SONGS FOR A NEW WORLD Textbuch

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Textbuch (dt.)

SONGS FOR A NEW WORLD

NURZUR ANSICHT

(Lieder für eine neue Welt)

NICHTFÜRVERTRIEBAUFFÜHRUNGEN DURCH MUSIKUNDBÜHNE

Musik und Gesangstexte von JASON ROBERT BROWN

Deutsch von WOLFGANG ADENBERG

Bühnenvertrieb:

Musik und Bühne Verlagsgesellschaft mbH Bahnhofstraße 44-46 | 65185 Wiesbaden

e-mail: post@musikundbuehne.de Internet: www.musikundbuehne.de

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Inhalt

Erster Akt:

Eröffnungssequenz: Die Neue Welt………………………………Ensemble

Auf dem Deck eines spanischen Segelschiffs, 1492…………….. Mann 1, Ensemble

Nur ein Schritt……………………………………………………. Frau 2

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Ich hab nie Angst………………………………………………… Frau 1

Es sprudelt kein Fluss……………………………………………. Ensemble

Erste Überleitung………………………………………………… Frau 1

Sterne und Mond…………………………………………………. Frau 2

Sie weint…………………………………………………………..Mann 2

Der Dampfzug……………………………………………………. Mann 1, Ensemble

Zweiter Akt:

Die Welt tanzte……………………………………………………Mann 2, Ensemble Surabaya-Santa…………………………………………………... Frau 2

Weihnachtswiegenlied Frau 1

König der Welt…………………………………………………… Mann 1

Das alles gäb ich her……………………………………………... Mann 2, Frau 1

Zweite Überleitung………………………………………………. Mann 1

Die Flaggenmacherin, 1775……………………………………… Frau 2

Ich fliege heim…………………………………………………… Mann 1, Ensemble

Letzte Überleitung……………………………………………….. Ensemble

Hör mein Lied……………………………………………………. Ensemble

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- Erster Akt -

Eröffnungssequenz: Die Neue Welt/Auf dem Deck eines spanischen Segelschiffs, 1492

Nr. 1: Die neue Welt (Ensemble)

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FRAU 1

Von ferne ruft mich eine neue Welt. Sie ruft mich, überlebensgroß Sie flüstert heimlich aus dem Schatten: „Komm, flieg los! Komm, flieg los!“

MANN 2

Nur ein Moment reicht schon.

Der eine Moment, in dem es passiert. Nur ein Moment reicht schon.

Du glaubst noch, dir ist das Glück garantiert. Doch ein Moment reicht schon.

Und gerade, wenn alles läuft wie du willst, Verfärbt sich das Licht

Und der Sturmwind fegt los

Und oh,

Wie fremd bist du auf einmal.

Du kennst dich nirgendwo mehr aus.

Eh du’s noch verstehst, Führt der Weg, auf dem du gehst, Plötzlich ganz woanders hin. Und er führt dich in Eine neue Welt.

FRAU 1

Ganz deutlich ruft mich eine neue Welt. Sie winkt mir aus der Dunkelheit. Sie wartet, randvoll mit Verheißung, Nicht mehr weit, nicht mehr weit.

FRAU 2

Nur ein Moment reicht schon. Du glaubst gerade noch, der Weg geht hinauf. Doch ein Moment reicht schon Und alles, was sicher schien, löst sich auf. Und ein Moment bleibt dir, In dem du dich noch zurechtfinden willst. Doch nichts ist, wie’s war. Und der Sturmwind fegt los…

Und oh, Wie fremd bist du auf einmal. Und gar nichts ist dir mehr vertraut. Wie du dich auch drehst, Jeder Grund, auf dem du stehst, Bricht von Zeit zu Zeit entzwei Und legt Wege frei In eine neue Welt.

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MANN 1

Du hast dein Haus auf dem Berg…

FRAU 2

Du hast den Job in der Stadt…

MANN 2

Du hast die Liebe des Lebens gefunden…

MANN 1

Du hast den Garten mit Pool…

FRAU 2

Du nimmst die Traumrolle an…

MANN 2

Du hältst den Ring in der Hand…

MANN 1

Doch dann erbebt die Welt…

FRAU 2

Und zerschlägt, was du hast

MANN 2

Dann erkennst du, du wusstest nie irgendwas…

MANN 2, FRAU 2 & MANN 1

Du hast das Segeln bei Sturm nicht gelernt, Aber schon fegt er los!

MANN 1

Und oh, wie fremd bist du auf einmal.

MANN 2 & FRAU 2

Plötzlich verläuft

MANN 2, FRAU 2 & MANN 1

deine Welt ganz anders als geplant.

MANN 1

Und du musst bestehn

Und auf neuen Wegen gehn.

MANN 1 & MANN 2

Was du kanntest, ist vorbei.

MANN 1, MANN 2 & FRAU 2

Vielleicht macht’s dich frei…

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FRAU 1

NURZUR ANSICHT

Wie Donner klingt der Ruf der neuen Welt. Ein Schritt nur, und ich wäre da.

FRAU 1 & MANN 1

Sie wartet an der nächsten Ecke,

FRAU 1, MANN 1 & FRAU 2

Schon ganz nah. Schon ganz nah!

ALLE

Gewaltig klingt der Ruf der neuen Welt. Übermächtig. Ich hab Angst vor ihr.

Sie ruft mich, lauter, immer lauter: „Komm zu mir! Komm zu mir!“

Nr.

2: Auf dem Deck eines spanischen Segelschiffs, 1492 (Mann 1, Ensemble)

MANN 1

Herr, wir sind auf Reisen in ein gelobtes Land. Herr, wir sind auf Reisen in ein gelobtes Land.

Und wir vertrau’n deiner Führung.

Wir vertrau’n deiner Führung.

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Wir vertrau’n deiner Führung.

Doch das Leid nimmt überhand.

Herr, die Männer hungern.

Bald schon bleibt uns gar nichts mehr.

Und die Reise war so schwer.

Und Herr, die Männer leiden.

Fleh’n mich an, zurück zu fahr’n.

Und die morschen Planken knarr’n.

Und ich weiß, ich bin für sie verantwortlich.

Doch auch ich bin schwach

Und so vieles mach ich verkehrt.

Ja, ich weiß, ich bin für sie verantwortlich.

Doch ich frage mich, Ist es eigentlich all das wert?

MANN 1 MANN 2, FRAU 1

Darum bitt ich dich, Herr, & FRAU 2

Mach damit Schluss. Schluss!

Sieh uns an. Sieh uns an!

Deine Kinder glauben an das gelobte Land.

Sei gnädig, Herr, Sei gnädig, Herr Führ uns nicht ins Nirgendwo, Wo, wo, Wo, wo!

Nein! Schick ein Licht!

Nein! Schick ein Licht! Wir vertrauen auf den Schutz deiner starken Hand.

Herr, ich fleh dich an, Niemals brauchte ich dich so. Aah, aah, uuh!

Ich weiß, ich bin nicht würdig, Herr.

Herr, wie voll das Schiff ist! Herr! Alle fühlen sich verlor’n.

Wieder wird ein Kind gebor’n.

Und Herr, Herr! Das Schiff ist brüchig, Und die Segel schwach und alt, Und die Winde rau und kalt.

Und ich weiß, Weiß, Ich bin für sie verantwortlich. Ich bin für sie verantwortlich. Sie vertrau’n auf mich, Denn sie glauben, ich kenn mich aus.

Ja, ich weiß, Ja, ich weiß, Ich bin für sie verantwortlich. Ich bin für sie verantwortlich.

Lass mich nicht allein.

Sende für uns dein Licht hinaus...

Aah, aah

Aah!

Und ich bitte dich, Herr, Mach damit Schluss. Schluss! Sieh uns an! Sieh uns an!

Deine Kinder glauben an das gelobte Land.

Sei gnädig, Herr! Sei gnädig, Herr!

Mach uns bitte wieder froh.

Wo, wo, Wo, wo, Herr! Herr!

Schick ein Licht! Schick ein Licht! Wir vertrauen auf den Schutz deiner starken Hand. Herr, ich fleh dich an, Niemals brauchte ich dich so

Aah, aah!

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FRAU 1

Herr, schütz mein Kind.

Ich bin nicht stark genug.

Ich bin nicht stark genug.

Herr, sei mein Hirt.

Ich bin nicht würdig.

FRAU 2 & FRAU 1

Herr, gib mir Halt.

Ich bin nicht stark genug.

Ich bin nicht stark genug.

FRAU 2, FRAU 1 & MANN 2

Herr, nimm mein Herz.

Ich bin nicht würdig.

ALLE

Herr, gib mir Halt.

Ich bin nicht stark genug.

Ich bin nicht stark genug.

Herr, gib mir Kraft. Ich bin nicht würdig!

Ich bin nicht würdig!

MANN 1

Herr!!!

ALLE

Herr!

Sieh uns an!

Deine Kinder, deine Kinder glauben an das gelobte Land. Oh, bitte, sei gnädig, Herr, Sei gnädig, Herr.

Rette uns aus dem Nirgendwo. Herr! Schick ein Licht Deinen Kindern, denn du hältst alles in der Hand.

MANN 1

Herr, ich fleh dich an, Herr, ich fleh dich an… Ich weiß, ich bin nicht würdig. Doch nie brauchte ich dich so

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FRAU 1

Sie ruft uns über alle Meere.

MANN 2

Sie ruft uns über alle Meere.

FRAU 2

Sie ruft uns…

ALLE

Eine neue Welt.

Nr. 3: Nur ein Schritt (Frau 2)

FRAU 2

(gesprochen:)

Murray?

(Sie klettert nach draußen auf eine Fensterbank.)

Ich bin hier draußen, Murray.

Und ich diskutiere nicht mehr darüber!

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(gesungen:)

Du kaufst mir den Nerz also nicht?

Das ist okay, Murray.

Es wär’ zwar nicht zuviel verlangt, Wenn ich den Hund schon nicht krieg.

Und das Strandhaus mit Blick.

(Als ob du dafür nicht das Geld hätt’st.

Wär’ doch gelacht!)

Ich streit mich nicht wegen ’nem Nerz, Nur keine Angst, Murray.

Wenn du meinst, das wäre es wert.

Na gut, das zeigt, wo ich steh.

Drum, Murray, tu mir ruhig weh.

Denn jetzt ist es Zeit zu handeln.

Gib nur mal acht!

Es ist klar, ich bin nicht mehr gefragt, Bin ja auch nicht mehr so jung und schön.

Ist schon gut, das hab ich abgehakt.

Ich nörgle nicht rum, und ich heule auch nicht. Das bringt mir ja doch nicht, was ich will.

Und darum mache ich nur einen Schritt.

Ein kleiner Schritt ist alles.

Und der Schritt macht mich frei.

Nur ein Schritt, Und dann der Rausch des Falles.

Denk dir bloß!

Du bist mich endlich los!

Ist das nicht einfach, Murray? Schau mal…

Du denkst wohl, ich mach einen Witz?

Das ist kein Witz, Murray

Murray?

Da unten versammeln sie sich.

So achtzig Leute vielleicht.

Ob’s für die Schlagzeile reicht?

Hey, da ist ja Oprah Winfrey!

Und Larry King!

Hi, Larry!

Und auch deine Mutter hat jetzt Ruh. Die hat mich doch sowieso gehasst.

(Sie nimmt die Ohrringe ab und lässt sie über die Fensterbank baumeln.)

Da! Sie wirft den Leuten Perlen zu!

Ein Wort nur von dir, und ich komm wieder rein. Doch bis dahin ist es tröstlich, dass ich weiß, Es bleibt mir immer noch ein Kleiner Schritt, Ein kleiner Schritt, ja, Murray (Die Ohrringe fallen runter.)

Nur ein Schritt, Adios!

Nur ein Schritt, Glaub mir, das gibt ’ne Story!

Sieh mal an, Was so ein Nerz doch kann!

Ich mach es wirklich, Murray, Schau mal!

(gesprochen:)

Wupps! Fast wär ich gefallen, Murray!

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Die Mutter deiner Kinder, als blutiger Klumpen über die Park Avenue verteilt, Murray. Und alles deine Schuld!

(gesungen:)

Du bist der, der hier das Geld hat. Das Geschäft gehört ja dir.

Also wenn du nichts bezahlen willst - na schön!

Doch du bist auch der Besitzer dieser Penthousewohnung hier. Also, Geizhals, Wiedersehn!

Du glaubst wohl, ich weiß nichts von ihr?

Tu ich schon, Murray

Du glaubst, ich weiß nichts von all dem, Was du Freunden erzählst?

Wie du dich mit mir quälst?

Dass ich peinlich bin?

Und fett, Und snobistisch, Und bestimmend, Und was sonst noch. Das kann schon sein…

Dann verdien ich das hier doch bestimmt. Warum weinen? Warum Schuldgefühl?

(Sie schaut auf die Menge unter ihr.)

Schau mal, wie da jemand Anteil nimmt.

Wenn mich der Wind in die Zuschauer weht, Sagt keiner mehr, ich wär’ laut oder blöd.

So eine herrliche neue Erfahrung,

Nach all dieser Zeit werd ich endlich beachtet!

Und nur ein Schritt

Lässt mich all das erleben.

Nur ein Schritt, Und vorbei!

Nur ein Schritt

Lässt mich auf Wolken schweben. Wer braucht Nerz?

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Schenk ihn doch ihr, mein Herz!

Dann mach’s mal gut, und Murray, Ich bin frei!

(gesprochen:)

Murray! Ich mein’s ernst, Murray!

Murray?

(Sie rutscht aus, fängt sich wieder, sieht nach unten und presst sich gegen die Wand, während das Licht langsam verlischt.)

Nr. 4: Ich hab‘ nie Angst (Frau 2)

FRAU 2

Katie hat Angst im Dunkeln. Ich weiß, sie schläft zwar ganz normal, Doch hat Angst im Dunkeln. Also braucht sie immer Licht. Ich nicht.

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Und Jeannie hat Angst vorm Wasser. Sie kann zwar schwimmen wie ein Fisch, Doch hat Angst vorm Wasser. Und darum fährt sie ohne Not nicht an die See, Was ich nicht versteh.

Ich hab‘ nie Angst vor irgendwas, Ob nun Berge, Wasser oder Dunkelheit. Ich hab‘ nie Angst vor irgendwas. Was du nicht getan hast, tut dir einmal leid. Drum flieg ich weit, Ganz ohne Angst.

Papa hat Angst vor Babys. Er hat zwar mich erlebt, Doch jetzt hat er Angst vor Babys. Kann sein, er fühlt sich alt durch sie. Ich nie.

Und Mama hat Angst zu weinen Sie unterdrückt es mit Gewalt Sie hat Angst zu weinen. Sie sieht dich an mit leerem Blick und leidet stumm. Ich weiß nicht, warum.

Ich hab nie Angst vor irgendwas. Sei es, alt zu werden oder schwach zu sein. Ich hab nie Angst vor irgendwas. Und nichts Ungewisses schüchtert mich je ein. Ich geh hinein, Ganz ohne Angst.

Und ich hör das Abenteuer rufen. Und ich hör die Stimme tief in mir. Die Lichter blinken, Welten winken.

Ich bin hier!

Und ich seh die Zukunft auf mich warten. Und ich fühl das Zieh’n in meinem Bauch. Und David liebt mich.

Doch aus Angst verschweigt er’s.

Und ich fühl die kribbelnde Erregung! Und mein Herz versetzt mir einen Stoß! Trompeten schallen, Grenzen fallen!

Ich geh los!

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Es gibt immer wieder neue Ziele. So viel Wege woll’n gegangen sein. Und David liebt mich.

Doch aus Angst verschweigt er’s.

David liebt mich, Doch hat Angst vor Nähe, Angst, mir zu vertrauen. Was ich auch probier, Er hat Angst vor mir.

Und ich hab nie Angst vor irgendwem. Und kein Gegner krümmt mir je auch nur ein Haar. Ich hab nie Angst vor irgendwem.

Diese Wand in mir ist von keinem angreifbar.

Keine Gefahr

Wird für mich wahr.

Denn eins ist klar:

Ich hab nie Angst.

Nr.

5: Es sprudelt kein Fluss für mich

MANN 2

Mit fünfzehn ging ich hinaus.

Ich wollte überallhin.

(Mann 2, Mann 1, Ensemble)

Und Mama sprach: „Sohn, bleibe nur auf dem Weg, Dann zeigt sich dir ein Fluss voll Geld mit fetten Fischen drin.“

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Ich rief: „Die Fische sind mein.“

Und lief bergab und bergauf

Und ich sah viel mehr Wasser als Columbus je sah

Und fand einen Fluss, der war herrlich und klar.

Ich rief: „Mama, sieh her, ich bin endlich da.“

Doch als ich dann vor ihm stand, Versiegte sein Lauf.

Und es sprudelt kein Fluss für mich, Nein, nein, nein!

Es sprudelt kein Fluss für mich, Nein, nein, nein, nein!

Ich hab geschuftet mein Leben lang, Und ich verdiene es sicherlich.

Doch es soll nicht sein.

Es sprudelt kein Fluss für mich!

MANN 1

Ich hatte niemals ein Haus

Ich hatte nicht mal ein Bett.

Ich hatte nie viel,

Und ich musste mir mit Müh und Not das erkämpfen, Was ich gern hätt.

Mit Hilfe rechne ich nicht.

Ich kenn auch so meinen Wert.

Es kommt nicht drauf an, ob man auch nichts vergisst.

Es kommt nicht drauf an, ob man fleißig ist.

Es kommt nicht drauf an, wie viel Staub man frisst, Nein, man bleibt immer da, wo man hingehört.

Denn es sprudelt kein Fluss für mich, Nein, nein, nein!

Es sprudelt kein Fluss für mich, Nein, nein, nein, nein!

Das Schicksal überhäuft den einen, Und den andern lässt es im Stich.

Ich seh es ein.

Es sprudelt kein Fluss für mich.

ALLE

Es ist Glück, ist nur Glück!

MANN 2

Glaub nicht, dass man gewinnen kann, denn

ALLE

Es ist Glück, ist nur Glück!

MANN 1

Sei böse oder gut, es ändert nichts dran, denn

ALLE

Es ist Glück, ist nur Glück!

MANN 1 & MANN 2

Das entscheidet zwischen Galgen und Gold.

ALLE

Oh, es ist Glück, ist nur Glück, Und dann grinst dich auch noch arrogant so’n Arschloch an, Das es nicht verdient, dass bei ihm der Rubel rollt.

Es scheint doch alles so leicht Nur leider ist es nicht so.

Es hilft dir nichts, was du in Büchern liest, Solang du nur immer die Niete ziehst.

Drum bete nur, dass er für dich mal fließt. Denn das muss er, das muss er, das muss er, Nur…

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FRAU 1

Wo? Wo?

Wo ist er? Wo?

Wo sprudelt er nur, Wo?

Wo sprudelt er nur, Wo?

Wo ist er?

Wo nur, wo nur, Wo nur, wo nur, Wo?

FRAU 1 & FRAU 2

FRAU 2

Wo? Wo? Wo? Wo Ist er? Wo? Wo Ist er?

Wo ist er? Wo nur? Wo nur? Wo?

Doch es sprudelt kein Fluss für dich, Nein, nein, nein!

Es sprudelt kein Fluss für dich!

Es sprudelt kein Fluss für dich, Nein, nein!

Es sprudelt kein Fluss!

MANN 1

Wo? Wo? Wo? Wo?

Ist er?

Wo sprudelt er nur, Wo?

Wo sprudelt er nur, Wo?

Wo ist er?

Wo nur, wo nur, Wo nur, wo nur, Wo?

MANN 1 & MANN 2

MANN 2

Wo? Wo? Wo? Wo?

Wo? Wo? Wo? Wo? Wo? Wo? Wo?

Doch es sprudelt kein Fluss für dich, Nein, nein, nein!

Es sprudelt kein, Nein, es sprudelt kein Fluss für dich, Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein!

ALLE

Drum leb dein Leben so gut es geht.

Doch nicht das Kleinste verändert sich.

Also sieh es ein.

So soll es sein.

Du kommst nicht rein.

Du bleibst allein.

Und es sprudelt nie ein Fluss für dich!

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Sprudelt nie ein Fluss für dich!

Sprudelt nie ein Fluss für dich!

Sprudelt nie ein Fluss

Für dich!

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FRAU 1

Im Dunkeln ruft mich eine neue Welt, Dort drüben, wo der Morgen graut.

Auch wenn ich heut noch nicht bereit bin, Ruft sie laut, Ruft sie laut…

Nr. 5A: Überleitung zu „Sterne und Mond“ (Frau 1)

Nr. 6: Sterne und Mond (Frau 2)

FRAU 2

Es kam ein Mann, der hatte keinen müden Cent, Was er besaß, das war sein Lächeln und nicht mehr. Es kam ein Mann, der lebte nur für den Moment, Als ob die Welt ein großer Spielplatz für ihn wär.

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Doch mein Wunsch war, zu leben wie ein Filmstar. Alles andere kam da nicht ran.

Und er küsste mich und sagte dann:

„Ich geb dir Sterne und Mond und ein Herz, das gut ist, Und den Schwur, niemals fortzugehn.

Ich geb dir Hoffung und Halt, wenn du ohne Mut bist, Und die Kraft, zu dir selbst zu stehn.

Ich geb dir Wahrheit und Zukunft, die so viel mehr wert sind Als jede Hollywood-Pracht.“

Und ich dachte: „Tja, mich reizt doch mehr ’ne Yacht.“

Es kam ein Mann, der lebte frei und ohne Zwang, Der Frau und Kind verlassen hatte, einfach so.

Es kam ein Mann voll Leidenschaft und Lebensdrang Und fragte, ob ich mit ihm geh nach Irgendwo.

Doch alles das, wonach ich mich je sehnte, Waren Sicherheit und Gleichgewicht.

Und er sagte, „Verstehst du denn nicht?

Ich geb dir Sterne und Mond und die weiten Straßen Und ein Weizenfeldlabyrinth.

Ich geb dir Träume vom Glück über alle Maßen Und den rauschenden Sommerwind.

Ich geb dir Tage voll Zauber und Nächte voll Feuer Und Blütenduft um uns her.“

Und ich dachte: „Tja, Champagner lockt mich mehr.“

Es kam ein Mann, der hatte Schätze auf der Bank Und sich mit dreißig schon von Arbeit abgewandt. Ich sagte unbekannten Sternen meinen Dank, Und eines Tages bat er mich um meine Hand.

Und ich sah auf, Und alles, was ich mir jemals erträumt hatte, War plötzlich hier.

Und ich fragte ihn: „Was gibst du mir?“

„Ich geb dir Autos mit Stern und Häuser mit Stuck Und den teuersten Edelstein. Ich nehm dich mit nach Paris, und ich kauf dir Schmuck. In Venedig wird Hochzeit sein.

Du triffst die Stars auf den Partys in meiner Villa, Die überm Mittelmeer thront.“

Und ich dachte „Toll“. Und ich holte Luft

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Und bekam die Yacht. Und die Zeit verging. Und es blieb wie’s war.

Und es reifte nichts. Und ich träumte nie. Und ich wachte auf. Und ich sah mich um Und ich sah: „Mein Gott…

Nun hab ich nie den Mond…“

Nr. 7: Sie weint

(Mann 2)

MANN 2

Von dem, was uns das Leben lehrt, Ist mir eines gegenwärtig:

Feuer lässt dich unversehrt, Nur nicht Kälte und Eis.

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Wenn ich viel auch nicht weiß, Es gibt eins, was ich sagen kann:

Das Feuer sengt dich an.

Doch die Kälte macht dich fertig.

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Und was immer du daraus schließt, Ich will nur das eine sagen:

Wenn du eine Frau weinen siehst,

Dann sieh zu, dass du Leine ziehst.

Wenn der Tränenstrom erst mal fließt, wird’s brenzlig, Dann krallt sie dich gänzlich.

Los, hau ab, Mann.

Es wird langsam knapp, Mann.

Sie weint, und du willst sie halten.

Sie lügt, und du willst nur weg von ihr.

Aber lass ihr nur kurze Zeit.

Du bleibst mit Sicherheit hier.

Sie strahlt, und du bleibst für immer.

Sie schreit. Das ist der Preis dafür.

Und sie gibt dich bestimmt nie im Leben mehr her. Denn was sie auch nimmt, du hast immer noch mehr.

Darum hält sie dich fest angeleint, Wenn sie weint.

So sieht’s aus, und ich garantier, Es ist fast nicht zu ertragen.

Weil ich langsam ja doch kapier, Ich bin schon viel zu lange hier.

Und dabei wird der Hass in mir nur schlimmer. Doch wart` ich noch immer.

Ich grüble und grüble. Und das ist das Üble.

Sie weint, und du willst sie halten

Sie lügt, und du bist fast aus der Tür. Aber dann schaffst du’s doch nicht, Und du trennst dich noch nicht von ihr.

Sie strahlt, und du bleibst für immer. Sie singt, und so gefällt sie dir.

Du magst noch so sehr schwör’n, Dass du dieses Mal gehst, Du wirst ihr gehör’n,

Ganz egal, wie du’s drehst. Denn du selbst bist dein tödlichster Feind, Wenn sie weint.

Plötzlich verfällst du erneut ihrem Charme. Du schwörst, es nie wieder zu tun. Und plötzlich liegt sie dir wieder im Arm. Und die Zelle schließt sich Und sperrt die Sonne aus Und ändert jeden Plan, Und lässt euch zwei vereint!

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Sie weint, und ich weiß keine Antwort. Sie feixt. Endlich hat sie mich soweit. Und das führt auf die Dauer Zu nichts als nur Trauer und Leid. Ich lauf. Sie ist mir auf den Fersen. Ich fall. Der Abgrund ist zu breit. Also bleibe ich von ihren Netzen umringt. Und ich lauere, dass mir der Absprung gelingt. Doch wann immer die Zeit günstig scheint, Dann kann sie’s mir ansehn Und öffnet die Schleusen. Und sie weint

Nr. 8: Der Dampfzug (Mann 1, Ensemble)

MANN 1

Keiner kennt mich. Aber bald. Darf ich mich vorstellen?

Ihr werdet mich kennenlernen, Die Zukunft des Basketball, Den Mann mit den Muskeln und den Mann mit den Moves. Ihr werdet mich kennenlernen, Den Spieler mit Überschall, Den Mann mit den Flügeln und den Mann mit dem Drive. Den keiner besiegt, Weil er himmelhoch fliegt.

Meine Würfe haben tödlichen Drall Und gehn nie daneben. Kaum zu fassen, was ich noch alles hab‘ Ich bring jede Deckung zu Fall. Ihr könnt was erleben. Kommt, versucht’s, und nehmt mir den Ball mal ab.

Man nennt mich Dampfzug, Stark wie ein Orkan.

Darum pass gut auf, steh nicht in der Bahn. Plötzlich kommt ein schwarzer Schatten an, Und der Dampfzug rast vorbei.

Dampfzug,

Der wie Donner grollt, Keiner hält ihn auf, nicht für Geld and Gold. Ein falscher Schritt, und du wirst überrollt, Und der Dampfzug rast vorbei.

FRAU 2

Noch besser als Magic Johnson!

MANN 2

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Der hat nur ’ne große Klappe!

FRAU 1

Wie toll er den Ball umfasst!

MANN 1

Mein Fußvolk ist da!

MANN 2, FRAU 1 & FRAU 2

Er hat die Begabung...

MANN 2

Doch die Technik ist mies.

FRAU 1, FRAU 2 & MANN 1

Tuut, tuut! Hier kommt der

FRAU 1 & FRAU 2

Dampfzug...

MANN 1

MANN 2

Wer ist denn schon Er ist nicht wie Michael Jordan? Michael Jordan. Sein Ruhm ist schon bald verblasst! FRAU 2

Zeig es ihnen!

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FRAU 1

Gott, ich steh so auf den MANN 1 Dampfzug... Yeah, yeah, yeah, yeah!

FRAU 2

MANN 2

Der Zug schafft es sicher Jede Mannschaft Bis ganz oben hinauf. Gibt ihm eins drauf.

MANN 2, FRAU 1 & FRAU 2

Pass auf, es wird heiß Mit dem Zug auf dem Gleis!

MANN 1

Ich bin unumschränkter Meister im Spiel.

FRAU 1, FRAU 2, MANN 2

Seine Power streikt nie.

NURZUR ANSICHT

ALLE

Greif ihn an, dann bleibt nicht mehr viel von dir.

MANN 1

Wartet ab bis zu meinem Deal mit Adidas und Nike.

ALLE

Und die Welt sieht, er ist am Ziel, Denn hier Kommt der Dampfzug, Stark wie ein Orkan.

Darum pass gut auf, steh nicht in der Bahn.

MANN 1

Denn wie schnell hast du dir wehgetan.

ALLE

Und der Dampfzug rast vorbei.

Dampfzug, Der wie Donner grollt,

MANN 1

Keine Gnade, Mann, nicht für Geld and Gold.

ALLE

Ein falscher Schritt, und du wirst überrollt, Und der Dampfzug rast vorbei.

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MANN 1

Ihr kennt mich nicht. Ich war fünf, als ich meinen Vater zum letzten Mal sah. Er war seit zwei Monaten nicht mehr zu Hause gewesen. Um drei Uhr nachts kam er in unsere Wohnung und zündete die Teppiche und Vorhänge an. Dann weckte er mich und meine Schwester, trug uns nach draußen und ging weg, während wir zusahen, wie das Haus niederbrannte.

Keiner kennt mich. Aber bald.

MANN 1

Da draußen

ENSEMBLE

Uuh...

Ruft mich eine neue Welt. Uuh...

Eine neue Welt, sie ruft. Da draußen, Da draußen, Schon zum Greifen nah! Schon zum Greifen nah! Yeah... Yeah, yeah, yeah, yeah! Sie ruft mich, Sie ruft mich, Und ich kann sie hören, Und ich kann sie hören, Laut und klar,

Laut und klar, Laut und klar!

NURZUR ANSICHT

Laut und klar!

ENSEMBLE

Dampfzug, komm und renn, Komm und spiel, komm und flieh, Komm, verlass die Bronx für immer! Nicht mehr lange, und er ist riesengroß. Er wird ganz groß!

Dampfzug, Unser bester Athlet, Leg die Welt in Trümmer!

MANN 1 & ENSEMBLE

Dampfzug, komm und zeig uns, was geht!

Na los!

Na los!

Pass auf! Hier kommt der Dampfzug, Stark wie ein Orkan. Darum pass gut auf, steh nicht in der Bahn.

Plötzlich kommt ein schwarzer Schatten an, Und der Dampfzug rast vorbei.

Dampfzug, Der wie Donner grollt, Keiner hält ihn auf, nicht für Geld and Gold. Ein falscher Schritt, und du wirst überrollt, Und der Dampfzug holt dich, Dampfzug kriegt dich, Dampfzug rast vorbei.

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MANN 1

Ihr kennt mich nicht. In meiner Abschlussklasse in der Bronx waren wir zwölf Jungs. Vier davon sitzen im Knast, sechs sind tot, und Gordon Connors bedient bei Burger King in der 120. Straße.

Keiner kennt mich.

Aber bald…

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- Ende des ersten Aktes

-

Zweiter Akt -

Nr. 9: Die Welt tanzte

FRAU 2 & ENSEMBLE

Schon morgen bist du hier, mein Schatz, Schon bald sind wir vereint.

Schon morgen tun wir beide nur Das, was uns wichtig scheint.

Schon morgen sind wir frei, mein Schatz, Und leben ohne Angst…

MANN 2

Papa kaufte sich einen Laden. Seinen Job, den warf er weg. Und wir sagten ihm alle, es wär' zu riskant. Aber er glaubte an seine glückliche Hand. Also kaufte er den Dreck.

Ich packte und ging weg nach Princeton, Mit Stipendium sogar. Und ich rief jede Woche zu Hause mal an. Sagte, wie sehr ich doch durch das Studium gewann, Und sie fanden’s wunderbar.

Und dann begegnete ich Amy, Die wie hundert Sonnen lacht. Und als das Baseballjahr zu Ende ging, Durchtanzten wir verliebt die ganze Nacht.

2, Ensemble)

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FRAU 1

FRAU 2 & MANN 2

Schon morgen sind wir frei, Mein Schatz, Ah, Und leben ohne Angst… Ah, Ah, Ah

MANN 2

Und wie wir tanzten. Die Welt, sie tanzte, Tanzte…

Dann hat Papa alles verloren, Während ich gebüffelt hab. Denn er stellte bei sich einen Kriegskumpel ein Und ließ den eines Tages im Laden allein, Und er fackelte ihn ab.

Und dann begegnete ich Lisa, Vor dem Hörsaal auf dem Flur.

(Mann

Doch sie zog bald nach Minneapolis. Drum war’s gut, dass Amy nie davon erfuhr.

FRAU 1 & ENSEMBLE

Schon morgen sind wir frei, mein Schatz, Und leben ohne Angst…

MANN 2

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MANN 2

Und wie wir tanzten. Die Welt, sie tanzte, Tanzte…

ENSEMBLE

La la la, etc.

MANN 2

Papa nahm den alten Beruf an Und ertrug den Schmerz gefasst. Und sie backten ihm Kuchen, so freuten sie sich. Sie bezahlten sogar einen Heimflug für mich. Doch den hab ich wohl verpasst.

Und wegen all der Zeit mit Amy Verlobten wir uns dann. Doch plötzlich dacht’ ich: „Nein! Was nützt das noch?

Denn jeder Traum verbrennt ja doch.“ Ich wollte einfach nichts riskier’n, Es wagen und vielleicht verlier’n. Erklären hatte keinen Zweck. So lief ich einfach ohne Abschied weg.

FRAU 1

Schon morgen bist du frei, mein Schatz. Schon bald sind wir vereint. Schon morgen tun wir beide nur Das, was uns wichtig scheint.

MANN 2 & FRAU 1

Schon morgen sind wir frei, mein Schatz, Und leben nie…

FRAU 1

In Angst…

ENSEMBLE

Und wie ich tanzte, Und wie ich tanzte, Und wie sie tanzte, Wie ich tanzte, Die Welt, sie tanzte… (Und wie sie tanzte)… Tanzte… Tanzte.

Nr. 10: Surabaya Santa (Frau 2)

FRAU 2

Ich war jung, siebzehn erst, Da kamst du in die Stadt.

In mir brannten die Sehnsüchte und Träume. Ich sah dich und wusste, ich gehöre dir.

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Und dann sahst du mich an, Fragtest, wie man mich nennt, Und ich zitterte vor dir wie ein Kindlein Ich küsste dich glühend, Endlich erblühend

Du warst mein Weh und Wohl.

Und noch eh ich mich von diesem Sturm erhol, Ziehn wir schon in deinen Eispalast am Pol, Wo nichts ist, nur ich und du Und die Rentiere dazu.

Und die Wichtel auch noch obendrein. Wie anders könnt’ mein Leben sein, Hätt’ ich nur damals Nein gesagt zu dir.

Doch wir sind hier, Nick.

Na schön, Nick.

Und jetzt ist Zeit für dich zu gehn, Nick. Heut weiß ich, ich werd nie dein Ein und Alles sein. Und so verbring ich meine Weihnachten allein.

Darum au revoir, Nick.

Ade, Nick.

Und glaub nur nicht, dass ich’s versteh, Nick. Auf Rudolfs Nase schaust du liebevoll vertraut. Einst hast du mich so angeschaut.

Zwanzig Jahre sitz ich in dem Eisloch hier fest Als Frau Niklaus, die was weiß ich wievielte. Ich sitz hier und frag mich, was du von mir willst.

Doch du hockst stundenlang auf dem Sofa herum Und du telefonierst nur mit Knecht Ruprecht. Von Schwermut zerfressen. Hast mich vergessen, Sagst nicht mal mehr „Hallo“.

Und nun musst du wieder los und lächelst froh. Packst dir feste deinen Sack und „Ho Ho Ho“!

Und dann sitzt du wieder dumm

In ’nem Einkaufscenter rum.

Und natürlich denkst du kaum

An mich, alleine unterm Baum.

Doch ist schon gut, das macht mir alles nichts mehr aus.

Ich lass dich gehn, Nick.

Leb wohl, Nick.

Du hast nun mal das Monopol, Nick

Du hast mich nie gewollt, ich hab dich längst durchschaut.

Ich kenn dich jetzt, du willst ein Spielzeug, keine Braut.

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Dann flieg doch los, Nick!

Shalom, Nick.

Du lässt mich ungern hier? Ach, komm, Nick!

In Frost und Kälte brauch ich nicht mehr deinen Arm

Die Wichtel halten auch schön warm.

(gesprochen:)

Oh, Nick! Nick! Ich hab’s nicht so gemeint!

Ich halt’s nur einfach nicht mehr aus, hier ständig eingesperrt zu sein.

Oh, Nick! Bitte nimm mich mit. Du kannst auch die Pfeife im Maul lassen

Bitte, ich bin doch deine Frau, verdammt!

Regt sich denn gar kein menschliches Gefühl mehr unter dieser Speckschicht?

Du ekelst mich an!

O ja, es ist ja so einfach, zu urteilen, stimmt’s? Zu entscheiden, wer brav war und wer böse?

Wer hat denn behauptet, du wärst Gott, du Weihnachtsmann?!

(gesungen:)

Es ist egal, Nick.

Okay, Nick.

Nimm deinen Schlitten, und dann geh, Nick.

Wenn du nach Hause kommst, dann bin ich nicht mehr hier.

Mein Anwalt meldet sich im Januar bei dir.

Ich hab genug, Nick.

Es reicht, Nick!

Kein Abschied fiel mir je so leicht, Nick.

Viel Spaß mit all den kleinen Jungs auf deinem Weg. Ich krieg Fabrik und Haus, dir bleibt die Hypothek. Bevor der Schnee getaut ist, bin ich schon hier raus.

Adieu, du kleine Niko-Laus!

Nr.

11: Wiegenlied zur Weihnacht (Frau 1)

FRAU 1

Ich werde niemals herrschen über Stadt und Land. Für mich stehn keine Heere jemals still.

Ich werde niemals nur mit einem Wink der Hand Erreichen, dass Millionen tun, was ich von ihnen will.

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Doch in des Himmels Augen

Steht mein Platz schon fest.

Ich trag in mir des Himmels großen Plan.

Gloria, Gloria!

Heilig sei der Name des Herrn. Er lässt mich hell erstrahl’n.

Ich werde sein so wie Maria, Weil ein Segen auf mir liegt.

Die Hoffnung, die die Welt herbeisehnt, bring ich ihr.

Ich werde sein so wie Maria, Weil ein Segen auf mir liegt.

Denn die Zukunft dieser Welt trag ich in mir.

In des Himmels Augen

Steht mein Platz schon fest.

Ich trag in mir des Himmels großen Plan.

Gloria, Gloria!

Heilig sei der Name des Herrn.

Er lässt mich hell erstrahl’n.

Ich werde sein so wie Maria, Weil ein Segen auf mir liegt.

Die Hoffnung, die die Welt herbeisehnt, bring ich ihr.

Ich werde sein so wie Maria, Weil ein Segen auf mir liegt.

Denn die Zukunft dieser Welt trag ich in mir.

Ich werde sein so wie Maria.

Ihre Kraft begleitet mich.

Denn es ist kein Zufall, dass ich existier‘

Ich werde sein so wie Maria.

Jeden Schmerz ertrage ich

Für die Zukunft dieser Welt.

Denn die Zukunft dieser Welt

Trag ich in mir.

Nr. 12: König der Welt (Mann 1)

MANN 1

Vor nicht langer Zeit hab ich Berge versetzt, Hab das Meer geteilt und Sterne entfacht. Und man warf Blumen vor mich hin, Wo auch immer ich ging.

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Vor nicht langer Zeit hab ich Leben beschützt, Ich hab Recht gesetzt und Frieden gebracht. Die Menschen schauten zu mir auf.

Ich wies den Flüssen ihren Lauf. Und ich verlangte nichts dafür.

Lasst mich bitte frei!

Lasst mich ziehn mit dem Wind.

Lasst mich bitte frei!

Lasst mich wieder ans Licht.

Lasst mich bitte frei!

Nennt mir wenigstens mein Vergehn!

Ich bin

König der Welt, Herrscher der See!

Hoch überm Wind, So wie seit eh und je.

Ich bin König der Welt!

Lasst mich doch gehn

Ich muss mein Schicksal doch erfüllen, Zu meinem Versprechen stehn.

Vor nicht langer Zeit hab ich Welten gelenkt. Und von nah und fern kamen Völker zu mir.

Sie sagten „Bruder, du befiehlst. Wir werden tun, was du uns sagst.“

Vor nicht langer Zeit sprach mein Vater zu mir: „Du kannst alles sein, was du sein willst, mein Sohn.“ Und wie ein Blitz erkannte ich: „Es gibt kein Hindernis für mich! Nichts auf der Welt hält mich zurück!“

Lasst mich bitte frei!

Lasst mir meine Vision!

Lasst mich bitte frei!

Lasst mich zu meinem Sohn!

Lasst mich bitte frei!

Wisst ihr wirklich nicht, wer ich bin?

Ich bin

König der Welt, Herrscher der See!

Hoch überm Wind, So wie seit eh und je.

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Ich bin

König der Welt!

Lasst mich doch gehn.

Ich war voll Macht und voll Verheißung. Lasst mich meine Liebsten sehn!

Warum bestraft ihr’s, Wenn man Erkenntnis sucht? Was mach ich in der Zelle hier?

Ich plante niemals einen Umsturz. Ich tat alles für die Menschen, Wollte einfach nur verbessern.

Warum bestraft ihr’s, Wenn man nur leben will?

Warum nur sperrt ihr mich hier ein?

Sagt den Kindern, dass ich wiederkomm. Sagt es!

Bitte sagt, ich bin bald wieder frei!

Denn ich werde nicht wanken.

Wie ein Fels in der Brandung. Und ein Weg wird sich mir öffnen. Und dann werden sie mir folgen. Und erhob’nen Hauptes gehn wir los Und seh’n die Sonne und die Zukunft.

Ich bin

König der Welt, Herr übers All!

Hoch auf dem Thron. Nichts bringt mich je zu Fall.

Ich bin

König der Welt!

Ihr werdet sehn, Bald wird mein Schicksal sich erfüllen. Nichts wird mir entgegenstehn.

Ich bin

König der Welt!

Ich bin

König der Welt!

Ich… Ich…

So wie seit eh und je

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Nr. 13: Das alles gäb ich her (Mann 2, Frau 1)

MANN 2

Nachdem du weggegangen warst, Schon eine Woche später, Gab ich mein ganzes Geld aus Und kaufte ein Haus.

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Nachdem du weggegangen warst. Ein Haus mit grünen Läden, Einer kiesbestreuten Auffahrt Und Zimmern im Überfluss Und Meilen von freiem Raum

Und ich wollte dran glauben, Ohne dich wär es besser, Es wär leichter allein…

Nein, das alles gäb ich her, Das alles gäb ich her, Um bei dir zu sein.

Oh, das alles gäb ich her, Um dich noch einmal bei mir zu spür’n, Mich lebend zu fühlen, Nie mehr zu riskier’n, Mein Glück zu verspielen. Ich brauch dich neben mir. Und du bist hier.

FRAU 1

Nachdem ich weggegangen war, Ging ich auf große Reise. Ich kaufte mir ein Auto, Fuhr nach Tennessee.

Nachdem ich weggegangen war, Fuhr ich durchs ganze Land, Von einer Raststätte zur andern Und sah tausend Sterne stehn Und dachte, ich flöge weit

Und ich wollte dran glauben, Ohne dich wär es besser, Endlich wäre ich frei

Nein, das alles gäb ich her, Das alles gäb ich her, Um bei dir zu sein.

Oh, das alles gäb ich her, Denn jeder Weg wird doppelt so schwer, Sobald wir uns trennen. Ich lachte nicht mehr Und musste erkennen, Kein Traum wird jemals wahr. Doch du bist da.

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MANN 2

Gott weiß, wie einfach es ist, Sich zu verstecken vor dem, was man fühlt, Und schwerer, an das zu glauben, was man nicht versteht.

FRAU 1

Gott weiß, wie einfach es ist, Kopflos zu flüchten vor dem, was man liebt. Und schwerer, an dem zu arbeiten, woran man glaubt.

BEIDE

Nichts bei uns beiden war einfach und klar. Und doch fühl ich mich bei dir dem Himmel so nah. Was wir beide haben, braucht keine Erklärungen mehr.

FRAU 1

Und ich wollt’ übers Meer,

MANN 2

Wollte Berge bezwingen,

FRAU 1

Und so stand ich am Strand,

MANN 2

Und ich stand auf dem Fels –

BEIDE

Aber gerade bevor ich sprang, Da wusst’ ich, wohin ich gehör!

Oh, das alles gab ich her, Das alles gab ich her, um bei dir zu sein. Oh, das alles gab ich her, Das alles gab ich nur zu gern her, Sobald wir uns fanden. Ich lieb dich zu sehr, Und habe verstanden, Wie leer mein Leben war. Jetzt bist du da.

Nr. 13A: Überleitung zu „Die Flaggenmacherin“ (Mann 1)

MANN 1

Verheißung kam aus einer neuen Welt. So viel zu lernen zu tun.

Jetzt steh ich ratlos hier und frage mich: Wohin nun?

Wohin nun?

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Nr. 14: Die Flaggenmacherin, 1775 (Frau 2)

FRAU 2

Aus der Schlacht tönt es. Wenn der Krieg wütet, Findest du die Ruhe nicht.

Dumpf und schwer dröhnt es. Und die Nacht bietet Nicht das kleinste Fünkchen Licht.

Ferne Schüsse krachen. Selbst das Babylachen Bringt dich nicht ins Gleichgewicht.

Wie findest du Stabilität?

Wer jetzt kämpfen kann, kämpft. Und wer nähen kann, näht. Und bevor dich die Anspannung aufreibt bis zum Kern,

Noch ein Stern, noch ein Streif, Weil das leere Bett sonst droht.

Noch ein Stern, noch ein Streif, Immer blau und weiß und rot.

Noch ein Stern, noch ein Streif, Und bewahr mein Kind vorm Tod...

Durch das Dach tropft es, Und es läuft über.

Und die Nacht ist schwarz wie Teer. Überall klopft es.

Und im Brief schrieb er, All das Kämpfen fällt ihm schwer. Und beim Kerzenschimmer Wird die Angst nur schlimmer. Außer Nähen bleibt nichts mehr.

Noch ein Stern, noch ein Streif, Bis das Morgenlicht sich zeigt.

Noch ein Stern, noch ein Streif, Bis das Kampfgeschehn sich neigt.

Noch ein Stern, noch ein Streif, Bis der Wahnsinn endlich schweigt.

Nimm die Nadel. Sie muss reichen, Um dir Hoffnung zu verleih’n.

Denk an Freiheit als ein Zeichen, An das Recht, ein Volk zu sein. Denk an selbstbestimmtes Leben, An gerechte Politik,

An den Sturz der Unterdrücker, An Paraden nach dem Sieg.

Wenn die Tür knarrt

Und das Holz knackt Und der Hund knurrt, Halt die Fahne immer hoch! Halt sie hoch!

Und schon bald sind wir frei!

Noch ein Stern, noch ein Streif, Bis man endlich Frieden schreibt. Noch ein Stern, noch ein Streif, Wenn die Angst dich auch zerreibt.

Noch ein Stern, noch ein Streif, Weil dir sonst nichts übrig bleibt.

Sind dein Halt und dein Mut Und dein Traum und dein Glück auch fern… Noch ein Stern.

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Nr. 15) Ich fliege heim

MANN 1

Die Engel riefen Und holten dich. Es ist vollendet, Es ist vollendet. Nun hör sie auch ich. Ich komme zu dir. Empfange mich.

Denn endlich flieg ich heim, Heim in deine Arme.

Ja, endlich flieg ich heim.

Trag mich davon, trag mich davon, Und ich fliege heim.

MANN 1

Die Engel rufen. Nun wird es Zeit. Sie sind fast bei mir. Sie sind fast bei mir. Bald ist es soweit.

Ich hör dich rufen, Ich bin bereit.

Und endlich flieg ich heim, Heim in deine Arme

Und endlich flieg ich heim.

Trag mich davon, trag mich davon, Und ich fliege heim.

Trag mich davon!

Ruf mich auf, Und ich steige hoch empor.

Trag mich davon, Und ich fühl den Himmel!

Trag mich davon, Hoch hinauf, Ohne Angst, wie nie zuvor, Immer höher, höher!

(Mann 1, Ensemble)

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Sag das Wort, Und ich schwebe weit hinauf.

Trag mich davon! Und ich bleib für immer.

Ich komm zu dir, Vater! Halt mich fest!

MANN 2, FRAU 1 & FRAU 2

Uuh…

Sie sind fast bei mir.

Uuh…

Aah…

Uuh…

Aah…

Uuh…

Trag mich davon, trag mich davon.

Trag mich davon.

Trag mich davon Himmel!

Trag mich davon

Ah…

Ah…

Höher, höher…

Trag mich davon.

Trag mich davon! Immer!

Vater! Aah!

Ich komm zu dir, Vater, Und heim!

Heim!

Heim!

Ja, endlich flieg ich heim,

Heim in deine Arme.

Ja, endlich flieg ich heim

Trag mich davon, trag mich davon!

Ja, komm und trag mich davon!

Nie mehr Krankheit, Nie mehr Schmerz, Und ich werde dich wiedersehn!

Oh Herr, Komm her und trag mich davon!

Oh!

Und endlich flieg ich heim!

Heim in deine Arme!

Und endlich flieg ich heim!

Trag mich davon, trag mich davon!

Und ich fliege heim!

Heim! Ah! Ah!

Ich flieg heim

Endlich flieg ich, endlich flieg ich heim,

Heim in deine Arme.

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Ich flieg heim

Endlich flieg ich heim.

Trag mich davon, trag mich davon.

Trag mich davon, trag mich davon.

Trag mich davon

Trag mich davon

Trag mich davon, trage mich!

Trage mich, trage mich!

Ich fliege heim.

Endlich flieg ich, endlich flieg ich heim!

Ich flieg heim!

NURZUR ANSICHT

Heim in deine Arme!

Endlich flieg ich heim!

Trag mich davon, trag mich davon!

Ich fliege heim!

Nr. 16: Letzte Überleitung: Die neue Welt (Ensemble)

FRAU 1

Nur ein Moment reicht schon, Wenn du diese Welt als gut akzeptierst. Dieser Moment reicht schon.

Dann siehst du die Grenze vor dir und spürst: Nur ein Moment bleibt dir Zum letzten Entschluss, Ob sicher, ob frei, Ob alt oder neu.

Und der Sturmwind fegt los.

FRAU 1

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MANN 2 & MANN 1

Und oh, Der Sturmwind fegt… Wie fremd bist du Oh, Auf einmal Wie fremd bist du auf einmal So viel liegt vor dir, Was dich reizt. Ja, was dich reizt.

Hätt’st du’s nicht probiert, Hätt’st du nie den Flug gespürt. Und so fliegst du hoch hinaus.

ALLE

Und du kommst nach Haus

In die schöne, unerforschte neue Welt. Voll Versprechen und zum Greifen nah Sie ruft und fragt, ob ich bereit bin.

Aber ja! Aber ja!

Nr. 17: Hör mein Lied (Ensemble)

FRAU 2

Kind,

Ich weiß, wie müde und verzweifelt du bist. Endlos dehnen sich die Stunden. Uns’re Kraft ist uns entschwunden. Ich weiß, wie das ist.

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Doch schlaf nur ruhig in meinen Armen Und hör, was dir Mama erzählt, Von Träumen, die einst zu mir kamen. Für Zeiten wie jetzt, Wenn Hoffnung dir fehlt.

Hör mein Lied.

Es bewahrt dir den Glauben an morgen. Hör mein Lied.

Es verleiht dir Vertrauen und Mut. Hör mein Lied.

Es erklingt gerade dann, Wenn du deinen Weg verlierst.

Hör nur auf das Lied, das ich sing. Es wird gut.

FRAU 1

Kind, ich weiß, du zitterst, Und die Angst schleicht sich an. Aber glaub dran, was ich singe. Glaub an all die schönen Dinge. Glaub ganz fest daran.

FRAU 1 & FRAU 2

Komm, schmieg dich nur in meine Arme Und lass dieser Welt ihren Lauf. Ich schütze dich mit meiner Wärme.

FRAU 2

Ich weiß, es ist schwer,

FRAU 1 & FRAU 2

Doch gib noch nicht auf.

MANN 1

Hör mein Lied.

Es bewahrt dir den Glauben an morgen.

Hör mein Lied.

Es verleiht dir Vertrauen und Mut.

Hör mein Lied.

Es erklingt gerade dann,

Oh, oh, ah Ah, ah, Ah, ah

FRAU 1, FRAU 2

Wenn du deinen Weg verlierst.

Hör nur auf das Lied, das ich sing.

FRAU 2

Es wird gut.

Und darum sing ich, Halt durch! Halt aus!

Herrscht jetzt auch Dunkelheit, Ich weiß, in kurzer Zeit Kommt schon ein Licht heraus.

Verlier nur nicht den Halt. Ich weiß, wir sind schon bald In Sicherheit.

Du und Mama, Nicht mehr weit!

MANN 2

Es geleitet uns sicher ins Morgen.

Hör mein Lied,

Und es lässt uns den Schmerz überstehn.

Hör mein Lied,

Von all dem, was ich hab, War es immer für mich da.

ENSEMBLE

Ah

Hör nur auf das Lied, das ich sing.

ENSEMBLE

Und darum sing ich,

Halt durch! Halt aus!

Ah, ah

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Ah, ah

Ah

Dich trifft kein Leid!

Ah, ah

Ah, ah

Ah, ah

Nicht mehr weit!

Hör mein Lied…

Ah, ah

Hör mein Lied

Ah, ah

Ah,

Ah,

Ah, ah

Hör nur auf das Lied, das ich sing. Es besiegt die Sinnlosigkeit.

Hör nur auf den Trost, den ich bring. Er verleiht uns Kraft und Mut.

MANN 1*

Hör nur auf das Lied, das ich sing, Und glaub mir,

ENSEMBLE

Es wird gut.

FRAU 1

Von ferne ruft mich eine neue Welt. - Ende des zweiten Aktes -

* In der New Yorker Produktion wurde dieser Teil vom Pianisten gesungen. Dies ist jedoch nur ein Vorschlag des Komponisten. Die endgültige Entscheidung bleibt der Regie überlassen.

APPLAUSMUSIK/AUSGANGSMUSIK:

In der New Yorker Produktion wurde als Applausmusik ein Ausschnitt aus Nr. 15) "ICH FLIEGE HEIM" benutzt: Die Band begann bei Takt 62 (KA S. 230) und spielte ohne Gesang bis zum Ende des Liedes.

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