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Die umweltfreundliche art zu lesen Mittwoch, 21.03.2018
Die Internetzeitung für die Nahe-Region
Bingen/Rhein
Jahrgang 7 / KW 12
Edelschliff und Nationalparkwein kommen vom Weingut Edelberg
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NAHE-NEWS Über 30 trockene und halbtrockene Weine verkostete die geladene Jury um Weinland Nahe, um den „Edelschliff 2018“ und den erstmals ausgerufenen „Nationalparkwein“ zu ermitteln. Die amtierenden Naheweinmajestäten sowie die deutsche Edelsteinkönigin ließen bei der Verkostung ihre Professionalität und ihren Charme glänzen. Foto: KruppPresse
REGION. Nach Auswertung der Ergebnisse der beiden Blindverkostungen durch eine fast 20-köpfige Jury war die Überraschung perfekt: Nicht nur der Wein für den 20. Jahrgang der Aktion „Edelschliff“ kommt aus dem Weingut Edelberg auf dem Gonratherhof (Weiler bei Monzingen), sondern auch der Nationalparkwein, der in diesem Jahr erstmals durstige Wanderer erfrischen soll. Die 1000 Flaschen Edelschliff werden mit einem trockenen 2017er Riesling gefüllt, und für die 0,5-LiterFlaschen des Nationalparkweins wurde ein halbtrockener MüllerThurgau favorisiert. Die Brüder Peter und Michael Ebert, die seit 2015 gemeinsam das Weingut
„Edelberg“ auf dem Gonratherhof bewirtschaften, freuten sich über diesen Doppel-Erfolg, als sie davon erfuhren. Die 1000 „Edelschliff“-Flaschen werden durch das Team der Asbacher Hütte (ein Betrieb der „kreuznacher diakonie“) mit einem Schmuckstück, das einen Edelstein präsentieren wird, veredelt. Um welchen Stein es sich dabei handeln wird, wird erst bei der Präsentation bekannt gegeben. Denn die EdelschliffAktion werde in Zusammenarbeit von Weinland Nahe und der Deutschen Edelsteinstraße durchgeführt, erklärte Nadine Poss, die Geschäftsführerin der Gebietsweinwerbung. Familie Ebert bewirtschaftet
rund 18 Hektar Rebfläche in Weiler, Meddersheim und Burgsponheim, in denen beste Steil- und Hanglagen zu finden sind. „Die Probenfolge war sehr spannend. Da waren viele tolle Weine dabei, aber am Ende kann ja nur einer der Beste sein“, beschrieb Naheweinkönigin Pauline Baumberger ihre Eindrücke, die zusammen mit ihren Prinzessinnen Julia Spyra und Christin Leydecker an der Blindverkostung teilnahm. Der Edelsteinkönigin AnnaLena Märker sagten die halbtrockenen Bewerber für den Nationalparkwein mehr zu als die trocken ausgebauten Rieslinge. nk
Bein gerettet
Bergwerk
Einbürgerung
KH. Dieter Schultz ist wieder auf den Beinen, auf beiden Beinen. Und das ist nicht selbstverständlich. Denn zu Beginn des Jahres drohte ihm, dass er sein rechtes Bein durch Amputation verlieren könnte. Mehr auf der Seite 3
NIEDERHAUSEN. Ab Samstag, 24. März ist der Bier- und Weingarten des Besucherbergwerkes mitten in der Natur wieder geöffnet. Dann ist die Wintzerzeit endlich vorbei. Mehr über die Saisoneröffnung des Bergwerks auf der Seite 8
KREIS KH. Einen ganz besonderen Tag erlebten 44 Personen verschiedenster Herkunft aus dem Landkreis Bad Kreuznach, denen im Rahmen ihrer Einbürgerungsfeier die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen wurde. Seite 10
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Fleischer
REGION. Die 33 handwerklichen Fleischerbetriebe an der Nahe und im Hunsrück kämpfen nicht nur gegen DiscounterBilligware, sondern auch gegen bevorzugte Großbetriebe und übertriebene Bürokratie. Mehr zu diesem Thema auf der Seite 11
SEITE 2 - Stadt KH
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Kreative Workshops in den Osterferien KH. In den Osterferien bietet die Kunstwerkstatt Bad Kreuznach ein vielfältiges Angebot an 1-2 tägigen Workshops für Kinder und Jugendliche an. Am Freitag, den 23. März können von 17 bis 19 Uhr mit Susanne Grünen Osterhasen gefilzt werden. Dieser Workshop ist gedacht für Kinder ab 8 Jahren. Erwachsene, die gerne schreiben, können am Samstag, 24. März zum Workshop Schreibimpuls mit Martina Berg kommen. Von 14 bis 17 Uhr sind Bilder von Kunstwerken Ausgangspunkt für das Verfassen von kurzen Texten. Beim Workshop Tiere malen mit Miriam Rieger am Samstag, den 24. und Sonntag, den 25. März von 14 bis 17 Uhr dreht sich alles darum, wie man Tiere farbig auf großem Format darstellen kann. Für die erste
Ferienwoche ist für Montag 26. März und Dienstag 27. März ein zweitägiger Workshop mit der Medienpädagogin Jara Ottenbreit zum Thema „Selbst Portrait Aktion“ geplant. Das Medium Fotografie bietet viele Möglichkeiten im Zusammenspiel mit Farbe, Collage oder Graffitis ein Portrait zu gestalten. Jugendlichen ab 14 Jahren bietet die Kunstwerkstatt etwas ganz Neues und Ungewöhnliches am Mittwoch, den 28. März und Donnerstag, den 29. März von 11 bis 15 Uhr. Unter Anleitung der Bildhauerin Kristina Lorentz kann eine Skulptur aus einem Steinblock geschlagen werden. Zu allen Workshops ist noch eine Anmeldung möglich. Mehr Informationen zu den einzelnen Workshops gibt es unter (0671 - 92031480. red
Treffpunkt Reling benötigt Spenden und neue Mitglieder KH. In der Mitgliederversammlung des Fördervereins Treffpunkt Reling wurde der komplette Vorstand für weitere zwei Jahre von den Mitgliedern bestätigt. Zuvor hat Bärbel Grüßner in ihrem Rechenschaftsbericht deutlich gemacht, wie unverzichtbar die Mitfinanzierung durch den Förderverein für den Treffpunkt Reling mit Tagesaufenthalt und
in diesem Jahr während der Mitgliederversammlung einen Scheck in Höhe von 23.600 € an den Trägerverein übergeben. Wie fundamental wichtig diese Unterstützung ist, kann man schon daran ablesen, dass von diesem Geld sogar ein Te i l d e r P e r s o n a l k o s t e n mitfinanziert werden muss. Frieder Zimmer, Vorsitzender
Kreuznacher Tafel ist. Die Zahlen der Kreuznacher Tafel sind steigend. Momentan werden 1300 Personen, darunter zahlreiche Kinder mit Lebensmitteln versorgt und der Tagesaufenthalt wird von circa 60 Gästen täglich besucht. „Es ist erschreckend, dass die Zahl der Menschen in unserer Stadt, die noch nicht einmal genug Geld haben, um beim Discounter einzukaufen, ständig steigt und darunter auch soviele Kinder sind “, so Bärbel Grüßner. Der Trägerverein des Treffpunktes finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Daher ist der jährliche finanzielle Beitrag des Fördervereins neben dem Zuschuss der Stadt in Höhe von 6000 €, der einzig fest einplanbare Betrag für die jährlichen Kosten in Höhe von circa 140 000 €. Alle anderen Einn ahmen sind starken Schwankungen unterworfen. Erfreulicherweise konnte der Förderverein auch
des Trägervereins sagte: „Wir sind dem Förderverein für seine Unterstützung sehr dankbar. Ohne diesen finanziellen Beitrag könnte der Treffpunkt Reling seine Arbeit für die Menschen am Rande der Gesellschaft nicht leisten.“ Die Anzahl der Mitglieder von 135 ist gleich geblieben. Der Vorstand freut sich über jeden zusätzlichen neuen Unterstützer. Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 36,50 € bedeutet umgerechnet nur 10 Cent pro Tag. „Leider ist letztes Jahr das Spendenaufkommen stark zurückgegangen. Aber es gab auch wieder Menschen, die zu Geburtstagen oder anderen Jubiläen auf Geschenke verzichteten und stattdessen um eine Spende für den Förderverein Reling baten. Eine sehr schöne Geste“, erklärte Schatzmeister Peter Grüßner und dankte allen Spenden für ihre Unterstützung. red
Stadtführung im Fackelschein KH. Durch die vergangenen Jahrhunderte des alten Kreuznachs, von der alten Wörthkirche (heute Pauluskirche)
bis zum Eiermarkt führt am Samstag, 24. März, um 19 Uhr diese Stadtführung der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH mit der Kunsthistorikerin Anja Weyer und
bringt auf einem Spaziergang die faszinierende Geschichte des mittelalterlichen Kreuznachs bis zur frühen Neuzeit nahe. Dicht auf dicht saßen hier in den Stadtmauern Burgleute, Mönche, Handwerker und Bauern. Anja Weyer beschreibt Handel und Wandel in der mittelalterlichen Stadt zwischen der Alten Nahebrücke und der Hochstraße. Los geht die Führung bei der Pauluskirche, die 1332 durch die Initiative Johanns II., Graf von Sponheim erbaut wurde. Die Sponheimer Grafen waren lange die Stadtherren von Kreuznach. Auch diese Bewohner des alten Kreuznachs wird Anja Weyer dem Teilnehmer näherbringen. Die Führung endet auf dem Eiermarkt an der Nikolauskirche. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 6 €. Treffpunkt ist der Nebeneingang der Pauluskirche. red
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Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Stadt KH Seite 3
Plastische Chirurgie erfolgreich Bein konnte in zwölfstündiger OP gerettet werden KH. Dieter Schultz ist wieder auf den Beinen, auf beiden Beinen. Und das ist nicht selbstverständlich. Denn zu Beginn des Jahres drohte ihm, dass er sein rechtes Bein durch Amputation verlieren könnte. Der 58-jährige Disponent aus Welgesheim war nach überstandener lebensbedrohlicher Infektion, verursacht durch einen eitrigen Abszess, Mitte Januar von der Intensivstation einer Wiesbadener Klinik auf die Intensivstation des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach verlegt worden. Das Bein des Diabetikers war massiv entzündet und stellte die Plastischen Chirurgen um Chefarzt Dr. André Borsche vor eine besondere Herausforderung. Unter Federführung von Oberärztin Dr. Petronela Monticelli-Mayer und Dr. Federico Becker Fornet gelang es dem Team, das Bein in einer zwölfstündigen Mammut-OP zu retten. Dabei
wurden drei mikrochirurgische Gewebetransplantationen vorgenommen und die Haut des abgeschälten Beines sowie die freiliegenden Knochen und
Gelenke mit Haut aus anderen Körperregionen bedeckt. Während die ersten Hauttransplantationen vergleichsweise einfach verliefen, bedurfte es zum Verschluss der offenen
Gelenke einer anspruchsvollen Operationstechnik. Gewebe einschließlich der Muskeln und Gefäße wurden unter dem Mikroskop an die Beingefäße
transplantiert. „Das war eine tolle Teamleistung“, freut sich Chefarzt Dr. André Borsche. Anästhesie, OP-Pflege und die Kollegen aus der Plastischen Chirurgie hätten bis in den späten Abend um das Bein
von Schultz gekämpft. Aber auch der Patient erwies sich als echter Kämpfer. Trotz der vielen Stunden in Narkose ließ er sich am Morgen danach auf der Intensivstation bereits sein Frühstück schmecken. Die Zeit danach war mit Hoffen und Bangen verbunden, denn immer noch bestand die Gefahr von Komplikationen durch Gewebeabstoßung oder Gefäßverschluss. Aber jetzt geht es täglich ein Stück voran, seit kurzem auch wieder auf den eigenen Beinen. Eine Reha ist beantragt und wenn man ihn fragt, ob er wieder arbeiten gehen will, sagt Schultz: „Ja, am liebsten morgen früh um 8 Uhr.“ Nach insgesamt mehr als 100 Tagen im Krankenhaus ist das verständlich. Schon jetzt freut sich der langjährige Präsident der Welgesheimer Wiesbachnarren auf die nächste Fastnachts-Session. Die letzte hat er leider verpasst. red
Endoprothesenzentrum erneut als Maximalversorger zertifiziert KH. Die Abteilung Orthopädie des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach erhielt von unabhängigen Gutachtern erneut das Gütesiegel „Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung“ verliehen. „Eine Re-Zertifizierung ohne je gl i ch e B eans t andung i s t ungewöhnlich. Darüber freuen wir uns, sehen es als Ansporn für uns und als zuverlässiges Qualitätskennzeichen für unsere Patienten“, so Chefarzt Dr. Jochen Jung. Die nächsten Zentren dieser Qualitätsstufe befinden sich in Mainz und Wiesbaden. Um den Titel tragen zu dürfen, müssen qualitativ hohe Voraussetzungen erfüllt sein. Beispielsweise müssen mindestens 200 Prothesen pro Jahr eingesetzt werden, was für Routine und Erfahrung spricht. Und über die verfügt das
Kreuznacher Team bei Gelenkersatz sowie bei Problemen mit künstlichen Gelenken an Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk,
Beispiel das Auswechseln einer nicht mehr funktionstüchtigen Prothese und das Einsetzen einer neuen“, so Jung. Zudem
Ellenbogen, Hand und Finger. Einbezogen in die Bewertung wird auch die Zahl der komplexen Eingriffe. „Darunter fällt zum
wurde der Abteilung abermals eine optimale Prozessqualität attestiert. Das bedeutet, dass auch fachübergreifend
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eng zusammengearbeitet wird, beispielsweise mit den Abteilungen Anästhesie und Physikalische Therapie. Alle Prothesen werden vor der OP am Computer geplant. „Wir passen die Prothese virtuell schon im Röntgenbild des jeweiligen Patienten ein und können so anatomische Spezifika im Vorfeld mitdenken“, sagt Jung. Minimalinvasive OP-Methoden sind mittlerweile bei vielen Eingriffen an den Gelenken Standard. Kleine Narben, geringeres Infektionsrisiko und eine schnellere Genesung gehen damit einher. Zur präzisen OP-Planung und modernen OP-Methoden kommt hinzu, dass die behandelnden Ärzte ihr Fachwissen regelmäßig auf den neuesten Stand bringen müssen. Auch da steht das Zertifikat für eine hohe Messlatte. red
SEITE 4 - Stadt KH
Harmonische Versammlung des Boule Club
KH-BME. Bei der Generalversammlung des BCR konnte der 1. Vorsitzende Bernd MeyerKirschner fast 50 Prozent der Mitglieder begrüßen. In der sehr harmonisch verlaufenen Versammlung dankte er besonders Benno Schuhmann für seine unermütliche Arbeit in und um den Boule-Park, ebenso Manfred Bialek, Anne Karweleitis und Emmi Eislöffel, die sich „überdurchschnittlich“ beim BCR einbringen. Ein kurzer Rückblick des Sportwartes Bernd Rudershausen zeigte nochmals die erzielten Erfolge und Aktivitäten auf. Nach dem Kassenbericht und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes standen die Neuwahlen auf dem Programm: Vorsitzender bleibt Bernd Meyer-
Kirschner. Für die Finanzen ist weiterhin Berthold Steiner zuständig. Um die Presse- und Öffentlichkeit kümmert sich weiterhin Karl-Josef Flühr. Zum neuen Platzwart wurde Arthur Thomas ernannt. Bei allen Wahlen gab es nur einstimmige Ergebnisse, die das tolle Miteinander von Vorstand und Mitgliedern des BCR nochmals besonders herausheben. In Bezug auf das bisherige und weitere Sponsoring für den BCR konnte Karl-Josef Flühr berichten, dass die Sparkasse Rhein-Nahe den Hauptpreis für das Turnier „Unter dem Rheingrafenstein“ am 1. Juli stellt und auch alle anderen Sponsoren (Stadtwerke Bad Kreuznach und Immobilien Lessmann) dem Verein weiterhin die Treue halten werden. red
Astronomietag KH. Am bundesweiten Astronomietag am Samstag, 24. März beteiligt sich auch die Bad Kreuznacher Sternwarte. Der Astronomietag 2018 steht unter dem Motto: „Das geheime Leben der Sterne“ Der abendliche Sternhimmel bietet dazu Ende März zahlreiche Himmelsobjekte, an denen man den Werdegang eines Sterns erläutern kann: von der „Geburt“ in gigantischen Gas- und Staubwolken mit dem Orionnebel als prominentes Beispiel, hin zu den „Sternkindergärten“ der offenen Sternhaufen mit den berühmten Plejaden im S t i e r. A b e r a u c h e i n z e l n e Sterne stehen im Fokus, deren unterschiedliche Temperaturen
man mit eigenem Auge sehen kann. Und selbst das Ende eines Sterns können die Besucher im Teleskop erfahren: zum Beispiel mit dem Eskimonebel in den Zwillingen als Vertreter der Planetarischen Nebel und dem Krebsnebel, einem SupernovaÜberrest im Stier. Ab 13 Uhr ist das Gelände der Sternwarte auf dem Kuhberg für Besucher geöffnet. Den ganzen Nachmittag gibt es Kurzvorträge. Gegen 15.30 Uhr finden bei g u t e n We t t e r b e d i n g u n g e n Raketenstarts auf der benachbarten Drachenwiese statt. Bei Einbruch der Dunkelheit werden verschiedene Objekte am Sternenhimmel gezeigt. red
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Stama-Jungentoilette ist jetzt der Hingucker KH. „Nun herrscht endlich Gleichberechtigung“, lautete das Credo von Christian, Fynn und Simon. Die drei sind Mitglieder der Schülervertretung des Gymnasiums an der Stadtmauer, Bad Kreuznach. Gemeinsam mit Schulleiterin Dr. Annegret Schwarz und
bewusst künstlerisch gestaltet. Das Farbkonzept der Anlage wirkt freundlich, die Gestaltung ist sichtlich gelungen. Große Wandbilder der Blues-Brothers sowie die verbauten Lampen und Lichtschalter im amerikanisch gehaltenen Retro-Design geben der Anlage einen Hauch der
Vertretern des Kreisbauamts nahmen sie die neu gestaltete Jungentoilette in Augenschein. Ende Februar wurde diese in völlig neuer und künstlerischer Optik nach vorangegangener Sanierung fertiggestellt. Die Mädchentoilette wurde bereits im Jahr 2011 erneuert. „Die Anlage bietet optisch alles andere, als nur gewöhnliches Schultoilettenweiß“, bemerkt Kreisbauamtsleiter Hans Bergs. Bei der Erneuerung der Anlage wurde die Optik
Route 66. Daran angelehnt ist auch die Darstellung auf der Trennwand in der Mitte der Anlage. Diese erinnert an eine unsanierte, amerikanische Geschäfts-hauswand, mit Graffiti- und Bröckelfarbenoptik – Retro eben. „Die Kosten für Sanierung und Neugestaltung lagen bei rund 38.000 Euro“, erklärt der Kreisbauamtsleiter. Mit den Kosten sei man damit deutlich unter der Schätzung von 50.000 Euro geblieben. red
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Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Neuer Vorsitzender beim Grundschulförderverein
VG KH & Stadt KH
Seite 5
Viel Dreck auf dem Lemberg und am Silbersee F E I L B I N G E R T. E i n h e r z liches Dankeschön sagte Ortsbürgermeisterin, Andrea Silvestri vor einigen Wochen den Helfern die anlässlich des „Dreck-weg-Tages“ trotz Eiseskälte mitgeholfen haben, Müll und Unrat einzusammeln. „Unglaublich was manche Leute in den Straßengraben und die Gemarkung werfen. Wir waren gezielt am Parkplatz auf dem Lemberg und am Silbersee unterwegs und haben unglaublich viele leere Glasflaschen
Daher wird es im April oder Mai einen weiteren Aktionstag geben. Ein Dankeschön zollt die Ortschefin auch allen Spaziergängern, Naturfreunden und Landwirten, die stets eine Tüte zum Müllsammeln dabei haben und somit dazu beitragen, dass erst gar nicht soviel Dreck links und rechts der Wege liegen bleibt.
eingesammelt. Im Wald ist Glas eine sehr gefährliche Sache. Tiere können sich leicht an den Scherben verletzen, bei starker Sonneneinstrahlung kann im schlimmsten Fall ein Brandherd entstehen.
Lieblinge in eine Tüte packen und Zuhause in der eigenen schwarzen Restmülltonne entsorgen. Dies sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Sehr wichtig ist für mich auch, dass Erwachsene mit gutem Beispiel voran gehen, und dass unsere Kinder lernen, ihr Bonbonpapier zuhause in den Mülleimer zu werfen und nicht in die Landschaft“, so Silvestri abschließend. red
„Danke auch allen Hundebesitzerinnen und -besitzern, die die Hinterlassenschaften ihrer
Der neue Vorstand des Grundschulfördervereins mit Lars Beye (mitte) an der Spitze. Grafik: Verein
FÜRFELD. In der diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte die scheidende 1. Vorsitzende des Fördervereins, Frau Mallmann, voller Stolz auf viele Anschaffungen und Aktionen für die Grundschüler zurückblicken. So wurden neben einigen Spiel- und Sportgeräten auch viele Dinge für den täglichen Schulbedarf besorgt. Wie jedes Jahr wurden natürlich Theater- und Klassenfahrten, diverse Projekte und AGs sowie diesmal auch eine Autorenlesung finanziell unterstützt. Ausgerichtet wurde ebenfalls wieder das Einschulungscafé, der Obststand bei den Bundesjugendspielen und der Stand beim Weihnachtsmarkt. Der neu gewählte 1. Vorsitzende, Lars Beye, dankte Frau Mallmann und den ebenfalls von ihren Ämtern zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern Yvonne Köhler (Kassenwartin), Tanja Stumpf (Schriftführerin), Jutta
Rudolph (Beisitzerin) und Elke Horl (Kassenprüferin) für ihre langjährigen treuen Dienste im Vorstand und bekundete, auch in der neuen Zusammensetzung weiterhin gut mit der Schulleitung, dem Lehrerkollegium, den Eltern und dem Schulelternbeirat zusammenarbeiten zu wollen. Ebenfalls werde man dafür sorgen, dass nach wie vor sinnvolle und nötige Anschaffungen getätigt werden können, die nicht mehr über den Gemeindehaushalt finanzierbar sind. Als besondere Aktionen stehen dieses Jahr neben dem St. Martinsumzug und den regelmäßigen Veranstaltungen eine Projektwoche im Mai mit anschließender gemeinsamer Olympiade der Grundschulen Frei-Laubersheim, Fürfeld und Hackenheim an, für die die Planungen bereits in vollem Gange sind. red
Leider konnten wir aufgrund der überschaubaren Teilnehmerzahl und der Kälte nur einen begrenzten Teil unserer Wege abarbeiten“, so Silvestri.
Große Resonanz beim Ü60-Tanztreff KH. Nach dem überwältigenden Erfolg zur Premiere des Ü 60 Tanztreffes am 9. März geht es mit der nächsten Veranstaltung am 23. März weiter. Alle Stehund Sitzplätze waren belegt und die Tanzfreude der Besucher großartig. „Wir können mit unserem ehrenamtlich organisierten Treff
die Angebotslücke schließen, ungezwungen und frei zu Rock, Beat und Popmusik zu tanzen“, teilt die Stadtverwaltung mit. Der Tanztreff findet jeden 2. und 4. Freitag im Monat zwischen 16 Uhr und 18 Uhr im Haus der SeniorInnen in der Mühlenstraße 25 im II. Stock statt. red
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SEITE 6 - VG Kirn & Meisenheim
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Große Freude über das Erreichte Abitur
Freuen sich über das bestandene Abitur. Die 63 Schülerinnen und Schüler des Kirner Gymnasium.
KIRN. 63 Schülerinnen und Schüler freuten sich über das 2018er-Abitur am Kirner Gymnasium: Jessica Anhalt, Pauline Brandenburg, Christian Dambach, Sophie Ebertz, Dilber Erbil, Katharina Mende, Laura Neusinger, Marina Nozdrin, S e d e f N u r, V i e n n a M a r i e Pascher, Colin Rieth, Lea Sinner, David Teschner, Susan Urbanek (alle Kirn), Ahmed Enes Mete Altunkaynak, Johann Berend, Martin Dworsky, Henry Ulrich Fischer, Angela Friesen, Mario
Marcel Görg, Hannah Sofia Gerwert, Alina Runkowski, Karhrin Voll, Lena Zillig (alle Rhaunen), Tabea Eckert, Paula Gehl, Paula Emma Katharina Neuhaus, German Schmidt (alle Monzingen), Lena Brase, Laura Schug (beide HochstettenDhaun), Celine Maul, Yannic Steffan (beide Bad Sobernheim), Marie Herrmann, Felix Maatz, Lisa Maatz, Marc-Fabio Pascal N i e m e l l a , J o h a n n a -Ma tte a Ullmann, Joshua Weidmann, Niklas Wilhelm (alle Merxheim),
Felix Leon Huth, Nick Oscar Vogt (beide Hennweiler), Eric Anders, Anna Heydt (beide Berschweiler), Anna-Maria Lorenz, Jonas Ulrich (beide Bärenbach), Maren Peltz, Anna Wanninger (beide Wickenrodt), Sophie Fuchs (Bollenbach), Sophia Lydia Hahn (Sulzbach), Selina Hager (Kirschroth), Emma Wöllstein (Heimweiler), Te r e s a L a n z ( S i m m e r t a l ) , David Reichard (Seesbach), Niklas Römer (Meddersheim), Marie-Sophie Rothenberger
Foto: G. Weinsheimer
(Oberhausen), Joshua Scherer (Hausen), Julia Schaab (Schmidthachenbach), Dana Steuerwald (Staudernheim), Till Jonathan Sünder (Schneppenbach), Lena Weckmüller (Bundenbach), Johannes Weirich (Bruschied), Helena Wenke (Meckenbach), Lukas Zerfaß (Kellenbach). Die besten Abiturienten waren Marie-Sophie Rothenberger, Henry Ulrich Fischer und Maren Peitz. Das Nahe-News Team sagt Herzlichen Glückwunsch! gw
DGB lehnt Sonntagsöffnungen im Meisenheimer Einzelhandel ab MEISENHEIM. Der DGB-Kreisvorstand Bad Kreuznach befasste sich bei seiner Sitzung am 13. März wieder mit dem freien Sonntag. Während die Gerichte den Wildwuchs der Sonntagsöffnungen beschnitten, scheint man im Kreis Bad Kreuznach davon wenig beeindruckt zu sein. So genehmigte die Verbandsgemeinde Meisenheim für 2018 wieder drei sonntägliche Shoppingrummel, unter anderen am letzten Sonntag. Auch in Kirn öffnen Geschäfte wieder sonntags. In Bad Kreuznach sind bis dato allerdings keine Sonntagsöffnungen für 2018 beantragt. Schon seit 2009 zogen oberste Gerichte engere
Grenzen. So das Bundesverwaltungsgericht am 17. Mai 2017 wegen einer rechtswidrigen Sonntagsöffnung in Worms. „Auch wenn laut Ladenöffnungsgesetz bis zu vier Sonntagsöffnungen genehmigt werden können, müssen adäquate Anlässe gegeben sein. Dabei muss die Anlassveranstaltung alleine mehr Menschen anziehen als die Ladenöffnung, deren Fläche größer sein als die geöffnete Verkaufsfläche, und es muss ein räumlicher Zusammenhang zwischen ihr und den geöffneten Verkaufsstellen bestehen. Ein Fest in der Innenstadt rechtfer-
tigt keine Ladenöffnung im ganzen Stadtgebiet. Zudem hat niemand Anspruch auf eine Genehmigung, eine kommunale Grundsatzentscheidung zu Gunsten des Sonntagsschutzes wäre rechtlich nicht anfechtbar. Zu diesen Vorgaben hat die Verbandsgemeinde Meisenheim in ihrem uns vorliegenden Schreiben an die Gewerkschaft ver.di keine nachprüfbaren Fakten bezüglich ihrer Prognosen genannt. Die Rechtsprechung hat das Shoppinginteresse der Kundschaft und das Verkaufsinteresse des Handels nicht als höheres Rechtsgut gegenüber dem verfassungsunmittelbaren Sonntagsschutz anerkannt.
Sie verwarf Begründungen wie die Steigerung der Attraktivität von Städten. Auch die von der Verbandsgemeinde angeführte Förderung der heimischen Wirtschaft sticht hier nicht. Der Schutz der ansässigen Geschäfte vor der Konkurrenz der Marktbeschicker als Begründung ist mehr als fragwürdig. Selbst wenn das greifen würde, bliebe unverständlich, wieso dann ein überregionales Möbelhaus mit Tausenden Quadratmetern Verkaufsfläche geöffnet werden darf, vor wem es zu schützen ist und was sein Beitrag zur Versorgung der Marktbesucher ist“, teilte der DGB-Kreisvorsitzende, Michael Simon mit. red
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12 Lalo, Meisenheim, Bad Sobernheim Seite 7
Kinderlauftraining beim Turnverein LANGENLONSHEIM. Kinderlauftraining bietet demnächst der Turnverein Langenlonsheim an. Der neue Kurs bietet Kindern von 10 -14 Jahren den Einstieg in das Laufen. Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination werden in jungen Jahren am besten trainiert. An zehn Kurstagen werden die Kinder abwechslungsreich auf eine 3 Kilometer Laufstrecke vorbereitet. Bei ausreichendem Interesse organi si e rt der Ver ein d i e
Teilnahme an einem Jugendlauf. Zur Sicherheit wird die Laufgruppe mit zwei Übungsleiterinnen überwacht. Der Kurs findet vom 14. April bis 16. Juni jeweils von 11 Uhr bis 12 Uhr samstags im Langenlonsheimer Wald an der Mariannenhütte statt. Die Kursgebühr beträgt 25 € für Mitglieder, 50 € für Nichtmitglieder. Anmeldung: ( 06704 -962697, Mail: Ina-FritzLaufundBewegung@t-online. de. red
Mallorca Comedy in der „Troll Bühne“ B U R G L AY E N . M a l l o r c a Comedy gibt es am 28. April ab 20 Uhr in der „Troll Bühne“ zu sehen. An diesem Abend stellt Holger Osterloh sein Programm „Malle für Alle“ vor. Osterloh ist Happy Holger. Unter diesem total verrücktem
Nordic-Walking LANGENLONSHEIM. Einen Nordic-Walking Kurs bietet der Turnverein vom 12. April bis 28. Juni, donnerstags von 9 Uhr bis 10 Uhr für Fortgeschrittene und von 19 Uhr bis 20 Uhr für Einsteiger und Fortgeschrittene
an. Die Kursgebühr für die zehn Stunden (jeweils 60 Minuten) beträgt für Nichtvereinsmitglieder 50€. Anmeldung und Info: (06704 – 1891, Mail: ueb-lalo-s-reissner@ online.de. red
Haltung und Bewegung LANGENLONSHEIM. Den Kurs „Haltung und Bewegung durch Ganzkörpertraining“ bietet der Turnverein ab Dienstag, 10. April von 9 Uhr bis 10 Uhr an. Die Kursgebühr für die zehn Stunden
(jeweils 60 Minuten) beträgt für Nichtvereinsmitglieder 50€. Anmeldung und Info: (06704 – 1891, Mail: ansprech-tvlalo-breissner@online.de. red
Baggerlöffel gestohlen BAD SOBERNHEIM. In der Zeit vom 9. bis 12. März, wurde von einer Baustelle am Barfußpfad in der Staudernheimer Straße ein 200 Kilogramm schwerer Baggerlöffel gestohlen. Es handelte sich um ein Fabrikat der
Firma Lehnhoff. Das Arbeitsgerät war unter einem Baggerarm eingeklemmt worden und wurde offensichtlich mit einem anderen Fahrzeug abtransportiert. Hinweise an die Polizei Kirn unter (06752 – 1560. red
Das Heinrich-Heine-Projekt MEISENHEIM. Am Dienstag, 27. März, um 19.30 Uhr wird Heinrich Heine, Autor so b e r ü h m t e r We r k e w i e d e r „Loreley“ oder „Deutschland – ein Wintermärchen“, im Haus der Begegnung in Meisenheim lebendig in lyrischen und politischen Texten, Liedern
und Bildern. Es spielt das Trio BlueBird: Ully Mathias (Gesang), Heidrun EggertSchmidt (Gambe), Michael Herrmann-Langhans (Gitarre). Die Texte spricht Günther Lenhoff. Kartenreservierung (10 €, Schüler 5 €) unter (06753 2207. red
Namen hat er nämlich viele Jahre als Party-Animateur auf Mallorca gearbeitet. Und zwar nicht irgendwo auf Mallorca, sondern direkt am Ballermann. Abend für Abend hat er im größten Pressluftschuppen der Insel den Kasper gemacht: Schlagersänger anmoderieren, Saufspiele veranstalten, mit den Gästen „Das rote Pferd“ tanzen, ZickeZackeZickeZacke
– HoiHoiHoi, Prost Ihr Säcke – Prost Du Sack, das volle Programm. Und wenn er Freunden zu Hause von seinen skurrilen Erlebnissen als Bespaßungsaktivist am Ballermann erzählt hat, hieß es immer: „Das ist so unglaublich, daraus musst Du einfach was machen!“ Also hat er seine traumatischen Erfahrungen zu Papier gebracht – eine Form des therapeutischen Schreibens sozusagen – und daraus ein Bühnenprogramm entwickelt. In diesem geht es ihm aber nicht um das aus den Boulevardmedien bekannte Bloßstellen feierwütiger Pauschaltouristen, sondern um die menschlichen Schicksale hinter den Kulissen dieser Spaßfabrik. Von wegen arbeiten, wo andere Urlaub machen. Für das Heer der Feierarbeiter, also für die Möchtegern-Schlagerstars und DJs, die Currywurst-Verkäufer und Promoter, die allesamt den Absprung nicht schaffen, heißt es: Ferienlager. Lebenslänglich. Tickets zum Preis von 22 Euro gibt es unter (06721 – 4900977 oder unter www.troll-buehne. de. red
SEITE 8 - VG Rüdesheim
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Feuerwehrnachwuchs besuchte Polizei RÜDESHEIM. Wird die Feuerwehr zu Bränden oder Unfällen gerufen, kommt meistens auch die Polizei zum Einsatz, beispielsweise um den Verkehr zu regeln, den Unfall aufzunehmen oder, um die Brandursache zu ermitteln. Doch für welche Aufgaben ist die Polizei außerdem zuständig? Diese und viele andere Fragen bekamen 12 Kinder der Rüdesheimer Feuersalamander und ihre Betreuer bei einem Besuch der Polizei Bad Kreuznach beantwortet. Wehrführer Martin Barth und Feuersalamander-Leiter Florian Wolf hatten die Visite organisiert. Mit zwei Mannschaftstrans portfahrzeugen ging es zur Wache der Polizei in der Bad Kreuznacher Ringstraße, wo die Kinder von Polizeihauptkommissar (PHK) Reinhard empfangen wurden. Nach einer kurzen Begrüßung erläuterte der Polizist den wissbegierigen Feuersalamandern die vielfältigen Aufgaben der Schutz- und Kriminalpolizei, die gemeinsam in einem
Dienstgebäude untergebracht sind. Hierzu gehören neben der Verkehrssicherheitsarbeit und der Kriminalitätsbekämpfung auch die Präventionsarbeit, damit es erst gar nicht zu Straftaten kommt.
Der anschließende Rundgang durch das mehrstöckige Gebäude eröffnete den Feuersalamandern und ihren Betreuern Julia Barth, Achim Baumann und Niklas Köller dann einen umfassenden Einblick in die Polizeiarbeit. PHK Reinhard zeigte den
Kids, wie Fingerabdrücke an Gegenständen sichtbar gemacht werden können oder wie der Schuhabdruck eines Einbrechers im Schnee gesichert wird. In den Räumlichkeiten des Erkennungsdienstes durfte jedes Mädchen und jeder Junge selbst Fingerabdrücke mit Stempelfarbe abgeben. Herr Reinhard informierte, dass die Fingerabdrücke auch mit modernen Scannern eingescannt werden können. Die jungen Nachwuchsbrandbekämpfer waren kaum zu bremsen und nahmen natürlich auch auf dem Erkennungsdienststuhl Platz und wurden wie „echte“ Verbrecher mit Körpergröße und Gewicht erfasst. Eine Einsatzzentrale gibt es nicht nur im Rüdesheimer Feuerwehrhaus, auch bei der Bad Kreuznacher Polizei befindet sich eine Zentrale, in der die Einsätze koordiniert werden. PHK Reinhard erklärte, dass der Polizei-Notruf 110 aber nicht mehr in der eigenen Zentrale angenommen wird, sondern im Lagezentrum der
Polizei in Mainz aufläuft und von dort an die zuständige Zentrale weitergeleitet wird. Noch aufregender als die Zentrale fanden die Kinder die Gefängniszellen, die direkt neben der Zentrale untergebracht sind. Hier kommen die bösen Buben rein, bevor sie mit Gefängniswagen in richtige Strafanstalten weitertransportiert werden. Ab und an landen hier aber auch einfach nur Zeitgenossen, die ordentlich einen über den Durst getrunken haben und nicht mehr Herr ihrer Sinne sind. Die weiß gefliesten Zellen mit einem ebenfalls gefliesten Bett und einer Toilette machten auf die Kinder keinen gemütlichen Eindruck. Die Feuersalamander waren sich einig, hier niemals eingesperrt werden zu wollen. Wehrführer Martin Barth und das Betreuerteam bedankten sich bei PHK Reinhard für einen sehr anschaulich und kindgerecht gestalteten Besuch der Bad Kreuznacher Polizei, der den Kindern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. red
Frühlingsanfang am Besucherbergwerk Schmittenstollen NIEDERHAUSEN. Ab Samstag, 24. März ist der Bier- un d Weingarten de s Besucherbergwerkes mitten in der Natur wieder geöffnet. A m s e l n , M e i s e n , K l e i b e r, Zaunkönig und viele andere Singvögel bauen emsig an ihren Nestern und die Fledermäuse beenden ihren Winterschlaf. Auch die Pflanzenwelt erwacht und an den Buchentrieben kann man schon grüne Knospen entdecken. Alles Zeichen für den nahenden Frühling, der mit seinen Blütenpollen aber auch für Allergiker und Heuschnupfengeplagte eine Leidenszeit bedeuten kann. Was liegt da näher, den Besuch im Wald mit einer Luftkur „Unter Tage“ zu verbinden. Die reine, 8 Grad kühle, sauerstoffreiche Luft des Bergwerkes ist eine wahre Wohltat für die Atemwege. Das Erlebnis unter Tage mit kompetenten Führern lässt
den Besucher erahnen, unter welchen Bedingungen Generationen von Bergleuten über Jahrhunderte dem Lemberg das Erz abgerungen haben.
Das Zinnoberbergwerk gehört zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Bergbaugeschichte in Rheinland - Pfalz und darüber hinaus. Am Lemberg, der höchsten Erhebung im Nahetal, landschaftlich reizvoll zwischen Feilbingert, Oberhausen und
Niederhausen gelegen, wurde wohl schon von den Römern Bergbau betrieben. Nachweisbar ist der Bergbau bis zurück ins 15.Jahrhundert mit drei großen
Betriebsperioden, zuletzt von 1936 bis 1942, in denen Zinnobererze abgebaut wurden. Wanderer können über ein gut ausgeschildertes Wegenetz rund um den Lemberg weitere „Bergbauliche Besonderheiten“ erkunden, den Panoramaweg um Feilbingert genießen oder
von Niederhausen aus über den Lemberggeisterweg den „Weg als Ziel“ erleben. Bei Bier- und Weinproben „Unter Tage“ kann der Genießer in beeindruckender Weise zwei bedeutende Qualitätsprodukte der Region an der Nahe erschmecken. Ein besonderes literarisches Erlebnis ist die Krimilesung in der Dunkelheit des Bergwerks, wobei die Zuhörer nicht nur wegen der stetigen Temperatur von 8 Grad Celsius schaudern. Selbstverständlich wird das Kulturprogramm auf der „Waldbühne Schmittenstollen“ fortgeführt und mit dem t r a d i t i o n e l l e n „ Wa l d f e s t “ in Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft am 29. April eröffnet. Der aktuelle Ve r a n s t a l t u n g s k a l e n d e r ist auf der Homepage w w w. s c h m i t t e n s t o l l e n . d e einzusehen. red
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Region Seite 9
ASB-Vorstand im Amt bestätigt KREIS KH. Die Mitgliederversammlung des ASB Bad Kreuznach bot ihren Gäste Einblick in die prägenden Ereignisse der vergangenen zwölf Monate und leitete das Wahljahr 2018 ein. 2018 ist für den ArbeiterSamariter-Bund (ASB) ein Wahljahr. Denn im Turnus von vier Jahren werden gemäß Vereinssatzung die Vorstände neu gewählt und was auf Bundesebene schließlich seinen Abschluss finden wird, hat auf Orts- und Kreisebene schon begonnen. So auch beim ASB Kreisverband (KV) Bad Kreuznach, der am 3. März zur ordentlichen Mitgliederversammlung in die Mensa der Crucenia Realschule eingeladen hatte. Neben der Wahl des Vorstandes bestimmten die Versammlungsteilnehmer zudem die Delegierten für die Landeskonferenz in Speyer und legten damit die Wahl des Landesvorstands in ihre Hände. Aus der Landeskonferenz wiederum werden die Delegierten für die Bundeskonferenz rekrutiert, die anschließend den Bundesvorstand wählen. M a t t h i a s L a u , Vo r s t a n d s vorsitzender des ASB Bad Kreuznach, eröffnete die Mitgliederversammlung und
übergab nach Begrüßung der Gäste das Wort an den 1. Kreisbeigeordneten HansDirk Nies. In seiner Ansprache unterstrich dieser die Bedeutung des ASB Bad Kreuznach als wichtiger Partner für den Landkreis Bad Kreuznach, sei es bei der sozialen Fürsorge oder im Katastrophenschutz, und dankte
die besondere Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft, äußerte sich jedoch auch besorgt, dass die Zahl derer, die sich freiwillig für ihre Mitmenschen engagieren, beständig kleiner werde und man daher immer wieder die gleichen Gesichter sähe. Stellvertretend für den
den Anwesenden persönlich für ihr Engagement. Auf Vorschlag s e i n e s P a r t e i f r e u n d e s D r. Denis Alt unterschrieb Nies kurzfristig im Vorfeld seiner Grußworte einen Mitgliedsantrag des ASB. Erleichtert zeigte er sich dann aber, dass er in der Kürze der Zeit weder aktives noch passives Wahlrecht in der Mitgliederversammlung erworben hatte. Hans-Dirk Nies betonte darüber hinaus
Landesvorstand des ASB Rheinland-Pfalz begleitete Joachim Köhm die Mitgliederversammlung und übernahm auf einstim-migen Beschluss die Versammlungsl-eitung. Den Gästen gegenüber lobte er den ASB KV Bad Kreuznach, der in nahezu allen Bereichen seit der letzten Zusammenkunft sichtbare Fortschritte gemacht habe und auch finanziell auf einem stabilen Fundament
stehe. Bevor man zur Wahl schritt gab der Vorstandsvorsitzende Matthias Lau den Gästen noch einen umfassenden Einblick in die prägenden Ereignisse des Jahres 2017. Dazu gehörten neben der Anschaffung eines weiteren Rettungswagens unter anderem die Neugründung von Arbeiter-Samariter-Jugend und Besuchshundestaffel sowie die nun offizielle Einbindung des ASB in die Schnelleinsatzgruppe des Landkreis Bad Kreuznach. In Zahlen beschrieb Matthias Lau beispielhaft die Leistungen des ASB im Bereich des Katastrophenschutzes, da man 21 Sanitätshelfer und 11 Sanitäter erfolgreich hatte ausbilden konnte und die ehrenamtlichen Helfer insgesamt 2673 Stunden im Ausbildungsund Einsatzdienst erbrachten. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der Vorstand in seiner aktuellen Besetzung einstimmig im Amt bestätigt. Matthias Lau wird weiterhin den Vorsitz führen, seine Stellvertreterin bleibt Dr. Astrid Christmann. Weitere Mitglieder sind Dr. Denis Alt MdL und Helmi FriessVonderlohe. Ergänzt wird der Vorstand durch Dennis Böhme und Gabriele Spyrka, beide in der Kontrollkommission aktiv. red
Landesgartenschau 2026 mit erneuertem Konzept RLP. Die übernächste Landesgartenschau soll im Jahr 2026 mit einem weiterentwickelten Konzept stattfinden. Das Bewerbungsverfahren startet im Jahr 2019, der Zuschlag erfolgt im Jahr 2020. Dies hat der Ministerrat auf Vorlage von Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing beschlossen. „Mit dem Beschluss schaffen wir für interessierte Kommunen eine längere Bewerbungsphase und für die ausrichtende Kommune anschließend eine Vorlaufzeit von sechs Jahren,
um die Landesgartenschau vorzubereiten. Damit reagieren wir auf einen Wunsch der kommunalen Familie“, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing zum Beschluss des Ministerrats. Demnach läuft das Bewerbungsverfahren für die Landesgartenschau von 2019 bis 2020, die Gartenschau selbst soll im Jahr 2026 stattfinden. Bis zum Beginn des Bewerbungsverfahrens wird die Landesregierung das Konzept der Gartenschau weiterentwickeln. „Die Anforderungen an die kommunale und die regionale
Entwicklung verändern sich dynamisch – dem wollen wir gerecht werden. Die Berücksichtigung von wesentlichen gesellschaftlichen Fragen wie die des demografischen Wandels, der Arbeitsplatzsicherung, der Schaffung von Wohnraum und der Gestaltung eines Wohn- und Arbeitsumfelds erfordern eine inhaltliche Überarbeitung der Bewerbungsleitlinien“, sagte Wissing. Beibehalten wird das für die Landesgartenschau 2022 erstmals angewendete
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Bewerbungsverfahren. „Der Bewertungsbeirat hat sich grundsätzlich bewährt und wurde von den Beteiligten als integrative und transparente Neuerung anerkannt“, so Wissing. Mit der Festlegung auf das Jahr 2026 als Zeitpunkt für die Landesgartenschau werden zwischen der Landesgartenschau in Bad Neuenahr-Ahrweiler 2022 und einer etwaigen Bundesgartenschau im Mittelrheintal im Jahr 2031 jeweils vergleichbar lange Zwischenphasen liegen. red
SEITE 10 - Region
ISB fördert Landkreis mit 11,5 Millionen Euro KREIS KH. Im Jahr 2017 hat die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im Rahmen des klassischen Fördergeschäfts mit rund 11,5 Millionen Euro gewerbliche und private Kunden im Landkreis Bad Kreuznach gefördert. Hiervon wurden in der Wirtschaftsförderung 57 Anträge in Höhe von rund 6,3 Millionen Euro zugesagt, davon in der Stadt Bad Kreuznach 20 Anträge in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Insgesamt hat die ISB im Landkreis 15 Arbeitsplätze neu geschaffen und 397 gesichert. Im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung ermöglichte die Förderbank mit einem Volumen von rund 5,2 Millionen Euro die Schaffung und Modernisierung von 69 Wohneinheiten; davon gingen 1,6 Millionen Euro für 20 Wohneinheiten in die Stadt Bad Kreuznach. Insgesamt hat die ISB im vergangenen Jahr im Rahmen der Wirtschafts- und Wohnraumförderung rheinlandpfalz-weit mit einem Volumen von 417,1 Millionen Euro (+ 19 Prozent) insgesamt 2.841 Zusagen (+ 3 Prozent) ausgesprochen. Im Bereich der Finanzierung von Wohnraum stieg das Förderergebnis um 21 Prozent. Insgesamt förderte die ISB im Jahr 2017 2.190 Wohneinheiten (+ 18 Prozent) m i t e i n e m Vo l u m e n v o n 160,8 Millionen Euro. „Die im September vergangenen Jahres umgesetzten Verbesserungen in der Wohneigentumsförderung werden sehr gut angenommen. Der deutliche Anstieg der Förderzahlen gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass wir
44 Personen wurden eingebürgert
auf die richtigen Förderanreize setzen“, sagt der Verwaltungsratsvorsitzende der ISB, Finanz- und Baustaatssekretär Dr. Stephan Weinberg. Zu den Neuerungen bei der sozialen Wohnraumförderung des Landes Rheinland-Pfalz gehörten eine Verbilligung der ISB-Zinssätze, die Einführung v o n Ti l g u n g s z u s c h ü s s e n sowie die Anhebung der Förderhöchstbeträge. Im Bereich der Wirtschaftsförderung verzeichnet die ISB im Jahr 2017 einen Anstieg der Fördervolumina um 39,1 Millionen Euro auf 256,3 Millionen Euro bei 1.410 Förderzusagen (Vorjahr 1.504). „Trotz der Investitionszurückhaltung und des niedrigen Zinsniveaus ein stabiles Ergebnis; das zeigt, dass die Wirtschaftsförderinstrumente der ISB die Bedarfe der Kunden erfassen und wir Wachstumsimpulse für die rheinlandpfälzische Wirtschaft geben“, so ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. Rund 13.800 Arbeitsplätze wurden gesichert und rund weitere 1.000 geschaffen. Die ISB agiert in der Wirtschaftsund Wohnraumförderung subsidiär, sie unterstützt die Kunden wettbewerbsneutral gemeinsam mit den Hausbanken, beispielsweise mit nachrangigen Darlehen zu erstklassigen Konditionen. Vor allem lange Laufzeiten und Zinsbindungen gewinnen in Anbetracht der niedrigen Zinsen an Bedeutung. Der Fokus der Förderbank liegt auf der Umsetzung der Wirtschafts-, Strukturund Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz. red
Einkehrtag für Frauen REGION. Die Frauenseelsorge lädt in Kooperation mit der K EB zu e inem E ink eh rta g für Frauen am Samstag, 24. März, von 10 bis 16 Uhr in das Pfarrheim nach Roxheim ein. Elemente des Tages sind heilsame Lieder. Kreistänze, anregende Texte, körperliche Entspannung und gemeinsamer
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Gedankenaustausch. Inge Volz (Musik- und Tanzpä-dagogin) und Elisabeth Linka (Familienpädagogin) begleiten den Tag. Der Teilnehmerinnenbeitrag beträgt 15 Euro. Weitere Infos und Anmeldung unter (0671 - 27989 oder Mail: keb.rhein-hunsrueck-nahe@ bistum-trier.de. red
KREIS KH. Einen ganz besonderen Tag erlebten 44 Personen verschiedenster Herkunft aus dem Landkreis Bad Kreuznach, denen im Rahmen ihrer Einbürgerungsfeier die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen wurde. „Sie machen hier etwas, was die meisten gar nicht erleben, Sie nehmen eine Staatsbürgerschaft ganz bewusst an“, sagte Landrätin Bettina Dickes. Die allermeisten Menschen würden in eine Staatsbürgerschaft hinein geboren und sich für diese nicht ganz bewusst entscheiden. „Mit der Einbürgerung stehen Sie nun unter dem Schutz aller Grundrechte des Grundgesetzes“. Damit einher gingen etwa das Recht zu wählen, aber auch das Recht gewählt zu werden. Die Landrätin warb dafür, diese Rechte bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr zu nutzen.
Zugleich gratulierte Dickes von ganzem Herzen, dass die nun deutschen Bürger sich dafür entscheiden haben, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Nachdem das Treuegelöbnis abgelegt war, händigte die Landrätin die Einbürgerungsurkunden, die mit sichtlich viel Stolz entgegengenommen wurden, aus. Seinen Abschluss fand der offizielle Teil der Einbürgerungsfeier, in der der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Klaus Messer und der Leiter der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, Christian Kirchner, kurze Grußworte zu den Anwesenden sprachen, mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne. Untermalt wurde die Feierstunde vom Blechbläsertrio der Musikschule Mittlere Nahe. red
Pilgern durch die Eifel REGION. Das Bistum Trier bietet vom 28. Juli – 5. August, eine Pilgerwoche durch die Eifel von Vogelsang nach Trier an. Die Woche steht unter dem Motto „lebens.wert.mensch“ und lädt dazu ein, sich der Grundfrage nach dem Menschen unter verschiedenen Perspektiven neu zu nähern. Die Orte auf der Wegstrecke nach Trier, der Austausch in der Gruppe sowie Zeiten des persönlichen und gemeinsamen Gebets regen zur Auseinandersetzung
mit dem eigenen Menschsein ein. Begleitet wird der Weg von Pastoralreferent Sandro Frank und Pastoralreferentin Judith Schwickerath. Die Kosten betragen 495 Euro, Ehrenamtliche können einen Zuschuss beantragen. Weitere I n f o r m a t i o n e n u n t e r w w w. geistlichleben.de. Anmeldungen nimmt die Diözesanstelle für Exerzitien in Trier entgegen. (0651 - 966370 oder Mail: exerzitien@bistumtrier.de. red
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Region Seite 11
„Unser Handwerk wird durch den Fleischwolf gedreht!“ REGION. „Unser Handwerk wird langsam durch den Fleischwolf gedreht!“ Die (noch) 33 handwerklichen Fleischerbetriebe an der Nahe und im Hunsrück kämpfen nicht nur gegen DiscounterBilligware, sondern auch gegen bevorzugte Großbetriebe und übertriebene Bürokratie, zieht Obermeister Reimund Schmidt auf der Jahresversammlung in Simmern Bilanz. Aber dabei lassen sich die Fleischer der Innung was einfallen: Sie schlachten, verarbeiten und verkaufen Wildfleisch aus der Region, kooperieren mit heimischen Landwirten und Züchtern und machen den Weg vom Tier zur Theke transparent und tierschutzgerecht. „Im vergangenen Jahr allein haben wieder drei Metzgereien in den Landkreisen Bad Kreuznach, Birkenfeld und im Rhein-Hunsrück dicht gemacht“, musste Obermeister Schmidt berichten. Alle Lehrlinge fahren
in die Berufsschulen nach Boppard und Idar-Oberstein, füllen aber dort schon seit einigen Jahren keine Klassenzimmer m e h r. W i e F a c h l e h r e r D r. Peter Kockelmann und Gudrun Malcher die Mitgliedsbetriebe informierten, kommen aus dem Kreis Kreuznach lediglich vier Fleischer und sieben Fachverkäuferinnen, aus dem Kreis Rhein-Hunsrück jeweils acht, und aus dem Kreis Birkenfeld zehn FleischerInnen und 14 FachverkäuferInnen. Die drei Lehrjahre müssen zusammen unterrichtet werden. Dem Vorstoß der Bäcker und Konditoren, die FachverkäuferAusbildung von drei auf zwei Jahre zu verkürzen, „damit die jungen Leute schneller Geld verdienen“, erteilten die Fleischer an der Nahe und im Hunsrück – und auch die Fachlehrer – eine klare Absage: „Wir brauchen qualifiziertes, gut ausgebildetes Personal, das unsere anspruchsvolle Kundschaft auch umfassend
Studienreise nach Griechenland REGION. Vom 29. September 2018 bis 6. Oktober 2018 bietet die Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung (Bad Kreuznach) eine Studienreise nach Griechenland an. Das Thema der Reise ist das unbekannte, grüne Griechenland im Norden - grandiose Natur, Wandern, Entspannen und ursprüngliche Kultur. Unterwegs auf alten Pfaden durch das das Epirus-Gebirge entdecken wir die tiefste Schlucht der Welt, erschmecken die
regionale und traditionelle Küche und erkunden eine der schönsten Höhlen Europas. Wir tauchen ein in die Geschichte und Kultur rund um den Olymp, erleben Flüsse und Wasserfälle und genießen das Lebensgefühl am Meer authentische Begegnungen mit Land und Leuten inklusive. Weitere Infos, Beratung und Anmeldung bei der Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz, ( 0671 - 7961 2266 und auf www.leb-rlp.de. red
beraten kann“, brachte es Obermeister Reimund Schmidt auf den Punkt. Man müsse die Berufe im Fleischerhandwerk aufwerten. Und: „Überflieger können heute schon die Lehrzeit verkürzen. Wer mit schnellerem Geld junge Leute bei der Stange halten will, kann ja die Lehrlingsvergütung im dritten Jahr aufstocken“, meinte Schmidt. Aber nicht nur der Mangel an beruflichem Nachwuchs macht den handwerklichen Fleischermeistern Sorgen. Die Geschäfte laufen an sich recht gut, doch manch einer verzweifelt an hohen Gebühren und ärgerlicher „überflüssiger“ Bürokratie. So machen die großen Schlachtereien und industriellen Fleischerzeuger bei den Fleischbeschau-Gebühren einen viel besseren „Schnitt“ als die kleinen Betriebe, die vor Ort seltener und stressfreier schlachten, dafür aber deutlich mehr bezahlen müssen.
Während früher das Eichamt die Waagen der Fleischer von sich aus regelmäßig prüfte, sind heute die Fleischer verpflichtet, jedes Mal die Eichung selbst zu beantragen. Wer Fristen nur minimal über- oder unterschreitet, zahlt ordentlich drauf. Trotz allem Ärger zeigten die Fleischermeister der Innung auf ihrer Jahresversammlung Mut und Engagement. So bieten beispielsweise einige Hunsrücker Kollegen Wild aus eigener Jagd an – „ein Angebot weit abseits von Massentierhaltung und Stress-Schlachtung“, betont Obermeister Schmidt. Andere können ihr Fleisch auf artgerechte Tierhaltung fast in direkter Nachbarschaft zurückverfolgen. Schmidt: „Unsere Kunden bekommen die Transparenz, die sie wollen.“ Das sei etwas ganz anderes als das „Tierwohl“-Konzept der großen Supermarktketten und kein Etikettenschwindel für Massentierhaltung. red
Südafrika ist Ziel einer Studienreise REGION. Vom 21. November bis 3. Dezember bietet die Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung (Bad Kreuznach) eine Studienreise nach Südafrika an. Südafrika hat sich dank faszinierender Natur und reichem Kulturerbe zu einem gefragten Reiseziel entwickelt. In einer ausgewogenen, lebendigen Kombination aus Natur und Kultur bietet die Reise die Möglichkeit, Südafrika in vielen Facetten kennen zu lernen.
Das Programm führt vom Osten des Landes mit dem Krüger Nationalpark und großartigen Felsformationen zum Westen in die Region Kapstadt mit dem Kap der Guten Hoffnung, Weinbau und der beliebten Gartenroute. Die Reise steht allen Interessierten offen. Weitere Informationen, Beratung und Anmeldung bei der Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung RheinlandPfalz, (0671 - 7961 2266 und auf www.leb-rlp.de. red
Vorstandswechsel beim Theaterverein Randfall Productions KH. Ein Vorstandswechsel stand bei der Mitgliederversammlung des Bad Kreuznacher Theatervereins Randfall Productions an. Der langjährige künstlerische Leiter Jens R ud ershaus en k a nd idi e rte nicht mehr. Gleiches gilt für
die ebenfalls schon seit langen Jahren tätige Schatzmeisterin Beate Franzkoch. Der im Amt bestätigte Produktionsleiter Stefan Butz dankte seinen beiden ausscheidenden Vorstandskollegen für die geleisteten Dienste. Neuer Schatzmeister
des Vereins ist Torsten Lüttger, die künstlerische Leitung übernimmt Maik Hempel-mann, der bereits als Regisseur bei den Proben für das neue Stück, Ralf Königs Lysistrata, tätig ist. Im Herbst will die Truppe die frauen- und schwulenbewegte
Komödie erstmals in Bad Kreuznach aufführen, eine kleine Tournee schließt sich an. Das Ensemble noch Männer, die mitspielen möchten. Interessenten können sich unter Mail: vorstand@randfallproductions.de melden. red
SEITE 12 - Region Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
THW Minis bauten Fledermauskästen
Glückwünsche für Bundesministerin Klöckner REGION. Am letzten Mittwoch wurde die Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, Julia Klöckner, als Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft vor dem Bundestag in Berlin vereidigt. Dazu erklärt Erika Breckheimer, die Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Bad Kreuznach:
REGION. Am letzten Wo c h e n e n d e ü b e r g a b d i e Minigruppe des Technischen Hilfswerks Bad Kreuznach neun Fledermauskästen an den Hochwild-Schutzpark Rheinböllen. Nachdem die THW Minis im Alter von sechs bis neun Jahren bereits im Februar in der Schreinerwerkstatt Weber in Langenlonsheim die Fledermauskästen nach einer Vorlage des NABU gebaut hatten, wurden diese jetzt für die Fledermäuse im HochwildSchutzpark in Rheinböllen gemeinsam mit den Minis, THW-Jugendbetreuern und den Tierpflegern aufgehängt. Insgesamt neun Kästen wurden an Bäumen und Gebäuden verteilt um den nächtlichen Seglern eine Unterkunft an zu bieten. Die Minis waren mit vollem Eifer dabei, da es ja beim Rundgang durch den Park jede Menge Tiere zu bestaunen gab. Die Tiere wiederum schauten auch sehr interessiert den kleinen Kids beim Aufhängen
der Kästen zu. Dem Aufhängen der Kästen ging vor einem Monat der Bau voran. Dabei durften die Minis in einer echten Tischlerei arbeiten. Von Schreinermeister Gerd Weber aus Langenlonsheim erfuhren die Minis zunächst, wie man fachmännisch mit Werkzeugen umgeht. Danach wurden die FledermausKästen unter Aufsicht des Schreinermeisters gebaut. Mit einer Raspel Holz aufrauen, Löcher bohren, mit einem Akku-Schrauber Schrauben ins Holz drehen, Dachpappe aufs Dach nageln machte den kleinen THW-Handwerkern riesen Spaß. Arbeitseifer und Begeisterung konnte man in den Werkstatträumen regelrecht spüren. Natürlich war es darüber hinaus sehr interessant, einen Tischler einmal an seinem Arbeitsplatz zu erleben. Die Vorlage für die neuen „Fledermaus-zuHause“ und Informationen zu den Fledermäusen lieferte eine Bauanleitung des NABU (Bund für Umwelt- u. Naturschutz). red
NAHE-NEWS Die kostenlose Internetzeitung für die Nahe-Region
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„Als Julia Klöckners Heimatverband gratulieren wir ihr ganz herzlich zum neuen Amt. Es freut uns sehr, dass unsere Region nun bestens in Berlin vertreten ist. Mit Julia Klöckner übernimmt schließlich eine anerkannte
„Ich gratuliere Julia Klöckner über Parteigrenzen hinweg selbstverständlich ganz herzlich. Gleichzeitig wünsche ich ihr alles Gute und eine glückliche Hand bei der Ausübung dieses Regierungsamtes. Das Ministeramt bringt eine große Verantwortung mit sich, sowohl für Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für die Menschen in der Landwirtschaft. Ich habe großen Respekt, wenn jemand bereit ist diese Verantwortung an herausragender Stelle, in diesem Fall in der Bundesregierung, zu übernehmen. Gleichzeitig hoffe ich sehr, dass Frau Klöckner im Amt den
Julia Klöckner bei ihrer Vereidigung zur Bundeslandwirtschaftsministerin im Bundestag durch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble. Foto: Tobias Koch
und geschätzte Expertin das Landwirtschaftsministerium. Aufgewachsen auf dem elterlichen Weingut in Guldental kennt sie die Sorgen und Nöte der Landwirte und Winzer, ist regelmäßig mit ihnen im Gespräch. D en l ändl i chen Raum und das Zusammenspiel zwischen Stadt und Umland kennt sie gut - das ist für eine positive Zukunft für unsere Stadt und unseren Kreis eine vorzügliche Ausgangslage“. Glückwünsche kommen auch von Michael Simon (SPD), sozialdemokratischer Gegenkandidat Klöckners bei der Landtagswahl 2016 und eher ein Kritiker der großen Koalition von links.
mächtigen Lobbyinteressen widerstehen wird und eine Landwirtschaftspolitik vertritt, die konsequent auf Nachhaltigkeit setzt, unter gleichzeitiger Beachtung der wirtschaftlichen und sozialen Basis der Menschen, die landwirtschaftliche Betriebe führen beziehungsweise dort arbeiten. Man wird die Christdemokratin a n i h r e n k o n k r e t e n Ta t e n messen müssen. Es gebietet jedoch die politische Fairness und Höflichkeit, Frau Klöckner die Zeit zu lassen, sich in ihrem Amt zu bewähren. Wir Sozialdemokraten werden das alles natürlich im Auge behalten und bewerten“, so der Sozialdemokrat. red
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Region
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Kindertagesstätten wollen weiter evangelisches Profil zeigen KH. Mit einem wohl einzigartigen Qualitätsmanagementprojekt wollen evangelische Kindertagesstätten aus fünf Kirchenkreisen im nördlichen Rheinland-Pfalz ein klares evangelisches Profil zeigen. 23 Kitas haben das Programm „Evangelische Kindertagesstätten – unterwegs mit Qualität“ erfolgreich durchlaufen und erhielten dafür in Bad Kreuznach das Gütesiegel der „Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder“ (BETA) überreicht. Aus dem Kirchenkreis An Nahe und Glan wurden Kindertagesstätten in Bad Kreuznach, Guldental und Langenlonsheim ausgezeichnet. Die anderen ausgezeichneten Kindertagesstätten kamen aus Koblenz, Bacharach, Boppard, A n d e r n a c h , O b e r w i n t e r, Simmern im Hunsrück, Enkirch, Kümbdchen, Baumholder, Konz, Trier, Wittlich und Wolf an der Mosel. Es war ein Mammutprojekt, das hier gemeinsam angegangen wurde: 32 Träger, 53 evangelische Kindertagesstätten aus fünf Kirchenkreisen mit insgesamt rund 500 Erzieherinnen und Erziehern. Im November 2011 gab es die Kick-Off-Veranstaltung in Boppard, im Jahr 2016 war mit den ersten Verleihungen an 25 Kindertagesstätten der Zwischenstopp. In seiner Begrüßung verglich der Superintendent des Kirchenkreises Koblenz, Rolf Stahl, den langen Weg zum
Gütesiegel mit dem biblischen Bild der Wanderung durch die Wüste. Seit etwa zehn Jahren beschäftigt er sich mit diesem Thema und ist stolz auf das Erreichte. Der Blick der
für das Leben“, sagte Jutta Walber, „denn die wirklich wichtigen Dinge geschehen nicht im Rampenlicht, sondern im Kleinen.“ Der Superintendent des Kirchen-
K a s t e r - M e u r e r, g r a t u l i e r t e ebenfalls zur Verleihung des Gütesiegels. Sie bedankte sich bei den kirchlichen Trägern für die Unterstützung der Kommunen. Nur mit der Hilfe der kirchlichen Träger könnten die Kommunen ihrem Auftrag gerecht werden und das Angebot an Kindertagestätten wird so bereichert. Nach einem Rückblick auf die Arbeit der letzten zehn Jahre, erhielten dann die Vertreter der verschiedenen Einrichtungen ihre Urkunden und ein Hinweisschild für die Eingangstür. Symbolisch wurden kleine Windräder verteilt.
beteiligten Kirchengemeinden auf ihre Kindergärten habe sich in dieser Zeit verändert. Die Superintendentin des Kirchenkreises Obere Nahe, Jutta Walber, betonte in ihrer Andacht, dass Kinder in der Kirche immer wichtig sind. Ausgehend von einem Text aus dem Lukasevangelium (9, 46-48) stellte sie heraus, dass Jesus selbst gesagt hat, dass der, der die Kinder aufnimmt auch ihn selbst aufnimmt. Im Mittelpunkt der Welt stehen für Jesus nicht die Prominenten, die Politiker, die Sportler und andere Stars sondern die Kinder. Erwachsene sollten sich auf Kinder einlassen, von ihnen lernen und zumindest ab und zu ihre Sicht der Dinge annehmen. „Kinder sind wichtig
kreises Simmern-Trarbach, Hans-Joachim Hermes, bedankte sich bei allen, die an dem Qualitätsmanagementprozess beteiligt waren. Er ist sich sicher, dass die Arbeit daran auch im alltäglichen Dienst stärke. Die Landrätin des Kreises Bad Kreuznach, Bettina Dickes, betonte in ihrem Grußwort, dass die Kindertagesstätten für das Leben wichtig sind. Wer die Zukunft gestalten wolle, müsse Kinder sehr ernst nehmen. Sie freute sich darüber, dass die Aspekte Bildung, Geborgenheit und Werte in der Arbeit der Erzieherinnen und Erziehern eine wichtige Rolle spielen. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach, Dr. Heike
Das BETA-Gütesiegel Die Evangelische Kirche stellt sich mit dem QualitätsmanagementProzess (QM) auf gestiegene Erwartungen von Eltern an die vorschulische Bildung ihrer Kinder ein. Sie begegnet damit dem sich abzeichnenden Wettbewerb zwischen den Kindergartenträgern, wenn infolge des demografischen Wa n d e l s w e n i g e r K i n d e r betreut werden müssen. Der QM-Prozess führt zur Verleihung eines Zertifikats und schließt eine Verleihung des BETAGütesiegels für evangelische Kindertagesstätten ein. An dem Projekt sind 53 evangelische Einrichtungen in den Kirchenkreisen Trier, An Nahe und Glan, Obere Nahe, Koblenz und Simmern-Trarbach beteiligt. 48 Kitas erhielten mittlerweile die Zertifikate. red
Trommelkurs für Vorschulkinder REGION. Ab Mitte April 2018 startet die Musikschule Mittlere N a h e e i n e n Tr o m m e l k u r s f ü r Vo r s c h u l k i n d e r v o n 5 bis 7 Jahren, mit dem Bad Kreuznacher Schlagzeuger Joe Schulz. Joe‘s Helfer in diesem Kurs heißt Bodo und ist Joe‘s witzige Handpuppe.
Trommelrhythmen kennen.
Auf spielerische, humorvolle und witzige Art und Weise lernen die Kinder einfache
Start ist am 13. April, Ende am 22. Juni. Die Kursgebühr beträgt 45 €. red
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Infos und Anmeldungen unter (0157 - 8813 4819 Der Kurs findet jeweils freitags um 14:15 Uhr in den Räumen der Musikschule Mittlere Nahe (Europaplatz 17) statt.
Senden Sie Ihre Termine an: info@nahe-news.de
SEITE 14 - Stadt Idar-Oberstein
Neuer Aufzug ist in Betrieb IDAR-OBERSTEIN. Derzeit wird das sogenannte Rampengebäude in der Obersteiner Fußgängerzone zur Nahepassage umgebaut. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde in der vorletzten Woche ein neuer Aufzug installiert, der mittlerweile auch in Betrieb ist. Es folgen weitere Rohbauarbeiten sowie der Ausbau der Rolltreppen. Hierdurch kann es zu kurzfristigen Sperrungen des Durchgangs von der Obersteiner Fußgängerzone zur Austraße kommen. Diese Beeinträchtigungen sollen jedoch so gering wie möglich gehalten werden. red
Neuer OIE Energiepunkt im Globus
IDAR-OBERSTEIN. Er erstrahlt in modernen Farben und ist direkt am Haupteingang des Globus in Idar-Oberstein zu finden - der neue OIE Energiepunkt. Seit Anfang März haben Interessierte und Kunden die Möglichkeit, sich hier zu verschiedenen Themen beraten zu lassen. Und der neue Energiepunkt wird bereits gut angenommen. Egal ob Fragen zum Vertrag, Beratung zu Produkten oder der OIE Card, praktische Energiespartipps oder Förderprogramme - die Mitarbeiter des Energieversorgers unterstützen und beraten bei allen Anliegen. Getreu dem Motto „Nah sein, heißt da sein“ hat die OIE im Globus einen neuen Energiepunkt eröffnet um ihren Kunden so einen noch besseren Service bieten zu können. Von der Abschlagsänderung, über
Fragen zur Rechnung bis hin zum Umzug mit Adressänderung - am Energiepunkt können alle Belange und Fragen geklärt werden. Am Serviceständer können sich Interessierte über die vielfältigen Angebote informieren. Auch die Teilnahme am OIE Jahresgewinnspiels ist hier möglich. „Wir sind ein verlässlicher und verbindlicher Energiedienstleister in der Region, dem der Kontakt mit den Menschen vor Ort sehr wichtig ist. Wir wollen es unseren Kunden so leicht wie möglich machen, ihre Angelegenheiten schnell und unkompliziert zu bearbeiten“, erklärt Georg Marx, Teamleiter Privat- und Gewerbekunden bei der OIE. Der Energiepunkt im Globus ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag, Mittwoch-Samstag 10 12.30 Uhr und 13.30-18 Uhr. red
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Pop Punk im JAM
Die Band Storyteller ist zu Gast im Idar-Obersteiner Jugendtreff am Markt. Foto: Michael Bomke
IDAR-OBERSTEIN. Am Samstag, 24. März, findet die nächste Musikveranstaltung im Jugendtreff am Markt statt. Geboten wird Pop Punk mit den Bands „Storyteller“ und „Waste Of Mind“. Die Veranstaltung kann von Jugendlichen ab 12 Jahren besucht werden. Pop Punk war eine Zeit lang in Deutschland Mangelware, das hat sich aber mittlerweile geändert. Die Band „Storyteller“ aus Dessau trägt seit 2013 ihren Teil dazu bei. Sie geht in dem Genre, das sich selbst nicht zu ernst nimmt, voll auf. Auf ihrem zweiten Album „Problems Solved“ präsentiert die Band sowohl Songs, die als Soundtrack für die schönsten Sommerabende taugen, zeigt sich in anderen aber auch tiefgründig und zeichnet Bilder von negativen Lebenslagen.
„Waste Of Mind“ ist schon zum dritten Mal zu Besuch in IdarOberstein. Die Pop Punk Band aus Saarbrücken war unter anderem bereits beim X-Mas Rock 2016 und dem School’s out Festival 2017 dabei. Ihre Musik ist beeinflusst von Punk Veteranen wie New Found Glory, es fließen aber auch Elemente ein, die man vom PostHardcore / Metalcore kennt. Dabei erinnern die Songs an moderne amerikanische Bands wie Four Year Strong oder Set Your Goals. Die aktuelle EP „Dead End Streets“ wurde bereits von verschiedenen Magazinen gelobt und brachte die Band auf Bühnen in ganz Deutschland. Einlass ist um 20.30 Uhr. der Eintritt kostet 5 Euro. Weitere Informationen unter facebook. com/jugendtreff.am.markt. red
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Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Blitzerbilanz 2017: 15373 Fahrzeuge zu schnell KREIS MAINZ-BINGEN. „Runter vom Gas“ oder „Brems dich“ sind Slogans, die oft auf Plakaten an Autobahnen zu sehen sind. Die Botschaft gilt auch für den innerörtlichen Verkehr. Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen überwacht seit einigen Jahren das Verkehrstempo innerhalb geschlossener Ortschaften im Landkreis – mit Ausnahme der Stadt Ingelheim – und sorgt so für ein Plus an Sicherheit. Im vergangenen Jahr wurden 341.805 Fahrzeuge kontrolliert und an insgesamt 465 Messstellen gemessen. Das Resultat: 15.373 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die Folge: 427 Anzeigen und 14.946 Verwarnungen. Die Statistiken bewegen sich etwa auf dem Niveau von 2016. Im Jahresverlauf 2017 hat der mobile Blitzer meist in der Rheinstraße in Gau-Algesheim (1.358 mal) sowie in der Oppenheimer Straße in Nieder-Olm (1.274 mal) ausgelöst. Negativer Höhepunkt war ein Fahrzeug,
welches in der Binger Straße in Budenheim statt mit 50 mit 88 Stundenkilometern unterwegs war. „Rasen gefährdet Menschenleben, das ist kein Kavaliersdelikt“, macht Landrätin Dorothea Schäfer klar. Nicht nur, aber besonders die jüngeren Verkehrsteilnehmer sind gefährdet. „Sicherheit geht immer vor, besonders in der Umgebung von Schulen und Kindergärten“, betont die Landrätin. An diesen Stellen wurde deshalb besonders intensiv kontrolliert, auch zur Abschreckung. „Wir wollen mit unseren Messungen in erster Linie einen positiven Effekt erzielen: langsam fahren und damit weder sich selbst noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden“, verdeutlicht Dorothea Schäfer. Die Messstatistik wird von der Fachabteilung der Kreisverwaltung Mainz-Bingen auf der Homepage www.mainzbingen.de veröffentlicht. red
Wo kommt das Fleisch her? KREIS MAINZ-BINGEN. Ist es einfach, den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren und sich trotzdem gesund zu ernähren? Wo kommt eigentlich das Fleisch her, das wir fast täglich konsumieren? Wertvolle Nährstoffe wie Eisen, Vitamin B oder Eiweiß sind in den tierischen Produkten enthalten. Die Vielfalt der Lebensmittelangebote erschwert es, die richtige Entscheidung über Nahrungsmittel zu treffen. Gesund und genussvoll soll es sein. Eine ausgewogene
Ernährung kann jedoch auch ohne Fleisch funktionieren. Die Ernährungsberaterin Kora Anker beantwortet Fragen rund um das bewusste Essen. Stattfinden wird der Vortrag am Dienstag, 27. März, um 19 Uhr im Weingut Bär, Essenheimer Straße 2a, in Ober-Olm. Informationen gibt es bei Heike Schubert, der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Nieder-Olm telefonisch unter (06136/69260 und per E-Mail an heike. schubert@vg-nieder-olm.de. red
Kreis Mainz-Bingen
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„König“ der Zahlen geht in den Ruhestand
KREIS MAINZ-BINGEN. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete Landrätin Dorothea Schäfer den Leiter der Fachabteilung Finanzen in der Kreisverwaltung, Gerd Hornig, in den Ruhestand: „Ich freue mich für Sie, weil Sie nun mehr Zeit haben für die Dinge, die in den vergangenen Jahren vielleicht etwas zu kurz gekommen sind. Und ich bedauere es, weil wir mit Ihnen einen beliebten, anerkannten und vor allem kompetenten Kollegen verlieren“, so die Landrätin. Gerd Hornig wachte stets über den Haushalt des Landkreises Mainz-Bingen. „Ein monströses
Zahlenwerk, welches es Jahr für Jahr zur beherrschen und sorgsam aufzuarbeiten gilt – über 460 Millionen Gesamtvolumen 2017“, so Dorothea Schäfer. 1975 startete Gerd Hornig seine Laufbahn bei der Kreisverwaltung und hielt dieser bis zum Ruhestand die Treue – immer in der Fachabteilung Finanzen. Diese leitete er mehr als zehn Jahre lang. Nach insgesamt 44 Jahren Verwaltungstätigkeit wünscht ihm die Landrätin „eine mindestens ebenso erfüllte, spannende und tatenkräftige Zeit nach der beruflichen Laufbahn“. red
Kein Dienstleistungsabend an Gründonnerstag KREIS MAINZ-BINGEN. Am Gründonnerstag, 29. März, fällt der Dienstleitungsabend der Kreisverwaltung MainzBingen ausnahmsweise aus. Die Verwaltung in Ingelheim sowie die Außenstellen schließen bereits um 17 Uhr. Bürgerinnen und Bürger, die auf die späten Stunden des
Donnerstages bis 18.00 Uhr angewiesen sind, können am Donnerstag, 22. März, und wieder ab 5. April in die verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung kommen. Außerdem besteht jederzeit die Möglichkeit, vorab Termine auch nachmittags zu vereinbaren. red
Einbruch im Gelände des Hundesportvereins GENSINGEN. Unbekannte durchtrennten vermutlich in der Nacht vom 15. auf den 16. März, das Vorhängeschloss zur Toreinfahrt des Hundesportvereins Gensingen und verschafften sich so Zutritt zu
dem Gelände. Von dort aus gelangten sie an eine nicht verschlossene Garage. Der komplette Inhalt der Garage wurde nach draußen befördert. Jedoch wurde trotz festgestellter
Reifenspuren anscheinend nichts verladen und daher auch nichts entwendet. Ob die Täter von ihrem Vorhaben durch einen etwaigen Zeugen gestört wurden, ist durchaus möglich. Daher sucht die Polizei Bingen
Zeugen, die in dem betreffenden Zeitraum verdächtige Beobachtungen am Matzgraben in Gensingen gemacht haben. Hinweise werden erbeten unter (06721 – 9050. red
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Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Beirat für Integration und Migration des Landkreises verlieh den Integrationspreis 2018 KREIS MAINZ-BINGEN. „Der Beirat für Migration und Integration (BMI) des Landkreises Mainz-Bingen hat zum vierten Mal den Integrationspreis vergeben. Mit dem Preis erhalten Projekte die Würdigung, mit denen im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund Besonderes geleistet wurde. Auf Vorschlag einer fünfköpfigen Jury zeichnete Liborio Labita als Vorsitzender des Beirates drei Projekte aus. Der Integrationspreis ist auf insgesamt 1.200 Euro dotiert. Vier weitere Projekte wurden besonders gewürdigt und mit einem Zuschuss von jeweils 150 Euro ausgezeichnet. Landrätin Dorothea Schäfer lobte den Einsatz der Preisträger und Geehrten: „Die konkrete Integrationsarbeit in unserem Landkreis wird zu einem Großteil vom Engagement vieler privater und ehrenamtlicher Initiativen getragen. Das ist beispielhaft
und kann nicht hoch genug anerkannt werden.“ Den ersten Platz, dotiert mit 500 Euro, erhielt Philipp Erdmann, Integrationslotse aus MünsterSarmsheim. Seit Januar 2016 unterstützt er gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Willkommen
eine Stammzellentransplantation ermöglicht werden. W e i t e r w u r d e d e r Ve r e i n „Auxilium Mummerum“ aus Mommenheim mit dem zweiten Platz geehrt und mit 400 Euro bedacht. Dieser hilft Flüchtlingen in Mommenheim anzukommen
in Münster-Sarmsheim“ drei syrische Familien mit insgesamt zwölf Kindern. Unter anderem ist eines der Kinder schwer erkrankt, durch Spendenaktionen konnte
und Fuß zu fassen. Aber auch allen anderen, die Hilfe benötigen, steht der Verein mit Rat und Tat in allen Lebenslagen zur Seite. Das Miteinander in der
Dorfgemeinschaft steht dabei stets im Fokus. Die Tätigkeit des Vereins erstreckt sich von Hilfe im Alltag, in der Schule, im Beruf, über die Unterstützung in Krisensituationen bis hin zum Fundraising. Der dritte Platz und damit 300 Euro gingen an das Projekt interkultureller Begegnungen „Come together“ der Stiftung Netzwerk Flüchtlingshilfe Bingen. Familien und Kinder kommen in den regelmäßig stattfindenden Begegnungstreffen zusammen. Für vorbildliches ehrenamtliches Engagement der Integrationsarbeit wurden außerdem geehrt und mit jeweils 150 Euro bedacht: der türkisch islamische Kulturverein Bingen, der Verein „Casa del Sol“ aus Klein-Winternheim, die gemeinsame Flüchtlingshilfe Heidesheim-Wackernheim und die Integrationslotsen des Kreises in der Verbandsgemeinde RheinSelz. red
Kindgerechte Publikation zum Leben im mittelalterlichen Bingen erschienen
KREIS MAINZ-BINGEN. Das künftige Aussehen der Rheinhessenstraße steht für den neuen Ersten Kreisbeigeordneten ganz oben auf der Agenda: „Das ist ein zentrales Thema in den nächsten Jahren“, sagte Steffen Wolf, der den Geschäftsbereich Bauen betreut und damit zuständig ist für das Thema: „Landrätin Dorothea Schäfer und ich haben dies zur Chefsache erklärt“, macht er die Wichtigkeit deutlich. Wolf hatte Bürgermeister und Ortsbürgermeister der MainzBinger Kommunen, die entlang der Straße liegen, zum Abstimmungsgespräch ins Kreishaus eingeladen. Mit dabei war auch Bernhard Knoop, Leiter des Landesbetriebes Mobilität in Worms, der über die laufenden Planungen informierte. Einig war sich die Runde:
Auf der Rheinhessenstraße muss dringend etwas geschehen. Schon heute sind im Berufsverkehr Staus an der Tagesordnung. Und bis 2030 nimmt der Verkehr laut Knoop nach einer Prognose um – je nach Abschnitt - weitere 12 bis 20 Prozent zu: „Die Rheinhessenstraße ist eine Mobilitätsachse. Das muss man einfach anerkennen.“ Neben der Autobahn 63 und der Bundesstraße 9 nutzten auch immer mehr Menschen aus dem südlichen Rheinhessen diese Strecke nach Mainz - den steigenden Bevölkerungszahlen in den Gemeinden und dem wachsenden Wirtschaftspark in Mainz-Hechtsheim sei Dank. Ortsumgehungen, dreio d e r v i e rs p u ri g e r A usbau, Park+Ride-Platz, zentraler
Omnibusbahnhof, Busspur, Ausbau der Knotenpunkte – das sind die Stichworte, um die sich die Debatte dreht. Dabei ist mittlerweile klar: Die Knotenpunkte im Gewerbepark und in Höhe Mainz-Ebersheim werden vierspurig ausgebaut: „Damit bekommen wir in den Grünphasen mehr Autos über die Ampel“, sagte Knoop. Zunächst als Kompromiss im Hinblick auf den Verkehrsfluss, auch wenn einige Meter nach den Ampeln die Straße wieder zweispurig wird. Auch die Ortsumgehung Harxheim ist mittlerweile vom Land als dringlich anerkannt. Alle anderen von den jeweiligen Kommunen geforderten Umgehungsstraßen seien noch offen. Knoop verwies auf den vom Verkehrsministerium angekündigten „Mobilitäts-
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konsens“, der bis 2021 hergestellt werden soll. Hier müssten sich die Kommunen rechtzeitig einbringen, um ihre Wünsche politisch voranzubringen. Konsens ist auch das Stichwort für Steffen Wolf im Hinblick auf den Gesamtausbau – vor allem auf dem am stärksten belasteten Abschnitt zwischen Mainz-Ebersheim und MainzHechtsheim: „Wir wollen und müssen hier mit der Stadt Mainz weiter im Gespräch bleiben und trotz der unterschiedlichen Ansätze zu einer gemeinsamen Lösung kommen“, sagte er. Am 18. April wird der Nachbarschaftsausschuss der Stadt Mainz und des Landkreises Mainz-Bingen tagen. Hierbei soll ebenfalls über das Thema diskutiert werden. red
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Kreis Mainz-Bingen
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Computergesteuerte Mülleimer sollen für mehr Sauberkeit sorgen INGELHEIM. Die Sauberkeit in Ingelheim ist ein viel diskutiertes Thema. Wilder Müll, achtlos weggeworfene Zigarettenschachteln oder Verpackungsmüll der durch die Straßen weht, illegale Müllentsorgung im Außenbereich, das sind die Beschwerden, die täglich dem Bürgerecho der Stadtverwaltung Ingelheim gemeldet werden. Oberbürgermeister Ralf Claus möchte nun genau dieser Verunreinigung an den Kragen. „Wir leisten bereits viel, um einer Vermüllung entgegenzuwirken. Der städtische Bauhof macht seine Arbeit sehr gut und wird in Kürze im Bereich der Stadtreinigung personell verstärkt“, betont Oberbürgermeister Ralf Claus. „Allerdings hat sich in unserer Gesellschaft eine erhöhte Wegwerfmentalität entwickelt“, so Claus weiter. Um genau hier entgegenzuwirken, kündigte Oberbürgermeister Ralf Claus im vergangenen Jahr eine Sauberkeitskampagne an. Den Anfang machte der Beschluss des städtischen Haupt- und Finanzausschuss zum Ankauf von fünf intelligenten Mülleimern, die mit einer integrierten Presse den Inhalt auf ein Siebtel der
Menge zusammendrückt. Somit kann der Innenbehälter der Mülltonne bis zu 840 Liter Papierkorbabfall aufnehmen. Das entspricht einem ungefähren Inhalt von 16 x 50-LiterMülleimern. „Bereits das Aussehen soll
appellativ und ansprechend wirken“, so der Oberbürgermeister. Damit sich der Mülleimer, trotz seiner massiven Erscheinung gut in das Stadtbild einfügt, wurde die äußere Stahlhülle in dem städtischen Rotweinrot gestaltet. Ein Fußpedal sorgt dafür, dass der Mülleimer nicht zwingend mit den Händen berührt
werden muss. Jedoch kann der intelligente Mülleimer noch mehr. Denn: Im oberen Display bedankt sich dieser beim Nutzer und kann über das Internet und manuell verschlossen werden. „So können wir an kritischen Tagen eine Nutzung verhindern und Vandalismus vermeiden“, erklärt Ralf Claus. Ein in sich geschlossenes System sorgt somit dafür, dass kein Streumüll durch Tiere, kein Ungeziefer und kein Gestank mehr vorkommen. „Gerade im Bereich der Hafenmole haben wir mit dem Streumüll zu kämpfen. Vögel ziehen aus den vorhanden Körben den Müll heraus und suchen Futter. Der umherfliegende Müll sorgt natürlich für Ärger“, betont Claus. Darüber hinaus kann vom Computer oder auch vom Handy die Füllstandsanzeige abgerufen oder eine Nutzungshistorie erstellt werden. Der erste Solar-Papierkorb wurde nun am Bahnhof aufgestellt. „Gerade hier erreichen uns zahlreiche Beschwerden“, unterstreicht Claus. Hier sind in Abstimmung mit der Deutschen Bahn zahlreiche Maßnahmen verabredet, mit der Aufstellung des Mülleimers
soll sozusagen ein Zeichen gesetzt werden. Die weiteren Müllsysteme werden sukzessive im Stadtgebiet aufgestellt. „Sobald es die Witterung zulässt werden wir am Neuen Markt, auf dem Sebastian-MünsterPlatz, am Marktplatz OberIngelheim und an der Hafenmole die Mülleimer installieren“, so Claus. Allerdings appelliert er auch an die Bürger, den Müll nicht achtlos wegzuwerfen. Zahlreiche weitere Mülleimer im gesamten Stadtgebiet können mit Müll gefüllt werden. Größere Mengen an Abfall können auch beim Wertstoffhof in Ingelheim abgegeben werden. „Es gibt keinen Grund, Sperrmüll in die Landschaft zu werfen“, betont Claus, der auch hier auf die zahlreichen Beschwerden im Bürgerecho verweist. Natürlich und da ist sich der O b e r b ü r g e r m e i s t e r s i c h e r, können die Mülleimer nicht nur die Lösung für die Wegwerfmentalität sein. Das Konzept für eine saubere Stadt sieht auch pädagogische Maßnahmen vor. So soll es eine Müllerziehung in den Kindertagesstätten und Ingelheimer Schulen geben. Auch der Dreck-Weg-Tag soll ein Teil der Kampagne werden. red
Freude über den Erhalt der Grundschule BINGEN-GAULSHEIM. Die Freude in Gaulsheim war und ist riesig, die Eltern, Schüler und der ganze Ort dürfen feiern. Die Gaulsheimer Eltern und Bürger können nicht nur, nein sie müssen auf das Erreichte stolz sein. Das Zittern ist zu Ende, die Schule bleibt erhalten. Eine tolle gemeinschaftliche Leistung, die die Stärke der Gemeinde zeigt. „Aber war das alles wirklich nötig? Mussten die Kinder und ihre Eltern diesem Stress ausgesetzt werden, hätte man das verhindern können?“, diese Fragen stellt sich die Binger CDU. „Man hätte es verhindern müssen“, so Elisabeth Gräff von der CDU-Fraktion. Fraktionsvorsitzender Michael Stein: „Es ging um Menschen,
um Schüler, um Eltern und um Lehrer, es ging um eine ganze Dorfgemeinschaft. Man hätte von einer Landesregierung erwarten
dürfen, dass vor der Verkündung von Entscheidungen, diese
fachlich gut vorbereitet sind, dass auch die Meinung der Betroffenen in der Entscheidungsfindung Berücksichtigung findet. Zumal
die größte Regierungsfraktion einen Abgeordneten vor Ort
hat, dem die Sachlage bekannt war und diese hätte einbringen können. Wollte die Ministerin den Abgeordneten nicht hören oder hat sich der Abgeordnete weggeduckt? Warum hat man vor Ort und in der Presse nichts von ihm gehört, im kommenden Kommunalwahlkampf wird man vom Landtagsabgeordneten sicherlich mehr hören.“ Positiv ist es für die CDU, dass der Stadtteil zusammengestanden hat. „Der Stadtrat und die Verwaltung haben sich einstimmig vor die Schule gestellt. Bei Druck von außen steht Bingen zusammen, dies ist eine positive Erfahrung die man mitnehmen kann“, so Michael Stein abschließend. red / Foto: CDU
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damit einverstanden, dass ihr Name bei www.nahe-news. de veröffentlicht wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist Samstag, 24. März 2018 (24 Uhr). Die Gewinner werden in unserer Nahe-News Ausgabe am 28. März veröffentlicht! pdw
Nahe-News 21.03.2018 - KW 12
Service - Seite 19
Eilmeldungen & Aktuelles
Ausstellung
19. März 2018 Gemeldeter Zimmerbrand war zum Glück nur Grillfeuer
Neue Ausstellung im Haus des Gastes
19. März 2018 Der Tag nach der Stichwahl: Freude bei der SPD – Enttäuschung bei der CDU 18. März 2018 Marc Ullrich wird neuer Bürgermeister der VG Bad Kreuznach 18. März 2018 Live-Ticker zur Bürgermeister-Stichwahl in der VG Bad Kreuznach 18. März 2018 Täglich 4500 Einwegbecher: Pro City bietet neue Coffe to go Mehrwegbecher an 18. März 2018 15 000 Euro Schaden an drei Autos: Schneeunfall mit 1,5 Promille 17. März 2018 „Vorfahrtsregel „rechts vor links“ missachtet: Auto landet auf dem Dach“ 17. März 2018 Montag Verkaufsstart: Lustiges Brückenhaus lacht auf Fair-Trade-Shirt 16. März 2018 „Wieder Geldautomat der Sparkasse aufgesprengt“ 15. März 2018 „Schwerer Verkehrsunfall – Unfallzeuge attackiert Polizeibeamte“ 15. März 2018 Gaulsheimer Grundschule bleibt doch erhalten 14. März 2018 Julia Klöckner zur neuen Landwirtschaftsministerin ernannt und vereidigt 14. März 2018 Brandursache für Großbrand noch unklar 13. März 2018 Großeinsatz der Feuerwehren in Bockenau Anmeldung Newsletter: Mail: Formular auf der Startseite von www.nahe-news.de ausfüllen SMS: Mit dem Stichwort „Newsletter“ an: ( 0170 - 9644691 (einmalig normale SMS-Gebühr)
KH. „Galgenlieder“ heißt die neue Ausstellung von Künstlerin Monika Gerdes im Haus des Gastes vom 25. März bis 22. April 2018. Die Vernissage ist am 25. März, um 11 Uhr. In einer Serie von 21 Bildern hat sich die Künstlerin mit den Galgenliedern von Christian Morgenstern beschäftigt. Sie stecken voller Humor, Witz und Phantasie, aber auch voller Andeutungen und Rätsel. Sich diesen Texten auf dem Weg der Malerei, der Sprache und der Musik zu nähern, stellt den besonderen Reiz
des Projektes dar. Farben, Formen, Töne, Wörter bilden eine mehrdimensionale Interpretation der Gedichte. Sie geben lebendige Impulse sich mit Christian Morgenstern und seinen skurrilen Einfällen zu befassen. Als besonderes Highlight werden die Bilder bei der Vernissage als Gesamtkunstwerk aufgeführt. Die Künstlerin rezitiert die Morgenstern-Texte und wird dabei musikalisch von dem Pianisten Gernot Blume begleitet. Der Eintritt ist frei. red
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Nahe-News
VERANSTALTUNGSHINWEIS
Ausgehtipps zum Wochenende
Die Höhner kommen nach Bad Kreuznach
Freitag, 23.03.18
Nahe-News in sozialen Netzwerken Die Internetzeitung Nahe-News finden
ab 17.00 Uhr Bingen-Büdesheim
Sie auch in sozialen
1. Büdesheimer Weinsafari,
Netzwerken wie
alle Weingüter in Büdesheim
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20.15 Uhr Alzey
auch Eilmeldungen
Gerry Jansen Theater: Hilde
direkt mitgeteilt.
lässt´s krachen
Samstag, 24.03.18 20.00 Uhr Idar-Oberstein Stadttheater: Götz Alsmann 20.00 Uhr Bingen Binger Bühne: Steinlaus Theater spielt Loriot Klassiker
Sonntag, 25.03.18
Für kölsche Stimmung sorgen die HÖHNER am 21. April in der Jakob-Kiefer-Halle in Bad Kreuznach. Foto: M. Esser
KH. „Wir sind für die Liebe gemacht“ …und das Leben schreibt oft die schönsten (Liebes-) Geschichten! Neue Single, neues Album und neue Tournee-Termine stehen für die HÖHNER daher unter dem Motto „Liebe“! Mit vielen neuen Geschichten - mitten aus dem Leben gegriffen – präsentiert sich die Kölner Kultband HÖHNER im Jahr 2018.
Am Samstag, 21. April kommen die HÖHNER nach Bad Kreuznach in die Jakob-KieferHalle. Karten für das Konzert in Bad Kreuznach gibt es im Vorverkauf zum Endpreis von 35,50 (Stehplatz) bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, www.ticketregional.de unter der Ticket Hotline (0651 - 9790777 und unter www.adticket.de red
Müllentsorgung Wann wird was geleert?
11.30 Uhr
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Mainz unterhaus: Oster-JazzFrühschoppen 18.00 Uhr
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