Zwölf Kameras für Piloten
SPORTSKANONEN
Knalloranger Schirm vor strahlend blauem Himmel: Die Fußgängerfraktion greift verzückt zum Fotoapparat.
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TIPP: FUNKFERNAUSLÖSER! FÜR SPIEGELREFLEXKAMERAS von Nikon, Canon und Co. bietet der Händler „enjoyyourcamera“ kabellose Funkfernauslöser an. Diese sind mit fast allen gängigen Spiegelreflexkameras kompatibel. Kostenpunkt: zwischen 46 und 100 Euro. Die Funkauslöser haben eine Reichweite von bis zu 20 Metern. Mit dem zweistufigen Auslöseknopf können Sie fokussieren und auslösen. Der Empfänger wird in den Blitzschuh geschoben und über ein Spiralkabel mit der Kamera verbunden. Kontakt: Ingo Quendler, Tel.: 0180/55529161, Montierter Empfänger mit Auslöser. www.enjoyyourcamera.com
Kleiner, besser, schneller – das Angebot an Digitalkameras ist riesig. Aber welche taugen für Piloten? In Kooperation mit dem „Fotomagazin“ haben wir eine Auswahl zusammengestellt.
KURZERKLÄRUNG WICHTIGER BEGRIFFE:
W
Gunnar Jehle
Auslöseverzögerung Das ist die Zeitspanne, die zwischen dem Drücken des Auslösers und der Bildaufzeichnung vergeht. Je niedriger der Wert, desto besser. Die meisten Spiegelreflexkameras haben – in Abhängigkeit vom Objektiv – eine sehr kurze Auslöseverzögerung. Bei Kompaktkameras gibt es größere Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen.
Belichtungsmessung Der Belichtungsmesser ist ein Bauteil, das die Intensität des Lichts misst. „Bei der Mehrfeldmessung wird das ganze Bild analysiert und mit einer Szenen-Datenbank verglichen, um so eine „intelligente“, dem Motiv angemessene Belichtung zu erzielen. Die mittenbetonte Messung gewichtet die Bildmitte stärker als den Rest, die Spotmessung wertet ausschließlich die Helligkeit in einem kleinen Bildbereich aus.
Bildstabilisator Der Bildstabilisator hilft, Verwacklungsunschärfen zu vermeiden. Häufig anzutreffen ist der Bildstabilisator bei Kameras mit hohem Zoom-Faktor, da hier ein Foto aus der freien Hand ohne Verwackeln nur mit sehr kurzen Belichtungszeiten möglich ist.
Fernauslösbar Mit einem Fernauslöser kann eine Kamera ausgelöst werden, ohne sie zu berühren. Fernauslöser gibt es als elektrische Kabelverbindungen, als optische Einrichtungen (Infrarotsender und Empfänger oder Slave-Blitzauslöser) oder als Funkverbindungen (siehe Kasten oben).
Objektiv Das Objektiv bildet das Motiv auf dem Sensor ab. Objektive sind bei Kompaktkameras fest installiert, während sie bei Spiegelreflexkameras gewechselt werden können.
Pixel Ein Pixel (Bildelement) ist die kleinste Einheit eines digitalen Bildes. Die Qualität eines Bildes ist von der Anzahl der Pixel pro Zoll abhängig, aus denen das Bild zusammengesetzt ist. Je höher die Pixelzahl, desto besser die Bildqualität.
Speicher Auf der Speicherkarte der Kamera werden die digitalen Informationen der Bilder gesichert. Es gibt unterschiedliche Speichertypen. Meist werden in den Digitalkameras sogenannte Compactflashoder SD-Speicherkarten verwendet.
Sensor Der Sensor wandelt das einfallende Bild in digitale Signale um und bestimmt damit maßgeblich die Bildqualität. Die meisten Kameras verfügen über CCDSensoren. In höherwertigen Spiegelreflexkameras werden die größeren CMOS-Sensoren eingebaut. Als optimal gelten „Vollformatsensoren“.
Serienbilder Die Serienfunktion ermöglicht das schnelle Schießen von Fotos. Unter schwierigen Bedingungen erhöht sich so die Wahrscheinlichkeit, dass ein scharfes Bild dabei ist. Mit moderne Digitalkameras sind mehrere Bilder pro Sekunde möglich.
Monitor Foto: Markus Zimmermann
elche Eigenschaften braucht meine Kamera, damit ich mit ihr aus der Luft gute Bilder schieße? Punkt eins: Sie muss eine hohe Auflösung für qualitativ hochwertige Fotos haben. Punkt zwei: Sie muss sowohl Weitwinkelals auch Teleaufnahmen ermöglichen. Drittens: Sie sollte einen integrierten Bildstabilisator haben, um ungewollte Verwacklungen auszugleichen. Punkt vier: Sie sollte robust, klein und leicht sein. Für unsere Auswahl haben wir uns in drei Kamera-Klassen umgesehen: zum einen bei den kleinen, leichten und handlichen Kompaktkameras. Dann bei den Superzoomern und schließlich bei den digitalen Spiegelreflexkameras. Zwölf Modelle können wir Ihnen empfehlen. Alle Infos zu diesen Geräten finden Sie auf den folgenden Seiten. Preislich geht es mit etwa 250 Euro bei den Kompaktkameras los und hört es bei 600 Euro für eine Spiegelreflexkamera auf. Allerdings ist das nur der Preis für das Kameragehäuse, die Objektive kosten bei Spiegelreflexkameras noch einmal extra. Wer will, kann aber auch gut und gerne mehrere Tausend Euro für eine hochwertige Spiegelreflexkamera ausgeben. Kompaktkameras eignen sich besonders für Schnappschüsse und Bilder fürs Internet. Die mittlerweile hohen Pixelzahlen (z. B. Fuji „FinePix F50fd“ mit 12 Mio. Pixeln) erlauben aber auch bei diesen Kameras qualitativ hochwertige Abzüge auch oberhalb des A4-Formats. Der große Vorteil der Superzoomer liegt in den Objektiven, die mit Brennweiten bis zu 510 Millimeter glänzen (z. B. Panasonic „Lumix FZ18“). Damit lassen sich auch weit entfernte Objekte mühelos heranzoomen. Für ambitionierte Fotografen führt kein Weg an den Spiegelreflexkameras vorbei. Sie haben bessere Objektive und Sensoren, höhere Pixelzahlen und kaum Auslöseverzögerung. Weiterer Vorteil gegenüber den Kompaktkameras: der Fernauslöser. Denn ohne den gibt’s keine tollen Selbstporträts.
Bei Kompaktkameras dient der Monitor sowohl als Sucherersatz als auch zur Bildwiedergabe nach der Aufnahme. Bei Spiegelreflexkameras lässt er sich traditionell nur zur Wiedergabe einsetzen – bei einigen neueren Modellen ist allerdings im sogenannten Live-View-Betrieb auch eine Ansicht vor der Aufnahme möglich (siehe Kasten Seite 36/37).
Video Die meisten Kompaktkameras bieten eine Videofunktion und können zeitlich begrenzte Filme aufzeichnen. Spiegelreflexkameras bieten diese Videofunktion nicht.
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