3,30 EURO NR. 75 DEZ. 2018
DE GEHEIMEN UIT HET HART VAN STAD
Geheimnis Gute Stube Wie gut kennen Sie den Prinzipalmarkt?
Gutscheine
G E S C H E N K E!
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im Heft
Weihnachtsmärkte Glühweintrinken & Co im Münsterland
Kotten in Münster Ein Fachwerkhaus am Rande der Stadt
Deko-Ideen Der Bauholz-Trend erobert das Münsterland
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Fühlt sich garantiert so an, wie er aussieht
Ghibli. Das absolute Gegenteil von gewöhnlich. Ab 71.300 € Auch in der Ausstattungslinie GranLusso erhältlich. *
Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100 km): 7,0 – 12,0; * CO2 -Emissionen (g/km): kombiniert 184 – 278; Abgasnorm: EURO 6d-TEMP Abbildung zeigt die Ausstattungslinie GranSport sowie Sonderausstattungen. *
Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen werden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Pkw-EnVKV in der aktuellen Fassung ermittelt. Sie sind bereits auf Basis des neuen WLTP Testzyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ zurückgerechnet. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie beziehen sich auf die Basisversion des Fahrzeuges und können sich je nach Art der gewählten Ausstattung und/oder Reifengröße ändern.
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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser, als wir in der Redaktion kürzlich auf die Heftnummer der Novemberausgabe schauten, staunten wir nicht schlecht. Dieses Dezemberheft, welches Sie in Händen halten, ist doch tatsächlich unsere 75. Ausgabe! Jubiläum!
VorSicht Herbst!
DriveSafe Brillengläser
Vor 25 Ausgaben haben wir das noch groß gefeiert, mit spannenden Blicken hinter die Kulissen und einem gold-veredelten Titelbild. Heute eine Ausgabe mit Sammlerwert. Für diese Ausgabe ist uns das leider nicht gelungen – wir hatten einfach zu viele Geschichten, die erzählt werden müssen. Da blieb für unser Jubiläum – bescheiden wie wir sind – einfach kein Platz. Geschenke bekommen Sie trotzdem von uns: In diesem Heft finden sie nämlich einige tolle Gutscheine, mit denen Sie bei den Weihnachtseinkäufen richtig sparen können. Und unsere niederländischen Gäste, die sich zu den Weihnachtsmärkten nach Münster aufgemacht haben, können sich über das erste zweisprachige Lesestück in MÜNSTER! freuen: Die Geheimnisse des Prinzipalmarktes können Sie auf Deutsch und auf Holländisch erkunden. Und zur 100. Ausgabe lassen wir uns wieder was Nettes einfallen. Also, wenn wir Platz haben... Das ganze MÜNSTER!-Team wünscht Ihnen eine wunderbare Weihnachtszeit und schon jetzt einen guten Rutsch in das Jahr 2019!
Ihr Christoph Wüllner
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INHALTSVERZEICHNIS
STADT.
LAND.
6 EIN KOTTEN AM RANDE DER STADT
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Altes Fachwerk, idyllisch gelegen im Münsterland – da ist alles angerichtet für eine echt westfälische Weihnacht 12 WEIHNACHTEN NATÜRLICH
Adventliche Deko-Ideen mit dem gewissen ökologischen Etwas
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in halbes Jahrtausend deutscher E Bergbau-Geschichte geht am 21. Dezember im Münsterland zu Ende. Ein letzter Besuch in der Zeche Ibbenbüren.
DIE LEITER ZUM TURM
Gutscheine für Ihre Weihnachtseinkäufe
tift Tilbeck bei Havixbeck und sein S großer Wasserturm sind auch im Winter einen Ausflug wert.
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URÜCK ZUR NATUR #12 Z GRÜNES MÜNSTERL AND
16 GESCHENKE!
DURCH DIE NACHT
Schon Ideen für Silvester? Wer daheim bleibt, findet hier zwei wunderbare Rezeptideen, die die Gäste zum Staunen bringen werden
ie sich die Region in Sachen W Öko-Strom auf den Weg in die Zukunft macht.
64 LESERBRIEFE
as gefällt Ihnen, was nicht? Hier W schreiben die MÜNSTER!-Leser...
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PAX OPTIMA RERUM
2018 ist auch das Jahr des Gedenkens an 370 Jahre Westfälischer Frieden. Ein Rückblick auf die schwierige 300-Jahr-Feier vor 70 Jahren. 32
DIE GEHEIMNISSE DER GUTEN STUBE
10 Dinge, die Sie über den Prinzipalmarkt vielleicht noch nicht wussten. Auf Deutsch und Holländisch!
24 30 ZAHLEN & FAKTEN
Kurioses und Wissenswertes aus der Welt der Zahlen.
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2
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EIN LETZTES GLÜCKAUF!
~ DEZEMBER 2018
INHALTSVERZEICHNIS
Befreit sehen. Immer! Sehen ohne Brille
LEBEN. 68 LICHTERGL ANZ!
ie schönsten Weihnachtsmärkte des D Münsterlandes.
74 BAUHOLZ-GERASPEL
u Besuch auf Hof Süßholz in Z Greven bei Marleen Dübjohann, die mit Bauholzmöbeln und stylischen Accessoires Häusern den letzten Schliff gibt.
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TERMINE IM DEZEMBER
Die besten Tipps für das Jahresende.
84 FRAGEBOGEN
Linus Sonneborn, Nachwuchsstar im Hotel Mövenpick.
16 Abo-Service 48 Impressum
Qualität, der man vertraut. • Maßgeschneiderte Augenlaserbehandlung
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• Modernste Laserchirurgie mittels Femtosekundenlaser • Über zwei Jahrzehnte Erfahrung • Schmerzfreie Behandlung • Bessere Sicht durch den Einsatz von Sonderlinsen
Medizinischer Sponsor des USC Münster Ausgezeichnet in der Focus-Ärzteliste: Dr. med. Stefanie Schmickler
~ DEZEMBER 2018
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STADT. LAND. LEBEN. SCHAFFE, SCHAFFE HOTEL BAUE... Münster – Rund um den Bahnhof wird gebaut und gebaut: Was dem Blick der Passanten von unten durch Bauzäune verdeckt ist, zeigt sich im ganzen Ausmaß beim Blick von oben. Das alte Verwaltungsgebäude an der Herwarthstraße ist jetzt komplett abgerissen worden (Foto), hier entstehen ein Novotel und ein Ibis Budget Hotel. Gleiches gilt für das alte Mercure-Hotel gegenüber. Hier soll bis 2020 das Atlantic Hotel mit 225 Zimmern und einer Tiefgarage eröffnen. Auch am Bremer Platz laufen die ersten Bauarbeiten für das neue Hansetor, das ebenfalls ein Hotel vorsieht.
STADT. L AND. LEBEN.
MÜNSTER WIRD DREIMAL TATORT
MÜNSTER HAT WIEDER EINEN RATSKELLER
Münster – Axel Prahl und Jan Josef Liefers drehen noch bis zum 13. Dezember für »Dann steht der Mörder vor der Tür«. Und darum geht es: »Kurz vor Heiligabend. Kommissar Frank Thiel (Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Liefers) haben bei Gericht das Plädoyer von Staatsanwältin Klemm (Mechthild Großmann) gehört. Noch ist das Urteil nicht gefällt, aber der Fall scheint abgeschlossen. Die Weihnachtsferien können kommen. Da meldet sich ein mysteriöser Anrufer und behauptet, Kommissarin Krusenstern (Friederike Kempter) in seiner Gewalt zu haben…« Das Beste: In 2019 plant die ARD gleich drei Münster-Folgen, eine im Frühjahr und zwei im Herbst/Winter.
Münster – Das Pfefferkorn ist Geschichte, seit Kurzem hat Münster in bester Lage wieder einen Ratskeller. Der SzeneGastronom Christoph Hartig übernahm das Lokal, das im Stadtweinhaus neben Stuhlmacher liegt und eine bevorzugte Adresse für die »Draußen-Sitzer« am Prinzipalmarkt ist. Den WN sagte Hartig, der auch das Schwarze Schaf betreibt, dass sich der Ratskeller wieder mehr in Richtung traditionelle Gastronomie bewegen solle. Vorerst laufe der Betrieb mit leicht geänderter Speisekarte weiter, das neue Konzept samt Umbauten solle dann bis zum Frühjahr umgesetzt werden. Sämtliche Reservierungen für die Weihnachtszeit blieben erhalten.
Die neue WohnGefühl im Münsterland! JETZT IM HAN
DEL!
NEUER SANDSTEIN FÜR GRANIT Münster – Seit Wochen schon wird am Roggenmarkt 14 im ehemaligen Santander-Gebäude entkernt, was das Zeug hält. Jetzt ist klar, was mit den neuen Räumlichkeiten passiert: Der schwedische Einrichtungsspezialist Granit wird hier einziehen und damit diese Seite der Straße gemeinsam mit BoConcept und Vitra in eine kleine Möbel-Meile verwandeln. Zur Zeit erhält das Wohn- und Geschäftshaus im Besitz der Volksbank ein Facelifting inklusive neuer Sandsteinfassade. Der Bezug der 280 Quadratmeter großen Fläche durch die neue Granit-Filiale ist dann für Frühjahr 2019 geplant. Der Design-Spezialist unterhält in Deutschland zur Zeit neun Stores. ~ DEZEMBER 2018
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FRÜHER WIE HEUTE Das Kötterhäuschen von 1682 hatte schon damals grüne Fensterläden – so auch nach der Restaurierung
»EIN ALTES HAUS ZU RENOVIEREN MACHT VIEL MEHR FREUDE, ALS EIN NEUES ZU KAUFEN UND KOSTET KAUM DAS DOPPELTE.« ALTES SPRICHWORT
STADT. L AND. LEBEN.
Ein Kotten am Rande der Stadt Münster – Yvonne wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Albachten – wo schon ihre Urgroßeltern lebten. Das denkmalgeschützte Haus ist rundum renoviert und hat im Advent die bunteste Weihnachtsdekoration, die ein Kotten je erlebt hat. TEXT & FOTOS: CORNELIA HÖCHSTETTER
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ieses Jahr hat eigene Wetterregeln. Deshalb sieht das Haus am Rande der Stadt von weitem eher nach Indian Summer aus, als nach dem Haus vom Nikolaus. In einer Reihe leuchten an der schmalen Sackgasse Birke, Kastanie und Eichen in Orange, Gelb und Gelbgrün. Mit dem roten Münsterländer Backstein, den dunkelgrünen Fensterläden und dem blauen Himmel sieht es aus wie in einem Bilderbuch. Das passt zu Yvonnes aktuellem Farbgeschmack: »Früher habe ich zu Weihnachten gerne in Weiß dekoriert. Heute ist meine Lieblingsfarbe Bunt!«, mit diesen Worten öffnet sie das Haus für MÜNSTER!, um einen dekorativen Vorgeschmack auf Weihnachten im Münsterland zu geben. Die Bilderbuchszenerie setzt sich fort: Der Weihnachtsbaum steht fertig fürs Fest im Eingangsbereich. Zugegeben, er ist nicht echt: »Aber wir finden es alle so schön, wenn der Baum schon am ersten Advent steht – nur hält das kein echter Baum bis Weihnachten aus«, lacht Yvonne. So grüßt also kurz vor ~ DEZEMBER 2018
dem ersten Advent ein pinkes Hirschgesicht vom Kaminsims. Kerzenbecher aus Buntglas und Kugeln stehen Spalier. Im Eingangsfenster blickt ein Königspärchen in Nikolausroten Umhängen aus Blech auf die kleine Straße vor dem Haus. »Ich sammle schon seit Jahren und finde immer wieder etwas Neues in den verschiedensten Dekorationsläden der Stadt«, verrät Yvonne. Nicht mal Discounter sind vor ihr sicher, zumal sie mit reicher Phantasie gesegnet ist und aus bunten Kugeln schnell mit ein paar Ästen und Klammern ganz individuellen Weihnachtsschmuck bastelt. IN DER 5. GENERATION
Ein Ausgleich zu ihrem Beruf, denn Yvonne ist Finanzbeamtin, ihr Mann ist Industriekaufmann und arbeitet nur einen Kilometer weit weg vom kleinen Kötterhaus entfernt. »Das ist prima, denn wir wechseln uns ab: Mein Mann ist morgens zuhause und bringt die Kinder vor der Arbeit zum Schulbus, ich bin dann nachmittags da.« Die Söhne Phil (11) und Max (8) sind 7
WINTERWUNDER Eichhörnchen bitten zwischen gesteckten Tannenbäumen zu Tisch. Selbst bei den hölzernen Platzsets. So lässt es sich feiern
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Weihnachten natürlich Münster – Ihre Stücke sind einzigartig, nachhaltig und grafisch. Bei Fräulein Feinschliff aus Münster ist Weihnachten in diesem Jahr holzig mit natürlicher Note. Liebevoll von Hand geschliffene Holzelemente verschönern jeden Tannenbaum, Adventskranz und Wände. TEXT & FOTOS: ULRIKE MEYWALD
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ie ihr Name schon sagt, liegt die Handarbeit des Fräuleins, mit bürgerlichem Namen Charlot Otte, in der feinen Holzbearbeitung der filigranen Stücke. »Die CNC-Fräse zerspant das Holz, sodass die Kanten immer noch von Hand geschliffen werden müssen.« Bis es zu diesem letzten Schritt kommt, sind viele weitere erforderlich. Charlot ist Architektin und freute sich schon während des Studiums über die von ihrem Vater gebaute CNC-Fräse. »Damals habe ich viele Teile meiner Architekturmodelle darauf angefertigt.« Wie ihr Vater dazu kam, eine solche Fräse zu bauen? »Er ist Fluggerätmechanikermeister und interessiert sich für alles Technische. Dabei ist er ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen.« Der Bau der Flachbettfräse war in jedem Fall eine solche. Ideen für neue Objekte findet Charlot in der Natur. Entworfen werden sie per CAD-Programm am Rechner. Dabei kommt ihr sicherlich zu Gute, dass sie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hat, denn viele ihrer Werke lassen sich zusammenstecken und werden so zu dreidimensionalen Objekten. DINIEREN IM WEIHNACHTSWALD
Ein ganzer Winterwunderwald lässt sich mit Charlots gesteckten Tannenbäumen aufbauen. Kombiniert mit natürlichen Materialien, wie Moos und gold bemalten Eicheln, wird daraus eine bezaubernde Tischdeko für das Weihnachtsessen, in dem Eichhörnchen der besondere Blickfang sind. Gerade in der Kombination mit Naturmaterialien kommen die feinen Strukturen der Birkenmultiplex-Objekte
VOGELWEIHNACHT Auch die Vögel feiern bei Fräulein Feinschliff Weihnachten. Das stylische Vogelhaus kann mit Äpfeln oder Maisenknödeln bestückt werden
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DURCH DIE NACHT Münster – Schon Pläne für Silvester? Wenn Sie gemütlich zuhause feiern und vielleicht Familie oder Freunde bewirten, haben wir hier zwei tolle Rezept-Ideen für Sie. Mit diesen Leckereien kann das neue Jahr nur gut beginnen... FOTOS: LISA NIESCHL AG
Zabaione-Mousse mit Pumpernickel-Crunch
Über die Herkunft des Wortes Pumpernickel ist man sich zwar nicht ganz einig, sicher ist jedoch, dass das sogenannte Schwarzbrot einen einzigartigen Geschmack hat, für den es über die Grenzen von Westfalen hinaus bekannt ist. Das Brot aus Roggenschrot lässt sich durch seine leichte Süße auch für Desserts verwenden und schmeckt wunderbar als knuspriges Topping auf der Zabaione-Mousse. Zutaten (für 4 Portionen): Für die Zabaione-Mousse: 4 Eigelb 120 g Zucker 1 Prise Zimt 1 Prise gemahlener Sternanis 10 cl trockener Marsala (ital. Likörwein) 250 ml Sahne 4 Löffelbiskuits
Für den PumpernickelCrunch: 2 Scheiben Pumpernickel 40 g gehackte Mandeln 2 EL Rohrohrzucker
Zubereitung: Eigelbe und Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Mixer 5 Minuten hell-cremig rühren. Zimt und Sternanis zufügen, unterrühren und die Masse über dem Wasserbad unter ständigem Rühren erwärmen. (Der Topf darf nicht mit dem heißen Wasser in Berührung kommen.) Dabei nach und nach den Likörwein zufügen. Sobald die Zabaione dick-cremig wird, vom Herd nehmen. Die Schüssel in einen Topf mit kaltem Wasser stellen und unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen. Dann in den Kühlschrank stellen. Die Sahne steif schlagen. Die vollständig abgekühlte Zabaione-Masse aus dem Kühlschrank nehmen, in eine große Schüssel geben und die Sahne vorsichtig kurz (!) unterheben.
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Die Löffelbiskuits zerkleinern und auf vier Gläser verteilen. Die Zabaione-Mousse daraufgeben und die Gläser erneut in den Kühlschrank stellen. Für den Pumpernickel-Crunch den Pumpernickel in einem Blitzhacker zerkleinern oder mit einem Messer fein würfeln. Mit gehackten Mandeln und Zucker in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze rösten, bis der Zucker leicht karamellisiert. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und auskühlen lassen. Die Mousse aus dem Kühlschrank nehmen, mit Pumpernickel-Crunch bestreuen und servieren.
Mandelkuchen Notte di Luna Cantuccini, Panettone und Amarettini: Italienisches Gebäck ist einzigartig. So auch diese Mandeltarte, die unglaublich schokoladig schmeckt, durch den Eischnee jedoch gar nicht schwer, sondern fluffig-leicht ist. Und mit Vanilleeis serviert schmeckt sie noch viel besser. Zutaten (Für 1 Springform Für den Teig: 150 g blanchierte Mandeln 150 g Zartbitterschokolade 4 Eier 150 g Rohrohrzucker 1 Pck. Vanillezucker Abrieb von 1 Bio-Zitrone
20 cm): Außerdem: Butter und Semmelbrösel für die Form Puderzucker zum Bestäuben Vanilleeis zum Servieren nach Belieben
Zubereitung: Den Backofen auf 175 °C vorheizen, die Springform einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen, überschüssige Brösel herausklopfen. Für den Teig die Mandeln und die Schokolade nacheinander in einem leistungsstarken Mixer oder einem Blitzhacker fein mahlen bzw. zerkleinern. Die Eier trennen. Eigelbe mit Zucker und Vanillezucker schaumig aufschlagen. Dann die Mandel-Schoko-Mischung und den Zitronenabrieb untermengen. Die Eiweiße steif schlagen und mit einem Holzlöffel sorgfältig, aber nicht zu kräftig unter die Mischung heben. Den Teig in die Form füllen und im heißen Ofen ca. 50 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Vorsichtig aus der Form lösen und mit Puderzucker bestäuben. Nach Wunsch mit Vanilleeis servieren. ~ DEZEMBER 2018
NIGHT KITCHEN REZEPTE & GESCHICHTEN Autoren: Lisa Nieschlag & Lars Wentrup ISBN: 978-388117-188-5 Verlag: Hölker Verlag Seiten: 176 Preis: 30 Euro
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PAX OPTIMA RERUM NACHKRIEGSTRISTESSE Der Dom ist zerstört, mit einer Schuttbahn werden Trümmer beseitigt – das Leben nach dem Krieg war hart
STADT. L AND. LEBEN.
Münster – Mit dem Jahr 2018 geht ein großes Gedenkjahr zu Ende: Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg, vor 80 Jahren erlebte Deutschland die Reichspogromnacht und vor 400 Jahren begann mit dem Dreißig jährigen Krieg der relativ blutigste Konflikt der europäischen Geschichte, in dem ein Drittel der deutschen Bevölkerung umkam, und der vor wiederum 370 Jahren in Münster und Osnabrück sein Ende fand. 1948 wurde das Gedenken an das Kriegsende auch zu einem neuen Aufbruch. TEXT & FOTOS: HENNING STOFFERS
WIEDERAUFBAU 1948 lag der Großteil des Prinzipalmarktes noch in Schutt. Der Wiederaufbau begann erst langsam
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ünster lag 1948 darnieder. Großflächige Trümmerwüsten prägten das Stadtbild. Von der Schönheit vergangener Zeiten war nichts mehr zu erahnen. Die Wohnungsnot war groß. In der kriegszerstörten Stadt hatte vor 70 Jahren gerade erst der Wiederaufbau begonnen. Die Menschen kämpften um ihre Existenz und fassten nur langsam wieder Fuß. Es waren gerade einmal drei Jahre nach dem Zusammenbruch und dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen. Und in dieser schweren Zeit sollte ein großes Jubiläum begangen werden: 300 Jahre Westfälischer Frieden.
ÜBLE NAZI-PL ÄNE
Bereits 1937 hatte der damalige Stadtarchivar Dr. Eduard Schulte das Thema aufgegriffen. Es sei zu überlegen und zu planen, wie und in welcher Form – natürlich eingehegt in die nationalsozialistische Ideologie – das Jubiläum begangen werden könnte. Man dachte später in Berlin sogar daran, nach dem »Endsieg« den Verliererstaaten in Münster die Bedingungen für einen demütigenden Friedenschluss aufzuzwingen. In den ersten Jahren nach dem Krieg waren die Stadtverordneten mit der Bewältigung der chaotischen
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Ibbenbüren – Die letzte Steinkohle ist abgebaut. 500 Jahre Bergbau in Deutschland sind vorbei. Mit der Schließung der Zeche in Ibbenbüren endet im Münsterland ein halbes Jahrtausend Geschichte. MÜNSTER! war nochmal mit dabei. 1230 Meter tief unter Ibbenbüren. Was wird bleiben? TEXT: CORNELIA HÖCHSTETTER
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ollsocken und eine baumwollene Unterbux. Das viel zu lange Blauhemd aus Baumwolle in die schwere weiße Hose gesteckt. Weiße Jacke drüber. So machen sich Besucher in der Umkleidekabine bereit für die Reise ins Innere der Erde.
1230 Meter tiefer unter dem Ibbenbürener Schafberg warte auf uns, das sagt Nico Dirksmeyer von der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH, »Mallorca-Wetter«. Und das in Wollsocken – aber es gibt kein Erbarmen: Nichts vom oberirdischen Alltag darf mit ins Bergwerk, in die Lagerstätte, wo seit 500 Jahren
glänzende Anthrazit-Steinkohle abgebaut wird. Explosionsgefahr, warnt Nico Dirksmeyer, der nicht nur die Besuchergruppen führt, sondern auch sonst für die Sicherheit der Kumpel zuständig ist. Wir gehören zu den letzten Besuchern, die eine Ahnung von der Arbeit unter Tage bekommen. Im
Foto: RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH
Ein letztes Glückauf!
Dezember ist in ganz Deutschland Schluss mit Steinkohleförderung. Auch in Ibbenbüren, dem nördlichsten Steinkohlebergwerk Deutschlands mit dem tiefsten Steinkohleschacht der Welt, bis zu 1600 Metern unter der Erde. Umgezogen und eine kurze Busfahrt von der Hauptanlage Oeynhausen zum Nordschacht. Unterwegs sieht man das ländliche Münsterland, man würde nichts von einem Steinkohlerevier ahnen. Nur Kenner wissen, dass man an dieser einen Linie, die über Felder führt und an der sich ein Hang ausgebildet hat, die Auswirkungen des Bergbaus erkennt. Da hat sich die Erde gesenkt, weil darunter Abbau stattgefunden hat. Für das, was dort unten passiert, hat der Bergmann eine eigene Sprache: »Streb«, so sagt man zu den schmalen Abbaubetrieben, oder besser zur »Grubenbaue«, in denen Maschinen die
Steinkohle von den Wänden, oder auf bergmännisch »vom Kohlenstoß«, schälen. »Strecke« nennt der Bergmann die Tunnel, durch die das Material transportiert wird, Kohle gefördert oder die »Fahrung« stattfindet. Fahrung ist die Fortbewegung der Bergleute – egal ob zu Fuß, mit dem Band oder mit dem Zug. Nach RAG-Angaben baute im Schnitt jeder Kumpel pro Schicht etwa acht Tonnen ab. Die Kohle gehört zu den weltbesten Kohlensorten, entstanden ist sie im Erdzeitalter »Oberkarbon« vor etwa 300 Millionen Jahren. Die Pflanzen wuchsen bei tropischem Klima in sumpfigem, später überschwemmten Gebiet. Unter Luftabschluss sind die Pflanzen abgestorben und haben sich erst in Torf, dann in Braunkohle und später in Steinkohle umgewandelt. Gebirgsbewegungen aus der Tiefe bildeten den Karbonhorst Schafberg aus, der etwa fünf Kilometer breit und 15 Kilometer lang ist. Durch immensen Druck
und hohe Temperatur entstand das kostbare »Ibbenbürener Anthrazit«. Das ist ein hochwertiger Brennstoff in Heizwerken oder Zentralheizungen. Der beste Kunde steht in der Nachbarschaft, von weitem schon an den Wasserdampfwolken des Kühlturms zu erkennen: Das Steinkohlenkraftwerk. Es nahm bis zu 80 Prozent der Kohleförderung ab. Während der Fahrt zum Nordschacht erzählt Nico Dirksmeyer von früher, von den Kneipen, die damals in der Zechennähe waren, wo manch' Bergmann seine frisch erhaltene Lohntüte in Flüssiges eintauschte. »Ganz früher haben deshalb oft die Frauen die Lohntüten abgeholt«, erzählt er weiter. Wir kommen am Nordschacht an, etwa fünf Kilometer vom Förderstandort entfernt. Der »Seilfahrtschacht« – so heißt der Aufzug ins Erdinnere – führt ins Dunkle. Der »Förderkorb«, wie die Kabine in Form eines stählernden Käfigs heißt, ist schmal und
SCHWARZES GOLD So sahen die Kohlenlagerplätze am Schacht »Oeynhausen« in Ibbenbüren lange Zeit aus
STADT. L AND. LEBEN.
FR, 30. NOVEMBER
FR, 30. NOVEMBER
SA, 1. DEZEMBER
SA, 1. DEZEMBER
13:00 – Borken on Ice
16:00 – Winterwelt Mühlenhof
16:00 – Lichter in Hiltrup
11:00 – Billerbecker Winterflair
In diesem Jahr öffnet der Mühlenhof an allen Adventswochenenden von Freitag (ab 16 Uhr) bis Sonntag seine Pforten für den Westfälischen Weihnachtsmarkt. In den Holzhütten gibt es eine Verkaufsausstellung und vieles mehr.
In Hiltrup läutet man die Weihnachtszeit mit dem Lichterfest ein. Unter dem Motto »Tragt die Lichter in die Stadt" können an allen teilnehmenden Stellen kleine Lichter erworben werden. Ebenso wird es wieder atmosphärische Lichterpunkte geben.
Rund um den Billerbecker Dom verbreiten 150 Weihnachtsstände Winterflair. In der Kirchstraße erklingt weihnachtliche Musik. Der Markt ist Samstag von 11– 20 Uhr (Sonntag 10–19 Uhr) geöffnet. Am Sonntag ist von 13–18 Uhr verkaufsoffen.
www.muehlenhof-muenster.org
www.muenster-hiltrup.de
www.billerbeckerleben.de
SA, 1. DEZEMBER
SA, 1. DEZEMBER
SO, 2. DEZEMBER
SO, 2. DEZEMBER
11:00 – Warendorf wichtelt
19:00 – Mario Barth
11:00 – Antikmarkt
Mario Barth kommt in die Halle Münsterland und behauptet in seinem Programm: »Männer sind faul, sagen die Frauen". Dass an dem Abend der Komiker jede Menge Sprüche auf Kosten der Männer und der Frauen klopfen wird, bleibt nicht aus.
Retro-Vintage-Antikmarkt in der Halle Münsterland: Rund 100 Aussteller aus Inund Ausland präsentieren Antiquitäten und antike Sammlerstücke aus drei Jahrhunderten. Eintritt: 5 Euro.
14:00 – Advent in Lüdinghausen
In Borken begibt man sich aufs Glatteis: Schlittschuhfahren und Eisstockschießen mitten auf dem Marktplatz, für Speis' und Trank ist gesorgt. Freitags 13–21 Uhr geöffnet, Samstag 10– 21 Uhr, Sonntag 10–19 Uhr. www.borken-eisgekühlt.de
Das Warendorfer Weihnachtswäldchen hat bereits geöffnet, bis zum 16. Dezember duftet der Historische Marktplatz nach dem großen Fest. Mit Feuerstelle, Stockbrotbacken, Gastronomie und Weihnachtsprogramm. Freitags, Samstags und Sonntags bis 22 Uhr geöffnet.
www.retro-vintage-antikmarkt.de
www.mcc-halle-muensterland.de
www.weihnachtswaeldchen.de
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~ DEZEMBER 2018
Lüdinghausen lädt zweimal zur Adventszeit ein: Einmal am 1. und 2. Dezember zum Weihnachtsmarkt der Hobbykünstler, dann nochmal zum zweiten Adventwochenende zu Feierlichkeiten an der St. Felizitaskirche. www.luedinghausen-tourismus.de
STADT. L AND. LEBEN.
DI, 4. DEZEMBER
DO, 6. DEZEMBER
20:00 – Stuckrad-Barre im Jovel
20:00 – Dr. Glück
Der Popliterat Benjamin von Stuckrad-Barre spielt in der Musical-Hall im Jovel sein Programm »Remix 3 Live«. Einlass ab 19 Uhr, Tickets ab 25,50 Euro. www.jovel.de
SA, 8. DEZEMBER
Zu Hause kommt der Nikolaus, in die Halle Münsterland kommt Dr. Eckart von Hirschhausen mit seinem Programm »Endlich". Es wird mächtig medizinisch und witzig. Tickets ab 28,85 Euro im WN-Ticketshop. www.hirschhausen.com
13:00 – Advent in Tecklenburg Unzählige Lichter verzaubern Weihnachtsmarkt-Hütten den historischen Marktplatz, die Gassen und das Burggelände von Tecklenburg. Mit festlichem Musikprogramm sowie Spiel- und Fotoaktionen für die ganze Familie. Freitag ab 13–21 Uhr, Samstag von 11–21 Uhr, Sonntag bis 20 Uhr.
Foto Stuckrad-Barre: Olaf Heine | Rheine: Steffen Gude
www.tecklenburg-tourismus.de
SA, 8. DEZEMBER
SO, 9. DEZEMBER
SO, 9. DEZEMBER
SO, 9. DEZEMBER
19:30 – Basketball in Münster
11:00 – Grevener Ballenlager
13:00 – Nikolaus in Coesfeld
13:00 – Weihnachtsmarkt Rheine
Am zwölften Spieltag treten die WWU Baskets Münster in der Zweiten Bundesliga an gegen die EN BASKETS Schwelm. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr in der Sporthalle Berg Fidel.
Greven lädt zum weihnachtlichen Kunsthandwerksmarkt ein. Der findet in einem Ballenlager und in der Kulturschmiede statt. Was Klein und Groß freuen wird: die Modelleisenbahnausstellung. Köstliches gibt es im Weihnachtscafé, im festlich dekorierten Innenhof spielt die Musik.
Von Donnerstag bis Sonntag lockt in Coesfeld der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. Rund 40 Aussteller bieten besonderes Weihnachtsflair in der Kreisstadt. Derr Nikolausumzug ist Samstag um 17 Uhr. Am Sonntag sind zudem die Geschäfte der Innenstadt geöffnet.
Der Weihnachtsmarkt in Rheine hat einen seiner Höhepunkte am 9. Dezember: Begleitet von Fackeltauchern wird dann der Nikolaus über die Ems in die Innenstadt kommen. Außerdem ist Verkaufsoffener Sonntag.
www.greven.de
www.coesfeld.de
www.ubc.ms
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