nahdran. 3|2011

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nahdran. Aus Branche und Unternehmen. November 2011

Pesthauchende Mörderin Wie die Berliner einst den Bau der Kanalisation bekämpften Seite 12

Staat versus Privatwirtschaft? Warum falsche Gegensatzpaare in der Daseinsvorsorge nicht helfen Seite 16

Blinde Passagiere Wie Ballastwasser zur Bedrohung der Weltmeere wird Seite 18

Gordischer Knoten Wie sich die Herausforderungen der Wasserwirtschaft lösen lassen Seite 4


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Aus der Branche

Fahrplan für Ressourceneffizientes Europa Die Europäische Kommission hat im September 2011 den »Fahrplan für ein Ressourcenschonendes Europa« (Roadmap to a Ressource Efficient Europe) vorgelegt. Er präsentiert Ziele und Maßnahmen für die Verbesserung der Ressourceneffizienz in Europa und die ressourcenschonende Umgestaltung der europäischen Wirtschaft bis zum Jahr 2050. Die »Roadmap« schlägt Maßnahmen und Instrumente für die Wirtschaft vor, die auf eine Umgestaltung von Produktion und Verbrauch abzielen. Auf politischer Ebene empfiehlt der Fahrplan ein integriertes Konzept zur Förderung der Ressourceneffizienz. Politische und Legislativvorschläge zur Durchführung des Fahrplans werden erarbeitet. www.europa.eu

Umwelt- und Wasserverbände fordern strengeres Pflanzenschutzgesetz Höchster Schutz für Trinkwasser Am 1. November 2011 ist die lang angekündigte Änderung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) in Kraft getreten. Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen werden den Schutz der Verbraucher in Bezug auf den Konsum des »Lebensmittels Nr. 1« noch einmal erhöhen. So wurden u. a. die Grenzwerte für Cadmium und Blei verschärft. Auf die Versorgungsunternehmen kommen zudem neue Pflichten zu. So müssen Anlageninhaber die Verbraucher über das Vorhandensein von Blei als Werkstoff in der öffentlichen Hausanschlussleitung informieren. Europaweit einmalig ist zudem die Festlegung eines Uran-Grenzwertes im Trinkwasser. Mit 10 Mikrogramm pro Liter ist der Wert weltweit der schärfste. www.bundesgesundheitsministerium.de

Die Novelle des Pflanzenschutzgesetzes ruft Kritik bei Naturschutzverbänden und Wasserwirtschaft hervor: Der Gesetzesentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums sei unzureichend, was den Schutz von Umwelt, Wasserressourcen und Verbrauchern vor Pestiziden betrifft. Zudem sei er nicht geeignet, die europäischen Rechtsvorgaben vollständig umzusetzen. Dies konstatieren der Naturschutzbund NABU, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany). Statt vager Maßnahmen müsse das Gesetz konkrete Ziele zur Reduzierung der eingesetzten Pestizidmengen und der dadurch resultierenden Umweltbelastung festlegen. Ebenso bedarf es aus Verbandssicht Regelungen zu Mindestabständen von landwirtschaftlichen Nutzflächen zu Gewässern sowie Sonderregeln in Natur- oder Wasserschutzgebieten. Zudem fehle eine engere Verknüpfung mit dem Wasserrecht und den konkreten Zielen der Wasserrahmenrichtlinie. www.nabu.de

www.bdew.de


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Auf ein Wort

Nicht um jeden Preis.

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Michel Cunnac, Vorsitzender der Geschäftsführung Veolia Wasser

eiz ist geil – das war vor einigen Jahren der Slogan einer ebenso umstrittenen wie erfolgreichen Werbekampagne, die damals den Zeitgeist traf. Heute lese ich in einer aktuellen Trendstudie: »Geiz ist geil« ist ein Auslaufmodell – beim Einkaufen achten deutsche Verbraucher immer mehr auf Nachhaltigkeit. Die Konsumforscher sehen deutliche Anzeichen für eine stärkere Orientierung auf Qualität und auf ethische Prinzipien. Ich denke, das sind sehr gute Nachrichten. Sie stehen für eine Rückbesinnung der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf Grundüberzeugungen, mit denen sie immer weit vorn lagen und beispielgebend für andere Nationen waren: das starke Bewusstsein für die Bedeutung des Umwelt- und Ressourcenschutzes und das Bekenntnis zu einer Marktwirtschaft auf der Basis sozialer Grundsätze.

Diese Grundüberzeugungen taugen auch als klarer Kompass, wenn es darum geht, wie die öffentliche Hand sich bei grundlegenden Dienstleistungen der Daseinsvorsorge verhält – ganz gleich, ob bei der Tätigkeit kommunaler Unternehmen oder in der Zusammenarbeit mit Unternehmen der privaten Wirtschaft. So verträgt es sich nicht mit der Verantwortung etwa einer Kommune gegenüber ihren Bürgern, ihren Arbeitnehmern und der Umwelt, wenn zum Beispiel Dienstleistungsaufträge ohne Betrachtung der sozialen und ökologischen Folgen einfach an den billigsten Anbieter gehen. Die Reue folgt oft schnell, und der Schaden ist später nur schwer wieder gut zu machen. Kluge und verantwortungsvolle Kommunen fordern von Dienstleistern die »Geiz ist geil« ist ein Auslaufmodell – Einhaltung klar definierter Sozial- und Umbeim Einkaufen achten deutsche Verbraucher weltstandards und auch eine nachhaltige ökonomische Effizienz ihrer Arbeit. Und kluge immer mehr auf Nachhaltigkeit. Dienstleister bieten ihnen genau dies an. Was bedeutet das ganz praktisch? Zum Beispiel, dass bei der Übernahme von kommunalen Beschäftigten nicht nur Tariftreue und Kündigungsschutz angeboten werden, sondern auch Weiterbildungs- und -entwicklungsperspektiven. Dass in Sachen Umwelt- und Klimaschutz nicht nur vorgeschriebene Grenzwerte eingehalten werden, sondern auch mit Blick auf künftige Herausforderungen mit innovativen Lösungen darüber hinaus gedacht wird. Dass im Umgang mit öffentlicher Infrastruktur nicht »auf Verschleiß gefahren«, sondern eine effiziente und nachhaltige Instandhaltungsund Investitionspolitik verabredet wird. Niemand will für einen Liter Milch im Supermarkt zu viel bezahlen. Aber es will auch niemand mehr Milchpreise, mit denen auf Dauer keine verantwortungsvolle Landwirtschaft möglich ist. Die Bürger von heute sind klug: Sie kaufen preisgünstig, aber nicht um jeden Preis. Davon lässt sich lernen.


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Gordischer Knoten Die Herausforderungen der Wasserwirtschaft von morgen.

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eutschland ist in Sachen Wasser in einer glücklichen Lage: Süßwasser von hoher Qualität ist mehr als ausreichend verfügbar, Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung erfüllen flächende ckend hohe Standards. Aber auch bei uns muss die Wasserwirtschaft auf ökologische und gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Klimawandel, sinkender Verbrauch und Demografie, steigende Ansprüche an die Energieeffizienz der Anlagen sowie an die Entfernung von Keimen und unerwünschten Spurenstoffen  vor diesen Herausforderungen stehen die Kommunen und Versorgungsunternehmen. Um auch in Zukunft ihr hohes Niveau zu halten, müssen sie heute entsprechende Lösungen finden.

Kilometerweite Wege zur nächsten Wasserquelle. Stinkende Abwasser-Rinnsale im Straßengraben. Fehlende Sanitäranlagen, monatelange Dürre, knappes Trinkwasser. Was in manchen Ländern an der Tagesordnung ist, klingt für deutsche Ohren wie ein Horrorszenario. Deutsche Verbraucher sind Qualität auf hohem Niveau gewohnt: Hygienisch strengste Trinkwasserstandards, permanente Verfügbarkeit und eine reibungslose Abwasserentsorgung und -aufbereitung sind eine Selbstverständlichkeit. Doch auch hierzulande steht die Wasserversorgung der Zukunft vor echten Hürden. Demografischer Wandel und Klimaveränderungen verbunden mit einem stetig sinkenden Wassergebrauch sind zentrale Zukunftsfragen. Hinzu kommen Zielkonflikte: So erfordert der Klimaschutz eine möglichst energiesparende und mit wenig CO2-Emissionen verbundene Wasserversorgung und Abwasserreinigung, während die Anforderungen an den Ressourcenschutz weiter steigen – von strengeren Grenzwerten bis zu aufwendigen Verfahren, um unerwünschte Stoffe bestmöglich aus dem Wasser zu entfernen.

Sinkender Wasserverbrauch Deutschland spart Wasser wie kaum ein anderes europäisches Land. Der private Verbrauch sinkt im Schnitt um drei Prozent jährlich – durch sparsame Haushaltstechnik und ein gestiegenes Umwelt- und Preisbewusstsein. »Unbestritten müssen wir auch weiterhin schonend mit Wasser umgehen. Doch die Einsparpotenziale in privaten Haushalten sind

mittlerweile gering«, konstatiert Umweltbundesamts-Präsident Jürgen Flasbarth. »Eine weitere Reduzierung des Wassergebrauchs kann zu technischen oder hygienischen Problemen führen, die kostenintensiv gelöst werden müssen«, warnt Martin Weyand vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Denn je weniger Wasser fließt, je länger es in den Rohren und Kanälen steht, umso wahrscheinlicher sind Korrosion, Ablagerungen, Gerüche und hygienische Probleme. Lösungsstrategien können die intensive Spülung der betroffenen Leitungen, die Verkleinerung oder der Rückbau von Netzen und Anlagen sein (siehe Seite 10). Allgemeingültige Lösungen gibt es nicht, da die Netze regional unterschiedlich stark ausgelastet sind. Es gilt, individuell auf die Verbrauchsentwicklung zu reagieren.


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Bei aller Sparsamkeit muss bedacht werden, dass der persönliche Verbrauch nur ein Bruchteil der tatsächlichen Wasserbilanz ist: Schon bei der Herstellung eines Produktes wird Wasser verbraucht. Neben der Wassermenge beeinflusst so auch Ursprung und die lokal sehr unterschiedliche Wasserqualität und -verfügbarkeit die Gesamtbilanz (mehr zum Water Impact Index in der nahdran 2|2011).

Demografischer Wandel Deutschland altert und schrumpft. Laut Prognosen wird 2060 jeder dritte Deutsche 65 Jahre und älter sein; die unter 20Jährigen machen nur noch ca. 16 Prozent der Bevölkerung aus. Die Bevölkerung nimmt bis 2060 auf rund 65 bis 70 Millionen Menschen ab. Besonders stark von dieser Entwicklung betroffen sind ländliche Gebiete. So wird der Effekt des sinkenden Verbrauchs noch verstärkt, Auslastung und Effizienz der Wasser-Infrastruktur nehmen weiter ab. Geeignete Anpassungen lassen sich aber nur langfristig in den Investitionsplanungen umsetzen – nicht einfach in der oft extrem kleinteiligen Struktur der deutschen Wasserwirtschaft. Eine besondere Herausforderung ist vielerorts die regionale Planung der Infrastruktur und ihre bedarfsgerechte Anpassung an demografische Entwicklungen über Gemeindegrenzen hinweg.

»Im Wassersektor hat man es mit sehr vielen Einzelakteuren zu tun«, weiß Dr. Shahrooz Mohajeri, Geschäftsführer des inter 3 Instituts für Ressourcenmanagement. »Viele teils sehr kleine Gemeinden und Unternehmen, verschiedene Bundesoder Landesbehörden, die EU verfolgen alle ihre eigenen Ziele. Dabei sieht jeder einen anderen Ausschnitt aus der komplexen Problemlage.« Die Herausforderung wird sein, zukünftig integrierte Versorgungs- und Stadtentwicklungskonzepte auszuarbeiten, die die unterschiedlichen Interessen bündeln. Hinzu kommt ein weiteres Problem: »Die Verkleinerung von Netzen muss gut durchdacht sein, da Extremsituationen infolge des Klimawandels eingeplant werden müssen«, so Dr. Mohajeri. »Eine sonst gering ausgelastete Mischwasserkanalisation muss z.B. Spitzenlasten wie heftigen Dauerregen bewältigen können.«

»Im Wassersektor hat man es mit sehr vielen Einzelakteuren zu tun.«

Auswirkungen des Klimawandels Deutschland ist – wenn auch mit regionalen Unterschieden – vom Klimawandel betroffen. Experten gehen von milderen, feuchteren Wintern und heißeren, trockeneren Sommern aus. Starkregen und Trockenperioden nehmen zu. In den Trockenphasen sinkt der Grundwasserstand, die Wassermenge in Seen und Talsperren nimmt ab – und damit saisonal die Wasserverfügbarkeit.


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»Medikamente, Reinigungsmittel, Kosmetik- und Pflegeprodukte dürfen erst gar nicht in die Kläranlage gelangen.«

Zudem können sich Nähr- und Schadstoffe in Gewässern vermehren. Andererseits führen starke Niederschläge und Hochwasser zu einer Überlastung der Abwasserableitung. Ein Allheilmittel gibt es nicht. »Die Wasserwirtschaft ist durch eine Vielzahl von Auswirkungen betroffen, die jedoch individuell vor Ort zu prüfen und zu klären sind«, so Martin Weyand vom BDEW. Der Anpassungsbedarf ergibt sich regional aus den ganz unterschiedlichen Bedingungen von Naturraum, technischer Struktur, Wassernutzung, Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung (mehr zu Anpassungsstrategien an den Klimawandel in der nahdran 2|2011).

Steigende Qualitätsansprüche Deutschland will noch besser werden. Ob bei Grenzwerten, der Desinfektion des Abwassers oder der Beseitigung von Medikamentenspuren und anderen Stoffen, die mit modernster Analytik erst nachweisbar werden: Politik und Gesellschaft stagnieren nicht auf dem in der Wasserwirtschaft erreichten hohen Niveau, sondern arbeiten im Sinne des Vor-

sorgeprinzips konsequent an bestmöglichem Verbraucherund Ressourcenschutz. So regeln etwa gesetzlich festgelegte Grenzwerte den Uran- und Nitratgehalt für gesundes Trinkwasser (siehe Seite 2). Um zu vermeiden, dass unerwünschte Stoffe überhaupt ins Wasser gelangen, bedarf es weiterhin der gezielten Entwicklung von umweltverträglichen bzw. biologisch abbaubaren Produkten. »Dazu muss sowohl in der Industrie als auch bei den Konsumenten ein Umdenken stattfinden«, erklärt Klaus Kümmerer, Umweltchemie-Professor der Leuphana Universität Lüneburg. Zudem können Rücknahmesysteme und die separate Behandlung von Krankenhausabwässern bereits an der Quelle die Einleitung von Medikamenten stoppen. »Medikamente, Reinigungsmittel, Kosmetik- und Pflegeprodukte dürfen erst gar nicht in die Kläranlage gelangen«, erklärt Martin Weyand vom BDEW. Zusätzlich müssen die Reinigungsverfahren in Kläranlagen weiterentwickelt werden. Eine vierte Stufe wird derzeit vielerorts erprobt: Oxidationsverfahren, UV-Strahlung oder Aktivkohlefilterung sollen Spurenstoffe und Krankheitserreger beseitigen (siehe Seite 10). »Die optimale Reinigung des Abwassers führt aber zu einem noch ungelösten Problem«, hält Klaus Kümmerer fest. »Die

Ein Blick zu den Nachbarn Nicht nur im weltweiten Vergleich, auch innerhalb Europas steht Deutschland in vielen Aspekten der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung gut da. Wie die Untersuchung des BDEW zum Vergleich europäischer Wasser- und Abwasserpreise (VEWAStudie 2010) zeigt, haben die EU-Nachbarn bei Abwasserreinigung, Wasserverlusten und Netzqualität heute noch manch größere Herausforderung zu bewältigen. Hierzulande werden über 90 Prozent des Abwassers bis zur dritten Reinigungsstufe behandelt. Diese befreit das Wasser von Stickstoff- und Phosphorverbindungen oder Schwermetallen, bevor es in die natürliche Umgebung zurückgeleitet wird. In Polen, England oder Frankreich gilt dies nur für rund 40 bis 50 Prozent des Abwassers. In deutschen Rohren gehen dank hoher Investitionen in die Netze nur 6,5 Prozent des Wassers verloren. In anderen Ländern liegen die Verluste im öffentlichen Trinkwassernetz im Durchschnitt weit höher.


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Verfahren sind oft teuer und sehr energieaufwendig. Bei den steigenden Anforderungen an den Klimaschutz ein echter Konflikt für die Wasserwirtschaft«.

Klimaschutz und Energieeffizienz Deutschland muss Energie sparen. Der CO2-Ausstoß soll verringert, der Anteil regenerativer Energien erhöht werden. Wichtigste Energiequelle bei der Aufbereitung, Behandlung und Verteilung von Wasser: mehr Effizienz. Häufig sind Kläranlagen die größten Stromverbraucher in den Kommunen. Die richtige Dimensionierung von Pumpen, der Einsatz von Anlagen mit hohem Wirkungsgrad und bedarfsabhängiger Betrieb tragen dazu bei, den Energieverbrauch spürbar zu senken. Zudem können die im Abwasser steckenden Ressourcen noch konsequenter zur alternativen Energieerzeugung genutzt werden. So entsteht bei der Vergärung von Klärschlamm in Faultürmen Biogas, das in Strom und Wärme umgewandelt werden kann.

Sinkender Wasserverbrauch DVGW Technologie-Report Netzbetrieb 1|2008 www.dvgw.de > Angebote & Leistungen > Forschung Demografischer Wandel Studie des Umweltbundesamts »Abwasserinfrastruktur und demografischer Wandel« www.umweltdaten.de > Wasser, Trinkwasser, Gewässerschutz > Abwasserinfrastruktur und demografischer Wandel Klimawandel DVGW-Information »Klimawandel und Wasserversorgung« www.dvgw.de/wasser > Ressourcenmanagement > Klimawandel BMU-Studie: Synergien und Konflikte von Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel www.umweltbundesamt.de/klimaschutz

Doch viele Betreiber scheuen die Kosten: Nur gut ein Zehntel der rund 10 000 deutschen Kläranlagen hat einen Faulturm. Ein Umdenken ist notwendig, wenn Deutschland die Eergiewende realisieren will (siehe Seite 10 sowie nahdran 1|2011 zur energieautarken Kläranlage Gera).

Steigende Ansprüche & strengere Grenzwerte Memorandum zum Schutz des Oberflächenwassers www.dvgw.de/wasser > Ressourcenmanagement > Gewässerschutz > Gewässerschutzpolitik Klimaschutz & Energieeffizienz Forschungsprojekt des UBA »Energieeffizienz kommunaler Kläranlagen« www.umweltdaten.de > Wasser, Trinkwasser und Gewässerschutz


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Warum es keine pauschalen Antworten geben kann Ungleiche Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung fordern räumlich und zeitlich flexible Lösungen.

Ein Gastbeitrag von Matthias Koziol

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ie demografische Entwicklung, aber auch Effekte durch eine fortschreitende Zersiedelung und den sich abzeichnenden Klimawandel führen langfristig zu erheblichen Veränderungen der Rahmen bedingungen für bestehende zentrale Wasserversorgungs und Abwasserentsorgungssysteme. Von dieser Entwicklung betroffen sind nicht nur schrumpfende Kommunen in Ostdeutschland, sondern auch zunehmend Städte und Gemeinden in den alten Bundesländern.

Was hat sich verändert ? Die zu beobachtende demografische Entwicklung, Abwanderung, aber auch ein Fortschreiten von Zersiedelung werden in vielen Kommunen zukünftig erkennbare negative Auswirkungen auf die Auslastung der vorhandenen Anlagen und Netze sowie auf die ökonomische Situation der Wasserverund Abwasserentsorgung haben. Zurückgehende Trinkwassermengen führen zu geringen Fließgeschwindigkeiten und langen Aufenthaltszeiten des Trinkwassers im Netz, geringere Abwassermengen zu erhöhten Ablagerungen in Freispiegelleitungen. In Wasserversorgungsnetzen wird auf diese Entwicklung mit Sicherheitschlorungen, Rohrnetzspülungen oder einem differenzierten Netzmanagement reagiert. In betroffenen Abwasserleitungen wird die Bildung von Schwefelwasserstoff (H 2S) – Ursache für Geruchsemissionen einerseits und zunehmender Korrosion andererseits – durch die Zugabe von Chemikalien wie Nutriox, Eisenschlamm oder auch durch Belüftung des Abwassers bzw. durch Rohrnetzspülungen bekämpft. Alle diese Maßnahmen führen jedoch zu Mehrkosten für das Gesamtsystem und indizieren entsprechend Preis- oder Gebührenerhöhungen. War z. B. der spezifische Wasserverbrauch pro Einwohner Anfang der 90er Jahre in den alten und in den neuen Bundesländern noch annähernd gleich, so liegt dieser heute in den neuen Bundesländern rund ein Drittel unter dem der alten Länder. Hinzu kommen eine deutlich gesunkene Wohnungsbelegungszahl und ein immer noch relevanter Wohnungsleerstand. Der Wegfall gewerblicher


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Nutzungen und die Sanierung von Gebäuden und Anlagen in beträchtlichem Umfang hat in der Vergangenheit die Nachfrage nach Trinkwasser und den Abwasseranfall zusätzlich erheblich sinken lassen. In der Summe verzeichnen wir in den größeren Städten der neuen Bundesländer teilweise nur noch eine mittlere Auslastung der Wasser-und Abwassernetze von weniger als 30 Prozent gegenüber der ursprünglichen Auslegung, in Stadtumbaugebieten z.T. noch darunter. Die Folge sind vielerorts schon heute erkennbare Funktionsprobleme. Ein weiterer Aspekt ist der mögliche Klimawandel. Der Klimaatlas für Norddeutschland zeigt in naher Zukunft (2011–2040) eine mögliche größte Zunahme des Regens im Jahresmittel im Vergleich zur Periode 1961-1990 von 8 Prozent (+63 mm) und bis Ende des 21. Jahrhunderts (2071–2100) von rund 13 Prozent (+102 mm).

Von besonderem Interesse sind die > Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit von Netzen und Anlagen durch Unterauslastung oder Überlastung, > Notwendigkeit von Systemanpassungen in Dimension und Funktion, ggf. Rückbau oder Stilllegung von Netzen und Anlagen aufgrund des Rückbaus von Gebäuden, > Steigende Preise und Gebühren als Folge der strukturellen Veränderungen und notwendigen Anpassungsmaßnahmen > Verschlechterung der Ertragslage von Ver- und Entsorgungsunternehmen und ggf. negative Folgen für kommunale Haushalte.

Diese Zunahme und ein erhöhter Anteil von Starkregenereignissen können zu einer Überlast der bestehenden Systeme der Regenentwässerung führen. Besonders im Falle der Mischwasserentwässerung nehmen die extremen Situationen zu, d. h. Unterauslastung durch geringen Wasserverbrauch bei Trockenwetter und Überlastung bei Starkregenereignissen. In einigen Teilen Deutschlands wird parallel zu dieser Entwicklung mit längeren trockenen Perioden gerechnet.

Zunehmende Starkregenereignisse in Verbindung mit längeren Trockenperioden erfordern einen veränderten Umgang mit der Wasserspeicherung und Wasserableitung. Dies kann z.B. eine stärker auf die Versickerung orientierte Regenwasserentsorgung und eine entsprechende Anpassung vorhandener Systeme bedeuten. Es ist wichtig, die Probleme rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Ein Beitrag dazu kann die Analyse der Entwicklung der Netzauslastung von Wasser- und Abwassernetzen sein. Sie gibt Anhaltspunkte für zukünftige Handlungsschwerpunkte.

Was sind die Folgen ?

Herausforderungen werden differenzierter

Sinkende Wasserverbräuche durch den demografischen Wandel, technischen Fortschritt der Anlagentechnik aber auch durch ein verändertes Verbrauchsverhalten führen zu relevanten Problemen für die Wasserver- und die Abwasserentsorgung.

Die Rahmenbedingungen für eine Nachhaltigkeit der Versorgungssysteme sind heute unsicherer und differenzierter. Es besteht vielfach die Notwendigkeit für räumlich und zeitlich flexible Lösungen. Auslöser hierfür sind häufig räumlich sehr differenzierte Bevölkerungsentwicklungen, ein sich veränderndes Verbrauchsverhalten, vermehrtes Auftreten von Spurenstoffen im Wasserkreislauf und Aspekte der Versorgungssicherheit.

Zunehmende Starkregenereignisse in Verbindung mit längeren Trockenperioden erfordern einen veränderten Umgang mit der Wasserspeicherung und Wasserablassung. Prof. Dr.-Ing. Matthias Koziol Professor für Stadttechnik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus

Deshalb sind zukünftig vor allem flexible Lösungen gefragt. Sie stellen besondere Anforderungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit, da sie auf sehr unterschiedliche Auslastungen reagieren müssen. Die Frage nach der Eignung zentraler bzw. dezentraler Systemlösungen eröffnet sich neu, ebenso die Frage der Entkoppelbarkeit von Systemen. Zukünftig erfordert die Sicherung nachhaltiger Lösungen ein integriertes Management von Infrastruktur, Investitionen und Ressourcen im kritischen Diskurs mit der Siedlungsentwicklung.


Lösungsansätze So unterschiedlich die Herausforderungen der Wasserversorgung sind, so vielfältig sehen die Lösungsansätze aus.

Spülstrategien nach Bedarf statt Gutdünken Zustandsorientierte Spülstrategien für Trinkwassernetze verhindern einerseits die Folgen sinkender Fließgeschwindigkeiten und längerer Aufenthaltszeiten des Trinkwassers in den Leitungsnetzen. Andererseits halten sie die Menge des eingesetzten Spülwassers so gering wie möglich. Kurz- und mittelfristig wirksame Strategien entwickelt das Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft der TU Dresden. In die Berechnungen fließen strukturelle und hydraulische Netzeigenschaften sowie Wassertrübungsmessungen bei Testspülungen ein. So wird aus der vorliegenden Wassergüte ein optimaler Spülplan ermittelt. Als Entscheidungs- grundlage für Wasserversorger erarbeitet das Technologiezentrum Wasser (TZW) aktuell eine umfassende Bewertung der Leistung und der Einsatzgrenzen einzelner Spülverfahren und Spülstrategien. andreas.korth@tzw.de

wolfgang.uhl@tu-dresden.de

Vierte Reinigungsstufe auf Klärwerken Um die Gewässerqualität weiter zu verbessern, arbeiten die Berliner Wasserbetriebe an der Erprobung von Komponenten für eine vierte oder weiterführende Reinigungsstufe. Bereits heute werden 95 Prozent aller festen und gelösten Inhaltsstoffe herausgeholt. Die verbleibende Lücke, insbesondere für Nährstoffe und bakterielle Verunreinigungen, soll sich weiter schließen. Um dazu die optimale Lösung zu finden, werden verschiedene Technologien getestet und verglichen. Auf der Kläranlage Münchehofe östlich Berlins wird gereinigtes Abwasser durch Raumfilter weiter aufbereitet. Neben Feststoffen werden hier die gelösten Nährstoffe Phosphor und Stickstoff entfernt. Eine Membranfilter-Pilotanlage auf dem Klärwerk Ruhleben presst das gereinigte Abwasser durch 0,0002 Millimeter winzige Poren, die weder Feststoffe noch Krankheitskeime durchlassen. Um Krankheitskeime zu entfernen, desinfiziert UV-Strahlung auf der Kläranlage Ruhleben einen Teilstrom das Klarwassers, ehe es in Spree und Havel fließt. presse@bwb.de


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Schrumpfende Stadt – angepasste Anlagen In Weißwasser halbierte sich die Bevölkerung auf knapp 20 000 Einwohner. Kommune, Wohnungswirtschaft und Stadtwerke (SWW) entwickelten einen Plan, um die »abgespeckte« Stadt aufzuwerten. Den Südstadt-Bewohnern wurden attraktivere Wohnungen angeboten, um alte Plattenbauten abzureißen. Die SWW bauten überflüssige Wasser- und Kanalnetze zurück, verkleinerten den Schmutzwasserhauptsammler und erhöhten so die Fließgeschwindigkeit. Ablagerungen oder eine Faulung des Abwassers wurde gestoppt. Die Kläranlage kommt nun mit einer Behandlungsstraße aus. bruenner@stadtwerke-weisswasser.de

Hochleistungsfaulung für kleinere Anlagen Bei kleineren und mittleren Kläranlagen sind die Baukosten für einen Faulturm oft das entscheidende wirtschaftliche Kriterium. Seit einigen Jahren analysiert Veolia daher Verfahren zur Energieeffizienzsteigerung kleiner Anlagen mittels Faulung und bewertet Pilotanlagen. Darüber hinaus besteht der Trend in der Branche, innovative Lösungsansätze zu prüfen, die die Investitionskosten reduzieren können – beispielsweise ein Hochleistungsfaulturm des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik. Mit Hilfe des zweistufigen Schwarting-Ude-Verfahrens lässt dieser aus Klärschlamm Biogas entstehen. Dieser erneuerbare Energieträger lässt sich über Blockheizkraftwerke in Strom und Wärme umwandeln, z. B. um die Kläranlage selbst zu versorgen. walter.troesch@igb.fraunhofer.de

Rohr im Rohr Moderne Kanal- und Leitungsarbeiten kommen inzwischen ohne ausgedehnte Baugruben und langanhaltende Versorgungs- und Verkehrsbeeinträchtigungen aus. Dabei kommen zunehmend sogenannte »Inliner« aus Polyethylen zum Einsatz, die in Altrohre unterschiedlicher Durchmesser eingezogen werden. Diese Kunststoffrohre sind belastbar, langlebig und frei von Korrosion. In Städten mit sinkendem Bedarf können Rohrdurchmesser so auch ohne baulichen Aufwand verringert werden. de.dwa.de/branchenführer.html


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Pesthauchende MÜrderin Technologieskepsis und Widerstand sind keine Phänomene des 21. Jahrhunderts, wie die Berliner Kanalisation zeigt. Ein historischer Seitenblick von Maritta Tkalec, Redakteurin der Berliner Zeitung


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ine Wasserleitung für Berlin? Warum das denn? Bürger und Behörden bedachten in den 1830erJahren diese neumodische Idee und entschlossen sich zu einem kopfwiegenden Nein. Einwand folgte auf Einwand, 20 Jahre lang. Unverdrossen schöpften die Berliner Trink- und Brauchwasser aus der Spree und kippten ihre Nachttöpfe in dieselbe. Prompt suchte von 1830 an die Cholera die schnell wachsende Stadt immer wieder heim. Schließlich war es der Polizeipräsident von Hinckeldey, der 1853 kapitalistische englische Gesellschaften mit dem Bau der Wasserleitung beauftragte.

Kaum war das Genörgel über das »Röhrenwasser« verstummt, fanden die Berliner Wutbürger ein neues Hassobjekt: die Kanalisation. Mit 250 Unterschriften versehen, richteten sie 1872 einen dramatischen Appell »An die Bürger Berlins!«, um die Geldbewilligung durch die Stadtverordneten zu stoppen, und »dem allgemeinen Willen der Bürgerschaft Rechnung zu tragen«. Teuer werde das, »und was erwirbt die Stadt Berlin durch diese, ihren Wohlstand erschütternde Schuldenlast?« Nichts als Nachteile und Unbequemlichkeit: »Ein Kanalsystem, das die Straßen zerreißen und durch seine Einrichtung den Verkehr jahrelang stören wird; Kanäle, welche die bösartigsten Auswurfstoffe in sich aufnehmen und durch ihre Verbindungsrohre die daraus aussteigenden, tödlichen Dünste verderbenbringend direkt ins Innere der Häuser, in den Kreis der Familien führen, sodass die Öffnung jeden Spülsteins, jedes Wasserabflusses und Klosetts zur pesthauchenden Mörderin wird.« »Oben bleiben!«, riefen die Berliner, keinesfalls wollten sie ihr Ureigenstes durch dunkle Kanäle weggeschwemmt wissen. »Mit welchem Rechte zieht man die unser Wasser und unsere Lebenslust verderbende kostspielige Kanalisation der Abfuhr vor?«, heißt es in dem Pamphlet, und enthüllt zugleich, wer den Widerstand antrieb: Die Fuhrunternehmer sahen ihr Geschäft im Abfluss verschwinden. Abfuhrarbeiter bangten um ihre Anstellung, irrationale Ängste vor dem unterirdischen Reich der Ratten (die Pest! die Pest!) wucherten. Der Widerstand verzögerte das Großprojekt um mehr als zehn Jahre, während die Stadt rasant wuchs und die Lebenserwartung der reicheren Berliner bei 50 Jahren, die der ärmeren bei 32 lag. Die Proteste hatten immerhin einen Nutzen: Der 1869 mit dem Kanalisationsprojekt beauftragte Stadtplaner James Hobrecht legte einen verbesserten Plan vor, eine strahlenförmige Anlage – das Radialsystem –, die das Abwasser aus der Stadt auf Felder leiten sollte. Betrieb und Unterhalt sollte in den Händen einer Aktiengesellschaft liegen.

»Eine Wasserleitung für Berlin? Warum das denn ...?«

Grundbesitzer hätten Ableitungsgebühren zu zahlen. Der Magistrat war dafür, die Stadtverordneten zögerten, die Gegner riefen: Skandal! Fassungslos über den Widerstand gegen das, was doch das Leben verbessern würde, hatte Hobrecht 1869 über die Gründe gegrübelt: »Es ist eine deutsche Eigentümlichkeit, welche in dem chronischen Regiertwerden ihren Grund haben mag, dass wir uns so schwer zu einer Tat entschließen, weil wir, indem wir uns alle Konsequenzen derselben austüfteln, irgendeine entfernte Wirkung für bedenklich halten; so bleiben wir gewöhnlich bei den Übelständen stehen, die uns drücken und quälen, weil sich ja aus einer Abhülfe irgendein ungeahntes oder wahrscheinliches Übel später ergeben könnte.« So müsse man also »in der Rinnstein- und Mistgrubenatmosphäre noch länger beharren«, zugleich aber »dafür sorgen, dass wir in die Lage kommen, vermeintliche Bedenken als tatsächliche zu beweisen, oder sie fallen zu lassen«. 1873 stimmten die Stadtverordneten für das Radialsystem. Der Bau war teuer, Berlin legte seine erste Anleihe auf, verschuldete sich für die große Lösung. Die aber funktioniert bis heute. Die alten Seuchen schwanden. Das gesündere Leben hatten »die da oben« durchgesetzt. Binnen zwei Jahrzehnten stieg die Lebenserwartung der Berliner um 30 Prozent.


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Aus dem Unternehmen

Veolia Wasser legt Nachhaltigkeitsbericht 2010 vor

Elektrobusse mit Ladung per Induktion

Ein elektisch betriebener Stadtbus, der im Betrieb per Induktion geladen wird, soll in Braunschweig erstmals im Echtbetrieb eingesetzt werden. Bei dem gemeinsamen Projekt von BS|ENERGY, der Braunschweiger Verkehrs-AG, der TU Braunschweig und dem Fahrzeughersteller Bombardier wird die notwendige Ladetechnik in die Straße eingebaut und der Bus bei Stopps an Ampeln oder Haltestellen oder sogar während der Fahrt automatisch und berührungslos geladen. Damit bieten sich für den Einsatz von Elektrobussen im Stadtverkehr neue Perspektiven in puncto Reichweite und Verfügbarkeit.

Veolia Verkehr auf Wachstumskurs Wussten Sie, dass in vielen Kommunen die Kläranlage Stromverbraucher Nummer Eins ist? Und dass Veolia Wasser heute Kläranlagen so betreiben kann, dass sie mehr Energie aus regenerativen Quellen produzieren, als sie verbrauchen? Den Stromverbrauch bei der umweltgerechten Reinigung von einem Kubikmeter Abwasser konnte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent senken, unter anderem durch eine verbesserte Nutzung der im Abwasser enthaltenen Energie. Dazu und zu vielen anderen Aspekten der Nachhaltigkeit in der Unternehmensgruppe gibt es Daten, Fakten und Reportagen im neuen Nachhaltigkeitsbericht von Veolia Wasser. Bereits zum fünften Mal zeigt der Bericht anhand von Kennzahlen und Beispielen, welche Fortschritte Veolia Wasser auf dem Weg zu einer nachhaltigen Unternehmensführung erzielt hat. nachhaltigkeit.veoliawasser.de

Die Veolia-Verkehr-Gruppe konnte bundesweit eine Reihe von Ausschreibungen für sich entscheiden: Ab Dezember 2013 wird die NordWestBahn (NWB) insgesamt vier Strecken mit jährlich etwa 3,3 Millionen Zugkilometern rund um Bielefeld betreiben. Für zwölf Jahre übernimmt die VeoliaTochter das sogenannte »OWL-Dieselnetz«. Die Regiobahn zwischen Mettmann und Kaarster See fährt weiterhin unter der Regie von Veolia Verkehr Rheinland. Jährlich rund 1,2 Millionen Zugkilometer werden ab Dezember 2011 auch für die nächsten zehn Jahre betreut. Im Busbereich wird Veolia Verkehr ab 1. Januar 2012 für weitere siebeneinhalb Jahre 13 Buslinien und jährlich rund 2,3 Millionen Fahrplankilometern im Kreis Gütersloh betreiben. Das Tochterunternehmen Griensteidl wurde für die nächsten acht Jahre mit dem Betrieb der Regionallinie Fürstenfeldbruck – Dachau bei München beauftragt. Im badischen Sinsheim hat Veolia Verkehr gemeinsam mit Palatina Bus den Zuschlag über elf Linien mit jährlich 900.000 Buskilometern in Sinsheim Süd erhalten.


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Hongkong: Energie aus 2000 Tonnen Klärschlamm – pro Tag

Neue Biogasanlage ab Mai 2012 in Betrieb

In einer neuen Klärschlamm-Aufbereitungsanlage in Hongkong beweist Veolia sein Können und setzt in vielerlei Hinsicht auf Umweltschutz: Direkt vor Ort wird zur Versorgung der Einwohner nötiges Trinkwasser aus Entsalzungsanlagen gewonnen und das Abwasser in einem Kreislauf recycelt. Bei dem zukunftsweisenden Projekt sollen künftig pro Tag bis zu 2 000 Tonnen anfallender Schlamm aus den elf Hongkonger Kläranlagen behandelt und etwa 20 Megawatt Strom erzeugt werden. Energieautark konzipiert, soll der Überschuss an Strom ins Netz eingespeist werden. Modernste Emissionsstandards sorgen dabei für gute Luft in der Region. Die Anlage ist nicht nur umweltfreundlich, sondern wird auch noch spannend aussehen. So entwarf das französische Architekturbüro Vasconi ein vom Meer inspiriertes Gebäude und einen an die bewaldeten Hügel der Region angepassten Garten. Auch die Verkehrssparte ist einbezogen: Elektrobusse von Veolia Transport fahren Besucher künftig zu einem Umwelt-Lernzentrum oder einer Aussichtsplattform auf dem Verwaltungsgebäude, von der es einen schönen Blick auf die Bucht gibt.

Die neue Biogasanlage von Veolia Umweltservice am Standort Essenheim wird bereits ab Mai 2012 Strom und Wärme erzeugen. Baustart ist Oktober 2011. Ab Mai werden dann aus 48 000 Tonnen Bioabfall jährlich neben Wärme auch elektrische Energien gewonnen. So produziert die Anlage Strom für 1800 Haushalte, kann den Wärmebedarf von 600 Einfamilienhäusern decken und dabei bis zu 18 000 Tonnen Kompost herstellen. Für den Bau der Anlage hat Veolia Umweltservice mit regionalen Partnern – den Stadtwerken Mainz und der Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe mbH – die gemeinsame Gesellschaft BMA Essenheim GmbH gegründet.


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Ein starker Staat braucht die Privaten Falsche Gegensatzpaare wie »Staat versus Privatwirtschaft« helfen nicht weiter, wenn es um die Daseinsvorsorge der Bürger geht. Ein Standpunkt von Joachim Bitterlich

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etrachtet man die Diskussion über das Engagement privater Unternehmen bei der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen und vergleicht sie mit der Situation vor 15 Jahren, so kann man sich schon verwundert die Augen reiben. Galt damals im Zweifel die Vermutung, private Unternehmen arbeiteten grundsätzlich besser und effizienter als staatliche, so hat sich dies scheinbar ins Gegenteil verkehrt. Öffentlichprivate Partnerschaften, die Privatisierung kommunaler Unternehmen oder auch nur die Beauftragung privater Dienstleister für bestimmte Aufgaben löst heute oft pauschale Ablehnungsreflexe aus. Dies gilt insbesondere dann, wenn Themen der Daseinsvorsorge für die Bürger berührt sind. Die eine wie auch die andere Wahrnehmung ist irrational und wird den Tatsachen nicht gerecht. So wie es naiv und falsch war, Privatisierungen als Allheilmittel zu betrachten, so naiv und falsch ist es auch, sie zu Teufelszeug zu erklären und eine lupenreine kommunale Aufgabenwahrnehmung als Maß aller Dinge zu sehen.

inzwischen deutschlandweit umfangreiche Erfahrungen, auf die die Kommunen zurückgreifen können.

In der vielfältigen Landschaft der kommunalen Wirtschaft gibt es kein Allheilmittel bei der Frage, wie eine Kommune die Leistungen am besten sicherstellt, die ihre Bürger erwarten – ob bei Bau und Betrieb Wie konnte es zu diesem Meinungskommunaler Einrichtungen wie wandel kommen? Sicher gab es in den Schulen oder bei Dienstleistungen vergangenen Jahren eine Reihe von wie Müllentsorgung, WasserverProjekten, bei denen sich private Unsorgung, Nahverkehr, Grünanlaternehmen um Aufgaben der Daseinsgenpflege oder Straßenbeleuchtung. vorsorge kümmerten und die auf beiIn einem Fall mag eine Konzentraden Seiten nicht gut angelegt oder getion der Kommune auf Steuerung managt wurden und so Anlass für und Kontrolle sinnvoll sein, in nachvollziehbare Kritik boten. Allereinem anderen Fall ein Joint Vendings werden solche Beispiele unanture, in wieder einem anderen Fall gemessen verallgemeinert und die Joachim Bitterlich, Botschafter a.D., ist Chairmain ein kommunaler Eigenbetrieb, der Debatte darüber oft ideologisch und Deutschland und Executive Vice President International mit bestimmten Aufgaben private Affairs bei Veolia Environnement unsachlich geführt. Partner beauftragt. Oft sind Ausschreibungen ein geeigneter Weg um herauszufinden, ob die Zusammenarbeit mit Privaten »Es gibt kein Allheilmittel bei der Frage, vorteilhaft ist. Sie muss sich – das ist unsere feste Überzeugung bei Veolia – dadurch rechtfertigen, dass sie einen klaren wie eine Kommune die Leistungen der Mehrwert für die Bürger bringt.

Daseinsvorsorge am besten sicherstellt.«

Es gibt eine Vielzahl öffentlich-privater Partnerschaften, die gut funktioniert haben und funktionieren. Vergleicht man diese mit kritisch diskutierten Negativbeispielen, stellt man fest: Es kommt darauf an, wie es gemacht wird. Dazu gibt es

Darüber konkret zu sprechen, ist wesentlich sinnvoller, als theoretische Grundsatzdebatten nach dem Muster »privat versus staatlich« zu führen. Dafür müssen so manche »Schützengräben« verlassen und liebgewordene Vorurteile aufgegeben werden – auf beiden Seiten!


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Kleine Schritte zu großer Vielfalt Veolias Beitrag zur UN-Dekade der Biodiversität.

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ie UN-Dekade der Biodiversität – 2011 bis 2020 – wurde von den Vereinten Nationen erklärt, um in der internationalen Staatengemeinschaft das Bewusstsein für die Vielfalt und Empfindlichkeit der Natur zu erhöhen. Durch effektive Maßnahmen soll die Biodiversität weltweit bis zum Jahre 2020 gesichert werden. Auch Veolia Environnement hat sich für die Dekade viel vorgenommen. Das Unternehmen engagiert sich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und ist im Bereich der Umweltdienstleistungen tätig.

Zwei Beispiele dafür: In Frankreich engagiert sich Veolia Wasser durch die verantwortungsbewusste Gestaltung der Parks und Gärten an seinen Standorten. Manche Areale darin werden in ihrem natürlichen Zustand belassen, damit sich Pflanzen und Insekten ungestört entwickeln können. Und in Deutschland unterstützt Veolia Wasser den Naturschutzbund Deutschland e.V., NABU, bei einem Projekt in der Unteren Havelniederung, dem größten und bedeutsamsten Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropas. Auf 100 Flusskilometern soll die Untere Havel wieder naturnah gestaltet und die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen somit verbessert werden.

Der Einsatz bringt viel und kostet wenig Auch schon kleinere Maßnahmen können viel bewirken. So zeigten in den vergangenen Monaten etliche Mitarbeiter von Veolia – insbesondere die Auszubildenden – viel Engagement und persönlichen Einsatz, um den Lebensraum von Vögeln, Säugetieren und Insekten zu erhalten und auszubauen. Das von Veolia Wasser angeregte Artenschutzprojekt begeisterte die Azubis in Braunschweig (BS|ENERGY) so sehr, dass sie sich für eine freiwillige Teilnahme

entschieden. »Erst haben wir uns gemeinsam verschiedene Gebiete angeschaut, die sich für unsere Ideen eignen könnten«, erinnert sich Auszubildende Anna-Lena Hoffmann. »Später ist dann ein Experte des NABU mit uns über das Betriebsgelände gegangen.« Als klar war, dass man sich hier am besten für Fledermäuse engagieren könne, legten die Auszubildenden voller Tatendrang los. Viel Geld braucht es für ein solches Engagement oft gar nicht: »Beim Thema Artenschutz sind schon kleine Maßnahmen, die gar nicht viel kosten, von großem Nutzen für die Natur«, so Sylke Freudenthal, Ansprechpartnerin für Nachhaltigkeit und Leiterin der Veolia Stiftung. Das ist auch der Grund, warum in diesem Jahr Experten des NABU die einzelnen Standorte besuchen und Ratschläge geben, wie sich die Mitarbeiter sinnvoll engagieren können. Dabei sind viele Mitstreiter gefragt, denn Naturschutz braucht die Unterstützung von Unternehmen, Bürgern, Politikern oder Vereinen – um von dauerhaftem Nutzen zu sein. Das Veolia »Insektenhotel« auf einer Kläranlage


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Blinde Passagiere Wie der Schiffsverkehr das biologische Gleichgewicht der Weltmeere bedroht.

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in Umweltproblem, gravierender als alle Ölunglücke zusammen, bringt die Ökosysteme in den Weltmeeren durcheinander: Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die in den Ballastwassertanks der Schiffe um die Erde reisen. Eine riesige Herausforderung für den Schutz der Meere. Das sogenannte Ballastwasser ist in praktisch jedem Schiff an Bord, das auf den Ozeanen unterwegs ist. In speziellen Tanks sorgt es für einen der Ladung angepassten Tiefgang und die richtige Lage im Wasser. Für die Sicherheit von Mannschaft und Fracht ist es unentbehrlich. Rund 12 Milliarden Tonnen Ballastwasser werden jährlich in den Häfen der Welt in die Tanks der Schiffe gepumpt und an den Zielorten wieder abgelassen – mitsamt der unerwünschten »blinden Passagiere«.

Kleine Organismen – große Wirkung Die eingeschleppten Tiere und Pflanzen können in ihrer neuen Heimat große ökologische und ökonomische Schäden anrichten. Das Gleichgewicht der örtlichen Ökosysteme wird durch die Ansiedlung fremder Arten empfindlich gestört. Giftige Algen, Bakterien oder die Erreger von Krankheiten wie Cholera können sogar ganz unmittelbar zur Gefahr für die menschliche Gesundheit werden. Nicht zuletzt vernichten fremde Organismen auch Grundlagen der Fischerei, verstopfen Kühlwasserleitungen oder zerstören Holzbauwerke.

Teurer Besuch für die Ostsee Schon seit Jahren untersucht die Wissenschaft den »Import« artfremder Organismen. Schätzungsweise werden demzufolge jeden Tag Vertreter von mehr als 4 000 Tier- und Pflanzenarten in Ballasttanks global verschleppt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat im Jahr 2004 die ökonomischen Auswirkungen dieser regen Reisetätigkeit untersucht: Allein der Schiffsbohrwurm hatte demnach seit 1993 wirtschaftliche Schäden in Höhe von etwa 25 Millionen Euro im Ostseeraum verursacht. Die chinesische Wollhandkrabbe schlug mit Schäden in Höhe von etwa 80 Millionen Euro zu Buche. Die UN sieht die »blinden Passagiere« als eine der vier größten Bedrohungen der maritimen Umwelt, die sich durch die Zunahme des Schiffsverkehrs, größer und schneller werdende Schiffe sowie veränderte klimatische Bedingungen noch verschärft.

Ende der unkontrollierten Verschleppung Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO hat auf diese Gefährdung mit dem internationalen BallastwasserAbkommen reagiert, das für eine schrittweise Ausrüstung der gesamten Welthandelsflotte mit geeigneten Behandlungsanlagen sorgen soll.

Technisch sind solche Anlagen eine Herausforderung: Sie müssen sehr schnell sehr große Mengen des angesaugten Wassers energieeffizient reinigen. Spezielle Filter- und Desinfektionssysteme trennen dabei kleinste Partikel und Lebewesen aus dem Wasserstrom ab, so dass nur noch hochgereinigtes Hafenwasser in die Ballasttanks gelangt. Wasser, das frei von »blinden Passagieren« ohne Gefahr für die Ökosysteme an anderen Orten wieder abgelassen werden kann. Die Nachrüstung dieser Anlagen verlangt von Schiffseignern in aller Welt erhebliche Investitionen – die aber dringend nötig sind, um die unerwünschten Nebenwirkungen des Schiffsverkehrs zu begrenzen. www.bsh.de > Meeresdaten > Umweltschutz globallast.imo.org www.northseaballast.eu www.rwo.de

Hightech gegen Öko-Eindringlinge Das derzeit einzige in Deutschland entwickelte, zertifizierte und kommerziell verfügbare System zur Behandlung von Ballastwasser hat die Bremer Firma RWO im Programm, ein Tochterunternehmen von Veolia Water Solutions & Technologies, den weltweiten Spezialisten für Wasseraufbereitung. Die CleanBallast-Technologie wurde von RWO seit 2003 entwickelt, über die Jahre technologisch verfeinert und ausgiebig unter Realbedingungen getestet. Selbst unter extremen Gegebenheiten übertrifft CleanBallast die strengen Test-Anforderungen der International Maritime Organization (IMO). Das System gewährleistet eine rasche und sichere Aufnahme des Wassers, kurze Anlegezeiten im Hafen und eine effiziente Beseitigung der Sedimente.


Einige der »blinden Passagiere« Die aus Nordchina stammende und seit Jahrzehnten in Deutschland schon fast als »eingebürgert« geltende Wollhandkrabbe und die aus Südamerika »importierten« Bohrwürmer haben an Holzstegen und Pfählen in Nordund Ostseehäfen bereits Millionenschäden angerichtet.

Die Dreikantmuschel, ursprünglich aus dem Raum um Schwarzes und Kaspisches Meer, hat heute in den nordamerikanischen Seen nahezu alle Konkurrenten überwuchert und konnte selbst in Wasserversorgungsund Kühlanlagen eindringen.

Die an den nordatlantischen Küsten der USA heimische Rippenqualle vermehrte sich nach dem Transfer ins Schwarze Meer massenhaft und brachte den Fischern erhebliche Verluste ein.

Der in China, Korea, Russland und Japan heimische Nordpazifische Seestern, mittlerweile als Killer-Seestern bezeichnet, bedroht in Australien und Nord-amerika die dort beheimateten Muschel-Populationen.


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Termine 21. – 22. November 2011, Braunschweig

7. – 9. Dezember 2011, Hannover

Re-Water International Symposium

RIO+20 & Fünfter Netzwerk21Kongress

Internationales Symposion rund um Konzepte und Praxisbeispiele zur Optimierung der Nährstoff- und Energienutzung im Wasser

Kongress zu Perspektiven lokaler Nachhaltigkeitsprozesse und der Nachhaltigkeit in Kommunen sowie der öffentlichen Daseinsvorsorge

www.se-bs.de/re-water

www.rioplus20kongress.de

22. November 2011, Kaiserslautern

14. – 15. Dezember 2011, Düsseldorf

»Schlammfaulung statt aerober Stabilisierung – Trend der Zukunft?«

Dezentrale Energieerzeugung bei Stadtwerken VDI-Fachkonferenz zu Ansätzen, Herausforderungen und Lösungen für Bioenergie, Wasser, Sonne und Windenergie

Fachtagung zu Abwasserreinigungsanlagen mit anaerober Schlammbehandlung mit Praxisbeispielen und Schwerpunkten zum Energierecht

www.vdi.de/dezentrale-energie

www.siwawi.arubi.uni-kl.de

12. – 13. Januar 2012, Aachen

24. – 25. November 2011, Berlin

42. Internationales Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA)

Fachtagung Städtebau und Energie 2011 Rahmenbedingungen, neue Anforderungen und Aufgaben für den Klimaschutz in Städten und Gemeinden – Fachtagung für Kommunen und Privatwirtschaft

Rahmenbedingungen, neue Anforderungen und Aufgaben für den Klimaschutz in Städten und Gemeinden – Fachtagung für Kommunen und Privatwirtschaft

www.staedtebau-berlin.de

www.iww.rwth-aachen.de

29. – 30. November 2011, Dresden

Internationales Kolloquium »Die Zukunft des Wasserhaushalts im Elbegebiet«

17. – 19. Januar 2012, Berlin

Zukunftsszenarien des Wasserdargebotes und des Abflusses im Elbegebiet, Anpassung der Elbe an zukünftige Veränderungen des Wasserdargebotes

Drei Tage zu »Zukunftsfähige, wirtschaftliche & realisierbare Energieversorgung«, »Dezentralisierung & Green Growth« und »Technische Herausforderungen und Finanzierung des Systemumbaus«

Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft

www.bafg.de

www.handelsblatt-energie.de

30. November 2011, Berlin

4. Umweltrechtliche Herbsttagung – Umweltrecht in Genehmigungsverfahren und betrieblicher Praxis

7. – 9. Februar 2012, Essen

Leitungsausbau, Anlagenzulassung für Erneuerbare Energien, Aktuelles aus dem Wasserrecht, Industrieemissionenrichtlinie, Umwelt- und Anlagenhaftung, Compliance

Führender Branchentreff der europäischen Energie- und Wasserwirtschaft mit dem Schwerpunkt Smart Energy

E-world energy & water www.e-world-2012.com

www.ew-online.de

Veolia Environnement in Deutschland Kennzahlen 2010

603 Millionen Euro Umsatz 4 574 Mitarbeiter 33 aktive Tochterunternehmen www.veolia-verkehr.de

www.veolia.de

1,35 Milliarden Euro Umsatz 7 800 Mitarbeiter Partner von 300 Kommunen www.veoliawasser.de

1,1 Milliarden Euro Umsatz 10 000 Mitarbeiter Mehr als 100 000 Kunden www.veolia-umweltservice.de

76,5 Mio. Euro Umsatz 2009 265 Mitarbeiter 180 Standorte www.dalkia.de

Impressum: nahdran. Aus Branche und Unternehmen | Herausgeber: Veolia Wasser GmbH, Unter den Linden 21, 10117 Berlin, www.veoliawasser.de | Redaktion: Dr. Petra Warnecke (verantwortlich für den Inhalt), Matthias Kolbeck, Telefon: 030-2062956-73, nahdran@veoliawasser.de | Druck: AlsterWerk MedienService | Konzept und Realisation: Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation | Illustrationen: Florian Beyer (S. 12), Jörg Block (S. 4 –10) | Bildnachweise: Thierry Dosogne (S. 19), Shutterstock (S. 1+2+15), privat (S. 8), übrige: Veolia Wasser | Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Gedruckt auf Sekundärfaser (80%) und FSC-Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (20%).


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