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info 05/2012 Schweizer Zweig von Mission Without Borders International

Informationszeitschrift 端ber unsere T辰tigkeit

Einer f端r alle.

Alle f端r einen: Im Gemeinschaftszentrum.


Ein Ort, der Wärme schenkt. Bettelarme Menschen kämpfen täglich um ihr Überleben. Die materielle Not in Osteuropa ist enorm. Überall sieht man Menschen in baufälligen Häusern wohnen oder begegnet Strassenkindern und Bettlern. Die unglaubliche Armut ist nur die eine Seite. Nicht weniger schwer zu schaffen macht diesen Menschen die soziale Isolation. Häufig hört ihnen keine Menschenseele zu. Niemand interessiert sich für sie. Keine Person möchte sich mit ihnen zeigen. Die Gemeinschaftszentren von Pro Adelphos sind deshalb meist die einzigen Zufluchtsorte für die Mittellosen. Hier spricht man mit ihnen. Hier erhalten sie die nötige Zuwendung. Und eine warme Suppe stillt den Hunger. Je schlechter die Wirtschaft und die staatliche Unterstützung der Armen, desto gefragter sind die Gemeinschaftszentren. Die Hilfe von privater Seite wird immer wichtiger. Sonila Sinaj leitet mit viel Engagement das Gemeinschaftszentrum im albanischen Berat. Jeden Tag sieht sie die Schwächsten der Armen und das grösser werdende Elend. Es macht sie traurig, wie vor allem Familien unter der bedrückenden Armut leiden. Sie möchte ihnen ihre Liebe schenken und in der grossen Not Trost spenden. Insbesondere ein Kind mit einer speziellen Lebensgeschichte geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, derart hat

der kleine Jay ihr Herz berührt. Anxhelo, oder Jay, wie ihn fast alle hier im Gemeinschaftszentrum nennen, ist ein 11-jähriger Junge. Seit seiner Geburt leidet er an Enzephalopathie, einer Gehirnkrankheit. Vor allem als Jay noch kleiner war, hatte er kaum Zugang zu anderen Menschen. Wegen der Krankheit ist Sprechen mit Worten für ihn fast unmöglich. Oft wirkte er zudem sehr nervös. Seine Mutter kümmert sich praktisch alleine um Jay und

Unzählige Besucher des Gemeinschaftszen­ trums sind froh über die tägliche warme Mahlzeit, die sie hier erhalten. Für viele ist es das einzige gekochte Essen am Tag. Genauso wichtig wie das Mittagessen ist den Bedürftigen der Kontakt zu anderen Mit­menschen.

seinen Bruder Kliand. Ihr Mann zog nach Griechenland. Hin und wieder besucht er seine Familie. Das Geld ist immer knapp. Jeder Tag ein neuer Kampf ums Überleben. Zu allem Unglück deutet jetzt vieles darauf hin, dass Jays Mutter an Leukämie erkrankt ist. Im Gemeinschaftszen­ trum vergessen die Familienmitglieder für eine Weile den Alltagsschmerz. Oft strahlt Jay, wenn er hier ist, und gibt Laute von sich. Richtig sprechen kann

Im Tageszentrum werden alle Kinder gut betreut, weshalb sie sehr gerne hierher kom­ men. Hier vergessen sie für ein paar Stunden die oftmals sehr armseligen Umstände zu Hause.

Die Freude bei Jay ist gross: Er hat ein T-Shirt geschenkt bekommen. Voller Stolz zeigt er es allen anderen Besuchern des Gemeinschaftszentrums. Geschenke sind für ihn etwas ganz Besonderes, da seine Familie fast nichts hat.

Pro Adelphos Info 05/2012


Pastor Gezim Spahia bei einer Bibelstunde mit Kindern, Jugendlichen und Erwachse­ nen. Der kleine Raum im Gemeinschaftszentrum füllt sich bis auf den letzten Platz. Alle möchten dem beliebten Pfarrer zuhören. Der Bezug der Bibel zum Alltag ist ihm speziell wichtig. Er macht den Menschen Mut für die Zukunft.

Jay geniesst die Zeit im Gemeinschaftszentrum. Inzwischen hat er sich vielen Menschen geöffnet und zeigt das mit seinem Lachen und den Lauten, die er von sich gibt.

er leider nicht. Mittlerweile ist er aber nicht mehr ganz so abhängig von seinen Mitmenschen wie früher. Er hat zum Beispiel gelernt, wie man mit dem Löffel isst. Die Familie überlebt dank den Spendern von Pro Adelphos, dank der zusätzlichen Unterstützung der lokalen Kirche, den Verantwortlichen des Gemeinschaftszentrums und den vielen freiwilligen Mitarbeitern. Spirituelle, emotionale und materielle Hilfe sind

Jay ist auch in Zukunft nicht alleine. Dank den Spendern von Pro Adelphos kann er künftig wie bisher im Gemeinschaftszentrum betreut werden. Es kommen Betagte, Familien, Behinderte und viele Strassenkinder. Niemand wird ausgegrenzt oder ausgelacht. Alle stehen füreinander ein. Dafür wird sich die Koordinatorin, Sonila Sinaj, mit ihrem Mann Petrit und den zahlreichen freiwilligen Mitarbeitern weiterhin ein­ setzen.

unersetzlich. Die Bedürftigen brauchen die abgegebenen Esswaren, damit sie zu Hause oder auf der Strasse nicht hungern müssen. Der örtliche Pfarrer, Petrit Sinaj, betrachtet es als seine Pflicht, mit viel Hingabe die Liebe Jesu Christi zu vermitteln. Petrit Sinaj, der Ehemann der Koordinatorin des Gemeinschaftszentrums, möchte den Menschen ausserdem helfen, Frieden in Gott zu finden, um den harten Alltag zu bewältigen.

Durch Ihr Engagement, liebe Spenderin, lieber Spender, machen Sie ein würdigeres Leben für verarmte Menschen möglich. Sie schenken Menschen ein Lächeln in einem tristen Alltag. Sie ermöglichen Bedürftigen den Besuch im Gemeinschaftszentrum, dem meist einzigen Ort für ihre sozialen Kon­ takte. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei Ihnen. Bitte halten Sie uns die Treue und unterstützen Sie uns auch weiterhin. Nur so können wir den Verarmten in Ost­ europa gezielt, langfristig und nachhaltig helfen. Danke für Ihre Spende.

Pro Adelphos Info 05/2012

Unterstützung für Menschen im Gemeinschafts­ zentrum Mahlzeiten für 10 Besucher

CHF 50.–

Unterstützung für ein Zentrum (Anteil) CHF 90.– Mahlzeiten für 30 Besucher

CHF 150.–

Unterstützung für ein Zentrum

CHF 900.–


Familie Voloshckuck aus der Ukraine

Iuliana Diminenco aus Moldawien

Estera Rosulschi aus Moldawien

Patenschaft – Kindern und Familien eine Zukunft geben. Kinder Viele Kinder, welche in Kinderheimen leben, warten sehnsüchtig auf eine Patin oder einen Paten. Entweder sind die Kinder Waisen, oder ihre Eltern haben sie verstossen oder keine Zeit, kein Geld oder einfach kein Inter­ esse, sich um sie zu kümmern. Dabei sehnt sich jedes Kinderherz nach Nähe, Angenommensein und Wärme. Sie können diesen Kindern neue Hoffnung und somit eine neue Perspektive geben. Geben Sie den Kindern neuen Lebensmut; zeigen Sie ihnen, dass Sie für sie da sind. Familien Andere Eltern halten zu ihren Kindern, möchten sie nicht ins Heim abgeben, leben jedoch verarmt in sozial so misslichen Umständen, dass sie ebenfalls auf Hilfe angewiesen sind. Sie kämpfen täglich für ihren Nachwuchs und sich selbst, leben mit Ent-

behrungen an allen Ecken und Enden, damit wenigstens die Kinder etwas zu essen haben. Während andere Eltern in der gleichen Situa­tion ihre Kinder aussetzen oder – im besten Fall – in ein Kinderheim abgeben, halten diese Eltern zu ihnen. Haben sie da nicht auch Unterstützung verdient? Es braucht nicht viel dazu. Das erhalten Familien, welche durch Paten unterstützt werden: •  Mindestens einmal pro Monat ein Lebensmittelpaket •  Kleidung, Decken, Bettwäsche, Mobiliar •  Zugang zu medizinischer Ver­ sorgung, Medikamenten, Brillen, Zahnarzt •  Schulmaterial für die Kinder •  Regelmässige Besuche des Mit­arbeiters von Pro Adelphos •  Christliche Literatur und Seelsorge (auf Wunsch)

Einsenden an: Pro Adelphos, Palmstrasse 16, 8400 Winterthur. Oder per Fax: 052 233 59 07

Ich helfe und entscheide mich für ... Kinderpatenschaft

  Mädchen CHF 45.– pro Monat

  Junge CHF 45.– pro Monat

Familienpatenschaft

  CHF 45.– pro Monat   CHF 135.– pro Monat

  CHF 90.– pro Monat   CHF 180.– pro Monat

Vorname, Name Adresse

Info 05/2012

PLZ, Ort Telefon E-Mail Unterschrift

Als Patin oder Pate – bei Kindern wie auch bei Familien – haben Sie die Möglichkeit, schriftlich mit ihnen in Kontakt zu treten und ihnen auch Pakete zukommen zu lassen (ausser in die Ukraine). Unser Ziel ist es, Fami­lien auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen und zu begleiten. Liegt Ihnen ein langfristiges und nachhaltiges Engagement am Herzen? Dann entscheiden Sie sich für eine unserer Patenschaften. Gerne senden wir Ihnen einen konkreten Vorschlag. Reichen Sie noch heute den Talon ein oder nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Telefon 052 233 59 00 oder per E-Mail: info@proadelphos.ch Herzlichen Dank. Die auf dieser Seite abgebil­deten Kinder und die Familie warten auf eine Patin oder einen Paten. Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: info@proadelphos.ch oder 052 233 59 00 Website: www.proadelphos.ch Pro Adelphos ist ein christliches Hilfswerk für Osteuropa. Unsere Unterstützung gilt allen Menschen, unabhängig ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung oder ihres ethnischen Hintergrunds. IMPRESSUM: «Pro Adelphos Info» erscheint zwölfmal jährlich. Herausgeber: Stiftung Pro Adelphos, Palm­ strasse 16, 8400 Winterthur. Abo: CHF 10.– pro Jahr (wird einmalig von Ihrer Spende abgezogen). Auflage: 6003 Exemplare. Druck: Jordi Medienhaus, 3123 Belp. Abdruck mit Quellenangabe erlaubt. Postcheck: 60-12948-7 – Spenden sind in den meisten Kantonen abzugsberechtigt. Verwendung der Spenden: Nach Abzug der Kosten fliessen alle Spenden in unsere Projekte. Spenden per SMS: Senden Sie PAM 50 an Nr. 339 und Sie unterstützen Pro Adelphos mit 50 Franken. Der Betrag ist von 1–100 Franken frei wählbar.


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