es wieder soweit: Die Landpartie auf Haus Ruhr hat in diesem Jahr einiges Neues zu bieten. 34

AUS EINEM GUSS

Wenn eine Glocke gegossen wird, dann ist es als stünde die Zeit still: Zu Besuch in einer der letzten Gießereien Deutschlands in Gescher.

erbst im Sommer? Das vielH leicht schönste Foto des Jahres. 06 MÜNSTERGEFLÜSTER

Was ist los in der Stadt und der Region? Was ist neu, was liegt an? Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand. 40 ZAHLEN & FAKTEN

Kurioses und Wissenswertes aus der Welt der Zahlen.

58 TRÄUME AUF VIER RÄDERN

51 LEUTE, LEUTE

Wie sich ein Bastler in Hiltrup einen traumhaften OldtimerFuhrpark zugelegt hat.

Auf Promi-Spuren…

8 Abo-Service 63 Impressum

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EISLOSE KUNST

Münsters Familien-Kolumne.

68 TERMINE IM SEPTEMBER Die besten Tipps für die

Septemberwochenenden. 72 PERSÖNLICH

Katrin Beerwerth und Maike Biermann zum 10. Geburtstag des Kinderhospizes Königskinder.

8.–10. Sept. 2017 tägl. 10.00–18.00 Uhr


KULTAUSSTELLUNG! Das neue Museum kult in Vreden war eines der Vorzeigeprojekte der Regionale 2016. Jetzt hat die erste Sonderausstellung eröffnet. Titel: »Mein grünes Land. Kulturlandschaften des Westmünsterlandes im Aufbruch.« Die von Dr. Ulrike Gilhaus, Leiterin des LWL-Museumsamtes für Westfalen, konzipierte Wanderausstellung »Mein grünes Land« dokumentiere auf bemerkenswerte Weise, wie sich das Gesicht der Region in den letzten 150 Jahren verändert hat, erläutert Dr. Annette Menke vom kult-Team. Noch bis zum 15. Oktober / kult, Kirchplatz 14 in Vreden.

»DAS HABE ICH BEIM SPORT GELERNT« Wer Sport macht, stählt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist! Dass Bewegung und Bildung fest zusammengehören, zeigt die aktuelle Kampagne »Das habe ich beim Sport gelernt« des Landessportbundes NRW in Kooperation mit WestLotto, die bereits für mehrere Preise nominiert wurde. Die Kampagnenmotive sind jetzt bei Deutschlands größtem Lotterieveranstalter in Münster an der Weseler Straße in voller Pracht zu sehen (bis 13. September, wochentags 14 bis 18 Uhr).

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365 TAGE IN MÜNSTER! »Zu Anfang September war ich etwa acht Tage lang in dem alten westfälischen Münster, wo den ganzen Tag über geläutet wird, um die Leute, die daselbst echt schwarz katholisch sind, rechtzeitig zur Messe rufen.« (Wilhelm Busch) Das Buch »Münster – 365 Tage. Das Stadtalbum« verbindet Fotos von JeanMarie Tronquet und Heiner Witte mit Zitaten aus und über Münster. Ein Begleiter durch die 365 Tage des Jahres, erhältlich auch im MÜNSTER!Onlineshop unter www.muenster-magazin.com/de/shop


EBEN KURZ... +++ Expansion nach China: Die Firma Jentschura exportiert künftig auch ins Reich der Mitte. Eine Erweiterung des Werks in Roxel ist geplant.

Foto kult: LWL/Archiv

NASHÖRNCHEN KABBELT SICH MIT PAPA... Süße Familienzusammenführung im Allwetterzoo: Das im Mai geborene Nashorn-Kind Amiri durfte jetzt zum ersten Mal mit seinem Papa zusammen ins Gehege. Vater Harry und das Söhnchen trafen unter strenger Beobachtung von Mutter Jane und Tante Vicky aufeinander. Und der Kleine wollte sich sofort mit seinem Vater messen. Spielerisch stießen sie immer wieder die Nasen aneinander und verstanden sich sofort gut. Trotzdem: Sobald der Kleine nur ein zartes Hilfe-Schnauben von sich gibt, flitzt Mutti Jane blitzschnell um die Ecke und weist den Vater mit einem bestimmenden Schnauben in seine Schranken...

+++ Das LWL-Museum am Domplatz plant lange im Voraus: Für 2020 wurde jetzt die Schau »Passion Leidenschaft« angekündigt, die u.a. Werke von Hieronymus Bosch, Caravaggio, El Greco, Peter Paul Rubens, Vincent van Gogh, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka und Max Beckmann vereinen wird.


GUTER ZWECK Während der Ausstellung ein origineller Spendensammler, am Ende nur noch Schotter: Lara Favarettos Stein an der Promenade

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SKULPTUR PROJEKTE MÜNSTER 2017

WAS GEHT? WAS BLEIBT? Ende des Monats war's das schon wieder mit den Skulptur Projekten. Und auch wenn die Projekte noch vier Wochen zu sehen sein werden – vermutlich werden es die erfolgreichsten bisher. Tolle Besucherzahlen, aber auch eine rundum positive öffentliche Resonanz in der nationalen und internationalen Presse. SP17 haben begeistert und tun das noch. Doch wie geht es weiter? TEXT: CHRISTOPH SCHWARTL ÄNDER & CHRISTOPH WÜLLNER

W

elche Skulpturen bleiben erhalten? Das ist die große Frage, die zunehmend in den Mittelpunkt rückt. Denn den bisherigen Projekten haben wir immerhin Werke wie die Giant Pool Balls am Aasee zu verdanken, die das Stadtbild teilweise seit Jahrzehnten prägen. Egal, wen man fragt in Politik, Verwaltung und Wirtschaft – die Zurückhaltung ist noch groß. Fest steht: Eine Kunstkommission mit 15 Mitgliedern wird die einzelnen Skulptur Projekte untersuchen und eine Liste erstellen, mit den Projekten, die zur Übernahme empfohlen werden. Vermutlich im Oktober werden zuerst im Kulturausschuss und dann im Rat Entscheidungen erwartet. Nicht zuletzt ist das dann auch eine Frage des Geldes und ob es gelingt, private Sponsoren zu gewinnen (zuletzt war das z.B. oft die damalige WestLB). Einige Projekte scheiden von vornherein aus, insbesondere die mit performativem Charakter. Also, was geht, was bleibt? Hier unsere – zugegeben noch spekulative – SP17-Ampel...

ROT Weitestgehend unwahrscheinlich GELB Theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich GRÜN Werden vermutlich zur Übernahme empfohlen

VOLLES HAUS In die begehbare Skulptur auf dem Parkplatz des Oberverwaltungsgerichts lädt das Duo Peles Empire regelmäßig zu Künstlergesprächen ein

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SPEZIALANFERTIGUNG Eine Dachterrasse, viele Sitzmöglichkeiten. Die Loungemöbel ließen sich Jutta und Uwe nach ihren Vorstellungen vom Schreiner André Töns anfertigen

SPÄTSOMMER ÜBER DEN DÄCHERN

Mitten in der Stadt einen weiten Blick über die Dächer der Nachbarn hinweg zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Jutta und Uwe genießen das Panorama von der Küche, vom Wohnzimmer oder ihrer großen Dachterrasse aus. TEXT & FOTOS: ULRIKE MEYWALD

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we ist Rheinländer, Jutta stammt aus Münster. »Wir haben zwar ein schönes Haus im Rheinland, aber ich musste einfach zurück nach Münster«, erklärt Jutta mit leuchtenden Augen. Dass es eine Dachgeschosswohnung sein sollte, stand fest. »Am besten eine mit Blick auf den Dom«, lacht Uwe. Das gehört sich schließlich für einen Rheinländer. Der Blick zum Dom ist es zwar nicht geworden, beim

Kochen können die beiden aber bis zur Herz-Jesu-Kirche und zum Gasometer blicken. »Da werde ich ganz nostalgisch, wenn ich das sehe, denn mein Vater arbeitete früher bei den Stadtwerken«, erzählt Jutta. ZWISCHEN DEN WELTEN

Das Haus im Rheinland haben sie weiterhin. So können sie nicht nur zwischen zwei Regionen pendeln, sondern

»DASS ES EINE DACHGESCHOSSWOHNUNG SEIN SOLLTE, STAND FEST.«

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DIE GLOCKE IST FERTIG Der Preis richtet sich nach dem Material aus 78 Prozent Kupfer und 22 Prozent Zinn. Ein Kilo Kupfer kostet etwa zehn Euro. Eine drei Tonnen schwere Glocke hat Materialkosten von 30.000 Euro. Der weitere Aufwand kann bis auf 30.000 Euro kommen. Zum Gesamtpaket gehören auch Elektrik, die Maschinen dafür, das Glockengestühl, die Computertechnik für das Geläut und so weiter

»FESTGEMAUERT IN DER ERDEN STEHT DIE FORM AUS LEHM GEBRANNT. HEUTE MUSS DIE GLOCKE WERDEN, FRISCH, GESELLEN, SEID ZUR HAND! VON DER STIRN HEISS RINNEN MUSS DER SCHWEISS, SOLL DAS WERK DEN MEISTER LOBEN; DOCH DER SEGEN KOMMT VON OBEN.« aus: Friedrich von Schiller, Das Lied von der Glocke, 1799

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AUS E I NE M GUSS In Gescher arbeiten die Glockengießer wie zu Zeiten von Friedrich Schillers »Lied von der Glocke«. Die Fotografin Johanna Reinhart begleitete mit ihrer Kamera den kompletten Prozess, bis der erste Ton erklang. TEXT: CORNELIA HÖCHSTETTER | FOTOS: JOHANNA REINHART

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s riecht nach verbranntem Holz und nach Werkstatt. An der Seite stehen abholbereit vier Glocken, von knie- bis brusthoch, die im Herbst in Göttingen in der St. Albani Kirche läuten sollen. »Wir arbeiten immer noch genauso wie im Lied von der Glocke, das Friedrich von Schiller im Jahr 1799 schrieb«, sagt Dirk Lütkenhaus. Mitarbeiter der Glockengießerei Petit & Gebrüder Edelbrock in Gescher. Diese Glockengießerei ist die einzige in NordrheinWestfalen und eine der vier letzten in ganz Deutschland. Von hier kommen die Glocken, die hoch oben in Münsteraner Kirchtürmen wie St. Lamberti läuten, ebenso wie die des Billerbecker Doms und der Johanneskirche in Rheine. Die Werkshallen der Gießerei stehen seit 1834 mitten im Ort und sind inzwischen denkmalgeschützt. Im Bürogebäude liegen noch Fliesen aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Gusseiserne

Türgriffe stecken in den Holztüren mit Patina der letzten Jahrhunderte. In den Werkstatthallen ist der Boden sandig vom Ton, dem täglichen Werkstoff. Lichtbänder an der Decke lassen die Sonne rein, die die fertigen Glocken strahlen lässt. Letzte Chance, die kunstvollen Musikinstrumente – die jeweils nur einen Ton von sich geben – zu bewundern. »Wenn die hängen, sieht man sie ja leider nicht mehr«, bedauert Lütkenhaus. Wenige Kirchen bieten Rundgänge in den Glockenturm an. Zum Beispiel die Pankratius-Kirche in Gescher. »Und Glockenanlagen sind wirkliche Abenteuerspielplätze für Erwachsene, für Monteure sowieso«, grinst Lütkenhaus. Ein anderer Abenteuerspielplatz ist die »Grube«, das Herz jeder Glockengießerei: hohe Decke, festgetrampelte Erde, hohe Öfen, Rohre und ein Lauf-Kran an der Decke. Das ist der Ort des Geschehens, den wir nun beleuchten wollen.

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»WIR HABEN WIRKLICH VIELE STAMMGÄSTE, DIE AUS DER GANZEN REGION KOMMEN.«

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Einfach nur Lebenslust pur! Die Welt ist zurzeit zu Gast in Münster. Wer das internationale Flair gastronomisch erleben will, der ist seit über einem Vierteljahrhundert im Restaurant Giverny am Spiekerhof richtig. Seit Kurzem hat Kult-Wirt Emile Zaragoza den Stab an seine Tochter Nadja Winkler-Zaragoza und ihren Mann Jörg Winkler weitergegeben. Gut gekocht und gegessen wird allerdings so wie eh und je... TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER | FOOD-FOTOS: MICHAEL NÖLKE

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örg Winkler ist selbst Koch, hat gelernt am Mövenpick und seine Wanderjahre in der Sterne-Gastronomie verbracht. »Dort herrscht naturgemäß eine große Affinität zur französischen Küche. Aber wirklich verstanden habe ich die französische Lebensart erst durch meine Frau, die ja Halb-Französin ist. Es geht einfach um Genuss pur: Egal, ob mittags ein kleiner Snack oder Austern oder das feierliche Menü am Abend. Und wir bieten diese Küche so fein und authentisch wie nur möglich.« Vor knapp zehn Jahren kamen Emile Zaragoza und seine Frau Cordula auf die beiden zu, ob sie sich nicht vorstellen könnten, das Lokal weiterzuführen? Seitdem sind die beiden mit viel Herz an Bord und führen das Giverny nun seit Mai in eigener Verantwortung. Alles, was den Gästen so ans Herz gewachsen ist, ist deshalb auch geblieben – insbesondere die feinen und immer frischen Kreationen von Chefkoch Cyril Courtin. Einen Ruf wie Donnerhall weit über das Münsterland genießt seine in zwei Gängen servierte »Boulliabaisse Marseillaise«. Auch die Meeresfrüchte-Platte erfreut sich einer riesigen Fan-Gemeinde. »Wir haben wirklich viele Stammgäste, die aus der ganzen Region kommen.« Zu Zeiten der Skulptur Projekte sind es aber ebenso internationale Gäste, die sich im Giverny einfinden. »Das ist wirklich großartig, das Flair ist so international. Schade, dass die Projekte nur alle zehn Jahre stattfinden«, lacht Winkler. »Wir

FRANZÖSISCHE LEBENSART Nadja Winkler-Zaragoza und Jörg Winkler leiten das Giverny seit einigen Monaten

haben Gäste aus den USA, Australien, Asien oder auch Spanien und natürlich Frankreich.« Die übrigens – als Experten für die eigene landsmannschaftliche Küche – begeistert waren. Kann es eine bessere Empfehlung für einen Besuch im Giverny geben? S E P T E M B E R 20 1 7  ~

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UNSERE PERFEKTEN SEPTEMBER-WOCHENENDEN SAMSTAG, 2. SEPTEMBER

SONNTAG, 3. SEPTEMBER

13:00 – Herbstkirmes in Emsdetten

14:00 – Pütt-Tage in Beckum

11:00 – Weinfest in Tecklenburg

13:00 – Herbst-Feste in der Region

Das ganze Wochenende lang ist mit 100 Fahrgeschäften und Unterhaltung viel für Groß und Klein geboten und auch der Gaumen wird mit kulinarischen Spezialitäten versorgt.

Zum 41. Mal steigt das traditionelle Stadtfest in Beckum. Von Freitag bis Sonntag locken u.a. Kinderflohmarkt, Handwerkerstände und auch ein tolles Musikprogramm ist auf dem Marktplatz zu genießen.

Heute lädt Tecklenburg zum letzten Tag des Weinfestes. Ab 11 Uhr lockt der Frühschoppen in das Burgstädtchen. Köstlichkeiten wie Flammkuchen oder Brezeln und Musik sorgen für eine entspannte Stimmung.

Jede Menge Herbst-Feste im Münsterland: Der Schweinemarkt in Borghorst, Drensteinfurt blüht auf, das Heimatfest in Haltern oder auch der Viktormarkt mit Büchermeile in Dülmen (meist verkaufsoffen ab 13 Uhr).

www.beckum.de

www.tecklenburg-touristik.de

www.muensterland-tourismus.de

20:00 – Schauraum

14:00 – Kirmes-Zeit!

Heute lockt der Höhepunkt des Schauraums wieder Tausende in die Stadt: Die Nacht der Museen und Galerien! Wie immer ein gut gemixter Cocktail aus Kunst, Kultur, Illuminationen und Live-Musik.

Nicht nur in Emsdetten lockt die Herbstkirmes, auch in Ibbenbüren geht's am Wochenende bei der traditionellen Großkirmes und in Vreden beim großen Volksfest in den Karussellen rund.

www.marketing.muenster.de

www.muensterland.tourismus.de

www.vvemsdettten.de

18:00 – Parkfestival in Velen Festival rund um das SportSchloss Velen u.a. mit einem Gospelkonzert und einer Open-Air-Kinovorstellung von »La La Land«. Eintritt: 12,50 Euro (Abendkasse 15 Euro), Kinder bis 14 Jahre 7 Euro (Abendkasse 8 Euro). www.sportschlossvelen.de 68 |

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15:00 – Wilsbergs Promi-Kellnern Zum fünfzehnten Mal servieren Promis Getränke, um Geld für die Krebsberatungsstelle zu sammeln. Dazu gibt's ein tolles Musikprogramm an den Aaseeterrassen – und natürlich den neuesten Wilsberg am Abend. www.krebsberatung-muenster.de


SAMSTAG, 9. SEPTEMBER

SONNTAG, 10. SEPTEMBER

10:00 – Gartenfestival Schloss Harkotten

09:00 – VolksbankMünster-Marathon

10:00 – Tag des offenen Denkmals

Tausende Läufer, bis zu 100.000 Zuschauer: Heute startet der Münster-Marathon am Schlossplatz und endet auf dem Prinzipalmarkt gegen 14:30 Uhr. Die Strecke führt sowohl durchs Umland, als auch durch die Altstadt.

Der Tag des offenen Denkmals verspricht faszinierende Einblicke und Ausblicke. Oft nur einmal im Jahr zugängliche Denkmalstätten öffnen. Das Programm für Münster:

Vor der malerischen Kulisse von Schloss Harkotten (Sassenberg) werden von Freitag bis Sonntag kunstvolle Pflanzen- und Blumenarrangements, tolle Dekoideen und natürlich ganz viel Kulinarik geboten.

Foto Marathon: Thomas Wenning

www.gartenfestivalschlossharkotten.de

10:00 – Theaterfest Traditionell eröffnet das Theater Münster die neue Spielzeit mit einem großen Theaterfest an der Neubrückenstraße. Farbenfrohe Kostüme, Kunst-Kostproben, ganz viele Aktionen. Eintritt frei. www.theater-muenster.com

www.stadt-muenster.de/ denkmaltag/startseite.html

www.volksbank-muenstermarathon.de

13:00 – Kartoffelmarkt in Dülmen

14:00 – Rheines Stadtfest

13:00 – Spätsommer in Nottuln

13:00 – MariäGeburts-Markt

Heute und morgen haben die Geschäfte der Dülmener Innenstadt bis 18 Uhr geöffnet und über 120 Aussteller bieten ihre Waren zum Verkauf an. Besonders beliebt ist der Blumenmarkt aus den Niederlanden.

Im Herzen von Rheine locken Partyspaß, Livemusik und ein buntes Programm über drei Tage auf sieben Live-Bühnen zur Straßenparty. Stadtfest am Wochenende auch in Borken.

Bei der Septemberkirmes in Nottuln lädt der historische Stadtkern zu einem Besuch ein. Viel Programm und Stände, Kinderflohmarkt, verkaufsoffen ab 13 Uhr. Septemberfest heute auch in Havixbeck.

Der Telgter Mariä-Geburtsmarkt ist eine der größten und traditionsreichsten Sausen im Münsterland. U.a. mit Reitturnier auf der Planweise und Kirmes im Ortskern. Verkaufsoffener Sonntag bis 18 Uhr.

www.muensterland-tourismus.de

www.maria-geburts-markt.de

www.duelmen-marketing.de

www.verkehrsverein-rheine.de

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