jump! #6

Page 1

#06_JUNI 11

das kundenmagazin von murexin

der reiz des neuen innovativ sein ist cool!

die natur als vorbild was wir lernen kĂśnnen

lernen lassen

bildung, die uns weiterbringt

zeit ist geld

sparen ist die devise

wia z ’ haus fßhlen tradition im trend

01_Cover06.indd 1

01.06.11 17:34


laut!gedacht

weniger kaufen –

mehr bekommen!

Die Natur als unser Vorbild für Sparsamkeit und Effizienz!

Maximale Festigkeit und Stabilität bei kleinstem Verbrauch und Gewicht.

Die neuen MAXIMO Produkte gibt’s jetzt im kleinen Sack mit ganz viel Inhalt! Beim Kleben, Verfliesen, Bauen, Malen oder Dämmen ist aber nicht nur Ergiebigkeit gefragt, sondern auch sauberes Arbeiten. Dafür sorgen die staubreduzierte Rezeptur und das Easy-Open-System: So lässt sich der Sack ganz einfach öffnen und der Inhalt gezielt ausgießen. Das spart Zeit und Geld, ist effizient und umweltfreundlich. Ganz klar: MAXIMO verleiht der Bauwelt Flügel. Mehr unter maximo.murexin.com

2 jump! murexin 02_anzeige.indd 2

01.06.11 17:36


J

editorial!inhalt

liebe leserinnen, liebe leser!

offen!gesprochen der reiz des neuen Innovativ sein ist cool

04

ten, so anziehend wie diese. Wir können wenig dagegen tun – es liegt uns näm-

von der natur gelernt 07 Was wir von Mutter Natur lernen können

lich in den Genen. Innovationen sind aber nicht nur faszinierend für den Einzelnen, sie

etzt neu! – kaum eine Wortkombination ist, jedenfalls für uns Konsumen-

bringen die gesamte Wirtschaft eines Landes voran. Warum das so ist, und was echte Innovationskraft ausmacht, lesen Sie diesmal in unserer Coverstory über den „Reiz des

Neuen“.

Mit dem Wörtchen „innovativ“ schmückt sich so manches Unternehmen, ob mit mehr oder mit weniger Hintergrund. Dass dieses Attribut bei Murexin kein Schmuck ist, das beweist unsere nagelneue Produktserie, mit der Sie am Bau ganz neue Wege beschreiten – mehr darüber ab Seite 10! Wie viel Hirnschmalz, Zielstrebigkeit und persönlicher Einsatz hinter der Entwicklung

schnelle antworten 14 Was steckt hinter den QR-Codes? lernen und lernen lassen Bildung, die uns weiterbringt

16

an!gesagt hello future Technik, die Spaß macht erdiges auf dem teller Tradition im Trend

15 22

unserer neuen Produkte steckt, erfahren Sie in den Interviews ab Seite 12. Da be- richten jene Mitarbeiter, die unmittelbar an der Entwicklung beteiligt waren, über die anstrengende und zugleich aufregende Zeit von der Idee bis zur Markteinführung. Und auch sonst haben wir in diesem Heft natürlich wieder viel Spannendes für Sie – von den aktuellen Technik-Gadgets bis hin zur effizienten Entspannung durch richtiges Atmen. Und das Beste daran: Alle unsere Storys sind – „jetzt neu“!

laut!gedacht maximo im anflug Innovationen bringen die Wirtschaft weiter

10

eine biene fragt nach 12 Hurra, MAXIMO ist da! zeit ist geld 20 Sparen ist die Devise

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Bernhard Mucherl & Andreas Wolf Vorstand Murexin

Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Murexin AG, Franz von Furtenbach Straße 1, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/27 401-0, www.murexin.com. Chefredaktion: Mag.(FH) Christian Führer, c.fuehrer@murexin.com. Verlagsort: Wiener Neustadt. Konzept, Layout und Produktion: WAHrHeiT s/w Werbeagentur GmbH, ing. Sabine Kobald, Herrengasse 14, 1010 Wien. Redaktionelle Mitarbeit: roman Daucher (eurofitnessacademy), Mag. Thorsten Medwedeff, Peter Zirbs, Bettina Tschann, Mag. Gudrun Puhr. Erscheinungsweise: dreimal jährlich. Nachdruck: nur mit Genehmigung von Murexin. Gemäß §22 Datenschutzgesetz BGBl. Nr. 565/1978 bringt der Herausgeber zur Kenntnis, dass Namen und Adressen zum Versand dieses Magazins automationsunterstützt gespeichert werden können. Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: Diese Zeitschrift ist zu 100 Prozent im eigentum der Murexin AG.

eine frage der physik Dem Boden auf den Grund gegangen

24

hinein!gehört es kommt nicht auf die grösse an 18 Das größte Sportevent Österreichs 2011

schnell was für sich tun Effizient und gesund

26

murexin jump! 3 03.indd 3

01.06.11 17:39


offen!gesprochen

innovativ sein ist cool – gefühlte 98 prozent der heimischen unternehmen schmücken sich daher mit dieser eigenschaft. hat bewährtes ausgedient? ist die tradition von gestern? und was macht es eigentlich so über die massen erstrebenswert, innovativ zu sein?

4 murexin jump! 04-6_Innovation.indd 4

01.06.11 17:43


neuen der reiz des Ö

sterreich habe Nachholbedarf bei Innovationen, vermeldete Infrastrukturministerin Doris Bures diesen Februar. Zuvor

hatte sie den jährlich erscheinenden EU-Innovationsanzeiger

studiert, auf dem Österreich von Platz sechs auf Platz sieben zurückgefallen war, und gab folglich Alarm. Klar: Sobald es irgendwo ein

Ranking gibt, will man vorne dabei sein. Doch warum sind Innovationen so wichtig? Was wurde aus „alt, aber bewährt“?

Jetzt neu im Kühlregal

Erhellend wirkt etwas Küchenpsychologie: Schuld am permanenten Innovationszwang ist nämlich – wie an vielen Dingen – die menschliche Natur. Zwar lieben wir einerseits alles Vertraute, und wir brauchen das Gefühl von Sicherheit. Aber das, was unsere Aufmerksam-

keit am meisten fesselt, ist das Neue. In der Steinzeit war diese Tatsache zweifellos überlebenstechnisch von Vorteil – zeigte sich ein bis-

lang unbekanntes Tier am Höhleneingang, war es sinnvoll, es gut in Augenschein zu nehmen.

Heutzutage kommt dieser Effekt etwa am Kühlregal des Supermarkts

zum Tragen, wo die neue Joghurtsorte das Interesse unweigerlich auf sich zieht. Selbst die Sorte „Katzengras-Kieselstein“ würde wohl im Testfall ihre Käufer finden – zumindest beim ersten Mal. Neue Sorten

versprechen nicht nur mehr Umsatz, der Konsument erwartet sogar, im saisonalen Wechsel immer wieder überrascht zu werden. Die

Hersteller wiederum versetzt das in Zugzwang, ständig Neues auf den Markt zu bringen. Doch nur so können sie das Attribut „innovativ“ rechtfertigen – und das Image des Unternehmens frisch halten.

Der Norden liegt vorn

Warum Innovationen für die moderne Wirtschaft so bedeutsam sind, erklärt Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft: Innovation sei „die wichtigste Möglich-

keit der Volkswirtschaften, Arbeitsplätze zu schaffen“. Am besten ge-

foto: wahrheit.com

lingt dies, europaweit gesehen, den Ländern im Norden, beweist der Innovationsanzeiger, genauer „Leistungsanzeiger der Innovations-

union“ (IUS): Schweden liegt an der Spitze, gefolgt von Dänemark

und Finnland, Deutschland an vierter Stelle, dahinter Großbritannien, Belgien, Österreich, Irland, Luxemburg, Frankreich, Zypern, Slowenien

und Estland. Die Studie zeigt auch, dass sich die Kluft zwischen den

» murexin jump! 5

04-6_Innovation.indd 5

01.06.11 17:43


offen!gesprochen

USA und Japan und der EU im vergangenen Jahr nicht

gestellt: Laut Leitner sind die Ideen zu den dargestell-

Mitgliedsländern trotz der Wirtschaftskrise vielverspre-

nehmen selbst gekommen, der Rest verteilt sich auf

deutlich verringerte. Die Trends seien in den meisten chend, heißt es aus Brüssel, doch der Fortschritt sei nicht schnell genug.

ten 50 Innovationen zu etwa 70 Prozent aus den Unter-

Kundenwünsche, Ideen von Uni-Wissenschaftlern und Ähnliches.

Aufruf an die Unternehmen

Globale Ideenquelle

gorie „Tätigkeit der Unternehmen“. Hier will die EU vor

ganz eigenständig, quasi in einem abgeschlossenen

Den größte Rückstand verzeichnet der IUS in der Kateallem die Rahmenbedingungen schaffen, die den priva-

ten Sektor zu mehr Investitionen bewegen und die Nutzung von Forschungsergebnissen durch die Wirt-

schaft erleichtern. Auch die österreichische Regierung reagiert auf die Rügen aus Brüssel: Man habe ein Paket

für Klein- und Mittelbetriebe geschnürt, um noch mehr

kleine und mittlere Unternehmen für Forschung und Entwicklung zu gewinnen, ließ das Infrastrukturministerium verlauten. Außerdem fördere man den Nachwuchs für Forschung und Technik mit einem Humanressourcenpaket, in dem ein besonderer Schwerpunkt auf Frauen und Jugendliche liege.

Vom Roheisen zum Energy Drink

Dabei hat Österreich, was Innovationen betrifft, durch-

aus eine herzeigbare Geschichte. Für die Zeit 1975 bis 2000 hat sie Karl-Heinz Leitner aufgezeichnet, in sei-

Freilich können im Unternehmen selbst Innovationen

System, entwickelt werden. Doch eröffnet die moderne

Welt mit ihrem global zugänglichen Wissen ganz neue

Möglichkeiten. „Open Innovation“ heißt das Stichwort: Organisationen müssen sich heute nicht mehr nur auf

ihre eigene Innovationskraft verlassen, sondern prakti-

zieren verstärkt die Integration externer Informationen und Kompetenzen. Man greift heute immer öfter inter-

aktiv auf Wissen von außerhalb zu und nutzt auch die Öffentlichkeit als Quelle der Innovationskraft. Nicht selten kommunizieren Unternehmen übers Web mit

ihren Kunden und lassen sie im virtuellen Raum Produkte entwerfen oder mitgestalten. Und auf Plattfor-

men wie zum Beispiel „NineSigma“ oder „Innocentive“

werden gegen ein Preisgeld Projekte ausgeschrieben, für die alle, die mitmachen wollen, ihre Lösung einreichen können.

614 wollen den Staatspreis

Um im internationaen Vergleich mithalten zu können, schafft Österreich auch aktiv Anreize: In der Akademie der Wissenschaften in Wien wird alljährlich Öster-

reichs innovativstes Unternehmen mit dem „Staatspreis Innovation“ ausgezeichnet – heuer bereits zum

31. Mal. „Die Nominierten leben vor, dass Innovationen

der Schlüssel für ein qualifiziertes Wachstum der öster-

reichischen Wirtschaft sind“, sagt dazu Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Insgesamt 614 Innovationen wurden heuer eingereicht – eine durchaus respektable Zahl für ein kleines Land. Unter den sechs

Projekten, die schließlich für den Staatspreis Innovation

2011 nominiert wurden, findet sich eine Folie für die nem Buch „Die 50 wichtigsten österreichischen Innova-

tionen“ (erschienen bei Böhlau, 2003). Generell seien heimische Firmen deutlich innovativer als oft bemän-

Produktion von Photovoltaikanlagen ebenso wie ein

umweltfreundlicherer Katalysator und Radarsensoren zur Erhöhung der Fahrsicherheit von Autos.

gelt, ist Leitner überzeugt, und präsentiert ausge-

Highlight aus Österreich

schiedlichsten Branchen großer wie auch kleiner Un-

sonders heraus: Die Firma Luccon aus Vorarlberg hat

wählte Erfolgsgeschichten: Innovationen aus unterternehmen, die für die Betriebe in Hinblick auf Wachstum, Gewinn und Wettbewerbsstellung eine besondere Bedeutung hatten – vom Verfahren zur Roheisenproduktion über das dreidimensionale Ultraschallgerät, den Diesel-Direkteinspritzmotor bis hin zum Impf-

stoff FSME und, selbstverständlich unverzichtbar in

dieser Reihung, dem Energy-Drink-Welterfolg Red Bull. Den Unternehmen wird dabei ein gutes Zeugnis aus-

Eines der Staatspreis-nominierten Projekte sticht beihre Entwicklung eines neuartigen, lichtdurchlässigen

Betons eingereicht. Der Hersteller beschreibt sein Produkt so: In großen Blöcken aus hochfestem Feinbeton

seien Lichtwellenleiter in Form von Gewebe eingearbeitet. Dadurch erscheine der Stein gleichermaßen

massiv wie transparent, mit einem durch Zufall variierten Muster. Transparenter Beton – wenn das keine Innovation ist. Steht allerdings nicht im Kühlregal …

!

foto: wahrheit.com

Jede Innovation beginnt mit einer Idee.

6 murexin jump! 04-6_Innovation.indd 6

01.06.11 17:43


offen!gesprochen

von der natur gelernt die grössten erfindungen der welt wurden nicht von uns menschen gemacht. doch wir schauen uns was davon ab: bioniker erforschen pflanzen und tiere mit den augen des ingenieurs und nützen die erkenntnisse für technische innovationen.

D

er Schweizer George de Mestral war Ingenieur, aber er war auch ein passionierter Jäger. Als er

eines Morgens in den 1940er Jahren von einem

Jagdausflug zurückkam, fand er im Fell seiner Hunde wieder einmal eine Menge Kletten. Doch statt sich wie sonst

nur darüber zu ärgern, dass sie so schwer zu entfernen

waren, untersuchte er sie diesmal unter dem Mikroskop. Dort fand er den Grund für die starke Haftung der kleinen

Kugeln: Es war eine Vielzahl winziger elastischer Haken, die sich in den Schlingen von Textilien und im Fell der Tiere festsetzen.

Für die Klette ist diese Ausstattung ein großer Vorteil, denn so nutzt sie Tiere und Menschen als Transportmittel für die Verbreitung ihrer Früchte. Die Klettenfrüchte haben aber noch etwas Besonderes: Auch wenn sie mit Gewalt

entfernt werden, brechen sie nicht ab, denn ihre Häkchen

sind elastisch. Im Kopf von Mestral leuchtete die sprichwörtliche Glühbirne auf: Er sah eine Möglichkeit, zwei

»

murexin jump! 7 04-6_Innovation.indd 7

01.06.11 17:43


offen!gesprochen

Materialien auf einfache Art so zu verbinden, dass sie

Das Geheimnis der Mohnkapsel

aufwändiger Arbeit entstand ein revolutionäres me-

im Jahr 1920 an Raoul Heinrich Francé vergeben. Francé

leicht wieder geöffnet werden können. In jahrelanger chanisches Verschluss-System. Ein System, das sich nie verklemmt und durch seine Einfachheit und Festigkeit alles Bisherige übertraf – der Klett-Verschluss.

Rechen und Beißzange

Die Natur ist voll von Dingen, von denen wir Menschen

lernen können. Kein Wunder: Unsere Erde hatte schließ-

lich Jahrmillionen, wenn nicht Jahrmilliarden Zeit, um diese Prinzipien, Symbiosen, Konstruktionen, Systeme

zu entwickeln. Wir Menschen haben schon immer nachgebildet, wozu uns die Natur inspiriert hat: den Rechen nach dem Vorbild der Kralle, die Beißzange

nach dem Gebiss des Nagetiers. So richtig wissenschaftlich geht man die Sache allerdings seit der Mitte des 20. Jahrhunderts an. Das Stichwort heißt Bionik.

Biologie + Technik = Bionik

Die reine Inspiration aus Flora und Fauna ist das Eine.

Das erste deutsche Patent im Bereich der Bionik wurde war Bodenkundler und wollte Mikroorganismen gleichmäßig auf einem Acker verteilen. Doch dieses Vorha-

ben erwies sich als nicht so einfach. Nachdem andere Versuche nicht das erwünschte Ergebnis gebracht hatten, nahm er sich die Samenkapsel des Mohns zum Vor-

bild und erfand – einen höchst wirkungsvollen Streuer. Durch die spezielle Anordnung von kleinen Löchern

streut die Mohnkapsel nämlich ihre Samen sehr gleichmäßig aus, wenn sie vom Wind bewegt wird.

Nun wollte Francé für seine Erfindung ein Patent anmelden. Als Voraussetzung für eine Patentanmeldung

galt damals wie heute jedoch die Neuheit der Erfindung. Weil aber die Natur diese Erfindung ja bereits er-

schaffen hatte, war eine Zulassung des Patents in Frage

gestellt. Doch Francé erhielt schließlich sein Patent, und es ebnete den Weg für den gesamten Forschungszweig der Bionik.

Demgegenüber steht der Begriff Bionik – zusammen-

Sauber wie die Lotosblume

sches Lernen von der Natur. Der Unterschied: Es geht

und entsprechend geschützt sein – ohne wirtschaftli-

gesetzt aus „Biologie“ und „Technik“ – für systematinicht einfach um das Kopieren von natürlichen Prozessen, sondern um eine Übertragung des zu Grunde lie-

genden Prinzips auf einen technischen Sachverhalt. Die Bionik beschäftigt sich also mit der Entschlüsse-

lung von „Erfindungen der belebten Natur“ und ihrer innovativen Umsetzung in der Technik.

Als historischer Begründer der Bionik wird oft Leonardo da Vinci genannt: Er analysierte den Vogelflug und versuchte, seine Erkenntnisse auf Flugmaschinen zu übertragen – allerdings ohne Erfolg. Heute arbeiten Natur-

wissenschaftler und Ingenieure, aber auch Architekten und Designer auf dem Gebiet der Bionik zusammen.

Eine geniale Erfindung der Natur: Mit ihren winzigen elastischen Haken hält sich die Klette in Textilien und im Fell von Tieren fest.

Jedes technische Produkt muss am Markt bestehen che Vorteile ist auch eine bionische Erfindung nicht

umsetzbar. Großer Erfolg am Markt wurde auch einer

bionischen Entwicklung zuteil, die mit der Lotosblume

zu tun hat. Die Blätter der asiatischen Wunderpflanze entfalten sich makellos sauber, auch wenn die Pflanze

im Schlamm wächst. Diese Art der Selbstreinigung beschäftigte die Wissenschaftler. Verantwortlich für den so genannten Lotos-Effekt sind die feine Struktur und

die Wasser abstoßenden Wachskristalle. Unter dem Mikroskop erkennt man, dass die Oberfläche aus klei-

nen, hochstehenden Noppen gebildet wird. Durch das Wachs sind sie auf ihren Spitzen extrem glitschig. Die

Forscher waren zunächst verblüfft, denn sie hatten an-

genommen, dass eine besonders glatte Oberfläche den Schmutz abgleiten lässt. Doch es verhält sich an-

ders: Wasser, das auf die Blätter gelangt, wird auf den Spitzen der winzig kleinen Noppen weitergereicht. Es kugelt sich zu Wassertropfen, die leicht abperlen und

dabei den Schmutz auf der Oberfläche gleich mitent-

sorgen. Dieses wundersame Prinzip nützt die Nanotechnologie – etwa bei der Entwicklung von Fassaden-

farben oder Waschbecken, ja sogar von selbstreinigenden Stoffen.

Das Know-how der Biene

Die Form der Wabe ist ein beliebtes Vorbild für Technik

und Architektur: Keine andere Form hat eine so große Festigkeit und Stabilität bei einem so kleinen Material-

verbrauch und Gewicht. Das ist wohl einer der Gründe, warum das Waben-Sechseck in der Natur so weit verbreitet ist. So findet man es nicht nur in den Nestern

8 murexin jump! 07-9_Natur.indd 8

01.06.11 17:46


von Bienen und Wespen, sondern beispielweise auch in

den besonderen Sinnesleistungen und dem hochleis-

Schneeflocken. Von den vielen guten Eigenschaften der

chaniker besonders für die Antriebshydraulik in den

Insektenaugen, Molekülen, Kristallen, Viren und

Wabenform hat sich auch Murexin inspirieren lassen: bei der Entwicklung von Maximo, den größten Produkten in den kleinsten Verpackungen …

Pinguine als Schwimmlehrer

Auch die Tierwelt beschäftigt die Bioniker. Zum Beispiel schaffen es Pinguine, mit einem Verbrauch von umgerechnet einem Liter Benzin über 1.500 Kilometer weit

durchs Eismeer zu schwimmen. Um den außerge-

wöhnlichen Fähigkeiten dieser Tiere auf die Spur zu kommen, verbrachten Forscher der Technischen Uni

Berlin mehrere Monate in der Antarktis und bauten für

ihre Studien eine Art Aquarium von über 20 Meter Länge. Aus ihren Beobachtungen an den schwimmen-

Beinen der Tiere. Alle Arten, von der Vogelspinne bis zur

Staubmilbe, haben Fluidkanäle zwischen den Muskeln, die die Kontraktionskraft des Vorderleibes als Druck weiterleiten und an den Gelenken als Drehmoment auf die Beinglieder auskoppeln.

Die Fußsohlen von Insekten sind das Vorbild für ein

neues Haftmaterial, das Forscher des Stuttgarter Max-

Planck-Instituts für Metallforschung entwickelt haben. Das Geheimnis sind Mikrohärchen mit Pilzkopf: Diese spezielle Oberflächenstruktur lässt das Material an

glatten Wänden kleberfrei haften. Die Anwendungen

reichen von wiederverwendbarem Klebeband bis hin zu Schuhsohlen für Kletterroboter.

den Tieren wollten die Wissenschaftler Anregungen für

Ideen mit Welterfolg

als Fische oder Delfine setzen Pinguine ihren Rumpf

meldete seine Entwicklung 1951 zum Patent an. Er

neue Boots- und Flugzeugformen gewinnen. Anders

nämlich nicht für die Schuberzeugung ein. Sie bewe-

gen sich unter Wasser nur mit ihren Flügeln fort, der Körper bleibt fast starr. Das macht die Tiere für Tech-

niker besonders interessant, da Transportmittel wie fotos: WAHRHEIt.com

tungsfähigen Fadenmaterial interessieren sich Biome-

U-Boote oder Flugzeuge ebenfalls mit starrem Rumpf gebaut werden.

Vom Käfer zum Kletterroboter

Spinnen sind die Lieblingstiere von Bionikern. Neben

Die Natur ist voll mit Dingen, von denen wir Menschen lernen können. Bioniker beobachten Tiere und Pflanzen und übertragen deren Prinzipien auf technische Systeme.

George de Mestral, der Erfinder des Klettverschlusses, gründete „Velcro Industries“ und produzierte bald

55.000 Kilometer des neuen Materials pro Jahr. Die

Firma hat inzwischen ihren Hauptsitz in den USA, beschäftigt auf vier Kontinenten viele tausend Mitarbeiter und setzt als Weltmarktführer jährlich eine dreistel-

lige Millionenzahl an Dollar um. Und Bioniker arbeiten bereits an Klettverschlüssen der zweiten Generation – sie sollen möglichst lautlos sein. Ob auch dafür die Natur die Antwort gibt?

!

murexin jump! 9 07-9_Natur.indd 9

01.06.11 17:46


laut!gedacht

maximo im anflug! innovationen bringen die wirtschaft weiter. murexin legt sich deshalb ganz schön ins zeug: eine nagelneue produktrange, hochentwickelt in effizienz und ökologie, begeistert seit april kunden wie verarbeiter. präsentiert wird die neue linie von „max murexin“ – einer biene.

Seit April sind die ersten fünf „MAXIMOS“ im Verkauf. Entwickelt wurden die kleinen High-Tech-Kraftpakete in den Labors von Murexin.

10 murexin jump! 10+11_Maximo.indd 10

01.06.11 17:56


E

ine neue Generation von Produkten erobert den

Das sind die Neuen

Recht behaupten, zahlreiche gute Eigenschaften

speichernd und kälteresistent – so präsentiert sich der

Markt: Sie heißen MAXIMO, und sie können mit

in sich zu vereinen. MAXIMO gibt es für jeden Bereich

– ob Kleben, Verfliesen, Bauen, Malen oder Dämmen. Entwickelt wurden die kleinen High-Tech-Kraftpakete in

den Labors von Murexin. Mit April sind nun die ersten

fünf „MAXIMOS“ im Verkauf. Und die Fortsetzung folgt, denn bei Murexin wird fleißig weiterentwickelt …

Klein, aber oho

Vorteil Nummer eins: Die neuen MAXIMO Produkte von Murexin sind kleiner. Das macht sie handlicher und leicht zu transportieren. Zweites Plus: Sie sind auch er-

giebiger – bis zu mehr als 30 Prozent. Entscheidend dafür sind die enthaltenen Leichtfüllstoffe, hergestellt

aus recyceltem Material. Sie machen die Produkte volu-

minöser, leichter und somit um einiges ertragreicher. Doch das neue Volumen und die verbesserte Rezeptur der neuen Produkte haben gleich noch einen Vorzug –

die Wärmespeicherung. Produkte, die Wärme speichern senken deutlich den Energieverbrauch.

Höhere Ergiebigkeit bedeutet außerdem geringere

Umweltbelastung, denn unnötige Transportwege und Verpackungsmaterialien fallen einfach weg. Die neue

Linie tut der Umwelt aber noch mehr Gutes. Alle trockenen Produkte werden in recycelbaren

Papiersäcken angeboten; die Leichtspachtel steigt vom Kübel auf den PESack um.

Übrigens schont Murexin die Umwelt

bereits bei der Produktion: Mit stren-

gen Kontrollen der Arbeitsabläufe und zahlreichen verbessernden Maßnah-

men wurden der Verbrauch von Energie und Wasser sowie das Müllaufkommen stark gesenkt.

Schnell und sauber

Top-Material wie dieses spart Ärger und Zeit. Zudem sind die Produkte extrem staubreduziert – das bedeutet

weniger Schmutz auf der Baustelle, wichtig besonders bei Sanierungsarbeiten. Und

welcher Verarbeiter

Bis zu mehr als 30 Prozent mehr Ergiebigkeit, wärmeneue Flexklebemörtel MAXIMO M 41. Mit ihm rutschen auch große und schwere Fliesen nicht von der Stelle. Dank verlängerter Offenzeit und besonderer Frühhaftfestigkeit zieht dieser Kleber optimal. Und mit seinen Leichtfüllstoffen speichert er so viel Wärme wie kein an-

derer: Das macht ihn perfekt für jede Leicht- und Passivhausbauweise und für Fußbodenheizungen.

Perfekt für energiesparende Fußbodenheizungen ist

auch die Nivelliermasse

MAXIMO M 61, denn sie wirkt spannungsabbau-

end und hat eine hohe

Speicherwirkung. Selbstverlaufend

zaubert

Die Natur als unser Vorbild für Sparsamkeit und Effizienz!

Maximale Festigkeit und Stabilität bei kleinstem Verbrauch und Gewicht.

die

Spezialspachtelmasse problem-

los planebene Unterböden im Innen-

bereich. Dabei härtet sie schnell aus und ist rasch bereit für anschließende Klebeschichten.

Trockener Stoff

Der Spezialist für Feuchtigkeit ist die Aktivspachtel MAXIMO M 34: Mit hydraulischem Bindemittel für

glatte, malerfertige Oberflächen nimmt sie Wasserdampf und Kondensat sehr gut auf. Sie reguliert damit

die Luftfeuchtigkeit und beugt sommerfeuchten Kel-

lern und Kondenswasserbildungen vor – perfekt bei Betonfertigteilen, Betondichtkellern und in Thermen und Hallenbädern.

Nichts leichter als Spachteln

Eine Leichtspachtelmasse mit universeller Einsetzbar-

keit und einem innovativen Extra ist MAXIMO M 50. Durch ihre kugelförmigen Leichtfüllstoffe rutscht sie

wie von selbst von der Spachtel und bringt optimales

Füllvermögen ohne Einfallen. Und noch etwas: MAXIMO M 50 wird nicht im Kübel, sondern im praktischen PE-Sack geliefert. Das bedeutet weniger sperriger Müll auf der Baustelle und einfache Entsorgung.

wünscht sich nicht eine staubfreie

Warm, wärmer, MAXIMO

hat Murexin das Easy-Open-System

im Herbst und im Winter sind die warmen Wände. Mit

Lunge? Damit’s noch praktischer wird, entwickelt. Damit sind die Papiersäcke einfacher und

ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B. Stanley oder

Einer der Hauptvorteile eines Energy Saving Systems 12 Prozent mehr Wärmespeicherung fügt sich der Energy Diamond MAXIMO M 70 optimal ins Energy Sa-

Messer zu öffnen. Eine spezielle Ausgießöffnung sorgt

ving System von Murexin ein – er ist die beste Verbin-

nichts mehr danebengeht. Der Clou: Der Sack mit Tra-

bundsystem. Darüber hinaus lässt es sich mit der

dafür, dass das Material leichter zu dosieren ist und gegriffen kann anschließend zum Transport von Bau-

schutt verwendet werden, er trägt bis zu 25 Kilogramm.

dung für Fassadendämmplatten im Wärmedämmver-

neuen Klebespachtel schneller arbeiten: Mit weniger Kraftaufwand bis zu 40 % produktiver und schneller. !

murexin jump! 11 10+11_Maximo.indd 11

01.06.11 17:56


laut!gedacht

eine biene fragt nach

hurra, maxim O ist da – doch was steckt dahinter? wie kam es zur bahnbrechenden innovation, und was war alles dazu nötig? max murexin hat sich zu diesen fragen im unternehmen umgehört und die entscheidenden persönlichkeiten für die produktentwicklung vor sein mikrofon gebeten.

D

ie Biene Max Murexin ist stolzer Präsentator

der neuen Produktlinie „MAXIMO“. Als Mitar-

beiter im Unternehmen verfügt Max natür-

lich über die besten Kontakte zu seinen Kollegen. Dieses Vertrauensverhältnis hat er genutzt, um den jump!-Leserinnen und -Lesern ein wenig Einblick in das zu geben, was bis zur Markteinführung von

MAXIMO zu tun war, und wie die beteiligten Personen über neuen Produkte denken. Lesen Sie selbst!

Die Gedanken des Laborleiters Max: Hallo, Herr Jedlicka! Es freut mich, Sie zu sehen. Während der intensiven Arbeit an den neuen Produkten waren Sie ja fast rund um die Uhr in den Labors beschäf-

tigt. Was ist Ihnen denn bei der Entwicklung durch den Kopf gegangen? Max Murexin will es genau wissen und befragt die Macher von MAXIMO…

Rudolf Jedlicka: Lieber Max, als Biene kennst du ja die

Wabenform sehr gut. Aber wusstest du, dass keine andere Form als das Sechseck eine so große Festigkeit

und Stabilität bei einem so kleinen

Materialverbrauch

und Gewicht hat? Die Waben sind ein Vorbild für Technik

und Architektur. Sie werden überall dort eingesetzt, wo es

auf hohe Festigkeit bei gleich-

Rudolf Jedlicka, Laborleiter: „Die besten Eigenschaften bei geringstem Materialverbrauch.”

zeitig geringem Gewicht und Mate-

rialverbrauch ankommt. Und genau die-

ses Prinzip war unsere Leitidee bei der Entwicklung von MAXIMO: die besten Eigen-

schaften bei geringstem Materialverbrauch zu erreichen.

Max: Ich verstehe – danke schön!

12 murexin jump! 12+13_Interview_NEU.indd 12

01.06.11 18:00


Der Einsatz des Produktionsleiters

von MAXIMO?

Gernot Wagner: Grundsätzlich

Max: Hallo Herr Retzbach. Die neuen

Produkte

sicher auch Sie vor ein

Rainer Retzbach, Produktionsleiter: „Die größten Produkte sind jetzt in den kleinsten Verpackungen.“

paar Herausforderungen gestellt!

Rainer Retzbach: Ja, in

der Produktion war einiges

bin ich für die Wünsche unserer

Kunden zuständig: Ich sorge also

haben

anzupassen. Die

größten Produkte sind ja

jetzt in den kleinsten Verpa-

dafür, dass diese Wünsche und Bedürf-

nisse aufgenommen werden und bei uns in die

Verbesserung der bestehenden Produkte ebenso

einfließen wie in die Entwicklung neuer Produkte. Und bei MAXIMO haben wir den Verarbeitern

und den Verbrauchern ihre Wünsche praktisch

von den Augen abgelesen.

ckungen. Da mussten natürlich die

Max: Geben Sie mir ein Beispiel?

den. Aber für diese intelligenten Innovationen lohnt

kosten senken. MAXIMO hilft dabei: Mit der Nivellier-

Maschinen für die Abfüllung ganz neu eingestellt wersich ein Mehraufwand auf jeden Fall. Und wenn wir

hier Zeit investieren, gleicht sich das auf der Baustelle tausendfach wieder aus, weil die Verarbeiter damit Zeit sparen.

Max: Das macht Sinn!

masse MAXIMO M 61 kann man bei einer Fußboden-

heizung bis zu zwölf Prozent Energie sparen – ein

großer Vorteil für den Endverbraucher. Andererseits freut sich auch der Verarbeiter: MAXIMO M 61 zaubert

nicht nur problemlos planebene Unterböden mit hoher Saugfähigkeit, das Produkt aus dem handlichen 13-Kilo-

Die Sicht des Logistikleiters

gramm-Sack ist auch noch bis zu 20 Prozent ergiebiger! Max: Tolle Sache!

Max: Grüß Gott, Herr Pichler! Wie läuft es denn mit den neuen Produkten?

Andreas Pichler: Danke der Nachfrage, hervorragend. Die Auslieferung ist ex-

Andreas Pichler, Logistikleiter: „Mit dem Sack bringe ich 248 Kilogramm mehr auf die Palette!“

trem effizient. Die neuen

Gebinde

sind ja kleiner, und die Produkte sind ergiebiger. Das bedeutet einen ge-

ringeren Transport-

aufwand.

genauer erklären?

Gernot Wagner: Wir alle möchten heute unsere Heiz-

Max: Würden Sie mir das bitte

Andreas Pichler: Nehmen wir zum Beispiel die Leichtspachtel MAXIMO M 50, die gibt es jetzt im

PE-Sack anstatt im Kunststoffeimer. 40 PE-Säcke à 17 Kilo auf der Palette, das sind 680 Kilo. Dagegen 24 Kunststoffeimer à 18 Kilo auf der Palettte: macht 432 Kilo. Mit dem Sack bringen wir also 248 Kilo-

Die Meinung der Geschäftsführung Max: Guten Tag, Herr Wolf! Ich möchte Ihnen gratulieren: Die neuen MAXIMO Produkte sind wirklich super.

Andreas Wolf: Freut mich, dass sie dir ge-

fallen, lieber Max. Aber gratulieren musst du nicht mir, sondern den vielen Menschen bei Murexin, die ihre Kompe-

tenz und ihren vollen Einsatz diesem Pro-

jekt gewidmet haben. Was herausgekommen

ist, kann sich wirklich sehen lassen: MAXIMO sind in-

novative, im System abgestimmte Produkte, die der

Bauwelt Flügel verleihen. Um das zu schaffen, haben auch un-

Gernot Wagner, Produktmanager: „Unsere Innovationen richten sich nach den Bedürfnissen unserer Kunden.“

gramm mehr auf die Palette!

Max: Hallo, Herr Wagner! Worin be-

stand Ihre Rolle bei der Einführung

sere Lieferanten das Ihre beigetragen –

zum Beispiel bei der Entwicklung neuen,

des

praktischen

Verschlusses.

Denn wir bei Murexin

wissen: Die Qualität

Max: Beeindruckend!

Die Prioritäten des Produktmanagers

Andreas Wolf, Geschäftsführung: „Die neuen MAXIMO-Produkte verleihen der Bauwelt Flügel.“

unserer Produkte ist die

Basis für die Zufriedenheit un-

serer Kunden, und damit unser wichtigster Faktor für den langfristigen Erfolg.

!

Max: Vielen Dank für das Gespräch!

murexin jump! 13 12+13_Interview_NEU.indd 13

01.06.11 18:00


offen!gesprochen

schnelle antworten „QR“ steht für „Quick Response“, und genau das macht der gleichnamige Code möglich. Das sonderbare Pixelquadrat kommt aus Japan, aber es findet sich jetzt auch bei uns immer öfter – in Zeitungen, auf Plakaten und sogar auf den Produkten selbst.

A

n den Strichcode haben wir uns mittlerweile

In Japan alltäglich

geworden, und er nutzt statt Strichen kleine

Denso Wave entwickelt: ursprünglich für den Toyota-

gewöhnt – jetzt ist er zweidimensional

Quadrate. Der beliebteste 2-D-Code heißt „QR“, abgekürzt für „Quick Response“. Hinter seinen Pixeln kann

der QR-Code nicht nur Nummern verschlüsseln, sondern die verschiedensten Daten verstecken – zum Beispiel Hyperlinks, Text oder Telefonkontakte.

Der große Vorteil dieser Technologie: Das Abtippen entfällt. Webadressen werden nicht mehr als Text abge-

Der QR-Code wurde 1994 von der japanischen Firma

Konzern, der damit Baugruppen und Komponenten für die Logistik markieren wollte. In Japan ist der QR-Code

mittlerweile weit verbreitet; er findet sich praktisch auf jedem Werbeplakat, und er wird sogar von der Regierung verwendet: Die japanische Einwanderungsbe-

hörde verschlüsselt damit die Daten für das Visum, das bei der Einreise in den Reisepass geklebt wird.

druckt, sondern als quadratische Matrix, die – von der

Heute werden QR-Codes im großen Stil in der Industrie

den kann. Da viele moderne Mobiltelefone einen Web-

werden damit beschriftet, viele Musiker verwenden Sie

entsprechenden Software – direkt als Link gelesen werbrowser enthalten, genügt es, den QR-Code von der Mobiltelefonkamera erfassen zu lassen. Die Lese-Software entschlüsselt den Code und leitet direkt auf die

entsprechende Website. Die entsprechenden CodeReading-Applikationen sind kostenfrei im Web zu haben.

eingesetzt. Aber auch Flugtickets und Wanderwege

auf ihren Albumcovers. Weitere Einsatzgebiete für den QR-Code sind zum Beispiel Informationen über Lebensmittel: Mithilfe des Codes kann sich der Kunde zum Beispiel auf sein Mobiltelefon laden, wie das Produkt angebaut oder ob auf bestimmte Pestizide verzichtet

wurde. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist der japanische Lebensmittelgroßhändler Aeon.

Code-Reader zum Download

In den USA und in Europa steigt die Zahl der Projekte mit QR-Codes stetig an. Zum Beispiel setzt auch die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ auf die kleinen Qua-

drate: In ihrer Ausgabe „Die Welt kompakt“ kann sich

der Leser damit Artikel ganz einfach aufs Handy laden. Ähnliches hat auch die britische „Sun“ bereits im Ange-

bot. Sie stellt ihren Lesern sogar einen Code-Reader zum Download zur Verfügung.

Victorinox

Zooners Sticker Zooners ist ein Handy-App-Hersteller und versandte 10.000 Sticker mit QR-Codes an Restaurants, Museen und Shops in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Unternehmen bringen den Sticker gut sichtbar an, Kunden können den QR-Code mit ihrem webfähigen Handy scannen und sehen die entsprechende multimediale Visitenkarte mit wichtigen Informationen wie Öffnungszeiten und Telefonnummer, Kommentaren und Bewertungen anderer Benutzer, Gutscheinen sowie multimedialen Inhalten wie Fotos oder Videos.

Der TaschenmesserHersteller Victorinox macht Werbung mit Mobile Tagging (QR Codes). Der Code verlinkt einen witzigen Werbefilm, in dem ein gestrandeter Pilot sein wichtigstes Werkzeug, das Schweizer Taschenmesser, an einen Dschungelaffen verliert – ohne Chance, es wiederzubekommen.

14 murexin jump! 14-15_Lifestyle.indd 14

01.06.11 18:01


an!gesagt

mobiler kommunizieren Ach, damit kann man ja auch telefonieren: Das LG Optimus 2X mit DualCore Ghz NVIDIA Tegra 2-Prozessor eröffnet mit diesem Technologiesprung eine neue Ära für Smartphones und bietet Konsumenten ein neues mobiles Smartphone-Erlebnis. Es setzt auf

lauter hören

Lautsprecher müssen nicht immer an Kabeln hängen: Der neue Philips Fidelio SoundSphere Docking-Lautsprecher mit Wi-Fi ist nicht nur praktisch, sondern klingt auch noch gut. Und er unterstützt nun auch Apple Airplay. Kosten wird das fesche Stück rund 799,– Euro.

hello future!

nein, all diese neuen technischen gadgets braucht man nicht wirklich zum täglichen leben – aber es macht einfach spass, sie zu verwenden … schneller sprechen

Der neue Jawbone ERA ist das erste Bluetooth-Headset mit Bewegungssteuerung – so lassen sich beispielsweise Gespräche durch Antippen des Headsets beenden. Auch sonst ist die Bedienung kinderleicht, und dank cleverer Technik ist die Tonqualität ebenfalls exzellent. In Amerika kostet das begehrte Teil rund 130,– Euro.

weiter winkeln

Wer eine leistungsstarke Fotokamera sucht: Mit der Nikon Coolpix S-Serie S9100 lassen sich sowohl Weitwinkel- als auch extreme Teleaufnahmen realisieren. 18-fach-Zoom-NIKKOR-Weitwinkelobjektiv, neue (360°- und 180°-Fotos!), filmen in Full-HD – seit Mitte März in den Farben Rubinrot, Nachtschwarz und Graphitsilber um 699,– Euro erhältlich.

PHILIPS, LG, JAWBONE, NIKON, MICROSOFT, ASUS

schöner klicken

Preisbewusste Anwender, die auf Komfort und Style nicht verzichten wollen, sollte sich die neue Microsoft Express Mouse näher ansehen: Sie verrichtet auf fast allen Flächen ihren Dienst – und kommt in den Farben Rot und Grau, später auch in Ultramarine Blue, Turf Green oder Dahlia Pink; gesehen um 19,– Euro.

Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit; das LG-Phone verfügt über einen 4-Zoll WVGA-Bildschirm, eine 8 Megapixel Kamera und einer 1,3 Megapixel Frontkamera, vorgesehen für Videotelefonie sowie über eine HDMI-Schnittstelle zum Abspielen von Videos am TV. Preis noch offen …

besser schreiben

Wer schon einmal versucht hat, mit einem iPad oder Tablet-PC zu schreiben: Viel leichter von der Hand (oder von den Fingern!) geht’s mit dem Eee Slate EP121. Die Tablet-Lösung von Asus mit einer externen Bluetooth Tastatur und 12-Zoll-LED-Display richtet sich an Anwender, die einen leistungsstarken Alleskönner für den mobilen Einsatz suchen. Kostet ca. 999,– Euro.

murexin jump! 15 14-15_Lifestyle.indd 15

01.06.11 18:01


offen!gesprochen

lernen und lernen lassen unternehmen tun sowohl ihren mitarbeitern als auch sich selbst etwas gutes, wenn sie deren weiterbildung ermög­ lichen. und die öffentliche hand zahlt sogar was dazu.

E

s ist lange her, dass das Wissen und die Fähigkeiten der Berufs­

ausbildung noch genügten, um für eine Berufslaufbahn über drei bis vier Jahrzehnte gerüstet zu sein. „Lebenslanges Lernen“ lautet

heute das Motto, und es hat in den letzten Jahren nicht nur für das werk­

tätige Individuum an Bedeutung gewonnen, sondern auch Einzug in viele bildungspolitische Forderungen und Konzepte gefunden. Der Europäische

Rat definiert es als „alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und

im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt“. Im Regierungsprogramm

Österreichs von 2004 ist die Zielsetzung des „lebensbegleitenden Lernens“

ein Schwerpunkt. In Deutschland schrieb das Bundesministerium für Bildung und Forschung im selben Jahr: „Lebenslanges Lernen hilft, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und Ausgrenzung so weit wie möglich zu vermeiden.“

Der Schluss liegt nahe: Was der Gesellschaft als Ganzes nützt, kann der Wirtschaft nicht schaden. Und auch das einzelne Unternehmen tut so­

wohl seinen Mitarbeitern als auch sich selbst etwas Gutes, wenn es Wei­ terbildung ermöglicht und fördert.

Vorteile für die Firma

Eines ist klar: Ein Unternehmen, das die Fachkompetenz seiner Mitarbei­ ter durch Weiterbildung steigert, sammelt dieses Know­how auch zum ei­

genen Vorteil. Ermöglicht man andererseits Kurse zum Thema Persönlich­ keitsentwicklung – zum Beispiel Konfliktmanagement, Mitarbeiterfüh­ rung oder Kommunikation –, so können sich diese Kompetenzen äußerst

förderlich auf betriebliche Abläufe und Projekterfolge auswirken. Und

nicht zuletzt darf die Firmenleitung auf gesteigerte Loyalität hoffen, Weiterbildung im Internet

Wer wissen möchte, wie Bund, Länder und Gemeinden, AMS, Kammern und Gewerkschaften die Weiter­ bildung fördern, ist unter dieser Adresse gut bedient: www.kursfoerderung.at/index.php?id=3. Am Ende der Seite finden sich Infos zur steuerlichen Absetzbarkeit; Grundlegendes zum Bildungsfreibetrag gibt es aber auch unter http://www.kursfoerderung.at/index. php?id=9&uid=22

wenn sie ihren Mitarbeitern die Weiterbildung finanziert – ein Faktor, der sich durchaus in Zahlen niederschlagen kann.

Österreich wird klüger

Um diesen Bereich des (Arbeits­)Lebens messbar zu machen, entwickelte die Statistik Austria den Strukturindikator „Lebenslanges Lernen“. Er bezif­ fert den Anteil der an Aus­ und Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen­

den Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren. Im Jahresdurchschnitt 2009 waren es demnach insgesamt 13,8 Prozent aller ÖsterreicherInnen, die in Kursen, Seminaren & Co. ihre Kompetenzen erweiterten. Von den unselb­

ständig Erwerbstätigen bildeten sich 15,2 Prozent fort, von den Selbständi­

gen mit 12,3 Prozent ein etwas geringerer Anteil. Am meisten zu höherem Wissen strebt man anscheinend im Alter zwi­ schen 25 und 29 Jahren – hier waren 27 Prozent in der Fortbil­

16 murexin jump! 16-17_Lernen.indd 26

01.06.11 18:02


dung aktiv –, zwischen 30 und 34 nur mehr 18,4 Prozent, danach verflacht die statistische Kurve.

Insbesondere die Weiterbildungsaktivitäten in Form von Kursen und Schulungen haben in den letzten Jah­ ren deutlich zugenommen. Einer der wichtigsten Fak­ toren für die Bereitschaft, sich weiterzubilden, stellt da­ bei eine bereits vorhandene Grundausbildung dar: Mit

zunehmendem Bildungsniveau steigt auch die Lust auf mehr Kurs­ und Schulungsbesuche.

Unser Land ist im europäischen Vergleich gut unter­

wegs: Die Europäische Union hatte sich für das Jahr 2010 zum Ziel gesetzt, dass die Beteiligungsquote im

EU­Durchschnitt mindestens 12,5 Prozent betragen

Insgesamt 13,8 Prozent aller ÖsterreicherInnen zwischen 25 und 64 Jahren haben 2010 in Kursen und Seminaren ihre Kompetenzen erweitert.

erreicht … Im Jahresdurchschnitt 2009 lag Österreich

nein bei der Steuererklärung geltend: Der Bildungsfrei­

solle. Die Alpenrepublik hatte dieses Ziel bereits 2005 übrigens im oberen Mittelfeld der EU­Staaten.

Am liebsten: „Technik und Produktion“

Die Statistik zeigt, dass sich Österreichs Betriebe durch­

aus für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter engagieren: 81 Prozent aller Unternehmen des Produktions­ und

Dienstleistungssektors ab 10 Beschäftigten waren 2005 in der Weiterbildung aktiv. Interessant in diesem

Zusammenhang sind aber auch die Begründungen je­

ner Unternehmen, die sich der Fortbildung enthielten: Als häufigster Grund wurden die „ausreichenden

Fähigkeiten“ der Beschäftigten genannt; am zweithäu­

figsten wurde argumentiert, dass die Beschäftigten zu ausgelastet seien, um an Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen.

Die am häufigsten frequentierten Kursinhalte betrafen „Technik und Produktion“ gefolgt von „Verkaufstraining

und Marketing“, „Persönliche Fähigkeiten, Persönlich­

men­ und Körperschaftsteuer. Zahlt der Arbeitgeber das

Seminar aber nur teilweise oder gar nicht, so kann der Mitarbeiter selbst mit steuerlicher Absetzbarkeit rech­ nen: Seine Bemessungsgrundlage für die Steuerleis­ tung reduziert sich um den Betrag der Weiterbildungs­ kosten.

Über die steuerlichen Vergünstigungen hinaus gibt es

jedoch zahllose Möglichkeiten, von der öffentlichen Hand einen Teil der Kosten ersetzt zu bekommen. Eine Übersicht gibt www.kursfoerderung.at: Die Website

des zuständigen Ministeriums zeigt eine lange Liste

dazu, was Bund, Länder und Gemeinden, AMS, Kam­

mern und Gewerkschaften an Förderungen bieten. Eine Förderdatenbank mit Suchfunktion nach Zielgruppen hat unter www.berufsinfo.at/bildungsfoerderung/de­ fault.htm die Wirtschaftskammer Österreich.

keitsentwicklung“, „Rechnungswesen, Management

Schlau am Bau

„Computer und EDV­Anwendungen“.

Beispiel die Förderung der Bauhandwerkerausbildung

und Verwaltung, Sekretariats­ und Büroarbeit“ sowie

Insgesamt 1,06 Milliarden Euro gaben die Betriebe 2005 für Weiterbildungskurse aus; das entspricht ei­ nem Anteil von 1,4 Prozent an den Personalaufwendun­ gen. Betrachtet man speziell das Bauwesen, so fällt die­

Auch für die Baubranche findet sich da einiges – zum in der Steiermark, in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien. Einen Zuschuss von öffentlicher Hand genie­ ßen beispielsweise auch die Mitglieder der Gewerk­ schaft Bau­Holz für Kurse zur beruflichen Aus­ und Wei­

ser Anteil jedoch wesentlich geringer aus: Lediglich

terbildung; Ansprechpartner ist hier die Gewerkschaft

dung verwendet.

Dem lebenslangen Lernen sollte also nichts mehr im

0,5 Prozent aller Personalkosten wurden für Weiterbil­

Hier gibt’s Geld zurück

Die Kosten können sich Unternehmer je­ doch teilweise zurückholen. Zum einen ganz einfach vom Fianzamt: Unterneh­

men, die ihren MitarbeiterInnen Fort­

bildungen zahlen, können den so ge­ fotos: wahrheit.com

betrag senkt die Bemessungsgrundlage für Einkom­

nannten „Bildungsfreibetrag“ nützen.

Gefördert wird die Weiterbildung von Mit­

arbeiterInnen im betrieblichen Interesse, ob sie

nun extern und innerbetrieblich stattfindet. Die Kosten

– eigentlich 20 Prozent davon – macht man im Nachhi­

(www.berufsinfo.at/bildford/gewerkschaft_06.htm).

Wege stehen. Ein guter Überblick über die Wei­ terbildungsangebote findet sich unter dem

Link http://erwachsenenbildung.at. Wer sich jedoch im Dschungel der Angebote

und Förderungen nicht zurechtfindet, dem sei eine Beratung empfohlen. Der

„Atlas zur Berufs­ und Bildungsbera­

tung“ unter www.bib­atlas.at ist hier die

richtige Adresse: Die visualisierte Daten­

bank zeigt, welche unterschiedlichen Angebote

im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf in Österreich existieren.

!

murexin jump! 17 16-17_Lernen.indd 27

01.06.11 18:02


hinein!gehört

es kommt nicht auf die grösse an österreich beim grössten sportevent des landes 2011 – der volleyball-europameisterschaft.

Ö

sterreich gehört nicht zu den größten Ländern

gen die Konkurrenz behaupten. Die Ausgangsposition

in der Kultur. Mozart, Sacher und Co. sind

ter“ in die Gruppenduelle mit dem WM-Dritten Ser-

dieser Erde. Eine wahre Größe sind wir jedoch

weltbekannt. Groß sind auch unsere Berge und Winterlandschaften, beziehungsweise wachsen wir in diesen über uns hinaus. Wenn wir Schnee unter unseren Füßen spüren, werden wir zur Weltmacht. Da ver-

weisen wir in Medaillenspiegeln Länder wie die USA

bien, Slowenien und der Türkei. Doch was der ÖVV-Auswahl an Reputation fehlt, das macht man mit ebenso

professioneller wie intensiver Vorbereitung, Euphorie und Engagement wett.

irgendeinem Grund, oder wahrscheinlich mehreren

Es kommt nicht auf die Größe an. Sondern auf die Qualität.

begeben. Wie zum Beispiel in eine Ballsporthalle. Dort

funktioniert, das hat man auch in Österreichs Volley-

oder Russland auf Plätze weit hinter uns. Doch aus Gründen, werden wir kleiner, wenn wir uns ins Tal wo Österreich von 10. bis 18. September 2011 groß raus-

kommen will. Beim größten Sportevent des Landes 2011 Wo Volleyball in manchen Ländern ein RandsportartDasein fristet, ist es in anderen Ländern ein Massenphänomen. VolleyballWeltliga vor 14.000 Zusehern.

ist eindeutig: Die Nummer 74 der Welt geht als „Kleins-

– der Volleyball-Europameisterschaft.

Doch die Herausforderung ist enorm. Mit einer jungen, international vergleichsweise unerfahrenen Mannschaft will sich Österreichs Volleyball-Nationalteam ge-

Was bei Murexin und seinen Produkten schon perfekt

ballverband zur obersten Maxime erhoben. Deshalb

hat der österreichische Volleyballpräsident und Veranstalter Peter Kleinmann mit dem Deutschen Michael

Warm eine wahre Größe, vor allem aber einen Fach-

mann und Trainer modernen Zuschnitts engagiert, dem es in nur einem Jahr gelungen ist, rund um einige

18 murexin jump! 18+19_Volleyball.indd 24

01.06.11 18:09


„Als Libero ist es das Beste, wenn nicht über dich gesprochen wird. Ich arbeite lieber im Hintergrund.“ Die

ungeheure Dynamik des Spiels bekommt aber auch der

Libero zu spüren. „Da kommen richtige Raketen daher, du musst koordinativ irrsinnig gut beinander sein“, sagt der 28-Jährige.

Laure ist gleichsam die Metapher für Österreichs Team. Vergleichsweise klein, aber voll auf die Aufgabe fokussiert. Und auch sein Werdegang weist Parallelen zur Si-

tuation des Nationalteams auf. Noch 2006 schien ihm der Gedanke an Einsätze in der europäischen Königsklasse abwegig. „Damals haben sehr wenige Österreicher in der Champions League gespielt, ich habe nicht ernsthaft ans internationale Parkett gedacht“, erinnert

sich der Steirer. Doch der Wechsel zu Hypo Tirol brachte

die Wende, inzwischen ist Laure Dauergast in europäi-

schen Klubbewerben. Ein klarer Fingerzeig für das rotweiß-rote Team: Alles ist möglich!

Groß, größer, Miljkovic

Der Glaube scheint sich bereits Bahn zu brechen. Der wenige Routiniers ein junges, hungriges Kollektiv zu

formen, dem bei der EM einiges zuzutrauen ist. Warm, der bereits rumänischer Meister wurde und den Topklub SCC Berlin ebenso betreute wie die deutsche Juni-

oren-Nationalmannschaft, hat aber nicht nur die ÖVVAuswahl auf Vordermann gebracht, sondern bereist als Motivator das gesamte Land. So will der 43-Jährige in

die Köpfe der Sport-Begeisterten dringen. Sein Credo: „Volleyball ist in Österreich noch nicht die Sportart Nummer 1 und hat nicht den kolossalen Stellenwert

wie in Italien, Serbien, Polen, Russland, Frankreich oder

den USA. Aber wir müssen den Leuten vermitteln, dass Volleyball ein Spektakel ist, wie es nur wenige Sportarten sind.“

Nur fliegen ist schöner

Dieses Spektakel mit Luftduellen auf 3,60 Meter Höhe, bis zu 141 km/h schnellen Bällen und akrobatischen

Sprungeinlagen wird bei der EuroVolley 2011 mit Sicherheit auch das heimische Publikum fesseln. Doch ist

es nicht immer das Große, Spektakuläre, Schnelle, das zählt. In diesem Punkt ist Volleyball ein Spiegelbild des

Lebens. Der harte Smash mag den Angriff zwar ab-

Gedanke etwa an die Großen des Volleyballgeschäfts, wie zum Beispiel Gegenspieler vom Kaliber eines Ivan Miljkovic, hochdekorierter serbischer Superstar und Modellathlet mit dem Oberkörper eines römischen

Gladiators, könnte Österreichs Spieler erschaudern las-

sen. Tatsächlich hält sich der Respekt aber in Grenzen.

„Die Auslosung ist ideal“, sagt Routinier Gerald Reiser, ehemaliger Frankreich-Legionär mit zahlreichen Einsätzen in der Champions League.

Die Botschaft ist klar: Nicht Österreich steht unter Druck, sondern die Gegner. Nicht die Größe des Landes

ist entscheidend, um zu den Besten zu gehören, sondern Qualität, Wille und Einsatzfreude. Eine Philosophie, die auch den Werdegang von Murexin über Jahr-

zehnte hinweg begleitet hat. Bleibt zu wünschen, dass auch der ÖVV-Auswahl ähnlicher Erfolg wie dem niederösterreichischen Traditionsunternehmen beschieden ist.

10. 09. 11. 09. 12. 09.

Ruhe und Übersicht behält, den Teamkollegen das Ge-

14. 09. 15. 09. 17. 09 18. 09.

fühl von Sicherheit vermittelt und den Angreifern den

Weg freischaufelt. Es ist gerade der Kleinste, Fred Laure, der mit seinen 1,78 Metern schon rein körperlich aus der Riege der Volleyball-Riesen heraussticht und der vielleicht den großen Unterschied machen kann.

Es ist keine Position für Selbstdarsteller und Showmen,

die Laure bekleidet, aber ganz nach seinem Geschmack:

!

powered by Murexin

Spielplan Eurovolley 2011 in Österreich Datum

schließen, doch ohne sorgfältige Planung wäre er wert-

los. Es braucht die akribische Vorarbeit des Liberos, der

Official Partner

Olympiaworld Innsbruck

Frankreich – Finnland Belgien – Italien Belgien – Frankreich Italien – Finnland Finnland – Belgien Italien – Frankreich

Wiener Stadthalle

Serbien – Türkei Österreich – Slowenien Slowenien – Serbien Österreich – Türkei Türkei – Slowenien Österreich – Serbien Playoff Matches Viertelfinale Halbfinale Spiel um Platz 3, FINALE

Vorrunden Teams in Tschechien

Tschechien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Polen, Portugal, Russland, Slowakei Die genauen Spielzeiten finden Sie unter www.eurovolley2011.com

murexin jump! 19 18+19_Volleyball.indd 25

01.06.11 18:09


laut!gedacht

zeit ist geld

unsere zeit ist gerecht verteilt: jeder hat gleich viel davon – oder gleich wenig. was kann man tun, um dieses wertvolle gut nicht zu verschleudern? hier sind ein paar praktische tipps für alltägliche lebenslagen.

D

er Tag hat bei allen Menschen nur 24 Stunden.

Mit dem Handy telefonieren

bekommen. Die eine oder andere Minute lässt

nen. Aber nicht jeder Nutzer braucht dasselbe. Tipp:

Mehr Zeit wird man also insgesamt nicht

sich aber durchaus sinnvoller nützen als mit Warten, Suchen oder ungeliebter Hausarbeit.

Hemden kaufen

Moderne Handys verfügen über eine Fülle von FunktioSich einmal die Zeit nehmen und das Handy so einrich-

ten, dass man später ohne Verzug auf die persönlich wichtigen Funktionen zugreifen kann.

So ein Einkaufsbummel führt von einem Geschäft ins

Ins Museum gehen

den Kabinen. Warum die Kleidung nicht online kaufen?

aller Welt, ohne sie durchwandern zu müssen, ganz be-

andere und stockt zwischendurch in der Schlange vor Immer mehr Marken bieten Onlineshops. Aber Vorsicht: Wer nicht aufpasst, dem rinnt auch im Web die Zeit durch die Finger.

Mit dem „google art project“ entdecken Sie Museen in

quem vom Sofa aus. Am eigenen Computer kann man hunderte Kunstwerke anschauen und sogar eine eigene Sammlung anlegen (www.googleartproject.com).

Bodenlegen in Rekordzet: Die Murexin Kompakt Systeme!

20 murexin jump! 20+21_Zeit.indd 20

01.06.11 18:13


Bei einer Verlegung von PVC kann innerhalb von nur zwei Stunden der Boden grundiert, verspachtelt und anschließend verklebt werden. Eine Parkettverlegung ist jetzt in nur 12 Stunden möglich.

Büroarbeit machen

So paradox es klingt: Pausen sparen Zeit. Kurze Breaks

erhöhen die Konzentration, die Arbeit geht danach wesentlich schneller. Am besten ist ein Spaziergang im Freien – so wird der Kopf wieder frei.

Hausarbeit machen

Putzen und Rasenmähen war gestern: Heute nehmen

uns Roboter die Arbeit ab. Im Garten dreht zum Beispiel

2-Stunden

„Robomow“ selbständig seine Runden. Und in der

Kompakt System für PVC und Teppich

Wohnung wischt „Scooba“ ganz allein den Boden auf.

Pizza backen

Tiefkühlpizza ist angesagt? Halten Sie sich nicht skla-

den erledigt. Optimal aufeinander abgestimmte Sys-

muss nicht vorgeheizt werden. Schieben Sie die Gute

ten – und das sogar unabhängig von der Schichtdicke.

visch an das, was auf der Packung steht: Das Backrohr

gleich in den Ofen, stellen Sie die empfohlene Tempera-

temkomponenten haben superschnelle Trocknungszei-

tur 10 bis 20 Grad höher ein, und rechnen Sie zur Back-

Zwei Stunden für PVC und Teppich

sparen fast ein Viertel der Gesamtzeit und dazu noch

sofort in kürzester Zeit verlegt. Innerhalb von nur zwei

zeit ein Viertel dazu. Die Pizza gelingt genauso gut, Sie Energie. Mahlzeit!

Bücher lesen

Wer hat schon Zeit für dicke Wälzer: „Literatur für Eilige“ von Henrik Lange fasst 90 große Werke der Weltliteratur in Comicform zusammen. In jeweils vier Bildchen plus ein paar Textzeilen erzählt der Autor Klassi-

ker wie „Alice im Wunderland“, „Das Parfum“, „Da Vinci Code“ oder „Schuld und Sühne“.

PVC, Teppich und alle anderen Bodenbeläge werden ab

Stunden wird der Boden grundiert, verspachtelt und anschließend PVC oder Teppich verklebt. Die Hauptrolle

Spachteln: Schnellspachtelmasse SL 52

und selbstverlaufend punktet sie mit einem wirt-

Kleben: Spezial Haftbettklebstoff LF 300

spielt die Schnellspachtelmasse SL 52: Spannungsarm

schaftlichen Verbrauch. Auch bei einer Schichtdicke bis zu 15 Milimeter bleibt die Trocknungszeit dieselbe. Das Zeitspar-Wunder funktioniert auf Calciumsulfat-

Estrich, Zement-Estrich und allen normgerechten Un-

Zwölf Stunden für Parkett

ein entscheidender. Lange Trocknungszeiten bedeuten

che: Das neue 12-Stunden Kompakt System verkürzt die

für den Verarbeiter ständige Unterbrechungen seiner Arbeit. Er muss -zig Mal zur Baustelle fahren und kann

dort immer nur wenige Handgriffe auf einmal machen. Für den Kunden bedeuten lange Baustellenzeiten oft

Umsatzeinbußen, weil Geschäft, Büro oder Praxis geschlossen bleiben.

Die Lösung sind die Murexin Kompakt Systeme: Sie beschleunigen das Bodenlegen radikal. Was früher Tage in Anspruch genommen hat, wird jetzt in wenigen Stun-

12-Stunden Kompakt System für Parkett

tergründen.

Boden verlegen

Auf der Baustelle ist es wie im Leben: Der Faktor Zeit ist

Grundieren: Für nichtsaugende Untergründe: Supergrund D4 Für saugende Untergründe: Tiefengrund D7

Parkettverlegung dauert ab sofort nicht mehr eine Wo-

Verarbeitungszeit dank superschneller Trocknungszeiten um ein Vielfaches. Optimal aufeinander abge-

lich. Die Hauptrolle spielt auch hier die Schnellspach-

Grundieren: Für nichtsaugende Untergründe: Supergrund D4 Für saugende Untergründe: Tiefengrund D7

masse ermöglicht eine besonders schnelle Parkettver-

Spachteln: Schnellspachtelmasse SL 52

stimmte Systemkomponenten, bestehend aus Grundierung, Nivellierung und Klebstoff, machen es mögtelmasse SL 52: Die staubreduzierte Spezialspachtellegung. Bereits nach wenigen Stunden kann der Parkett verklebt werden!

!

Kleben: Spezialklebstoff X-Bond MS-K88

murexin jump! 21 20+21_Zeit.indd 21

01.06.11 18:13


an!gesagt

Das Wirtshaus, wo man sich „wia z'haus“ fühlt.

erdiges auf dem teller mit dem lokal-faktor punkten heute nicht nur die gourmet- tempel: auch das gute alte wirtshaus setzt auf traditionelle österreichische küche mit zutaten, die nachweislich aus der region stammen. und den gästen schmeckt’s.

viele spielt auch der Umweltgedanke eine Rolle, man

sen, was wir auf dem Teller vorfinden,

zudem der ungeliebten Gentechnik ein Schnippchen

Oder besser: Woher die Bestandteile des-

angereist sind. Und wer sie angebaut und geerntet

oder, je nachdem, gefüttert und geschlachtet hat. „Zurück zum Ursprung“ heißt das Schlagwort im

Handel, das in den Konsumenten ein tiefes Vertrauen zu den jeweiligen Lebensmitteln

wecken will. Und es findet Resonanz, denn

Kunden identifizieren sich zunehmend mit Produkten und Produzenten aus

einer bestimmten Region. Der Grund liegt auf der Hand: Die Käufer gehen

möchte unnötige Transportwege vermeiden und schlagen.

Die Antwort auf diese Bedürfnisse geben nicht zuletzt

jene Bauern und Kleinmanufakturen, die auf den Regionalzug aufgesprungen sind und durch die Herstel-

lung hochwertiger, regionaler Spezialitäten auf sich

aufmerksam machen. Und der Trend zieht sich auch in die Gastronomie: Das traditionelle Wirtshaus mit der guten, alten, österreichischen Küche erlebt seine Renaissance.

– wohl meist zurecht – davon aus,

Die Regionalliga

sind und besser schmecken. Für

es wieder voll da – als das erklärte Gegenteil zur Sushi-

dass regionale Produkte frischer

Das Wirthaus war zwar nie wirklich weg, aber jetzt ist

fotos: Hausmair's wirtsHaus, ama

W

ir wollen wieder wissen, was wir essen.

22 murexin jump! 22-23_Wirtshaus.indd 14

01.06.11 18:14


bar, zur Kebapbude, zum Chinesen oder Inder, als Ort

der Rückbesinnung und Identitätsfindung. Geboten werden bodenständige Gerichte, möglicherweise neu interpretiert, aber vor allem hergestellt aus frischen Produkten der Region. Laut einer Studie der Universität

für Bodenkultur legen 70 Prozent der Gäste im Restau-

rant Wert auf nachvollziehbare Herkunftsangaben. Und dafür wurde jetzt sogar ein Siegel geschaffen. Das „Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreich“ hat ge-

meinsam mit der AMA ein Herkunftssicherungssystem für die Gastronomie entwickelt. Den Gästen wird

damit klar kommuniziert, woher die Zutaten für die Gerichte stammen: In mindestens fünf Produktgruppen informiert der teilnehmende Gastrobetrieb auf der Speisekarte über die Herkunft der Rohstoffe.

Wieder chic: Omas Küche

Statt Frühlingsrolle, Pasta, Sushi und Tapas ist Omas Küche wieder chic geworden. Und das nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Metropolen. So bringt

sprünglich österreichisch oder gut integriert: Die alten

2009 Hausmannskost für Feinschmecker auf den Tisch.

und damit ein Stück Geschichte. Ebenso wie die Zu-

etwa der Münchner Sternekoch Alfons Schuhbeck seit

Inspirieren ließ er sich von Klassikern aus den Regionen Deutschlands, von der Aalsuppe bis zum Pfälzer Saumagen. Und selbst der Kopenhagener Feinschmecker-

Tempel Noma, von vielen in den gastronomischen Him-

mel gehypt, verwendet ausschließlich skandinavische Produkte. Man suche, heißt es auf der Website

sinngemäß, einen innovativen Zugang zu traditionellen Kochmethoden, feinen nordischen Produkten und dem gemeinsamen Erbe an Gerichten.

Rezepte sind ein Stück heimischer Ernährungskultur, taten: Vom Alpenraum bis zur Pannonischen Tiefebene

haben die Menschen über Jahrhunderte hinweg das Wissen über Anbau und Verarbeitung landwirtschaftli-

cher Produkte von Generation zu Generation weitergegeben. Das „Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreich“ hat gemeinsam mit dem Lebensmittelministerium im Jahr 2006 begonnen, die Spezialitäten zu erfas-

sen und zu systematisieren. So wird dieser Kulturschatz jetzt gehoben und vor dem Vergessen bewahrt.

Kulinarisches Erbe

Gutes altes Wirtshaus

nale Gesichter. Nicht selten sind Einflüsse aus Ungarn,

bewahren, indem man sie – verspeist. Möglich ist dies

Die traditionelle Kochkunst Österreichs hat viele regioBöhmen oder Norditalien zu entdecken. Aber ob nun ur-

Tradition im Trend. Klassische Hausmannskost füllt wieder vermehrt unsere Teller.

Am allerbesten kann man Gerichte vor dem Vergessen ist in vielen alten wie auch neuen Lokalen, wo boden-

ständiges Essen zu moderaten Preisen geboten wird. Ein schönes Beispiel in Graz ist das „Lendplatzl“, wo die unmittelbare Nähe des Bauernmarkts nicht ohne Aus-

wirkungen auf die Frische der verwendeten Zutaten bleibt. In Wels geht man zum „Wirt am Berg“, um bodenständig zu essen. Und Wien hat – natürlich ne-

ben vielen anderen – „Hausmairs Gaststätte“ in der

Lerchenfelder Straße. „Wir sind ein gestandenes Wiener Wirtshaus mit Tradition und meinen: Ehrlichkeit

währt am längsten!“, vermeldet der Wirt auf seiner Website und erklärt: „Nobelbeisel ist keines meiner Attribute, das mit der bodenständigen Küche, bei der die fotos: Hausmair's wirtsHaus, ama

Speisen noch dazu frisch zubereitet werden, ent-

Links http://lendplatzl.at www.wirtamberg.at www.hausmair.at

spricht aber ganz meiner Philosophie.“ Auf der Karte stehen Klassiker wie Szegediner Krautfleisch, Reisfleisch und Salonbeuschel, Kutteln und Nierndln, aber

auch Blunze und frische Leberwurst „vom Fleischer

Lehner aus Hernals“. Wenn das keine nachvollziehbare Herkunftsangabe ist …

!

murexin jump! 23 22-23_Wirtshaus.indd 15

01.06.11 18:14


laut!gedacht

eine frage der physik

quizfrage: was ist der wichtigste teil an einem haus? falsch, nicht das dach oder die vier wände. (und nein, auch nicht der kabelanschluss.) es ist: der fussboden.

R

ichtig gelesen: Der Fußboden ist für uns

Schwindel im Weltall

nämlich der einzige Teil eines Bauwerks, mit

ter den Füßen“, soll der amerikanische Astronaut Neil

Menschen das Wichtigste an einem Haus. Er ist

dem wir Menschen ständig in Kontakt stehen, ob wir

wollen oder nicht. Den Grund dafür hat eine gewisser Isaac Newton um die Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckt. Das Phänomen heißt Schwerkraft.

Die Schwerkraft, auch Gravitation genannt, zieht alle Dinge auf der Erde in Richtung Erdmittelpunkt. Und es ist die gleiche Kraft, die uns fest am Boden und unseren

Planeten auf seiner Umlaufbahn um die Sonne hält.

Unsere Galaxie würde ohne sie gar nicht existieren: Erst durch die Gravitation entstanden aus Gas und kosmischen Staubteilchen die Sterne und ihre Trabanten.

Newtons Gravitationsgesetz gilt übrigens als das am besten überprüfte Gesetz der Physik. Und jeder, der

mag, kann die Wirkung spontan testen – sehr gut eignet sich dafür zum Beispiel ein Butterbrot.

„Was mir am meisten fehlte, war ein fester Boden unArmstrong nach der Rückkehr vom Mond gesagt haben. Die Gravitationskraft hat eine große Bedeutung

für unseren Körper. Wir sind hervorragend an die Belastung der Schwerkraft angepasst; wenn die Erdanziehung fehlt, beginnen wir unter vielen körperlichen Symptomen zu leiden. Eines davon ist die so genannte Weltraumkrankheit. Vielen Astronauten ist permanent übel und schwindlig.

Die Ursache der Weltraumkrankheit ist noch nicht ge-

nau erforscht. Man vermutet, dass der Ursprung der Übelkeit widersprüchliche Signale von Augen und Innenohr sind, die an das Gehirn geleitet werden. Auf der

russischen Raumstation MIR haben die Konstrukteure deshalb versucht, ein Gefühl von Boden zu schaffen, in-

dem eine Fläche grau gestrichen wurde. Der Gedanke

24 murexin jump! 24+25_Schweinfurt.indd 18

01.06.11 18:15


Hier geht man dem Boden auf den Grund. Nicht zuletzt, weil er das Wichtigste in unseren Häusern ist.

war wohl richtig – gegen die Weltraumkrankheit half graue Farbe allein allerdings nicht.

Solide Arbeit auf der Erde

Eines steht jedoch fest: Will man hier auf der Erde ein Gebäude für den Menschen nutzen, so muss darin eine begehbare Fläche geschaffen werden. Mustergültig be-

achtet und vorbildlich umgesetzt wurde dieses Prinzip im bayrischen Schweinfurt, bei der Sanierung der Leitstelle des Roten Kreuzes.

600 Quadratmeter Anhydritestrich warteten darauf, neu aufbereitet zu werden. Aufgrund der Klebstoffrückstände des alten Belages wurde die Bodenfläche zuerst

an den Wänden versorgte man mit selbstklebenden Randdämmstreifen.

Wesentlich waren die Anforderungen an die Nivelliermasse: Sie hatte der entsprechenden Punktbelastung standzuhalten, die durch die Füße der Unterkonstruktion des Doppelbodens entstehen. Zusätz-

lich musste angesichts der hohen Schichtstärke auf entsprechend spannungsarmes Material geachtet

werden, Das Ergebnis der Fußbodensanierung kann

sich sehen lassen: Das Produkt zeigt einen sehr guten Verlauf, und in der gesamten Fläche findet sich kein einziger Riss.

großzügig abgeschliffen. Anschließend wurde mit Tie-

Auftrag ausgeführt

40 zum Einsatz kam: Mit Maschinentechnik wurde in-

de Schwerkraft gelöst. Für ihre Auswirkungen auf der

fengrund D7 vorgearbeitet, bevor die Nivelliermasse CA

nerhalb von viereinhalb Stunden eine Schicht von einem Zentimeter Dicke aufgepumpt. Die Randbereiche

Projektdaten

Objektgröße: 600 m2 Bauzeit: Ende Januar 2011 Fertigstellung: Ende März 2011 Verarbeitungspartner: ZE Haus GmbH, Schonungen/Deutschland Verwendete Produkte: Tiefengrund D7 Nivelliermasse CA 40 Randdämmstreifen RS 50

Die Wissenschaft hat noch lange nicht alle Rätsel um

Erde ist man in der Rotkreuz-Leitstelle Schweinfurt jedoch bestens gerüstet.

!

murexin jump! 25 24+25_Schweinfurt.indd 19

01.06.11 18:15


schnell was für sich tun! das ist effizienz, am eigenen leib erlebt: diese wirkungsvollen tricks und übungen können dabei helfen, die gesundheit dauerhaft zu erhalten, und der zeitaufwand liegt im bereich von wenigen minuten. 1 Minute: Augen zu

Zu viel Stress schadet nur. Klinken Sie sich an einem

Denn dieselben Keime, die zu einer Entzündung des

und schließen Sie kurz die Augen. Schon eine kleine

Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie Diabe-

hektischen Tag einfach mal aus dem Geschehen aus, Entspannungspause lässt die Stresshormone schwin-

den. Das senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehr.

tes. Wer täglich Zahnseide verwendet, kann die Zahl dieser Bakterien deutlich verringern.

1 Minute: Termine fixieren

Zwei Übungen, bevor Sie morgens aus

dem Haus gehen, und es ist viel erreicht: Aus dem Yoga kommt die „Kerze“ –

eine Position, die den Kreislauf anregt und die Organe entlas-

tet. Und der Unterarmstütz kräf-

tigt alle Muskeln gleichzeitig: Einen Liegestütz auf den Unterarmen

machen

und zehn Sekunden halten;

sechsmal

wiederholen.

1 Minute: Das Obstregal stürmen

Beziehen Sie beim

Jausenkauf

das

Obstregal mit ein.

Wenn Sie in der Früh Ihr

Obst für den Tag besor-

gen, sind die Produkte frisch

und reich an Vitaminen. Es darf

natürlich auch knackiges Gemüse

sein: Mit täglich fünf Portionen Obst oder Ge-

müse senken Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko.

1 Minute: Seide verwenden

Der regelmäßige Gebrauch von Zahnseide hält nicht nur das Gebiss, sondern den ganzen Körper gesund.

Termine zur Vorsorge schiebt man gerne vor sich her.

Gesundenuntersuchung, Blutwerte checken lassen, zum Augenarzt gehen … Am besten greifen Sie gleich zum Hörer. In wenigen Sekunden haben Sie die Termine vereinbart – und gleich ein gutes Gefühl.

2 Minuten: Kalt duschen

Wenn Sie so in den Tag starten, können Sie sich sogar

die Sauna sparen: Wechselduschen stärken laut Studien das Immunsystem sogar besser und regen dazu noch den Kreislauf an. Brausen Sie erst heiß und gießen

Sie dann den Körper von unten nach oben kalt ab. Alles dreimal wiederholen.

5 Minuten: Heißes trinken

Die Zeit für eine Tasse sollten Sie sich morgens nehmen. Dabei ist es nicht so wichtig, ob Sie Tee oder Kaf-

fee trinken, denn Studien haben die positiven Effekte beider Heißgetränke bewiesen. Sie schützen unter an-

derem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vor Krebs.

Am allerbesten für die Gesundheit soll jedoch grüner, also unfermentierter Tee sein.

So lange Sie wollen: Küssen

Auch darüber freut sich die Gesundheit: Durch den

Austausch von Viren und Bakterien wirkt jeder Kuss wie

eine kleine Schluckimpfung. Und das bringt das Im-

munsystem in Top-Form. Es darf übrigens ruhig länger dauern als bei den Royals – die frisch verheirateten William und Kate hatten sich ja nur gestoppte 0,7 Sekunden geküsst …

!

foto: Wahrheit.com

2 Minuten: Position beziehen

Zahnfleischs führen, erhöhen auch das Risiko für Herz-

26 murexin jump! 26.indd 26

01.06.11 18:16


schau die sterne!

an!gesagt

der frühling ist da – doch was er uns bringt, steht in den sternen. und deshalb haben wir ganz genau hingesehen …

ILLUSTRATIONEN: THOMAS AIGELSREITER

widder

waage

21.3.–20.4.

23.9.–22.10.

Energetische Widder haben im heurigen Frühling einen regelrechten Erfolgslauf: Sie sind einfach nicht zu stoppen. Sie haben nur einen einzigen Gegner – nämlich sich selbst. Nützen Sie also lieber den Schwung, und setzen Sie ihre Pläne in die Tat um. Das gilt übrigens auch für Liebesangelegenheiten.

Lassen Sie Ihre Diplomatie und Ihren Sinn für Gerechtigkeit ausnahmsweise außen vor – es wird sich für Sie auszahlen. Vor allem die kleinen Erfolge sind es, über die Sie sich freuen dürfen. Was Beziehungen anbelangt: Dieser Frühling fordert Ihre Geduld heraus. Aber Sie schaffen das!

stier

skorpion

21.4.–20.5.

23.10.–22.11.

Saturn hat bislang den Stierinnen und Stieren zu beruflicher Bodenhaftung verholfen, doch damit ist nun Schluss. Das kann aber auch gut sein: Jetzt ist Zeit für Veränderung im Job. Dass auch Venus und Jupiter den Stieren wohlgesonnen ist, sorgt für den nötigen Rückenwind.

Ihre Leidenschaft beschert Ihnen zwischen April und Juni sowohl tolle Momente als auch Gegenwind. Wenn Sie sich allerdings nicht zu sehr in emotionelle Belange verstricken, können Sie aus Ihrer Passion Kapital schlagen. Und das gilt nicht nur für Ihr Berufsleben.

zwillinge

schütze

21.5.–21.6.

23.11.–21.12.

Ihre sprichwörtliche Leichtigkeit wirkt sich auf Ihre Mitmenschen sehr charmant aus; da Sie sich seit April noch dazu weniger stressen lassen, steht einem erfolgreichen Frühling und Sommer nichts im Wege. Achten Sie aber bitte trotzdem darauf, sich nicht allzu sehr auszubeuten.

Sie gelten als optimistisch, und das werden Sie in der ersten Hälfte des Jahres auch beweisen müssen. Sie sind auf einer umfassenden Sinnsuche, was Berufliches und Privates anbelangt. Damit sich das nicht auf die Gesundheit schlägt, sollte Ihr Motto „mehr Gelassenheit“ lauten …

krebs

steinbock

22.6.–22.7.

22.12.–20.1.

Mai und Juni können für viele Krebse zu einer echten Herausforderung werden – was zu einer gewissen Launenhaftigkeit führen kann. Wer sie allerdings kontrollieren kann, hat in diesen Monaten sehr gute Karten; und zwar für Job-Erfolge ebenso wie bei amourösen Abenteuern.

Sie waren im vergangenen Jahr in einigen Bereichen Ihres Lebens nicht unbedingt zufrieden. Die gute Nachricht: Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Sie Versäumtes erfolgreich nachholen können. Dafür sollten Sie sich durchaus auch auf Ihr Gefühl verlassen – es wird sich auszahlen.

löwe

wassermann

23.7.–23.8.

Ein besonderer Frühling für Wildkatzen: Wenn Sie den Schwung von Neptun, Jupiter und Venus jetzt nutzen, dann dürfen Sie im Herbst ganz entspannt die Früchte Ihrer Arbeit genießen. Aber: Teilen Sie sich Ihre Energie gut ein, denn Sie könnten sonst über Ihre Ziele hinausschießen …

jungfrau

fische

24.8.–22.9.

Ihre sprichwörtlich vernünftige Art wird auf eine harte Probe gestellt: Jetzt heißt es, nicht nervös zu werden und stattdessen den gefassten Plan ruhig und präzise umzusetzen. Dafür können Sie ab Mai mit Plutos Unterstützung rechnen. Achten Sie aber trotz Erfolgen auch auf Ihre Gesundheit.

Geburtstagspromi: Colin Farrell

21.1.–19.2.

Wenn Sie in den letzten Jahren das Gefühl hatten, nicht über Ihren Schatten springen zu können: Damit ist es ab April/Mai vorbei. Saturn sorgt für Durchsetzungsvermögen in privaten und beruflichen Belangen. Den Grundstein, den Sie jetzt legen – er könnte Ihr Leben verändern.

20.2.–20.3.

Anfängliche berufliche Startschwierigkeiten werden durch private Glücksmomente wettgemacht – und das gibt Ihnen wiederum den Rückhalt für neue berufliche Unternehmungen. Fische, die sich zu sensibel gefühlt haben, können im Frühling mit der Kraft der Ruhe reüssieren.

31. Juni 1976

Colin Farrell ist ein Schauspieler mit irischen Wurzeln. Geboren in Dublin, besuchte er dort die Schauspielschule seines Bruders. Der Flug über den Atlantik, bis nach Hollywood, machte sich bezahlt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Genau wie unser Max hat er bereits in frühen Jahren Höhenflüge erlebt. Er konnte sich bereits in Blockbustern wie „Minority Report”, „Miami Vice” oder „der Einsatz” von seiner harten Seite zeigen. Aber bei beiden bringen die Monate Mai und Juni wieder die charmanten Züge zum Vorschein.

murexin jump! 27 27_Horoskop.indd 31

01.06.11 18:16


Bodenlegen in Rekordzeit: Die Murexin Kompakt Systeme!

BR

ED

RT• RE D U

C

DU

ST

E DUZ IE

• STAU

• weniger zeitverluste • minimierung der stehzeiten • ausserordentliche trocknungszeiten

Der Faktor Zeit ist auf jeder Baustelle ein ganz entscheidender.

Die Murexin Kompakt Systeme beschleunigen das Bodenlegen radi2-Stunden

kal! Dabei gibt’s für jeden Belag das richtige System. Optimal aufeiKompakt System für PVC und Teppich

nander abgestimmte Systemkomponenten, bestehend aus Grundierung, Nivellierung und Klebstoff, verfügen über superschnelle Trocknungszeiten – und das unabhängig von der Schichtdicke! 2-Stunden Kompakt System für PVC und Teppich

12-Stunden Kompakt System für Parkett

12-Stunden Kompakt System für Parkett

1. Supergrund D4 ist gleichmäßig auf nichtsaugende Untergründe aufzutragen.

2. Auf saugenden Untergründen ist Tiefengrund D7 gleichmäßig aufzutragen.

3. Schnellspachtelmasse SL 52 ist möglichst in einem Arbeitsgang bis zur gewünschten Schichtstärke auf den grundierten Untergrund aufzutragen.

4. Um eine optimale und rasche Trocknungszeit zu gewährleisten, kann die Schnellspachtelmasse SL 52 mittels Stachelwalze entlüftet werden.

5. Mit dem Spezial Haftbettklebstoff LF 300 verkleben Sie alle Bodenbeläge wie PVC, Teppich, Linoleum etc.

www.murexin.com U4_Kompaktsysteme.indd 2

01.06.11 18:25


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.