artenreich

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Bienen Hummeln Wespen Ameisen Zikaden Wanzen Heuschrecken Libellen Mücken Fliegen Schmetterlinge Käfer

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Beinwell . Borretsch . Löwenmäulchen Lungenkraut . Fingerhut . Apfelrose Weißdorn . Sonnenhut . Gundermann Veilchen . Leinen . Birke . Mohn Glockenblume . Apfelbaum . Brombeere Jakobskreuzkraut . Kardendistel Heidekraut . Lavendel . Knautie Natternkopf . Dost . Thymian Schlüsselblume . Bärlauch . Nelke

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BIENEN HUM MELN

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BIE NE

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Das Weibchen der Hosenbiene trägt die charakteristischen langen Haarbürsten an den Hinterbeinen, mit denen sie sehr viel Blütenpollen pro Flug in ihr Nest eintragen kann. Ihre Brutkammer legt sie in der Erde an und stellt den Futterballen aus Nektar und Pollen für die Larve erhöht auf drei Beine, wahrscheinlich um der Schimmelbildung durch Nässe vorzubeugen.

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Die Schornstein-Pelzbiene baut mit Lehm und Wasser einen röhrenförmigen Vorbau um ihren Nestgang. In den letzten Jahren ist diese Bienenart sehr selten geworden. Einen ähnlichen Nestbau fertigt auch eine Lehmwespe an.

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WILD HUM MEL Wildhummeln verwenden gerne verlassene Mäusenester und Reisighaufen zur Nestgründung. Auf Moos gebettet baut die Königin im Frühjahr Nektartöpfe aus Wachs.

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Buchweizen . Lauchblüte . Fenchel Giersch . Kerbel . Kugeldistel . Klee . Kirsche Veilchen . Zaunwicke

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WESPEN AMEI SEN

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Feldwespe Diese Faltenwespen leben in kleinen Völkern von nur 10 bis 30 Tieren. Sie lassen sich gut von anderen Wespen unterscheiden, da sie die langen Hinterbeine im Flug herunterhängen lassen und ihre Fühlerspitzen orange gefärbt sind.

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WES PE

Die Drei-Phasen-Sandwespe hat ein besonderes Brutverhalten. Sie kümmert sich um die angelegten Brutkammern mit ihren Larven, indem sie diese je nach Entwicklungsstufe mit erbeuteten Raupen als Nahrung versorgt. Außergewöhnlich ist ebenso, dass sie bis zu drei Nester an verschiedenen Orten pflegt und sich das Alter ihrer Jungen dabei merken kann.

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Lehmwespe Die Große Lehmwespe ist die einzige Art ihrer Gattung. Sie lebt solitär und wird auch Delta-Lehmwespe genannt. Ihr flaches Nest baut sie an sonnige Mauern und Steine und trägt dort die Raupen von Spannern und Eulenfaltern für die Larven ein.

Tönnchenwegwespe Dieses Lehmnest besteht aus mehreren Brutkammern einer kleinen schwarzen Wespe. In das Nest sind paralysierte Sackspinnen eingetragen, die der Wespenlarve als Nahrung dienen.

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Waldameise Der Ameisenhügel wird manchmal von Spechten und Eichelhähern besucht. Die Vögel breiten ihre Flügel aus und lassen sich mit geschlossenen Augen das Gefieder mit Ameisensäure bespritzen. So sterben lästige Milben und Flöhe zwischen den Federn ab.

AMEI SE

Ernteameise Die Ernteameise sammelt vorwiegend Grassamen, die sie entspelzt und anschließend solange zerkaut, bis aus der Stärke ihr zuckerhaltiges Hauptnahrungsmittel entsteht, das „Ameisenbrot“.

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Malve . Linde . Rhabarber . Wiesenschaumkraut Süßgräser . Himbeere . Erdbeere . Rainfarn Sauerampfer . Wilde Möhre . Ahorn

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WANZEN ZIKADEN HEU SCHRE CKEN 17


ZI KA DE

Die junge Nymphe der echten Käferzikade besitzt am Hinterleib Haarbüschel aus Wachs. Wozu dies dient ist noch nicht geklärt, eventuell um Fressfeinde abzuwehren.

Diese Buckelzirpe gelangte vor 60 Jahren aus Amerika nach Europa und besitzt eine breite Gestalt mit eckigen Rückensegmenten. In Weinanbaugebieten kann sie Schäden an den Reben hinterlassen.

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WAN ZE

Die gut gepanzerten Wanzen haben eine außergewöhnliche Art der Brutpflege. Das Weibchen beschützt das Gelege und und später auch die Nymphen vor Fressfeinden.

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HEU SCHRE CKE

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OHR WURM

Ohren kneifer Diese Fluginsekten sind im Garten nützlich, da sie gerne Schädlinge wie Blattläuse erbeuten. Der Name stammt von der damaligen Verwendung der Tiere als Medikament gegen Ohrleiden, bereits im alten Ägypten und bei den Römern.

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LIBELLEN MÜCKEN FLIEGEN

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LIBEL LE

Im Schwirrflug findet die Eiablage der großen Quelljungfer statt. Dabei steht sie vertikal in der Luft und gibt laut mit den Flügeln surrend die Eier in die Flachwasserzone eines Gewässers ab, indem sie wiederholt mit ihrem Hinterleib ins Wasser eintaucht.

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Die Libellenlarve lebt räuberisch in Teichen und Seen und erbeutet andere Insekten. Aber auch kleine Fische und Amphibien, wie die Larven vom Teichmolch, sowie Kaulquppen von Fröschen und Kröten.

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MÜCK E

Schneider Die Kohlschnake ist eine der größten ihrer Gattung. Die schmalen Larven sind weiß und gleichen in der Form und Lebensweise den Würmern. Sie leben in humoser Komposterde. Das Fluginsekt besitzt nur zwei intakte Flügel, die Hinterflügel sind zu Flugkölbchen umgewandelt und dienen zum Steuern der Flugrichtung.. Die Imagos ernähren sich von Nektar.

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FLIE GE Köcher fliegen larve Die Jungtiere dieser hübschen Fliege leben in selbstgebauten Wohnröhren. Mit einem Faden aus Seide spinnen sie gefundene Naturmaterialien wie Steine, Schneckengehäuse, Kies, Stöckchen und Pflanzenstengel zu einer sicheren Behausung gegen Fressfeinde. Jede Art präferiert andere Bauweisen und Materialien.

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Raupen fliege Anders als es ihr Name vermuten lässt, heftet die schmale Raupenfliege ihre Eier an lebende Baumwanzen. Die geschlüpften Jungtiere ernähren sich dann von dem Wirtstier. Andere Arten bevorzugen auch Blatthornkäferlarven oder Schmetterlingsraupen für ihre Brut.

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Baum wanzen fliege Der Hinterleib dieser Schmarotzerfliege hat die Gestalt und das Aussehen eines Marienkäfers, vielleicht um nicht von Vögeln gefressen zu werden und sich besser ihrem Wirtstier zu nähern.

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Winterhaft Diese Schnabelfliege ist im Winter auf der geschlossenen Schneedecke zu beobachten. Sie kann bei Gefahr bis zu 30 cm springen und stellt sich dann beim Aufkommen tot.

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Florfliege Die grazile Florfliege legt gestielte Eier an die Blattunterseite von Pflanzen und wählt den Standort nahe einer Blattlauskolonie. Die Larve ernährt sich etwa von 500 Läusen und nutzt die Überreste dieser als Tarnung, indem sie sie auf die Stacheln ihres Rückens spießt. Sie wird daher auch Blattlauslöwe genannt. Die geflügelte Imago dagegen lebt von Nektar, Blütenpollen und dem Honigtau der Blattläuse. Sie verfügt über ein Organ, das die Ultraschallwellen von Fledermäusen wahrnimmt - und so taucht die Florfliege im Flug ab, bevor sie zur Beute werden kann. Im Herbst verfärbt sich das hellgrüne Tier in Orangerot und passt sich so zum Überwintern der Laubfarbe der Blätter an.

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Wilde Möhre . Spornblume . Sommerflieder . Hauhechel . Pappel . Weide, Brennnessel . Duftwicke . Seifenkraut, Lichtnelke . Sonnenhut . Skabiose Wiesenknopf

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SCHMET TERLIN GE

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Malven Dickkopf falter Dieser Schmetterling lebt in warmen, trockenen und sonnigen Gebieten und seine Raupen ernähren sich von Wegmalven und Moschusmalven.

Eigelege eines Landkärtchens

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Dieser Schmetterling heißt auch Rapsweißling, die Raupe scheint sich aber bevorzugt von Wiesenschaumkraut, Brunnenkresse, Senf und Knoblauch zu ernähren.

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Dieser Nachtfalter besitzt so einige amüsante Namen aufgrund seiner Färbung und Form. Die Raupen ernähren sich von Weide, Pappel und Espe. Das erwachsene Tier kann mit seinem starken Rüssel auch Früchte anstechen und aussagen, gerne etwa Brombeeren.

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Tauben schwänzchen Der Falter wird wegen seines stehenden Schwirrflugs auch Kolibrischwärmer genannt. Der geteilte Haarbüschel hinten erinnert an die Schwanzfedern von Vögeln oder die Hinterflosse eines Fisches, daher auch der dritte Name Karpfenschwanz. Er fliegt besonders gerne die rote Spornblume an, eine schöne Bauerngartenpflanze, die sich gut kultivieren lässt.

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Ampfer-Grün Widderchen Dieser zierliche Schmetterling gehört zu den Nachtfaltern, ist jedoch tagaktiv. Die Färbung des gemeinen Widderchen ist Blauschwarz mit roten Punkten, die des AmpferGrünwidderchens schillernd Grün. Je nachdem ob es auf Trockenrasen oder in einer Feuchtwiese vorkommt, hat es eine angepasste Färbung,

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Es gibt drei typische Sorten von Schmetterlingspuppen: die in der Erde liegenden Kokons, die Stürz-, und Gürtelpuppen an Halmen von Pflanzen.

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Bei den zierlichen Langhornmotten besitzen die Männchen lange fadenförmige Fühler. Bei ihrem Balzflug nahe von Büschen sind diese Tiere besonders gut zu beobachten und ihre Fühler stehen beim Fliegen waagerecht vom Körper ab.

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Eiche . Ampfer . Johanniskraut Giersch . Wilde Möhre . Rainfarn Wiesenkerbel . Lauch . Rhabarber Pfefferminze . Wildrose . Hahnenfuß Distel . Winterheckenzwiebel Haselnuss

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KÄ FER

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Maikäfer Die Entwicklung der Maikäferlarven dauert meist vier Jahre und der Käfer selbst wird vier bis sieben Wochen alt. An den gefächerten Fühlern besitzen besonders die männlichen Tiere viele Geruchsnerven, um die Lockstoffe der Weibchen wahrzunehmen.

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Goldlauf käfer Der Goldlaufkäfer wird auch Goldschmied genannt und ernährt sich räuberisch von Würmern, Schnecken und Insekten, die er meist bei nächtlichen Streifzügen erbeutet.

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Mistkäfer Mistkäfer kümmern sich als Paar um den Bau ihrer Brutkammern. Durch den Eintrag von Dung versorgen sie nicht nur ihre Larven sondern auch die Erde mit Nährstoffen und tragen zur Belüftung des Waldbodens bei.

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Dieser bunte Skarabaeus fliegt gerne auf die Blütenstände von Rhababer. Er ernährt sich aber vorallem von den Pollen von Rosengewächsen, darunter zählen auch die Kirsche und der Apfelbaum.

Schmalbock Der gefleckte Schmalbock ist auf Lauchblüten und Doldenblüten zu finden, dort ernährt er sich von dem Pollen und Nektar der Blütenstände.

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Moschusbock Der lateinische Name dieses Käfers lautet Aromia moschata und deutet auf den Duftstoff hin, den er aus seiner pflanzlichen Nahrung bildet. Damals parfümierte man mit dem Sekret Pfeiffentabak. Dieser schöne große Käfer ist besonders auf Kopfweidenbestände angewiesen, da sich die Larven im morschen Holz dieser Bäume entwickeln.

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Juchtenkäfer Der Juchtenkäfer verströmt einen Körpergeruch, der an Aprikose und Pfirsich erinnert. Der Eremit steht streng unter Naturschutz und wurde bei dem umstrittenen Bauprojekt Stuttgart21 bekannter, als sein Vorkommen die Baumaßnahmen im Stadtpark stoppten.

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LITERA TUR Bienen, Wespen, Ameisen: Staatenbildende Insekten Mitteleuropas von Heiko Bellmann . Kosmos Verlag Wildbienen: Die anderen Bienen von Paul Westrich . Pfeil Verlag Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen von Werner David . pala verlag Der Kosmos Insektenführer von Dr. Heiko Bellmann . Kosmos Verlag

INSEKTENGART EN

Hortus-Insectorum.de & NaturGarten e.V.

IMPRES SUM gezeichnet in Parks und Naturgärten Zeichnungen, Texte und Layout: © Laura Jil Fugger . 2018

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