CVJM-Magazin 2/2020

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Im Fokus Bildung

Zeigen, was meinen Glauben ausmacht Der Weg in den hauptamtlichen Dienst

Punkte gelenkt und das war dann eben der CVJM Adlerbrücke in Wuppertal. So hat Gott mich nach Wuppertal geschickt. Und es war absolut richtig. Was hast du aus der Zeit im CVJM mitgenommen? Ich dachte, man müsste Kindern aktiv von Gott erzählen, damit sie erkennen, wie toll er ist. Aber es reicht auch aus, die Kinder bedingungslos anzunehmen und so zu zeigen, was meinen Glauben ausmacht. Wie in Johannes 13,35: Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Eigentlich muss man nichts tun, außer liebhaben. Klingt so einfach, ist es aber nicht immer. Das fand ich teilweise echt schwierig.

 Emily Bradley erzählt von ihrem Freiwilligendienst im CVJM, ihrer Motivation und dem Weg zum hauptamtlichen Dienst. Hallo Emily, stell dich doch mal bitte kurz vor. Ich bin Emily Bradley, 20 Jahre alt und komme aus Wolverhampton in England. Meine Mutter kommt aus Deutschland, mein Vater aus England, somit bin ich zweisprachig aufgewachsen. Ich bin ein FroKi, ein Frommes Kind. Mit 10 Jahren habe ich mich bewusst dazu entschieden, mich taufen zu lassen. Ich bin dann in den Teenkreis gegangen und als ich 18 Jahre alt war, habe ich meine eigene Jugendgruppe gestartet. Das hat Spaß gemacht, war aber auch herausfordernd. Letztendlich war das die Grundlage für alles weitere und ich glaube, auch meine Berufung.

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Du kommst aus England. Wie bist du dazu gekommen, dein BFD in einem deutschen CVJM zu machen? Nach dem Abi musste ich überlegen, was ich weiter mache. Ich wollte etwas tun, was mich auch begeistert. Mir fiel dann die Apostelgeschichte 2 ein, in der die Jünger die Fähigkeit haben, Sprachen zu sprechen und so den Menschen von Gott zu erzählen. Das wollte ich auch tun. Auf einer unserer Borkumfreizeiten mit dem CVJM-Westbund fand meine Mutter den Flyer mit den Infos über das BFD/ FSJ im CVJM. Den habe ich erstmal nur eingesteckt und vergessen. Bis er mir dann wieder in den Sinn kam und mich von da an nicht mehr losgelassen hat. Als ich mir die Deutschlandkarte mit den Einsatzstellen dann genau angeschaut habe, habe ich Gottes Stimme sehr stark wahrgenommen. Er hat meine Hand auf einen der vielen roten

Du bist dann nach dem BFD ans Johanneum gegangen. Was hat dich dazu bewegt, diese Entscheidung zu treffen? Wie geht es dir dort? Ich habe die Frage, was nach dem BFD kommt, eher vermieden, weil ich nicht vom CVJM wegwollte. Ich habe dann aber die Möglichkeit bekommen, die Infowoche im Johanneum mitzumachen und habe dort gemerkt, wie lebendig Gott in diesem Haus ist. Das war schon ein deutliches Zeichen. Aber ich hatte auch Zweifel, ob ich es schaffe, auf Deutsch zu studieren. Viele Leute haben mir dann Mut gemacht, sodass ich mich dafür entschieden habe. Vor allem die Gemeinschaft schätze ich hier sehr. Noch habe ich Respekt davor, wie es wird, wenn ich fertig bin. Ich habe dann eine große Verantwortung, weil man junge Menschen richtig stark prägen kann. Mein Jugendleiter damals hatte großen Einfluss auf mich und bald bin ich in der Position. Das ist eine Ehre, aber auch eine Herausforderung. Aber ich freue mich darauf, dann beruflich Christ zu sein. Kristin Mombächer Jugendsekretärin für offene Arbeit im CVJM Adlerbrücke, Wuppertal


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