Scheuch emissionen - 1/2011

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emissionen

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SCHEUCH-Informationen für Luft- und Umwelttechnik

Schloß Orth in Gmunden am Traunsee/Salzkammergut

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| Effective and efficient

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| Fertigung mit internationalem Netzwerk

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| Vier Schritte zur Minimierung des Energiebedarfs

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| Erste EMC 10M-Filter problemlos in Betrieb


International erfolgreich Die fortschreitende Globalisierung der Märkte ist eine große organisatorische Herausforderung. Um dieser gewachsen zu sein, haben wir einer weiteren Internationalisierung des Unternehmens größte Priorität beigemessen unter der Devise „Wir haben unsere Standorte dort, wo unsere Kunden sind“. In Russland eröffneten wir eine Repräsentanz in Moskau, die Kunden in Frankreich werden zukünftig vom Großraum Paris aus direkt betreut, für Nordamerika und Norddeutschland sind gezielte Vorbereitungen im Gange. Die positive Entwicklung unserer Tochtergesellschaft in Kanada machte zudem eine personelle Verstärkung erforderlich.

Liebe Leserin, lieber Leser!

technology for clean air effective and efficient

Durch rechtzeitige Maßnahmen haben wir es geschafft, nicht nur die Gesamtergebnisse der letzten Jahre in den „schwarzen Zahlen“ zu halten, sondern auch den Aufwärtstrend der Märkte zu erkennen. Auf der zurückliegenden internationalen Holzfachmesse LIGNA 2011 in Hannover waren wieder Optimismus und ein positiver Trend spürbar. Dies zeigte sich auch durch eine erstaunlich hohe Besucherfrequenz auf unserem Messestand, wobei uns die Resonanz unserer Kunden eine hohe Kompetenz bescheinigte. Dies trifft aber nicht nur auf die Geschäftsfelder der Holz-, Holzwerkstoff- und Energieindustrie zu, sondern gilt ebenso für unsere Sparten Steine-Erden- und Metallindustrie, was sich in einem guten und stabilen Auftragseingang widerspiegelt.

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Aufgrund der Individualität und Dynamik sowie der verschiedenen technologischen Reifegrade der globalen Märkte werden die Anforderungen an unsere Produkte und Leistungen in Zukunft differenzierter. Daher werden wir uns verstärkt an den lokalen Märkten und deren Anforderungen ausrichten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, heißt es, sich internationalen Standards anzupassen und vor Ort in einem internationalen Netzwerk zu fertigen, mit einem starken Stammhaus in Aurolzmünster als Kompetenzzentrum und einer dezentralen Organisation. In dieser Ausgabe wollen wir erneut unsere Kompetenz und unser breites Anwendungsspektrum zum Thema „Technology for clean air - effective and efficient“ - aufzeigen. Den Worten lassen wir Taten folgen - wir sind auf dem richtigen Weg. Herbert Kendler

Stefan Scheuch


Unternehmen

„EFFECTIVE AND EFFICIENT“ Die stark gestiegene Anzahl von Besuchern auf dem Messestand im Vergleich zur letzten LIGNA, besonders aber der hohe Anteil von Fachgesprächen bestätigte, dass die Kompetenz von Scheuch sehr gefragt ist. Zahlreiche konkrete Anfragen zu bevorstehenden Projekten bzw. diverse Probleme zur Lösung wurden vorgetragen und bei ausgesprochen guter Stimmung sachlich diskutiert.

Unter dem Motto „Technology for clean air – effective and efficient” wurden nicht nur die Produktvorteile und Produktnutzen der Scheuch-Technologien und Anlagen dieses Mal präsentiert, sondern es wurde konkret die Gesamtheit der Unternehmensleistungen dargestellt - um dem potenziellen Interessenten vor Augen zu führen, was den Unterschied einer Zusammenarbeit im Vergleich zu anderen Anbietern ausmacht.

Unter dem Anspruch effective versteht man aus der Sicht des Unternehmens Scheuch, wirkungsvoll die Erwartungen und Anforderungen des Kunden spezifisch zu erfüllen.

Unter dem Anspruch efficient versteht man aus der Sicht des Unternehmens Scheuch, die beste Lösung für den Kunden wirtschaftlich zu realisieren.

Dazu werden u.a. eingesetzt:

Dazu werden u.a. eingesetzt:

Große Erfahrung und umfassendes Prozess-Know-how

Qualifizierte, engagierte Mitarbeiter

Detaillierte Ist-Analysen mit wirtschaftlichen Bewertungen

Hohe 3D-Planungsqualität für optimale Anlagendimensionierung

Eine optimale Synchronisation zwischen den Spezialisten des technischen Vertriebs, der Projektleitung, der Anlagentechnik und den Produktverantwortlichen von Konstruktion, Forschung & Entwicklung

Prozessangepasste Anlagenkonzepte

Innovative, patentierte Technologien

Energiespar- und Wärmenutzungskonzepte

Kontinuierliche Forschung & Entwicklung mit eigenem Technikum für praxisnahe Versuche (CFD-Simulationen, Finite Elemente Methode – FEM, …) im Kompetenzzentrum Aurolzmünster/Österreich

Ein breites, eigenentwickeltes Produktprogramm mit abgestuften Leistungsklassen

Hohe technische Industrie- und Sicherheitsstandards

Die hohen Synergieeffekte durch Fachkompetenz aus verschiedenen Branchen und spartenübergreifendes Produktmanagement.

Eigene Montage und Inbetriebnahme

Das Life Cycle Service mit Anlagenanalyse und Beratung, Messtechnik (Staub, Schadstoffe, Schall), Instandhaltung, Instandsetzung, Werksüberholung bzw. Austauschprogramm, Original Ersatzteile, Modernisierung / Upgrades zur Leistungssteigerung bzw. Energieeinsparung

Über CAD/CAM-System durchgängiger Datenfluss von Angebot, Auftragsspezifikation, rechnerischer Generierung der Fertigungsunterlagen für Produktionsplanung und –steuerung inkl. Lieferspezifikation

Die eigene Fertigung für hohe Termin- und Produktqualität, kurze Durchlaufzeiten und schnelle Reaktionen bei variabler Flexibilität

Internationales Engineering mit Fertigung vor Ort

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Unternehmen

Scheuch s.r.o. in Prievidza / Slowakei

Effizienzsteigerung in der Fertigung

fertIgung MIt InternatIonaleM netzwerk Im Rahmen unseres verstärkten, internationalen Engagements legen wir besonderes Augenmerk auf die Leistungserstellung vor Ort beim Kunden. Für die Fertigung der Anlagen in fernen Märkten - Steuern und Zölle fallen dadurch nicht an und wirken sich positiv auf die Preisstruktur aus - bleibt ein Teil der Wertschöpfung im Land des Kunden. Mit einem umfangreichen Netzwerk von lokalen Partnern sind wir in der Lage, die Fertigung und Montage vor Ort nach unseren Qualitätskriterien auszuführen. Das Netzwerk beinhaltet sogenannte Projektlieferanten, die aufgrund eines bestimmten Projektes mit spezifischen, definierten Paketen betraut werden, und schließlich noch sogenannte Lokalfertiger, die nach ScheuchEngineering vor Ort im jeweiligen Land in Kundennähe mit Teilaufträgen zur Vermeidung hoher Transportkosten und –zeiten eingesetzt werden.

Dreh- und Angelpunkt dieses Netzwerkes sind und bleiben daher unsere Eigenfertigung im Stammhaus Aurolzmünster und in unserer Tochtergesellschaft Scheuch s.r.o. in Prievidza/Slowakei. Primär werden alle Kernkomponenten wie Filter, Ventilatoren, Austragorgane (Schleusen, Schnecken etc.) und Klappen im Hauptbetrieb in Österreich hergestellt.

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Neben angepassten Prozessabläufen und entsprechend adaptierten Rahmenbedingungen modernisieren wir den Maschinenpark ständig. Nur so kann man den steigenden Anforderungen gerecht werden. Unlängst wurde in der Ventilatorfertigung ein Manipu-

lator in Betrieb genommen, mit dem sich die Fertigungszeiten deutlich reduzieren lassen. Außerdem wird aufgrund der von ihm optimierten Schweißpositionen eine Qualitätserhöhung bei den Schweißnähten erzielt und die Mitarbeiter profitieren von den ergonomisch noch besseren und sichereren Arbeitsbedingungen. Mit einer neuen Wuchtmaschine sind wir seit dem letzten Jahr in der Lage, Ventilator-Laufräder mit einem Durchmesser von bis zu 4,2 Metern und einem Gewicht von bis zu 12,5 Tonnen auszuwuchten. Als Messgerät wird bei dieser Maschine das „CAB 920“ (CAB: Computer


Unternehmen

lichen Lehrberufen. In der Region Innviertel gelten wir als größter Ausbildungsbetrieb. Generell wird „Karriere mit Lehre“ bei Scheuch gelebt. Viele ehemalige Lehrlinge sind mittlerweile Leistungsträger in unserem Unternehmen, ob als spezialisierte/r Facharbeiter/in oder als Führungskraft.

Aided Balancing) eingesetzt, was den derzeit höchsten technischen Standard repräsentiert. Komplexe Wuchtvorgänge werden dadurch einfacher, sicherer und schneller bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität absolviert. Die Anlauf- und Bremszeiten für den Testlauf eines 5 t Laufrades beispielsweise reduzieren sich von ehemals 20 Minuten auf nunmehr 3 Minuten - ein beträchtlicher Zeitgewinn. Mit einem neuen Ventilatorprüfstand zur Überprüfung der rechnerisch ermittelten Auslegungsdaten arbeiten wir an der weiteren Optimierung des Wirkungsgrades. Durch innovative Produktions-, Logistik- und Servicekonzepte sichern wir die Überlegenheit unserer eigenen Fertigung gegenüber dem Wettbewerb. Eine ständige Verbesserung der Faktoren Flexibilität, Durchlaufzeiten, Reaktionsgeschwindigkeit, Fertigungsqualität und Termintreue steht dabei für uns an oberster Stelle.

Fachkräftemangel nicht zu erwarten „Doch ohne das Fingerspitzengefühl und die Präzisionsarbeit unserer Mitarbeiter wäre all die Technik nichts.“ Daher setzen wir seit jeher sehr stark auf Aus- und Weiterbildung, um einem möglichen Fachkräftemangel vorzubeugen. Seit der Firmengründung 1963 haben bereits rund 400 Berufseinsteiger ihre Ausbildung bei uns erfolgreich abgeschlossen. Unser Ausbildungszentrum verfügt über eine 220 m² große Lehrwerkstatt mit modernsten Maschinen. Großen Wert legen wir bei der Lehrlingsausbildung ebenso auf die Wissensvermittlung beispielsweise in den Bereichen Arbeitsvorbereitung, Pneumatik/Hydraulik und Projektmanagement. Die Entfaltung und Förderung der Social Skills, die neben dem Fachwissen als wichtiger Bestandteil der beruflichen Qualifikation gelten, ist uns ein großes Anliegen. Aktuell beschäftigen wir 75 Lehrlinge, davon 90 % in gewerb-

Repräsentativ dafür ist Melanie Hosner, die 1994 ihre Lehre zur Technischen Zeichnerin begann und heute Projektleiterin im Team der Sparte Steine-Erden-Industrie ist. Sie ist es, die das Projekt der ersten EMC 10M-Filteranlagen bei der Holcim (Deutschland) AG, Werk Lägerdorf, zur vollen Zufriedenheit des Kunden abwickelte – siehe Bericht auf den Seiten 13, 14 und 15 dieser Ausgabe.

Die Weiterqualifikation von Mitarbeitern hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Wir bereiten junge Menschen auf künftige Führungsaufgaben vor bzw. wir vermitteln Kompetenzen, damit sie sich sicher im internationalen Umfeld bewegen können. Das eigens entwickelte Potenzial-EntwicklungsProgramm liefert dazu die Grundlagen für die Weiterbildung unter dem Motto „lebenslanges Lernen“.

Im Verbund mit lokalen und internationalen Netzwerken steigern wir kontinuierlich den Wertschöpfungsprozess auf ein Höchstmaß an Effizienz.

ISO-Zertifikat Vor kurzem wurde der Fertigungsbetrieb unserer Tochtergesellschaft Scheuch s.r.o. in Prievidza/Slowakei nach der ISO 9001:2008 zertifiziert. Die internen Qualitätsrichtlinien von Scheuch wurden damit bestätigt und offiziell anerkannt.

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Technik

Allgemein Physikalisch betrachtet kann Energie weder erzeugt noch vernichtet werden, sondern sie wird lediglich umgewandelt. Bei einem Großteil der industriellen Prozesse steht das Zuführen von elektrischer oder fossiler Energie im Vordergrund, zumal viele Prozesse auf hohem Temperaturniveau ablaufen (Metallbereich, Zementbereich, chem. Bereich, …). Umgekehrt gilt es häufig, Prozesswärme abzuführen, was in der Vergangenheit großteils durch direkte Emission in die Umwelt geschah und noch weiterhin geschieht. Die Abwärme im industriellen Bereich zu nützen, stellt eine große Herausforderung an die Technik dar, insbesondere wenn das Temperaturniveau der Abwärme eher im niedrigen Bereich liegt. 1. Schritt Geeignete Verfahrenstechnik

Vier Schritte zur Minimierung des Energiebedarfs Nach offiziellen Schätzungen (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) könnten bis zu 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauches in Industrieunternehmen eingespart werden. Allein die elektrischen Antriebe verursachen rund zwei Drittel des anfallenden Stromverbrauches. Es schlummern nach wie vor enorme, ungenutzte Potenziale in vielen Unternehmen, um energieeffizienter und somit kostengünstiger produzieren zu können.

Während bei Neuanlagen immer mehr schon alleine aufgrund des Ansatzes der LCCBerechnung (Life Cycle Costs) das Energiebewusstsein geschärft wird, wird dennoch oft übersehen, dass sich auch bei Altanlagen durch Systemoptimierungen eine beträchtliche Energieeinsparung bei vertretbarem Aufwand erzielen lässt.

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Voraussetzung dafür ist aus unserer Sicht eine ganzheitliche Betrachtung der Neu-/ Altanlage sowie eine konsequente Abarbeitung in vier Schritten, um als Ergebnis eine energiebedarfsminimierte Anlage in der Praxis zu haben. Für weitergehende Gespräche zu unserer nachfolgenden Empfehlung wenden Sie sich bitte an unsere Spezialisten der jeweiligen Sparte.

Der Betreiber wählt jene Verfahrenstechnik, bei der ein Minimum an Primärenergie zugeführt werden muss. Die Verhinderung von Wärmeverlusten einerseits und effiziente Wärmerückgewinnung andererseits stehen hier im Vordergrund. Erstere kann beispielsweise durch Isoliertechniken optimiert werden. Bei der Nutzung der Abwärme kennen wir verschiedene Möglichkeiten. Unter günstigen Bedingungen ist eine Verstromung direkt mögvorher - nachher lich. Abwärme mit niedriOptimierung des gerem Temperaturniveau Ventilatoraustritts kann man andererseits nutzen, um beispielsweise das Prozessgas oder die Rohstoffe vorzuwärmen. Hierzu können wir mit unserer Prozesskompetenz gute Beiträge leisten. 2. Schritt Strömungstechnisch optimierte Anlagenplanung Bereits am Beginn der Anlagenplanung macht es Sinn, Erfahrung und Know-how von Scheuch hinsichtlich Wahl und Aufstellung der Komponenten, Rohrführung etc. zu nutzen. Unerlässlich dabei ist es, die möglichen Aufstellungssituationen vor Ort frühzeitig


Technik

kennenzulernen und mit dem Kunden in den Planungsvorgang einzubeziehen. Hilfreich dabei sind in dieser Phase Kostengegenüberstellungen, die in Summe den Aufwand für Investitionskosten und die folgenden Betriebskosten beinhalten. Das heißt, ein höherer Aufwand für eine neue Aufstellungskonzeption der Anlage kann durch die dadurch reduzierten Betriebskosten durchaus innerhalb angemessener Zeit egalisiert werden bzw. die Beibehaltung der bisherigen Aufstellungssituation lässt für die Optimierung der Energiekosten keine nennenswerte Reduktion zu. Besonders bei der Konzeption der Rohrleitungsführung ist darauf zu achten, dass Umlenkungen mit kleinen Krümmungsradien, scharfe Ein- und Austrittskanten, Aufweitungen und Reduktionen mit steilen Winkeln etc. weitestgehend zu vermeiden sind. Plötzliche Strömungsgeschwindigkeitsänderungen im Verlauf der Rohrleitungsführungen sind ebenfalls zu vermeiden. Scheuch ist in der Lage, mittels CFD-Simulation kritische Bereiche zu modellieren und strömungstechnisch zu optimieren (z. B. durch den Einbau von Leitblechen geeigneter Geometrie). 3. Schritt Elektrische und strömungstechnische Regelungstechnik Für die strömungstechnische Regelung stehen am Beispiel Ventilator-Rohrsystem drei

Mechanismen zur Verfügung. Zum Ersten sei die Regelung über Klappen genannt, bei der das Produkt aus dynamischem Druckanteil mal dem ZETA-Wert (Widerstandswert) als direkter Druckverlust zu Buche schlägt. Das Produkt aus Druckverlust in Pa und Volumenstrom in m³/s ist direkt proportional zur Verlustleistung, die ja wiederum vom Ventilator unnötig „erzeugt“ werden muss. Die Klappe kann deshalb als reiner „Energievernichter“ betrachtet werden. Dennoch kann auf sie nicht gänzlich verzichtet werden, beispielsweise wenn an einem Ofen ein konstanter Unterdruck eingestellt werden muss. Die zweite Möglichkeit zur Regelung des Volumenstromes ist die Drehzahlregelung. Im weiten Bereich können mit geringen elektrischen Verlusten verschiedene Betriebspunkte gefahren werden. Als dritte Möglichkeit ist der Drallregler zu nennen: Er hat aber mittlerweile, bis auf Spezialanwendungen, an Bedeutung verloren. 4. Schritt Ressourcenschonende Geräte (insbesondere Ventilatoren) Ein Großteil des erzeugten elektrischen Stromes weltweit muss zum Betrieb von Pumpen und Ventilatoren aufgewendet werden. Deshalb zielen europäische und internationale Richtlinien darauf ab, gehobene Anforderungen an den hydraulischen Wirkungsgrad von Strömungsmaschinen zu stellen. Gleichzeitig werden strengere Anforderungen an den Wirkungsgrad der Antriebsmotore gestellt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass ein Ventilator, dessen Kennlinien auf dem Prüfstand bestimmt

Autor: Dipl.-Ing. Helmut Gallhammer Anlagen- und Sicherheitstechnik, Schallschutz

wurden, im Praxisfall selten unter idealen Anströmbedingungen betrieben werden kann. Die Antriebsverluste eines Ventilators werden durch die Antriebsart bestimmt. Naturgemäß hat der direkt betriebene Ventilator die geringsten Antriebsverluste, gefolgt vom kupplungsbetriebenen Ventilator. Werden Drehzahlen benötigt, die von den durch die Polzahl der Motore bestimmten Fixdrehzahlen abweichen, kann man durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses über Keilriemenantrieb Abhilfe schaffen. Verluste, bedingt durch Keilriemen, sind in etwa doppelt so hoch wie die von Kupplungen. Sind variable Drehzahlen gefordert, bieten sich frequenzumformergeregelte Antriebe an. Hier muss eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchgeführt werden, da sich bei dieser Betriebsart der Wirkungsgrad des Antriebsmotors geringfügig verschlechtert. Auch der Frequenzumformer selbst weist eine, wenn auch geringe Verlustleistung auf.

Zusammenfassung Mit diesem Ansatz wollen wir Anregungen geben und Empfehlungen aussprechen, rechtzeitig zu diesem Thema auf unsere jeweiligen Spezialisten zuzugehen. Egal ob Neu-Anlage oder Modernisierungs- und UpgradeMaßnahmen; in beiden Fällen rechnet sich eine rechtzeitige Einbeziehung der Energiebedarfsermittlung, für Sie – bei den Produktionskosten – und für uns alle durch Ressourcenschonung unserer Umwelt zuliebe.

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Holzindustrie

Für jede Anwendung das richtige konzept Mit großem Engagement hat Scheuch in den letzten Jahren innovative Gesamtkonzepte zum Brand- und Explosionsschutz für stationäre Absauganlagen entwickelt. Die Wirksamkeit des Gesamtsystems wurde von der deutschen Prüfstelle FSA unter Praxisbedingungen nachgewiesen und bestätigt, d.h. sie ist ATEX-konform und zertifiziert.

In einem Gutachten sind die Auswirkungen der Flammen und Druckwirkung im Außenbereich der Druckentlastung dokumentiert und die erforderlichen Maßnahmen für die jeweiligen Gefährdungsbereiche definiert. So sind bei den Scheuch-Lösungen Fahr- und Gehwege, Lagerplätze oder die Grundstücksgrenze im Nahbereich der Scheuch-Filteranlage ohne jede Einschränkung zulässig. Der Betreiber der Anlage hat beim bestimmungsgemäßen Betrieb Rechtssicherheit.

Im Rahmen der Erweiterung des Maschinenparks musste für das Filter der Absauganlage bei den begrenzten Verhältnissen auf dem Betriebsareal ein sicherer Aufstellungsplatz gefunden werden. Nur aufgrund der Anwendung der Scheuch-Schutzkonzepte ROSEK 65 und BRANA 120 konnte die Installation der Filteranlage auf dem Dach der Produktionshalle umgesetzt werden – in unmittelbarer Nähe der Grundstücksgrenze und einer öffentlichen Straße.

zielle, von Scheuch über zahlreiche Versuche nachgewiesene turbulenzarme Befüllung verringert die erforderlichen Druckentlastungsflächen (Berstscheiben) um 30 bis 60 Prozent. So konnte in diesem Fall der Silobauer nach unseren Vorgaben auf Berstscheiben auf den sich gegenüberliegenden Innenseiten der Silos verzichten. Eine Entlastung erfolgt über Berstscheiben an den Außenseiten, wobei die Flammenreichweite dank SIWEB 300 mit nur 15 m anstatt 60 m definiert ist. Durch den geringeren Gefährdungsbereich stehen dem Betreiber zusätzliche Flächen zur betrieblichen Nutzung zur Verfügung. 3. Silo-Nachrüstung am Bestand

2. Parallelanordnung von zwei Silos

Drei Beispiele aus der Praxis 1. Filteraufstellung unter äußerst beengten Verhältnissen

Der Neubau von zwei gleich hohen Silos – direkt nebeneinander errichtet – war nur durch das neue Explosionsschutzkonzept von Scheuch, SIWEB 300, ausführbar. Die speAndexlinger Tischlerei GmbH, Haslach/ Österreich

Josko Fenster und Türen GmbH, Kopfing/ Österreich

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Vöhringer GmbH, Trochtelfingen/ Deutschland

Eine VEXAT-Überprüfung in vorliegendem Fall ergab, dass keine geeignete Druckentlastung am bestehenden Silo vorhanden war. Die Lösung ist das Scheuch-Explosionsschutzkonzept SISEK 500. Grundlage ist auch hier die turbulenzarme Befüllung, die in Folge eine reduzierte Entlastungsfläche und somit die Anwendung der Reduzierformel zulässt. Mit dem Einbau von 6 Scheuch-Druckentlastungsklappen im Silodach ergeben sich geringe Flammenreichweiten nach oben. Nach unten besteht nahezu keine Gefährdung. Ein Fahrweg nahe der Grundstücksgrenze sowie das Betriebsgebäude mit Oberlichtfenstern liegen wegen des kleinen Flammenprofils nicht mehr im Gefährdungsbereich.


Holzindustrie

7-32 m/s in der Hauptrohrleitung – einen hohen, energietechnischen Wirkungsgrad aufweist. Dies wirkt sich entscheidend bei den Betriebskosten aus und ergibt einen gravierenden Unterschied zu den anderen Absaugsystemen. Dieser einzigartige Regelbereich ist nur durch das patentierte Scheuch-Aktivierungsluftsystem, welches den Materialtransport in der Hauptleitung bei Unterschreitung der Mindestfördergeschwindigkeit sicherstellt, möglich. Bei Umbauten bzw. Veränderungen des Maschinenparks ist eine flexible Anpassung schnell und kostengünstig durch das Einrohrsystem durchzuführen, ein einmaliger Vorteil.

Für den Betreiber dreimal Plus Für die jeweiligen Anforderungen vom Sägewerk bis zur Möbelerzeugung (inkl. Holzbe- und –verarbeitung, Massivholz- und baunaher Bereich) bietet Scheuch seit vielen Jahren bewährte, effektiv und effizient arbeitende Absaugsysteme. Gemeinsam ist ihnen hohe Verfügbarkeit, Flexibilität, Energieeffizienz und Sicherheit.

SEGAS-Plus Es ist das Absaugsystem (Scheuch Effektives GruppenAbsaugSystem) für Produktionen/ Fertigungsabläufe mit gleichbleibender Auslastung und garantiert maximale Produktivität. Das Plus steht für hohe Effektivität auch bei

extremen Anforderungen wie Mehrschichteinsatz, große Mengen an Spänen und Staub, hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten und störungsfreien Dauerbetrieb. Besonders hervorzuheben ist die hohe Verfügbarkeit. Sie basiert auf der robusten Bauweise der einzelnen Komponenten und professionellem Verschleißschutz an Rohrleitungen, Ventilatoren und Filteranlagen. In diesem Absaugsystem steckt das Know-how mehrerer Hundert ausgeführter Anlagen mit langjährigem Einsatz. Daraus lassen sich aus heutiger Sicht Standzeiten von über 25 Jahren ableiten.

Mithilfe von Energiekennzahlen (z.B. kWh je 1.000 m³), die gemeinsam mit der FH Rosenheim entwickelt wurden, lassen sich die Energieverbrauchswerte unterschiedlicher Absaugsysteme bei verschiedenen Auslastungszuständen berechnen und vergleichen. Die zu erwartenden Energiekosten werden somit für den Betreiber transparent und nachvollziehbar.

SELAS-Plus Das Absaugsystem für die Oberflächenbeschichtung ist als Baukastensystem konzipiert und lässt sich auf unterschiedliche Größen und Anlagenkonzepte anpassen für die Bereiche „Schleifen – Spritzen – Trocknen“. SELAS-Plus entspricht dem technischen Niveau der zuvor präsentierten Absaugsysteme SEGAS-Plus und SEPAS-Plus hinsichtlich der Flexibilität und seiner energieeffizienten Arbeitsweise. Dafür sorgen u.a. die Wärmerückgewinnung aus der Abluft über Rotationswärmetauscher für die Vorwärmung der Außenluft sowie der Umluftbetrieb beim Trocknen. Außerdem werden generell direkt angetriebene, drehzahlgeregelte Ventilatoren für die Zu- und Abluft eingesetzt.

SEPAS-Plus Die Betreiber bezeichnen es als „geniales System“, weil es durch seine Anpassung der Luftmenge und Leistungsaufnahme – Regelbereich von

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Holzwerkstoffindustrie

Zur Vor- oder Endreinigung Erstmals wurde auf der diesjährigen LIGNA in Hannover das Verfahren SAWA (Scheuch Abgas Wasch Anlage) ergänzend zum bestehenden Produktprogramm für Trocknerabgasreinigung aufgenommen und vorgestellt. Dieser Wäscher kann sowohl zur Vor- oder auch zur Endreinigung von schadstoffbelasteten Abgasen in der Holzwerkstoffindustrie eingesetzt werden: Als Staubwäscher vor dem Biowäscher (SABA), als HCl-Wäscher zur Entlastung und zum Schutz nachgeschalteter Abgasreinigungssysteme (SENA, SEKA) oder als Staubwäscher zur Einhaltung von Staubgrenzwerten bei geringen Anforderungen in der Funktion als Endreinigungsstufe.

Das Verfahren SAWA besteht im Wesentlichen aus drei Funktionsbereichen.

bunden. Gleichzeitig wird das Rohgas bis zum Erreichen des Sättigungspunktes abgekühlt.

Quench/Wäscherzone

Tropfenabscheidung

Die im Gasstrom enthaltenen Staubpartikel werden durch intensive Wassereindüsung ge-

Die staubbeladenen, agglomerierten Wassertropfen werden durch einen Zentrifugalabscheider wieder aus dem Gasstrom entfernt.

Wasserkreislauf Wasseraufbereitung Der Wäscher SAWA wird in einem geschlossenen Wasserkreislauf betrieben. Mittels Siebeinrichtung werden die im Wasser aufgenommenen Feststoffe zuverlässig vom Kreislaufwasser getrennt. Die Hauptvorteile dieses Verfahrens zeigen sich in hoher Verfügbarkeit durch eine effiziente, leistungsfähige Kreislaufwasser-Aufbe-

reitung, einfache Betriebsweise mit robuster Ausführung von Maschinen und Komponenten und ein kompaktes Design mit wenigen Einbauten. Für niedrige Betriebskosten spricht der dauerhaft konstant geringe Druckverlust aufgrund einfacher Bauweise sowie ein geringer Wartungs- und Reinigungsaufwand. Last but not least ist seine hohe Abscheideleistung als Vorreinigungsstufe hervorzuheben, die für eine zuverlässige Staubabscheidung und die Abscheidung von gesundheitsgefährdenden, wasserlöslichen Inhaltsstoffen - wie z.B. HCl, SO2 - sorgt.

Aktuelle Aufträge/Projekte Türkei: Die GIM Export aus Göttingen/Deutschland bestellte zur Installation in einem neuen Spanplattenwerk in Akhisar und einem neuen MDF-Plattenwerk in Mersin der Yildiz Entegre die gesamte Absaug- und Entstaubungstechnik. Eine SEKA-Anlage (290.000 Bm³/h) zur Trocknerabgasreinigung sowie ein Fasersichter – bestellt über den Anlagenbauer Siempelkamp aus Krefeld/Deutschland – gehören zusätzlich zum Lieferumfang. Entscheidend für die Aufträge waren der hohe Qualitätsstandard und die guten, langjährigen Erfahrungen mit Scheuch als zuverlässigen Partner.

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Brasilien: Kunde Paneles Arauco do Brasil S.A. in Jaguariaiva erhält für eine neue MDFAnlage eine Pressenabsaugung SAP 120 (114.000 Bm³/h) sowie die gesamte pneumatische Absaugtechnik und Fördersysteme. Beim Kunden Duratex werden nächstes Jahr MDF-Entstaubungsund Förderanlagen und ein Fasersichter für 65 t/h installiert (über Siempelkamp). Russland: Plattenhersteller Kalevala erhält OSB-Entstaubungs- und Förderanlagen und zur Trocknerabreinigung eine SENA-Anlage

(über den Anlagenbauer Siempelkamp). Korea: Dong Wha investiert in MDF-Absaug- und Förderanlagen, einen Fasersichter für 26 to/h und einen SAWA-Wäscher zur Trocknerabgasreinigung (Auftrag über Siempelkamp). Rumänien: Im Egger-OSB-Werk in Radauti sind zur Zeit Absaug-, Entstaubungs- und Förderanlagen und eine Pressenabsaugung SAP in Montage, Inbetriebnahme Ende des Jahres.


Holzwerkstoffindustrie

Garant für maximale Produktivität Aus der Sicht der Holzwerkstoffindustrie hat der Filter einer Absaug- und Entstaubungsanlage am Ende des Produktionsprozesses zuverlässig zu funktionieren. Außerdem muss der Filter so konzipiert und ausgelegt sein, dass alle eventuellen Produktionsschwankungen keinen Einfluss auf die Funktionalität der gesamten Anlage nehmen. Erst unter dieser Voraussetzung kann sich der Betreiber ausschließlich auf die Produktion – die eigene Wertschöpfung – konzentrieren, um eine maximale Produktivität zu erreichen.

Mit dem IMPULS-Filter verfügt Scheuch über ein Standardprodukt, das sich universell als Abscheider in unterschiedlichsten Entstaubungsprozessen eignet. Dieses 1979 erstmals gebaute, druckabreinigende Schlauchfilter wird seit 1985 mit dem von Scheuch entwickelten IMPULS-Abreinigungssystem standardmäßig ausgerüstet. Mehr als zehntausend Anlagen wurden seitdem ausgeliefert.

Baukastensystem

Durch die Verwendung speziell geformter Doppeldüsen am Treibstrahlrohr wird mittels Injektorwirkung zusätzlich zur primären Druckluft ein erheblicher Teil an Sekundärluft aus dem Reingasraum zur Filterschlauchabreinigung aktiviert.

An dieser Stelle wollen wir daher einige prägnante Produktvorteile und technische Details anführen.

Die gute Zugänglichkeit von außen für Pneumatik, Steuerungstechnik und Verkabelung sowie für schnellstmögliche Schlauchwechsel leistet einen wesentlichen Beitrag für kurzzeitige Instandsetzungsmaßnahmen bei geringen Stillstandzeiten. Innerhalb der gesamten Baureihe sind die Ersatzteile gleich und somit tauschbar, wodurch sich der Aufwand für die Lagerhaltung gering halten lässt.

Optimale Verteilung von Gas- und Partikelstrom

Ausschließlich in Reihenbauweise und Schraubkonstruktion ausgeführt, sind Erweiterungen noch nach Jahren mit zusätzlichen Einheiten problemlos möglich. Ein hoher Vormontagegrad transportgerechter Elemente reduziert Transportkosten und Montageaufwand erheblich.

Das patentierte IMPULSAbreinigungssystem

In der Holzwerkstoffindustrie erfüllen die IMPULS-Filter mit überzeugender Zuverlässigkeit und Sicherheit den hohen Anspruch maximaler Produktivität mit einer Anlagenverfügbarkeit im Bereich von über 99 Prozent. Dies ist der robusten Ausführung und dem Einsatz bewährter, zuverlässiger Komponenten zu verdanken. Hinzu kommt zur großen Souveränität dieses Produktes, dass die Erfahrungen und das gewachsene Know-how der letzten 30 Jahre in laufende Weiterentwicklungen und Verbesserungen eingeflossen sind. Die IMPULS-Filter entsprachen und entsprechen somit immer dem Stand der Technik.

Geringer Aufwand für Wartung und Instandhaltung

Beide Gasströme (Primär- und Sekundärluft) werden im Injektor durch Impulsaustausch gemischt und erfahren gleichzeitig eine wesentliche Druckerhöhung. Dies bewirkt eine hohe Abreinigungseffizienz über die gesamte Schlauchlänge sowie eine geringere Abreinigungshäufigkeit. Erfahrungsgemäß sind je nach Betriebsbedingungen durch die schonende Abreinigung Schlauchstandzeiten von bis zu zwei Jahren möglich.

Mittels Strömungssimulation wurde erreicht, dass im gesamten Rohgasbereich annähernd gleiche Geschwindigkeiten herrschen und somit eine homogene Verteilung der Partikel gegeben ist. Der Top-DOWN-Effekt stellt eine effektive Materialabscheidung sicher, wodurch die Filterschläuche entlastet werden und als Folge ein Beitrag für höhere Standzeiten geleistet wird.

Automatische Steuerung für optimale Betriebsweise Von Anfang an wurde für dieses Filterprogramm eine eigene Steuerung entwickelt und laufend an die Anforderungen angepasst. Die Filterabreinigung wird differenzdruckabhängig vorgenommen, d.h. erst bei Erreichen eines vorgewählten Filterdifferenzdruckes werden die Abreinigungsimpulse ausgelöst.

Das Preis – Leistungsverhältnis Die verkauften Stückzahlen bestätigen die Funktionalität sowie den Stellenwert einer Filteranlage von Scheuch in Bezug auf Investitions- und Betriebskosten.

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Metallindustrie

Hohe Sicherheitstechnik für Entstaubung Im Auftrag der SIEMENS VAI hat Scheuch eine Filteranlage zur Entstaubung der Materialwirtschaft im Stahlwerk AHMSA in Monclova, Mexiko, geliefert.

AHMSA (Altos Hornos de Mexico S. A. de C.V.) produziert über 3 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr und beabsichtigt, mit dem Kapazi-

tätserweiterungsprojekt „FENIX“ eine Steigerung um ca. 40 Prozent. HBI (Hot Briquetted Iron) und Zuschlagstoffe werden per LKW in Tiefbunker entladen und von dort über Förderbänder zum Lichtbogenofen bzw. Pfannenofen transportiert. Die einzelnen Materialübergabestellen wer-

den kundenseitig erfasst und in einem Scheuch-IMPULS-Filter entstaubt. HBI ist eine hochwertige Art von DRI (Direkt Reduced Iron), also Feinerz, das nach einer Direktreduktionsstufe heiß brikettiert wird. HBI-Material wird zwar nicht als pyrophor eingestuft, hat aber aufgrund des hohen Metallisierungsgrades eine natürliche Tendenz zur Reaktion mit Luftsauerstoff, aber auch mit dem in Wasser bzw. Feuchtigkeit enthaltenen Sauerstoff – letztere Reaktion verläuft besonders intensiv und führt auch zur Freisetzung von Wasserstoff. Die aus diesen Materialeigenschaften resultierende Brand-, Verpuffungs- bzw. Explosionsgefahr erforderte ein spezielles sicherheitstechnisches Konzept für den Schutz der

Entstaubungsanlage. Gemeinsam mit SIEMENS VAI konnten wir diese Herausforderung entsprechend umsetzen. Das IMPULS-Filter wurde beispielsweise druckstoßfest ausgeführt und über Berstscheiben entlastet. Weitere sicherheitstechnische Elemente beinhalten eine Entkopplung der rohgasseitigen Ablufterfassung über Druckentlastungsschlote, die Filterabreinigung mit Druckstickstoff, eine Temperaturüberwachung und Stickstoffinertisierung sowie eine Entlüftung der Filteranlage bei Stillständen. Je nach Anwendung und Prozess bieten wir ein breites Spektrum an Schutzeinrichtungen. Dazu zählen: • Konstruktive Maßnahmen (Entkopplung beispielswiese über Schnellschlussschieber und Entlastung) • Temperaturdetektion • Pulver-Löscheinrichtung • Vorabscheidung bei der Erfassung • Inerte Betriebsweise (bei Prozessfiltern) • Pneumatischer Staubaustrag • Antistatische Ausführung der gesamten Anlage

Komplette Entstaubungsanlage für Sekundärmetallurgie Vor dem Hintergrund gestiegener Anforderungen an die Qualität der Stahlprodukte ist auch eine Anpassung der bestehenden Sekundärmetallurgie (Stahlnachbehandlung) an die gestiegenen Produktionsanforderungen notwendig. Daher plant die Saarstahl AG in ihrem LD-Stahlwerk Völklingen die Sekundärmetallurgie unter Beibehaltung der bestehenden Anlagen zu erweitern und in diesem Zusammenhang an den Stand der Technik zur Emissionsminderung anzupassen. Alle Behandlungsschritte wie Aufheizen, Legieren, Vakuumbehandlung und Einstellung der Gießtemperatur werden in die neue Sekundärmetallurgie verlagert.

Da das IMPULS-Filter als Abscheider mit zwei unterschiedlichen Luftströmen beaufschlagt wird, ist in den Filterkammern eine Trennung für die bleihaltigen Stäube der ASE-Anlage einzurichten. Anschließend wird

die abgesaugte und gefilterte Luft durch einen Kamin über Dachhöhe abgeführt. Die Anlage ist für die Außenaufstellung zu konzipieren und hüttengerecht auszuführen.

Der Lieferumfang von Scheuch umfasst eine komplette Entstaubungsanlage von den Absaugstellen bis zur Kaminmündung. Leistungszielwerte: • Luftmenge: 600.000 Nm³/h bei 85 °C • Reingasstaub: 5 mg/Nm³ • Schallleistungspegel Lwa < 88 dB(A)

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3D-Anlagenplanung


Steine-Erden-Industrie

werden können. Als Betreiber haben wir natürlich die Aufgabe, die Anlage weiter zu optimieren und zu verbessern, zumal wir wissen, dass wir oft 20 Jahre oder mehr mit der realisierten technischen Lösung leben müssen. Darum ist es für uns um so wichtiger, dass von vornherein ein unter allen Gesichtspunkten optimales Konzept mit einem starken Partner umgesetzt wird. Dazu zählen für uns neben innovativen Konzepten auch eine hohe Kompetenz und Qualität bei Planung, Abwicklung, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme und Problemlösung sowie ein funktionierender After Sales Service.“

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Der Zementprozess in Lägerdorf nach dem Halb-Nass-Verfahren entspricht mit Kreideabbau, Nassaufbereitung, Filtration und einem Kompakt-Ofensystem mit Schlägermühle und Steigrohrtrockner nicht unbedingt dem Standard-Zementproduktionsprozess. Sehen Sie zukunftsorientierte Projekte, wo ein gleiches oder ähnliches Verfahren eingesetzt werden kann?

Erste EMC 10M-Filter problemlos in Betrieb Zwei Monate nach der Inbetriebnahme der ersten EMC-Filter, ausgerüstet mit 10-m langen Schläuchen, erkundigte sich Uwe Neumann, Niederlassungsleiter der Scheuch GmbH, Büro D-Nord, in Lauenau bei der Holcim (Deutschland) AG in Lägerdorf nach „dem Stand der Dinge“. Prozessingenieur Burkhard Wolf stand bereitwillig Rede und Antwort und beurteilte technisch sehr detailliert die ersten Resultate dieser Neuinvestition.

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Herr Wolf, Sie sind von einem international renommierten Anlagenbauer zur Holcim (Deutschland) AG – einem führenden Zementproduzenten – gewechselt. Worin liegen für Sie heute die Hauptunterschiede? „Es ist inzwischen schon fast 9 Jahre her, dass ich von einem Anlagenbauer zu einem

Zementwerksbetreiber gewechselt bin. Eigentlich beschäftige ich mich überwiegend noch mit den gleichen Aufgaben, sitze jetzt jedoch auf der anderen Seite des Tisches. Das Personal von Maschinenlieferanten und Anlagenbauern verlässt nach Montage, Inbetriebnahme und Leistungstest die neu installierten Anlagen – auch wenn diese (noch) nicht so optimal und mit hoher Verfügbarkeit betrieben

„Dieses besondere Verfahren ist natürlich bedingt durch unser besonderes Rohmaterial Kreide und dessen Feuchte, Inhaltsstoffe und Eigenschaften sowie dem notwendigen Einsatz von hohen Korrekturstoffmengen für Eisen, Aluminium und Silizium. Weil wir den Standard-Korrekturstoff Ton weitestgehend durch alternative Korrekturstoffe wie Flugaschen, Sand- und Eisen-Ersatzstoffe substituieren wollen und gleichzeitig noch einen günstigen spezif. Wärmeverbrauch und elektr. Arbeitsbedarf erreichen wollen, gibt es für uns keine Alternative zur Filtration und dem Kompaktofensystem nach dem Halb-NassVerfahren. Grundsätzlich ist zu sagen, dass diese Technologie bei ähnlichen Rohmaterialien mit hoher Feuchte eine sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Trockenverfahren darstellt und durchaus auch heute noch seine Berechtigung hat. Auch wenn es sich vielleicht seltsam anhört, bei Rohmaterialien mit hoher Feuchte (> 20%) bietet das Halb-

Burkhard Wolf, Prozessingenieur

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Nass-Verfahren mit dem Kompaktofensystem eine größere Winterbetriebssicherheit als ein herkömmliches Trockenverfahren. Ich denke da besonders an die Zementwerke mit großem Kreidevorkommen im Südwesten von Russland.“

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Warum wurde die Investition für die neue Gewebefilteranlage am Ofen 11 notwendig?

„Die im Jahre 1995 installierte Elektrofilteranlage genügte aufgrund der gestiegenen Abgasmengen und aufgrund der überhöhten Staubemissionen beim Anfahren, Anhalten,

Warmhalten und bei CO-Abschaltungen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Besonders vor dem Hintergrund des zukünftig geplanten Einsatzes von bis zu 100 % Ersatzbrennstoffen am Ofen 11 und der damit verbundenen weiteren Absenkung der Staubemissionsgrenzwerte (< 10 mg / Nm³tr, 10 Vol. % O2 als TGW), war die sichere Einhaltung dieses Grenzwertes mit der Elektrofilteranlage nicht mehr gewährleistet.“

? Welche Anforderungen stellten Sie an die neue Entstaubungsanlage?

„Grundsätzlich sollten die großen Gehäusevolumen der Elektrofilter mit 15 m Höhe - so weit wie möglich - genutzt werden. SCHEUCH war als einziger Anbieter bereit, mit dem Umbau durch den Einsatz von 10-m-Filterschläuchen eine sehr große Filterfläche zu installieren, um die vorhandenen Ventilatoren bei geringem Filterdifferenzdruck beibehalten zu können. Ebenso wurden längere Standzeiten für die Filterschläuche festgelegt. Bei der elektr. Leistungsaufnahme der Abgasventilatoren ergibt sich bei einer Gewebefilter-Betriebsweise mit einem Differenzdruck von nur 10 mbar eine Einsparung von ca. 235 kW im Vergleich zu

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15 mbar. Umgerechnet auf 7.600 Betriebsstunden pro Jahr ist dies ein großer Hebel zur Absenkung der elektr. Energiekosten.

dards sowie die erwartete hohe Abwicklungskompetenz und Termintreue.

Dafür haben wir Abweichungen zu unseren „Standard Design Criteria“ der HGRS (Holcim Group Support) zugelassen. Nochmals auf den Punkt gebracht: Unsere Anforderungen waren, größere Filterflächen durch längere Schläuche bei niedrigem Filterdifferenzdruck und somit geringere Energiekosten bei den Ventilatoren sowie beträchtlich höhere Standzeiten beim Schlauchmaterial zu erreichen. Wir waren zu höheren Investitionskosten bereit, wenn sich daraus Einsparungen bei den Betriebskosten

Besonders zu erwähnen ist, dass SCHEUCH als einziges Unternehmen die 10-m-Filtertechnologie und damit eine um ca. 20% größere Filterfläche angeboten hatte. Meines Wissens ist es überhaupt die erste Filteranlage für Prozessabgase in der Zementindustrie, die mit 10 m langen druckluftabgereinigten Filterschläuchen im Rahmen dieses Pilotprojekts ausgerüstet wurde. Das Risiko erschien uns vertretbar, zumal die Fa. SCHEUCH im Vorfeld praxisnahe Untersuchungen an einer im Technikum installierten 10-m-Versuchsanlage

und eine verringerte Reingasstaubbeladung ergeben würden. Dies musste sich natürlich in den strengen Grenzwerten der vereinbarten Leistungsgarantien von Filterdifferenzdruck, Druckluftverbrauch, max. Abreinigungsdruck und Schlauchlebensdauer widerspiegeln.“

mit unserem Filterstaub durchgeführt und mit positiven Ergebnissen abgeschlossen hatte. Zusätzlich war zuvor eine CFD-Strömungssimulation zur druckverlustoptimierten Filteranund -abströmung aufgrund der Ist-Aufnahme erarbeitet worden.

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Warum haben Sie sich für SCHEUCH entschieden - sind noch weitere Gründe dazugekommen?

Das von uns für den Filterumbau vorgegebene Zeitfenster betrug ‚von Klinker zu Klinker‘ genau sieben Wochen. Dies war für den Umbau der zweisträngig konzipierten Filteranlage eine echte Herausforderung, zumal im gleichen Zeitraum parallel noch eine Migration

„Die EMC-Filtertechnologie entsprach unserem Anforderungsprofil – wie zuvor genannt: geringe Betriebskosten durch hohe Standzeiten Melanie Hosner, Projektleiterin, und Stefan Huemer, bei den Filterschläuchen, Anlagentechniker Steine-Erden-Industrie niedrigen Energie– und Druckluftverbrauch sowie geringen Aufwand für Instandhaltung zu garantieren. Mit Ausschlag gab auch die eigene Fertigung der Anlagen in der hochmodernen Produktion der SCHEUCH GmbH in Aurolzmünster mit hohen Qualitätsstan-


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bar (Ü) an der Wartungseinheit. Heute erzielen wir bei Filter 1 einen Filterdifferenzdruck von ca. 9,0 – 10,5 mbar, bei Filter 2 aufgrund des dort etwas geringeren Abgasvolumens einen Differenzdruck von ca. 7,0 – 8,5 mbar. Die Umlaufzeiten der beiden EMC-Filter liegen zwischen 30 und 60 Minuten. Der derzeitig angezeigte Druckluftverbrauch liegt je Filter zwischen 24 und 32 Nm³/h – garantiert sind 240 Nm³/h je Filter. Bei den bisher durchgeführten Reingasmessungen im Kamin ergaben sich Staubwerte im Bereich von ca. 2 - 3 mg/Nm³tr, wobei berücksichtigt werden muss, dass auch die in einer anderen Filteranlage gereinigten Bypassabgase über den gleichen Kamin abgeleitet werden. Z.Zt. wird eine Neukalibrierung des Online-Staubmessgeräts im Kamin vorgenommen. Der umfassende Leistungstest für die Filteranlagen ist für die 32. KW 2011 vorgesehen. Die Steuerung EMC-PulseMaster funktioniert mit den vorgegebenen Abreinigungsparametern sehr gut. Bisher waren keine Anpassungen bzw. Optimierungen der Parameter notwendig. Eine Online-Bedienung oder ein Eingriff über die vorhandene Internetverbindung zwischen Holcim und SCHEUCH musste bis heute noch nicht in Anspruch genommen werden.“

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Was halten Sie von einem eventuellen Upgrade auf EMC 12M, also mit zwölf Meter langen Filterschläuchen?

des Ofenleitsystems mit einem abschließenden Funktionstest der Verriegelungsprogramme und einer kompletten Neuinbetriebnahme stattfinden musste. Die exakte Einhaltung dieses Zeitfensters war für uns ein sehr wichtiger Punkt. Von SCHEUCH wurde die Einhaltung des Zeitfensters im Vorfeld zugesichert und durch einen detaillierten Montage- und Inbetriebnahme-Ablaufplan untermauert.“

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Wie waren Sie mit Projektverlauf, Montage und Inbetriebnahme zufrieden? „Im Prinzip wurden unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt, es passte alles und der Termin wurde bis auf einen Tag genau eingehalten. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Punktlandung.

Besonders erwähnen möchte ich die Zusammenarbeit mit Frau M. Hosner als Projektleiterin bei SCHEUCH. Sie war engagiert und immer bestens im Bilde. Sie reagierte schnell auf alle unsere Anfragen und erledigte die offenen Punkte immer prompt und zuverlässig.“

„Mit der EMC-Filtertechnologie verfügt Scheuch heute über ein zukunftssicheres System, das mit geringer Modifikation auf 12M nochmals rund 20 % mehr an Filterfläche bietet und sich daher bei den Life Cycle Costs noch besser rechnen wird. Aber das wissen Sie ja mit Sicherheit noch besser als ich.“ Herr Wolf, vielen Dank für das Gespräch.

? Wie sind die Ergebnisse erster Messungen ausgefallen?

„Wir betreiben die Ofenanlage derzeit zwar schon mit Nennleistung, aber noch etwas unterhalb des für die Filteranlage ausgelegten Nenn-Abgasvolumenstroms. Dabei messen wir Filterdifferenzdrücke zwischen 7,0 – 10,5 mbar. Der eingestellte Abreinigungsdruck für die 10-m-Schläuche liegt bei 2

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Staub- und Schadstoffabscheidung In den USA wurden für die Zementindustrie durch die „NESHAP“ (National Emissions Standards for Hazardous Air Pollutants) neue Grenzwerte festgelegt, welche teilweise eine drastische Reduzierung der Quecksilber-, THC-, HCI-, NOX-, SO2- und Staub-Emissionen bis September 2013 erfordern. Im Vergleich zur EU fallen diese Grenzwerte teilweise deutlich schärfer aus.

mit Emissionswerten unter 2 mg/Nm³ betrieben werden. Regelwerk

NESHAP & NSPS

Zement V-AVV

Bezugszeitraum

30-Tage MW

TMW

Hg (Altanlagen)

9,6 - 13

50

µg/Nm³, 10%O2

Hg (Neuanlagen)

3,7 - 4,8

50

µg/Nm³, 10%O2

PM (Altanlagen)

7 - 9,4

20

mg/Nm³, 10%O2

PM (Neuanlagen)

1,7 - 2,4

20

mg/Nm³, 10%O2

THC

30,3

10

mg/Nm³, 10%O2

HCl

3,8

10

mg/Nm³, 10%O2

SO2

69,9 - 94,4

50

mg/Nm³, 10%O2

NOX

262,2 - 340,8

500

mg/Nm³, 10%O2

Zur Einhaltung der neuen „NESHAP“-Grenzwerte verfügt Scheuch über unterschiedliche Anlagenkonzepte für die jeweils spezifischen Anforderungen. Von einfachen Lösungen bis hin zu High-EndLösungen, die je nach Höhe der Emissionen, die abhängig vom Rohmaterial bzw. der Brennstoffzusammensetzung unterschiedlich ausfallen, die Schadstoffe zuverlässig abscheiden. Schon in den letzten Jahrzehnten wurden bereits erfolgreich Technologien und Lösungen von Scheuch entwickelt, welche diese Standards einhalten können. Da die Zementwerke eine große Bandbreite von Schadstoffkonzentrationen aufweisen, in Abhängigkeit des verfügbaren Rohmaterials und der verwendeten Brennstoffe, liegt die Herausforderung darin, je nach erforderlichem Abscheidegrad die ökonomisch sinnvollste Technologie für eine effiziente Schadgasreduktion zu finden. Es bedarf durchaus unterschiedlicher Technologien und Konzepte, die auf den jeweiligen Bedarfsfall angepasst zum Einsatz kommen. Für Anlagen mit Bedarf an mittlerem bis hohem Abscheidegrad wird das mehrfach bewährte „Multi-Pollutant Control System“ eingesetzt. Basierend auf einer konditionierten Trockensorptionstechnologie können mit Zugabe von

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Kalkhydrat, Sodium Bi-Karbonat oder Aktivkohle der Abscheidegrad aller relevanten Schadstoffe wie Quecksilber, SO2, HCl, HF, Dioxine und THC eingehalten und die Betriebskosten positiv beeinflusst werden. Zur Reduzierung von NOX hat Scheuch die SCR-Technologie optimiert und für die Zementindustrie anwendbar gemacht. Abhängig von der Anlagenkonfiguration steht entweder ein semi-high-dust oder low-dust SCR-System zur Verfügung, um sehr niedrige NOX Emissionswerte zu erreichen. Im Bereich der Staubabscheidung hat Scheuch seit mehr als 40 Jahren Erfahrung mit Gewebefiltern, insbesondere mit Prozessfiltern hinter Ofen-/ Rohmühle, Klinkerkühler, Chlor-Bypass und Mahlanlagen. Dank der patentierten EMC-Filtertechnologie können bereits heute viele Anlagen in der ganzen Welt

Aus aktuellem Anlass präsentierte Scheuch auf der IEEE-IAS/PCA, 54th Cement Industry Technical Conference, vom 22. bis 25. Mai 2011 in St. Louis/Missouri/USA, die technischen Lösungen zur Einhaltung der „NESHAP“ (Gesetz über Emissionsnormen für gefährliche Luftschadstoffe) für den amerikanischen Markt. Andrew Bhaskar und Martin Hermandinger von der kanadischen Scheuch Inc. sowie Christian Straif aus dem Stammhaus Aurolzmünster informierten über Trends und Perspektiven zu diesem Thema. Aktuell Scheuch wird zum Jahresende ein Verkaufsbüro in Atlanta/Bundesstaat Georgia eröffnen, um direkt am US-Markt präsent zu sein.


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190 eMc-fIlteranlagen weltweIt Die EMC-Filtertechnologie von Scheuch hat im letzten Jahrzehnt die Entstaubung in der Zementindustrie revolutioniert. Neue Standards konnten bei Schlauchlänge, Druckverlust, Abreinigungsdruck und Schlauchstandzeit geprägt werden. Das Ergebnis zeigt sich in einer deutlichen Reduzierung der Lebenszykluskosten (LCC). Dank des Patentes ist EMC einzigartig und gilt als Best Available Technology (BAT) bei Prozessfiltern – auch im Vergleich zu Elektro- und Reverse-Air-Filtern.

Zur Zeit der Einführung der EMC-Filtertechnologie im Jahr 2001 wurden seitens der Anwender in vielen Fällen noch 4,5 Meter als maximal zulässige Schlauchlänge vorgegeben. Heute ist der Einsatz der von Scheuch priorisierten

8-m-Filterschläuche (EMC 8M) zwischenzeitlich Standard, über 40 EMC-Filteranlagen sind mit dieser Schlauchlänge weltweit ausgerüstet. 10-m-Filterschläuche (EMC 10M) kommen bei Anlagen über 500.000 m³/h bereits zur Anwendung. Mehr als 190 installierte EMC-Filteranlagen innerhalb der ersten zehn Jahre unterstreichen die Überlegenheit dieser Technologie auf der ganzen Welt. Und zwar sind 84 EMC-Filter in Europa, 86 in Asien, 23

in Afrika sowie 15 in Süd- und Nordamerika realisiert. Eingesetzt werden sie zur Entstaubung von Öfen, Mühlen und Klinkerkühlern sowie als Bypassfilter für Luftmengen von 100.000 bis über 2.000.000 Bm³/h.

Chronik des Erfolges EMC

HEUTE

190 EMC-Filteranlagen mit 74,1 Mio. Bm³/h realisiert EMC 12M (12-m-Filterschläuche) ist einsatzbereit

’11 Auftrag über erste EMC 10M-Filteranlagen

Entwicklung eines Berechnungsprogrammes „Energiekosten“ über Betriebsparameter

Einsparungseffekte von EMC in der Praxis bestätigt

F&E-Projekt für EMC 10M (10-m-Filterschläuche) abgeschlossen Integration der neuen Steuerung EMC-PulseMaster

’08 ’07

100. EMC-Filter realisiert

’05

EMC 8M (8-m-Filterschläuche) erstmals in der Praxis – heute Standard

’06

’04 ’03

Inbetriebnahme des ersten EMC-Filters bei Lafarge Perlmooser AG in Mannersdorf/Österreich

http://www.scheuch.com/de/EMC-Filter/ in der Info-Box, Rubrik Folder

’10 ’09

Start mit EMC-Upgrade-Programm

Erfolgreiche Inbetriebnahme der ersten EMC 10M (siehe S. 13, 14 und 15)

’01

Erteilung des Patentes EMC - Best Available Technology (BAT)

Neue Aufträge/Projekte In diesem Jahr wurden in Deutschland bisher 3 EMC-Filteranlagen mit 8-m-Filterschläuchen in Betrieb genommen, und zwar beim Südbayerischen Portlandzementwerk in Rohrdorf, beim Portlandzementwerk Wittekind in Erwitte sowie bei den Portlandzementwerken in Solnhofen. Dieses Zementwerk setzt ab dem Jahr 2012 auch eine EMC 8M-Filteranlage zur Klinkerkühlerentstaubung ein. Besonders erwähnenswert ist der Auftrag von JSC Kombinat Magnezit aus Russland. Er umfasst 3 EMC-Filteranlagen für die Etagenofenentstaubung sowie die Entstaubung der Öfen von Linie 1 und 4, ausgelegt für 258.000, 210.000 bzw. 430.000 Bm³/h.

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Energieindustrie

rauchgaSreInIgungSSYSteMe weltweIt IM eInSatz Scheuch verfügt wie kaum ein zweites Unternehmen über ein komplettes Programm zur Entstaubung, Wärmerückgewinnung und Schadstoffreduktion aus Rauchgasen. Mit prozessangepassten Lösungen auf höchstem technischen Niveau werden dem Betreiber aus ökologischer und ökonomischer Sicht beste Resultate geboten.

Wirksame Staubabscheidung

Wärmerückgewinnung steigert Wirkungsgrad

Effiziente Schadstoffabscheidung

Fliehkraftabscheider zur Vorabscheidung und Trocken-Elektrofilter zur Endreinigung – Leistungsbereich von 250 kW bis 100 MW – sind Stand der Technik.

Beim Einsatz von naturbelassener und feuchter Biomasse zur Erzeugung von Wärme und Strom empfiehlt sich der Einsatz von Abgaskondensationsanlagen.

Scheuch-Gewebefilter zeichnen sich durch hohe Anlagenverfügbarkeit, geringe Betriebskosten und ihre Wartungsfreundlichkeit aus.

Punktgenaue Auslegung und die kundenspezifische Auswahl der richtigen SystemKombination sorgen für eine wirtschaftliche und sichere Betriebsweise.

Mit dem patentierten ERCS-Verfahren (Energy-Recovery & Cleaning-System) lassen sich bis zu 40 % der Feuerungswärmeleistung zurückgewinnen bei gleichzeitiger Einhaltung von Reingasstaubwerten unter 5 mg/Nm³tr.

Verschiedene Systemkombinationen, beispielsweise Trocken-Elektrofilter mit integriertem Multizyklon oder direkt aufgebautem Kamin, stehen zur Auswahl.

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Die ERCS-Systeme können auch problemlos nachgerüstet werden – Leistungsbereich 1 bis 100 MW Feuerungswärmeleistung.

Aufgrund ihres ausgezeichneten Filtrationsverhaltens sind sie bestens zur Abscheidung von Feinstäuben bis < 3 mg/Nm³ geeignet. In Kombination mit sorptiven Verfahren übernehmen sie zuverlässig die Abscheidung von Schadstoffen (wie SO2, HCl, HF) sowie anderer gasförmiger Stoffe, wie Schwermetalle, Dioxine und Furane.


Energieindustrie

Neue Aufträge und Projekte

wird über Trogförderschnecken ausgetragen.

Frankreich Dalkia France ist einer der beiden großen Energieerzeuger in Frankreich. Für die Rauchgasreinigung nach der Biomasseverbrennung in Angers liefert Scheuch einen Multizyklon, einen IMPULS-Kammerfilter – ausgelegt für 102.500 Bm³/h bei 160 °C – sowie den Saugzugventilator und führt die Isolierung des Filters sowie die komplette Montage aus. Die Anlage wird zusätzlich mit einer ERCS-Rauchgaskondensation ergänzt. Der Wärmerückgewinn daraus wird in zwei verschiedene Fernwärmenetze eingespeist, wobei je nach Jahreszeit ein oder beide Netze vom Kondensator versorgt werden können. Das integrierte Entschwadungssystem kann vom Kunden zur Kostenreduktion vollständig deaktiviert werden. Dalkia France in Orleans erhält eine idente Rauchgasreinigungsanlage, bestehend aus Multizyklon und IMPULSKammerfilter. Beide Anlagen werden im Auftrag mit der Firma STEIN Energy Boilers and Technology in Cernay Cedex/Frankreich errichtet. Über die Weiss GmbH in Dillenburg/Deutschland wurde Scheuch der Auftrag für die Rauchgasreinigung nach einer Feuerungsanlage mit 22 MW bei COFELY in Forbach erteilt. Als Brennstoff dient naturbelassene Biomasse. Zum Lieferumfang zählen: Multizyklon, IMPULS-Kammerfilter (max. 91.000 Bm³/h bei 150 °C), Ascheaustrag mittels Trogkettenförderer, eine Additivdosieranlage zur HCl-Abscheidung mittels Sorption, eine komplette Reststoff-Siloanlage inkl. LKW-Verladung. Für ihre Feuerungsanlagen mit 8 bzw. 12 MW Leistung entschied sich Dalkia France auch für den Standort Roubaix für Scheuch RGR-Systeme. Zwei IMPULSSchlauchfilter (41.600 Bm³/h bzw. 62.400 Bm³/h bei max. 200 °C) mit gasdichtem Byass für den An- und Abfahrbetrieb übernehmen zukünftig die Rauchgasreinigung. Die Asche

bei 180 °C. Zusätzlich wird eine Entschwadungsanlage installiert, da diese Anlage in the Garden of the Bay, einem Erholungszentrum, errichtet wird.

Kanada

Schweiz Energie Wasser Bern (ewb) – setzt auf Scheuch-Technologien zur Rauchgasreinigung. Für die neue Kehrichtverwertungsanlage (110.000 t pro Jahr) bestellte man ein IMPULS-Filter für 211.000 Bm³/h bei 135 °C, das als sogen. Polizeifilter vor dem Kamin als Sicherheitsfilter eingesetzt wird. Dieser Auftrag wurde über die CTU – Clean Technology Universe AG aus Bern erteilt. Die Bertsch GmbH orderte für die Biomasseverbrennungslinie beim Projekt ewb zur Entstaubung nach der Wirbelschichtfeuerung (FWL ist 27 MW) einen IMPULS-Schlauchfilter für eine Leistung von max. 137.000 Bm³/h bei einer Filtereintrittstemperatur von 180 °C. Als Brennstoff dieser Feuerungsanlage dient naturbelassene Biomasse, geschätzte 112.000 t pro Jahr.

Singapur Vyncke Energietechnik N.V. aus Harelbeke/ Belgien lässt in Singapur die Rauchgasreinigung von Scheuch ausführen. Zum Einsatz kommen ein Multizyklon und ein TrockenElektrofilter - ausgelegt für 31.600 Bm³/h

Unsere Tochtergesellschaft in Kanada liefert für zwei Projekte der Van der Meulen Greenhouses in Abbotsford Trocken-Elektrofilter mit jeweils einer Leistung von 23.000 Bm³/h bei einer Eintrittstemperatur von 160 °C.

Thailand Der größte, je bei Scheuch gebaute TrockenElektrofilter für eine Leistung von 550.000 Bm³/h bei 380 °C ist zur Zeit per Schiff unterwegs nach Thailand. Dort wird er nach seiner Ankunft beim größten Spanplattenproduzenten Thailands – Panel Plus – am Standort Hat Yai montiert und übernimmt dann die Entstaubung der Rauchgase nach der Energiezentrale.

Deutschland Renommierte Fertighaushersteller aus Deutschland setzen zur Rauchgasreinigung RGR-Systeme von Scheuch ein, um die Rauchgase nach der Verbrennung von Produktionsabfällen sowie Altholz auf die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte zu reinigen. Dazu zählen die Firmen Aumann Haus GmbH in Ziemetshausen, Haas Fertigbau GmbH in Falkenberg und WeberHaus GmbH & Co. Kommanditgesellschaft in Rheinau-Linx mit ihren zwei Werken. Zur Anwendung kommen bei diesen Projekten jeweils Trocken-Elektrofilter. Die SchwörerHaus KG in Hohenstein/ Oberstetten, die zusätzlich Altholz verbrennt, reinigt die Rauchgase über ein IMPULSSchlauchfilter mit zusätzlicher Additivaufgabe.

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www.scheuch.com

impressionen

Scheuch GmbH, Weierfing 68, A-4971 Aurolzmünster, Tel.: +43 / 77 52 / 905-0, Fax: DW -370 www.scheuch.com, e-mail: office@scheuch.com Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Scheuch GmbH. Copyright © 2011 by Scheuch GmbH Konzeption, Redaktion, Text und Grafik: Eckert Corporate Publishing, A-4932 Kirchheim/Ried i.I. Bildnachweis Titelseite: © Bildagentur Huber, Garmisch-Partenkirchen


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