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9a DAS MONSTER ERWACHT
# 9A DAS MONSTER ERWACHT
Sie machen sich alle auf den Weg nach oben, als das Monster, nach wie vor auf dem Tisch festgeschnallt, einen tiefen Seufzer von sich gibt. MONSTER Mmmmm. Ein Moment der Stille, dann drehen sich Frederick, Inga, Igor und Frau Blücher um und schauen zurück. INGA Was war das? FRAU BLÜCHER (sie hören nichts) Nichts, ich höre gar nichts. INGA Ja,vielleicht nurWunschdenken. Das Monster stöhnt noch lauter. MONSTER MROWRRR. FRAU BLÜCHER Wunschdenken am Arsch! Seht! Sie eilen zu dem Monster. NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de Doktor, Sie haben es geschafft!
FREDERICK
Es lebt! Es lebt!Es le-he-hebt!!
INGA
Oh, Doktor, Doktor! Du bist ein Genie!
IGOR
Dito! FRAU BLÜCHER Doto! FREDERICK Bleibt zurück! Bleibt bitte alle zurück! Zum Monster: Hallöchen, keine Sorge, du bist unter Freunden. Das Monster stöhnt. Frederick, zur Seite, zu Inga: Ist das Betäubungsmittel bereit? INGA (hält eine Spritze hoch) Ja, Doktor. FREDERICK Das ist gut. Zum Monster: Möchtest du,dasswir dich losmachen? Das Monster macht ein Geräusch, das uns ganz klar sagt, dass es sehr gerne losgemacht NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de werden möchte.
MONSTER
MROWRR!
FREDERICK
In Ordnung, dann werden wir dich jetzt losmachen.
Er löst die Gurte, die das Monster an den Tisch fesseln. So…bitte…Und jetzt möchte ich, dass du dich aufsetzt. Unter weiteren Geräuschen richtet sich das Monster langsam auf. Da es ihm große Mühe bereitet, entfährt ihm ein gruseliger Schrei. MONSTER ROWRRR! Inga und Igor fahren zusammen und springen angstvoll zurück, während Frau Blücher es gefasst und routiniert aufnimmt. FREDERICK (versucht ruhig zu bleiben) Gut. Jetztstell dich hin. MONSTER Mrowrr? Das Monster versucht aufzustehen, kann es aber nicht. FREDERICK Du kannst das. Du kannst das. Unter viel Gestöhn und mit viel Mühe kommt das Monster schwankend auf die Füße. Exzellent! Und jetzt …. gehe! INGA NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de Doktor, ich hab’ Angst!
IGOR
Sie hat Angst? Ich bin amEnde.
FRAU BLÜCHER
Ich nicht. Ganz wie in alten Zeiten. FREDERICK (zum Monster, während er ihm hilft zu gehen) Sehr gut –Wir sind ein braver Junge. Igor holt eine Zigarette heraus, reißt ein Streichholz an und versetzt das Monster damit in Panik. MONSTER ROWRRR FREDERICK Was ist denn? Was ist los? Das Monster beginnt, Frederick zu würgen. Schnell! Gebt ihm das. IGOR Was? Gebt ihm was? Das Monster würgt Frederick weiter, der versucht sich mit Händen und Füßen zu verständigen. Frau Blücher, Inga und Igor beginnen eine verzweifelte Scharade. Oh, verstehe, Scharade! INGA NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de Ein Wort.
IGOR
Drei Silben. Also gut, erste Silbe….
INGA
(Frederick fasst sich an den Kopf) Hut?Äh…Mütze, Barett? FRAU BLÜCHER Skelett? INGA Bett…. IGOR Bett! FRAU BLÜCHER (als Frederick nickt) Zweite Silbe…. Kurzes Wort. IGOR, INGA & FRAU BLÜCHER (grübeln) Oy…? Frederick nickt bei dem Laut, triumphierend Oy! INGA Dritte Silbe? NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
IGOR
(versucht zu raten, während Frederick versucht zu gestikulieren) Nein, nein! Im Ganzen! Einmal im Ganzen! Ich hab’s! Ich hab’s! „Viel Lärm um nichts!“
Frederick und das Monster halten kurz inne und starren ihn perplex an, dann machen sie weiter.
FRAU BLÜCHER
Schwung? IGOR Bett-oy-schwung? INGA Betäubung! Gebt ihmdie Betäubung! Frederick nickt wie verrückt. Inga rennt um das Monster herum und jagt ihm die Spritze in den Hintern. MONSTER Ohhh! Das Betäubungsmittel wirkt schnell und das Monster ist ausgeschaltet. Mit vereinten Kräften heben sie das Monster wieder zurück auf den Tisch. FREDERICK „Viel Lärm um nichts“! IGOR Tschuldigung, Meister. INGA Oh, Doktor, alles in Ordnung? NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
FERDERICK
Mir geht’s gut, ich bin in Ordnung. Bindet ihn bittewieder fest.
INGA
Ja, Doktor.
FREDERICK
Ach, Igor? IGOR Ja? FREDERICK (während er sich zwei Stühle schnappt) Können wir uns mal unterhalten? IGOR Ja, Meister, ich bin immer für Euch da. FREDERICK Setz dich. IGOR Danke. Er setzt sich auf den Boden. FREDERICK Nein, nein…. Auf den Stuhl. IGOR (als er sich neben Frederick auf den Stuhl setzt.) Danke! NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
FREDERICK
Nun, Igor, das Gehirn, das du mir gebracht hast, war es das Gehirn von Hans Delbrück, dem Gelehrten und Heiligen, der niemals einer Fliegewas zu Leide tat?
IGOR Nicht direkt. Es ist mir auf denBoden geklatscht, da hab ich ein anderes genommen.Außerdem war Herrn Delbrücks Gehirn viel zu klein und hatte so schrecklich vieleRillen. Ich hab was viel Besseresgefunden. Zweimal so groß, schönglatt und faltenfrei. FREDERICK Ah,gut. Wir kommen voran. Wenn du mir jetzt sagen könntest, wessen Gehirn ich da eingesetzt habe? IGOR Aber nicht böse sein? FREDERICK Ich werde nicht…böse… sein. IGOR Irgendein Abt. FREDERICK IrgendeinAbt. Wasfür ein Abt? IGOR Abt Normal. FREDERICK NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de Abt Normal?
IGOR
Ich bin mir fast sicher, dass er so hieß.
FREDERICK
Willst du mir damit sagen, dass ich ein abnormales Gehirn in einen zwei Meter und zehn großen, ein Meter zwanzig breiten Gorillaeingepflanzt habe?
Er packt Igor und fängt an, ihn zu würgen. Willst du mir das sagen?! Inga und Frau Blücher eilen herbei, um die beiden zu trennen. Dann hören wir, wie oben an der Haustür geklopft wird. Sie alle erstarren. Frederick behält die Hände an Igors Hals. Was ist das? INGA Jemand ist oben an der Tür. FRAU BLÜCHER Das müssen die Dorfbewohner sein. FREDERICK Verdammt! Wir können sie nicht reinlassen. Die dürfen nicht erfahren, was wir hier gemacht haben. Beeilenwir uns. Er lässt Igor los und rennt die Treppe herauf. Inga und Igor folgen ihm. Wir müssen uns ganz schnell umziehen, damit wir nicht aussehen, als hätten wir im Labor gearbeitet. NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de